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Mobbing

Sind wir Maaßen? Jeder Dritte!

28.09.2018

| Lesedauer: 6 Minuten
Die Ungerechtigkeiten durch Schikanen, die viele Beamte in Behörden und Mitarbeiter in Unternehmen jeden Tag ertragen müssen, sind enorm, der volkswirtschaftliche Schaden exorbitant, die menschlichen Tragödien unermesslich.

Die Empörung über den Abschuss des Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen schlug hohe Wellen; hatte er es doch gewagt, an der Echtheit eines „Antifa-Zeckenbiss“-Videos zu zweifeln und sich damit bei großen Teilen der politischen Elite des Landes unbeliebt gemacht. Maaßen ist ein ausgezeichneter Sicherheitsfachmann, das ist jedoch nirgendwo ein Bewertungsmaßstab, wenn es persönlich – und zur Jagd geblasen wird.

Der neue Frühstücksdirektor im Innenministerium ist nur die Spitze eines Eisberges, in der Frost und Frust, Ellenbogenmentalität, Hetzkampagnen und Mobbing an der Tagesordnung stehen. Leitragend davon sind die vielen ungenannten stillen Mitarbeiter und Beamten, die solche Verhaltensweisen jeden Tag über sich ergehen lassen müssen, ohne wirklich je eine Chance zu erhalten, einen anderen lukrativen Job angeboten zu bekommen, der ihnen gestattet, unvoreingenommen wenigstens ihr Einkommen zu sichern. Neu geschaffene Sonderposten für ungeliebte Meinungsträger gibt es erst ab einer bestimmten Einkommensgruppe. Für die meisten der „Unangepassten“ lautet dagegen die Einbahnstraße des Lebens: Traumatisierung, chronische Erkrankung, Frühpensionierung, vorzeitige Alterung oder als finale Lösung des Leidens der Suizid. Wer nicht funktioniert, wird im Unternehmen oder der Behörde durch die Tür in Richtung Wegwerfgesellschaft hinauskomplimentiert. Hierzu folgendes Beispiel, das ich mit einem bekannten Psychologen und Buchautoren zum Thema „Mobbing“ am Telefon erarbeitet habe:

Ein Polizeibeamter hatte vor einem Strafgericht gegen eine Kollegin ausgesagt. Diese wurde daraufhin verurteilt. Dass jeder Zeuge vor Gericht verpflichtet ist, die Wahrheit auszusagen, möchte ich nur am Rande erwähnen.

Neben dem Ergebnis, dass es nunmehr eine Kollegin gab, deren weiße Weste grau bzw. eher schwarz war, bekam der korrekte Polizeibeamte in seinem Team, keinen Fuß mehr auf die Erde. Er wurde ab sofort geschnitten, ja er wurde gemobbt. Der Beamte spürte natürlich, dass er diese Verhaltensperversionen nicht jahrelang unbeschadet überstehen kann und beantragte die Versetzung. Diesem Wunsch wurde auch entsprochen, allerdings kam er in eine gänzlich andere Organisationseinheit, als es seinen Vorstellungen entsprach. Nur ganz nebenbei sei bemerkt, dass er ab sofort zusätzlich ca. 100 km Fahrtstrecke zurückzulegen hatte. Was für gar kein Zufall aber auch.

Bereits vor seinem dortigen Eintreffen scharrten einige auserwählte Vertraute des Vorgesetzten, in froher Erwartung mit den Füßen, da ja nun ein „Anschwärzer“, zu ihnen versetzt werde. Der Chef hatte sein Team dahingehend mental eingestimmt, dass nun ab sofort, ein „ganz schwieriger Kollege, der nicht vertrauensfähig sei“, hinzukommen würde. Die dafür vorgesehene Dienstberatung erfolgte natürlich in dessen Abwesenheit, versteht sich. Auch in dieser Truppe nahmen die Ungereimtheiten bald ihren erwarteten Lauf, auch hier wurde der Betroffene angegriffen, ausgegrenzt, Gerüchte wurden gestreut und eine verschlechterte Beurteilung des Vorgesetzten waren nur einige der Folgen.

Das Motto war: „Du hast keine Chance, also nutze sie!“
So einfach kündigen? Geht schlecht, da dann alle Pensionsansprüche verloren gehen, denn auch der Studienabschluss ist faktisch auf ein offizielles Amt beschränkt.

Der Beamte stellte daraufhin einen neuen Versetzungsantrag, der aufgedrückte Stempel lautet stets: abgelehnt! Es folgten sechs weitere gleichartige Begehren, die ebenfalls alle, unter sichtbar fadenscheinigen Gründen, abgeschmettert wurden. Auch „fürsorgliche Gründe“ wurden angeführt, was immer das auch konkret zu bedeuten hatte. Jeder im Haus wusste, dass das vorgeschobene Ausflüchte waren. Auch die sogenannte Mobbingbeauftragte, als Rädchen im System, spielte foul, natürlich gegen den Beamten.

Das Spiel hieß: „Schwarzer Peter – und raus bist Du!“

Der Beamte schrieb als letzten Versuch, eine Dienstaufsichtsbeschwerde an eine „höhere Stelle“ im Innenministerium. Das Ergebnis? Überraschung! Natürlich alles abgestritten! Von nun an wurde der Beamte endgültig als “psychisch gestört” einkategorisiert. Erst einmal nur „halboffiziell“ hinter der vorgehaltenen Hand. Schließlich hätten alle “Ermittlungen” ergeben, dass an den Beschwerdegründen nichts dran sei.

