Es ist ein alter rhetorischer Topos, dass Rhetorik nur in Gesellschaften eine Blüte erlebt, in denen Auseinandersetzungen aus unterschiedlichen Interessenslagen möglich sind und zu Entscheidungen führen. In unserem Parlament werden Reden gehalten, die kaum zur Entscheidungsfindung beitragen. Sie rechtfertigen dort vielmehr für die Öffentlichkeit das, was vorher in Gremien, kleinen Kreisen und Fraktionen beschlossen wurde. „Überblickt man die Blütezeiten der abendländischen Beredsamkeit, dann erweist es sich schnell, daß die Rhetorik immer dort das Gesicht einer Epoche bestimmt hat, wo vorhandene Antagonismen in öffentlichem Streit Profil und Konturen gewannen: persönliche Antagonismen, politische Antagonismen“, so schrieb einst der große Rhetor Walter Jens, der das Institut für Allgemeine Rhetorik an der Universität Tübingen gründete. Aber eine Jury dieses Instituts der Universität Tübingen, jetzt besetzt mit den Nachfolgern von Walter Jens und Gert Ueding, erkannte gerade, dass Angela Merkel, die „alternativlose Bundeskanzlerin“, mit ihrer Fernsehansprache zum Corona-Lockdown im März dieses Jahres die „Rede des Jahres 2020“ gehalten habe.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Da liest eine Bundeskanzlerin eine Rede vom Teleprompter ab mit der Betonung einer Mittelstufen-Schülerin, die einen Besinnungsaufsatz vorträgt, dazu mit einer Körpersprache, die in der anscheinend unverzichtbaren Dauer-Raute ihren Höhepunkt hat, und mit einer penetranten pastoralen Betroffenheitsmimik, in der sich der ganze Jammer der Welt, kaum aber Zuversicht ausdrückt. Dazu ist die Rede, ganz offensicht ab Minute 4:05, geschnitten. Zugegeben, der Text der Rede ist nicht schlecht verfasst, da hat ihr Redenschreiber gute Arbeit geleistet (wenn, dann hätte er doch wohl die Auszeichnung erhalten müssen), auch kann ich sogar in vielen Teilen inhaltlich zustimmen – sicherlich im Gegensatz zu anderen Autoren hier. Die Vortragsweise ist aber alles andere als preiswürdig, wobei ich nicht weiß, ob der Cutter noch öfter schneiden musste, falls ja, dann ist es besser gelungen als an der von mir angemerkten Stelle.
Ich fragte mich daraufhin, nach welchen Aspekten die Ansprache bewertet wurde, und las auf der Website die Begründung und die Kriterien: „Kriterienkatalog für die Juryarbeit (ausgezeichnet werden im Normfall Reden, die in Deutschland in deutscher Sprache gehalten wurden) 1. bemerkenswerter Anlass oder besondere situative Herausforderung? 2. publizistische Wirkung? 3. Elaboriertheit der Rede (mit Blick auf die gewählte Redegattung)? 4. inhaltliche Relevanz und thematische Akzentuierung der Rede? 5. Vortragsstil (mit Blick auf die jeweilige Persönlichkeit)?“
Merkel vor den Unionsabgeordneten: „Ich bin schon wieder beunruhigt“
Interessant ist auch Punkt 5, der Blick auf die jeweilige Persönlichkeit. Sie soll, seit schon Aristoteles ausführlich darauf hingewiesen hat, glaubwürdig für den Redegegenstand sein. Wenn dieser Aspekt in Punkt 5 den Tübingern so wichtig ist, sollten sie auch berücksichtigen, wie sich die Rednerin zuvor in dieser und anderen Gelegenheiten verhalten hat. Ist eine Rednerin in dieser Sache besonders glaubwürdig, die zu Anfang der Corona-Pandemie Gesichtsmasken ablehnte, sie gar als kontraproduktiv bezeichnete? Ein Kabinettsmitglied hatte zuvor Masken nach China verschicken lassen. Als dann auf einmal genügend Masken vorhanden waren, galten sie als unverzichtbar. Solche Kehrtwendungen bei den Gegenmaßnahmen und diverse „alternativlose“ Entscheidungen in kleinem Kreis und ohne das Parlament haben zu einem Glaubwürdigkeitsdefizit beim Publikum geführt und Schaden angerichtet, der nun behoben werden soll.
