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Untersuchungsausschuss unumgänglich

Nicht das abgehörte Gespräch, sondern Deutschlands Schutzlosigkeit ist der GAU

04.03.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Luftwaffen-Führung kann einfach abgehört werden? Das muss aufgeklärt werden. Es stellen sich auch Fragen nach der Führungsqualität der jeweiligen Bundeswehreinheit und ihres fragwürdigen Quoten-Personals sowie weiteren Details des kompletten Versagens.

Nicht die Inhalte des von russischen Spionen aufgezeichneten und „geleakten“ 38-Minuten-Gesprächs von vier hohen Bundeswehroffizieren sind der eigentlich GAU. Denn dieses Gespräch plätschert im Grunde ohne großen Neuigkeitswert vor sich hin. Kerninhalt: Mit dem Marschflugkörper Taurus könnten die Kertsch-Brücke vor der Krim und russische Munitionsdepots zerstört oder beschädigt werden; eine direkte deutsche soldatische Beteiligung sei nicht erforderlich, allenfalls eine Art Support in Sachen Taurus-Schulung ukrainischer Soldaten. Allerdings dauert es dann wesentlich länger bis die Waffe eingesetzt werden kann. Außerdem könnten britische und französische Raketenexperten in der Ukraine vor Ort helfen. Wir haben dazu auf TE am 2. März berichtet.

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Nein, es geht um mehr. Es geht um Deutschlands Sicherheit, vor allem um Deutschlands Sicherheit gegen die neue, vierte Dimension von Krieg: nach dem herkömmlichen Krieg zu Lande, zu Wasser und in der Luft den Krieg im Cyberraum. Dass sich Deutschland obendrein lächerlich macht, wenn es zwar eine Fregatte ins Rote Meer schickt, aber es dort bald an Munition fehlt und ein erfolgloses „friendly fire“ gegen eine US-Drohne abzieht, lassen wir mal so stehen. Ebenso wollen wir an dieser Stelle nur erwähnen, dass die Bundesnetzagentur seit geraumer Zeit gezielte Störungen der GPS-Satellitennavigation im nordöstlichen Luftraum über oder angrenzend zu deutschem Hoheitsgebiet beobachtet. Mit größter Wahrscheinlichkeit ausgehend von Moskau.

Aber lassen wir das beiseite und widmen uns kurz zwei bislang nicht analysierten Auffälligkeiten in der Chronologie der Abhöraffäre. Erste Auffälligkeit: Das abgehörte Gespräch fand am 19. Februar statt. Der ins abgehörte 4er-Gespräch einbezogene Brigadegeneral Frank Gräfe, Abteilungsleiter Einsatz im Luftwaffenkommando, war offenbar aus einem Hotel in Singapur zugeschaltet. Er war vermutlich in Singapur, weil dort vom 20. bis 25. Februar 2024 die „Singapur Airshow“ mit 600 Ausstellern, darunter etwa 30 deutsche, stattfand. Zweite Auffälligkeit: Dieses „geleakte“ Gespräch fand am 19. Februar statt, also drei Tage vor der Debatte vom 22. Februar im Bundestag um die Frage der Lieferung von „Taurus“ in die Ukraine (Antrag der CDU/CSU-Fraktion).

Bundestag mit großer Mehrheit gegen TAURUS-Lieferung an die Ukraine

Oder vielleicht doch dafür?

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Diese Chronologie lässt neben den Inhalten des 4er-Gesprächs und der benutzten Kanäle aufhorchen. Hier bedarf es eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses, in dem es dann auch grundsätzlich um Deutschlands Sicherheit und Deutschlands Verlässlichkeit innerhalb der NATO geht. Die CDU/CSU hat angekündigt, dass sie einen solchen Untersuchungsausschuss haben will. Klar, das gehört zur Klaviatur der Opposition. Will die CDU/CSU-Fraktion das wirklich, so muss sie beantragen, dass sich der Verteidigungsausschuss – abweichend von Artikel 44 GG und gemäß Artikel 45 Abs. 2 und 3 – zum Untersuchungsausschuss erklärt. Dafür braucht die CDU/CSU-Fraktion ein Viertel der 38 Stimmberechtigten im Verteidigungsausschuss. Das sind gerundet 10 und damit exakt so viele, wie die CDU/CSU-Fraktion dort Mitglieder stellt.

16 Fragen, die umgehend einer Antwort bedürfen

Wir sind nicht die Opposition, aber als Staatsbürger und Steuerzahler hätten wir gerne Antworten auf einige 16 Fragen:

  1. Diente dieses Gespräch der Vorbereitung des Verteidigungsministers oder des Bundeskanzlers auf die Bundestagsdebatte am 22. Februar? Was wurde an Pistorius und/oder Scholz weitergegeben?
  2. Warum nahm der Bundeskanzler nicht an der Debatte am 22. Februar teil? Wie ist das Herumeiern des Verteidigungsministers am 22. Februar zu verstehen?
  3. Warum beharrt der Bundeskanzler weiter auf seiner Begründung, eine Lieferung von Taurus würde Deutschland zum Kriegspartner machen? Obwohl das 4er-Gespräch eine aktive Beteiligung Deutschlands an Taurus-Einsätzen in der Ukraine ausschloss.
  4. Wie definiert die Bundesregierung eine – so Kanzler Scholz – zu vermeidende direkte deutsche Kriegsbeteiligung in der Ukraine? Ist sich die Bundesregierung sicher, dass der russische Präsident eine solche Beteiligung nicht willkürlich so oder so definiert?
  5. Wo befanden sich die vier Gesprächsteilnehmer während des 38-Minuten-Gesprächs?
  6. War außer Brigadegeneral Gräfe noch jemand zu dieser Zeit in Singapur? Was war der Zweck der Reise nach Singapur?
  7. Welcher Kanal wurde genutzt?
  8. Trifft es zu, dass sich ein russischer Agent von sich aus in das Gespräch eingeloggt hat?
  9. Liegen Erkenntnisse vor, dass Moskau weitere solcher Gespräche ausgespäht hat?
  10. Warum ging(en) der/die Teilnehmer in Singapur für dieses Gespräch nicht in die halbwegs abhörsichere deutsche Botschaft in Singapur?
  11. Wie und von wem werden Bundeswehrangehörige in Sachen Abhörsicherheit geschult? Fand eine solche Schulung auch unmittelbar vor der Reise nach Singapur statt, wo sich zur „Singapur Airshow“ nicht nur Tausende von Militärs und Industriellen, sondern auch Tausende von Spionen tummelten?
  12. Sind für die Schulung zuständig das Bundesamt für Militärischen Abschirmdienst (BAMAD; 1.500 Bedienstete; Etat: 163 Mio.) oder der Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr (CIR; 14.000 Bedienstete) inkl. Informationstechnikbataillon 381 in Storkow (800 Bedienstete)? Sind diese Dienste dafür hinreichend qualifiziert? Ist die seit 11/2020 amtierende Chefin des BAMAD, Martina Rosenberg, dafür hinreichend qualifiziert; sie war vor ihrer Ernennung zur BAMAD-Chefin durch die damalige Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer (CDU) rund zwanzig Jahre lang nicht mehr mit Spionageabwehr befasst. Ist der/die zunächst in Storkow tätige und dann nach Bonn versetzte Oberstleutnant Anastasia Beifang (vormals Marc Biefang) zumal nach seinen dienstlich gerügten Einlassungen über Erfahrungen mit Darkrooms ein mögliches Sicherheitsrisiko gewesen?
  13. Findet zwischen diesen Dienststellen und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auch in der Frage der militärisch relevanten Cyber- und Spionageabwehr ein intensiver und qualifizierter Austausch statt? Das BSI untersteht dem Bundesinnenministerium. Der damalige BSI-Chef Arne Schönbohm war von Innenministerin Nancy Faeser Ende 2022 strafversetzt und durch Claudia Platter, vormals Generaldirektorin für Informationssysteme in der EZB, ersetzt worden.
  14. Liegen Erkenntnisse darüber vor, ob russische Geheimdienste vertrauliche Informationen über Verstrickungen des Bundeskanzlers Scholz in die WireCard-Affäre haben?
  15. Wie schätzt die Bundesregierung die Wahl des Zeitpunkts ein, zu dem Moskau das abgehörte Gespräch mit knapp zwei Wochen Verzögerung veröffentlicht hat?
  16. Wie gedenkt die Bundesregierung die Friktionen aus der Welt zu schaffen, die vor allem bei den Nato-Verbündeten Großbritannien und Frankreich durch leichtfertige Aussagen des Kanzlers über britisches und französisches Militärpersonal in der Ukraine entstanden sind? Der britische „Telegraph“ spricht von Berlins größtem Sicherheitsloch seit Ende des Kalten Krieges.

