<
>
Wird geladen...
Nach den Wahlen in Hessen und Bayern

Was kann und muss die FDP unter Christian Lindner ändern?

10.10.2023

| Lesedauer: 6 Minuten
Christian Lindner steht vor dem Abgrund. Die FDP droht, unter ihm ein zweites Mal aus dem Bundestag zu fliegen. Viele Optionen, etwas zu verändern, hat er indes nicht – eine davon hat mit TE zu tun.

Fünf Felder hat Christian Lindner, auf denen er tätig werden kann, um seine FDP vor dem Rauswurf aus dem Bundestag zu bewahren. Daraus ergibt sich dann seine persönliche Perspektive. TE ist diese fünf Felder systematisch durchgegangen. Die Optionen, die der FDP-Chef hat, sind tatsächlich überschaubar.

Koalition

Wenn Christian Lindner die Ampel beendet, gibt es drei mögliche Folgen: Neuwahlen, eine große oder eine Jamaika-Koalition. Neuwahlen muss der FDP-Chef fürchten. Der Rauswurf aus dem Bundestag wäre die wahrscheinliche Folge. Eine Koalition von SPD und Union wäre noch ein erträgliches Szenario für ihn. Doch warum sollte sich CDU-Chef Friedrich Merz darauf einlassen? Endet die Ampel, muss Merz Neuwahlen wollen.

Es sei denn, die dritte Möglichkeit erfüllt sich: Friedrich Merz wird Bundeskanzler durch eine Koalition mit FDP und Grünen. Das ist genau das, was sich der Sauerländer wünscht. Nur für die FDP wäre diese Konstellation politischer Selbstmord. Sie würde vor grüner Politik weglaufen – gemeinsam mit den Grünen. Unglaubwürdiger könnte ein Politiker nicht sein.

In der Koalition ist Kanzler Olaf Scholz (SPD) noch am ehesten der Verbündete der FDP. Er hat „Wirtschaftsminister“ Robert Habeck (Grüne) bei der unseeligen „Gasumlage“ gestoppt, er steht zusammen mit der FDP gegen den „Industriestrompreis“ ein. Mit Merz oder Hendrik Wüst würde Lindner einen Kanzler wählen, der noch stärker für Kompromisse mit den Grünen stünde als Scholz. Zur Ampel hat Lindner aktuell also keine echte Alternative. Eine Koalition mit der Alternative für Deutschland und der CDU ist derzeit unrealistisch.

Personal

Die FDP ist nur noch in zwei Landesregierungen vertreten: in Rheinland-Pfalz mit SPD und Grünen sowie in Sachsen-Anhalt mit CDU und SPD. Politische Talente aus diesen Ländern drängen sich nicht auf. Als Volker Wissing nach Berlin gegangen ist, folgte ihm zum Beispiel in Rheinland-Pfalz Daniela Schmitt im Amt nach. Würde Schmitt vor einer aschgrauen Wand kandidieren, würden die Menschen die Wand wählen – des stärkeren Charismas wegen.

Als die Wirtschaftsministerin bundesweit in die Schlagzeilen geriet, weil ein ihr unterstelltes Amt Bäcker drangsalierte, reagierte Schmitt mit dem üblichen Sermon einer Ampel-Vertreterin: Das seien Fake News, rechte Erzählungen und so weiter. Niemand habe den Bäckern verboten, geschnittene Brote zu verkaufen. Nur: Das hatte auch niemand behauptet. Tatsächlich führten die Kontrollen ihres Amtes dazu, dass die Bäcker es faktisch nicht mehr taten.

Schmitt hätte sich an der Stelle als liberale Wirtschaftsministerin profilieren können: die Belastung von Handwerkern durch bürokratische Auflagen eingestehen und ein Programm starten, eben diese Auflagen abzubauen. Stattdessen hat sie sich auf das übliche woke Mimimi zurückgezogen. Damit steht Daniela Schmitt symptomatisch für die FDP – und deren Personalschwäche. Eine Umbildung des Kabinetts ist mit dieser Führungsreserve nicht drin.

Dabei hätte Lindner eine solche Umbildung nötig. Seine Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger ist bisher nur einmal aufgefallen: Ihr Haus hatte eine Studie in Auftrag gegeben. TE berichtete exklusiv, dass es laut dieser Studie in Deutschland mittlerweile eine Durchseuchung mit dem Corona-Virus gibt und weitere Maßnahmen gegen die „Pandemie“ daher überflüssig sind. Stark-Watzinger verzichtete darauf, die Ergebnisse der Studie zu publizieren. Stattdessen stimmten Justizminister Marco Buschmann und die FDP am gleichen Tag mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) überein, die Maßnahmen zu verlängern – mit Maskenpflicht in Zügen, aber nicht in Flugzeugen. Würde Stark-Watzinger neben Schmitt vor der aschgrauen Wand stehen, würden die drei eine FDP-Troika bilden.

Generalsekretär Bijan Djir-Sarai ist derzeit der Einzige in der FDP, der positiv auffällt. Liberale Forderungen zur Einwanderung oder zur Wirtschaftspolitik vertritt nur noch er. Allerdings ist Djir-Sarai in keiner echten Verantwortung. Ebenso wie Wolfgang Kubicki, Vizepräsident des Bundestages. Möglich, dass Djir-Sarai dessen Masche kopiert, rechts zu blinken und links abzubiegen. So wie bei Habecks Heizhammer. Dessen größter Gegner war öffentlich Kubicki – der dann aber im Bundestag zustimmte.

Inhalte

Eine der wichtigsten Forderungen der FDP ist der Bürokratie-Abbau. Lindner klagte nach den Wahlen in Hessen und Bayern, dass sie damit öffentlich nicht gehört würden. Aber warum? Der Bürokratie-Abbau der FDP sieht vor, dass Unternehmer Belege zwei Jahre früher wegwerfen dürfen als bisher. Gleichzeitig stimmt die FDP aber auch Gesetzen zu wie Habecks Heizhammer oder dem Gesetz zur Zeiterfassung, das Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) formuliert hat.

Solche Gesetze überziehen die Unternehmen mit neuen Dokumentationspflichten. Privatleute auch. Sie müssen jetzt dem Staat gegenüber alle Angaben zu ihren Heizungen preisgeben – und sich regelmäßigen Kontrollen unterziehen. Angesichts einer solchen bürokratischen Gängelung wundert sich Lindner ernsthaft, warum er nicht als Entbürokratisierer gilt – schließlich dürfen Unternehmen jetzt Belege zwei Jahre früher wegwerfen. Ursprünglich geplant waren drei Jahre, aber das konnte Lindner nicht durchsetzen.

Am deutlichsten wird die Preisgabe liberaler Themen am Beispiel Kernkraft. Lindner predigt seit zwei Jahren, wie wichtig diese für Deutschland wäre. Aber er und die FDP haben zugestimmt, die Kernkraftwerke vom Netz zu nehmen – gleich zwei Mal: 2011 und 2022. Verkehrsminister Wissing hat wenigstens dagegen kämpft – Lindner hingegen hat ihm befreundete Medien wissen lassen, das sei eh aussichtslos. Die gute Stimmung am Kabinettstisch war Lindner wichtiger als die sichere Stromversorgung durch Kernkraftwerke.

Führungsstil

Lindner hat im Wahlkampf damit zu punkten versucht, dass er sich zu seinem Reichtum bekannte und sich für den nicht schämen wolle. Nun sei mal die Frage dahingestellt, wie jemand reich wird, der seit seinem 21. Lebensjahr von der Politik lebt und mit seiner Firma in die Pleite gegangen ist. Auch dass er seine Hochzeit in Sylt feiert, ist nicht das Problem. Dass Lindner diese Feier aber auf Tage legt, an denen der Bundestag über die Zukunft der Energiepolitik berät, ist sehr wohl ein Thema. Große Führungspersönlichkeiten brechen ihren Urlaub ab, wenn es ernst wird – Christian Lindner geht dann erst in den Urlaub. Damit ist er als Führungspersönlichkeit auch schon zu Ende erzählt.

