<
>
Wird geladen...
Von der Seele reden

Liebe Leser von „Tichys Einblick“, wie geht es Ihnen?

von Redaktion

25.03.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Keiner Gesellschaft tut es gut, wenn darin zu Vieles unausgesprochen bleibt. Sprechen Sie sich also aus. Das Wort haben Sie: die Leser. Wir heben Ihre Worte auf Tichys Einblick, damit Sie voneinander erfahren.

Sie wundern sich vielleicht über diese sehr allgemein gehaltene Frage. Wir, die Redaktion von Tichys Einblick, wollen so grundsätzlich fragen. Denn wir registrieren – wie viele andere auch – , dass sich in der Gesellschaft eine tiefe Frustration ausbreitet, die bei einigen in Wut, bei anderen in Resignation umschlägt. Und das nicht nur wegen der sogenannten großen Politik in Berlin, nicht nur wegen des radikalen Kurswechsels der Union, die wesentliche Wahlversprechen einfach kassiert – von der Schuldenbremse über die Eindämmung der Migration bis zum Heizgesetz, das sie jetzt offenbar doch nicht abschaffen will.

Viele Menschen reagierten auch schon vor der Wahl mit Unverständnis, Unwillen und Abwehr auf das, was sich in ihrem Alltag zum Schlechteren verändert. Sie nehmen wahr, wie ihrer Gemeinde immer mehr Migranten zugewiesen werden, obwohl es eigentlich kaum geeignete Unterbringungsmöglichkeiten gibt. Viele, die bisher glaubten, einen sicheren Arbeitsplatz in der Industrie oder Dienstleistungsbranche zu haben, erleben jetzt: Diese alte Sicherheit gibt es nicht mehr. Sie machen sich Sorgen, ob und wie sie ihren Lebensstandard halten sollen angesichts stark gestiegener Preise, teurer Energie und der an vielen Orten kräftig erhöhen Grundsteuer. Und was aus ihrem Ersparten wird.

Nicht nur in Berlin, auch in anderen Städten klagen Bürger über die zunehmende Verwahrlosung des öffentlichen Raums. Nach etlichen größeren Anschlägen und der steigenden Zahl kleinerer und nur regional noch für berichtenswert gehaltener Gewalttaten („Messerkriminalität“) fühlen sich viele selbst in ihrer eigentlich vertrauten Umgebung nicht mehr sicher.

Alltagssorgen gab es für Normalbürger immer. Nur existierte nach Ansicht Vieler noch nie eine derart tiefe Kluft zwischen ihrer Alltagswahrnehmung und dem Bild, das Politiker und Medien von diesem Land zeichnen. Bürger und Politiker scheinen sich nicht mehr in der gleichen Welt zu bewegen. Und die Medien, die sich ihrem Begriff nach eigentlich als Mittler zwischen beiden betätigen sollten, übernehmen immer häufiger die Aufgabe, ihre Leser zu belehren, ihnen ihre tagtäglichen Erfahrungen auszureden und sie mit sogenannten „Narrativen“ zu versorgen – also Hinweisen, wie die Verhältnisse im Land „richtig“ zu sehen und zu interpretieren sind. Jedenfalls erkennen die etablierten Medien darin mittlerweile ihre eigentliche Rolle.

Dazu kommt: Hundertausende haben eben nicht ihre Erlebnisse während der Corona-Zeit vergessen, angefangen von den willkürlichen Lockdowns und dem einsamen Sterben von Angehörigen in Krankenhäusern und Altenheimen bis zum gesellschaftlichen Ausschluss von Ungeimpften. Sie reagieren mit Verbitterung, wenn die damals Verantwortlichen sich heute herauszuwinden versuchen, mit dem Finger auf andere zeigen oder großzügig erklären, es sei jetzt Zeit, „nach vorn zu sehen“.

Wenn wir sagen, es habe sich vieles angestaut, dann gehört zu diesem Bild auch die Staumauer: Sie steht unter ungeheurem Druck. Und danach fragen wir, die Redaktion: Wie gehen Sie ganz persönlich mit diesem Druck im Inneren um, mit dem Gefühl, von Politik und alten Medien nicht gehört zu werden, mit dem Gefühl, Politikern, die Sie vielleicht früher, vielleicht aber auch noch im Februar 2025 gewählt haben, nicht mehr vertrauen zu können?

Manche Menschen ziehen sich ganz ins Private zurück. Andere suchen gerade jetzt das Gespräch mit Leuten, die ähnlich denken, um sich auszutauschen. Manch einer überlegt auszuwandern, packt gerade seine Sachen, oder er wohnt schon nicht mehr in Deutschland. Andere hoffen auf eine Änderung zum Besseren, und fragen sich: Was kann ich dazu beitragen?

Schreiben Sie uns bitte, wie Sie Ihren Alltag wahrnehmen. Was sie nicht mehr ertragen können, woran Ihre Hoffnung hängt, woraus Sie trotzdem Lebensfreude ziehen. Sehen Sie noch die öffentlich-rechtlichen Medien, lesen Sie noch Ihre Lokalzeitung und ärgern sich über vieles – oder haben Sie sich von ihrer früheren Mediennutzung verabschiedet? Igeln Sie sich ein – oder suchen Sie nach Möglichkeiten, Ihrem Ärger Luft zu machen? Schildern Sie auch gern Positives.

Vielleicht haben Sie mit den Politikern einer Partei in Berlin abgeschlossen, halten Ihren Bürgermeister oder Ihren Wahlkreisabgeordneten aber nach wie vor für integer? Vielleicht wollen Sie von der Amtskirche nicht mehr hören, schätzen aber immer noch den Pfarrer oder Priester in Ihrer Gemeinde?

Sehr viele Menschen suchen nach einer Möglichkeit, über das, was Sie beschäftigt, zu reden. „Sich etwas von der Seele reden“ – in dieser Wendung liegt das Wissen, dass es oft wohltuend und heilsam ist, die eigene Erfahrung mit anderen zu teilen. Schreiben Sie uns also – natürlich ohne justiziable Beschimpfungen, Beleidigungen und pauschale Schuldzuweisungen ohne grobschlächtige Wortwahl, sondern so, wie Sie mit einem guten Freund oder Freundin darüber reden würden, was Sie bewegt. Konkret, anschaulich, bürgerlich.

Wobei ‚bürgerlich‘ nicht heißt, Wut und Zorn zu unterdrücken. Sie können gern unter Ihrem Namen schreiben, aber auch anonym, wenn Ihnen das lieber sein sollte. In dem Fall genügt es, wenn Sie beispielsweise schreiben: ‚Angestellter, Hessen, 43 Jahre‘ oder ‚Rentnerin, Sachsen, 67‘, um etwas über ihr Lebensumfeld mitzuteilen.

Es geht nicht nur darum, dass Sie etwas über Ihren Blick auf den Alltag und Ihr Leben mitteilen. Anderen, die es lesen, hilft vielleicht schon die Erkenntnis: Ich bin mit dem, was ich denke, gar nicht so allein.

Wir als TE-Redaktion wollen mit dieser Aktion ein Echolot in die Gesellschaft werfen. Keiner Gesellschaft tut es gut, wenn darin zu Vieles unausgesprochen bleibt. Sprechen Sie sich also aus. Das Wort haben Sie: die Leser. Und wir heben Ihre Worte auf Tichys Einblick, damit Sie voneinander erfahren.

Anzeige
Ad

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

533 Kommentare

  1. Danke der Nachfrage.
    Mir/uns geht es sehr gut, wir sind 2017 ausgewandert, und lesen mit entsetzen was in Deutschland vor sich geht. Wir haben es keine Sekunde bereut mit 60 ein neues Leben zu starten. wir sind dankbar das wir ein gutes Leben in D. hatten und viel gelernt und damals in einem Land leben und arbeiten durften als Respekt noch eine Sache von Charakter und Wert hatte. Leider wird nur noch, in der Politik , von Werten geredet aber niemand definiert sie…..Fuer uns war es die richtige Entscheidung zu gehen und werden eine gute erinnerung an das Deutschland behalten in dem wir aufgewachsen sind das aber nicht mehr existiert….

  2. Liebe Mitleser/innen und an dieser Gesellschaft Mitleidende,
    ich hätte großes Interesse an Vernetzung und Treffen,denn darin sind uns ,die sicher oft der mittleren bis älteren Generation angehören, die NGO’S ,Friday for Future etc. haushoch überlegen.Ich wohne im Berliner Umland und es müsste doch möglich sein eine Gruppe zusammen zu bringen.Soll ich eine E-mail Adresse einrichten unter der wir Kontakt aufnehmen und uns absprechen können?
    Beste Grüße aus dem
    Havelland

  3. Seit 2022 bin ich Rentnerin. Mein Leben lang musste ich lernen, umschulen, mich weiterbilden, mich immer wieder in neuen Berufen bewähren (IT-Administration, technische Redaktion, Controlling, Beschaffung, Buchhaltung, Grafikerin u.a.). Das erste Mal in meinem Leben bin ich von der andauernden Existenzangst relativ befreit, weil die Rente (noch) verlässlich ausgezahlt wird. Die Existenzangst kommt jedoch – gefühlt – durch die Hintertür wieder, wegen der allgemeinen Verteuerung. Dann kam Corona: Weil die Großeltern der Freundin meines Sohnes über 90 sind, wurde ich von ihm vor die Wahl gestellt: Impfen oder Verzicht auf seine künftigen Besuche. Bis heute gibt es dadurch einen latent schmerzhaften Riss in meiner Familie, die Spaltung wirkt. 
    Empörend, tragisch und gefühlskalt empfand und empfinde ich bis heute, dass die Sterbenden in den Corona-Lockdown-Zeiten alleine sterben mussten! Dass dies in einer zivilisierten Gesellschaft möglich ist, hat mich vom Glauben abfallen lassen. Wo waren da die Kirchen und Sozialverbände?
    Zur Migration: Ich würde jedem Politiker empfehlen, einmal in ein großes Einkaufcenter zu gehen. Die Athmosphäre dort spiegelt m. E. Deutschland wider (Basar-ähnlich, sprachlich und sozial).
    Sicherheit: Bei all meinen Zugfahrten gab es Vorfälle, die einen Bahnpersonal- und/oder Bundespolizei-Einsatz nötig machten. Vom Rauchen in der Toilette über „No Ticket, no Train“-Vorfälle bis hin zur „körperlichen Entfernung“ aus dem Zug. 
    Fazit: Offensichtlich herrscht beim politischen Personal ebenfalls Fachpersonalmangel – denn eine neue künftige Regierung, aber alte Köpfe. Was soll sich da spürbar ändern?

  4. Wie geht es Ihnen? Gute Frage. Zwei Antworten: Privat und gesundheitlich gut, wenn ich an Deutschland, meine Kinder (3) und Enkelkinder (6) denke, sehr schlecht. Ich bin erst arg spät politisch aufgewacht, nämlich 2013 mit dem Ende meiner Dienstzeit als Lehrer in Hessen. Als das Buch „Deutschland schafft sich ab“ 2010 erschien, habe ich erst mal nur am Rande wahrgenommen und gehofft, so schlimm wird es schon nicht werden. Hellhörig wurde ich allerdings, als Merkel die Lektüre dieses Buches als „nicht hilfreich“ bezeichnete. Da ich schon immer ein autoritätsungläubiger Mensch war, bin ich ihrer Empfehlung natürlich nicht gefolgt. Wer den Kopf zum Denken hat, kann nicht leugnen, dass Sarrazin mit allen Aus- und Vorhersagen recht hatte.
    Ein paar Sätze zu meinem Beruf: Die Bildungskatastrophe nahm nach meiner Beobachtung zu Beginn der siebziger Jahre (2 Jahre nach meinem Abi 1968) ihren Lauf. Als ich nach Wehrdienst und Studium (insgesamt 6 Jahre) in den Schuldienst eintrat, traute ich kaum meinen Augen und Ohren, so sehr hatte sich die Welt in unseren Schulen schon verändert. Nach und nach veränderten linke „Bildungsprojekte“ das Bildungswesen nachhaltig; besonders die Gesamtschule und die ständig wiederholte Forderung nach dem Abi für alle. Eine weitere katastrophale Entscheidung war die Einführung der Inklusion (gemeinsamer Unterricht von geistig behinderten und nicht behinderten Schülern). Inzwischen ist mir längst klar geworden, dass die Absenkung des Bildungsniveaus voll beabsichtigt war und ist. Dumme Menschen sind nun mal leichter zu manipulieren und zu indoktrinieren. Insofern habe ich nicht allzu viel Hoffnung für die kommenden Generationen. Andererseits machen mir viele junge, mutige Journalisten (u.a. bei TE) Hoffnung, dass sich die Entwicklung in Deutschland und Europa doch noch irgendwann zum Guten wendet. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber es muss – vor allem in Deutschland – noch viel schlimmer werden, bevor es besser wird.
    Zu Ihrer Frage, wie ich mit dem Druck im Inneren umgehe:
    Ich kann mir dank meines Pensionärstatus die Mitmenschen aussuchen, mit denen ich Kontakt habe. Aus dem gleichen Grund war es für mich auch nicht sehr schwer, mich der Corona-„Impfung“ zu verweigern. Bedrückend ist allerdings, wenn man im Bekannten- und Familienkreis die vielen regierungshörigen Menschen erlebt. Die AfD will „unsere Demokratie“ abschaffen, Trump ist ein Rassist und ein Idiot, Putin will Deutschland überfallen, die Erde wird verbrennen, wir müssen uns alle impfen lassen etc. Da ist jeder Versuch der Diskussion überflüssig.

  5. Zuerst vielen Dank an TE für dieses Thema.
    Nach dem Lesen der Kommentare geht es mir schon mal viel besser.
    Ich fühle mich nicht mehr allein mit meiner Sichtweise/Bewertung dessen, was seit langer Zeit in diesem Land falsch läuft – das tut sehr gut.
    Dem hier geschriebenen kann ich nichts neues hinzufügen – es ist genau so und vielmals stilistisch perfekt auf den Punkt gebracht. Danke dafür.
    Ein Erlebnis möchte ich doch noch in diesem Kreis kundtun. Beim gestrigen Einkauf im Kaufland wurde mir bei einer Werbedurchsage ein „Schöner Ramadan“ gewünscht – ich glaubte mich verhört zu haben und sprach eine der Angestellten darauf an. Sie antwortete mir, dass sie sich das schon die ganze Woche anhören müsse, aber die Kunden scheint es nicht zu stören bzw. ignorieren sie es. So „weit“ sind wir also schon gekommen…..
    Mein Anruf im Markt führte zu nichts – Antwort: Anweisung von oben.
    Ich stelle mir gerade vor, dass mir in einem muslimischen Land auf einem Basar ein „Frohes Osterfest“ gewünscht wird….ist das realistisch oder erwarte ich hier zu viel….
    Die Werbung selbst wurde von „Müller Milch“ platziert, weswegen deren Produkte in Zukunft tunlichst gemieden werden.

  6. Mit großem Interesse lese ich die Zuschriften und bin entsetzt über die Grundstimmung der meisten Foristen .
    Ich kann den Frust ,den Ärger und die generelle Ablehnung dieses Staates und seiner Politiker ( die derzeit Regierenden / sich an die Regierung geschwindelten ) sehr gut nachvollziehen .
    Mir geht es genau so .
    Allerdings denke ich doch ein wenig hoffnungsvoller .
    Die von de Schwab und seinen Konsorten ins Leben gerufene Bewegung der „ Großen Transformation „ scheint durch Trump ,Orban ,Meloni usw langsam an ihr Ende zu kommen .
    Gewiss der Schaden den diese Verbrecherbande angerichtet hat ist gewaltig.
    Sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich sowie menschlich persönlich .
    Das Ergebnis dieser Transformation in der Gesellschaft spiegelt sich in den Zuschriften.
    Die Betreiber und Verursacher ,also die Politiker haben dafür gesorgt das ihnen die Auswirkungen ,also durch steigende Lebenshaltungskosten und zivile Sicherheit nicht verloren gehen.
    Der einfache Bürger wird durch erprobte ,von Psychologen geschulte Propaganda mittels der ÖR verdummt und verblendet .
    Allerdings wird auch dieser Zustand nicht alle Ewigkeit anhalten .
    Das Lügengebäude bricht jetzt schon zusammen ,bröckelt ,langsam aber sicher werden wir viel mehr Wissende ,also AfD Wähler bekommen .
    Also gibt es Hoffnung .
    Zu guter Letzt : Als jemand der sowohl im Ausland über längere Zeit tätig war, der mit seiner Ehefrau 46 Länder mehrjährig bereist hat kann ich nur vor einer
    Übereilten Flucht warnen .
    In England hat mir mal ein Gastwirt bei einer Unterhaltung den Spruch mitgegeben :
    „ Du glaubst nur das das Gras auf der anderen Seite der Straße grüner ist bis du da hin gekommen bist und feststellst ,es ist doch nicht so . „
    Irgendwie hat uns dieser Spruch in Südamerika und Australien und in den USA begleitet und es war immer wieder schön nach Hause zu kommen .
    Trotz der zunehmenden politischen Idiotie.
    Es ist wie eine Welle ,es kommt und es geht wie alles im Leben .

  7. Nun, ich weiss, womit ich es zu tun habe. Wir erleben die Endphase der Zerstörung der westlichen Zivilisation. Einige Entwicklungen scheinen mir vorhersehbar, noch mehr autoritäres Gehabe, Staatspleite und Wohlstandsverlust, eventuell Krieg in Europa, aber was danach an neuen Strukturen entsteht, kann heute niemand mit Sicherheit sagen. Im Gegensatz zu vielen Bekannten, die sich endlos an den Gegebenheiten abarbeiten und daran sichtbar leiden, bin ich entspannt, denn: Ich habe keinen Einfluss auf die Dynamik und Richtung der laufenden Entwicklung, ich kann nur mich selbst und meine Familie (im Rahmen unserer Möglichkeiten) mental und praktisch auf das Kommende vorbereiten. Für das Auswandern bin ich wohl zu alt, aber wehrlos wie die dummen Schafe bin ich auch nicht. Und immer gilt: Carpe Diem!

  8. Wie geht es mir ?
    Ich habe ein traumatisches deja-vue an die Zeit in meinem Leben in einer kommunistischen Diktatur.
    Es ist der sehenden Auges Niedergang von Rechtstaat und Demokratie der mich fassungslos macht, insbesondere,
    dass diejenigen die es verhinden könnten nichts tun.
    Es ist die Ohnmacht, am allgemeinen Niedergang sehenden Auges, nichts ändern zu können.
    Deutschland ein Land in dem die Skrupellosigkeit menschlicher Dummheit die Macht erobert hat, verköpert von geistig verkommenen Zeitgenossen.
    Wenn ich jung genug wäre würde ich dieses Land für immer verlassen.

  9. Seit ca. 5 Jahren empfinde ich zunehmende Entfremdung von diesem Land und von vielen Menschen. Was für mich eine Zeit des Erwachens und der Erkenntnis war, ist für viele andere eine Zeit wie jede auch. Sie merken nichts, sehen nichts, spüren nichts von dem, was so deutlich vor unser aller Augen geschieht. Manchmal kann ich immer noch nicht glauben, wie tief die Spaltung in unserer Gesellschaft ist. Es sind völlig parallele Welten entstanden und ich habe einige langjährige Freundschaften dadurch verloren.

    Außerdem habe ich einen arabischen Familienhintergrund, bin jedoch weitestgehend in Deutschland aufgewachsen und finde neben allen anderen dystopischen Entwicklungen die millionenfache Aufnahme von “Zuwanderern” aus islamischen Ländern und deren zunehmend sichtbaren Auswirkungen erschreckend. Dass jede konstruktive Kritik daran als “rechts” diffamiert wird, ist schlimm. Meine Meinung hierzu wird in Gesprächen meist abgelehnt, obwohl ich eigentlich diejenige bin, die gute Kenntnisse hat, nicht die naiv-gutgläubigen bis hin zu linksradikalen Befürworter einer grenzenlosen Migration. Es ist in meinen Augen eine Katastrophe, dass der radikal-religiöse Islam und die Ideologie des Islamismus sich ungehindert in der gesamten Gesellschaft ausbreiten können, ohne dass Grenzen gesetzt werden.

    Momentan geht es mir so, dass ich am liebsten auswandern würde, jedoch mit über 60 nicht weiß, wohin. Andererseits hoffe ich darauf, dass sich in Deutschland vielleicht irgendeine Art von Gemeinschaften/Genossenschaften bilden, wo ich mich beteiligen könnte. Wer weiß?

    Am schlimmsten finde ich allerdings eines, und das auf allen Ebenen: Die Obrigkeitshörigkeit und Freiheitsfeindlichkeit der autochthonen deutschen Bevölkerung. Die Freude an der Unterwerfung und der Narzissmus, zu glauben, am deutschen Wesen würde die Welt nun endlich genesen. Deutschland wird aber in der Welt nicht geliebt für seine bekloppten Taten und Haltungen, sondern belächelt bis verachtet!

    • Ich glaube nicht, dass die Deutschen freiheitsfeindlich sind, sie wollen eben die Freiheit zum Nulltarif und auf der Couch sitzend ihre Erdnussflips verzehren.

  10. @TE-Redaktion:
    Liebes TE-Team, wäre es möglich auf der Startseite eine permanente Rubrik „Leser-Treffen und Stammtische“ zu installieren, und da könnten die Leser einfach posten, wann sie sich an welchem Ort treffen wollen?

  11. An alle Leser welche sich gerne vernetzen wollen, gründet doch eine Discord-Gruppe. Mindestens eine Person sollte es halt in die Hand nehmen und organisieren, Info dazu gibt es genug im Netz: https://discord.com/

    • Grundsätzlich gute Idee. Aber beim Blick ins Impressum ist mir aufgefallen, dass Hauptbetreiber eine amerikanische Discord Inc. mit Sitz in San Francisco ist.

      Bin halt mittlerweile etwas „vorsichtig“ gegenüber amerikanischen Plattformen geworden, z. B. change.org, wo ich damals die von Alice Schwarzer (ich glaube, die hieß „Frieden jetzt“) initiierte Petition mit unterschrieben hatte.

      In 2022 bekam ich eine E-Mail vom ehemaligen deutschen Vorstand, Gregor Hackmack:

      …unser Motto lautet: “Veränderung ist möglich”. Diesmal betrifft die Veränderung unseren Verein. Bisher kennen und unterstützen Sie uns als Change.org e.V. Ab heute heißen wir innn.it e.V. und betreiben die neue Kampagnenplattform innn.it!

      Wie kam es dazu? Im Februar kündigte Change.org PBC (die Betreiberin der in San Francisco gegründeten internationalen Change.org-Plattform) an, den bestehenden Lizenzvertrag mit uns auflösen zu wollen. Aus ihrer Sicht passte die unabhängige Struktur unserer lokalen deutschen Einheit – des Change.org e.V. – nicht in die neue, globale Strategie.

    • So ist er der Deutsche, wenn er seine Empöung beim schimpfen ablassen kann ist er schon zufrieden, in der Meinung was getan zu haben.

    • Eigenartige Seite!! Den TE-Lesern geht es sicher nicht ums „Gaming“ und anderen Unfug.

    • Nein, das muss physisch passieren. Ich will das Weiße im Auge von Gleichgesinnten sehen. Am Tisch oder im Wald ist egal.

