Siebzehnhundertneunundachtzig. – Wenn heute Kinder gefragt werden, wofür »1789« steht, werden sie auf »Anzahl von Genders« tippen, aber früher hat man in der Schule gelernt, dass am 14. Juli 1789 (einem Dienstag, übrigens) berühmterweise die Bastille erstürmt wurde.
Die Bastille war eine kleine Burg an einem Stadttor von Paris, gebaut im 14. Jahrhundert mit einem Wassergraben und einer Zugbrücke. Die Bastille sollte helfen, Paris gegen umherziehende englische Truppen zu schützen; ab dem 17. Jahrhundert wurde die Bastille als Staatsgefängnis genutzt.
Im Juli 1789 war die Stimmung in Paris tatsächlich ein klein wenig gespannt. Der König regierte am Volk vorbei (oder wie man heute sagen würde: es gelang ihm nicht, »den Untertanen seine Politik zu vermitteln«), die Menschen hatten Hunger. In der Stadt peitschten Agitatoren die Menge auf, einer von ihnen, ein Herr Camille Desmoulins, forderte die Bürger auf, sich Kastanienblätter zur Erkennung an den Hut zu stecken – eine frühe Form des »Hashtags«.
Als die Bürger am 17. Juli zur Bastille zogen um sich an der dort gelagerten Munition zu bedienen, saßen in den Kerkern nur noch sieben Gefangene ein, und die wohl verhältnismäßig komfortabel. Der Bastille-Kommandant wollte mit den Aufständischen verhandeln, doch als der Mob in den Innenhof eindrang, schoss eine Kanone in die Menge und es wurde gekämpft: hunderte bewaffneter, aufgeheizter Bürger gegen ein paar dutzend Invaliden, also ehemalige Soldaten, welche die Bastille pro forma bewachten – etwa 90 Menschen starben. Dem Kommandant wurde freies Geleit zugesichert, doch auf dem Weg zum Rathaus wurden ihm, einem alten Soldaten und einem Adligen die Köpfe abgeschlagen, diese wurden auf Mistgabeln gesteckt und höhnisch in einer Parade herumgetragen, wie es etwa heutige ISIS-Kämpfer tun würden – nach komplett unbestätigten Gerüchten skandierte der blutrünstige Mob: »Nous sommes plus!«
Die Erstürmung der Bastille (guter Text dazu bei welt.de) wurde erst im Nachhinein zum großen Revolutionssymbol aufgeblasen; damals war es eben der Versuch, extra-billig Schießpulver einzukaufen.
Manche Revolutionen und Aufstände werden im Nachhinein um- und schöngeschrieben. Wenn sich die Revolution an ihren Kindern sattgefressen hat, setzt sie sich hin und schreibt ihre eigene Geschichte auf. Die Revolution und die Geschichte der Revolution sind nicht immer deckungsgleich, manchmal nicht einmal im Datum (die Ereignisse rund um die Erstürmung der Bastille begannen eigentlich schon einige Tage vorher).
Manche Aufstände und Großdemonstrationen warten gar nicht erst aufs Nachhinein, um ihre eigene Geschichte umzuschreiben, manche schreiben sie bereits vorher und währenddessen um – besonders dann, wenn so interessierte wie interessante Finanziers mitmischen.
Demonstrationen in London
Es ist schon ein feiner, regelmäßiger Zufall: Wann immer globalistisch-postdemokratische Strippenzieher ein besonderes Anliegen haben, bilden sich rasch und wie aus dem Nichts riesige Demonstrationen, die exakt dieses Anliegen fordern.
In Deutschland hatten wir zuletzt den »wirsindmehr«-Aufmarsch (»Die Mehrheit liegt selten richtig, aber oft falsch«) und kurz vor den Wahlen den »Unteilbar«-Mob (»5 Mark und Bratwurst – wenn das System zur Demonstration ruft«). Islamisten und Israelfeinde marschieren an der Seite von Linken, Hauptsache sie marschieren. Palästinensische Flaggen sind okay, deutsche Flaggen sind ungern gesehen (siehe z.B. welt.de, 18.10.2018). Am Ende gibt es ein Rockkonzert, und keiner der Konzertbesucher (die von der Regierungs-PR zu Demonstranten umgedeutet werden) fragt, wer die teure Sause bezahlt und warum.
Auch in London wurde dieses Wochenende demonstriert:
Eine halbe Million gegen den Brexit – Es war einer der größten Protestzüge in London seit Jahren: Mehr als eine halbe Million Menschen haben für ein zweites Brexit-Referendum demonstriert – mit der Option, den EU-Ausstieg ganz abzuwählen. (tagesschau.de, 20.10.2018)
Im Artikel selbst wird es genauso gefühlig, wie man es vom deutschen Staatsfunk erwarten würde:
»Eine der Demonstrantinnen ist Sheetal. Sie ist mit ihren Kindern nach London gekommen. „Ich will, dass meine Kinder die gleichen Möglichkeiten haben, die ich auch hatte“, sagt sie. „Ich konnte frei reisen, überall in Europa arbeiten, wenn ich es wollte.“ Für Sheetal geht es darum, ein Teil von Europa zu sein. „Der Brexit basiert auf Lügen, die Abstimmung war nicht fair. Das Ganze hat doch niemand wirklich durchdacht.“«
„Best for Britain“ vulgo Best for Soros
Reden wir nicht drum herum: Diese plötzlich auftretenden Demonstrationen richten sich regelmäßig gegen demokratische Werte. Ich weiß nicht, ob ich es gruselig oder absurd finden soll, wenn beispielsweise letztens in Berlin dagegen demonstriert wurde (siehe welt.de, 7.10.2018), dass deutsche Juden sich ihre Parteimitgliedschaft frei aussuchen, und manche davon sich eben für die AfD entscheiden – Demonstrationen gegen eine Mitgliedschaft von Juden in den immer wieder durch antisemitische und anti-israelische auffallenden linken Parteien sind meines Wissens nicht geplant.
Moment, schauen wir genauer hin
Wie üblich steckt auch hinter dem Londoner Pro-Globalisten-Aufmarsch eine Organisation, von der Sie noch nie gehört haben – und, ich wage eine Prognose, von der Sie auch später nie wieder hören werden.
Diesmal heißt der Initiator: »People’s Vote«. – Ein banaler Name, der offensichtlich demokratisch klingen soll, während er das ziemlich genaue Gegenteil, nämlich die Revision einer demokratischen Entscheidung, anstrebt. Jemand mit tiefen Taschen scheint so lange abstimmen lassen zu wollen, bis die tatsächlich demokratischen Kräfte ermüden – und dann werden sie darauf bestehen, auf der ihnen genehmen »Entscheidung« für ewig zu beharren.