Aber seine Feigheit darf nicht unerwähnt bleiben: 2017 hatte Lindner richtig erkannt, dass Angela Merkel (CDU) abgewirtschaft hat und ihre Kanzlerschaft nicht verlängert werden darf. Er brach die Verhandlungen für eine Jamaika-Koalition ab und verkündete, er wolle lieber gar nicht regieren, als schlecht zu regieren. So weit, so richtig.

Doch Lindner benannte den wahren Grund dafür nicht. Dass er mit der CDU nicht wegen Merkel koalieren wolle, blieb sein Geheimnis. Lindner hatte Angst, sich mit den Medien anzulegen, die Merkel unterstützten. So wie er heute Angst hat, sich mit Medien anzulegen, die die Grünen unterstützen. Es sind im Übrigen die gleichen Medien. Wenn Lindner punkten will, muss er die Partei endlich selbstbewusst führen – nicht nur im Wort, sondern auch in der Tat.

Kommunikation

Das führt zum nächsten Block: der Kommunikation. Die ist geprägt vom Widerspruch zwischen Tat und Aussagen der FDP: Kubicki und der Heizhammer, Lindner und die Kernkraft, Stark-Watzinger und die Corona-Maßnahmen, die ganze FDP und die grüne Wirtschaftspolitik oder Lindner und die Bürokratisierung.

Lindner vertritt die Position, dass der Staat Anreize setzen müsse, dass die Leute Arbeit annehmen. Angesichts von 3,9 Millionen erwerbsfähigen Beziehern von Bürgergeld und 2,7 Millionen Arbeitslosen eine vernünftige Forderung. Nur: Was hat die Ampel gemacht? Wobei hat die FDP mitgestimmt? Sie hat das Bürgergeld innerhalb eines Jahres um 25 Prozent erhöht. Keine Branche konnte sich im Jahr 2023 über einen solchen Lohnzuwachs freuen. Lindner sagt das Richtige, tut aber das Falsche. Dieser Widerspruch macht Wähler aggressiv.

Aber Lindner sagt zwar das Richtige, aber zu den Falschen. Lindner und Buschmann ist es wichtiger, von der TAZ oder der Süddeutschen nicht ganz so sehr abgelehnt zu werden, als mit Medien zu reden, die von seinen Wählern gelesen werden. Und übrigens auch von Lindner. TE ist vor einigen Monaten ein Fehler in der Berichterstattung über Lindner passiert. Lindners Büro hat sofort angerufen und um Korrektur gebeten. Wir waren überrascht. Nicht wegen des Fehlers. So was versuchen wir zu vermeiden, aber das kommt bei Menschen halt mal vor. Wir haben den Fehler sofort und ohne Murren korrigiert.

Wir waren vielmehr überrascht, wie intensiv in der FDP TE gelesen wird. Denn mit uns reden wollen die Liberalen nicht. Das gilt auch für andere Medien. Die „Brandmauer“ haben Lindner, FDP, Grüne und Linke nicht nur um die AfD gezogen, sondern eben auch um viele Medien. Sein Problem ist nur: Seine Wähler haben das nicht. Die lesen uns. Wobei vielmehr: Es sind seine Ex-Wähler. Wenn Lindner die erreichen will, ist er bei uns herzlich zum Gespräch eingeladen. Unsere Nummer haben seine Mitarbeiter nachweislich. Lindner muss sich nur trauen.

Persönliche Perspektive

Lindner ist zu lange in der Politik, um seinen Stil noch groß ändern zu können. Bleiben er und die Ampel, sind die Tage der FDP gezählt. Die Freien Wähler sind jetzt schon dabei, die Lücke zu füllen, die Lindner und Co hinterlassen. Um es mit Guido Westerwelle zu sagen: „Wenn es die FDP nicht mehr gibt, dann bleibt kein Stuhl leer.“

Will Lindner den Abstieg verhindern, muss er nur eins ändern: alles. Er muss aufhören, die Umwandlung der Sozialen Marktwirtschaft in eine grüne Klimaplanwirtschaft mitzutragen. Er muss liberale Politik durchsetzen – und er muss diese offensiv vertreten. Selbst wenn dann die TAZ-Kollegen im Café Einstein fies gucken und in ihrer Zeitung böse rummöppern. Volker Wissing ist nun auch kein heldenhafter Drachentöter – aber besser als Lindner wäre er allemal.


Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

96 Kommentare

  1. Herr Thurnes, Sie sind auch ein Sentimentalist. Sie sollten Ihren Grips nicht an die Mimen der FDP verschwenden.

  2. Die FDP könnte auch Christian Lindner von seiner Funktion entbinden und jemand Unbelasteten erstmals kommissarisch arbeiten lassen und dann käme die Wahl eines neuen FDP-Vorsitzenden. Das sehe ich als 1. Schritt.
    Als 2. Schritt müsste die FDP SOFORT eine Wende um 180 Grad machen, die Wähler, die sie damals in den BT gebracht haben, um Verzeihung bitten, sich Asche aufs Haupt streuen und Punkte eines Sofortprogramms auf den Weg bringen, das mit der jetzigen FDP-Politik bricht und an alte Werte vor Westerwelle anknüpft.
    Als 3. Schritt muss die Koalition aufgekündigt werden. Die FDP muss alles daran setzen, wieder glaubwürdig zu werden. So oder so ähnlich könnte ein erfolgreicher neuer Anfang aussehen. Was die FDP auch machen müsste, die Diffamierung der AfD nicht mitmachen, sondern nach guter demokratischer Art und Weise auf deren Arbeit im BT ohne Nazikeule eingehen und gutes, was die AfD vorschlägt auch als etwas Gutes nehmen und nicht abzulehnen, weil es die AfD ins Spiel gebracht hat.
    Wenn ich den Artikel lese, frage ich mich, ob die CDU so blöd wäre, eine Regierung mit den Grünen bilden zu wollen. Falls Sie so blöd ist, wird auch sie gewaltig Stimmen verlieren. Für die AfD kann das nur gut sein.
    Auch die CDU müsste die gleichen Schritte wie die FDP gehen, um wieder an Glaubwürdigkeit zu gewinnen und endlich nicht mehr ihre gutgläubigen Wähler zu veralbern. Irgendwann wollen diese Wähler dann nicht mehr. Merz blinkt konservativ und seine Wähler fallen prompt wieder und immer wieder darauf rein. Die CDU muss das Merkel-Erbe und deren Protagonisten aus verantwortungsvollen Positionen rausholen und z.B. die Werte-CDU in vorderster Stelle erst einmal wieder ins Gespräch bringen und denen die Stellen geben, die vormals Merkel-Jünger bekleidet haben. Im Übrigen muss auch die Brandmauer fallen. Nur dann kann es vielleicht noch etwas mit Deutschland werden, aber auch nur vielleicht.
    Alles in allem müssten wieder demokratische Verhältnisse im BT und in Deutschland wieder hergestellt werden.

  3. Christian Lindner wäre hinter der Theke eines englischen Pubs als SCHAUMSCHLÄGER für gezapftes Bier die IDEAL-BESETZUNG.

    Oder auch auf der KIRMES als HEIßLUFT-BLÄSER für Luftballons.

    Einfach unschlagbar, einfach unnachahmlich, einfach unerreicht !!!

    ABER als „Selbstverliebter-Schmalspur-Neunmalkluger Politiker “ mit übersteigertem Geltungsdrang ohne nennenswerte Qualitäten und profunde Fähigkeiten SCHEITERT er gerade GRANDIOS …

    …..wie mit seiner MOOMAX GmbH…..

    ….oder auch an der 5%-Prozent-Hürde….

