Für die Berichterstattung über die Covid-19-Pandemie und die Schlussfolgerungen über Sinn von Maßnahmen gilt ein alter Begriff: the fog of war, der Nebel des Krieges.
Er bedeutet zweierlei: Erstens, dass Truppen auf dem unübersichtlichen Schlachtfeld oft die Orientierung verlieren und sich notgedrungen auf ihren Instinkt verlassen müssen. Ob ihre Entscheidung sich auszahlte oder nicht, wissen sie erst hinterher. Sie stehen trotz der Unübersichtlichkeit unter dem Druck, sich für die eine oder andere Richtung entscheiden zu müssen. Das heißt allerdings nicht, dass die Strategen im Hauptquartier besser dran wären. Sie bewegen sich durch den gleichen Nebel. „In der Strategie, wo alles viel langsamer abläuft“, schrieb Clausewitz, „ist den eigenen und fremden Bedenken, Einwendungen und Vorstellungen und also auch der unzeitigen Reue viel mehr Raum gegönnt, und da man alles erraten und vermuten muß, ist auch die Überzeugung weniger kräftig.“
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Wobei wir bei einem besonders eindrücklichen Beispiel wären, nämlich Jennifer Wilton, Leiterin des Ressorts Titelthema der Welt am Sonntag, die von ihrer Beobachterinnenplattform feststellt, dass Frauen fast alles besser bewerkstelligen als Männer. „Ein Blick auf die Corona-Bewältigungsstrategien zeigt“, verkündet Wilton: „Weiblich regierte Länder meistern die aktuelle Situation besser.“ Als Beispiele führt sie Neuseeland an, das von einer Premierministerin regiert wird, Island, Taiwan, Dänemark, Finnland, Norwegen und Deutschland. Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern, lobt Wilton, habe „ihrem Land jetzt Ausgangsbeschränkungen verordnet, die zu den härtesten weltweit gehören“, sie habe bereits einen Notfallplan gehabt, „als es dort noch kaum Corona-Erkrankte gab“, und „ihre Bevölkerung“ dazu gebracht, diesen Plan „bereitwillig zu respektierten. Ihres könnte eines der ersten Länder sein, in denen der Virus gestoppt wird“.
Mit Brecht möchte man fragen: Hat Ardern wenigstens eine Köchin bei sich? Die in der Tat sehr niedrigen Zahlen von Covid-19-Erkrankten in Neuseeland und Island dürften vor allem daran liegen, dass es sich um Inseln an der Weltperipherie handelt, abseits großer Verkehrsströme und ohne dicht besiedelte Städte. Außerdem noch am Zustand des Gesundheitssystems und an der Bereitschaft der Bevölkerung, Einschränkungen zu akzeptieren – wobei die Bevölkerung zu jeweils der Hälfte aus Männern und Frauen besteht.
In Südkorea liegt die Zahl der Toten ebenfalls sehr niedrig, in Singapur stieg die Zahl der Fälle vor allem in den Wohnheimen der aus Indonesien und Malaysia stammenden Arbeiter zwar an, beträgt aber am 22. April immer noch 12 (bei 5, 7 Millionen Einwohnern).
In Israel, weder Insel noch Halbinsel, steht die Zahl der Covid-Toten ebenfalls am 22. April bei auffallend niedrigen 191 (Bevölkerung: 8,9 Millionen). In Südkorea und Israel stehen allerdings Männer an der Staats- beziehungsweise Regierungsspitze, Singapur regiert ein Premierminister, während eine Frau das repräsentative Präsidentenamt innehat. In Israel regieren seit kurzem genaugenommen sogar zwei Männer, die sich die Macht teilen.
Dort, wo es vergleichsweise wenige Covid-19-Tote* im Verhältnis zur Bevölkerung gibt, lassen sich einige Gemeinsamkeiten feststellen: frühzeitige Quarantänemaßnahmen, relativ schnelle Identifizierung der Erkrankten, ein robustes Gesundheitssystem, die Bereitschaft der Bewohner, Distanzierungsmaßnahmen einzuhalten, in Ostasien das verbreitete Maskentragen, in Fällen wie Neuseeland und Island außerdem die für Pandemiefälle günstige Lage. Wie gut Länder mit Sars-CoV-2 zurechtkommen, hängt also von mehreren Faktoren ab, aber von einem bestimmt nicht: dem Chromosomensatz der Person an der Staatsspitze.
Deutschland verdankt seine relativ niedrige Totenzahl von 5.575 (stand 24. April) bei 83 Millionen Einwohnern jedenfalls nach jetzigem Stand vor allem zwei Faktoren: Zum einen der Anzahl von Intensivbetten pro Kopf, die deutlich höher liegt als etwa in Großbritannien oder den USA, und der Tatsache, dass es sich bei einer ersten großen Gruppen von Infizierten um Wintersportler handelte, die das Virus von den Pisten in Österreich und Südtirol mitgebracht hatten. Diese Kohorte zeichnete sich durch ein niedriges Alter und überdurchschnittlich gute Gesundheit aus. Es handelte sich also um eine Glückssträhne im allgemeinen Pandemieunglück. Beides, so sieht es aus, konnte offenbar bis jetzt die regierungsamtliche Fehleinschätzung über den Nutzen von Masken kompensieren, auch die späte Schließung der Grenzen.
Systemirrelevanz
Nicht auf Wiltons Beweisliste steht dafür Belgien, das Flächenland mit der weltweit höchsten Zahl von Covid-19-Toten im Verhältnis zur Einwohnerzahl, und regiert von einer Premierministerin. Vor Wilton hatte auch schon Jana Hensel in der Zeit versucht, Corona und die Geschlechterfrage kurzzuschließen. Die Redakteurinnen scheinen sich vor allem darum zu sorgen, dass und ob eines ihrer Lieblingsthemen die Pandemie überlebt, nämlich die Geschlechterfrage. Jedenfalls soll sie im fog of war nicht verschwinden.
Wilton von der WamS gehört auch zu den Berichterstatterinnen, die wissen, welche Maßnahmen jetzt ergriffen beziehungsweise aufrechterhalten werden müssen. Auch sie warnt, und zwar vor der Lockerung der Quarantänemaßnahmen in Deutschland, obwohl die in Aussicht gestellten Erleichterungen erst einmal in sehr kleiner Dosis kommen sollen.
„Die spürbare Erleichterung der vergangenen Tage ist trügerisch“, schreibt Wilton: „Es stimmt: Zu Hause bleiben zu können ist eine Sicherheit, die man sich leisten können muss. Viele können sie sich nicht leisten. Arbeitslosigkeit, Pleiten und Lebensbedrohungen jenseits der Pandemie müssen in alle Überlegungen mit einfließen. Wahr ist aber auch: Wenn es in einigen Wochen zu einer zweiten, größeren Welle an Infektionen kommt und darauf nur noch mit einem zweiten, womöglich härteren Lockdown reagiert werden kann, ist allen am wenigsten geholfen.“
Ihre Kollegin Rafaela von Bredow im Spiegel meint sogar: „Wissenschaftlich betrachtet ist es fatal, den Shutdown jetzt zu lockern. Er müsste sogar verschärft werden.“
In dem Text fällt die versprochene wissenschaftliche Betrachtung dann ziemlich mau aus. Von Bredow lobt Merkel dafür, dass sie als „Naturwissenschaftlerin“ über die Covid-19-Reproduktionszahl „lässig referiert“, und dass diese Zahl mit „R“ abgekürzt wird. Erhellendere Einsichten zum Reproduktionsfaktor gibt es bei ihr nicht, obwohl ihr eine ganze Seite für den Leitartikel zur Verfügung steht. Die kleinen Lockerungsschritte, zu denen sich die Ministerpräsidenten entschlossen haben, nennt sie „wissenschaftlichen Unsinn“, ohne das zu begründen.
Über die Untersuchung des Virologen Hendrik Streeck zu Covid-19-Erkrankungen und –Immunisierungen im Kreis Heinsberg gibt es einen heftigen wissenschaftlichen Disput, wie er übrigens auch bei anderen Themen unter Wissenschaftlern vorkommt. Über den Inhalt dieser Streeck-Studie (Durchseuchung höher als angenommen, daher Letalität rechnerisch geringer) erfahren die Spiegel-Leser bedauerlicherweise nichts. Dafür rügt von Bredow Streeck, weil er seine Ergebnisse „ohne Absicherung durch kritische Kollegen“ veröffentlicht habe. Aber genau dafür gibt es doch die Methode des öffentlich ausgetragenen Meinungsstreits. Übrigens werden auch Spiegel-Leitartikel nicht erst nach Gegenlektüre durch Journalisten anderer Medien veröffentlicht.
