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Im Umfragetief

Olaf Scholz: Zugbrücke hoch und Realität leugnen

08.09.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Das ZDF-Politbarometer attestiert: Null Prozent der Befragten wollen die Ampel-Koalition. Olaf Scholz ist zugleich unbeliebter denn je. Selbst die eigenen Anhänger wollen ihn nicht mehr. Und um die Kritiker im eigenen Stall und auch außerhalb den Wind aus dem Segel zu nehmen, deklamiert er: „Boris Pistorius will, wie viele andere, dass ich wieder als Kanzler antrete.“

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Die SPD des Kanzlers Olaf Scholz dümpelt bei der Sonntagsfrage derzeit bei 14 bis 15 Prozent vor sich hin. Bei den Wahlen der letzten elf Monate in den Bundesländern waren es für die Scholz-SPD meist noch weniger, zum Teil viel weniger als 10 Prozent: am 1. September 2024 dünne 6,1 Prozent in Thüringen und 7,3 Prozent in Sachsen. Am 8. Oktober 2023 kam die SPD in Bayern auf 8,2 Prozent, am selben Tag in Hessen mit SPD-„Spitzenfrau“ Nancy Faeser reichte es nur für 15,1 Prozent auf Platz 3 – deutlich hinter der AfD und ganz knapp vor den Grünen. https://dawum.de/SPD/

Im (vormaligen) SPD-Stammland Brandenburg droht der Scholz-Partei am 22. September bei den Landtagswahlen ein Absturz auf 21 Prozent. Man vergesse nicht: Scholz hat seinen Bundestagswahlkreis in Brandenburg; wie übrigens auch seine weltweit mit Vielfliegerei stets übermotiviert um Renommee ringende „grüne“ Außenministerin Baerbock. Die AfD kann im Scholz-/Baerbock-Land auf Platz 1 mit 28 bis 29 Prozent rechnen; die Grünen müssen um ihren erneuten Einzug ins Parlament bangen.

Und überhaupt: Wäre aktuell Bundestagswahl, dann erzielten die „Ampel“-Parteien“ laut INSA vom 6. September in der Summe gerade eben 29 Prozent: SPD 15, Grüne 10, FDP 4. Das sind weniger als die ohnehin dürftigen 31 Prozent, die die CDU bekäme. „Dürftig“ vor dem Hintergrund des permanenten „Ampel“-Desasters! Merz schafft es nicht, daraus mehr Honig zu saugen. Die AfD käme auf 19, die Phantom-, Kader- und One-Woman-Ikonen-Partei BSW auf 10 Prozent. Oder noch anders gerechnet: Die „Ampel“-Parteien erzielten soeben in Sachsen in der Summe mit 13,3 Prozent gerade etwas mehr als ein Drittel der AfD-Stimmen (30,6). Und Thüringen ist es noch krasser. Dort kamen die „Ampel“-Parteien in der Summe auf 10,4 Prozent, die AfD allein auf mehr als das Dreifache: 32,8.

Dazu: Laut ZDF-Politbarometer wollen 0 (in Worten: Null) Prozent der Befragten auch zukünftig die „Ampel“-Koalition. Und Olaf Scholz ist unbeliebter denn je. Selbst die eigenen Anhänger wollen ihn nicht mehr. Klar, der Regierungschef eines Landes wie Deutschland und SPD-„Spitzenmann“ Scholz kann so etwas nicht unkommentiert lassen. Das tut er denn auch. Allerdings in einer Art und Weise, für deren Einordnung man in Lehrbüchern der Wahrnehmungs- und Gedächtnispsychologie oder Psychopathologie nach Begriffen sucht.

Scholzens „Rechen“-Künste

Was gibt Scholz von sich? Der Knallersatz lautet: „Ich rechne fest damit, dass die SPD und ich auch die nächste Regierung anführen werden.“ Im Mathematikunterricht kennt man das als Mathasthenie bzw. Dyskalkulie.