  12. Herzlichen Dank für die Nachfrage!
    „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ (Curt Goetz)
    Diese Erkenntnis hat sich mir schon zu Zeiten des Kabinettes Merkel 1 schmerzhaft aufgedrängt.Dann kam die Griechenlandkrise, die gefühlsbesoffene Begrüßung der Flutung des Landes mit vornehmlich jungen Männern im wehrfähigen Alter. Jedem, der nur die Grundrechenarten beherrscht und ein paar einfache Erkenntnisse aus der Geschichte gewonnen hat, hätte alarmiert sein müssen.
    Nach den Coronajahren ist diese Erkenntnis für mich kaum noch falsifizierbar. Es ist einsam um uns geworden. Meine Frau und ich (beide angestellt und selbständig) arbeiten sechs Tage in der Woche, kämpfen gegen immer mehr „Dysfunktionen“ in unserem Arbeitsumfeldern an. Wir bleiben unseren Qualitätsansprüchen treu.
    Familiär ist man seit unserer „egoistischen Impfverweigerung“ auf Distanz, das, was man vielleicht als Freundeskreis hätte bezeichnen können, existiert nicht mehr. Ehrenämter sind aufgegeben, eine letzte Vereinsmitgliedschaft werde ich zum Sommer kündigen.
    Da wir leider keine Kinder bekommen konnten, müssen wir auch jetzt schon unsere letzte Reise und unser „finales Wohnen“ planen. Wer heute noch gut katholisch in die Grube fahren will, muß sowieso vorsorgen.
    Die unbeschwerte und fröhliche Betriebsamkeit in unserem Leben mit Konzert-, Theater- und Gastronomiebesuchen etc. ist vorbei. Stille und Einsamkeit sind eingezogen. Ich bin ruhebedürftiger geworden, lese und musiziere wieder mehr … Es ist sowohl Verlust als auch Befreiung.
    Dem gegenüber steht die stetig wachsende Ausplünderung, Gängelung und Entmündigung durch Regierung und Verwaltung.
    Der Wahnsinn dieser ideologisch verblendeten Gestalten, dieser irre Glaube an einen „Endsieg“ (egal ob Allmachtsphantasien beim Wetter, Ukraine, Moral), den anscheinend auch ein „Klimawandel“ in den USA nicht stoppen kann, läßt mich sprachlos zurück.
    Argumente helfen nicht. Es hilft, so denke ich, nur noch (subversiver) Humor!
    Lachen! Wir müssen sie einfach auslachen und mit schlichten einfachen Sätzen zerlegen.
    CO2 Abgabe? Weil ich eine Abgabe zahle, soll das Wetter besser werden? Brüller! Ein Schenkelklopfer aller erster Kajüte! Wenn das Geld im Kasten springt, die Erde aus dem Feuer springt! Tetzel 2 Punkt Null!
    Bis der letzte Depp mitlacht, weil er nicht zugeben will, daß er den Witz nicht verstanden hat.
    In der Hoffnung, daß es nicht so schlimm kommt, wie es schon ist. (Karl Valentin) höre ich damit auf, womit ich angefangen habe, mit einem Zitat von Curt Goetz:
    „Gelehrt sind wir genug. Was uns fehlt, ist Freude, was wir brauchen, ist Hoffnung, was uns Not tut, ist Zuversicht, wonach wir schmachten, ist Frohsinn.“

    • Für diesen Irrsinn gibt es einen Begriff: „The Great Reset“ – der nicht nur in unserem Land, sondern auch in anderen Ländern weltweit stattfindet!

      Oder ich nenne es selbst den „Kampf der Titanen“. Wo Eliten gegen Eliten kämpfen (aktuelles Beispiel: innerhalb der USA, oder wo auch immer).

      Man könnte völlig resignieren. Könnte sagen – was soll ich als „kleiner Tropfen“ bewirken? Auswandern? Wohin denn noch? Viele Tropfen bilden Rinnsale – Rinnsale werden zu Bächen. Bäche werden zu Flüssen. Und Flüsse reißen immer mehr Steine mit, die uns in den Weg gelegt werden…

      Ich hatte beispielsweise auch schon überlegt, meine langjährige Mitgliedschaft in einem Angelverein zu kündigen, da ich schon lange nicht mehr Angeln gehe.
      Trotzdem hilft mein kleiner Beitrag als passives Mitglied, damit mein Verein weiter bestehen kann, seine Aufgaben zunehmend im Gewässer- und Naturschutz wahrzunehmen. Oder sind Sie wirklich finanziell auf den Beitrag, an wen auch immer, angewiesen?

      Aber Sie haben trotz alledem die richtige Einstellung. Diese Typen kann man nur noch verachten und auslachen. Und einfach etwas Geduld mitbringen und solange das Leben genießen, soweit es eben möglich ist…

  13. Wenn Sie Ihre Leser befragen, werden Sie nichts neues erfahren. Interessanter wäre die Sicht jener, die immer noch die Parteien wählen, die ihnen die Misere eingebrockt haben. Wie begründen die das (wenn überhaupt)? Vermutlich geht es ihnen noch nicht schlecht genug.

    • Ja, wenn überhaupt … Mit einer ehemaligen Kollegin, frisch berentet, saß ich im letzten Sommer im Garten ihrer Hausgemeinschaft. Ein schöner Sommertag. „Fünf Jahre Fridays for Future“, hatte sie gerade im Fernsehen erfahren. Unweit von uns surrte es permanent. Das sei die Wärmepumpe. Nebenan wird ein neues Haus gebaut, ganz modern mit Wärmepumpe. Und aufs Dach käme auch irgendwas (Begrünung?), das sei nämlich jetzt Gesetz.
      Als sie noch bei uns arbeitete, war sie natürlich „geimpft“ und mit App ausgestattet. Mir warf sie Egoismus vor. Ich wollte ihr einige Informationen schicken – nein, sie wolle nichts lesen. Sie wolle jetzt noch reisen und Spaß haben.
      Ob sie wohl von der Frau, die am S-Bahnhof in ihrer Nähe vor die Bahn gestoßen wurde, überhaupt erfahren hat?
      Seit ihrer Berentung haben wir uns einmal getroffen. Wahrscheinlich werde ich den Kontakt auslaufen lassen. Es belastet mich, auch im privaten Leben noch der Propaganda ausgesetzt zu sein, und ich habe auch kein unbefangenes Verhältnis zu solchen Leuten. Dennoch schade – von ihrer Regierungsgläubigkeit abgesehen ist sie nett, aktiv, kulturell interessiert und wir hatten angenehme Jahre zusammen.

      • Es gibt jede Menge dieser Exemplare. Ich kenne einige. Die kennen wenig bis nix. Die wissen auch nix. Diese Exemplare verkörpern das, was ich am meisten fürchte. Leider gehören dazu auch Familienmitglieder.

    • Winters Woche ist da immer hochinteressant. Wenn man sich das anschaut, wird einem manches klar. Ich bewundere Achim Winter immer dafür, wie es ihm gelingt, die Fassung zu bewahren.

  14. Gegen Strukturen eines Landes stinkt der einzelne Mensch nicht an, wenn er sich noch so anstrengt. Seit der Grenzöffnung 2015 spüre ich eine Verachtung seitens der Politiker. Sie lügen völlig ungeniert. Das Wort Rosstäuscher, das Herr Tichy im Kommentar für Merz heute verwendet, traf auf Merkel schon zu.
    Die Patin, wie Gertrud Höhler sie betitelt hatte, trifft es noch besser. Der Gipfel war das autoritäre Coronaregime. Der Bürger ist der Feind der Politiker, der Staat ist ein völlig aus den Fugen geraten, macht alles, nur nicht seine eigentliche Aufgabe, den Wohlstand und die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten.
    Der Bürger ist dumme Untertan, dem von einem verkrusteten, übertrieben priviligierten Beamtenstaat und enthemmten Massenmedien gesagt werden muss, was er zu denken und zu leisten hat, und was ihm für seine Leistung zusteht. Bis hinein „in die Körpersäfte“ (Roger Köppel) masst sich dieser Staat an, hineinregieren zu wollen.
    Das Problem ist, wie einfach es den Dummen gemacht wird, sich zu den Guten zählen zu dürfen, oft Leute, die für andere nichts oder wenig übrig hatten.
    Ich verbitte mir, Nazi genannt zu werden, fremdenfeindlich oder gar rassistisch, wenn ich Probleme der Massenmigration sehe und benenne.
    Als zweifache Mutter ist mir klar, dass man jeden einzelnen Menschen, der entwurzelt zu uns kommt, liebevoll dazwischennehmen müsste. Erst wenn das geleistet wird habe ich Respekt. Mit Geschwätz, oder dem Glauben, selbst zu den Guten zu gehören, nur weil man „gegen rechts“ trötet, ist es nicht getan.

    Unsere Familie lebt seit 2014 in einem Land, wo das Volk den Politikern in den Arm fallen kann, bevor sie es in die Grütze reiten. In Deutschland war es einer Machtclique immer möglich, das Volk vollkommen in die Grütze zu reiten. Ein gefährliches Land. Sie trommeln schon wieder.

    Ich würde mich als „liberal“ bezeichnen, für Eigenverantwortung und Selbstbestimmung. In Deutschland heimatlos geworden.

  15. Ich bin in eine Bauernfamilie in Mitteldeutschland hineingeboren.
    Es muss 61 gewesen sein, da teilten meine Eltern meiner Grossmutter mit, ihr 4. Kind zu erwarten. Meine Großmutter war entsetzt und brach in Tränen aus. Was tut Ihr Eurer Kindern an, was soll aus meinen Enkeln hier in der Zone werden. Der Russe ist im Land und der „Zickenbart“, also Ulbricht hat gerade eine Mauer gebaut. Nicht mal abhauen könnt Ihr mehr und Euer Vieh haben sie eben aus den Ställen in die LPG geholt.
    Sie hat die Welt nicht mehr verstanden und ist aber zum Glück so alt geworden, dass sie erleben konnte, dass von ihren inzwischen 5 Enkeln, vier ein Studium absolviert haben und einer die Meisterprüfung abgelegt hatte und das aus allen ,trotz ihrer Befürchtungen , was geworden ist.Nicht mehr erlebt hat sie , dass dann zwei von denen noch einen Doktortitel erreicht haben .
    So wie meine Enkelkinder heute, das Deutschland vor 2015 nicht kennen, kannten wir damals die geordnete Welt meiner Großeltern vor dem Krieg nicht.
    Das der Russe im Land war , hielten wir für normal,ebenso den Verfall der Städte, den wir nicht einmal mehr wahrnahmen. Das wir nicht in den Westen reisen konnten,es war eben so und das es in den Läden oftmals an vielen gefehlt hat, auch.
    Wir sind unseren Weg trotzdem gegangen, haben anständig gelebt, geliebt und Spaß am Leben gehabt.
    Die Wende haben wir bewusst erlebt und waren teilweise daran beteiligt.
    Nach eben dieser, haben wir uns alle 5 und auch unsere Ehepartner beruflich neu orientieren müssen. Es war nicht immer einfach, aber irgendwann sind wir angekommen.
    Weshalb erzähle ich das ?
    Nun viele hier haben Sorge um ihre Enkel in Anbetracht des Chaos in das dieses Land bewusst gestürzt wird. Aber unsere Enkelkinder, kennen die „heile Welt“ der alten Bundesrepublik nicht, sie erleben, das was aus dieser geworden ist, als das Normale. Messerstechereien, Massevergewaltigungen gehören inzwischen zu ihrem Alltag. Den Verfall des Landes auf allen Gebieten werden sie für gegeben hinnehmen, den Dreck und Unrat kaum noch als solchen wahrnehmen und sich auch an die Einschränkung der Freiheit , an die Meldestellen gewöhnen und diese für normal halten. Das der Muezin ruft, anstatt die Glocken leutenwird ihnen so selbverständkich sein, wir das Fastenbrechen auf den Marktplätzen im ganzen Land.
    Das Leben sucht sich seinen Weg, ebenso wie damals in der Zone.
    Sie werden leben und lieben und auch Spaß und Freunde am Leben haben. Und genau so wie wir damals, könnten sie das Glück haben, Zeitgenossen einer unerwarteten Umwälzung im Land zu werden, die alles auf den Kopf stellt nur um danach zu neuen und besseren Verhältnissen im Land zu führen.

  16. Ich sehe es wie alle anderen hier auch. Ja und ich fände es gut wenn man sich wirklich mal treffen könnte. Auch ich bin selbstständig in der dritten Generation und ich habe es satt. Der Statt zieht uns aus soweit es geht. Auch ich überlege alles aufzugeben und dieses Land zu verlassen. Wenn ich unsere Lemminge sehe die seit Corona immer noch nicht gelernt haben und unserem ÖRR weiter kräftig zuhören und vertrauen wird mir schlecht. Ich darf nicht sagen was ich denke usw. Ich habe viel mit Jugendlichen zu tun, und merke das mittlerweile einige von Ihnen wieder normal denken und das macht mir ein kleines Stück Hoffnung.

  17. Politikern habe ich noch nie vertraut – mein Problem sind meine Mitmenschen, die nichts, aber auch rein gar nichts mehr mitbekommen. Mit Corona fing es an und es wird nicht besser. Ich habe mich zurückgezogen, gehe mehr in die Natur und genieße die Menschen, die meine Ansichten teilen, viel intensiver: Weniger ist mehr!

  18. Wie sehr die Fragestellung durch Tichys Einblick gut tut, sieht man an den vielen Kommentaren. Ich verheiratet, selbständig seit fast 25 Jahren, keine Kinder, sehe keine Alternative, als Deutschland zu verlassen.
    Ich verstehe dies nicht als Auswanderung. Denn um auszuwandern, müsste es noch eine Heimat geben, die man verlässt. Deutschland ist keine Heimat mehr, aufgrund der Migration und der politischen Realität, gehen mir Heimatgefühle ziemlich ab.
    Auch ertrage ich Die Dummheit, Trägheit meiner Mitmenschen nicht mehr, natürlich nicht die 20%-25%, die verstehen, was läuft. Dies ist jedoch zu wenig und um sich noch wohl zu fühlen.
    Vor 2015 hatte ich schon das Gefühl, dass gewaltig was schiefläuft. Seit 2015 waren mein Mann und ich uns einig, das wars gewesen. Corona obendrauf!
    Aber jetzt mit dem Kriegsgeschrei machen Sie mir wirklich Angst und damit meine ich nicht Putin. Sondern unsere „Eliten“, werden Sie einen Krieg auslösen, um ihr Versagen zu verschleiern?

    • Wir sind in einer ähnlichen Lebenssituation. – Darf ich fragen wohin es geht, denn wir kommen zum Schluss, wenn man die Sprache nicht (sehr gut) beherrscht, wirds schwierig im Ausland, sobald man auswandern möchte? (Türkei – Sprache, zu warm, Thailand, Sprache, zu warm, Portugal – Sprache, Umfeld nicht perfekt. – Ungarn – Sprache, Ärztliche Versorgung schwierig. Österreich – wenig (politisch ect.) Unterschied zu Doofland, Schweiz – einfach zu teuer, außer man hat dort nen guten Job, USA – Krankenversicherung oh weh, mittlerweile auch sehr teuer, Sprache bekommt man hin, England – no, Dänemark – Sprache (!), hohe Steuern, man muss gleich Wohnsitz ummelden) – Oder ist bei Ihnen einer Muttersprachler oder haben gute Freude/Familie im Ausland?

      • Oh Jeminee, Ihnen scheint es noch zuu gut in D zu gehen, sorry, aber mit ihren weltweiten Vorurteilen, ist es besser zu Hause zu bleiben und dort zu leiden.Oder sollte ich mich geradewegs bei meiner thail. Ehefrau entschuldigen, mit der ich heuer 30 Jahre gluecklich verheiratet bin, weil ich Ihrem Wunsch nach eigenen Gelderwerb entsprechend in den Folgejahren erfolgreich einen Cateringservice aufgebaut habe und mit ihr dann ueber 15 Jahre erfolgreich in halb Europa rumgetourt bin und dabei viele neue Freunde gefunden habe.Gabei hatte sie nur 4 Klassenschule und nach 12 Jahren Saudiarabien ein wenig arabisch im Koecher.. Ich hingegen als im Osten sozialisierter Diplombauingenieur den Drang bach dem Kennenlernen der Welt und ein paar Worte Schulenglisch bzw. Russisch auf der Habenseite.
        Nun, als Rentner in Thailand lebend, kann ich mich in 6 Sprachen halbwegs bis fluent unterhalten und meine Frau babbelt z,B , bei Besuch aus Italien auch gleich italienisch rum,Leider hat auch uns schlussendlich Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht und uns weitere Arbeitsaufenthalte im geliebten Norwegen bzw. Italien verunmoeglicht. Schlussendlich wurde aus einem Geistesblitz meiner Frau eine gehoerige Packung Arbeit, aber eben auch ein sinnerfuelltes Leben fuer Beide, welches wir nunmehr fernab von Flaschensammeln und Kriegsgeluesten in vollster Zufriedenheit bei der Familie meiner Frau verleben und geniessen duerfen.

      • Ich würde die Bedenken von „Someone“ nicht so einfach vom Tisch wischen. Die Sprache ist immer ein wichtiger Punkt, zumal man es unweigerlich mit Behörden zu tun bekommt. Mag sein, dass man es zu zweit oder als Familie etwas „leichter“ hat, aber als Single im Ausland musst du alles selbst stemmen. Hier gibt es vielfältige Aspekte: mit welchen Sprachen kann man sich in einem Land bzw. einer Region verständigen, hat man schon fremdsprachliche Grundkenntnisse, wie schwer/leicht ist eine Fremdsprache erlernbar usw.?? Ja ich weiß – alles trivial.

      • Wir werden uns Ungarn im Urlaub näher anschauen. Die Sprache klar ist schwierig. Aber viele Ungarn sprechen deutsch und es sind fast in jedem Dorf mittlerweile deutschsprachige Familien dort. Es gibt auch Dienstleister dort, die einem mit dem Kontakt mit Behörden helfen. Außerdem kann man sicherlich nach und nach die Sprache lernen, zudem gibt´s ja auch Apps.
        Ob die Krankheitsversorgung wirklich so schlecht ist oder uns nur erzählt wird, damit wir Daheim bleiben? Wir werden mit vielen Leuten über Ihre Erfahrungen sprechen. Aber es gibt noch die Option auf der ungarischen Seite zu wohnen und in Österreich die Krankenversorgung zu nutzen.
        Zudem sind die Lebenshaltungskosten in Ungarn immer noch deutlich niedriger, vor allem auch die Nebenkosten, wie Strom, Wasser etc.
        Sehr wichtig ist uns das Feeling Vorort, wie die Stimmung der Leute ist, ob Deutsche willkommen sind.
        Meine Mutter hatte vor vielen Jahren in Ungarn ein Haus, dass ein paar Monate im Jahr genutzt wurde. Die Nachbarn waren sehr herzlich, es gab immer Einladungen zu Festen oder ein Glas Wein im eigenen Weinberg. In dieser Zeit gab es keinen Einbruch und die Nachbarn achteten auf das Haus und hielten auch den Garten in Ordnung gegen einen kleinen Obolus.

      • SEHR INTERESSANT!!! Können Sie nach Ihrer Reise Ihre Erfahrungen hier schildern?! Wo werden Sie denn in Ungarn unterwegs sein, nahe der österreichischen Grenze? Die Sprache ist ein recht dickes Problem, jedenfalls apriori. Apropos Gesundheitsversorgung: vor vielen Jahren musste ich in Budapest einmal in medizinische Behandlung, war top und äußerst preiswert!! Würde mich sehr über Ihre Eindrücke usw. freuen!!!

      • Hallo stb0815,

        okay, viele reden von Ungarn, meine Frau hatte sich dort bei einer Städtereise mit einer Freundin (Budapest) das Bein gebrochen und wurde in ein staatliches Krankenhaus eingeliefert (!und später mit ADAC nach Deutschland gebracht!), nach dieser Erfahrung eines Krankenhauses wie eine Zeitreise nach 1914/18, bekomme ich sie nicht mehr nach Ungarn… – Das erste wenn man dort ankommt sollte sein, sich eine renomierte Privatklinik zu suchen, ansonsten viel Spass…

        Portugal haben wir uns auch angeschaut, vorallem Silberküste, weil es dort nicht so heiß ist. – Ich fands nicht schlecht, allerdings sehr viel ist heruntergekommen und dann gibt’s dazwischen immer Flecken mit Neubauten, da hat man dann das Gefühl in einer anderen Welt zu sein… Die Menschen verdienen dort im Schnitt 800,– € im Monat, nur die Preise sind nicht entsprechend, sondern teilweise genauso teuer wie bei uns! Die Zeiten von guten und günstigen Immos sind vorbei, Preise wie bei uns in Doxxland, wenn man schön wohnen will! Das kann sich natürlich kein Portugiese leisten… Die Ärztliche Versorgung für Einheimische ist schlecht, Zahnarzt kostet mindestens soviel wie bei uns, müssen diese aber selbst bezahlen… Können diese natürlich nicht, sieht man entsprechend…! Menschen nett. In Restaurants wird man aber abgezockt, kocht man besser selbst im Ferienhaus! Fisch ist supergünstig und top Qualität! Sprache schwerer wie Spanisch!

        Dänemark. Land super, Preise hoch! Deutsche sind mäßig beliebt, merkt man, wenn man dort einkaufen geht, wo auch die Einheimischen einkaufen. Wäre aber ein gutes Land! – Nur erstmal Haus kaufen und dann mal schauen ist nicht. Man muss seine Wohnsitz dort haben, sonst kann man keine Immos kaufen! Mieten ist dort nicht üblich! Autos doppelt so teuer wie in D! Steuern hoch! Hat man Einnahmen in Doofland, muss man in Dänemark nochmals Steuern zahlen, weil diese höher sind (gibt Doppelbesteuerungsabkommen – sprich die Differenz muss man bezahlen). – Das kann natürlich dazu führen, dass das Geld was in D noch gereicht hat, in Dänemark zu wenig ist! Wandert man dort ein, muss man Dänisch können, das setzt man voraus, sonst kommt man nicht weit..!

        Und die Bemerkung von „binweitweg“ – ja klar, wenn ich eine Thailändische Ehefrau hätte welche die Sprache kann, wäre ich auch längst weg… Immos kann man dort ja nur über Umwege oder eben kaufen, wenn die Frau Thai ist! Gehört dann der Frau, zumindest das Land auf dem das Haus steht… – In Thailand wurde glaube ich ein neues Gesetz eingeführt, dass das Geld welches man aus dem Ausland einführt, mit 20% besteuert wird…

        Und ja, wir sind nicht die Auswanderertypen und Abenteuerer, aber in Dxxfland hält man es kaum noch aus… im Ausland bist Du eben immer der „Ausländer“ (außer man Spricht die Sprache oder besser der Partner kommt aus dem Land!)

    • Was ist Heimat? Ein sehr umfangreiches Thema, über das man sehr ausführlich diskutieren und vermutlich ganze Bücher füllen könnte. Ich nenne nur mal einen Aspekt: wo man verwurzelt ist, wo man seinen Freundeskreis hat, egal wie „hässlich“ (für Außenstehende) die Gegend aussieht…

      Nehmen wir doch mal nur ein mögliches Auswanderland, Österreich.
      Wo Deutsche vielleicht im günstigsten Fall als „Piefkes“ verschrien sind, wo man nicht unbedingt auf uns wartet (weil es schon genügend eigene Probleme im Land gibt und diese nicht auch noch „importieren“ möchte.

      Zu anderen Themen in Bezug auf „Auswanderung“ auf TE gab es schon konkrete Erfahrungsberichte von Deutschen im jeweiligen Land. Wo man sich mit seinem Geld vielleicht das eine oder andere gönnen kann und scheinbar unbeschwert leben kann.
      Aber eine echte „Heimat“ werden sie sich nirgendwo mehr aufbauen können.
      Vielleicht noch eher als Kind oder Jugendlicher – ich denke beispielsweise an die Massenauswanderung von Europäern in die USA im 19. oder 20. Jahrhundert, wo man sich dann gemeinsam eine neue „Heimat“ aufbauen konnte.
      Aber diese Zeiten sind m.E. vorbei. Vielleicht haben Sie so viel Geld, um sich eine eigene Insel kaufen zu können. Aber wie sieht es dann mit einem echten (keinen virtuellen) Freundeskreis aus? Wie mit der ärztlichen Versorgung? Leiden sie vielleicht früher oder später am Robinson Crusoe-Effekt?