Die Situation wurde immer auswegloser. Den PHK, der dreißig Jahre in einem tadellosen Dienst seinem Land gedient hatte, verließen langsam aber sicher, die psychischen Kräfte. Bald stellten sich ebenso vegetative Gesundheitsbeschwerden ein. Es kam, was kommen musste: die Flucht in die dauerhafte Erkrankung als letzte verbleibende Möglichkeit, sich und seine Gesundheit zu schützen.

Auf die Erkrankung schien seine Dienststelle nur gewartet zu haben, er bekam eine Vorladung zum Amtsarzt, dieser verwies ihn an einen Psychologen, der ein „Gutachten“ erstellte. Es war eines der angeordneten Gefälligkeitsgutachten, das dem Behördenleiter „bewies“, dass der Beamte nicht mehr in der Lage war, seinen Aufgaben nachzukommen. Das war der erwartete Punkt auf dem „I“, man rieb sich die Hände. Schließlich hatte man lange und hart darauf hingearbeitet, um den „Querulanten“ zu beseitigen. Es erfolgte schlussendlich die Zwangspensionierung. Oder soll man sagen, er wurde entsorgt? Abschreckende Beispiele erfüllen in Funktionseinheiten eine wichtige Aufgabe, sie fixieren die ungeschriebenen „Gesetze der Straße“, die in keiner Betriebs- oder Dienstvereinbarung nachzulesen sind, von denen jedoch alle wissen und keiner etwas dagegen unternimmt.

Ähnlichkeiten mit der Praxis sind selbstverständlich rein zufällig.

Vertreten Sie etwa sachlich ihre eigene Meinung oder hatten eine gerichtliche Auseinandersetzung mit ihrem Arbeitgeber, die Sie gewonnen haben? Rechnen Sie immer mit den illegalen Konsequenzen. Sich auf seinen eigenen gesunden Verstand zu verlassen, sich an Recht und Gesetz zu halten, „unangepasste“ Auffassungen über die mangelhafte Führungskultur in der Behörde, die Flüchtlingskriminalität oder rechte und linke Gewalt gleich zu bewerten, all das muss nicht, aber könnte schnell zu ungeahnten Folgen führen. Bleiben Sie trotzdem sich selbst treu, das ist langfristig erfolgreicher als regelmäßig kuschen zu müssen.

Inzwischen muss man davon ausgehen, dass jeder dritte Erwachsene (Download „mobbingstudie_erwachsene_2018.pdf“) bereits mindestens einmal im Leben gemobbt wurde, Tendenz damit steigend. Auswege gibt es selten, in der Polizei des Landes Brandenburg sollte man sich zum Beispiel besser nicht an die „Mobbingbeauftragten“ wenden. Sie kreieren nie dagewesene Verfahren, um aktuelle Mobbinganzeigen abzuschmettern, eine andere tauchte gar ganz ab und war für das Mobbingopfer weder erreich- noch ansprechbar. Verfahrenslängen von 18 Monaten mit intransparenten Geheimermittlungen (Ausgabe 12/14, Seiten 6-7) wie in vergangenen Zeiten. Mobbingverfahren, in denen dem Opfer verwehrt wurde, sich in das Verfahren einzubringen und sich zu äußern. Dafür durften jenes ausgiebig die Täter. Das Ergebnis war erwartungsgemäß: „Kein Mobbing gewesen!“ Ein Polizeichef, der über die Anzahl der Mobbingfälle aus 2017 im Innenausschuss auf eine diesbezügliche Frage der Innenausschussvorsitzenden keine Auskunft geben konnte. Das illegale „Gesetz der Straße“ existiert auch in Behörden, deren Aufgabe es ist, Gesetze durchzusetzen. Der Fall Maaßen ist überall präsent.

Mobbing? Gibt es gar nicht, ein Tabuthema, das lieber regelmäßig unter den Teppich gekehrt wird. So berichtet ein Brandenburger Gewerkschaftschef zu einem Mobbingvorfall: „Das ist symptomatisch für die Polizei in Brandenburg, weil Vorgesetzte nicht hinter ihren Kollegen stehen, sondern unliebsame Kollegen, ehrliche Kollegen nicht haben möchten, die laufen dann Gefahr, früher oder später versetzt zu werden.“ Geändert hat sich seitdem nichts. Kein Wunder, wenn das Vertrauensverhältnis zwischen „unten“ und „oben“ sprichwörtlich im Eimer ist (Video ab Minute 04:40).

Leidtragend sind davon immer die Betroffenen; die Suizidrate ist bei Polizeibediensteten gegenüber dem Durchschnitt der Bevölkerung deutlich erhöht, auch wenn Dienststellen regelmäßig berufliche Probleme als Suizidgrund ausschließen und auf private Verwerfungen wegweisen. Die Annahme einer Verzahnung wäre deutlich realistischer.

Freilich kann sich der/die Betroffene ein Mobbingtagebuch führen, sich einen Anwalt nehmen, vor Gericht klagen, Strafanzeigen erstatten, einen Psychologen aufsuchen der einen „anpasst“, gar den Betriebs- oder Personalrat aufsuchen oder sonstige Unterstützernetzwerke knüpfen. Sein eigenes Schicksal in die Hand nehmen und aktiv zu sein, sind immer gute Ideen. Es wird tatsächlich selten etwas nützen, um seinen Arbeitsplatz zu retten. Fast immer gehen die Opfer und fast immer bleiben die Täter und kommen ungeschoren davon – so viel Realismus muss in der Darstellung des Problems sein. Auch Maaßen musste gehen, nicht einmal sein loyaler Vorgesetzter, Bundesinnenminister Seehofer konnte ihn im Amt halten. Die berufliche Neuorientierung bleibt oft der einzige Königsweg wenn man überleben will, wenn man nicht auf eine hochdotierte Pension zurückgreifen kann.

