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Aktivistin auf der Kanzel

Luisa Neubauer im Berliner Dom: Die Gottesaustreibung

01.03.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Die weltliche Heilige der Klimabewegung verkündet von der Kanzel des Berliner Doms: „Gott wird uns nicht retten, das werden wir tun." Die Dom-Gemeinde hat es also vollbracht: Sie hat das Christentum hinter sich.

Die Geschichte des Berliner Doms legt die Vorstellung nahe, dass man hier dem herrschenden Zeitgeist oft näher als Gott stand. Diesem Ruf ist die Berliner Dom-Gemeinde am gestrigen Sonntag wieder gerecht geworden. Statt eines Gottesdienstes fand der neuheidnische Dienst an der Klima-Esoterik statt. Neues gab Luisa Neubauer nicht zum Besten, sondern es blieb bei der ideologisch aufgeladenen Apokalyptik. In der ihr eigenen Bescheidenheit stellte sie sich als die „hauptberuflich An-Morgen-Denkende“ dar, so sahen sich allerdings schon die Narodniki, vornehmlich Kinder reicher Leute, die Funktionäre der Bolschewiki oder der SED, nur ist aus dem Morgenrot, dem man entgegen gehen wollte, das Gesterngrün geworden. In der ihr eigenen Bescheidenheit also urteilte die  „hauptberuflich An-Morgen-Denkende“: „Wir selbst haben die Welt geschaffen, die die Übertragung von Infektionskrankheiten zwischen Menschen und Tieren so wahrscheinlich macht. Wir haben einen Risikoplaneten geschaffen.“ Christlicher Glaube bestand bisher in der Vorstellung von Gottes Schöpfung, darin, dass Gott die Wellt geschaffen habe und nicht der Mensch. Wer ist eigentlich „wir“? Das vom „Ich“ zum „Wir“ der Kommunisten? 

Wurden nicht schon immer Krankheiten übertragen, seitdem Menschen existieren, auch von Tier zu Mensch? Glaubt die von der Berliner Dom-Gemeinde heißumworbene Gastrednerin allen Ernstes, dass Seuchen erst in jüngster Zeit von Tier zu Mensch übertragen werden. Glaubt sie allen Ernstes, dass es je in der Geschichte eine Zeit ohne Risiken gegeben hat? Die historische Wahrheit ist, dass die Menschheit, vor allem die westliche Zivilisation es vermocht hat, im beträchtlichen Maße Risiken zu vermindern, Krankheiten auszurotten und den Hunger und die Armut, die immer noch groß sind, dennoch zu reduzieren. Wer diese große Leistung leugnet, der wird in eine Welt zurückfallen, die von größeren Risiken, Katastrophen, von größerer Armut gekennzeichnet war. 

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Als die weltliche Heilige der Klimabewegung von der Kanzel verkündete: „Gott wird uns nicht retten, das werden wir tun“, hatte die Dom-Gemeinde es vollbracht, da war sie hindurch durch das Christentum: in diesem Moment war Gott aus dem Dom ausgetrieben und war der Mensch, in diesem Moment konkret der Mensch Neubauer, oder besser noch Neubauers „Wir“ an Gottes Stelle getreten. Denn dieses „Wir“ wird es wagen, „die Schwere der Krisenbewältigung anzunehmen.“ Und da keine Krise existiert, außer der, die von Neubauers „Wir“ erzeugt wird, außer der, die Merkels Klima- und Pandemie-Politik über Deutschland gebracht hat, darf man zuversichtlich sein, dass mit dem Segen der Dom-Gemeinde eine große Krise kommen wird, die De-Industrialisierung, die Dekadenz eines einstmals blühenden Landes. 

Man könnte Neubauers Rede durchaus auch „kommunistisch“ nennen, weil die zentrale Passage die Hymne der Kommunisten, die Internationale, zitiert, denn der Satz: „Gott wird uns nicht retten, das werden wir tun“ findet sein Original in der „Internationale“: „Es rettet uns kein höh’res Wesen,/kein Gott, kein Kaiser noch Tribun/Uns aus dem Elend zu erlösen/können wir nur selber tun!“ Weder eine neue Melodie, noch ein neuer Text. 

