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Mecklenburg-Vorpommern

DDR-Verklärung als Regierungsprogramm

17.11.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Für die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit ist in Mecklenburg-Vorpommern jetzt die Linke zuständig. Deren Vorsitzender war selber tief in die SED-Diktatur verstrickt – und unterstützt bis heute Kreise, die die DDR verherrlichen.

Es kommt nicht mehr allzu oft vor, dass der Staatssicherheitsdienst bundesweit in die Schlagzeilen gerät. Die SPD-Politikerin Manuela Schwesig hat es geschafft, dass sich mehrere große Medien in diesen Tagen mit dem seit über 30 Jahren aufgelösten DDR-Geheimdienst beschäftigten. „Schwesigs Regierung hat ein Stasi-Problem“ titelte das reichweitenstarke Portal t-online. Und die Tageszeitung DIE WELT sekundierte: „Lange Stasi-Schatten auf Schwesigs rot-roter Koalition“. Grund dafür ist Schwesigs Entscheidung, die Koalition mit der CDU aufzugeben und stattdessen mit der Linken zu regieren. Deren Landesvorsitzender Torsten Koplin war zu DDR-Zeiten ein Informant des Staatssicherheitsdienstes. Erstmals in der Geschichte des ostdeutschen Bundeslandes war damit ein früherer Stasi-Mitarbeiter federführend an den Verhandlungen über das künftige Regierungsprogramm beteiligt.

In der DDR war Koplin ein überzeugter Anhänger des SED-Regimes. Nach seinem Dienst im Stasi-Wachregiment arbeitete er zunächst als Kfz-Schlosser und FDJ-Sekretär. Sein Betrieb bescheinigte ihm 1985 einen „ausgeprägten Klassenstandpunkt“ und „völlige Abgrenzung“ zur westlichen Ideologie. Bereits mit 23 Jahren wurde ihm deshalb erlaubt, dienstlich in den Westen zu reisen, wenig später wurde er hauptamtlicher FDJ-Sekretär in Neubrandenburg. Im Januar 1987 warb die Kreisdienststelle Neubrandenburg Koplin als Inoffiziellen Stasi-Mitarbeiter (IM) an. Unter dem Decknamen „Martin“ bespitzelte er in der Folgezeit Kollegen und Mitarbeiter. „Die inoffizielle Zusammenarbeit verlief effektiv und der IM berichtete in guter Qualität“, resümierte sein Führungsoffizier im Oktober 1988. Bei der Erarbeitung von Informationen, die vorrangig in handschriftlicher Form erfolgt seien, habe es keine Anzeichen auf Zurückhaltung gegeben. „Auch was Personen betraf, berichtete er offen und ehrlich.“

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In Koplins Stasi-Akte kann man nachlesen, was der heutige Linken-Politiker über die Demokratie der Bundesrepublik und über Kritiker der SED-Diktatur damals dachte. Einen Genossen schwärzte er bei der Stasi an, weil dieser „die westlichen Verhältnisse verherrlichte“. Über den oppositionellen Liedermacher Stephan Krawczyk schrieb er: „Seine Auftritte sind eindeutig gegen unseren Staat und vor allem gegen die führende Rolle der SED gerichtet.“ Und über die Streiks der unabhängigen Gewerkschaft Solidarnosc in Polen belehrte er seinen Führungsoffizier, es wären „härtere Haftstrafen angebracht als nur Geldstrafen“. Die Zusammenarbeit mit der Stasi endete, weil Koplin im Herbst 1988 an die SED-Parteihochschule nach Berlin ging. Nach dem Abschluss seines Studiums sollte er FDJ-Chef von Neubrandenburg werden, wo ihn die Stasi erneut als Informant nutzen wollte.

Doch die Friedliche Revolution im Herbst 1989 machte diese Pläne zunichte. Nach der Wiedervereinigung verbreitete Koplin, er habe sich noch zu DDR-Zeiten zu seiner Stasi-Tätigkeit bekannt und auch dafür entschuldigt. In den Medien galt er deshalb als geläutert. Zudem habe er sich in den letzten 30 Jahren als Demokrat bewährt. Die Tatsache, dass ein ehemaliger Stasi-Mitarbeiter in den letzten Wochen den Koalitionsvertrag in Schwerin mit aushandelte, erregte deshalb kaum noch Anstoß.