Haben Sie irgendeine Vorstellung, wer das sein könnte?
Dieses »People’s Vote« wurde im April 2018 gegründet mit dem Ziel, Anti-Brexit-Gruppen zu vereinen (laut bbc.co.uk, 15.4.2018) – betrachten wir einmal die Gruppen!
Die »European Movement UK« gibt es schon seit 1949; vor dem Referendum 2016 warben sie gegen den Brexit. Wollen wir heute wieder das alte Spiel »Six Degrees of George Soros« spielen? Na gut: Im Februar 2018 wurde berichtet, dass sie £182,000 (aktuell ca. 206.000 Euro) von George Soros‘ Open Society bekamen (laut theguardian.com, 11.2.2018). (Falls Sie zu Herrn Soros gerade kein Bild vor Augen haben, hier ist ein Foto von ihm im angeregten Gespräch mit Migrationspakt-Fan, Diplom-Politologe und SPD-Staatsminister Michael Roth, hier ein Filmchen, wie er von Jean-Claude »Ischias« Juncker geküsst wird.)
Der Verein »Scientists for EU« wurde 2015 von Mike Galsworthy und Rob Davison gegründet. Ganz allgemein für EU zu sein, egal was sie macht, kann ein einträgliches Geschäft sein (womit ich übrigens nicht gesagt habe, dass ich »gegen EU« wäre), wie überhaupt der Protest im Geiste postdemokratischen Globalismus ein gutes Business ist (siehe auch Links im Text »Wie redet man mit Moralin-Berauschten?«). George Soros spendete immerhin £35,000 ein Jahr an die Gruppe (laut theguardian.com, 11.2.2018).
Oder, noch ein Name wie aus der Werbeagentur-Retorte: »Best for Britain«, gegründet April 2017 – Soros spendete an sie bislang 800.000 britische Pfund (laut bbc.com, 5.6.2018).
»Our Future Our Choice«, gegründet Oktober 2017, auf deren Homepage steht: »OFOC is powered by: Best for Britain, Open Britain, and The European Movement« (laut ofoc.co.uk, abgerufen 21.10.2018) – es scheint also, dass einige Geldempfänger als Verteiler fungieren, so dass das »Six Degrees of George Soros« einen Schritt mehr braucht. Bei einigen Vereinen wird zwar keine Verbindung offiziell angegeben, doch sie teilen sich zufälligerweise dieselbe Büroadresse und vertreten dieselben Interessen, was natürlich mindestens Fragen aufwerfen könnte.
Nein, Soros ist nicht der einzige Spender, der PR-Kampagnen finanziert, die darauf hinzuwirken scheinen, so lange abstimmen zu lassen, bis den Gegnern das PR-Geld ausgeht und das gewünschte Ergebnis geliefert wird. Der Verein »Open Britain« etwa hat wohl kein Soros-Geld angenommen, verfolgt aber dieselben Ziele. Soros ist nicht der einzige Spender, der via Politik-PR die Demokratie nach seiner Vorstellung zurechtbiegen will, er ist nur bemerkenswert offen damit.
Die ersten Jahre der Postdemokratie
Eines Tages wird man Seminararbeiten über unsere Epoche schreiben, und sie werden so klingen:
In den ersten Jahren der ›Postdemokratie‹ riefen in westlichen Ländern fast jede Woche sogenannte ›Non Governmental Organisations‹ zu politischen Demonstrationen auf, bei denen für die Interessen von internationalen Konzernen und gegen die Stabilität des Rechtsstaats demonstriert wurde. Die psychologischen Beweggründe der Teilnehmer werden bis heute nicht vollständig verstanden, doch Psychologen fassen die damals ›Haltung‹ genannte Disposition heute unter ›Suizidalismus‹ zusammen (aus Seminararbeit »Der Beginn der Postdemokratie«, eingereicht 2032 an der Kölner Erdoğan-Universität).
Würden Sie einem Menschen glauben, wenn eine 30%-Wahrscheinlichkeit besteht, dass er lügt? Sie wären zumindest sehr vorsichtig. Und bei 40%? Spätestens wenn das Gegenüber in 51% der Fälle die Unwahrheit sagt, ist es logisch gerechtfertigt, ihm prinzipiell nicht zu glauben.
George Soros beim Abendessen in Davos
Nein, ich glaube nicht, dass hinter allen aus dem Nichts auftauchenden Demonstrationen immer George Soros steckt, ich glaube nicht einmal, dass er hinter der Mehrheit steckt – er ist nur eitel und exponiert sich gern.
Zugleich: Ich halte die Annahme für begründet, dass hinter ausreichend vielen Demonstrationen heute intransparente Interessen stehen. Ich vermute: 100.000 Euro für eine Demo sind effektiver investiertes Geld als dieselbe Spende an eine Partei, es ist vom Image her vorteilhafter – und es ist genauso von der Steuer abziehbar. (Wobei ich fragen würde: Why not both? Warum nicht sowohl-als-auch? Doppelt hält besser.) Der moderne Stratege kauft nicht Politiker sondern Faktenchecker. Ich glaube schon lange nicht mehr dem propagandistischen Trick, Menschen zu Gratis-Konzerten heranzukarren und dann auf die Party-Teilnehmer das Etikett »Pro-Regierungs-Demonstranten« zu kleben.
Ich glaube keiner einzigen Demonstration (mehr), wenn sie wie aus dem Nichts kommt und für die Interessen von Globalisten und Postdemokraten eintritt. Ob die Tagesschau von 100 oder 100.000 Demonstranten spricht – wenn linke und machtnahe Medien (oder sogar Politiker) die Demonstration begrüßen, dann gehe ich aus vernünftigen Gründen zuerst davon aus, dass die Initiatoren bezahlte Polit-Profis sind und die Teilnehmer mit konkretem Druck oder mit Marketing-Tricks verführt wurden.
Wenn aus Nord-Korea gemeldet wird, dass 500.000 Menschen für die Politik der Regierung demonstrieren, dann glaube ich das so erstmal nicht. Wenn aus London oder Paris gemeldet wird, dass 500.000 Menschen für die Interessen von Globalisten demonstrieren, dann glaube ich das so erstmal nicht – und ich nehme niemanden ernst, der damit argumentiert.
Sicher, in Pjöngjang wie in Berlin finden sich bestimmt viele Menschen auf der Straße zusammen, ob die offiziellen Zahlen nun stimmmen oder etwas aufgeblasen sind, doch was diese Menschen treibt und welches Geld die notwendige Agitation bezahlt, das ist ein anderes und doch das eigentlich interessante Thema.