  4. Korrekt, nur bitte nicht vergessen, dass CDU / CSU an diesen Zuständen zu 90% beteiligt sind…

  5. Es ist völlig irrelevant, ob die FDP überlebt oder nicht. Parteien sind dazu da, dem Volk zu dienen. (Im Übrigen sollten alle Parteien verboten werden, aber das ist eine andere Geschichte.) Wenn die FDP die Interessen ihrer Wähler mit Füßen tritt, dann verschwindet sie eben. Niemand wird sie vermissen…

  6. Zweiter Versuch. Nochmal: die FDP Thüringen har es in der Hand. Brandmauer einreißen und mit der afd nach der ltw eine Regierung bilden. Kemmerich kriegte dann massig CDU stimmen..Dann parteiausschlussverfahren gegen Lindner und seine miese Truppe von Glücksrittern. Das richtige zur rechten Zeit tun ist die Devise.

    • Leider ist es ja in D offenbar verboten, solchermaßen beweglich zu sein. Und man bräuchte natürlich ein extrem dickes Fell und sehr guten Personenschutz, denn die Links-Grünen und ihre schlagkräftigen Helfershelfer in Medien und Antifa würden nicht untätig bleiben.

  7. Ich lese nur die Überschrift.

    Antwort: „Unter Christian Lindner: Nichts. Denn Lindner ist das Kernproblem.

    Die FDP müsste also vor allem ihre drei größten Problemfälle (Lindner, Buschmann und Stra-Zi) in die Wüste schicken

    Letzteres natürlich im übertragenen Sinne, allerdings meine ich damit nicht eine finanzielle Oase wie Brüssel.

    Da sie dazu unfähig ist, darf man davon ausgehen, dass die Funktionärskaste durch und durch mit Karrierekadern besetzt ist, für die liberale Grundwerte wie Freiheit und Rechtsstaat nur nützliche Phrasen zum Wählerfang sind.

  8. Soso..die FDP liest mit!?
    Nehmt das: Zeit meines Lebens habe ich die FDP gewählt, für den Rest meines Lebens werde ich niemals mehr FDP wählen. Da müsste man schon Genscher wieder zum Leben erwecken. Der ist allerdings so tot wie die FDP es bald sein wird.

    • Sie haben sich doch nicht etwa vom Marketing blenden lassen? Mit (unternehmerischer) Freiheit hat die FDP so viel zu tun wie die SED: genau null. Da können sich die Parteibonzen für ihre verkürzte Aufbewahrungspflicht hochleben lassen, so viel sie wollen. Höchste Steuern der Welt, größte Bürokratie der Welt, Masseneinwanderung illiterater Gewaltverbrecher etc. passieren eben auch unter FDP-Regierung… ??

  9. „Selbst wenn dann die TAZ-Kollegen im Café Einstein fies gucken und in ihrer Zeitung böse rummöppern“
    Herrlich, danke Herr Thurnes

    Obwohl ich gerne, selbstredend ohne TAZ, dafür mit TE im Arm im Ur Einstein war, Kurfürstenstr., im non-Hipster Berlin.
    .. und dann später hoch in die Bar Lebenstern gegangen und manchmal aber gerne mit interessanten Leuten abgestürzt bin.
    Leider nicht mehr existent, u.a. dank alternativlosem COVID Unsinn zur Unzeit aber garantiert TAZ Spießer-frei. Durfte ja geraucht werden, igitt!! 😉

  10. Ah, Ok, also:
    FDP – wenn ihr das hier lest:

    • Kündigt endlich diese „Koalition“ auf!
    • Steht endlich zu euren Werten!
    • Habt endlich Eier in der Hose oder wenigstens Rückgrat!
  11. Ich verstehe überhaupt nicht, wer so etwas wählt. Liberale können es jedenfalls nicht gewesen sein. Lindners Schaden ist seine Zeit als Finanzminister nicht. Den Schaden tragen die Menschen dieses Landes, aber die haben diese Politiker gewählt. Der Partei wünsche ich den schnellen Untergang, damit sich neue liberale Kräfte formieren. Das gleiche wünsche ich auch dem Rest des Regimes. Je schneller sie arbeitslos werden, desto besser. Ohne Regierung wäre es viel besser.

  12. Auf der einen Seite fürchtet die FDP Neuwahlen. Auf der anderen Seite, könnte sie bei einem Austritt aus der Ampel auch gewinnen. Man würde es ihr positiv ansehen, daß sie diesen unsäglichen Spuk beendet hat.

  13. Das einzige was diese Partei tun sollte ist sich auf der Stelle aufzulösen . Diese arrogante vollkommen abgehobene Fähnchen-im- Wind-Truppe die den eifrigen Wasserträger für die Zerstörer dieses Landes mimt und dabei hauptsächlich sich selbst bereichert gehört auf den Müllhaufen der Geschichte

  14. Warum sollte man einem eiskalten und aalglatten Blender auch noch Ratschläge geben, wie er aus der Grube, die er sich selbst geschachtet hat, wieder raus kommen könnte. Einmal wird er sie nicht annehmen, sein Ding ist durchhalten bis zum Ende der Legislaturperiode und sich damit Versorgungsansprüche sichern, sonst nichts.
    Zu anderen, sollte man ihm helfen sein Loch nur noch tiefer zu schaufeln, als das so ein Heini wie der, nie wieder an die Oberfläche gespült wird.

  15. Die FDP hat die ganz großen Dinger der letzten Jahre eifrig mit aufs Gleis gesetzt: Euro-Rettung (zwei Billionen), Weltklima-Rettung (zwei Billionen), Masseninvansion von Armutsprekariat (zwei Billionen), Russland in die Knie zwingen (zwei Billionen). Zum Vergleich: der aktuelle Bundeshalt umfasst 476 Milliarden. Also sind 16 Bundeshaushalte für grandiose Utopien verschwendet. Die Stammwähler der FDP ahnen, wer am Ende zur Kasse gebeten werden wird: die Besserverdiener oder im SPD-Sprech die „starken Schultern.“

  16. Wir wollen nicht vergessen. Natürlich gibt es Gewinner der Transformation bei der FDP aber es ist eigentlich die gleiche Klientel wie immer (die im Geld ertrinkt) und die stellen eben nur max. 3% da. Wenn man mehr % erreichen will muß man die fleißigen und gläubigen Selbstandigen einfangen aber die leiden gerade unter der Transformation am meisten und werden vielerorts in die Pleite getrieben.

  17. Wenn die Mitglieder der FDP schlau sind dann jagen Sie jetzt Lindner und Buschmann vom Hof denn Sie halten den Kopf bei Wahlen in den Ländern hin und organisieren den ganzen Spaß. Und es sind auch diejenigen die auf der Strasse Rede und Antwort geben müssen wo die FDP noch liberal ist.

    • Wer wie die FDP einen Antiliberalen wie Herrn Dr. Buschmann in ihren Reihen hat, muss sich über diese Wahlergebnisse nicht wundern! Obendrein habe ich kürzlich den Parteivorsitzende der FDP in Bayern im Interview beim Cicero gehört. Ja, ich habe ihn gehört. Vollkommen unglaublich! 3% noch zu viel.

  18. Sind die Bürgerlichen nur zu dämlich, zu begreifen, dass die „Brandmauer“, in die sie sich haben einmauern lassen, einzig und allein der ewigen linksgrünen Regierungsteilhabe dient? Solange sie da nicht ausbrechen, ist Hopfen und Malz verloren – für die Bürgerlichen ebenso wie für das Land.

  19. Zu spät!
    Der Zug ist abgefahren. Zwar vergessen die Wähler relativ schnell, aber nicht sooo schnell.
    Lindner hält sich an den Koalitionsvertrag. Sonst bekäme er Ärger mit den Grünen – einklagbar ist da zwar nix, aber Ärger mit den Grünen bedeutet nun einmal Ärger mit fast allen Medien.
    Würde er heute die Koalition platzen lassen ist die FDP weg. Würde nur er zurücktreten und z.B. Kubicki das Feld überlassen, so würde sich nichts ändern, denn der Koalitionsvertrag existiert ja trotzdem. Und auch Kubicki würde sich nicht großartig anders verhalten wie Lindner.
    Der gesamten Politikerriege der Altparteien ist eines gemeinsam: Sie alle wollen nur von den Medien geliebt werden und finanziell alles in trockenen Tüchern haben.