Insofern ist es fragwürdig, ob die prämierte Rede beim Publikum tatsächlich die Wirkung hervorruft, die die Jury-Rhetoriker ihr zumessen. Schon die Wahl der von-der-Leyen-Rede im letzten Jahr ließ mich staunen. Jetzt haben sich die Mitglieder mit der Wahl der Merkelrede allerdings wieder einen Bärendienst erwiesen. Immerhin, sie zeigen „Haltung“. Aber zu viel Haltung kann zu Haltungsschäden führen, z. B. zu einem krummen Rücken.
Bernd Steinbrink ist Medienwissenschaftler, Journalist und Buchautor.
Gefühltes stundenlanges Händeklatschen, länger andauernde stehende Ovationen, das sind die kleingeistigen Hofschranzen, Blockwarte, Paladine, Vasallen, Adlaten, die ungekrönten Moralisten, Modernisierungsgewinner und Globalisierungssieger ihrer Despotin als Dank für das gütliche Auskommen etwa im NGO-Merkel-Machterhaltungs-Stätten o.ä. sich und ihr mehr als schuldig.
““Gut gemeinte Höflichkeit kann auch als Affront aufgefasst werden.
Also beispielsweise die an einen Mitmenschen gerichtete Frage, wo er denn sein gutes Deutsch gelernt habe.
Das kann als verletzend empfunden werden, beispielsweise, wenn man diese Frage Angela Merkel stellt.
„Die rhetorischen Paralympics haben ihren verdienten Sieger gefunden“, so bezogen auf die Vergabe der Auszeichnung „Rede des Jahres“ an Angela Merkel.““
„Schon die Wahl der von-der-Leyen-Rede im letzten Jahr ließ mich staunen.“
Nicht nur Sie. Fl-Uschi ist fleischgewordene Inkompetenz mit Fremdsprachenkenntnissen, inthronisiert von der Chefin ihrer (Kaffee)Tafelrunde.
Würdiges EU-Pendant zum Berliner Gruselkabinett.
Merkels Gestammel anzuhören, das mir auch oft inhaltlich unscharf und inkonsistent erscheint, ist Verschwendung wertvoller Lebenzeit.
Immer wieder fragt man sich, wie Merkel es schafft, nun schon so lange breite Zustimmung im Volk zu finden.
Vielleicht liegt eine Erklärung auch darin, daß sie Lichtjahre von jeder Zugehörigkeit zu irgendeiner Elite entfernt ist.
Sie paßt sehr gut zu einem Volk, in dem eine Ideologie der Gleichheit besonders leicht Fuß fassen konnte.
In anderen Ländern (Frankreich, Großbritannien) ist es z.B. entscheidend wichtig, an welcher Hochschule man studiert hat.
Es gibt da die sog Kaderschmieden.
In Deutschland erfindet man stattdessen „Exzellenz-Universitäten“. Schaut man sich Uni-Rankings an, so sieht man – bei allen Vorbehalten – wo wir wirklich stehen.
Merkel verkörpert beispielhaft das Mittelmaß. Sie ist sozusagen „eine von uns“.
Dazu paßt, daß sie nicht mitreißend, sondern eher einschläfernd redet.
Mittlerweile sind sämtliche Institutionen, die einst für Prinzipien standen und auf ihrem Feld Renommée genossen, vom Merkelismus korrumpiert.
Warum sollte es da einem von Walter Jens gegründeten Rhetorikinstitut anders ergehen?
Seit mindestens 14 Jahren ignorieren wir derartige „Ansprachen“.
Ein 5-Zeiler von Tichys hätte auch ausgereicht die, wie dergleichen Reden zu besprechen.
“ ja mein Erstaunen über die Entscheidung der Jury des einst renommierten Instituts nahm zu.“
Was folgert daraus, mit der Renommiertheit ist es nicht mehr weit her, passt sich dem Intellektuellem Niveau der BRD an.
Erst, nachdem alle anderen Regierungsoberhäupter ihre Reden zur Pandemie gehalten halten, fühlte Merkel sich bemüßigt, eine Ansprache an das Volk zu richten. Wahrscheinlich auch, weil ihr das ihre Berater empfohlen haben. Ich habe die Reden von Johnson, Trump, Macron und Kurz gehört, auch die kleine Ansprache der Queen. Bei allen wurde Empathie, Aufmunterung, Zusammenhalt, Mutmachen vermittelt, Trost gespendet, Hoffnung vermittelt. Nur Merkels Rede war wieder einmal verschwurbelt und völlig empathielos. Insgesamt war es ein schlechtes Plagiat der Rede von Macron, ganze Sätze wurde fast wortwörtlich übernommen.
