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Liebe Leser

Erzählen Sie Ihre Geschichten aus dem Lockdown

von Redaktion

09.01.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Liebe Leser, bitte erzählen Sie uns Ihre Geschichten aus dem Lockdown. Was haben Sie erlebt, das sie umtreibt, wundert, besorgt oder erheitert? Was ist in Ihrem Umfeld geschehen, haben sie beobachtet, das Sie nicht mehr so bald loslässt?

In der veröffentlichten Meinung entkommt man dem Lockdown nur, wenn es um den Lockout von Trump geht. Aber jeder hat im wirklichen Leben seine eigenen Erlebnisse mit und im Lockdown, hört Lockdown-Geschichten von anderen. Hier eine Kostprobe, die uns erreichte.

Was macht die junge Führerscheinbesitzerin, die eben 18 wurde, im Lockdown?

Seine Tochter wurde Ende Dezember 18 Jahre alt. Corona hatte ihr, die keine große Partygängerin war, die ursprünglich geplante mittelgroße Feier versaut.
Nun hatte sie Anfang Dezember ihren Führerschein gemacht – anfangs begleitetes Fahren.

Wie also lebt sie nun ihre „neue“ Freiheit aus? Sie schnappt sich das Auto, durchfährt Stadtteil und Landkreis, sammelt die dort verstreut wohnenden Freunde ein – in wechselnder Besetzung, aber immer mehr als zwei Haushalte – kurvt fröhich duch die Gegend, kurze Nahrungsaufnahme via McDrive inklusive. Sie dürfte so mittlerweile deutlich über 1.000 Kilometer „sinnlos“ vergurkt haben (das schult …) – und Vater kann es verstehen. Neben den antiseptischen Möglichkeiten der sozialen Netzwerke ist das die einzige Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen. Gestern hatte sie ihren schwulen Kumpel eingesammelt, der gerade erst von Corona genesen ist (sie hat sich seinen Gesundheitsschein zeigen lassen) – infiziert durch die Mutter, die sich die Krankheit als Kindergärtnerin eingefangen hatte und nebst Vater auf dem Weg der Genesung ist.

Kuriosum am Rande: Die junge Lady würde ja so gern, da noch sehr jung aussehend, von der Polizei kontrolliert werden, um dann stolz ihren Führerschein (der mittlerweile per Post zugestellt wurde) vorzeigen zu können. Allerdings – und das dämpft dann diese Hoffnung: Es könnte dabei festgestellt werden, dass sie mit Teilnehmern aus mehr als zwei Haushalten unterwegs ist. Vorsorge: Die Kids sortieren sich in zwei angebliche Familien, sind unter 18 und haben ihre Personalausweise vergessen.

Auch eine Form des Widerstands – unabhängig davon, dass sie sich ansonsten artig an die Corona-Regeln hält.


Schreiben Sie uns Ihre Geschichten und Erlebnisse aus dem Lockdown an: ed.kcilbniesyhcit@tkatnok

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22 Kommentare

  1. Das Leben ist deutlich beschwerlicher geworden. Meine Frau ist stark coronageschädigt. Ihr Arbeitgeber, der in den Lockdowns schließen muss(te), ist Pleite. Im letzten Jahr kam unser Kind zu Welt, es ist erst wenige Monate alt. Weil der Arbeitgeber pleite ist, gab es schon weniger Geld, als sie noch arbeiten ging. Mutterschutzleistungen zahlt er ohnehin keine. Statt uns um das Neugeborene zu kümmern, was so und erst recht in der Pandemie aufgrund eingeschränkter Angebote eine Herausforderung ist, sind wir seit Monaten damit beschäftigt, die ausstehenden Gelder einzufordern und bald einzuklagen. Es geht um mehrere Tausend Euro. Mit Müh und Not habe ich noch vor dem Lockdown die Wohnung für den Familienzuwachs eingerichtet. Es wäre jetzt nicht mehr möglich. All die geschlossenen Geschäfte gab es, weil es den Bedarf gab, den die Regierung jetzt als nicht lebensnotwendig abtut. Lebensnotwendig scheint dafür aber die Steuerfestsetzung durch das Finanzamt zu sein, das uns trotz der belastenden Situation regelmäßig mit Fristen bombardiert, die wir angesichts der bereits geschilderten Probleme schlicht nicht einhalten können. Tja, und natürlich erwartet mein Arbeitgeber 100% Leistung täglich in Vollzeit.

