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Lindners wichtigste Festlegung

Niemals mit Merkel

25.12.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
FDP-Chef Christian Lindner hat sich festgelegt: Er will keine Regierungsbeteiligung seiner Partei unter Bundeskanzlerin Angela Merkel nach möglichen Neuwahlen.

Am Jahresende hat Lindner die wichtigste Festlegung getroffen: niemals mit Merkel. „Selbstverständlich will Frau Merkel nach zwölf Jahren im Amt nicht in Widerspruch zum eigenen Handeln geraten“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Wir wollen aber Teil eines Erneuerungsprojekts werden.“ Eine Neuauflage von Jamaika-Gesprächen sei nur mit neuem Personal möglich: „Auch bei der CDU gibt es irgendwann vielleicht andere Wahlprogramme und andere Entscheider, die eine Neubewertung der Lage erlauben.“

Warren Buffetts Grundsatz

Aus meiner Sicht bedeutet Lindners Festlegung letztlich nur eine Anwendung des Leitsatzes von Warren Buffett, dem wohl klügsten Investor der Welt: „Mit unseriösen Leuten kann man keine seriösen Geschäfte machen.“ Buffett meinte, es sei gleichgültig, wie attraktiv ein Unternehmen bzw. ein Deal erscheine – es habe keinen Sinn, mit unseriösen Leuten etwas zu machen. Nimmt man diesen Grundsatz Ernst, kann man mit Merkel keine Koalition machen.

Die scheinbar so klugen Manager aus der Wirtschaft, die Lindner wegen seiner Absage der Jamaika-Gespräche kritisiert haben, sollten Buffetts Satz beherzigen und sich nicht für klüger halten als er. Deutsche Top-Manager sehen das Heil jedoch leider allzu oft in grenzenlosem Opportunismus gegenüber den Herrschenden. Das hat bei ihnen ja Tradition. Leute wie Daimler-Chef Zetsche verkleiden sich für einen Grünen-Parteitag als Grüne, biedern sich dort an – nur um sich beschimpfen zu lassen. Sie machen gute Miene zum bösen Spiel, wenn immer neue Öko-Auflagen zur Rettung der Welt vor dem Klimawandel ihnen das Leben schwer machen. Und weil sie im Bereich der Politik nur Appeasement, Anpasserei und Opportunismus kennen, haben sie die Jamaika-Absage nicht verstanden.

Lindner beim Wort nehmen

Die CDU ist gut beraten, Lindner beim Wort zu nehmen: Es wird mit Merkel keine Koalition geben, auch nicht nach Neuwahlen. Warum waren viele Journalisten so überrascht, nachdem Lindner die Jamaika-Gespräche für beendet erklärte? Enttäuschung ist oft eine Folge von Selbsttäuschung, so auch in diesem Fall: Die Grünen und die ihnen nahestehenden Journalisten haben sich Jamaika so sehr gewünscht, dass sie nicht zugehört hatten, was Lindner sagte. Schon vor dem Beginn der Gespräche hatte der FDP-Chef jedoch mehrfach betont, ihm fehle die „Fantasie“ für ein Jamaika-Bündnis. Während der Gespräche betonte er mehrfach, dass er die Chancen für ein solches Bündnis bei 50:50 sehe. Damit hatte er doch nichts anderes gesagt, als: Die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns ist ebenso groß wie die des Gelingens. Dass man angesichts einer solch klaren Aussage völlig überrascht tut, wenn eines der beiden als gleich wahrscheinlich bezeichneten Ergebnisse eintritt und die Gespräche dann tatsächlich scheitern, ist nur mit Wunschdenken zu erklären. Ich selbst war von Anfang an davon überzeugt (und habe das bereits am Wahlabend im Interview gesagt), dass aus Jamaika nichts wird.

Für alle Zeiten ausgeschlossen

Es wäre daher gut für die Vertreter anderer Parteien und der Politik, Lindner diesmal beim Wort zu nehmen, wenn er für alle Zeiten eine Koalition mit Merkel ausschließt. Denn nichts anderes heißt ja seine doppelte Festlegung:

  1. In dieser Legislaturperiode wird es keine Wiederaufnahme der Jamaika-Gespräche geben.
  2. Sollte es Neuwahlen geben, wird es auch nur dann eine Koalition mit der Union geben, wenn Merkel nicht mehr antritt. Wobei Lindner davon ausgeht, dass die CDU, falls es kurzfristig zu Neuwahlen kommen sollte, wieder mit Merkel antreten wird.

Ich hoffe, dass Lindner diese Position in der FDP durchsetzt und durchhält, denn es gibt auch unter den führenden Leuten so manchen, der das nicht teilt. Lindner weiß wohl, dass ihn diese Festlegung vorübergehend Prozente bei Umfragen kosten kann – ebenso wie die Absage der Jamaika-Gespräche. Deshalb haben ihn all die Politiker nicht verstanden, die erstens um jeden Preis regieren wollen und die zweitens ihr gesamtes Verhalten nach Umfragen ausrichten. Diese Leute haben Prinzipienlosigkeit und Opportunismus so sehr verinnerlicht, dass sie diese Haltung auf jeden anderen projizieren.

Kampfansage gegen Merkel

Lindners klare Aussage bedeutet eine Kampfansage gegen Angela Merkel. Denn wenn irgendwann ihre Machtposition in der Union weiter geschwächt würde (noch ist es leider nicht so weit), könnte das Merkel-Rebellen in der Union beflügeln und ihnen zusätzliche Argumente für deren Sturz geben. Wenn Merkel das nicht bereits vorher getan hat, wird sie Lindner daher ab sofort als Feind betrachten. Ich hoffe, Lindner lässt auch bald seiner Ankündigung vor den Wahlen Taten folgen und beantragt die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses für Merkels Verhalten in der „Flüchtlingskrise“. Bei Merkel-Freunden kann er ohnehin nichts mehr gewinnen – sehr wohl jedoch bei Merkel-Gegnern.

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206 Kommentare

  1. Herr Lindner hat richtig gehandelt. Für mich unverständlich, warum er dafür getadelt wird. Der Karren ist verfahren, die CDU ausgebrannt.

  2. Lindner bleibt anscheinend standhaft und läßt sich nicht vom politischen Mainstream, der „veröffentlichten“ Meinung u. den dazugehörigen für ihn negativen Meinungsumfragen unterkriegen. Auch nicht vom Dauer-Empörer und Appeasement-Politiker Baum, der ihn scharf kritisiert, weil Lindner nicht wie gewohnt das bislang übliche Spielchen als Zünglein an der Waage um Ministerposten und Einfluß mitspielt, was die FDP einstmals zur „Umfallerpartei“ gemacht hat. Lindner denkt zumindest mittelfristig und nicht wie die bisherigen etablierten Parteien: weiter so! Er tut damit nicht nur etwas Gutes für seine Partei, sondern auch für das Land! Wann kreieren endlich CDU/CSU so einen Typ, um die „ewige“ Regentschaft der bekannten Mutti zu beenden, die sich wie Mehltau über das ganze Land gesenkt hat…

  3. Wenn der Daimler Zetsche sich auf Parteitagen „anbiedert“, dann ist das vom ihm wohldurchdacht, denn so sichert er sich Millionensubventionen für Entwicklung von Fahrzeugen, die angeblich umweltfreundlich sind.

    Das ist Geld, das aus ideologischen Gründen vom Staat verteilt wird und nicht deshalb, weil Daimler als hochprofitables Unternehmen darauf angewiesen ist.

    Als Firmenboss muss man oft Sachen machen, die kurzfristig psychische Schmerzen verursachen, das gehört einfach dazu, wenn man einen solchen Job macht.

  4. Kubicki hat gerade nachgelegt, nachzulesen bei faz.net, welt.de und anderen:

    „Es sei nicht seine Aufgabe zu sagen, Merkel müsse weg, so Kubicki. „Die Union muss selbst wissen, wie sie aus dem Jammertal der knapp 30 Prozent rauskommen will.“

    Irgendwer muss es mal aussprechen. Im Zimmer steht ein großer rosa Elefant namens Merkel. Sie muss weg. Danke für die klaren Worte, Herr Kubicki.

  5. „Niemals“ beschreibt bei FDP und Lindner noch mal welche Zeitspanne?

    Innerhalb von System und Programm liegt Lindner nämlich politisch richtig und redet im Sinne der Rettung der Agenda: Alles deutet doch inzwischen darauf hin, daß die Ideologie supranationaler, gar globalistischer und korporatistischer Färbung eines alles und alle erfassenden und bedrückenden Kollektivismus in DL bei denen, die es dorthin mitzunehmen gilt, mit und unter Merkel immer mehr an massenpsychologischer Wirkung einbüßt. Selbst Teile der dem MS anhängenden Presse sollen doch von jener Person sich bereits abzusetzen begonnen haben, wie z.B. auf TE dargestellt wurde. Dann eben ohne sie aber dennoch dasselbe. Mehr bedeuten die Sprüchlein nicht. Und ist Merkel weg, wird sich bei vielen derjenigen, welche in Merkel die Personofizierung dessen sehen, was ihnen mißhagt, eine sicherlich nicht unerwünschte Befriedigung und Unachtsamkeit einstellen. Man wird dann vermutlich befreiter weitermachen können, weil -um in Anlehnung an ein Zitat eines großen „Europäers“ zu formulieren- weiterhin nicht verstanden werden wird, was überhaupt gewollt und beschlossen ist und wohin die Reise gehen soll.

    Falsch läge ich allerdings, ließe die FDP den Sprüchen in der Sache Taten folgen, welche Freiheitliches und/oder Rechtsstaatliches belegen könnten. Steht das aber zu befürchten? Da denke ich, „niemals“ könnte seine eigentliche Bedeutung behalten?

    Wie war das z.B. allein mit dem Applaus von den Bänken der FDP-Bundestagsabgeordneten als sich Redner der AfD den Themen EU, ESM, Eurorettung, Diätenerhöhung, Netzwerkdurchsetzungsgesetz widmeten? Das kann sich jeder in der Mediathek von Bundestag.TV schließlich ohne manipulative Kommentare immer noch anschauen.

  6. Sicher, Merkels Zeit ist längst abgelaufen! Das wissen Alle, nur nicht sie.

    Lindner hat nicht vergessen, dass auch die FDP, nachdem sie sich mit Merkels ins Bett gelegt hat, ganz alt ausgesehen hat und nicht mal mehr in den Bundestag kam.

  7. Wäre diese klare Ansage vor der Wahl gekommen, hätte ich eine Wahl gehabt. So war für mich klar, eine Partei die mit der Raute des Grauens koaliert, wird nicht gewählt.

  8. Herr Lindner ist ein Bezug auf die Einschätzung der Kanzlerin realistischer, als sein Vorgänger Westerwelle. Der wurde von der Dame aus der Uckermark mit samt seiner Partei über den Tisch gezogen und ,vorübergehend, in die Bedeutungslosigkeit befördert. Nicht einmal Kleinkinder langen 2 x an die gleiche heiße Herdplatte.
    Insofern ist das Verhalten von Lindner richtig. Er braucht nur noch abzuwarten, seine Wähler werden es ihm danken und der Zuspruch im Land wird steigen. Irgendwann wird Bahamas (blau-gelb-schwarz) eine Zukunft haben, wie in Österreich, alles eine Frage der Zeit, den sicheren schrumpfenden Vermögen der Mittelschicht und der Verschlechterung der inneren Lage im Land geschuldet. Die Zeit spielt für Lindner und gegen Merkel.
    Hart bleiben, Herr Lindner !

  9. Ich bin der Ansicht, dass Lindner das schon sehr viel früher hätte sagen sollen … aber immerhin, – ein bisschen Mut – und lieber spät als nie.

  10. Ich denke nicht, dass das Lindner Wähler kosten wird. Hält er durch, finde ich meinen Weg von der SPD (vor Gabriel) über die AfD (es war die einzige sichere Option, weil die FDP bislang zu viel Fähnchen im Wind war) zur FDP.

  11. Ich könnte mir als Koslitionspartner der FDP in Zukunft auch die AfD und ggf die CSU vorstellen. Diese Parteien sind sich inhaltlich inzwischen näher als die Merkel-CDU, die inhaltlich besser zu Grünen und SPD passt. Diese CDU kann unter Merkel ohne Glaubwürdigkeitsverlust nicht mehr zu ihren konservativen Wurzeln zurück. Sie muss ihr Heil weiter links der Mitte suchen, da sie mittlerweile seit über einem Jahrzehnt inhaltlich ein Publikum links der Mitte bedient. Die ehemaligen SPD-Wähler freuen sich, hat die neue CDU doch fast deckungsgleich den Platz der alten SPD übernommen, die inhaltlich ebenfalls weiter nach links verrutscht ist. Hier nimmt das Wählerpotential allerdings deutlich ab, was die SPD bei Wahlen jetzt zu spüren bekommt. Der einzige Unterschied zu von vor 4 Jahren ist, dass die eher konservativen CDU-Wähler den Etikettenschwindel zunehmend durchschauen und sich zunehmend im rechten poolitischen Spektrum nach Alternativen umschauen.

  12. Hervorragend ausgedrückt: „…deshalb haben ihn all die Politiker nicht verstanden, die erstens um jeden Preis regieren wollen und die zweitens ihr gesamtes Verhalten nach Umfragen ausrichten. Diese Leute haben Prinzipienlosigkeit und Opportunismus so sehr verinnerlicht, dass sie diese Haltung auf jeden anderen projizieren.“!

  13. Für Deutschland ist es wichtig an Herr Lindners wohl begründeter Position fest zu halten und immer an Warren Buffetts, durch Erfahrungen bestätigte Worte zu denken!

  14. Mir stellt sich dabei nur eine Frage. Warum erst jetzt? Warum immer erst rumlavieren und taktieren? Auch das Maas -Gesetz gehört schlicht in die Tonne. Da braucht nicht dran rumgeschraubt zu werden. Wenn Lindner nicht begreift, dass er mal offen für eine Sache stehen muss und sich für eine klare Linie entscheidet, dann wird er ewig um die 5 % Hürde rumhüpfen. Er braucht sich doch nur mal umzuschauen. Kurz, Orban, Strache, Meuthen, die machen es doch vor. Klare Standpunkte. Klare Linie. Und danach wird gehandelt. Rhetorisch hat er es drauf, Charakterlich auch?