Als Fazit bleibt: So entlarvend ungerecht die Abberufung des Verfassungsschutzpräsidenten ist, so privilegiert ist trotz alledem sein Abgang, es sei ihm vergönnt. Die Ungerechtigkeiten durch Schikanen, die viele Beamte in Behörden und Mitarbeiter in Unternehmen jeden Tag ertragen müssen, sind enorm, der volkswirtschaftliche Schaden exorbitant, die menschlichen Tragödien unermesslich. Eifrig gefeierte wurden und wird durch Funktionsträger die „Willkommenskultur“ für Flüchtlinge, sie fängt aber grundlegend bei den eigenen Mitarbeitern an, was gern „vergessen“ wird. Nicht ungewöhnlich sind Chefs, die sich vehement für Flüchtlinge einsetzen, aber menschenverachtende Verhaltensweisen im eigenen Unternehmen oder der Behörde durchwinken. Der unnormal gewordene Normalfall. Ein häufig vorzufindender Widerspruch zu den wichtigen Werten unseres angeblich so moralisch hochstehenden Landes. Auch soziale Abgründe und Gleichgültigkeit gegenüber Schicksalen sind ein Ausdruck der immer mehr um sich greifenden Verrohung im Zusammenleben unseres Landes, da helfen auch keine wunderschönen Statistiken über den ach so tollen Kriminalitätsrückgang im Hellfeld.

Mobbing, das viele einzelne Straftatbestände enthält, findet im Dunkelfeld statt, wer es aufhellen will, muss mit gefährlichen Konsequenzen rechnen. Passen Sie auf sich auf, lassen Sie sich nicht provozieren, beeindrucken oder einschüchtern. Dann sind Sie schnell ein Opfer. Schlagen Sie lieber wohl überlegt, selbstbewusst mit einem anderen Niveau zurück, verbünden Sie sich mit Gleichgesinnten. Das wirkt zu großen Teilen abschreckend, aber nicht immer. Das beinhaltet auch, sich nicht an den Menschenjagden auf andere Personen zu beteiligen, siehe Maaßen.


Steffen Meltzer, Buchautor von „Schlussakkord Deutschland – Wie die Politik unsere Sicherheit gefährdet und die Polizei im Stich lässt“

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44 Kommentare

  1. Weite Teile des Öffentlichen Dienstes werden von der Politik seit Jahren verheizt, um politische Visionen zu verwirklichen. Wobei sich bei genauerer Betrachtung längst herausgestellt hat, dass diese Visionen eigentlich Illusionen sind.
    Dennoch scheint es einen harten Kern zu geben, der das nicht wahr haben will.
    Und so lang dieser harte Kern weiterhin seine Finger im Spiel hat, wird das Klima für Staatsbedienstete schwierig sein. Die Konsequenz, die man daraus ziehen sollte, ist offensichtlich.

  2. Der Fall Maaßen verkörpert den ehrlichen Beamten, der durch heimtückische politische Berufsfunktionäre in seinem Amt behindert und weg gemobbt wird.
    In dem Zusammenhang zeigt sich, wie weit die Berufsfunktionäre der Altparteien sich von der Rechtsordnung bereits entfernt haben und der Beamtenschaft das Leben im Dienst böswillig erschweren.
    Wer hat zu den Morden in Chemnitz gelogen?
    Wer hasst unseren Staat und seine Rechtsordnung als politischer Funktionsträger?
    Wer beweist Sympathie für Terroristen und Brandstifter die Polizisten gefährlich angreifen?
    Wer vertuscht die Zustände in den Schulen, aus politischer Abhängigkeit?
    Diese „politische Infektion durch hassende Berufsfunktionäre“ ohne Aufrichtigkeit, bekämpft bereits den Staat der Deutschen und seine Beamten.

  3. Der Fall Maaßen ist sicherlich nicht auf andere übertragbar , in Positionen wie der von Herrn Maaßen , ist ein ausgesprochen gutes Wissen von unappetitlichen und unangenehmen Wahrheiten Voraussetzung , sonst hätte er seine Arbeit wohl eher weniger gut gemacht , und dies scheint ja wohl offensichtlich nicht der Fall zu sein .
    Je höher man fällt desto besser war augenscheinlich die Arbeit

    • Der Fall Maaßen ist symptomatisch: wer unliebsam aus der Reihe tanzt, der wird fertig gemacht.

      PS: genauso kenne ich es aus der „DDR 1.0“

  4. Es gibt immer zwei Seiten im Leben. Und wer möchte mit einem Kollegen zusammenarbeiten der einen verpetzt. Hier im Artikel gibt es nur den aufrechten Beamten, hunderte drangsalieren ihn. So ist das Leben nicht.

  5. Herr Meltzer…

    Am Telefon erarbeitet?

    Nennen Sie doch einmal den genaueren Sachverhalt der zur Verurteilung der Kollegin geführt hat, damit man sich seine eigene Meinung bilden kann.

    Oder wurde dieser aus Absicht weggelassen, um die Dramatik zu erhöhen?