      Ich will ihnen hier keine Angst machen, das können unsere Eliten mit ihren mainstream-Medien besser, beispielsweise auch in Bezug auf mögliche Kriegsgefahren von Russland ausgehend. Ich möchte Sie nur bitten, gründlich über das Thema „Auswanderung“ nachzudenken, sich vielleicht intensiv mit anderen, die diesen Schritt bereits gewagt haben, auszutauschen.

      Gestern habe ich mir wieder einen wie ich es nenne „Schlumpi-Tag“ als Selbständiger gegönnt und habe mich mit einem Kumpel, der nur noch in Teilzeit arbeitet, zu einem gemeinsamen Mittagsessen und zu einem Spaziergang in einem schönen Schlosspark getroffen. Ich denke mir, wenn ich das alles mit meinen Steuergeldern bezahle, kann ich das dann ruhig auch mal genießen (ging früher nur bei den Adeligen, die unter sich bleiben wollten und nicht für das einfache Volk). Da war natürlich zum Einen Thema, sich etwas von der Seele zu reden.
      Da kam beispielsweise wieder das Thema „Corona“ hoch, wo er als „Ungepiekster“ aufgrund des Mobbings an der alten Arbeitsstelle immer noch traumatisiert ist. Wo er mir eröffnet hat, dass er noch nicht die Kraft aufbringen kann, sich gegen all das (aktiv) zu wehren.

      Wo ich ihm dann gesagt habe – muss er auch gar nicht. Jeder kann seinen kleinen bescheidenen Beitrag leisten – sei es, beispielsweise auf TE oder auf andere alternative Medien aufmerksam zu machen, andere zu informieren (soweit diese noch zuhören können), zu spenden, Merchandising-Artikel kaufen, oder, so banal es klingt, einfach im eigenen Land zu bleiben. Die eigene Wohnung nicht anderen „kampflos“ zu überlassen…

      Und natürlich haben wir uns auch über die schönen Dinge des Lebens unterhalten, das schöne Wetter genossen, den Fischen, Gänsen, Enten, Bienen, Hummeln etc. zugeschaut und einfach den „schönen Moment“ genossen…

      Zum Schluss gebe ich Ihnen das Zitat von Bertolt Brecht mit:

      „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

      Wobei ich als mittlerweile überzeugter Pazifist nicht den physischen Kampf, sondern eher den Kampf eines Mahatma Gandhi, der nach wie vor ein großes Vorbild für mich ist, meine.

  19. Wie geht es Ihnen? Im Moment ganz gut. Und ja, ich weiß und sehe, was für unfassbar schreckliche Dinge hierzulande jeden Tag geschehen. Bin weder blind noch blöd. Aber die Wahl von Donald Trump & Co. ändert alles, auch für uns. Aus zwei einfachen Gründen: 1. Jeder Trend aus Amerika kommt irgendwann auch bei uns an. 2. Am Ende gewinnt immer die Realität. Durchhalten! Und mich jetzt bitte nicht als naiv beschimpfen. Bin ich nicht.

  20. Vielen Dank der Nachfrage, eine nette Idee.

    Mein Mann und ich führen seit 22 Jahren einen Handwerksbetrieb, erfolgreich, toi, toi, toi.

    Wir geben seit jeher unser Bestes, in unseren Familien, im Ehrenamt, im Betrieb. Die Tage sind vollgepackt mit Arbeit, wir beide arbeiten etwa 10 Stunden am Tag und am Wochenende nochmal 10.

    Es geht uns schon länger nicht mehr gut.

    Seit 2015, als wir uns beide plötzlich im falschen Film wähnten und fassungslos waren über soviel Dummheit, wahlweise Gerissenheit. Seit Merkel gehören die Adjektive „infam“ und „perfide“ zu unserem Sprachschatz, das war zuvor nicht so.

    Seit 2020 ist gefühlt für uns die Zeit stehen geblieben. Ich habe studiert und soviel biowissenschaftliches Verständnis, dass mir von Beginn der „Corona-Pandemie“ an klar war, dass hier etwas nicht stimmte. Die politisch veranlassten Massnahmen, die Autoritätsgläubigkeit der meisten Mitmenschen, die vielfach bis heute anhält und uns immer wieder zeigt, dass die Wahrheit nicht gewusst werden will.

    Die Dreistigkeit der Akteure in der Öffentlichkeit haben uns bis heute sprachlos zurückgelassen. Die Schädigungen der Gesellschaft, die heute als völlig bewusst herbeigeführt gelten müssen, sind diabolisch. Geimpfte haben jetzt einen gentechnisch veränderten Organismus, wie die Maus im Labor. Die Zahl der Totgeburten ist massiv gestiegen, die Zahl der Krebstoten auch. „Turbokrebs“ ist auch ein neues Wort, das vorher kaum bekannt war.

    Als ungeimpfte Menschen und Freidenker haben wir uns seit 2021 quasi komplett aus dem normalen Leben zurückgezogen. Auch kein ehrenamtl. Engagement mehr.

    Wir gehen unseren Aufgaben nach und geben weiterhin unser Bestes im engsten Bereich und schauen staunend auf das Spektakel und den Weg in den Sozialismus, der uns Jahr für Jahr alles schwerer macht. Die Gesellen auf Trab und leistungsbereit zu halten, ist aktuell die größte Aufgabe. Die fehlende Konkurrenz hat dazu geführt, dass den Arbeitern immer mehr Macht zufällt und dieser Zustand wird natürlich auch ausgenutzt. Bis jetzt kommen wir klar, wenn auch chronisch im roten Bereich, grün sind die Zahlen fast nie. Das belastet.

    Besonders schlimm neben der Steuergeldverschwendung und der Volksverdummung sind für mich solche Meldungen:

    „SPD will „vertrauenswürdige“ Medien staatlich fördern“.

    Wir arbeiten nicht so verantwortungsbewusst und fleißig, damit eine Frau Esken mit dem hart verdienten Geld SPD oder sonstige linksgrüne Propaganda kauft und damit die öffentliche Meinung weiterhin beherrscht und zementiert.

    Besonders schlimm daran ist das Gefühl, keinerlei Mittel dagegen in der Hand zu halten. Insofern ist das Verhalten von Merz und der CDU wirklich ein solcher Verrat, dass wir mit 50 Jahren noch ans Auswandern denken. Aber die Großeltern sind noch da und hilfsbedürftig und unsere Kinder haben auch noch nicht ihren festen Platz gefunden. Will man da nach Portugal oder Ungarn und alle im Stich lassen?
    Und wir sind konservativ und lieben doch unser Vaterland. Aber das ist unter die Räuber gefallen.

    Die Hilflosigkeit gegen Willkür von oben, und das von derart unfähigen und lächerlichen Personen, das ist es wohl, was mich sagen lässt, es geht mir und uns nicht gut, denn die Fassungslosigkeit teilt mein Mann mit mir täglich. Es ist wie ein Albtraum.

    Tichy begleitet mein Leben schon lange, ich glaube, seit der Finanzkrise und Sie sollen wissen, Herr Tichy, wie wichtig Ihre Texte für uns in den letzten 15 Jahren waren. Am Anfang waren Sie die einzige Stimme, die Rinnen nicht am eigenen Verstand zweifeln ließ, bei so vielen Themen.

    Von Herzen danke ! aus dem tiefen Westen! Gott schütze Sie 🙏.

  21. Die Wende kam für mich genau zur rechten Zeit. Ich war Student im Osten, ging in den Westen und schloss dort mein Studium ab. In den 90er Jahren arbeitete ich als Projektingenieur am Aufbau Ost mit. Ich schuftete wie verrückt, von einer 40-Stunden-Woche konnte ich nur träumen, das Gehalt war sehr mittelmässig, aber es machte Spass, und ich sah, dass ich an etwas Grossartigem mitmachen durfte, trotz aller unschönen Begleiterscheinungen. Für mich ging es eindeutig in die richtige Richtung, und es ging sichtbar voran. Dann ging ich nach Frankreich. Es war eine Entscheidung für Frankreich, absolut nicht gegen Deutschland, nachdem ich mich in Land und Leute verliebt hatte. Seitdem beobachte ich die Entwicklung in Deutschland aus der Distanz, blieb dem Land aber so eng verbunden wie vorher. 2005 bekam ich erstmals Zweifel am Immunsystem der parlamentarischen Demokratie, als Frau Dr. Merkel ohne nennenswerten Widerstand Bundeskanzler werden konnte. Dann ging es Schlag auf Schlag, 2011, 2015. Die Zweifel, die Entfremdung, die Sorge wuchsen, obwohl ich das meiste nur aus der Ferne wahrnahm. 2024 erhielt ich die französische Staatsbürgerschaft. Man kann auch als „Doppelstaatler“ leben, obwohl ich überhaupt kein Freund davon bin. Vor zwei Tagen nun habe ich mir die Verzichtsurkunde (Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit durch Verzicht) abgeholt. Das ist kein erhebendes Gefühl, sondern macht nachdenklich und traurig. Aber es ist meine persönliche Entscheidung. Und doch habe ich lange gezögert. So einen konsequenten und quasi irreversiblen Akt führt man trotz allem nicht mal so nebenbei durch. Das auslösende Moment für mich war der Terroranschlag in Magdeburg, bei dem der neunjährige André ermordet wurde. Als dann im Januar der zweijährige Yannis in Aschaffenburg umgebracht wurde, war meine Verzichtserklärung schon unterwegs. Es ist seltsam: Die beiden armen kleinen Kerlchen sind nicht die ersten und werden nicht die letzten Opfer sein, aber eben diese beiden kriege ich einfach nicht mehr aus dem Kopf. Vielleicht, weil ich selber zwei Söhne habe. Ich muss davon ausgehen, dass es in Deutschland vorläufig so weitergeht, mit freundlicher Billigung eines signifikanten Teils der Bevölkerung. Von der verfehlten Energiepolitik, dem wirtschaftsfeindlichen staatlichen Interventionismus und den erstaunlichen Ereignissen im Januar und Februar will ich gar nicht reden, auch nicht von den Verlautbarungen der Politiker und der Propaganda öffentlich-rechtlichen Medien, die ich nur schwer ertrage. Aber das liegt sicher nur an meiner krankhaften Hypersensibilität, die ich mir in 23 Jahren DDR zugezogen habe. Der Verzicht auf die Staatsangehörigkeit hilft entschieden nicht dabei, sich emotional von seinem Herkunftsland, von der Sprache, den Traditionen und Gebräuchen zu lösen, auch nicht von den Problemen, das merke ich jetzt schon. Meine Wurzeln sind in Sachsen, und diese Verbindung wird bleiben. Aber formal ist eine Trennung vollzogen, und ich bin froh, dass meine Frau, meine Söhne und ich unser Leben anderswo führen, obwohl auch hier bei Weitem nicht alles Gold ist, was glänzt. Aber es wird Interessenpolitik gemacht, Nationalstolz ist eine Selbstverständlichkeit, und die Leute sind sich bewusst, der Souverän zu sein. Das ist doch schonmal was.

    • …und in Frankreich ist alles gut bzw. besser?

      • Selbstverständlich nicht. Bitte lesen Sie die letzten Sätze. Staatsverschuldung, Bildungswesen, Kriminalität – sehr problematisch. Aber: intelligente Energiepolitik, Interessenpolitik, ein Volk, das stolz ist, sich als Souverän versteht und ernstgenommen, ja gefürchtet wird. Ausserdem bewegt sich Frankreich auf internationaler Bühne zumindest so professionell, das es sich nicht gänzlich der Lächerlichkeit preisgibt. Das sind für mich wirkliche Werte.

    • Bitte nehmen Sie es ernsthafte und aus echtem Interesse gestellte Frage: Glauben Sie, dass Frankreich besser aus dieser Lage herausfinden kann als Deutschland?

      • Ehrlich gesagt, ich bin nicht sicher. Aber es gibt ein paar Zahlen, die Hoffnung machen: Asylanträge 2024: F-13400/D-230000; Anzahl Flüchtlinge+Asylbewerber im Land: F-680000/D-2300000 (Zahlen von 2022). Stromproduktion 2024: F-536 TWh davon 70% Kernenergie, 3,3% Gas importiert/D-432 TWh davon 28% Kernenergie importiert, 10,6% Gas importiert. Dabei ist der Gasimport aus Russland nach Frankreich seit 2023 um über 80% gestiegen, was für mich Zeichen einer ideologiefreien Interessenpolitik ist, zumal Frankreich zugleich Atommacht und weniger anfällig für Drohungen aus Russland ist. Geburtenrate: F-1,8/D-1,4, was einer familienfreundlichen Steuerpolitik geschuldet ist und Hoffnung für ein weiterhin halbwegs funktionierendes Rentensystem macht, obwohl das Renteneintrittsalter auf 64 Jahre angehoben worden ist. Die Kriminalität und Gewalt ist ein grosses Problem, das aus der verfehlten Politik der Vergangenheit herrührt, als man die Ghettoisierung von Immigranten zuliess. Heute sind das vielfach Menschen mit französischer Staatsangehörigkeit, aber ohne Perspektive. Ich weiss nicht, wie man da wieder rauskommt. Allerdings beschränkt sich dieses Phänomen auf soziale Brennpunkte in den grossen Städten. Frankreich ist eher ländlich geprägt. Bei uns (Haute-Savoie, am Genfer See, dicht besiedelt, aber trotzdem ländlich) merkt man davon z.B. überhaupt nichts. Die Augen davor verschliessen hilft natürlich nichts. Ebenfalls sehr traurig ist ein starker Antisemitismus. Was die Verteidigungsfähigkeit angeht (sehr kontroverses Thema, ich weiss), fühle ich mich hier besser aufgehoben. Frankreich ist Atommacht, während Deutschland aufgrund der 2+4-Verträge niemals eine sein kann, sondern immer der Gnade anderer ausgeliefert sein wird. Kurz: Es gibt Licht und Schatten, das hängt von der persönlichen Betrachtungsweise ab. Ich sehe hier mehr Licht als Schatten und meine, Frankreich hat bessere Voraussetzungen als Deutschland, aus dieser Lage herauszukommen.

      • Zumindest kann man ganz sachlich feststellen, dass die viel höhere Staatsverschuldung trotzdem den Franzosen viel mehr nutzt als es die Staatsschulden den Deutschen tun (und dazu noch die gigantischen versteckten Schulden s. Raffelhüschen). Höhere Renten, früherer Rentenbeginn, weniger Sozialabgaben, bessere Infrastruktur und vieles mehr, was besser ist als hier. Sicher wird das auch alles bei einer Schuldenkrise bzw. „Eurokrise“ ins Wanken kommen, aber im Vergleich geht es den Franzosen bis dahin besser.

    • Irgendwie sind sie zu bedauern. Sie kamen in der BRD nicht klar, haben 23 Jahre in der DDR gelitten und wahrscheinlich werden sie sich nirgendwo richtig eingliedern oder wohlfühlen können. Überall diese Probleme….Mein Beileid.

      • Bitte lesen Sie genauer, was ich geschrieben habe. In der DDR hat es mir in der Tat nicht gefallen, aber als junger Mensch hatte ich trotzdem Spaß am Leben. In dem Land, das Sie „BRD“ nennen, typischer offizieller DDR-Ausdruck – ich nenne es Deutschland – habe ich 10 Jahre gelebt und kam gut zurecht. Verliebt habe ich mich nun aber mal in ein anderes Land, nämlich Frankreich, und diese Liebe hält nun seit knapp 25 Jahren an. Sie können davon ausgehen, dass ich hier gut integriert bin (bis auf meinen sächsischen Akzent im Französischen, den ich wohl nie mehr loswerde). Andernfalls hätte ich niemals das Verfahren der Einbürgerung bestanden, was hier alles andere als einfach ist. Frankreich ist meine Heimat geworden, ich habe sie mir selbst ausgesucht, ich fühle mich hier zu Hause, und jetzt bin ich hier Staatsbürger, auf eigenes Betreiben hin. Ich finde das grossartig. Aber wie ich Ihnen schon geschrieben habe – es scheint mir ein bisschen so zu sein, dass Ihnen Geborgenheit und staatliche Fürsorge am Herzen liegen, während mir meine persönliche Freiheit wichtiger ist, auch um den Preis eines höheren Risikos. Für meine Kinder hat sich das übrigens schon ausgezahlt. Sie sind perfekt zweisprachig, neben dem Englischen, und haben keine Schwierigkeiten, sich in unterschiedlichen Ländern sicher zu bewegen. Gute Voraussetzungen, sich Ihr Leben dort aufzubauen, wo es ihnen gefällt. Sie dagegen trauern einem versunkenen Land nach und beklagen die jämmerlichen Zustände im heutigen Deutschland. Aber welche Konsequenzen ziehen Sie daraus?

      • Wo schreibt er denn, dass er nicht klar kommt? Er hat erfolgreich sein Studium absolviert und ist dann nach F ausgewandert. Das mit dem deutschen Pass kann ich verstehen.
        Wir leben seit Jahren in Österreich und hier gibt es die doppelte Staatsbürgerschaft auch nicht. Ich werde mich wohl irgendwann für oder gegen den österreichischen Pass entscheiden. Wir zahlen noch einen Teil Steuern in Deutschland.
        Aber wenn das mal vorbei ist, kann es sein, dass ich auch meinen Pass abgebe. Hier ist auch nicht alles rosig, aber definitiv ruhiger, die Leute sind entspannt und meist gut gelaunt.
        Ich bin auch im Osten aufgewachsen und verstehe, was er meint. Und ich bin in allen Systemen klargekommen. Nun verstehe ich die meisten Deutschen nicht mehr…

    • Ich habe in Frankreich ein Ferienhäuschen, seit vielen Jahren, gelegen etwa 90 km von Toulouse Richtung Atlantik. Hatte ja schon an anderer Stelle geschildert, was ich an daran schätze. Habe heute gelesen, dass die Regierung Trump die französischen Konzerne aufgefordert hat, ihre „Diversity“-Programme zu benennen, weil diese gegen die Trump’sche Verordnung verstoßen würden. Informativ aber auch ernüchternd, dass die französische Regierung sofort Widerstand angekündigt hat. Wusste bisher nicht, dass dieser EU-Schwachsinn unter Macron offenbar weit verbreitet ist in FR.

      • Das ist wahr. Allerdings handhaben die Firmen das, wie sie wollen. Davon kann man halten, was man will. Ich halte, wie Sie, absolut nichts davon. Hier wurden aber Unternehmen angeschrieben, von denen einige offenbar überhaupt keine Geschäftsbeziehungen zu den USA unterhalten. Wenn man als Regierung auf dem internationalen Parkett ernstgenommen werden möchte, dann verbittet man sich diese Einmischung, egal um welchen Quatsch es dabei geht und ob es dem persönlichen Empfinden nach gerechtfertigt scheint. Ich kann mich da nicht zu einer eindeutigen Meinung durchringen.

  22. Wie es mir geht? Ich fühle mich vor allem ohnmächtig
    Wir sind diesem Irrsinn ausgeliefert und können rein gar nichts dagegen tun. Warum das alles? Ich kann mir gar keinen Grund vorstellen, warum „die da oben“ so handeln, wie sie es tun. Ja, sie kleben an ihrem Trögen. Aber selbst ihnen muss doch klar sein, dass der Krug früher oder später bricht. Wir haben doch nicht nur dumme „da oben“ (wenn auch viel zu viele). Wieso rennen die ausnahmslos, ob dumm, ob schlau, hinter soviel ideologiegetriebenen Quatsch her und bürden uns ausnahmslos so viel Last auf. Kein Koalistionszwang kann doch jedes (Ge)wissen auslöschen. Haben die alle ihre Spiegel im Bad zugehängt, um nicht mehr reinschauen zu müssen?
    Das „warum“ treibt mich mehr um als alles andere. Ich kann nicht an eine „globale Verschwörung“ glauben und doch scheint es die einzig logische Erklärung zu sein.
    Ich bin in der DDR geboren und aufgewachsen, meine Tochter wurde in der DDR geboren, zur Wende war ich 30. Ich sehe mich als bodenständig und verwurzelt (das sind wohl die bäuerlichen Gene meiner aus Schlesien vertriebenen Atvorderen), sonst wäre ich, mit einem Ungarn veheiratet, ’89 mit Mann und 8-jähriger Tochter durch den Neusiedler See in den „Westen gemacht“.
    Auch jetzt will ich mich nicht von meiner Scholle lösen. Ich könnte das Haus verkaufen und jetzt zB nach Ungarn übersiedeln. Mit meiner relativ guten Rente und dem Erlös könnte ich dort sehr gut leben.
    Aber eben nicht zu Hause.
    Ich habe in der DDR Informatik studiert und fand nach der Wende einen guten Job in der Branche. Höchste Sozialabgaben, hohe Steuern, trotzdem blieb noch genug, um gut zu leben, ein Haus zu bauen, in den Urlaub zu fahren usw.
    Ich glaubte, für das Alter abgesichert zu sein. Die Rente verhältnismäßig gut, zusätzlich eine Altersversorgung vom Unternehmen finanziert, das Haus bezahlt, ein kleines Polster dazu.
    Jetzt vergeht kein Tag mehr, an dem ich mir keine Sorgen mache, wie zukünftig alles bezahlt werden soll. Strom schon wieder um 20 Euro/Monat erhöht. Sprit schon wieder teurer. Einkaufen wird auch jedes Mal teurer (heute Jacobs Krönung für 9,29 zB). Man freut sich über den ersten Abschlag der Altersvorsorge, zack: die Krankenkasse will auch knapp 20% davon.
    Das ist das eine. Das andere ist das zunehmende Gefühl, fremd im eigenen Land zu sein. Nach 2015 habe ich irgendwann darauf verzichtet, mittags in die Dresdner Altmarktgalerie zu gehen. Obwohl ich ja nun nicht mehr blutjung war, wurde ich regelmäßig von unseren geschenkten Menschen belästigt, die tagein, tagaus vor dem Apple-Store herumlungerten. Verbal nur, aber abstoßend. Abends in die Dresdner Innenstadt? Schon lange nicht mher. Striezelmarkt? Auf keinen Fall. Ich gehe nur noch auf den kleinen Weihnachtsmarkt in dem Vorort, in dem ich wohne.
    Voriges Jahr im September waren wir für drei Tage in BreslauWroclaw. Ohne, dass man direkt darauf achtet, ist es auffällig, dass dort keine Kopftücher im Straßenbild sind. So sehr haben wir das schon verinnerlicht, dass das auffällt.
    Corona hat nachhaltig jegliches Vertrauen in unser politisches Personal, in „die Wissenschaft“, in irgendwelche Stiftungen oder Räte zerstört. Herr Kretschmer, seines Zeichens Ministerpräsident von Sachsen, hat am Anfang noch behauptet, niemand würde gegen seinen Willen geimpft oder hätte Nachteile, wenn er sich nicht impfen lässt. Wir sollten alle gemeinsam gegen solche bösartigen Behauptungen stehen. Das hatte er dann „vergessen“ oder ist rumgeeiert, es würde ja keine mit Waffengewalt geholt.
    Ich selber war der Impferei gegenüber anfangs aufgeschlossen. Erstens hatte ich die Faxen dicke und versprach mir, dass wir wieder normal leben würden. Und Impfen war für einen gelernten DDR-Bürger keine große Sache. Wir sind immer brav zum Impfen getrabt, wenn irgendwas „dran“ war. Niemals hätte ich gedacht, dass man uns als Experiment mißbrauchen würde. Niemals hätte ich jemandem soviel Bösartigkeit zugetraut. Oder Dummheit, oder Skrupellosigkeit. Meine Tochter (systemrelevanter Beruf) und ich (chronisch erkrankt in Folge der Lockdowns) hatten uns sogar gefreut, dass wir bevorzugt drankommen würden und dann im Sommer wieder reisen könnten.
    Dann starben die ersten nach AstraZeneca. Anfangs hieß es, der Impfstoff wäre nichts für Ältere, die würden ihn nicht so gut vertragen. Als junge Frauen daran starben, war er plötzlich doch für die Älteren gut. Da war für mich klar, dass der Impfstoff auf keinen Fall in Frage kommt. Dann starb mein Großcousin nach der Impfung. Seine Frau wollte Klarheit und hat privat eine Autopsie beauftragt und bezahlt. Niemand von offizieller Seite wollte wissen, ob es einen Zusammenhang gab (den gab es übrigens).
    Ab da war das Impfthema für uns gestorben. Und wenn man verfolgt hat, wie zB BionTec erst unbedingt tiefgekühlt sein musste und dann ging es auch so, oder wenn man von der „Aufklärung“ in den Impfzentren erfahren hat, dann hat uns das immer weiter bestärkt.
    Meine Tochter musste sich dann irgendwann täglich unter Aufsicht testen. Ich war zum Glück schon im Vorruhestand (die Firma wollte die teuren Alten loswerden. Ein beispielloser Braindrain, aber billige Junge erfinden jetzt alles neu.). Wir durften nirgendwo mehr hin. Zu Weihnachten (das eine gewisse Mininsterpräsidentin den Ungeimpften am liebsten verbeiten wollte) hat sich meine Familie- Eltern und Geschwister mit ihren Familien- in unserem Haus versammelt. Wir waren viel zu viele, natürlich. Ich habe die Familie gebeten, nicht alle vor unserem Haus zu parken und die Jalousien runtergelassen. Eine der vielen Zumutungen seitens der Politik.
    Und das geht immer so weiter. Was wird, wenn die wirklich gegen die freien Medien radikal vorgehen, wie geplant? Dann geht uns auch der letzte Halt, die letzte Hoffnung verloren. Ohne Medien wie TE hätte ich längst jede Hoffnung begraben. Mit TE weiß man wenigstens, dass man nicht alleine auf weiter Flur steht und so verkehrt nicht liegen kann.