    • Rainer Franzolet,,,… demnach soll sich ein Herr Lindner nun „rhetorisch“ an Menschen orientieren, die er selbst ins Dritte Reich verordnet hahaha… ja, das wäre wirklich sehr überzeugend 😉

    • Nein! Die versucht sich nur als Alternative zur Alternative anzubiedern.
      Don’t trust the copy, always vote the original 😉

  15. Herr Sumpf 🙂 selbstverständlich wird Angela Merkel auch bei Neuwahlen nach Scheitern der Verhandlungen mit der SPD Spitzenkandidatin. Warum ist das so?
    1. Nicht die CDU, sondern die SPD hat vorgelegt und zum Teil maßlose Bedingungen gestellt. Das wird auch während der kommenden Verhandlungen das Schema bleiben. Scheitert die GroKo, dann, in der medialen Legende, an der SPD. An Merkel wird das abperlen, und die Berliner Spin Doctors der Union werden noch hartnäckiger lancieren, sie habe ja ohnehin immer schwarz-grün gewollt.
    2. Die CDU hat in der Tat niemanden, der sie a) stürzen und b) mit minimaler Aussicht auf Erfolg beerben könnte. Kramp-Karrenbauer wird maßlos überschätzt und wird sich die Karriere nicht mit einem 29 % Ergebnis für die Union versauen. Alle anderen der Union sind so unbeliebt, das selbst Scholz & Friends von einer Kandidatur abraten würde.
    3. Solange die Union nicht bereit ist, auf die AfD zuzugehen (langfristig wird sie das, jedoch zuerst auf kommunaler und Landesebene, niemals zuerst im Bund, also nicht vor 2019) ist zur Erzielungen einer absoluten Mehrheit IMMER eine Koalition der Union mit einer Partei des linken Spektrum nötig. Nur Merkel kann das ihren Wählern verkaufen – weil sie nie anders regiert hat.
    Daher wird die Union erneut mit Merkel antreten. Ob sie in diesem Fall noch einmal signifikant verliert, ist schwer zu sagen, mein Bauchgefühl sagt mir, sie wird es nicht. Merkel hat auch ihre Fans und die, die sie für das geringste Übel halten. Der Absturz der Union kommt – aber erst nach Merkel. Dann aber richtig.
    Und bis dahin kaufen sich alle Zeit. Sogar die AfD.

  16. Ob Lindner nun aus reiner Machtpolitik oder aus Vernunft heraus das Richtige tut, ist mir relativ egal, denn übrig bleibt: er tut das Richtige!

    Obendrein mit eingebauter Sicherung, denn sollte er jemals einen Koalitionsvertrag zusammen mit Merkel unterzeichnen, können wir uns auf 3% FDP ab 2021 für alle Ewigkeit freuen – Differenzen sammelt dann die AfD ein.
    Und da Lindner das wohl weiß, denke ich: das ist eher nicht reine Machtpolitik, dafür wäre der Weg zu gefährlich. Ich vermute: es hat bei ihm inzwischen auch ‚klick‘ gemacht.

    Und wieso auch nicht: bei irgend einem Politiker müsste doch schließlich auch mal so viel Geist zu finden sein wie bei uns hier 😉

  17. Genau so. genau so sehe ich das. Genau deshalb habe die FDP doch noch mal gewählt.
    Und nur deshalb. Um dieser loose cannon Grenzen zu setzen. Um den affirmativen
    Kadern in Parteien und Medien Gegenstimme zu stehen. Das war ein heiterer Abend,
    kurz vor Mitternacht. Und es wird es erst richtig lustig, wenn diese Dame verschwindet.

  18. Am Merkel-Untersuchungsausschuss wird sich Lindner messen lassen müssen, und wir alle werden je nach seiner diesbezüglichen Entscheidung bzw. Nicht-Entscheidung wissen, ob der FDP-Chef nun ein Blender ist oder nicht! Man darf gespannt sein…

  19. Die Oppositionshaltung Lindners wird immer überbewertet, denn am Ende, trotz der Ablehnung Merkels, teilt er (und die FDP insgesamt) doch etwas ganz entscheidendes: Er (sie) bejaht grundsätzlich das dem Merkel-Regime unterliegende System aus neoliberalem Globalismus und Ersatz des Rechtsstaates durch individuelle Rechtsansprüche. Letztlich ist die FDP zu keiner der in der Zeit Merkels getroffenen Grundsatzentscheidungen in Opposition, sondern beanstandet bestenfalls Details der Exekution. Mir kann beispielsweise niemand erzählen, die FDP hätte, angenommen sie wäre seinerzeit Teil einer CDU-FDP-Koalition gewesen, im September 2015 tatsächlich sich gegen Merkel gestellt und die Koalition aufgekündigt. Von wegen, vor meinem geistigen Auge sehe ich die Lindners und Kubickis, wie sie die arabischen Hoodie- und Smartphoneträger begeistert in Düsseldorf und Kiel an den Bahnhöfen mit Rosen und Wasserflaschen, immer auf das Auge der ZDF-Kamera achtend, begrüßt hätten.
    Was soll, was will die FDP? Aktuell fällt sie nur durch eine feindselige Haltung zur AfD af, wo sie sich selbst von der Linkspartei nicht überbieten lassen will. Anträge zum NetzDG oder zum Untersuchungsausschuß wegen 09/15 unterbleiben oder hätten längst gestellt werden können, nur weil die AfD das gleiche will.
    Was sagt uns das? Die FDP ist auch nur eine weitere Reservetruppe des Merkelblocks. Denn es ist eine Illusion zu glauben, das vergrünte Bürgertum würde plötzlich nach rechts drehen, nur weil Merkel geschaßt würde. Das änderte gar nichts, ich habe ohnehin meine Zweifel, daß sie in der Union tatsächlich noch die Richtung vorgibt. Eher läßt man sie, um sich in den Verhandlungen mit der SPD nicht zu verbrennen, wenn sie scheitern.
    Auf dem politischen Markt wird die derzeitige FDP nicht gebraucht. Reservertruppen links der Mitte gibt es genug, das ist auch der Grund, warum due FDP wieder absackt. Man irrt bei den Gelben, wenn man glaubt, die Hipster und e-Golf-Fans von den Grünen weglocken zu können- Robert Harbeck finden die viel cooler.
    Gebraucht wird eine politische Formatio, die die liberal- und dekadenzkonservativen Wähler mit den rechtskonservativen der AfD verbindet und so einen politischen Wandel ermöglichte. Gebraucht wird ein deutscher Sebastian Kurz, der eine der überkommenen Parteien udrehen kann.
    Der linksliberale Lindner kann das nicht. Niemand aus der FDP kann es und dieCSU will es nicht.

    Angeka Merkel kann noch 20 Jahre regieren.

    • „Angela Merkel kann noch 20 Jahre regieren.“
      Da läuft es mir eiskalt den Rücken runter…
      Ich glaube zwar nicht, dass es einen an der Welt (Erde) und an der Menschheit interessierten Gott gibt, aber ich würde sofort wieder an ihn glauben, wenn Merkel die nächsten zwei Jahre nicht überstehen würde. Versprochen! 🙂

    • Das vermute ich leider auch, dass die „Rautenfrau“ noch 20 Jahre regieren kann.
      Schuld sind die unpolitischen Wähler.
      Selbst wenn die CDU noch weiter fällt, dann gibt es eben eine ganz große GROKO. Was Solls! Bei den Grünen ist das Merkel eh schon beliebt!
      Wichtig ist doch bei den Germanophoben Deutschen, dieses Deutschland zu zerstören, bald haben sie das auch geschafft.

  20. Herr Zitelmann,
    was halten Sie eigentlich von Lindners Vergleich der AfD mit Schimmel?

  21. Ob Lindners Worte wirklich eine Kampfansage an Merkel sind, wird wohl davon abhängen, wie ernst er es damit meint. Ich vertraue keinen Absichtserklärungen. Entscheidend sind für mich Ergebnisse, und wie sie zustande kamen. Wenn ich mich nicht irre, hatte es nach dem Scheitern von ‚Jamaika‘ auch schon mal gehießen, dass eine Einigung der FDP mit der Union ohne Beteiligung der Grünen kein Problem gewesen wäre. Das passte jedoch nicht mit Lindners kürzlicher Kampfansage an Merkel zusammen.

    Lindner hat es jedoch auch selbst in der Hand, seinen Worten auch Taten folgen zu lassen. Im Raum stehen seit dem Wahlkampf immer noch eine Verfassungsbeschwerde gegen das NetzDG und ein ‚Untersuchungsausschuss Merkel‘. Lindner muss in diesen beiden Punkten entscheiden, ob er entweder bzgl. seiner Wahlkampfforderungen glaubwürdig sein will – dazu müsste er über seinen Schatten springen und mit der AfD kooperieren, ich glaube die AfD würde dazu sogar entsprechenden FdP-Anträgen zustimmen – oder ob er es ähnlich machen will wie Horst-Pirouetten-Seehofer mit seinem ‚Ultimatum‘, das wäre dann allerdings auch wieder opportunistisch.

    ‚Jamaika‘ platzen zu lassen, und erneuten Verhandlungen nur mit anderem Personal zuzustimmen, waren aus meiner Sicht trotzdem schon mal zwei gute und richtige Entscheidungen, die (noch) Anlass zur Hoffnung geben. Mehr allerdings auch nicht. Es gibt zudem immer noch die Möglichkeit, dass es zur Neuauflage der GroKo kommt.

  22. Lindner hat bemerkt, das ihn seine politische Taktik nach der Wahl Stimmen gekostet hat.
    Diese langfristige Festlegung bleibt hoffentlich als strategische Positionierung erhalten. Wäre dem so, könnte die FDP Teil einer reform- und zukunftsorientierten Politik werden, die Deutschland seit langem benötigt.

  23. Sehr geehrter Herr Zitelmann, Sie bringen die ganze Misere unseres Landes in einem Satz unter: „Diese Leute (die Politiker) haben Prinzipienlosigkeit und Opportunismus so sehr verinnerlicht, dass sie diese Haltung auf jeden anderen projizieren.“

    Wie kann ein Rechtsrahmen funktionieren, Verantwortung übernommen werden und ein Gemeinwesen sich zum Vorteil aller entwickeln, wenn Prinzipienlosigkeit und Opportunismus die wirkenden Kräfte sind.

    Lindner handelt machtpolitisch auf jeden Fall richtig.

    • „Diese Leute (die Politiker) haben Prinzipienlosigkeit und Opportunismus so sehr verinnerlicht, dass sie diese Haltung auf jeden anderen projizieren.“

      Stimmt, das ist ein Schlüsselsatz. Diese Politiker stecken derart fest in ihrer opportunistischen, prinzipienlosen Filterblase, dass sie sich gar nicht mehr vorstellen können, dass andere, vor allem frische Kräfte, anders gestrickt sind. Auch deshalb begegnen sie der AfD-Fraktion, von der klare Ansagen kommen und nicht das in Politikerkreisen übliche Wischiwaschi, mit einer kuriosen Mischung aus Unverständnis und Zorn.

      • Zumal die Afdler eben keine klassischen Politiker“Karrieren“ hingelegt haben, sondern durchweg was ordentliches geschafft haben. Milchbubi Lidner hat mal Rückzug ein paar — und da frage ich mich bis heute wie er an die rangekommen ist.

  24. … Das wäre in der Tat zu viel Ehre für Lindner. Aber der Buffett-Spruch passt gut zum Thema, und wenn ich jemand zitiere, gebe ich die Quelle an. 🙂

  25. Die FDP müsste jetzt nur noch eine liberale Partei werden. Das war sie nämlich noch nie und ist sie jetzt auch nicht.

  26. Das ist die Wiederholung der Adenauer-Mende Konstellation von 1961. Damals fiel FDP-Mende um und das ist bis heute nicht vergessen. Die FDP – Führung wiederholt die Historie. Sollte diese wieder mit einem Umfaller enden, wäre die FDP wohl endgültig erledigt.

  27. Bei Neuwahlen würden KEINE Wähler der AFD zur FDP umschwenken. Dies ist reines Wunschdenken. Eher umgekehrt, Diejenigen, die sich noch nicht getraut haben. die AFD zu wählen, haben sich vorsichtshalber für die FDP entschieden. Dies wird sich beim nächsten Mal ändern, und zwar massiv ;o)).
    Schöne Feiertage an Alle

    • Das mit dem „trauen“ habe ich schon manchmal gelesen, aber bis heute rein logisch nicht verstanden: Welcher „Mut“ gehört dazu, in einer geheimen Wahlkabine sein Kreuz hier oder dort zu machen?

      • Herr Zitelmann, Wähler der AFD machen nicht „heimlich ein Kreuz“, sondern verteidigen ihre Position gegenüber ihren Freunden und Bekannten, wohlwissend das viele der Lemminge von den MSM so weichgespült wurden, dass man letztendlich fast alleine ist

        ..und warum?

        ..weil sie von der AFD überzeugt sind und weil sie wissen, dass die FDP keine Alternative ist!

        Gut ist, dass ich weiss, hier bei TE nicht alleine zu sein.

        Frohe Weihnachten!!!

      • Der Mut, dem eingehämmerten Grundsatz „Patriotische Selbstbehauptung ist bei Deutschen total böse“ zu widersprechen. Das manipulierte Über-Ich abzuwerfen. Das trauen sich noch nicht viele.

      • Mut zu seinen Überzeugungen zu stehen. Außerdem sind die Deutschen ein sehr unpolitisches Volk. Kein Volk der Welt würde sich so demütigen lassen wie die DEUTSCHEN? Kein Staat der Welt würde „Fremde“ mehr alimentieren als das eigene Volk! DIE DEUTSCHEN sind ein seltsames VOLK!
        MUT???

      • Tatsächlich ist das mit dem „trauen“ mit einem gewissen psychologischen Dammbruch verbunden. Wir werden ja von allen Ecken und Enden darauf konditioniert der AfD zu misstrauen. Über die Programmierung per Nudging muss man sich erstmal hinwegsetzen.

    • Parteipolitisch betrachtet durchaus richtig. Wünschenswerte Aussagen und Positionen bei einem politischen Konkurrenten sollte man aber nicht nur deshalb gering schätzt, weil sie vom politischen Konkurrenten kommen. Die festgefahrenen Strukturen in Deutschland benötigen große politische Anstrengungen, welche keine Partei im Alleingang wird bewältigen können. In so fern begrüße ich Stellungnahme von Lindner, auch wenn ich die AfD vorziehen würde.

