Meister und Schüler saßen am Ufer des Sees. – Wind kam auf. – Der Meister fragte: »Was siehst du, wenn du den See betrachtest?«
Der Schüler schaute hin, und sagte: »Ich sehe Wasser, Wellen und Gischt. Ich sehe den See.«
Der Meister nickte.
Nach einer Weile stellte er die gleiche Frage wieder. Der Schüler antwortete auf die gleiche Weise. So ging es noch vier weitere Male.
Am Abend legte sich der Wind. Die untergehende Sonne malte die Wolken in vielen Schattierungen von Rot.
»Was siehst du jetzt, wenn du den See betrachtest?« fragte der Meister wieder.
Der See ruhte still. Seine Oberfläche war glatt wie ein neuer Spiegel.
Der Schüler schaute hin und sagte: »Ich sehe den Himmel.«
Die fröhliche See
Im Film »Täglich grüßt das Murmeltier« (Englisch: »Groundhog Day«) durchlebt TV-Moderator Phil Connors (berühmterweise von Bill Murray gespielt) denselben Tag, wieder und wieder und wieder. Alles um ihn herum wiederholt sich, doch er selbst behält seine Erinnerungen. Wer heute die Nachrichten liest, der fühlt sich wie in der Horror-Version des Murmeltiertags.
Wir lesen: »In der Limburger Innenstadt soll ein Mann (34) seine Ehefrau (31) mit einer Axt und einem Schlachtermesser getötet haben.« (bild.de, 25.10.2019) – Ein eventueller Verdacht zum kulturellen Hintergrund des Täters könnte bestätigt werden von der forschen Art, in der gegen die Verbreitung von Bildern der Tat gemahnt wurde (siehe etwa @PolizeiWH, 25.10.2019). (Man vergleiche etwa die aggressive Instrumentalisierung des ertrunkenen Alan Kurdi durch »die Guten« – sind die Bilder von Toten nur dann böse und verboten, wenn sie linksgrüne Lügen als solche entlarven, und ansonsten durchaus nützlich?)
Wir lesen von Kerim T. (18) und Hayder H. (18), die für Tabak, Schlüssel und 20 Euro Beute den 56-jährigen Sven L. zusammengeschlagen haben sollen: «Sven L. hatte beide Augenhöhlen, Nase und Kieferhöhle gebrochen, Nervenschäden in der Wange, ein Schädelhirntrauma, einen Schuhprofil-Abdruck auf der Wange. Sein Gesicht hält jetzt eine Titanplatte zusammen. Eine Hälfte ist taub, er traumatisiert.« (bild.de, 25.10.2019)
Und so weiter, und so fort – und die Autoindustrie wird derweil »zum Keim des Abschwungs« (focus.de, 25.10.2019: »Schon 50.000 Jobs weg…«). Täglich grüßt das Murmeltier – die Horrorversion.
Das Schiff Deutschland, so ahnt mancher der Passagiere und erschreckend viele vom Schiffspersonal, hat die fröhliche See der Hoffnung verlassen. Was ist Hoffnung? Wenn wir Hoffnung ad hoc definieren als den Wunsch, von vielen denkbaren Möglichkeiten möge eine gute eintreten, dann müsste Deutschland zumindest eine realistische Möglichkeit benennen können, dass es besser wird, nach welcher es wieder gut werden wird – sonst hat es eben keine Hoffnung.
Wir hoffen nicht mehr, dass es gut wird – wir hoffen, dass es nicht ganz so schlimm wird.
In (nicht nur) eigener Sache
Ich blogge seit nun über 600 Essays unter eigener Marke auf dushanwegner.com, davor eine Zeit lang bei anderen freien Medien, vor allem bei tichyseinblick.de (dort und anderswo, etwa achgut.com, bis heute als »Reprint« dieser Blog-Texte). Ich beobachte an mir selbst, dass meine Absicht sich über die Jahre verändert hat.
Der Zweck des Philosophierens, so gab Wittgenstein einst an, sei es, »der Fliege den Weg aus dem Fliegenglas zu zeigen«, und das adaptiere ich gern, schon länger (mich selbst zuerst als die zu befreiende Fliege deutend), doch wofür das »Fliegenglas« und wofür »befreien« stehen, das änderte sich über die Jahre.
Ich hatte einst die vage, ja, Hoffnung, dass ich mit meinen Texten etwas Fairness in die Debatte bringen könnte, sprich: Dass sich nicht immer nur der mit dem lautesten Mikrofon und den tiefsten Taschen durchsetzen kann (meist also: Staatsfunk, Ministerien, NGOs und Medienkonzerne), dass Menschen lernen zu verstehen, dass der andere eben andere Strukturen als relevant empfindet. Ich war naiv.
Ich glaube noch immer an die Fähigkeit des Einzelnen, klug in der eigenen Sache, einfühlsam gegenüber dem Gegenüber und, ja, weise in Angelegenheiten der Gemeinschaft zu sein – ich habe aber die Illusion aufgegeben, die Deutschen als Ganzes hätten gelernt, der Wahrheit von oben zu misstrauen – am Ehesten sind noch einige in der Ex-DDR vorsichtig, und das sehr zum Zorn deutschlandhassender Ideologen im Westen.
Ich schreibe weniger denn je, »um etwas zu verändern«, und zugleich mehr denn je. – Soll heißen: Leser schreiben mir, dass meine Arbeit, ob Relevante Strukturen oder die Essays, ihnen ein Ansporn war, über ihre »relevanten Strukturen« nachzudenken und ihre »Kreise zu ordnen«. Kann ich »die Welt« verändern? Wenn mit »Welt verändern« gemeint ist, Deutschlands Kurs zu korrigieren, weg von den Klippen, dann habe ich ernsthafte Zweifel – wenn aber mit »Welt verändern« gemeint ist, einer Zahl von Menschen zu helfen, »am Wahnsinn nicht wahnsinnig zu werden«, dann, so wird mir gesagt, habe ich »die Welt verändert«, und ich habe vor, es weiterhin zu tun, solange meine Kraft reicht.
Wittgenstein spricht von »der Fliege«, doch es gilt, frei nach einer Kölschen Lebensweisheit: Jede Fliege ist anders!
Kein öffentlicher Denker kann allen »Fliegen« einen Weg aus ihrem Fliegenglas weisen, er ist ja selbst eine, und nicht selten eine, die sich besonders tief im Fliegenglas gefangen hat.
Manche Fliegen und Fliegengläser versteht der Philosoph nicht, andere Fliegen fühlen sich in ihrer Gefangenschaft zu wohl, um überhaupt aus dem Fliegenglas hinaus zu wollen. Aber einigen Fliegen einen Weg gewiesen zu haben (hoffentlich sich selbst einschließend), das wäre doch auch schon ein Erfolg.
Glaube an die Sonne
Täglich grüßt uns das Murmeltier, und zwar in der neuen deutschen Version, mit Äxten, Schlachtermessern und Fußtritten gegen den Schädel.
