Die folgende Szene spielt in einem Moskauer Ministerium, zur Zeit von Stalins Herrschaft. Sie stammt aus dem Buch Im ersten Kreis von Solschenizyn. Ein Ingenieur wurde als Häftling in das Ministerium gebracht. Der Minister will wissen, wann der Voice Coder, ein Geheimprojekt, fertiggestellt wird.
Der Minister bekommt keinen Termin, und er versucht, den Ingenieur einzuschüchtern. Um nah an das Gefühl des Originals zu kommen, hat mein Vater (er lässt Sie grüßen und hält uns auch weiterhin für Weicheier) die Szene heute frisch aus dem russischen Original übertragen – ab hier spricht also Solschenizyn, via Wegner-Vater:
Abakumov hatte auch eine Stimme, die wie der Donner laut sein konnte, und er konnte mit ihr Angst einjagen. Aber diesmal fühlte er, dass es kaum hilfreich wäre zu schreien. Es wurde ihm auch klar, dass dieser Häftling eine harte Nuss ist.
Er warnte also nur: »Hören Sie, Häftling, wenn ich Sie nett behandle, dann dürfen Sie nicht vergessen…«
»Und sollten Sie mich grob behandeln, dann würde ich mit Ihnen gar nicht reden, Bürger Minister. Sie können ihre Obristen und Generäle anschreien, diese Leute haben in ihrem Leben zu viel zu verlieren, ihnen mag das alles leid tun.«
»Wie Sie wünschen, wir werden auch mit Ihnen fertig.«
»Da irren Sie sich, Bürger Minister!« – Da konnte man für einen Augenblick einen Funken offenen Hasses in der Brille von Bobynin sehen. – »Ich habe nichts, verstehen Sie, einfach nichts! Meine Frau und das Kind können Sie sich nicht nehmen – eine Bombe hat sie mitgenommen. Und meine Eltern? Die starben schon. Und mein ganzes Vermögen auf dieser Erde – ein Taschentuch, und ein Overall, und die Unterwäsche darunter, ohne Knöpfe (er entblößte seine Brust und zeigte sie ihm) – die gehören dem Gefängnis. Freiheit habt ihr mir schon vor langem weggenommen, und mir diese zurück zu geben übersteigt Ihre Kräfte, weil Sie sie selbst nicht haben. Ich bin etwa 42 Jahre alt, verurteilt habt ihr mich für 25 Jahre, im Arbeitslager war ich schon, gefesselt war ich, die Hunde haben mich auch bewacht, und in der Kompanie mit besonders strengem Regime war ich auch – womit können Sie mir noch drohen? Was wollen Sie mir noch wegnehmen? Meine Arbeit als Ingenieur? Dadurch werden Sie mehr verlieren als ich. Ich werde jetzt rauchen.«
Abakumov öffnete eine Schachtel der ›Troikas‹, die für Kremlin hergestellt wurden, und schob sie Bobynin zu: »Bitte, nehmen Sie von diesen.«
»Nein, danke. Ich bleibe bei meiner Marke. Sonst huste ich.« – Er holte eine Selbstgedrehte hervor. – »Übrigens, versuchen Sie es zu verstehen und geben Sie es weiter, dorthin, wer es da oben braucht, dass Sie stark sind nur so lange, so lange Sie den Menschen nicht alles wegnehmen. Aber der Mensch, dem Sie alles weggenommen haben, ist Ihnen nicht untergeordnet – er ist wieder frei.«
Selbst wenn Du nichts falsch machst
Zurück vom Nobelpreisträger von 1970 – damals waren die Preise doch noch mehr wert – zu den Nachrichten von heute. Hinter vorgehaltener Hand hört man schon länger, dass Menschen echte Angst haben, alles zu verlieren, wofür sie gearbeitet haben, was ihnen wichtig ist – ihre relevanten Strukturen. Zeichen mehren sich, dass wir alles verlieren könnten, als Gesellschaft wie auch als Einzelne.
»Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden«, so heißt es, doch in der Praxis wird es zur Makulatur. Wer sich heute auch nur mit Politikern der Opposition zum Mittagessen trifft, kann seine Stelle verlieren (welt.de, 25.9.2019: »Auf einem Foto mit Jörg Meuthen – Filmförderung trennt sich von ihrem Chef«). Entlasse Einen, erziehe Tausende. Einmal der Opposition die Hand geschüttelt – Job weg. Im schönen neuen Deutschland bist Du jederzeit ein falsches Kopfnicken davon entfernt, alles zu verlieren.
Selbst wenn Du nichts falsch machst, wenn du nie eine abweichende Meinung äußerst und einen Abweichler nicht einmal anschaust, ja sogar vor ihm ausspuckst, selbst dann kannst du alles verlieren. »Wir steuern mit Tempo auf eine Rezession zu«, so wird in welt.de, 24.9.2019 ein Ökonom zitiert.
Menschen verlieren in Deutschland ihre Arbeitsplätze, und viele dieser Menschen haben sich nicht einmal durchs Denken falscher Gedanken oder Grüßen eines Oppositions-Politikers schuldig gemacht. Einige jüngere Beispiele: »Pfeffenhausen: Brandl schließt Werk – 120 Arbeitsplätze betroffen« (br.de, 19.9.2019) – »Entschieden: Sodecia trennt sich von 200 Mitarbeitern« (freipresse.de, 19.9.2019) – »Bis zu 400 Jobs betroffen – Krones baut deutschlandweit Stellen ab« (t-online.de, 17.9.2019) – und so weiter, und so fort.
Es gibt verschiedene Gründe, warum man in Deutschland alles verlieren kann. Nicht nur bei Anhängern der umbenannten SED wird ganz offen von Enteignungen geredet. Die Propaganda wirft den Leichtgläubigen absurd beliebige Zielgruppen hin – aktuell etwa Fahrer von sogenannten »Sports Utility Vehicles«, nicht aber die spritsaufenden Kleinbusse oder die Limousinen der Politiker und Staatsfunk-Bonzen – die Gerngehorsamen bekommen einen Feind vorgesetzt, und so sind sie davon abgelenkt und würden gar nicht merken, wenn ihnen gerade alles weggenommen würde.
Nichts mehr zu verlieren
Wenn wir mit unseren Handlungsmöglichkeiten zufrieden sind, dann nennen wir es Freiheit.
Unsere gefühlte Freiheit (gibt es eine andere?) kann (unter anderem) dann eingeschränkt sein, wenn unser Schützen und Stützen zweier verschiedener relevanter Strukturen in Konflikt gerät. Ein Mensch kann sich verpflichtet fühlen, seinem Arbeitgeber zu Diensten zu sein, oder mit seiner Familie mehr Zeit zu verbringen – zwei relevante Strukturen – und egal was er tut, wird das eine das andere einschränken, er fühlt sich also unfrei.