    • Stimmt. Die Umfragewerte für die FDP blieben nach dem Ausstieg aus der Jamaica-Sondierung stabil. Sie begannen erst dann zu sinken, als Herr Lindner anfing, gegen die AFD zu pöbeln und erneute Jamaica Gespräche (ohne Merkel) ins Spiel zu bringen.

  28. Über die FDP und Lindner tobt der Entrüstungssturm. Der ist völlig ungerechtfertigt und wir sind alle totfroh, daß uns Dschamaika erstmal erspart blieb. Hoffentlich bleibt es dabei und Lindi wackelt nicht, denn das wäre der Untergang der FDP. Das Spiel von Kubicki bleibt undurchsichtig und Distanz wäre angebracht.

    • Voll Zustimmung, auch zu dem was, Sie zu Kubicki sagen. Es gibt leider an der Spitze einige, die Jamaika wollen.

      • Es freut mich, das sie Kubicki auch kritisch sehen. Die einzige reale Chance auf politische Reformen vor Eintritt des nächsten negativen Welkonjunkturzyklus besteht in einer sachorientierten Zusammenarbeit aller daran interessierten politischen Kräfte.
        Ich glaube zwar nicht, das die deutschen Politiker noch die Kraft haben es ähnliches wie die Österreicher an zu gehen, aber man sollte es dennoch versuchen. Der Preis, notwendige Reformen erzwungener maßen in einem destabilsierten globalen Umfeld bei wegbrechenden Einnahmen an gehen zu müssen, könnte exorbitant hoch werden. So bleibt zumindest eine kleine Hoffnung, aber eine wirklich kleine, denn selbst die kritischen Kräfte in CDU, CSU und FDP beteiligen sich an teils irrationalen Angriffen auf Positionen der AfD und blockieren damit weiter eine Zusammenarbeit der rechten Parteien, arbeiten damit den sozialistisch-staatswirtschaftlich orientierten Funktionären zu.

      • Ihr Kommentar… Kommt der Herr K. doch aus dem Land „Zwischen den Meeren “ ! Wenn man weis was F. J. Strauß von den dortigen Politintriganten gehalten hat ,und was für eine Rolle K. in der Möllemann Affaire gespielt hat , der traut diesem Herrn zu Recht nicht.

  29. Der Wind dreht sich. Langsam aber merklich, die Schlüsselrolle sehe ich aber bei der 4.Gewalt, den Medien.
    Ob das christliche Abendland den „point of no return“ bereits überschritten hat? Ich bin eher pessimistisch. Gerade deshalb mein Dank an Lindner für seine Klarheit in diesem Punkt.

  30. Nach dieser Lindner-Ansage, die richtig ist, wird Merkel alles daran setzen, dass es zu einer Neuauflage der GroKo Kommt, was die SPD in die komfortable Situation versetzt, mehr durchsetzen zu können,als es mit einer möglichen Neuauflage von Jamaika im Hintergrund denkbar wäre. Korrekturfaktor kann jetzt nur noch die CSU sein, wenn die mit Seehofer als Mitverhandler denn dazu bereit wäre, wofür berechtigte Zweifel bei der Schwäche von Seehofer angesagt sind.

    Die CDU wäre von allen guten Geistern verlassen, falls es zu Neuwahlen käme, erneut mit Merkel anzutreten, steckt allerdings in dem Dilemma, dass Mekel alle möglichen potenten innerparteilichen Konkurrenten in den letzten Jahren entsorgt hat.

    Falls es die SPD darauf anlegt, A.Merkel endgültig aus dem Verkehr zu ziehen, hat sie jetzt jede Möglichkeit dazu, indem sie die anstehenden Verhandlungen mittels überzogener Forderungen scheitern lässt. Der SPD droht bei einer neuen GroKO das selbe Schicksal wie der SPÖ in Österreich, Marginalisierung und ruhmloser Untergang, was Schulz unmittelbar nach der Wahl wusste und deshalb Opposition machen wollte.

    A.Merkel steckt in einer strategischen Falle, was ihrem Generalsekretär, der strategisch zu denken hat, so auf den Magen geschlagen ist, dass er sich mit ernsthaften Magen-Darmbeschwerden erstmal abgemeldet hat, um eine Auszeit zu nehmen.

    Ein Aus, wie das ihres Generalsekretärs, wäre für A.Merkel inzwischen mehr als angesagt, die bei Licht besehen „fertig hat“.

    • Bitte setzen Sie keinerlei Hoffnung jedweder Art in Seehofers CSU. Niemals wird sich dieser Herr den Wünschen seiner Angie widersetzen, warum auch immer. Söder macht jetzt plötzlich auf AFD. Auch er ist mir suspekt.

    • “ In dem sie die anstehenden Verhandlungen mittels überzogene Forderung scheitern lässt.“ Ein Szenario wäre, Merkel 2 Jahre, dann Ich (Schulz) Kanzler. Gräßliche Vorstellung, weiß ich, nur ein Gedankenspiel…

  31. Eine annehmbare Regierung erschöpft sich aber nicht darin, daß Merkel nicht mehr daran beteiligt ist. Ebenso unannehmbar werden wohl die Forderungen der GrünInnen bleiben. Es steht zu befürchten, daß nach Merkels Abtritt erhebliche Memory-Effekte des Rot-Grün-Merkel-Denks sich im Personal wie bei den Abgeordneten bemerkbar machen werden. Daher kann die Ausserdiensstellung Merkels nur ein erster Schritt sein, der zwar notwendig ist, aber beileibe nicht hinreichend.

    • Es kann sein, das Sie richtig liegen, vielleicht aber auch ich. Ich meine nämlich, dass beim Abtritt Merkels das maßgeblich von ihr initiierte und wie Mehltau über das Land gelegte „System Merkel“ mit einem großen Knall zusammenbricht und danach nichts mehr so ist wie es war. Viele überfällige Diskussionen würden endlich in Gang kommen, manches Sprech- und Denkverbot würde fallen und die Ära Merkel von diversen Seiten kritisch beleuchtet werden, auch von solchen, die heute noch absolute Linientreue signalisieren. Und natürlich würden ihre Hofschranzen auch den Hut nehmen müssen. Ich meine, das sich unter der Oberfläche so viel aufgestaut hat, dass eine unheimliche Befreiung, ja fast Erlösung zu spüren wäre, wenn diese Frau endlich aus dem Amt verschwände. Selbst die Merkel-affine BILD-Zeitung würde nach drei Tagen Katzenjammer mit täglichen Storys über Merkels Fehler und Verfehlungen glänzen. Schauen wir, was passiert und wer Recht hat. Ich wünsche uns beiden, dass wir sehr bald die Gelegenheit bekommen, zu schauen, wer näher dran ist!

      • Nein. Die CDU ist ohne Substanz. Das wird nichts mehr. Die haben die Merkelpolitik mit der Muttermilch aufgesogen und hängen an Muttis Zitzen.

      • „Ich meine nämlich, dass beim Abtritt Merkels das (…) „System Merkel“ mit einem großen Knall zusammenbricht und danach nichts mehr so ist wie es war. Viele überfällige Diskussionen würden endlich in Gang kommen…“

        Ich glaube, das wird vom Zeitpunkt abhängen. Ich glaube, das es noch genügend „Rebellen“ in der CDU gibt, um diesen Knall und diese Diskussionen in Gang bringen können. Etwas Druck könnte dabei auch von der JU kommen. Die Sache hat jedoch zwei Probleme.

        Erstens werden es mit der Zeit immer weniger „Rebellen“, je länger sich das „System Merkel“ noch am Leben erhält, denn diese „Rebellen“ werden mit der Zeit die Partei verlassen, wenn auch die Hoffnung auf Besserung stirbt. Der Parteiaustritt von Steinbach sagte mehr über die CDU als über Steinbach aus.

        Das damit verbundene zweite Problem ist, dass Merkel-hörige Nullen in der Parteihierarchie nach oben gespült wurden, und immer mehr dieser Sorte werden ihre Karriereleiter nach oben fallen, je länger Merkel an der Macht bleibt. Eine Art „negative Auslese“. Das schlimmste, was der Union dann nach Merkels Abtritt passieren könnte, wäre, dass sie bspw. von einer vdL oder einem Laschet oder Altmaier beerbt werden könnte, die/der das „System Merkel“ fortsetzt.

  32. Es gibt die große Chance, Merkel endlich los zu werden. Die FDP muss dazu ihre Vorbehalte gegenüber der AfD aufgeben. Die Schnittmengen FDP/AfD sind viel größer als die der FDP mit der Merkel-CDU: Euro und EU, Einwanderung, NetzwerkDG, Wirtschaft, innere Sicherheit u.a. Eine Verbindung von FDP, AfD, CSU und den konservativen Kräften in der CDU, die es sicher noch gibt, könnte wieder zu einer Politik im Sinne der Menschen in Deutschland führen. Das wäre ein unschätzbarer Dienst für die „schon länger hier Lebenden“.

    • Die FDP ist eine 100% pro-EU Partei, pro-Euro, pro-Einwanderung, pro-Familiennachzug, und das NetzDG geht denen so ziemlich am Allerwertesten vorbei…
      sorry, aber diese „Schnittstellen“ solltest du dir unbedingt nochmals überlegen.
      Und da sich die CSU niemals von der CDU emanzipieren wird… kann man sich auch den Gedanken sparen.

      • Absolute Zustimmung! Die FDP steht im Grunde genommen für nichts. Es ist die Partei die am häufigsten mitregiert hat und sich dabei nach Belieben gedreht. Wenn ich schon das Wort sozialliberale Koalition höre, wird mir speiübel. Wie passt denn das in ein angebliches liberales Profil?

    • Ihr Kommentar… Die Botschaft vernehm ich wohl allein mir fehlt ….. Den Rest kennen Sie ja bestimmt ! Was Bosbach nicht schafft(e) , schafft Spahn nimmer mehr . Und die CSU ist mal wieder mit sich selbst so beschäftigt ,dass sie Mühe hat nicht unter die 40 % Stimmenanteile in der Bayernwahl zu fallen . Wetten ?

  33. Lindner ist gut beraten nicht mit Merkel zu koalieren.
    Unter schwarz-gelb entschied Merkel absolutistisch den Atomausstieg, unter schwarz-rot die Öffnung der Grenzen.
    Mit Schulz und der SPD in einer Koalition, werden die angrenzenden Staaten Mauern um Deutschland aufbauen, um den endgültigen deutschen Irrsinn zu begrenzen.
    Die EU wird noch den bestmöglichen monetären Nutzen aus der Mitgliedschaft Deutschlands ziehen, danach gibt es einen nachhaltigen Kick in the A….

  34. bischen viel wind! der bundestsag ist rhodos, da muß er springen! und nicht nur er. aber aus äußerungen diverser fdp – abgeordneter ist durchaus zu entnehmen, daß eine wende der derzeitigen verheerenden politik nicht in frage kommt! wir müssen daher auf einen anderen warten!!

  35. Kaufleute sind selten Rebellen. Im 1000 jährigen Reich haben sich die „Wirtschaftsführer“ bei den anderen Führern auch einzuschmeicheln gewusst. Zwetschge ist somit kein Avantgardist.

    • Die sogenannten Wirtschaftsführer waren nicht nur Mitläufer, sondern haben Hitler &Co protegiert.

  36. Bravo Lindner! Der Abgang dieses machthungrigen, selbstsüchtigen, desaströsen Weibs ist überfällig!!! Das “ Merkel muss weg “ der Pegida Demonstranten hat leider nicht gereicht. Jetzt wird der Ruf aus anderen Reihen lauter, und das ist gut so! Hoffentlich fallen die Sozen nicht um und erteilen einer erneuten GroKo eine Absage. Dann stünden die Chancen gut, dass wir die Alte loswürden.

  37. 1. besetzt Lindner wieder eine AfD Position.
    2. Wenn er zu seinem Wahlverspechen steht und einen Antrag auf den Untersuchungsausschuss Merkel einbringt, hat dieser gute Chancen, eingrsetzt zu werden. Dafür sind 177 Stimmen nötig. AfD u FDP haben zusammen 172. Die noch nötigen 5 Stimmen dürften wohl von der Union, CSU, noch kommen.
    Es liegt an Lindner.

    • Das glaube ich nicht. Rein taktisch wäre die linke Mehrheit im Bundestag damit in Gefahr.

      • Was für eine Mehrheit? Hallo im September war BuTa-Wahl.

  38. Vielleicht ist diese klare Aussage auch eine versteckte Empfehlung an die SPD, die darüber nachdenkt welchen Preis sie im Januar von der CDU einfordern will. Dann könnte aus der geschäftsführenden nie wieder eine amtierende Bundeskanzlerin werden. Halleluja und die Glocken können läuten.

  39. Herr Lindner hat Respekt verdient. Trotz des MSM Trommelfeuers ist er bei seiner Linie geblieben und verleiht der FDP langsam aber sicher Glaubwürdigkeit. Diese hatte man der FDP jahrzehntelang zu Recht abgesprochen. Auf längere Sicht wird die FDP damit gewinnen. Das Problem mit AM und der CDU ist, dass es sich nicht nur um AM handelt, sondern um die gesamte CDU-Führungsriege (Altmaier, UvdL/Tauber/de Maiziére/ Schäuble, Klöckner etc, etc.) Diese wissen ganz genau, dass sie nur mit AM an ihren Positionen bleiben können. Die CDU müsste sich personell runderneuern, bevor sie wieder als konservative Volkspartei punkten kann.

    • Der Zug ist abgefahren. Schauen sie in die anderen Ländern.

  40. Sorry diese Lobhudelei auf Herrn Lindner mach ich nicht mit, …für mich ist und bleibt Herr Lindner einer der größten Opportunisten im Bundestag !

    • Um Lobhudelei geht es nicht. Wo Lindner Kritik verdient, muss er kritisiert werden (habe ich ausführlich in meiner Besprechung seines Buches getan, veröffentlicht hier bei Tichy). Und wo er Lob verdient, muss er gelobt werden. Warum nicht? Der Abbruch von Jamaika verdient Lob und war gewiss kein Zeichen von Opportunismus. Und wenn es dabei bleibt, dass er ein Zusammengehen mit Merkel ausschließt, verdient auch das Lob.

      • Da muss ich deutlich widersprechen. Wo lag denn die Schnittmenge zwischen CDU/CSU/Grüne und der FDP?

    • Wunschdenken geht eben oftmals an der Realität vorbei, wie diesem Artikel u.a. ja auch zu entnehmen ist.