    • Ich wollte nicht durch den Neusiedler See und nicht mal in den Westen. Nur nach Ungarn in die Heimat meiner Frau. Zwei Jahre habe ich gebraucht um ein Visum zur endgültigen Niederlassung in Ungarn im Pass zu haben. Diesen zu bekommen, war eine andere Geschichte.
      Jedenfalls wollten die Ungarn einen Nachweis einer Arbeitsstelle und einer Wohnung von mir sehen um ihnen später nicht auf der Tasche zu liegen. An die Mitarbeiter der ungarischen Botschaft in Ostberlin erinnere ich mich gern. Sie haben mir geholfen, wo es ihnen möglich war.
      Sogar das Visum wurde problemlos mehrmals verlängert, da ich aus familiären Gründen, die Umsiedelung ein paar mal verschieben musste.
      Als es dann losgehen sollte, fiel fast zeitgleich mit unserer Ausreise die Mauer. Mein Visa wurde nochmals verlängert, in Anspruch habe ich es nicht mehr genommen.
      Heute könnten wir gehen, wann immer wir wollten. Meine Frau hat ihre ungarische Staatsbürgerschaft nie aufgegeben. Allein es sind inzwischen die Kinder und Enkelkinder, die uns hier halten.

  23. An alle Kommentatoren: Wie würde ich mich freuen, wenn es eine Möglichkeit gäbe, dass man sich einmal treffen könnte – so viele ähnlich denkende Menschen, das ist schön, wenngleich leider „nur“ virtuell. Danke 😊

    • Ja, das wäre genial. Wir alle auf einem Haufen. Da könnte jede Demo gegen Rächts einpacken. Leute, gebt die Hoffnung nicht auf! Die Hummer im Aquarium auf der Titanic haben es auch noch in die Freiheit geschafft!

    • Ja, das habe ich auch schon oft gedacht. Aber die Leute bei Tichy verstehen sich als Journalisten. Die berichten nur, was ist…
      Obwohl, bei der Wahlwiederholung in Berlin waren sie ja ganz vorne mit dabei.
      Vielleicht kommt ja noch etwas in dieser Richtung.

      • Ich denke das müssen wir selber tun

    • Während der Coronachose entdeckte ich TE und somit Gleichgesinnte. Das hatte mich „gerettet“, um über diese unsägliche Zeit zu kommen.

      Hier vor Ort gibt es bis auf einen, leider bereits sehr Kranken, niemanden weiter, der meine An-, Ein- und Weitsichten versteht.

      Hier bei TE und „Da draussen“ gibt es jedoch einige mehr.

      Nur, wie kommt man zusammen?
      Ob TE nicht helfen könnte?

      • Das geht mir leider auch so, Anne. Im realen Leben stehe ich ziemlich allein da, nur mit einem Kollegen rede ich manchmal durch die Blume. Wohne im Bundeshauptslum, was will man erwarten. An Auswandern denke ich täglich.
        TE bin ich sehr dankbar!
        TE-Stammtische wären toll …

      • Hallo „Was ist das“,

        Danke für Deine offenen Worte.
        Es scheinen sich unsere Situationen zu ähneln.

        Wie schrieb ich heute :
        „Es gibt einige Gleichgesinnte hier und da draussen.“
        Nur die Wahrscheinlichkeit, sich
        im Alltag zu begegnen, ist gering.

        Stammtisch. Sich austauschen, diskutieren, zuhören und gehört werden und vielleicht auch mal befreiend zusammen lachen.
        Auch das ist wichtig und für meinen auch vorhandenen Humor bin ich dankbar.

        Ich wohne in Berlin.

      • Wohne im Berliner Umland, wollen wir gemeinsamein Treffen initiieren?

      • Ja, Regine, meinerseits: das wäre sehr schön!

      • Ich habe schon lange vor corona eine Art Stammtisch mit „Gleichgesinnten“ gegründet, wo man sich monatlich trifft. Einzugsgebiet Münster und Umgebung. Natürlich ist man nicht komplett einer Meinung (ausser gegen Merkel u. Co. und impfkritisch), aber jeder kann seine Meinung sagen. Mittlerweile kommen sogar Ex-Grüne….

    • Ja, das wäre schön, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Das ist es, was unsere Seelen brauchen. Ich kann für mich sagen, dass mir eine Auszeit von den Nachrichten sehr gut tut. Es ist belastend, was hier abgeht. Ich habe auch neuerdings immer mal Phasen, wo ich regelrechte „Kriegs-Angst“ habe und Schlafstörungen…und ich bin normalerweise keine Schneeflocke, habe schon einiges mitgemacht im Leben.

      • Ich war in der Covidzeit nach kurzer Zeit ziemlich gelassen. Die Klimaveränderungen machen mir auch keine wirkliche Angst.
        Und welches neue Angstthema wieder durch die Medien betrieben wird, berührt mich auch nicht.

        Aber dieser viel zu lange Krieg in der Ukraine fördert die Gefahr eines großen europäischen oder dritten Weltkrieges.
        Und dann rechne ich mit Drücken bestimmter Knöpfe und dann haben die Menschen in den Metropolen nur noch wenig Zeit.
        Es wird sicher Verantwortliche geben, die daran glauben, solch ein Szenario trotzdem zu überleben.

        Ich stelle fest, dass mich dieser Krieg und erst recht das kriegstreibende Verhalten einiger, deutscher Politiker sehr beunruhigt.

        Schlafstörungen habe ich auch.

  24. Ich bin 64 und viele meiner Bekannten schließen sich dem deprimierten Spruch an „Uns langt’s noch irgendwie raus – aber die Folge-Generation kriegt die ganze Breitseite ab.“ Eigentlich alle raten ihren Kindern dazu, das Land zu verlassen. Ich gebe zu, daß ich ein stark konservatives Umfeld habe, daher weiß ich nicht, wie das bei Grünlinken so gesehen wird. Es ändert aber nichts an der Tatsache, daß es diejenigen, die hierbleiben auf jeden Fall satt trifft. Vermutlich trifft es die besagten Grünlinken sogar noch deftiger, weil sie eben diesen Lügen seitens des Regimes aufgesessen sind und diese eventuell sogar geglaubt haben. Wenn sich die Krise dann in epischer Breite entfaltet, mutieren die vermutlich zu den extremsten AfD-Wählern, so wie die von der Sucht weggekommenen Raucher die militantesten Nichtraucher sind.

    • Grünlike, wie Sie sie nennen, werdenes vermutlich nicht so empfinden. Beachten Sie doch einmal die Linken im neuen Bundestag. Als die Verfassungsrichter den dezenten Hinweis gaben, man könne den neuen Bundestag doch auch noch vor der Abstimmung über die Schuldenbremse einberufen, lehnten die Linken doch ab, einen Antrag bei der Bundestagspräsidentin zu stellen.
      Nein, die Linken und auch die Grünen werden gar nichts merken, sie wollen es alle so, wie es kommen wird. Diese parteien, neben den Schuldenmachern und den Wendehälsen, sind unser Unglück und Deutschlands Untergang.

      • Dito, man nimmt sich zunehmend den Luxus von grassierender geistiger Anspruchslosigkeit, Unbildung dabei aber Hochmut heraus.
        So fehlt einem dann im Fall der Fälle die entsprechend notwendige Expertise, die Lage einschätzen zu können und man ist offen für alles. Die Ernüchterung kommt dann erst nach dem Fall. Vielleicht eine zwangsläufige Folge radikal-undifferenziert antiautoritären Denkens.
        Dementsprechend fehlt jetzt die Ahnung bzgl. Zukunftsaussichten, wieviel fehlen wird, ohne den Wohlstand, die Versorgungsstrukturen die erst durch den Verzicht anderer aufgebaut wurde. Sicher auch ohne die Spezialisten, die im Sinne Ayn Rands irgendwann die Party verlassen haben werden.
        Wer die Zerwürfnisse und Lehren der früheren Generationen nicht abstrakt antizipieren kann, wird sie wohl am eigenen Erleben lernen müssen, und in einer Welt ankommen, die der vor mehreren Generationen gleicht.

      • Es ist schon mehr als verwunderlich, wie die aktuellen Linken vor lauter vermeintlichen Erfolg gar nicht mehr laufen koennen.Selbst der mir eigentlich bis dato eher tische Gysi laesst nunmehr als Alterspraesident die Sau raus, wie man es von ihm eigentlich eher nicht kennt. Hinzu das unsaegliche Verhalten einer Frau Reichinnek, eines von Aken und schlussendlich eines Rameljoff als schlechtestes Beispiel. Warum machen Sie das ? Zumindest weil Ihnen das durch die unsaeglichen Naivitaeten der bundesdeutschen Mehrheiten so gestattet wird- im Osten sind die weitestgehend unten durch( Ausnahme vielleicht Gysi).Und ja, es zeigt sich mehr und mehr, das eine DDR 2.0 zusammengezimmert werden soll. Abert obwohl in der Ehemaligen aufgewachsen und nicht geblendet worden, muss ich trotzdem sagen, das die alte SED-Fuehrung weder willens noch moralisch in der Lage gewesen ist, derart verlogen ggue ihrem Volk aufzutreten. GDies war schon deshalb nicht machbar, weil es in der Ehemaligen bedingt durch die wirtschaftliche Situation des Landes irgendwie aber zu einer gewissen Solidargemeinschaft kommen musste, wo jeder sich schlussendlich auf den Nachbarn verlassen musste. Ausnahmen blieben dabei die weitestgehend bekannten Genossen Blockwarte. Im Westen hingegen wurde gelehrt und gelebt, das man mit ruecksichtslosen Verhalten und einer gewissen Verschlagenheit( Luege) sich erfolgreich von seiner Umgebung unterscheiden konnte. Dies gipfelte moeglicherweise in einem hoeherwertigen PKW( wenn auch die Bank der eigentliche Besitzer war) oder einer laengeren Urlaubsreise. Warteten in der Ehemaligen fast alle mehr auf 1 Jahrzehnt auf ihr Auto und Reisen gingen allenthalben an den Balaton oder das Schwarze Meer.Diese damalige Einsicht in die Notwendigkeit fuehrte schlussendlich dazu, das man heutzutage nicht nur genuegsamer, sondern auch ernuechternder an die nunmehr immer sichtbarer werdenden Unwaegbarkeiten „unserer Demokratie“ herangeht- oder wie es Frau Hermenau so treffend formulierte:“ Diesen Quark hatten wir bereits , diesen Quark brauchen wir nicht noch mal !“.

    • Ich denke es gibt weniger Grünlinke als wir glauben, denn die Medien verkaufen uns das immer so als wären wir die Minderheit und Grünlinke die Mehrheit. Wenn ich mich im privaten und auch im beruflichen Umfeld umhöre, so gibt es natürlich auch Leute die klar grünlinks sind, warum auch immer, aber die Mehrheit denkt eher konservativ. Ich frage mich dann immer, wie eigentlich die Wahlergebnisse der Grünen oder Linken zustande kommen.

  25. Ich bin bald Rentner, meine Frau muss noch ein paar Jahre als angest. Zahnärtin, mene eine Tochter ist seit drei Jahren auch ZÄ, die andere studiert gerade auf Lehramt. Den Kindern empfehle ich den Umzug in die Schweiz, meine Frau (Ausländerin) und ich sprechen oft auch mit Freunden über das Thema Auswandern. Aber wohin? Wo ist es wirklich besser? Wo hat man eine Community? Die Bürokratie, die seit dreißig Jahren unveränderten Abrechnungssätze und der Mangel an willigem, zuverlässigem Personal und die steigenden Kosten machen einen ZA nach dem anderen kaputt. Seit über 10 Jahren geht es mit D bergab, seit 2018 sind wir in der Deindustriealisierung, die beste Zeit – die letzten 60 Jahre – sind vorbeit. Und dann diese selbstzerstörerische Politik, ideologisch, weltfremd und von Moral und wenig Sachverstand geprägt. Das Ursache-Wirkungsprinzip spielt keine Rolle mehr. Man kann sich einfach mit diesen intelektuell Unauffälligen, die sich die Regierung anmaßen, nicht mehr identifizieren. Ich lesen praktisch keine Zeizung mehr, weil ich sonst nicht mehr in den Schlaf finde. Wir waren einmal wer in der Welt, aber Lack ist ab und es sieht nicht danach aus, dass es sich bessern wird. Das ist sehr beunruhigend.

  26. Ich bin ein in der Wolle gefärbter Schwarzer – gewesen. Geprägt von einer CDU, die für die freie soziale Marktwirtschaft – Ludwig Erhardt – stand, die diesem Land eine freiheitliche Ordnung gab, die – Konrad Adenauer – diesem Land wieder Ansehen unter den Nationen der Welt verschaffte. Ich habe – heute sage ich – nach den derzeitigen Erfahrungen – vielleicht, der Politik, der Gerichtsbarkeit, den Medien vertraut. Ich sehne mich zurück nach der „Bonner Republik“. Mein derzeitiger seelischer Zustand: zutiefst depressiv. Ich fühle mich verraten und verkauft. Gebrochene Verbrechen aller Orten, eine Trickserei mit der Geschäftsordnung im Bundestag, in den Landtagen, eine Verengung des Sagbaren, eine Sprache die dreist lügt, die George Orwell vor Neid im Grab erblassen lässt. Ich muss aufhören, nichts sagen zur Masseneinwanderung, der Infrastruktur, der Schuldenexplosion, der Ideologisierung, dem linken – und ich meine das so – Terror ….. Mir fehlt die Hoffnung, jede Hoffnung, und ich fürchte für die Zukunft meiner Tochter, meines Enkels.

    • Fragenn Sie sich auch, dass in einer so großen Fraktion alle gleich ticken? Sind die wirklich alle durch die Däten bestochen, keiner ist charakterlich besser ausgerüstet? Wo ist der offene Aufstand von Parteimitgliedern? Sind das die Leute, die die Eltern und Großeltern verunglimpfen, sie hätten nichts gegen die Machtergreifung getan. Heute schauen sie selbst einer zu – sie begann mit der in den Dreck geworfenen Deutschlandfahne einer Wahlsiegerin. Damals hätte man diese Kanzlerin verhindern müssen…

  27. Ich arbeite seit 40 Jahren als Monteur. Daher komme ich auf Baustellen mit vielen Leuten zusammen (keine studierten). Die Unzufriedenheit war noch nie so hoch wie jetzt. Bei vielen mit denen ich zusammen arbeite ist die Sympathie zur AfD unverkennbar. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, die Wut wächst.
    Mich persönlich betrübt es sehr wie unser Land Stück für Stück ruiniert wird. Irgendwann gibt es kein Zurück mehr. Dann ist alles verloren.

  28. Ich bin 36. In einer funktionierenden Gesellschaft hätte ich bereits Kinder und eine feste Anstellung mit der ich meine Familie ernähren könnte. Stattdessen habe ich genau gar nichts und so wie sich die Dinge entwickeln wird mir auch das noch wegenommen werden.

    • Sie sind noch nicht zu alt um Kinder zu haben !
      Auf wen können Sie sich verlassen, wenn Sie einmal wirklich alt sind?
      Auf diese Gesellschaft nicht.
      Andere Generationen haben schlimmeres durchgemacht und erlebt und dennoch Leben weitergegeben.
      Ich bitte Sie, werfen Sie Ihr Leben nicht weg. So lange Sie gesund sind, gibt es einen Weg.

      • Ich habe auch keine Kinder und fühle mich vollauf bestätigt!! Man hat sein Leben halbwegs im Griff und ist nicht den Idioten in Politik und Justiz ausgeliefert, die einem das Leben zerstören und einen in den Suizid treiben können!!! Wer mit offenen Augen in dieser Irrenanstalt DE und EU unterwegs ist, der kann sich tausende Beispiele anschauen um am Ende sein ganz persönliches Urteil zu fällen!!

      • Kinder sind nicht dazu da, sich auf sie zu verlassen.

      • Das stimmt. Kinder schulden einem nichts. Man schuldet ihnen alles, man fühlt sich für sie mitverantwortlich, auch wenn sie erwachsen werden. Aber man sollte sich nicht auf sie als Hilfe im Alter verlassen. Sie haben ein Recht auf ihr eigenes Leben. Aber sie sind das grösste Glück, das man sich vorstellen kann.

    • Ich habe lange überlegt, ob ich Ihnen antworten soll. Ich befürchte, dass meine Antwort nicht gefallen wird.

      Die Gesellschaft ist „nicht Schuld“ daran, wenn man keine Arbeit bzw. keine feste Anstellung findet. Es gibt Arbeit, und zwar satt. Man muss sie nur suchen und offen auch für Alternativen sein, wenn man im erlernten Beruf nichts findet oder ggf. keinen Abschluss hat. Es gibt IMMER eine Möglichkeit!

      Kinder kann man auch ohne Mann / Frau bekommen, durch z.B. Adoption.

      Und manchmal hilft es, einmal zu schauen, ob es nicht ggf. sogar besser ist, in der aktuellen Situation kinderlos zu sein, speziell wenn man sich einmal die Zustände an unseren Schulen anschaut. Man hat dadurch keine Verpflichtungen und Bindungen und kann eher woanders hin gehen als mit Familie. Man ist niemandem Rechenschaft schuldig, man muss keine Kompromisse eingehen (was in einer Familie definitiv passieren muss).

      Jede Medaille hat zwei Seiten. Es kommt immer drauf an, welche Seite man sich angucken will….

      • Sie haben vollkommen recht. Es soll Leute geben, die die Probleme, die die mit sich selber haben, auf die Politik und die Justiz projizieren. Es gibt keinen Grund, sein Leben nicht in die eigenen Hände zu nehmen. Dann findet man Arbeit und dann kann man Kinder haben – das größte Glück der Welt. Und dann rücken Politik und Justiz in der Prioritätenliste weit nach hinten.

      • Leider gibt es ( wieder ) Berufsverbote in Deutschland. Das muss man klar benennen. Manche Menschen sind „überqualifiziert“ für Jobs. Andere vermeintlich zu alt. Arbeitslosigkeit ist auch im besten Deutschland aller Zeiten ein politisches Instrument um Menschen zu zerstören. Es sind nicht immer die faulen und unmotivierten. Es sind zu oft jene, welche diesem „Ideal“ nicht entsprechen und darum für die Führungskräfte unangenehm werden oder werden können.

      • Selbst wenn man für seinen erlernten Beruf ein Berufsverbot erhalten haben sollte (was wahrscheinlich nur in sehr wenigen Fällen der Fall ist), dann gibt es Alternativen, um z.B. als Helfer in der Pflege, Gastronomie, Landwirtschaft, im Lager, im Verkauf etc. unterzukommen. Klar, wenn man natürlich einen Gehaltswunsch hat, den man nur als hochqualifizierte Kraft erfüllt bekommt, dann wird es nichts mit der Arbeitsaufnahme.

        Die Beispiele, die Sie andeuten, sind sicherlich nicht die „Masse“.

        Ich selber habe auch alternative Helferjobs machen müssen, als ich in meinem Beruf keine Anstellung gefunden habe. Das war okay.

      • Selbstverständlich bin ich zumindest zu einem Teil für meine Situation selbst verantwortlich, das möchte ich gar nicht bestreiten. Dennoch habe ich das Gefühl, dass meiner Generation etwas fehlt. Echte Aufstiegschancen sind weg, man arbeitet heute nicht mehr 20 Jahre im selben Betrieb und selbst ein gutes Studium ist keine Garantie mehr für beruflichen Erfolg.

        Meine letzte Anstellung war sehr sehr gut. Leider wurde in Folge der abstürzenden Autoindustrie ein Projekt nicht verlängert und ich durfte wieder gehen. Ich habe es nicht geschafft beruflich irgendwo anzukommen und wenigstens „mein Ding“ machen zu können. (Kinder wären übrigens mit der Stelle trotzdem nicht bezahlbar gewesen.)

      • In Ihrem Alter und mit guter Ausbildung können Sie doch auch woanders hingehen, Schweiz, USA, Dänemark …
        Falls es an der Ausbildung hapert: Es gibt dafür keine Altersgrenzen. Überlegen Sie dann gut und lernen Sie was Nützliches. Ein guter Handwerker ist überall willkommen! Ebenso Menschen mit medizinischen Berufen.

      • Norwegen?? Mieses Wetter und ein Vorzeigeland für woke Politik. Was m.W. für praktisch alle skandinavischen Länder gilt, Dänemark eingeschlossen. Nun ja, es soll Leute geben, denen das egal ist.

  29. Wer die Kommentare liest und sich dadurch ein Bild des Verfassers machen kann, erkennt ein seltsames Muster, eine Korrelation zwischen der Sprache resp Formulierung, dem persoenlichen Hintergrund und der jeweils praeferierten Partei. Das duerfte in meinem Fall, Volljurist, weit vor Bologna in Bayern, Personalleiter aD. nicht anders sein. Natuerlich ist die Transformation bei mir persoenlich nicht materiell angekommen, noch nicht, aber geistig und psychisch. Dass ich ob dieses Personal von einem Entsetzen in das naechste falle ist nachvollziehbar. Die unmittelbare Betroffenheit begann sehr massiv mit Corona, wobei sich meine Ueberraschung in Grenzen hielt. Aufgrund eines sehr kritischen Blicks auf Systeme, Orgas und Personal schon lange vor Merkel, erst recht mit ihr, waren der Weg und das Ziel, seit einiger Zeit Transformation genannt, klar. Die Weichen bzw Ursachen fuer Dehadebz und Regression wurden natuerlich lange vor Merkel gesetzt, genauer betrachtet nach 1945. Ab da ging es systemisch und psychokulturell in die falsche Richtung. Konsumistisch zugekleistert und individuell kompensiert. Die Taeter ernten nicht nur, sie hauen es natuerlich weiter aus. Ich sehe keine Chance auf das, was man Renaissance, Reconquista oder sogar nur rationale Normalisierung nennen koennte. Der freie Fall ist nicht zu stoppen, auch nicht durch eine voellig illusorische Mehrheit der AfD. Die Durchdringung, der Befall, ist deutlich zuweit fortgeschritten, als dass er auf herkömmliche Weise“ therapiert“ werden koennte. Es fehlt an allen Voraussetzungen. Der Milgram – Prozentsatz von 20 % wird entweder das ganz Weite suchen oder sonderbehandelt, wenn er nicht abschwoert. Es wird demnächst nichts Privates mehr geben, in das ein Rückzug moeglich waere. Hier werden immer noch die frueheren Diktaturen mit dem alles besetzenden, postmodernen Totalitarismus verwechselt. Die Gangster, was sie natuerlich nicht, werden keine „Freiräume“ als Zellen fuer Unbotmaessiget zulassen. Offenkundig wird auch der euphemistische Begriff des ideologisch typischen Posthumanismus in seinen Konsequenzen nicht verstanden. Die hier genannten, normalen Emotionen gegen die Taeter teile ich. Unter normalen Umstaenden muesste sich daraus Interessantes entwickeln. Aber da sind uns unsere naechsten Primatenverwandten weit voraus. Chefs, die sie als zur Leitung zum Nutzen der Gruppe ungeeignet bewerten, werden “ abgesetzt“. Nach den Massstaeben der Schimpansen und Co waere Merkel nach max 2 bis 3 Jahren Geschichte geworden. Was bedeutet, dass der postmoderne Michel sich sowohl geistig wie auch emotional “ verloren“ hat. Da funktioniert in der Masse nichts mehr. Nicht einmal die vitalen Instinkte. Lediglich die kleinen Luestchen, heute speziell ausgestaltet, halten die kuemmerliche Existenz noch aufrecht, mehr oder weniger. Da regt sich noch etwas. Und das Belohnungssystem reagiert noch oder besser regiert. Uebrigens, ein Gedankenmodell, waere es interessant zu testen, wie die Wahlen ohne Wahlrecht fuer die Damen ausgehen wuerden. Nur mal so als Test. Der Zusammenhang mit der Dominanz des limbischen System, der Entpolitisierung, der Irrationalitaet und dem Irrealismus ist natuerlich rein zufaellig. Dass es Ausnahmen gibt ist mir bekannt. Die gibt es ueberall, auch in Ethnien und Kulturen. Sie sind aber demokratisch irrelevant, solange die Mehrheit oder die Militantesten bestimmen.
    Ich rate, Spengler und Sieferle folgend, zur Auswanderung, solange es noch geht.