Was aber, wenn keine relevanten Strukturen mehr existieren würden? Wer dem Menschen alles nimmt, der nimmt ihm auch die Angst davor, dass ihm etwas genommen wird. Wer dir alle greifbaren und externen Kreise zerstört, der lässt dir nur deine inneren Kreise als relevante Struktur.
»In ihren letzten Momenten zeigen Menschen, wer sie wirklich sind«, so sagt der Joker, und es ist natürlich so zynisch wie vermutlich wahr – wer nichts mehr zu verlieren hat, der zeichnet noch einmal nach, was ihm wirklich wichtig ist. Zeige mir deine relevanten Strukturen, und ich sage dir, wer du wirklich bist.
In Markus 10,17-27 kommt ein reicher Jüngling zu Jesus und fragt, was er tun soll, um »das ewige Leben« zu ererben. Man könnte es als »um frei zu sein« umdeuten, um auch als »Ungläubiger« die eigentliche Aussage zu bewahren. Jesus antwortet: »Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach!« – Der junge Mann aus Markus 10 geht traurig davon. Er will ja frei sein, will »das ewige Leben« erben, will ganz moralisch sein, aber diese Art von Freiheit will er auch wieder nicht.
Der Mensch, der alles verliert, der kann danach handeln, wie er wirklich ist, er ist also im tiefsten Sinne frei – doch will man diese Art von Freiheit wirklich anstreben?
Aufrecht zu stehen
Alles zu verlieren, das bedeutet zuerst nicht Freiheit – alles zu verlieren bedeutet zuerst Leid, viel Leid.
Sie mögen mich für altmodisch halten, aber ich halte die Abwesenheit von Schmerz für besser als Schmerz. Ich bin kein Linker, kein Wir-sind-mehr-Schreier und keiner der Fanatisierten damals im Sportpalast. Ich will weder Schmerz erleiden noch Schmerz zufügen.
Ich will Freiheit leben, schon bevor man alles verliert und dann keine andere Wahl hat.
Die, deren Job es ist, die Zeichen der Zeit zu deuten, lesen da erstaunliche Dinge. Ein Kolumnist sinniert, er werde wohl seine »Bindungen an Deutschland lockerer gestalten.« – Ein anderer raunte vor Jahren irgendwas von einer »Insel mit Vulkan«. Machen wir uns nichts vor: Die »Guten« werden nicht zufrieden sein, bis nicht auch der letzte Abweichler aus dem Exil schreibt, weil er nicht anders kann, als retten zu wollen, was von der Heimat noch zu retten ist.
Wir haben schon einiges verloren und wir werden noch mehr verlieren. Der Staatsfunk wird tun, was der deutsche Staatsfunk eben tut, wird die Masse erziehen, »nehmt uns auch noch den Rest!« zu brüllen, und seine schmierigen Witzemacher – was und wen man dort für solche hält – werden ihre gehirngewaschenen Jünger aufwiegeln, den Leuten, die nicht alles hergeben wollen für den großen Sieg des Globalismus, es eben zu nehmen, »wir sind mehr« und »wir diktieren hier« brüllend.
Wir haben schon jetzt einiges verloren, wir werden noch mehr verlieren. Wer sich nicht mehr an die Orte traut, wo vor wenigen Jahren noch seine Kinder spielten, der hat ein Stück seiner Heimat verloren – gibt es so etwas wie eine »halbe« Heimat überhaupt?
Sagt, was gesagt werden muss! Habt Mut, frei zu sein, bevor ihr alles verliert. Man wird euch später sagen: Hättet ihr frei geredet, bevor ihr alles verloren habt, dann hättet ihr vielleicht nicht alles verloren. Doch wenn ihr frei redet, dann könnt ihr wiederum alles verlieren. Was also raten?
»Aber der Mensch, dem Sie alles weggenommen haben, ist Ihnen nicht untergeordnet«, so sagt der Ingenieur im Moskauer Ministerium bei Solschenizyn. – Denkt und redet schon jetzt, als ob ihr nicht untergeordnet wäre.
Denkt, als ob ihr keine Angst hättet, doch bleibt vorsichtig. Das nämlich ist die Kunst, die es heute braucht: Mit dem Stiefel im Nacken aufrecht zu stehen.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.
Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.
Zitat Roland Baader:
„[Man darf] getrost davon ausgehen, daß Deutschland nicht mehr zu retten ist.
Wie konnte es dazu kommen?
Warum ist das Gehäuse der Politik zum Irrenhaus geworden?
Wie war oder ist es möglich,
daß bei der Wiedervereinigung schwerste ökonomische Fehler mit Tausend-Milliarden-Folgekosten gemacht wurden;
daß die Sozialsysteme dem Bankrott zusteuern,
daß die friedliche und erfolgreiche Wirtschaftsgemeinschaft der EWG in ein politisches und konfliktgeladenes Räte-System nach dem Muster der Sowjetunion verwandelt wurde (Wirtschaft verbindet, Politik aber trennt);
daß man die europäische Verfassung anstrebt, mit welcher das deutsche Grundgesetz zur Makulatur wird;
daß man die wichtigste Schranke gegen Willkürpolitik, nämlich den Wettbewerb der nationalen politischen Konzeptionen, gegen den freiheitsvernichtenden Zentralismus von Brüssel getauscht hat;
daß die letzte Hürde gegen den Ruin des Geldwertes, nämlich die Konkurrenz der Währungen, mit einer Einheitswährung niedergerissen wurde;
daß die Staatsschulden zu Dimensionen explodiert sind, die nur noch im Staatsbankrott enden können;
daß man mit «Reform»-Kaskaden bürokratische Monster errichtet statt abbaut; daß wir uns mit ungezügelter Einwanderung alle ethnischen, religiösen und kriminalistischen Probleme der Welt nach Deutschland und Europa holen;
daß man mit quasi-marxistischem Multikulturalismus den abendländischen Geist in ein Faulgas verwandelt;
daß sich Parlament und Regierung von allmächtigen Gewerkschaften fesseln und lähmen lassen;
daß Ermächtigungsgesetze […] erlassen werden können,
ohne daß das Volk etwas davon erfährt;
daß man sehenden Auges Europa der Libanonisierung ausliefert;……
Ich empfehle sein Buch – „Kreide für den Wolf – die tödliche Illusion vom besiegten Sozialismus.“ Gibt es auch als pdf
„Erst wenn wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zu tun.“
– Tyler Durden –
Eigentlich ein alter Hut. Wenn es aber darum geht, die eigenen „relevanten Strukturen“ zu bewahren, sollte man logischerweise kämpfen, bevor man sie verliert. Hinterher gibt es nichts mehr zu bewahren, nur noch zu rächen.
