Mit der von SPD, Grünen und FDP geplanten Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro und Einführung der Sozialversicherungspflicht für ausländische Saisonarbeitskräfte droht den Spargel- und Erdbeerenanbauern in Deutschland eine Lohnkostensteigerung von bis zu vierzig Prozent. Gegenüber ihren Konkurrenten im europäischen und außereuropäischen Ausland verlören viele von ihnen endgültig ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Die Ankündigung von SPD, Grünen und FDP, im Falle des Zustandekommens ihrer Ampel-Koalition umgehend den Mindestlohn von derzeit 9,60 Euro auf 12 Euro anzuheben, lässt jetzt schon in den Branchen, die von einer solchen Lohnkostensteigerung um 25 Prozent stark betroffen wären, sämtliche Alarmglocken klingen. So sieht etwa das Netzwerk der Spargel- und Erbeerenverbände e.V. die Produktion in Deutschland massiv gefährdet. Die bei ihnen organisierten landwirtschaftlichen Betriebe wären nach ihrer Einschätzung nicht in der Lage, eine solche Kostenerhöhung durch Produktivitätssteigerungen in ausreichendem Maße auszugleichen. Die regionale Spargel- und Beerenproduktion in Deutschland geriete, so schreiben sie in einem öffentlichen Alarmruf, in ernste Bedrohung.
Die überwiegend aus Osteuropa kommenden, saisonal eingesetzten Erntehelfer müssten ihre Arbeitsleistung um fünfundzwanzig Prozent erhöhen, obwohl sie heute schon auf einem Leistungsniveau arbeiten, das andere, für solche im Niedriglohnbereich angesiedelten Tätigkeiten zur Verfügung stehende Arbeitskräfte vielfach nicht erbringen können oder wollen. Einer entsprechenden Effizienzsteigerung mittels Automatisierung sind zugleich technische Grenzen gesetzt. Die Ernte von Spargeln oder Erdbeeren ist und bleibt überwiegend Handarbeit, die heute zirka vierzig Prozent der Produktionskosten ausmacht. Der Anteil der Löhne an den Gesamtproduktionskosten würde auf rund fünfzig Prozent steigen, sollten die zwölf Euro Mindestlohn, wie angekündigt, im kommenden Jahr den landwirtschaftlichen Betrieben staatlich verordnet werden.
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Die weniger zahlungskräftigen Kunden von Lidl, Penny und Norma, vielleicht auch schon von REWE und Edeka, müssten sich hingegen beim Kauf und Verzehr von Spargel und Erdbeeren wohl etwas einschränken, sollten sich die entsprechenden Handelsketten gezwungen sehen, ihre Waren zu verteuern, um die Erzeuger höher bezahlen zu können. Daran würde angesichts allgemein stark steigender Preise auch die Aufstockung der Kaufkraft dieser Kunden durch einen höheren Mindestlohn nichts ändern. Ihr von der allgemeinen Preissteigerung ohnehin schon erzwungenes und von weiteren Verteuerungen einzelner Lebensmittel zusätzlich verstärktes Sparverhalten wiederum würde die Einnahmen und Gewinne der großen Lebensmittelhändler schmälern, was diese weder wollen noch zulassen werden. Stattdessen wollen sie dafür sorgen, dass Spargel und Erdbeeren weiterhin auch für die „kleinen Leute“ erschwinglich bleiben und nicht zu Luxuslebensmitteln für „Reiche“ mutieren, was insbesondere Spargel einst einmal war.
Die Spargel- und Erdbeeranbauer fürchten daher gemäß einer unter ihnen durchgeführten Umfrage unter anderem, dass die Handelsketten die anstehende Lohnkostensteigerung der Hersteller nicht ausgleichen, sondern sich noch mehr als heute schon bei den landwirtschaftlichen Betrieben im europäischen und außereuropäischen Ausland bedienen werden, um ihre Umsätze und Margen vor Verlusten zu schützen.
Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V. (VSSE)
Ein Trend, der schon länger anhält, durch die Erhöhung des Mindestlohns aber erheblich forciert würde. Größere Erzeuger reagieren angesichts ohnehin schon bestehender Lohnkostennachteile auf diese Entwicklung aber auch selbst schon mit der Verlagerung ihrer Produktion ins billigere Ausland. Sie kaufen dort vermehrt landwirtschaftliche Betriebe auf oder gründen zusätzliche, um so von den dortigen Mindestlöhnen zu profitieren. Diese liegen in Spanien zum Beispiel bei 5,76 Euro, in Polen bei 3,64 Euro und in Marokko bei 1,20 Euro. Auf diese Weise bleiben sie mit den großen Handelsketten am deutschen Markt weiter im Geschäft – zulasten ihrer heimischen Produktionskapazitäten und Arbeitsplätze, die schleichend abgebaut werden.
Auch dieser Trend könnte sich deutlich verstärken, sollten die aktuellen Mindestlohnpläne der Ampel-Koalitionäre Wirklichkeit werden. Badische Landwirte beispielsweise müssten ihre Spargel und Erdbeeren dann zunehmend in Spanien, Polen oder Marokko anbauen, damit andere badische Bürger es sich weiter leisten können, Spargel und Erdbeeren zu konsumieren. Eine Entwicklung, die aufgrund der mit ihr verbundenen logistischen Aufwände nicht nur den klimatologischen Footprint der gesamten Lieferkette deutlich verschlechtern, sondern auch die Fortführung der heimischen Betriebe dieser Landwirte erschweren, wenn nicht gar verunmöglichen würde. Dass ihre Verbände dagegen Sturm laufen, kann daher nicht weiter verwundern, zumal ihren Mitgliedern möglicherweise noch eine weitere, von der SPD und den Grünen angekündigte Kostensteigerung ins Haus steht.