Neubauer hat in der zeittypischen Mischung, in der mangelnde Bildung durch Hybris wettgemacht wird, Gott durch den Menschen ersetzt. Sie hat die Melodie der Selbstsäkularisation der EKD geträllert, sie hat die Transzendenz durch die Immanenz durch „Suche und Ersetze“ ausgetauscht. Statt Jesu Botschaft zu vermitteln, dass sein Reich nicht von dieser Welt sei, predigte sie den Atheismus der innerweltlichen Erlösung: „Wir haben alles, was wir brauchen, um diese Welt zu einem guten Ort zu machen“. In ihrer Rede hat sie das Paradies abgeschafft, weil sie das Himmelreich auf Erden errichten will, doch ist es nicht nur durch viel Leid erworbene historische Erfahrung, sondern liegt es auch in der Logik der Sache, dass immer, wenn die Menschen das Himmelreich auf Erden zu errichten begannen, nur die Hölle schufen. Gerade die Berliner Dom-Gemeinde müsste darum wissen. Es besteht jetzt kein christlicher Grund mehr, seinen Fuß in den Tempel des rotgrünen Zeitgeistes zu setzen. 

Die Fastenpredigt, die sich die Berliner Dom-Gemeinde gewünscht hat, war im wahrsten Sinne des Wortes gottlos. Ehrlich wäre es, wenn die Dom-Gemeinde von nun an ein Schild an die Tür des Berliner Domes hängte, auf dem stünde: „Gott wohnt hier nicht mehr! Hier wohnen jetzt „Wir“!“

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65 Kommentare

  1. Und ich dachte immer noch, wir stünden vor einer neuen Eiszeit!?
    Damals war sich die Wissenschaft angeblich auch darüber einig:

    SPIEGEL (23/1966) – Die besten Jahre sind vorüber
    (https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/46407576)

    SPIEGEL (5/1970) – Kommt eine neue Eiszeit?
    (https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/45226263)

    SPIEGEL (33/1974) – Katastrophe auf Raten
    (https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/41667249)

    Die damalige Generation war offensichtlich nicht so leicht in Panik zu versetzen. Heute hingegen erfüllen Neubauer & Co. die feuchten Träme von Finkbeiner (Plants-for-the-planet) und anderen Mitgliedern des Club of Rome … und des WEF … (https://www.politik-kommunikation.de/ressorts/artikel/das-machtsystem-des-weltwirtschaftsforums-1841413001)

  2. Da fehlt wirklich nur noch der (Klima-) Heiligenschein! Ich rate Frau Neubauer erst einmal ein paar Jahre in einem ganz normalen Job mit Durchschnittsgehalt zu arbeiten und somit einen sinnvollen Beitrag für die Gemeinschaft als Steuerzahler zu leisten und sich das wahre Leben, nicht gesponsert und begeistert beklatscht von Mami und Papi aus dem Elfenbeinturm in Takatuka- Land, mal von der anderen Seite anzusehen. Dann, Frau Neubauer, sind Sie eventuell in der Position uns von der Klima- Kanzel zu belehren und können endlich mitreden!

  3. Schade,
    dass man aus diesem irren sich anbiedernden Saftladen nicht 10xaustreten kann. Diese unglaubliche Hybris!!!

  4. Den Satz „Gott wird uns nicht retten. Das werden wir tun.“ muß man wie bei einer Dark-Metal-Schallplatte gleichsam rückwärts lesen. Dann ist man beim faktischen Programm dieser Heilsbringer: „Gott wird uns nicht vernichten. Das werden wir tun.“. Und wenn erst einmal die wirtschaftlichen und sozialen Existenzgrundlagen im ehemals (gar nicht so) reichen Westen und Norden zerstört sind, schrumpft die weltweite Bevölkerung wie in Myanmar unter Pol Pot so stark, dass auch die Natur wieder eine Chance hat. Das ist wohl die kongeniale Idee: gleichsam über massenhafte „killing fields“ zu neuen kommunalen Grünzonen.