  2. Ich finde den zweiten Lockdown wesentlich härter als den ersten. Während man im Frühling noch draussen sein konnte, die Tage länger wurden und es zudem auch wärmer wurde, ist es jetzt einfach nur noch kalt und dunkel.

    Am Ende hilft mir Disziplin (Sport), die Einhaltung von Routinen und meine Partnerin. Ins Büro gehe ich solange es noch irgendwie erlaubt ist.

    Im privaten und geschäftlichen Bereich haben viele ihr wahres Ich gezeigt. Durchaus eine gute Erkenntnis.

    In die Politik setze ich keinerlei Hoffnung mehr und habe Merkel & Co. als noch größere Versager erlebt als vorher schon. Wäre es nicht so traurig, könnte man sich über Gestalten wie Marshallplan-Maas, Villen-Jens, den Radprofi-Braun und Hilfenausschütter-Peter nur kaputt lachen.

    Leider ist es aber traurig. Ich habe jeden Respekt vor der „Mutti-hat-uns-gut-durch-die-Krisen-geführt-Fraktion“ verloren.

  3. Lieber Armin, so machen wir das auch. Öfters mal eine gute Flasche Wein oder unser selbstgebautes Bier und ein schönes Essen dazu, das erhält die Laune. Ausserdem haben wir uns nun doch wieder bei „Netflix“ angemeldet und gucken ein paar Serien und Filme. Und in unserem Bücherregal haben wir noch eine kleine Abteilung an Büchern, die gelesen werden wollen. Ab und zu ein Spaziergang und schon ist der Tag wieder rum. Die Laune lasse ich mir definitiv nicht verderben :-))

  4. Nachdem ich im März Anzeichen einer Corona Infektion hatte und die Schwächen unseres Gesundheitssystems kennenlernen durfte, wußte ich eines, du musst dich selbst gesund erhalten, um möglichst keine Arzt leistungen zu benötigen. Glücklicherweise verschwanden die Beschwerden auch wieder von allein. Ingwer, Kurkuma und ausreichend Vitamin C, D3 waren da durchaus hilfreich. Eine weitere Erkenntnis war für mich, dass man alles tun muss, der sozialen Isolation zu entgehen und den Tag neben der Arbeit sinnvoll zu füllen.
    Wir haben dann innerhalb der Familie damit begonnen die Ernährung umzustellen, uns darüber informiert wie die Immunabwehr gestärkt werden kann, sind humorvoll mit der neuen Situation umgegangen und viel Sport getrieben. Besuche von Freunden waren weiterhin möglich und wir haben uns nicht von den kritischen Blicken der Nachbarn, gerade im Sommer wenn wir im Garten saßen, entmutigen lassen. Die Studien von Dr. Streeck waren sehr hilfreich, um die Risiken bei den Kontakten zu minimieren. Wir sind alle noch gesund und so manch einer fitter und leichter als vor 10 Jahren. Der generationenübgreifende Zusammenhalt ist innerhalb der Familie noch besser geworden, was mich darin bestärkt, dass man sich von der allgemeinen Hysterie nicht herunterziehen lassen darf, sondern Wege finden muss, damit umzugehen. Dann können solche Krisen auch durchaus positive Effekte nach sich ziehen.

    Zur Stärkung des Einzelhandels habe ich die online Bestellungen eingestellt und habe mein Geld im stationären Handel gelassen. Meinen überraschenden Corona Bonus haben ich in Form von höheren Trinkgeldern beim Friseur, bei Handwerkern, aufrunden der Summe an Marktständen… versenkt und damit ein Lächeln auf das Gesicht der Menschen gezaubert.
    Wir haben vieles selbst in der Hand und diese Möglichkeiten sollten wir auch nutzen. Lassen sie uns weiterhin kritische politische Beobachter sein und uns in keiner Weise zurückhalten unser Unbehagen auch zu äußern.

  5. Im Frühjahrslockdown kamen mir schier die Tränen beim Anblick der leeren Regale im Lebensmittelgeschäft. Das hab ich so noch nicht gesehen. Ich dachte wir sind im Krieg.

    • Seit wann ist ein leeres Ladenregal „wie im Krieg“? Ein wenig mehr Gelassenheit, ein wenig weniger Drama tun Körper und Geist wohl.
      Das ist zugleich meine ganze Coronageschichte.