In einem offenen damaligen Brief hat Solschenizyn geschrieben, dass wenn sie nicht bereit sind, viel zu verlieren und nicht genug Mut haben, gegen Lügen aufzutreten, dann wirken sie mindestens bei Lügen und lügnerischen Taten nicht mit. Bitte keine Mittäterschaft bei den Lügen!
Hier ein Video von jemandem, der auch was verloren hat – und zwar die Lust, sich weiter veräppeln zu lassen: https://www.pro-de.tv/ehemalige-fluechtlingshelferin-christiane-soler/
Relevante Strukturen sind hartnäckig
Der NSDAP Chef von Krakau (??) befiehlt angesichts Kanonendonners der Roten Armee „halten bis zur letzten Patrone“ und setzt sich selber mit dem letzten Flieger in den Westen ab. Das System funktioniert bis in den Untergang.
Oder Berlin 1945, Häuserkampf der Roten Armee. Gegen wen? Da waren ALLE relevanten Strukturen kaputt, aber die Leute haben immer noch ihr Leben geopfert.
Vielen Dank für diesen Kommentar, Herr Wegner. Sie sprechen mir aus dem Herzen. In dieser Zeit aufrecht zu stehen verlangt sehr viel Mut und Courage. Nur wenn wir aufrecht gehen, können wir die Stiefel im Nacken abwehren. Sobald wir uns bücken, werden wir erst recht im Dreck landen.
„Wenn es dich nicht mehr kümmert, was andere von dir denken, hast du die höchste Stufe der Freiheit erreicht.“
Also, mir ist ein warmes Bett, das eigene Dach über dem Kopf und genug zu essen ganz sicher wichtiger als jederzeit meine Meinung sagen zu dürfen.
Und da es uns allen so geht, werden viele von uns alles verlieren. Ich bin da wie Sie, ein Kind Deutschlands eben.
Ja, und das ist das Problem. „Wer wesentliche Freiheiten für kurzfristige Sicherheit opfert, wird am Ende beides verlieren.“ Oder so ähnlich.
Tja, wenn wir schon am Anpassen klassischer Literatur an unsere heutige Zeit sind, hätte ich da auch noch etwas:
„FFF behauptet, das deutsche Volk wehrt sich gegen die totalen Klimamaßnahmen der Regierung. Es will nicht das totale Klima, sagt FFF, sondern seine Freiheit. Ich frage euch: Wollt ihr das totale Klima? Wollt ihr es, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir es uns heute überhaupt erst vorstellen können?“
-Und die dumpfe, gleichgeschaltete Masse ruft erneut in grenzenlos debilem Glauben an den Klimaendsieg JAAAAAA!
Man muss es leider konstatieren: Der Mensch im allgemeinen und der Deutsche im Speziellen lernen leider gar nichts aus der Geschichte und sind daher dazu verdammt, sie erneut zu durchleiden. Traurig.. 🙁
Die neuen Generationen können leider nicht aus der Geschichte lernen, weil auch folgendes weiterhin gilt:
„Das ist das Geheimnis der Propaganda: denn, den die Propaganda fassen will, ganz mit den Ideen der Propaganda zu durchtränken, ohne dass er überhaupt merkt, dass er durchtränkt wird.”
(gleicher Author wie oben)
Wie krank ist das. Die eigene Freiheit dem nicht greifbaren „Klimathema“ gegenüber zu stellen – auch dabei: keine Alternativen. Nur schwarz oder weiß.
Dabei gibt es, wie wir spätestens seit Loriots Ödipussi wissen müssen, 1000e von benannten Grautönen.
Sehr bewegend und sehr wahr! Aber leider erzieht der Wohlstand keine tugendhaften Menschen mehr! Er schafft kleine Dämonen, die sich für Götter halten!
Bad times create strong men.
Strong men create good times.
Good times create weak men.
Weak men create bad times.
Gerade habe ich mit einem Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin telefoniert. Der hat kürzlich seine Kassenzulassung zurückgegeben. Damit hat er seine Existenzgrundlage verloren. Und sich so frei gefühlt wie schon lange nicht mehr.
Nein, der nimmt von jetzt an nur noch Privatpatienten. Wie mein Zahnarzt, seit vielen Jahrzehnten.
Aber nur, solange Herr Lauterbach sich nicht mit seiner Einheitsversicherung durchsetzt, die alle Ärzte zu Knechten der KV machen und zu einer ganz neuen Form der „Praxisgebühr“ führen würde. Mit schlappen 10 Euro kämen die Patienten dann aber nicht mehr hin!
Sehen Sie sich auf YouTube Mal das Video von Yuri Bezmenow an (KGB Überläufer) in dem er den Prozess erklärt, mit dem diese „Jugendbewegung“ geschaffen wurde. Das wird hier wie da gleichermaßen genutzt worden sein:
https://www.youtube.com/watch?v=wQmog9BZZ6o
Yuri Bezmenov erklärt psychologische Kriegsführung
Schön wenn man die gesellschaftlichen Zustände hier im Land mal von einem russischen Agenten erklärt bekommt. Und das was er sagt ist auch das was mir die Hoffnung raubt das sich hier noch mal etwas ändern wird. Wenn man sich dann noch vorstellt das wir diese ideologische Gehirnwäsche seit den 1970er Jahren in fast alle Institutionen tragen würde es nocheinmal so lange dauern um wieder vernunftsbegabte Menschen aus diesem Volk zu machen. Ich plädiere ja ständig für die Anerkennung Deutschlands als offene Psyschiatrie. Aber wie Bezmenov erklärt muß man sie mit dem Militärstiefel trangsalieren um wieder Normalität in den Gehirnen herzustellen. Also allen Optimisten sei dieses Video wärmsten empfohlen.
…Mit den Falschen zu Mittag essen → Job weg…
Nicht das richtige Parteibuch, den Job gar nicht erst bekommen. Gibt es so etwas auch in einer Demokratie? Erinnerungen werden geweckt. Leben wir schon wieder oder immer noch in einem System der Gesinnungsschnüffelei? Einem System in dem ein Parteibuch oder auch eine nur vorgetäuschte Gesinnungstreue zu einer von oben verordneten Ideologie, mehr wert als Können, Wissen und Arbeitsfleiß. Wenn das nicht eindeutig verurteilt, ist es ein echtes Manko der Parteiendemokratien. Und in Diktaturen mit Einheitsparteien ist es der Grund für ihr wirtschaftliches scheitern. Für Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Finanzwelt sind jedwede Ideologie reines Gift. Und Einheitsparteienbrei ist Gift für jede Demokratie. Wir sollten es eigentlich wissen und danach handeln. …Mit dem Stiefel im Nacken aufrecht zu stehen… Auch selbst wer das durchhält, bleibt nicht immer Gewinner… Das können zumindest viele ehemalige DDR Bürger noch bezeugen.