  5. „Wir selbst haben die Welt geschaffen, die die Übertragung von Infektionskrankheiten zwischen Menschen und Tieren so wahrscheinlich macht. Wir haben einen Risikoplaneten geschaffen.“
    Ja das waren noch Zeiten, damals, in der Frühsteinzeit. Da wurden Oma und Opa noch locker 150 Jahre alt, machten sich einen Lenz in der urwüchsigen Natur und alle Tiere waren des Menschen Freund. Gelegentlichen Witterungsunbilden wurde mit einem Tänzchen getrotzt und im Winter vertrieb man sich die Zeit mit Kniebeugen und Händeklatschen. Plötzlich ging dann aber der Esel, welchem es zu gut ging, aufs Eis tanzen. Fing an das Feuertier zu zähmen, machte sich über die heilige unbelebte Materie her indem er aus dieser Werkzeuge formte, und fühlte sich ,versnobt wie er war, nun auch unter dem naturbelassenen Obdach unwohl. Dieser blinde Wohlfühlzwang ging nun viele Jahrtausend so weiter. Die Folgen konnten nicht ausbleiben, die Natur rächte sich bitterlich. Derzeit sind wir an einem Punkt, an welchem die Urgroßeltern bereits im zarten Alter von ca. 85 Jahren mit ihrem viel zu frühen Ableben rechnen müssen. Dieser schrecklichen Entwicklung ist Einhalt zu gebieten. Ach könnten „wir“ nur diese längst vergangenen paradiesischen Zustände zurück haben, „wir“ würden alles dafür und obendrein noch Buße tun!
    Luisa wird „uns“ auf diesen gesgneten Weg, wahlweise von der Kanzel oder aus dem Flugzeug, beobachten und „uns“ beim Rückfall in verwerfliches Tun weise aber bestimmt mahnen.
    Größenwahn Arroganz und zelebrierte Dummheit gehen hier Hand in Hand. Eine Verbindung, die nur eine Katastrophe nach sich ziehen kann.

  6. Ich glaube am Ende werden die gefährliche Lisa und ihre Klima-Sektierer beim Teufel sein und es wird Heulen und Zähneknirschen geben…

  7. Sie steht in einer Kirche und leugnet Gott. Es gab Zeiten, da kam man für so etwas auf den Scheiterhaufen, garantiert nicht CO2-freundlich.

  8. Der grösste Skandal ist eigentlich, dass Merkel sich Zeit nimmt mit diesen beiden Schulmädchen (Greta und Luisa) eine Stunde zu plaudern, aber keine Zeit darauf verschwendet vielleicht einmal andere Standpunkte zu hören.
    Dass diese Frau einmal Physik studiert haben soll, kann ich nicht mehr glauben. Die Argumentation der Klima-Fanatiker ist dermassen hanebüchen, dass man selbst nur mit gesundem Menschenverstand den Irrsinn erkennen kann.
    Selbst die einfachste der wissenschaftlichen Grundvoraussetzungen, die Natur muss die Theorie des menschengemachten „Klimawandels“ durch naturwissenschaftliche Beweisführung bestätigen, wird ignoriert. Stattdessen wird mit „Klimamodellen“ was auch immer bewiesen.
    Und dann lässt sich auch noch die Religion für diesen Schwachsinn instrumentalisieren. Schuster bleib bei deinen Leisten !!!
    Dass es mit MINT-Intelligenz bei uns nicht gerade gut bestellt ist, war mir immer klar, das aber so viele Menschen, so dämlich sind, hätte ich nicht erwartet.

  9. Was haben Sie nur, Herr Mai: Intellektuell passt das doch zu den Kirchenoberen wie der sprichwörtliche „A… auf Eimer“.

  10. Luisa Neubauer passt zur neuen „evangelischen Kirche“ wie die Faust auf das Auge. Wie immer geht es um das Geld der anderen, das man sehr gerne hätte.
    Es ist eine Wiederholung des Kinderkreuzzuges von 1212, der in Sklaverei, Elend und Tod der „gläubigen Kinder“ endete. Nur werden die Kinder an Ort und Stelle von „teuflischen Thesen“ vor der „Kimahölle“ im Kleid sozialistischer Gerechtigkeit verführt. Zahlen und Knechtschaft bringt Ablass.

  11. „hauptberufliche An-morgen-Denkende“…
    Mit dem Hauptberuf verdient man sein Geld, nicht wahr?
    Wenn Luischen also mit dem An-morgen-Denken Geld verdienen will, ist sie wenigstens ehrlich – unfreiwillig sozusagen.
    Das An-morgen-Denken bedeuted ja, dass sie sich Gedanken macht, wo sie als nächstes Geld generieren kann, und da funktioniert natürlich über apokalyptische Ideen, mit denen sie den Menschen Angst machen will.
    Hat immer schon geklappt, in jeder Religion…
    Aber wenn sie Gott durch den Menschen ersetzt, wäre es vorstellbar, dass dieser das eher nicht so cool finde, oder?
    „…denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht!“

    • Die braucht kein Geld verdienen. Sie stammt aus dem Reemtsma-Clan, die mit Zigaretten eine Menge an Geld gescheffelt haben. Als Millionärstöchterchen kann man gut schlaue Reden halten. Eine Vielfliegerin, die die Welt retten möchte. Und ihre Anhänger sind so doof uns sehen nicht, was hinter der Fassade steckt.

