Rainer Zitelmann kommentierte und interpretierte gestern neuere Umfragen. So viel ich in der Vergangenheit über Umfragen geschrieben und referiert habe, so sehr tue ich das immer seltener. Aus zwei einfachen Gründen.
- Die Schweigespirale war noch nie so groß wie in den 2010er Jahren. Nie vorher haben die Leute in derart großer Zahl bei Umfragen nicht mehr gesagt, was sie denken, sondern wovon sie zu wissen glauben, welche Antwort von ihnen erwartet wird – vom Mainstream, also dem was die meisten Medien ihnen als Mainstream-Meinung vermitteln. User im Internet, die beschreiben, wie sie bei Umfragen bewusst falsch antworten, um diese ad absurdum zu führen, sind keine Seltenheit mehr.
- Umfragen sind spätestens seit der Umstellung von der persönlichen Befragung des physisch anwesenden Gegenübers auf telefonische nicht mehr wert, als die Ergebnisthese der Ersteller des Fragebogens vor Beginn der Befragung. Kommt nicht raus, was gewünscht wird, „korrigieren“ das die Demoskopen durch „Gewichtung“ und ihre Auftraggeber durch selektivere Interpretation denn je.
Erstens stimme ich zu, dass die Deutschen „einen starken Hang zum Egalitarismus, und zwar fast quer durch die Parteien“ zeigen. Hier würde ich lediglich das Wörtchen „fast“ streichen. Diese Erkenntnis entspricht dem täglichen Hören in Eisen- und Straßenbahn, der Kantine, in Ärzte-Wartezimmern, beim Stammtisch und in Urlaubsgesprächen.
Daraus dass 51 Prozent für die „Bürgerversicherung“ sind, schließe ich nicht, dass das so ist, sondern dass mindestens diese 51 % mit ihren Krankenkassen nicht zufrieden sind. Es ist unseriös, die Leute etwas zu fragen, wenn man wissen muss, dass sie nicht wissen können, was „Bürgerversicherung“ bedeutet. Das Gleiche trifft auf die „Solidarrente“ und die „Reichensteuer“ zu – und das „Kooperationsverbot“ für Bund und Länder in der Bildungspolitik. Wie viel Prozent Berufspolitiker und Berufsjournalisten könnten das selbst verständlich erklären?
Die Institute stellen den Befragten keinen „offenen Fragen“, sondern „geschlossene“ – Suggestivfragen also. Hoch unseriös, um es höflich auszudrücken.
Beim Themenfeld Zuwanderung gilt das Gesagte zur Potenz.
- Wer weiß, welche Partei mit „Obergrenze“ meint, dass jedes Jahr 200.000 zuwandern dürfen oder höchstens diese Zahl oder irgend etwas ganz anderes?
- Wer weiß, welches Nebelwort „Familiennachzug“ ist?
- Wer weiß, dass afrikanische Clans ihren zuhause überzähligen Söhnen – ohne Aussicht auf Frau, Familie und Kinder – die Reise nach Europa finanzieren, damit diese Geld nachhause schicken? Mit der Perspektive, nach Rückkehr in Jahren daheim dann zu denen zu gehören, die sich auch Frau, Familie und Kinder leisten dürfen.
- Wer weiß, dass die Finanzierung dieser Reise fast immer bedeutet, dass diese jungen Männer nicht aus armen Familien kommen, sondern solchen des aufstrebenden Mittelstands?
- Wer weiß, dass diese jungen Männer ihren Auftrag dann am besten erfüllen können, wenn sie hier alles mitnehmen, was das Sozialsystem hergibt und die eigentlichen Summen mit Schwarzarbeit und /oder Kriminalität erwirtschaften?
- Wer weiß, dass die Summe, die Afrikaner von ihrem in Europa jedes Jahr erwirtschaften Geld nachhause schicken, längst weit über der europäischen Gesamtsumme an Entwicklungshilfe liegt?
- Wer weiß, dass von „Familiennachzug“ nur bei den Migranten aus dem Nahen Osten gesprochen werden kann? Und dass diese eher 1 % der Migranten sind als mehr.
- Wer weiß, dass „Familiennachzug“ viel öfter zur Verdichtung der Parallelgesellschaften (in Wahrheit Gegengesellschaften), also zur Verhinderung von Eingliederung in europäische Gesellschaften führt als zur „Zivilisierung“ der Zugewanderten, also Entfremdung von ihren mitgebrachten Sitten und Maßstäben?
Und wer schließlich macht sich klar, dass Entwicklungshilfe dort Kolonialismus mit anderen Mitteln ist, Integration Kultur-Assimilation hier, also allesamt Eurozentrismus und westlicher Kultur-Imperialismus? Welche Medien öffnen den Blick für diese Wirklichkeit (erst mal sich selbst)?
Meinungs-Umfragen, so wie sie hierzulande im Auftrag von Medien durchgeführt werden, sind kein Mittel zu erkennen, was „die Deutschen denken“, sondern in welchem Umfang bei ihnen angekommen ist, was sie denken sollen: Propaganda-Wirkungskontrolle, in der heutigen Terminologie öffentliche PR-Wirkungskontrolle und damit selbst PR.
Übrigens zunehmend wirkungsschwache PR, weil immer mehr Befragte sie in der Schweigespirale bewusst und unbewusst ausbremsen.
Herr Goergen, das ist nun wirklich nicht neu. Nachdem ich Ihren Artikel gelesen habe, schaute ich in mein Bücherregal und fand das kleine Büchlein „So lügt man mit Statistik“ von Walter Krämer. Und das Buch ist von 1991, aber heute genauso aktuell. Ich weiß gar nicht, ob das Buch noch mal aufgelegt wurde. Ich würde es ansonsten jedem empfehlen. Der größte Wert von Umfragen besteht z. B. darin, zu erkennen, was gesellschaftlich gerade wünschenswert ist. Das muss noch nicht mal politisch sein. Man frage einfach mal Männlein und Weiblein nach der Anzahl der Sexualpartner in ihrem Leben. Komisch. bei Frauen sind es immer weniger, obwohl doch jeder weiß: It takes two to tango. Oder die Ausreißerin mit den Tausenden von Liebhabern wird nie erfasst. In dem Buch finden sich auch zwei schöne Fragebögen zum Tempolimit 100 auf deutschen Autobahnen. Je nach Fragebogen kann man sich das Ergebnis auch ohne Befragung vorstellen. Der von Politik und Medien jedoch am häufigsten bewusst oder unbewusst gemachte Statistik-Fehler besteht in der Verwechselung von Kausalität und Korrelation. Dazu finden sich in meiner Tageszeitung jeden Tag Beispiele. Ach ja, die Angewohnheit einer Aussage mehr Signifikanz zu geben, indem man behauptet, irgendwelche Experten seien der Meinung, nervt mich auch gewaltig. Bei SPON liest man ständig davon, dass irgendwelche Experten eine Meinung haben. Aus diesem Grund habe ich heute mal meinen akad. Dienstgrad meinem Namen voran gestellt. Der Dr. ist in Chemie. Aber bei Behörden werde ich so schnell zum Juristen. Und im Gesundheitswesen bin ich da immer der Kollege. Einfach herrlich. Vielleicht sollte ich mich auch mal als Experte für alles darstellen, damit meine Meinung die allgemein gültige wird 😉
Mir ist aufgefallen, dass Umfragen über den sog. Meinungskompass (Ja-Nein-Antworten / z.B. bei „Bild“, der „Welt“, …) häufig völlig andere Ergebnisse liefern, als Umfragen der Meinungsforschungsinstitute.
Sicherlich kann man sagen, dass es sich hier nicht um repräsentative Gruppen handelt, da diese ja bereits eine Vorliebe für bestimmte Online-Medien, Themen und Meinungen mitbringen. Allerdings erklärt das auch nicht die eklatanten Abweichungen bei kontrovers aufgeladenen Themen wie z.B. Familiennachzug, Zumutbarkeit der Altersbestimmung, GroKo, etc. – schließlich kann hier jeder anonym klicken, auch Andersdenkende.
So verwundert es mich nicht, dass dieses Befragungs-Tool, bei unliebsamen Ergebnissen, auch mal aus „technischen“ Gründen ausfällt. –
Alles schön und gut, aber spätestens in der Wahlkabine würde die Wahrheit ans Licht kommen (und das scheint ja im Sep 17 auch passiert zu sein, nur anders als gedacht).
Daraus aber schließe ich eher, dass die Umfragen mindestens ab und zu schlicht Spiegel der Uninformiertheit der Befragten sind. Wollte man andererseits den Befragten attestieren, dass sie allzu leichtgläubig und unkritisch die oft wirklichkeitsverzerrenden Nachrichten konsumieren und dann in der Wahlkabine entsprechend ihr Kreuzchen machen, muss man sich fragen ob diese Form der Demokratie zu diesem Volk passt (was auch immer die Alternative wäre) …
Worüber man so alles promovieren kann?
Ein mir gut bekannter Mathematikerkollege hat mal etwas zynisch überspitzt gesagt: Alle Studiengänge in der das Wort „Wissenschaft“ vorkommt, sind in Wahrheit keine. Bei diesem Kommentar fiel mir dieser Satz wieder ein.
Was will der Autor uns, nun ja, eigentlich mir, damit sagen? In kurzen Worten, wenn die Antworten der Befragten nicht der Umfrage entsprechen, dann korrigiere ich die Antworten eben bis sie stimmen?
Als Student habe ich mir auch mal etwas hinzuverdient, die allermeisten Formulare haben mein Kommilitone und ich selbst ausgefüllt. Die potentiellen Befragten hatten einfach keine Lust, sich unseren dummen Fragen zu stellen. Und zwei Stunden herumgerenne für damals 4 DM, das war uns einfach zu anstrengend.
Der tägliche Irrsinn in diesem Land nimmt immer schlimmere Formen an.
Man braucht sich nur die Abstimmungsbarometer der WELT.de genauer ansehen.
Da wird regelmäßig mit der Punkteanordnung getrickst, um auf den ersten Blick beim Leser ein anderes Bild zu erzeugen. Desgleichen mit den Schlagzeilen.
Die von WELT erwünschte Meinung hat z.B. eine Anordnung der Punkte in einer Reihe nur 5-6 Stück und auf der gegenüberliegenden Seite 9-12 Punkte so entsteht der Eindruck, dass es auf der linken Seite mehr Stimmen seien als auf der rechten Seite. An der dann weiter oben angeführten Prozentzahl ist aber bei genauerer Hinsicht, die optische weniger wirkende Seite deutlich mehr.