Diese „Rechnung“ gibt Scholz jedenfalls am 7. September im „Tagespiegel“ zum Besten. Bereits die Antwort auf die erste Interviewfrage hat es in sich: „Herr Bundeskanzler, sind Sie noch der Richtige, um Deutschland zu dienen?“ Antwort Scholz: „Klar. Die Bundesregierung hat große Krisen gemeistert, insbesondere nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Wir haben sichergestellt, dass die Wohnungen warm bleiben und die Industrie weiter produzieren kann.“ Letzteres erinnert fatal an des Wirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne) Definition von Insolvenz vom September 2022 bei „Maischberger“: „Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erstmal aufhören zu produzieren.“ Das seien nicht automatisch Insolvenzen, aber sie hören vielleicht auf zu verkaufen“, sagte Habeck.

Warum verbreitet Scholz solche Radio-Eriwan-Botschaften im „Tagesspiegel“? Klar, damit es nicht zu viele Bürger und Wähler mitbekommen. Die Zahl der Leser, die hier den Kopf schütteln, ist nämlich erheblich geringer, als wenn Scholz das in einem „großen“ ARD- oder ZDF-Interview vom Stapel gelassen hätte.

Muss man Scholzens Interview im „Tagesspiegel“ ganz lesen? Eigentlich nicht. Allenfalls interessant sind zwei Passagen. Wenn Scholz etwa sagt: Auch Pistorius wolle wie viele andere, „dass ich wieder als Kanzler antrete.“ Nein, so taktisch minderbemittelt ist Pistorius nicht, etwas anderes zu suggerieren. Vorläufig, seine Zeit kommt noch. Hier ist interessant, dass Pistorius das nicht selbst öffentlich verkündet.

Oder wenn Scholz sagt: „Im Übrigen habe ich in meinem politischen Leben schon einige Wahlen gewonnen, obwohl Umfragen das nicht nahelegten.“ Das klingt nach einem Merkelschen „Wir schaffen das!“ Scholz erinnert hier implizit daran, dass seine SPD bei der „Sonntagsfrage“ noch im Frühjahr 2021 bei 16 bis 18 Prozent lag, bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 aber doch 25,7 Prozent einfuhr. Allerdings: Dazwischen hatte die CDU den Merkel-Favoriten Armin Laschet zum Kanzlerkandidaten gekürt. Ein vergleichbarer Fehlgriff sollte der CDU samt CSU zur Wahl 2025 wohl nicht unterlaufen.

Nicht einmal die Brandenburg-SPD will Scholz

Nun gut: Scholz bekommt den Rücken von „Größen“ wie Kevin Kühnert, Saskia Esken und Karl Lauterbach gestärkt. Warum wohl? Die drei dieser Kategorie würden mit einem in der Versenkung verschwundenen Scholz im gleichen Moment ebenfalls im SPD- und im medialen Nirwana verschwinden. Lauterbach voran: Hat er doch Scholz zum „besten Kanzler, den wir je hatten“ erklärt. Lauterbach: der größte Gesundheitsminister, wo gibt und es jemals gab! Gottlob ist der Diagnose-Gigant Lauterbach kein praktizierender Arzt.

Vor Ort sieht man das anders: Brandenburgs SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke möchte Scholz nicht im Wahlkampf haben. Und Brandenburgs SPD-Vize und Finanzministerin Katrin Lange empfiehlt der SPD-Bundes-Co-Vorsitzenden Esken und dem SPD-„General“ Kühnert, mindestens bis zur Brandenburg-Wahl am 22. September auf Talkshow-Auftritte zu verzichten.

Scholz und der Dunning-Kruger-Effekt

Und Scholz selbst? Er ist ein bestenfalls mittelmäßig begabter Schauspieler, der mit aufgesetzt überheblich-zynischem Lächeln auf Hochstapler macht und Überlegenheit mimt. Dunning-Kruger-Effekt nennt man das seit 1998 in der Psychologie – benannt nach den beiden US-Psychologen David Dunning und Justin Kruger. Beide hatten festgestellt, dass Unwissenheit oft zu mehr Selbstvertrauen führt als Wissen. Mit anderen Worten: Diese Leute überschätzen sich maßlos, und sie unterschätzen ihr Umfeld. Letzteres dürfte gerade bei Scholz der Fall sein: Er hält die Wählerschaft für so bescheuert, ihn, Scholz – wie von Prof. Dr. med. Karl Lauterbach vorgegeben – für den größten Kanzler aller Zeiten („GröKaZ“) zu halten.