Wenigstens dein Name
Während die Französische Revolution wütete, wurden in der Pariser Conciergerie nicht nur Gefangene gehalten, sondern auch regelmäßig durch das Revolutionstribunal zum Tod auf der Guillotine verurteilt, insgesamt etwa 2.700 Menschen. Heute listet ein spärlich eingerichteter Raum ihre Namen. Wenn der Mob und der selbstgerechte Wahnsinn sich ausgewütet haben, kannst du froh sein, wenn wenigstens dein Name in der langen Opferliste richtig geschrieben ist.
Menschen, die sich zum Demonstrieren mitreißen lassen, wissen nicht immer, für wen und für was sie demonstrieren. Manchmal, wie beim Sturm auf die Bastille, wird die Geschichte im Nachhinein verklärt. Manchmal, wie bei den aktuellen Demonstrationen in London oder Berlin, wird die Geschichte verklärt noch während sie passiert.
Gedanken zur Bundestagswahl im September
Diese Großdemos für die Interessen von Globalisten sind keine traditionellen Demonstrationen, es sind Propaganda-Events, angeheizt von außerdemokratischen Akteuren.
Die Meinung der mobilisierten Masse darf dem mündigen Bürger kein Leitfaden für die eigene Meinungsbildung sein. Wenn du dir unsicher bist, welche Meinung du einnehmen sollst, dann vertritt im Zweifelsfall das Gegenteil dessen, was die Agitatoren auf diesen merkwürdigen Großdemos brüllen.
Höre immer auf dein Gewissen und deinen Verstand, ganz besonders dann, wenn der Mob das Gegenteil schreit. Du wirst dich womöglich vor beiden rechtfertigen müssen für deine Entscheidung, vor dem Mob wie vor dem Gewissen, doch von seinem Gewissen verurteilt zu werden ist schmerzhafter.
»Folge deinem Gewissen und deinem Verstand, nicht dem Mob und den Propagandisten« – ein einfacher Rat, ich weiß, und doch braucht es Arbeit und Mut; Mut aber braucht Übung – lasst uns also üben, der Masse zu widersprechen!
Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.
Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.
@Waehler21,
„Nach meiner Ansicht ist auch eine indirekte Wahl auch eine Wahl.
( representative Demokratie)“
Eine indirekte Wahl spiegelt aber nicht automatisch auch den Willen der Wähler wider. Im konkreten Fall haben beide Regierungsparteien der alten GroKo massiv verloren, und es gab die beiden Optionen zwischen einer Fortsetzung der GroKo und einer „Jamaika“-Koalition. Woher wollen Sie jetzt wissen, welche dieser beiden Optionen genau die vom Volk gewünschte ist?
Nein, eine repräsentative Wahl taugt nur für eine Parlamentswahl. Für eine Regierungswahl muss in einem (wirklich) demokratischen System die Regierung direkt vom Volk durch Mehrheitswahl gewählt werden – und diese Wahl muss unabhängig von der Parlamentswahl stattfinden. Nur so wäre gesichert, dass ein Volk auch wirklich die Regierung bekommt, die sie ‚wählt‘. Die Gesetzgebung bleibt beim Parlament. Damit wäre wenigstens ein Mindestmaß an parlamentar. Kontrolle der Regierung möglich im Gegensatz zu den Mauscheleien und Fraktionszwängen, die wir gegenwärtig haben.
@Waehler21,
„So wie ich das verstanden habe, ist dies eben keine Demo für die Regierung May gewesen, sondern die Demonstranten verlangen die Umkehr von dem eingeschlagen Kurs.“
Welche demokratische Legitimation und welchen Bestandsschutz sollte aus Ihrer Sicht dann eigentlich eine Volksabstimmung im Vergleich zu einer Demo haben? Und für wie lange? Sie wissen doch, dass es zum Brexit eine Volksabstimmung gab, und wie sie ausging.
Wie kompetent ist eine Masse von Demonstranten eigentlich? Kann jeder Einzelne die Tragweite eines Brexit oder Verbleibs überblicken, kann er die Vor- und Nachteile vorhersehen und die Ökonomie berechnen? Zehn Studien machen elf Meinungen. Welchen Kompetenzwert kann man nicht nur dieser Demonstration beimessen? Ist es mit dem bloßen Recht auf Willensäußerung getan?
Ich bin in Nürnberg aufgewachsen und habe viele Filme über Hitler und seinen Reichspropagandaminister gesehen. Immer öfter habe ich ein de ja vu. Früher fragte ich mich, wie sich die Menschen so haben aufwiegeln lassen. Heute frage ich mich, wie sich die Menschen derartig aufwiegeln und zu nützlichen Idioten machen lassen. Heute marschieren sie für „Europa“ und sidn noch nicht einmal mehr willens den Kontinent Europa vom Staatenbund EU zu trennen. Da ist er wieder: der Größenwahn. Wann wollen diese Leute Teile Russlands, die in Europa liegen, wieder einmal annektieren? Wann wird die Schweiz, wird Norwegen eingenommen?
Es hat sich nichts geändert, die Menschen haben nichts aus der Geschichte gelernt. Nur eine Frage der Zeit, wann sich diese nützlichen Idioten wieder vor den Karren eines totalen Krieges spannen lassen. Sie bilden sich ein, aufgeklärte Menschen zu sein und sind doch nur einfach zu formende Wachsfiguren in den Händen der Mächtigen, die Politiker sind deren Marionetten.
„Ein Philanthrop tritt mit Erklärungen über Menschenliebe auf und watet schließlich in einem Meer von Blut.“ (Ayn Rand, The Fountainhead)
Interessant wäre auch mal eine Darstellung der Verzahnungen von Migrantenorganisationen, Neue deutsche Medienmacher, Refugies Welcome Vereinen u.v.a., hinsichtlich Förderpraxis (staatl. wie privat oder Stiftungen), Personen (Beiräten, Vorsitzenden, Gutachtern etc., Mitgliedschaften in Politischen Gremien etc.) Da gibt es eine Fülle von erstaunlichen Verbindungen, die sich auftun. Wenn die sich „kurzschliessen“, kommt u. U. schnell eine Meinungsmacht bzw. auch Demonstrationen zustande.
(Ich mißbillige das nicht grundsätzlich; auch bei Gewerkschaften z. B. gibt es eine weit verzweigte Struktur über alle Ebenen. ) – Aber interessant wird es schon zu entdecken, wenn wenn welche Studie von Gutachter XY erstellt und dieser zugleich den mittelbar betroffenen -verein Yz vertritt, den wiederum ZZ sponsert, gern auch ‚aus Mitteln des Ministeriums für…‘ etc.
Ich habe mich auch schon mal gefragt, ob hinter „Pulse of Europe“ nicht noch mehr steht. Vor der Europa-Wahl wird sie wohl wieder aufleben. – Aber hier ist die Organisation jedenfalls klarer. Bei Wikipaedia steht ja eine ganze Menge.