Was wir von der Spanischen Grippe lernen können
Der Autor dieses Textes gehört nicht zu denjenigen, die den beneidenswerten Überblick anderer über das Schlachtfeld besitzt. Er kämpft sich durch den Nebel und befasst sich, um Clausewitz noch einmal zu zitieren, mit „Bedenken, Einwendungen und Vorstellungen“.
Am 13. März, also noch vor der Stilllegung des öffentlichen Lebens in Deutschland (und übrigens genau an dem Tag, als sich der Virologe Christian Drosten für eine Schließung von Schulen und Kindergärten ausgesprochen hatte, die er vorher ablehnte), veröffentlichte ich den Text „Was wir von der Spanischen Grippe lernen können“. Dort versuchte ich den Nutzen von sozialer Distanzierung und Quarantänemaßnahmen zu erklären. Im Rückblick nach sechs Wochen spricht sehr viel dafür, dass Abstand, Hygienemaßnahmen und Masken helfen, um die Virusausbreitung zu bremsen. Es stellt sich die Frage, ob die zusätzlichen Maßnahmen – weitgehendes Herunterfahren der Wirtschaft und Ausgangssperren – tatsächlich den zusätzlichen Nutzen in der Pandemiebekämpfung bringen, der ihnen von der Regierung und etlichen Meinungsführern zugeschrieben wird.
Der sogenannte Reproduktionsfaktor, also die statistische Wahrscheinlichkeit, mit der ein Erkrankter einen anderen ansteckt, war schon vor dem Lockdown Deutschlands auf unter eins gesunken, also die Marke, die von etlichen Politikern und Virologen immer wieder als Wendepunkt zum Besseren genannt wurde. Der R-Faktor wird nicht gemessen, sondern rückwirkend geschätzt, es gibt auch hier die übliche Unsicherheit, die das Robert-Koch-Institut allerdings auch mit dem so genannten Konfidenzintervall transparent macht. Das bedeutet: Mit 95prozentiger Wahrscheinlichkeit liegt der R-Faktor in einem schmalen Korridor plus/minus einiger Zehntelprozent. Nach einer Veröffentlichung des Robert-Koch-Instituts vom 15.4.2020 sank der R-Höchstwert schon ab dem 11. März 2020; seit dem 20. März liegt er mit leichten Schwankungen unter 1. Damit erhöhte sich auch der so genannte Verdoppelungszeitraum der Infektionen auf deutlich über zehn Tage.
In ihrem Podcast vom 28. März hatte Merkel noch angedeutet, ab einem Verdoppelungszeitraum über 10 Tagen könnten die Lockdown-Maßnahmen gelockert werden. Interessant ist auch der Blick auf die aktiven Covid-19-Fälle, also kumulierte Fälle abzüglich der schon Genesenen. Zwar gibt es zu beidem ein großes Dunkelfeld, also wieder Nebel. Aber dieses Dunkelfeld dürfte die Proportion der Kurven nicht völlig verändern. Österreich erreichte den Gipfel der aktiven Fälle am 3. April mit 9.004, seitdem fällt die Kurve stark (auf 2.738 am 23. April). In Deutschland erreichte die Zahl der aktiven Fälle am 6. April ihren Gipfel, und sinkt seitdem relativ gleichmäßig. (Übrigens, das aus vielen Gründen ganz anders gelagerte Neuseeland, siehe oben, passierte den Gipfel bei den Neuinfektionen am 5. April).
Dazu passt eine Untersuchung des israelischen Mathematikers Isaac Ben-Israel, der auch Israels Nationalen Rat für Forschung und Entwicklung leitet. Ben-Israel und sein Team analysierten Anstieg und Rückgang der Covid-19-Fälle zahlreicher Länder, und kamen zu dem bemerkenswerten Schluss, dass die Kurven einander überall stark gleichen.
Nach etwa 40 Tagen erreicht die Zahl der Fälle ihren Höhepunkt, danach folgt eine etwa 70tägige Abklingphase – und zwar unabhängig von Lockdown-Maßnahmen. Der Wissenschaftler betont den Wert der sozialen Distanzierung und der Quarantänemaßnahmen für Erkrankte. Er weiß natürlich um das Ziel, den zu schnellen exponentiellen Anstieg der Erkrankungen und damit die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Der Mathematiker behauptet auch gar nicht, das ganze Bild der Pandemie zu kennen. Sein Kommentar lautet: „Die Zahlen sprechen für sich selbst.“ Möglicherweise übersieht er in dem Nebel auch Faktoren. Aber bisher konnte noch niemand darlegen, dass er sich fundamental irrt.
Auch dieses wichtige Ziel, das anfangs zu Recht immer wieder genannt wurde – das Gesundheitssystem nicht wie in Italien zu überlasten – wurde in Deutschland glücklicherweise erreicht. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts waren am 18. April von den 30.077 Intensivbetten in Deutschland 17.741 belegt, also 59 %; 12.336 Betten standen zu diesem Zeitpunkt frei.
Die Argumentation der Lockerungsgegner lautet: Kommt es zu einer zweiten Infektionswelle, dann würde sie natürlich von einer viel höheren Ausgangsbasis starten. Einen neuen steilen Anstieg könnten die Behörden wegen der Inkubationszeit und dem Meldeverzug bei Infektionen erst zwei Wochen später erkennen. Dann, so die Virologin Melanie Brinkmann in einem Spiegel-Interview, blieben „wieder nur drastische Maßnahmen im ganzen Land als Lösung“. Brinkmann meint auch, zur Normalität könnte die Gesellschaft erst zurück, „wenn es einen Impfstoff gibt“.
Allerdings gibt es einen Modellversuch gleich nebenan. In Österreich lockerte die Regierung ihre harten Eindämmungsmaßnahmen schon am 14. April. Wenn es dadurch einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen und schweren Erkrankungen gegeben hätte, dann müsste er sich jetzt bemerkbar machen. Die Zahl der täglich neu gemeldeten Infektionen geht allerdings weiter mit leichten Schwankungen zurück, und liegt stabil zwischen 75 und 80. Am 14. April lag sie noch über 140.
Die Zeit von gut vier Monaten seit Ausbruch der Pandemie lässt bei allem fog of war ein paar vorsichtige Schlüsse zu. Es gibt mittlerweile gute Gründe anzunehmen, dass neben Hygienestandards Social Distance, Grenzschließungen und das Tragen von Masken das Virus eindämmen, vor allem dann, wenn die Schritte früh ergriffen werden. Diese Maßnahmen wurden in Deutschland von offiziellen Stellen ziemlich lange unterschätzt. An dieser Stelle muss noch einmal daran erinnert werden, dass Gesundheitsminister Jens Spahn am 30. Januar verkündete: „Ein Mundschutz ist nicht notwendig, weil der Virus gar nicht über den Atem übertragbar ist.“ Die Tagesschau als halbamtliches Medium wiederholte die Falschnachricht, Masken würden bei Gesunden gar nichts nützen; das Robert-Koch-Institut brauchte fast einen Monat, um seine falsche Einschätzung zu korrigieren.
Der Weg von nützt nichts bis zur Maskenpflicht in Läden, in Bayern beispielsweise ab 27. April, zog sich natürlich auch deshalb wochenlang hin, weil öffentliche Stellen der Fehleinschätzung folgten und keine Masken bestellten. Lange hielten führende Politiker auch nichts von rigideren Grenzkontrollen; Flugzeugpassagiere aus hoch infizierten Ländern wie Iran und China konnten noch bis Anfang April unkontrolliert einreisen. Merkel, andere Politiker und viele Medien warnten also, um das Wort einmal zu verwenden, seinerzeit vor Schließungsdiskussionsorgien. Und zwar in einem Tonfall, der keinen Zweifel und kaum ein Abwägen kannte, also praktisch im gleichen Ton wie heute, nur mit umgekehrtem Vorzeichen.