Kognitive Dissonanz zugunsten der Einbildung kann man das nennen, oder auch progrediente Paranoia. Einflüsterer, die Scholz darin bestärken, stehen bereit. Aber diese Einflüsterer sind Leichtmatrosen; siehe Kevin Kühnert oder Saskia Esken. Was Scholz ansonsten in Kabinett und Fraktion im Rücken hat, kann er ohnehin abhaken. Sollten ihm etwa eine spendable Entwicklungshilfeministerin Svenja Schulze oder eine restlos erfolglose Bauministerin Klara Geywitz beispringen? Geywitz wer? Das war Ende 2019 Scholzens Tandempartnerin bei der erfolglosen Bewerbung der beiden um den SPD-Vorsitz. Oder soll eine Nancy Faeser Scholz beispringen? Sie hat ja bei der Wahl zum Hessischen Landtag vom 8. Oktober 2023 bewiesen, wie man die SPD mit 15,1 Prozent auf Platz 3 eindost.

Apropos Gedächtnispsychologie: Man unterscheidet zwischen Störungen des Langzeit- und des Kurzzeitgedächtnisses. Bei Scholz scheint mittlerweile beides angeknackst: In Sachen Cum-Ex-, Cum-Cum und Warburg-Bank dürfte er (proaktiv?) einer Störung des Langzeitgedächtnisses ausgesetzt sein. Diese „Sachen“ liegen ja mehr als sieben Jahre zurück. Um Störungen des Kurzzeitgedächtnisses handelt es sich, wenn das „Vergessene“ (oder traumatisch Verdrängte) gerade eben eine Woche zurückliegt: Siehe die Wahlen vom 1. September. Solche Erinnerungslücken dürften ein noch gravierenderes gedächtnispsychologisches Erscheinungsbild sein. Für einen Regierungschef kein Bewerbungskriterium.

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43 Kommentare

  1. > Merz schafft es nicht, daraus mehr Honig zu saugen.

    Vielleicht liegt es daran, dass er fast die gleiche Politik umsetzen möchte – aber mit noch mehr Kriegstreiberei? Nur die Tröge sollen neu zugewiesen werden.

  2. Es gibt durchaus ine Möglichkeit, wie Scholz mit der SPD Kanzler der nächsten Regierung bleibt:
    Der Kriegseintritt der Bundeswehr in der Ukraine.
    Im Krieg fallen die Wahlen aus.
    Für Scholz auch eine Möglichkeit, potentielle Cum-Ex-Aufarbeitungen auszusitzen bis zur Verjährung.
    Ich fürchte, er wird sein Bestes tun.
    Hoffen wir, daß sein Bestes wie üblich nicht reicht.

  3. Stimmt.

    Der Dunnig-Kruger-Effekt ist wohl nur eine „nette“ Umschreibung für eine „Narzistischen Persönlichkeitsstörung“.

  4. „Ich rechne fest damit, dass die SPD und ich auch die nächste Regierung anführen werden.“

    Vielleicht weiss Scholz mehr als der Autor und auch ich.
    Ich habe nirgends gelesen, dass Scholz aufgrund der nächsten BT-Wahl auf den Kanzlersessel zurückkehrt.
    Es könnte also gut sein, dass im Hintergrund schon fleissig an den Klageschriften für das Verbot von AfD und BSW gearbeitet wird und diese Klagen nach der LT in Brandenburg öffentlich und mit viel Brimborium auf den Weg gebracht werden.
    Möglicherweise hofft er, damit seine Handlungsfähigkeit beweisen zu können um deshalb wieder in den besagten Sessel zu kommen.
    Vielleicht ist er auch nur ähnlich dement wie sein Freund J.B aus den USA.
    CumEx und die vielen Ankündigungen politischen Handelns ohne Folgen lassen auch diesen Schluss zu.