Müssen „Köpfe rollen“?

Weitere Fragen werden sich ergeben. Jetzt schon steht die Frage an, ob „Köpfe rollen“ müssen. Den Verteidigungsminister Pistorius, der als politisch Verantwortlicher für den GAU steht, wird Scholz nicht opfern können. Denn wen hat er dann für dieses Amt? Dilettanten hat er in der Mehrzahl der Bundesministerien ohnehin schon genug. Also wird es das eine oder andere Bauernopfer geben. Wer muss „d’ran“ glauben? Generalleutnant Gerhartz, Brigadegeneral Gräfe, MAD-Chefin Martina

Rosenberger, CIR-Chef Vize-Admiral Thomas Daum? Putin hat schon mal den Krimsekt kaltgestellt.

Irgendetwas Sichtbares muss – neben massiven Reformen zu Ertüchtigung der „Dienste“ – jedenfalls passieren. Aber allein mit einer Entlassung oder Ruhestandsversetzung wird Deutschland Sicherheit nicht besser.

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68 Kommentare

  1. Herr Kraus, Ihre 16 Fragen sind völlig irrelevant gegenüber der eigentlichen Frage: Wer veranlaßt die Bundeswehr einen Angriff auf Rußland zu planen?

  2. Diese „Trottel“ sind letztendlich nur die Befehlsempfänger. Deren Hinterfrauen und Hintermänner, d.h. diejenigen, die diese Planspiele beauftragt haben, verstoßen eindeutig gegen Art. 26 Abs. 1 Grundgesetz. Wenn Herr Haldenwang seine Aufgabe Ernst nehmen würde, müßte er gegen diese Verfassungsfeinde schleunigst ermitteln.

  3. Mehrere Dinge werden in dem Beitrag nicht der stattgehabten Ungeheuerlichkeit angemessen behandelt. Und man möchte sich nicht entscheiden müssen, welche dieser erschaudern machenden Tatsachen furchtbarer und katastrophaler für dieses vollkommen heruntergekommene Land und seine völlig inkompetente Machthaber-Clique, niederschmetternder ist. Diese Punkte sind:
    1.die Brisanz des Hochverrats-ähnlichen Inhaltes der Offiziers Konferenz steht in keinem Verhältnis zu dem ungeheuerlichen, jeglichem journalistischen Ethos hohnsprechenden vertuschungs- und Ablenkungsexzess der deutschen Medien.
    2.Das im Beitrag als wichtig und gefährdet erachtete deutsche Schutzbedürfnis läßt mich fragen: Schutzbedürfnis vor wem? Vor einem Russland das einen Teil Deutschlands aus seinem Machtbereich freigegeben hat, uns nie etwas getan hat und stets getreu den Verträgen mit Öl und Gas versorgt hat, oder vor einer USA, die reihenweise mörderische völkerrechtswidrige Überfälle begeht, die nicht daran denkt, aus Deutschland abzuziehen, unsere Erdgasversorgung sanktioniert und nach ernstzunehmenden Berichten sogar – ein völkerrechtswidriger Angriff und Kriegsakt – gesprengt hat?
    3.Die absolute Bankrotterklärung von Presse und Fernsehen – oder ist es vorsätzliche Irreführung der Bevölkerung – sodaß der Souverän, das Volk, die deutsche Öffentlichkeit erst über russische Medien von einem ungeheuerlichen politischen Vorgang höchster Brisanz aufgeklärt werden muss. Woraus jedem mit Restverstand klar werden muß wie tief unser obrigkeitshöriges korruptes Medienwesen gesunken ist.
    Aber spätestens wenn sie – Politik und Medien dann die Veröffentlichung auch noch als hybride Kriegsführung Putins (wer erinnert sich da nicht an die US-CIA Abhöraktion der deutschen Kanzlerin) hinstellen wollen, muß man sich fragen, welches der beiden Länder, Russland oder Deutschland hier tatsächlich und mehr, eine Operetten- bzw. Bananenrepublik ist.
    Auch wenn sich – sowohl Politik als auch Medien – bei jeder Gelegenheit in noch so demokratiebesoffenen Selbstlob-Tiraden suhlen, geschieht das in völliger Verblendung, da diese im Volk längst als Propaganda entlarvt sind, und für jeden offenkundig, da sie den gesellschaftlichen und politischen Zuständen hohnsprechen.

    • libelle, ich stimme jedem der von Ihnen angeführten Punkte 100 prozentig zu.
      Vielen Dank für Ihren Kommentar!

  4. Es sind die falschen Fragen. Die richtige Frage wäre: Wie kann es sein, dass deutsche hochrangige Offiziere einen Angriff auf die Infrastruktur eines Land planen, mit dem wir uns nicht im Krieg befinden? Mit dem Angriff auf die Krim-Brücke nimmt man billigend eine hohe Zahl ziviler Opfer in Kauf. Wenn dabei die deutsche Beteiligung verschleiert werden soll, macht es die Sache nicht besser. Im Gegenteil: es ist ein staatlich geförderter Terroranschlag.

  5. Scholz sollte sich erkundigen, was Friedrich II. mit solchen pflichtvergessenen Offizieren gemacht hätte (selber wird er es ja nicht wissen). Ohne Preußen geht es im Militär eben nicht.

  6. Bei dieser Gelegenheit kann man generell über den weiteren Bestand des 2+4 Abkommens nachdenken, an welches sich die Russen gehalten haben, aber die Amerikaner noch 30 Jahre später im Land sind. Was würde es bedeuten, wenn dieses Abkommen von den Russen gekündigt wird und Deutschland keinen Friedensvertrag hat? Eine weitere Frage, die sich aufwirft, ist, warum zerbrechen sich diese Leute in der Bundeswehr den Kopf, wie sie die MIG`s mit Taurus ausrüsten? Spielt der Bundeskanzler hier ein doppeltes Spiel? Sollen diese Waffen durch die Hintertür geliefert werden und hinterher wird alles abgestritten? Neue Erinnerungslücken?