Bei flüchtigem Hinblick bleibt ein völlig falsches Bild haften.
Solche Spielchen, waren für mich mit ein Grund das Abo zu kündigen.
Ich lese lieber TE, obwohl einige Autoren hier auch versuchen ihre favorisierte Partei dem Leser schmackhaft und andere unterschwellig madig zu machen.
Meinungsumfragen könne gelenkt werden. Hinter den meisten Meinungsforschungsinstitute stehen mächtige Interessengruppen. Auch in anderen Ländern. In Frankreich gehören die wichtigsten Meinungsforschungsinstiute Finanz-und Industriegruppen.
Ein Statistik-Dozent der FU-Berlin formulierte das kurz und prägnant:“Sagen Sie mir das Ergebnis, ich mache Ihnen die passende Staistik dazu“. Danke, das reicht, mehr muss man nicht wissen.
Die Behauptung, dass nur offene Fragen gute Fragen wären und geschlossene per se unseriöse Suggwstivfragen ist völliger Unsinn. Beide Fragearten können suggestiv sein, wenn sie entsprechend formuliert sind bzw. vom Interviewer entsprechend dargestellt werden.
Desweiteren ist das Argument, die Befragten wüssten mit den zentralen Begriffen nichts anzufangen, bei einer gut durchgeführten Erhebung unzutreffend, da die Erläuterung dieser Begriffe zwingender Teil der Befragung ist. Dass das nicht immer geschieht, mag stimmen (wäre aber empirisch zu belegen), ändert aber nichts daran, dass dies kein grundsätzliches Argument gegen Meinungsumfragen per se ist.
Sehr geehrter Herr Georgen,
so ist das halt in unserer heutigen Meinungsgesellschaft, welche von Theodor W. Adornos „Kritischer Theorie der Halbbildung“ bereits 1959 thematisiert bzw. prognostiziert wurde. Bereits im 19. Jahrhundert zeigte sich, dass das humanistische Bildungsdenken abgelöst von seinen theoretischen Bezügen zu Vereinseitigungen und Verkehrungen führte. Bildung kennzeichnete alsbald eine Ansammlung von Kenntnissen, die sich wichtigen neuen Bereichen wie Wirtschaft, Technik und Politik versperrte und den angenommenen kulturellen Tiefstand der Bildung von einer veräußerlichten humanistischen Bildungsnorm her kritisierte. Bildung in diesem Sinne ist nicht länger autarke, sondern musisch-literarische Bildung, die den Gebildeten befähigt, über alles Nichtspezielle mitzureden, mithin ist sie nicht mehr als ein unspezifisches Wissen über Geschichte, Literatur, Kunst und Philosophie.
„Was aus Bildung wurde und nun als eine Art negativen objektiven Geistes, keineswegs bloß in Deutschland, sich sedimentiert, wäre selber aus gesellschaftlichen Bewegungsgesetzen, ja aus dem Begriff von Bildung abzuleiten. Sie ist zur sozialisierten Halbbildung geworden, der Allgegenwart des entfremdeten Geistes. Nach Genesis und Sinn geht sie nicht der Bildung voran, sondern folgt auf sie.” –T. W. Adorno
Konrad Paul Liessmann hat basierend auf Adornos Theorie ein Werk über die Halb- bzw. Unbildung in der heutigen Zeit verfasst „Theorie der Unbildung. Die Irrtümer der Wissensgesellschaft“. Er meint, dass Bildung auf Information reduziert werde, die verwertbar ist, und, dass assoziatives Denken nicht mehr gefordert werde, sondern nur noch Informationsfragmente verlangt werden. Diese Inkompetenz hat das Potenzial, den Wert von Wissen und Kompetenz systematisch zu vernichten – das ist das Ergebnis einer inzwischen „klassischen“ wissenschaftlichen Studie der beiden Psychologen David Dunnings und Justin Kruger aus dem Jahr 1999. Ihnen ist gelungen, die Operationsweise individueller menschlicher Inkompetenz und deren Auswirkung auf Gruppen zu beleuchten.
Die Dunning-Kruger-Hypothese:
„Wenn jemand inkompetent ist, dann kann er nicht wissen, dass er inkompetent ist. […] Die Fähigkeiten, die man braucht, um eine richtige Lösung zu finden, [sind] genau jene Fähigkeiten, die man braucht, um eine Lösung als richtig zu erkennen.“ –David Dunning
Zusammenfassung des Grundkonzepts hinter der Studie von Dunning und Kruger:
Menschen neigen bei vielen gesellschaftlichen und intellektuellen Fragen dazu, ihre Fähigkeiten zu hoch einzuschätzen. Vermutlich tritt dieses Phänomen auf, weil diese unqualifizierten Menschen unter einer zweifachen Bürde leiden: Nicht nur, dass sie aufgrund ihrer fehlenden Qualifiziertheit zu falschen Schlussfolgerungen und unvorteilhaften Entscheidungen neigen. Darüber hinaus beraubt sie ihre Beschränktheit gleichzeitig der metakognitiven Fähigkeiten, die sie brauchten, um sich ihrer Ignoranz bewusst zu werden. Paradoxerweise könnte ihnen nur eine Verbesserung ihrer Kompetenz zu der metakognitiven Einsicht verhelfen, die notwendig ist, ihnen bewusst zu machen, wie inkompetent sie in Wirklichkeit sind.
Wann tritt dieses Dunning-Kruger-Syndrom auf?
Dunning und Kruger haben die sich selbst ignorierende Inkompetenz als komplexes Phänomen beschrieben. Wir nennen es ab jetzt „Dunning-Kruger-Syndrom“ und überlegen, welche Wege es gibt, die Frustration zu behandeln, die Kompetenteren im Zusammenleben mit unqualifizierteren Mitmenschen droht. Zunächst können wir die Studie von Dunning und Kruger danach befragen, wann dieses weitverbreitete Syndrom typischerweise auftritt. Analysieren wir zur Beantwortung ein paar Beispiele:
-Journalisten, die über Sachverhalte schreiben, über die sie lediglich oberflächliches Wissen haben und zu denen sie weiterführende Informationen aus PR-Abteilungen und aus anderen „unabhängigen“ Quellen ignorieren.
-Politiker, die Entscheidungen über die Umgestaltung sozialer und ökonomischer Systeme treffen, deren Folgen sie nicht abschätzen können, weil sie Wirkweisen der relevanten gesellschaftlichen Mechanismen nicht kennen.
-Lehrer, die ihren Schülern keine realistischen Lebens- und Berufs-Perspektiven geben können, weil sie kaum Lebens- und Arbeits-Kompetenzen außerhalb von Bildungsinstitutionen sammeln konnten.
-Oder halt sinnbefreite Meinungsumfragen, wobei mehrheitlich „relativ inkompetente“ Personen mit vorgefertigten Antwortrahmenbedingungen zu politikinhaltlichen Sachfragen konfrontiert werden.
http://blog.drosteeffekt.de/dunning-kruger-effekt-so-lasst-sich-inkompetenz-bandigen/
Ansonsten Stimme ich Ihrer Systemkritik uneingeschränkt zu.
mfg
Klasse! Oder besser hervorragend, gibt genug Leute, die dieses Wort nicht mehr kennen.
Umfragen haben dieselbe Qualität, wie die Erziehungsmassnahmen des Staatsfunks: Beide dienen ausschließlich dazu, die Köpfe der Bürger zu vernebeln und zu verhindern, dass jemand nachdenkt.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das von Gustave Le Bon verfasste Werk „Psychologie der Massen“ (erschienen 1895). Der Leser dieses Buches kann anhand der vom Autor beschriebenen Taktik der Massenbeeinflussung sehr gut nachvollziehen, wie das auch in der heutigen Zeit wunderbar funktioniert. Die „Masse ist nämlich anfällig für Schlagwörter, große Gesten und geschickte Täuschungen“. Das wird durch die aktuellen Ereignisse in unserem Land bestätigt. So werden bestimmte Begrifflichkeiten, bspw. „Flüchtling“, „Rechtspopulismus“ etc. gar nicht mehr hinterfragt. Alle Migranten, egal ob sie ohne Nachweis ihrer Identität in dieses Land gekommen sind und aus welchen Motiven das geschah, werden per se fortwährend als „ Flüchtlinge“ oder „Schutzsuchende“ bezeichnet. Ohne zu hinterfragen, benutzt der Einzelne, benutzen Behörden, Medien diesen Begriff, eine Differenzierung findet nicht mehr statt.
Den Menschen wird gegenwärtig eingeredet, wie gut und gerecht eine Bürgerversicherung ist. Gewürzt mit ein wenig Neid, in sämtlichen TV-Programmen und Zeitungen/Zeitschriften präsentiert, demnach ständig wiederholt, glaubt die Mehrzahl schließlich an die „Gerechtigkeit der Bürgerversicherung“. Die wenigsten Menschen denken über die Ursachen dieser Forderung und vor allem über die Konsequenzen einer solchen Versicherung nach. Die laut Widersprechenden und Zweifelnden werden mit der rechten Keule zum Schweigen gebracht. Die Beispiele ließen sich zahlreich fortführen.
Vor dem Hintergrund der o. g. Beispiele sind Umfrageergebnisse nicht repräsentativ, da stimme ich Ihnen zu, Herr Goergen. Nur ein kleiner Teil unserer Bürger macht sich die Mühe, bestimmte Fragen/Geschehnisse unserer Zeit näher zu beleuchten, sich zu belesen – auch in Alternativmedien. Viel zu oft wird blindlinks der veröffentlichten Meinung geglaubt und mit Schlagwörtern nachgeplappert. Fundierte Argumente fehlen oftmals. Auch pflichte ich Ihnen bei, dass bei Umfragen durch gelenkte/geschlossene Fragen die gegebene Antwort sehr kreativ interpretiert werden kann und wird.
Also ich bin in meinem ganzen Leben noch nie von Meinungsforschern nach meiner Meinung gefragt worden! Und dass, wo ich ganz normal lebe, also täglich physisch draußen im Raum Köln-Bonn unterwegs bin. Wo ich jeden Tag online mehrere Nachrichtenseiten lese! Politisch voll interessiert durch die Welt gehe! – Aber: Mich hat noch niemand jemals etwas gefragt! Weder auf der Straße – noch online! DAS alleine lässt mich schon daran zweifeln, dass überhaupt Meinungsumfragen stattfinden!