  20. Drei Soforthilfe- Aktionen:

    Erstens: Kündigung des Koalitionsvertrages, raus aus der Regierung.

    Zweitens: in- die- Wüste- Jagen der kompletten Führungsriege einschliesslich der Kriegstreiberin.

    Drittens: Rückbesinnung auf Ur- Werte der FDP und damit durch Taten einhergehende Wiedererlangung der Glaubwürdigkeit, vor allem in Sachen Wirtschaft.

    Bonus: Zu etwas stehen, also anders handeln als zB Kubicki, der dem Volk entsprechend redet, aber dann genau Gegenteilig abstimmt.

    Schon wäre die FDP zweistellig.

    Aber: Jetzt Neuwahlen und die Partei wäre am Ende. Lindner bekäme auch nicht das volle, ministerielle Ruhegehalt. StraZi würde in der Bedeutungslosigkeit versinken. Buschmann – äh, will den noch einer…? Kennt wer noch einen FDP- Politiker namentlich, so mit Bedeutung? Richtig, da musst Du mittlerweile in die Liste gucken!
    Für was steht die FDP noch? Ach, für Grün und Schuldenmachen bis hin zur Staatsinsolvenz. Solange keiner drüber redet…

    Für Demokratie?
    Ha ha ha…

  21. Nein, zum Siegfried reicht es bei Lindner wahrlich nicht. Er ist eher der Typ Jammerlappen. Diese Rolle füllt er allerdings überzeugend aus.

  22. Die FDP ist die „AFD für Arme“, besser, für Feige (AFF), die der täglichen Nazi-Geplärre ( Höcke,Höcke !! ) und Panik-Mache in den Medien bei der letzten Wahl zum Opfer gefallen sind. Deren Wähler wollte eigentlich Lucke, später Meuthen, einfangen als Softi-AFD, bzw Zweit – FDP auf „einem Sendeplatz“ installieren. Welch ein Irrtum. Jetzt sind die Fronten klar. Die FDP braucht eigentlich keiner mehr – außer die Nationale Front als Fensterkitt und Lückenfüller.
    Kurz vor den nächsten BT Wahlen, einzig allein für die Lindner-Crew wirklich von existentieller Bedeutung, wird ihr Vorturner in den Medien mit gepflegten Schwiegermutter Image und 3-Tagebart bei Will, Illner und Lanz sitzen und mit fremden – Steuermilliarden – Geschenken bzw mit einer Möhre vor der Nase der Esel wedeln …
    5 Prozent + 0 Komma X reichen doch zum guten Leben.

  23. Vertrauen und Glaubwürdigkeit hat die FDP nachhaltig verspielt.
    Wer jetzt noch FDP wählt, ist entweder unverbesserlich oder „Briefwähler“.
    Als Umfallerpartei war sie immer bekannt – aber das Ausmaß des Lindnerschen Verrats an Wähler und Parteiidentität ist historisch.
    Es wird Zeit, sich abzuwenden und die ehemaligen Liberalen in Frieden ruhen zu lassen.
    Einfach nicht mehr drüber reden – einen toten Hund tritt man nicht.

    • Die FDP ist jetzt schon tot. Alle wissen das. Nur nicht die FDP-Granden. Die Zeit läuft unerbittlich gegen die FDP. Seit Erich Mende, Bernard „Bernie“ Cornfeld und Steuerbetrüger Otto Graf Lambsdorff, um nur ein paar Schmudelige aufzuzählen stirbt die FDP einen langen Tod. Sollten wir froh sein, wenn’s endlich wirklich so weit ist… nach langer schwerer Krankheit. Schwesterwelle mit seinem „Das neue Syrien kommt aus Wilmersdorf“ war auch keine Wohltat für die Partei und schon gar nicht für Deutschland – einer von jenen, die im Vorfeld für Flüchtlingswellen gesorgt haben.

  24. Seit der Causa Kemmrich in Thüringen weiß man, was man von der FDP zu erwarten hat: schmierigen Opportunismus.

  25. Und das wissen sie auch. Deswegen nehmen sie noch mit, was geht. Und das Schicksal von Land und Leuten ist diesen Berufspolitikern egal.

  26. Es ist nicht nur die „grüne Klimaplanwirtschaft“, es ist das ganze Narrativ vom „bösen CO2“ samt „menschengemachtem Klimawandel“:
    Wer in Biologie bei der Photosynthese aufgepasst hat weiß, daß Pflanzen CO2 aus der Atmosphäre ziehen und das mit Licht und Chlorophyll zu Zucker umwandeln. Mehr CO2 bedeutet besseres Pflanzenwachstum, mehr Ernte, weniger Hunger.

    Wir werden von narzisstischen Menschenfeinden regiert.

    • Wäre vor 350 Mio Jahren der CO2 Gehalt in der Atmosphäre nicht um ein Vielfaches höher gewesen als heute, hätte die Flora und Fauna sich nicht explosionsartig entwickeln können. Ohne Öl, Gas und Kohle säßen wir noch auf den Bäumen oder wären eventuell schon von der Bildfläche verschwunden da wir mit Sicherheit den letzten Grashalm schon vor langer Zeit verbrannt hätten.

  27. Eine Koalition mit der Alternative für Deutschland und der CDU ist derzeit unrealistisch.“
    Witzig. Exakt das wäre der Befreiungsschlag wie er die grünen totalitären Vollpfosten los wird und die Chance für eine liberale Profilschärfung hätte.
    Ja, die FW wird langfristig die Rolle der AfD für Feiglinge von der FDP erben, da bin ich mir ziemlich sicher. Eine bundesweit erfolgreiche FW wird der finale Sargnagel der FDP sein. Dann hat die FDP nämlich einfach gar nichts mehr, nicht einmal mehr die Rolle als Lückenfüller für die letzten notwendigen 5% für die Regierungsmehrheit. Das machen dann die FW.

  28. Lindner bzw die FDP sollen gar nichts mehr ändern. Sie sollen die 2 Jahre noch genießen, dann sind sie hoffentlich weg und zwar für immer. Ich als ehemaliger FDP Stammwähler wähle diese Truppe seit 10 Jahren nicht mehr und ich werde sie auch nie wieder wählen.

  29. So hat die FDP immer mitregiert, große und aggressive Worte im Wahlkampf, dann ebenso anschmiegsam wie folgsam als Juniorpartner in der Regierung.
    Neu für die FDP ist, dass die Wähler nun darauf achten und sich nicht mehr mit Versprechen zufrieden geben. Daran wird sie zugrunde gehen, denn sie kann nicht anders, als eingangs beschrieben.
    Ein Teil der Wähler hat endlich verstanden, dass Politiker an ihren Taten und nicht an ihren Worten gemessen werden. Politik ist ein Handwerk, bei großen Politikern eine Handwerkskunst, keine Laberveranstaltung.

  30. Der Artikel ist sicherlich fein recherchiert und geschrieben, aber für mich, als ehemaligem FDP-Wähler, ist er obsolet. WIE OFT habe ich gedacht „JETZT haben sie es begriffen…“ und wieder haben sie mich enttäuscht oder belogen oder betrogen. Das Band ist durchschnitten, die Partei ist für mich nicht mehr existent. Seit 2013 nur noch BLAU. Die können jetzt machen, was immer sie wollen, für mich sind sie erledigt und genau so kommuniziere ich das auch vielen Mitmenschen, die immer noch an das CDU-FDP-Gespann glauben (möchten).

  31. Vielleicht ist es gerade das Problem, dass er nicht reich ist?
    Wobei Merz dürfte zumindest unter wirtschaftlich unabhängig fallen … und es nützt auch nichts.