Geplant wird von ihnen nämlich zusätzlich zum Zwölf-Euro-Mindestlohn eine generelle Aufhebung der Befreiung der Arbeitgeber von Saisonarbeitskräften von der Sozialversicherungspflicht mit dem Argument, es dürfe keinerlei sozialversicherungsfreie Beschäftigung in Deutschland mehr geben. Lediglich die FDP lehnt dies bislang mit dem Hinweis ab, eine solche Aufhebung beeinträchtige zusätzlich das wirtschaftliche Überleben von Branchen, denen es ohnehin schon schlecht geht. Wenn sie in diesem Punkt in den Koalitionsverhandlungen aber, wie beim Mindestlohn schon beschlossen, die rot-grünen Forderungen akzeptieren und in den Koalitionsvertrag mit übernehmen sollte, wird die Befreiung von der Sozialversicherungspflicht demnächst auch für die Spargel- und Erdbeeranbauer entfallen.
Diese Befreiung greift, sofern die Helfer nicht länger als drei Monate im Einsatz sind und in ihrem Heimatland beruflich keiner landwirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen. In diesem Fall müssen weder ihre deutschen Arbeitgeber noch sie selbst Sozialversicherungsbeiträge an die deutschen Sozialkassen abführen. Das gilt derzeit für rund siebzig Prozent der ausländischen Helfer der Spargel- und Erdbeeranbauer. Sollte sich dies wie geplant ändern, dann rechnen ihre Verbände mit einer Lohnkostensteigerung nicht von fünfundzwanzig, sondern von rund vierzig Prozent, die für die meisten Betriebe existenzbedrohend wäre.
Betroffen wären davon aber nicht nur die Betriebe und deren Eigentümer, sondern auch die ausländischen Erntehelfer. Sie müssten von ihrem zukünftigen Zwölf-Euro-Stundenlohn nicht nur die Steuer, sondern zusätzlich auch noch die Beiträge zur Sozialversicherung abführen. Unterm Strich (netto) würden vor allem diejenigen von ihnen, die aufgrund ihrer guten Arbeitsleistung im Leistungslohn heute schon zwölf Euro in der Stunde verdienen, nicht mehr, sondern weniger Lohn mit zu ihren Familien in ihre Heimatländer nehmen. Um dies zu verhindern, müssten die Erntehelfer länger arbeiten oder die Betriebe die Löhne auf deutlich mehr als zwölf Euro anheben. Sie würden so ihre Kostennachteile gegenüber der ausländischen Konkurrenz so noch weiter vergrößern.
Hinter dem Fachkräftemangel steht die Produktivitätskrise
Ansonsten werden sich die Verbände der landwirtschaftlichen Erzeuger unter einer Ampel-Regierung wohl vermehrt mit Fragen ihrer Mitgliedsfirmen befassen, die die Verlagerung von Produktionskapazitäten ins Ausland und den dortigen Einsatz von Arbeitskräften betreffen. Nur eine Minderheit von ihnen kann und wird dem Beispiel des Chefs des schwäbischen Hemdenherstellers TRIGEMA, Wolfgang Grupp, folgen, der schon vor Jahrzehnten die ständigen Forderungen des Großhandels nach Preisnachlässen in seiner Branche unter anderem mit dem Aufbau eines Direktvertriebs für qualitativ hochwertige und entsprechend teure Produkte beantwortete. Auch er konnte damit freilich den Exodus der Textilindustrie und der dort einst angesiedelten Arbeitsplätze aus Deutschland nicht aufhalten, sondern nur sein eigenes Unternehmen retten.
Erneut steht daher zu befürchten, dass mit den Spargel- und Erdbeeranbauern eine weitere Traditions-Branche den Produktionsstandort Deutschland schrittweise aufgeben und verlassen wird. Die Ampel-Koalitionäre scheint dies in ihrer öffentlich zur Schau getragenen Fortschrittseuphorie allerdings nicht weiter zu stören, solange nur die erneuerbare Energieerzeugung in Deutschland weiter subventioniert und ausgebaut werden kann. Vielleicht stellen die Spargel- und Erdbeeranbauer dafür bald schon diejenigen landwirtschaftlichen Flächen zur Verfügung, die sie für den Anbau ihrer bisherigen Erzeugnisse bis dahin stillgelegt haben. Windräder und Solarpanele statt Spargel und Erdbeeren in einst beschaulichen Landschaften: Das wäre dann ihr Beitrag zur von den Ampel-Koalitionären angestrebten grünen Transformation Deutschlands.
Ach, nachdem die energieintensiven Betriebe abwandern oder pleite gehen werden, kommt es darauf auch nicht mehr an. Abgesehen davon, ist es nicht humaner, derartiges Gemüse gleich in den Heimatländern der bisherigen Arbeitskräfte zu erzeugen. Und wenn Energie für viele unbezahlbar wird, warum sollten sich diese Leute dann noch gehobenere Lebensmittel leisten können. Da sind die Ökos schon konsequent.
Die Politiker interessiert doch die Existenz einer solch kleine Branche in keinster Weise, höchstens ein paar Lokalpolitiker werden eventuell um deren Existsenz kämpfen.
Sollen die Bauern doch ihr Land der Politik übereignen, um noch einen weiteren Windpark zu errichten und so durch Nichtstun reich zu werden.
Auch Kartoffeln lassen sich prächtig an anderer Stelle anbauen, zum Beispiel im nahen Polen.
Ja, und der Milchbedarf soll ohnehin durch Ersatzprodukte gedeckt werden.
So verschwindet ein Hof nach dem anderen, bis wir keine Landwirtschaft mehr haben.
Von den Hofbesitzern gepflegte Landstriche werden zu grossen Windparks umgewandelt und „erfreuen“ unsere Augen dann durch hohe Riesenmasten und ähnliche Geräte.