Jede Zeit lehrt eine neue Kunst, und diese Zeit muss uns lehren, am Wahnsinn nicht wahnsinnig zu werden.
Ich versuche, mich selbst in die Szene meiner eigenen kleinen Geschichte zu versetzen, an den See. Es ist Wind aufgekommen, heftiger Wind. Wellen und Gischt bedecken das Wasser, man sieht keinen Himmel darin.
Aus der Zeit des Dritten Reiches ist uns folgender Vers überliefert (als Quelle wird mal das Warschauer Ghetto angegeben, mal ein Keller in Köln, wo Verfolgte sich versteckten):
Ich glaube an die Sonne, auch wenn sie nicht scheint.
Ich glaube an die Liebe, auch wenn ich sie nicht fühle.
Ich glaube an Gott, auch wenn er schweigt.
Der Geist des Faschismus ist wieder da (war er jemals fort?), und er nennt sich »Antifaschismus«, und das »Anti« ist als Spiegelbildlichkeit zu verstehen. Der Verstand muss den Geist zur Hoffnung zwingen. Dann kann man sagen: Ich glaube an die Sonne, auch wenn sie nicht scheint.
Wer heute in mancher Innenstadt umhergeht, manche Schule besucht oder wer in die tatsächlichen Nachrichten schaut, der sieht Gischt und Wellen, Unruhe und berechtigte Furcht, der sieht wenig ruhige See. Da spiegelt sich wenig Himmel darin, es ist wenig höhere Ordnung zu spüren. Dass sich der Himmel nicht im See spiegelt, heißt aber nicht, dass es keinen Himmel gibt.
Wie endet der Tag?
Wird dieser unser See wieder zur Ruhe kommen? Natürlich wird er das, ich weiß nur nicht, wann und wie – und ob wir dann noch am Leben sein werden.
Weil ich so wenig Einfluss darauf habe, ob das Land zu Vernunft und Ruhe kommt (und weil ich nicht weiß, wie der Weg zurück aussehen soll), versuche ich zumindest selbst zur Ruhe zu kommen, meine Kreise zu ordnen.
»I have measured out my life with coffee spoons«, schreibt T.S. Eliot im »Love Song Of J. Alfred Prufrock«, frei übersetzt etwa: Ich habe mein Leben in Kaffeelöffeln ausgemessen, oder: geplant.
Ich vermesse mein Leben in erfolgreichen Tagen. Wie endet der Tag? Haben Elli und ich dazugelernt? Hat meine Familie dazugelernt? Und, als Schreiber: Sind meine Leser und ich klüger geworden? Etwas weniger unweise sogar? Sind wir stärker als wir es gestern waren? – Haben wir gestützt, was uns wichtig war, und alles gegeben, uns zu behüten vor dem, was uns schaden will? Haben wir Schönes gesehen? Haben wir uns oft genug gefreut?
Sie ist schmerzhaft, diese Ohnmacht gegenüber der Ungerechtigkeit, welche »die da oben« über uns bringen, doch wenn wir innerlich aufgewühlt bleiben, dann haben die Linken nicht nur äußerlich gewonnen (ihre Slogans wie »Deutschland du mieses Stück Scheiße« und »Nie wieder Deutschland« sagen ja recht deutlich, was sie wollen), wenn wir immerzu aufgewühlt bleiben, dann haben sie auch uns kaputt gemacht, und zumindest diese ihrer perversen Freuden will ich denen nicht gönnen.
»Was siehst du jetzt, wenn du den See betrachtest?« fragte der Meister.
Ich schaue in mich, so viel Svādhyāya sei mir gestattet, und ich frage mich: Was spiegelt sich in mir? Ich wünschte, ich könnte sagen, es sei immer »der Himmel«, doch an manchen Tagen ist da einfach zu viel Gischt, zu viel Wut, zu viel trotzige Weigerung, das Unabwendbare als solches hinzunehmen.
Es werden ruhigere Tage kommen. Es müssen ruhigere Tage kommen. Der See wird wieder still werden. Noch sind die ruhigeren Tage nicht da. Noch sind sie nicht einmal am Horizont. Aber dass wir sie uns überhaupt noch vorstellen können, das zumindest ist ein Zeichen der Hoffnung. Solange wir uns nach Ruhe sehnen, solange tragen wir in uns den Weg und die Möglichkeit, zumindest selbst ruhig zu werden.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com
Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.
Lieber Herr Wegener, danke für Ihre Zeilen. Auch ich warte. Aber der Verstand sagt mir leider allzu oft, dass in diesem, meinem Menschenleben, die Wende nicht mehr stattfinden wird. An einem Tag mag ich mir den „Himmel“ vorstellen können und an weitaus mehr Tagen glaube ich nicht mehr daran, dass es ihn überhaupt noch gibt.
Ich habe die fünfzig überschritten und da bleibt einfach nicht mehr genug Zeit. Und trotzdem fehlt mir der Mut (und das Geld), auch mein Säckl zu schnüren und dieses völlig verlorene Land zu verlassen, in dem eine Neopolitische Adelsherrschaft ihre Verachtung dem Volk gegenüber nach allen Regeln der Kunst ganz offen auslebt und schon viel zu lange das Sagen hat. Angeführt von einer Frau, die ich aus tiefstem Herzen verabscheue und verachte.
Wo also ist dieser „Himmel“? Es tut mir so leid für meine Kinder, denn Heimat definiert sich für beide nur noch im Wort Familie. Eins der Beiden hat bereits Deutschland verlassen in Richtung Dänemark. Die Zukunft Deutschlands wird nicht mehr deutsch sein, wenn der Himmel sich nicht bald mal wieder zeigt und Hoffnung verbreitet. Allenfalls vielleicht „Das Land“. So wie „Die Mannschaft“.
Verliere nie die Selbstachtung. Verlierst du sie,verlierst du dich.
Beim Lesen Ihres Artikels Herr Wegener musste ich weinen.
Vor Angst – weil ich spüre wie das Dunkle, Drohende näher kommt.
Vor Verzweiflung – weil in meinem Umfeld niemand meine Bedenken und Sorgen ernst nimmt.
Vor Hilflosigkeit – weil ich nichts oder nur viel zu wenig ändern kann.
Wie wird das Ganze enden…. was wird aus Deutschland?, was aus den (Bio-)Deutschen?, was wird aus mir?
@AlpenLady: Glauben Sie mir, Sie stehen mit Ihren Bedenken und Sorgen nicht allein da. Es gibt sehr, sehr viele, die diese Sorgen teilen. Das musst man sich immer wieder klar machen und hoffen, dass sich das Blatt irgendwann wendet. Meinen Kindern habe ich allerdings dringend nahegelegt, auszuwandern. Für mich ist es dafür zu spät.
Liebe Alpen Lady.Mir geht es auch so.Melden Sie sich gerne bei mir. Ich freue mich auf einen Austausch. Email :ed.liam@orodaerepas .Herzliche Grüße. Birgit.