Zitat:
„Unsere gefühlte Freiheit (gibt es eine andere?)…“
Richtig – es gibt nur eine gefühlte Freiheit:
Die Hirnforschung (Libet, Sperry, Gazzagnia, et al) hat gezeigt, dass unser Gefühl der Freiheit nur eine Illusion ist.
Wir können uns von folgenden Faktoren nicht oder nur bedingt frei machen:
1. Philogenetik (A priori / a posteriori)
2. Genetik
3. Kultur
4. Erziehung
5. Bildung
6. Zeitgeist
7. Religion
8. Medien
9. Indoktrination
10. persönliche Erfahrung
– …..
Der „Left Hemisphere Interpreter“ erzeugt auf Basis der obigen Faktoren die Illusion von Freiheit und einer freien Meinung.
Da nur 1. und 2. für alle Menschen fix sind, ist es also durchaus plausibel, dass ein Antifaschist des Jahres 2019 im Jahr 1933 ein überzeugter Nazi gewesen wäre.
Ebenso plausibel ist, dass Papst Johannes in der arabischen Kultur ein überzeugter Moslem und Ajatolla geworden wäre
Zwei Zitate, die mir beim Lesen Ihres Textes spontan durch den Kopf gingen:
1. Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist. (Häufig geäußert von meinem Großvater väterlicherseits, Jahrgang 1919, als junger Mann von Anfang zwanzig Soldat im Todeskessel von Kurland und im Russlandfeldzug.)
2. Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun. (Tyler Durden, Fight Club; fand ich immer cool, aber jetzt denke ich: Ein Freibrief für den sog. zivilen Ungehorsam, Gewalt gegen Andersdenkende und antifaschistische Gewalt?)
Sic Herr Wegner, und viele Grüße an Ihren Herrn Vater.
Deswegen hassen und fürchten ja die Linksgrünvers****, SEDisierten GutMenschen ja auch diese verdammten rechten alten weisen/weißen Männer & Frauen.
->Auch ein guter Artikel von Michal Kornbluhm gibt´s zu lesen bei HMB, über Kinder denen wirklich alles geraubt wurde, einschließlich Kindheit.
Übrigens, gibt´s vielleicht morgen schon irgendwo ein happy Fridays-for -Hubraum-Korso? Hab zwar nur einen 2.0l D(!) SUV, würde aber gerne auch dabei ein wenig Gummi auf der Straße lassen, und etwas ColaDioxid in die Luft verblasen. ; )
P.S. FFF = 666, der geneigte Satanist enuriert sich bestimmt wieder mal vor Lachen, wenn die ihrer „Jugend beraubten“ Luxusbratzen, mit Jesus-Kreuz-verleugnenden Soutanenträgern wieder hüpfen gehen.Toi toi toi.
Ich hab zwar nur ein kleinen Skoda aber mitmachen würde ich sehr gerne. Ich denke es ist doch egal was man fährt, Hauptsache dass man den Maoisten doch zeigt dass sie noch lange nicht gewonnen haben.
Nur auf FB komme ich freiwillig nicht.
Egal, Hauptsache mitmachen.
Hier die Geschichte, wie auch ich schon in 2016 aufgrund meiner offen, aber nicht-opportunen Worte und Handlungsweisen meinen Job als Ärztin in einem Flüchtlingscamp verloren habe: „ … Viele der Maghrebinischen Schlitzohren, die sich mit dem Flüchtlingsstrom hatten ins Land schwemmen lassen, versuchten, lebenslanges Bleiberecht über die Diagnose einer Suchterkrankung zu erlangen. Manch einer ergatterte auf diesem Wege tatsächlich einen der begehrten Therapieplätze, auf die einheimische Bewerber und wirklich traumatisierte Flüchtlinge so verdammt lange warten müssen. Eines Tages betrat einer dieser Glückspilze, wiederum ein junger Mann aus Algerien, meine Praxis und brachte neben seinem Entlassungsbrief noch einen devoten, älteren Herrn mit, seines Zeichens Mitglied im „Freundeskreis Asyl“ und ebenfalls arabischer Herkunft. Sein Auftrag: Er sollte seinem Schützling bei mir genau die Droge wieder verschaffen von der er gerade auf Steuerzahlerkosten frisch entzogen worden war (Rivotril) und ich hätte mich nicht gewundert, wenn der ihm nach erfolgreicher Mission zur Belohnung ein Leckerli ins Maul geworfen hätte! Immer wieder las ich dem willfährigen Asylfreund und Hilfsdealer die Passagen im Arztbericht vor, in denen der Entzug dokumentiert und nur mehr ein mildes Psychopharmakon verordnet worden war. Zwecklos. Genauso gut hätte ich einem Taliban aus der Bibel vorlesen können und erwarten, daß er spontan zum Christentum emigriert.
Es kam, wie es kommen mußte: Auch der alte Herr fühlte sich „befreit von jeder zwischenmenschlichen Rücksicht, entpflichtet von jeder zivilisatorischen Regel“ (Martenstein, WELT online) ignorierte das hierzulande geltende Recht und meine ärztliche Autorität, blieb stehen wie angetackert und laberte und laberte und laberte und wenn wir alle Argumente durchdekliniert hatten fing er wieder von vorne an und kein Ende in Sicht, keine Hoffnung auf Erlösung vom Bösen des Guten – da hab ich die Beiden einfach rausgeschoben wie zwei dumme Möbelstücke, schubs, schubs, raus mit euch, raus! Raus!! RAUS!!!
Nun raten Sie mal, wer rausgeflogen ist.
Genau.
Fachliche Fehler konnten sie mir nicht vorwerfen (versucht haben sie es natürlich trotzdem), den wirklichen Grund für meinen Rauswurf natürlich auch nicht offen nennen. Also drehten sie mir einen Strick daraus, daß ich die Junkies als Junkies bezeichnet und ihre intelligenten Überlebensstrategien mit der von Ratten verglichen hatte. Wobei ich regelmäßig hinzufügte, daß ich mir ein wenig mehr von dieser Intelligenz und diesem Überlebenswillen auch bei unseren Altparteienwählern wünschen würde. Wir vergleichen ja auch unsere nimmersatten Banker mit Hyänen und ihr Denken mit dem einer Krebszelle.
Mit Ratten vergleichen wir sie aber nicht. Die sind dafür zu intelligent.
Oder hat man jemals erlebt, daß eine Ratte sich die Backen mit mehr Futter vollstopft, als sie in ihrem ganzen Leben jemals fressen kann und den anderen genüßlich kauend dabei zuschaut, wie sie verhungern? Tiere sind da menschlicher.
Aber die Gründe waren ja auch nur vorgeschoben.
Ich hatte schließlich meine eigenen Leute beim Regierungspräsidium, in der Wachmannschaft sowieso und natürlich auch bei den Junkies. Die erzählten mir was ich wissen mußte und bekamen dafür von mir, was sie brauchten. So erfuhr ich den wahren Grund für meinen Rauswurf.
