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„Wir wollen keine Islamische Republik“

Nein, die Kopftücher im Iran brennen nicht symbolisch

04.10.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini trat im Land der Mullahs eine Revolution los. Die westlichen Feministen stecken nun in einem Dilemma – wieder einmal hat das Kopftuch nichts mit Religion oder dem Islam zu tun. Ein öffentlich-rechtliches Format titelte „Kopftücher brennen symbolisch“. – Nein, das tun sie nicht.

Mahsa Amini war 22 Jahre alt, als sie sterben musste, weil unter ihrem Kopftuch ihre Haarsträhne hervorschaute. Im Iran ist es ein Verbrechen, das Kopftuch nicht richtig zu tragen. Es gibt eine eigene Sittenpolizei dafür. Diese Sittenwächter sehen sich auf der richtigen Seite, sie glauben fest daran, dass es richtig ist, wenn sie junge Frauen entweder zu Tode prügeln oder auf Jahre ins Gefängnis stecken, weil sie sich nicht züchtig genug bedecken. Diese Mullah-Polizei und ihre willfährigen Helfer glauben, dass das ihre Pflicht ist.

Nach dem Tod von Mahsa Amini brach im Iran eine massive Welle des breiten Protests los, die weiterhin nicht abebben oder enden will. Zigtausende Menschen gingen und gehen jeden Tag unter großen Risiken für ihr Leib und Leben für die Freiheit auf die Straße. Frauen, die ihre Kopftücher in der Öffentlichkeit verbrennen, Männer die sich schützend vor sie stellen und applaudieren. Sämtliche iranische Aktivistinnen, die in Amerika im Exil leben, versuchten auf Social Media Aufmerksamkeit auf die Geschehnisse im Iran zu lenken – für viel zu lange Zeit allerdings vergeblich.

Die Angst der Mullahs

Der iranische Regierungsapparat widerspricht den Angaben der Eltern von Mahsa Amini. Die Polizei behauptet, die 22-Jährige sei an einem Herzinfarkt verstorben. Innenminister Ahmad Vahidi äußerte sich: „Wir haben keinen Bericht, dass die Aufsichtsbehörden diese Frau geschlagen haben. Wir sind uns dieses Vorfalls bewusst, ob er nun stattgefunden hat oder nicht. Im Grunde genommen hat die Sittenpolizei gar keine Mittel, um zu schlagen. Das heißt, sie hat weder Schlagstöcke noch andere Mittel.“

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Aber es ist kein Geheimnis und keine Seltenheit, dass die Sittenpolizei brutal durchgreift. Immer wieder werden in den sozialen Medien Videos von Verhaftungen im Iran verbreitet. Dabei werden die „unzüchtigen“ Frauen von mehreren Polizisten gleichzeitig zu Boden geprügelt, in Polizeiautos gedrängt, vor sich her gestoßen. Die Frauen stürzen nieder, gegen die Autos oder sogar Mauern und Bordsteinkanten – auch ohne den Einsatz von Schlagstöcken ist es der iranischen Polizei möglich, den Festgenommenen schwerste Verletzungen zuzufügen. Derweil soll der iranische Präsident Ebrahim Raisi die Familie des Opfers kontaktiert und eine Untersuchung angeordnet haben – so zumindest behauptet es der staatliche Nachrichtensender IRNA.

Die staatlichen Propaganda-Medien arbeiten auf vollen Touren, um den Vorfall zu verharmlosen, so schreiben sie beispielsweise, der Vorfall werde instrumentalisiert, um das Volk aufzuhetzen – kommt Ihnen diese Rhetorik bekannt vor? Es ist offensichtlich: Die Mullahs haben Angst. Ihr Reich steht kurz davor zusammenzubrechen. Die Proteste hören schon seit Wochen nicht mehr auf, egal mit welcher Härte das Regime zurückschlägt.