Leider kann ich ihre Hoffnung auf Ruhe nicht teilen. Das Narrenschiff wird weiter Kurs halten, wird angetrieben von den missbrauchten und durch Steuergeld alimentierten Guten (zu DDR Zeiten sollten wir nur den Weltfrieden retten, heute soll es das Welten Klima sein) . Die Kapelle an Steuerbord sind heute die Staats – und Partei Medien und sie orchestrieren den Untergang zur Vermeidung von Panik (NeuSprech: Beunruhigung der Bevökerung). So richtig unruhig wird es werden, wenn sich das Heck des Narrenschiffes aus dem Wasser hebt und für alle sichtbar wird, dass die Merkel Truppe gänzlich nackt, nämlich dann völlig blank, sich vor allen demaskieren muss und auch die wenigen Rettungsbootspassagiere von der Mega-Gau Welle der leeren Kassen und der Masse an eingeladenen Kostgängern hinweggespült werden. Wohl denen, die bereits in 9/15 erkannt haben, dass dieser historische Fehler das Finale einer 12 jährigen Herrschaft markiert, die dieses Land irreversibel deformiert und ruiniert.
Hallo Herr Wegener,
vielen Dank für Ihre Arbeit.
Unterschätzen Sie die Kraft der Gedanken nicht. Das grosse Universum möchte es immer gern und genau wissen. Nicht und Kein sind in der energetischen Welt nicht vorgesehen, im Glauben an was oder an wen auch immer hilft nur positiv und vorwärtsgerichtet. Also los und lasst uns Berge versetzen.
Das Murmeltier ist auch jenseits der deutschen Grenze aktiv: https://www.krone.at/2031115
An nur einem Wochenende.
Und das sind ja nur die Ereignisse, die aufgrund ihrer Monströsität nicht in Zweizeilern von Samtgemeindenapothekenblättchen versteckt liegen, sondern es in die landesweiten Schlagzeilen schaffen…..
Naja, solche Familiendramen haben biodeutsche Väter auch schon hundertfach hinbekommen. Das ist grad mal ein schlechtes Beispiel.
aber Ehrenmorde? Wenn die AfD an den Morden in Halle schuld sein soll, warum ist dann der Islam mit seiner Frauenverachtung nicht für Ehrenmorde verantwortlich zu machen?
Die Ursache für all den dummen politischen Krempel im Westen?
Die großen Identifikationen sind verloren gegangen, politisch gewollt/erzwungen – der Bprger sollte gebrochen werden und wurde gebrochen – zum Konsumvieh, und sei’s neuerdings auch FFF Konsum/Religion(Nein, FFF ist kein Widerspruch zum Konsum).
Welche nennen es Diversität, andere Zersetzung – geworden zur Schwäche, zum gesellschaftlichen Abstieg, nichts hat mehr Geltung, die negativen Kräfte wirken nach innen, im kleinen und letztendlich zum großen Megafail.
So einfach und doch so klar.
Nein, Änderung? Besserung? nicht in Sicht.
Das einzige (Teil)befriedende für mich? Man/ich war nicht auf der falschen(aktuell: links-grünen) Seite. Doch glücklich macht es nicht, es gäbe doch viel mehr zu erreichen.
Aber viele Mitbürger wollen nicht, sie sind auch rein intellektuell nicht in der Lage dazu(ständig auf der Jagt nach pot. Nazis, und sie finden natürlich ständig welche, wenn die erste Reihe abgeräumt ist folgt die nächste, auch nur annährend so erscheindende, und die nächste, usw.).
Meine Mitbürger kamen schon so völlig verdreht aus der Schule und huldigen der staatlichen Propaganda, glauben jeder Deutung der Tagesschau.
Meine Mitbürger haben keinen Gedanken daran verschwendet dass diejenigen die so ausgiebig und ständig vor den Nazis warnen(mit den gleichen Methoden wie die Nazis) dass diejenigen nicht irgendwann selbst zu Faschisten werden.
Und so ist es gekommen.
Im übrigen alle, wirklich alle ausländischen Mitbürger, bezeichnen jeden Biodeutschen(jeder der so aussieht) im Zweifel, bei einer Auseinadersetzung als Nazi, selbst in „gehobenen“ Kreisen. Chebli? ein intellektueller Witz, und das sage ich als unintellektueller. Aber nicht verwunderlich, denn SPD.
Quote eben.
Quote vor Qualität,
Ideologie vor Realität,
Fehler vertuschen vor Fehler eingestehen und beheben.
das ist Merkel, das ist das neue Deutschland.
Welche freuen sich drauf, noch immer…
„Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschismus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der Antifaschismus›.“
(berühmtes Zitat von Ignazio Silone – Schriftsteller und Sozialist)
Spitze, danke!
Dass eine Person und eine Partei so viel Unheil in so kurzer Zeit und gegen so wenig Widerstand anrichten kann, hätte ich nicht für möglich gehalten. Und es geht noch weiter so. Man schaue sich nur das Wahlverhalten an.
Ich hätte erwartet, dass durch das Internet und die Möglichkeit sich Informationen von überall und über alles zu besorgen so etwas verhindern würde. Aber leider verbreitet sich nur die Dummheit schneller, nicht die Klugheit!
Albert Einstein soll gesagt haben, „die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
Die Deutschen sind Wahnsinnig, sonst würden sie anders wählen.
Es werden wieder ruhigere Tage kommen; aber nicht für Deutschland. Die Berliner Republik und das „Deutsche Volk“ implodieren wirtschaftlich und gesllschaftlich unter der politischen Last gutmeinender Dummheit; und gegen Letzteres ist kein Kraut gewachsen.
Ein sehr schöner Artikel für solche dunklen Tage. Nur ein Satz paßt nicht richtig: „die da oben“ sind in Wahrheit „die da unten“. Tiefer als die kann niemand sinken. Das dürfen wir nie vergessen.
Sehr geehrter Herr Wegner,
ich kann Ihnen nur in jeder Form beipflichten! Lassen Sie uns weitermachen, beharrlich sein, denn vielleicht werden uns morgen unsere Enkel fragen: „Ja war denn da keiner, der seine Stimme erhoben hat? Schon wieder nicht?“ – So wie wir damals unsere Eltern gefragt haben. Und da waren einige, nicht viele. Manche leise, manche lauter, und manche sind dafür abgeholt worden.
Ich habe die Petition in Change.org von Frau Professor Dr. Christina Wolff mit unterschrieben – siehe: https://www.change.org/p/stoppt-das-t%C3%B6ten-von-frauen-savexx-bmfsfj-bmjv-bund/u/25255569?cs_tk=AoMBoz3vgmTkGAOHuV0AAXicyyvNyQEABF8BvO92eFa6EnDG9tkhBOrSwKM%3D&utm_campaign=fab7d5213dfb415bbd98136d115a4c55&utm_medium=email&utm_source=petition_update&utm_term=cs.