    • Volle Zustimmung. Ein Pleitier, der Minister werden will? Hat die FDP keine qualifizierten Leute? Menschen, die schon mal etwas geschaffen oder geschafft haben? Ich möchte nicht, daß ein Mann, der aus persönlicher Eitelkeit heraus eine Haartransplantation an sich vornehmen läßt, entscheiden die Geschicke der BRD mitbestimmt. Merkel, Schulz, Lindner und viele andere sind schlicht und einfach machthungrig, auf ihren eigenen Vorteil bedacht und völlig ungeeignet, verantwortungsvoll mit dem Schicksal von ca. 70 Millionen Deutschen umzugehen.

  41. Richtige Entscheidung. Wer sich weigert Verantwoprtung für seine Fehlentscheidungen zu übernehmen gehört nicht in die Politik. Und Schwarz-Rot hat nun mal bei seiner Flüchtlingspolitik gewaltig danebengelangt. Und sogar die Existenz Europas gefährdet.

    • Komisch, gehörte die FDP anfangs doch selbst noch zu diesen unzähligen „Refugees Welcome“ Protagonisten… bis man sich von den MSM als Alternative zur Alternativen „hochsterilisieren“ lies…
      https://pbs.twimg.com/media/DJN0LxzWAAEG27U.jpg
      Das Netz vergisst nicht, im Gegensatz zu vielen Wählern.

      • Ich halte es für legitim, seine Meinung zu ändern wenn sich Fehlentwicklungen abzeichnen und das ursprüngliche Ansinnen ad absurdum geführt wird.
        Nicht legitim ist es, ein Narrativ zu prägen und den Bürgern als alleingültiges Credo aufzunötigen. Das waren aber andere, Lindner hat sich meiner Erinnerung nach nicht daran beteiligt.

      • Gabriele Kremmel,,,.. seine „Meinung“ oder die PR ?

      • Eine berechtigte Frage. Dennoch: Meinungsänderung nach neuen Erkenntnissen halte ich für keine Schande.

      • Was ja auch für die Kanzlerin gelten könnte……
        Oder etwa nicht??

        Die Kanzlerin muß entscheiden.
        Ohne eigene Macht-Fülle.
        Die lag bei rot-rot-grün. Im Bundestag, auch im Bundesrat.

        Die Meinungsmedien mit Klischees füllen, das kann eigentlich jeder.

        No hate…..

      • Meinungsänderung nach neuen Erkenntnissen ist auch keine Schande. Es zeugt allerdings davon keine Ahnung gehabt zu haben.

      • Stimmt, doch, so peinlich das ist, ist eine Umkehr immer noch konstruktiver und glaubwürdiger als das Beharren auf dem Irrweg. Keine Ahnung zu haben und dennoch massiv Werbung für eine Sache zu machen ist leider in der Politik heute weit verbreitet, wenn nicht sogar Usus, und das empfinde ich tatsächlich als das eigentlich Beängstigende. Da unterscheiden sich Politiker kaum mehr von den Aktivisten aller Couleur.

      • Gabriele Kremmel,,,… eine falsche Meinung zu ändern ist eine Sache, das Niveau zu verlieren eine völlig andere. Kritiker an dieser „Open Border Spinnerei“ ins Dritte Reich zu verbannen… um diese Position 6 Wochen später dann selbst zu vertreten… hmmm, mal ’ne ganz böse Frage, WO sieht sich die FDP denn selbst heute???
        Aber Gott, da schwamm halt ’ne Welle, da sprang ich halt mit drauf :-/

      • Gute Frage, ich traue dem Sinneswandel auch noch nicht. Zwar halte ich Lindners Haltungsänderung für glaubhaft, aber das Stehvermögen dazu muss er erst noch beweisen. Wo sich die FDP heute sieht? Ich denke, das weiß sie selbst noch nicht. Das Dilemma beschreiben sie schon: wie vertrete ich eine vernünftige Asylpolitik (wie die AfD), ohne das Etikett der Verhitlerung aufgepappt zu bekommen, das ich selber mitkreiert habe.

      • Bitte? Lindner ist der typische Umfallertyp. Der steht für garnichts. Versuchen sie uns nicht die 180—Grad—Wende als guten Politikstil zu verkaufen.

      • Da interpretieren Sie jetzt aber ein bisschen viel in meine Haltung zur Meinungsänderung hinein. Auch habe ich nichts zu verkaufen.

    • Nicht die Existenz Europas, sondern der EU! Man sollte sich diese falsche (ÖR, regierungsamtliche) Diktion nicht zu eigen machen und immer zwischen Europa (dem Kontinent) und der EU (dem defizienten politischen Konstrukt) unterscheiden.

      • In dem Fall ist Europa der richtige Begriff. Die Völkerwanderung droht Europa zu zerstören. Die EU in ihrer jetzigen Form ist sowieso erledigt.

      • stimmt, mehr braucht nicht zu sagen.

      • Nein, EU und Europa. Das EU Konstukt wird zusammenbrechen, allein wenn man an die Geldpolitik denkt, wird einem himmelangst um seine paar Ersparnisse. Ja und die Länder? Wenn man die spärlichen Nachrichten täglich im Netz zusammensucht, Messerstechereien, Vergewaltigungen usw., das man am liebsten zu Hause bleibt. Apropos, in die Stadt gehen wir äußerst ungern, zu Veranstaltungen schon gar nicht mehr.

  42. Lindner muss mit seiner ehemaligen Umfallpartei vorsichtig umgehen, denn dort sitzen noch viele Machtgierige, die um jeden Preis mitregieren wollen. Denen hat er wohl mit dem Einstieg in die Verhandlungen zeigen wollen, was trotz Wollens nicht geht. Herrn Zittelmann sei Dank für den exzellenten Artikel.

  43. „Notfalls mit der Union.
    Aber KEINESFALLS mit MERKEL“
    Auf fb postete ich das der FDP, der ich mit 16 beigetreten bin seit Herbst 2015.
    Und wurde dafür, sehr liberal, kommentargesperrt. (Nicht bei CL)

    Aber auch späte Erkenntnis kann zur Besserung führen.
    „Frohes Fest“

  44. Lieber Herr Zitelmann, Ihre Schlussfolgerung ist nachvollziehbar, wünschenswert und richtig. Sie enthält aber ebenfalls einen nicht unerheblichen Teil Wunschdenken.
    Mein Unionsfavorit Söder hat sich auf halbem Weg selber um die Chance gebracht, als neue „Lichtgestalt“, einen KURZ-fristig umsetzbaren Führungsanspruch in der Union durchzusetzen. Dies ist aber das Problem der Union und nicht das der FDP oder von Herrn Lindner. Der hat das tollwütige Stück nur krank geschossen. Der Fangschuss kommt hoffentlich und spätestens von den SPD-Mitgliedern. Gut so.

  45. Ich traue auch der FDP so lange nicht, bis sie Taten folgen läßt und den Untersuchungsausschuß gegen Merkel so schnell wie möglich beantragt und zwar noch bevor Merkel sich ihre Regierungskoalition zusammengezimmert hat, die in keiner Weise vom Wähler so gewünscht ist. Die FDP könnte viele Wähler hinter sich wiederfinden, wenn sie Charakter zeigt und hart bleibt und sie könnte Merkel damit aus dem Amt jagen.
    Vielleicht fühlt Lindner sich ja von Kurz angespornt, dass man mit klaren Worten und Taten mehr Wähler gewinnt als mit hohlen Phrasen.
    Aber die Worte höre ich wohl, jedoch mir fehlt der Glaube.

  46. Chapeau! Lindner hat zum 2. Mal das richtige getan! Sollte sich das als Trend verfestigen, werde ich mithelfen, seine verlorenen Prozente wieder aufzufüllen.

  47. Es wird nicht wenige an Unionwählern geben, die bei Neuwahlen ein Kreuz bei der FDP machen werden. AFD wäre zwar letztendlich für die CDU Wähler konsequenter, weil sie die Konservativen der Union von vor ca. 10 Jahren einnimmt.
    Wenn die CDU sich nicht in der Spitze komplett austauscht und erneuert, kann sie direkt in einen Parteizusammenschluss mit den Grünen begeben. Denn da gehört Merkel letztendlich hin.
    Sollte es Neuwahlen geben, kann man den Wählern die CDU im Hinterkopf haben, nur die abgewandelten Worte von Tauber ins Ohr legen. „Wer für Merkel ist, ist ein Ar…ch.“

    • Kostanix,,,… wenn du dich da mal nicht täuscht.
      Immerhin hat die FDP 1,4 Mio. Stimmen von Protestwählern der CDU erhalten…
      also weit mehr als die AfD. Und ob diese sich nochmals so entscheiden würden, nachdem die AfD eben nicht mit braunen Hemden und Fackelaufmärschen in den Bundestag eingezogen ist, wie der Großteil der MSM prognostiziert hatte…
      man beachte die Kommentare und die Resonanz:
      https://www.youtube.com/watch?v=uiqLwVSxkSw&t=9s

  48. Die klare Aussage findet meine volle Unterstützung. Als Mitglied der FDP konnte ich es mir nicht vorstellen, dass meine Partei nochmals mit Merkel eine Koalition eingeht.

    • Zur FDP hat Wolfgang Neuss schon in den 60’ern alles gesagt.

    • Warum eigentlich nicht? Die FDP hat doch seiner Zeit alles mitgetragen? Der EU-Codex ist den Altparteien doch implantiert worden. Alle haben bei diesem Konstrukt mitgemacht, auch und gerade die FDP!! Ich traue dieser FDP nicht mehr!

  49. ZITAT: „Deutsche Top-Manager sehen das Heil jedoch leider allzu oft in grenzenlosem Opportunismus gegenüber den Herrschenden. Das hat bei ihnen ja Tradition. Und weil sie im Bereich der Politik nur Appeasement, Anpasserei und Opportunismus kennen, haben sie die Jamaika-Absage nicht verstanden.“ Schön, dass das denen mal jemand so deutlich um die Ohren haut. ZITAT: „Bei Merkel-Freunden kann er ohnehin nichts mehr gewinnen – sehr wohl jedoch bei Merkel-Gegnern.“ Eben, die Merkel-Gegener repräsentieren die Zukunft. Die Merkel-Freunde haben ihre längst hinter sich. Und wenn alle Berührungsängste mit der Parole „Merkel muss weg“ haben, dann sollten sie sich doch wenigstens auf den kleinsten gemeinsamen Nenner „nicht mit Merkel“ einigen. Wenn keiner mehr mit Merkel gemeinsame Sache macht, dann MUSS es einen Neuanfang geben – oder Anarchie.

    • wenn man jetzt bedenkt, wo zuerst der Satz „Merkel muß weg“ gehört, gesagt, gelesen….
      oder auch „gebrüllt, skandiert – je nach Wahrnehmung

  50. Lindner hat aber per Twitter halbherzig dementiert:
    https://mobile.twitter.com/c_lindner/status/944620509911830530

    „Ich empfehle den Wortlaut des Interviews im Vergleich zur Zusammenfassung. Momentan wird in Berlin-Mitte stark interpretiert… CL“

    … wobei ja auch DIESE Aussage viel Spielraum für Interpretationen lässt.

    Ich persönlich denke, dass die FDP gut daran tut, mit Merkel nicht mehr zusammenzuarbeiten. Das wird Stimmen von AFD-Wählern bringen, die die AFD nur gewählt haben, weil sie nicht mehr länger von Merkel regiert werden wollen.

    • Nichts für ungut, aber als AfD Wähler bleib ich doch lieber beim Original 😉

    • Wie Sie selbst schreiben: Ein Dementi sieht anders aus. Sollten alle Medien Lindner falsch verstanden haben und er doch mit Merkel eine Koalition will, dann wird er das heute oder morgen öffentlich und klar erklären müssen. Dass Medien Aussagen von Politikern interpretieren, ist übrigens ganz normal und geht auch gar nicht anders. Ein Dementi, dass man interpretieren muss ist indes kein Dementi.
      Wenn die Interpretation falsch ist, muss ein klares Dementi erfolgen – so wie das Lindner neulich auch sofort nach Kubickis Äußerungen über eine Neuauflage von Jamaika-Gesprächen getan hat.

    • Es könnte ja sein,
      daß die Kanzlerin ebenso die FDP als Koalitionspartner nicht will.
      Um das zu verstehen….. eine Rückblende auf 2009.
      Die Westerwelle-FDP sah sich mit ihren 15 % schon als eine neue Volkspartei
      Weil viele CDU-Wähler, so auch ich, der FDP ihre Stimme gab,
      einer Empfehlung der Kanzlerin folgend. Welch ein Irrtum.
      Warum?
      Die Kanzlerin bezeichnete eben diese Partei in der Folgezeit dann als „Strafe Gottes“.
      Die FDP, ständig mit sich selbst beschäftigt, flog infolge der eigenen Selbstüberschätzung unter Mithilfe der Links-Medien aus den Länderparlamenten.
      2013 fehlte diese Merkel-Wahlempfehlung…..
      und die FDP verschwand auch aus dem Bundestag.

      Lindner ist gut beraten, nicht in zu großen Schuhen zu laufen………

    • Es geht doch nicht immer nur darum, der AfD Stimmen abzujagen. Es geht vor allem darum, weiteren Schaden von Deutschland bzw. von den schon länger hier lebenden Bürgern abzuwenden. Und das geht meiner tiefen Überzeugung nach nur OHNE Merkel. Ob man das mit einem Erstarken der AfD oder der FDP oder beiden erreicht, ist doch egal. Hauptsache, man erreicht es. Allerdings nützt es nichts, wenn Merkel „weg“ ist, aber der in zwölf Jahren aufgebaute Merkelgeist immer noch über den Wassern schwebt (v.a. bei CDU/CSU/SPD/Grünen). Die Entfernung von Merkel aus dem Kanzleramt kann nur ein erster Schritt sein. Viele weitere Schritte müssen folgen.
      Aber auch ein Weg von 1000 Meilen beginnt ja bekanntlich mit dem ersten Schritt.

  51. Das ist doch jetzt nichts als ein billiger PR Gag von Lindner. Weil die FDP nach dem „Jamaika-Aus“ von ein Umfragetief ins nächste stolpert… folgt zunächst die Rolle-Rückwärts… vielleicht doch Jamaika… weil man allerdings seinem Namen (FDP = Frech Dreiste Plagiatoren) alle Ehre machen will, schiebt man nun noch diesen Schulz-Verschnitt… „aber bitte nur ohne Merkel“… oder wie die AfD sagen würde „Merkel muss weg“ hinterher. Die „neue“ Glaubwürdigkeit der FDP hahaha…. die „Denkpause“ von 4 Jahren scheint dieser Partei noch nicht ausreichend gewesen zu sein… da kann man wirklich nur noch auf Neuwahlen hoffen, die allerdings eh nicht kommen werden, dazu ist die Angst vor einem weiteren Absturz dieser Parteien viel zu groß, vor allem nach dem erbärmlichen Schauspiel seit der letzten Wahl.