Die Feigheit des Westens

Traurigerweise macht währenddessen der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk etwas sehr Ähnliches wie der iranische Gegenpart. Das FUNK-Format „Mädelsabende“ teilt auf Instagram die Botschaft: „Kopftücher brennen symbolisch. Es geht hierbei nicht um einen Protest gegen Kopftücher oder den Islam an sich.“

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Der Fall von Mahsa Amini ging bereits tagelang weltweit in Hochfrequenz auf Social Media herum, als Außenministerin Baerbock sich überhaupt zum ersten Mal halbherzig dazu äußerte; das Auswärtige Amt ließ sich weiterhin Zeit. Als man sich dann endlich traute, konnte man gar nicht mehr aufhören mit triefigen Tweets – ohne sonstige Ankündigung oder Androhung von konkreten Folgen oder direkten Sanktionen gegen das Mullah-Regime.

Proteste vor dem Brandenburger Tor, auf dem alle Politiker versammelt waren, die lange nicht mehr in der Presse waren. Inzwischen hat Baerbock sich sogar nochmal zum Iran geäußert: „Wenn die Polizei, wie es scheint, eine Frau zu Tode prügelt, weil sie aus Sicht der Sittenwärter ihr Kopftuch nicht richtig trägt, dann hat das nichts – aber auch gar nichts – mit Religion oder Kultur zu tun.“

Julia Neumann hat sich bis heute noch nicht weiter zu dem Tod von Mahsa Amini geäußert – obwohl sie ihr das eigentlich schuldig wäre. Vielleicht erinnern Sie sich an die taz-Journalistin – eine Frau ohne Kopftuch wohlgemerkt –, die im August den Artikel „Das bisschen Wind im Haar“ veröffentlichte.

Deutsche Journalistin wirft Exil-Iranerin Verbreitung „westlicher Ideologien“ vor

Anti-Kopftuch-Bewegung im Iran:

Deutsche Journalistin wirft Exil-Iranerin Verbreitung „westlicher Ideologien“ vor

In diesem Meinungsbeitrag ließ sie sich über die Anti-Kopftuchbewegung im Iran aus, insbesondere über die Aktivistin Masih Alinejad, die diese Bewegung aus dem Exil heraus in Amerika anführt und sich um die Aufmerksamkeit der Medien im Westen bemüht. „Die Protestaktionen der iranisch­stämmigen US-Aktivistin Masih Alinejad stehen für westliche Ideologien.“ Sie verglich damals das Ablegen des Kopftuchs im Iran mit der Wirkung, die es hätte, wenn hierzulande Nonnen ihre Kopfbedeckung abnehmen würden. Als müssten Nonnen fürchten, dafür um Leib und Leben gebracht zu werden. „Als ob Frauen noch eine Stimme bräuchten, die statt ihnen für sie spricht. Frauen im Iran können nicht genießen, wie ihnen der Wind durch die Haare weht! Frauen im Iran dürfen nicht tanzen! Klar, dass auch konservative, rechte Medien auf den Diskurs aufspringen.“

Das Problem, das sie damals so verharmlost hat, hat nun eine 22-jährige Frau das Leben gekostet und bei den Proteststürmen im Anschluss weitere junge Frauen und Männer – es gipfelte zuletzt in Schüssen der Mullah-Polizei auf Studenten der Universität, während die ganze Welt dabei zusehen muss und die deutsche Politik nach dem Tippen eines auf der Empörungsskala im sanftgrünroten Bereich liegenden Tweets die Hände danach artig wieder in den Schoß legt.

Brennt das Kopftuch als Symbol?