    • Röper übersetzte neulich, was Russen erfahren haben wollen, wobei er wie auch Danisch, der das betrachtete, im Moment noch stark von VT ausgehen – wobei Danisch ja schon am eigenen Leib zu spüren hatte, wie Konten gekündigt werden. Das, was Röper öffentlich macht, geht aber weit darüber hinaus: Hat die Bundesregierung einen Plan zur Ausschaltung der AfD?Vielleicht lohnt sich, das tatsächlich im Hinterkopf zu behalten?

  5. Gigantischer Stellenabbau in Deutschland, die Ampel liefert.
    Von Fachkräftemangel kann dann keine Rede mehr sein, die Asylanten können draußen bleiben, wir haben ja jetzt genug Nachschub, noch ein wenig bearbeiten, dann sind diese Leute auch zu Niedriglöhnen zu haben.

    • Heil tönt, den Mindestlohn weiter erhöhen zu wollen.
      Dass das alle anderen Löhne nach sich ziehen wird, lässt sich durch Bidens Reform in den USA betrachten. Da sind immer mehr nicht mehr fähig, sich die Nahrungsmittel für den laufenden Monat leisten zu können.

  6. Gut analysiert, mit einer Ausnahme.
    Die 31% der CDU sind überhaupt nicht mager. 15% wären vielleicht gerechtfertigt! Wenn man überlegt, dass die CDU an ALLEM, was dieses Land gerade in die Knie drückt haupt-, oder mitverantwortlich ist, kann man nicht verstehen, warum sich ein Drittel der Wähler immer noch eine Verbesserung durch diese, von Merkel umgedrehte Partei, versprechen. Zudem die Kern-CDU immer noch voll hinter ihrer Vernichterin steht!

  7. Vielleicht weiß er mehr und Nanzi hat schon einen Notstand vorbereitet, mit dem die Wahlen auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden. Dann bleibt er Kanzler.

    • Als wenn so etwas durch das Innenministerium geregelt werden könnte… Ich empfehle Ihnen politische Bildung. Naja, PISA lässt halt grüßen…

      • Grenzkontrollen rundum will sie heute schon mal eingeleitet haben. Wahrscheinlich aus Gründen, die uns beunruhigen werden.

  8. Ein fantastischer Artikel, der den Gesundheitszustand unseres Kanzlers perfekt widerspiegelt. Und leider auch über 15 % seiner Wähler nachdenklich macht.

  9. Er wird noch unter dem Image von Merkel liegen und sich in die Riege der schlechtesten Kanzler einreihen müssen, denn sein Ansehen reicht gerade mal für die zweite Reihe aus, wie andere trefflich bemerkten und da kann man es sogar noch verstehen, daß er noch bis zum Ende durchhalten will, was sich aber spätestens nach der Brandenburg-Wahl von allein erledigen wird, wenn sie danach auseinander brechen.

    Das ist keine Politik von Leuten, die es gut meinen mit dieser Republik, denn sie sind Getriebene durch eigenes Verhalten, was damit nur einem nützt und das sind all jene, die für uns noch nie was übrig hatten und konnten Kohl und Adenauer wenigsten noch den Anschein von Selbstständigkeit erwecken, so haben die heutigen Sozialdemokraten nun wirklich alles verraten, was uns hoch und heilig ist und das wird sie nicht begünstigen, im Gegenteil, sie werden zusammen mit den Grünen untergehen und auf der Resterampe enden, wie das nun mal so ist, wenn man zu den Totalversagern zählt.

    Da die Amis ihre Niederlage in der Ukraine nicht eingestehen wollen, ist er gerade recht, die letzten Verhandlungen zu führen um sich selbst aus der Schußlinie zu bringen, denn sie haben nun endlich erkannt, daß es nicht gesund ist sich mit den Russen auf atomarem Niveau anzulegen, denn sie plagen mittlerweile andere Sorgen und kämpfen um ihr wirtschaftliches Überleben und ziehen uns am Ende auch da mit hinein, denn Papier-Geld ohne ständigen produktiven Nachschub in der Wirtschaft und durch den Verlust der Dollarhoheit im Zahlungsverkehr weltweit begünstigt auch nichts mehr und so wird es zwischen den Fingern zerrinnen und das war es dann, bis man am Bettelstab geht, was schneller kommt als sie glauben, weil es falsch gedacht war und Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall, was den anderen weiter hilft und uns alle zusammen zum Armenhaus macht.