  6. …die beste frau der welt -die meinige- hat mir am hals einen lymphknoten entfernt, da sie glaubte, es hätte sich ein pharynx – ca angekündigt. sie hat eine panendoskopie gemacht und dabei einige vedächtige gewebsteilchen entnommen. zum glück war die histologie negativ, und ich konnte, versehen mit halsverband, im kreise meiner familie weihnachten feiern. da hals und rachen und obere luftwege mit soor bedeckt waren, hat meine frau diesen therapiert und mir eine bescheinigung ausgestellt, die mich von dem masketragen befreit! sie hegt nämlich den begründeten verdacht, daß dieser soorbefall vom masketragen kommt!

  7.  Meine Frau spinnt auch schon, sie hat im ganzen Haus die Spiegel abgehängt – wegen Kontakte minimieren und so.

  8. Ich bewundere all jene, die in Lockdown-Zeiten so überaus kreativ werden und kleine lustige Filmchen drehen. Wie schaffen die das nur?
    Ich beobachte mit Schrecken, wie mein bester Ehemann von allen und ich immer lethargischer werden und uns kaum noch bewegen. Trotz aller guten Vorsätze (und Trainingspläne). Anfängliche Skype-Konferenzen mit Freunden tendieren mittlerweile gegen Null, ebenso wie Kaffeepläusche in natura – mitunter auch deshalb, weil es kein anderes Thema mehr gibt als Corona.
    Corona hier, Corona da, Corona überall. Dabei ist es eigentlich nicht Corona, welches das Leben unerträglich macht. Es ist eher die Politik.
    Es kot… uns alles an. Wirklich. Jeder alte Film verspricht mehr Unterhaltung und zeigt uns vor allem, was wir seitdem alles verloren haben.
    Positiv ist anzumerken, dass das dauernde Filme-gucken das Gedächtnis schult. Bei Jagd auf roter Oktober oder Speed können wir mittlerweile die Dialoge mitsprechen.

    • Ich kann Sie so gut verstehen! Meinem Mann und mir schlägt das ganze auch auf die Stimmung. Gut, mein Mann kann noch arbeiten, ist aber an nächster Woche in Kurzarbeit. Mein Arbeitgeber ist im Lockdown. Keine Cafebesuche, keine Bekanntennbesuche, reden nur noch über Corona. Auch ich sage zu meinem Mann, wenn wir einen Film sehen: „Schau, da waren wir noch frei!“

  9. Seit ca 5 Tagen leide ich an starke Erkältungs- bzw Grippesymptome. Wegen den starken Rückenschmerzen, den Hustenanfällen und meinen Geschmacksverlust sowie der Tatsache dass ich sonst nie bei einer Erkältung so extremst flach lag, drängte mein Mann mich zu einem Corona test. Er war positiv und jetzt sind wir in Quarantäne.

    Mir geht es langsam besser bis auf schlappe Phasen und dem Schleimhusten.

    Was ich aber festgestellt habe, war wie sehr mein Mann unter der Tatsache litt, dass ich Corona habe(n könnte), und noch immer leidet. Er zitterte, wimmerte und glaubte wirklich, dass ich jederzeit sterben könnte und wollte mich am liebsten auf die Intensivstation verfrachten. Ich versuchte ihn dementsprechend mit nachweisbaren Fakten (zu jung, keine Immunschwäche, Genesungsrate usw) zu beruhigen.

    Da er aber nun ebenfalls Symptome zeigt, ist er erneut panisch und will sich testen lassen.

    Ob Corona oder nicht : Diese mediale Hysterie ist eine psychische Misshandlung, der mehr gesundheitlich schadet als die Krankheit.

    • Ihren Bericht finde ich sehr aufschlussreich. Er zeigt, dass „Corona“ einerseits offenbar bei etlichen, auch jüngeren Menschen doch etwas ungewöhnlicher und heftiger verläuft, als die normale winterliche Erkältung, eben etwa so, wie die Influenza.
      Geschmacks- und Geruchsverlust allerdings hatte ich bei jeder meiner normalen jährlichen Erkältungen in der Vergangenheit auch immer.
      Wir haben familiär in der Winterzeit viele Geburtstage zu feiern, zusätzlich Weihnachten, und da war es immer gang und gäbe, dass man zu dem gerade Erkälteten (irgendeiner ist immer gerade erkältet gewesen) gesagt hat: ‚Ach schade, du schmeckst ja jetzt gar nichts von dem leckeren Essen!‘
      Heftige Gliederschmerzen kenne ich auch von einigen meiner heftigeren „Erkältungen“ in der Vergangenheit, von denen ich schon damals dachte, dass das wahrscheinlich Influenza war, weil ich da deutlich stärker flachlag als gewöhnlich.
      Aber, wurde man damals auf Influenza getestet? Nein, wozu auch.
      Oder, wurde man früher schon mal auf ein Corona-Virus getestet? Nein.
      Somit weiß also niemand, ob wir in früheren Jahren vielleicht auch schon mal heftigere „Corona-Ausbrüche“ hatten.