DAS REGIME SCHLäGT UM SICH
Wann stürzt die Mullah-Diktatur im Iran?
Ja, diese Frauen im Iran sehen das Kopftuch als Symbol – als Symbol der Unterdrückung. Haben sie das Kopftuch auf, opfern sie ihre Freiheit, setzen sie es ab, gefährden sie das bisschen Maß an Freiheit, sich von A nach B bewegen zu können, ihre Gesundheit und im Fall von Mahsa Amini und nun weiterer junger Frauen auch ihr Leben. Nirgendwo sonst stehen Frauen vor solch einer Entscheidung – nirgendwo, außer in anderen islamischen Regimes. Das ist übrigens auch, was die iranischen Frauen auf den Straßen schreien: „Wir wollen keine Islamische Republik!“

Trotzdem stellen sich hierzulande Frauen hin und analysieren die Proteste wie eine Deutschlehrerin Schiller – so verdreht, dass am Ende das rauskommt, was sie selbst darin lesen wollen. Mit Religion oder gar mit dem Islam hat da nichts zu tun. Nichts hat mit nichts zu tun. Selbst wenn die Frauen im Iran es anders sagen.

Das iranische Regime hat wieder einmal gezeigt, was Islamisten am meisten fürchten: Frauen, die ihre Rechte einfordern. Doch ausgerechnet aus dem Land, das trotz gesetzlicher garantierter Gleichberechtigung immer noch den Kampf des Feminismus weiterführt, können diese Frauen keine Hilfe erwarten.

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24 Kommentare

  1. „Wenn die Polizei, wie es scheint, eine Frau zu Tode prügelt, weil sie aus Sicht der Sittenwärter ihr Kopftuch nicht richtig trägt, dann hat das nichts – aber auch gar nichts – mit Religion oder Kultur zu tun.“

    Das ist für mich das Allerletzte, das ist reinster, niederträchtigster Zynismus und eine glatte Lüge. So geht „feministische“ Außenpolitik?
    Ich verstehe das aus meiner Sicht geradezu zwangsneurotische, vielfach romantisierende, mindestens aber relativierende Verhältnis nicht, das viele Frauen zum Islam und islamischen Männern, b.z.w. konkreter deren Sozialisation haben. Schon 2015, als die „Refugees“ in München ankamen, standen Frauen in der ersten Reihe der Klatscher. In der „Flüchtlingshilfe“ waren und sind in starkem Maße Frauen aktiv. KGE meinte, unser Land werde sich drastisch verändern und sie freue sich darauf (sic!). So können nur Leute reden, die die Herkunftsländer nicht im geringsten kennen und vom Islam nicht das mindeste wissen, sich gleichzeitig aber so absolut sicher in ihrer Einschätzung von beidem sind, daß sie nicht einmal bereit sind, einen Blick in den Koran oder den Hadith zu werfen, um sich auch nur ansatzweise ein fundiertes Bild zu machen. Argumentiert man mit den Quelltexten, oder dem, was man vor Ort gesehen, erlebt, beobachtet hat, heißt es dann: „Das glaube ich nicht“, oder „nein, nein, das ist nicht so“, oder „aber ich kenne da einen, der ist ganz anders…“ u.s.w. Oder man plappert die Propaganda der Islamapologeten wortgetreu nach: „Das ist nicht mein Koran“, „man kann ihn so oder so lesen…“, „falsche/schlechte Übersetzung, denn viele Wörter im Arabischen können viele Bedeutungen…“, oder „…kann man gar nicht in Übersetzung lesen, denn… kann man gar nicht übersetzen…“ u.s.w. u.s.w.
    Und das iranische Regime ist „konservativ“? Ja, ungefähr so wie das nationalsozialistische.

  2. Wir sollten den 1. April zum Tag des „Kopftuchs“ machen. Schlimm was da im Iran passiert….da wollen doch ein paar Damen die ganzen GläubigInnen dazu bringen ihre Kopftücher abzulegen. Dem sollte Deutschland entgegenwirken. Der 1. April…als Tag zum Schutz des Kopftuchs etablieren. Solidarisch sollten an diesem Tag alle Damen in diesem Land angehalten werden, Kopftücher zu tragen….soviel Solidarität mit den Leidensgenossinnen kann man doch erwarten.