Inzwischen mehren sich die Zweifel, dass Koplins Darstellung zutreffend ist. Misstrauisch machen konnte bereits ein Blick auf seine private Website, wo sich keinerlei Hinweis auf seine Stasi-Tätigkeit findet, geschweige denn eine Entschuldigung. Auch seine Rolle als Mitgründer des linksradikalen Zusammenschlusses „Antikapitalistische Linke“ und seine Rechtfertigung des Mauerbaus in einem Positionspapier aus dem Jahr 2011 deuteten nicht gerade auf eine Läuterung hin. Die aufschlussreiche Frage von t-online, wie der Linken-Politiker die Arbeit des Staatssicherheitsdienstes heute beurteile, ließ dieser unbeantwortet.

Gräbt man etwas tiefer, stößt man im Internet auf diverse Hinweise, dass Koplin auch nach seiner angeblichen Distanzierung von seiner Stasi-Tätigkeit enge Beziehungen zu ehemaligen Offizieren des Staatssicherheitsdienstes unterhielt. So traf er sich zwischen 2004 und 2018 immer wieder mit Vertretern eines Vereins, der als Sammelbecken ehemaliger Stasi-Mitarbeiter gilt: die „Initiativgemeinschaft zum Schutz der sozialen Rechte ehemaliger Angehöriger der bewaffneten Organe und der Zollverwaltung der DDR“ (ISOR). Geschäftsführer des Vereins ist der langjährige Sprecher des sogenannten MfS-Insiderkomitees Wolfgang Schmidt, der bei der Stasi früher als Chefauswerter diente und auf seiner Internetseite seit Jahren die DDR-Geheimpolizei schönredet.

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Der Verein ist keine unbedeutende Alt-Herren-Runde, sondern ein immer noch schlagkräftiger Interessensverband. Vor einigen Jahren gab er die Zahl seiner Mitglieder mit 24.000 an. Während der ersten rot-roten Koalition in Mecklenburg-Vorpommern überschüttete er die Staatskanzlei in Schwerin mit Postkarten, in denen eine Bundesratsinitiative gefordert wurde, die Renten ehemaliger Stasi-Mitarbeiter massiv zu erhöhen. 2002 brachte SPD-Ministerpräsident Harald Ringstorff dann tatsächlich die gewünschte Initiative ein. In einer anderen Kampagne beklagten sich die Funktionäre beim UNO-Komitee für ökonomische, soziale und kulturelle Rechte über ihre angebliche Benachteiligung, sodass dieses der Bundesrepublik eine Rüge aussprach.

Prominenter Mitstreiter in diesem Kampf war Torsten Koplin. Im monatlich erscheinenden Verbandsblatt ISOR aktuell vom Mai 2009 wird zum Beispiel ein Auftritt des Linken-Politikers bei der Ortsgruppe Neustrelitz geschildert, wo er „von den anwesenden Mitgliedern herzlich begrüßt“ wurde. Dem Bericht zufolge versicherte er, „dass sich die Partei DIE LINKE für die Abschaffung des Rentenstrafrechts einsetzt“ – wie ehemalige Stasi-Mitarbeiter die Tatsache bezeichnen, dass sie heute „nur“ eine DDR-Durchschnittsrente erhalten. „In seinen Ausführungen und der anschließenden Diskussion“, so kann man weiter lesen, „wurde auf die zurzeit verstärkte Kampagne gegen die DDR und insbesondere auf die Diskriminierung der DDR als ‚Unrechtsstaat‘ eingegangen.“ Nach einer Distanzierung Koplins von der Stasi sucht man in dem Veranstaltungsbericht vergebens.