Wie sagte mir ein Mathematiker der FU-Berlin:“Sagen Sie mir das Ergebnis, ich mache Ihnen die passende Statistik dazu.“ – So liefe das in vielen Fällen, nicht in allen. Interesssant, was wie verfälscht oder entstellt wird, noch interessanter, was nicht berichtet wird. Das ist grün-linke Mainstream-Berichterstattung -bzw. Kommentierung, die oft ineinanderübergehen und nicht zu unterscheiden sind. Es läuft auf einen kaum wahrnehmbare Meininugslenkung hinaus, haarscharf an der Lüge vorbei, allerdings nicht so plump und dusslig wie ehedem „Neues Deutschland“ und „Radio DDR“.
Ehrliche Meinungsumfragen wären ein Instrument, mit dem die Politik in die Lage versetzt wird, den Willen des Wählers zu erkennen und danach zu handeln.
Die tatsächlichen „Meinungs“umfragen dienen dem Gegenteil: der Politik zu ermöglichen zu erkennen, wie weit sie mit ihrer Missachtung des Wählerwillens gehen kann.
Sehr geehrter Herr Georgen,
noch eine kleine Anmerkung, da Sie ja beispielhaft Umfragewerte für „Bürgerversicherung“, „Solidarrente“, „Reichensteuer“ und „Kooperationsverbot“ ansprechen, wie soll ein Bürger/Befragter denn entscheiden, ob diese Projekte einen bzw. welche Vor- oder Nachteile dabei entstehen, wenn die Rahmenbedingungen und Entwürfe für diese Projekte (noch) nicht einmal bekannt sind?
Jedes dieser Projekte kann gut sein, aber auch eine Katastrophe, je nachdem nach welchen Bedingungen diese umgesetzt werden. (Auch wenn ich bei der Kompetenz unserer Politikelite von einer Katastrophe ausgehe, siehe andere Projekte der letzten Jahre/Jahrzehnte.)
Also wie soll ein Befragter bei einer Fragestellung: „Sind sie für oder gegen eine Bürgerversicherung?“ Aber keine Antwortmöglichkeit bzw. keinen Angaben unter welchen Bedingungen. Das, unter solchen Umfragebedingungen, die von Ihnen bemängelten Umfragewerte herauskommen, sollte jedem klar denkendem Menschen klar sein.
Wie sie ja auch richtig angemerkt haben: „Die Institute stellen den Befragten keinen „offenen Fragen“, sondern „geschlossene“ – Suggestivfragen also. Hoch unseriös, um es höflich auszudrücken.“
Ein Klassiker in dieser Hinsicht ist ja, daß alle, die nicht AfD wählen, konkludent FÜR Merkel und/oder die Politik des Parteien-Blocks sind. Hört und liest man immer wieder.
Was daran stimmt: Zumindest Union, SPD, Grüne und FDP gehen in jenen Fragen, die die Staatsraison der „Berliner Republik ausmachen, konform. Als da wären: Deutschland ist ein föderaler Staat, Mitglied der EU, ist Teil der Eurozone, der NATO, hat einen ÖRR, ist eine parlamentarische Demokratie, ein umverteilender Sozialstaat, der persönliche Lebensrisiken sozialisiert, betreibt eine moralgetriebene pazifistische Außenpolitik, hat ungesicherte Grenzen nach außen, setzt auf Zuwanderung anstatt Erhöhung der Geburtenrate – und ein paar mehr.
Schon diese Liste zeigt, daß es dazu nicht 100 % Zustimmung von allen 87 %, die NICHT AfD wählen, gibt (denken wir nur an die Wähler der Linkspartei, die ganz sicher gegen die NATO sind, FDP-Wähler befürworten ein Zurückschneiden des Sozialstaates), andererseits werden wenigstens Teile dieser Liste auch von vielen AfD-Anhängern unterstützt (z B. Sozialstaat, pazifistische Außenpolitik oder parlamentarische Demokratie, ein Teil ist für, andere gegen die NATO)
Trotzdem kann diese Aussage auch Sinn ergeben, denn „Merkel“ steht ja in dieser Zeit weniger für die Person, sondern ein ganz bestimmtes Regime des linksliberalen Juste Milieus, dessen stringente Ablehnung sicher der wesentliche gemeinsame Nenner ist, der die „gärige“ AfD-Anhängerschaft zusammenhält.
So kommt es zum Paradoxon, daß nahezu jedermann – sogar der AfD-Wähler – Merkel wählt, auch wenn er nicht die Union wählt. Denn weil 87 % der Abgeordneten des Bundestages in den meisten wesentlichen politischen Grundsatzfragen einig sind, wird es nie zu einem Richtungswechsel in der Politik kommen. Denn immer werden dieser Staatsraison fast immer mehr als 50 % der Bürger zustimmen. Damit entfällt für den politischen Betrieb jedoch die Notwendigkeit der diskursiven Rechtfertigung der Politik. Es tritt das Stadium der Alternativlosigkeit ein, in dem Umfragen keine Bedeutung mehr haben.
Meinungsumfragen haben also eher den Charakter eines Laune-Barometers (der Pöbel ist ruhig, satt, gelassen, oder er murrt, wie 2016) aber sie haben, ebenso wie Wahlen, in der Konsensveranstaltung Bundesrepublik Deutschland keinen Einfluß auf die Exekutive.
In Österreich, Herr Georgen konnte das einmalig durchbrochen werden, weil sich der Politiker Kurz einmalig aus diesem Konsens österreichische Staatsraison verabschiedete und so einen echten Machtwechsel herbeiführen konnte. Aber auch er wird die Leitplanken der österreichischen Staatsraison, die mit der deutschen in den meisten Punkten übereinstimmen, nicht verlassen.
So sehen wir die Begrenzungen des politischen Systems der modernen Demokratie. Sie schützt uns vor Putschen radikaler Kräfte, aber sie sperrt uns auch ein in einen Kokon immergleicher linksliberaler Politik. Eine echten Schnitt wird auch Kurz in Wien nicht machen. Dafür muß man kein Empiriker sein, um das vorhersehen zu können.
Meinungs-Umfragen [im Deutschland nach 2015] […] sind Propaganda-Wirkungskontrolle und PR.
Genau so ist es!
Bei den sogenannten Meinungsumfragen fühle ich mich immer mehr in die Zonenzeit zurückversetzt oder muss unweigerlich an Nordkorea denken.
Um’s kurz zu machen:
Meinungsumfragen = Meinungsunfug
Diese Meinungsumfragen oder Studien sagen soviel aus wie die Aussage von Zahnpasta, die Klinisch Erprobt wurde. Keine Resultate, es wurde nur gemacht.
Sehr starker Artikel,
genau das hab ich mir auch gedacht, als ich von den Umfragen hörte über Bürgerversicherung, Macron Vorschlägen und Obergrenze.
Wer von denen hat dazu erklärt bekommen bzw. vorher gewusst, wie der Vorschlag Bürgerversicherung aussieht. Wenn man für die Obergrenze ist, ist man dann automatisch auch für die Immigration von 200.000 Menschen p.a. ?
Die Umfragen sollen in der Tat durch selektive Informationsaufnahme das Ego der Politiker beruhigen.
Am besten traf es da meiner Meinung nach ein Artikel von Gabor Steingart:“
Nie zuvor in der Nachkriegsgeschichte haben das Volk und die SPD so deutlich aneinander vorbeigeredet.
Das Volk sagt „Flüchtlinge“, und die SPD versteht „Bürgerversicherung“. Das Volk sagt „innere Sicherheit“, und Martin Schulz versteht „Opposition“.
Man muss kein Ohrenarzt sein, um einen hartnäckigen Fall von politischer Schwerhörigkeit zu diagnostizieren. Als US-Außenminister Rex Tillerson seinem Amtskollegen Sigmar Gabriel die Motive der Trump-Wählerschaft erklärte, sprach er von den „Can-you-hear-me-now-voters“. Die deutsche Übersetzung von „Hört ihr mich jetzt?“ heißt AfD.
Ich würde noch ergänzen, das Volk sagt : Lieber ein neuer Bundeskanzler herbei und die SPD versteht Vereinigte Staaten von Europa.
Im Langzeitvergleich liegt Güllner von Forsa hoffnungslos daneben. Intelligente Menschen beschäftigen sich nicht mit seinem Geschreibsel.
Ich kann Ihnen in ihrer Analyse Herr Georgen aus eigener Erfahrung nur zustimmen.
Sucht man das Gespräch in politischen Themen, wird sehr schnell mit dem Satz „davon habe ich keine Ahnung“, abgeblockt.
Offenbar ist das bei Meinungsumfragen nicht so. Dort traut man sich eine Meinung zu, obwohl man keine Ahnung hat. Das ist ja auch einfach, weil niemand widerspricht. Soweit ich selbst „Opfer“ von Meinungsumfragen wurde, kann ich nur die Feststellung treffen, dass Meinungsforschungsinstitute weder vor Suggestivfragen noch vor unvollständiger Auswahlmöglichkeit bei der Befragung zurückschrecken. Insofern sind die Ergebnisse der Umfragen nicht unbedingt verwendbar, außer vielleicht für die politische Agitation.
Mich stört im Rahmen veröffentlichter Meinungsumfragen sehr oft, dass oft Aussagen
formuliert werden, die vorgeben, dass irgendeine Prozentzahl der Bevölkerung für oder gegen etwas ist, wenn es also z.B. heißen würde, dass 51 % für eine Bürgerversicherung sind.
Das einzige was man in diesem Fall aussagen könnte, ist , dass sich 51 % der Befragten für eine Bürgerversicherung ausgesprochen haben (unterstellt, die Zahlen wurden korrekt wiedergegeben).
Wenn man ganz korrekt vorgehen würde, müsste man zusätzlich noch die genauen Fragen veröffentlichen.
Gestern gab es von der Identitären Bewegung eine Aktion in Köln. Welt online berichtete darüber und die Kommentare unter dem Artikel waren überwiegend positiv zustimmend. Als ich nach ca. einer halben Stunde noch einmal nachschaute waren fast alle positiv zustimmenden Kommentare verschwunden, so dass ein eher negativer Kommentar zum beliebtesten wurde. Noah Chomsky nennt diese Vorgehensweise „Herstellung von Konsens“. Ich habe das schon öfter bei Artikeln dort beobachtet und werde versuchen, dass beim nächsten Mal durch Screenshots festzuhalten. Der Artikel wurde dann übrigens auch schnell nach hinten gestellt, so dass er nur noch durch suchen zu finden ist. Von WELT online ist man es ja gewohnt das kritische Kommentare nicht veröffentlicht werden, doch das ist eine andere Qualität. Das ist ganz plumbes Nudging!