    So können wir durch die Intelligenz unserer sozialistischen Politiker, einschließlich der Koryphäen in Brüssel zusehen, wie die Karawane an uns vorrüber zieht, wie Kohl zu sagen pflegte und das ist schmerzhaft und bestätigt damit, daß Dummheit in diesem Fall auch weh tun kann und das muß der Einzelne persönlich erfahren um noch etwas zu bewegen, denn dieser Haufen voller vermeintlicher Helden ist unser aller Unglück und nicht der Sturm von außen, wenn man in der Lage ist ihm geordnet zu begegnen.

    Das meiste was derzeit unternommen wird ist bar jeder Vernunft und Schilda war nicht umsonst eine Anekdote wie man es nicht machen sollte, was aber einen wackeren Sozialisten der neuen Generation nicht daran hindert, nach gleichen Maßstäben zu verfahren und die Wähler sind auch noch so naiv und glauben an das Gute im Sozialismus und einige davon haben es noch leibhaftig erlebt, was es bringt und sind trotzdem nicht in der Lage, den Teufel auszutreiben, bevor er sich erneut des Landes bemächtigt um damit alles zu ruinieren, was Generationen geschaffen haben und die eigenen Kinder und Enkel dabei um ihre Zukunft bringen.

  10. Der beste Kanzler im besten Deutschland aller Zeiten. 
    Darum wird er natürlich auch wiedergewählt werden. Na klar. 

    Ein Glück, dass der Kanzler wieder als Kanzler für die beste SPD aller Zeiten kandidiert. Denn wer sonst könnte den Job so gut machen wie er? Deswegen weiß auch nur Scholz, dass alle ihn weiter als den einzig wahren, großen Kanzler für Deutschland wollen. Einfach unschlagbar clever, der Mann.

  11. Lieber Onkel Merz, schön ruhig bleiben! Lass den Olaf und seine Politgenossen erstmal den Karren richtig sichtbar und hoffnungslos in den Sumpf fahren!
    Dann kann, wer danach dann an die Macht will das Ding wieder ein ganz klein wenig nach oben schieben.
    Wenn ihr den Olaf aber jetzt abmurxt, müsst ihr damit leben, auf einige Zeit hinaus dieses böse Erbe weiterzuführen ohne Aussicht auf irgendeine Besserung.
    Richtig krachen muss es erstmal!

    • Stellt sich nur die Frage, ob Merz (mit den Grünen als Koalitionspartner?) in der Lage ist, dass Land wieder in die richtige Richtung zu führen?

  12. Bundeskanzler Olaf Scholz will im Bundestag keine Vertrauensfrage stellen.Er wolle die Regierungsarbeit fortsetzen und bei der Bundestagswahl ein starkes Mandat bekommen. Die Regierungsbildung werde aber auf Jahre schwierig bleiben.
    Olaf muß keine Vertrauensfrage stellen. Vielleicht nach Brandenburg auch nicht mehr nötig.
    Und manches ist bereits gesagt
    Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“
    (Helmut Schmidt Im „Spiegel“ über Willy Brandts Visionen im Bundestagswahlkampf, 1980)
    Und die Regierungsbildung ohne SPD, geht schneller als Esken und Co glauben

    • Scholz bleibt Kanzler, bis ein neuer gewählt ist. Wer sollte einen neuen Kanzler wählen?

  13. Scholz mag ein guter Bürgermeister von Hamburg gewesen sein, in einem der großen Bundesländer hätte er es vielleicht sogar bis zum Landrat gebracht, aber spätestens da hätte dann Schluss sein müssen. Der Mann war und ist kein Bundeskanzler, dieses Amt füllt er nicht einmal zu einem Drittel aus. Er ist als Marionette von der SPD-Spitze dort hingesetzt worden.

    • Neulich mit einem Hamburger über den angeblichen Hanseaten Scholz in seiner Hamburger Zeit gesprochen. Kann ich hier nicht wiedergeben, was er über den gesagt hat – aber es müssen viele froh gewesen sein, als der weg war.