    • Herr Sieferle hat sich im September 2016 das Leben genommen. Es sind nicht „die Damen“, welche stets systemkonform wählen. Es ist die privilegierte Schicht. Zur Erinnerung an 2018:
      „Eine Umfrage unter Beamten und Beschäftigten im öffentlichen Dienst zeigt: Die Union liegt in der Gunst der Staatsdiener weit vorn. Auch weil diese der CDU/CSU am ehesten zutrauen, sich für ihre Belange einzusetzen.“ Handelsblatt

      • Bei Sieferle frage ich mich bis heute, ob die Erkrankung der Grund für den Freitod war oder die Verzweiflung für die totale Grenzöffnung, deren Folgen er wie kaum ein anderer voraussah und auch beschrieben hatte. Vielleicht war es auch ein Mischung aus beiden Gründen.

  30. Eigentlich könnte wohl jeder ein Buch darüber schreiben, wie es einem, was das gesellschaftliche  Gesamtbild angeht, (schlecht) geht. Bin im Alter von Roland Tichy, in der DDR groß geworden und habe die ehemalige DDR (damals) zwar nicht geliebt aber mir ging es gut. Super Kindheit, gute Schul- und Berufsausbildung (Metallberuf) und konnte zum Glück ohne Arbeitslosigkeit (was es in der DDR nicht gab) mit Familie und eigener Immobilie relativ gut existieren. Auch wenn es (weil ständig die ehemalige DDR in den Medien verteufelt wird) für den Wessi nicht zu begreifen ist, in der DDR herrschte noch Ordnung und Sicherheit, es gab noch deutsche Tugenden und Werte. Familien wurden gefördert, Frauen  konnten mit 60 Jahren in Rente gehen. Und die Staatsgrenzen wurden zuverlässig geschützt. Es gab auch auszubildende Gastarbeiter wie die Vietnamesen. Da ich noch 2 Brüder hatte (und noch habe), galten wir als familienreich, das Schulessen war für uns kostenlos. Die Kriminalitätsrate war sehr gering und man konnte zu jeder Zeit sicher Spazierengehen. Für seinen Staat absolvierte man selbstverständlich seinen Wehrdienst und bekam gleichzeitig seinen letzten „männlichen Schliff“.
    Mit der Grenzöffnung 1989 hatte ich ein relativ mulmiges Gefühl und mit der später bedingungslosen Grenzöffnung für Jedermann durch Merkel war mein Vertrauen in Staatsführungen und  Demokratie völlig dahin. Auch durch die Corona-Diktatur war jegliches Vertrauen in die Medizin in Form von Spritzen oder chemischen Medikamenten ausgelöscht.
    Wenn man sich das heutige gesamtgesellschaftliche Bild der BRD ansieht und was aus deutschen Tugenden und Werten gemacht wurde, kann es einem nur noch grauen. Mein Eindruck, Deutschland und die Deutschen werden mit Absicht und Plan durch die gesteuerten Altparteien in die Armut getrieben. Es wird alles getan, damit es in absehbarer Zeit keine Deutschen mehr geben wird. Ziel ist wohl eine Mischrasse, die in Zukunft durch den Islam dominiert werden könnte. Durch politische Indoktrination über den staatlichen Mainstream, Ausbeutung über höchste Steuern und Abgaben, Täuschung und Mißachtung des Wählers, vorsätzliche verursachte Energieknappheit (z.B. Stillegung von Atomkraft und Sprengung von NordstreamII), kommt man sich verraten, verkauft und betrogen vor. Der „Staat“ mit seiner Politik-Diktatur schnüffelt bis in den Heizungskeller und den privaten PKW. So wird Deutschland durch antidemokratische, deutschfeindliche Politik und Spaltung der Gesellschaft zersetzt und ins Chaos getrieben. Die Zukunft wird nicht gut aussehen. Der letzte Bundestag-Wahl-Krimi ist Beweis genug. Kann man sich so noch gut fühlen?

    • Es ist interessant, aus welchem unterschiedlichen Perspektiven man die DDR und das heutige Deutschland betrachten kann. Ich (Jahrgang 66) hatte die zuverlässig geschützte Staatsgrenze vor der Nase, mit Sperrzone, Schutzstreifen, Stacheldraht, Laufhunden und Selbstschussanlagen und empfand sie als monströs und pervers. Und kostenlos war gar nichts, so wie es niemals etwas Kostenloses geben kann. Wer hat die staatliche Wohltaten und die kaschierte Arbeitslosigkeit wohl bezahlt? Warum näherte sich die DDR ab Ende der 70er Jahre langsam dem Staatsbankrott und hielt sich unter anderem mit dem Verkauf von Antiquitäten und Menschen (ein Häftling soll 40000 DM gekostet haben) über Wasser? Die Menschen hatten eine Schere im Kopf, schon die Kinder wurden zum Zwiedenken erzogen, oder lernten zumindest, wann und wem man was erzählen darf und was nicht, und welches Bekenntnis wann erwartet wurde, zumindest wenn man Abitur machen und studieren wollte. Ab spätestens Mitte der 80er Jahre wurde der Widerspruch zwischen den offiziellen Verlautbarungen und der für jeden sichtbaren Realität immer deutlicher. Für mich war das unerträglich. Es gab mehr innere Sicherheit, das ist wahr, zuviel für meinen Geschmack. Ich habe das Gefühl, Sie sehnen sich nach Geborgenheit und staatlicher Fürsorge. Liegt Ihnen an persönlicher Freiheit einschliesslich Verantwortung und Risiko nicht so viel? Das finde ich schade. Die aktuellen Verhältnisse sind beklagenswert, aber mir persönlich käme es nicht in den Sinn, der DDR nachzutrauern, zumal ich punktuell gewisse Ähnlichkeiten wahrzunehmen glaube. Eines war allerdings damals unbestreitbar besser: Wir waren jung und hatten das Leben noch vor uns. Und für uns konnte es nur besser werden.

    • Für die Systemlinge / die Funktionäre innerhalb der SED, war die DDR wunderschön. Es gab sogar Kreuzfahrten für diese Schicht. Für jene, welche den Funktonären diese Privilegien zu erwirtschaften hatten, war es dann nicht ganz so schön. Für Sie zur Erinnerung an Ihre DDR:
      „Ein musikalisches Portrait über Einwohner der Industriestadt Bitterfeld (DDR). Es ging nicht darum, die maroden Lebensverhältnisse dieser Region anhand von Statistiken aufzulisten; das haben andere gemacht. Ich war auch nicht auf der Suche nach Schuldigen und Verantwortlichen; auch das haben längst andere übernommen. Mich interessierte es, in die Gesichter der Menschen zu sehen, derjenigen, die noch am Leben sind. Und die Katastrophenstadt hat Spuren hinterlassen.“ (Horst Markgraf, Archivdatenbank der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, Stand 7. Juli 2009)“ https://www.wir-waren-so-frei.de/index.php/Detail/Object/Show/object_id/4830

    • Der pragmatische Idealismus von Coudenhove Calergi, da haben Sie ihre
      Mischrasse! Ach, ja Merkel hat genau diesen Preis dafür erhalten, dass sie die Grenze weit geöffnet hat.

  31. Jetzt schlägt’s dreizehn!! Deutschland bietet den ideologisch linksversifften „Wissenschaftlern“ in den USA an, ihr politisch-korrektes Unwesen in der BRD fortzuführen!!! Das zeigt erneut das ganze Elend dieses Landes, es wird wirklich ALLES getan, um weltweiter Primus zu sein hinsichtlich Wokeness und linksextremistischer Diktatur. BLOSS WEG HIER!!!

    • Und das soll übrigens finanziert werden aus den neu geschaffenen Mitteln für „Infrastruktur“. Genau so haben wir uns das vorgestellt!!!!

  32. Ich wurde Ende der 1950er geboren, bin verrentet und lebe in einer westdeutschen Grossstadt.

    Über die Jahre hinweg bin ich mehr und mehr ernüchtert über das, was schon seit Ende der 1950er in Deutschland passiert. Das Land, das Deutschland hätte werden können, wurde schon damals verhindert.

    Wie bei der stillen Post verwirren sich bei Bürgern mit jedem neuen Jahrgang zuerst die Worte, dann verwirren sich die Begriffe und schliesslich verwirren sich die Sachverhalte.

    Da nun alles natürlich erklär- und verstehbar ist, muss man Worte, Begriffe und Sachverhalte klären, um sich selbst zu ernüchtern.

    Ein Einwanderer ist für mich jemand, der sich rechtmässig in einem anderen Land ansiedeln will.

    Ein illegal die Grenze übertretender, kolonisatorischer und versorgungssuchender/-fordernder Völkerwanderer war und ist kein Einwanderer.

    Lese ich bei Tichys Einblick … in der Artikelüberschrift oder im Artikelvorspann von „illegalen Einwanderern“, dann lese ich selbst diesen Artikel erst gar nicht mehr.

    Dass Massenmigration als Waffe auch gegen Deutschland gerichtet wurde/wird, könnte schon erkannt werden. Beispielsweise legte Rolf Peter Sieferle dies 2015 in einer Ausgabe von Tumult dar.

    Die Treiber dieser Entwicklung waren/sind rabiatliberale Globalisierer, ausländische Regierungen (der Herkunftsländer der o. g. Völkerwanderer) und in DE verwirrte Kleinbürger [Grüne&SPD+Linke+CDU+einheimische Asylindustrie sowie Migrationslobbyisten …].

    Durch diese ‚Seelen- und Geisteshygiene‘ geht es mir trotz finanziell prekärer Lebensverhältnisse mittlerweile besser als zuvor, wenn auch nicht wirklich gut.

  33. … wie soll es mir, uns als Familie, gehen?
    Alle Planbarkeit, Verlässlichkeit, alles Zutrauen in vernünftiges Handeln ist weg.Im Prinzip keine neue Entwicklung. Bei mir war 2011 mit dem völlig irrationalen Atomausstieg Schluss mit CDU, die ich – Jahrgang ’64, verheiratet, 3 Söhne – davor immer gewählt hatte, Schluss. Repräsentation einer christlich-konservativen Einstellung gab es schon damals seit einigen Jahren nicht mehr.
    Und jetzt? Vollständiger Absturz in den totalitären Sozialismus. Die Furcht alles zu verlieren, nicht zu wissen wie man sich eine Zukunft (ab)sichern soll, welche Handlungsoptionen es gibt wenn die eigenen Kinder noch im Studium stecken – das müssen wir irgendwie noch aushalten, dann sollen wenigsten die Kinder ins Ausland.
    Was wir uns mit der Migration aufgehalst haben ist m.E. nicht reparabel, nicht heilbar – es zerstört uns kuturell & finanziell.
    Mit Milei und Trump hatten wir neue Hoffnung geschöpft, dass Wirklichkeit und Vernunft wieder Fuß fassen, dass das Zurückdrehen des 1968er Kulturmarxismus, die Wiederherstellung von Ordnung, Struktur, Vernunft mit einer konservativ-liberalen Kulturrevolution – auch ohne Krieg – möglich sind; die Situation in Amerika uns zur Umkehr zwingt. 
    Aber nun – lasst alle Hoffnung fahren, der moralistische DeepState hat sich Europas vollständig bemächtigt, unsere Politiker machen einen auf sozialistische Kriegswirtschaft; und ist diese Staatswirtschaft erst einmal verstetigt, werden wir einen Krieg brauchen, um die „Maschine“ am Laufen zu halten, den Staatsbankrott – auch der EU – zu verstecken.
    Der Rest des vernunftbegabten Lebens in D wird währenddessen durch Klimareligion, sonstigem Meinungsterror und Bestrafung der Gedankenverbrecher ausgeknipst; der eigene Nachbar passt auf.
    Der Marsch durch die Institutionen hat Gesellschaft, Gemeinschaft, bis ins Mark zerstört, Wahrheit, Ordnung und Wirklichkeit vernichtet, einen völlig übergriffigen, sich ins Unendliche ausdehenden Staat geschaffen, der uns sagen will was wir denken sollen. 1984 ist Realität geworden. Alles und jeder scheint auf Links gebügelt, es gibt keine gesellschaftiche relevante Institution mehr die gewillt ist gegenzuhalten; die schlimme Entwicklung überhaupt wahrzunehmen scheint..
    Innerlich – gehöre ich nicht mehr zu dieser Gesellschaft – der Konformismus ersetzte eigenes Denken, Vernunft und Gewissen; die Kraft des im Naturrecht geerdeten Gewissens wäre aber für einen Neuanfang in Freiheit Voraussetzung – Milei hat das m.E. mit allen Konsequenzen verstanden, und konnte die Argentinier mitreißen. (Buchempfehlung: Bagus: Die Ära Milei).
    Hilflos, wehrlos, stimmlos – es ist nur unser katholischer Glaube der uns trägt, und der ausgerechnet hier in Berlin noch ein paar fruchtbare Orte und Repräsentanten aufweisen kann.

    • Welche Repräsentanten sind das? Bischof Koch etwa?

      • Erzbischof Koch mit seinem neien Bahai-Tempel?… mit Sicherheit nicht.
        Der Nuntius Eterovic ist z.B. eine gite Adresse – aber ich meinte vor allem Priester als Repräsentanten Christi, wie in Philipp Neri, St. Clemens (Anhalter Bshnhof), Redemptors Mater (Neokatechumenaler Weg), Opus Dei – da gibt es überall noch echte Fiener Gottes.

  34. Eine gute Idee, die TE-Leser nach ihrem Befinden zu fragen. Meine Antwort ist zwiespältig. Betrachte ich meine persönliche Situation, geht es mir blendend. Ich bin seit Januar Rentner, bin aber schon Jahre davor „ausgestiegen“. Als das, was man heute MINT-Fachkraft nennt, habe ich über Jahrzehnte hinweg den Spitzensteuersatz und Höchstsätze in die Sozialkassen gezahlt. Eine Abfindung meines Arbeitgebers (ich war zu alt geworden) half mir bei der Ausstiegsentscheidung. Ich wohne in abbezahltem Eigentum (habe dafür auf vieles verzichtet), bin Single, gesund und kenne keine Langeweile.
    Mein Wohnort (Speckgürtel einer süddeutschen Großstadt) ist lebenswert, die Umgebung ist sauber und adrett. Natürlich hat sich das Straßenbild geändert, überall „Geflüchtete“ und Zuwanderer, mittags babylonisches Sprachengewirr im Freien. Bisher habe ich mit diesen Leuten aber nie Probleme gehabt, von gestiegener Kriminalität ist mir nichts bekannt.

    Nun zur anderen Seite. Wenn ich mir anschaue, welchen Weg Deutschland seit 20 Jahren geht, wie sich das Land verändert hat, dann gruselt es mich. Ich bin überzeugt, dass meine Heimat auf einem unumkehrbaren Weg in den Abstieg ist. Ich wähle die Schwefelpartei und sage meine Meinung nur noch denjenigen Personen gegenüber frei und offen, von denen ich weiß, dass sie ähnlich ticken wie ich. Ich halte den „Sieg“ der Linksgrünen für unumkehrbar, bin aber überzeugt, dass sich das mittelfristig als Pyrrhussieg erweisen wird. Kommende Generationen Biodeutscher werden ihre Vorfahren dafür verfluchen, denn man wird dieses Land in 20 bis 30 Jahren endgültig nicht mehr wiedererkennen. Ich sehe weit und breit niemanden, der die multiplen Probleme irgendwie in den Griff bekommen könnte. Sollte die AfD morgen mit absoluter Mehrheit an die Macht kommen, wäre auch sie mit dem Problemberg überfordert. Ich fürchte die fortschreitende Islamisierung, die ungezügelte Masseneinwanderung, die Verdrängung der über Jahrhundert gewachsenen eigenen Kultur und den Crash der Sozialkassen. Ich hasse die Art und Weise, wie wir dem ÖRR und generell den Linksgrünen ausgeliefert sind. Ich verachte CDU und CSU für ihre Unterwerfung. Ich habe mir aber vorgenommen, mich nicht mehr zu sehr aufzuregen. Klappt nicht immer, aber es hilft ja nichts.

  35. Auch wenn mein Name meine Grundhaltung widerspiegelt: seit Ende Februar ´25 bin ich „im falschen Film“, in „einem Albtraum, aus dem ich nicht erwachen kann“. Ich bin promovierter Akademiker, führe ein erfolgreiches kleines Unternehmen, habe 3 Kinder und die ersten 17 Jahre meines Lebens Diktaturerfahrungen in der DDR gesammelt. Wunderte ich mich 2015 über die grenzfreie, ungezügelte Einwanderung, wuchs mein Mißtrauen 2020 Mitte April, als Merkel trotz rückläufiger Zahlen und der Studienlage, dass wir es eher mit einem Allerweltskeim zu tun haben, das Land einsperrte. Der Impfstoff war in Teilen tödliche Massenware, aber niemand wollte das hören. Rotgrüngelb verteuerte 2022 die Energie, Putin hin oder her, auch die Ukraine ist korrupt. Jetzt ist Rot wieder am Drücker mit 16%, presst das Land aus mit Kriegsangst und ich habe keine Ahnung, ob ich hier nochmal in Sicherheit investiere (Mauer ums Grundstück) oder das Geld lieber in ein neues Leben im Ausland stecke. Habe gerade meine Eltern hergezogen und kann auch den Betrieb nicht leicht umsiedeln. Wir leben in einer ruhigen Gegend, aber meine Frau zählt schon die zunehmenden Kopftücher. – Ich bin wie gelähmt ob der Ungeheuerlichkeit, die der Staat sich gerade rausnimmt: massive Überschuldung, um Probleme NICHT lösen zu müssen, und das erneute Beugen des Grundgesetzes. Was ist jetzt die beste Reaktion?

    • Mein Rat: Mit den Eltern im Haus leben, so lange man als Familie zusammensein kann. In Frieden mit Gott. Auf keinen Fall Altersheim. Da kommen bald die ersten „Flüchtlinge“ als Insassen. Was dann dort abgeht, wie schon in den Schulen, muß man sich nicht geben.
      Mauer ums Haus bringt keine Sicherheit aber verteuert den Immobilienwert und künftige Zwangshypotheken.
      Dann später noch mal schauen, ob die Grenzen noch offen sind und man Sie ausreisen läßt. Die Immobilie zu irgendeinem Preis verkaufen oder niederbrennen. Sie ist sowieso weg.

      • Ja, so würde ich es auch tun. Nochmal in die Mauer investieren. Kellerfenster und Haustür evt. noch sicherer machen und dann sich mit der Familie eine gute Zeit machen.

  36. Ein Nachtrag: Ich finde es zwar nachvollziehbar, aber sehr schade, dass alle nur auswandern wollen. Will denn niemand mehr auf heimatlicher Erde ausharren? Fühlt sich niemand gebunden?
    Zuletzt: Wir wissen doch selbst, so willkommen ist man im Aufnahmeland nicht. Trotz aller „Mitbringsel“ wird man das zu spüren kriegen (habe selbst 10 Jahre beruflich im Ausland zu tun gehabt).
    Daher ein fast sarkastischer Rat zum Schluss: Bildet deutsche Parallelgesellschaften, viel Glück!
    Dann überlebt ein Stück Deutschland halt im Ausland.

    • So schlecht ist die Idee ja wirklich nicht… aber wenn schon „sarkastisch“:… warum dann nicht gleich die Parallelgeschelschaft im eigenen Land bilden… (aber vielleicht ist das gar nicht so sarkastisch???)

      • Ja, würden sich Gleichgesinnte, Gleichdenkende und Gleichempfindende hier im Land zusammenfinden und entsprechende Paralellgesellschaften im eigenen Land bilden, sich immer mehr und mehr vernetzen, bestünde doch die Chance auf einen friedlichen Widerstand aus der Masse heraus. Aber ich habe den Eindruck, genau das wollen die Deutschen nicht.

    • „Willkommen“ sind wir doch hier auch nicht. Wir werden verfolgt, zersetzt, verarmut und mit Berufsverboten belegt.

      • Schon richtig, nur Heimat bleibt Heimat. Das steht über jeder Regierung. Das Ausland kann (neue) Heimat werden, muss es aber nicht.

      • Meine Heimat wird immer Hamburg bleiben. Ganz egal, wo ich gerade lebe…

    • Sie schreiben: „Ich finde es zwar nachvollziehbar, aber sehr schade, dass alle nur auswandern wollen. Will denn niemand mehr auf heimatlicher Erde ausharren? Fühlt sich niemand gebunden?“
      Doch, ich fühle mich gebunden. Ich bin schon früh in meinem Leben sehr weit und oft gereist, weil mich interessierte, wie die Welt woanders aussah. Meine Mutter bezeichnete es als Fernweh. Und doch, jedesmal beim Heimkommen freute ich mich und war froh, wieder im damals noch guten, sicheren, ordentlichen Deutschland zu sein, die deutsche Sprache, den heimischen Dialekt zu hören.
      In der Grundschule hatten die meisten ein „Poesiealbum“. Da hat mir jemand den Spruch hineingeschrieben:
      – Vergiß nie die Heimat, wo deine Wiege stand,
      du findest in der Fremde kein zweites Heimatland. –
      Ich kann mir vorstellen, daß sehr viele Auswanderer Heimweh bekommen. Mir ginge es jedenfalls so.

      • In gewisser Weise geht es mir ähnlich wie Ihnen: auch ich hatte die Möglichkeit, in jungen Jahren andere, schöne reizvolle Orte/Länder außerhalb Deutschlands kennenzulernen. Und doch habe ich mich jedes Mal gefreut, nach den Reisen wieder „zu Hause“ sein.
        Aber seit einigen Jahren habe ich das Gefühl, das Deutschland nicht mehr mein „Zuhause“ ist. Seit ich 2017 das erste Mal in Portugal einen kurzen Urlaub verbrachte, überlege ich jedes Jahr, wo ich meinen „großen“ Urlaub diesmal verbringen könnte/möchte – und lande jedes Mal wieder in Portugal (natürlich auch in diesem Jahr…).
        Da meine familiären Bindungen sehr klein sind, würde ich gern mit einem z.B. 3-monatigen Aufenthalt in Portugal testen, stark mein Heimweh nach dem heutigen Deutschland tatsächlich wäre. Leider lassen meine finanziellen Möglichkeiten das nicht zu.
        Ach ja, es war mein 2012 verstorbener Vater, der in mein Poesiealbum den von Ihnen zitierten Spruch geschrieben hatte. Und ich bin sehr froh, dass er seine Heimat heute nicht mehr miterleben muss.