Jetzt, mit der Erfahrung der vergangenen Pandemiemonate, spricht auch sehr viel dafür, dass die Führungspolitiker und -Kommentatoren die Wirkung der weitgehenden Wirtschaftsstilllegung überschätzen. Anders ist es kaum zu erklären, dass Südkorea, wo das Sars-CoV-2-Virus auch noch früher ankam, bei einer Bevölkerung von 51,64 Millionen insgesamt gerade 240 Covid-19-Tote zu beklagen hat (Stand 24. April), obwohl das Land nie sein öffentliches Leben lahmlegte – während Belgien bei einer Bevölkerung von gerade 11,46 Millionen bisher 6.679 Tote zählt (ebenfalls Stand 24. April), obwohl sich das Land seit 18. März in einem harten Lockdown befindet.
Das mag teilweise etwas mit der Definition der Covid-Toten zu tun haben, die aber nicht extrem abweicht. Der Schlüssel liegt darin, wo die Menschen sterben: In Belgien mittlerweile zu 70 Prozent in Alten- und Pflegeheimen, auch deshalb, weil lange Zeit Schutzausrüstung fehlte. Auch in Deutschland klagte der Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts am 24. April, die Zahl der Toten würden hierzulande vor allem durch Covid-19-Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen nach oben getrieben. Deshalb warne er dringend vor weiteren Lockerungen der Maßnahmen.
Nur: Was genau hilft es einem gesundheitlich angeschlagenen Pflegeheim-Insassen, wenn die Cafés und viele Läden in der Fußgängerzone geschlossen bleiben, die dieser Mann aus dem Pflegeheim sowieso nie betreten würde? Könnte es sein, dass es sich bei der Forderung, den Lockdown jetzt trotzdem noch weitere Wochen durchzuhalten, um ein ähnlich magisches Denken handelt wie beim Glauben, das Geschlecht der Person an der Landesspitze hätte irgendetwas mit der Pandemiebewältigung zu tun?
Der Ökonom Hermann Heinrich Gossen und andere seiner Kollegen prägten im 19. Jahrhundert den Begriff des abnehmenden Grenznutzens. Er lässt sich auch auf außerökonomische Bereiche anwenden. Jeder kennt das Phänomen, wenn er gegen Schmerzen eine Tablette nimmt, vielleicht auch zwei. Sie brauchen eine halbe Stunde, bis sie wirken. Eine dritte bis sechste Tablette lindert den Schmerz aber nicht schneller und besser. Sie schaden höchstwahrscheinlich. Der Grenznutzen geht schon bei der zweiten gegen Null. So ungefähr könnte es sich auch mit vielen Shutdown-Maßnahmen verhalten: Manches wie Schulschließungen und Verbot größerer Ansammlungen hilft, aber viele Maßnahmen darüber hinaus wirken kaum noch zusätzlich gegen die Virusausbreitung.
Noch einmal: Bei Covid-19 handelt es sich um eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung, nicht nur für Ältere. Zu den vielen Unbekannten im Nebel gehört auch die Frage, ob die verschiedenen Viren-Varianten mutieren können. Aber wären bei einem erneuten Aufflammen der Infektionen tatsächlich noch härtere Lockdown-Maßnahmen für die Wirtschaft das effizienteste Mittel? Oder doch nicht eher ein besserer Schutz für alle, die wegen ihres Alters oder chronischer Krankheiten zu den besonders Gefährdeten gehören?
Ein Rückfall durch ein erneutes Aufflammen der Infektionen ist möglich. Genau so wie eine zweite oder auch dritte und vierte Welle durch mutierte Virusvarianten (hier können Interessierte übrigens die genetischen Unterschiede der bisher festgestellten drei Virusvarianten A, B und C nachlesen). Oder eine neue Pandemie durch ein neues Virus, die morgen auftreten kann, aber auch 2030, früher, später oder nie.
Die Frage lautet also nicht, ob sich ein Risiko ergibt, wenn sich die Gesellschaft allmählich aus dem Stillstand heraustastet. Das gibt es auf jeden Fall. Die Frage ist: Wie geht die Gesellschaft mit diesen Risiken um? Selbst die Strategie, das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben so lange lahmzulegen, bis es einen Impfstoff und Medikamente gegen Sars-CoV-2 gibt, birgt ja das Risiko, dass diese Mittel zwar gegen die bekannten Virenvarianten wirken, aber nicht gegen neue. Der blinde Fleck, die unbeantwortete Frage in den Kommentaren der Härteste-Maßnamen-Riege lautet: Wie viel zusätzliche Sicherheit gewinnen wir durch die Ausdehnung des Lockdown? Und was verlieren wir dadurch?
Ihr Argument, es könnte eine zweite Welle kommen, ist nicht gegenstandslos. Aber es hatte im Juni, August oder Oktober nicht weniger Gewicht als jetzt. Nur würde es katastrophale Folgen haben, ein ganzes Land über Monate stillzulegen. Ab einem Punkt, der sich nicht genau bestimmen lässt, der aber nicht erst irgendwo im Jahr 2021 liegt, fordert die wirtschaftliche Zerstörung mit Sicherheit mehr Menschenleben und verursacht mehr Gesundheitsschäden als das Virus selbst.
Und eins lässt sich trotz des Nebels sicher sagen: Das Ziel, Covid-19-Tote und Langzeitgeschädigte zu verhindern, ist ethisch nicht wertvoller, als die rezessionsbedingte Zahl der Toten und gesundheitlich Langzeitgeschädigten möglichst klein zu halten. Beides ist gleich wichtig.
Als Sebastian Kurz nach Ostern die ersten Lockerungen der Quarantäne bekanntgab, tat er nicht so, als würde er alle Folgen schon kennen. Er sprach über das Risiko, dass die Infektionszahlen auch wieder steigen könnten. Dann, so Kurz, müssten Lockerungen eben zurückgenommen und andere verschoben werden. Er machte also öffentlich, was auch alle zweifelsfreien Überblicksstrategen eigentlich wissen: Es bleibt kein anderer Weg als der, sich Schritt für Schritt aus der Quarantäne zu tasten, Irrtümer eingeschlossen. Und sich dann mit Masken, mit Desinfektionsmitteln, mit Abstand und längerem Verzicht auf Großveranstaltungen mit dem Virus zu arrangieren, das nicht so schnell verschwinden dürfte.
Wem das Bild vom fog of war zu martialisch vorkommt, kann die Übung auch mit einem Bergabstieg bei dichtem Nebel vergleichen. Es geht nur in vorsichtigen kleinen Schritten. Notfalls muss das Bergsteigerkollektiv wieder zurück. Möglicherweise geht eine kleine Gruppe voran, um den Weg für die anderen zu testen. Welcher Weg der perfekte gewesen wäre, sehen sie erst später von unten aus der Entfernung, wenn sich der Nebel verzogen hat.
Es wäre ein Fortschritt, wenn nach der Pandemie mehr Beteiligte im Meinungsgeschäft den Unterschied zwischen Messung und Schätzung verstehen würden, zwischen Koinzidenz, Korrelation und Kausalität, und zwischen Sicherheit (langfristig sind wir alle tot) und Unsicherheit (sehr vieles andere).
Um noch einmal Clausewitz zu bemühen: „Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig.“
*Als Covid-19-Toter gilt in Deutschland jeder, bei dem eine Sars-CoV-2-Infektion festgestellt wird. Eine Unterscheidung in Tod mit und Tod durch Sars-CoV-2 findet nicht statt. Allerdings fand in der Vergangenheit auch keine Unterscheidung statt, ob jemand mit oder an Influenza gestorben war.
Die Reproduktionszahl wird sicherlich mit der gleichen Methode berechnet wie die Umfragewerte.
Wie gering das Verständnis für eine exponentielle Ausbreitung ist, zeigt die Aussage:
„R unter 1“ und „Verdopplungszeit 10Tage“.
Wenn R=1, dann steckt im Durchschnitt jeder Infizierte einen Noch-Nicht-Infizierten an;
Die Zahl der Infizierten, die ja keiner kennt, müßte daher gleich bleiben, und es gäbe keinesfalls in 10 d eine Verdopplung !!
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Die Zahl der tatsächlich Infizierten beträgt 10x oder 100x so viel wie die RKI-Zahl der „test-bestätigten“ und dann auch „gemeldeten“ Erkrankten.