    • Kopftücher zu tragen wäre ganz sicher ein starkes Zeichen feministischer Solidarität, aber etwas schwach, konsequenter wäre das Tragen der Burka.
      Leider gibt es nicht genügend auf Burka spezialisierte Schneidereien, da ließe sich alternativ auf diese blauen Kunststoffbeutel zurückgreifen.

      Gegenargument maskulinistischer Rassisten, das sei ja gefährlich, wenn das Recyclingunternehmen vorbeikommt, ist leicht zu entkräften: Anständige Frauen haben eh nichts auf der Straße zu suchen.

  3. „Mit Religion oder gar mit dem Islam hat da nichts zu tun. Nichts hat mit nichts zu tun. Selbst wenn die Frauen im Iran es anders sagen.“

    Da zeigt sich mal wieder die hässliche Fratze der dumm-linksgrünen Hybris, die glaubt, alles besser zu wissen als der Rest der Welt und völlig immun ist gegen Fakten und logische, vernünftige Argumente. Sie leben nach dem Motto Pippi Langstrumpfs: „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ Sie sind in ihrer eigenen Vorstellung schon eine Art Götter, denn sie sagen, und es ist.

    • Sie sagten, der Islam sei tolerant und friedlich, also ward der Islam tolerant und friedlich.
    • Sie sagten, das Kopftuch sei ein Symbol der Freiheit, also ward das Kopftuch ein Symbol der Freiheit.

    Man könnte hier eine unendliche Reihe bilden, zu allen möglichen Themen, die von den Linksgrünen besetzt werden. Es ist immer dasselbe.

    Die Resistenz der linksgrünen Blase gegen die Realität hält wie das 3-Wetter-Taft in Frau von der Leyens Frisur: Auch wenn ihnen die Realität einen Tritt ins Gesicht verpasst, merken sie nichts oder wollen nichts merken. Fakten sind irrelevant. Es ist für einen normal denkenden Menschen schier unglaublich! Wer hat je fanatischer an die eigenen Lügen geglaubt als die Roten und die Grünen?

    Diejenigen Frauen, die sich heute einbilden, Feministinnen zu sein und sich fälschlicherweise so nennen, sind erbärmlich. Der klassische Feminismus vertrat die Rechte ALLER Frauen. Wenn heute etwas die Rechte von Frauen einschränkt bzw. deren Einschränkung symbolisiert wie das Kopftuch, wird es einfach um 180° umgedeutet. Das Unterdrückungssymbol Kopftuch wird damit zum Symbol von Freiheit. Orwellscher Neusprech vom Feinsten, auch hier wieder. Man möchte sich übergeben.

    Dieses extrem dümmliche und peinliche Filmchen „aus dem Hause #FUNK @ ARD/ZDF ist der Ausdruck einer gesellschaftlichen Infantilität und Realitätsverweigerung, die keine Grenzen mehr zu kennen scheinen.

    Wann endlich befreit sich unser Land von diesem rotgrünen Mehltau, der so quälend, vernunftfrei und die Intelligenz beleidigend über allem liegt?!

  4. Es wird höchste Zeit dass dieses steinzeitliche Mullah-Regime verschwindet.
    In Dubai, Katar und Saudi-Arabien vollzieht sich dieser Wandel bereits evolutionär, ohne Revolution einfach durch Aufklärung der Königshäuser.
    Das scheint das Regime in Teheran verschlafen zu haben.

  5. Das sind natürlich ganz andere Kopftücher als in Deutschland. Fortschrittliche, deutsche, Kopftücher sind ein Zeichen der Befreiung, Emanzipation und vor allem der Individualität!
    Im Artikel geht es um böse, iranische, Kopftücher. Diese, in keinster Weise mit deutschen Kopftüchern zu verwechselnden, unterdrücken auf brutalste Art die Frauen im Iran. Und nur dort! Das hat natürlich, weder hier noch dort, irgendetwas mit dem Islam zu tun.
    Was sagt denn Herr Steinmeier dazu?