  32. Die Diskrepanz zwischen Wort und Tat (sofern die FDP etwas tut) war bei dieser Partei noch nie deckungsgleich in der Mehrheit der Fälle. Eine Partei, die als Stimmenbeschaffer und Umfaller bekannt war, ist und bleibt, auch mit 3% kann man noch seinen Senf dazugeben und noch hat man zwei Jahre Zeit, diese Rückgratlosigkeit und Hinterfotzigkeit zu leben und dem Land weiterhin kräftig zu schaden und abzusahnen.

  33. Und nun die wichtige Frage: Was WIRD die FDP unter Lindner ändern?
    Antwort: Nichts. Besser schlecht regieren, als nicht wissen, was sonst aus einem wird.

  34. Zitat: „Will Lindner den Abstieg verhindern, muss er nur eins ändern: alles“

    > Das ist zwar richtig, doch der Wendehals C.Lindner und seine FDP) haben in diesen nur zwei Jahren (H)Ampel-„Regierung“ schon so viel Schaden verursacht, dass sie bis zur übernächsten BTW -außer vllt vom harten FDP-Kern- nicht mehr wählbar sind.

    Und gäbe es eine Siegerliste für Wendehälse, dann wäre C.Lindner mit Sicherheit auf den ersten oder zweiten Platz zu finden.

  35. Die FDP soll gar nichts ändern! Sie hat ihr wahres Gesicht gezeigt inkl. Lindner. Wer so dämlich ist diese Partei noch jemals wieder zu wählen, der hat es auch nicht anders verdient. Die FDP hat uns diese Ampel eingebrockt! Deutschland hat endlich fertig.

  36. Christian Lindner opfert für seinen persönliche Traumjob „Finanzminister“ seine eigene Partei. Alle haben es bemerkt, nur die FDPler – noch – nicht. Zusätzlich lässt er sich ständig von den Grünen in vielen Bereichen, wie dem Heizungsgesetz und der Migrantenschlepperei, zum Schaden der Bürger unterbuttern und ist somit für die Linksextremisten von der SPD und den Grünen ein leichtes und williges Opfer.
    Mit Lindner und der Ampel ist die FDP am Ende. Unwählbar, wie die anderen Altparteien.

    • Perfekt erkannt, das mit dem Traumjob. Aber anders gefragt: wo soll einer hin, der als einzige Heldentat eine Insolvenz hingelegt hat und seit dem 21. Lebensjahr von und durch die Politik lebt? Der will nicht auf die Resterampe…

  37. Spätestens seit die Politik die „Wahlkomplikation“ 2021 in Berlin nicht mehr ignorieren konnte und die Wahl in Berlin wiederholt werden musste, lesen die Mitarbeiter aller Büros von Politikern TE und klicken kräftig mit rauf oder runter.
    TE besteht ohne staatliche Zuwendungen weil die Leser die Beiträge schätzen. Das heißt nicht, dass alle Beiträge immer Zustimmung erfahren, aber genau darum geht es schließlich in einer Demokratie, um Meinungs- und Pressefreiheit.
    Das 2017 die Jamaikakoalition nicht zustande kam, ist wahrscheinlich eher einer Nicola Beer zu verdanken gewesen.
    Die FDP hat wahrscheinlich nur noch eine Chance die Gunst der Wähler nicht zu verlieren, indem sie sofort die Ampel aufkündigt und nicht bis 2025 wartet, denn in zwei Jahren, ist nicht nur die FDP fertig, sondern auch die deutsche Wirtschaft, die normalen Bürger arm und Deutschland außenpolitisch nur noch eine Lachnummer, die in einer selbst verursachten Flüchtlingskrise im Chaos versinkt.

    • Sehe ich auch so. Die FDP sollte umgehend, am besten jetzt sofort, mit Knall die Koalition verlassen. Dann käme es drauf an: Minderheitsregierung? Warum nicht? Ist in anderen Demokratien durchaus üblich.
      Oder eben Neuwahlen. Das stelle ich mir ganz nett vor. In der Vorweihnachtszeit zwischen lauter Jingle-Bells-Buden am Wahlkampfstand kostenlos Glühwein zapfen, Kugelschreibersammlung ergänzen (dafür schätze ich die Sozen, die sind immer spendabel, FDP war zuletzt etwas geizig, es gab nur Buntstifte), aber, über bloßen Klamauk hinaus, auch mit anderen Interessenten beisammenstehen und tatsächlich Argumente austauschen.
      Ich selbst bin ja für die FDP verloren, ich bleibe bei AfD, aber erfahrungsgemäß trifft man bei solcher Gelegenheit auch Bekannte, die längst dem Nichtwählerlager zugehörig sind, und die könnte man – schon etwas lallig – dazu bewegen, wenigstens FDP zu wählen. Würde wohl in vielen Fällen tatsächlich fruchten, nur Lindner, Buschmann und die unsägliche Doppel-Doppel-Name müssten weg.

  38. Ich war lange genug FDP Mitglied, um zu wissen, dass diese Partei für eine wirkliche Wende nicht taugt.
    In der Basis gibt es sehr wohl viele intelligente Menschen, mit denen kluge Gespräche geführt werden können. Der Funktionskörper – ab Landesvorstand spätestens – ist aber nahezu vollständig mit Karrieristen und Opportunisten besetzt, die liberal spielen, aber es nicht sind.
    Das trifft nach meiner Wahrnehmung fast auf alle Parteien des politischen Liberalismus in Europa zu, der besser politischer Opportunismus genannt werden sollte.

  39. Lindner war am Ende, als er auf Drängen Merkels seinen Parteifreund Kemmerich opferte. Er weiß es nur noch nicht. Die Probleme sind so groß, dass es egal ist, ob die FDP noch eine Brandmauer zur AFD hat. Sie sind selbst so groß, dass es sogar irgendwann egal ist, ob die Altparteien die AFD verbieten. Wie man aktuell in Israel und den zuckerverteilgenden Hammas-Fans in Berlin sehen kann. Denn nach einem Verbot der AFD bekommen wir m.E. nordirirsche Verhältnisse von vor dem Karfreitagsabkommen; das kann wirklich niemand im Lande ernsthaft anstreben wollen. Daher muss Opposition unbedingt legal bleiben. Wenn man mal mit den Lügen (z.B. die AFDler seien „Antidemokraten“) begonnen hat, muss man immer weiter lügen, bis man sich restlos verheddert hat. Die Frage ist nur, wen Lindner belügt: sich selbst? Sehr wahrscheinlich. Nur die anderen? Glaube ich nicht. Beide? Das weiß nur er selbst. Ich persönlich glaube, dass sich die herrschende polit-mediale Klasse in Berlin so in die Vorstellung einer antidemokratischen AFD verrannt hat, dass sie es inzwischen selbst glaubt. Dann sollten sie sich lieber die Augen reiben und öffnen, denn die Altparteien haben ganz andere Probleme als die AFD.

  40. Hallo TE,

    ich bewundere ja eure Nibelungentreue zur FDP.
    Nur frage ich mich mittlerweile. Was soll das ?
    Wie lange wollt Ihr noch dieses tote Pferd reiten ?
    Die FDP ist fertig. Sie hat sich in allen Punkten als unzuverlässig, als erbärmlicher Links-Grün-Woker Erfüllungsgehilfe, als reiner Maulheld, als widerlicher Feigling erwiesen. Sie konnte nicht mal Anstandspunkte setzen. Sie exekutiert nur noch die Rot-Grüne Politik gegen den Bürger. Es braucht sie niemand mehr.
    Der Wähler gab ihr 2017 noch eine letzte Chance. Es wird keine weitere mehr geben. Und zwar zurecht.

    • Der Wähler, nun der gibt selbst der CDU immer wieder Chancen und der SPD die nun in der 3.Legislaturperiode im Bund (mit-)regiert.