    • Etwa DER Scholz, der beim G7-Gipfel in der Elphi sass, während die europäische Antifa die Hansestadt in Trümmer gelegt hat.
      Vorher hat er noch großkotzig erklärt, er wäre auf alles vorbereitet und man solle nicht so schwarz sehen und sich keine Sorgen machen. Da wurden dann Corsas von Krankenschwestern abgefackelt und Fenster von Mietwohnungen eingeworfen. Focht den Großkotz danach nicht an.

    • … als extrem korruptionsanfällige Marionette.
      Mit Cum-Ex an der Hacke schlottern Herrn Scholz seit Jahren die Knie.

      • Die nette Warburg- Verwandschaft in den USA, die mit der FED in der Hinterhand, wird in der Cum-Ex-Affäre vermutlich mehr wissen als ihm recht ist und das könnte der Stoff sein, aus dem man die neuen sozialistischen Führer macht um sie an die Leine zu legen, damit ihre Vorstellungen in Europa auch erfüllt werden und ein Schelm wer böses dabei denkt, wenn man das gesamte Vermögen auf ungefähr 300 Billionen auf nur wenige verteilt schätzt, was auch mehr als fragwürdig erscheint, wenn man die Aktivitäten ihrer Lakaien zur Gewinnmaximierung hinzu rechnet.

        Das ist zwar nicht neu in der Geschichte und schon zu Kaisers Zeiten waren viele am werkeln um über Kriege und andere Raubzüge zu partizipieren und geändert hat sich nichts, nur sind sie heute im Nebel verschwunden und agieren von dort heraus, mit vielerlei Hilfstruppen und der Ukraine-Krieg ist ein neuer Anlauf davon, der ganz bewußt provoziert wurde um nach Ostern vorzustoßen und die Russen zu schwächen damit man sich anschließend des chinesischen Wettbewerbers entledigen kann als Hauptziel eigener Machtansprüche, was man ihnen versalzen sollte, bevor sie entgültig allein die Welt beherrschen.

        Allein die Tatsache, daß der Hauptverantwortliche in seiner Funktion als Eigner einer Betrüger-Bank wieder frei umher lustwandelt, mit der fadenscheinige Begründung der Vernehmungsunfähigkeit ist ein einziger Hohn für alle vom Staat geschundenen und allein daran müßte selbst der Dümmste erkennnen, wen er vor sich hat und das muß sich grundlegend ändern, wenn uns dieses Land noch etwas wert ist, denn sie versuchen es schon seit Ende des letzten Weltkriegs uns zu Kleinholz zu machen und diese Freude sollten wir ihnen nehmen, weil wir keine Schuld mehr an früheren Ereignissen tragen und die gleichen sich im Nahen Osten dabei aufführen wie die Berserker unter der Duldung des gesamten Westens, was völlig unglaubwürdig macht.

    • Wie kommen Sie denn darauf, haben Sie denn Scholz` aktives Nichthandeln beim G-7 Gipfel vergessen, vom Cum Ex ganz zu schweigen?

  14. Es ist reines Funktionärssprech, das Scholz von sich gibt. Er weiß, dass das in einigen Jahren vergessen ist. Dass durch solche Reden die Gesellschaft immer mehr verlogenen Denkmustern verfällt, ist ihm egal. Er hat weder Kinder noch Enkel, vor denen er sich später verantworten muss.

    • Das kommt dabei raus, wenn Kanzler keine Kinder haben. War schon bei Merkel so, diese verantwortungslose und abgehobene „mir-doch-egal“-Politik.

  15. Das ist das, was am meisten irritiert!
    Sowohl Scholz, als auch Habeck (und wohl auch das Anna) glauben offenkundig wirklich und vollumfänglich, dass sie geeignete Kanzlerkandidaten sind und das Volk sie regelrecht anbetet.

    Rational ist das doch nicht mehr fassbar. Natürlich trifft Merkel die Hauptschuld für den Niedergang der Zivilgesellschaft, aber die Wirtschaft und den Wohnungsmarkt hat die Ampel völlig grundlos in Eigenregie zerstört.

    Aussenpolitisch sind wir mittlerweile dank das Anna völlig egal, da nimmt man noch die üppigen Geldzahlungen entgegen, aber Einfluss haben wir absolut keinen mehr.