Dazu habe ich heute einen Kommentar auf dieser Seite geschrieben und Sie zitiert:
„Es ist himmelschreiend: 142 brutal getötete Mädchen und Frauen! – Aber wie viele brutal getötete Jungen und Männer sind es bereits gewesen? Warum berichten Sie nicht auch über dieses himmelschreiende Unrecht, Frau Professor Dr. Wolff? Sind Ihnen Jungen und Männer nicht gleichermaßen wichtig? Es wert, genannt und vielleicht sogar betrauert zu werden?
Ich habe heute das Folgende gelesen: „… Wir lesen von Kerim T. (18) und Hayder H. (18), die für Tabak, Schlüssel und 20 Euro Beute den 56-jährigen Sven L. zusammengeschlagen haben sollen: «Sven L. hatte beide Augenhöhlen, Nase und Kieferhöhle gebrochen, Nervenschäden in der Wange, ein Schädelhirntrauma, einen Schuhprofil-Abdruck auf der Wange. Sein Gesicht hält jetzt eine Titanplatte zusammen. Eine Hälfte ist taub, er traumatisiert.« (bild.de, 25.10.2019)“
Ich habe Ihre Petition unterschrieben, dennoch erinnert mich ihr diskriminierendes Verfahren in der Nennung der brutalen Morde an die Methode der US-Amerikaner während des 2. Golfkrieges: Was noch in Vietnam gängige Praxis gewesen war, der Body Count, das Aufrechnen der getöteten Vietcong gegenüber den gefallenen US-Soldaten, das sollte in diesem Krieg vermieden werden, der Body Count der getöteten, gefallenen irakischen Soldaten. Denn es sollte sich an deren gigantischer Zahl kein Mitleid, keine Empathie und schon gar keine Auflehnung gegen den Krieg entzünden.
Werte Frau Professer Dr. Wolff, geben Sie Gleichheit! Geben Sie Brüderlichkeit (oder nennen Sie’s Schwesterlichkeit)! Denn nur so können wir Freiheit erlangen.“
Ruhigere Tage werden erst kommen können, wenn die „Stürme“ und „Geister“ der Merkel-Jahre durchstanden und bezwungen sind.
Und davon sind wir weiter denn je entfernt. In Ostdeutschland fangen Veränderungen bei den aufmüpfigen Sachsen an und die haben jetzt erst mal Schwarz-Grün an der Backe. Thüringen wird wohl RRG und Windmühlen bekommen.
Wirtschaftlich kommt Deutschland in katastrophales Fahrwasser, zum einen schlägt die dilletantische Bildungspolitik in den Arbeitsmarkt, dazu die milliardenschweren Belastungen durch die Migration (inkl Kriminalität und Krankenkosten), dann die Revolution des E-Autos (deutlich weniger Fertigungstief (!!!) und neue Wettbewerber. Abschließend sicherlich auch die Trumpsche USA und das wiedererstarkte China.
Ich hege ähnliche Gefühle. Weil heute ein herbstlicher verregneter Sonntag ist, bin ich zu Hause geblieben, habe ferngesehen und bin im Ersten bei einem Segelschiff-Spinn-Off des Traumschiffs hängengeblieben. Eine banale Partnertausch-Liebesstory, vor der schönen Kulisse von Sorrento oder Catania, also eigentlich wie alle diese Filme in ÖRR Werbung für in diesem Fall Urlaub in Italien.
Meine Frau und ich mußten alsbald grinsen, der Film schien „alt“, die Darsteller telefonierten noch mit „echten“ Handys, von Nokia, und manche waren deutlich jünger als man die heute aus dem Degeto-TV kennt. In der Tat, 2004 gedreht.
Und da überkam mich plötzlich eine unbezwingbare Traurigkeit. 2004, das ist 15 Jahre her, und erschien mir doch, als sei es 50 Jahre her. Merkel war noch keine Kanzlerin, der Film kommt ohne jegliche politische Reminiszenz oder Umerziehung aus. Und ich stellte mir auf einmal vor, ich wäre genau dort, in dieser Zeit, als Zeitreisender und würde sagen: „hallo, ich komme aus der Zukunft, 2019“ und ich hätte erzählt, von heute.
Was, so glaubt Ihr, wäre wohl die Reaktion der Menschen gewesen? Prüft Euch selbst, 15 Jahre zurück.
Und dann dachte ich, was ich wohl zu hören bekäme, träfe ich heute auf einen, der mir erzählte, er sei aus dem Jahre 2034 hergereist. Was er mir wohl zu erzählen hätte? Und was würde ich tun – überhaupt tun können?
Sehr geehrter Herr Wegener, wiederum haben Sie einen schönen Artikel geschrieben. Ich muss jedoch gestehen, dass er nach meiner Empfindung nach etwas zu transzendent geraten ist. Viele Metaphern, viele Analogien, die so fürchte ich, das Verständnis mancher überfordern könnten.
Dennoch: halten Sie nicht ein, schreiben Sie weiter, auch wenn Sie sagen, Sie hätten es aufgegeben, gegen die herrschenden Zustände anzuschreiben.
In finsterer Nacht ist jedes auch noch so kleine Licht wichtig, um die Finsternis zu vetreiben und Ihres ist sicher nicht das kleinste davon…
Mit freundlichen Grüßen
G. Medicus
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Für meine Heimat hoffe ich, dass die Verursacherin schneller den Weg geht als meine Hoffnung noch auszuhalten vermag.
Verursacherin ist die CDU und SPD mit allen ihren Apparatschiks (wie Schäuble und Seehofer) und NICHT NUR die „Kanzlerette“ …
Werter Herr Wegner, Ihre Beiträge sind mir immer (oder seien wir ehrlicher, in den allermeisten Fällen) eine Freude. Ihre Anstrengungen sind nicht vergebens.
Ganz vielen Dank für diesen wunderbaren Beitrag.
Heute is ein guter Tag für die Welt, denn der ISIS Fürst ist tot!
DE ist leider nicht zu helfen, denn die Linken dominieren und die Rechten streiten miteinander anstatt zusammenzustehen. Warum vereinigt sich die Werteunion nicht mit der AfD und rettet das Land?
Weil sie korrupt ist. Haben Sie das immer noch nicht begriffen?
Die Werteunion ist ein Köder im Dienst von Merkel, um konservativen Malcontenti, die sonst zur AFD abwandern könnten, vorzutäuschen, dass sie in der CDU doch noch eine Stimme bekommen. Etwa so, wie LDPD, NDPD, Bauernpartei und Kulturbund Scheinangebote im Dienste der SED waren. Gelernt ist eben gelernt.
Der ISIS Fürst ist schon zum dritten mal tot. Freuen Sie sich nicht zu früh.
Ich fürchte, ich fürchte, die sich kräuselnden Wellen und der aufkommende Wind sind nur Vorboten des unvermeidlichen Unwetters. Und das ist auch wirklich nötig, das Unwetter, denn so wie ich es sehe, ist die Situtation in Deutschland so verfahren, dass es eben eines Unwetters bedarf, um die Luft gründlich zu reinigen und den Staub und Dreck wegzuspülen. Dass das ungemütlich werden kann, ist mir wohl bewusst, dennoch ist es mir ein Wandel im Paukenschlag lieber als eine lange Zeit des Siechtums.