    • Unsere Luisa braucht nicht zu arbeiten: sie entstammt der Reemtsma-Familie und ist also reich geboren. Und da sie sich um Geld keine Sorgen zu machen braucht, sorgt sie sich halt um den Planeten. Aber nicht so sehr, dass sie die Haupt-CO2-Emittenten, z.B. China oder Indien, angeht. Zu aufwändig. Da hilft Luischen lieber den (ehem.) Wirtschaftsstandort Deutschland zu zerstören. Warum auch nicht, ihre finanzielle Zukunft ist gesichert und Beifall bekommt sie obendrein von all den Gutmenschen, die nach Genderstudies zwar nicht mal den Dreisatz können, aber genau wissen, wie das Klima zu funktionieren hat.

  12. Ihr letzter Satz bringt es auf den Punkt: “ Ehrlich wäre es, wenn die Dom-Gemeinde von nun an ein Schild an die Tür des Berliner Domes hängte, auf dem stünde: „Gott wohnt hier nicht mehr! Hier wohnen jetzt „Wir“!“

  13. Es ist ungeheuerlich, dass die EKD dieser Frau in einer christlichen Kirche und Gemeinde ein Forum bietet, wo sie ihre Ideologie zum Besten geben kann. Hier zeigt sich, wo die ev. Kirche heute steht. Sie ist links- grün politisch durchdrungen. Und wer es ernst mit dem Glauben meint, hat in einer solchen Kirche keine Basis und Heimat mehr. Wie Herr Mai schreibt, ist es die Aufgabe der Kirchen, das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen, damit Menschen eine persönliche Beziehung zu ihm finden können. Die Klimabewegung braucht keinen Schöpfer Gott. Sie hat die Klimarettung in ihre eigenen Hände genommen. Darüber kann Gott nur lachen. Und er wird eines Tages sein Urteil sprechen. Nämlich dann, wenn sich jeder vor ihm über sein Leben hier verantworten muss.

  14. Kirchensteuern sind ein Klacks, wenn man rechnet, dass darüber hinaus so um die 20.000.000.000 Euro jährlich an die beiden Kirchen fließen. Das Gebührensammelprinzip ist noch übler als bei den Anstalten uns zu Lasten aufgebaut. https://stop-kirchensubventionen.de/

  15. „Wir haben alles, was wir brauchen, um diese Welt zu einem guten Ort zu machen“.
    Mir wäre ja schon geholfen, wenn sie, die diese rhetorischen Phrasensätze in die Welt sprechen, ganz konkret erklären würden, wie sie das verstanden haben wollen, wie das aussieht, wenn es fertig ist und welche Schritte nacheinander notwendig sind, um an solch einen guten Ort für alle Welt zu kommen. Dann wäre auch noch wichtig zu wissen, wer das alles tatkräftig macht und wer alles dafür bezahlen soll.
    Hat sie mit Sicherheit nicht ausgeführt, die Luisa.
    Weil dann wäre „Angriffsfläche“ entstanden. Reibungsfläche wahrscheinlich auch. Im Berliner Dom.
    Und dass sie ihr Erbe einsetzte, so quasi als Vorbild, habe ich auch nicht gehört.

  16. Offensichtlich hat das organisierte Christentum in diesem Land eine Religion entstehen lassen, die eigentlich keine religiösen Bedürfnisse der verbliebenen Mitglieder mehr befriedigt. Da die Mitglieder sich aber Rituale und Gebote wünschen, greifen sie jetzt nach dem nächsten Angebot im esoterischen Markt.

  17. Das Leitmotiv ihrer Predigt war:
    „Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.“
    In etwas abgewandelter Form hat dieses Leitmotiv auch heute noch Gültigkeit, zumindest in Deutschland:
    „Seht die Migranten an in Deutschland: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie arbeiten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen und zahlen auch keine Steuern oder Sozialbeiträge; und der deutsche Arbeitnehmer ernährt sie doch.“
    Wobei ich mal vermute, dass Luisa in ihrem ganzen Leben noch nie einer wertschöpfenden Tätigkeit nachgegangen ist (außer man zählt Flugmeilen sammeln als solche), und noch keinen Cent an Steuern oder Sozialabgaben gezahlt hat..

  18. solange Neubauer für ihre Propaganda nur Kirchen benutzt? Die Genossin Susanne Albrecht war da in den 80er radikaler! Dennoch, Neubauer ist gefährlich, sie kommt zu harmlos triefend friedlich daher und arbeitet wohl derzeit nach anstrengendem Abschluss in Geographie 2020 nicht. Ein typisches Beispiel der grün-infantilen-Blattsalat-Sonnenblumen-Compañeros als frisch in 2020 gekürte „Bachelor of Science“.