    Oder nennen Sie doch mal auch andere Fälle, zB von den Immer-Gemobbten oder von den Ich-hab-keine-Lust-mehr-und-lass-mich-frühpensionieren-Kandidaten…

    Ja, die gibt es auch und zwar viel häufiger als den Mobbingkollegen, der wie immer, nie etwas falsch gemacht hat, es sind halt immer andere schuld.

    Ja, die Polizei wird im Stich gelassen, ja, sehr viele Kollegen verabschieden sich innerlich vom Dienstherren, aber bitte nicht so ein untypisches und nur vereinzelt auftretendes Beispiel dazu anführen!

    Zu 99% Prozent sind andere Gründe für die innere Kündigung massgeblich, als die eigenen Kollegen.

    Diese Zahl ist von mir geschätzt, resultiert aber aus 20 Jahren Diensterfahrung…

  6. Erinnert mich an den Fall Mollath. Nicht im Detail, sondern das Vorgehen der Mobber. Mobbing bedient sich offenbar immer der gleichen Methodik.

  7. Nun, wer einmal hilfebedürftig und auf diesen Staat angewiesen war, kann von der Verrohung und absoluten Skrupellosigkeit unserer Staatsdiener ein Lied singen. Im Gegensatz zu denen, deren Existenz in perfidester Weise von dieser Bananenrepublik samt ihrer Schergen vernichtet wurde, verfügen unsere Staatsdiener aber noch über eine meist auskömmliche Besoldung und können sich bedarfweise in eine Krankheit flüchten.

    Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf (angeblich Goethe). Diese Herrschaften und große Teile der Bevölkerung fahren nun die Ernte ein, die sie vor sehr vielen Jahren gesät haben.

  8. Der Freistaat Sachsen verdient sich wenigsten seinen Namen „FREI“….jedenfalls hat die CDU Sachsen mehr Freiheit in ihrer Politik als die CSU im Freistaat Bayern…die CSU hat nicht nur sich selbst an die grün-sozialistische Merkel-Medien = Gier auf Macht und Geld verraten sondern auch gleich das ganze Bayerische Volk!

    • Die sächsische CDU hat eben seit langem Konkurrenz von rechts und weiß, dass sie bei Fehlern abgestraft werden.

    • Wieso soll die CDU in Sachsen mehr Freiheiten in ihrer Politik haben als die CSU in Bayern? Sorry, aber diese Aussage ist Käse!

  9. Tut mir Leid, ein Gefühl des Mitleids will sich bei mir für Beamte nicht so recht einstellen. Diese „stillen Staatsdiener“ sind es, die das System aufgebaut haben und am Leben halten. Noch wird niemand gezwungen Beamter zu sein.

    • Da ist was dran. Das Webersche Bürokratiemodell ist im verknöcherten Beamtensystem immanent verankert. Gleiches in Großorganisationen mit mehrstufigen Hierarchien wie im Gesundheitswesen, in Versicherungsbetrieben, Verwaltungen in Großkonzernen sowieso und in nahezu jedem Betrieb größer als KMU mit der stets omnipräsenten wie mediokren Kaste des mittleren „Management“ . Mittelmaß gebiert Mittelmaß. Da steht man als Querdenker=Querulant schnell auf dem Abstellgleis.

      In kleineren Betrieben gibt es auch Konflikte, jedoch mehr im zwischenmenschlichen Bereich oder bei Streitereien aufgrund professioneller Einstellungen beispielsweise zwischen Entwicklung und Vertrieb. Hat mit Mobbing nichts zu tun.

      Gegen Mobbing kann man sich sehr wirksam wehren, man muß nur wissen wie. Hierzu gibt es Methoden, faire wie auch unfaire und – wenn notwendig – auch sehr unfaire. Was erlaubt ist und was nicht, das sollten allerdings allein Sie entscheiden und nicht irgendein Mobbingbeauftragter oder Anwalt. Dann ist das Kind eh‘ schon im Brunnen. Ich erinnere an den genialen Hochstapler Drs. Postel, der eine gegen ihn ermittelnde Staatsanwältin an den Rand des Wahnsinns trieb. Unter anderem lancierte dieser Postel im lokalen Juristenjournal die Mitteilung, die Staatsanwältin sei Fledermausbeauftragte für die Region soundso. Man muß nur Phantasie haben. Merke: Handeln Sie nie, wie ihr Gegner es wünscht oder denkt. Seien Sie unberechenbar.

      Sagen Sie sich: ich bin nicht auf der Welt, habe nicht diese Ausbildung gemacht, um mich so behandeln zu lassen. Studieren Sie den Gegner. Jeder hat seine Schwächen. Finden Sie heraus, welche es sind. In Großbetrieben ist es stets die Angst des subalternen Vorgesetzten vor negativer Aufmerksamkeit von oben. Da setzen Sie an. Aber richtig. Schreiben Sie den Vorstand an – und nicht den direkten Chef Ihres Chefs.

      Ich selbst stand einmal vor der Situation. Mein Chef wollte meinen Dienstwagen „ausleihen“, ich sollte das Handy abgaben, etc. Vier Wochen später hatte ich sein Friedensangebot – danach war ich sakrosankt. Mit mir hat sich keiner mehr angelegt.

      Funktioniert übrigens ganz wunderbar auch bei Ärgernissen mit Ämtern und Behörden. Suchen Sie das Organigramm im Netz, identifizieren Sie den Stelleninhaber der höheren Instanz und beschweren sich über ihn bei der obersten Leitungsebene (Vorstand, Bürgermeister, etc). Ersatzweise suchen Sie in den offiziellen Pressemitteilungen. Auch die lichtsscheueste Gestalt ist eitel wie Hulle und liest gern den eigenen Namen.