Ich habe mir den Artikel von der IB auch gelesen und die Meinungen dazu.
da kam mir doch der Gedanke es nicht alles verloren hier im Lande, aber das nun
die zustimmenden Kommentare gelöscht worden sind, ist eine Schande für
Deutschland, kann ich nur sagen.
Ist doch nur noch IRRE was hier schief läuft.
Bist Du nicht für mich, bist Du gegen mich, also muß ich Dich bekämpfen mit
allen Mitteln. DDR pur.
Ich habe so was die Schnute voll.
Was die SED in 40 Jahren nicht geschafft hat vollendet nun unsere FDJ
Propaganda von Frau Merkel .
Gruß.
Ich frage mich immer mehr, warum ich ’89 auf die Straße gegangen bin.
Mielke freut sich doch ein ….!
„Die Welt“ ist ein komischer Laden. Zuweilen ziemlich schizophren.
100% Zustimmung. Dort wird die Richtung, in die der Schwarm schwimmen soll, stark beeinflusst. Ganz klarer Versuch der Meinungsbildung, durch das das erzeugen eines flow. Merke: Der Mensch ist nicht gerne allein (mit seiner Meinung).
Wenn es unseriös ist, die Leute zu etwas zu befragen, das sie nicht wissen oder nicht wissen können (Stichworte im Artikel: Bürgerversicherung, Solidarrente, Reichensteuer), wie seriös bzw. sinnvoll sind dann Wahlen?
Ich vermute die Frage ist so alt wie das, was man zu verschiedenen Zeiten als Demokratie verstand. Beim Direktwahlrecht gäbe es unterscheidbare Konzepte und bei gut gemachten Fragen mit vorheriger langer öffentlicher Debatte in echten Foren statt Medien sinnvolle Volksabstimmungen (auf verschiedenen Ebenen).
Meine Rede seit langem. Insbesondere wenn unter Online-Zeitungsartikeln eine Umfrage zum Inhalt des Artikels kommt, ist man natürlich vom Artikel frisch beeinflusst. Was könnte die Umfrage anderes sein als eine Kontrolle, wie gut die Manipulation funktioniert hat?
Nun, eine Verschwörungstheorie ist meine Darstellung nicht, aber das meinten Sie auch ironisch, logo.
Merke ich mir, sehr gut. Umfrage = Propaganda Wirkungskontrolle, kurz PRW
Danke
Genau deswegen, weil nämlich in Wahrheit kaum einer weiß, was sich hinter diesen „nebulösen“ Begriffen verbirgt, genau deswegen ist das Element der DIREKTEN Demokratie, die Volksbefragung und Volksabstimmung, so viel besser. Da muss nämlich schon aus ureigenem Interesse jeder, der dort seine Auffassung durchsetzen will, die Bürger umfassend informieren. Denn wenn ER es nicht tu, dann tut es der Konkurrent – und zwar wird der Konkurrent natürlich nur das Negative herausstellen.
Indem nun jede Partei ganz sicher das Negative der Auffassung der politischen Gegner besonders heraus streicht und das eigene äußerst positiv darstellt, wird jeder einzelne Bürger – sofern er dies alles lesen oder hören will -, in der Tat viel umfassender informiert, als dies uns mit unseren stramm links orientierten, ganz überwiegend manipulierend arbeitenden Medien und in unserer rein repräsentativ organisierten Demokratie je möglich wäre.
Es wäre unseren Medien nicht länger möglich, andere Meinungen so erfolgreich zu unterdrücken, weil sich die Mitstreiter im Wettbewerb um den Sieg in der Volksabstimmung nämlich sonst laut und deutlich beschweren würden.
Nicht vorstellbar, dass etwa in der Schweiz vor einer Volksabstimmung NICHT sämtliche Partei-Meinungen zum fraglichen Thema veröffentlicht würden.
Volksabstimmungen würden die Medien in Deutschland wieder disziplinieren und sie auf das zurück führen, wofür sie eigentlich gedacht sind: als Mittel zur Information der Bürger.
Dazu bräuchte es nicht unbedingt das Instrument der „direkten Demokratie“ – schon ein funktionierendes Parlament würde dafür sorgen, dass der Wähler mit Argumenten gegensätzlichen Sichtweisen konfrontiert wird. Und wenn das nicht funktioniert, könnten es die Journalisten richten. Unglücklicher Weise sind unserem System beide abhanden gekommen.
Sie schreiben ja selbst, dass „Ihr“ System nicht funktioniert. DAS gerade ist ja das Problem. Bei Volksabstimmungen werden, wie ich ganz oben ausführte, ALLE Informationen auf den Tisch gebracht und zwar sowohl von den parteiischen Abgeordneten, den parteiischen Medienvertreteern als auch von den unparteiischen Medienvertretern. Da KANN keiner ausweichen. Es gibt geradezu einen „ZWANG“, seine Auffassung zum Thema detailliert öffentlich zu erklären. Volksabstimmungen sind nach meiner Auffassung das Nun Plus Ultra, wenn man in einer solchen Lage steckt wie jetzt aktuell Deutschland.
Aber keine Sorge! Das wird nicht passieren. Man hat diese Abstimmungen in den vergangenen Jahrzehnten erfolgreich verhindert, die Bürger erfolgreich für blöd verkauft und wird das auch weiterhin tun. Die einzige Chance, DOCH dahin zu kommen, DOCH Volksabstimmungen zu bekommen, ist die Wahl der AfD.
Genau das ist das Anliegen der AfD. Die AfD fordert „Direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild“.
Demokratie ist mehr, als Mehrheiten in Wahlen und Abstimmungen zu ermitteln. Auch respektvoll miteinander umzugehen, Andersdenkenden ihre Meinung zuzugestehen, sich auszutauschen und die Bereitschaft, dazuzulernen, gehören zur Demokratie. Sie gründet in den Grund- und Menschenrechten und der Würde jedes Einzelnen. Das Selbstbestimmungsrecht darf aber nicht darauf hinauslaufen, die Würde „des anderen“ zu beschädigen. Eine Gesellschaft hat so viele Individuen wie Mitglieder. In einer Demokratie darf sich jeder Einzelne individuell ausdrücken. Wahlen und Abstimmungen wirken bei der politischen Willensbildung integrierend und gemeinschaftsbildend. Alle Menschen, die von einer Entscheidung betroffen sind, sollen an dieser mitwirken.
Die direkte Demokratie ist ein Weg, damit Menschen sich auch über Wahlen hinaus an der Gestaltung der Zukunft gemeinsam beteiligen können.
So ist es. Ich hielt es für überflüssig, auch noch dazu zu sagen, dass so etwas Wichtiges NATÜRLICH im Grundsatzprogramm der AfD steht. Das ist, glaube ich, bei den TE-Lesern bekannt. Es gibt aber leider noch immer ziemlich viele Leute, die glauben, dass Volksabstimmungen etwas ganz furchtbar Gefährliches seien. Das hat man ihnen erfolgreich in den Jahren seit Bestehen der BRD beigebracht. Man hat dann so blöde Beispiele gebracht wie „Dann befürworten ‚die‘ alle die TODESSTRAFE…. WOLLEN Sie das???“ und hat damit schon das Ziel erreicht. Diese auf solche Weise manipulierten Leute würden dann bloß sagen: „Ja, ich weiß, dass die AfD für Volksabstimmungen steht… aber das ist ja furchtbar gefährlich und deswegen will ich es nicht.“
Dabei kann man doch sehr wohl Dinge, die NICHT verändert werden sein sollen, z.B. ein VERBOT der Todesstrafe, per Artikel mit Ewigkeitsklausel in eine Verfassung aufnehmen.
Mit der ANGST vor Volksabstimmungen, die alle angeblich nur die bösen, bösen, nationalen Empfindungen Wünsche und Erwartungen fördern, hat man die Deutschen über Jahrzehnte gefüttert. Das haben sie inzwischen verinnerlicht – obwohl es überhaupt nicht in ihrem eigenen Interesse liegt, auf Volksabstimmungen zu verzichten, sondern NUR im Interesse derer, die sehr, sehr viel zu verlieren hätten. Also nicht etwa unser Mittelstand und auch nicht die sog. Besserverdienenden, sondern nur die Eliten aus Wirtschaft und Politik… die Strippenzieher also und deren Marionetten. Die hatten natürlich ein massives Interesse daran, uns glauben zu lassen, dass Volksabstimmungen ganz wahnsinnig gefährlich für unsere Demokratie seien.
Um die bestehenden Vorurteile gegen Volksabstimmungen endlich abzubauen, finde ich es vorläufig wichtiger, mehr über dieses Instrument und seine VORTEILE für uns zu erzählen, als Werbung für die AfD zu machen. Das wäre später ein zweiter Schritt. 🙂
Sie keben in einer Traumwelt. Welche Medien würden denn TE zitieren!
Ich denke nur an die regelmässigen 95 % der Bevölkerung, die angeblich für die Energiewende sind, ja, sogar für noch mehr davon, denen die Strompreise durchaus noch steigen dürfen und die überhaupt nichts dagegen hätten, neben einem Windpark zu wohnen. Es graust einen regelrecht, vor allem vor den Instituten, die sich zu sowas herablassen, weil man doch immer noch denkt, die hätten irgendeinen Berufsethos. Aber da täuscht man sich wahrscheinlich meistens.
Es gibt schon schräge Vögel in der Bevölkerung. Neulich sagte mir eine nette Dame allen Ernstes, sie zahle gern Steuern. Gnade uns Gott, wenn mal wirklich eine Mehrheit so denkt.
Tut sie.
Ich würde gerne Steuern zahlen. Sogar 25% meines Einkommens. Und dann würde ich stolz im Eingang meiner Firma das Dankesschreiben des Finanzministers aufhängen, der mir bestätigt, was ich für ein toller Unternehmer bin. Aber solange da nur Krieg und Straßenräuberei herrscht, und die „Staatsdiener“ ihre Rechtfertigung darin finden, dem braven Bürger und dem Unternehmer möglichst viel Kohle aus der Tasche zu ziehen, bleibt es wohl beim Kampf. Der zumindest meinem Steuerberater ein gutes Auskommen sichert…
Sorry,
ich zahle lieber Steuern, was ein entsprechendes Einkommen bedingt.