Man könnte nur dann davon aisgehen, die Zahl der Infizierten (auch der noch symptomlosen) abschätzen zu können, wenn jeder einzelne der Bevölkerung in kurzen Zeitabständen immer wieder getestet würde.
Sorry, kann dem Autor nicht zustimmen und teile die Einschätzungen nicht. Dazu müsste man vermutlich annehmen, das der Virus heftiger als eine schwere Grippe ist. Das ist aber in Deutschland überhaupt nicht zu bemerken. In anderen Ländern sind die Zahlen auch kaum über der einer Grippe Pandemie.
Die Schwere von Grippewellen ist ganz außerordentlich unterschiedlich Null bis 20.000 Tote). Im Durchschnitt starben in den Jahren 2000 -2018 jährlich 8000 Menschen in der BRD an Influenza. Bereits in den ersten 2 Monaten der Epidemie staben an SARS-CoV-2 fast 6000. Die Steigerung der Todeszahlen verläuft aber noch immer EXPONENTIELL !!
http://www.jjahnke.net/index_files/20832.gif
Die Strategie der Regierung zielt auf eine weitgehende Durchseuchung der Bevölkerung (Herdenimmunität) bei einer zeitlichen Dehnung der Erkranktenwelle.
Sogar Merkel teilte ungerührt mit, es würden 60-70% der Bevölkerung erkranken.
Das sind 56 Millionen, davon 11 Millionen schwer (krankenhauspflichtig) Erkrankte und etwa 1 Million Todesfälle.
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https://sciencefiles.org/2020/03/10/sars-cov-2-ist-nicht-mit-der-grippe-vergleichbar-ein-blick-nach-italien-reicht-um-das-zu-erkennen/
Man kann doch nicht eine Multibillionen Euro Entscheidung mit Millionen Arbeitslosen mit diesen geradezu lächerlichen Todeszahlen begründen, die irgenwo im Nebel sind. Und das bei einem Virus was nur ältere Menschen oder Vorerkrankten trifft. Das ist verrückt, durchgeknallt, unfähig und geradezu kriminell. Entschieden von Leuten die selbst nicht betroffen sind. Sinnlose Maßnahmen die die Risikogruppen nicht schützen und umgesetzt in einer Phase des Abklingens der Epedemie. Aber zu Beginn alles perpennt: Laschet feierte Fasching, der Söder machte Kommunalwahlen, der Spahn schwadronierte über die guten Vorbereitungen bei Masken und der Maas verschenkte die in der Welt. Der Zugang zu den Altenheimen blieb geöffnet. Was für Versager.
Wer heute immer noch nicht weiß warum die R0-Zahl schon vor dem Lockdown unter Eins gefallen war, sollte sich nicht anmaßen extrem lange Artikel zu schreiben, die im wesentlichen nur eine Aufzählung der bekannten Abläufe darstellt, um dann daraus naiv abzuleiten, alles nicht so schlimm.
Holdtheline, wenn Sie doch alles so genau wissen, warum lassen Sie uns nicht daran teilhaben?! Oder sind Sie auch nur einer der vielen selbsternannten „Experten“?!
Verständlich, dass Rafaela von Bredow offenbar eine gewisse Solidarität mit Merkel erkennen lässt. Beide haben eine naturwissenschaftliche Ausbildung, sind aber keine Naturwissenschaftler, weil ein echter Naturwissenschaftler naturwissenschaftliche Erkenntnisse niemals unter die Fuchtel rotgrüner Ideologie bzw. in den Dienst von Machtgeilheit stellt. Aus der Sicht von R. v. Bredow beharren nur Rechtspopulisten, Nazis sowie Klima- und Genderleugner auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse und Gesetzmäßigkeiten und für Merkel sind sie einfach nicht hilfreich (zur Machterhaltung).
Das alles, was Sie beschreiben, mitsamt der beständig sinkenden Zahlen der Erkrankten, Herr Wendt, ohne dass die Grenzen tatsächlich geschlossen waren.
Das AA flog in der Zeit über 240.000 Menschen aus aller Welt zurück in die Heimat, die sich dann, nicht auf das Virus geprüft, mit Bussen und Bahnen im Land verteilten und nicht zu Quarantäne verpflichtet wurden – wie auch all die anderen, die mit Linien- und Charterfliegern hier auf Flughäfen ankamen.
Aus dem Iran, einem Land mit heftigem Virusgeschehen, reisten noch bis zum 1.4. Passagiere ein – und konnten ohne Check von dort weiter reisen. Wann Flüge aus China oder Italien gestoppt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.
Wer und wie viele mit der Bahn, Fernbussen oder eigenen PKWs zudem über die Grenze kamen – wer will das schon wissen?
Für Asylbewerber blieben und sind die Grenzen durchweg offen – und keiner weiß, wer und wie viele in dieser Zeit willkommen geheißen wurden – und ob mit oder ohne „Corona“.
Wie das in etwa aussah, lässt sich auf einem Bild im „express“ erkennen: https://www.express.de/duesseldorf/trotz-corona-flaute-tuerkei-rueckholfluege-sorgen-fuer-gedraenge-am-flughafen-duesseldorf-36554024
Weshalb das Bild verpixelt ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Eine Chronik über die Arbeit des Krisenzentrums des Auswärtigen Amtes ergibt sich über deren twitter account, der oftmals die Enge beim check-in und -out, aber auch in den Flugzeugen verdeutlicht: https://twitter.com/AA_SicherReisen
Wie kann es sein, dass all das uns nicht immer weiter ins angekündigte Virus-desaster führen konnte?
Nachdem man anfangs eine falsche Strategie gewählt hatte, konnte die Politik , ohne sich zu blamieren, nicht mehr zurück. Das wird noch ein Nachspiel haben, denn die Ärzteschaft ist mehr als Sauer. In Hamburg waren von 50 Verstorbenen, die jetzt endlich einmal ordnungsgemäß untersucht wurden, alle mit einer oder mehreren Vorerkrankungen belastet. Der Altersdurchschnitt lag bei 80 Jahren. Da stellt sich doch die Frage, warum wurden diese älteren Menschen nicht geschützt? Ist die Oma doch eine alte “Umweltsau.”?
In den Augen so mancher Politiker und anderer ist die Oma nicht nur Umweltsau, sondern auch Rentens., Arztpraxisbesetzerins., Enkelbetreuerins., u.s.w.
Für mich sind Oma’s die wunderbarsten Menschen, lebenserfahren, krisenerprobt, warmherzig, einfach liebenswert!!!
Ein Hoch auf unsere Großmütter und Großväter!!!
Herr Professor Drosten vergleicht (Stand heute; was er morgen oder noch später verkünden wird: schaun ma mal) das Corona-Virus mit der Spanischen Grippe. Er scheint überzeugt zu sein, dass die zweite Welle noch bevorsteht – wann war die Erste? – und uns schlimmer treffen würde als das derzeitige Geschehen. Was auf jeden Fall das Aufrechterhalten des Lockdowns rechtfertigen würde.
Nach meinem persönlichen Eindruck macht er einen etwas mitgenommenen Eindruck und scheint beinahe um Jahre gealtert. Dieses Schicksal teilt er offenbar mit vielen Männern, die sich eine Zeitlang im Dunstkreis einer gewissen Person aufhalten. Beispiele dürfte es genug geben. Da scheint ein ganz spezielles Virus mit schleichender Wirkung am Werke zu sein, blutsaugerisch irgendwie.
Der Lockdown wird gelockert oder aufgehoben, wenn die Gefahr für hässliche Bilder nicht mehr besteht.
Falsch, wenn die CDU die Zustimmungsraten der alten SED erreicht hat. 99,9 Prozent finden Merkel gut.
Sehr guter Essay, Herr Wendt! Zum wiederholten Mal. Chapeau!
Wir haben es im Wissenschaftsjournalismus unter anderem weit gebracht: Mainstream-Journalismus – nichts weiter. Die Generation der Journos, die seit ein paar Jahren am Schreiben ist, würde seit den 70ern im Links-Millieu erzogen und ausgebildet. Wir haben solche auch in der akademischen Klasse von Profs und Dozenten. Siehe auch dieser Schwachsinn der anthropogenen Klimaerwärmung und die Folge der anthropogenen Rettungsphantasie (Weltrettung).