  6. (1) Natürlich ist die Brutalität gegenüber Frauen ohne Kopftuch dem Islam geschuldet.
    (2) „Wir“, also der Westen, können an den Zuständen im Iran wenig ändern. Alle Versuche in den letzten 70 Jahren, Gesellschaften von außen zu ändern, sind fehlgeschlagen und das oft unter größeren Grausamkeiten als wenn der Westen sie allein gelassen hätte. Frau Baerbocks „feministische Außenpolitik“ ist das Rezept für eine Katastrophe.

    Der Westen sollte:
    (a) versuchen zu verhindern, dass der Iran die Atombombe bekommt,
    (b) sich seine eigene Kultur erhalten und die schon an den Islam verlorenen Räume in den eigenen Ländern zurückerobern.

    Mehr ist nicht drin.

  7. Ich wünsche mir, daß die Deutschen ebenso mutig wie die Iranerinnen auf die Straße laufen und ihre Masken verbrennen! Es ist doch klar, daß aus einem Land keine Hilfe kommen kann, dessen Bevölkerung sich größtenteils vergleichbaren Vermummungsgeboten kritklos unterwirft.

  8. Ich werde den Eindruck nicht los, dass es sich wieder einmal um von Soros und Co. finanzierten Aufruhr handelt. Die Masche ist in den letzten Jahren überall gescheitert. Manche lernen es halt nie. Selbst der vermeintliche Erfolg in der Ukraine ist auf dem besten Weg, um sich in eine ausgewachsene Pleite zu verwandeln.

    • Ich vermute eher, der Tod der jungen Frau hat tatsächlich den letzten Tropfen gebracht, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Seit vielen Jahren versuchen die (jungen) Frauen im Iran ihre Kopflappen immer ein Stück weiter nach hinten und unten verrutschen zu lassen. Soros und Co. überlegen, wie sie sicher auf den Zug aufspringen wollen: der Iran hat Öl, Bodenschätze und natürlich Atomwaffen (im Bau). Man erkennt auch an den überaus späten und sehr vorsichtigen Äußerungen Baerbocks, die ihre Anweisungen aus Washington erhält, ein Selberdenken und eigene Positionen zu vertreten, erscheint mir bei Baerbock unmöglich, dass die USA zur Ukraine/(Taiwan) keine zweite gefährliche „Front“ eröffnen wollen. Wenn es die Iraner nicht selbst schaffen, wird sie keiner unterstützen. Und schon gar nicht unsere linksgerichteten grünen Kasper, die einen Kopflappen mit dazugehörigem Gedankengut als Befreiung der Frauen sehen und seit Jahren im ÖRR, die Menschen versuchen in diese Richtung zu indoktrinieren, mit „Tag des Kopftuchs“ und Trallala-Toleranz. Und die Augen davor verschließen, dass bereits kleinen Mädchen so ein Lappen bei Sommerhitze umgeschnallt wird, dazu langärmelig und die Mutter im Islamistenmantel mit Einkaufstüten daneben. Der Macker läuft seelenruhig in kurzen Hosen, T-Shirt und Handy voraus. Wenn das Feminismus sein soll, hätte ich gern mal von Claudia Roth eine Erklärung. Die ist ja neben dem Grüßaugust in Schloss Bellevue eine der iranischen Islamverstehenden (!) par excellence in Deutschland. Von den üblichen Islampersonal wie Frau Chebli oder dem Herrn (mit markantem Bart) der Moslemvereinigung in Deutschland kommt ebenfalls nur tiefes Schweigen. So outet sich Toleranz, Freiheit und Gleichberechtigung!
      Angewidert kann man sich nur noch wegdrehen und darauf hoffen, dass diese Leute in absehbarer Zeit ihr persönliches Waterloo erleben und dieses in vollen Zügen auskosten dürfen.