Glaube keiner Demo, auf der ein Minister mitläuft. Das ist dann keine Demo mehr – sondern regierungsstaatliches Handeln. Was die NGO anbetrifft: Eine weitere Form der Korruption – mit humanitärem Anstrich.
Danke, danke, danke! Ein toller Artikel, der jedem schonungslos klar macht wie’s läuft! Also jedem denkenden Mensch, nicht den Soros-Jüngern, die sind unbelehrbar!
Tipptopp, vielen Dank!!
Tipptopp, danke!
Wie immer… wortgewaltig und mitreißend geschrieben… DANKE!
Lieber Herr Wegner…..ich übe und widerspreche denMassen, den Uninformierten, den Angsthasen, den Gutgläubigen, den Gutmenschen, den Merkelhörigen, ……aber ich fühle mich alleingelassen….
Das Konzept Gustave Le Bons ist heute natürlich weitaus ausgefeilter und durch die Massenmedien schneller zu verbreiten, aber im Grunde kann man die bewährte alte Struktur gut erkennen: https://de.wikipedia.org/wiki/Psychologie_der_Massen
Dazu dann noch Edward Bernays: Propaganda. Die Kunst der Public Relations https://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda_(Buch)
und man ist ganz schnell da:
http://www.miprox.de/USA_speziell/Warum_Amerikaner_beinahe_alles_glauben.html
Daraus:
Eigenschaften guter Propaganda
In der weiteren Entwicklung der Massenkontrolle entwickelten PR-Firmen weitere Richtlinien für effektive Wiedergaben. Hier einige Juwelen:
Entmenschlichen Sie die angegriffene Partei durch Nennen beim Namen und abstempeln.
Sprechen Sie in prachtvollen Gemeinplätzen mit emotional positiven Worten.
Wenn Sie etwas aufdecken, verwenden sie kein Klardeutsch; Versuchen Sie, Zeit zu gewinnen; lenken Sie ab.
Holen Sie Beurteilungen von Berühmtheiten, Kirchen, Sportlern, Straßenvolk ein – von jedermann, der keine Fachkenntnisse zum Thema parat hat.
Der Kniff fürs „Fußfolk“: Unsere Milliardäre sind auch nur Menschen wie wir.
Wenn Sie Gräuel verharmlosen, sagen Sie nichts denkwürdiges
Wenn Sie Gräuel verharmlosen, heben Sie den Nutzen des Geschehenen hervor.
Wenn Sie Gräuel verharmlosen, vermeiden Sie moralische Fragen.
Merken Sie sich diese Liste. Fangen Sie an, nach diesen Techniken Ausschau zu halten. Sie sind nicht schwer zu finden – schauen Sie in die heutige Zeitung oder die Fernsehnachrichten von heute abend. Sehen Sie, was sie tun; die Jungs sind gut!“
Vielleicht ist dies für Sie von Interesse..?
Von 2009.
https://capitalresearch.org/article/the-apollo-alliance-unifying-activists-on-the-left/
Kleiner Ausflug in die Mathematik: einer Lüge aufzusitzen kann ein sehr teurer Spaß sein. Ein wichtige Entscheidung, die falsch läuft kann im Extremfall das Leben kosten. So halte ich eine Lüge für 10x gefährlicher als ein normaler Rat. Auch macht sich ein Lügner auffällig, wenn er sehr viel in seine Lüge investiert. Das sollte den Risiko-Level erhöhen – ich sage mal verdreifachen.
Also einem als Spitzbuben (der sich die eigenen Taschen mit Zocker-Milliarden füllt) würde ich nur trauen, wenn er nur zu 100% / 10 / 3 also 3% lügen würde.
Und auch dann wäre ich noch der Dumme, da er mich dann wohl „abzocken“ würde. Nein, danke. Schlechte Ratschläge kann ich mir auch von Trump besorgen…
Mutiger Text! Wenn man an die -ganze- Quintessenz am Ende denkt. Was hier als Prinzip aufgezeichnet ist, gilt schließlich genauso prinzipiell in alle Richtungen.
Schlechte Voraussetzungen, in dieser hypeüberfluteten Landschaft zu neuem Vertrauen zu kommen. Die Vertrauensfrage ist schließlich zurecht das Kernanliegen des Textes. Die müsste allerdings -konstruktiv- angegangen werden.
Und noch eine Demo:
Nuclear pride.
„Organisiert wird die Veranstaltung in der Münchner Innenstadt vom US-Amerikaner Michael Shellenberger, Präsident des Instituts Environmental Progress“
welt.de/wirtschaft/article182415300/Nuclear-Pride-Warum-Demonstranten-fuer-neue-Atomkraftwerke-protestieren.html
Damit ist der menschengemachte Klimawandel als Märchen entlarvt:
Begonnen hat es in den USA der 80er Jahre. Zuerst wurde mit Hilfe von Petra Kelly und Mitteln auch aus der Ford Foundation die Grünen als Partei gegründet. Sie bekämpften die deutschen Kernkraftwerke. Als dies gelang, wurde mit Hilfe von Soros´10 Millionen Dollar im Film „Eine unbequeme Wahrheit“ das Märchen vom Klimakiller CO2 erzählt, das in der Forderung gipfelte, alle fossilen Kraftwerke abzustellen, stattdessen Erneuerbare Energien zu fördern. Die Deutschen engagierten sich.
Die USA und Frankreich hingegen haben nie auf Kernkraft verzichtet, im Gegenteil. Und auch der 100 Milliarden schwere Klimafond der UNO soll mE nur dazu verwendet werden, den Entwicklungsländern die billige, heimische Kohle wegzunehmen und sie dauerhaft an (USamerikanische) Kernkraft zu binden, die teuer und von ihnen selbst nicht leistbar ist: Ein long lasting, gigantic business.
Selbst Bill Gates ist inzwischen in Kernkraft engagiert (Terra Power), nachdem er 2015 Ölaktien im Wert von einer Milliarde Dollar abgestoßen hat.(fossil free, 350.org)
Während man in Hamm 1983 den hochmodernen deutschen THTR Reaktor abgeschaltet hat, geht man heute in München dafür auf die Straße – initiiert von US-amerikanischen Nuklear-Freunden…
Die psychologischen Beweggründe eines Soros interessieren mich wenig, aber mich interessiert riesig was für Wetten er in Europa oder gegen Europa am laufen hat.
Die Briten, und Westeuropa müssten doch eigentlich noch eine Rechnung mit offen haben.
Fantastischer Artikel.
Der alte Spruch „Geld regiert die Welt“ hat eine neue, viel direktere Bedeutung bekommen. Früher wurden primär Politiker gekauft, heute kauft man nicht nur die, sondern die Medien und ganze Teile des Volkes gleich dazu.