  7. Wenn ich das schon lese: „Ist der/die zunächst in Storkow tätige und dann nach Bonn versetzte Oberstleutnant Anastasia Beifang (vormals Marc Biefang) zumal nach seinen dienstlich gerügten Einlassungen über Erfahrungen mit Darkrooms ein mögliches Sicherheitsrisiko gewesen?“ Die gesamte militärische wie politische Führung der Bundeswehr scheint mir ein katastrophales Sicherheitsrisiko darzustellen! Es gibt offenbar keine Institution in dieser bunten Republik mehr, die nicht mit völlig unfähigen Dilettanten besetzt ist – eine der Lächerlichkeit in der gesamten zivilisierten Welt preisgegebene Bananenrepublik ist das….

  8. Genau umgekehrt verhält es sich: Dass die BW eine unprofessionelle Dilettantentruppe ist, die international belächelt wird, ist längst bekannt. Das wirre Gerede der Teilnehmer unterstreicht allenfalls noch, dass dort nicht gerade die Hellsten versammelt sind. Der eigentliche GAU ist, dass diese Figuren partout russische Infrastruktur zerstören wollen und sich auf Gangsterniveau darüber Gedanken machen, wie sie am besten die deutschen Spuren dabei verwischen. Brandgefährlich ist das, wie zum Glück immer mehr unabhängige Kommentatoren erkennen.

  9. Wer mal in späteren Zeiten einen gedruckten Beweis haben will. wie ein Verräter seines eigenen Landes aussieht, der sollte sich diesen Beitrag ansehen, der Tinfall und Wortwahl sprechen für sich. Und übrigens: Die Russen verachten Verräter. Auch dann, wenn sie zu ihnen überlaufen, gerade weil sie noch so etwas wie Ehre kennen.

  10. Der ganze Vorgang ist von A bis Z ein einziger Skandal, und man kann sich frei aussuchen was man daran am schlimmsten findet. Insbesondere ist es diese völlige Unbedarftheit hochrangiger Führungskräfte. Das kommt in dem ganzen Habitus des Gesprächs, gespickt mit lächerlichen und aufgeblasenen Anglizismen deutlich zum Ausdruck, (Stichwort „Show Stopper“). Ein Gespräch in der Qualität eines Lausbubenstreichs, mit dem Ziel, den Gartenzaun des bösen Nachbarn der einen nicht auf seinem Rasen spielen lässt, mit ein paar Böllern in die Luft zu sprengen, und sich mit einer durchschaubaren Ausrede der Verantwortung zu entziehen.

    Ein Skandal in der Tat, und zwar auch in sofern, als dass es scheinbar keinen einzigen erwachsenen Menschen in den Führungspositionen dieser Republik zu geben scheint. Das sich die Herren Generäle & Co. nicht die Ohren zugehalten haben um nicht abgehört zu werden ist alles. Dass sie glauben Deutschland aus der Verantwortung nehmen zu können, wenn irgendein Schlauberger Taurusdaten per Auto durch Polen in die Ukraine bringt, ist ungefähr dasselbe. Wir halten uns die Augen zu, und keiner kann uns sehen – raffiniert. Aber was will man von Generälen erwarten die sich gegenseitig mit einem „Ciao“ verabschieden. Egal über wieviel Tauruseinheiten oder sonstwas wir verfügen, mit solchen Latte-Macchiato-Kriegern wird Deutschland sowieso nicht für voll genommen. Zumindest dafür sollte man dankbar sein. Nicht eine dieser Koryphäen verschwendet aber auch nur einen Gedanken daran, dass sie mit ihren Planungen Deutschland zur Kriegspartei machen, was es ja nun nach Offenlegung dieses Gesprächs praktisch ist. Das alles sogar noch vor dem Hintergrund, dass nach Selbsteinschätzung dieser vier Spezialisten der Tauruseinsatz ohnehin zu keiner Änderungen des Kriegverlaufs führen wird.

    Sie müssten nun alle ihrer Posten enthoben werden und der Verteidigungsminister zurücktreten. Aber selbst das geht skandalöser Weise nicht, weil wir niemand anderen haben der sie ersetzen könnte. Tja, wer sowieso keine Munition hat braucht auch keine Generäle. Wie die deutsche Fregatte, die schießt einmal, auf die Falschen, und fährt dann nach hause, keine Munition und treffen tut sie auch nicht. Ciao, Ciao.

  11. Was ist nüchtern betrachtet die sichere Konsequenz des Vorfalles: Dtld. fällt bis auf weiteres als aktiver Geheimkrieger für die Ukraine aus. Eine vergleichbare zweite derartige Veröffentlichung wäre für Russland nicht mehr nur ein Kriegsgrund, sondern auch in der internen Propagandalogik ein Kriegszwang! Also hilft es zuerst ´mal Russland. Da ich nicht an derartig abstruse Fehler glaube: wer profitiert hierzulande davon: das Kanzleramt. Jedes Schnorren nach aktiver Beteiligung Dtlds. kann jetzt mit dem Hinweis auf dieses Vorkommnis erfolgreich abgewiesen werden.

    • Wären da welche mit Rückgrat am Regieren hätte es solche Schauspielerei nicht gebraucht. Schon der Gedanke, Ziele in Russland anzugreifen, verbietet sich für Deutsche von Grund auf.
      Sollte hier wirklich noch mal ein Regierungswechsel hin zum Guten eintreten ist eine neue, zweite Verwaltungsebene einzuführen und alles, was bislang besteht, erst nach Prüfung auf Sinn wie Nutzen erneut einzubeziehen.
      Braucht man es nicht – einfach auflösen, die Abteilungen – denn was man braucht, bildet sich dann ganz rasch neu.
      Solche Beamte in Frühpension richten wesentlich weniger Schaden an, als wenn man sie weiter tun lässt. Und über die Bezahlung solcher wird man dann auch neu verhandeln müssen. Bürgergeld täte es, wie ich denke, nach solchen Leistungen zum Wohle des Landes auch.

  12. Röper schreibt schon in 2 Artikeln was in Russland über das abgehörte Telefonat der Bundeswehrführung berichtet wird und was das russische Fernsehen über die Folgen eines Angriffs mit Taurus-Raketen auf die Krimbrücke verlautbart.
    Während sich Scholz wie Pistorius ähnlich bedeckt halten wie nach dem Sabotageakt auf 3 Nordstream-Pipelines?

  13. Bundeswehrsoldaten planen Terroranschläge auf Russland (nur mitbekommen solls keiner)… ich denke wir haben noch viel größere Probleme als „technische“.
    Da stellt sich mir eher die Frage, ob wir inzwischen von total Verrückten regiert werden.

  14. Anders als der geschätzte Herr Kraus halte ich den Inhalt des Gespräches durchaus für problematisch und eine kritische Diskussion darüber, wie weit sich Deutschland mit der Bundeswehr an einem Krieg gegen einen Staat beteiligen darf und soll, mit dem es – auch – vertragliche Bindungen aufgrund des Zwei-plus-vier-Vertrages gibt, für dringend geboten. Doch lassen wir diesen Aspekt beiseite und betrachten allein den offenbar dilettantischen Einsatz untauglicher Kommunikationswege.