  9. Zitat: „Aktuell ist zu beobachten, wie Journalisten und Influencer im Zusammenhang mit #IranProtests scheuen, Islamismus als Ursache anzusprechen. Warum dem so ist, erklärt Prof. Khorchide hier eindrücklich: Wer das Thema anfasst, steht sofort im Verdacht, Rassist zu sein.“

    > ODER sie sind nun (auch) deshalb am Schweigen, weil es sonst offensichtlich wird wie sehr sich doch diese Kopftuch-Versteher und Islam-Experten nicht nur selber belogen haben, sondern auch all die anderen belogen haben denen sie einreden wollten dass das Kopftuch ein Zeichen der Freiheit und der Islam die Religion der Liebe ist.

    Am besten wäre, wenn diese Journalisten, Influencer und all die anderen Gleichdenken und Wohlwollenden ab jetzt für immer schweigen würden…..!!!

  10. „lustig“ ist,das niemand sich zu erinnern scheint,das bis Ende der sechziger Jahre weder der Iran,noch Afghanistan,oder die Türkei,weder Saudhi-Arabien noch Irak oder Syrien Kopftuchhochburgen waren,selbst die Saudhs waren damals noch gelassener.
    Erst der verdammte Einfluss der Salafisten/Wahabiten nach der Stürmung der grossen Mekkha-Moschee und deren anschliessende wahabitische Propagandamaschine haben diesen Wahnwitz angeleiert…übrigens über Umwege auch im Iran,als Gegenreaktion der Schiiten.
    Und wer kommt bestens mit den saudhischen Wahabisten aus?
    Dreimal darf man raten..

  11. Nicht daß ich missverstanden werde, aber es gibt doch wieder welche, die davon profitieren, wenn der Nahe oder Ferne Osten instabil wird. Da soll es Leute geben, die behaupten, diese Bewegung werde von den Amerikanern geschürt, was ich nicht glauben kann, aber wenn ich hier im Text lese:
    die Aktivistin Masih Alinejad, die diese Bewegung aus dem Exil heraus in Amerika anführt und sich um die Aufmerksamkeit der Medien im Westen bemüht. „,
    bitte ich um Aufklärung.

    • Nun ja, wenn man sich nur mal kurz den Lebenslauf von Masih Alinejad amsieht(z.Bsp bei Wikipedia), dann sollte es eigentlich verständlich werden/sein, warum sich gerade auch diese im Exil lebende Iranerin nach Aufflammen der Kopftuch-Proteste im Iran dann auch eingeschaltet und zu Wort gemeldet hat.

      Das politische Handeln von Masih Alinejad gegen die iranischen Obermufties und gegen die iranischen Mißverhältnisse hat also mit Sicherheit nichts mit den Ami’s zu tun.

      • Soeben bei Wikipedia nachgelesen, keinerlei Spuren nach Amerika gefunden, außer daß sie dort lebt und wirkt. Das sollte dann wohl ausreichen, um den Verdacht der amerikanischen Einflussnahme auf die Geschehnisse im Iran zu entkräften.
        Wann endlich kommen wir wieder* dahin, die Angelegenheiten anderer Völker deren Angelegenheiten sein zu lassen?
        Dort regt man sich darüber auf, daß hier nackte Frauen auf Titelseiten von Zeitungen abgebildet sind. Gestehen wir denen das Recht zu, zu entscheiden, was in oder auf unseren Zeitungen steht? Nein!
        *wieder: Erinnern Sie sich noch an die Bücher und Märchen, die Sie in Ihrer Kindheit gelesen haben?
        Da ward das Skalpieren bei den Indianern (die hießen damals so), das Händeabhacken bei Dieben, das Zusenden einer seidenen Schnur und manch anderes beschrieben. Hat man sich darüber aufgeregt? Nein, man hat es zur Kenntnis genommen mit dem Gedanken: Oh! Dort ist das so?! Das wollen wir hier ! nicht haben.
        Wenn wir dorthin kommen, daß andere über jeweils ihre Angelegenheiten befinden, wird es möglicherweise wieder friedlicher auf dieser Welt.