Irgendwo empfinde ich eine Analogie zu der COVID-19-Bedrohung. In diesem Fall eine wirkliche Bedrohung. Das Problem der Bedrohung liegt darin begründet, dass man kaum valide wissenschaftliche Erkenntnisse besitzt, die darüber Auskunft geben, wie das Virus sich sozusagen in einen Schläfermodus begibt, durchaus inaktiv überlebt auch in den Sommermonaten, um dann beim nächsten menschlichen Wirt zu neuer Aktivität aus diesem Schlaf erwacht. Ob diese Fähigkeit wohl diesem Virus von Natur mitgegeben wurde, oder durch eine nachträgliche Manipulation des Genoms im Labor erst möglich wurde? – Wer weiß das schon so genau. Um einen möglichen, einen herkömmlichen Grippevirus jedenfalls handelt es sich wohl nicht. Imgrunde stochern alle Experten wohl an dieser Frage herum, ob COVID-19 nach einer Karenz von etlichen, nicht näher bezifferten Tagen, den Geist zwangsläufig aufgibt, sofern er durch stringente Maßnahmen keinen Wirt findet.
Aber beendet nicht Camus 1947 so sein Buch von der Pest?
„Er weiß, „daß der Pestbazillus niemals ausstirbt oder verschwindet … und daß vielleicht der Tag kommen wird, an dem die Pest zum Unglück und zur Belehrung der Menschen ihre Ratten wecken und erneut aussenden wird, damit sie in einer glücklichen Stadt sterben“ (S. 366)“
Wir werden lernen, damit zu leben…
Eine kompetente Regierung macht das folgendermaßen:
https://es.wikipedia.org/wiki/Pandemia_de_enfermedad_por_coronavirus_de_2020_en_Uruguay
Für diejenigen, die nicht des Spanischen mächtig sind die verkürzte Version auf Englisch (wobei die spanische weit aufschlussreicher ist):
https://en.wikipedia.org/wiki/2020_coronavirus_pandemic_in_Uruguay
Derzeit wird diskutiert, Restaurants und alle Geschäfte wieder zu öffnen, natürlich mit bestimmten Sicherheitsvorkehrungen, aber …
Maskenpflicht ist übrigens seit gestern. Daran herrscht hier kein Mangel …
P.S.: Bevor mir jetzt irgendjemand mit der heutigen Infiziertenzahl ankommt – es hat drei Altersheime voll erwischt. Blöd gelaufen. Genauso blöd, wie die Trulla, die am 13.3.2020 nichts Besseres zu tun hatte, als nach ihrer Rückreise von Mailand mal eben abends auf eine Hochzeit mit 500 Leuten zu gehen …
Die Wahrscheinlichkeit, sich das Virus auf der Straße einzufangen, tendiert inzwischen gegen Null.
Vorab: In der Vergangenheit wurde in Deutschland sehr wohl unterschieden, ob ein Todesfall durch Influenza oder an Influenza-Folgen erfolgte. Die Zahl der Toten mit dem Vermerk „Influenza“ auf dem Totenschein wird separat ausgewiesen. 2017 waren es, wenn ich mich recht verinnere, 1.119 oder 1.916.
Als jemand, der an einer Uni jahrelang auch Grundbegriffe der Epidemiologie gelehrt hat, kann ich RKI, Drosten und allen ihren Gläubigen in Regierung und Medien den Vorwurf nicht ersparen, nicht arte legis beraten und gehandelt zu haben.
Neben der Behandlung akuter Fälle, für die die Ärzteschaft zuständig ist, wäre es erste Pflicht gewesen, möglichst viele Informationen über die Prävalenz und ihre zeitliche Entwicklung zu sammeln. Diese Forderung wurde von Fachleuten bereits Ende Februar/Anfang März gestellt, aber ignoriert. Statt dessen wurde (und wird) mit Fallzahlen gehandelt, oft ohne Angabe der Bezugsgröße . So ist man bis heute nicht aus dem Blindflug heraus gekommen. Herr Streeck, der das fachgerecht versuchte, wurde sofort von der Merkel-meute niedergemacht.
Was mich zudem stört, ist das Wetterphänomene nicht beachtet werden. Wie war das Wetter in der Zeit, als die „Pandemie“ begann – und hatte das einen Einfluss auf die Abwehrkräfte der Menschen? Die „schlechte Luft“ wurde ja für die Lombardei bereits angesprochen – aber war es vielleicht zudem kalt und feucht?
Ich weiß, dass sich in Ländern Südeuropas manche Wohnungen oder Häuser nicht wirklich richtig heizen lassen, so dass Menschen gerne außer Haus sonnige Plätze suchen, um sich draußen ein wenig aufzuwärmen…
Was macht den Unterschied, wenn man Spanien und Finnland vergleicht:
https://twitter.com/C_Pohlmann/status/1253367946325438467
Robert-Koch-Institut:
Bis zu 20.000 (!) Tote pro Jahr in Deutschland durch Krankenhauskeime (multiresistente Keime) in Deutschland, also fast viermal so viele wie bis dato durch das SARS-CoV-2 Virus.
Also etwas so viele, wie bei der letzten großen Grippeepidemie 2017/18.
OK, das ist eine Schätzung. Aber die Zahl der stets genannten jährlichen Grippetoten ist auch nur eine Schätzung. Es gibt keine echte Zahlen über Grippetote. Echte Zahlen überCOVID-19-Tote in Deutschland gibt es sicher auch nicht.
Aber auch hier, wie beim Coronavirus SARS-CoV-2: Viele Patienten leiden demnach an schweren Grundkrankheiten, die auch ohne diese Krankenhausinfektion häufig zum Tod führen.
Betroffen sind hier jedoch im Gegensatz zu COVID-19 alle Altersgruppen.
Weshalb schüren hier Politiker und Medien nicht die Angst und warum machen sie hier keine Panik?
Das mit den multiresitenten Keimen haben die Niederländer längst im Griff. Dort wird jeder vor Einweisung untersucht und im Fall des Falles separiert, so dass so gut wie nicht mehr übertragen wird.
Weshalb nur, weshalb, wird dieses System nicht von den Deutschen übernommen?
Lieber dessen bewusst anfällige Kranke dem aussetzen – aber wegen eines Virus aus China eine derartige Panik aufbauen?
Da stimmt doch nun irgend etwas tatsächlich ganz und gar nicht.
Herr Wendt, mit Verlaub: Sie gehen entschieden unter Ihr Niveau (und das Ihres Publikums), wenn Sie sich eingangs Ihres inhaltsreichen Artikels bemühen, den Gender-Schwachsinn von Wilton zu widerlegen! So was gehört rhetorisch mit der linken Hand vom Tisch heruntergefegt.
Wieder sind es Frauen die zumeist hysterieren ohne sich Details anzuschauen und über ausreichend Sachkenntnisse zu verfügen, wie die Kommentatorinnen von Welt am Sonntag und Spiegel. Kennen wir das nicht schon von der Klimadiskussion, speziell hier in Deutschland?
Einer der vernünftigsten Artikel, die ich seit einiger Zeit hier gelesen habe. Schade dass man nicht erkennen kann, ob die Regierenden diese Sichtweise haben. Wenn ja, dann halten sie uns, die Bevölkerung, jedenfalls für zu doof, Unsicherheit vertragen und bewerten zu können.
Und, und das ist das wirklich Schlimme: MÖGLICHERWEISE ZU RECHT.
Wie ist das Verhältnis von Verstorbenen Südtirol/Ischgl Skifahrern zu Verstorbenen nichtskigefahrenen Senioren in Deutschland? Aus dieser Zahl, sie wird auch in Norditalien nicht wesentlich anders sein, ihre Bildmächtigkeit erlangte sie nur durch das unterfinanzierte, überfordete lokale Gesundheitssystem, läßt sich ablesen, wer hier zu schützen ist und wer wieder zur Arbeit gehen kann. Die Zahlen von New York, wo die große Mehrzahl der Verstorbenen aus der afro-latino community stammen, die zu einem hohen Maße mit Adipositas/Diabetes/Herzkreislauferkrankungen bei unzureichender bis nicht vorhandener Basismedizinversorgung leben muß, lassen sich nicht auf Deutschland übertragen, spiegeln aber ein Versagen des US amerikanischen Gesundheitssystems wieder. Das Virus trifft die Geschwächten und hat die Macht, die Alterspyramide zu verändern, die Macht, die globale Wirtschaft zu stören, geben ihm versagende Politiker.