    • Sagen Sie mir mal, wie man in Deutschland bleiben kann, wenn der Kauf eines etwas älteren Häuschens für einen halbwegs erschwinglichen Preis nicht mehr möglich ist, weil die GEG-Auflagen dazu verpflichten, nochmal dieselben Kosten für Renovierungsarbeiten zu investieren??? Es geht nicht mehr, gerade für die etwas Älteren, für die solch ein Häuschen keine „Zukunftsinvestition“ mit Verschuldungsoption ist. ES GEHT NICHT MEHR!!!

    • Das mit der Parallelgesllschaft ist eine wirklich gute Idee. Es braucht jedoch die Kenntnis von Gleichgesinnten, was ich in einem Post oben bereits schrieb. Vielleicht ist das für TE eine Idee, Gesprächskreise zu initiieren wie die Nachdenkseiten. Ich wäre sofort dabei. Die Gelichgesinnten wohnen eben nicht Tür an Tür.

    • Wie soll man hier noch so etwas wie eine „deutsche Parallelgesellschaft“ bilden? Dafür sind wir schon seit dem 1. und 2. Weltkrieg viel zu durchmischt, auch wenn es „nur“ innerhalb des Landes ist. Die Ostdeutschen wurden in den Westen getrieben, Dorf X bekommt aus Dorf Y plötzlich „Zuwanderer“ – es ist doch schon lange so, dass es immer nur Neid und Missgunst unter den Deutschen gab und bis heute gibt. Es wird lieber über andere gelästert, negativ geredet, statt mit den anderen, ebenfalls Deutschen, eine funktionierende Gemeinschaft zu bilden.

      Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Meine Wurzeln liegen im ehemaligen Osten Deutschlands, und ich fühle mich im Westen wie eine Fremde, obwohl ich „Deutsch“ bin und meine Nachbarn „deutsch“ sind. Hier funktioniert „Gemeinschaft“ nur mit Zwang; man muss im Schützenverein oder im Karnevalsverein sein, um „dazuzugehören“, und es wird trotzdem noch negativ geredet, man bleibt definitiv auch nach Jahrzehnten immer noch „die Neue“. Es wird geklüngelt, Grüppchen gebildet, usw. usf. Die Nachbarn schreiben einem vor, wie oft man das Treppenhaus zu putzen hat, und dass man Punkt 1 Minute nach 22 Uhr die „Nachtruhe einzuhalten hat“ – sonst kommt das Ordnungsamt.

      Ich habe schon einiges versucht, um so etwas wie eine Gemeinschaft zu finden, mich zusammenzuschließen. Auch wenn es „spirituelle Gruppen“ sind, so ist doch der Kern dieser Menschen immer noch der alte vertrocknete Klumpen Erde aus dem alten deutschen Kaiserreich. Auch bei diesen „spirituellen Menschen“ geht es um Gruppenzwang, man muss dasselbe glauben, etc. pp. Immer und überall Zwang, das können wir Deutschen.

      Also bleibe ich widerwillig allein.

      • Das tut mir so Leid für Sie. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, da ich ja aus dem Westen komme, jetzt aber im Osten lebe.
        In meiner Heimatstadt habe ich mich die letzten Jahre und Monate vor dem Umzug nur noch fehl am Platz gefühlt. Irgendwie surreal.
        Mit den Ellebogenmentalität kam ich auch nicht mehr klar.
        Traurig fand ich es immer, wenn man Menschen auf der Straße begegnet ist und diese demonstrativ weggeschaut haben. Als könnte ihnen was passieren, wenn man Augenkontakt aufnimmt.
        Und das schlimmste daran ist, dass man das dann auch selber macht, obwohl man es eigentlich nicht will.
        Ich wünsche Ihnen alles Gute, uns allen!

      • Fühlen Sie sich im Osten wohl?

      • Ja, das tue ich. Hätte ich mir früher, bevor ich meinen Mann online kennengelernt habe, auch nicht vorstellen können. Man war doch durch die im Westen gepflegten Vorurteile über den Osten vorbelastet.
        Aber mein Mann, seine Familie und die Menschen hier haben mich eines besseren belehrt.
        Es gibt hier zwischen den Menschen noch diesen Zusammenhalt, der noch von der DDR-Zeit herrührt, wo man sich gegenseitig immer helfen musste, um klar zu kommen in der Mangelwirtschaft.
        In den Städten hält natürlich die Ellebogengesellschaft auch Einzug. Aber hier auf dem Land und den kleinen Städtchen ist das noch nicht so.
        Ich gehe hier in der Kleinstadt zu Aldi und sehe auf dem Aldi-Parkplatz ältere Menschen, die sich gegenseitig grüßen.
        Und bei uns in der Gemeinde, die aus mehreren Splittersiedlungen besteht, spürt man auch den Zusammenhalt.
        Letztes Jahr hatten wir Gemeindejubiläum und es wurde ein schönes Fest (trotz Anschlagsangst).
        Ich bin Wahl-Ossi und stolz darauf. 😉

    • Ich erinnere mich daran, wie ich als junger Mensch konfrontiert wurde mit den auch bei uns grossen Anzahl von “ Ausreisewilligen“ die bei Dorffesten wie „Unberuehrbare“an einem extra Tisch sassen und mehr als misstrauisch ( auch mir ggue)keinen mehr an sich heranliessen. Gleiches wiederholte sich zu Covid-Zeiten mit der grossen Anzahl von „Ungeimpften“. Ich habe in beiden Faellen da nicht mitgemacht und mich mit meinen Freunden so unterhalten, wie immer.- und das ist auch gut so !
      Nun lebe ich seit fast 4 Jahren fernab der Heimat .Es war urspruenglich aus familiaeren Gruenden, nunmehr bin ich heilfroh, diesen Schritt auch aus einer gewissen politischen Ueberzeugung( obwohl ich lebenslang parteilos war)getan zu haben.Es geht mir sehr gut- es wuerde mir noch viel viel besser gehen ,wenn ich nicht alltaeglich und interessiert( dies aber abnehmend) noch an D haengen wuerde( u.a. auch familiaer).Aber man muss es selbst auch schon wollen und Einiges dafuer tun.Ich pflege einen sehr guten Kontakt zur Familie meiner Frau, dem Umfeld hier und auch zum Land allgemein.Und man muss auch zunehmend mehr seine eigenen Traegheit ueberwinden, um mit der gesell. Entwicklung mithalten zu koennen.Ich bin aber realist genug, zu erkennen, das die gegenwaertige Entwicklung in D und Europa auch hier in SOA nicht vorbeigehen wird, aber das dauert noch und bis dahin sind wir bereits zu Asche und Staub vergangen.ach ja- und seit Jahrzehnten leben wir hier durchaus friedliech mit muslimischen Nachbarn !!!

  37. 1935 geboren, lebe ich gottseidank auf dem Land, nachdem ich fast 30 Jahre in der weiten Welt auf meiner Yacht unterwegs war. In dieser Zeit ging es mir wirklich gut.
    Bei meiner Rückkehr 2019 war ich entsetzt, was ich hier vorfand, vor allem politisch und in der Medienwelt. Ich entschied mich, bei der 2021 anstehenden Bundestagswahl AFD zu wählen, was ich im Nachhinein sehr gut finde.
    Die Coronazeit hat mich schwer belastet, familiär und gesundheitlich. Die jetzige politische Situation macht mich deprimiert, wütend und eigentlich motiviert, dagegen anzugehen, wozu ich leider zu alt bin (90).
    Die ländliche Umgebung tröstet mich, die umgebende Natur und nette Menschen in meinem Umfeld, die den gesunden Menschenverstand nicht verloren haben, machen das Leben trotz Allem schön.
    Ich werde meine letzten Jahre genießen, so gut es geht. Das ist hier im Rheingau mit toller Landschsft und bestem Wein gut möglich.

    • Genau das ist auch unser Rezept. Den Fernseher ausschalten, Ab und zu bei Tichys reinschauen. Sich mit Gleichgesinnten austauschen und daran denken, dass man mit seinen Sorgen nicht alleine ist.
      Ansonsten jeden einzelnen Tag das Leben und die Natur genießen so gut es eben
      geht.
      Viele Grüße aus Baden.🥂

    • Der Rheingau ist wunderschön, noch besser der Wein dort.
      Aber merken Sie nicht, dass auch dort in dieser schönen Ecke , gute 80 % Ihrer Mitbürger überhaupt kein Problem damit haben, Parteien zu wählen, die auch den Rheingau in ihrem Zerstörungswerk nicht verschonen werden?

      • Dieses Wählen einer Partei, die man immer schon gewählt hat, obwohl man vor der Wahl weiß, mit dem Parteivorsitzenden hat sie nur die Chance, mit SPD und oder den Grünen eine Koalition zu bilden, dieses Wählen ohne nachzudenken, dies ist die Ursache des heutigen Dilemmas.
        Mein Freund aus Franken antwortete mir auf die Frage, was er denn wählen wird – ich darf die AfD nicht wählen. Was für ein Quatsch, als ob seine Frau neben ihm steht, wenn er in der Wahlkabine ist. heute klammern wir in Gesprächen Politik aus, weil er wohl auch erkennt, was er da gewählt hat.
        Ich persönlich begrüße die Entscheidung der ehemaligen Kühlungsborner CDU- Fraktion doch wenigstens zum großen Teil aus der CDU auszutreten, weil sie auch ihren Wählern in dem Ort nicht mehr in die Augen sehen können. Die Leute haben noch Anstand.

  38. „Manche Menschen ziehen sich ganz ins Private zurück. Andere suchen gerade jetzt das Gespräch mit Leuten, die ähnlich denken.“
    Ersteres geht leicht, aber es führt in Hoffnungslosigkeit und Verbitterung. Das zweite jedoch, das Gespräch mit Menschen, die ähnlich denken, scheint in Deutschland vielfach nicht mehr möglich zu sein. Familie, Freunde und Kollegen bewegen sich praktisch nur in ihrem engen – in meinem Fall akademischen – Umfeld. Jeder Versuch, über Politik oder die desaströse Lage des Landes zu sprechen, würde sofort unterdrückt werden. Sollte einer es doch wagen, käme es zu sofortigen Anfeindungen und letztlich zum Eklat, zum Ende aller Beziehungen und Freundschaften. Alternative und zusätzliche Informationen werden in diesen Kreisen grundsätzlich nicht an sich herangelassen; man verbittet es sich geradezu, damit belästigt zu werden. Das gesamte persönliche Umfeld befindet sich in einer Schweigespirale; gesprochen wird nur über Belanglosigkeiten.
    Das erlebe ich bei meinen Freunden und Verwandten in Frankreich und Österreich nicht so. Dort kann man noch frei miteinander reden, ohne befürchten zu müssen, dass man auf der Stelle gecancelt wird.
    Ich bin viel in der Welt herumgekommen, habe Jahrzehnte im Ausland gearbeitet, aber so wenig Freiheit und Offenheit wie im Deutschland dieser letzten zehn Jahre habe ich noch nie erlebt.
    N. T., 65, Mannheim

    • Es ist essentiell wichtig, sich zu vernetzen. Die grünlinken Egos können das nicht, daher werden wir konservativ Denkenden immer stärker sein.

  39. Geht es uns gut? Es ging uns zumindest schon bedeutend besser und wir zehren noch vom Alten Wohlstand. Mit meinen 46 Jahren habe ich schon mehrfach den Gedanken Auswandern gehabt, und nur die Familie und unser Familienbetrieb mit 50 Angestellten hat mich davon abgehalten. Aber ob das Alles noch eine Zukunft hat? Aktuell fährt der Zug Zukunft in die falsche Richtung für meine Branche. Jedes weitere Jahr in die falsche Richtung bedeutet weitere Jahre es rückgängig zu machen. Aktuell viel zu viele Gesetzliche Bestimmungen, zu viel Bürokratie und Abgaben, zu wenig bzw. die falsche Bildung und Förderung beim Nachwuchs. Eigentlich wollte ich die Stunden reduzieren um mehr vom Leben zu halten, aber das Gegenteil ist der Fall um das ganze zu stemmen. Dazu kommen seit kurzem auch ganze Krankheitswellen die dann nicht nur einzelne Angestellten erfassen, sondern oft gleich mehrere gleichzeitig und auch gerne wiederholend. Die sind Kunden zurückhaltend und knauserig, wer kann es Ihnen verdenken wenn alles zum Leben notwendige um einen herum teurer wird.
    Mein Opa hat den Betrieb und noch 2 weitere, nach dem Krieg aus dem Nichts Aufgebaut. Konnte sich ein fulminantes Haus in bester Lage leisten, Ferienhäuser am Bodensee, an der Adria und in der Schweiz.
    Und wir in 3ter Generation heute? Anstatt 3 nur noch einen Betrieb am Laufen. Alle Ferienhäuser verkauft, weil Unterhalt und Steuerlasten zu hoch. Mir geht es sicherlich nicht schlecht aber ich sehe das in Generationen geschaffene einfach langsam zerrinnen obwohl man selbst mit 110% dahinter steht. Man merkt einfach, dies alles weiterhin zu erhalten, geht einem unweigerlich an die Substanz, sowohl wirtschaftlich als auch körperlich. Bevor es mich gesundheitlich erwischt wird wohl die Reißleine gezogen und Auswandern wird wieder eine Option.
    Ich habe gedient und stehe eigentlich auch für mein Vaterland und meine Volks-Leute ein. Aber nicht unter dieser Regierung und diesen Umständen.

    • Dito. Wer derart für die „modernen Zeiten“ und „die besseren Zustände“ schwärmt, und alles tut um diese herbeizuführen – der soll das gerne nach den Regeln der freien Ökonomie aus seiner eigenen Kasse tun, das Risiko tragen und in schwierigen Zeiten selbst dafür hinhalten.
      Was für „viele“ ein erhebliches Überraschungspotential bergen dürfte, da man als moderner Schwärmer i.d.R. von Ökonomie, Unternehmertum gar Verzicht wenig Erfahrung hat. Am liebsten dirigierte man die Assets, Schicksale und Arbeitskraft der „anderen“, gleich einem PC-Spielchen, an die man in seinem Cokon gewöhnt ist, um erneut dieses ewige „Utopia“ auch in dieser Generation mal wieder zu errichten.
      Da halte ich es mit den zentralen Ideen Ayn Rands.

  40. Mir, Jahrgang 1960 und in der Bonner Republik groß geworden, wird meine Heimat und alles, was sie einst ausmachte, bösartig von ideologisierten Gestalten, die keine Skrupel und offenbar auch keine Heimat oder Wurzeln in sich selber finden konnten, gestohlen und unwiederbringlich zerstört. Und dabei sind sie noch nicht einmal fertig mit ihrem Amoklauf.
    Bereits im Herbst 2015 ahnte ich, was auf uns zurollen würde. Und machte Bekanntschaft mit der ignoranten Bräsigkeit meiner Umwelt. „Corona“ hat es nochmals eindrucksvoll bestätigt.
    Jeder, der dieses Restdeutschland verlassen kann, sollte es baldmöglichst tun. Wer weiß, wie lange es noch geht. Ich selber werde zu denen gehören, die hier ausharren müssen. Aus verschiedensten Gründen gesundheitlicher und familiärer Art.

    • Liebe Frau Gleiss, ich werde aus ähnlichen Gründen auch ausharren müssen, vielleicht machen wir beide dann am Ende das Licht aus 😉 (Scherz aus DDR-Zeiten, als viele das Weite über Ungarn suchten. Damals war’s der Erich, dem die Ehre zukommen sollte … )

    • Viele reden hier und anderswo vom Auswandern. Ich auch ab und zu und zwar seit 2020. Zunächst war Dänemark ein Ziel, da wir zumindest schon mal 30 Jahre in HH gelebt haben und den Norden ganz gut kennen. Ich habe die Fakten geprüft, habe einige Wochen dort verbracht, ja, ein schönes Fleckchen Erde. Da mir Sprache extrem wichtig ist wäre es für mich unvorstellbar in einem Land zu leben, ohne die Sprache irgendwann eloquent zu sprechen. Das Dänische ist schwierig zu lernen und es gefällt mir einfach nicht, Verzeihung liebe Dänen. Zurück zum Auswandern. Welches Land bleibt in Europa? Ich bin dankbar für Ideen. Habe aber noch niemanden gehört, dessen Auswanderungsideen mich überzeugt haben. Viel Urlaubs- und Palmenromantik war dabei. Es geht aber um mehr als schönes Wetter. Bei mir stand Frankreich ganz oben im Kurs. Ich spreche ganz passabel die Sprache, hätte es in 1-2 Jahren kultivieren können, mit Spaß, da es für mich die schönste Sprache der Welt ist. Zu glauben, dass im schönen Nachbarland die Dinge heller scheinen als hier, ist ein Trugschluß, aber ein gewaltiger und als Deutsche in Frankreich…nun ja. Also geht es weiter, Spanien, Portugal, NIederlande, auch Belgien hatte ich auf dem Zettel. Leider muss man alles erst einige Zeit ausprobieren, bevor man sich entscheiden kann und so viel Zeit hat man jenseits der 60 nicht mehr. Was habe ich als zwischendurch gemacht? Ich habe mich nach Ostbayern in ein winziges Dorf verkrümelt, ohne jemals dort gewesen zu sein. Habe dort ein Haus zur Miete mit Garten gefunden, es ist großartig. Was stelle ich ansonsten fest? Bis jetzt ist es eine gute Entscheidung gewesen. Mal sehen, was kommt.

  41. Zum Gewandhaus Leipzig, Beispiel für Kultur

    Seit 53 Jahren höre ich regelmäßig dieses Orchester menschenverbindende Musik darbieten.
    Immer habe ich die Aufgabe des Künstlers so verstanden, sich mit der Welt auseinanderzusetzen und sie auf künstlerische Weise zu reflektieren.

    Davon haben sie sich Schritt für Schritt entfernt. Eitelkeit und unwissender Beifall sind ihnen wichtiger geworden als Kunst. Auch wenn sie notgedrungen noch immer klassische Musik anbieten.
    Meine beiden Abos habe ich in diesen Jahr nicht nutzen können – zu hoch war mein Ekel vor dem seelenlosen Etwas Gewandhausorchester geworden. Das Geld haben sie bekommen, es wird nie wieder passieren, versprochen!

    In diesem Abo-Jahr sind so unglaubliche, alle Menschen zutiefst schädigende Dinge passiert und das Orchester wähnt sich auf der Titanic.
    Es gab ganz andere Persönlichkeiten in ihren Reihen, Vaclav Neumann und Kurt Masur, um nur zwei Namen zu nennen. Die haben im vollen Bewusstsein, dass mehr als nur ihre internationale Reputation durch aktives Handeln in Gefahr geriet, ihre Stimme nicht im Hals stecken lassen. Aber vielleicht stecken in ihren Hälsen gar keine Stimmen, sind sie stimmlos?
    Ich verstehe, dass sie für den Lebensunterhalt sorgen müssen. Aber was nützt ein monatlicher Geldeingang, wenn man tot ist? Gehört zum Lebensunterhalt nicht auch das Erhalten des Lebens?
    Ich weiss, dass ihre fehlende Haltung nicht exquisit ist, sie ist vulgär und eines Künstlers vollständig unwürdig.

    Sie können mich dafür anzeigen bei den Verpetzerstellen. Auch dafür gibt es von ihnen selbst dokumentiert, Vorläufer. Nur, ich hetze nicht und hasse sie nicht. Ich finde es verachtenswert, sich wie Schafe zu benehmen.

    • Gestern habe ich mir ein Interview mit der Künstlerin Julia Neigel angehört, die nicht unbedingt zu den Unterwürfigen zählt:
      https://apolut.net/spotlight-julia-neigel-uber-die-klage-gegen-das-urheberrechts-diensteanbieter-gesetz/
      Ursprünglich wollte ich nur aus erster Hand erfahren, was es für Neuigkeiten in Bezug auf Musikproduktion und Künstlicher Intelligenz gibt.
      Dabei habe ich „zwischen den Zeilen“ immer wieder interessante Sachen erfahren, wie beispielsweise, dass „die Politik die Kultur zur Plünderung freigegeben hat“ – und das schon vor über 25 Jahren mit dem Telemediengesetz, wo große digitale Plattformen wie z. B. Telekom-Unternehmen oder youtube oder google ausdrücklich haftungsbefreit wurden, z. B. bei Urheberrechtsverletzungen und damit die Künstler immer mehr ihrer wirtschaftlichen Existenz beraubt wurden.
      Oder in Zeiten des lockdowns im Jahr 2021, wo es Auftrittsverbote für Künstler gab und „Plattenläden“ geschlossen waren, wo dann das „Urheberdienstanbietergesetz“ erlassen wurde, wo noch Verfassungsgerichtsbeschwerden von namhaften deutschen Künstlern anhängig sind in Bezug auf die darin enthaltene Erlaubnis, 15 Sekunden eines Songs völlig frei verwenden zu dürfen.
      Wo letztendlich wiederum digitale (amerikanische) Plattformen wie amazon profitiert haben…

      • Ja, diese Frau ist große Klasse und sie hat richtig Ahnung. Wer nicht im Umfeld Medien tätig ist, weiß diese Sachen einfach nicht, aber die Ausbeutung von Künstlern ist schon immer ein Thema.

      • So ist es. Der Pförtner im Theater ist im ÖD und erhält mehr Lohn und Privilegien wie z.B. die Tänzerin. Obwohl niemand wegen dem Pförtner ins Theater geht. In der DDR wurden Künstler gesellschaftlich anerkannt und versorgt. Leider brauchte es ein Parteibuch. Das Parteibuch ersetzte das Talent.

    • Haben Sie schon einmal Sol Gabetta gehört? Ein Traum. Mit dem Orchester aus Toulouse war sie in Düsseldorf und diese Kombination hat Menschen verbunden! Das gibt es noch, wenn auch argentisch-französisch…finnisch dirigiert

      • Ja, großartig, das verkörpert die Schönheit und Anmut. Beides wesentliche Dinge in dieser Zeit.

  42. Ich gehöre zu der Gruppe, die vor über 20 Jahren das Land aus beruflichen Gründen das Land verlassen hat . Wir haben über all die Jahre unser Haus gehalten und sehr teuer renoviert, im Glauben im Alter wieder in die Heimat zurückzukommen. Seit 2018 verändert sich das Land in jeglicher Hinsicht.
    Corona, welche die Gesellschaft nachhaltig veränderte und die dann folgende politische Entwicklung haben und dazu gebracht, unser Haus zu verkaufen und unseren letzten Lebensabschnitt in einem anderen Land zu beginnen.
    Wir konnten über 20 Jahre mitansehen, wie das Land erst äusserlich, dann innerlich verlotterte. Einstmals stolz auf unser Land, schämen wir uns heute.
    Niemand wollte hören, was wir sahen , schlimmer noch, man sprach uns das Recht ab, überhaupt etwas zum Zustand des Landes zu sagen. Wir waren „ raus „ und hatten das Recht auf Äußerung bereits verloren.
    Es war und ist traurig diesen Verfall mitanzusehen, den die Mehrheit als solchen nicht wahrnimmt. Wir hören auch heute noch : Wir jammern auf hohem Niveau, wir sind ein reiches Land und unser Gesundheitssystem ist eines der Besten.
    Ich hätte nie geglaubt, dass Propaganda derart erfolgreich sein könnte.
    Unsere Familie , mit leistungsstarken Nachkommen, ist raus – diesmal definitiv.

    • Stimmt, „unser Gesundheitssystem ist eines der Besten“, hinlänglich bekannter Propagandaschwachsinn, das GEGENTEIL entspricht der Wahrheit!!!