  12. Die ÖRR-Pseudojournalisten sind Handlanger der Mullahs. Die iranischen Frauen haben tolle woke Freunde hier in Deutschland. Das Kopftuch ist Freiheit, was für ein Schwachsinn.

  13. Regierungsgedanken:

    So ein Pech aber auch. Jetzt wollten wir mit so viel Begeisterung in den nächsten Jahren Muslime als Neubürger ins Land holen und jetzt verderben uns die Mullahs im Iran das Image. Das darf doch nicht wahr sein. Gut, dass die deutschen öffentlich-rechtlichen Sender wenigstens fest in unserer Hand sind…

  14. Es gibt keinen Islamismus, es gibt nur den Islam. Und wenn ich schon das dumme linksgrüne „Das Kopftuch ist die Freiheit der Frau“ höre, wird mir schlecht. Und die Weisheiten der verbohrten Haltungspraktikantenden in den 100.000 Social-Media-Kanälen von ARD und ZDF gehen mir schon kange auf den Senkel. Und immer wieder zeigt sich, zwischen Linken und Islam passt kein Blatt Papier. Noch nicht. Ich weiß aber, wer im Zweifelsfall auf die Fresse (pardon für diese Ausdrucksweise) kriegt.

  15. Nun will unsere aus dem Völkerrecht kommende angeblich „feministische“ Außenpolitik machen und nun braucht der Feminismus mal ordentlich und verdient Unterstützung und nichts passiert, das Schweigen im Walde. Zum totlachen, wenn es nicht so traurig wäre.

  16. Der Empoerungslautsprecher der Nation, die Bandmanagerin ad. und Antideutsche, dessen Lautstärke umgekehrt proportional zur intellektuellen Substanz ist, schweigt nach wie laut und unverdrossen. Die nur vordergründig erstaunliche Freundschaft zu den Mullahs verbietet hier eine Stellungnahme. Auch „unser“ linker Bundesspalter war noch nicht zu hoeren. Leider werden wir das eigentliche Problem, die bestenfalls passive Haltung der Damen hierzulande und im Westen allgemein nicht loesen, aus ähnlichen Gruenden wie beim Gesamtproblem. Offensichtlich ist es bei taktischer Abwägung immer noch angeraten, die Gruenen, bekanntlich vor allem von Frauen gewaehlt, zu bejubeln, als sich endlich von Gruen und Links zu emanzipieren, was natuerlich, man muss es so deutlich schreiben, gewisse kognitive Prozesse und ein gewisses Selbstbewusstsein voraussetzt. Das Verhalten der deutschen Damen zum Islam und seinen Folgen erinnert irgendwie an das Verhalten der Liberalkonservativen zur gruenen Ideologie. Inzwischen sind sie, die Damen, das Zuenglein an der Waage, leider, denn dafuer sind sie offenbar wenig geeignet.

    • Für die Haltung der von Ihnen erwähnten Figuren wie überhaupt für das woke Spektrum, gibt es ein Frankreich einen Begriff: Islamogauchisme.

  17. Mal sehen, ob unsere milchbärtigen Fußballprofi statt in „Black lives matter“ – Manier niederzuknien, in Katar, aus Solidarität mit Maha Amini, mit Kopftücher einlaufen.

  18. Was erwartet man denn von Deutschland? Wir sind doch nicht mal in der Lage hier bei uns ein Kopftuchverbot um- geschweige denn durchzusetzen. Das wäre doch schon mal ein guter Anfang. Dann wäre das öffentliche Protesieren auch irgendwie glaubwürdiger.

  19. Laut Marion Maréchal Le Pen, einer begnadeten Politikerin mit grosser Zukunft ist dies genau das Dilemma der Linken: Feminist:Inne :), Linke, Islamisten und verhüllte Frauen gemeinsam (in Frankreich) gegen das angebliche Patriarchat – weiss, katholisch, mamaennlich, franzôsisch. Da bleibt für Kritik an den „Partnern“ nix übrig.

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