Natürlich steckten die Mitarbeiter des Sozialbüros dahinter, dieser Spezies, die so gut vom Elend leben, daß sie davon gar nicht genug bekommen können und sich dank staatlicher Dauer-Alimentation so gemütlich und beratungsmultiresistent in ihrem „Ich rette, also bin ich“- Delir eingerichtet hatten wie ein Staphylococcus epidermidis unter dem Biofilm an der Spitze eines Katheters in der Jugularisvene eines abwehrgelähmten Organismus. Die nervten das Regierungspräsidium so lange mit Klagen über meinen „Mangel an Kooperationsbereitschaft“, sprich: meiner Weigerung, illegalen Kriminellen Fake-Diagnosen auszustellen, streuten sicher auch noch die ein oder andere Lüge mit ein – war ja für einen guten Zweck – bis die mich endlich rausgeworfen haben, damit wieder Ruhe herrschte im rechtsfreien Raum.
Und noch jemand hatte seine schmierigen Finger dabei im Spiel, vertreten durch Herrn E., einen Türken, ebenfalls Mitarbeiter der Sicherheitsfirma und bekannt dafür, daß es kaum eine Schweinerei gab, an der er nicht beteiligt gewesen wäre. Dieser Erzhalunke hat sich noch nicht einmal geschämt sogar die echten Flüchtlinge zu bestehlen, diese Ärmsten der Armen, kurz: eine Schande für alle Türken, eine Schande für seine ganze Nation.
Er spielt in meinem letzten Lagebericht die Hauptrolle, in der Nebenrolle Frau H., seine persönliche Prostituierte aus Tunesien. …“ Aus https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=judith+panther+deutschland+schafft+uns+ab+eine+aerztin+mutter+und+zunehmend+desintegrierte+inlaenderin+berichtet
Das deckt sich durchaus mit meinen Erfahrungen in einer hessischen EAA 2015-16, zT wirklich bedürftige asylberechtigte Flüchtlinge, samt Kindern, aber auch mM der größte Teil junge kräftige erlebnsihungrige und mit den StGBs verschiedener Länder bestens vertraut. Schutzgelderpressung, Diebstahl, Prostitution, sexuelle Belästigungen, Drogenkriminalität sollen dort gang und gäbe gewesen sein, und vor dem bewachten Tor, die Anwerber nahegelegener Moscheen. Ein visitierender Staatssekretär darufhin angesprochen, das wir mit diesen FakeFugees bestimmt viel zu tun haben werden, nickte nur mit knischernden Zähnen.
Nach einiger Zeit wurden aber dann die Kollegen die den Zirkus aufgebaut und am laufen gehalten haben, zugunsten einer verbeamteten,vllt. kulturell besser verständigen noch nicht so lange hier lebenden Kollegin,die wohl eine Anschlußverwendung gebraucht hatte, mit einem Dankesschreiben des Innenministers „verabschiedet“.
Aber auch in den Praxen wurden diese, zT angeblich minderjährigen(?) Geschenke öfters vorstellig, meist zu mehreren und mit bezahltem Dolmetscher, oft um Analgetika, am besten Opiate zu erschwindeln.
Von gefälschten Gutachten (->StGB 277-278, versch. Vergehen gegen die Berufsordnung….) zur weiteren Bleibeberchtigung , wobei es da ganz wohl spezielle positiv eingestellte, vllt. auch korrrupte Mediziner geben soll, ganz zu schweigen.Und nun sind sie halt mal da.
Mael tov.
Also das ist wie in jedem zerfallendem Staat. Es scheint nur der Frage der Zeit bis entweder eine Erneuerung oder Auflösung kommt. Ich denke die unerträgliche Last der Schuld von den 12Jahren hat vlt die Leute hier dermaßen zerstört. Die Zeichen sind aber überall sichtbar so das kann andere Grunde haben. Wie auch immer. Der Staat der die eigene Mittel und guter Wille eigenen Bürger dermaßen zerstreut ist ernsthaft krank.
Was mich wirklich ärgert ist dass ich das Ende von so einem ineffizientem System erleben durfte. Ich will nicht noch mal dahin und die hüpfenden Idioten machen mir wütend genauso wie der Nachbarn der in gleichem Atemzug die Türken beschimpft und mich als N*i auch noch dazu.
Es geht immer weiter. Viel Glück noch.
Frage mich, warum Sie überhaupt da gearbeitet haben als Ärztin. Seien Sie froh, dass das zu Ende ist. Mir ging es mal ähnlich – in den achtziger Jahren – die Firma hat Kritik nicht vertragen und nebenbei Mitarbeiter betrogen. Konnte das nachweisen, die mussten ordentlich zahlen, mich frei stellen – insgesamt hatte ich so ein Jahr Freiheit mit Geld, die schönste Zeit meines Lebens. Etwas Besseres als den alten Doofjob findet sich überall. Die Firma war eine der großen Drei der deutschen chemischen Industrie – existiert heute nicht mehr unter dem alten Namen.
Warum ich dort gearbeitet habe? Die (echten) Flüchtlinge und ich, wir hatten damals eines gemeinsam: nichts mehr zu verlieren. Steht alles in meinem Buch.
Sehr geehrter Herr Wegner,
diesmal mal kein Kommentar, sondern einfach mal eine Feststellung.
Sie sind ein begnadeter Schreiber. Ihre Artikel lesen sich so wundervoll, als kämen sie aus der eigenen Seele. Vielen Dank dafür!
Ihnen und allen anderen Kommentatoren, lieben und herzlichen Dank! ?
Dem schließe ich mich vollumfänglich an! Danke Herr Wegner! (und danke Herr Meier für den treffenden Kommentar!)
Wie immer ein sehr kluger, leider auch beklemmender Artikel – bzw. er wäre beklemmend, wenn man das als Leser nicht alles schon selber wüsste; ich stehe dem ganzen Irrsinn zwar immer noch offenen Mundes gegenüber, aber ich habe inzwischen akzeptiert, dass er da ist -, woran ich allerdings hängen bleibe, ist die Stelle, dass Herr Wegner sen. uns für Weicheier hält. Vielleicht sind wir welche, das kann schon sein. Aber was mich interessieren würde: Hat er einen Ratschlag, was wir, ganz konkret als einzelne, tun sollen? So, dass es wirksam und nicht nur dazu dient, sich einmal ausgekotzt zu haben oder der Antifa als Vorlage, einem Steine ins Kinderzimmer zu werfen? Die Frage meine ich vollkommen ernst.
Don Alphonso bekommt für seine Abnabelungsüberlegungen (Stand heute) 648 Likes. Ein vergleichbarer Vortrag hier bei TE bekommt (Stand heute) 2. Ist TE ein Ort der Standhaften, derer, die in überwältigender Mehrheit an eine Wende in diesem Land noch glauben?