    Sollte sich bewahrheiten, dass ein unbefugter Teilnehmer an der WebEx-Konferenz unbemerkt blieb, ist das an Peinlichkeit und Unfähigkeit kaum zu überbieten. Wie desaströs es um das Bewusstsein für Datensicherheit bei Beteiligten des Gespräches bestellt ist, offenbart die Konversation am Rande, dass bundeswehrinterne Dokumente per WhatsApp (WA) versendet werden sollten. Bitte was? WA auf einem Gerät, das dienstlich genutzt wird? Allein das zeugt von katastrophaler Ignoranz oder Ahnungslosigkeit.

    WA gleicht regelmäßig die auf dem Kommunikationsgerät vorhandene Kontaktliste ab und kann damit kinderleicht Beziehungsstrukturen nachvollziehen – sogar über die mittels WA selbst geführte Kommunikation hinaus. Zudem fallen, auch bei Ende-zu-Ende verschlüsselter Kommunikation, Metadaten in großem Umfang an. Meiner Meinung nach ist es schon unverantwortlich, dieses System im privaten Bereich zu nutzen, da regelmäßig auch Dritte betroffen sind, die davon nichts ahnen und dagegen kaum vorgehen können. In der geschäftlichen Kommunikation ist es aber noch deutlich heikler und für die Bundeswehr sollte sich das in jedem Fall verbieten.

    Das ist um so verwerflicher, als es ebenso komfortable, aber deutlich sicherere Alternativen gibt. Es ist bedauerlich, dass deren Verbreitung bei weitem nicht an die von WA heranreicht; dieses Programm, das doch „jeder“ hat und das – vermeintlich – „kostenlos“ sei. Ein Trugschluss.

  15. „Denn dieses Gespräch plätschert im Grunde ohne großen Neuigkeitswert vor sich hin.“ Werter Herr Kraus, das sehe ich hier aber ganz, ganz anders (unabhängig vom eigentlichen Zweck des ganzen!). Geheimdienstarbeit ist natürlich Datensammeln. Die Geheimdienste „wissen“ und wussten schön früher fast immer alles. Das ist aber nicht das eigentliche Problem der Dienste: sie brauchen die relevanten Fakten und am besten von relevanten Quellen!! Natürlich „wussten“ diese schon lange, dass der Westen aktiv ins Kriegsgeschehen eingreift, aber es ist halt ein kleiner Unterschied ob ihnen ein altes ukrainischen Mütterchen beiläufig mitteilt, dass neuerdings Männer mittleren Alters mit ausländischem Akzent bei ihr in der Nachbarschaft wohnen und von einer zweiten Quelle wissen, dass diese Herrschaften jeden Tag ins ukrainische Verteidigungsministerium fahren, wenn sie vom Chef der deutschen Luftwaffe persönlich direkt und ohne Umschweife im Kollegenkreise erfahren können, was geplant ist. Es geht um die Gewichtung des vorhandenen Wissens!

  16. Im Gespräch wurden als Einsatzziele die Krimbrücke und russische Munitionsdepots genannt.
    Es wurde besprochen, dass die Bundeswehr z.B.für die Brücke die Satellitendaten bereitstellt und die Zielmodellierung erarbeitet, da dies die Ukraine für Taurus nicht beherrscht.
    Diese Daten sollten dann, zur Verschleierung des Ursprungs, per Fahrzeug eventuell über Polen an die Ukrainer geliefert werden.
    Meines Erachtens wäre damit Deutschland bei Realisierung des Vorhabens direkt am Krieg beteiligt.
    Das was die Herren Offiziere da diskutiert haben, halte ich für Wahnsinn.
    Und es zeigt auch, dass der Kanzler allen Grund hat, bei seiner Taurus-Entscheidung zu bleiben.

  17. Wofür gehen aber die „guten“ Demokraten zur Demo auf die Straße bzw. überschlagen sich in parolenartigen Bekundungen – wegen eines gefakten Deportationsskandals oder wegen realer Angriffspläne deutscher Generäle gegen Russland ?

    Man fasst es nicht, wie die Masse im Lande manipuliert wird durch linksgrün okkupierte Medien, wie Demokratie und Meinungsfreiheit bewußt beschnittenwerden, zur Not mit verfassungswidrigen Gesetzen.

    Aufwachen !!
    Die Talfahrt wird immer rasanter, die Lügen immer dreister.

  18. Der oberste Flieger der Bundeswehr Generalleutnant Gerhartz läßt darüber fachsimpeln, wie eine Beteiligung Deutschlands bei einem hypothetischen Einsatz deutscher Taurus-Raketen gegen die russische Kertsch-Brücke verschleiert werden kann. (Es geht um die Berechnung und Übermittlung der Zieldaten). Die Verleierungsalternativen werden für ein Briefing des Verteidigungsministers zusammengetragen. Und das hat keine Neuigkeitswert?

    Die erste Alternative, Datenleitung aus Deutschland, wird verworfen, weil nachverfolgbar. Die zweite Alternative, Hilfe durch die Briten, kann nicht bewertet werden. Und bei der dritten Alternative, Transport der Zieldaten per PKW nach Polen und dann von Polen in die Ukraine, wird bemängelt, dass die Reaktionszeit dann zu lange dauern könnte.

    Daneben geht es um die Frage, wieviele Taurus-Raketen braucht man für die Kertsch-Brücke und wie komplex ist die Modellierung. Das ist schon eine sehr konkrete Beteilung an der Frage, wie kriegt man die Kertsch-Brücke kaputt, wozu Generalleutnant Gerhartz anmerkt, dass es den Kriegsausgang nicht ändern wird. Taurus-Lieferung für eine sinnlose PR-Aktion und damit 2 Mio. Menschen, die auf der Krim leben, von der Versorgung abschneiden. Ist das auch keine Neuigkeit?

    Ganz nebenbei merkt Herr Generalleutnant Gerhartz an, dass Zivilisten „mit amerikanischem Akzent“ in der Ukraine unterstützen. Das bestätigt, was Oberst Reisner von österreichischen Bundesheer vor ca. 1 Jahr angedeutet hat, nämlich eine direkte amerikanische Beteiligung an diesem Krieg mit Personal vor Ort.

    Jeder, der sich den Mitschnitt dieser Telefonkonferenz angehört hat, dem sollte klar sein, dass es 5 Sekunden vor Zwölf ist. Wenn die NATO so weitermacht, dann kommt es zum dritten Weltkrieg.

  19. Die Sparzwänge der letzten 15 Jahre wirken sich auf Material und Menschen aus.
    Es ist vielleicht gut, dass unsere „Gegner“ den Zustand unserer Truppe kennen und die Harmlosigkeit entsprechend einordnen.

  20. Seltsam; keine der 16 Fragen erscheint mir unbeantwortet bzw. dringend antwortbedürftig. Statt dessen habe ich genau zwei Fragen:

    1. Wie kann der Krieg auch mit deutscher Hilfe so schnell wie möglich beendet werden?
    2. Wie kann, falls der Krieg fortbesteht, Deutschlands Kriegsbeteiligung so stark wie möglich reduziert bzw. gänzlich beendet werden?