    Wenn man 2024 vor 50 Jahren so beschrieben hätte, wie es heute wirklich ist-und zwar auf allen Ebenen, dann wäre man wohl für unzurechnungsfähig erklärt worden.

  16. In der SPD hatte sowieso niemand damit gerechnet, dass man den Kanzler stellen wird. Selbst Laschet hatte man mehr zugetraut. Dass das nun mit der Ampel so gekommen ist, ist ein Hufschlag des Schicksals.

  17. Sollten ihm etwa …. eine restlos erfolglose Bauministerin Klara Geywitz beispringen? Geywitz wer?

    Wer hat die Frau schon mal sprechen gehört? Als das bei mir erstmals der Fall war, hatte ich keine weiteren Fragen mehr.

  18. „Das ZDF-Politbarometer attestiert: ….“
    Das ist fuer mich eigentlich ein Qualitaetsiegel fuer das Gegenteil.
    Aber ich bin geneigt diesmal eine Ausnahme zu machen und dem Attest zu glauben.

  19. Das darf man so nicht zählen: „Und Thüringen ist es noch krasser. Dort kamen die „Ampel“-Parteien in der Summe auf 10,4 Prozent, die AfD allein auf mehr als das Dreifache: 32,8.“ Die 10,4% sind „demokratische Stimmen“ die muß man mit dem Faktor 10 multiplizieren. Dann kommen wir auf reale 104% und treffen damit den wirklichen Willen der Demokraten. Alles Andere sind Rechenfehler. Die Zahl 104% habe ich vor über 40 Jahren schon mal von einer Wahlhelferin in der DDR auf meine Frage nach der Wahlbeteiligung gehört! Kein Quatsch. Aus aktuellem Anlass mal die aktuelle Inzidenz:
    https://messerinzidenz.de/
    da gibt es mal aussagekräftige Werte. Aber keine Angst, alles nur Einzelfälle. Die Gefahr für unsere Demokratie kommt eindeutig von Räääächts.

  20. Ich hoffe, dass die FDP uns nach Brandenburg endlich von diesem Horror erlöst und die Koalition platzen lässt. Aber so, wie ich diese Karrieristen und Opportunisten kenne, wird daraus nichts. Wer verzichtet schon freiwillig auf Pensionen, Büros, Macht und Einfluss?

  21. Hat das Politbarometer auch gefragt, wie viele sich eine schwarz – blaue Koalition wünschen?
    Vermutlich nicht, denn das Ergebnis könnte die Bevölkerung verunsichern.

  22. Die SPD des Kanzlers Olaf Scholz dümpelt bei der Sonntagsfrage derzeit bei 14 bis 15 Prozent vor sich hin.

    War das nicht auch 2020 der Fall? Das Ergebnis der Bundestagswahl ein Jahr später („Respekt!“) spiegelt die aktuelle Sitzverteilung im Bundestag.
    Daher sollte niemand einen großen Betrag oder gar ein Körperglied dagegen wetten, daß Herr Scholz nicht über 2025 noch Bundeskanzler sein wird.
    Es gilt: Langzeitgedächtnis, Kurzzeitgedächtnis, Wählergedächtnis.
    Und noch wartet man hierzulande auf den Gegenbeweis: umso absurder die Wahlslogans („Respekt!“), desto höher die Zustimmung.
    Skål!

    • Ich sehe das ähnlich. Man darf die durch den ÖRR verursachte, nahezu unendliche Verblendung des Michels nicht unterschätzen. Ich glaube, das sich viele (wieder) für Scholz (SPD) bei der BTW entscheiden werden. Viele trauen es sich nur nicht in der Öffentlichkeit zu sagen. Der Deutsche mag seine „ruhige, ausgleichende und gelassene Art“ Das die „Deutschland“ weiter unter Vollast ins Riff steuert ignoriert man beflissentlich. Bei den Merkelwiederwahlen, 2021 und durchaus auch 2025……

  23. Das Problem sind weniger Scholz und seine Truppe, sondern Merz und sein Verein. Würde heute gewählt, hätten wir morgen wahrscheinlich eine schwar-rot- grüne Regierung.