Wie die nette Dame.
Wer keine Steuern zahlt, ist entweder ein armer Schlucker oder ein Betrüger.
Der Realität geschuldet.
Auch wenn Ihnen mein Kommentar nicht gefallen sollte: Ich zahle auch gerne Steuern. Viel Einkommensteuer und Soli bedeutet: Da ist auch für mich persönlich eine „Menge hängen“ geblieben.
Steuern (oder wie immer man sie bezeichnen will) sind die einzigen Einnahmequellen des Staates. Wer Steuerzahlung hintertreibt, schadet damit „dem Staat“ – also uns Allen. Daß die Führung unseres Staates und der Mehrzahl der Bundesländer zwischenzeitlich jedes Maß verloren hat, daß sie unsere gezahlten Steuern quasi „in die Elbe schaufelt“ (oder in die Spree, den Niger oder den Tigris – wohin auch immer), daß sie Schindluder mit dem ihr treuhänderisch übergebenen – zum Wohl des Staatsgebildes einzusetzenden – Geld treibt, steht auf einem anderen Blatt und hat erstmal mit dem „Wesen der Steuer“ wenig zu tun.
Merkel muß weg! … Dann klappt’s auch wieder mit der „vernünftigen“ Verwendung unserer gezahlten Steuern.
meinungsumfragen ist gezielte massenmanipulation, der merkelschen eintrichterungs zwangssender.
„der merkelsche eintrichterungs zwangssender“ ????
Da wäre die absolute Mehrheit doch das Mindeste, aber net diese läppischen 26 %. Odda?
„Daraus dass 51 Prozent für die „Bürgerversicherung“ sind, schließe ich nicht, dass das so ist, sondern dass mindestens diese 51 % mit ihren Krankenkassen nicht zufrieden sind. Es ist unseriös, die Leute etwas zu fragen, wenn man wissen muss, dass sie nicht wissen können, was „Bürgerversicherung“ bedeutet. Das Gleiche trifft auf die „Solidarrente“ und die „Reichensteuer“ zu – und das „Kooperationsverbot“ für Bund und Länder in der Bildungspolitik. Wie viel Prozent Berufspolitiker und Berufsjournalisten könnten das selbst verständlich erklären?“
Lieber Herr Goergen, also ganz so dumm sind die Leute, die die Umfrage gemacht hat nicht. Ich empfehle das FOCUS-Heft, wo die Fragen im Wortlaut veröffentlicht sind. Natürlich findet sich dort nicht der begriff Kooperationsverbot, und auch Begriffe wie Solidarrente und Bürgerversicherung werden erklärt und es wird selbstverständlich nicht vorausgesetzt, dass die Befragten diese Begriffe kennen. Das wäre in der Tat fragwürdig.
„„Daraus dass 51 Prozent für die „Bürgerversicherung“ sind, schließe ich nicht, dass das so ist, sondern dass mindestens diese 51 % mit ihren Krankenkassen nicht zufrieden sind.“
Woraus können Sie schließen, dass im angegebenen Beispiel „…diese 51 % mit ihren Krankenkassen nicht zufrieden sind.“? Es könnte ja auch durchaus sein, dass es den Befürwortern der Bürgerversicherung darum geht, eine „Klassenmedizin“ abzuschaffen. Sie könnten demnach dennoch mit ihrer Krankenkasse sehr zufrieden sind. Andere Beweggründe sind natürlich auch denbar.
Aber genau hierin liegt das Problem. Wir wissen durch eine Befragung, die nur ein „ja/nein“ oder ein „dafür/dagegen“ zulässt, sehr wenig bis nichts über die Hintergründe der Antwort.
Ich verstehe Ihren Einwand nicht, Herr Zitelmann.
Auch wenn der Begriff umschrieben oder kurz „erklärt“ wird, so ändert das doch nichts an der Aussage des Textes.
Meinungsumfragen, Propagandisten wie Presse und Fernsehen, interessieren mich nicht mehr.
Die Fakten und täglichen persönlichen Erfahrungen sprechen für sich.
Hier nur einige =>
Mein sauer ? Erspartes wird durch die Politik der EZB mit Duldung dieser Regierung jedes Jahr weniger. Enteignung!
Sogar in unserem Kaff gab es eine Vergewaltung durch einen „Schutzbedürftigen“.
Einbrüche werden mehr.
Immer mehr sog. Asylanten lungern an öffentlichen Plätzen mit freiem W-LAN rum.
Die Preise, Steuern und Versicherungen steigen.
Immobilienpreise sind explodiert.
Privatversicherte werden bei Ärzten bevorzugt behandelt.
Politische Aussagen und Diskussion sind unter „Freunden“ nicht mehr möglich.
Die „Merkelpoller“ gab es früher nicht.
Alle Deutschen brauchen einen SUV um in die Stadt und zum einkaufen zu fahren.
„Die Preise, Steuern und Versicherungen steigen.
Immobilienpreise sind explodiert.“
Gestern kam die Rechnung für die Grundsteuer: +10% zum Vorjahr.
Die Gemeinde braucht scheinbar Geld…
Sie haben ja so recht, Herr Goergen.
Aber was soll man sagen, wenn sogar ein Hans-Werner Sinn einen Tag vor dem Brexit-Votum im Interview mit dem Handelsblatt in tiefster Überzeugung ventiliert, dass die Briten ganz sicher für den Verbleib stimmen werden, weil das erfahrungsgemäß immer so ist, wenn die Umfragen ein knappes Ergebnis prognostizieren.
Dass die Umfragen in der Londoner City nicht repräsentativ für das ganze Land sind, darüber machte sich Herr Sinn genauso wenig einen Kopf wie über die Frage, ob Ergebnisse aus der Vergangenheit und aus anderen Kontexten geeignet sind, die Zukunft vorauszusagen.
Und dieser Mann beschäftigt sich von Berufs wegen den ganzen Tag mit statistischen Erhebungen.
Die Wirkung auf die Empfänger der Umfrageergebnisse ist leider noch viel zu groß. Das trifft zu auf „einfache“ Leute und auf Akademiker. Hierzu braucht man sich nur im eigenen Umfeld umzuhören.
Genauso werden die Massen heute manipuliert mit den unzähligen Studien zu allen möglichen, meist auch unsinnigen Themen, deren Ergebnisse schon zu Studienbeginn feststehen.
Den Menschen hier wird bewusst vollständig das eigene Denken abtrainiert. Selbst die unsinnigsten Anleitungen werden ihnen heute mittels Medien gegeben. Beispiele: Wie man sich richtig kleidet bei Kälte, oder wenn der ADAC-Onkel mitteilt, dass bei Schnee mit Straßenglätte zu rechnen ist, usw.
Und noch mehr wird das Volk durch die vielen NGOs manipuliert. Besonders durch die, deren „Weisheit“ dann von den Volksmedien ARD & ZDF weiter verbreitet wird, ohne dass die Redakteure sich mit den Inhalten auseinander setzen.
Das Meinungsbild im Land ist sowieso ein anderes, als es die Umfragen zeigen. Auch die, die noch CDU gewählt haben, sagen einem, es muß sich was ändern, sonst wähle ich nächstes Mal anders. Auch die sagen einem, Familiennachzug nein, geht gar nicht, wir kommen ja jetzt schon nicht mehr klar. Natürlich werden in den Umfragen Suggestivfragen gestellt, um die passenden Antworten zu produzieren. Da wird gelogen und betrogen, daß die Schwarte kracht, und gerade bei denen, die sich nicht zusätzlich informieren, sondern in der Filterblase Tagesschau, ÖRTV und Bertelsmann-Stiftung leben, wissen es ja gar nicht besser… bis es ihnen selber passiert!
So wie bei uns im Haus. Eine Eigentumswohnanlage, 30 Wohnungen, 6 pro Haus, meist von den Eigentümern bewohnt. Auch in unserem Haus ist nur eine Wohnung vermietet. Dort zog vor ca. 2 Monaten eine iranische Flüchtlingsfamilie ein. Kein Kopftuch, sprachen deutsch, freundlich und höflich, keine Probleme. Dachten wir. Bis dann am späten Abend des 27.12. plötzlich die Polizei durchs Haus lief und nach oben verschwand. Ich hatte das Rumoren im Flur, das so untypisch ist für unser ruhiges Haus, mitbekommen und dachte nur an Familienstreitigkeiten, die ich bei den neuen Nachbarn vermutete. Tage später erfuhr ich dann von einer Nachbarin: Es waren kurz zuvor zwei Männer im Haus gewesen, die bei den neuen Nachbarn auch nur geklopft hatten und nicht geklingelt. Die Polizei hat den Ehemann mitgenommen… und er ist bis heute nicht wieder aufgetaucht.
Was also soll ich noch denken? So schnell kann es gehen, selbst in einem Wohnumfeld, wo man das nie erwartet hätte!
Nun, es ist ganz einfach: Nicht alle Umfragen und nicht alle Umfrageinstitute sind seriös, aber auch nicht alle sind unseriös. Ich mag nicht die Verallgemeinerungen. Ich schätze beispielsweise nach wie vor sehr das Allensbacher Institut. Aber es gibt auch andere Institute, die versuchen, sauber zu arbeiten. Das Problem der Schweigespirale und sozial erwünschter Antworten ist nicht neu, sondern eines der ältesten Probleme und in der Tat eine Herausforderung. Und: Umfragen können bestenfalls messen, was Menschen denken. Warum sie das denken und ob sie evt. auf anderer Informationsbasis anders denken würden, wird nicht gemessen. Befragungen, bei denen man bestimmte Informationen, von denen der Befrager glaubt, sie kämen in den Medien zu kurz, vorgibt, um dann gewünschte Antworten zu erhalten, wären erst Recht angreifbar. Also: Eine Antwort auf Schwierigkeiten in der Messung von Meinungen kann nicht heißen, auf Umfragen zu verzichten. Oft sind die Fragestellungen nicht richtig durchdacht, diese Kritik ist berechtigt. Aber das trifft keineswegs für alle Fragen zu und auch nicht für alle Institute.