    Eines weiß ich aber sicher: Putin hat keinen Krimsekt bereitgestellt für den Fall irgendeiner Schwächung oder dergleichen der Bundeswehr. Deutschland ist auf dem internationalen militärischen Parkett vollkommen irrelevant. Putin interessiert sich für die wahren militärischen Machthaber: die USA. Selbst Frankreich und Großbritannien sind nur von nachgeschaltetem Interesse.
    Worüber ich mir ferner im klaren bin, ist etwas, dessen sich wahrscheinlich Putin gar nicht so sicher ist: Wenn’s hart auf hart kommt, ist der NATO-Artikel 5 nichts wert. Die USA werden für Deutschland nicht gegen Rußland kämpfen. Wenn wir uns gegen Putin stellen, hilft uns keiner. Es wäre unser Untergang.

    • Ihre Fragen beantworten Sie sich am Ende Ihres Beitraqges eigentlich selbst. Da Deutschand selbstgewollt (und auch der rechte politische Sektor kritisiert das bekanntlich nicht) miitärisch praktich ohne Streitkräfte dasteht, kann es keinerlei Verhandlungsergebnisse garantieren oder eine Nichteinhaltung sanktionieren. Nur eine Macht, die das kann, könnte überhaupt als dritte Partei in Verhandlungen der Kriegsparteien mit eintreten. Wer immer das sein könnte – Deutschland nicht. Da Deutschland weder neutral ist noch von den Kriegsparteien als neutral angesehen wird, taugte es nicht einmal als Ort für Verhandlungen.
      Deutschland ist nicht Andorra. Auch wenn die lange Phase seit 1945 die Illusion genährt hat, wir könnten unschuldig bleiben wie kleine Kinder oder uns aus allem immer heraushalten, so hat Deutschland diese Möglichkeit nicht. In einem europäischen Krieg dieser Dimension ist es immer auf die eine oder andere Art Kriegsbeteiligter. Egal, auf welcher Seite es steht.

  21. Was ist gefährlicher, eine grün-woke engagierte Regierung ohne funktionierende Armee oder eine grün-woke Regierung mit funktionierender Armee?
    Die Amerikaner können es nicht erlauben, dass irgendjemand die BRD erobert. Derzeit ist die BRD noch eine zu fette Beute, die jeden Eroberer deutlich stärker macht, was die USA nicht zulassen können, ohne sich selbst zu gefährden.
    Das ist unser einziger Schutz.

    • Die in diesem Land angestoßene Große Transformation, die zu einer Deindustrialisierung mit einer Verlagerung der Wertschöpfung vor allem in die USA führt, macht es zu einer „mageren“ Beute. Die USA werden eine Konfrontation mit Ruslland nicht riskieren, um dieses auch geopolitisch uninteressante Stück Mitteleuropa zu halten. Da ist Polen in der Zwischenzeit wichtiger geworden. Und auch für Russland wäre Deutschland nur als starker Partner wichtig.

    • Keine Sorge, Sie haben recht. Wer für sein eigenes Land ist und nicht für ein fremdes, versteht das auch.

    • „Derzeit ist die BRD noch eine zu fette Beute“? Die Regierenden und ihre Assistenten, ja, dass Land, was gibt es denn hier noch zu holen? Windräder, Solaranlagen, kaputte Brücken und Straßen, die Wirtschaft am Boden, die Verwaltung ist in Gefahr.

  22. Der eigentliche GAU ist die Tatsache, dass die deutsche Führung den Erstschlag gegen eine Nuklearmacht diskutiert. Und das bloß, weil sie einen nicht mit uns verbündeten Staat bekriegt, in dem die USA geostrategische Interessen verfolgen. Man muss sich wirklich fragen, ob die deutsche Regierung samt Bundeswehr überhaupt noch die Interessen Deutschlands vertritt, oder ob es sich bloß um einen transatlantischen Lobbyverein handelt.

    • > Man muss sich wirklich fragen, ob die deutsche Regierung samt Bundeswehr überhaupt noch die Interessen Deutschlands vertritt, oder ob es sich bloß um einen transatlantischen Lobbyverein handelt.

      Die Klimagedöns-Politik im fremden Interesse beantwortet diese Frage bereits, doch es sollte Grenzen geben, wie suizidal das alles sein könnte. Wie unterwürfig die Buntschland-Politik einem Hegemon gegenüber.

    • Grundsätzlich richtig, aber die Frage ist längst beantwortet – zulasten der Interessen Deutschlands bzw. der Deutschen.

      Schon die Migrationskrise seit 2015 erfolgt alleine im Sinne geostrategischer Überlegungen von jenseits des Atlantiks.

    • “ oder ob es sich bloß um einen transatlantischen Lobbyverein handelt.“
      „Big money“ verdient zweifach. Erst einmal durch die Waffenkäufe und „Bläckzock“ hat sich bereits für den „Wiederaufbau“ der Ukraine angemeldet. Gegen Cash, nicht gemeinnützig.
      Ich muss sagen die hunderte an Milliarden wenn nicht gar an eine Billion dem geldverteilenden Deutschland aufzulegen ist schon ein cleverer Schachzug.
      Die mit 34 BILLIONEN verschuldete USA weiß nicht wie es seine nächsten Zinszahlungen wuppen soll (außer über Schulden). Deutschland darf für einen Stellvertreterkrieg zahlen, mit dem es eigentlich nichts zu tun hat.
      Großartig ! Fast so gut wie gute Heizungen rausreißen oder die gesamte Energieinfrastruktur zerlegen ohne funktionierenden Ersatz zu haben.

    • exakt!!! Genau DAS ist der GAU!!!!! Dieser Gau wird von MSM und leider auch hier unter den Teppich gekehrt! Wo sind die Aufrufe zu Friedensdemos? Wo sind die Correctivs, die diese Bedrohung von nationaler Tragweite in die Medien und Empörungswelle bringen???

  23. ,,Obwohl das 4er-Gespräch eine aktive Beteiligung Deutschlands an Taurus-Einsätzen in der Ukraine ausschloss“

    Warum muss man sich dann beraten,ob man die vorprogrammierten Zieldaten per Auto über Polen schmuggelt oder BW-Soldaten beim Taurus-Hersteller MBDA platziert,um eine Beteiligung deutscher Soldaten zu verschleiern?

    • Ziemlich heimtückisch. Zündeln wollen aber die Konsequenzen wollen sie lieber nicht tragen.

  24. Die gute Qualität des mitgeschnittenem Gesprächs traut man doch eigentlich nur unseren besten Freunden zu . Die Tatsache , dass der russische Geheimdienst es hat erklärt noch nicht woher ? Und , sichere Kanäle gibt es nicht , noch nichtmal zwischen Papst und Gott.

  25. Wenn herr Scholz eindeutig eine Taurus Lieferung ablehnt, wieso machen sich die Offiziere einen Kopf und diskutieren einen Taurus Angriff? Nichts genaues weis man nicht. Aber man ahnt jetzt schon, was uns demnächst aufgetischt wird.