    • Sehr geehrter Herr „imapact“, danke für Ihren Beitrag.
      Ihr abschließender Satz mag durchaus nahe der Realität sein, doch was dann?
      Prof. Homburg griff in einem seiner Videobotschaften jene politisch naheliegende Option auf. Sein wenig überraschendes Ergebnis war: Nichts, aber auch gar nichts würde sich ändern.
      Es mag schmerzen, doch realpolitisch ist zu konstatieren: wer spätestens nach der Grenzöffnung 2015 noch die Merkel-CDU wählt – von den sonstigen Einheitsparteien ganz abgesehen -, scheint es noch zu gut zu gehen; und – mit Verlaub – wenig Empathie für die vielen Messer- und (Massen)Vergewaltigungsopfer zu haben.
      Hochachtungsvoll

      • Die CDU hat ihren konservativen, „Vor-Merkel- Flügel“ konsequent ausgegrenzt, bis es zur Ausgründung der Werteunion als eigener Partei kam. Honorige und kompetente Persönlichkeiten wie Maaßen haben dort keine Chance. Daher ist die derzeitige CDU einbetoniert in ihr Brandmauer – Dogma und kann nur noch mit linken Parteien koalieren, die jedwede echte Korrektur sabotieren werden. Leider unterstützen allzu viele bürgerliche Wähler diesen Kurs; die Werteunion kommt in den Umfragen nicht einmal namentlich vor.

      • Sehr geehrter Herr „imapact“, danke für Ihre Leserzuschrift, welche gleichermaßen die Wirklichkeit wie auch den Bewußtseinszustand des langjährigen CDU-Mitglieds Alexander G. zutreffend beschreiben dürfte.
        Als man jenem ehemaligen Leiter der hessischen Staatskanzlei unmißverständlich zu verstehen gab, seine Position habe im 21. Jahrhundert innerhalb seiner Partei keine Chance auf Mehrheitsfähigkeit, zog er, unverhofft in historischer Gnade des „demokratischen Helden Bernd L.“ stehend, die Konsequenzen.
        Alles weitere ist Geschichte.

  24. „Boris Pistorius will, wie viele andere, dass ich wieder als Kanzler antrete.“ Was spricht dagegen? In Thüringen reklamiert CDU-Voigt die Regierungsbildung für sich, obwohl seine Partei bei den Wahlen „nur“ den 2. Platz nach der AfD belegte. Habeck will ja auch Kanzler werden, kein Problem in einer Bananenrepublik mit Demokratiefassade. Über Westerwelle lachte damals die ganze Republik, als er dieselben Ambitionen hatte. Aber das war Deutschland noch halbwegs normal und in der Welt angesehen.

  25. Auch ich will, dass es als Kanzlerkandidat antritt! So ist fast sicher garantiert, dass die SPD unter 5% kommt. Dort gehört sie auch hin!

    • Wenn man bedenkt, dass schon Seehofer eröffnete, dass die auf die Bühne Gestellten nichts zu sagen haben und vollkommen Ungewählte das Heft des Handelns ins Händen hielten, scheint das tatsächlich schon vollkommen wurscht, ob er oder der, der sich auf den Titel „Vizekanzler“, den es an sich gar nicht gibt, dennoch heute schon etwas einbildet, sich als Kandidaten outen.

  26. „Olaf Scholz: Zugbrücke hoch und Realität leugnen“

    Welche anderen Optionen hat er denn? Er kann ja nicht verändern wer er ist. Scholz ist für mich einer der schwächsten Kanzler in der Zeit, die ich erlebt habe. Er würde vermutlich einen guten Job als Leiter eines Finanzamts machen, aber als Kanzler nicht. Dazu fehlen ihm Präsenz und Kommunikationsvermögen.

    Dass er überhaupt in dieser Position ist, hat er dem Umstand zu verdanken, dass Union und Grüne bei der Bundestagswahl 2021, aus verschiedenen Gründen, aussichtsreichere Kandidaten vermieden, und schwache Kandidaten aufgestellt haben. Da erschien Scholz manchem als das geringere Übel, und so kam sein Wahlerfolg zustande.

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