  19. Zu den dümmlichen Äußerungen Neubauers lohnt kein Kommentar, das ist diese kleingeistige Person nicht Wert dafür Zeit zu verschwenden. Was mich aber interessieren würde, wieviele Gäste diesem Geschwätz zugehört haben und was für eine Klientel sich da herumgetrieben hat?

  20. Die Zitate in Ehren aber ein Gefühl für die Rede haben Sie mir damit nicht vermittelt. Das sind ein paar Aufreger aber wie wurden die aufgenommen. Gab es Reaktionen, wie fielen die aus…

  21. Wie diese „Neusten“ sich „grenzenlos erdreusten“ ist bestürzend. Ihnen wird bei ihrer „Gottähnlichkeit“ nicht nur nicht „bange“, sondern sie finden eine sich grenzenlos erdreistende moralische Horde, die sie Gottgleich werden läßt. Derartig größenwahnsinnige Veranstaltungen im Namen des Christentums erfüllen mich mit Furcht und Grauen.

  22. Für alle, die einen Pastoren hören wollen, der an Martin Luther erinnert, empfehle ich die Predigten des Pastors Jakb Tscharnke aus Riedlingen. Dort wird Gottes Wort gepredigt, unverhüllt und klar positioniert. So wie es einst Martin Luther tat.

  23. Die Coronaphobiker und die Klimahysteriker sind aus dem selben Holz geschnitzt!
    Politik, Verwaltung und Medien haben sich im Zahlendschungel verlaufen!
    Wie nennen wir die Mutation der Politik und Medien die nicht zwischen positiver Testung und Erkrankung unterscheiden?
    Vorschläge bitte!
    Es war einmal das Ziel das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, es ist nicht überlastet und wir erleben inzwischen Hetzjagten durch die Polizei, haben Verweilverbotszonen, abgesperrte Sitzbänke usw. So eine Hysterie gibt es in keinem anderen Land dieser Welt!

    • Die Coronaphobiker und die Klimahysteriker sind aus dem selben Holz geschnitzt!

      Ergänzung: Und die No-Border-Fraktion. Da gibt es bzgl. des Personenkreises eine Überschneidung von pi mal Daumen mindestens 85%.

  24. Wenn Kinder lange Weile haben!
    Mein Verschlag wäre, dass sich das Kind erst einmal eine vernünftige Arbeit suchen und erwachsen werden sollte, bevor sie Gott vertreten und das „Wetter“ und die Welt retten will.

    • Nun ja, wenn man Flugmeilen sammeln muss hat man eben nicht so viel Zeit für eine wertschöpfende Tätigkeit.

  25. Bin inzwischen mein eigener Dauergratulant – dass ich aus dem Laden raus bin.

  26. Wenn man selbst nichts mehr zu sagen hat, läd man eben die Prediger der neuen Götzen ein und läßt diese ihr Lied singen. Das ist nur konsequent.

  27. Lieber Herr Mai,

    das Photo passt zum Fazit Ihres Textes!

    Und wenn ich einmal, spontaner Eingebung folgend meinen visuellen Eindruck an dieser Stelle wiedergeben darf, politisch absolut inkorrekt natürlich, aber subjektiv ehrlich, die Luisa Neubauer sieht nach diesen 1-2 Jahren Klima-, FFF-, MeToo- and Whatsoever Aktivismus der Jutta Dittfurth immer ähnlicher.

    Ich glaube, rein visuell ästhetisch, links*grün ist nicht nur unschön, es macht unschön!

  28. „Gott wohnt hier nicht mehr! Hier wohnen jetzt „Wir“!“ Muß man nicht 5 Euro Eintritt bezahlen, wenn man den Dom betreten will. Gott wohnt da bestimmt nicht mehr.

  29. Die Angst als Herrschaftsinstrument wurde bereits vor 500 Jahren von Nicolo Machiavelle in seinem Werk „Der Fürst“ beschrieben. Im Mittelalter war es auch die (katholische) Kirche, welche den Menschen mit dem Fegefauer in Angst und Schrecken versetzte, um sie zu beherrschen und den Anlaßhandel florieren zu lassen. Dann war es ein gewisser Herr Martin Luther, der das Fegefeuer ausbließ. Luther würden die heutigen Regierenden als Verschwörungstheoretiker, Aluhutträger, Haßsprecher, Spalter usw. diffamieren. Herr Steinmeier würde ein Konzert gegen Luther mit „faule Sahne Fischgestank“ organisieren. Die Antifa würde Luther jagen, der Verfassungsschutz ihn zum Prüffall erklären. Martin Luther würde Typen wie Miles & More Luisa, die mit einem goldenen Löffel im A…. geboren wurde, von der Kanzel und aus der Kirche werfen.