      Funktioniert IMMER, der Vorgang wird stets aufgenommen von Referenten und nimmt dann die Kaskade von oben nach unten.

    • Mir gefällt ihre Verrohung überhaupt, wenn sie die Fälle „Pech gehabt – Du Opfer“. Deutschlands Gesellschaft zentraler Baustein sind Beamte, die den Rechtsstaat Geltung verschaffen.

      Mit diesen politisch gewollten Rechtsbeugungen werden Präzedenzfälle geschaffen, die vielleicht auch spätere Regierungen weiter gehen. Das Ende könnte wieder mal eine Diktatur sein, wobei Merkels-Groko schon viel zu verbraucht ist.

    • „das System aufgebaut“? Wie das? Die Gesetze werden im Parlament beschlossen, das vom Volk gewählt wurde. Die Beamten führen diese Gesetze lediglich aus. Bedenklich ist allerdings, wenn die Politik abseits der Gesetze in die Verwaltung eingreift, teilweise auch über die Gewerkschaften. Und natürlich gibt es Opportunisten, die sich einen Karrieresprung erhoffen, wenn sie solchen Bestrebungen dienlich sind.
      Aber: Der Fisch fängt immer am Kopf zu stinken an.

  10. Das ist doch schon seit Jahren hinlänglich bekannt, daß insbesondere in ehemaligen Staatsbetrieben und in diversen Behörden ohne öffentliche Zuneigung nach links vielen der Weg nach oben versperrt wurde und stramm Konservative mit ihrer Meinung im Regen standen, selbst wenn sie in der Befähigung anderen haushoch überlegen waren und dennoch hat man sie bei Beförderungen auflaufen lassen und das hat Methode, nicht nur bei den Roten, sondern auch bei den Schwarzen, die mit ihren Tentakeln bis in die kleinste Amtsstube hineinreichen um die Demokratie hochzuhalten, was man immer darunter verstehen mag und man muß sich nur mal umhören und einzelne Geschichten vernehmen, dann ist diese Aussage kein Märchen sondern war und ist Realität.

  11. Um so bezeichnender ist es, dass unsere Obergutmenschen in Politik und Medien, also Leute, die von einem Mount Evererst der Moral auf die Mitmenschen herunterpredigen, an vorderster Mobbingfront gegen Hans-Georg Maaßen standen.

  12. Dem vom Autor vorgelegten Bericht ist nichts hinzuzufügen. Nein, er trifft den Kern der Sache und dürfte bei den Schuldigen im „stillen Kämmerlein“ die Erkenntnis der Realität sein.
    Aber, ich bin dauernd am Überlegen ………. hatten wir nicht schon mal einen Kollektivzwang der Kompatiblen. Ich glaube, dass ist gar nicht so lange her. Mal scharf nachgedacht, dann kommt jeder, der Geschichte kennt, ganz schnell dahinter. So sieht es hinter dem freundlichen Gesicht dieser Gesellschaft nämlich aus. Schwimmst Du nicht mit dem Strom, bist du ein Quertreiber, wobei mir die Kuh die quer steht im Stall einfällt. Die Einsicht kam, glaube ich, von einem Herrn Bosbach.
    Was mit Maaßen gemacht worden ist, ist finstere Brachialgewalt aus dem düsteren Mittelalter. Wer die Wahrheit sagt, wird gehenkt.

  13. Ich habe hier vor einigen Monaten schon im Zusammenhang mit dem Bashing der BAMF- Mitarbeiter darüber berichtet, dass auch die Mitarbeiter in kommunalen Behörden von den Vorgesetzten unter Druck gesetzt werden. In meiner Abteilung (Jugendamt/ Amtsvormundschaften) haben bis vor kurzem 3 Fachkräfte gearbeitet. Die Abteilungsleitung und die Amtsleitung haben den Auftrag des Vormunds, nämlich die Interessen des Kindes/ Jugendlichen auch gegenüber dem Jugendamt zu vertreten, immer wieder unterlaufen. Das über die Vormundschaft die Fachaufsicht führende Vormundschaftsgericht hat in einem Fall die korrekte Arbeit einer Kollegin bestätigt. Da dies zum Nachteil des Amtes war, wurde die befristet beschäftigte Kollegin umgesetzt. Mir wurde in einem anderen Fall eine Abmahnung angedroht, die dann nach über einem halben Jahr als gegenstandslos vom Rechtsabteilung eingestuft wurde. Ich bin jetzt seit 4 Monaten krankgeschrieben und arbeite an meiner Umsetzung. Die dritte Vormündin hat gekündigt, da alle Hinweise, dass der Vormund für Fehlentscheidungen privatrechtlichen haftbar gemacht werden kann, nicht dazu geführt haben, dass die direkte Vorgesetzte und die Amtsleitung ihren Druck, nämlich im Interesse des Jugendamts zu handeln, aufgegeben haben. Die Situation in der Abteilung ist dem Personalrat, der Schwerbehindertenvertretung, dem Betriebsarzt, dem Eingliederungsmanagment, und natürlich in großen Teilen der Verwaltung bekannt. Aber keiner kann wirklich was ändern. Alles Alibifunktionen! Die Mitarbeiter stehen letztlich alleine da, und müssen entscheiden, ob und wie sie weitermachen können. Die Vorgesetzten haben nichts zu befürchten. Es ist zum **** (Sorry! ).