Männer wie Solschenizyn sind Vorbilder. Er riskierte den Verlust von allem, wurde zum Helden und behielt sehr viel, materiell manches, ideell alles. Die Frage heute, in diesem Land hier, ist nicht mehr, ob Vorsicht geboten ist oder was es sein könnte, aufrecht zu denken ohne etwas zu sagen. Denn das Denken alleine kommuniziert nicht, Worte tun es, Handeln tut es. Die Zeit des nur Denkens ist vorbei, es ist die Zeit des Nachteile-Einsammelns gekommen. Um die Freiheit zurück zu erobern. Eine andere Möglichkeit haben wir nicht.
Es ist kein Problem, ein Volk so zu erziehen, das es auch jubelnd an seinen
Gefängniswärtern vorbeimarschiert.
Aldous Huxley zugeschrieben: „Die perfekte Diktatur wird den Anschein einer Demokratie machen, einem Gefängnis ohne Mauern, in dem die Gefangenen nicht einmal davon träumen auszubrechen. Es ist ein System der Sklaverei, bei dem die Sklaven dank Konsum und Unterhaltung ihre Liebe zur Sklaverei entwickeln.“
Konsum und Unterhaltung = das Soma aus Huxley’s Brave new world!!!!
„Unsere gefühlte Freiheit (gibt es eine andere?) ….“ Ich denke, der Häftling Bobynin in Solschenizyns „Im ersten Kreis“, ich lese es gerade, hat sich seine „innere Freiheit“ erhalten können.
…
„– die Gerngehorsamen bekommen einen Feind vorgesetzt, und so sind sie davon abgelenkt und würden gar nicht merken, wenn ihnen gerade alles weggenommen würde.“
So funktioniert „Merkelismus“.
Da kenn ich einen von Lenin: Wissen ist Macht,
Marx: Geld ist Ausdruck des Wertes der Arbeit.
Danach können die heutigen „Revolutionäre“ nicht Marxisten/Leninisten sein…
Übrig bleibt nur Mao … dessen Denkmäler stehen nach wie vor in Peking
Dass ein Mensch alles verlieren kann durch die Macht, Missgunst, Gier eines „irgendwie Höhergestellten“ bringen wir aus dem Tierreich mit, ist also „Lauf der Welt“.
Allerdings wollte sich die Menschwerdung gerade durch Respekt, gar Liebe zum Mitmenschen qualifizieren. Ergeben hat sich dabei allerdings nur eine subtilere Form der Beherrschung des Individuums, teilweise auch durch Vereinigungen , Parteien, Behörden.
Der menschliche Geist war allerdings in der Lage, den Tätern eine besonders teuflische Begründung zu bieten: Sie alle sind Gutmenschen, die im Sinne einer zu verbessernden Welt agieren.
Zu glauben, man sei frei, wenn man nichts hat, halte ich für eine Illusion. Es gibt Grundbedürfnisse wie „essen“, „trinken“, „wohnen“, „kleiden“, die man aus dem bedient, „was man hat“.
Wenn man nichts hat, sitzt man nackt am Straßenrand und schiebt Kohldampf. Das kann man vielleicht auch Freiheit nennen, sehe ich aber anders. Der Mangel an allem würde in dem Fall jegliche Freiheit rauben.
Das Bibel-Beispiel zeigt, dass das nur funktioniert, wenn man jemanden hat, bei dem man schmarotzen kann, nach Markus gefällt das offensichtlich schon im Altertum nicht jedem. Und das wäre nicht die Freiheit, die ich meine.
Ja, und auch dem Häftling bei Solschenizyn hätte man natürlich noch Dinge antun können, die ihm bisher anscheinend nicht passiert sind. Frei in dem Sinne, dass einem niemand mehr etwas anhaben kann, ist keiner, solange er noch lebt.
Sie haben Recht.
Frei ist man, wenn man sagen kann: Da mache ich nicht mit.
Und das muss man sich leisten können.
Ich denke die Szene war aus den Zeiten als die Regeln in dem System schon etabliert wurden und abweichen konnte ein einfacher Offizier nicht, weil er selbst dann im Gulag als Gefangene landen konnte.
Der Gefangene war auch scheinbar gebraucht. Da sind die Verhältnisse anders. Was also Situation war: der Gefangene hat noch was in dem Kopf was das System brauchte und deshalb konnte man ihm körperlich nicht mehr zerstören.
Außerdem man muss an etwas glauben auch wenn man bis Ende des Leben eingesperrt bleiben soll. Das ist genau das ein Glaube. Christen wurden stark damit damals.
Lieber Herr Wegner,
sagen, was ist.
Das ist ein guter Anfang, aber für manchen Leser ein nicht ganz ungefährlicher, denn es reicht nicht aus, Ihre Worte gelesen und verstanden zu haben. Sie müssen verinnerlicht und zum eigenen Wollen werden.
Manch einer, der sich eine Schusswaffe zugelegt hat, verharrt in dem Irrglauben, dass er von nun an sicher sei. Ohne den verinnerlichten Willen, diese Schusswaffe auch zum eigenen und dem Schutz der einem Anvertrauten wirklich einzusetzen, kann und wird die Schusswaffe wohl eher zur Gefahr…
Schaun sie nach Venezuela …
Es ist genau das eingetroffen, was Kritiker vorausgesagt haben.
Schaun sie nach Europa: die Eurorettung, Vergemeinschaftung der Schulden…
Es ist genau das eingetroffen, was Kritiker vorausgesagt haben.
Mein Leitspruch über 30 Jahre DDR-Leben:
Was du im Kopf hast, kann dir keiner nehmen.
Wahrlich dunkle Zeiten in denen man darüber nachdenken muss ob man es wagen soll den Kopf zu heben oder nicht.
Und wer jetzt sagt „noch dürfe man ja noch dies und das“, der sieht nicht den Prozess, in dem die Masse innerhalb von Wochen und Monaten auf Hurra-Selbstzerstörung programmiert werden kann. Die Flut an Ge- und Verboten und Bestrafungen, die Konditionierung der Menschen gegen ihre ureigensten Interessen zu handeln. FREMDBESTIMMT.
Wann, wenn nicht jetzt? Wer kann schon wissen, ob es morgen noch möglich ist?
https://www.arte.tv/de/videos/071470-000-A/edward-bernays-und-die-wissenschaft-der-meinungsmache/
https://www.arte.tv/de/videos/RC-017871/propaganda-die-macht-der-luege/
Ein sehr treffender Text. Danke dafür.
Es reicht schon aus, dass eine Behörde bzw. Politiker der Meinung sind, man sei ein Nazi oder Rassist, auch wenn man keiner ist, den Job und damit die gesamte Existenz zu verlieren. Die vielen tausend Anzeigen gegen Personen, die ihre eigene, andere Meinung gepostet haben oder kritische Mails an Politiker und Parteien gesendet haben, werden angezeigt und verlieren oftmals Haus und Hof.