Immer diese halbgaren Aussagen. Tote zählen. Gesundheitssystem bewerten. Deutschlands Beste. Demnach müsste die Türkei das bessere GS haben oder gar Russland. Und für die Kernländer EU ( auch ohne BREXITLAND ) in summa sieht die „EU“ im Vergleich mit den USA ja richtig schlecht aus. Da muss Deutschland ja noch richtig viel in „EUROPA“ investieren, um nicht nur deren Lebens-sondern auch Gesundheitsstandard anzuheben – auf DEUTSCHES NIVEAU selbstverständlich und Rettungspakete verschicken bitte schön- gern geschehen.
Aber Horrormeldungen aus den USA müssen täglich über den Äther flimmern. Dort wohnt ja der Populist TRUMP.
Über das Beste GS der Welt spricht keiner : CHINA. 1,5 Milliarden Menschen sind offensichtlich clean und resistent und bestens versorgt.
Das ganze Statistik-Wirrwar geht einem auf den Sack und soll die Menschen nicht nur verunsichern sondern willfährig verblöden.
Wir haben bisher Vogelgrippe, Schweinegrippe, normale Influenza ohne Lockdown überstanden. Soll es jetzt etwa Standard werden, bei jeder Krankheit die Wirtschaft herunterzufahren? Ich finde die Diskussion um einen 2. Shutdown völlig daneben.
Meiner Meinung nach geht die Tendenz dahin, dass die Regierung erst zufrieden ist, wenn niemand mehr stirbt. Unerreichbar. Wir müssen alles tun, um Risikopatienten zu schützen, Kranke bestmöglich zu behandeln, uns andererseits mit der Natur versöhnen und uns damit abfinden, dass wir nur Gast auf der Erde sind. Spahn möchte das Leben mit Organspenden verlängern, andere möchten die Weitergabe des Lebens mit Antinatalismus-Kampagnen bekämpfen. Vielleicht hängt das eine mit dem anderen zusammen. Wenn man Anfang und Ende des Lebens nicht akzeptieren kann, kommt man halt auf transhumanistische Ideen.
Ich zitiere aus https://www.raum-und-zeit.com/bewusstsein/transhumanismus/vom-menschen-zur-maschine.html
„Genug mit menschlicher Unvollkommenheit, genug mit Makeln, Krankheiten und Sterblichkeit. Die Verschmelzung mit der Maschine, unterstützt durch Gen- und Nanotechnik, soll den Menschen aus seiner erbärmlichen Existenz zu edler Perfektion führen. So der Plan der Transhumanisten, der breite Unterstützung findet, unter anderem durch Bill Gates, Google und NASA.“
Und schon wieder ist Bill Gates, der neulich in den Tagesthemen Werbung für eine Coronaimpfung an 7 Milliarden Menschen ausbreiten durfte und sich kurz darauf mit Spahn traf, mit von der Partie. So ein Zufall.
Spahn ist der, der Menschen am Ende ihres Lebens, krank und voller Schmerzen, das vor Gericht erstrittene Recht auf ihren selbst bestimmten Tod seit Monaten und immer noch verweigert.
Damit ist für mich alles über diesen Mann gesagt.
Außer:
einer, dem qua Amtes alles Wissen über das Virus zufließt, mit dem wir in Panik versetzt werden, kann am Tag X nach Ausbruch der Krankheit, am 14. April 2020, weder eine Maske richtig am eigenen Kopf befestigen (Video im link unten) und verzichtet zudem auf jeden Sicherheitsabstand im überfüllten Aufzug.
https://www.hessenschau.de/politik/fahrstuhlgate-im-klinikum-was-machen-all-diese-politiker-in-einem-aufzug,foto-aufzug-uniklinik-100.html
Da kann doch etwas nicht stimmen – oder?
Tja, auch die Uhr von Billyboy tickt und er hat soviel Geld was diese Uhr nicht zum rückwärtslaufen bringt, ist doch klar das man dann alles versucht!!!
Zur STATISTIK
In den letzten 10 Jahren gab es FÜNF Grippewellen, wobei VIER davon die mit einer Übersterblichkeit von mehr als 20 000 „statistisch berechneten “ Toten verliefen.
(In 2017/18: 25 100 ) siehe hier: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/405363/umfrage/influenza-assoziierte-uebersterblichkeit-exzess-mortalitaet-in-deutschland/
Es fließen also alle ein die von der „NORMALSAISON“ abweichen.
Die Sterblichkeitsrate der letzten Jahre liegt bei ca. 11% , also rund 1 Million Menschen jährlich, weil sie ALT sind, oder KRANK sind, oder Beides, oder DUMM sind und Risiko lieben (Bergsteiger). Auch die, die sich immer MEHR mit den TRET-E-Rollern über den Haufen fahren. Und die erscheinen dann später alle, wie zur Bestätigung in der „Jahresbilanz“ unter CORONA-berechneten Toten.
Am Ende wird es aber bei dieser durch die Medien und den vor Angst vor bösen Bildern GETRIEBENEN Politikern, die panische Entscheidungen treffen zulasten eines ganzen Volkes, zu viel größeren Kollateralschäden führen – die dann eiinfacherweiser CORONA zugeordnet werden.
Eins werden sie erreicht haben, Panik und Angst werden den sozialen Zusammenhalt nachhaltig zerstören. Die Entmündigung und Unterwerfung des deutschen Volkes unter den Politisch- Medialen- Komplex schreiten unaufhaltsam voran, ständig angetrieben von Politik und Medien.
Ich kann das ganze CORONA-Geplärre nicht mehr hören. Ich fordere CORONA-freie TV und Rundfunk-Kanäle. Sprechverboten von Illner bis Lanz- Merkel, Söder und Genossen.
Meine Meinung zum Thema: Wir werden weltweit gar nicht darum herum kommen, eine Durchseuchung der gesamten Bevölkerung anzustreben. Wie Dr. Streeck in einem Interview jüngst sagte: „Wir werden dieses Virus nicht wieder los und werden lernen müssen, damit zu leben.“ Selbst ein Impfstoff wird das nicht ändern, so er denn überhaupt jemals die erwünschte Schutzwirkung bringen sollte, was man erheblich bezweifeln kann (siehe Grippe-Schutzimpfungen). Das Ziel kann für alle Gesellschaften eigentlich nur sein, die Zahl der lebensbedrohlichen Fälle unterhalb einer Schwelle zu halten, ab der das Gesundheitssystem überfordert wäre. Am Ende wird sich dann zeigen, dass die Sterberate in allen Ländern etwa gleich hoch sein wird. Die einen werden das Ziel der Durchseuchung halt schneller, die anderen langsamer erreichen.
Seriöser und differenzierter Artikel.
Wenn man nicht rational zu einem Ergebnis kommen kann ist oftmals das Bauchgefühl gar nicht schlecht und das sagt mir, wir machen derzeit mehr mit den Maßnahmen kaputt als das sie helfen.
Wir können davon ausgehen, dass die Entscheidungen der Merkel-Regierung ausschließlich von den Meinungsumfragen beeinflusst sind. Solange Merkel, Söder und Co in den Meinungsumfragen oben stehen, bleibt es beim Lockdown. Sobald sich die Umfragen drehen, ist der Lockdown weg, aber sowas von! Interessant wird es erst, wenn die Umfragen drehen, aber eine Lockerung des Lockdown aus ärztlicher Sicht riskant wären (niemand kann das heute ausschließen). Wie wird unsere „keine unschöne Bilder“-Kanzlerin dann entscheiden?