    • Dieses „Geheimgespräch“ fand am 19. Februar statt, also einige Zeit, bevor Scholz sein Veto ausgesprochen hat.
      Trotzdem gilt: Was er sagt, was er meint, was er wirklich will und tut und woran er sich später nicht mehr einnern kann, sind verschiedene Paar Schuhe.

  26. Was wiegt schwerer – ein gefakter Deportations-Skandal oder echte Kriegspläne deutscher Generäle gegen Russland ?

    Der Skandal ist nicht DAS abgehört wurde, sondern WAS abgehört wurde.

    Und um diesen Tatbestand drücken sich sämtliche deutsche Medien bewußt herum.

    Der SPIEGEL weiß es wieder einmal ganz genau:

    „Russland spielt mit diesem Leak mit dem Feuer.“

    Naja, mit Ursache und Wirkung nimmt man’s in Deutschlands Politik und Medien eh‘ nicht so genau……..

    • und nun die entscheidende Frage:

      und was von beiden genannten Dingen veranlasst die „Guten“ zu demonstrieren?

      Verkehrte Welt in Deutschland ……..

    • > Und um diesen Tatbestand drücken sich sämtliche deutsche Medien bewußt herum.

      Es liegt daran, dass es keine echten Medien mehr sind, sondern Woke Propagandaanstalten. In Westdeutschland will man immer noch nicht verstehen, dass man längst genausowenig freie Medien hat wie in der DDR – und die Michels haben es schlafwandelnd zugelassen.

    • Deutschland kann jederzeit einen Krieg gegen Russland führen, wenn es das will, so wie Russland sich die Freiheit nahm, die Ukraine anzugreifen. Pech, wenn man morgens auffwacht und feststellt, nicht als Russe geboren worden zu sein. Aber es gibt Flüge nach Moskau über Belgrad oder Istanbul, und schon sind Sie auf der richtigen Seite.

  27. Vor allem wird Deutschland wieder „auf die Nudel“ geschoben.
    Meldung von vor ca. 8 Stunden:
    Drei US-Astronauten und ein russischer Kosmonaut unterwegs zur ISS.

  28. Was funktioniert hier eigentlich noch?

    Zudem stellt sich die Frage, warum diese Erörterung, wie man die Beteiligung der Bundeswehr verschleiern und verbergen kann, so EILBEDÜRFTIG war, daß ein Teilnehmer der „Taurus Konferenz“ aus dem Urlaub (Singapur) dabei war und seine Rückkehr aus nach Deutschland nicht abgewartet werden konnte.

  29. Nicht das Abhörproblem ist der Gau, sondern der Inhalt des Gesprächs. Als kurz- bzw. langfristige Ziele werden die Krimbrücke und Munitionsdepots in Russland genannt. Damit wird der Krieg bewusst ausgeweitet – nämlich auf russisches Gebiet. Über die rechtliche Einordnung möchte ich mich mit Ihnen nicht streiten, aber eins ist sicherlich unbestritten: Es wird eine russische Reaktion geben, und zwar auf NATO-Gebiet.
    Keine deutsche Beteiligung? Die ganzen Überlegungen dienten doch nur dazu, diese Beteiligung zu verschleiern. Amerikanische und britische Soldaten (in Zivil!) befinden sich ja wohl schon seit Längerem in der Ukraine. Damit ist das Ganze zu einer direkten Auseinandersetzung zwischen der Nato und Russland geworden.
    Taurus ist kein Game-Changer; was also soll mit dieser Eskalation erreicht werden? Die sich abzeichnende militärische Niederlage wird letztlich westliche Bodentruppen als ultima ratio erfordern. Da Verhandlungen ausgeschlossen sind, wird es zu einem großen Krieg kommen, wenn nicht in letzter Minute Vernunft eine Chance erhält.

  30. „Nicht die Inhalte des von russischen Spionen aufgezeichneten und „geleakten“ 38-Minuten-Gesprächs von vier hohen Bundeswehroffizieren sind der eigentlich GAU.“ Sind sie nicht?

    Es darf wohl davon ausgegangen werden, daß das Durchspielen eines derartigen Szenario von höherer Stelle beauftragt wurde. Andernfalls wären wohl bereits Köpfe gerollt und dieses nicht ausgeschlossen worden. Wieso sonst sollten hochrangige Offiziere Telefonkonferenzen zu derartigen Operationen führen? Sandkastenspiele werden für gewöhnlich am Sandkasten geführt und nicht am Telefon.

    Wie bezeichnet man derartige Planungen, als Vorbereitung eines Angriffskrieges oder als terroristischen Anschlag? Wieso kräht kein Hahn mehr in den MSN nach diesen Ungeheuerlichkeiten? Wieso wird in den MSN kolportiert, das Botschafter Lambsdorff nicht ins russisches Außenministerium einbestellt wurde obgleich Russland das Gegenteil behauptet? Ist der Vorfall nicht doch brisanter als man uns Glauben machen will?

  31. Also wirklich!
    Webex? Ernsthaft? Aus einem öffentlichen Netzwerk des Hotels?
    Dazu braucht man keinen russischen Spion und keinen Geheimdienst.
    Jeder, der sich absichtlich oder unabsichtlich einwählt und nicht umgehend wieder „rausfliegt“ kann alles mithören und protokollieren.
    „Aus Versehen“ ist das in unserer Firma auch schon passiert. Sowas passiert eben mal. Aber doch nicht bei konspirativen Militär-Meetings!
    Allein die Wahl der Mittel ist wieder typisch für das neue Deutschland: Erbärmlich! Ausserdem wurde gefragt (Ich kenne den genauen Wortlaut des Mitschnitts) wie man die deutsche Beteiligung an einem Anschlag auf die Brücke vertuschen könne.
    Das ist wesentlich brisanter als eine „millitärische Diskussion bezüglich der Fähigkeiten des Taurus“!
    Wenn hier diesmal wieder nichts passiert (Nordstream), liegt es ALLEIN bei den Russen, WIE sie das Gesagte einordnen.
    Da können wir hundert Mal „Wir sind doch gar nicht beteiligt!“ quaken.
    Wenn Russland den 2+4 aufkündigt, sind wir erledigt.

    • Sie sind kurz vor der Zielgeraden fälschlicherweise nochmal links abgebogen: Glauben Sie wirklich, dass die höchsten deutschen Luftwaffengenerale noch nie etwas von sicheren Datenwegen gehört hätten? Diese Leute haben Jahrzehnte in herausragender Stellung ihr Handwerk gelernt. Ja, die machen auch Fehler, aber nicht solche! Und wenn sie ( oder auch nur einer!) einen solchen „Fehler“ begangen haben sollte, dann aber ganz bewusst! Kein Förster verwechselt eine Eiche mit einer Tanne und kein Historiker den 1. mit dem 2. Weltkrieg. Beides absolut unvorstellbar.