Interessant ist dabei, wie die Marionetten sich selbst auch noch als Verteidiger der liberalen Demokratie sehen, obwohl sie diese durch ihr Engagement, gegen einen lächerlichen Obolus, selbst zu Grabe tragen. Armselig.
Diesmal kann ich den Weg mit Herrn Wegner nicht mitgehen. Wer Demonstrationen tendenziell als fragwürdig plakatiert ( die Masse hat selten recht ) verzichtet auf ein grundsätzliches Recht der Demokratie!
Wir ,bzw. ich verlange, dass der Weg unserer Regierung korrigiert wird — weil ich ihn für falsch und obendrein gefährlich halte.
Das gleiche Recht auf Meinung haben die Demonstranten in GB auch.
Wenn er also diese Demonstration als undemokratisch darstellt, so kann man es auch mit der Wahlentscheidung für den Brexit tun — denn nie wurde mehr gelogen.
Sorry, konnte ich so nicht herauslesen, sondern : Trau schau wem!
Überlegen wir einmal was das für Deutschland bedeuten würde. Das Volk hat diese Regierung ( CDU/ SPD ) gewählt. Jede Demonstration gegen diese Regierung wäre dann postdemokratisch. Ja, es gibt auch Organisatoren, die diese Unzufriedenheit ausnutzen und für ihre Zwecke ummünzen.
Otto und Ottilde Normalverbraucher müssen dann abwägen, was ihnen denn wichtiger ist. Entweder die Kernaussage ( z.B. Eine Rücktrittforderung an Frau Merkel ) oder die Nebenwirkungen bzw. mitschwingenden Arumentationen der Ausrichter dieser Demonstration.
Meine These ist und bleibt, nur eine plurale Presse läßt eine Demokratie auf Dauer bestehen. Deshalb muss der ÖRR dringend reformiert werden, damit alle Stimmen Zugang haben und sich nicht radikalisieren müssen um Gehör zu finden.
Also ich bin mir sicher daß der größte Teil der SPD Wähler diese Regierungskoalition nicht gewählt hat und jetzt vier Jahre nicht`s dagegen sagen zu dürfen und auch noch alles andere hinnehmen zu müssen was vor der Wahl bewußt oder unbewußt verschwiegen wurde , daß ist postdemokratisch aber auf gar keinen Fall representativ .
Da gabs doch das Votum innerhalb der SPD-Mitglieder, des Kevin große Stunde.
Angeblich 66,02%:33,98% pro.
Man hätte das Mü mehr Verstand des Herrn Schulz aus der Wahlnacht beachten sollen.
Wie haben sie es geschafft, in ihre Parallelwelt zu kommen? Plurale Presse? Demos , die von Bürgern organisiert werden? Ja, glauben sie auch an den Weihnachtsmann? Informieren sie sich, wer diese seltsamen Demos organisiert, finanziert… Ja, auch die AfD hat Demonstrationen organisiert…aber als Partei und für alle offen.
Wenn der Weihnachtsmann ein Synonym für eine freie Presse ist , akzeptiere ich auch den langen weißen Bart.
Wenn Menschen, die sich in diesen Foren bewegen, aufhören sich für einen freien und ungefilterten Informationszugang einzusetzen , dann haben Sie vermutlich recht mit diesem Vergleich.
„Das Volk hat diese Regierung ( CDU/ SPD ) gewählt. Jede Demonstration gegen diese Regierung wäre dann postdemokratisch. “
Woraus schließen Sie das? Wurde diese Regierung etwa mit 100% vom Volk gewählt?
Diese Demonstrationen sind nach meiner Ansicht eben nicht postdemokratisch – habe daher auch wäre geschrieben . Diese These wurde in Anlehnung des Artikels geschrieben, um die Argumentation strittig zu stellen. Durch die Übertragung der Demonstration in London auf deutsche Verhältnisse , habe aufzuzeigen versucht, dass man auch demokratisch getroffene Entscheidungen zurücknehmen darf und dies eben nicht postdemokratisch ist.
@Waehler21, ich mag zwar verstehen, warum Sie diese Demonstrationen nicht als ‚postdemokratisch‘ ansehen, aber ich verstehe Ihre Begründung dazu nicht.
(1) Die Regierung wird NICHT vom Volk gewählt, sondern vom Parlament. Welche Mehrheiten sich dazu zusammen finden, entscheidet nicht das Volk, sondern die Mandatsträger auf Betreiben ihrer jeweiligen Parteiführungen. Und Demokratie setzt Pluralismus und damit die Existenz von Gegenstimmen und Opposition voraus.
(2) In einer Demokratie hat aber jeder das Recht zu demonstrieren (Grundrecht). Das hat also nichts damit zu tun, wer wie an die Macht kam, und ob für oder gegen eine Regierung demonstriert wird.
(3) Sie kritisieren ja in Wegners Artikel, er würde Demonstrationen (pro Regierung) nicht zulassen wollen – zumindest liest sich so Ihr erster Kommentar. Das tut Wegner aber nicht, sondern er kritisiert die Art und Weise des Zustandekommens solcher Demos – insbes. dass diese vom Staat logistisch organisiert, finanziert und beworben werden. Letzteres bspw. vom Bundespräsident trotz gewaltaffine Liedtexte wie von FSF in der als Rockkonzert verkappten Propagandashow in Chemnitz – und das alles obwohl die Staatsgewalt jedoch zu pol. Neutralität verpflichtet ist.
(4) Wegners Kritik besteht vor allem darin, dass der Staat seine Macht missbraucht, um quasi gekaufte Demonstranten für eigene pol. Propaganda zu instrumentalisieren, die sich auf noch dazu auf fake-news der Leidmedien gründet (die angeblichen Hetzjagden hat es in Chemnitz eben nicht gegeben). Er spricht den Demonstranten auch nicht ihr Recht zu demonstrieren ab, sondern kritisiert sie darin, sich vom Staat für diese pol. Propagandazwecke prostituieren zu lassen.
(5) Und Wegner hat nicht nur das Recht, dies zu kritisieren, er hat auch in der Sache recht. Andere müssen auf Rockkonzerte Eintrittsgeld bezahlen und sich selbst um Anreise u.ä. kümmern – und die ‚Demonstranten‘ bekommen das gratis quasi als Teil eines All-Inclusive-Pakets auf Steuerzahlerkosten, wenn sie unter #WirSindMehr einfach nur ihr „Gesicht zeigen“ für die Kameras, und das buchstäblich. Finden Sie das korrekt? Woher wollen Sie wissen, ob diese 65000 Besucher wirklich hinter den pol. Inhalten stehen, die diesem Konzert von den Leidmedien zugeschrieben wurden, und nicht einfach nur die Gelegenheit nutzen wollten, einem Rockkonzert gratis beizuwohnen?