Das größte Problem wird die folgende Wirtschaftskrise, und nicht die Corona-Toten sein. Die permantente Selbstüberschätzug der Politik, alle unangenehmen Dinge verhindern und beherrschen zu können, wird damit scheitern. Gibt es Stress im Finanzsystem, und der Euro bricht, dann drucken wir Geld. Gibt es Stress mit Millionen „Asylberwerbern“, nehmen wir den Deutschen das Geld weg, lassen sie bis 67 arbeiten, und bringen die sogennaten Flüchtlinge hier unter. Gibt es Stress mit dem Klima, schalten wir die komplette Kraftwerksstruktur ab, stellen um auf Windpropeller, und die Kugel Eis kostet jeden Monat 50,-Euro. Gibt es Stress mit dem CO2, schalten wir die Industrie ab, verdammen den Diesel, und verlangen Steuern für ein Spurengas. Gibt es Stress mit einem Virus, stellen wir das ganze Volk unter Hausarrest, legen die ganze Wirtschaft lahm, schaffen 1,2 Billionen neue Schulden. Das Ganze ist nicht mehr nur Selbstüberschätzung, sondern Größenwahn, der im Chaos enden wird.
@Iso: nun ja. Bei Will sagte sie, dass sie einen Plan hat.
Und in Davos sprach sie von der „großen Transformation“ und drohte mit Veränderungen, die sie uns anheim stellen wird. Für mich passt all das, was Sie aufzählen, zu dem, was die Frau mit uns allen vorhat.
Auch, wenn ich das alles uns zu Lasten überaus pervers, irre und krank empfinde und keinen Grund erkennen kann, so mit einem Land und seinen Menschen umzugehen.
DDR-Wissenschaftler zu sein, hiess Kommunist zu sein.
Merkel war DDR-Wissenschaftlerin.
Eine Referenzierung auf sie als „Wissenschaftlerin“ beinhaltet eine Referenzierung auf sie als – Kommunistin.
Fasse zusammen: Rückzugsgefecht an allen Fronten. Man versucht heillos den halbwegs gesichtswahrenden Ausstieg, denn die haarsträubenden Abstrusitäten dieser ganzen Choose werden nimmer deutlicher sichtbar. Auch für Hans Wurst. Siehe auch meine Abstrusiäten-Update im Kommentarbereich des täglichen Tichy-Corona-Updates.
Aber einen Corona-Toten gibt es tatsächlich: Die EU und ihr altes „immer nur auf EU-Ebene-lösbar“ Geschwätz. Denn die Nationalstaaten haben das Heft des Handelns vollständig, wenn auch brutal in der Hand.
Ein kluger und rhetorisch nicht ungeschickter Artikel des geschätzten Herrn Wendt. (Ohne Ironie, ich lese wirklich gerne seine gut recherchierten und durchdachten Artikel!)
Aber hier: unter der Maske(!) der Bescheidenheit bearbeitet er erst einmal die wirklich reichlich unbedarften Kommentare einer WamS-Redakteurin. Die kleine Strohmänn*in(?) muss herhalten gleich alle anderen Mahner vor zu schnellen Lockerungen so richtig in Misskredit zu bringen.
Dann wird eine interessante Unterscheidung getroffen nach Maßnahmen wie dem Herunterfahren der Wirtschaft und dem „Sozial Distancing“, ganz so, als ob das eine gar nichts mit dem anderen zu tun hätte. Die Wirtschaft, dazu gehört vor allem auch der Handel wurden sehr stark eingeschränkt, weil(!) man eben nur so die Leute wirkungsvoll und anhaltend auf Abstand halten konnte.
Dann weiter, das übliche Klein-Klein mit Ländervergleichen und R-Werten usw. will ich einmal übergehen. Das geht allzu sehr in eine leider weit verbreitete Richtung von Bescheidwisserei. Über die zahllosen weiteren Faktoren, welche in dem einen oder anderen Land zu anderen Verläufen geführt haben könnten jetzt schon Aussagen zu treffen ist mehr als bloßes Stochern im Nebel.
Ganz unwissend sind Wissenschaft und Medizin nun wiederum auch nicht. Jedenfalls ausreichend, um puren Leichtsinn von vielleicht erfolgversprechenden Wegen klar unterscheiden zu können.
(Anm.: langsam gewinne ich sogar Zutrauen in die Urteilsfähigkeit der Kanzlerin – auch wenn ich damit hier eine Grenze überschreiten dürfte :-))
Beherzigen wir also den, vom Autor zuletzt zitierten, Clausewitz und bleiben beim Einfachsten, aber zugegebenermaßen dem auch Schwierigsten: eben genau dem konsequenten Abstand halten!
Der politisch-mediale Komplex ist die Geißel Gottes unserer Tage. Dabei bietet das Internet durchaus Potential, zu einer eigenen Meinung zu gelangen. Erschreckend, wie wenige davon Gebrauch machen. Und ebenso erschreckend, mit welch armseligen Lügengeschichten sich die Masse hinter die Fichte führen läßt. Alles nur deprimierend.
Sie wisse nichts – und sie wissen nicht, dass sie nichts wissen.
Sie glauben.
Ein in sich geschlossenes Glaubenssystem lässt sich weder von außen noch von innen verändern. Es muss erst „aufschlagen“, wie ein Ei…
Streecks Ergebnisse werden derzeit weltweit seriell reproduziert: auf einen erkannt (meist erkrankt) aktuell Infizierten kommen (je nach Untersuchung) ca. 15-30 Menschen mit durchgemachter Infektion, von denen ohne Antikörpertest keiner was erfahren hätte.
Damit bewegen wir uns dann in der Tat im Rahmen der Letalität einer schweren Influenza, das nur nebenbei.
Die neueste Abwehrstrategie der WHO und des RKI, um diese, das Panikszenario unterminierenden Forschungsergebnisse zu delegitimieren, ist nun, in Frage zu stellen, dass es sich um „neutralisierende“ (sprich, vor einer Reinfektion schützende) Antikörper handelt.
Das ist theoretisch möglich, widerspräche aber dem, was die Regel ist.
Im Übrigen, auch bei Virusinfektionen, bei denen Reinfektionen vorkommen (Influenza, Rhinoviren, „harmlose“ Coronaviren etc.) ist trotz Genshift und Gendrift eine Reinfektion klinisch deutlich abgeschwächt (ja, es gibt virologische Ausnahmen, aber hierbei handelt es sich um medizinische blaue Mauritien).
Deswegen erklärte Herr Prof. Kekule auch, sich nach eigenen Angaben nach vor einigen Jahren durchgemachter schwerer Influenzainfektion nicht mehr gegen Influenza impfen zu lassen.
Man verteidigt mit Zähnen, Klauen, statistischen Spins, Propagandaphotos, Verweigerung bestimmter Forschungsrichtungen (Z.b. repräsentativer Antikörpertests in Deutschland), Unterdrückung andersweisender Forschungsergebnisse und messeähnlichen Verlautbarungen die einmal eingeleiteten desaströsen Zwangsmaßnahmen: die Frage ist, warum?
„Der historische Normalfall sei bisher gewesen, eine Richtungsänderung erst als Reaktion auf Krisen und Katastrophen vorzunehmen.“ steht in der Transformationsstrategie des WBGU, ausgearbeitet u.a. von Schellnhuber – und da kommt so ein nicht ganz so gefährliches Virus, politisch und medial gehypt, doch durchaus recht gelegen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Welt_im_Wandel_%E2%80%93_Gesellschaftsvertrag_f%C3%BCr_eine_Gro%C3%9Fe_Transformation#Transformationsstrategie_des_WBGU
Denn das war es doch, was sie in Davos ankündigte: “eine Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß.” Sie will “die gesamte Art des Wirtschaftens und das Leben, wie wir es uns angewöhnt haben”, verlassen – und schon haben wir einen shutdown und sind damit mittendrin.
Was wäre, wenn ein Ausstieg oder eine Öffnung von der Frau gar nicht wirklich angedacht oder in Betracht gezogen ist?
Auszug aus Interview SZ mit Prof. Drosten:
SZ: Die Heinsberg-Studie kommt zu einem anderen Ergebnis. Sie wurde zudem schon im Vorfeld als richtungsweisend für die Politik gehandelt, es war sogar eine Social-Media-Agentur des ehemaligen Bild-Chefredakteurs Kai Diekmann involviert.