Es ist schade, dass alles und jedes der Grossen Transformation untergeordnet wird und wir trotzdem unsere Energieversorgung und unser wirtschaftliches Wohlergehen keinesfalls verbessern.
Wenn bei der Saisonarbeit die Ausnahmen von der Versicherungspflicht gestrichen werden, dann trifft das auch Studenten hart, – genauer gesagt, trifft es den Teil der Studenten hart, der sein Studium ganz oder teilweise durch Ferienjobs finanziert.
Manchen Leuten scheint der Spargel nur zu schmecken, wenn die, die ihn ernten, ihn sich nicht leisten können.
Der Mindestlohn muß rauf! Niemand hier würde für <10 Euro arbeiten.
Das ist nur ein weiterer Treppenwitz. Kennen wir schon von der CO2-Steuer, die man erst einführt, um sie dann in Splitterbeträgen großzügig an Bedürftige zurückzuführen. Um dem zu entkommen, soll man in allen Bereichen auf Strom umstellen, der wieder weltweit einmalig teuer auf Endverbraucherkosten subventioniert wird. Die Devise ist klar: Man macht alles teurer, damit das (der Strom), was derzeit nicht konkurrenzfähig ist, weil viel zu teuer, auf einmal billiger erscheint. Man glaubt, die Leute sind so blöd und machen das Spiel ewig mit.
Hier ist der Witz wie folgt: Den allerhöchsten Personalaufwand pro Hektar haben die Biobauern, und zwar um ein Vielfaches. Von konventionell auf bio umzustellen ist somit nun genauso wirtschaftlicher Suizid, wie weiterhin bio Produkte zu produzieren. Folglich wird die Politik, um derartige Löhne durchzusetzen, wie beim Strom mit dem EEG, CO2-Steuer und Markteingriffen auch bei Lebensmitteln BIO zur Pflicht machen müssen, die Kosten auf alle umlegen, um dann Bedürftigen Lebensmittelmarken auszuteilen, damit die einmal im Jahr Spargel essen können etc. .
Das ist nichts Anderes, als sämtliche Agrarreformen der letzten zwei Jahrzehnte rückgängig zu machen, Abschaffung der staatlichen Förderung und Subventionen sowie Privatisierung, sondern letztlich die gesamte Landwirtschaft in eine staatliche/europäische bioPlanrtschaft nach dem alten Subventionsprinzip mit Preisgarantien etc. zurück zu bringen. Denn unter marktwirtschaftlichen Bedingungen ist diese Landwirtschaft dann nicht mehr konkurrenzfähig. Die europäische GAP der letzten Jahrzehnte wird damit faktisch komplett abgeschafft. Am Ende stehen staatliche vorgeschriebene Preise nach Vorbild des Energiemarktes inklusive Rückerstattungen an Verbraucher. Am Ende wird es nicht nur wieder Milchquoten geben, sondern auch Spargelquoten mit garantiertem Mindespreis.
Die sind so vollkommen bescheuert und verblödet! Das ist ja nicht zum Aushalten, wie verblödet die sind.
Alles auf Bio wird nicht funktionieren, weil in der EU freier Handel möglich ist.
Spargel und Erdbeeren aus einheimischer Produktion bald nur noch ein Luxusgut für Reiche? – Die rot-grüne Bourgeoisie wird’s freuen. Ein Punkt mehr, an dem man sich vom verachteten Plebs abheben kann.
Bei einem Preis von 4,50 Euro für ein Pfund Erdbeeren bin ich jemand der sich das nur ein oder zwei mal im Jahr leisten kann. Bei Spargel kann ich nicht mitreden denn ich esse den nicht, schmeckt mir nicht. Natürlich ist ein Mindestlohn von 12 Euro plus Sozialabgaben schon ein Hammer für die Erzeuger und ich nehme an das werden die nicht auf die schon jetzt exorbitanten Preise aufschlagen können. Was wird also geschehen? Wenn sich das Geschäft nicht mehr rechnet werden einige aufgeben müssen was widerum bedeutet, daß viele Hilfskräfte nicht mehr benötigt werden. Für die natürlich schade wegen dem guten Nebenverdienst. Aber wenn ich erinnern darf, letztes Jahr haben Spargelerzeuger Erntehelfer wegen Corona aus Rumänien einfliegen lassen, es muß sich also gerechnet haben. Ich gehe davon aus, daß sich bald viele frisches Obst sowieso nicht mehr leisten können.
Der Schwabe sagt: „Solang der Bauer jammert, geht es ihm gut.“
Hier in der Bodenseeregion gibt´s viele Erdbeer- und Spargelbauern. Die meisten von ihnen müssen Geld in Immobilien investieren, damit es nicht auf dem Sparbuch verschimmelt.
Offenbar sind Spargel und Erdbeeren nicht rentabel produzierbar. Damit sind beide Produkte in marktwirtschaftlicher Hinsicht gescheitert. Wer trotzdem versucht, sie zu produzieren, ist m.E. ein Narr.
Dass man dafür schon seit Jahren billige Saisonarbeiter aus Osteuropa holen muss, kann es ja auch irgendwie nicht sein. Da läuft schon länger etwas völlig falsch.
Offenbar ist Ökostrom auch nicht rentabel produzierbar und genauso marktwirtschaftlich gescheitert.
Allerdings habe ich nicht mitbekommen, dass diese Tatsache in den letzten Jahren dazu geführt hat, dass niemand mehr Ökostrom produziert. Muss wohl an den Subventionen durch Zwangssteuer liegen. Es interessiert hier kein Schwein in linksgrüner Parteien-, Wähler- und Medienlandschaft, ob etwas wirtschaftlicher Total-Schwachsinn ist.