      Ihr Bericht zeigt aber auch das, was jetzt, durch die vorher nie dagewesene Corona-Hysterie, ganz neu ist: Nämlich, dass viele Menschen extreme Angst bekommen, sobald eine Erkältungskrankheit bei ihnen oder in ihren direkten Umfeld ausbricht, oder auch nur ein positiver Test vorliegt. Diese Angst führt dann erst zu dieser verheerenden Dynamik, dass die Leute in Krankenhäuser gehen, dort reagieren die, ebenfalls von der Hysterie erfassten, Ärzte und Pfleger mit überzogenen Therapien, die alles nur noch schlimmer machen, außerdem stecken sich dort viele Leute noch mit anderen Keimen an und obendrein führt die ganze Hysterie zum Pflegenotstand, weil ein Teil des Personals Angst hat, sich mit C. anzustecken, ein anderer erheblicher Teil sitzt gesund in Quarantäne, und der verbliebene Rest hat die Schnauze voll, verheizt zu werden und lässt sich deshalb krankschreiben.

      Respekt vor Ihnen, dass Sie die Sache, trotz eigener etwas heftigerer Symptome, so nüchtern und unaufgeregt betrachten, die Ruhe bewahren und nicht auch der Hysterie anheimgefallen sind.
      Zu wünschen wäre, dass sich Ihre Nüchternheit auch auf Ihren Mann überträgt.
      Ich wünsche Ihnen gute Besserung und dass Sie baldmöglich wieder so fit sind wie vorher.

  10. Ich habe in der Corona-Zeit festgestellt, dass die Pandemie nicht nur den Verfall unserer Wirtschaft beschleunigt, sondern auch die Spaltung unserer Gesellschaft. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt alles: von Überängstlichen, die sich kaum noch raustrauen, über Pragmatiker, die versuchen, das Beste aus der Situation zu machen, bis hin zu Maskenverweigern, die an Verschwörungen glauben. Gerne würde ich alle zum gemeinsamen Grillabend einladen, es könnten sich interessante Gespräche ergeben. Aber halt, das geht ja gar nicht. Ich hoffe, es ist bald wieder möglich.

  11. Liebe Redaktion,

    ich habe über Ihre Idee gründlich nachdenken müssen, bin aber nicht ganz daraus schlau geworden. Wollen Sie jetzt wie typische Journalisten über Verstöße gegen die Coronaregeln berichten oder Bürger zum Gesetzesbruch auffordern? Sie müssen mir hierauf nicht antworten, aber die Rubrik klingt wie eine Reportage über Steuerhinterzieher, die man klammheimlich als Vorbild sieht.

    Sie sollten gut aufpassen, nicht strafrechtlich aufzufallen. Tichys Einblick ist inzwischen für die Meinungsfreiheit zu wichtig, um den sozialistischen Gegnern in allen Parteien keine Nahrung zu liefern. Der eigentliche Verteilungskonflikt wird erst nach Corona kommen, wenn die Impfungen durch sind. Und wenn dann Inflation und Arbeitslosigkeit zu laufen beginnen, haben 18jährige noch ganz andere Probleme als ausgefallene Parties. Bis jetzt wissen die das aber noch nicht, weil sie in den Mainstreammedien und Schulen nicht aufgeklärt werden.

    • Was soll denn dieser Unsinn? Sie sollen berichten was Sie in Coronazeiten erleben, was Sie bewegt, nicht wie Verstöße gegen Vorschriften begehen.

      • Da müssen Sie etwas übersehen haben.

    • Umso schlimmer, weil man den Glauben an die Aufrichtigkeit gegenüber innerer Ordnung und Rechtsstaatlichkeit verliert. Es kommt eben immer darauf an, dass es die richtigen, integeren Leute sind, die etwas in die Hand nehmen. Gerade wenn die Sache wichtig ist.