Mein Eindruck ist eher, dass die Fragestellungen praktisch aller Umfragen und sog. Studien, die Politisches zum Gegenstand haben, in gewissem Sinne allzu „richtig durchdacht“ sind, d.h. sie sind intuitiv auf ein gewünschtes Ergebnis hin getrimmt, zusätzlich wird dann bei der Auswertung getrickst, indem z.B. eine mehrstufige Likert-Skala dichotomisiert wird etc. Ich glaube grundsätzlich ein Ergebnis nur, wenn ich Informationen habe über (a) den Katalog der Fragen, (b) den Kontext, in dem diese gestellt wurden, (c) auf welche Weise die Antworten erhalten wurden (Interview etc.), (d) die Studienpopulation, (e) wie dieselbe gezogen wurde, (f) wie das Antwortverhalten war, (g) welche Daten zur Auswertung ausgewählt wurden, (h) wie genau die Auswertung erfolgte, (i) wie die Interpretation an die Daten gekoppelt ist. Dazu gehört (j) ferner eine kritische Analyse des Fragenkatalogs (Trennschärfe, Redundanz, Verständniskontrollen etc.) sowie (k) die Möglichkeit, die Originaldaten einsehen zu können.
Die Meinungsumfragen können gerade mal die Spuren lesen, die der seichte Journalismus im Lande hinterlässt.
Die wenigen Punkte, die Sie gelistet haben zeigen allein in der angesprochenen Thematik bereits große Lücken, die der Mainstream-Konsument geschenkt bekommt.
Auch die Implikationen von ‚Bürgerversicherung‘ oder ‚Reichensteuer‘ werden den Bürgern vorenthalten, die meisten denken wohl, dass es sie nicht betrifft. Im letzteren Fall greift bei einer Antwort dann entweder der Neidreflex oder die Unwissenheit. ‚Reichensteuer‘ kann aber letztlich nur heißen, dass jeder Bürger jedes Jahr eine Vermögensaufstellung macht und sich notfalls mit Finanzämtern um Bewertungen streiten muss. Viel Spaß. Gelegentlich werden bei der Einführung solche Pflichten dann abgeschwächt, über kurz oder lang sind sie aber unvermeidbar. Und wie das deutsche Finanzamt vom Grundbesitz in der Türkei erfährt wird unbeantwortet bleiben. Anders als auf Mallorca haben dort deutsche Steuerfahnder einen schweren Stand.
Man wird ja selten von Journalisten direkt angesprochen. Die wenigen male, wo mir das passiert ist habe ich immer dazu genutzt, selber Fragen zu stellen. Mit dem Ergebnis, dass ich fragen musste. -Wieso wissen sie das alles nicht? Sie sitzen doch an der Quelle und machen nichts anderes?-
Was die Art der Fragestellungen angeht erinnert mich das ganze Spektakel an Wigald Boning. Der stellte sich mit Micro vor eine Aldi Filliale und befragte ältere Menschen danach ob es in Ordnung sei, das Frauen kleinere Gehirne haben als Männer. Da müsse man doch was tun. Alle Befragten gaben ihm recht und pflichteten ihm bei.
Es gibt in meinen Augen viele Berufe, die sind schlicht überflüssig. Diese Meinungsumfrager sind in dieser Form schlicht überflüssig.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing…
wenn man die jeweiligen Auftraggeber an die Umfrage-Institute kennt, ist
schon vorhersehbar, wo die % klettern werden und wo sie sinken sollen.
Also alles mit Vorbehalt zur Kenntnis nehmen und nicht vergessen,
wie die Tatsachen dann am 24.9.2017 aussahen.
Danke.
Sehr geehrter Herr Goergen, ein erheblicher Teil der Bevölkerung die sich ernsthaft mit diesen Umfragen beschäftigen, wissen um die Wertigkeit dieser Umfragen. Problematischer ist, dass Entscheider insbesondere politische Entscheider diese in der Argumentation zur Absicherung ihrer Entscheidungen verwenden und um ihre Klientel bei der Stange zu halten.
Ich befürchte sogar, dass ein ziemlich großer Teil derselben, von der Wahrhaftigkeit der Umfrageergebnisse überzeugt ist.
Wir erinnern uns an die Aussage von Frau von der Leyen nach der Trump Wahl: „…ich bin geschockt!“
Wir wissen gar nix, nicht mal Alter und Herkunft der meisten „Flüchtlinge“.
Wir stochern nur planlos im Nebel herum und da dieser noch nicht dick genug erscheint,
zünden wir noch eine Nebelkerze nach der anderen.
Nur 1 % der hier pauschal Flüchtlinge genannten Migranten sind tatsächlich aus Kriegsgebieten gekommen.
Nigerianer? Habe ich nicht erwähnt.
Ich arbeite für Mindestlohn und da erwarten doch tatsächlich einige wie zb. der wohlhabende Herr Güllner (SPD) mit seinem Unternehmen Forsa , dass er mich für meine Mitarbeit, also Antworten auf Fragen zu geben , nicht zu bezahlen braucht.
Ich ,mit einem Stundenlohn Brutto € 8,84 , zuständig bin , Herrn Güllner (SPD) weiterhin ein sorgenfreies Leben zu garantieren.
Ich pflichte Ihnen bei, Herr Schröter.
Umfragen pflege ich stets damit zu beantworten: Sie verdienen Ihr Geld damit, mich zu befragen. Ich soll Ihnen meine kostbare Zeit im Gegenzug unentgeldlich zu Verfügung stellen? Nein!
Eine angenehme Woche
Barbara Goergen
Dies ist genau auch meine Meinung-noch dazu weiß man ja nicht, ob meine Antworten genau in meinem Sinne berücksichtigt würden.
Sehr geehrter Herr Goergen, ich will Ihr „wer weiß schon“ fortsetzen:
Das die „Obergrenze“ bei der Migration null ist, wenn man das GG Artikel 16a wirklich anwendet, wonach nur politisch verfolgte Individuen überhaupt asylberechtigt sind und dass Asyl für die ausgeschlossen ist, die über sichere Drittstaaten einreisen, also alle.
Dass die meisten „Flüchtlinge“ gar keine sind. Man lese das Buch „Kaltland“ von Jasna Zajcek, in dem sie sieben konkrete Fälle beschreibt, bei denen die in Deutschland Angekommenen in der Türkei ein sicheres Auskommen hatten oder im sicheren(!) Kurdengebiet von Syrien(sic) durch Schlepper überredet wurden, in das gelobte Land Deutschland aufzubrechen. Und dass auch für Flüchtlinge nach der Genfer Konvention die Drittstaatenregelung gilt (siehe BAMF).
Dass die Probleme Afrikas hausgemacht sind und dass die zwei Billionen Entwicklungshilfe außer Korruption und Misswirtschaft keinerlei Ergebnisse gebracht haben. Das eigentliche Problem ist das ungeheuere Bevölkerungswachstum in Afrika. Das Problem wird deutlich, wenn man weiß, dass z.B. Nigeria noch vor 60 Jahren bessere Wirtschaftsdaten hatte als Südkorea. Und Nigeria ist reich an Bodenschätzen, z.B. Erdöl!
Die drohende „Bürgerversicherung“ ist auch ein Beispiel, dafür, dass Volksbefragungen durchaus Sinn machen, denn dann müsste sich eigentlich jeder Bürger über die Materie informieren, um eine qualifizierte Entscheidung treffen zu können.
Jedenfalls sind der Taxifahrer und die Brötchenverkäuferin zuverlässiger als der „wissenschaftliche“ Forsa-Güllner oder die staatlichen Privatsender der „Führerin der freien Welt“, wie sie nach der Trumpwahl genannt wurde. Und auch sympathischer…
Die große alte Dame der Meinungsumfragen, Frau Noelle-Neumann, hat klar unterschieden zwischen „öffentlicher Meinung“ und „veröffentlichter Meinung“. Als die Meinungsumfragen nicht mehr die öffentliche Meinung (die z. B. in Wahlergebnissen abgebildet wurde) vorhergesagt haben, hat sie die Theorie der Schweigespirale erfunden. Herr Goergen hat diese auf TE mehrfach erklärt. Die große alte Dame hat allerdings ihre geschulten Interviewer die Befragten in deren Wohnung Auge in Auge befragen lassen. Heute finden diese Befragungen über Telefon statt. Über die telefonische Erreichbarkeit bestimmter gesellschaftlicher Schichten kann sich jeder selber Gedanken machen. Auch Taxifahrer reden mit ihren Kunden in der Regel nicht über Telefon.
Noelle-Neumann hat sich auch seinerzeit schon massiv gegen das stumpfsinnige Abfragen von „Medien-Echo“ bei den Befragten gewandt. Also das Abfragen, ob die veröffentlichte Meinung auch bei den Leuten angekommen ist. Das Einsammeln dieses „Medien-Echo-Nachhalls“ zusammen mit den zu erwartenden „Auftraggebereffekten“ (was erwartet der Auftraggeber und Zahler einer solchen „Befragung“ als Ergebnis?) führt natürlich genau zu dem, was Herr Goergen beschreibt.
Mit öffentlicher Meinung der Bevölkerung hat das nichts, absolut gar nichts zu tun. Solche Studien („Befragungen“) sind inzwischen nur noch Marketing der Parteien. Oder betreffender NGOs. Leider fallen auch viele sogenannte „Stiftungen“ in diese Gruppe.
Was meinen Sie mit FDP belastet?
Genau dieser Unterschied in der Befragung, den Sie beschreiben, hat auch zur monatelangen Halluzination des sicheren Wahlsieges von Hillary Clinton geführt (der natürlich politisch auch gewünscht war).
Die „großen“ und immer wieder zitierten Institute, wie Gallup, haben sich auf Telefonumfragen verlassen, während deutlich kleinere Institute wie Rasmussen richtig gelegen haben.
Die Unterscheidung: Public : Published Opinion stammt von Bertrand Russel! Bitte Ehre wem Ehre gebührt!
@ Dr. A. Mamsch
Yes Sir / Milady, you are right – sie hat aber „opinion research“ in Deutschland bekannt gemacht. Joseph Groebels war seinerzeit von dem Unterschied „public“ vs „published“ so begeistert, dass er Noelle unbedingt in seinem Team haben wollte. Sie hat sich dem Wunsch erfolgreich entzogen. Goebbels hat es aber auch alleine zur absoluten Meisterschaft in der „veröffentlichten“ Meinung gebracht. Was die „Gleichschaltung“ der Medien betrifft, sind wir allerdings heute von der „lingua tertii imperii“ nicht weit entfernt.
Das Bild dieser Welt wird von den Einheits-Medien vermittelt.
Zwangsfinanziert.
Da dort keine Änderung eintritt, eintreten wird, ändert sich nichts.