Im selben Jahr trat Koplin auch bei der Zeitschrift Rotfuchs auf – ein Blatt, das in besonderer Weise die DDR verherrlicht und gegen das westliche System hetzt. Der Verfassungsschutz bezeichnet das Blatt als „neo-stalinistisch“. Auf Einladung einer Regionalgruppe der Zeitschrift in Neubrandenburg sollte Koplin über das Thema referieren: „Worin könnte sich der Deutsche Bundestag am DDR-Erbe orientieren?“
Auch später nahm Koplin immer wieder an die DDR verherrlichenden Veranstaltungen statt. In seinem von ihm selbst veröffentlichten Terminkalender ist zum Beispiel für den 12. April 2018 vermerkt: „14.00 Uhr, Neubrandenburg, Beratung und Gespräch mit ISOR.“ Am 27. Oktober nahm er dann in Rostock an einer Gedenkveranstaltung zum 100. Jahrestag der Novemberrevolution und zum 200. Geburtstag von Karl Marx teil. T-online zeigt ein Foto, auf dem Koplin in der ersten Reihe sitzt, neben sich ein anderer ehemaliger Stasi-Mitarbeiter. Der Saal ist mit roten Fahnen und Blumen geschmückt. Einem Veranstaltungsbericht zufolge sangen die 170 Anwesenden zu Ehren „der DDR-Errungenschaften“ im Stehen die DDR-Nationalhymne.

Seit Anfang der Woche stellt Koplins Partei in der Regierung von Mecklenburg-Vorpommern nun die Justizministerin. Diese ist auch zuständig für den Bereich der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit. Die neue Ministerin Jacqueline Bernhardt bewegt sich seit zwölf Jahren im Dunstkreis von Torsten Koplin, erst als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Linksfraktion im Schweriner Landtag, dann als Abgeordnete, seit 2016 als Vizefraktionschefin und später Parlamentarische Geschäftsführerin. Es gehört nicht viel Fantasie dazu vorauszusehen, dass die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit in Mecklenburg-Vorpommern in Zukunft schwieriger wird.

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36 Kommentare

  1. SPD-Schwesig und SED/FDJ-Sekretär/STASI-Wachsoldat/STASI-Spitzel KOPLIN mit dem ausgeprägten sozialistischen Klassenstandpunkt (Bundesrepublik mit demokratischer Verfassung – als Klassenfeind der DDR) – da kommt zusammen, was zuammen gehört!

  2. Wir kommen dem antifaschistischen Mauerbau, dort wo die alte Mauer stand, immer näher. Wollt ihr das sozialistische Paradies? Jaa. Wollt ihr den Einparteienstaat? Jaa. Wollt ihr die totale Überwachung, und seid ihr bereit zu Denunzieren, Auszugrenzen und den Klassenfeind in den Westen zu schicken? Jaa. Liebt ihr die Mangelwirtschaft und Spreewald Gurken statt Bananen? Jaa. Wollt ihr die Stasi die für ideologische Sauberkeit steht? Jaa. Dann lasst den Westen Westen sein und reiht euch schwesterlich beim Sozialismus ein. Jaa.

  3. ich verstehe nicht ganz,warum mein Vergleich der Ungleichbehandlung nach 1949 im Rentenrecht der BRD (Witwen-/Versehrtenpensionen) mit dem ungleich ungerechteren Verfahren nach 1989 hier zensurwürdig war?
    es ist Fakt,das zb einfache Waffen-SS-Angehörige und DEREN Angehörige nach dem Krieg weder Versehrtenrenten noch Hinterbliebenenrenten bekamen,obwohl Sie Angestelltenverträge mit dem Reich hatten,waehrend DDR-Stasi/Grenzer volle Renten-Umwandlung ohne jede Einzahlung bekamen.
    Ebenso wurden oben beschriebene Gruppen mit aktiven/passivem Wahlverbot belegt,waehrend die roten Killer/Spitzel alle Privilegien bekamen.
    irgendwas hat Kohl da VÖLLIG falsch verstanden bei der Betrachtung der „Vergangenheitsbewältigung“

  4. Wunschpartner der SPD/Die Grünen-Richtung ist unverändert Die Linke. Daher Unterstützung, wo immer es geht.
    Und dann noch für den Bereich Bildung (Kitas bis Lebensende) und Justiz.