Folglich wissen Sie damit jetzt, was auch im Bereich Lebensmittel wieder kommen wird. Herzlichen Glückwunsch zur Erkenntnis.
In diesem Land ist doch mittlerweile aufgrund von Auflagen, Verboten, hohen Steuern und Sozialabgaben usw. überhaupt nichts mehr wirklich rentabel. Das einzige ist momentan wohl nur noch das Massenexperiment mit der „Impfung“, allem voran Biontech.
ich empfehle dem Autor mal einen Tag auf den Feldern inmitten einer solchen Kolonne,um zu beurteilen,ob der“Lohn“ dann zu überzogen ist.
Diese Form der Landwirtschaft,wie viele andere europäischen Industrien,funktionieren nur noch,weil es den Zustrom billiger OstArbeitskräfte gibt.
Insofern sind genau diese die Treiber eine EUDSSR,die zutiefst unsozial und entgegen den öffentlich postulierten „Werten“ steht
Keine Sorge,ich habe diesen Selbsttest schon durchgeführt 🙂
es waere übrigens ganz interessant,die jetzt „jammernden“ Spargel-und Erdbeerbauern mal auf Ihren „Anwesen“ zu besuchen,
bedenke,wenn es einen Goldrush gibt,gewinnen nur zwei wirklich,die Grundbesitzer und die Ausrüster…genauso siehts auch hier aus….und die jammern am Lautesten
Und wir stehen dann (wieder) Schlange für ein paar Erdbeeren, Spargel oder Bananen. Wenn wir dann überhaupt noch in der Lage sind, uns das leisten zu können.
Windräder und Solarpaneels kann man übrigens nicht essen.
Der letzte Abschnitt spricht ein wichtiges Thema an. Wir haben in Deutschland einige der fruchtbarsten Böden Europas, vlt sogar der ganzen Welt, auf denen sich extrem ergiebige Landwirtschaft betreiben lässt. Vielleicht qualitativ und quantitativ nicht so gut wie in der Ukraine, aber doch so, dass sich damit viele Millionen Menschen ernähren ließen. Diese Böden jetzt mit PV & Windkraft (noch weiter) zu versiegeln und damit dem Lebensmittelanbau zu entziehen und die Weltpreise weiter nach oben zu reiben, dürfte im Rest der Welt angesichts weiter steigender Weltbevölkerung kaum gut ankommen.
Das sind Herrschaftsbosse!
Warum muss ausgerechnet auf Kosten der deutschen Integrität (Ausländer) und / oder Billiglohnempfänger ein, als Ideal erkannt zu haben wollendes, Preisgefüge (künstlich) durchgesetzt werden, und jeder marktwirtschaftliche Ansatz (natürlich) ausgehebelt?! Wir formen (ganz vorteilssüchtig) die Preise, verabschieden uns so aber gefährlich von den tatsächlichen Werten der Dinge. Gott bewahre uns vor den (dystopischen) Zeiten, in denen die deutsche Landwirtschaft im Weltmaßstab konkurrenzfähig sein sollte.
In einem gefestigten Aufschwung bei guten Unternehmensgewinnen wäre es schon O.K., den Mindestlohn anzuheben, aber sukzessive, so dass planbare Anpassungsreaktionen stattfinden können. Aber in der derzeitigen Situation und angesichts der schockartigen Höhe wird die aktuelle wirtschaftliche Fehlentwicklung aus Inflation und Verlust bzw. Abwanderung von Arbeitsplätzen ins Ausland lediglich weiter angeheizt. Gutes wirtschaftspolitisches Timing und Sizing haben die Sozies noch nie kapiert und umgesetzt.
Es spricht keineswegs etwas gegen höhere Löhne im Niedriglohnsektor. Der eigentliche Skandal ist, daß sich der Staat per Mindestlohn im Gießkannenprinzip einmischt. Dazu haben wir die Tarifpartner. Allerdings halten sich die Gewerkschaften in Branchen in denen es keine hohen Mitgliederbeiträge einzuwerben gibt oder Aufsichtsratsposten winken, vornehm zurück. Lieber engagiert man sich da beim Klima oder Hereinholen von Flüchtlingen. Den Arbeitgebern (Beispiel Textilreinigungsgewerbe) kam es bisher gelegen. Ansonsten sollte der alte Grundsatz gelten: Jede Arbeit ist ihres Lohnes wert. Und 12 € sind in Deutschland fürs Spargelstechen nicht zu viel. Egal wieviel der Spargel nachher beim Discounter kostet.
Spargel war mal ein ganz besondrs Gemüse. Keines für alle Tage. Das wurd bei Hochzeiten serviert, kam an Pfingsten auf den Tisch und das war es dann auch. Erdbeeren hatte man selbst im Garten.
Heute meint man aber, dass sowohll Spargel als auch Erdbeeren am Besten ganzjährig jederzeit verfügbar sein müssen zu einem Preis, der bitte nicht höher sein soll als der für grüne Bohnen oder Äpfel.
Ich habe in meinem Garten sowohl grünen Spargel als auch Erdbeeren und weis, dass nicht nur die Ernte mit Arbeit verbunden ist. Dies Arbeit sollte auch anständig bezahlt werden und natürlich sollten die Leut auch anständig versichert sein.
Wenn dr Markt das nicht her gibt, dann wird halt Soja oder Mais gesät.
Unsinn, Erdbeeren leben von der Frische – und über den hohen Lohn werden sich viel mehr gute Einheimische finden, die den Job sehr gut machen,sodass die Nachteile schnell aufgewogen sein werden, und mehr Leute können sic dann die Produkte auch endlich leisten! Seid nicht so reaktionär!
Dann kommt eben mehr Spargel aus dem Ausland, und die landwirstchaftliche Fläche kann hier als Öko-Ausgleichsfläche brach gelegt werden. Freut doch die Grünen.