Nur die Realität hat die Kraft zu Veränderungen.
Es hat halt alles seine Zeit, braucht seine Zeit.
Wie dies bald an der „Kinderlosigkeit“,
heute schon an der „Flüchtlingskrise“ erkennbar, nachvollziehbar ist.
Selbstbetrug, die beliebteste Form des Betruges.
Für mich sind Meinungsumfragen in der Regel reinste Lobby-Instrumente von Parteien, Konzernen, NGOs, etc. Denn sie informieren nicht über die öffentliche Meinung zu einem Thema, sondern sie sind im Gegenteil dazu gedacht, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und zu verschieben. Das ist auch nur allzu logisch, denn wer gibt schon Geld für etwas aus, wenn er sich keinen Nutzen davon verspricht?
Ich würde auch unterstellen, dass die meisten Befragten meistens ohnehin nicht ihre eigene Meinung wiedergeben, sondern sie antworten das, wovon sie glauben, dass es die Mehrheit denkt. Und woher wissen die Leute, was die Mehrheit denkt? Richtig: Aus vorherigen Meinungsumfragen! Also gewissermaßen klassische Selbstreferenzialität.
Die Medien machen es Auftraggebern von Meinungsumfragen meistens so leicht, ihre Botschaften zu verbreiten, weil sie ohnehin die gleiche Agenda verfolgen. Der Manipulation sind hierbei Tür und Tor geöffnet, oft indem der Umfrage in der verbreiteten Schlagzeile eine Aussagekraft gegeben wird, die sie tatsächlich überhaupt nicht hat. Beispiel: Das ZDF ermittelt im November 2017, dass 67 % der Deutschen den Familiennachzug für anerkannte Asylbewerber richtig finden. Daraus produziert das ZDF dann die Schlagzeile, dass die Deutschen den Familiennachzug generell, also auch für die subsidiär Schutzberechtigten, mehrheitlich gutheißen würden. Diese Schlagzeile wird dann auch prompt dankbar von den Grünen aufgegriffen. Offensichtlicher kann versuchte Meinungsmanipulation kaum sein.
Apropos: Liegen die Likes hier im Kommentarbereich nicht auch auf dem Niveau der als mittlerweile irrelevant erkannten Bedeutung von Umfragen? Besagen die Likes nicht sogar noch viel weniger? Sollte TE daraus keine Konsequenzen ziehen?
Für Likes wird ja keine Repräsentativität beansprucht;-))
Einzig gute und auch mögliche Antwort, Herr Goergen! 😉 Also ich glaube irgenwie, die Leute haben sogar über Umfragen hinaus Lust, sich selber zu belügen…
Likes signalisieren Trends von Stimmungen, von Meinungen…..
Bestimmen die Positionierung im Thread
Und somit die Themen, die Autoren.
Wohl gut für´s Geschäft.
Weniger gut für die Qualität von Meinungen…… schade drum
Übrigens:
Im Urteil über andere spricht der Mensch sich immer sein eigenes
Jean Paul 1763-1825
Mein Eindruck ……
Die Likes bestimmen längst die Themen, die Autoren….
Schade … TE
Wenn Sie auf die ganze TE-Palette schauen, stimmt das weder quantitativ noch qualitativ.
Dass Meinungsumfragen dazu gedacht sind, die „öffentliche Meinung zu beeinflussen und zu verschieben“, bestreite ich hinsichtlich der Absolutheit Ihres Kommentars vehement. Die Ergebnisse von Meinungsumfragen sind in vielen Fällen die Grundlage für eine Entscheidungsfindung. Diest gilt nicht zuletzt für die Marketingabteilungen großer Unternehmen.
Richtig ist natürlich, dass so manches Ergebnis von Meinungsumfragen gerade im politischen Bereich im gewünschten Sinne interpretiert wird. Ansonsten sind Meinungsumfragen nichts als Abbilder von Stimmungen. Diese Tatsache erklärt auch die sehr stark schwankenden Ergebnisse innerhalb relativ kurzer Zeit.
Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Die Marketingabteilung eines Unternehmens hat in erster Linie ein Erkenntnisinteresse, denn von der richtigen Interpretation des Ergebnisses hängt die Produktstrategie des Unternehmens ab.
Es mag sein, dass es solche Umfragen auch bei Parteien gibt. Das sind jedoch nicht die, die nachher durch die Medien geprügelt werden. Allein durch die Veröffentlichung entsteht eine Wechselwirkung, weil das Ergebnis ja wiederum die Wähler beeinflusst. Wenn man dann noch sieht, mit welchen statistischen Tricks und sonstigen Manipulationen dort gearbeitet wird, liegt der Verdacht schon verdammt nahe, dass dieses Instrument hauptsächlich der politischen Stimmungsmache dient.
Äpfel und Birnen lassen sich sehr gut vergleichen, denn es handelt sich in beiden Fällen um Obst. ;))
Aber davon einmal abgesehen, ging es mir um die pauschale Aussage des Kommentars, auf den ich mich bezogen habe. Denn in diesem wurde von „Parteien, Konzernen, NGOs, etc.“ gesprochen.
Hinsichtlich der Wechselwirkung und auch des Versuchs, mit Umfragen die öffentliche Meinung zu beeinflussen, gebe ich Ihnen ausdrücklich Recht.
Wie sagte schon Henry A. Kissinger:
„Die öffentliche Meinung entsteht nicht von selbst; sie wird gemacht.“
So sehe ich das auch. Werde dazu auch eine Antwort auf den Beitrag bei TICHY veröffentlichen.
Nachrichten werden zustimmungsfähig zubereitet: Man publiziert Meinungen in einer mehrfach bestätigten Form, so dass sie nach diesem Bestätigungsprozess weniger kontrovers erscheinen.
Also Erzeugung einer Pseudo-Umwelt.
> Walter Lippmann, 1922… aus seinem Werk „die öffentliche Meinung“.
PS. was meine „Klischee-Allergie“ erklärt.
Sie haben teilweise recht, Frau Nolte. Es gibt eben gute und schlechte Umfragen, Situationen und Fragen, die für Umfragen geeignet sind, und solche, die nicht dafür geeignet sind. Schon Ferdinand Tönnies hat bei Phänomenen der (öffentlichen) Meinung von „festen, flüssigen und gasförmigen“ Aggregatzuständen gesprochen. Womit er meinte, dass Befragte eben auf einzelnen Gebieten feste und entwickelte Vorstellungen haben, auf anderen eben nicht. Auf letzteren kann eine Meinung spontan durch die Befragung entstehen. Das ist dann ein reines, allein durch die Umfrage entstandenes „Kunstprodukt“, das eine zufällige, beliebige Schöpfung des Augenblicks ist und keinerlei Bestand oder Bedeutung über die Minuten der Frage-Situation hinaus hat. Solche Fragen sind durch Platzierung, Formulierung, und Vorstellung der Befragten zu sozialen Wünschbarkeit nahezu vollkommen formbar. Sie haben keinerlei Validität. Das dürfte bei uns auf die übergrosse Mehrheit der politischen Umfragen zutreffen. –
Aber auch im Marketing gilt, dass Sie bei Umfragen nur zuverlässige Ergebnisse bekommen, wenn die Befragten für das Frage-Gebiet bereits relativ feste, entwickelte Vorstellungen haben und wenn sich aus ihren Antworten konkrete Folgen für sie ergeben. Wenn das nicht der Fall ist, sind die Umfragen auch hier sehr unzuverlässig. Sie können auch in Marketing-Umfragen Ergebnisse erzielen, wonach die berühmten Eskimos danach dürsten, neue Kühlschränke zu kaufen – wenn sie nicht daran denken, einmal konkret in die Kauf-Situation zu kommen und ihnen die Antwort also relativ egal sein kann. Das ist eigentlich kleines Einmaleins der Umfrageforschung.
„Sie haben teilweise recht, Frau Nolte.“
Na, da habe ich ja noch einmal Glück gehabt, dass Sie mir zumindest teilweise Recht geben. 😉
Aber im Ernst, in welchem Teil meiner Aussagen habe ich denn Unrecht?
Der Begriff „Meinung“ ist in der Wissenschaft nicht einheitlich definiert.
Ich schließe mich der Definition an, nach der Meinung ein kurzlebiges Urteil über etwas ist. In diesem Sinne war auch ein Teil meines Kommentars zu verstehen.
Anders ist es hingegen mit der Einstellung, die als relativ stabil anzusehen ist. Insofern misst eine „Meinungsumfrage“ in der Tat nur ein momentanes Stimmungsbild. Damit lässt sich eben auch die große Volatilität bei Umfragen erklären.
Es tut mir leid, dass ich Ihnen nur teilweise Recht geben konnte; ich habe nicht bedacht, dass dies am Rande der Majestätsbeleidigung liegt. Wird nicht wieder vorkommen. Natürlich eruieren „Meinungsumfragen“ nicht nur Meinungen, sondern auch Einstellungen. Den Terminus „Einstellungsumfragen“ gibt es nicht. Insofern sind Meinungsumfragen auch keineswegs immer nur Abbilder von Stimmungen (da liegen Sie falsch). Sie können auch stabile Einstellungen wiedergeben und sind auf diesen Gebieten dann auch relativ stabil, zuverlässig und valide.
Meinungsumfragen sind Teil des Politisch-Medialen Komplexes, ebenso Punktgenaue STUDIEN vor wichtigen politischen Ereignissen oder Wahlen. Wer die Macht hat – hat die Macht über die Medien- hat die Macht über Meinungen-hat Macht über die Menschen (R.T.)
ARD-DeutschlandTrend:
-Die Deutschen sind GroKo-müde, Stand: 04.01.2018 22:34 Uhr
-GroKo jetzt Favorit der Deutschen, Stand: 15.12.2017 00:00 Uhr
-GroKo ist nicht der Favorit, Stand: 07.12.2017 22:15 Uhr
– Große Mehrheit für Neuwahl, Stand: 20.11.2017 22:06 Uhr
-SPD-Anhänger mehrheitlich gegen Große Koalition-Merkel als Kanzlerin – weiter gewünscht
-Mehrheit glaubt an Jamaika, Stand: 12.10.2017 23:14 Uhr
57 Prozent der Befragten finden eine Jamaika-Koalition sehr gut oder gut;
-Interview mit Forsa-Chef“ AfD-Wähler lassen sich nicht befragen“
Montag, 25. September 2017, ein Tag nach der Wahl
Forsa-Chef Manfred Güllner : „Die AfD wird sich zerlegen“ Aktualisiert am 23.09.2017, ein Tag vor der Wahl
– Umfrage zur Bundestagswahl: Union baut Vorsprung aus Stand: 07.09.2017
Demoskopen unter der Lupe Wie Wahlumfragen politische Kultur beeinflussen
http://www.deutschlandfunk.de/demoskopen-unter-der-lupe-wie-wahlumfragen-politische.724.de.html?dram:article_id=390336
Die Bürger unseres Landes lassen sich alles von der „politischen Elite“ gefallen. Deshalb wird sich nichts ändern.