  30. Häresie und Ketzerei

    Die Evangelen lagen bereits vor einem Jahr unter 25% an der Gesamtbevölkerung und verlieren rd 2% am Mitgliederbestand pro Jahr –

    • Köln liegt mit den Kirchenaustritten wohl gerade vorne. Inzwischen sollen alle Maitermine bereits vergeben sein. Aber das sind die nicht reformierten, die dort nicht mehr mit Übergriffigen zu tun haben wollen.

  31. Ja klar „glaubt“ sie. Was bleibt ihr anderes übrig. Wissen steht ihr offensichtlich nicht zur Verfügung.

  32. „In ihrer Rede hat sie das Paradies abgeschafft, weil sie das Himmelreich auf Erden errichten will, doch ist es nicht nur durch viel Leid erworbene historische Erfahrung, sondern liegt es auch in der Logik der Sache, dass immer, wenn die Menschen das Himmelreich auf Erden zu errichten begannen, nur die Hölle schufen.“

    Das ist genau das, was Sozialismus und Islam gemein haben. Ich hatte mich lange gefragt, wie atheistische Kommunisten etwas mit dem reaktionären Islam anfangen können, bis mir diese Parallele auffiel. Gemeinsam ist ihnen noch, dass sie absolute Unterwerfung unter ihre Doktrin fordern.

  33.  „Gott wird uns nicht retten, das werden wir tun“,

    Die Frau ist besorgniserregend größenwahnsinnig geworden, man könnte sie auch als Rationalitäts-Leugnerin bezeichnen.

    • Das dumme Mädchen ist eben, nun ja, dumm. Weitaus besorgniserregender sind die, welche die eingeladen haben und noch besorgniserregender die Masse derer, die das bejubeln.

  34. Lisa Neubauer, ein Kind, irregeleitet durch die apokalyptischen Darstellungen einer Grünen Idiotenschaft.
    Früher einmal, also ganz früher, als die gläubigen Christen noch gläubig waren, hätte man sie der Ketzerei und als Gottesleugnerin angeklagt. Wie das Ende für sie ausgesehen hätte weiß jeder. Wir werden Zeugen beim letzten Aufbäumen zweier untergehenden Weltkirchen. Die EKG und die RK, beide werden die Anbiederung an die Klimareligion nicht überleben und im geschichtlichen Nirvana verschwinden. Genauso wie sie Thor und Odin, Merkur und Jupiter einst vertrieben haben, so wird die Christenheit untergehen. Die neue und alles überlebende Religion ist der Islam. Der Prophet Mohamed selbst hat dies vorausgesagt.
    Und mit den Christen verschwindet auch die Klimasekte und ihre Kommunisten.

    •  Die neue und alles überlebende Religion ist der Islam

      Wenn diese Religion das Christentum – das ist nicht gleichzusetzen ist mit den irren Menschen, die dort gerade alles kaputt machen – überlebt, überleben wir und unsere Kultur das auch nicht.

  35. Bin ausgetreten! Bereue die Aktion keine Sekunde. Die EKD und auch die Katholiken sind inzwischen zu einer sozialistisch-ökologischen NGO mutiert. Der Islam wird das Vakuum gerne füllen.

  36. „Wir selbst haben die Welt geschaffen, die die Übertragung von Infektionskrankheiten zwischen Menschen und Tieren so wahrscheinlich macht. Wir haben einen Risikoplaneten geschaffen.“

    Mit „Wir“ meint sie natürlich „Ihr“, also uns, die Generation Umweltsau – mal abgesehen davon, dass die Neubauerin bislang noch überhaupt nichts geschaffen hat. Aber natürlich hätte sie und ihresgleichen von vorneweg alles richtig gemacht. Hätten wir Babyboomer doch nur eine Handvoll von Neubauerinnen gehabt, die Welt wäre heute schon – oder um in der biblischen Logik zu bleiben: wieder – das Paradies.

    Nun, was soll´s. Die Neubauerin hat alles, was es braucht, um eine neue Nahles oder von Ditfurth zu werden. Für die Weltrettung wird´s aber nicht ganz reichen – dazu braucht es dann doch etwas mehr. Daran sind schon deutlich hellere Köpfe gescheitert – mitunter katastrophal!