  14. Das ist das uralte Sündenbock-Prinzip, eines der ältesten Verhaltens-Prinzipien der Menschheit: Derjenige, der darauf aufmerksam macht, wie schmutzig das Nest ist, wird von denjenigen, die drinnen sitzen und es beschmutzen, als „Nestbeschmutzer“ bezeichnet. Das ist doch nichts neues. Das prominenteste Opfer war Jesus Christus. Ein schönes Beispiel der neueren Zeit war auch Gustl Mollath.

  15. Ortega y Gasset schrieb „Wie es in Nordamerika heißt: Anderssein ist unanständig. Die Masse vernichtet alles, was anders, was ausgezeichnet, persönlich, eigenbegabt und erlesen ist. Wer nicht „wie alle“ ist, wer nicht „wie alle“ denkt, läuft Gefahr, ausgeschaltet zu werden.“ Nordamerika ist ca. 100 Jahre später überall im untergehenden Westen präsent. Nichts Neues unter der Sonne – außer Neusprech: Wir loben inzwischen die Vielfalt und erzwingen die alte Einfalt. Der säkulare Leviathan und das islamische Kalifat, Brüder im Geiste, lassen grüßen …

  16. Es ist natürlich immer die Frage, in welcher Position sich der Gegner befindet und wie aussichtslos die Situation ist. Im Fall des Polizisten im Beispiel war am Ende alles nutzlos, deshalb gilt dann, wenn erwartbar: Solange der Gegner sich in einer angreifbaren Position befindet, ist der Hinweis oft hilfreich, dass man garantiert nicht alleine gehen wird und das Gegenüber sich ebenfalls schonmal auf einen Arbeitsplatzwechsel einstellen kann – geteiltes Leid ist halbes Leid in dem Fall. Wer nicht bereit ist, diejenigen ebenfalls in die Scheiße zu reiten, die einen selbst in den Abgrund schubsen möchten, hat schon verloren. Solange nämlich nur einer betroffen ist, kann man dieses Spiel noch spielen. Steht aber der ganze Saftladen plötzlich unter verschärfter Kontrolle und es gibt weitere Kandidaten für eine Auszeit, sieht das schnell nach miserabler Führung aus.

  17. Mobbing?? Meine Methode war ganz einfach. Ich habe bei Gesprächen mit „solchen Leuten“ einfach Protokoll geführt. Ort, Zeit Anwesende. Bei meinem Termin beim Vorstand (Unternehmen mit 15 000 Mitarbeitern) habe ich dann schlicht aus meinen Protokollen vorgelesen. Mit dem Ergebnis, dass man mir Garantie Zahlungen für 1,5 Jahren anbot und freie Auswahl in Deutschland , um meine Fähigkeiten weiterhin im Unternehmen wo auch immer als Führungskraft einzubringen.

  18. Da wird das Schwerbehinderten-Gesetz zum Segen, man kann die Unsäglichkeiten des Arbeitsplatzes für den vorzeitigen Ruhestand verlassen und sich mit wenigen Abzügen um die eigene physische und psychische Gesundheit kümmern, wieder schlafen und entspannen. Schade nur, wenn ein Arbeitsleben voller Einsatz, Idealismus und Kreativität vorzeitig beendet wird und der mögliche Nutzen für die Gesellschaft im Privaten verpufft. Das muss sich ein Land auch leisten können. Ich bin nicht sicher, dass unseres das kann.

  19. „Wer sich abfällig gegen Ausländer, Homosexuellen oder anderen Minderheiten äußert, wird von der Deutschen Bahn AG letztmalig verwarnt. Im Wiederholungsfalle erfolgt die fristlose Kündigung. Bei zugewiesenen Beamten wird die zuständige Dienststelle des Bundeseisenbahnvermögens informiert, die ein Disziplinarverfahren einleitet, auch mit der Möglichkeit der Entfernung aus dem Dienst.“ (Sinngemäßes Zitat aus einer „Betriebsvereinbarung“ der „TRANSNET- Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands“ mit dem Vorstand der Deutschen Bahn.) Man fragt sich, ob die DDR der BRD beigetreten ist, oder der umgekehrte Fall eingetreten war, oder für wen diese „Gewerkschaft“ eigentlich noch da ist oder wie sie einer Bundesbehörde apodiktisch ihre Gesinnung aufzwingt.

  20. Ich habe mich als Beamter nie gemobbt gefühlt, nicht von Kollegen und auch nicht von Vorgesetzten, ganz im Gegenteil. Die haben sich immer für mich eingesetzt. Aber die Erfahrungen mit einem Minister, dessen Partei- und Duzfreund ich in meiner Abteilung wegen seines massiven Alkoholproblems verwarnen musste und meine dem gleichen Minister zu Ohren gekommenen negativen Äußerungen zu der geplanten Verschebelung einer Landesinstitution durch die Regierung haben einen erheblichen Knick im meiner Karriere verursacht. Das erfährt man dann so nach und nach auf dem kleinen Dienstweg.
    Was mich aber bis heute besonders fuchst ist, dass es gerade dieser entscheidungsschwache Minister niemals gewagt hätte so gegen mich vorzugehen, wenn ich Mitglied einer der damals im Landtag vertretenen Parteien gewesen wäre, egal ob Regierungspartei oder Oppositionspartei.

  21. der weg in die selbstständigkeit / eine freiberufliche tätigkeit kann ggf. ein ausweg sein, falls dies qua (formaler!) qualifikation möglich ist.

  22. Wer kein Opfer des Grünsozialismus = politisch-mediale Merkel Machtwillkür sein will, der muss den Sachsen gleichtun. Endlich aufstehen gegegen das Unrecht der Merkel Politik!