Prof: Drosten: Ich finde das alles total unglücklich – und ich finde es noch schlimmer, wenn ich dann den Bericht im Wirtschaftsmagazin Capital darüber lese, dass diese PR-Firma Geld bei Industriepartnern eingesammelt hat, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Da geht es auch um ein internes Dokument, demzufolge Tweets und Aussagen des Studienleiters Hendrik Streeck in Talkshows schon wörtlich vorgefasst waren. Da weiß ich einfach nicht mehr, was ich noch denken soll. Das hat mit guter wissenschaftlicher Praxis nichts mehr zu tun. Und es zerstört viel von dem ursprünglichen Vertrauen der Bevölkerung in die Wissenschaft.
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/christian-drosten-corona-krise-coronavirus-virologen-1.4887512
Ich muss gestehen, dass ich die Erkenntnisse von Herrn Streeck jetzt nur noch mit großem Zweifel betrachten kann.
Wenn hier etwas weiblich konnotiert ist, dann sind es Chaos, mangelhafte Stringenz, Kohärenz und Konsequenz, fehlende Logik, Mathematik und Wissenschaftlichkeit als ein Instrument des Zweifelns, aber sicher nicht der Panikmache. Die amygdalagetriebenen Übertreibungen und Fehlsteuerungen, Widerspruechlichkeit und( Pseudo) Empathie koennte man hier problemlos hinzufuegen. Dass es ein Totalversagen der deutschen, „maennlichen“ Politfunktionäre, allerdings unter der Herrschaft von Mutti, gibt und sich auch die (maennlichen) „Wissenschaftler“ Mutti andienten, ist damit nicht ausgeschlossen. Diese Verhaltensmuster sind nur Belege anderer, aber damit zusammenhängender Probleme, z. B. der Beisshemmung gegenüber Muttis oder der Scheu der Herren, als herzlose, testosterongesteuerte „Killer“ diffamiert zu werden. Kein wirklich neues Vorgehen, wie man weiss. Dass damit sehr bewusst jede Form der Rationalität, der Erfassung von Komplexität, Interdependenzen und Folgen zugunsten der berühmten „Bilder“ ausgeschlossen wird, wird diesem, und anderen, westlichen Regimen bzw. deren sich Unterwerfenden noch ganz massiv auf die Fuesse fallen. Aber auch dann werden es natuerlich nicht die „Muttis“ dieser Welt gewesen sein. Uebrigens : Weiss man, welchen Einfluss die Gemahlin von Macron auf dessen erratisches Wirken hat? Das Psychothema stellt sich natuerlich nicht nur bei Damen.
Entscheidend ist, dass die verschärften Maßnahmen getroffen wurden, als bereits alles vorbei war, auch mit der Gewissheit, dass die Wirtschaft in Grund und Boden gefahren wird! Zieht sie endlich zur Verantwortung!
Es gibt keine ungewöhnlichen „Folgen“. Jedenfalls keine aus der herbei halluzinierten neuen Pest. Die Maßnahmen zeitigen übrigens interessante Effekte im Gesundheitswesen. Nicht nur, das hier in der Nähe eines „Pandemieherdes“ nur vereinzelte Infektionsfälle behandelt werden müssen, sondern auch andere schwere Krankheiten wie Herzinfarkte und dergleichen scheinen sich teilweise verflüchtigt zu haben.
Und der gespürte Druck bei den Systemmedien sowie der politischen Klasse ist eine Folge der Atmosphärendrucks auf die Vakuumholgefäße auf deren Schultern.
Allerdings ist es ihnen gelungen durch den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Shutdown einen Systembruch zu erzeugen. Da sich dessen Effekte aber nicht vorhersagen und damit auch nicht steuern lässt, gehen wir interessanten Zeiten entgegen.
Übrigens, das Bild mit dem Nebel teile ich nicht. Denn ich bin zuversichtlich das unsere Führung auch diesmal mit nachtwandlerischer Sicherheit den Weg des maximalen Schadens finden wird.
„[…]als sich der Virologe Christian Drosten für eine Schließung von Schulen und Kindergärten ausgesprochen hatte, die er vorher ablehnte.“
Nichts für ungut, aber von dem Herrn Experten lass ich mir nichts mehr erzählen.
Alleine die Tatsache, dass ein Staatsangestellter nur seinen Job macht,
dann ein neuer „Preis“ von der Regierung erschaffen und direkt an jenen verliehen wird…
das lässt alle Alarmglocken auf Dunkelrot springen.
50.000 Euro Preisgeld an Drosten, weil er so toll ist…
Da wird mir nur noch schlecht und meine Vertrauen bis ins Mark erschüttert.
und bitte auch berücksichtigen, daß dieser Experte mit „Bill Gates“ finanziell „verbandelt“ ist und schon bei der Schweinegrippe 2009/2010 arg daneben lag.
Wie kann man von einem R-Faktor von unter 1 reden, wenn man gleichzeitig aufgrund einer Studie eine hohe Dunkelziffer an Infektionen annimmt?
„Dafür rügt von Bredow Streeck, weil er seine Ergebnisse „ohne Absicherung durch kritische Kollegen“ veröffentlicht habe. Aber genau dafür gibt es doch die Methode des öffentlich ausgetragenen Meinungsstreits.“
Doch, als Wissenschaftler ist er zu rügen. Zuerst kommt die Fachdiskussion, Peer-Reviews usw. und wenn die erzielten Ergebnisse dann noch Bestand haben, dann kommt die Veröffentlichung. Wer mit halbfertigen Auswertungen an die Öffentlichkeit prescht handelt wissenschaftlich einfach fahrlässig.
Einspruch, daß mag bei „zeitunkritischen“ Studien der Normalfall sein. Doch hier hat Streeck bei der Veröffentlichung eindeutig gesagt, daß es vorläufige Erkenntnisse sind. Dem Mainstream haben halt nur die Ergebnisse nicht gepaßt – weil sie das Gegenteil von dem sagten, was uns vorher „verkauft“ worden ist.
Gerade jetzt darf die wissenschaftliche Sorgfaltspflicht in der Weise eines erprobten Prozedere nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Auch dann, wenn eine offenbar involvierte PR-Agentur gegenteiliges empfehlen mag.
Und die RKI-Empfehlung, nicht zu obduzieren? Ist das „wissenschaftlich“?
Hier stimmt doch so einiges anscheinend von Grund auf nicht – und Streeck und seine Forschung sind offensichtlich das noch plausibelste.
1.Das ist längst nicht mehr aktuell:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/corona-obduktionen-103.html
2. Was einem so plausibel erscheinen mag, das ist das eine. Was einer wissenschaftlichen Diskussion stand hält, ist manchmal etwas anderes.
Oder noch aktueller:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-04/covid-19-obduktionen-lernen-von-verstorbenen-pathologie
Also, was soll die Klage?
Die derzeitige fürchterliche Lage macht uns schmerzlich bewußt, mit welchem
überforderten politischen Personal und völlig schwachen sogenannten Wissenschaftlern und Forschern zu tun haben.
Eine Elite welche den Ernstfall gegenwärtig nicht gewachsen scheint.
Fakt ist jedoch: Für 8 Milliarden Menschen ist die Erde nicht geschaffen. Es werden sich weitere Epidemien ausbreiten. Derzeit sterben bereits jährlich 9 Millionen an Hunger.
Das bedeutet für uns Alle. ein weiter so wird es auf keinen Fall mehr geben.
Nur, die plötzliche Vertreibung aus ihren Wohlfühlparadies wird den Menschen schwer zu vermitteln sein. Der deutsche Sozialstaat wird sich als Rohrkrepierer bekennen müssen.
Scheiden tut weh. Besonders wenn man sich aus einer luxuriösen, komfortablen Herberge, wie dem deutschen Sozialstaat verabschieden muss. Die soziale Wundertüte ist endgültig leer. Der Palast war nur auf Pump gebaut.
„Ich schreibe einen Hit
Die ganze Nation kennt ihn schon
Alle singen mit (eh-oh, eh-oh)
Ganz laut im Chor, das geht ins Ohr
Keiner kriegt davon genug
Alle halten mich für klug
Hoffentlich merkt keiner den Betrug
[Refrain]
Denn das ist alles nur geklaut (eh-oh, eh-oh)
Das ist alles gar nicht meine (eh-oh)
Das ist alles nur geklaut (eh-oh, eh-oh)
Doch das weiß ich nur ganz alleine (eh-oh)
Das ist alles nur geklaut und gestohlen, nur gezogen und geraubt
Tschuldigung, das hab‘ ich mir erlaubt[…]“
Enjoy the party.