Und, Herr Wegener, gerade deshalb sind Leute der nachdenklich schreibenen Zunft wie Sie so wichtig, denn sie geben den vielen Lesenden die Gewissheit, mit ihrem moralischen Kompass nicht alleine zu sein und Hoffnung darauf, dass nach dem reinigenden Gewitter eben solche da sind, die sich über eine deutlich bessere Variante des Zusammenlebens bereits Gedanken gemacht haben.
Auch 1914 hoffte man auf das reinigende Gewitter und es kam eine beispiellose Katastrophe, die erst den Grundstein legte für die weiteren Unvorstellbarkeiten des 20.Jahrhunderts. Auch 1914 hatte man eine (relativ) lange Zeit des Friedens und gewaltiger Prosperität -gerade in Dtld.- hinter sich. Viele glaubten, dass nach dem „reinigenden Gewitter“ das Wachstum und der Fortschritt noch höhere Taktzahlen erreichen würden. Es kam ganz anders. Das „reinigende Gewitter“ kann bei dieser Gemengelage leicht zum Tsunami werden!!
Wenn ich derzeit auf den See blicke sehe ich Wellen und hinten am See sehe ich eine Dunkelheit auf uns zu kommen, die alles was ich bisher an Düsternis kannte um ein vielfaches übertrifft. Vor einem Jahr sah ich rechts und links des Sees noch kleine hellere Flecken, die sehe ich inzwischen nicht mehr.
Ich glaube nach wie vor daran, dass hinter der fürchterlichen Dunkelheit, die sich immer mehr über den See schiebt, die Helligkeit ist, aber das Dunkle wird sich sicherlich für längere Zeit halten.
Die Dunkelheit, die ich da sehe, macht mir Angst und ist gleichzeitig ein Ansporn für mich, meine Kreise zu ordnen.
Ich schlafe schlecht, die Fröhlichkeit verzieht sich immer mehr, dabei würe ich so gerne mal wieder richtig lachen.
Ein wenig, als wenn sich eine Gummischicht über den See gelegt hätte. Die unterdrückt nun zwar die Wellen und die Gischt, aber sie spiegeln auch nicht den Himmel.
Aber, gleich hinter dem Haus ist ein Spielplatz, dort tröten jeden Tag eine Menge Kinder in der Mittagspause der Grundschule herum. Natürlich in Gesellschaft von Lehrern und einigen Eltern. Aber dieses Tröten gibt Hoffnung. Denn, Kinder, die tröten sind einfach nur Kinder – das Leben geht weiter, die Kinder sind ein Garant dafür!
„Aber dieses Tröten gibt Hoffnung. Denn, Kinder, die tröten sind einfach nur Kinder – das Leben geht weiter, die Kinder sind ein Garant dafür!“
So dachte ich auch einmal, dann kam Greta mit ihrer Wut, mit ihrem Hass auf die ältere Generation und es folgten ihr Kinder. Sie tröten laut, sie plärren laut und immer gegen die Generation der Eltern und Großeltern. Seither schwindet meine Hoffnung und es breitet sich eine große Sorge aus: wo endet diese Wut, dieser Hass gegen die Eltern und Großeltern?
Nun, hier bei uns tickt die Welt noch etwas langsammer – da sind trötende Kinder wirklich nur Kinder und keine kleinen Gretas.
Davon ab, aus Kindern werden Jugendliche und junge Erwachsene – und im Normalfall wollen diese jungen Erwachsenen dann das Gegenteil von dem, was sie als kleine Kinder wollten. Geben Sie Greta mal noch 3 bis 4 Jahre, wenn dann die erste richtige Verliebtheit Einzug hält, dann könnte ihr das CO2 plötzlich ganz schnell schnuppe sein 🙂
Nun, in der Hochzeit des Maoismus wurden in China die Eltern und Großeltern von ihren Kindern umgebracht, wenn sie sich dem “ Wahnsinn“ nicht beugen wollten.
Nein! Kinder sind einfach nur Kinder. Wir sollen sie ein Stück weit beschützen, aber ihren Weg ins Leben müssen sie alleine gehen. Sie müssen ihre Zukunft selbst gestalten. Meine Eltern kannten meine Zukunft nicht, genauso wenig wie ich die meiner Kinder kannte und kenne. Eltern sollten für eine gute Basis sorgen, und sie sollten Vertrauen ins eigene Können vermitteln, den Rest müssen Kinder selbst leisten.
Ein schöner Beitrag zum Sonntag. Immer wieder ist man beruhigt, dass die Vernunft in diesem Land noch nicht ausgestorben ist. Vielleicht erleben wir, dass die See wieder ruhig und glatt wird, aber ganz bestimmt erleben wir dann auch, dass genau diejenigen, die für diesen Sturm sorgten, sich selbst auf die Schulter klopfen werden.
Man kann die Welt nicht verändern, aber man kann sich selbst verändern und indem man sich verändert, verändert man die Welt. Wir werden uns zwangsläufig verändern, trotz oder gerade wegen diesen Ereignissen. Man bekommt eine andere Sicht auf die Dinge und trifft andere Entscheidungen. Die einen werden von SPD zu AfD Wählern, andere wandern aus und fliehen vor den Flüchtlingen. Wieder andere werden ihren Idealismus ausleben, standhalten und ihre Erfahrungen machen. Die Antifa wird erkennen müssen, dass sie gegen sich selbst kämpfen, weil sie nur ein Schatten ihrer selbst sind.
Nur Stillstand wird es nicht geben.
Schreiben Sie weiter! Ihre Texte sind einfuehlsam und machen Mut. Die Welt werden wir nicht ändern können (auch wenn „die da oben“ das meinen), aber unsere relevanten, persönlichen Strukturen koennen wir hegen und pflegen .
Wir dürfen die Hoffnung, dass dieser Staat wieder von Vernunft und Kompetenz geleitet wird nie aufgeben, wenn uns diese Hoffnung angesichts der desaströsen Politik in Berlin als Bundesland und am Kabinettstisch im Kanzleramt zurzeit auch sehr schwer fällt.