  23. Ich kann das oben genannte Beispiel glatt unterschreiben. Mir ist es so ähnlich ergangen. Wie sagt Mann in Behördendeutsch so schön „Kurzer Hebel, länger Hebel“. Im Personalabbau aussortiert worden. Jetzt versucht man JEDEN der nicht bei 3 auf dem Baum ist zurück zu bekommen. Höher Krankenstand und keiner will sich den Polizeijob mehr antun! Wahnsinn! Hausgemacht! Eine völlig verrückte Personalpolitik! Aber die Verantwortlichen werden noch befördert, der kleine Mann an der Front entsorgt!

  24. ….ich kann a u c h von einem mobbingfall berichten, der allerdings gut ausging und
    jahre lang zurückliegt. meine frau berichtete mir, daß ihre leitende op – schwester von kollegen und ärzten gemobbt wurde. da meine frau in ihrer klinik noch nicht lange verantwortung trug, schlug ich ihr vor, sie möge ihrer leitenden raten, sich für eine zeit lang aus dem arbe itsleben herausnehmen. einfach krankschreiben lassen. sie bot ihr auch an,
    für diese zeit in unser wochenend-jagdhaus in den luxemburger ardennen zu ziehen. das tat diese dann auch, ging jeden montag zu ihrem hausarzt, ließ sich krank schreibenund fuhr mit ihrem freund anschließend bis zum folgenden untersuchungstermin nach luxemburg. das machte sie fast ein jahr lang so. danach kehrte sie wieder, als ob nichts gewesen sei, an ihren altedn arbeitsplatz zurück. allerdings war das klima dann wieder geklärt! meine frau hat diese mitarbeiterin dann an ihre neue klinik mitgenommen! die dame ist immer noch ihre vertraute mitarbeiterin!

    best regards friedrich – wilhelm, cambridge/mas.

  25. Der Autor wählt selbst den Begriff „Frühstücksdirektor“ für die neue Aufgabe von Maaßen im Innenministerium, behauptet aber gleichzeitig, die Abberufung des Verfassungsschutz-Präsidenten vollzöge sich „privilegiert“. Was denn nun?

    Außerdem entsteht in dem Artikel so ein wenig der Eindruck, Maaßen sei weggemobbt worden. Nein, das trifft es wohl eher nicht. Maaßen ist vielmehr von den drei Parteivorsitzenden der Regierungsparteien erst „befördert“ und dann degradiert worden.

    Mit Mobbing hat das nichts zu tun. Eher mit einer Regierungs-Willkür, die man sonst nur aus Diktaturen kennt.

    • Naja, „Frühstücksdirektor“ ist doch in der Regel ein Privileg.

    • Sie irren gewaltig. Zuerst wird ein Video bemüht, auf dem nichts anderes zu sehen ist als eine Privatfehde zwischen einem Mann, der sich nicht filmen oder photographieren lassen wollte von jemand, der das ja nicht tun durfte, ohne den Betroffenen zu fragen. Aber eine Hetzjagd? Aber hallo, war das absolut nicht. Erst nach dem Herr Maaßen in einem Interview sagte, dass er eine Hetzjagd nicht erkennen könne, ging der mediale Zauber um seine Person los. Unter dem Druck linker Schreihälse und dem Widerspruch gegenüber ihrer“Majetät“, wurde es ungemütlich für den Delinquenten und die drei Protagonisten und man einigte sich auf den Scheiterhaufen mit Fußbad.
      Dies ist ein klassischer Fall von Staatsmobbing, wie sich kein Fachmann es sich schöner ausdenken kann.
      Ins Feuer kommt ja heute keiner mehr. Das macht man viel subtiler in der Regel. In diesem Fall aber wollte man Blut sehen, und zwar sofort.

  26. Das Entscheidende in solchen Problemphasen ist, Verbündete zu gewinnen. Alleine steht man das nicht durch.

    Es kann ratsam sein in solchen Fällen „rein zufällig“ andere Fehler zu machen und dafür die Konsequenzen zu tragen. So ab und zu verschlafen, ein kleines Versehen beim Umgang mit Technik oder dem Chef vor seinem Chef die Meinung sagen.

  27. Jeder Dritte ist Maaßen? Mag sein. Wenn man sagen würde, mindestens jeder Dritte ist Maas, dann wird eher ein Schuh draus. Eher jeder Zweite.

  28. „Nicht ungewöhnlich sind Chefs, die sich vehement für Flüchtlinge einsetzen, aber menschenverachtende Verhaltensweisen im eigenen Unternehmen oder der Behörde durchwinken. „:
    Allgemein muss ich bei Gutmenschen an „Biedermann und die Brandstifter“ denken. Dort wirft der Herr Biedermann seinen langjährigen sehr guten Angestellten Knechtling raus und empfiehlt ihm den „Gashahn als Lösung“. Als dieser seinem „Rat“ folgt und später dann dessen Witwe auftaucht, wirft er auch die hinaus.
    Gleichzeitig wird er aber bei den Brandstiftern sentimental, glaubt an das Gute im Menschen und hilft ihnen letzten Ende sein Haus und die meisten der Nachbarschaft abzufackeln.
    Ein guter Menschen eben, der Herr Biedermann.

  29. Unter aller Sau ! Entsetzlich !
    Die Polizei in Brandenburg …..“weil Vorgesetzte nicht hinter ihren Kollegen stehen, sondern unliebsame Kollegen, EHRLICHE KOLLEGEN nicht haben möchten, die laufen dann Gefahr, früher oder später versetzt zu werden.“ Was heißt das??? Zum Großen Teil unehrlich ???