  32. tpk „Die Tatsache, dass so eine Audioaufnahme aber dennoch existiert, ist aus mehreren Gründen mit einem völligen Supergau vergleichbar. Denn es gibt dafür nur zwei mögliche Erklärungen: die Aufnahme entstand entweder mit Hilfe der US-Amerikanischen Freunde bei WebEx oder das Netzwerk der Bundeswehr (und Nato?) ist im Allerinnersten nachhaltig infiltriert worden. Die dritte Erklärung, dass die Bundeswehr keinen fähigen Experten hat, schließe ich aus.
    Das Erste wäre schon heftig, schließe ich aber ebenfalls aus. Das Zweite ist eine komplette Katastrophe.“
    https://tkp.at/2024/03/04/supergau-bundeswehr-leak-sicherheitspolitische-bombe-erschuettert-nato/

  33. Ich habe meine “ Militärkarriere“ in 1968 (!) als Leutnant der Reserve beendet. Ich widerspreche vehement, dass ein General / Oberstleutnant von heute eine besondere Schulung bräuchte um zu verstehen, dass Webex keine abhörsichere Konferenzplattform ist. Die oberste Etage der militärischen Hierarchie hat kein unbeschränktes Recht auf professionelle Unbedarftheit und Nonchalance im Umgang mit vertraulichen Dienstangelegenheiten. Die Herren gehören vom Dienst suspendiert, und ein Disziplinarverfahren gehört eingeleitet. Es gibt relativ abhörsichere Mobiltelefone.

    •  Bitte Emotionen rausnehmen und Verstand einschalten: Ja, die machen auch Fehler, aber nicht solche! Und wenn sie ( oder auch nur einer!) einen solchen „Fehler“ begangen haben sollte, dann aber ganz bewusst! Kein Förster verwechselt eine Eiche mit einer Tanne und kein Historiker den 1. mit dem 2. Weltkrieg. Beides absolut unvorstellbar.

  34. Eine Schwächung von Top-Offizieren und Bundeswehr, u.a. in Bezug auf ihr Ansehen in der Bevölkerung kann mit einer Schweigestrategie nicht verhindert werden.
    Bei aller Abscheu vor der Verurteilung der russischen Aggression ist es unerlässlich, den Kontext der russischen Desinformationskampagne nicht zu vernachlässigen. Der Mitschnitt einer Konferenz deutscher Offiziere, der längst veröffentlicht worden und für jedermann einsehbar ist, bildet die Grundlage für den russischen „hybriden Angriff zur Desinformation“ (Verteidigungsminister Pistorius).

    Die Frage, die mich in diesem Zusammenhang umtreibt, ist, ob es wirklich sein kann, dass Journalismus, Politik, Wissenschaft und Lehre glauben, die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes seien so leicht manipulierbar, dass sie jeden Einflussversuch unreflektiert hinnehmen.

    Deutsche Offiziere haben sich auf einer mit elektronischen Kommunikationsmitteln durchgeführten Besprechung gegenseitig Wege aufgezeigt wie der Bundesverteidigungsminister dafür zu begeistern wäre „Taurus“ Marschflugkörper in die Ukraine zu liefern. Bei dieser Gelegenheit wurde auch besprochen wie denn eine deutsche Urheberschaft von Angriffen auf mögliche Ziele – eine nicht näher benannte Brücke, bzw. Munitionsdepots – zu kaschieren wäre.

    Ob es besonders klug ist, sich in einer Reaktion auf den „hybriden Angriff zur Desinformation“ ausschließlich auf den Hinweis zu beschränken, dass Russland auf Spaltung abzielt möchte ich nicht beurteilen. Doch eins ist klar: 
    Niemand wird ignorieren wollen, dass Russland selbstverständlich bestrebt ist, das NATO-Bündnis zu spalten, ebenso wie Herr Selensky seit Kriegsbeginn darauf bedacht ist, die NATO im Interesse seines Landes in den Konflikt hinein zu ziehen.

    Erst wenn Journalismus, Politik, Forschung und Lehre die Bevölkerung wieder ernst nehmen und sich ehrlich machen, und wenn die Regierenden sich eingestehen, dass Vernunft und der Mut zur Deeskalation eine wirksame Strategie zur Bewältigung einer Krise sein können, kann man wieder hoffen, dass die Sicherheit von Bürgern und Soldaten weniger gefährdet sein wird…

  35. „Obwohl das 4er-Gespräch eine aktive Beteiligung Deutschlands an Taurus-Einsätzen in der Ukraine ausschloss“
    Also wenn ich das richtig verstanden habe ging’s nicht ums Ausschließen sondern darum, die Beteiligung Deutschlands bestmöglich zu vertuschen. Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass bereits die Ausbildung von ukrainischen Armeeangehörigen während des bereits laufenden Konflikts eine direkte Beteiligung wäre.

    • Richtig, Deutschland ist in diesem Krieg als Verbündeter der Ukraine Beteiligter, dazu muss es nicht an der Front mitkämpfen. Für einen Seitenwechsel werden Sie in Deutschland keine Mehrheit finden. Das Forum von TE ist nicht „Deutschland“.

      • Den Vertrag möchte ich gern mal sehen, in dem das Bündnis zwischen der Ukraine und Deutchland gegen Russland besiegelt wurde.
        Ich glaube, wenn ein solches Schriftstück auftaucht, sollte man schleunigst das Land verlassen.

  36. Die politische Besetzung wichtiger Positionen muss umgehend beendet werden. Wenn eine unfähige Verteidigungsministerin einen Posten wie den des Chefs des MAD mit einer Person, deren Qualifikation offensichtlich nur darin besteht, eine Frau zu sein, besetzt, dann wird es im Wortsinn kriminell. Hier müsste Frau Kramp-Karrenbauer vorgeladen werden und darlegen, wieso sie Rosenberg auf diesen sensiblen Posten gesetzt hat. Dass Biefang auch noch im Umfeld der Cyberabwehr tätig ist, kann man nur noch mit Ironie ertragen.

  37. Mich wundert hier in deutschland nix mehr. Wenn es eine weltmeisterschaft in inkompetenz geben würde wären wir (deutschland) die nummer 1 aber mit ganz großem abstand zur nummer 2. Mal die letzten 20-30 jahre rückblickend betrachtet: WO hat etwas wirklich gut oder überhaupt funktioniert in deutschland wenn es verändert/refomiert worden ist. Das beste beispiel passend zum thema ist doch die abschaffung der wehrpflicht. Man (die politik und lobbys) sagte uns das eine berufsarmee günstiger und besser wäre*. Also ging es darum weniger geld für die bundeswehr auszugeben und das rächt sich heute. Und man dachte wohl das es genügend doofe geben würe die so zur bundeswehr gehen obwohl klar war das es immer weniger junge menschen (deutsche bürger) geben wird – in deutschland. Bezogen auf russland und deutschlands militärischer wehrhaftigkeit mache ich mir wenig sorgen denn andere tun wirklich was siehe Polen**.

    *Ökonomen der Bundeswehrhochschule in München haben nachgerechnet und bestätigen: „Um etwa 3,5 Milliarden Euro billiger“ als eine Wehrpflichtarmee wäre eine Freiwilligenarmee. Das ist das Ergebnis einer Studie zur ökonomischen Effizienz der Wehrpflicht. Deutlicher könnte der Widerspruch zur „betriebswirtschaftlichen“ Rechnung Strucks nicht ausfallen. Auf bis zu 50 Prozent beziffern die Bundeswehr-Wissenschaftler den Effizienzgewinn einer Freiwilligenarmee. Denn dort sei der Rationalisierung- und Modernisierungsdruck viel größer als in einem Wehrdienstheer.