PS Im Übrigen finde ich, dass Spargel und Erdbeeren kulinarisch überbewertet werden.
Geschmackssache, klar.
Gartenbesitzern sei angeraten, einen Streifen, halber Meter Breite lang genügt, je länger, desto ertragreicher, logo, längs der Hecke mit Grünspargel und Erdbeeren selbst zu bestellen.
Wenig Arbeit, kann nach der Ernte auch gut mit „Blühkram“ eingesät werden (Krokusse etc. dazwischen gehen ohnehin), langt für die eine oder andere Mahlzeit.
Allemal besser als „Schottergarten“.
Wobei das ja schon anderes Thema ist: Der Eigenanbau sollte mal propagiert werden, schon 1 Quadratmeter langt z. B. für guten Beutel voller Kartoffeln, ideal auch für Kinder.
Rein finanziell gesehen lohnt sich der Eigenanbau von Obst und Gemüse im Garten schon lange nicht mehr, selbst wenn die Preise wieder um einiges steigen würden. Selbst Saatgut oder Pflanzen sind oft schon fast so teuer wie fertiges Gemüse. Ich mache das eigentlich nur mehr leidenschaftlich als Hobby und weil ich dann weiß, wo es herkommt und baue dann überwiegend besondere, seltene Sorten an, die es nicht überall und das ganze Jahr billig zu kaufen gibt. Bei Spargel ist außerdem zu beachten, dass dieser nicht auf jedem Boden wächst, sondern nur in bestimmten Gegenden.
Naja, und es hat ja auch nicht jeder einen eigenen Garten. am wenigsten die ganzen Grünen in den Großstädten.
„Dann werden Spargel und Erdbeeren künftig noch mehr aus dem Ausland importiert werden.“
War das nicht Sinn und Zweck der neoliberalen Deregulierungsorgien in den 90er und 00er Jahren? Damals waren doch viele Leistungsorientierte so begistert von der noch freieren, am besten grenzenlosen Marktwirtschaft!
Kann es sein, dass auch die neoliberale Revolution inzwischen ihre leicht verkaterten Kinder auffrisst?
Wer der Meinung ist, dass Arbeit in der Landwirtschaft einfach ist, der solle es mal selbst machen oder seinen Nachwuchs dorthin schicken.
Den Allermeisten dürfte nach einem Tag Spargel- oder Erdbeerernte der Rücken so weh tun, dass sie erst mal zu einem Therapeuten gehen.
Dieser höhere Mindestlohn wird eine ganze Menge an Betrieben in den Ruin treiben. Die Rot-Grünen werden schon schnell erfahren, wie ihr Pippi-Langstrumpf Kartenhaus zusammenfällt.
Ja nun, mir sind Erdbeeren und Spargel eh zu teuer, egal wer sie geerntet hat. Die überzüchteten Preschlinge schmecken meist wie Hollandtomaten und was an Spargel geschmacklich besonders sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Ein reines Modegemüse.
Eine herzhafte Kartoffelsorte vom hiesigen Bauern mit richtig gelbem Fleisch und dicker Schale ist mir allemal lieber. Er erntet übrigens höchstselbst mit Hilfe seiner Familie.
Und knackige Äpfel aus der Region, die gibt es jetzt im Baumarkt, zwei Kilo für zwei Euro und die sind einfach immer superlecker!
Teuer ist das meiste eigentlich nicht, aber so wie es meist schmeckt wäre geschenkt schon fast zu teuer. Außerhalb der Saison kaufe ich generell kein Obst aus dem Gewächshaus wie Tomaten oder Erdbeeren, da das einfach nach nichts schmeckt. Umso mehr freue mich dann auf die ersten reifen Früchte aus dem eigenen Garten. Spargel mag ich auch nur ab und zu mal, dann auch gerne, wenn die Zeit da ist, danach schmeckt er mir auch nicht mehr. Genauso hasse ich es auch, wenn es schon am Ende der Sommerferien wieder überall Weihnachtsgebäck und Lebkuchen gibt. Das wird alles übertrieben mit der Massenproduktion und hat keinen Reiz mehr. Früher war das alles irgendwie etwas besonderes als die entsprechende Zeit gekommen war. Kartoffeln sind mir auch am liebsten die besonderen Sorten aus dem Garten, wo dann auch die Ernte manchmal nicht so üppig ausfällt. Was es zu kaufen gibt bei Obst und Gemüse, sind meistens auch ertragreiche, unempfindliche Sorten, die nicht unbedingt am besten schmecken.
Sicher ist das Knüppelmaloche.
Aber, „zu meiner Zeit“, war das ganz gängiger Ferienjob, hier bei Baumschulen auszuhelfen. Mies bezahlt, bei Wind und Wetter (also wahlweise durchgeregnet oder Sonnenbrand), früh aufstehen – aber was tat man nicht alles, um sich Führerschein, Moped oder Schallplatten leisten zu können.
Im Akkord Stecklinge setzen ist nicht viel anders als Spargelstechen, nen Ticken angenehmer, vielleicht, aber für Ungewohnte Knüppelarbeit. Wie übrigens alle körperliche Arbeit, die man noch nie gemacht hat.
Wie dem auch sei: Meiner Erinnerung nach hatten das alle Klassenkameraden (und -innen) überlebt und konnten nach Ferienende auch ohne Betreuung zur Schule gehen.
Und, potztausend: Die gingen im Folgejahr wieder hin, bekamen, weil schon „berufserfahren“, sogar 50 Pfennig mehr die Stunde.
Kartoffeln suchen, Äpfel ernten usw. Alles für den Führerschein!
Abends spürte ich Knochen, von deren Existenz ich bis dahin gar nichts wusste! Schlimm!