Eva Herrmann wurde deswegen vom NDR gefeuert.
„39-Jährige nach Äußerung von Nazi-Zitat entlassenSchluss-Gong für Münchner Radio-Moderatorin“.
https://www.focus.de/kultur/medien/39-jaehrige-nach-aeusserung-von-nazi-zitat-entlassen-schluss-gong-fuer-muenchner-radio-moderatorin_aid_796948.html
„Deliveroo-Lieferbote verliert Job wegen Brexit-Äußerung“.
https://www.ruhrbarone.de/deliveroo-lieferbote-verliert-job-wegen-brexit-aeusserung/159837
„Mitarbeiter wegen rechtsextremer Meinung kündigen?“
https://www.zeit.de/karriere/beruf/2015-08/arbeitsrecht-rechtsradikal-meinung-kuendigung
„Big-Brother-Bewohnerin muss wegen Nazi-Äußerung gehen“.
https://forum.digitalfernsehen.de/threads/big-brother-bewohnerin-muss-wegen-nazi-%C3%84u%C3%9Ferung-gehen.177597/page-6
„Kündigung wegen „Nazi-Vergleichs“?“
https://www.deubner-recht.de/news/sozialrecht/details/artikel/kuendigung-wegen-nazi-vergleichs.html
Man könnte stundenlang weitere Beispiele anführen. Die meisten werden erst gar nicht bekannt. Man könnte etwas übertrieben sagen, Politiker haben mittlerweile das halbe Volk verklagt.
Dank der Gnade der frühen Geburt, habe ich mit dieser ganzen Sache bald nix mehr zu tun. Ich bin froh die besseren Zeiten in diesem Land verbracht zu haben – ich bedaure unsere Jugend sofern ihre Eltern schon länger hier gelebt haben. Wie es Merkel immer ausdrückt ! Unglaublich was aus diesem Land geworden ist.
Diese Analyse trifft wirklich sehr gut zu auf die heutige Situation. Leider.
Eigentlich ist es ganz einfach: wenn nächsten Monat in Deutschland genauso viele Leute Tichys Einblick oder ein ähnliches Magazin kaufen würden wie im Oktober 1999 die Bildzeitung, nämlich rund 4 Millionen, wäre die Freiheit wieder da. Dann hätte sich auch die Einstellung der Leute gedreht. Sieht nur leider gerade nicht so aus.
Ob das was nützt? Auch bei TE gehört es dazu das man schon ein großzügiges Wissen mitbringen muß um wirkliche Informationen aus dem Gelesenen mitzunehmen. Wogegen es bei der Bidzeitung darum geht Meinungslöcher mit Überschriften zu füllen. Die 4 Millionen Leser der Bild würden TE zwar einen Überfluss an Geld bescheren, aber als Konsequenz müsste Hr. Tichy seine liberal-konservative Grundhaltung aufgeben. Umfragen bestätigen ja das die Leser der Bild in Wallung geraten bei Überschriften wie: „Mohammedaner mit 3 Frauen und 8 Kindern, zuletzt glühender IS Anhänger, wurde von der dt. Botschaft in Syrien gerettet und lebt nun vom Höchstsatz an Sozialhilfe in Berlin“, aber trotzdem den Verursacher dieser abartigen Meldung bei Wahlen ihre Stimme geben. Das Forum das Tichy bietet wird in erster Linie von Lesern bevölkert die die Zusammenhänge solcher Meldungen verstehen und ganz individuelle Konsequenzen daraus ziehen. Ein Lerneffekt oder eine Bereicherung für die Wechsler halte ich für zu hoch gegriffen.
PS, ich halte natürlich Menschen die Bilzeitung lesen und sich über das ÖR informieren für genau so intelligent wie alle anderen.
„Wer sich heute auch nur mit Politikern der Opposition zum Mittagessen trifft“ – das trifft auf den Punkt. „Opposition“ gibt es noch, doch es ist eine einzige (!) Partei dafür übriggeblieben. “ „Opposition“ ist staatsfeindlich. Die Filmförderung „musste“ daher so handeln, wie es geschah. Damit sind wir allerdings beim Oppositionsverständnis eines totalitären Staates angelangt. Die Wiedereinsetzung der Demokratie in diesem Land ist aber nur möglich (und es wird Arbeit kosten), wenn die Spitze im Kanzleramt, der Spiritus Rector der Einheitsliste von Kaderparteien, endlich ausgetauscht ist.
„Erst wenn wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zu tun.“ Tyler Durden (Fightclub 1999).
Dieser, mein eigenes Leben aufräumende, Grundsatz ist natürlich nicht auf ein höher organisiertes Gebilde, wie einen Staat, übertragbar. Hier wird es leider so sein, dass sehr viele alles verlieren werden…und zwar für immer. Ich kann aber beim besten Willen keinerlei Schicksal oder höhere Gewalt erkennen, die ein Mitgefühl meinerseits auslösen könnten. Vielmehr erkenne ich ein wiederkehrendes Muster in der deutschen Seele, welche wohl einfach nach Selbstzerstörung schreit. Geschichte wiederholt sich nicht, …aber sie wiederholt ihre Lehren.
Man sollte sich mal die Trump-Rede vor der UN auf New Tube anhören um festzustellen, wie er die Welt sieht und dabei kommen die linken Typen nicht gut weg, im Gegenteil, alles was sie hierzulande machen ist für ihn genau das was die Völker zerstört und inhaltlich kann man ihm in vielen Punkten zustimmen, was die Regierungskoalition natürlich völlig anders sieht, denn deren Ziele sind sowas von gegensätzlich und wäre es nur eine Formfrage würde sich ja auch niemand daran stören, aber sie sind gerade dabei, genau das umzuwerfen, was Trump als unabdingbar hält und somit unfreiwilliger Helfer der patriotischen Sache geworden ist, wo hier natürlich widersprochen wird, denn die Deutschen mit anderer Meinung sind ja grundsätzlich in ihren Augen Nazis und das ist keine Selbsttäuschung sondern übelste Agitation und darin liegt der Hase im Pfeffer, wenn man weiß was Trump sagen wollte.
@ Nibelung
Trump wollte nichts sagen, er hat gesagt, was für ihn richtig und wichtig ist. Das ist sein Markenkern, sein Credo.
Trotz nimmer enden wollenden Hasstiraden gegen ihn, Trump ist und bleibt standfest. Wer diese Kraft nicht hat, wird gegen den linken Mob verlieren, am Ende alles.