  5. die Mentalität der Mecklenburger ist etwas anders als die der anderen Ostdeutschen. Unrechtsbewußtsein in politischen Fragen ist bei ihnen nicht vorhanden. Nach der Wende blieben die meisten SED-Bürgermeister, SED-Schuldirektoren, SED-Behördenleiter usw. ungestört weiter im Amt. Niemand hat sich darüber aufgeregt.
    Im Kulturbereich genauso: z.B. der Schauspieler Manfred Gorr, Jahrgang 1956, Mitglied des Schauspielerensembles am Rostocker Theater hat alle seine Kollegen bei der Stasi verpfiffen, war selbst IM. Nach der Wende gründete er mit gleichgesinnten „Künstlern“ ein neues Theater in Rostock und produziert sich dort als Stückeschreiber und Regisseur. Seine Werke sind gut besucht, und Beifall für seine Leistungen gibts auch immer.

    • Auf dem „platten Land“ wurde auch die Herrschaft der SED anders gehandhabt und mit Bauernschlaue in die Leere laufen gelassen.
      Die übelsten Auswüchse gab es in den Großstädten. Wie heute – zb Berlin

  6. Bei den sog. „aufrechten Demokraten“ sind inzwischen alle Schamgrenzen gefallen. Open-Border-Politik also auch hier. Berührungsängste mit Kommunisten und SED gibt es nicht mehr, SPD, Grüne und CDU haben die SED hoffähig gemacht. Wie immer unterstützt vom ÖRR. Die SPD koaliert lieber mit der SED als mit der CDU, in Berlin herrscht seit Jahren rot-dunkelrot-grünes Chaos. Merkel hat durch die „Rückgängigmachung“ einer demokratisch einwandfreien MP-Wahl einem SEDler zum MP-Amt verholfen. Dort sitzt er immer noch, auch deshalb, weil das Versprechen baldiger Neuwahlen – natürlich – gebrochen wurde.
    Der Gipfel aber, dass sich diese Heuchler anmaßen, die AfD und deren Wähler permanent auszugrenzen, zu beleidigen und als Antidemokraten zu diffamieren! Jetzt darf die SED also die DDR-Vergangenheit aufarbeiten. Eine Bankrotterklärung der „demokratischen Parteien“, insbesondere der SPD.

  7. Die Westdeutschen waren es, die zuerst die Ex-DDR geplündert haben (arte Mediathek „Beutezug Ost“), und seitdem im moralisch überlegenen „Kampf gg Rechts“ alle andere Gefahren ignorieren. Alle sind nach links gerückt, nur eine Partei macht nicht mit, und die ist wo am stärksten vertreten? (rhet.)

  8. Genau so wollen es die Wähler in Meckpom.
    Hat bestimmt auch die Zustimmung von Merkel, ist ja auch ihr Wahlkreis.
    Schlimm, was dort abgeht, und dann noch eine linksextreme Verfassungsrichterin, die mit Zustimmung der CDU ins Amt kam.
    Meckpom ist der Test für ganz Deutschland, Merkelland Deutschland ist nun links, und für mich am unverständlichsten, in der CDU Basis findet keine Aufarbeitung der 16 Jahre Merkel statt.

  9. Dieser Koplin ist in meinen Augen eine moralisch völlig verkommene Kreatur. Ihn möchte man nicht in seiner Nachbarschaft haben, und er wird heute mit Sicherheit nicht in den ostdeutschen Plattenbauten wohnen. Diesen Leuten hätte man mit dem Einigungsvertrag jegliche politische Betätigung untersagen, und alle Nachfolgeorganisationen der SED verbieten müssen. Ebenso muss man Schwesig ein mangelndes Verständnis für für unseren freiheitlichen Rechtsstaat vorwerfen. Der steht zwar in weiten Teilen nur noch auf dem Papier, aber mit Leuten wie Schwesig wird er eines Tages auch abgeschafft. Die BRD ist sowieso auf dem besten Weg in eine sozialistische Klimadiktatur mit Kommandowirtschaft.

    • Was ist ein Koplin in Schwerin gegen eine IM “Erika” in Berlin.
      Nicht nur das Beide von Grund auf verdorben sind eint sie. Man muss sie nur anschauen, wenn man ihre Gesichter denn ertragen kann.

    • Die CDU und Merkel haben da einen großen Anteil daran. Auch war der „Aufschrei“ der ach so aufrechten Demokraten sehr verhalten, als Wahlen „rückgängig“ gemacht wurden.
      Messen Sie bitte nicht mit zwei Maßstäben.