Hat es mir geschadet? Nein, ich habe den Wert der körperlichen Arbeit schätzen gelernt, und das hat mich mein Leben lang begleitet.
Machen Sie sich keine Sorgen um die Politiker.
Politiker (egal von welcher Partei) beschließen immer Sachen, von denen sie selber persönlich nicht negativ betroffen sind bzw. nicht negativ betroffen sein werden.
Und was haben die Verbandsmitglieder und Landwirte denn gewählt? Geliefert wie bestellt. Kein Mitleid.
Ja, wo soll man da anfangen? Ich glaube am besten am Schluss. Dann hat man es hinter sich. Hier noch viel zu Jammern bringt gar nichts. Die Betriebe, die vor einigen Jahren mit dieser Nischenproduktion von vergleichsweise teuren Lebensmitteln den wirtschaftlichen Exitus für den eigenen Betrieb noch abwenden konnten, und die sich sogar konsolidierten, steht jetzt das endgültige Aus ins Haus.
Zu beklagen, dass die Lebensgrundlagen für die Höfe entfallen und die Landwirte ihren Lebensunterhalt nicht mehr vernünftig sichern können, hilft da wenig. Durch eine emotionale Entkopplung von Verbrauchern und Erzeugern, die sich auch in den Angriffen jener manifestieren, in dem sie den Landwirten den Verlust der Biodiversität, die Verschlechterung des Grundwassers, und alles in allem eine Entfernung zur guten Praxis der Produktion von Lebensmitteln vorwerfen, ist fast ausgeschlossen das der manipulierte Verbraucher sich solidarisieren könnte.
Da wird wohl das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Die Erzeugung von inländischen Lebensmitteln wird wohl um eine Variante weniger. Da aber von unverantwortlichen Leuten zum Halali auch auf die Fleischerzeuger geblasen wird, ist es nur noch eine Frage der Zeit, wenn auch in dieser Sparte der Landwirtschaft die Lichter ausgehen. Langsam sehen die Landwirte ein wie dünn das Eis ist auf dem sie stehen, denn sollten die Bestechungsgelder aus Brüssel nicht mehr fließen in Form der unsäglichen Subventionen, die für das eigene, billige Essen bezahlt werden, dann kracht das Lügengebäude endgültig ein.
Eine Bevölkerung, die sich so weit von ihrer eigenen Ernährungssicherheit entfernt hat, wird sich wundern wenns nichts mehr zu beißen gibt. Dann wurde sie von den Tatsachen einheholt. Was das ganze zum Schluss mit den Verbrauchern zu tun hat?
Es sind diejenigen, die mit ihrem Stimmzettel die Verhältnisse heraufbeschworen haben, weil nämlich ohne dieses Mandat diese Entwicklungen nicht in dieser Form ablaufen könnten.
Zitat aus dem Artikel: „…. sollten sich die entsprechenden Handelsketten gezwungen sehen, ihre Waren zu verteuern, um die Erzeuger höher bezahlen zu können.“
In welcher Welt lebt der Autor?
Wo gibt es denn Handelsketten, die ihre Preise erhöhen um Erzeuger höher bezahlen zu können?
Dass es so etwas nicht gibt, das ist doch neben den Auswirkungen der irren Politik der Regierenden das Hauptproblem der Landwirte.
Ich persönlich glaube, dass dies den Mechanisierungtrend deutlich beschleunigen wird. Es gibt schon seit Jahren auch für die Spargelernte Vollernter. Diese sind jedoch aktuell noch nicht ganz ausgereift und zu teuer. Aber das ändert sich gerade.
https://www.agrarheute.com/technik/ackerbautechnik/so-erntet-weltweit-erste-spargelroboter-540641
Die Arbeitskräfte müssen extra aus dem Ausland kommen um hier als Billiglöhner zu arbeiten. Da können sie das zum gleichen Lohn doch gleich zu Hause machen. Das spart auch noch lange Anfahrtswege und hohe Nebenkosten, was dann Nettolohn der Beschäftigten erhöht. Und die Leute müssen nicht so lange von zu Hause weg. Außerdem werden dem deutschen Raubstaat damit Möglichkeiten der Besteuerung entzogen. Also eine Win-Win-Win Situation.
Produkte und Dienstleistungen die viel Handarbeit erfordern, sind übrigens per se entweder teuer (wegen der niedrigen Produktivität) oder erfordern ein starkes Einkommensgefälle zwischen Käufern und Produzenten.
Das ist doch nur die Spitze des Eisbergs. Der deutsche Arbeitsmarkt verliert jeden Tag auch sehr gut bezahlte Arbeitsplätze ans Ausland. Betroffen hiervon sind in erster Linie die Ingenieur- und IT Berufe.
Mit der hohen Steuer- und Abgabenlast ist der deutsche Arbeitnehmer schlichtweg nicht mehr konkurrenzfähig. Anstatt etwas dafür zu tun, dass die Steuer- und Abgabenlast sinkt, steigen die Lebenshaltungskosten durch hohe Umweltabgaben, die Verengung des Wohnungsmarkt unter anderem auch durch unkontrollierte Zuwanderung jeden Tag weiter.
Damit aber nicht genug. Die Chinesen kaufen in Deutschland große Ackerflächen und Waldgebiete auf. Wenn dann in Zukunft der Strom ausfällt, haben wir nicht einmal mehr Holz, um im Winter zu heizen. Es ist auch kaum Ehrgeiz zu erkennen, den Ausverkauf von ganzen Firmen an die Chinesen zu stoppen.
Die neue Regierungskoalition scheint den Knall nicht gehört zu haben und beschäftigt sich lieber mit Themen wie die Cannabis Freigabe, welche neue Probleme nach sich ziehen wird.