  43. Na ja, in den 60ern waren wir auch noch jünger. 🙂

  44. Ich schreibe normalerweise nicht in Kommentarspalten, aber ich fühle mich gerade dazu ermutigt. Kurz zu mir: männlich, Ende
    30, verheiratet, Kinder, Polizist (KriPo) am Rande des Ruhrgebiets. Es kommt gerade so viel zusammen, dass ich am liebsten Job und dieses Land an den Nagel hängen würde. Ich habe bis vor wenigen Jahren Dienst in einer Ruhrgebietsstadt versehen und war seit Eintritt in den Dienst dort immer wieder auf’s Neue davon überrascht, welche Parallelgesellschaften mitten unter uns existieren und wie viel Verrohung und Verelendung es hier mittlerweile gibt. Dies zumeist „importiert“. Noch nähere Einblicke in dieses Thema erhielt ich in einer Abteilung, die sich mit dem Thema Islamismus beschäftigt, ohne näher ins Detail gehen zu wollen. Unsere Werte, unser Rechtsstaat wird als schwach und verachtenswert angesehen, wobei die Annahme von Geldern und Leistungen natürlich völlig in Ordnung ist. Und dies spitzt sich mit zunehmender Masseneinwanderung immer weiter zu. Ich brauche die aktuellen Probleme hier ja für die Leserschaft nicht zu skizzieren; sie sind bekannt. Letztlich sind die bekannt gewordenen Fälle aber auch nur die Spitze des Eisbergs. Die tägliche Lage ist bedrückend. Und diese Probleme setzen sich fort in allen staatlichen Einrichtungen: Lehrer am Limit ob der Migration oder prekären Haushalte mit einhergehender schlechter Vorbereitung darauf und Anpassung der Leistungsziele nach unten. In der Justiz eine ähnliche Stimmung. Wo man hin hört, haben viele Beamte „keinen Bock“ mehr, machen Dienst nach Vorschrift. Dabei geht es uns noch halbwegs gut.
    Den Glauben ans System hatte ich allerdings mit Beginn der Coronamaßnahmen und meiner Ablehnung des experimentellen Impfstoffs verloren. Ich bin quasi durch die Hölle gegangen, aber standhaft geblieben. In dieser Zeit habe ich am eigenen Leib sehr viel über unsere Gesellschaft lernen dürfen und bin über sehr viele „alternative Medien“ gestolpert. Letztlich bin ich dieser Zeit sehr dankbar, da sie mir schonungslos offengelegt hat, wer hier eigentlich der Souverän ist.
    Ich versuche in politischen Gesprächen im polizeilichen Kontext immer meine Sicht der Dinge mit kleinen Seitenhieben einzubringen. Viele sind ja immer noch ÖRR-hörig. Aber man merkt auch hier, dass immer mehr hinterfragt wird bzw. nach diesen Wahlen der Frust tief sitzt, weil man fast offen „verarscht“ wurde. Das ist der letzte Hoffnungsschimmer den ich habe. Ansonsten sorge ich mich mehr um die Zukunft meiner Kinder.
    Ich persönlich – ohne Anhang – hätte dieses Land schon 2021 verlassen. Wir werden uns die Entwicklung hier weiter genau ansehen und ggf. auch Konsequenzen ziehen.

    • Es ist erschütternd. Ein Mann in seinen besten Jahren, Familienvater noch dazu, der jetzt alles genießen sollte und müsste, was das Leben zu bieten hat, im Privaten als auch im Beruflichen, so dermaßen desillusioniert, fast schwermütig über sein Leben schreibt.
      Als ich im selben Alter war, es waren die Jahre nach 2000, hatte ich die schönste Zeit meines Lebens.
      Jeder Tag war wie ein Fest, ich bin jeden Morgen mit Spaß und Freude zur Arbeit gegangen. Eine Baumarktkette war mein Arbeitgeber, ich wurde gut bezahlt und geschätzt. Bei den Kunden war ich beliebt. Die Kleistadt im Osten, wo ich zu Hause bin, blühte ganz im Sinne Kohls, auf.
      Die Innenstadt wurde wieder zu einem wahren Schmuckkästchen, die Wohngebiete von Grund auf renoviert. Man traf sich auf den Terassen vor den Cafés, so man denn Platz fand, denn auch von Touristen aus dem In und Ausland wurde die Stadt neu entdeckt. Leere Geschäfte und blinde Schaufenster gab es keine, ebenso wenig mit Müll und Dreck.
      In der Mitte des Lebens sollte ein Mann, noch voller Elan und Pläne sein . Ich wünsche Ihnen, dass Sie dazu zurückfinden, Sie sind jetzt in diesem Lebensabschnitt und nichts bringt ihn wieder. Halten Sie Ohren und Augen offen für die schönen Dinge des Lebens, die gibt es noch und werden nie ganz weg sein.

      • Ich möchte Ihnen auch sagen, was bereits oben gesagt wurde. Die schönen Dinge des Lebens sind oft Kleinigkeiten, auch wenn es sich für Sie vielleicht abgedroschen anhört. Es gibt sie und sie werden immer da sein. Sie können sie entdecken, wenn sie den Blick und den Geist darauf lenken.

      • Das ist lieb gemeint, aber Polizisten, Feuerwehrleute, Ärzte, Pfleger u.v.a. blicken täglich mitunter in die Hölle. Das ist nichts für zarte Gemüter wie mich und ich kann sehr gut verstehen, dass da ein Teil des Urvertrauens in andere Menschen verloren geht. Leider.

      • Danke für den Zuspruch. Ich weiß, dass das Gute da ist. Es wird mir in letzter Zeit fast schon spirituell gezeigt. Mehrfach ging ich kopfschüttelnd durch die Stadt, weil ich den übertragenen und menschlichen Verfall wieder mal nicht glauben wollte. Im Anschluss wurden mir fremde Menschen geschickt, die mir dann das genaue Gegenteil zeigten.
        Ich versuche mich in Dankbarkeit für das was ich habe, denn das ist viel: Eine intakte Familie!
        Aber wie „corsen“ schon schreibt: Es ist vielleicht auch ein wenig Berufskrankheit, misstrauisch zu sein und eher mal das Schlechte zu vermuten, wenn man tagtäglich damit konfrontiert ist. Das wäre aber wahrscheinlich besser aushaltbar, wenn wir nicht auch die Probleme lösen müssten, welche die Politik uns letztlich erst bescherte.

  45. Hallo liebe TE Redaktion,
    ich lese jetzt schon eine Weile TE und auch fleißig die Kommentare der anderen Leser. Mich hat es schon öfters in den Fingern gejuckt mich zu registrieren und selbst mal einen Kommentar zu schreiben.
    Ihr Aufruf jetzt hat mich dazu gebracht meine Hämmungen zu überwinden. Danke dafür!
    Ich gehe auf die 40 Jahre zu, habe zwei Kinder im Grundschulalter, bin geborene Westdeutsche aus einem SPD-Wähler-Elternhaus, wohne aber seit ein paar Jahren mit meiner Familie bei meinen Schwiegereltern auf dem Land in Ostdeutschland.
    Durch den ersten Lockdown kamen wir zu der Entscheidung hierherzuziehen, weg aus meiner SPD-regierten Heimatstadt und ich kann nur sagen: Es war die einzig richtige Entscheidung. Die Alternative wäre Auswandern gewesen, aber das hätten wir machen müssen, als wir noch keine Kinder hatten.
    Hier leben wir jedenfalls noch auf einer kleinen Insel der Glückseligen auf dem Strukturschwachen Land (was in Bezug auf die Migration wohl nun ein Vorteil zu sein scheint), meine Kinder gehen auf eine „noch deutsche“ Dorfschule und die ehemaligen DDR-Bürger mit ihrer gesunden Skepsis gegenüber der Obrigkeit sind mir geistig näher als die meisten Menschen aus meiner Heimatstadt.
    Dazu zählen leider auch meine Eltern (die erwähnten SPD-Wähler und Vater seit ein paar Jahren auf Partei-Mitglied) und dieser Umstand schmerzt mich momentan mit am meisten. Es existiert auch eine „Brandmauer“ zwischen mir und meinen Eltern. So geht es sicher vielen.
    Das Thema Politik ist im Gespräch mit meinen Eltern ein rotes Tuch, weil es regelmäßig zu Streit führt. Man versucht es in der Konversation zu umschiffen. Aber eigentlich will man gerade mit den eigenen Eltern über diese so wichtigen Dinge reden und ihnen die eigenen Sorgen (besonders bzgl. der Zukunft der eigenen Kinder oder direkt nach einem Anschlag) anvertrauen können.
    Es tut gut zu wissen, dass es auch anderen so geht. Tichys Einblick ist für mich eine große Stütze und ein Mutmacher trotz all der negativen Nachrichten, von denen sie so gut wie jeden Tag berichten.
    Der TE-Wecker gehört zu meinem festen Morgen-Ritual. 😉
    Zu meiner Erwartung für die Zukunft Deutschlands:
    Es wird wieder besser werden irgendwann, aber bis es soweit ist, wird es noch dauern und bis dahin wird noch viel zerstört werden, was unsere Kinder dann wieder aufbauen müssen (wenn sie nicht auswandern).
    Leider ist es so, wie meine Geschichtslehrerin in meiner 10. Klasse einmal gesagt hat:
    „Die Deutschen sind viel zu obrigkeitshörig.“
    Das fasst die Entwicklung der letzten Jahre eigentlich gut und knapp zusammen.

    Mfg und nochmal danke für die Arbeit von TE

  46. Mir & Familie geht es – noch – gut. Bin 57, Firmen-interner IT-Berater (SAP) und warte auf das hoffentlich in den nächsten Jahren kommende Abfindungsangebot, da – wie aktuell überall im IT-Umfeld – die Devise Near-/Off-shore knallhart durchgezogen wird. Hauptsache billig – Qualität – egal; geht alles unter im grossen Agile bzw im Moment AI-bling-bling… Bis das böse Erwachen kommt, sind die C-Levels ja schon wieder weg(befördert).

    Das einzig Gute an der C-Zeit ist, dass ich seitdem 4 Tage/Wo remote arbeiten kann und mir somit an diesen Tagen je 270 km im Auto erspart bleiben.

    Mittlerweile wähle ich (politisch) das geringere Übel; zumindest hat diese Partei mich zur PLANdemie-Zeit nicht zur Injektion genötigt. Zum Glück hatte ich Anfang 2020 schon begonnen, mich „alternativ“ zu informieren und mir & Familie die mRNA-„Kur“ nicht gegönnt. Noch glücklicher bin ich, dass einer unserer Söhne zu der Zeit eine Freundin (incl ihrer Eltern) hatte, die genauso dachten wie wir und (weil er uns als Eltern ja nicht glaubte bzw uns als Aluhüte bezeichnete…) ihn wieder „einnorden“ konnte und wir somit alle mRNA-frei sind.

    Als ich während dieser Zeit 1984 las, war mir klar, was hier abgeht bzw geplant ist – und dann gräbt man tiefer und tiefer: 9/11 – Building 7, Pizzagate, Adrenochrome, Eppstein usw.

    Seither sind unsere Kontakte/Freunde weniger geworden bzw man hat zT schon gar keine Lust mehr, bestimmte Menschen zu treffen, weil bei Geboosterten & MSM-Gläubigen kann man sich den Mund fusselig reden, ohne dass es was bringt.

    Meine Frau will nur weg hier, nur – solange Kinder nicht flügge und Teile der Eltern noch leben, können wir uns nicht absetzen. Vor allem – wohin?

    Also hofft man auf ein Wunder, das natürlich nicht kommt (nein, auch Onkel Donald rettet uns nicht) bzw auf ein schnelles Ende des Schlamassels, damit die „schöne neue Welt“ sich entfalten kann (Ironie aus).

    • Wenn ich nochmal jung wäre: Uruguay oder auch El Salvador, Costa Rica. Spreche einigermaßen gut Italienisch und da liegt Spanisch sehr nahe 🙂 In Latein- und Südamerika gibt es tolle, lebenswerte Länder. Man sollte aber mind. soviel Geld haben, eine kleine Immobilie zu kaufen und sich ein Jahr über Wasser halten zu können .
      Meiner Meinung nach ist es keine Verbesserung, wenn man in ein anderes EU-Land umsiedelt. Denn wenn D fällt, werden alle anderen mitgerissen. Wir leben in Österreich seit vielen Jahren und uns gefällt es hier sehr gut, aber auch hier ist man nicht in Sicherheit und die politischen Verhältnisse sind auch instabil.

  47. 1986 war ich mit meiner Frau das erste mal in der damaligen Bundesrepublik Deutschland.Alles war bunter, alles wr interessant, die Menschen damals in Osterholz – Scharmbeck waren alle sehr freundlich und hilfsbereit, kurzum, wir haben uns sehr wohl gefühlt.
    Nach der Wende war dieses Wohlgefühl immer noch vorhanden, bis dann irgendwann 2015 die Grenzen geöffnet wurden und für mich eine Spaltung der Gesellschaft begann, diejenigen die mit Teddybären andere Liebesgaben Flüchtlinge empfingen, andere dagegen diese Öffnung verfluchten. Eine weitere Spaltung dann durch Impfen gegen Corona oder keine Impfung. Dann ging es mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit weiter mit der Spaltung, Selbstbestimmungsgesetz, Meldestellen, immer wieder der Begriff der Volksverhetzung, alles Dinge, die man als normal arbeitender Mensch oder als Rentner nicht nachvollziehen kann. Jetzt skrupellos gebrochene Wahlversprechungen, ein noch skrupelloseres Ausschlagen des Wählerwillens, egal was Wähler denken und wollen, Hauptsache die Ambitionen gewisser Politiker werden erfüllt.
    Bei den Bürgern ein Gefühl der Ohnmacht und bei mir der Eindruck, Erich und das Politbüro waren gegen die jetzigen Politiker honorige Leute..
    Wie tief ist diese Republik inzwischen gesunken…..

  48. Ich habe meinen Glauben an dieses Land verloren. Nein, nicht das Land ist schuld, sondern die sich selbst so nennenden Eliten. Ich bin als Kind von ostpreußischen Flüchtlingen in der alten Bundesrepublik aufgewachsen, und bei aller menschlichen Fehlbarkeit der politischen Akteure hatte ich doch nie das Gefühl, daß diese Politiker Deutschland schaden wollten. Das hat sich 2015 geändert. Fassungslos habe ich in Fernsehbeiträgen gesehen, wie sich Zehntausende von kulturfremden Menschen über die Grenzen wälzten. Das zwang mich, viel mehr als ich wollte, mich mit Politik zu beschäftigen. Ich war mir sicher, daß sicher in Kürze ein Notstand ausgerufen würde, daß Deutschland überfordert ist, solche Menschenmassen aufzunehmen. Ich habe – als ganz kleines Licht – Briefe an Politiker geschrieben, in der festen Annahme, daß nicht nur ich das Unheil über Deutschland heraufziehen sehe und daß die Politiker nun ganz sicher handeln würden. Welcher Fehlschluß! Und nun muß ich, wie viele andere auch, sehen, daß nach dem gewissenlosen Handeln einer Merkel alles noch viel schlimmer geworden ist und nach dem ja leider nicht justiziablen Merzschen Wahlbetrug wohl NOCH schlimmer werden wird, nicht nur in Hinblick auf die Migration, sondern auf alles, seien es Finanzen, der Staatshaushalt, bürgerliche Freiheiten, die explodierende Kriminalität, das Rechtssystem und einfach alles, was bisher unser Leben ausgemacht hat. Es ist mir unverständlich, daß niemand, kein Gericht, diesem üblen Tun einen Riegel vorschiebt. Und im persönlichen Bereich muß ich erleben, daß man zum Menschenfeind erklärt wird, wenn man Probleme auch nur anspricht. Da habe ich manchmal das Gefühl, als ob manche so eine Art Stockholm-Syndrom entwickelt haben, denn wie kann man denn den Breitscheidplatz, Mannheim, Solingen, Magdeburg einfach so schulterzuckend hinnehmen, genauso wie die anderen Schieflagen?
    Mein Resümee: Mir fällt beim besten Willen nicht die kleinste Kleinigkeit ein, die seit Merkel ZUM WOHLE dieses Landes getan worden wäre. Alles, aber auch alles hat Deutschland nur geschadet.

  49. Wir befinden sich im vorletzten Stadium des Landes vor Übertragung an andere, meistbietende Mächte. Zur Vorbereitung wird das Land mit „Migranten“ geflutet und die Kultur auf den Kopf gestellt. Für Billionen Euro verschuldet sich das Land bei international agierenden Fons, die von Saudis, Amerikanern, Russen und Chinesen beherrscht werden. Da Deutschlands Wirtschaft bewusst gegen den Baum gefahren wird, werden die Fonds das Land in Besitz nehmen, weil es die Kredite nicht mehr zurückzahlen kann. Die Situation wird vorbereitet, Angst ohne Ende verbreitet. Der Islam wird täglich stärker, Fastenbrechen auf öffentlichen Plätzen, Kriminalität wohin man schaut. Es heisst jetzt rette sich wer kann….Verschwörungstheorien haben es in sich, nach kurzer Zeit zur Realität zu werden !

  50. Ich frage mich ist es faschistisch und autokratisch wenn man sein Wahlprogramm umsetzt und keine Lügen, Fake News und Desinformation verbreitet oder ist es Demokratisch den Wähler zu Belügen und unterkomplex herumzuschwurbeln um Wahlstimmen zu bekommen.
    Fragen über Fragen am Ende vom März .
    Und das ist meine Frage

  51. Für mich lässt sich mein Befinden mit folgender Feststellung am deutlichsten beschreiben: Noch vor 10, 15 Jahren hätte ich mir absolut nicht vorstellen können, Deutschland jemals für immer den Rücken zu kehren, weil ich bis dahin mehr als vier Jahrzehnte gern in Deutschland gelebt habe. Heute würde ich sofort die Gelegenheit ergreifen, wenn sie sich mir bieten würde.
    Ein seit Jarhen immer stärker werdendes diffuses Gefühl hat während Corona und insbes. der Ampeljahre an Klarheit und Schärfe gewonnen. Ein geradezu traumatisches Ereignis hat mich in die innere Emigration geführt: ich habe weder familiären noch sonstigen Bezug zum Judentum, dennoch lebte ich bis zum 7. Oktober 2023 mit der unumstößliche Gewissheit: auf deutschem Boden wird nie wieder ein Jude um sein Leben fürchten müssen; auf deutschem Boden wird Antisemitismus nie wieder geduldet werden. Was ich nach dem 7. Oktober in den Medien verfolgen musste, hat mir die Tränen in die Augen getrieben und in dem Moment unübersehbar gezeigt „Dies ist nicht mehr mein Land.!“ Alles, danach bis heute folgte, ist lediglich Bestätigung um Bestätigung dieser Erkenntnis.
    Was mich immer wieder in Begegnungen mit anderen Menschen erstaunt und erschreckt: man spricht darüber, wie negativ sich die Städte verändert haben, man schimpft über Politiker und ihre Politik – und diskutiert über Lanz-Talkrunden. Die hinter diesen Zuständen wirkenden Kräfte nimmt man nicht wahr. Meine Beunruhigung hinsichtlich der fortschreitenden Zerstörung der Demokratie und der Entwicklung zum „totalitären Ökosozialismus“ in Deutschland scheint man als übertrieben zu betrachten – vermutlich, weil das, was ich bereits als Realität empfinde, in der Vorstellung der Anderen nicht vorkommt. Besonders zuversichtlich stimmt mich das nicht…

  52. Was ich fühle und denke? Einerseits große Wut auf eine Kaste die unser Land, unsere Gesellschaft und Europa in voller Absicht und Wissen mit Vollgas gegen die Wand fährt. Zusammengehend mit dem tiefen Wunsch mich dagegen zu stellen und diese Leute aufzuhalten. In dem Wissen das, wenn ich das nicht tue, mein weiteres Leben, aber vor allem die Zukunft meiner beiden Kinder, buchstäblich vor die Hunde gehen wird.
    Andererseits stehe ich auch mit einer gewissen Resignation vor diesen Dingen und frage mich, warum so wenig Menschen aufbegehren. Sicher, die Masse braucht jemanden der sie dabei zusammenführt und ein bisschen leitet. Früher waren das die Kirchen, Gewerkschaften, Sozialverbände, auch gewisse Parteien etc. . Aber diese Institutionen gehören ja heute mit zu denen die unsere Gesellschaft so spalten und kaputt machen.
    Meine Wut ist manchmal so groß, dass ich mich vor gewissen Gedanken die ich dann schon mal habe, selber fürchte.
    Mittlerweile merke ich aber auch, dass ich mit dieser Gesellschaft abgeschlossen habe. Es sind einfach noch zuviele Menschen die das alles mehr oder weniger kalt lässt. Solange diese Leute sich ablenken können ist denen alles egal. „Man kann ja eh nichts machen“, ist deren Aussage. Es ist manchmal himmelschreiend wie naiv und leider auch dumm viele Leute trotz allem immer noch sind.
    Ich bin froh das meine Kinder schulisch vorbildlich sind und etwas lernen und aus sich machen wollen. Wir diskutieren oft mit ihnen über unsere Gesellschaft. Unsere Hoffnung ist das beide einen guten Beruf erlernen und dann vielleicht das Land verlassen und sich irgendwo anders eine gute Zukunft aufbauen können.
    Ich weiss nicht wie es weitergehen soll. Alles was meine Frau und ich uns über die Jahre mit viel Fleiss und auch Sparsamkeit aufgebaut haben, und das ist für unsere gesellschaftliche Herkunft sehr ansehnlich, sehen wir nun, erst recht nach der jetzigen Wahl, massivst gefährdet.

    • Und das Schlimme, die einzige Partei, die hinter den Juden steht, wird von ihnen beschimpft und verleumdet.

  53. Zum einen: Deutschland wird von unqualifizierten, ideologisch verblendeten und zumeist auf peinlichstem Kindergartenniveau agierenden Politikern von Woche zu Woche mit größerem Tempo strikt in den Abgrund geführt. Demokratie- und Freiheitsfeindlichkeit sowie Hass auf Andersdenkende dominieren vielfach den Alltag. Ideologie wird in maßlosem Größenwahn als absolute Wahrheit verkündet. Jeder Abtrünnige muss auf die eine oder die andere Art zum Schweigen gebracht werden. Aufklärung wird sicherlich bald per Gesetz zu antistaatlicher Hetze erklärt. Friedensfähigkeit wird durch Kriegsverliebtheit ersetzt. Die Fratze des Totalitarismus ist mancherorten nicht mehr zu übersehen. Deutschland isch over. Ich gleich mit – ABER:
    Zum anderen: Für den ganzen Kosmos, die gesamte Welt und auch für Deutschland gilt nach wie vor, was Karl Barth einmal so ausgedrückt hat: „Es wird regiert!“ Ich bin gewiss, dass Gott nach wie vor alles in seiner Hand behält, „das Große und die Kleinen“. Das lässt mich angesichts aller nicht wegzudiskutierenden Chaoszeiten erstaunlich ruhig und gelassen werden, Gott wird mit seiner Erde und mit jedem Einzelnen von uns zu seinem guten Ziel kommen. Dieses Wissen führt zu einem positiven, weil hoffnungsvollen Blick auf die Zukunft. Getrost und – ganz wichtig! – ohne Angst. So ist das Leben gut zu ertragen, wobei ich durchaus gestehe, dass Ironie und Sarkasmus oftmals den Alltag unersetzbar begleiten.
    Und von denen, die sich selbst für groß halten, heißt es in einem schlauen Buch, der Bibel, sinngemäß: „Der Herr im Himmel aber spottet ihrer!“ Dem schließe ich mich innerlich an – ohne jeglichen Hass bzw. ohne jegliche Hetze. Aber es beruhigt ungemein!
    Darüber hinaus gibt es soo viel Schönes auf der Welt!
    Zum Mitgehen auf diesem Weg ist jeder herzlich eingeladen!