    • Lieber Herr Wallenstein,
      die FDP liegt aktuell bei 10,5% (insa 23.12.17) und das mit Umfragen Politik gemacht wird, dürfte ebenfalls keine neue Erkenntnis sein. Ihnen bleibt nur noch die trügerische Hoffnung auf eine CDU-SPD-Grünen Koalition. So sad, grins.

      • Thomas Schmid,,,… so macht man tatsächlich Politik, sich die gerade günstigste „Umfrage“ rauszusuchen 😉
        https://www.wahlrecht.de/umfragen/emnid.htm
        Und Nein, mir ist es völlig egal in welcher Konstellation diese Kartellparteien miteinander pa(c)ktieren, am Ende wird es eh nur Einen Gewinner geben :-p

      • Lieber Herr Wallenstein,
        wollen wir wirklich über die Aussagekraft von „Umfragen“ diskutieren und uns in der Darstellung bzw. den Interpretationen der dort festzustellenden Abweichungen verlieren?
        http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm
        Die FDP hat sich mit Herrn Lindner unbestreitbar in die richtige Richtung bewegt und das ist erst einmal lobenswert. Differenzierung ist erkennbar nicht Ihr Ding.

      • Thomas Schmid,,,… dann schaun wir mal welche „Richtung“ morgen angesagt ist 😉

    • Welche Denkpause? Da gab es eine Pause an den Futtertrögen, zum Denken wurde diese Pause aber gewiss nicht genutzt.

  52. Sehr geehrter Herr Zitelmann, danke für Ihre Analyse! Der natürliche Verbündete für die diese FDP-Ausrichtung ist die Rechtsstaatpartei AfD. Wenn die FDP ihre unbegründeten Vorbehalte gegen die AfD aufgäbe, könnte aus beiden Parteien der Nukleus für eine marktwirtschftlich, dem Rechtsstaat verbundene Bewegung zur Erneuerung Deutschlands werden. Gruß PD

    • Ich stimme Ihnen zu. Lindners Aussage ist an sich äußert begrüßenswert, solange die FDP aber die AfD im Deutschen Bundestag – trotz guter, sachorientierter Beiträge ihrer Redner – wie aussätzigen Bodensatz und unmoralisches „Pack“ behandelt, kann Lindner meinetwegen Kopfstände am Rednerpult vollführen, ohne von mir zu den anständigen, aufrichtigen und fairen Politikern gezählt zu werden.

      • Sehr geehrter Herr Donath, Ihrer Skepsis der FDP gegenüber schließe ich mich an. Was ist von einer Partei zu erwarten deren MdBs Benajmin Strasser und Konstantin Kuhle von einer europäischen Lösung der Flüchtlingskrise bzw. den Vereinigten Staaten von Europa träumen ?
        Und was diese Partei von Marktwirtschaft und der ihr immanenten Eigenverantwortung und Vertragstreue hält, hat sie eindrucksvoll am 29.6.2012 bewiesen, als sie im Bundestag für das ESM- Gesetz gestimmt hat.

      • Kann Ihnen nur zustimmen. Wieviel liberal steckt den wirklich in der FDP drin. Die FDP war de facto immer eine Klientelpartei, Ärzte, Rechtsanwälte, usw. sind diese Märkte liberalisiert worden? Natürlich nicht!

      • Genau Das! ist das Thema: „Wir gegen die AfD“. So kann das noch lange dauern, geschäftsführend. Ignorierend. Verdammend.

      • Vielleicht geht es bald auch ohne Lindner.
        Das Handelsblatt meldet:
        CDU/CSU-Kooperation mit der AfD – Droht Deutschland ein „Österreich-Effekt?“
        Noch stirbt die Hoffnung nicht.
        Da hilft es möglicherweise, daß die Sondierungsgesprächte für eine neue GroKo sich noch recht lange „hinziehen“……

    • da muss ich Ihnen als noch-AfD Mitglied widersprechen. Natürlich kann man taktisch zusammengehen, wenn man in einer konkreten Sache dasselbe erreichen will. Aber strategisch und im Grundsatz kann die FDP ihre Vorbehalte gegen die AfD nicht aufgeben, solange der rechte Flügel unter Höcke weiter agiert. Höckes Rhetorik ist eindeutig antiliberal und völkisch mit linkspopulistischen Elementen. Da kann man auch mit den Grünen in Bett gehen.

      Die AfD-Bundestagsfraktion macht eine gute Arbeit. Aber „der Flügel“ ist eine Hypothek, die niemand begleichen kann

      • Die AfD-Bundestagsfraktion macht gerade deshalb eine bisher richtig gute Arbeit, weil sie die trennenden Elemente über Bord geworfen hat – der unrühmliche Abgang von Frauke Petry, die immer das Trennende und nie das Einende in den Mittelpunkt gestellt hat, wirkte befreiend und war äußerst heilsam. Man hat – so mein Eindruck – in der AfD, und gerade in der Bundestagsfraktion, endlich (!) begriffen, dass die Links-Rechts-Liberal-Antiliberal-Schiene nur trennt und zu viele Abgrenzungen/Ausgrenzungen nach sich zieht. Der enorme Druck von außen, gerade auch durch die Mainstreammedien, und die feindselige Haltung der übrigen Fraktionen schweißt zusätzlich zusammen.

        Meine Meinung zu Höcke und der mit seiner Person verbundenen Problematik: Ein integrer Mensch, der in Thüringen eine vorzügliche Oppositionsarbeit leistet, aber zu stark polarisiert – auch wegen des Pathos seiner Reden, die inhaltlich, wenn man sich unvoreingenommen damit befasst, kaum zu beanstanden sind. Deswegen passt er nicht in die Führungsmannschaft der AfD. Der Parteitag in Hannover hat da schon die richtigen Signale gesetzt. Ihren Platz in der Partei müssen Höcke, Poggenburg und Co. aber auf jeden Fall haben. Man hat in unserem Land allzu lange jeden noch so bescheidenen patriotischen Ansatz kriminalisiert und pathologisiert. Da sollte gerade die AfD als einzige politisch nicht korrekte Partei nicht auch noch in dieses Horn stoßen. Gerade in den östlichen Bundesländern ist das Verlangen nach deutscher Identität und einer patriotischen Politik groß. Solange dieser Patriotismus die Interessen des eigenen Landes und des eigenen Volkes in den Vordergrund stellt sowie die Patriotismen anderer Länder und Völker respektiert und sich nicht selbst als Absolutum setzt, ist dagegen in meiner Sicht wenig einzuwenden. Mehr bürgerlich-moderater Patriotismus täte der deutschen Politik gerade wirklich gut.

      • Höcke und Poggenburg werden von den MSM zu Nazis geschrieben, in Interviews selbst im ÖR sah das dann gar nicht mehr so schlimm aus. Aber die Propaganda wirkt eben noch und der Beißreflex nach jeder noch so harmlosen Äußerung.

      • Ich beziehe mich in meinen Aussagen ausschließlich auf wertfrei dokumentierte Aussagen von Höcke wie das Interview auf Welt Online oder die Komplettaufzeichnjng seiner „Schandmal“-Rede. Vor allem in dem WO-Interview wird bei aufmerksamem Lesen überdeutlich, woher der Wind weht. Ich persönlich habe mich nie für Petry erwärmen können, weil sie intrigant und machtorientiert war. Leider bleibt mit Höcke ein weiterer und schlimmerer Klotz am Bein. Es bedarf wahrlich nicht der MSM, um das zu verstehen!

      • das Problem an Höcke ist nicht der Pathos. Auch an Patriotismus habe ich nicht das Geringeste auszusetzen, im Gegenteil. Aber das, was H. in der „Schandmal“-Rede, und nicht zuletzt in dem WO-Interview zum Besten gegeben hat, ist primitiver, antiliberaler Linkspopulismus (die bösen Konzerne gegen den kleinen Bürger). Daran ist nichts integer, und auch gar nichts originell. Was aus der Verbindung von Linkspopulismus (auch „Sozialismus“ genannt) und überhöhtem Nationalismus wird, ist hinlänglich bekannt.

      • Noch-Mitglied?? Ein guter Rat, erlösen sie sich und ihre Partei von ihrer
        Mitgliedschaft!!!!

      • Vielen dank für Ihren freundlichen Kommentar. Ich sehe, dass die AfD für eine konstruktive inhaltliche Debatte bestens aufgestellt ist. Frage nebenbei: warum macht ihr Höcke-Fans nicht irgendwo eine deutschnationale Seite auf und tummelt euch da? Da bleib ich dann weg, und hier auf Tichys geht es so zu, wie es der politischen Grundeinstellung von Tichys entspricht. Das ist nur ein Vorschlag – zum Glück sind die Leute hier auf Tichys liberal genug, um solche Diskussionen dennoch zuzulassen.

      • Ausgezeichnet. Hier würde ich so gerne gaaanz vielen „Daumen hoch“ setzen. Genauso denke nicht nur ich über Höcke & Co – es dürften sehr viele sein, die sich aber nicht mehr trauen, das zu sagen… Das wird von den MSM völlig übertrieben – auf der Suche nach einem endlich mal echten Nazi in der AfD ist denen wirklich jedes blöde Mittel Recht. Höcke formuliert bewusst provozierend, aber mehr ist es auch nicht. Er ist äußerst korrekt, auch als Historiker. Da gab es in Wirklichkeit NICHTS, was man ehrlicherweise hätte beanstanden müssen. Ich habe mir seine Reden mehrfach angehört auf der Suche nach dem, was die „Kritiker“ aus den MSM bei ihm gefunden haben wollten – nichts von dem, was ihm inhaltlich unterstellt wurde, hat er je so gesagt. Man hat sehr viel Mühe aufgewandt, ihm alles mögliche „Völkische“ in den Mund zu legen, das empfinde ich sogar als bösartig. Leider gibt es immer noch sehr viele, die – nachdem die Medien sich rasch alle einig waren – auch glauben, „Völkisches“ gehört zu haben… schade. Das scheint so ein Reflex zu sein wie bei „Des Kaisers neue Kleider“. Obwohl da eigentlich nichts „Völkisches“ ist, wollen es zum Schluss trotzdem alle gehört haben. Da kann ich nur empfehlen: Kopf leer machen von allen Vorurteilen und dann nochmal anhören – dann ist der Kaiser plötzlich nackt.

      • Ich habe ein Interview und eine Rede von Höcke gesehen. So schlimm finde ich den jetzt nicht. Ein zäher Typ.

    • AfD und FDP sind die Zukunft Deutschlands. Je früher die FDP dies begreift, und je früher sie ihren dümmlichen Anti-AfD-Kurs beendet, desto besser für Deutschland, für die FDP und für die AfD. Allein, ich traue es der FDP nicht zu. Bekäme sie jetzt die Wende hin, hätte dies enormen Signal-Charakter. Dann bekämen wir sehr schnell „revolutionäre“ Verhältnisse wie in Österreich, also einen Zustand, der hoffen ließe.

      • Sehe ich auch so. Momentan sind es jedenfalls die einzigen Parteien, mit denen Deutschland vielleicht eine Zukunft hätte. Ich denke, die ablehnende Haltung der FDP gegenüber der Afd ist momentan mehr taktischer Natur. Das wird auf Dauer nicht so bleiben.

      • Genauso sehe ich es auch!! Ich traue es der FDP auch nicht zu. Was ich damals während dieser 3 Tage in Berlin so von der FDP mitgekriegt habe ist sehr bedenklich! Politkarriereisten , wo das Auge hinschaut.
        Außerdem, wie war das noch mit dem CIA Mitarbeiter in den Reihen der FDP?

      • Eben! Inhaltlich ergeben die Parteiprogramme ja eine große Schnittmenge.
        Bei der F.D.P. haben die Protagonisten halt schon eine gewisse „Erfahrung beim/zum Machterhalt“ – und sie waren zu oft Zünglein an der Waage.
        Trotzdem: Packt man die beiden zusammen, könnte doch ein „Wählerauftrag“ erkennbar werden.

    • Die AfD hat gute Ansätze in der Europa- und Flüchtlingspolitik, das Problem ist, dass sie wenig fortschrittlicher ist als der Mainstreamislam. Eine echte Alternative sollte liberal sein.

      • Welche Quellen nutzen sie? Wenig fortschrittlicher als der Mainstreamislam? Sind sie taz oder SD Leser?
        Die AfDler sind auf einem absolut pragmatischen Kurs. Dort sind jede Menge sehr gut ausgebildete und erfahrene Macher vorhanden. In den Block Parteien gibt es nur noch interne Parteikarrieristen, die nie einer wertschöpfenden Arbeit nachgegangen sind. Das Ergebnis ist, das sie für nichts stehen außer einem Pöstchen.

      • Mainstreamislam?Was es alles gibt!

  53. Chapeau!
    Auf so eine Ansage, habe ich schon im Wahlkampf gehofft. Der Untersuchungsausschuss wäre jetzt die nächste Konsequenz. Lindner macht das auf seine eigene Art: Langsam und Bedächtig.
    Da kann man nur hoffen, dass ihm die eigene Partei auch folgen wird.

    • „Untersuchungsausschuss Merkel“… welche „Grundsätze“ hatte die FDP nach der BTW denn zuerst über Bord geworfen, all die, die sie in ihrer eigenen Konzeptlosigkeit während des Wahlkampf zuvor bei der AfD kopiert hatten. Den „Untersuchungsausschuss Merkel“ hatte Linder bereits längst über Bord geworfen, genau wie die Kritik am maaschen „Heimtückegesetz“… das er erst wiederendeckt hat, nachdem er von seiner Anhängerschaft für diesen Verrat verbal abgestraft wurde. Nein, die FDP steht für garnichts, ganz im Gegenteil, die weht jetzt selbst wie die Fahne im Wind und bietet sich damit eher als idealer Partner für Merkel an… können sie zukünftig im Duett wehen.

      • Ich stimme zu. Wie soll Lindner außerdem seine kürzlich geäußerte Beleidigung, in der er die AFD mit Schimmel vergleicht, vereinbaren mit einem gemeinsamen Antrag zum Untersuchungsausschuß Merkel? Er versucht einfach nur, die AFD loszuwerden indem er sie vorübergehend kopiert.