    Schauen wir uns die Instutitionen lieber nicht so genau an, sonst merken wir noch, dass wir schon am Ende der Fahnenstange sind. Themen: Politik, Finanzmärkte, Bamf, Gerichte, Bundeswehr, Polizei, Grenzen ………………………………………………………………..

  30. Völlige Zustimmung, das ist Behördenalltag. Die Psychoanalytikerin Marie-France Hirigoyen hat in ihrem Buch „Die Masken der Niedertracht“ die Dilemmata treffend beschrieben. Es ist erforderlich, dass Mobbingopfer gesetzlich geschützt werden müssen. Es gibt auch zuviele Soziopathen bzw. Psychopathen in Schlüsselpositionen und als Vorgesetzte. In Behörden kommt dies besonders häufig vor, da man durch die Unkündbarkeit unfähiges Personal nicht mehr los wird. Solche Leute schleppt man dann jahrzehntelang mit und sie fahren ganze Organisationen vor die Wand und zerstören Karrieren und damit Menschenleben. Das System des Beamtentums muss dringend geändert werden, die Zeiten haben sich geändert.

    • 10 Daumen hoch, wenn nicht mehr. Stimme Ihrer Meinung voll und ganz zu. Unfähige Vorgesetzte bringen die Abteilung zum Wahnsinn, bleiben aber im Amt und ihr Verhalten hat absolut keine Konsequenzen.

  31. Eigentlich verstehe ich nicht, daß die Beamten und öffentlich Bedienstete, die solchen Schikanen ausgesetzt sind, nicht reihenweise den Dienst quittieren.
    All diese Lehrer, Polizisten, Sanitäter, Mitarbeiter im Ausländeramt usw., die den Laden noch irgendwie zusammenhalten, auf Kosten ihrer Gesundheit.
    Darüber hinaus können, wollen sie der Öffentlichkeit nicht über die real existierenden Zustände berichten. Es wird also das meiste unter den Teppich gekehrt.
    Wie soll denn der Wähler etwas ändern, wenn nicht darüber gesprochen wird?
    Die alten Parteien haben das bisher nicht getan und werden es auch weiterhin nicht tun. Die streiten die Probleme sogar noch ab.
    Man erinnere sich an eine Mitarbeiter im BAMF, die als sie Dinge aussprach umgehend entsorgt wurde.
    Die einzige Partei, die dies auf sich nimmt, ist doch die ungeliebte AfD, die ja nicht einmal bei den Autoren von Tichys Einblick einen guten Stand hat.
    Ohne echte Zivilcourage wird sich gar nichts ändern.

    • Wer kann es sich schon erlauben auf sein Gehalt zu verzichten? bei Familien hängen da gleich mehrere Personen dran, die dann plötzlich ein riesiges Problem hätten. Könnte sie es sich erlauben einfach nicht mehr zur Arbeit zu erscheinen wenn ihnen in der Firma übel mitgespielt wird oder Sie mit Entscheidungen ihres Chefs nicht mehr einverstanden sind? Wie soll denn ein Beamter den Dienst quittieren? Er darf sich ja noch nicht einmal in Gewerkschaften organisieren. und einen einmal erworbenen Beamtenstatus gibt man nicht mehr so einfach auf. Da hängt eine Menge Arbeit (Beamtenausbildung), Sicherheit und der Verlust einer Pension , für viele Jahre oder Jahrzehnte Arbeit dran. Rentenpunkte wie bei Arbeitnehmern wurden ja nicht erworben. Diese Menschen sind in einer ganz „besch…“ Position. Da kommt man nicht mehr so leicht raus.

    • „Eigentlich verstehe ich nicht, daß die Beamten und öffentlich Bedienstete, die solchen Schikanen ausgesetzt sind, nicht reihenweise den Dienst quittieren.“
      Es ist doch ganz einfach. So lange die Vorteile, wie Jobsicherheit, hohe Kreditwürdigkeit, sichere Gehaltszahlungen und Sozialleistungen usw., den „Schmerzen“ im Job überwiegen, so lange nimmt man das eben mit. Man hat ja in der Regel Familie, Auto-und Immobilienkredit usw. Und natürlich rollt in der freien Wirtschaft auch niemanden für einen ehemaligen Beamten oder ÖB den roten Teppich aus, zudem habe ja viele diese Jobrichtung gewählt, gerade weil sie nicht in der freien Wirtschaft arbeiten wollen und viele auch nicht dazu in der Lage wären. Es gibt sie eben durchaus, die Beamtenmentalität.

    • Wie soll Mann/ Frau darüber berichten, wenn das Beamtengesetz Strafen vorsieht, wenn Beamte Dienstgeheimnisse Preis geben oder ihren Dienstherrn in einem schlechten Licht da stehen lassen?!

  32. Einem jungen Mann kann man heute nur davon abraten, im Polizeidienst seine berufliche Entwicklung zu sehen. Was geschieht im Hambacher Forst, bei G20, Demonstrationen, Gegendemonstrationen, und Risikospielen der Bundesliga? Schon da werden diese Männer verheizt, zu Gunsten einer immer aggressiver werdenen Umwelt, die alle nur Rechte haben, sich ausleben, und dafür von „Feine Sahne Fischfilet“ noch besungen werden. Da erlernt man doch besser einen richtigen Beruf, und geht nicht zur Polizei.

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