Ich selbst wehre mich seit Jahren auf meiner Webseite fortunanetz.de gegen diese Irrsinn aus Berlin. Außerdem wehre ich mich Band für Band als schreibender Zeitzeuge, der als Jahrgang 1944 schon bessere politische Zeiten erlebte mit mittlerweile 6 , bald 7 Büchern gegen eine Politik, deren intellektueller Horizont nur jeweils von Wahl zu Wahl reicht. Ich weiß, dass ich damit kaum etwas ausrichten kann, schreibe aber trotzdem weiter. Nur, der Frust bleibt und das führte nun schon dazu, dass ich an einem Science Fiction Roman schreibe, in welchem Probleme unter anderem mit Humor gelöst werden;-)
Wenn wir nicht baldigst eine Person im Kanzleramt sitzen haben, die den offensichtlichen Realitäten wieder Priorität einräumt, die sich nicht von hysterisch gewordenen, Schule schwänzenden „Hotel Mama“ Jugendlichen treiben lässt, die nicht begreifen wollen, dass ihre Zielrichtung die Arbeitsplätze ihrer Eltern – die ihre Handys und Verträge, ihr Leben bezahlen – vernichten kann, wird Deutschland sich selbst, nebst seinen dann unbezahlbar werdenden Sozialsystemen destabilisieren. Zurzeit sägen viel zu viele Deutsche, besonders jene links der Mitte im Bundestag an dem Ast, auf dem sie bequem sitzen! CDU/SPD werden weiter schrumpfen und sich nur noch an der Abendsonne erfreuen können, in deren Strahlen selbst Zwerge noch lange Schatten werfen.
Nur wenn die „anderen“ recht haben, hat dieses Land noch eine Chance. Wenn wir hier mit unserer Einschätzung aber recht haben, ja dann ist es für diese Gesellschaft zu spät! Also hoffe ich, dass wir Unrecht haben.
Wäre „der See ruhig“ würden wir uns aller Wahrscheinlichkeit nach um eine gute Zukunft bemühen. So kreisen alle um den nicht nachvollziehbaren Wahnsinn.
Steht es wirklich so schlimm, dass wir den Wahnsinn als UNABWENDBAR hinnehmen müssen. Die Gattung Mensch, nicht befähigt aus A das B zu folgern. Hoppla ein „Abgrund“, ach was solls (mir gehts doch gut). Plumps!
Das Narrenschiff „MS ´Schland“ rast mit zunehmend stotternden Maschinen auf den Eisberg zu. Wenn nach der Kollision das Stöhnen des sinkenden Wracks und das Wimmern der Ertrinkenden verklungen ist, wird die See wieder in erhabener Ruhe schweigen.
Ein wunderbarer Artikel, lieber Herr Wegner! Er umfasst das ganze Dilemma der „Fliegen im Glas“ samt ihrer Verzweiflung ob des Wahnsinns „von oben“.
Wird der See wieder zur Ruhe kommen? Wie sollte er? Wenn sich die Bevölkerung eines Landes ändert und mit ihr die wichtigsten Werte, hat man es in absehbarer Zeit zwangsläufig mit einem anderen Land zu tun.
Die zahllosen brutalen Verbrechen und die wachsende Aggressivität im privaten wie im öffentlichen Leben sprechen doch dafür, dass sich grundlegende Werte (vor allem die Achtung vor dem Leben) ändern. Um im Bild zu bleiben: Wenn sich in einen ruhigen See plötzlich ein Schwall Meerwasser mit allerlei Raubfischen ergießt, kann es keinen echten Frieden mehr geben …
Ich weiß nicht, ob die Leute das immer nicht so wissen. Ich denke, eine mindestens dunkle Ahnung davon haben die meisten. Sie schieben es halt weg, weil sie eh nichts machen können und es sie nur belastet. Lieber beteiligen sie sich an etwas „Positivem“ wie der Weltrettung. Denn dafür werden sie von den Medien gefeiert, dafür bekommen sie Anerkennung. Und das ist in Wahrheit auch nicht so deprimierend wie die echte Realität.
Es ist wie der Betrunkene im Witz, der seinen Hausschlüssel lieber unter der Laterne sucht als dort, wo er ihn wirklich verloren hat. Weil es dort dunkel ist und das Suchen nicht so viel Spaß macht.
Für viele war es bei den Nazis doch genau so. Viele hatten eine dunkle Ahnung, was mit den Juden, Sinti/Roma und vielen anderen Minderheiten geschehen würde. Immer mehr ahnten auch in den letzten Jahren, dass der Krieg wohl nicht mehr zu gewinnen war. Viele, wohl die meisten wollten die Realität nicht anerkennen und dass man lange Jahre dem falschen Messias gefolgt war (GENAU WIE HEUTE!). Man hatte „ihm“ ja auch vermeintlich viel zu verdanken: Arbeit, Autobahn und die ersten Jahre gewaltige militärische Siege. Alle „Miesmacher“ wurden anfangs Lügen gestraft, da musste man in schwieriger werdenden Zeiten in Nibelungentreue zum Führer stehen.
Wie die Geschichte ausging weiß jeder!!
Ich habe längst die Hoffnung aufgegeben, dass Deutschland in absehbarer Zeit wieder zur Verunft gelangt. Ich musste nämlich feststellen, dass sich der linksgrüne Zeitgeist tief in die Gesellschaft und die Machtzentren gefressen hat.
Dennoch werde ich alles tun, um das zu ändern. Sollte es richtig schlimm werden, muss man eben das sinkende Schiff rechtzeitig verlassen. Das alte Deutschland der 70iger, 80iger ist ohnehin verloren. Die Zukunft liegt in einem Multikulti-Staat ohne Identität. Die einzige wesentliche Frage die bleibt ist die, ob Deutschland noch frei und wohlhabend sein wird oder in Chaos und Armut versinkt. Das werden die nächsten 20 Jahre zeigen.
Multikulti ohne Identität? Wer garantiert uns, dass wir in wenigen Generationen nicht in einer mehr oder weniger islamischen Monokultur leben? Wenn Muslime hier eine gewisse kritische Masse erreicht haben, werden sie die Grenzen für den Bevölkerungsnachzug aus dem Nahen Osten öffnen.
Nein, das werden die garantiert nicht!
Denn, die, die dann hier bestens leben, werden nicht bereit sein zu teilen. Dann werden die Grenzen garantiert bewacht werden!
Wieso sollten die hier bestens leben. Schon mal einen islamischen Staat(ohne Ölförderung) gesehen in dem es sich bestens leben lässt, abgesehen von einer Führungsclique?
Nicht nur dafür …
Wieso noch „…wenige Generationen…“ warten? Schauen Sie doch bitte die Anzahl der in den letzten Jahren „zugewanderten“ Personen männlichen Geschlechts zwischen 15 und 35 Jahren an. Das ist doch der am relevanteste Teil für die zukünftige Demographie! Das Millionenheer der biodeutschen Rentner in der Statistik vernebelt nur die Sicht auf die wahren Entwicklungen im Lande.
Dass wir die Hoffnung auf eine Änderung der Verhältnisse in unserem Land doch nicht ganz aufgeben, sie sich zumindest manchmal doch ab und zu einmal rührt, ist für uns mit Sicherheit in erster Linie Ihnen und Ihren Texten sowie den „Relevanten Strukturen“ zu verdanken, lieber Herr Wegner. Ihre Gedanken sind uns so wichtig geworden, dass wir noch auf viele weitere Beiträge hoffen.