    • Diese Aussage ist doch im Wahlkampf durch die AfD vertreten worden ?

    • „Nie mit Merkel!“ Diese Aussage hatte Lindner bereits im Wahlkampf getätigt! Es wurde nur nicht lange an die Glocke gehängt. Die Presse wollte Lindner nicht darauf festnageln (so wenig wie sie sich mit den pathologisch abgeknabberten Fingernägeln Merkels beschäftigen will), weil nicht sein konnte, was nicht sein durfte. Jetzt hat Lindner seine Absage an Merkel eigentlich nur laut wiederholt. Wäre der Mann sich echt treu, wäre er gar nicht erst in die Jamaika-Kungelrunde rein gegangen. Inkonsequent und suspekt ist er mir.

  54. Ob das so klug war?
    Lindner setzt zum Fangschuß an, aber für wen? Sollten am Ende Schulz/Nahles davon profitieren?
    Oder er setzt auf Neuwahlen, dann würde das Procedere für die FDP Sinn machen.

    • Zumindestens besteht darin die Hoffnung der FDP… wenn aber dieser Schuss mal nicht nach hinten losgeht 😉

    • Es ist für den Fall von Neuwahlen, die wohl immer wahrscheinlicher werden, an der CSU, Merkel in den Ruhestand zu drängen, wie Seehofer bereits gedrängt wurde.

      Die CDUhat mit Merkel keine Zukunft mehr, kann mit ihr nur noch den eigenen Niedergang verwalten, die sicherheitspolitische Zerrüttung Deutschlands und die immer wahrscheinlicher werdende Implosion der EU.

      All diese Ebenen haben einen gemeinsamen Nenner, die ungeregelte Masseneinwanderung in die EU, vordringlichst Deutschland, wobei die große Mehrhahl der Migranten beruflich hier keine Zukunft besitzt und bei sehr vielen bereits fraglich bleibt, ob daran überhaupt ein Interesse besteht.

      Wer total anspruchslos jedem die Tür öffnet, einschließlich den beliebigen Eintritt in die nationalen Segnungen der sozialen Sicherungssystemen erlaubt, erhält natürlich keine Fachkräfte beschenkt, sondern primär das globale, versorgungssuchende Prekariat.

      Das diese Zeitgenossen im europaweiten, nationalen Alltag tausendfach Probleme bereitet und gigantische Versorgungskosten losgelöst haben, ist seriös nicht zu bestreiten.
      Eine politische Debatte hat vorher nicht stattgefunden, Merkel hat einseitig für Deutschland und die EU Fakten geschaffen.
      Das mediale und politische Geheule über die Weigerungshaltung der Visegradstaaten und Anderer, ist aufgrund der undemokratischen Auslösung der Situation kaum nachvollziehbar und wohl nur dann verständlich, wenn man selbst bereits massive Demokratiedefizite verinnerlicht hat.
      Dem angeblichen „humanitären Imperativ“ wird nichts anderes als der Rechtsstaat geopfert und dies auch nur aus dem Motiv heraus, den massiv undemokratischen Alleingang Merkels mit Feenstaub zu überdecken.

      Wäre es 2015 bei den wenigen tausenden in Ungarn gestrandeten Migranten geblieben, wäre niemals so ein EU-weites Chaos entstanden. Aber nein, Merkel und die Medien und dann unzählige Andere berauschten sich an der Willkommensfreude der ersten paar Tausend und ließen sodann alle Hemmungen und Vorsicht fahren.

      Jetzt geht es durch die eingetretene Eigendynamik der Ereignisse bei vielen Promis aus Politik, Medien und Wirtschaft ums Eingemachte, nämlich Machterhalt, Gesichtsverlust, historische Verantwortung, exorbitante Versorgungs- und Betreuungs-Kosten und massive nationale und internationale Schäden und Verwerfungen, die primär durch Merkels Alleingang im Sept 2015 ausgelöst wurden.

      Diese unberechenbare, sprunghafte Frau mit ihrem Hang zu bloßem Umfrageopportunismus, ist damit kein Teil einer Problemlösung, weder in Deutschland noch auf EU-Ebene, sondern der Kern des Problems.

      • Ich stimme Ihnen ja fast zu 100 Prozent zu, Herr Börger, nur bin ich mir ganz und gar nicht sicher, ob die CSU Rückgrat genug aufbringt, endlich den Spuk zu beenden und das Gespenst Merkel aus dem Schloss zu jagen. Die Signale des CSU-Parteitags habe ich anders verstanden – es roch da für mich einmal mehr nach dem zahmen Bettvorleger CSU. den wirklich niemand braucht – außer Merkel.

  55. Mit dieser Ansage erweist Lindner unserem Land einen großen Dienst. Es braucht eine komplette Erneuerung in der politischen Führung, wie in Österreich. Alles Andere führt nicht weiter.

    • „wie in Österreich“… genau, hier ein wenig Marcron, da ein wenig AfD, und fertig ist der neue Möchtegern-Sebastian-Kurz der FDP 😉
      Und genau damit kann man dieses Schauspiel eines Herrn Lindner auch am besten vergleichen.

      • Yep, lirum, larum Löffelstiel und fertig ist die ’neue‘ FDP – und fragt nach der „Tanzkarte“.

      • Respekt Viktor, für Deine Runters! Dafür von mit ein Rauf von -43 auf -42. Denn Du magst recht haben. Aber dennoch schadet Lindner Merkel und nützt somit Deutschland.

      • Alexander Till,,,… war nicht meine Absicht hier ’nen Blumenstrauss zu gewinnen 😉

      • Freut mich…….. geht es mir so ähnlich……
        Weiterhin viel Erfolg.

      • karel,,,… kann halt nicht jeder mit Kritik umgehen, Bauchpinseleien sind bekanntlich auch wesentlich leichter zu ertragen.

      • Ist er denn ebenfalls Mitglied im European Council of Foreign Relationship wie Macron und Kurz ?

    • Dies ist völlig richtig, ganz unabhängig davon, ob die neue Führung jetzt cum oder sine FDP sein wird.

    • Genau. Nur ein paar Prominente Politnasen austauschen als Kosmetik reicht nicht mehr. Der Fäulnisprozess reicht tief. Bis runter in die Kommunen. Wir brauchen, politisch und kulturell, eine grosse Säuberung.

      • Bürgerkrieg??????

      • Einen Bürgerkrieg braucht wirklich niemand.
        Aber je dissonanter und inhomogener unsere Gesellschaft wird, desto wahrscheinlicher werden auch hier in Deutschland Unruhen, wie wir sie bisher vor allem von den Ländern kennen, aus denen Merkel ihre „Gäste“ holt.
        Ich hoffe, diese Unruhen nicht mehr erleben zu müssen.

      • Natürlich nicht.
        Ein Generalstreik würde schon reichen.

      • Kriegen Sie den Deutschen mal weg von seiner Komfortzone und Fernseher auf die Straße…

        Politiker in Deutschland haben es weltweit am Leichtesten, zu regieren! Kein Volk ist untertäniger.

        Aber wie schlecht die aktuelle Regierung ist, merkt man u.a. daran dass man gar nicht bemerkt, dass sie nicht da ist!
        Flüssiger als Wasser: Überflüssig!

      • Tja, wenn die Religion nicht wär…

        Diese spalten die Menschen, und sollten eigentlich verboten werden!

      • Ihr Kommentar… Den hätten wir doch längst wenn AM kein Ostgewächs wäre !

      • Nö, noch gibt es Fernsehen, warm ist es auch noch, und am Auto ist keine Beule.

        Und da es auch dem Schäferhund gut geht, ist ddr Deutsche glücklich.

      • Ich bin ein Revoluzzer: Ich zahle keine GEZ!

        Daran, keine Einkommensteuer (= Strafsteuer für die arbeitende Bevölkerung) mehr zu zahlen, arbeite ich noch. 😀

      • Den Terminus ‚Säuberung‘ mag ich überhaupt nicht – da sind wir ganz schnell bei Stalin und Mao. Und von der Leten wollte ja auch unbedingt die Bundeswehr ’säubern‘, was ich genauso schlimm fand.

      • Wie wäre es denn mit dem Terminus „Aufräumen“

    • Ich glaube diesem Mann schlicht nicht. Er hat Vieles ganz sicher nur aus einem gewissen Opportunismus heraus gesagt. Das gilt für den erst groß angekündigten, nun aber doch nicht realisierten Merkel-Untersuchungsausschuss genauso wie die geklauten Lösungsvorschläge der AfD. Der ist auch wieder nur einer von vielen aus dieser FDP, die ihr Mäntelchen schön nach dem Wind hängen und es rechtzeitig wieder einziehen, wenn Sturm aufkommt. Auch in der Griechenland-Frage hat er eine schlimme Rolle gespielt. GR hätte schon längst den Euro aufgeben sollen – die FDP mit Lindner hat aber mitgemacht, als es darum ging, die Karrieren der EU-Ideologen zu retten. Heute könnte es GR bereits tatsächlich besser gehen, wenn vor JAHREN der Euro nicht immer wieder AUCH durch die FDP „gerettet“ worden wäre… Außerdem spricht seine unfassbare Eitelkeit gegen eine echte Seriösität. So verhält sich ganz einfach keiner, der es ehrlich meint. Hinzu kommt aber die allereinfachste Logik: warum soll ich der Fälschung folgen, wenn es doch ein Original gibt!

      • Der Untersuchungsausschuss Merkel ist das genuine Anliegen der AfD. Sie hatte den schon zu Zeiten in ihrem Forderungskatalog, als Lindner noch davon träumte, mal wieder mit seiner FDP in den Bundestag einzuziehen. Folglich wird der Antrag auf den Untersuchungsausschuss ohnehin demnächst kommen. Und dieser ist ja auch mehr als überfällig. Interessant wird sein, ob Lindner dann über seinen Schatten springt und um der Sache willen gemeinsam mit der AfD stimmt oder peinliche Winkelzüge veranstaltet. Hier muss und kann er den Nachweis bringen, dass es ihm um unser Land geht und nicht um persönliche Eitelkeiten. Auch als Nicht-FDP-Fan hoffe ich im Interesse der Sache, dass sich meine Skepsis als unberechtigt erweist und ich Lindner und Co. dann ein Lob aussprechen muss. Seine Aussage, dass künftige Koalitionen nur ohne Merkel denkbar seien, war immerhin ein ordentlicher Anfang.

      • Ja. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Und außerdem ist heute Weihnachten. 🙂

      • Es ist irrelevant wer den Untersuchungsausschuß „endeckt“ hat, AfD oder FDP. In der Sache ist es dringend erforderlich. Alle Parteien die sich beteiligen sind zu unterstützen und zu loben! Frau Merkel wird nur durch vereinigte Kräfte der seriösen Politiker verjagt.

      • Ivan de Grisogono,,,… die Gedächtnislücken bei so manchen Wählern sind wirklich erschreckend.
        Während der „Elefantenrunde“ im zwangsfinanzierten Staatsfunk hatte Alice Weidel versucht, Christan Linder auf dessen Wahlkampfaussage „Untersuchungsausschuss Merkel“ festzunageln, woraufhin er demonstrativ abgewiegelt hat um sich die Option „Schwarz/Gelb“ offenzuhalten.
        Der Kerl ist nichts weiter als ein Dampfplauderer, der jetzt die Rolle-Rückwärts von der Rolle-Rückwärts versucht, genau wie beim NetzDG.
        Fahne immer schön in den Wind hängen, auch wenn der desöfteren mal die Richtung wechselt.

      • Verjagen???

        Ich will sie – wie die ehem., völlig korrupte ukrainische Präsidentin Timoschenko – im Gefängnis sehen!

      • Richtig, man schaue sich nur die Bundestagsdebatten an, dann sieht man wessen Kind die FDP ist. Nach wie vor macht sich diese FDP mit den anderen Parteien gemein. Solange dieser CODEX unter den sog. ALtparteien herrscht, ist VORSICHT geboten ! Die Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht, ist immer noch erste Wahl!

      • Ich fürchte nur, wie ich Untersuchungsausschüsse kenne (man denke nur an den katastrophalen NSA-Ausschuss, wo mehr Verschleierung als Aufklärung betrieben wurde), dabei wird leider vermutlich in jedem Fall wenig herauskommen.
        Merkel wird sich als Opfer der Geschehnisse inszensieren und ihre Bataillone von CDU/CSU-Büchsenspannern mit Unterstützung von SPD und Grünen werden sie protegieren – zumindest solange sie noch im Amt ist. Vielleicht sollte man deshalb damit noch warten. Denn so etwas kann sogar nach Hinten losgehen, indem es die Position von Merkel in der CDU noch festigen könnte.

      • „Ich glaube diesem Mann“ durchaus! Opportunismus wäre gewesen, wenn er der Kanzlerin auf den Leim gegangen wäre und wie in alten Zeiten der FDP nur Stimmenbeschaffer geworden wäre. Keine andere potentielle Koalitions-Partei, hat aus der unglaubliche Untreue dem Land gegenüber die Konsequenzen gezogen. Natürlich hat Lindner abgewogen, ob die totale Unterwerfung und das ebenso totale Absinken in die Bedeutungslosigkeit seiner Partei den Preis für ein symbolisches Mitregieren wert gewesen wäre. Und so hat er so und richtig dagegen entschieden. Das ist nicht mehr die Partei der 90er Jahre, sondern zumindest vom Kopf her eine Erneuerte, die den schlimmen Zuständen in diesem Land glaubhaft entgegen wirken will.

      • Sie schreiben es ja selbst: „… wie in alten Zeiten…“. Jawohl, er HAT abgewogen! Und genau das wäre nicht nötig gewesen, wenn er sich seiner Sache doch angeblich so sicher war. Er war es NICHT, er hat es VERSUCHT… und das war eben von Beginn an falsch. Mit Lindner bekämen wir im Übrigen wieder mal jemanden, der FÜR diese undemokratische EU ist, das hat er oft genug bewiesen. Die sog. GR-Rettung, von der sich das Land auf Jahrzehnte hinaus nicht erholen wird, die Zustimmung zum unsäglichen ESM, der unsere Demokratie durch den Verlust des Königsrechtes (Haushalt) im Eilschritt beseitigt, seine zögerliche Haltung in der „Flüchtlings“-Frage, das Abkupfern von Lösungsvorschlägen der AfD und deren gleichzeitiger Diffamierung… das alles sind nicht nur schlichte Manki, es sind erhebliche charakterliche und politische Fehlleistungen, die dazu führen sollten, so einem Menschen NICHT mehr zu vertrauen.
        Gegenfrage: WAS muss ein Politiker, eine Partei eigentlich noch tun, um endlich auch Ihr Vertrauen zu verlieren?