    • „Sie konnte nicht mal Anstandspunkte setzen.“
      Sie hat die Impfpflicht verhindert. Lügen kann ich dann doch nicht, es ist die einzige Sache, welche man der FDP genuin zu Gute halten kann. Witzigerweise rühmt sich die FDP in ihren Social-Media Kacheln mit wirklich allem Vorstellbaren, sowie unvorstellbaren Blödsinn, nur darüber verliert die Partei kein Wort. Da hat man einen einzigen guten, liberalen Punkt und macht nicht einmal was draus.
      Und dann haben die Deppen kurz darauf für die Enteignung mit der Wärmepumpe gestimmt.
      Womit jede Sympathie, welche ich nach der Impfpflicht hatte, wieder verpufft ist.
      Die FDP kann weg.

      • Da haben Sie recht. Hätten damals die Feigen Demokraten schon analog heute abgestimmt, wäre‘s eng geworden mit der Impfpflicht. Scheinbar war dies das letzte liberale Aufbegehren dieser Partei, bevor sie sich an die Beliebigkeit verkauft hat.

  41. was wollt ihr denn mit dem Herrn Lindner besprechen ?
    Habt ihr seine Pressekonfernz gesehen ?
    Unterirdisch dieses Geschwurbel.
    Den Narzissten ist Deutschland völlig egal, es geht nur um ihre
    Posten und Fernsehkameras die auf sie gerichtet sind.

  42. Beim Personal wurde viel vergessen: Kubiki predigte wochenlang die Idiotie des GEG – und stimmte dann namentlich zu. Er ist in in diesem und ähnlichen Fällen aber nicht der Einzige. Praktisch alle FDP-MdB lehnen Transparenz ab. Diese lobbyverseuchte Partei bekam verdienterweise kein einziges Direktmandat.

    • Lammert hatte einen schlauen Vortrag im Bundestag gehalten, dass es keine Kanzler*innendemokratie gebe und jeder Abgeordnete bei Abstimmungen nur seinem Gewissen gegenüber veranwortlich sei. Aber am Ende sticht dann aber wohl doch Fraktionszwang und Koalitionsvertrag.

  43. O.K., die FDP ist inzwischen in der Politik überflüssig wie ein Kropf, aber dennoch kann man doch respektvoll über deren Ende als Bundestagsparlamentarier schreiben.
    Allerwärts, so auch hier, schreibt man, daß sie und andere „fliegen“, wenn es um das Ausscheiden aus einem Parlament geht („aus dem Bundestag zu fliegen.“). Ja wie geht das denn? Wachsen der FDP plötzlich Flügel?
    Gut, wenn Sie Lindner mit Ikarus vergleichen, liegen Sie vermutlich nicht weit daneben.
    Da wünsche ich mir bei den Qualitätsmedien eine andere Wortwahl, es sei denn, es ist Satire.

    • Interessant. Deutschland wird gerade geschrottet. Und zwar absichtlich und mit Hilfe dieser Lindner Truppe. Wenn Sie in dieser Lage die Wortwahl mancher Foristen rügen, kommt mir das so vor, als würden Sie als Kompaniechef im Kessel von Stalingrad dem Gefreiten Dosenkohl sagen, er möge seinen oberen Hemdknopf schließen, ehe er sich noch eine Erkältung holt.

      • Offensichtlich ist es mir nicht gelungen, mein Anliegen verständlich auszudrücken. Ich wollte damit sagen, daß, nachdem der Gefreite Dosenkohl dem Kompaniechef einen Rat gab und die Schlacht trotz, nicht wegen des offenen Knopfes, verloren ging, nicht auch noch die Deutsche Sprache hinterher geworfen werden sollte.
        Ich wollte anregen, trotz dieser besch..ssenen Lage nicht die Kontenance zu verlieren und sich damit auf das (sprachliche) Niveau der anderen zu begeben.
        Übrigens habe ich keineswegs gerügt, anzuregen ist leider mißlungen.

  44. Was kann und muss die FDP unter Christian Lindner ändern?

    Kurz gefasst: beim Wähler muss sich was ändern!
    Mehr ist zur sogenannten „Freien Demokratischen Partei“ nicht an zu merken.

  45. Wenn Christian Lindner die Ampel beendet … Neuwahlen muss der FDP-Chef fürchten. Der Rauswurf aus dem Bundestag wäre die wahrscheinliche Folge

    Sehe ich diametral anders – einzig wenn er die Koalition noch zeitnah aufkündigt, hat die FDP eine Wiedereinzugs- und er eine politische Überlebenschance; egal ob Neuwahl dann sofort oder, dann wohl weniger wahrscheinlich, erst in 2 Jahren.

    Widerspruch zwischen Tat und Aussagen der FDP: Kubicki und der Heizhammer, Lindner und die Kernkraft, Stark-Watzinger und die Corona-Maßnahmen …

    Dieses eklatante Manko, btw auch ad Impfpflicht, wird es der FDP selbstverschuldet und damit völlig zu recht nun sehr schwer machen. Und stellt sie dieses Manko nicht unverzüglich und ausnahmslos ab, wird auch eine eigene Ampelabschaltung kaum mehr helfen.

    • Raus aus der Ampel mit Krawumms, dann markige Reden, in denen schonungslos Fehler eingestanden werden, Personalwechsel (mir fällt gerade kaum wer ein, außer der Ex-Generalin und dem KurzzeitMP), dann könnte meines Erachtens doch noch was werden mit der „Umfallerpartei“. Ruf ist eh ruiniert, Versuch macht kluch. 😉

  46. Lindner sieht gut aus und kann gut reden. Das war´s aber auch: ein Blender!

  47. Herr Thurnes, Sie haben leider nur Symptome analysiert und sind nicht auf die Ursache eingestiegen, nämlich die Persönlichkeitsstruktur eines Christian Lindner. Wer aus Angst vor Merkel seinen guten Mann absägt, hat in der Politik nichts verloren. Einer Partei mit so einem Vorsitzenden vertraut keiner mehr und traut keiner mehr was zu.

    Lindner mit seiner FDP dürfte so, oder so, oder so keine Chance mehr haben. Wenn überhaupt, dann nur im Szenario „sofortiger Ausstieg aus der Ampel und Neustrukturierung inkl. Re-Besinnung in der Opposition“. Aber da steht ihm wieder der Charakter im Weg.

  48. Herr Thurnes, Sie arbeiten sich an einer Truppe ab, die ausschließlich und vielfach nachgewiesenermassen ihre ganz persönlichen Vorteile im Sinn hat. Wenn Habeck oder Baerbock dem Lindner oder dem Buschmann (aber auch Merz, Günther, Wüst etc) „sitz“ befehlen, dann dauert es keine Millisekunde und die sitzen. Ganz einfach, weil die ihre Posten behalten wollen.

  49. Niemand wird die üppigen Tantiemen als Bundesminister vorzeitig wegen Parteirettung aufgeben.

  50. Was kann und muss die FDP unter Christian Lindner ändern?

    Sich auflösen zum Wohle von Volk und Vaterland. Alles andere wäre Stückwerk und hülfe niemandem weiter.

  51. Die FDP hat fertig, daran kann auch Lindner nichts mehr ändern. Der Eintritt in diese unsägliche Ampelkoalition war ein großer Fehler, und das beständige Abnicken der grünroten Irrsinnspolitik kostet den letzten Rest an Glaubwürdigkeit. Dabei hätte es 2020 eine Chance gegeben, sich als Freiheitspartei zu profilieren: durch Solidarität mit dem frisch gewählten Ministerpräsidenten Thüringens, FDP-Mann Kemmerich. Doch auch da siegte, trotz anfänglicher Glückwünsche, die Angst vor der Inquisition – und jeder Freiheitsmut wurde eiligst über Bord geworfen. Man könnte fast meinen, die „dürfen“ keine freiheitliche Politik mehr machen.

  52. Glaubwürdigkeit weg. Vertrauen weg, in sie gesetzte Hoffnung weg. Bei der FDP ist die Luft raus und kann weg. Wollte dei FDP noch irgendwie mitspielen, kann sie das nur, indem sie rigoros die Fehler der Grünen und der SPD aufdeckt. Lösungen zumindest andenkt und das Wichtigste, diese aus dem Ruder gelaufene Regierung zu Fall bringt. Alles andere wird doch nur als weitere leere Versprechen wahrgenommen; und das zu recht!