  10. Seit gefühlt 30 Jahren geht der Blick nur nach rechts. Da darf man sich nicht wundern, wenn einem von links die Bude ausgeräumt wird.

  11. Den alten und neuen DDR-Nostalgiker in MV unterstelle ich volle geistige Zurechnungsfähigkeit, insofern gibt es keine mildernde Umstände für die Wählerschaft.
    Was auch immer die SED und die Stasi früher an Verbrechen begangen hat und was auch immer die Alt- und Neulinken heute betreiben – die Wähler in MV interessiert es nicht oder sie finden es gut. Was soll man noch danzu sagen. Das ist Demokratie und Meinungsfreiheit.
    Ein besonderes Thema ist mE das Geschick der Kommunisten bzw. Linksextremen, andere Parteien und Organisationen zu unterwandern bzw infiltrieren. Wer sich mit den Tricks und Strategien der DDR in Westdeutschland von der Adenauerzeit bis 1990 beschäftigt hat weiss, dass nicht nur die sog. Friedensbewegung samt Ostermärschen, die Antiatom-Bewegung und die Studentenbewegung bis zu den RAF-Terroristen aus Ostberlin, teils auch direkt von den Organen der UdSSR gesteuert wurden.
    Es ging und geht um den Kampf gegen den Klassenfeind, gegen die kapitalistische Gesellschaft und gegen die individuelle Freiheit des Einzelnen. Das hat sich nicht geändert.

  12. 1989 war die friedliche Übernahme der BRD von der DDR. Die meisten Personen wurden nach anfänglichen Bereuungserklärungen von den Medien rein gewaschen. Jetzt flammt der ideologische Kampf der alten DDRler wieder auf und der Westen wird in deren altem System übernommen. Und kein westlicher Lurch, Frosch oder Kröte ist dagegen. Schon komisch, oder ?

  13. Die Stasi ist durch die SPD voll rehabilitiert und somit die SED. Die beiden Schwestern Parteien ergeben: SPD + KPD = SED. Das ich diesen schönen Zusammenschluss noch miterlebe, hätte ich nie für möglich gehalten. Mir kommen die Tränen. Tränen der Wut.

  14. Wieder ein Beispiel dafür, das alte SED- und Stasikader gemeinsam mit Kräften der Antifa das Land mit ausdrücklicher Billigung der Systemparteien unterwandert und zunehmend in ihre Gewalt gebracht haben bzw. bringen. Speziell im Westen will man das partout nicht erkennen, wobei die entscheidenden Köpfe dieser Bewegung vor allem im Osten sitzen, mittlerweile wohl aber über das ganze Land verteilt sind!

  15. Es ist diesen verklärten SEDlern nicht vorzuwerfen, daß die Überdosis Sozialismus bei Ihnen noch immer wirkt. Das wird zu deren Lebzeiten auch nicht mehr therapierbar sein. Ein Problem ist darin zu sehen, daß vor allem die SPD, die scheinbar immer noch einen Bodensatz aus dem kapitalismuskritisch-sozialistischen Milieu der 1880er beherbergt und deren Bestand gerade aus den Jusos auffüllt, einer mit diesen Kräften durchsetzten Partei immer wieder zu Macht verhilft. Das Faß zum Überlaufen bringt jedoch die CDU, die nicht in der Lage war / ist eine Ächtung der Zusammenarbeit mit diesen Ewiggestrigen für die SPD / Grünen zu verhindern, ganz im Gegenteil durch Mitwählen oder Tolerieren diese noch hoffähig macht. Ich halte diesen Zusammenhang für den gravierensten Fehler der CDU, der sie auf Dauer vom Regieren fernhalten wird. Da auch die Grünen erkennen, daß ihre Politik einzig und allein mit staatlich-sozialistischer Ordnungspolitik durchgesetzt werden kann, und die Reihen dort ebenfalls mit Maoisten u.a. gefüllt sind, steht dem Sozialismus nicht mehr viel im Weg.