Außer Asylanten und den Flüchtlingsprofiteuren darf niemand demonstrieren.
Wer am lautesten Schreit bekommt am meisten.
Wer seine Meinung hinter vorgehaltener Hand sagt, wird nicht gehört.
Der Bürger blicket stumm und stille, es geschieht der Bertas Wille.
Wie sagte mir ein Mathematiker der FU-Berlin:“Sagen Sie mir das Ergebnis, ich mache Ihnen die passende Staistik dazu“. So liefe das ab in vielen Fällen, allerdings nicht in allen. Interessant ist, was wie entstellt oder verfälscht wird, noch interessanter ist, was weggelassen wird. Grün-linke Mainstream-Medien eben im Sinne von fast nicht wahrnehmbarer Meinungslenkung, haarscharf an der Lüge vorbei, aber effektiv, nicht so plump und dusslig wie ehedem „Neues Deutschland“ und „Radio DDR“.
Vielen Dank, Herr Goergen. Sie tun sicher gut daran, sog. Meinungsumfragen weitgehend und vielleicht vollständig zu ignorieren. Das Gleiche gilt für die Masse sog. Studien, bei denen die bloße Inspektion der Fragen bereits genügt, zu erkennen, dass kein Erkenntnis-, sondern ein Steuerungsinteresse vorliegt. Das passt zu der modernen sog. Idee des sozialen Konstruktivismus, dass die Wirklichkeit im Wesentlichen erzeugt, nicht vorgefunden werde. Die Idee, mittels Umfragen zu steuern, stammt m.W. aus den USA vor dem 2. WK, und man versuchte sogar, den hiesigen sog. Führer davon zu überzeugen, sich dieses Instruments zu bedienen; er hatte es dann aber nicht nötig, und der Krieg sorgte automatisch für Gefolgschaft. Ulbricht und Honecker waren zu wenig flexibel und ihre sog. Demokratie (DDR) zu plump und immer zu sehr in der Defensive, aber seine Schüler_innen haben doch ganz gut gelernt, auf der Klaviatur der Herrschaft von oben, die wie eine von unten aussieht, zu spielen.
Edward L. Bernays (geboren in Wien) schrieb den Klassiker Propaganda 1928, den Goebbels als Anleitung nahm, weshalb der Autor nach 1945 nur noch von Public Relations sprach.
Danke, Herr Goergen, m.W. war Frau Noelle-Neumann als mögliche Adjutantin von Goebbels in diese Sache involviert, sie hatte die Idee aus den USA mitgebracht.
Man kann doch nicht sagen, daß Merkel nichts erreicht hätte 🙂
Bernays „Propaganda“ war sein Versuch, diesen Begriff wieder salonfähig zu machen, nachdem er bereits im ersten Weltkrieg weitgehend diskreditiert war. Durch die Kriegspropaganda in WWI (Deutsche als Hunnen!) war dieser Versuch jedoch zum Scheitern verurteilt, weswegen sich die „PR“ letztlich durchgesetzt hat: Im Grunde meint beides dassselbe!
Wenn ich mich richtig erinnere, sprach er zu Beginn seiner Tätigkeit auf diesem Feld im 1. WK bereits von psychologischer Kriegsführung, die man auch in Friedenszeiten anwenden könne. Für Bernays waren wohl Propaganda und PR von Anfang an dasselbe. Zutreffender Weise.
Geschlossene Fragen sind eben wesentlich leichter auszuwerten und wirkliche Arbeit reinstecken will man nicht. Außerdem lässt sich so das Ergebnis der Erhebung auch gleich festlegen. Ist eben alles praktisch gedacht.
Musste schon lange mal geschrieben werden, vollkommen einleuchtend. Ein Beleg für Ihre These ist ja auch die Überraschung, die in letzter Zeit Wahlergebnisse, nicht nur in Deutschland, mit schöner Regelmäßigkeit auslösen.
Aus den genannten Gründen sollte es Regierungen und von der Regierung bezahlten Einrichtungen gesetzlich verboten werden, Meinungsumfragen durchzuführen oder zu beauftragen.
Die Wahlen (frei und aus gutem Grund geheim) sind Meinungsumfrage genug.
ich erinnere Nur an die BTW 2017: Wenige Tage vor der Wahl war die Union bei 38 – 40 %, die AfD bei 6 – 8 %, die SPD bei 24 %. Seehofer war deshalb so entsetzt, weil ihm die Institute für Bayern noch 47 % vorhergesagt hatte. Wunschdenken ….
Und wer weiß schon, was es bedeutet, wenn die Medien-NGO-Politik für EU-Deutschland eine CO2 freie Zone/Gesellschaft ausrufen…wer weiß schon, was dies für den industriebasierenden = CO2 Wohlstand in EU-Deutschland bedeutet, wenn man das CO2 durch die Medien-NGO-Politik verbieten lässt…..keine Marktwirtschaft…keine Investoren..mehr staatliche Subventionen = mehr Steuer- und Abgaben Erhöhungen zur Finanzierung der neuen CO2 freien Subventionsgesellschaft….Energiewende und das marktfeindliche EEG und Energieeinsparzwang lassen grüßen…steigende Verbraucherpreise bei weniger Netto im Geldbeutel…Mangel und Armut…Venezuela lässt grüßen!
„Wer weiß, dass die Summe, die Afrikaner von ihrem in Europa jedes Jahr erwirtschaften Geld nachhause schicken, längst weit über der europäischen Gesamtsumme an Entwicklungshilfe liegt?“
…über der EUROPÄISCHEN GESAMTSUMME !!!…..Ich wusste es bis jetzt nicht.
Das ist ja der Grund warum ich TE lese.
Der ÖR oder MSM wird es uns nicht sagen.
Ich denke, erwirtschaftet ist nicht das richtige Wort, es sollte ergaunert heissen.
Grundsätzlich einverstanden, aber „westlichen Kulturimperialismus“, ein linksideologischer Kampfbegriff, in einem Atemzug mit „Integration“ zu nennen, halte ich mindestens für irreführend. Dass „Entwicklungshilfe“, insbesondere die der tausenden von NGO’s, zu einer Stabilisierung des afrikanischen Prekariats aus Korruption, Untätigkeit, Krieg und am Ende auch wieder Hunger führt, ist Fakt. Ob man das allerdings als neokolonialistisch bewerten sollte, versehe ich mal mit einem großen Fragezeichen. Afrika kolonialisiert sich in wesentlichen Teilen
s e l b s t, indem man die NGO’s am Allernötigsten herumdoktern lässt, während Investitionen afrikanischer Staaten in Bildung, Gesundheitswesen, Infrastruktur und Versorgung ausbleiben. Wenn es mal wieder brennt, also eine neue Hungerkatastrophe, meist in Verbindung mit einem genozidalen Schlachten ins Haus steht, sind die tausenden von NGO’s ja zur Stelle, um das Elend des ewigen Teufelskreislaufes aufrechterhalten.
Nein, da hilft nichts, es muss eine andere, viel radikalere Politik gegenüber Afrika her, die Hilfen nur noch leistet, wenn Investitionen konkret in Angriff genommen werden. Das Verteilungs- und Segnungsprinzip muss aufhören. Afrika muss endlich zur Selbständigkeit gezwungen werden.
„Entwicklungshilfe“ ist ja letztlich nur Hilfe und Zuwendung, die die Afrikaner den Europäern geben, die von unserem Leben hier gelangweilt und gesättigt sind und zudem – was besonders wichtig ist – ausgehungert nach Liebe und Anerkennung. Der Afrikaner wiederum hätte gern das schöne, langweilige Leben hier. Wenn ich Afrikanerin wäre und alle paar Monate eine weiße Ärztin in meine ärmliches Dorf hereingesegelt käme und dann wieder nach ein paar Wochen in ihr schönes, sauberes Land abzuhauen – ich wäre stinksauer und würde mich von dieser Gutmenschin missbraucht fühlen.
Der Europäer geht nach Afrika, um sich an der Menschlichkeit der Afrikaner zu nähren und um daheim Lob zu bekommen.
Wie sagte eine Afrikanerin vor einigen Jahren bei einer internationalen Konferenz? „Wenn Eure Entwicklungshelfer zu uns kommen, dann macht das sehr viel Arbeit für uns. Wir müssen uns um sie kümmern, weil sie einen Kulturschock haben. Wir müssen ihnen eine ordentliche Unterkunft bereiten und uns ständig um ihr Wohlergehen und Essen kümmern. Warum fragt ihr uns nicht einfach, was wir brauchen, statt und diese Menschen zu schicken? Oder gebt uns einfach Geld für unsere Projekte.“
Ich denke auch, dass man Afrika in Ruhe lassen und zur Selbstständigkeit zwingen sollte. Natürlich müssen dafür dann aber auch ordentliche Preise für ihre Rohstoffe gezahlt werden. Ein Wunschtraum wäre, den Eliten hier wie dort die Geldquellen zu entreißen, denn bislang verdienen ja nur die Eliten, während die Bevölkerung in Afrika Hunger leidet und wir hier Verantwortung für die jungen Männer übernehmen sollen, obwohl wir weder Einfluss auf die Eliten haben, noch von deren Gewinnen profitieren können.
Ich fühle mich daher – im Gegensatz zu einer Bekannten, die dies heute erst wieder sagte – weder für die Ausbeutung noch für die jungen Afrikaner hier verantwortlich.
Tausende von NGO finanzieren zuerst einmal ihre eigenen Mitglieder, Büros und Reisen.
Das ist die unkoordinierteste Art der Verschwendung von Spendengeldern von überwiegend weniger wohlhabenden Menschen.
Wer wirklich die Meinung des Volkes wissen will, muß Volksabstimmungen nach dem schweizer Vobild durchführen. Uns ist aber allen klar, daß die selbsternannte „Elite“ Volkes Meinung fürchtet wie der Teufel das Weihwasser!