Falls Sie auch regelmäßig TY lesen , glaube ich , dass wir alle auf der gleichen Eisscholle sitzen, eben nur an verschiedenen Ecken.
1. Nach meiner Ansicht ist auch eine indirekte Wahl auch eine Wahl.
( representative Demokratie)
2) Genau dafür trete ich ein ( Demonstrationsrecht )
3) Durch das „Wording“ postdemokratisch und durch die Nennung der Initiatoren ist doch eigentlich klar geworden das der Autor ( dessen Feder ich ausdrücklich schätze ) die Demonstranten für eine ferngesteuerte Gruppe von von Menschen hält. Einige mögen dies auch sein, aber eben nicht alle.
4) So wie ich das verstanden habe, ist dies eben keine Demo für die Regierung May gewesen, sondern die Demonstranten verlangen die Umkehr von dem eingeschlagen Kurs.
Die Demo in Leipzig hingegen ist mit Mitteln und der Unterstützung des Staates erfolgt. Mir egal , soll jeder für seine Meinung einstehen.
Die Falschdarstellung die im Nachhinein entstanden sind, sind höchst undemokratisch, da sie zur Polarisierung der Bevölkerung führen.
Unsere Politiker beklagen sich darüber das unsere Gesellschaft auseinanderbricht , allerdings tragen sie mit ihren Äußerungen dazu bei und das bewußt.
5) Her Wegner hat jedes Recht zur Kritik. Aber hier war halt der Brexit das Thema.
Nein, eine demokratisch getroffene Entscheidung hat umgesetzt zu werden. Es müssten völlig neue, fundamentale Entwicklungen stattgefunden haben, um eine Umsetzung auszusetzen und neu abstimmen zu lassen. Wenn ich neue, wissenschaftliche gesicherte Erkenntnisse habe, dass die Themse über die Ufer tritt und eine fürchterliche Überschwemmungs-Katastrophe halb Britannien auslöscht, wenn der Brexit vollzogen wird, wäre das ein Aspekt, die Menschen neu abstimmen zu lassen. Dem ist aber nicht so, es gibt keine neuen Erkenntnisse, nur neue Versuche der Brexit-Gegner, Stimmungen zu beeinflussen. Sie erklären 17 Millionen Briten zu unmündigen Deppen, wenn ihr demokratisch bekundeter Mehrheitswille für obsolet erklärt wird. Später kann man – nach gesammelten Erfahrungen – demokratisch darüber befinden, ob es eine gute oder eine zu korrigierende Entscheidung war.
@Waehler 21
Sie interpretieren etwas in Herrn Wegners Artikel hinein, was dieser so nicht gesagt
hat.
Wie ich den Artikel verstanden habe, sollte man nach Herrn Wegners Ansicht eine
gesunde Portion von Skepsis an den Tag legen, wenn irgendwo „auf einmal“ Hunderttausende von Menschen auf die Straße gehen, dieses vielleicht noch „garniert“ mit einer kostenlosen „Bratwurst“ und einen Gratiskonzert von „Kulturschaffenden“.
Nehmen wir nur die letzten „Demos“ in Chemnitz und Berlin.
Was erinnert sie bei diesen „Events“ noch an einer klassischen Demo?
Nein lieber Waehler 21, Herr Wegner hat schon vollkommen recht, wenn er
solchen „inzinierte“ Events kritisch gegenüber steht, insbesondere wenn dazu
noch von „explizierter“ Seite aufgerufen wird, Politiker dazu einladen und Medien
diese wirkungsvoll unterstützen, dies in „seliger“ Verbundenheit.
Noch dazu fühlt sich manch „Demonstrant“ so unheimlich „überlegen“ und „gut“,
wenn er bei solchen Events in der großen Menge der „Mitglauebigen“ mitmarschieren
darf, gesponsort bei „Regierung, NGOs und CO“ und „persönlicher“ Einladung der
Verursacher des Problems, die nun „auf die Straßen“ rufen, um gegen „das“ zu protestieren, was sie selber verursacht haben.
In einer Demokratie gehört es dazu , dass man die Meinung anderer zuläßt.
Welche Beweggründe oder Motivationen Menschen haben zu demonstrieren ist deren Privatsache, wichtig ist, dass sie friedlich sind und nicht zu Hass und Gewalt aufrufen. Zensuren für Demonstration zu verteilen sollten wir Herrn Laschett überlassen.
Es geht nicht um die Zulassung von Meinungen, sondern um die Kritisierbarkeit von Meinungen. Kritiken an Meinungen sind auch selbst wiederum Meinungen.
Findet ihre Ausage auch auf meine Ausage Anwendung ? Dann wäre ich bei Ihnen!
…schöne Verdrehung dessen was Wegner hier gesagt hat !
Die Demokratie hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Autokratie. Es ist die Fehlerkorrektur. Wahlen sind nur ein Bestandteil der Demokratie. Das soll heißen , dass der Bürger eben nicht in der Zwischenzeit entmündigt ist. In diesem expliziten Fall möchte der Bürger /Wähler eine getroffene Richtungsentscheidung zurücknehmen bevor es zu spät dafür ist. Wenn er hierfür eine Mehrheit organisieren kann ist dies ein demokratischer Akt. Es sei denn , dass alles was man sagt und was man tut fortan in Stein gemeißelt wird.
Wir Deutschen sollten es doch besser wissen. Falsche Entscheidungen bis zum bitteren Ende durchzuziehen ist kein Zeichen von Clevernis.
Wir sind ja in Deutschland nicht mal in der Lage ein Frau Merkel loszuwerden.
Die, und das weiß sie ganz genau, wenn sie ein Volksbegehren zu ihrer „Einwanderungspolitik“ durchführen würde, krachend lernen würde, was der Bürger wirklich will ! Es hätte auch den Vorteil das sich niemand mehr bei Anne Will hinsetzt und den Bürgerwillen nach seinem Gusto interpretiert !!
1. Leider sind wir inzwischen an einem Punkt angekommen, an dem die in der Tat zentrale Fehlerkorrektur nicht mehr funktioniert und die Protagonisten auf jede Kritik die Dosis des „Weiter so!“ nur erhöhen. Besonders kennzeichnend für das System Merkel, das beileibe kein demokratisches Konstrukt ist.
2. Selbstverständlich muss eine demokratische Entscheidung, wenn sie sich als falscher Weg erwiesen hat, auf demokratischem Weg korrigiert werden können. Aber nicht, bevor sie überhaupt umgesetzt wurde. Das ist ein absolutes No-Go! Die Mehrheit der Briten wollte den Brexit und nun hat eben dieser Brexit gefälligst umgesetzt zu werden – ohne Wenn und Aber! Wenn der Brexit vollzogen ist, ergeben sich über Kurz oder Lang neue Gesichtspunkte, ob es eine gute, schlechte oder ambivalente Entscheidung war. Und dann darf man gerne über Beibehaltung oder Abschaffung befinden. Wo sind wir denn inzwischen angekommen, wenn so oft abgestimmt wird, bis das Ergebnis irgendwelchen dubiosen „Eliten“ passt! Das würde einer Merkel gefallen, hat aber mit demokratischen Prozessen nicht mehr das Geringste zu tun.