  16. Die DDR war gar nicht so schlecht:

    • Atomkraft und Kohlekraftwerke
    • keine Windräder
    • funktionierender Hochwasserschutz
    • sichere Grenzen
    • geringe Kriminalität und straffe Polizei und Justiz
    • keine nicht legal im Lande lebenden Migranten und „Rockerbanden“
    • keine NGOs und „Aktivisten“
    • keine unproduktiven Studiengänge und faule Studenten
    • nach dem Studium ging es in die „Produktion“
    • in der Schule hat man deutsche Sprache, Mathematik und Naturwissenschaften gelernt

    Als Bonus noch:

    • keine steigenden Mieten
    • quasi Impfpflicht
    • bei Wahlen gab es kein Durcheinander

    Mit der aktuellen Coronalage und der jetzt kommenden Öko-Diktatur werden die Nachteile wie geringerer Konsum und Reisen etwas aufgehoben. Und die Drangsalierung durch SED und Stasi war etwa auf dem Niveau, dass mittlerweile heutzutage mit „links-grünen Mainstream“ und Twitter-Shitstorms verglichen werden kann.
    Und damals gab es noch Westfernsehen. Heute ist es wie im „Tal der Ahnungslosen“ (Sachsen) – keine seriöse und unabhängige Informationsquelle.

    • Die Ähnlichkeit täuscht. Deutschland und die meisten westlichen Länder werden mE von Big Money regiert, wobei als Neuheit gegenüber den 50er bis 90ern die IT- und Internetfirmen hinzu gekommen sind.
      Der Einfluss von altem und neuem Finanzkapital (- nicht anders als vor 100 Jahren) wird nicht nur durch die sog. Plattform-Economy ergänzt, sondern in der Wirkung vervielfacht durch die Macht über die Daten.
      Die Corona-Impfpässe und die Verfolgungs-Apps wurden von den Menschen widerstandslos akzeptiert, auch von den früheren „Datenschützern“ bei den Grünen. Gab es nicht mal die „Piraten“ und das Thema Datenschutz bei der SPD und den Linken? Völlig vergessen, es sei denn, es geht um illegale Einwanderung.
      Die DDR war im Grundsatz nationalistisch, die Regierung propagierte einen Stolz auf den eigenen Staat und auf die eigene Kultur. Man wollte als Staat anerkannt sein – heute wollen die Linken Deutschland zugunsten eines überstaatlichen Bürokratie, gesteuert von den in Davos und jüngst in Glasgow Tagenden, abschaffen.
      Nach der Steuerung über Impf-Zertifikate und -Apps werden wir die Abschaffung des Bargeldes erleben; mit direktem Zugriff auf die Konten wird Big Money uns weiter am Zügel halten. Wer nicht spurt, dem wird das Konto gesperrt. Und wer nicht genug konsumiert bzw Umsatz macht, dem wird man per Negativzins schon Beine machen.
      Die Einzigen, die uns davor bewahren können, sind die Widerständigen in unsren Parallelgesellschaften.

  17. Dass hier mit neuer linker Vorliebe gerne der Bock zum Gärtner gemacht wird haben wir ja schon bei Kahanes Denunziantenstadel AAS erlebt.
    Wie groß muss heuer die Enttäuschung der mutigen Freiheitskämpfer der End-80er aus dem Osten sein:
    Geschichte: Ideologisch „angepasste“ Siegergeschichte
    Meinungsfreiheit: Eingeschränkt
    Alte Seilschaften: Dienen sich wieder an
    DM: Weg
    Medien und Nachrichten: Wieder ideologietreue Propagandaschleudern
    Demokratie: Ausgehebelt und auf dem Rückzug
    Souveränität des Volkes (politische Mitgestaltung): Weitestgehend eliminiert durch einen vom fernen Brüssel aus gesteuerten EU-Zentralismus.
    Rechtsstaatlichkeit: Es gibt wieder Gleichere unter den Gleichen.
    Überwachung: Erlebt neue Höhenflüge
    Denunziation: Blockwart und ABV sind wieder deutsche Grundtugenden
    Wirtschaftssystem: Tendenziell Grüne Planwirtschaft inklusive Wettbewerbsnachteilen und Risiko von Mangelwirtschaft (Strom!)