Ich habe dieses Land schon vor dem Autor aus mehereren Gründen aufgegeben:
1. Die wählende Mehrheit liest nicht Medien wie Tichys, Achgut, Science files, Danisch etc.
2. Der wählenden Mehrheit fehlt der Intellekt, um die erwähnten Medien zu verstehen und vorauszudenken.
3. In Politik und Medien geben auf ihren materiellen Vorteil bedachte Opportunisten und Spinner den Ton an.
4. Die von den opportunistischen Politikern verlassenen staatlichen Institutionen ( Polizei, Feuerwehr, Justiz ) haben bereits vor der Antifa-SA kapituliert, siehe Drogen- und Menschenhändler, zerstörte Baukräne und Autos, verprügelte Polizisten und AfD-Politiker, gestörte Vorlesungen nichtlinker Professoren usw. usw.
5. Bildungsniedergang durch Gender- und Quotenunsinn vor allem an Hochschulen, verbunden mit Aufblähen von Genderquatsch und Vernachlässigung von MINT-Fächern.
6. Letztlich hat es die wählende Mehrheit auch nicht anders verdient. Leid tut mir nur die mitbetroffene Minderheit.
Es scheint wie in griechischen Tragödien ein unlösbares Problem zu sein:
In der Diktatur regiert die Gewalt, in der Demokratie regiert die Dummheit.
Wer verhindert eigentlich, dass die Bevölkerung den Namen des Axtkillers erfährt?
Zumal andere Namen mitsamt Bildern ganz schnell durch die Presse geistern.
Ich hab auch noch keine/n gehört, der sein Bedauern hinsichtlich der Toten und sein Beileid für deren Familie ausgesprochen hat.
Und noch weniger hab ich eine/n Politiker gehört, der sich gegen solche „Schlachtungen“ auf deutschem Boden ausgesprochen hätte und sich vehement einsetzt, dass so was hier nie mehr vorkommt.
Wenn Rainer Brüderle einen Kommentar über die Oberweite einer Journalistin macht, hat der Mainstream ja richtiggehend Schaum vor dem Mund. Wenn eine Frau auf offener Straße abgeschlachtet wird, besteht für den Mainstream offensichtlich kein Grund zur Aufregung.
Ich warte seit Monaten auf eine Äusserung unserer Kanzlerin oder des Innenministers zu den schrecklichen Verbrechen an uns.
Nichts, es herrscht tosendes Schweigen, und wir Bürger werden allein gelassen von denen, die diese Verbrechen erst möglich machen.
Diese Frage kann ich Ihnen gerne beantworten: Verhindert wird das seit Oktober 2015 von A. Merkel höchstselbst, nachdem sie alle Intendanten der ÖR ins Bundeskanzleramt eingeladen hatte und diese anwies, ausschliesslich positiv über Ausländer, zugewanderte Migranten, etc. zu berichten. Das war der Grundstein für eine unselige (Des)-Informationskultur in den öffentlich- rechtlichen Medien, die offensichtlich bis zum Sanktnimmerleinstag anhält.
Die Medien kochen das auf kleiner Flamme wegen der Wahlen in Thüringen.
Tatsächlich! Die Bild-Zeitung hat erst heute nach Mitternacht ein Bild veröffentlicht, auf dem der Täter und seine Frau mit Kopftuch zu sehen sind. Alles klar.
Eins geht immer und ist auch sehr oft richtig:
hoffen.
Ich z. B. hoffe, dass ich heute abend um 18:01 Uhr sehe, wie sich der Deckel vom Fliegenglas ein wenig öffnet.
Aber parallel dazu sollten die Gedanken auch immer durchspielen, welcher Weg verbleibt, wenn die letzte Hoffnung zerschlagen ist, weil manche dieser Wege rechtzeitig vorbereitet werden müssen.
Lieber Herr Wegner, erst einmal vielen Dank für Ihre positiven Gedanken! – Ich denke, bei den Linksradikalen sind Leute am Werk, die in keiner Weise wissen, was sie wirklich wollen. Ein Teil der deutschen Gesellschaft leistet sich die kleinen Chaoten, als makaberes Unterhaltungsprogramm und andererseits als Drohung gegenüber der eigenen Bevölkerung. Denn wo stünden diese Gruppen ohne den staatlichen Schutz durch Polizei und Gerichte und ohne teilweise staatliche Finanzierung? Die freier Wildbahn sieht doch ganz anders aus.
Man kann nur sagen, dass die Parteiendemokratie nicht funktioniert, und scheitern wird. In den Ministerien müssen Leute arbeiten, die was vom Fachgebiet verstehen, und nicht nur Verwaltungsbeamte sind. Minister sollte dann auch kein Berufsbolschewist werden, der heute dies, und morgen das macht. So kann man nur Staat und Gesellschaft ruinieren.
Sehen sie, Herr Wegner, der Mann mit der Axt, Kerim T. und Hayder H. sind doch statistische Einzelfälle, die Taten begangen unter psychischem Ausnahmezustand, daher sind sie strafrechtlich nicht schuldfähig. Übermorgen sind die Sachen vergessen. Hätten sie allerdings in der Nähe einer Synagoge, ach so halt, sie hatten ja keinen deutschen Hintergrund, also zurück zum Anfang.
Ich sitze im Zug, höre eine Version vom Salve Regina und lese diesen Text. Und er macht mich so unheimlich traurig. Weil die Entwicklungen so heftig sind, weil das Verständnis so gering ist, weil der Kampf gegeneinander größer ist, als die Vernunft. Und weil ich mit diesem Text selbst den Bereich der Naivität verlasse und drohe, in die Hoffnungslosigkeit abzugleiten. Vielleicht ist es nur der Sound in meinem Ohr, der mich derart nach unten reißt. Vielleicht ist es aber auch der Text zwischen den Zeilen.
Danke Herr Wegner! Ich schätze außerordentlich Ihre Arbeit und Ihre Stimme der Vernunft. Ich weiß deshalb, dass ich wenigstens nicht allein bin. In meinem Alltag begegne ich eigentlich nur noch Schizophrenen und Geisteskranken. Leute, die kurz vor einer Weltreise sind, aber nur von CO2-Sparen reden – natürlich BEI SICH nur in Kleinigkeiten (mal Gemüse essen) oder eben AUF KOSTEN ALLGEMEINHEIT (in der unausgesprochenen Hoffnung oder vielmehr dumpfen, unüberlegten Erwartung, dass man selbst nicht betroffen ist); auf die Weltreise würden sie nie verzichten, so weit geht das nicht; und auch das sprechen sie nicht aus – schizophren eben. Das Sankt-Floriansprinzip, in meiner Jugend die Verkörperung von Pharisäertum und Heuchelei, ist die MORAL unserer Zeit geworden, zu der man sich gern, offen und oft bekennt. Die Aufklärung als aus meiner Sicht wichtigster Beitrag der Europäer zur Weltzivilisation, ist dagegen hier so tot wie die römischen Kaiser es sind. Selbst in Sonntagsreden der Politiker schafft sie es nicht mehr, da ist, wenn überhaupt, vom christlich-jüdischen Erbe die Rede. Aber die wichtigste Leistung der Europäer war eben die Überwindung dieses religiösen Erbes im Geist der Aufklärung, der Wissenschaft und der Rationalität. Das wurde irgendwann verschüttet und vergessen. Inzwischen glaubt man an die Wissenschaft der Mehrheitsmeinung und die Überlegenheit richtiger Haltung gegenüber rationalen Argumenten. Wir in Deutschland und großen Teilen Westeuropas bewegen uns, nicht zuletzt durch diese Vergesslichkeit, auf eine Katastrophe zu, die ja einige wie ich furchtvoll erahnen, andere dagegen herbeisehnen, als ob es sie nicht betreffen und als ob es danach tatsächlich durch Geisterhand – Sozialismus, Meinungsterror und Diktatur – besser werden würde. Es ist wie an den Vortagen der Machtergreifung 1933 oder der Oktoberrevolution 1917. Die nicht vom Wahn befallenen sehen hilflos zu, wie es zu einer Revolution kommt, die zwangsläufig in Massenelend, Unfreiheit und Zerfall enden wird.