So richtig zugekifft sind dann wohl die Zustände auf die wir zulaufen besser zu ertragen.
Wenn der Lohn angehoben wird, können sich die Leute mehr Spargel und Erdbeeren kaufen. Davon profitieren die Betriebe. Gerade in Inflationszeiten ist das wichtig. So funktioniert nunmal Marktwirtschaft. Oder hat man Ihnen im Philosophie-Studium was anderes erzählt?
Landwirtschaft ist in der EU und damit auch in Deutschland (sozialistische) Planwirtschaft und hat daher nichts oder nur ganz wenig mit Marktwirtschaft zu tun.
Ein gutes Beispiel um zu erkennen, dass Planwirtschaft nicht funktioniert.
Warum machen wir nicht gleich einen Mindestlohn von 50 €, dann verlieren wenigstens fast alle ihren Job und wir lassen uns die benötigten Waren komplett aus dem Ausland liefern? Dürfte für die Linken ja kein Problem sein…
Finde ich ein super Idee. Vor allem können dann die im Ausland auch die Löhne erhöhen, da ja nur ein gewisser Lohnabstand gewahrt werden muss. Und ich gönn denen das.
Und je nachdem, in welcher Branche Sie arbeiten, muß ich sagen, dass auch da ausländische Produkte meist günstiger sind. Wäre also an der Zeit….
Fangen Sie doch bei sich an und senken Sie Ihren Lohn freiwillig auf Mindestlohnniveau. Bei Ihrem Chef rennen Sie damit offene Türen ein! Und Sie sichern so den Standort Deutschland!
Ganz sicher ein Problem, welche Lösung schlägt der Autor vor? Und, falls davon deutsche Saisonkräfte betroffen sind, sollen die weiterhin gerade so über die Runden kommen, falls überhaupt? Denn mit einem mächtigen Investitionsschub in der Autoindustrie oder im Hightechsektor ist ja wohl absehbar nicht zu rechnen, „staatliche“ Einrichtungen bzw. Jobs dort gibt es ohnehin bereits zu viele…Abbau an dieser Stelle /Bürokratieabbau und gar eine wünschenswerte Standardisierung setzt weitere Arbeitskräfte frei, weshalb dann weitere Einwanderung nötig sein soll, die ohnehin z.B. die Pflegebranche nie entlastet. Ein sehr weites Feld, aber gemach, die deutsche Politik der Etablierten wird diese Probleme nicht lösen….., maximal sind diese Spezies für unausgegorene Scheinlösungen – mit dem BGE- zu haben!
Also, die Arbeit ist hart, klar, aber für, sagen wir mal 9 Euro, das sind 18 DM, geht das in Ordnung, man gewöhnt sich, zumal als jüngerer Mensch.
Wir haben zigtausende insgesamt unnütze „Studierende“ der Geistesverblödungsschaften, welche problemlos die Arbeit erledigen könnten.
Natürlich, erste Wochen zum Einstiegsgehalt (ein Heiermann die Stunde), man müßte denen ja erst erklären, wie Arbeitsschuhe zu binden sind, an welchem Ende man Pausenzigarette anzündet und allgemein bei Gartenbauarbeit, daß das Grüne nach oben gehört.
Das dauert, ganz sicher sind auch viele Politologen und Soziologen, ganz zu schweigen von Genderwissenschaftlern, nicht in den Arbeitsmarkt zu integrieren, aber immerhin wäre es einen Versuch wert.
Den Spargel- und Erdbeerenbauern wäre allerdings ein Schmerzensgeld zu zahlen.
Wenn Spargel- und Erdbeeranbauer im teuren Deutschland nur duch sehr geringe Löhne wettbewerbsfähig waren, war es mit der Wettbewerbsfähigkeit ohnehin nicht sehr weit her.
Für die geringe Massenkaufkraft sind aber auch Grüne&SPD verantwortlich, denn ihre Agenda 2010 und die Errichtung des grössten Niedriglohnsektors in der EU raubte den Arbeitnehmern massiv das Einkommen. Mit den rabiat erzwungenen Niedriglöhnen kann man eben nur weniger kaufen.
Richtig. Die „oberen Zehntausend“ und selbsternannten Lesitungsträger allein können halt nicht so viel Erdbeeren und Spargel fressen, dass sich der Anbau lohnt. Aber das ist Logik und die ist auch bei den neoliberal Verblendeten nicht wirklich gefragt.
Wer ein starkes Deutschland will, muß auch starke Einkommen wollen und zwar vom untersten Level an. Mit Hungerleiden ist noch keine Nation groß geworden. Aber das kapieren nicht alle Übersatten. Sie sind denn auch Teil des Problems, nicht der Lösung.
Also das ist wahrlich nichts neues. Auf den Feldern tummeln sich doch schon seit Jahren keine Deutschen mehr. Am Anfang waren es Polen, aber Dank Anschluss an die EU, wird deren Landwirtschaft wieder profitabel. Lohnt also nimmer sich in D den Buckel krumm zu arbeiten. Dann kam die Diskusion auf, man solle doch Hatz4 Leute aufs Feld schicken, kam gar nicht gut an. Jetzt arbeiten dort Rumänen und Bulgaren, garantiert nicht für den Mindeslohn. Ob mit oder ohne Mindestlohn, die deutsche Landwirtschaft ist nicht Konkurenzfähig. Man braucht da sich ja nur die Mindeslöhne oben anschauen. Für das Geld kann hier kein Mensch arbeiten oder gar leben von.