      • Das hätte er ja leicht haben können, indem er dem Merkelschen Jamaika mit grün ergänzten GroKo-Positionen zugestimmt hätte und dann Vizekanzler und Bundesminister geworden wäre. Das hat er aber nicht, sondern sich gegen diese Politik entschieden und das war wohl richtig so. Zwar muss es auch gelten, Schaden durch eine immer schlimmere Politik einer immer rot-grüneren GroKo von der Bundesrepublik und der deutschen Wirtschaft abzuwenden, aber die Verhandlungsergebnisse waren -offenbar auch dank Frau Merkels vorab-Einigung mit den Grünen- derart enttäuschend, dass sich die FDP dazu entschlossen hat, die Gespräche lieber platzen zu lassen und in die Opposition zu gehen, als von so einer Politik nur als Mehrheitsbeschaffer missbraucht zu werden.

      • NOCH leichter und vor allem glaubhafter wäre es gewesen, er hätte diese Sondierungsgespräche gar nicht erst begonnen. Denn von Anfang an war doch klar, wohin die Gespräche bei dieser Auswahl der Gesprächspartner führen würden. Daran hat doch nie ein Zweifel bestanden. Lindner hat aber taktiert. Er hat sicher AUCH abgewartet, um Umfrageergebnisse zum Thema zu bekommen… Und als er merkte, dass es eng wird mit seiner Glaubwürdigkeit, ist er rasch abgesprungen. Seriösität sieht für mich anders aus. ICH hatte jedenfalls NICHT den Eindruck, dass da jemand von Anfang an für seine ÜBERZEUGUNG eingetreten wäre.

      • Apropos geklaut: Geklaut war am FDP-Konzept zu den Flüchtlingen rein gar nichts. Das wurde schon wenige Tage nach der Merkelschen Grenzöffnungsentscheidung veröffentlicht.
        Den Merkel-Untersuchungsausschuss hat auch die AfD bisher noch nicht eingebracht. Den Vorwurf könnte man dann insofern auch der AfD machen.
        Wenn ein Euro-Austritt Griechenlands damals zu einer Pleite der wichtigsten deutschen Geschäftsbanken geführt hätte, wäre auch nichts gewonnen gewesen.

      • Zu Ihrem Punkt 1 erbitte ich die Quellenangabe.
        Zu Punkt 2: Warten Sie doch mal ab, bis wir endlich eine neue Regierung, ein neues Kabinett haben. Dann werden wir alle sehen, wer sich am Untersuchungsausschuss Merkel beteiligt und wer nicht.
        Zu Punkt 3: Es hätte sehr wohl eine Alternative zur angeblichen GR-Rettung gegeben. Wenn Sie das nicht glauben, dann schlagen Sie mal nach. Inzwischen geben auch Nobelpreisträger bekannt, dass die €-Rettung falsch war und ist. Da können Sie dann alles an prominenter Stelle nachlesen.
        Es wäre sehr viel billiger geworden, wenn man die deutschen und französischen Banken hätte pleite gehen lassen und evtl. deren Kunden geholfen hätte – anstatt das Geld in der Ägäis zu versenken. Im Übrigen wird ja ständig behauptet, man habe dies für GR getan. GR hat aber rein gar nichts von dieser angeblichen Rettung, die Bürger kassieren zwar noch EU-Geld, aber das, was eigentlich der Motor sein sollte – die griechische Wirtschaft, – ist am Boden, neue Firmengründungen gibt es seit Jahren nicht, weil alle abwarten, ob es nicht endlich mal besser wird. Jeder kleine Gewinn wird sofort vom Staat in Form von allen möglichen Vorauszahlungen und neuen Abgaben oder Steuern abgeschöpft, was dazu geführt hat, dass die Schattenwirtschaft längst größer ist als die „reale“ Wirtschaft.
        GR wird mit dem Euro NIEMALS auf die Füße kommen.
        Stattdessen haften wir Bürger in der EU (vor allem in Deutschland) ungefragt für alle Bürgschaften, auch die von GR. Die Target-II-Salden sind gefährlich hoch – so hoch, dass wir (wieder) erpressbar sind.
        Sobald man sich mal etwas eingehender mit diesem Thema befasst, sieht man die schweren Fehler SOFORT. Dann drängt sich auch augenblicklich der Gedanke auf, dass hier ganz anderes „gerettet“ werden soll und dass wir Bürger für dumm verkauft werden.
        Ich wünsche Ihnen noch viel Erfolg beim Vermehren Ihrer Erkenntnisse.

    • Das Handelsblatt schreibt:
      Droht Deutschland ein Österreich-Effekt? – CDU/CSU-Kooperation mit der AfD.
      Eine interessante Meldung..
      Vielleicht schließt sich eine FDP dort an……. dann aber ohne Lindner…..

      Wäre ja auch denkbar…..

      • Nur die Mainstream-Journaille kann so ein Szenario als Drohung bezeichnen …

  56. Merkel unseriös – das ist zwar ein ziemlich schwaches Adjektiv, aber immerhin, es passt zu: gewissen-, charkter-, ehr-, schamlos…

    • Ja natürlich, leben wir ja auch nicht mehr in einer „Bundesrepublik“,
      wir leben längst in einer „Klischee-Republik“.
      Leicht festzumachen an diesem „Trump“-Klischee, welches diese Republik beherrscht.
      Leicht festzumachen an den „Kanzlerin-Klischee´s“, welche diese Republik beherrschen.

      Die Wirklichkeit ist den meisten Medien längst abhanden gekommen.
      Der Steuerzahlerbund vermeldet, daß die „Schuldenuhr“ ab 2018 rückwärts laufen wird. Die Institute melden, daß dank der guten Konjunktur die Arbeitslosigkeit weiterhin rückläufig bleiben wird, die Steuereinnahmen dagegen weiter steigen werden.
      Und das nach 12 Jahren Merkel.
      Nach 12 Jahren Brandt /Schmidt beherrschte statt der Vollbeschäftigung rapide steigende Massenarbeitslosigkeit das Land, die Staatsverschuldung stieg in dieser Zeit von ca. 80 Mrd. DM auf über 330 Mrd. DM, etwa um satte 400 %.
      Ach ja, alles nur Nebensache…….

      Und nun zur AfD, zur FDP.
      Beide profitierten von den Folgen der „Flüchtlingspolitik“. Nutznießer, weiter nichts.
      Eine Politik, die der Kanzlerin aufgezwungen wurde durch den eigenen Koalitionspartner nebst den Grünen über den Bundesrat.
      Lieber begnügt man sich mit dem Klischee „die Kanzlerin war´s“.

      Massen-Zuwanderung war schon immer das Ziel von links-grün. Schon zu Kohls Zeiten.
      Darum 2014 dieser BAMF-Werbefilm für „Asylanten“…
      Für Asylanten…….das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen…
      .einfach nur bizzar.
      Und ein BuPräs. Gauck verkündete auf seinen Auslandsreisen, daß in Deutschland viel Platz wäre, Platz für 1,5 Mio neue Bürger. Auch wegen der „Vergreisung“.
      So ein Zufall.
      Und nun kamen sie in 2015, zu Hunderttausenden. Sie waren schon längst unterwegs, schon längst da, als die Kanzlerin in der ersten Hälfte 2o15 noch mit FiMinister Schäuble mit der Bewältigung der Griechenland-Krise befaßt war. (Griechenland, auch so ein Nachlaß-Problem der Schröder-Regierung).

      Natürlich war bei links-grün die Erwartungshaltung, daß die Kanzlerin die Grenzen „dicht macht“. Ein medialer Entrüstungssturm dieser „Refugee-Welcome“-Medien,
      das gewünschte, gewollte Szenario, um die Kanzlerin mit der rot-rot-grünen Mehrheit im Bundestag per Mißtrauensantrag zu stürzen, um dann den „Willkommens-Kanzler“ Gabriel einzusetzen, der ja heute noch für die „grenzenlose“ Familienzusammenführung ist.

      Dumm gelaufen, die Kanzlerin ist ja immer noch im Amt.
      Auch für Europa dumm gelaufen, wollten sie doch fast alle nur „Asyl“ in Deutschland.
      Ach ja, da war noch was……… die Kanzlerin ist an allem schuld.

      Klischee´s beherrschen dieses Land.
      Paßt ja zur „Klischee-Republik“ Deutschland.

      • Wenn man diesen Beitrag sortiert, findet man viel Wahres- Richtig ist, daß schon Brandt die Schuldenpolitik einführte: den Staat bis an die Grenze belasten war die Devise. Schmidt mußte es wider besseres Wissen fortführen, die Genossen saßen ihm im Genick. Und die sich eingenisteten Geister konnte Kohl nicht mehr wegkriegen, immerhin ein bißchen eingebremst. Aber eine Merkel verfolgt andere Ziele, sie hätte sich der schwachen SPD leicht widersetzen können, aber gekriegt haben wir RotGrün mit Geschmack. Erst jetzt dämmert es den Wählern. Und damit nicht genug, ein Seehofer zog nur mal kurz an der Bremse und ließ sie gleich wieder los. Das verstehe ich bis heute nicht….

      • „Das verstehe ich bis heute nicht….“ Wirklich nicht? In meinen Augen gab Seehofer „den Bosbach“ der CSU. Gemeinsam mit „Konrads Erben“ nur darauf ausgerichtet, zweifelnde Wähler bei der Stange zu halten indem ihnen suggeriert wurde, es gäbe noch vernehmbar konservative Stimmen innerhalb der CDU/CSU. Oder wie erklären Sie sich Seehofers Rückzieher hinsichtlich der Anrufung des Verfassungsgerichts, obwohl ein belastbares Rechtsgutachten des Tenors vorlag, die Grenzöffnung sei grundgesetzwidrig?

        Was da seit mehreren Jahren unter der Eidesformel „….Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz …… wahren und verteidigen….“ abläuft, spottet jeder Beschreibung und zwar parteiübergreifend und unter Einschluß weiter Teile der Beamtenschaft, die einen ähnlichen Eid abzuleisten haben.

        WER hat denen WAS in den Tee geschüttet?

      • Weil es gerade so schön paßt – in die Runde:
        Was war es doch schön zu disqus-Zeiten; damals, als noch nicht Beiträge wie der obige mit Minuszahlen ‚belohnt‘ wurden. Damals, als das Diskussionsklima daher noch entspannter wirkte (jedenfalls für mich). Auf mich wirken diese Foren, wo einem sofort die Ballung von (grünen) Plus und (roten) Minus unter den Kommentaren auffällt, deutlich unprofessioneller und kindischer.
        Wie wäre es daher mit einem lockeren und zivileren Umgang unter Verzicht auf den ‚Daumen runter‘? Die höchste Strafe für den Kenner wäre doch sowieso Ignorieren…

      • Tja, sie haben ja auch so, so wie ich, ein „Daumen runter“-Profil 😉
        Ich empfinde dies eher als Auszeichnung…… Sie sicherlich auch….

        Nun denn….. solange Meinungsfreiheit noch lebt.

      • Klar, die Schuldenuhr läuft zurück. Man klaut den Sparern das Geld (minimale Zinsen, aber Inflation), leiht sich als Staat fast zinslos Geld. Bezahlt Zinsbelastete Kredite zurück und die ganzen Bürgschaften blendet man einfach aus. Die Arbeitslosenzahlen halbiert man, indem man 2 Leute für einen arbeiten lässt und jeder bekommt nur den halben Lohn. 5 Millionen fallen dazu noch aus der Statistik raus, weil man sie einfach nicht mitzählt und schon haben wir tolle Zahlen. Die Energiewende? Schon mal davon gehört? Rentner bei den Tafeln? Tägliche Übergriffe, Morde und Vergewaltigungen? Gehen sie mal in sich, überprüfen sie ihre Quellen und beschäftigen sich mit Fakten. Oder suchen sie sich einen Job bei taz, Spiegel oder SD. Die werden sie mit offenen Armen dort empfangen.

      • Ich lese nicht einmal die taz, den Spiegel, die SD.
        Sorry, solche persönlichen „Anwürfe“ führen zu nichts.

        Die von Ihnen beschriebenen Arbeitsmarkt-Probleme sind eher Folgen der Agenda 2010, das war nicht die Kanzlerin. So neu ist das nicht.

        Daß den Sparern das „Geld geklaut“ wird, das war nicht die Kanzlerin.
        Die Ursachen liegen weit zurück, sie liegen im Bruch der Stabilitätskriterien, von der Schröder-Regierung damals entscheidend befördert. Dieser Bruch war nicht notwendig. Da hätte einst eine Mehrwertsteuererhöhung um 3 % auf 19 % gereicht, um den Stabilitätskriterien gerecht zu werden.
        Ja, das war eher der Mut der Kanzlerin. Nur waren die Stabilitätskriterien, also die Veraussetzung für die Aufgabe der DM, jetzt Geschichte.

        Auch die EZB, einst ein Bollwerk der stabilitätsorientierten Länder wurde unterlaufen durch die Politik des EU-Erweiterungskommissars Verheugen, ein Freund eines noch lebenden Altkanzlers. Der verstorbene Alt-Kanzler Schmidt bezeichnete diese Politik als „höchst schwachsinnig“. Womit er offensichtlich Recht behielt.
        Mit der Hereinnahme dieser MED-Länder änderten sich die Machtverhältnisse entscheidend im EZB-Rat. Ein Draghi wurde EZB-Präsident. Niemand konnte das mehr verhindern. Auch nicht „die mächtigste Frau Europas“… Aber zum „Schuldigsprechen“, zum Beklagen, reicht es allemal.

      • Bei steigender Steuerbelastung und einer Nullzinspolitik ist es keine Kunst einen ausgeglichenen Haushalt hinzubekommen. Was die Arbeitslosenquote anbelangt, so liegt diese weitaus höher, als die offizielle Statistik vermuten lässt.
        Sie vergessen allerdings die langfristigen Verbindlichkeiten zu benennen, die die Merkelpoligik uns eingebrockt hat: ESM, Griechenlandrettung, Energiewende, „Flüchtlings“Politik. Diese Verbindlichkeiten gehen in die Billionen uns müssten bei konsequenter Buchführung mit in die Bilanz gehen.