Ich vermute, dass Sie dies aus der deutschen Perspektive sehen. Das schließe ich aus dem „weiter so“ . Losgelöst von der Demo in London und zurückgekehrt nach Deutschland , muss man in der Tat prüfen ob das Werkzeug der Demokratie , die Fehlerkorrektur, in Deutschland noch seine Wirkung entfalten kann.
Zunächst muss man sich darüber klar werden, welche anderen Werkzeuge der Demokratie versagt haben , exemplarisch ausgerichtet an der Flüchtlingskriese.
Der eigentliche Entscheidungsträger wäre die Bundesregierung.
Niemand hat auch nur Bedenken geäußert!
Das Parlament, nur juhu Rufe.
Der Bundespräsident, der zugeschaut hat, dass diese Entscheidung am Parlament vorbei gefällt wurde.
Die Parteigremien, nur juhu Rufe.
Die Presse hat jede mahnende Stimme verhöhnt und diffamiert.
Ja, auch die Bürger , nicht weil sie sich angagiert haben, sondern weil sie nicht nach einem Plan oder einem Konzept gefragt haben !
Aber zum Schluss. Welche Quintessenz sehe ich ?
Bergrenzung der Kanzlerschaft auf höchstens drei Amtszeiten.
( verhindert das ausufern von Seilschaften ( Laschet, Altmaier, Bouffier..)
Vor allen Dingen einen neutralen öffentlichen Rundfunk und keinen Belehrungsjournalismus.
Wenn gewählte Volksvertreter nicht wissen worüber sie entscheiden, wie sollte dann der Bürger wissen, bei welcher Demonstration er mitläuft?
https://www.youtube.com/watch?v=ysNK2GeQSRg
Nette Reminiszenz zum 14. Juli, die eigentlich mit dem Thema nichts zu tun hat. Das Brexit-Referendum von 2016 war konzeptionell unverantwortlich und chaotisch und im Ergebnis von fragwürdiger demokratischer Legitimität. Wenn man schon zu so einer komplexen Frage ein Referendum macht, dann müsste es ein öffentlich gut vorbereitetes und verfasstes Referendum sein. Verfasst meint: festgelegte Mindestwahlbeteiligung ( 70-80% ?) und festgelegte Mehrheit ( Zweidrittelmehrheit wie bei parlamentarischen Verfassungsänderungen ?) . Vorbereitet meint ein längerer Diskurs über das Für und Wider ohne mit Lügen bemalte Busse. Trotzdem, die Regierung May und das Unterhaus haben das Brexit-Referendum akzeptiert, Brexit means Brexit, und der wird jetzt auch irgendwie stattfinden. Glückwunsch zu den Einzelheiten der Globalisten- und Demonstranten- Sponsoren. Soros, u.a. fördern in Europa die Weiterentwicklung der Institutionellen Diktatur, und haben dabei mit Juncker, Merkel uvam. schwergewichtige Anhänger. Alle Briten, die das auch nur einigermassen so sehen, wollen den Brexit, weil sie nicht an die konstitutionelle und institutionelle Refomfähigkeit der EU glauben.
Sehe ich genau so . Danke für den Beitrag.
Die Grenzöffnung für Migranten wurde ohne jegliche Beteiligung von Parlament und EU Ländern durchgeführt…da ist das Brexit Votum demokratisch vorbildlich. Verfassungsänderungen werden in Deutschland im Hinterzimmer beraten…ihr Kommentar ist also konzeptionell irrational
Hätte man in dieser Konstellation gegen den Brexit gestimmt, hätten Sie nichts zubeanstanden.
Klasse Artikel, Danke !
Respekt Herr Wegner, der beste Text, den ich bisher von Ihnen gelesen habe. Und natürlich sollte er in jedem Mainstream-Medium erscheinen. Doch diese Hoffnung darf man derzeit nicht hegen, denn die Medien sind nicht nur Teil, sondern Motor jenes Systems, in dem sich eine Minderheit (die konservativen Wähler sind mehr) zur Mehrheit aufschwingt, indem sie krakeelt, aufmarschiert, moralische Übermacht vortäuscht. Die Zeiten werden sich wieder ändern, freilich leider nicht mehr in meiner Lebenszeit.
„Die Zeiten werden sich wieder ändern, freilich leider nicht mehr in meiner Lebenszeit.“
Manchmal ändern sich scheinbar festgefügte Konstellationen erstaunlich schnell – die Geschichte liebt bisweilen überraschende Wendungen. Ich denke, dass Sie noch kein „Oldie“ sind, Ihr Vorname deutet jedenfalls nicht darauf hin. Ich sehe durchaus Chancen, dass auch Sie noch eine Wende zurück zur Vernunft erleben.
“Leaked dossier reveals details of a £6m campaign backed by foreign billionaire George Soros to keep Britain in the EU”
https://www.dailymail.co.uk/news/article-5764591/Best-Britain-backed-George-Soros-plans-stop-Brexit.html
„18 Milliarden Dollar für die offene Gesellschaft“
https://www.handelsblatt.com/politik/international/george-soros-18-milliarden-dollar-fuer-die-offene-gesellschaft/20469656.html
“Israel backs Hungary, says financier Soros is a threat” https://www.reuters.com/article/us-israel-hungary-soros/israel-backs-hungary-says-financier-soros-is-a-threat-idUSKBN19V1J4
Der bisherige deutsche Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) besuchte bei seiner Israel-Reise im Frühjahr 2017 von Soros geförderte Gruppen wie Breaking the Silence und B’Tselem und brüskierte damit den israelischen Premier Benjamin Netanjahu derart, dass es zum Eklat kam.
https://www.ngo-monitor.org/ngos/breaking_the_silence_shovirm_shtika_/
Die Gefährlichkeit von George Soros kann gar nicht genug herausgestellt werden!
Und ein anderer milliardenschwerer unterstützt Menschen, die gerne mehr als 2 oder 3 Kindern das Leben schenken und hilft, die Masse Mensch auf Erden immer weiter zu steigern…
„Wen meinen Sie denn?“ –
Ich vermute, der lebt z. Zt. in Rom.
Ungarn wird überall auf den Pranger gestellt, weil Organisationen transparent offenlegen müssen, von wem sie Spenden bekommen, wenn die Spenden die 20.000€ Grenze überschreiten Deshalb ist SOROS aus Budapest in Berlin mit seinem Offene Gesellschaft.