  53. Lieber soll mir der Bleistift bei der nächsten Wahl (Bund oder Land egal) abbrechen als dass ich noch einmal in meinem Leben die FDP wählen werde! Es gibt sie noch die Alternativen.

  54. Sehr geehrter Herr Thurnes, es ist ja ehrenhaft sich für den Loser unter den Parteien einzusetzen. Nach den Landtagswahlen und den Umfragen im Bund hat sich aber das Thema FDP sicher für lange Zeit, wenn nicht sogar für immer erledigt.
    Unsere Gesellschaft ist dank der Person aus der Uckermark und aller anderen ,, demokratischen ,, Parteien derart gespalten, das es wohl früher oder später auf ein 2 Parteiensystem hinauslaufen wird. Wozu wortbrüchige Kleinstparteien wählen, wenn man das Original viel billiger haben kann.

  55. Was soll dieses Herumhacken auf der FDP? Diese ehemalige Partie ist tot! Es gibt sie nicht mehr! Sie wurde vom woken Lindner-Clan nach dem verdienten Rausschmiß aus dem Bundestag zu hundert Prozent übernommen und hat mit der alten FDP eines Mende oder auch Scheel und Genscher nur noch den Namen gemein. Über die zu schreiben ist sinnlos, außer, um vor der Wahl dieses von Linksgrünen übernommen Vereins zu warnen. Die gibt es doch nur noch, um den anderen Linken notwendige Stimmen von denen, die immer noch von einer liberalen Partei alten Schlags träumen, zuzuführen. Wer Liberale sucht, findet die eher bei den West-AfDlern in Form einer Frau Weidel als bei dieser umgedrehten Blockpartei.

  56. Es gibt ja die These, dass es zwischen CDU und AfD eine Repräsentationslücke gäbe, also eine Partei fehle, weswegen CDU und AfD nicht zusammenarbeiten könnten. Ist das so?
    Machen wir die Gegenprobe auf der anderen Seite der Gleichung. Mit der FDP gibt es eine Partei, die sozusagen zwischen der Union und den Grünen steht. Aber: Wird sie dafür gebraucht? Offensichtlich nicht.
    Sowenig die Wähler Bedarf an Formationen wie den Liberalkonsrvativen Reformern oder der Allianz für Deutschland sehen, so wenig haben sie noch Bedarf an eine pseudo-grünlinken Partei. Wenn schon grün, dann das Lastenrad mit E-Antrieb und Bordrechner, aber kein Porsche. Wenn schon links, dann doppelt Bürgergeld in den Benz-Baracken, mit RTL2 und der Youporn-App auf dem 65-Zöller, aber doch diesen Bijan… äh, wie hieß der noch mal?
     
    Die FDP kann den Phantomschmerz der Liberalkonservativen an der alten Bundesrepublik nicht heilen. Ich sage das ohne Häme, ich bin Boomer und vermisse die 80er Jahre wie verrückt. Sie ist ja auch nicht liberal. Liberal, Herr Thurnes, bedeutet doch in der Geschichte dieser Bewegung, gegenüber dem Staat misstrauisch zu sein und ohne ihn auskommen zu wollen. ALLE heutigen FDP-Funktionäre, gerade Christian Lindner, sind vom Staat abhängig, sozusagen Beamte ohne Treuepflicht. It‘s the pension, stupid, möchte man rufen. Westerwelle war die Wasserscheide. Latent links, aber kein Etatist. Doch gerade aufgrund dieses Widerspruches der erste Große der Unernsten. Guidomobil, anstatt es mutig mit dem ersten Shitstorm der deutschen Geschichte, den mit der „spätrömischen Dekadenz“, aufzunehmen. Oder Rößler, oder den Minister mit den Teppichen, ach lassen wir das, wir ärgern uns nur.
     
    Die FDP ist vermutlich, neben der Linkspartei, die, die am meisten wegmuss. Die Hedonisten, die sie heute wählen, müssen sich dann wirklich wieder einmal mit Politik beschäftigen. Oder Nichtwähler werden. Das geschieht heute schon, der Rest diffundiert zu CDU und AfD.
     
    Zum Schluss meines Beitrages für heute ein Vorschlag: Schreiben Sie doch mal so ein Essay zu Alice Weidel. Sie wissen schon, die Brandmauer. Auch bei TE. Und im Gegensatz, so ist meine Wette, wird sie, im Gegensatz zu Lindner, im nächsten Bundestag sitzen.
     
    PS: Freie Wähler? LKR!

  57. Sinnbildlich erklärt, was macht der Landwirt auf dem Acker, wenn er nur die Pflanze seiner Wahl gedeihen lassen will? Er behandelt es mit geeigneten Mitteln um nur das zu ernten, was ihm persönlich einen Ertrag bringt und deshalb kann der blaue Landwirt nur dafür sorgen, daß alles um ihn herum so klein wie möglich bleibt oder wird und seine Früchte am größten werden, was alles überstrahlt.

    Damit wäre dann das Problem erledigt und sollte das eine oder andere noch übrig bleiben, könnte man ja mit ihnen sprechen, wenn es nützt und der kleine hätte auch was davon, wenn er dadurch auch mal höher in die Sonne kommt und warten wir doch einfach ab, wie sich die Schwarzen generell entwickeln, sollte mit einem Trick den Christsozialen der Zugang zum Bundestag versperrrt werden und andere erneut aus dem Verbund der Schwarzen ausscheren um sich selbstständig zu machen.

    MIt den anderen ist kein Staat zu machen, weil sie Gefangene übergeordneter Interessen sind und deshalb muß man auf das Ziel der absoluten Mehrheit hinarbeiten und wenn noch andere Abtrünnige gleiche Ziele hegen, wäre es ideal, indem man sie einbindet, denn die Bundesländer im Osten machen es vor, wie man der 50-Prozentmarke immer näher kommt.

    Was derzeit noch unmöglich erscheint kann Wirklichkeit werden, wenn alles zerfällt und die Blauen dann der letzte Rettungsanker sind und wenn der gelbe Zacken aus der Krone fällt macht das auch nichts aus, vielleicht werden andere auch noch Geschichte, was ganz davon abhängt wie es uns in zwei Jahren wirklich geht.

  58. Sollen mit der Linkspartei zusammengehen. Es existiert ja nun kein großer Unterschied. Die Farbe könnte ein lila gesprenkeltes gelb sein. Ein Führungsduo Wissler und Lindner könnte den Rest der Abbrucharbeiten erledigen, nachdem die 5%-Hürde aufgehoben wurde.

    Ernsthaft: Die FDP war immer eine opportunistische Umfallerpartei ohne wirkliche Prinzipientreue, wenn der Futtertrog in der Nähe ist. Kann man gerne drauf verzichten. In vergangenen Zeiten lebte die Partei oftmals nur von Leihstimmen. Die FDP war Mittel zum Zweck und hat sich dementsprechend verhalten. Eigene Leistungen?

  59. Was kann und muss die FDP unter Christian Lindner ändern?“
    Sich auflösen!

  60. Meines Erachtens ist Lindner selbst ein großes Problem für die FDP. Deswegen sollte er seinen Platz einem Geeigneteren frei machen.

  61. Lindner ist nicht nur bei Habecks Heizungsgesetz umgefallen, auch bei der Kindergrundsicherung. Markige Sprüche vorneweg, die linke Presse tobte und Lindner knickte ein. Die FDP ist und bleibt eine Umfallerpartei.

  62. Die ändern gar nichts….die bleiben auf ihren Stühlen kleben bis in 2 Jahren. Dann sind sie weg und die Führungsspitze wechselt in Konzerne, die EU oder in irgendwelche Lobbyverbände….die Hinterbänkler haben Pech gehabt….ist auch nicht schade drum….die haben ja zu allem die Hand gehoben. Die FDP ist so überflüssig wie ein Kropf……ich könnte mir in den Hintern beißen, dass ich mein Kreuz das letzte mal bei denen gemacht habe weil ich rot/rot/grün verhindert wollte.