    Wäre ein Einstein davon ausgegangen, dass sein Grips ausreicht, um die Probleme dieser Menschheit zu lösen, dann hätte er das wohl versucht. Aber er hat nicht umsonst die Finger davon gelassen. Um wieviel vermessener, wenn ein unbedarftes Töchterlein aus gutem Hause und ihr Gefolge aus der Generation Bildungsnotstand sich für geeignet halten?

    Immerhin scheint die Kirche wieder einen leibhaftigen Messias entdeckt zu haben, selig, die da arm im Geiste, ihrer wird sein das Himmelreich, Amen*innen!

  37. „… die Dekadenz eines einstmals blühenden Landes.“ – Trifft es absolut korrekt. Die Deutschen, zumal die im Westen, sind so übersatt, dass ihnen irgendwann langweilig wurde. Und wenn es dem Esel zu wohl wird, dann geht er eben aufs Eis. Was eine Luisa Neubauer, und mit ihr die ganze FFF-Bewegung, spektakulär beweist. Umweltbewusstsein ist nötig, keine Frage. Die 7,8 Mrd. Menschen auf diesem Planeten sind eine Herausforderung für das Öko-System. Aber in Deutschland wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, Panik und Hysterie bestimmen bei vielen Akteuren Denken und Handeln.

    Habe übrigens gehört, dass in Ba.-Wü. eine „Klimaliste“ zur Landtagswahl antritt (evtl. auch in anderen Bundesländern, weiß ich nicht). Eine Ein-Themen-Partei, die auf der Panik-Welle reitet. Die Klima-Politik der Grünen ist vielen zu lasch, einige Weltenretter wollen Dtl. offenbar sofort zu einem Öko-Agrar-Land mit Öko-Sozialismus umgestalten. Hoffentlich nehmen die den Grünen möglichst viele Stimmen weg.

    • Habe übrigens gehört, dass in Ba.-Wü. eine „Klimaliste“ zur Landtagswahl antritt (evtl. auch in anderen Bundesländern, weiß ich nicht). Eine Ein-Themen-Partei, die auf der Panik-Welle reitet,,,

      Sehr gute Nachricht:

      Hoffentlich nehmen die den Grünen möglichst viele Stimmen weg.

      Weil die nämlich bestimmt niemals die 5%-Hürde knacken. Die sind dann bei Sonstige Parteien 🙂

  38. Die dort unten auf den Bänken, die Kirchenoberen und ihr Gefolge, werden, vermute ich mal, reichlich Applaus gespendet haben. Der große Skandal an dieser Rede ist nicht die Rede selbst (das auch). Der große Skandal ist, dass die Verantwortlichen es zulassen, dass so etwas in ihrer Kirche von ihrer Kanzel herab gepredigt wird.

    Es gibt nicht nur den „Lieben Gott“, es gibt auch den strafenden Gott.
    In diesem Strafvollzug ist unser Land schon mittendrin, ohne es zu erkennen.

    Herr, öffne ihnen die Augen und vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!

    • Alleine das bevorstehende, für einige noch unsichtbare Chaos, das sie bereits mit Hilfe der Frau angerichtet haben, die fast alle funktionierenden Strukturen bereits angetastet hat, ohne Ersatz dafür bereit zu stellen, wird auszubaden Strafe genug sein. Ganz ohne Gott.
      Wobei solche wie Neubauer, wahrscheinlich mit ganz eigener Stromerzeugung in der Familienvilla, davon nicht derart betroffen sein wird, wie die Freitagshüpfer aus „normalen“ Familien.

      • Ganz ohne Gott? Kein Land bekommt eine Regierung ohne seine Führung, wenn es auch so aussieht, als wenn es einzig der Wähler bestimmt.
        Deutschland hat die Regierung bekommen, die es verdient.
        Ob in USA oder den anderen Ländern der westlichen Welt. Aufgrund des ständig zunehmenden moralischen Verfalls sind auch deren Regierungen heute in einem entsprechenden Zustand nicht von ungefähr.

  39. Ich gehe davon aus, daß alle Besucher dieses „Ungottesdienstes“ ab heute jeglichen Ausstoß von CO2 unterlassen. Kein Auto, Flugzeug oder Eisenbahn, kein Supermarkt, sondern Selbstversorgung. Eigene Schafe halten und die Klamotten selber nähen.
    Oder suhlen sich diese Leute einfach nur in dem beruhigenden Gefühl auf der „richtigen“ Seite zu stehen?
    Dann geht hinaus, verkündet die frohe Botschaft: „Wir sind keine Klimaleugner“ und natürlich nicht zu vergessen: „Wir sind mehr“ und „Wir haben Platz“!