  18. Ich war nach der Wende erschüttert, daß man die SED und ihre mehrfach umbenannten Tarnorganisationen nicht verboten hat. Ich hatte recht damit. Politisches Personal dieses Regimes hätte niemals eine zweite Chance bekommen dürfen.

  19. sangen die 170 Anwesenden … die DDR-Nationalhymne“

    Faszinierend, wenn man bedenkt, dass das Singen der Hymne in der DDR ja ab den 70ern de facto verboten war, wegen der Zeile „Deutschland einig Vaterland“. Und auch heutzutage geht das ja überhaupt nicht. „Deutschland“ ist schon mal ganz schlecht. „Einig“ grenzt im Kontext all unsere geliebten MiHi-Minderheiten aus. Und Vaterland ist gleich ganz furchtbar national und sozialistisch. Was haben die sich nur dabei gedacht?

  20. Für die Ossis wird es immer ekelhafter, zumindest für die, die 1989 demonstrierten. Sie sind heute wieder dort angelangt, wo sie 1989 und davor waren. Bitter, mehr als bitter. Sie haben sich viel mehr gegen die Diktatur der watschelnden Abrissbirne gewehrt als die Wessis, die nehmen alles hin, Hauptsache, sie haben ihren Spaß. Wenn die neuen Bundesländern nicht so verseucht wären, wäre ein Umzug dorthin eine echte Option.

  21. Eigentlich müsste als Argument gegen die DDR die Tatsache der Mauer schon ausreichend sein. Wenn das nicht reicht, dann sollten die an der Mauer Erschossenen als Argument gegen die DDR reichen.Wenn das nicht reicht, dann hat man es mit einem Menchen- und Freiheitsfeind zu tun. – Ein Indikator für Menschen- und Freiheitsfeindlichkeit ist übrigens bereits eine Sympathiebekundung zugunsten von Sarah Wagenknecht! – Hoffentlich fangen jetzt die Kryptomarxisten aller Variationen an zu heulen … …

    • Die Kriminalität in Deutschland erzeugt mehr Tote als an der Mauer. Besonders seit 2015.
      Und das an der Mauer geschossen wird, war allgemein bekannt.

  22. Im Geschäftsleben wird wo ein Vorgang als feindliche Übernahme bezeichnet.

  23. Eine sozialistische Revolution wird es in MeckPom trotzdem nicht geben.
    Dafür passt der Herr viel zu gut in die gegenwärtige Ausgrenzungs- und Cancel Culture Politik.
    Wenn nur die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit zur Verteidigung der aktuell gefährdeten demokratischen Grundrechte genutzt würde, dann wäre uns schon viel geholfen.

  24. Schlimm, schlimm wie die Stasi-Ganoven wieder versuchen, sich im Staatsapparat festzusetzen. Mit ehrlicher Arbeit in der freien Marktwirtschaft haben sie es offensichtlich nicht so. Ganz übel ist auch der Versuch, sich vom ehemaligen Klassenfeind im Westen, den man bereit war mit Atomwaffen auszulöschen, nun eine Vorzugsrente für die Ganoventätigkeit zahlen zu lassen. Einfach nur widerlich die SEDler.

  25. Es ist unglaublich, was sich in diesem „demokratischen“ und besten
    Deutschland aller Zeiten abspielt. Die Stasi- Büttel als die Hyänen des
    SED-Regimes verlangen höhere Renten. Den Widerständlern, die die
    Cojones hatten, gegen das Regime zu kämpfen, Zuchthausstrafen in
    Kauf nahmen, schlimmsten Psychoterror erduldeten, mit Berufsverbo-
    ten belegt wurden, ehe man sie, oft mit physischen und psychischen
    Schäden, in die BRD entließ, wurden durch das Streichen des Fremd-
    rentengesetzes ihnen laut Gesetz zustehende Beträge, teils in beträcht-
    licher Höhe, gekürzt. Ich rate den Stasi-Söldnern, bei der Partei Die
    Linke nachzufragen, ob man nicht aus den immer noch fehlenden Milliar-
    den, die die SED-PDS sich seinerzeit aus dem DDR-Volksvermögen unter
    den Nagel gerissen hat, einen Teil des Zasters unter die bewährten Klas-
    senkämpfer, immerhin waren sie Schild und Schwert der Partei, verteilen
    könnte. Unter Genossen und Kampfgefährten soll es ja höchst solida-
    risch zugehen. Vielleicht kann der Verein ISOR auch eine Ehrenmedail-
    le prägen, die sich an der Brust der Küsten-Barbie bestimmt gut machen
    würde.