  63. Lieber schlecht regieren, als nie irgendein Minister gewesen zu sein – das fehlte ja noch im Lebenslauf. Um etwas anderes ging es Lindner nicht. FDP – der letzte macht das Licht aus!

  64. Wenn Volker Wissing die Alternative ist, ist eine Partei nicht einfach auf der Intensivstation. Nein, sie befindet sich im Koma und muss künstlich beatmet werden. ?

  65. Nur mit dem Unterschied, dass sie nach dem zweiten Mal nicht so schnell wieder in den Bundestag zurück kommen. Die politische Landschaft hat sich verändert. Steigbügel sind nur bei Pferden sinnvoll.

  66. Ich kann nicht glauben, dass noch solche Artikel geschrieben werden. In den letzten beiden Tagen gab es hier fast ein Dutzend Beiträge zu CDU, CSU und FDP, keiner über die AFD. Was rege ich mich auf? Ist doch alles nur Zufall, gelle?

    • Anscheinend macht die AfD alles richtig: steigert im andauernden, scharfen mainstreammedialen Gegenwind ihre Stimmenanteile, und das in der wirtschaftlich relevanten Altersgruppe sowie bei Jungwählern.

  67. Ich persönlich glaube alle Parteien der Ampel haben sich in der Zwischenzeit selbst ein tiefes Loch gegraben. Aussteigen und Neuwahlen kann sich zur Zeit keine dieser drei Parteien erlauben. Eine Umkehr und eine Zuwendung zum Median der Bürger, Wähler in der Politik kann man sich auch kaum erlauben. Das würde wahrscheinlich viele Teile der noch verbliebenen Stammwähler vergraulen. Auf der anderen Seite kann man nicht ausreichend Wechsel- und Nichtwähler aktivieren. Da diese Gruppen in der Zwischenzeit kein Vertrauen mehr in diese Parteien haben. Es ist eben nicht von Vorteil, wenn man seine Entscheidungen nicht am Median der Wähler, Bürger ausrichtet sondern primär eigene Ideen verfolgt.

  68. FDP am Abgrund?! Gut so, dann soll sie endlich springen. Weder die Visagen, noch das Gelaber und Taktieren dieser politischen, hodenlosen Marginalie sind noch erträglich. Springt endlich.

  69. Das einzige was die FDP, vielleicht, noch retten könnte wäre das sofortige Ende der Ampel. Lindner müsste mit sofortiger Wirkung alle FDP Minister aus der Regierung abziehen und somit die Pleite-Ampel beenden. Ansonsten ist das absehbare Ende der Ampel auch das Ende der FDP und Lindner wird als deren Totengräber in die Geschichte eingehen.

    • In der Wahlnacht polterte Kubicki noch, dass sich jetzt dringend was in Berlin ändern müsse. Seitdem habe ich nichts mehr davon gehört, Lindner macht genau so weiter wie bisher und Kubicki scheint kalt gestellt.

  70. Die Fleischtöpfe sind eben viel zu lukrativ. Wenn Lindner seine FDP tatsächlich noch retten wollte, dann müsste er jetzt und sofort die Ampel kippen. Und selbst dann bleibt es noch abzuwarten, ob man der FDP diesen richtigen Schritt als „wir haben (jetzt endlich) verstanden“ abgenommen werden kann. Zweifel sind angebracht. Die FDP begeht den gleichen Fehler wie schon mal als „Mehrheitsbeschaffer“ unter Merkel. Warum lernt man aus den eigenen Fehler nicht? Und vollkommen richtig ist die Aussage: Er spricht auch schon mal die richtigen Dinge an, macht dann aber genau das Gegenteil, in dem er dann doch wieder mit zustimmt. Das ist unglaubwürdig hoch zehn und die Bürger haben von dieser Vorgehensweise (endlich) gestrichen die Nase voll. Der Bürger in Deutschland ist heute deutlich wacher als noch vor 3-4 Jahren. Nicht alle, aber doch eine ordentliche Anzahl sind jetzt wach und beäugen die Politik anders.

  71. Lindner hat doch jetzt schon Über- und Durchblick verloren. Wenn sich jetzt noch was ändert, braucht der einen Einweiser, um vorwärts unfallfrei durch die Bürotür zu gehen. Für die FDP unter Lindner ist die Situation hoffnungslos.

  72. „Eine Koalition mit der Alternative für Deutschland und der CDU ist derzeit unrealistisch.“

    Warum? Wäre die einzige Lösung zumindest etwas Glaubwürdigkeit wiederzuerlangen.

    • Dazu haben weder die FDP-Politiker, noch die Merkel-CDU-Typen die Chuzpe. Sie wollen zwar an dei Macht, aber ändern wollen sie nichts. Gerade die CDU hätte bei der Abstimmung gegen Faeser ein klares Zeichen setzen könne. Sie haben sich aber dem sozialistischen Bund unterworfen.

    • Das ist richtig, aber wie erklären Sie das ihren Anhängern und wie reagieren Sie auf die folgenden Attacken fast aller Medien? Sagen Sie einfach: „Sorry, habe mich geirrt, war mit Tino Chrupalla ein, zwei Bier trinken, der ist eigentlich ganz nett. Hätten wir früher machen sollen.“ So etwa? Das klappt nicht.

  73. Lindner muss die Ampel verlassen. Das könnte die FDP über die nächste Wahl retten. Bis September 2015 werden die finanziellen Folgen des Weltrettungswahnes so spürbar sein, dass die FDP sicher nicht mehr in den Bundestag einziehen wird.

    • September 2025

      Genau das ist auch meine Meinung. Er muss den Bruch machen, so, dass es auch der letzte kapiert, dass es die FDP war, die dem Elend ein Ende setzte.
      Aber was ich dann vermute, ist, dass Scholz trotzdem weitermacht. Er muss intensive Ermittlungen wegen Cum-Ex fürchten. Daher wird er nicht die Vertrauensfrage stellen. Er kann seine Minister nach Gusto auswechseln, ohne etwas fürchten zu müssen.
      Aus dem Amt könnte er nur gehievt werden, wenn der Bundestag einen Nachfolger bestimmt. In der jetzigen Konstellation nicht möglich.

      • Olaf Scholz könnte weitermachen, Ihre Vermutung ist durchaus berechtigt. Er kann sich ja darauf verlassen, dass CDU und FDP niemals mit der AfD stimmen würden. Aber die FDP könnte sich in der Opposition vielleicht erholen, in der Ampel fährt sie weiter Richtung Untergang. Ich kenne viele ehemalige FDP-Wähler, die niemals die AfD wählen würden, aber eben auch niemals wieder die FDP, wenn sie mit SPD und Grünen die Abrissglocke für dieses Land schwingt. Auch auf meine Stimme wird die AfD verzichten müssen, die FDP aber auch.

  74. Wer soll denen noch was glauben. Ich spreche das auch für den „Populisten“ Kubicki aus.
    Es gibt war eine Handvoll „Wackere“ in der FDP, die sind aber genauso zahlreich und eher als „Altlasten“ zu betrachten wie Bosbach oder Maaßen in der CDU.

  75. Es lohnt sich nicht über die FDP sich noch aufzuregen. Bei dem GEG wäre die letzte Chance gewesen sich ins Zeug zu legen, denn bei dem Herzensprojekt der Grünen und dessen katastrophalen Ergebnis wäre Widerstand Pflicht gewesen.
    Die FDP ist ein politischer Zombie der noch eine Weile sein Unwesen treibt, aber die kommenden Wahlen wie ein Zombie den Sonnenaufgang fürchten muss.

  76. Es wird sich nichts ändern. Die zwei Jahre werden noch voll gemacht, dann winken für den Lindner wahrscheinlich angenehme Aufsichtsratsjobs. Dem geht die FDP und Deutschland am Allerwertesten vorbei.

Einen Kommentar abschicken