  40. Naja, die Deutschen haben halt ein Fetisch für geisteskranke Individuen, die auf große Bühnen viel Unsinn brabbeln.

    Man hat in den 80 Jahren nichts dazugelernt

  41. Wo die Religion sich selbst säkularisiert, wird Satan zum letzten Zeugen Gottes.
    (Nicolás Gómez Dávila)

  42. Dazu fällt mir Mendelssohns Oratorium „Elias“ ein. Die Baal-Priester rufen: „Baal, erhöre uns! Send’ uns dein Feuer und vertilge den Feind!“ Elias hält dagegen: „Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, laß heut kund werden, daß du Gott bist und ich dein Knecht. Und daß ich solches alles nach deinem Worte getan! Erhöre mich, Herr, erhöre mich! Daß dies Volk wisse, daß du der Herr Gott bist, daß du ihr Herz danach bekehrest!“ Und im Kampf Jehovas gegen den Götzen Baal trägt Jehova den Sieg davon. Elias läßt die Baal-Priester grausam abschlachten.
    Nein, dieses alttestamentarische Abrechnen mit den Götzendienern wünsche ich wahrlich nicht. Aber daß da ein Blitz in die Kuppel des Berliner Doms, der von Kaiser Wilhelm einmal als protestantisches Gegenstück zum Petersdom in Rom gedacht war, fährt und die Glocken zum Glühen und Abstürzen bringt, das wünsche ich mir schon. Aber unsere Zeit ist wohl keine Zeit göttlicher Zeichen mehr. Zumindest keiner Zeichen, die jedermann offenbar werden.

  43. Die Vibrant Curiosity ist doch ein bißchen zu groß für die Spree ( 86m), leider. Aber bezüglich des Co2 Ausstoßes kann natürlich Lieschen Müller mit ihrem Uralt-Diesel lange fahren bis sie den Co2 Fußabdruck von Würths Yacht allein beim Rangieren im Hafenbecken erreicht. Aber ich finde es immer wieder beglückend wie die „woken“ Reichen dieser Welt im Privatjet oder Yacht einschneihen und uns Normalos als Umweltverbrecher zurechtweisen nur weil wir am Wochenende mal mit dem Auto ins Grüne fahren! Auch Frau Neuberger predigt Verzicht – für die anderen. Von der Pest im Mittelalter ( damals war sogar Kaltzeit- also von wegen Klimaerwärmung, das Gegenteil!) nie was gehört?Naja, Hamburger Abitur halt.Was macht eigentlich ihr Geographiestudium. Müßte doch bald ein Abschluß gemäß Regelstudienzeit sein.

  44.  in der mangelnde Bildung durch Hybris wettgemacht wird,“
    Annalena, Robert Habeck, aber auch Jens Spahn und Viele mehr.

  45. Glückwunsch, Herr Mai, ein Topp-Artikel der die ganze Hybris, die ganze Verlogenheit, das infantile Gebaren und die fehlende Reflexionsfähigkeit dieser „woken“ Klimabewegten auf den Punkt bringt.
    Mit diesem Auftritt haben sich die FFFs und die ev. Kirche gemeinsam suizidiert.
    Die Masken sind gefallen.
    Danke, Herr Mai.

  46. Zitat aus unserem Online-Gottesdienst, welcher den Brief der Johannes-Offenbarung an die Gemeinde in Ephesus zum Thema hat: „… es gibt auch Gemeinden, die verlieren ihr Leben, und hinterher ist nichts mehr vom Glauben da, es sind nur noch Strukturen da.“ Das Schicksal dieser christlichen Gemeinde, gelegen in der heutigen Türkei, dürfte bekannt sein…

  47. Das wahre Grünentum erhebt auch schon eine eigene Kirchensteuer… die GEZ.

    • Ach, wenn es nur die GEZ wäre: Energiesteuer, CO2-Steuer, EEG Umlage…

  48. Als Katholik schaut man nicht mal mehr mit Häme auf das, was in der EKD passiert, weil der Katholizismus in D auch schon sturmreif geschossen ist…

  49. Im Berliner Dom hat sich Ahriman der „Gott“ der Materie an die Stelle des Christengottes gesetzt. Dererlei Inbesitznahmen sind in dieser Stadt nicht ungewöhnlich.

  50. War Reihold Würth auch zur Andacht? Als Grünen-Verehrer und Umweltaktivist kann er doch mit der Vibrant Curiosity direkt am Spreeufer anlegen, und hat es nicht weit bis zum Dom. Ausserdem macht Wasser keinen CO2 Fussabdruck.

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