Wenn die Klugen schweigen regieren die Dummen. Diesen Zustand haben wir erreicht. Die Degeneration des Menschen, der es sich in einem undurchschaubaren Sozialstaat bequem gemacht hat schreitet voran. Bildung nur noch für ganz wenige, der Rest bekommt Brot und Spiele, eine Masse, die friedlich gehalten wird, solange es ausreichend Bier und Smartphones gibt.
Jung, dynamisch und erfolglos, die Generation Smartphone übernimmt.
„Wenn die Klugen schweigen regieren die Dummen.“
Wir sind seit 2015 schon vielfach weiter.
Denn die „Klugen“ bekommen „Prügel“, wenn sie sich
mit einer Meinung äußern,
die das alternativlos Verordnete erweitern könnte.
Für mich war nach der Abstimmung in GB auffallend, dass nach der Auszählung offenbar festgestellt wurde, dass sich offensichtlich die „Jungen“ an der Abstimmung nicht beteiligt hatten. Hier hatten sie also die Möglichkeit, an einem demokratischen Prozess teilzunehmen, haben dies jedoch nicht wahrgenommen. Die Älteren haben ob der Erfahrungen mit der EU für den Austritt gestimmt, weil sie eben noch am eigenen Leib erfahren haben, was es heißt, unter der Knute eines Machtapparates zu stehen.
Dass den „Jungen“ diese Erfahrung abgeht, geschenkt. Dass dies jedoch in den Schulen nicht mehr vermittelt wird, ist ein Verbrechen an der Geschichte der Völker. Und genau diese Geschichtsvergessenheit macht es möglich, dass diese Gruppe hinter jedem Ball herläuft, der ihnen zugespielt wird. Nach dem Motto, ein kostenloses Konzert und auch noch ein kostenloser Transport dorthin, das ist doch „geil“, da muss man dabei sein. Welches Etikett später dann auf eine solche Veranstaltung gepappt wird, spielt für diese Teilnehmer keine Rolle, hauptsache dabei gewesen und etwas schnorren können.
Früher sagte man, was nichts kostet, taugt auch nichts. Heute ist das jedoch hip – und brandgefährlich für unsere Zukunft!
„Früher sagte man, was nichts kostet, taugt auch nichts.“
Das gilt heute auch: Bist du nicht der Kunde, bist du das Produkt.
Wie kamen die eigentlich in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zu diesen stark meinungsbildenden Massenveranstaltungen?
und Merkels Haus- und Hofpostillen versteigen sich jetzt in die Behauptung, der Brexit wäre mainipuliert gewesen. „Rechtsradikales Netzwerk beeinflusste Abstimmung
Der „Observer“ hat aufgedeckt, wie ein rechtsradikales Netzwerk, unterstützt von Russen, die unter Putins Führung beinahe alles unternehmen, um Europa zu spalten, die Brexit-Abstimmung beeinflusst hat.“ https://www.focus.de/politik/ausland/angespitzt-kolumne-von-ulrich-reitz-700-000-briten-fordern-zu-recht-eine-zweite-abstimmung_id_9788013.html
Putin wars mal wieder, wer auch sonst. Trump war damals ja noch nicht US President
Warten Sie noch ein halbes Jahr, dann werden die Merkelmedien noch behaupten, Putin hätte die Abstimmung durch gezielte Hackerangriffe manipulieren lassen.
Es wird NUR NOCH gelogen und manipulierte.
Die können noch soviel Demonstranten/Aktivisten auf die Straßen London schicken. Das Referendum des BREXIT ist BINDEND! Und die Politik wie auch die Monarchie wird sich an dieses Abstimmungsergebnis = BREXIT halten…die Monarchie und das Parlament in England wissen ganz genau…eine Willkür ist der Anfang von Chaos und Gewalt. England ist hier durch seine Geschichte geprägt…Deutschland hingegen steht für das Gegenteil…Deutschland war schon immer der Politischen Willkür ausgeliefert….Maastricher Vertragsbruch, willkürlicher Kernkraft Ausstieg durch den sog. Ethikrat, illegale Einwanderung, willkürliches CO2 Verbot, Energieeinsparzwang usw. der Deutsche hat noch nicht kapiert, was eine politische Willkür mit einen selbst und der Gesellschaft anstellt…es gibt keine Zuverlässigkeit mehr….heute so und morgen genau anders….damit man keine Gesellschaft in eine sichere und wohlstandschaffende Zukunft führen…hier ist Mangel, Armut und Gewalt = Recht des Stärkeren das Programm.
Und aus diesen Grund wird England am Brexit festhalten…abgestimmt ist abgestimmt. Brexit wird durchgezogen zum Schutz der Glaubwürdigkeit der Politik und Monarchie in England…die Glaubwürdigkeit ist das höchste Gut in einer Gesellschaft…geht diese verloren so herrscht Chaos, Betrug, Gewalt, Mangel und Armut!
Das Schlagwort dazu ist „Bestandsschutz“. Den gibt es hierzulande nicht mehr. Bsp. die nachträglich! gesetzlich zementierten KV/PV-Beiträge zu der betrieblichen Altersvorsorge (2004 beschlossen auf die Gesamtsumme!). Aber ick hör nix. Immer weiter werden die Nulpen gewählt. Also eigentlich selbst schuld. Und jetzt weiter buckeln (bald bis 70+, bzw. mit massiven Abschlägen gerne auch früher, was die eigentliche Motivation dahinter ist).
Die Briten haben abgestimmt. Das Ergebnis hat dort Bestand. Andernorts würde gewählt werden bis der Arzt kommt (bis das Ergebnis „richtig“ ist).
Danke für die Analyse Herr Wegner,
für mich ist es die Bestätigung, dass undemokratische Organisationen die Ausbeutung der arbeitenden Bevölkerung vor allem in Europa vorantreiben. In Great Britain ist das nach dem Brexit eben nicht mehr so leicht. Für Deutschland gilt: Ende der Volksparteien oder Versklavung auf Ewig (siehe Rürup Renteneintrittsalter noch mehr erhöhen) – die Geldeliten wollen keine Demokratie.
„…die Geldeliten wollen keine Demokratie.“
Nein, aber sie wollen, dass das, was sie machen, als Volkswille erscheint. Die Menschen sollen denken, dass das, was geschieht, ihr eigener Wille ist – so die totalitär-„demokratische“ Logik. Da sind manche Diktaturen ehrlicher (und leichter wieder loszuwerden).
Es finden sich doch immer wieder nützliche „Idioten“!
Und wenn sie sich dann ausgenutzt haben worden sind, dann sind es nur noch…? Genau!!
Wenn sie nicht mehr nützlich sind, dann sind sie nur noch Idioten…