Doch die deutschen Medien haben sich vor Lob übertroffen, wie toll Merkel doch gewesen sei. Dass dies außerhalb ihrer Neujahranspachen überhaupt Merkels allererste Rede an die Bürger in ihren 15 Jahren Kanzlerschaft war, wurde nicht weiter thematisiert. Aber es zeigt, wie unwichtig ihr die Menschen sind, vor allem deutsche Bürger. Dass sie dafür einen “Rhetorik”-Preis erhält (den, wenn überhaupt, der Redenschreiber bekommen müsste), passt aber in den Wahnsinn, dem wir alle ausgesetzt sind.
Guter Artikel ! Warum aber hat Merkel den Preis erhalten? Ganz einfach, auch dieses Institut braucht im kommenden Jahr wieder reichlich Steuergelder um gut und lange davon leben zu können. Dann vergibt man auch gerne Preise an Menschen, die es eher nicht verdient haben. Positiver Nebeneffekt, das Institut zeigt damit Haltung, das ist gegenwärtig viel wichtiger als jedwede Inhalte.
Diese Person war noch nie zu ertragen.
Die Medien und die Regierenden sind doch regelrecht gierig danach, jeden Tag höhere Zahlen präsentieren zu können. Das ermächtigt sie immer mehr, ihr Zerstörungswerk noch weiter und immer härter bis zum bitteren Ende durchzuführen.
Für wen hat dieses da eigentlich die „Rede“ gehalten? Sie hat kein Interesse an mir, da 1. Steuerzahler, 2. Vater von 3 Kindern und ein Nazi, Corona-Massnahmen Leugner, Rassist, Demkratiefeind da ein Freund des Grundgesetztes und ich habe kein Interesse an Der. (ich kann den Namen nicht mehr aussprechen).
Ich dachte, die letzte Rede vor kurzem zum neuen „harten Lockdown“ wäre die emotionalste jemals überhaupt gewesen 😉
Und jetzt kramt man aufeinmal so alte Kamellen vom März als beste Rede heraus.
Ich habe dieses ganze Geschwurbel nur so nebenbei mitbekommen, was auch dabei blieb, da mich das in keinster Weise dazu animiert hat, genauer zuzuhören. Das dient bestenfalls zur Belustigung wenn man in dieser düsteren Zeit doch noch mal wieder etwas lachen will.
Ich möchte nicht wissen, was uns diese „Ehrung“ als Steuerzahler gekostet hat. Es wird immer peinlicher. Leider hat Merkel fast dei gesamte Presse geschmiert, sodass der Normalbürger den Nonsens gar nicht mitbekommt. Ich hoffe, im Wahlkampf wird dei Opposition entsprechend adressieren; wenn man endlich mit der Selbstvernichtung aufhört.
Immer diese Mäkelei an unserer „Hoffnungsträgerin“. Außerdem ist ihr Rückgrat aus Gummi, da muss zeitweilige Deformation keine bleibenden Haltungsschäden verursachen. Spätestens bei den Ermahnungen an uns (Kritiken, Sparsamkeit, freundliches Gesicht, Würdigung der weisen Politik…) ist der Rücken wieder gerade….
Ein frohes Weihnachten der gesamten Redaktion.
Es ist doch völlig egal, was Merkel sagt und wie sie es sagt. Die Journalisten des Mainstream werden reflexartig orgiastisch reagieren. Deswegen ist Merkel ja auch die beliebteste Politikerin in unserer Mediendemokratie. Seit 2015 hat die Kanzerlin unseres Landes doch nichts mehr Substantielles gesagt. Seit 2015 hat sie sich doch weitgehend dem entzogen, was der politischen Berichterstattung in einer Demokratie entsprechen würde. Und gerade das wird offensichtlich von Journalisten gefeiert. Donald Trump hingegen hat ja die Unverfrorenheit besessen, seine Aussagen auch mit Inhalt zu füllen. Deswegen hassen in die deutschen Journalisten wohl immer noch bis aufs Blut.
Die Unterschiede zwischen da und dort sind unglaublich. Wie die Bewertung insgesamt zwischen hier und Übersee auch.
Man ist schon nahezu „entwöhnt“.
Erich Honecker hätte einen solchen Preis in der DDR sicher auch zugesprochen bekommen. Über seine inhaltlich flachen, mit Fistelstimme verstolperten Reden kann man heute bestenfalls lachen. So wird es der „brillianten Rednerin“ auch ergehen. Wenn es in Zukunft noch jemanden gibt, dem zum Lachen zumute ist.
„Das Coronavirus verändert zur Zeit das Leben in unserem Land dramatisch.“
Falsch!
Nicht das Virus verändert unser Leben dramatisch, sondern die Politik mit ihren völlig überzogenen, absolut NICHT verhältnismässigen Maßnahmen.