Trump hat bislang mit Erfolg seine Feinde genau dorthin gelenkt, wo sie sich selbst in immer tiefere Löcher eingraben und er sie schlussendlich besiegen kann. Der neueste Ukraine Hoax ist dafür ein weiteres Beispiel. In ihrer grenzenlosen Wut übersehen die DemokRats sich auch auf Verteidigung zu besinnen. Der Ukraine Hoax ist für die Führung der DemokRats – Obama eingeschlossen – zu einem gefährlichen Spiel geworden, das sie nur verlieren können. Mit ihrer Forderung nach Veröffentlichung der Niederschrift des Gesprächs mit dem Präsidenten der Ukraine, haben sie Trump ein großes Schlachtfeld eröffnet, weil sie unüberlegt geglaubt haben, dass sie ihn jetzt besiegen und aus dem Amt jagen können.
Wer die Ukraine Saga seit 2017 verfolgt hat, weiß, dass viele DemokRats, auch Senatoren, Straftaten begangen haben. Die Ukraine hat seit Sommer 2018 vergeblich versucht, die Untersuchungsunterlagen dazu den US Strafverfolgungsbehörden zukommen zu lassen. Die US Botschaft in Kiew (deep state) und die ukrainische Botschaft in Washington, haben den Ukrainern die Einreise in die USA verwehrt, und nebenbei sind noch fast US$ 10 Mrd. in die USA geschmuggelt worden.
Heute im Laufe des Tages werden in den USA ca. 400 Seiten der ukrainischen Ermittlungsakten veröffentlicht.
Trump – er ist der oberste Gesetzeshüter – kann jetzt alles, was er will, untersuchen lassen. Auch die Gespräche, die Obama nach seiner letzten Wahl mit Putin geführt hat. Der so großartige Obama hat vor der Wahl 2012 bei einem Gespräch mit dem damaligen russischen Präsidenten Medwedew in Bild und Ton gesagt, Medwedew möge Vladimir ausrichten, dass er – Obama – nach der Wahl flexibler sein werde.
Wenn er damit den Verkauf des amerikanischen Urans gemeint hat…
Früher haben die Bürger Westdeutschland groß getönt, als es um die Stasi ging, dass Eingesperrt sein und das Reden hinter vorgehaltener Hand. Vollmundig wurde verkündet mit ihnen wäre man nichts so umgesprungen, sie hätten sich gewehrt.
Nun sehen wir ja was diese Aussagen wert gewesen sind. Der Unterschied ist:
In der DDR haben die meisten Leute zusammengehalten, die Denunzianten waren meistens bekannt. Und selbst bei denen gab es noch viele, die nur mitgemacht haben weil sie erpresst wurden, aus Angst das man ihnen die Kinder wegnimmt und der dergleichen.
Das hier hat eine ganz andere Qualität, denn die Masse merkt nicht mal was für Zustände sich anbahnen oder teilweise bereits herrschen.
Weist man darauf hin, dann wird man bestenfalls noch ausgelacht, schlimmstenfalls ist man ein Nazi und wird ausgegrenzt bzw. ist Repressalien ausgesetzt.
Meine Prognose ist das sich noch so mancher wundern wird,in welchem System er hier aufwacht. Denn solche Auswüchse richten sich unweigerlich irgendwann gegen jeden und was heute noch opportun ist, wird schon morgen als problematisch angesehen.
Die Grenzen werden immer enger gesteckt, sowie der Strick einmal um den Hals liegt.
Mich deucht, die Deutschen können nicht anders.
Lernen durch Schmerzen
Wahre Worte, schön geschrieben. Das Schlimme jedoch ist, wir sind in diesem Lande schon wieder so weit. So weit, wie noch vor kurzem unvorstellbar. So weit, das man das nicht mehr uneingeschränkt Demokratie nennen kann und darf. Und so weit, nur weil die Mehrheit der Bürger wieder mal schweigt oder gar selbst mitmacht. Ein Drama mit diesem Land und seinen Menschen, an dem man verzweifeln kann.
Wieso verkaufen? Der soll alles verschenken, diritissime an die Armen. Dann hat er nämlich auch kein Geld. Früher, als ich noch ein Schreinerlehrling war und mal was ziemlich windschief geraten war, dann sagte mein Meister: Zerhack das Ding und gib das Holz den Armen. SO verstehe ich Markus … .
Schreinerlehrling und Holz an die Armen… Herr Dr. Sie sind ja ein kleiner Jezuz. Btw. mal off-topic: Auch wenn mich Ihre Toxoplasmose Theorie am meisten erheitert (ich wohne übrigens mit Katzen, was dem ganzen dann widersprechen würde), möchte ich Ihnen mal kurz danken für Ihre beständige Erwähnung der Kinderehen. Das kann man überhaupt nicht oft genug sagen. Und ignorieren Sie den Blödmann, der Ihnen letztens dafür doof kam. VG
die Sache nimmt Fahrt auf . . .
Ein Land, in dem jemand entlassen wird, weil er sich mit einem Vertreter einer demokratischen Partei getroffen hat, die als Opposition in allen Parlamenten sitzt, ist keine Demokratie mehr, sondern eine eklige, ordinäre Diktatur der Bonzen und Bonzinnen, die sich (noch) als „Scheindemoktatie“ tarnt.
Wer in Demokratie schläft, wacht in eine Diktatur auf!
Sehr geehrter Herr Wegner, heute tue ich etwas, das mir sonst eher selten gelingt: Ich halte – in der Sache – einfach mal meinen „Mund“ und lasse Ihre Worte leise und kraftvoll auf mich wirken. Was – außer einer Ladung mutmaßlich gerechten Zorns – könnte ich auch beisteuern?
Nur soviel: Wenn „die Medien“ heute davon träumen, dass „Greta“ mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird (den „Alternativen“ bekommt sie ja wohl schon), dann kenne ich da einen Autor mit Migrationshintergrund, der das soviel eher verdient hätte.
Vielen Dank dafür, dass Sie Ihre Gedanken mit uns teilen! Mögen sie wirken…
Der SPD will die Leute noch mehr plündern. Sigmar Gabriel führte die befreiung von der EEG Umlage für Energie intensive Unternehmen ein, Malu Dreyer will einen höheren CO2 Preis:
„Es hätte mit uns einen höheren Preis geben können“
Die kommissarische SPD-Vorsitzende ist offen für Veränderungen am Klimapaket. Ein höherer CO2-Preis sei am Widerstand der Union gescheitert.“ https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-09/malu-dreyer-klimapaket-veraenderungen-co2-preis
Die Grünen wollen ihre Wählerklientel schonen und gaben eine Studie in Auftrag, wie nur die gesetzlich Versicherten die Zeche bezahlen müssen: “ Ein möglicher Weg wäre etwa die gesetzliche Absenkung der Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, ähnlich wie dies bereits vor zwanzig Jahren im Rahmen der ökologischen Steuerreform der Fall war“
https://stiftung-umweltenergierecht.de/wp-content/uploads/2019/07/Stiftung_Umweltenergierecht_13.-WuerzburgerStudien_2019-06-30.pdf
die deutschen Wähler werden nie aufwachen.