      • Sorry,
        die steigende Steuerbelastung….
        geht voll auf das „soziale“ Konto von rot-grün.
        Auch als Folge familienfeindlicher Politik.
        Das Fehlen der bisherigen Gratis-Leistungen der Familien für die Gesellschaft schlagen längst voll durch. Jedes Kind, jeder pflegebedürftige Alte kostet entschieden mehr, als die zusätzliche Beschäftigung der Frauen in der Wirtschaft je einbringt.
        Dem Brutto stehen horrende staatliche Abzüge gegenüber. Und das verbleibende Netto reicht kaum aus, um Mehrkosten für Job und Kita auszugleichen. Also springen der Staat, die Sozialkassen ein, zahlen überall Zuschüsse. Für Kita, für Pflege, für Hospiz
        Ein perfektes staatliches Perpetum-Mobile.
        Den wenigsten Bürgern ist das bewußt.

        Und nun zu der „Merkelpolitik“, die uns das „eingebrockt“ hat…..
        Sorry,
        ESM, Griechenland-Rettung, eine Altlast der Schröder-Regierung.
        Sie waren es, die Ja zum Beiritt Griechenlands sagten. Ein Ja zum heutigen Desaster. Ein vermeidbares Desaster.
        Ein Waigel sagte noch 2 Jahre zuvor…. die schaffen die Kriterien nie.
        Warum behielt Waigel so grandios Recht????
        Schuld ist heute also die Kanzlerin.. wie schlicht ist dieses Klischee.
        Energiewende,
        ein plattes, aber äußerst erfolgreiches Medien-Klischee.
        Voran ging der Atom-Ausstieg per Atom-Novelle in 2002, auch das EEG-Gesetz von 2000. Beide Gesetze gelten heute noch. Fast unverändert.
        Das war nicht Merkel. Merkel muß sich nur mit den Folges-Folgen herumschlagen. Und das in Regierungs-Begleitung der SPD. Warum erwartet nur Deutschland für die Zukunft Energie-Probleme dank des „Zufalls-Stroms“, aber nicht z. B. Frankreich????
        „Flüchtlings-Politik“…….
        Als die Kanzlerin „Wir schaffen das“ sagte, waren schon längst Hunderttausende auf dem Weg zu uns. Und Hunderttausende waren schon hier.
        Alles grandios bejubelt, von Links-Medien und deren „Opfer“, die Bürger.
        Wenn Sie heute die Entscheidungen der Kanzlerin kritisieren, warum dann nicht auch die Ursachen, die zu diesen Entscheidungen führten…….
        Lieber bedienen wir uns den Klischee´s, die die Medien liefern.

      • „Nach 12 Jahren Brandt /Schmidt beherrschte statt der Vollbeschäftigung rapide steigende Massenarbeitslosigkeit das Land“:

        Arbeitslose 1982: ca. 1,8 Mio
        Arbeitslose 2017: ca. 2,5 Mio

        Wie man den kleineren Wert (selbst unter Berücksichtigung der deutschen Einheit) als „Vollbeschäftigung, den größeren Wert als „Massenarbeitslosigkeit“ bezeichnen kann in einem Satz…

        Übrigens: In den 70ern drängten die „Babyboomer-Jahrgänge“ (ab ca. 1955) und auch die zuvor schon recht starken Nachkriegs-Geburtsjahrgänge in den Arbeitsmarkt. Nun, 40-45 Jahre später, drängen genau diese „aus dem Arbeitsmarkt“.

        Und zuvor, in den 50ern, und 60ern, standen nur die ausgedünnten Kriegsjahrgänge dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Alleine mit der Demographie kann man all diese Entwicklungen recht gut erklären. Ganz ohne irgendeine Leistung Merkels.

      • Bitte ihre Zahlen ins Verhältnis zu potentiellen Arbeitnehmern in Relation setzen. Das fatale an der sozialliberalen Wirtschaftspolitik waren drei Dinge:(1) mehr Staat, in allen Facetten, (2) Schuldenerhöhung, (3) Familiennachzug.

      • Hierzu folgendes:
        Ich wechselte in den 60ern 3x den Arbeitgeber. Erst habe ich mit 6-Wochen-Frist gekündigt, bin dann 4 Wochen später auf Jobsuche gegangen. Jedes mal erfolgreich. Ich brauchte keine Gewerkschaft, keinen Fürsorgestaat, es war DAS Paradies schlechthin für Arbeitnehmer. Nach 1970 nicht mehr.
        zu Ihrem Beitrag:
        1969, bei Brandts Regierungsübernahmen, hatten wir Vollbeschäftigung bei ca. 1 Mio offene Stellen, so meine Erinnerung.
        Von 1969 bis 1983 stieg die Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von 2 auf 4 Mio. an. Schon da wurde steigende Arbeitslosigkeit „absorbiert“. „Dank“ der „Klunker-Runden“ stiegen im öffentlichen Dienst die Bezüge 2-stellig an, nicht für 2, bald für 4 Mio. Beschäftigte. In den 12 SPD-Jahren also locker um 50 bis 70 %, gaaanz vorsichtig gerechnet. Die Durchschnittsrente von ca. 650 Euro auf über 1000 Eur0 bis 1983. (umgerecchnet von DM in EURO). Ja, so sozial regierte man damals. Und die Staatsschulden explodierten.
        Als Helmut Schmidt 1983 abtrat, beherrschten ca. 40.000 Konkurse das Land. Spitzenwerte, die nie wieder erreicht wurden. Das war nicht die Ölkrise, auch so ein Klischee, die kam und ging. Was blieb, waren die enormen Kostensteigerungen im Ö.D., auch in der freien Wirtschaft. Das waren Konsumschulden, auf Pump finanziert. Der eigentliche Grund, warum die FDP 1983 zu Kohl „wechselte“.

        Ich habe einmal die SPD, gewählt, damals den Kanzler Schmidt.
        Seitdem nie wieder. Der 1. SPD-Finanzminister Möller, vorher als Generaldirektor einer großen Versicherung tätig, kündigte Willy Brandt die Gefolgschaft. Der Nachfolger Karl Schiller warf bald ebenso hin, trat sogar aus der Partei aus. Den Makel dieser linken Schuldenmacherei wollten sie nicht tragen.
        Sorry, mein Fazit: „Die“ können es nicht. Und das bis heute.

        Die Zu- und Abwanderungen im Arbeitsmarkt aufgrund demografischer Entwicklungen haben sicherlich Einfluß, sind aber eher zweitrangiger Natur.
        In den Rentenfragen wird uns dagegen unser „de“generatives Verhalten, die Vergreisung also, gewaltig um die Ohren fliegen. Aber noch spüren wir wenig davon. Noch.

      • „die Staatsverschuldung stieg in dieser Zeit von ca. 80 Mrd. DM auf über 330 Mrd. DM, etwa um satte 400 %.“

        Und auch hier gilt: traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. Schauen wir uns die Zahlen bezüglich BIP und Staatverschuldung an (Quelle: Statista)

        1970: 360 Mrd. BIP, 64 Mrd. Schulden ==> 18%
        1982: 860 Mrd. BIP, 300 Mrd. Schulden ==> 34%
        2005: 2300 Mrd. BIP, 1490 Mrd. Schulden ==> 65%
        2016: 3144 Mrd. BIP, 2000 Mrd. Schulden ==> 64%

        Sicher haben die Regierungen Brandt und Schmidt die Schulden erhöht. Aber: berechnet man den Zuwachs an Schulden auf die Zunahme des BIP, kommt folgendes heraus:

        1970-1982: 47% Schulden auf das BIP-Wachstum (236 Mrd. neue Schulden – 500 Mrd. BIP-Wachstum)
        2005-2016: 61% Schulden auf das BIP-Wachstum (510 Mrd. neue Schulden – 844 Mrd. BIP-Wachstum)

        Und letzteres trotz sprudelnder Steuern und seit geraumer Zeit 0% Schuldendienst für Staatsanleihen und quasi keiner Inflation.

        Die Regierungen Brandt/Schmidt sehen nicht gut aus, aber die Regierungen Merkel sehen bezüglich der Schulden noch schlechter aus.

      • Von 2005 bis 2009 war ein Steinbrück Merkels Finanzminister.
        Und Finanzminister waren schon immer so was wie „autark“, frei von Kanzler-Weisungen. So auch hier: Fr. Merkel befürwortete 35 Mrd. neue Schulden zur Überwindung der Finanzkrise 2007, ein Steinbrück brachte einen 300-Mrd.-Paket, schuldenfinanziert, erfolgreich durch den Bundestag. Unter Schäuble war nach 100 Mrd. Neuverschuldung Schluß.
        Weitere 300 Mrd. wurden in dieser Zeit als „Bad-Bank“-Schulden vom Staat übernommen. Allein 150 Mrd. davon aus West-LB-Risiken., der Rest auch aus „öffentlichen“ Risikoübernahmen.
        Nun, Merkel war das jedenfalls nicht.

        Bei einer „fairen“ Bewertung sollte man also die Zeit ab 2009 bewerten.
        Nebenbei: die schleppende Abwicklung der Bad-Bank-Risiken tragen heute auch zum Schulden-Rückgang bei. Meines Wissens bisher ca. 100 Mrd.
        Und ab 2009 weißt die Quelle Stastista nur Glänzendes zu berichten.

        Sorry.

      • Sie haben rein gar nichts verstanden „Herr Karel“!
        Deutschland hat die Löhne massivst runtergeschraubt. Deswegen auch die gute Arbeitslosenstatistik und andere Tricks wurden noch angewendet.
        Die Steuer- bzw. allg. Abgabenlast ist die zweithöchste in Europa. War gestern erst ein ziemlich detaillierter Bericht im Focus zu lesen.
        Und das allerschlimmste kommt wie immer zum Schluss. Deutschland wird ein Land der ARMUTSRENTNER werden, Anfänge sind jetzt schon ersichtlich.
        Ein angeblich reiches Land, das seinen Menschen eine
        DURCHSCHNITTSRENTE von 750 € belässt, das hat abgewirtschaftet!!!
        Die eigentlichen Probleme werden aufgrund dieser niedrigen Rente erst noch kommen. Gute Nacht Deutschland!
        Ich bleibe dabei, hier soll ein Europa der KOnzerne entstehen, das mit einer bürgerlichen Gesellschaft nichts mehr zu tun hat. Und das hat auch nichts mit
        „Merkel-Klischee“ zu tun, das sind Fakten, die gewisse Kreise aufgrund ihr blinden Ideologie einfach nicht sehen wollen. Der Teufel liegt immer im Detail!

      • Sie haben Recht…der Teufel steckt immer im Detail…
        „Die Löhne wurden massivst runtergeschraubt…..
        Das war vor 2005, alo vor Fr. Merkel.
        „Deutschland, das Land der Armutsrentner……“
        Das war schon 1973 abzusehen…..
        sorry… ich bin Jahrgang 1942,
        hatte damals schon den Mut, mich meines Verstandes zu bedienen….
        Ein Dr. Schreiber, Verfasser der Adenauerschen Rentenreform wies schon damals auf die Folgen der Kinderlosigkeit hin. Adenauer antwortete zu Recht: Kinder kriegen die Leute immer. Nur änderte sich das ab 1965 mit der Pille. Der Pillenknick, also der Geburtenrückgang war 1973 längst sichtbar, dem Jahr der Brandt-schen Rentenreform. Die Politik reagierte nicht darauf….. ich schon….bin heute auf Staatsrente nicht angewiesen.
        Die Rentenkassen waren damals voll….reichten für 2 Jahre bei der BfA, 8 Monate bei der LVA, heute unvorstellbar. Keine 5 Jahre später waren die Rentenkassen LEER…… Von Rente auf Pump war die Rede. Offenbar konnte niemand der damals Verantwortlichen lesen, gar verstehen, was Dr. Schreiber da schrieb.
        Falls es Sie interessiert… Google hilft weiter,
        wenn nicht, helfe ich da gern weiter.

        Da wir schon mal bei der Rente sind…..
        Blüm hat mit seiner Rentenreform die Wiederwahl von Kohl „torpediert“.
        Ungewollt.
        Alle anderen Meldungen…… Kohl muß weg… nur Klischee´s.
        Schröder kündigte lautstark die Rücknahme dieses „Machwerks“ vor der Wahl an. Und gewann…. mit den Millionen von Stimmen der alten und zukünftigen Rentner. Um dann nach der gewonnenen Wahl Blüms Reformen zurückzunehmen, um unter Riester und Rürup neu einzuführen.

        Und solange die SPD in der GroKo mitregiert, macht Fr. Merkel da nix.

        Weiter…..
        „Ein Europa der Konzerne……“
        Lesen Sie einfach, was ein Michael Naumann als Minister im Kabinett Schröder dazu in der FAZ schrieb: „Auch die Linken haben nichts geahnt“… von der Entfesselung der Finanzmärkte. Google hilft…..
        Das war nicht Fr. Merkel……

        Neue Erkenntnisse, immer ein Gewinn
        auch beim Erkennen der klassischen Klischee´s.

      • Karel, die Schuldenuhr läuft schneller, nicht rückwärts. Die Schulden tauchen nur woanders auf. 150 Mrd. Waren haben wir von Sept. 2016 bis Sept. 2017 exportiert, die volkswirtschaftlich nicht bezahlt wurden und nicht mehr bezahlt werden. Target 2 Salden. Nun liegen die Schulden bei der Bundesbank und nicht beim Staat. Das ist das Ergebnis nach 12 Jahren alternativloser Politik.

      • Mitnichten, daß war das Ergebnis von 7 Jahren rot-grün. Finanzminister Eichel vereinbarte mit dem damaligen französischen Minister diese Regelung. Einen „Fachmann“ wie Horst Köhler brauchte man da nicht, wurde er doch von Schröder zur Weltbank „weggelobt“, um dort 4 Jahre als deren Präsident zu fungieren. Dieses „Target“ und deren Folgen sind eher ein Ergebnis rot-grüner Politik.
        Leute vom Fach wurden halt durch Leute mit Parteibuch ersetzt.

      • Ganz genau. Und heute ist der Tageszeitung zu entnehmen, dass die Schulden auf die Kommunen verlagert werden, zumindest hier in Niedersachsen. Der viel gelobte rote Weil macht die Kindergartenjahre sämtlich kostenlos, erhält grandiosen Beifall und die Kommunen können zusehen wie sie klarkommen, nämlich gar nicht.

    • Nur die härtesten der harten Worte werden dieser Gestalt gerecht. Die Stasi wusste, warum sie Frau Kasner nach oben kommen liessen. Die waren nicht blöd.

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