„Millionen von Ihnen können nicht zur Arbeit, ihre Kinder können nicht zur Schule……“
Falsch!
Sie DÜRFEN nicht zur Arbeit respektive Schule.
„Das gehört zu einer offenen Demokratie, dass wir die politischen Entscheidungen auch transparent machen und erläutern……. dass wir unser Handeln möglichst gut begründen und kommunizieren, damit es nachvollziehbar wird.“
Falsch!
Die Regierenden benutzen den PCR Test, welcher nachweislich NICHT in der Lage ist, eine Infektion nachzuweisen, um genau das zu tun. Allabendlich wird in den ÖR von soundsovielten Neuinfektionen gesprochen, auf Datenlage genau jenes NICHT validen PCR Tests.
Was bitte ist daran gut begründet oder gar nachvollziehbar?
Wir werden unter Masken gezwungen, die Nanometer winzige Partikel wie Viren ebenso gut abhalten können wie ein Maschendrahtzaun Stechmücken.
Was bitte ist an daran gut begründet oder gar nachvollziehbar?
Ich könnte noch sehr vieles aufzählen, was beim derzeitigen unfassbaren Geschehen falsch, ja gewaltig falsch läuft, zumindest dient das Allermeiste in keinster Weise den Bürgern, dem Wohle des deutschen Volkes, welches zu bewahren die Kanzlerin laut Schwur verpflichtet wäre.
An dieser Stelle habe ich die Rede abgebrochen, da meine Nerven solchen Blödsinn einfach nicht mehr ertragen.
die Nanometer winzige Partikel wie Viren ebenso gut abhalten können wie ein Maschendrahtzaun Stechmücken.
Falsch! Die Viren werden von beim Sprechen abgesonderten Speicheltropfen transportiert. Und die hält auch der simpelste Stofflappen zurück.
So einfach sollte man den Corona-Panikern die Gegenrede nicht machen.
Coronaviren werden nicht durch Speichel übertragen.
Sie haften vielmehr am Endothel von Lunge, Rachen und Nase und werden mit der ausgeatmeten Luft mitgetragen. Man nennt dies Aerosol.
Coronaviren sind in der Tat nur wenige Nanometer groß, das Geflecht einer normalen chirurgischen Maske oder gar eines simplen Stofflappens erscheint im Größenvergleich dazu wie ein Maschendrahtzauns. Auf den Beipackzetteln der chirurgischen Masken ist zu lesen, dass diese nicht wirksam vor viralen Erkältungskrankheiten schützen.
Es heißt ja nur „Rede des Jahres“. Damit kann allerlei gemeint sein. Ich habe da meine eigene Interpretation.
Die Straße, an der das Haus steht, in dem die Merkelsche Wohnung liegt soll umbenannt werden. Von „Am Kupfergraben“ zu „Dr.-Angela-Merkel-Straße“, kannste glauben. Solche „Institute“ führen sich selbst ad absurtum.
Ich schaue, höre mir keine Reden von Frau Merkel an. Habe dann versucht, es ihnen gleich tun und mir die Rede im Nachgang anzuschauen, aber ich musste es nach dem dritten Satz wieder wegdrücken. Es ist für mich nicht erträglich. Weder die Worte, Ausdrucksform, Gestik, Mimik noch die Stimme erreichen mich eher das Gegenteil ist der Fall. Für mich die „Rede 2020“ aber im negativen Sinn.
Es gibt das Ganze immer auch schriftlich, womit es erträglicher wird, aber nicht bekömmlicher: https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/aktuelles/866580!search
Zudem ist die Seite manchmal seltsamerweise nicht auf dem neuesten Stand.
Meine Suchmaschine verwies übrigens bei der Suche nach: „reden bundeskanzler“ als erstes Ergebnis auf »Die Corona-Bilanz«: Das neue Buch von Prof. Dr. Gertrud Höhler zur aktuellen Situation.
Zu der Rede und zu der Wahl fällt mir nur ein Wort ein: PEINLICH!
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass Frau Merkel unabhängig von ihren rednerischen Fähigkeiten (- sie sind mässig) oder inhaltlichen Überzeugungen (- sie wechseln häufig) von der Mehrheit des deutschen Volkes sehr geschätzt wird.
Es könnte sein, dass es gerade diese Mittelmässigkeit in den genannten Punkten ist. Und ihr Machttalent wird offensichtlich bewundert. Warum das deutsche Volk trotz der vielen von Merkel erhaltenen Ohrfeigen sie trotzdem schätzt, ist unverständlich, aber Fakt.
Eine auf herkömmlichen Qualitätskritieren basierende Kritik geht völlig fehl. Wir leben in einer postrationalen Gesellschaft.