  26. Erst die SPD unterwandern, dann die alten SED Kader zurückholen und als Krönung das Justizministerium besetzen. Inzwischen sitzen SED’ler oder deren Parteinachwuchs aus der Linken in vielen politischen Ämtern. – Wir haben die Bedrohung der freiheitlichen Demokratie in Deutschland nach der sog. Wende unterschätzt und unsere Freiheit nicht genügend geschützt und verteidigt.

  27. Ein erneuter Schlag in das Gesicht aller ehemaligen DDR-Bürger, die unter diesem Unrechtsstaat massiv gelitten haben oder gar Ihr Leben verloren haben. Dieses Thema darf auf keinen Fall unter den Teppich gekehrt werden. Herr Koplin steht heute noch mehr zu dem DDR-Regime als zu unserer demokratischen Rechtsordnung. Er ist ein klarer Fall für den Verfassungsschutz (wie die gesamte Partei „Die Linke“) und gehört aus dem Amt entfernt. Die Linke gehört verboten. Das diese Sozialisten auch noch das Justizministerium besetzten und gar für die „Aufklärung“ der DDR-Stasivergangenheit zuständig sein sollen, schlägt dann vollständig dem Fass den Boden aus. Da hat man den Bock zum Gärtner gemacht. Aber was wird jetzt passieren? Nicht`s. Die Unterwanderung unserer Demokratie geht in vollen Zügen weitere. Egal ob durch die ex SED und die dort zu Haufe beschäftigen Stasi-Spitzel oder SED Parteifunktionäre oder durch millionenfacher Zuwanderung aus kulturfremden Staaten, die mit unserer Demokratie genau so wenig wenig anfangen können und wollen (Sharia, Islam etc.). Wer unsere Demokratie so willfährig preis gibt, verfolgt einen größeren Plan. Die Abschaffung unseres Landes.

  28. Daher bitte ich die bisher als „Verschwörunstheorie“ abgetane Neubennenung unserer Republik als DDR 2.0 nicht weiterhin als eine solche V-Theorie zu bezeichnen.
    Die V-Theorie von gestern ist heute Fakt in diesem Land. Und jetzt soll die bisher-und langjährige faillierende Staatsratsvorsitzende weiterhin im Hintergrund mitwirken. Mit eigenem Stab und Panzerlimousine. Sowas denkt sich keiner aus, der normal im Kopf ist.

  29. Bärbel Bohley hatte das alles vor ihrem Tod kurz nach der Wende bereits sehen kommen und eindrucksvoll beschrieben. Und spätestens ab dem Zeitpunkt, wo mit Anetta Kahane eine ehemalige Stasi-Informantin von Merkel politisch hoffähig gemacht und mit einer eigenen Propagandastiftung belohnt wurde, war klar, es wird alles wiederkommen. Nicht genau sondern anders, aber gleichsam totalitär.

  30. Sorry, aber was sich hier mittlerweile in unserer Dilettanten- Polit- Truppe so alles tummelt, ist nur noch unerträglich. Wir regen uns heute noch darüber auf, dass glühende Anhänger des Nationalsozialismus auch nach Kriegsende unbehelligt weitermachen durften und auch noch Polit- Karriere gemacht haben und machen in Bezug auf diese Ex- DDR- Gestalten nahtlos so weiter. Wann ist die Zeit des angeblichen Lernens vorbei und wir fangen mit Realisieren und Handeln an? Achtkantig raus mit dem Typ und zwar möglichst zeitnah!

  31. Kohl, der gerühmte Kanzler der Einheit, war ein Narr. Jeder, der die Wiedervereinigung wollte, ohne den Unrechtsstaat DDR vorher gründlich zu entsozifizieren und nach dem Mauerfall mindestens 20 Jahre verstreichen zu lassen, war ein Narr.

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