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wehrpflicht-zivildienst-die-reine-vergeudung-1146719.html

    Folgen der russischen Invasion

    Polen rüstet im Turbogang Armee auf

    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/polen-armee-rekrutierung-101.html

    • Inzwischen vermute ich, dass die kürzlich verabschiedete Turbo-Einbürgerung vielleicht gerade auch diesem Zweck dienen könnte: Auf genügend „Doofe“ zurückgreifen zu können, die freiwillig oder per Einberufungsbescheid das dann „kriegstüchtige“ Bundeswehrpersonal stellen sollen.

  38. Pistorius hat man beliebt geschrieben, weil die Vorgänger allesamt Nieten waren. Aber auch er kocht nur mit Unwissen und kann der Rolle nicht gerecht werden. Nun ist er enttarnt. Anstatt nun das wirklich Notwendige zu entscheiden und so Stärke zu zeigen, wird die Schuld auf die bösen Russen übertragen, die es gewagt haben, die auf dem Silbertablett servierten Informationen zu veröffentlichen. Nur gut, dass diese Regierung Rücktritte oder Konsequenzen suspendiert hat. Jeder kann machen was er will, schließlich macht der Kanzler das ja auch ständig vor. Die sogenannte Opposition aus CDU/CSU macht ein wenig Tam Tam, kommt ansonsten natürlich nicht aus dem Quark, schließlich geht alles nur noch gemeinsam gegen den politischen Gegner, respektive der einzigen wirklichen Opposition. Wie weit will es diese Regierung noch treiben, bis sie zugeben muss, das Deutschland nicht nur nackt, sondern auch ausgeblutet dasteht und man nicht weiß, wie man die geplünderte Kassen erklären soll. Die Migration hat uns in jeder Hinsicht erledigt. Der Staat funktioniert nur noch durch wegsehen und dümmlichen Erklärungen. Politik findet nicht mehr statt. Alles ist einer Aufgabe untergeordnet, der Verhinderung der Aufklärung des Totalversagens dieser Gurkentruppe, die es geschafft hat, in zwei Jahren ein normales Land in ein beliebiges Tollhaus zu verwandeln. Würde die bezahlte Presse und die Justiz ihren originären Aufgaben nachkommen, wäre es nicht soweit gekommen. Nun ist es zu spät, der Gaul wird geritten, bis er nur noch aus Haut und Knochen bestehend zusammenbricht.

    Ich bin wirklich gespannt, wie die Täter, leider muss man diese Politiker so bezeichnen, nach dem Crash das alles erklären wollen. Man kann nur hoffen, dass die Folgeregierung hart gegen diese Leute vorgeht, damit so etwas nie wieder passieren kann.

    • Die Täter ist zu einfach gesagt. zu viele des nhöhere Offizierscorps sind schon seit Jahrzehnten damit beschäftigt sich am Enddarm der politischen Entscheidungsträger die Sterne zu polieren. Gold muss glänzen.
      Nur mal die Frage in die Runde: Welche Generäle sind wegen den unhaltbaren Zuständen zurückgetreten? Ich habe von keinem einzigen gehört. Wie lautet nochmals deren Eid? Für das Volk und Deutschland und nicht für den Führer.
      Jeder Soldat mit Rückgrat und Charakter hätte die Teilnahme an den letzten 4 Großen Zapfenstreiche verweigern müssen.

  39. Das unverschlüsselte Gespräch der Offiziere hat das Niveau von geistig Minderbemittelten, die die PIN ihrer Geldkarte auf die Rückseite schreiben und einen zufällig Vorbeikommenden bitten, Geld abzuheben. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

  40. Die Herrschaften haben sich darüber ausgetauscht wie man am besten die Krimbrücke (reichlich Zivilverkehr) mit deutschen Raketen wegputzen kann. Aber bitte ohne dass dabei eine Konsequenz für die Bildschirmkrieger oder das einseitig Waffen und Geld liefernde Deutschland entsteht.
    Erinnert ein bisschen an die „Ehrhaftigkeit“ des Westens bei Minsk 2 Abkommen dessen einziger Zweck das Verschaffen von Zeit für die Ukraine zum Hochrüsten bringen sollte (laut Merkel und Hollande).
    Franzosen, Amis und Briten sind bereits „under cover“ mit dem Ausbilden der Ukrainer mit den komplexen Waffensystemen beschäftigt.
    „Wir wollen Krieg, aber die Konsequenzen wollen wir bitte nicht.“
    Wohin soll der Fragenkatalog führen? Dass hier Informationen an die Russen „durchgestochen“ wurden?
    Vermutlich würden wir bei offiziellen Kriegseintritt in einen Krieg der uns nichts angeht derart schnell verlieren, dass sich viele wundern würden.

  41. Offensichtlich ist das Personal das Problem. Verursacht durch Einstellungs- und Beförderungskriterien, die jenseits der Bestenauslese angesiedelt sind. Ob Transen, Frauen oder sonstige Minderheiten, es muß gelten, daß nur die Qualifikation zählt, und das ist leider nicht mehr so. Wie überall im Staatsdienst ist die Versorgung von quotierten Minderleistern mit hochdotierten Jobs oberstes Ziel der woken Entscheider. Und wie überall führt das zum Exodus der Besten und zum Versagen der Strukturen.

  42. Reinhard Gehlens Abteilung „Fremde Heere Ost“ war so gut über die rote Armee informiert dass sich deren Spitzenleute mit ihrem Wissen den Persilschein bei den West-Alliierten sichern konnten. Die aktuelle Deutsche Generalität ist hingegen eine gegenderte Lachnummer. So wie ganz Deutschland halt auch…..

    • Die Leistungen von „Fremde Heere Ost“ waren wirklich grandios.

      Sie versagte bei der Einschätzung der sowjetischen Kräfte vor Moskau im Dezember 1941 (das war noch Gehlens Vorgänger).

      Sie versagte bei der Einschätzung der sowjetischen Kräfte unmittelbar vor der Einkesselung der 6. Armee.

      Sie versagte bei der Einschätzung der sowjetischen Panzerstärke bei Kurs.

      Sie versagte bei der Erkennung und Dislozierung der sowjetischen Streitkräfte vor der Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte.

  43. noch eine Bemerkung zu Punkt 8. Wenn das so zutrifft, warum hat der Gastgeber das Meeting dann nicht gesperrt und die Option „Alle warten in der Lobby, bis sie vom Gastgeber hereingelassen werden“ gesetzt? Konnte der vielleicht mit dem Programm gar nicht richtig umgehen?

  44. Ich meine, wenn hochrangige Mitglieder der Bundeswehr von *Angriffen* auf kritische Infrastruktur in Russland fantasieren, ist das auch schon ein Skandal. Die *Verteidigung* Deutschlands und seiner NATO-Partner ist Kernaufgabe der Bundeswehr. Die US-Regierung freut sich, wenn die Beziehungen Deutschlands (und Europas) zu Russland auf Jahrzehnte zerstört werden.

  45. Um Krisen wie dem Ukraine-Krieg und Autokraten wie Putin zu begegnen, braucht man besonnene und kluge Köpfe.
    Nicht einer aus der Regierung weist diese Eigenschaften auf. Jeder Tag, den die Ampelkoalition weiter an der Macht bleibt, ist ein Schritt auf den Abgrund zu.

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