Vielen Dank Leon.
Das ist eine der besten Beschreibungen des gesellschaftlichen Zustandes in Europa.
Man konnte es kommen sehen, auch ohne Kristallkugel.
Die Stimmen der Selbstreflektion, Aufklärung und Vernunft sind wichtiger denn je. Sie sind die Projektion der sehr fernen Hoffnung. Sollte auch das nicht mehr möglich sein, so ziehen noch dunklere Wolken auf und es würde Zeit sein, das Land zu verlassen. Gleichwohl die Dichotomie zwischen bolschewisiertem Irrsinn einerseits und der zivilisierten Vernunft andererseits sich durch die Gesellschaften der Welt zieht wie ein roter Faden. Selbst Länder wie die Schweiz sind Teil des Irrsinns.
Sehr reflektierter Beitrag!!
Es wird noch sehr sehr lange dauern bis dieser See wieder ruhiger wird. Eigentlich sind wir noch in der „Ruhe“ vor dem Sturm. Dieses Land hat jegliches realistisches Maß und jede Mitte verloren. Dieses Land, diese Repubblik war spätestens nach der unwidersprochenen Kanzlerin-Entscheidung von 2015 verloren. Was ich (und viele andere, aber leider viel zu wenige) schon an jenem Tag erkannt haben: diese Entscheidung hat Sprengkraft für die EU und den gesamten Westen. Nichts wird so sein wie es einmal war.
Besonders das Totalversagen des deutschen Journalimus im Jahre 2015 sollte nie vergessen werden.
Genau. Das war und ist auch für mich der Hauptfaktor für den bevorstehenden Untergang dieser Republik. Wahrscheinlich noch wichtiger als das Versagen der damaligen Opposition oder der Justiz!!
Hannibal ante portas
Ja, es ist die Ruhe vor dem Sturm, die man gut an dem schriller werdenden Gekeife und immer lauter werdenden Rufen nach freiheitseinschränkenden Maßnahmen der linksgrünen Sozialisten erkennen kann. Schaun wir mal, was nach dem Sturm kommt. Tand, Tand, das Gebilde aus Menschenhand. ..
Die Menschen werden ganz bewußt dazu gebracht, nach mehr vermeintlicher Sicherheit durch Einschränkung der Freiheit zu lechzen.
Lieber Dushan Wegner, warum fassen Sie Ihre chornistischen Beobachtungen nicht in einem Buch als Zeitzeuge zusammen. Vieles erinnert mich an Prof. Milan Pospisil, ein Anatom der im Zuge des Prager Frühlings 1968 seine geliebte Heimatstadt verlassen musste, dann an der FU in Berlin dozierte. Dieser Mann hatte auch urdemokratische Ansichten.
Ich denke gerade der Missbrauch der Demokratie durch die rosa/grüne „Bewegung“ (Wir erinnern uns, die GRÜNEN Oportunisten setzen sich gerne an die Spitze von Bewegungen ohne selbst essentielles geleistet zu haben) gehört dokumentiert.
Es soll ja immer wieder Menschen geben, die aus den Fehlern der Vergangeheit lernen können.
Sehr geehrter, lieber Herr Wegner, für mich und viele, viele andere dankbare Fliegen sind Sie und Ihre Kollegen von „Tichys Einblick“ ein Grund, nicht nur herumzubrummen, sondern sich auch ab & zu mal kritisch um die Lufthoheit zu streiten. Und obwohl ich nicht davon ausgehe, dass wir ruhigeren Zeiten entgegen gehen – ganz im Gegenteil! – seien Sie nicht so pessimistisch: Mit dem Mist wachsen auch die Fliegen! Bester Beweis ist dieses erfolgreiche Medium.
„Mit dem Mist wachsen auch die Fliegen.“ Herrlich! Das nenne ich Optimismus – könnte unser Motto werden …
Lieber Dushan Wegner,
in Japan war das sechzehnte Jahrhundert das Zeitalter der großen Wirren und Bürgerkriege. In dieser Zeit waren es drei Männer, die sich bemühten Frieden und Ordnung im Land des Sonnenaufgangs wiederherzustellen. Von ihnen sind drei Kurzgedichte, Haikus, über das gleiche Thema überliefert.
Will er nicht singen,
Werde ich ihn erschlagen,
Den Kuckuck. (Oda Nobunaga)
Will er nicht singen,
Betrachte ich ihn schweigend,
Den Kuckuck. (Toyotomi Hideyoshi)
Will er nicht singen,
So warte ich, bis er singt,
Der Kuckuck (Tokugwa Ieyasu)
Nobunaga wurde 1582 ermordet, die Wirren dauerten an. Als sein Nachfolger Hideyoshi im Jahr 1591 abdankte, war der Grundstein für ein geeintes Japan gelegt. Ieyasu gelang es nach der Schlacht von Sekigahara im Jahr 1600, eine Periode des Friedens einzuleiten, die länger als ein Vierteljahrtausend währen sollte.
Ihnen einen schönen Sonntag
Es werden ruhigere Tage kommen, aber leider immer erst nach einem gewaltigen Crash,
nach einem riesigen Zusammenbruch – dann werden die Menschen wieder vernünftiger,
wird das WIR – gefühl dominierend und nicht der zerstörende Egoismus.
Und dann geht das Spiel wieder von vorne los.
Danke Herr Wegner Sie haben recht, die wenigen noch Vernünftigen in diesem Land können alle Hoffnung auf Besserung fahren lassen. Wir werden heute Abend in Thüringen erneut erleben, das nur ein relativ kleiner Teil der Thüringer bereit ist für Veränderung und Freiheit ihre Stimme zu erheben. Der überwiegend gr0ße Teil dieser Wähler wird für Ihren eigenen Untergang stimmen und Ihre Stimme der SED Einheitsfront und Ihren Blockflöten geben.