Die Konsequenz aus diesem, wieder einmal hervorragenden Beitrag kann nur lauten: Man kann sich politisch nur von Links nach Rechts bewegen oder muss dem Untergang dieses Landes tatenlos zusehen! Die Grünen werden uns früher oder später mit ihrem Klimawahn ruinieren und die Medien applaudieren dazu! Die Abhängigkeit Deutschlands von externen Weltmärkten zu verringern, wäre die eigentliche Aufgabe! Doch die Gehirne der Öko-Aktivisten drehen sich genauso langsam, wie die von ihnen gelobten Windkrafträder! Manchmal stehen sie ganz still!
Warum wird die Millionenschaar der Immigranten nicht mit einer besonderen Ausführungsbestimmung zum Mindestlohn niedriger eingestuft. Diese erhalten doch schon die Mietkosten etc. bezahlt.
Das wäre doch dann moralisch vertretbar.
Ich hätte da einen Vorschlag.
Die Leute bekommen so ein Büchlein oder Heft. Alle vier Wochen.
Da sind so Zettel drin. Zum abreißen oder ausschneiden. Die kann man im Geschäft vorlegen und bekommt dann dafür ein Kilo Spargel, Erdbeeren, Butter, Eier, Brot.
Im Grunde für alles was man so benötigt. Was nicht drinsteht benötigt man nicht. Das hätte auch den Vorteil das man dann alles genau planen könnte.
Die Zettel gehen dann zur Regierung und die entschädigt den Landwirt. Zum Beispiel bekommt er dafür Diesel für seinen Traktor. Natürlich nur an die Mindestlohnzahler. Problem gelöst.
Jetzt wird ja soviel weggeworfen. Vor allem Kleidung. Und Möbel. Wieviel Paar Schuhe benötigt man eigentlich wirklich?
Das Büchlein bekommen natürlich nur geimpfte und genesene. Demokratiefeinde und Feinde der Freiheit bekommen auch keines.
Dass auf die Idee noch nie jemand gekommen ist.
The sohw must go on. Betriebe werden aus Deutschland hinausgeekelt damit mehr Platz für Zuwanderer geschaffen wird. Die Erdbeer- und Spargelfelder werden mit Subventionen in Maisäcker umtransformiert damit daraus sauberer Ökostrom erzeugt werden kann. Daneben stehen auch noch einige Windräder als sichtbares Zeichen: Hier herrschen die Guten! Das ursprüngliche hier wohnende Volk wird langsam aber sicher auch das Weite suchen, denn ein Leben wie bisher wird unter diesen Umständen nicht mehr möglich sein.
ach Gott merlin 999, wo sollen wir denn hin? Wer will uns schon haben?
Sehen Sie? Mit etwas Kreativität können auch in diesem Forum fortschrittliche Ideen entwickelt werden.
Auch gut, dann können die dort was verdienen, sparen sich die Reisekosten und wir haben sie nicht an der Backe. So lange, bis sich Einheimische mal selbst zu dem Job bequemen. Erdbeeren und Spargel wachsen schnell wieder, allez. Ähnlich ist das mit dem el. Strom und mit Halbzeug*: Wir nehmen nur die Quintessenz, das Sublimat, den Dreck können die anderen behalten und damit auch noch Geld verdienen. DE wird dabei immer attraktiver als Reiseland, mit viel Idylle und bester Luft und Küche – aus den Einnahmen daraus bezahlen wir locker den reinen Saft, der zu uns fließt. *https://de.wikipedia.org/wiki/Halbzeug
Hauptsache: Bestimmte Leute bleiben mir vom Hals, Inshallah. Die sparen sich so die Schleppgebühren. Und wir uns den Ärger und riesige Invasionskosten. Alles wird gut, wenn wir es nur wollen.
Ist doch prima, wenn in Deutschland nichts mehr produziert wird, dann haben wir bald eine ganz tolle Klimabilanz und Geld druckt einfach der Staat. Ich verlagere übrigens meinen Lebensmittelpunkt nach England, damit entfallen drei Arbeitsplätze und 140 tausend Euro Steuern pro Jahr, mal sehen wie lange das gut geht.
Der Punkt ist doch, dass die Menschen hierzulande nicht genug verdienen, um sich Lebensmittel aus dem eigenen Land und der eigenen Region leisten zu können.
Anscheinend ist in der EU Arbeitsteilung geplant: D verspargelt und verplattelt sich und stellt im Wesentlichen nur noch erneuerbare Energie für die EU her. Im Gegenzug bekommen wir von der EU, ja, was eigentlich? Alles (auch Energie aus Kernkraft), außer erneuerbarer Energie.
Dumm nur, dass bisher der Export der erneuerbaren Energie in die EU den Import aus der EU nicht finanziert. Oder schenkt uns die EU den „Rest“, weil wir die Energie ja auch verschenken? Oder zahlt uns noch was drauf, weil wir das mit der erneuerbaren Energie ja auch so machen?
Und importieren aus Nicht-EU Ländern geht dann nicht mehr.
Aber wir haben ja noch ein paar Jahre, um das ganze mehr als rentabel zu machen. Nichts ist unmöglich…
„Diese liegen in Spanien zum Beispiel bei 5,76 Euro, in Polen bei 3,64 Euro und in Marokko bei 1,20 Euro.“ – Sie sind der Grund für das rasante Wirtschaftswachstum in Polen. Dieses Jahr bekamen es die Heidelbeeranbauer heftig zu spüren: Die Handelsriesen nahmen die teuren deutschen Beeren nur noch in kleinen Mengen für das Regal „aus der Region“ ab und importierten stattdessen den Löwenanteil aus Polen. Deutschland schafft sich ab.
Einer Esken, die angeblich über 25.000 € im Monat einstreicht (wofür eigentlich?) wird das nicht weiter weh tun, wenn die Erdbeeren oder der Spargel bald das doppelte Kosten. Das gemeine Volk kann ja Kartoffeln essen, wenn kein Kuchen mehr da ist. Bei unseren aktuellen Politikern bekomme ich ganz schlimme Phantasien.