Eine übliche Merkelrede also, kein Esprit, kein Inhalt, kein Anspruch, der immer gleiche Duktus einer Kindergartentante, die vorgeführte Muttihaftigkeit und dazu der statisch abgeschlaffte Auftritt in der immer gleich öden Kanzerinnenuniform.
Tut sich das irgendwer tatsächlich länger als eine halbe Minute an?
Der angemessene Preis wäre doch eher sowas wie eine „Goldene Himbeere“.
Devote Untertanen einer mit Steuergeldern finanzierten Institution tun das, was den besagten Finanzmittelzufluss bestmöglich absichert.
„In unserem Parlament werden Reden gehalten, die kaum zur Entscheidungsfindung beitragen“
Doch, die gibt es schon, aber nur von denen, deren Meinung leider auch hier keine Erwähnung findet.
Das Institut für Allgemeine Rhetorik an der Universität Tübingen benötigt möglicherweise etwas Geld. Da kann öffentliches Kanzlerinnenlob nicht schaden.
„Als dann auf einmal genügend Masken vorhanden waren, galten sie als unverzichtbar“ Genau so! Wohlan…
Eine weitere irreale Konsequenz für alle negativen Dinge, die Merkel zustande gebracht hat. So gesehen ist diese Rede und die nachfolgende Auszeichnung doch nur eine logische Weiterentwicklung.
Die Rede wurde nach den Kriterien des Politbüros der SED bewertet.
Papperlapapp. Natürlich gebührt solch ein Preis der geliebten und verehrten Staatsratsvorsitzenden. *ironie off*
Und Ihnen für die Charakterisierung der „penetranten pastoralen Betroffenheitsmimik“ ;-),
Diese Verleihung ist ein weiterer Meilenstein in der Realsatire, in der wir leben.
Falls so etwas wirklich und nicht satirisch als gute Rede beurteilt wird…..dann gute Nacht. Welch ein Verfall der Sprachkultur, die scheinbar nur noch genderideologisch und antidiskriminierend oder antirassistisch oder ähnlich unterwegs ist! Schade um unsere so schöne und ausdrucksstarke Sprache, die nach meiner Ansicht besser als viele andere Sprachen zum Ausdrücken auch schwieriger Sachverhalte geeignet ist.
Der Gedanke von Walter Jens gefällt mir sehr: „Überblickt man die Blütezeiten der abendländischen Beredsamkeit, dann erweist es sich schnell, daß die Rhetorik immer dort das Gesicht einer Epoche bestimmt hat, wo vorhandene Antagonismen in öffentlichem Streit Profil und Konturen gewannen…“ Okay, aber Rhetorik und Merkel sind eindeutig Antagonismen. Man hätte sie auf dem attischen Marktplatz ausgelacht. Nur in Massendemokratien können solche Ansprachen Wirkung entfalten. Die Masse feiert sich selber – in Mutti Merkel und ihren rethorischen Plattitüden. War allerdings bei Helmut Kohl nicht anders. Mit einem Unterschied: Die Medien lagen ihm nicht zu Füßen. Die Hamburger Kanarilla, STERN, SPIEGEL und Die Zeit, lachten daruber. Heute sind sie zu Hofberichterstattern mutiert.
Es ist in solchen (autoritären) System doch üblich, dass sich das Gesind… die Nomenklatura gegenseitig Orden und Preise um den Hals hängt.
Wer beißt schon die Hand, die einen füttert? Ich schätze mal, dass Drüben der Genosse Erich Honecker jedes Jahr die Rede des Jahres gehalten hat, wenn nicht mehrere.
Wie wunderbar diese Frau ist kann man hier lesen…
Finanzierungsoptionen für die zusätzliche Staatsverschuldung durch die Corona- Krise – Ist eine Vermögensabgabe zweckmäßig?
https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/Gabriel_Felbermayr/Finanzierungsoptionen_fuer_die_zusaetzliche_Staatsverschuldung_durch_die_Corona-_Krise_-_Ist_eine_Vermoegensabgabe_zweckmaessig_/Gutachten_IfW_ME_1-Sep_2020.pdf
Erstellt vom Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) in Kooperation mit Munich Economics (ME) in September 2020.
Sie wird trotzdem gewählt ganz egal ob sie zur Bundestagswahl 2021 antritt oder nicht.
Rhetorik ist immer nur die Garnitur auf der Speise. Also ohne jeden Nährwert. erst wenn man sie beiseitegräumt hat, sieht man, was da an Genießbarem bzw. dem Gegenteil auf dem Teller liegt.