  12. Es wird alles getan, um Infektionen zu verhindern? Da kann der Betreuer einer Behindertenwerkstatt der Lebenshilfe mitten in Niedersachsen, von Freitag bis Sonntag bei seiner Famlie (und Freunden?) in Sachsen verbringen und dann von Montag bis Freitag wieder in Niedersachsen arbeiten. Seit Monaten. Corona-Schnelltests? Fehlanzeige.

    • Sie wollen also, dass er isoliert vor Ort bleibt bis er selber psychisch platt ist oder sich für Sachsen krankschreiben lässt und seine Schützlinge damit verunsichert oder die Werkstatt schließen muss. Sie nehmen doch sicher einen Behinderten auf und begleiten ihn im Alltag?
      Ich schlage vor, man traut man seinem Mitmenschen endlich auch mal was Gutes zu, in dem Falle Verantwortungsbewusstsein. Und respektiert seine Leistung und Bedürfnisse.

  13. Habe ich das nur geträumt oder ist das schon Realität?

    Gemäß Klimaschutzverordnung sind alle Landkreise verpflichtet, bei einer Methaninzidenz ab 3 und höher besondere Klimaschutzmaßnahmen einzuleiten. Die Methaninzidenz (MI) ist die Anzahl der Tage innerhalb einer Kalenderwoche, an denen die maximal zulässige Höchsttemperatur (MZHT) von derzeit 20 Grad überschritten wurde. Das Tragen von Methanfilterhosen bzw. Klimaschutzhosen ist für alle, die sich in den betroffenen Landkreisen aufhalten, verpflichtend vorgeschrieben. Säuglinge und Kleinkinder bis zu einem Jahr dürfen ersatzweise eine herkömmliche Windel tragen. Methan ist der Klimakiller Nummer 1 und unsere Regierung wird nicht zulassen, dass wir wegen Klimaleugnern und Methanfilterhosenverweigerern in der Sonne verglühen müssen. Zum Schutz der Bevölkerung, werden deshalb alle, die sich dem Tragen einer Methanfilterhose widersetzen, hart bestraft. Methanfilterhosen müssen vom Bundesamt für Klimaschutz gemäß Methanfilterhosenzulassungsverordnung (MFHZV) zertifiziert sein. Eine Mindestanforderung für die Zulassung ist die Einhaltung der Klimaschutzklasse 2 (KSK2) zur Erreichung des 2-Grad-Ziels. Die Filter müssen halbjährlich von einer zugelassenen Methanfilterhosenwartungsorganisation (MFHWO) ausgetauscht werden. Ein entsprechender Nachweis ist mitzuführen und auf Verlangen den Ordnungsbehörden vorzuweisen.

    • Noch denken wir bei Ihrem „(Alb-)Traum“: Was für eine skurrile Science-Fiction-Phantasie! Aber mir geht es da wie (vermutlich) Ihnen: Ich halte das, was Sie da phantasieren, inzwischen nicht mehr für gänzlich unwahrscheinlich. Meine Befürchtung ist eher, dass diese gruselige Phantasie schneller Realität wird, als wir es uns jetzt noch vorstellen können. Und ich bin kein hysterischer Typ.
      Ich habe mich auch bis heute an den Anblick der maskierten Menschen in der Öffentlichkeit kein bisschen gewöhnt. Ich finde alleine DAS an jedem einzelnen Tag genau so pervers und gruselig wie am ersten Tag. Und, als ich im März zu Freunden sagte: Ich habe Angst davor, dass wir eines Tages alle, überall und dauerhaft, bei Strafe, mit Masken rumlaufen müssen, wurde entgegnet: Ach, das wird doch ganz locker und freiwillig gehandhabt, und ist nur vorübergehend.

      • Da geht es mir genauso wie Ihnen. Schon alleine, überall nur noch „maskierte“ Personen sehen zu müssen, stellt eine psychische Belastung dar, die eher sogar noch schlimmer ist, als selbst diese Maske aufzusetzen. Aber es gibt inzwischen viele Leute, die schon umgekehrt quasi umerzogen sind und Panik bekommen, wenn sie jemanden ohne Maske sehen oder ihre Maske nicht aufgesetzt haben. Sowas hätte bis vor einiger Zeit wohl niemand für möglich gehalten. Das ganze ist womöglich auch erst der Anfang, so dass in den nächsten Monaten noch mit weitaus schlimmeren und perverseren Verordnungen und damit einhergehenden Verhaltungsänderungen zu rechnen ist.

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