  54. Man ist zornig, auf die Rotgrünen, auf die „Schwarzen“ mit Merz, man ärgert sich in der Stadt über die Leute, die gewiss nicht um Leib und Leben geflohenen sind u. hier raumnehmend auftreten mit gewalttätig wirkender Lautstärke, über die ungenierte Vermüllung u. die gewalttätig wirkende Lautstärke – sogar in meiner mittleren Stadt -, in der die Leerstände zunehmen. Wo früher Läden des episodischen Bedarfs waren oder des periodischen Bedarfs, ist heute Leere oder mal wieder ein Handy-Shop. Läden an der Peripherie der Altstadt, in denen Betriebe für Feinmechanik z. B. waren mit unzähligen Dingen, wie man sie teils noch in UK findet, die Antiquitätenläden, Antiquariate, weg, alle weg, dafür überall Baber-Shops, Leute mit den charakteristischen Frisuren, die deutlich zeigen sollen, dass man keine dt. Kultur hat u. auch nicht annehmen will, sondern eine fremde. So mögen sich die Spanier gefühlt haben, als die Magrebiner einsickerten und das Land übernahmen, ganz und gar nicht friedlich u. sehr unfriedlich im Zusammenleben, denn die Christen waren damals ausgegrenzt und gekennzeichnet.
    Ich sehe die Entlassungsberichte von den großen weltbekannten Firmen am Ort u. in der Umgebung, ich weiß um die Vorhaben der Politiker, und ich weiß, welche Auswirkungen das auf uns haben wird. Und ich weiß auch, auf welchem dummen Glauben, der nur vorgeschoben ist, das alles aufgebaut ist.
    Man ist ohnmächtig, weil man, s. Corona, erst schräg angeschaut wird, wenn man zur Sache spricht, und dann offen und widerwärtig feige bekämpft wird. Die Gegenwehr gegen dieses gesamte ideologisch kranke linke Konglomerat, wie sie in anderen Ländern, überall, zutage getreten u. wirksam ist, ist in D. verpönt. Warum? Mentalität? D. war eine Lachnummer für Napoleon, es wird noch lächerlicher und armseliger. Von einem hervorragenden Industrieland mit exzellentem Wissen zum Bildungsnotstandsland, das im Sumpf der maximal dummen Ideologie versinkt.

  55. Ich fühle mich ohnmächtig und der staatlichen Willkür komplett ausgeliefert. Nichts ist mehr planbar. Vor allem macht mich sehr traurig, dass all das was unsere Vorfahren kulturell und materiell in hunderten von Jahren aufgebaut haben auf der einen Seite keinen Wert mehr haben soll und auf der anderen Seite ohne Respekt vor den vielen Lebensleistungen in der ganzen Welt verteilt wird. Generationen von Deutschen haben das Land zu dem gemacht, was es noch vor wenigen Jahren war. Alles umsonst, in nur wenigen Jahren alles zunichte gemacht. Wenn ich an all die technischen Innovationen, Ingenieurleistungen, Philosophen, Dichter und Denker, kulturellen Bräuche usw. denke welche ihren Ursprung in Deutschland haben und nun sehe, was in diesem Land passiert, wird mir speiübel.ich fühle mich meiner Heimat beraubt.

  56. Noch wesentlicher als die Frage nach persönlichem Wohlbefinden ist die Suche(Herausforderung)nach Erkenntnis.
    Ist es nicht das was zufrieden und glücklich macht?
    Eine große Untugend ist die Projektion,wohl niemand ist davon ganz befreit.
    Links,rechts oder Parteien-Farben interessieren mich nicht so sehr aber es sind die Lager der Ideologen die das vernunftbegabte Denken mit ihrem leeren und unrealistischen Weltbild dessen Grundlage berauben wollen.
    Es ist eine Art Selbsthass der auf den Menschen der wirklich nach Werten und Entwicklung strebt projeziert wird.

  57. Die mentalen und sozioökonomischen Auswirkungen unseres Sozial- und Nannystaates, der infantile, eigenverantwortungslose und staatsbetreute Bürger, staatsbetreutes Denken, sowie die Depopulation, killen momentan sehr effektiv unsere Zivilisation.

    Meiner Generation (Babyboomer) wurde vom staatlichen Bildungswesen und den Medien, bereits in der Kindheit, kein sehr positives Bild von der Zukunft der Welt und der Wirtschaft vermittelt. Gleichzeitig wurden staatlich-bürokratische Institutionen als die weisen und sozialen Lenker aller Geschicke unserer Zivilisation gepriesen, welchen man getrost all die Probleme der menschlichen Zivilisation, die Regelung des Sozialen (Gesundheit, Alter, Pflege, Bildung etc.), der Infrastruktur und der Wirtschaft, den Schutz der Natur und die Visionen für eine bessere Zukunft, überlassen könne. Der Sozialstaat ist ein fataler Fehler mit wahrhaft gigantischem Zerstörungspotential, schlimmer als jeder Weltkrieg, jede Seuche und Umweltkatastrophe, welche diese Welt jemals heimgesucht hat.

    Uns wurde bereits im letzten Jahrhundert gesagt, dass das Erdöl bis zur Jahrtausendwende zu Ende gehen würde, die Überbevölkerung ein ernsthaftes Problem sei, ein Atomkrieg drohe und dass es für Frauen in meinem Alter absolut erstrebenswert sei, sich im Zeichen der Emanzipation zu bilden, Karriere zu machen und den Kinderwunsch (wenn überhaupt) nach hinten zu verschieben.

    Man kann heutzutage die Geburtenrate der Länder beinahe 1:1 mit der Liste des mittleren Alters der Mutter bei ihrer ersten Geburt abgleichen. Um auf den erforderlichen Wert von 2.5 Kindern zu kommen, bzw. unsere Population zu erhalten, muss die Mutter bei der Geburt ihres ersten Kindes zwischen 21 und 24 Jahre alt sein. Liegt der Wert über 24 Jahre ist mit einem signifikanten Rückgang der Population zu rechnen. Südkorea führt auf beiden Listen mit Platz 1, dass alter der Mutter bei der Erstgeburt, lag zum Zeitpunkt der Erhebung (2014) bei 31 und die Geburtenrate bei 0.9. In Tschad, bei welchem das Durchschnittsalter der Mutter bei der ersten Geburt um die 18 Jahre beträgt, liegt dieser Wert bei 5.55 Kinder, in Niger (ebenfalls 18) sogar bei 6.74.
    Auf Rang 1+2 der (wobei sich 5 Länder den 2. Platz teilen) ältesten Mütter dieser Welt liegen 2 asiatische und 4 europäische Länder. Der Populationsverlust wird sich erst in 5-10 Jahren wirklich bemerkbar machen, dann wird er jedoch schnell zu einer existentiellen Bedrohung für unserer Zivilisation und die arbeitsteilige Gesellschaft werden. In keinem westeuropäischen, sozialstaatvollversorgten Land, liegt das alter der Mutter bei Geburt ihres ersten Kindes unter 25 Jahren. Die Emanzipation hat in Verbindung mit dem Sozialstaat unsere Geburtenrate effektiver gekillt, als jedes bisher bekannte Massensterben.

    Je älter die Eltern, um so Sicherheitsaffiner und umsorgender wird auch die „Erziehung“ des (bereits in der Hälfte aller Fälle) Einzelkindes. Diese werden bis zum Ersticken umsorgt, bis zum Verrecken betreut, ohne das sie auch nur die geringste Chance kriegen, sich die Finger einzuklemmen, auf die Schnauze zu fallen, oder irgendwelche Risiken auf sich zu nehmen. Man züchtet eine Horde risikoaverse Bürokraten und Beamte, die eine Abneigung gegen alles schmutzige und mit körperlicher Arbeit in Verbindung stehende haben, welche die Probleme der Zukunft für die Menschheit regeln sollen.

  58. Sehr geehrter Herr Tichy, könnten Sie nicht prüfen, ob Sie die technische Möglichkeit haben, daß Kommentatoren privat Mitteilungen austauschen können. Spiegel Online bot eine Zeit lang diese Möglichkeit und sie benutzten, soviel ich weiß, die gleiche Software.

  59. „Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen.
    Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
    Bärbel Bohley

  60. Ich beginne langsam zu verstehen, wie sich Menschen in totalitären Systemen fühlen. Denn genau dahin sind wir auf dem Weg. Nein, natürlich nicht wie in Nordkorea, sondern als feminisierte Öko-Softdiktatur voller Verbote, Meldungen an Meldestellen, Sprechverbote und erzwungenem „erwünschtem Verhalten“. Und das Schlimmste daran ist für mich dass ein nicht so kleiner Teil meiner Mitmenschen damit keinerlei Problem zu haben scheint.

    Ich habe in den letzten Wochen gelernt, dass es tatsächlich vollkommen egal ist, wer den Kanzler stellt (außer es wäre die AfD), das Ergebnis ist immer das selbe. Das habe ich zwar einerseits erwartet, es hat mich aber dann doch in seiner Wucht und Plötzlichkeit überrascht.

  61. Ich kann es nicht in Worte fassen, was meine Gefühlswelt seit 2015 mitmacht! Es lässt mich fassungslos zurück, was sich hier seitdem abspielt. Hätte es nicht für möglich gehalten, wenn mir das jemand vor etwa 20 Jahren gesagt hätte.
    Kurz zu mir! Ich bin 45 Jahre alt, bin mit einem Jahr aus Polen als Spätaussiedler mit meinen Eltern ins Ruhrgebiet geflohen (seinerzeit hat die rote Arme in Polen den Kriegszustand ausgerufen und Panzer sind durch die Straßen gefahren!). Ich hatte eine unbeschwerte Kindheit und Jugend, konnte studieren und habe mir ein für meine Verhältnisse beachtliches Vermögen aufbauen können.
    Ich fühle mich als Deutscher! Wahrscheinlich bin ich Deutscher als die meisten Deutschen. Denn Deutschland hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Ein ordentlicher, rechtschaffender Bürger, welcher definitiv einen Mehrwert für diese Gesellschaft mitbringt. Kleines Beispiel gefällig? Ich halte beim Fußball immer für die deutschen Mannschaften, selbst wenn die Nationalmannschaft gegen Polen spielt. Die hiesige Sozialisation steckt einfach in mir drin. Gleichwohl habe ich meine polnischen Wurzeln niemals vergessen. Ich bin nur etwa 30km von Auschwitz geboren und unzählige Male mit Freunden, welche mich nach Polen begleitet haben, da gewesen. Ich bin Weltbürger und ein liberal und kritisch denkender weltoffener Mensch.

    Aber diese islamisch geprägte Massenzuwanderung lehne ich vehement ab! Meiner Meinung ist es der Anfang vom Ende und wie einige Foristen hier schon eingehend die Zukunft beschrieben haben, sehe ich es auch. Mir grault es vor der Zukunft. Vor allem habe ich angst um die Zukunft meiner beiden Kinder!

    Zusammengefasst lässt sich sagen, dass man in meinem Beispiel von einer gelungenen „assimilierten“ Migration sprechen kann. Diese Lebensläufe gibt es tausendfach in Deutschland.
    Und ihr könnt mir glauben, dass alle die nur annährend eine vergleichbare Vita haben, sich ebenfalls die Frage stellen…

    Warum lassen die Deutschen dies mit sich und ihrem Land machen?

    Ich und wahrscheinlich die anderen assimilierten Migranten suche/suchen seit mehreren Jahren auf die Frage eine Antwort.

    • Was Sie hier schreiben, kann ich 1:1 nachvollziehen. So oft schon habe ich erfahren,
      dass die (meist) deutschstämmigen Migranten aus den ehemaligen Ostblock Ländern mit mehr Herzblut an Deutschland hängen, als die wohlstandsverwöhnten Westler, für die es leider zu oft selbstverständlich ist, in Freiheit und Demokratie leben zu dürfen. Aber auch Migranten aus anderen Ländern, die hier ihre Chancen genutzt haben, die Ärmel hoch gekrempelt und sich ihren Wohlstand hart erarbeitet haben, sind entsetzt, was aus ihrem Paradies geworden ist.
      Meine Großeltern und Eltern durften mit uns Kindern, nach jahrelangem Hin und Her mit den polnischen Behörden ( mein Vater ist Pole, meine Mutter Deutsche) erst 1961, kurz vor dem Mauerbau, aus Schlesien/Polen nach Deutschland ausreisen. Mein Großvater war damals die treibende Kraft. Als freiheitlich denkender Unternehmer war ihm der Sozialismus/Kommunismus ein Graus. Für die Zukunft seiner Kinder und Enkelkinder hat er alles getan. Er hat für
      uns alles zurück gelassen und aufgegeben, damit wir dem Sozialismus/Kommunismus entfliehen konnten. Haus, Hof, die gesamte Verwandtschaft und Freunde. Mit 2 Koffern und mit Mitte 50 nochmals neu anzufangen war schon sehr mutig. Davor habe ich heute noch den höchsten Respekt und denke beinahe täglich daran, dass seine Enkel und Großenkel doch wieder vom Sozialismus/Kommunismus bedroht werden und wahrscheinlich wieder alles verlieren werden, was sie sich hart erarbeitet haben.

      • Danke für ihren Beitrag.
        Es macht mich traurig, wenn ich sehe, wie Geschichtsvergessen die jungen Menschen heute sind und dass sie nicht merken, dass sie von Sozialisten/Kommunisten gerade um den Finger gewickelt werden…
        Geschichte wiederholt sich ….

  62. Sorry, damit kann ich überhaupt nichts anfangen. Therapien, Psychiater, Beichte ect. Der Mensch muss sich anpassen. Entweder, resultierend aus den eigenen oder der Fehler anderer. Die jeweiligen Lebensumstände des Einzelnen, erschweren oder vereinfachen, diese Handlungsmöglichkeiten. Leider ist es auch so, daß das Gedankenspektrum, global gelenkt und gesteuert wird. Wer dem Trend nicht folgt wird verlieren, vermeintlich und vermutlich auch folgerichtig, ( gilt nicht für Migration ). Stellen Sie sich die Menschen als Lemminge vor, die alle ins Meer springen und vor lauter Eifer nicht bemerken, daß einige wieder an Land zurück schwimmen.

  63. Ich habe das Land WIRKLICH geliebt und war auch mächtig stolz darauf. Ich hatte mit 18 Jahren keinen Pfennig und habe mein Studium selbst finanziert und habe, wie ich glaube, viel erreicht. Deutschland hat es möglich gemacht. Ich habe Jahrzehntelang den Höchststeuersatz, jährlich sechsstellig, bezahlt und habe nie auch nur eine DM oder einen € „unterschlagen“. Ich war auch glühender EU – Fan. Dann kam Merkel und der Freie Fall von Deutschland und zwar in jeder Hinsicht. Recht, Infrastruktur, Freiheit, Sicherheit. Alles worauf ich als Deutscher stolz war, wurde regelrecht vernichtet und zwar vorsätzlich. Ich halte sie für einen korrupten Verbrecher, der sowohl Deutschland als auch die EU zerstört hat. Ich rege mich nicht mehr auf, Deutschland ist unwiderbringlich verloren. Die EUdSSR sowieso. Wenn ich diese Visagen sehe, wird mir schlecht: Merkel, Scholz, Spahn, Lauterbach, Trampoline, Habeck, Merz, usw.

    Dr.Gregor Gaida

    • Die Machtstrukturen zu zersetzen hat die damalige SPD unter dem Gazprom Funktionär ( welcher im Nebenberuf Kanzler von Deutschland war ) begonnen. Herr Joschka Fischer wurde als Außenminister ins Amt verbracht. Frau Merkel hat die politisch ideologische Diversion dann einfach zu Ende geführt. Ja, wir sind am Ende…

  64. Ich entsinne mich, dass Sie am Anfang Ihrer Aktivitäten einen Beitrag online hatten, der die fehlende Diskussionsfähigkeit von Grünen aufgrund der pathologischen Versteifung auf Ideologie zum Thema hatte. Der Artikel war nur kurz online und wurde nach Beschwerden der Betroffenen zurückgezogen. Nachdem die grüne Ideologie nun auch die ehemals konservative CDU befallen hat, wäre es vielleicht an der Zeit, diesen wieder zu veröffentlichen. Ich wäre sogar bereit dem Autor einen Bademantel zu spendieren.

  65. In der Ampel war ich wütend, dann verzweifelt. Jetzt unter Merz habe ich nun wirklich richtig Angst. Um meine Freiheit. Meine Gesundheit. Und die Zukunft meiner Kinder. Ich will nur noch weg. Und ein ruhigen Ort in der Welt finden, in die ich meine Familie -falls es ganz schlimm kommt- evakuieren kann!

  66. Ich empfinde das was da in Berlin vor sich geht als eine eine einzige Bedrohung der Freiheit und auch für Leib und Leben. Wie viele Menschen gibt es heute schon, welche bei Dunkelheit keinen Schritt mehr vor die Tür setzen, welche keine Menschenansammlungen mehr besuchen, welche sich nicht mehr trauen ihre Meinung offen auszusprechen und wenn sie es tun, dann nur mit dem Nachsatz „die AfD darf man aber auch nicht wählen.“
    Ich habe immer mehr das Gefühl in einem Irrenhaus zu leben, wo jeglicher Instinkt fürs Überleben verloren gegangen ist. Für frei denkende Menschen wird es immer unerträglicher in einer Gesellschaft wie der unseren zu leben, wo die Mehrheit dem Parteiapparat widerspruchslos folgt und dabei immer mehr zu Wesen verkommt, wo man Merkmale eines aufgeklärten Menschen vergeblich sucht.

    • Das Wählen habe ich längst aufgegeben:
      „Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie schon längst verboten.“ – Kurt Tucholsky
      Viele werden mich dafür hassen, wenn ich das sage, aber die AfD gehört zu diesem Schmierentheater dazu.

  67. Ein Mix von Wut und Ohnmacht. Was hat die Politik für die Bürger in den letzten 15 Jahren geleistet? Was hat sich zum Positiven verändert? Mir fällt da absolut nichts ein. Alles wird immer nur schlechter. Da spart man sich Jahre und Jahrzehnte lang einen signifikanten Anteil der monatlichen Einnahmen ab, um privat vorzusorgen. Und jetzt will die SPD einem alles nehmen. Und die CDU wird natürlich alles abnicken, nur damit Merz Kanzler werden kann. Mit Merkel ist ein Korrektiv zu „progressiver“ Politik weggebrochen. Alle linksgrünen Spinnereien scheinen inzwischen denkbar. Man wird regelrecht zum Auswandern genötigt.

  68. Ich hatte früher einmal gedacht, dass die Zeit schwerer gesellschaftlicher Verwerfungen vorbei sei.
    Das scheint mir heute anders zu sein. Weimar könnte sich wiederholen.

  69. Wie geht es mir? Gute Frage. Ich hatte hier schon einen laaangen Text eingetippt. Aber ich denke, den kann ich mir sparen, denn mein Schlusssatz trifft es am Besten: „Meine Einzige Hoffnung ruht auf den Vogonen…“

  70. Ich lebe in Norddeutschland, außerhalb eines kleines Dorfes, auf einem Resthof.
    Ich halte Hühner und Puten und habe einen riesigen Garten.
    Meine Kinder und Enkelkinder wohnen alle nicht weit weg.
    Ich bin Krankenschwester.
    Seit 2020 habe ich mich in den Nachtdienst „verabschiedet“, um alleine arbeiten zu können. Meine maßnahmengeilen Kollegen waren nicht auszuhalten. Ich wohne und arbeite also quasi ziemlich isoliert.
    So lässt es sich ertragen. Wüsste ich nicht, was um mich herum so passiert, hätte ich überhaupt keinen Grund unzufrieden zu sein.
    Lange schon versuche ich mir abzugewöhnen, überhaupt noch Nachrichten zu lesen oder hören. Scheinbar bin ich aber masochistisch veranlagt und kann es einfach nicht lassen. Besonders auf die Leserkommentare (besonders bei TE und der Achse) mag ich nicht verzichten. Gesunder Menschenverstand ist so rar geworden.

    Um mich mache ich mir keine Sorgen! Ich bin bald 60 Jahre alt und hatte bisher ein gutes Leben. Ich bin davon überzeugt, nie mehr aufgeladen zu bekommen, als ich tragen kann.
    In zwei Monaten kommt mein viertes Enkelkind zur Welt. Ich freue mich darauf schon sehr. Ich weiß, meine Kinder und Enkelkinder werden es schwer haben. Das belastet mich sehr.

    Die Willkür, mit der die Politik über uns drüberwalzt, anlügt, finanziell aussaugt, kontrolliert, drangsaliert und dabei frech ins Gesicht lacht, macht mich extrem wütend. Hätte ich nicht zum Ausgleich das Gebet, meine ländliche Idylle und Familie, ich wüsste nicht, wie ich das aushalten sollte.

    • „Die Willkür, mit der die Politik über uns drüberwalzt, anlügt, finanziell aussaugt, kontrolliert, drangsaliert und dabei frech ins Gesicht lacht, macht mich extrem wütend. Hätte ich nicht zum Ausgleich das Gebet, meine ländliche Idylle und Familie, ich wüsste nicht, wie ich das aushalten sollte.“

      Warum machen die das?
      Weil sie es können / dürfen.

      Es gibt m.E. nur zwei Möglichkeiten:

      entweder stellen die sich in ihrer undemokratischen Unersättlichkeit selbst ein Bein – so wie F.Merz sich bis zur Handlungsunfähigkeit eingebrandmauert hat und nun als Fluchthelfer daraus sogar die Linken bemüht – oder es passiert etwas völlig undemokratisches – Artikel 20, Absatz (4) GG.

    • Sie machen in der jetzigen Situation alles richtig. Sich von Mitläufern distanzieren. Sich über die kleinen Dinge des Lebens freuen (ihre Enkelkinder, ihr Garten, ihre Hühner und Puten).

      Ich freue mich mit ihnen. Noch haben wir die Chance, diesen Irrsinn gemeinsam durchzustehen, aufzuhalten und irgendwann zu beenden.

      Wir dürfen nur nicht blind vor Angst und Hass werden, sondern stattdessen müssen wir weiterhin unseren verbliebenen gesunden Menschenverstand nutzen. Deshalb hasse ich diese Leute, die uns das antun, auch nicht, sondern strafe sie nur mit Verachtung.

      Betrachten wir beispielsweise den „Ritter von der traurigen Gestalt“ – eine Witzfigur, über die man letztendlich nur noch lachen kann…

  71. Ich bin 30. Bin als Kind mit meinen Eltern aus Kasachstan hier eingewandert. Habe nur die deutsche Staatsbürgerschaft. Ich identifiziere mich nur als deutscher, auch wenn mir das Umfeld wie ich es aus meinem Heimatland kenne vertrauter ist. Ich würde gerne auswandern, weiß aber nicht ob ich im fremden Land zurechtkomme. Außerdem will ich ein Teil Deutschlands bleiben und. bin stolz auf mein großartiges Land. Andererseits muss man vllt nüchtern an die Sache rangehen. Spätestens im Jahr 2021 habe ich das Vertrauen in die Politik, Medien, Ärzten und Institutionen verloren. Wem nützt es wenn ich hier bleibe? Für meine Familie wäre ein Leben woanders wohl besser. Wenn es nur die schwere Wirtschaftskrise wäre, könnte man bleiben. So gut wie jede Fehlentwicklungen kann man wieder rückgängig machen. Manches schneller, manches langsamer. Aber wir haben aus einem buchstäblichen trümmerhaufen innerhalb weniger Jahrzehnte ein blühendes, reiches Land erschaffen. Da wären die jetzigen Probleme ein Klaks. Nur, die Probleme wegen der Migrationspolitik wird man nicht mehr lösen können. Es sind schon sher viele aus dem nahen Osten deutsche Staatsbürger. Und es dir nicht anzunehmen dass deren Kinder, enkel und Urenkel sich hier in die deutsche Gesellschaft integrieren, sondern sie werden die deutsche Gesellschaft verändern. Und wer will im Jahr 2060 ein beschlossenes Gesetz, das der Scharia entspricht, rückgängig machen, wenn ein großer Teil der Gesellschaft, die hier schon in Dritter Generation sind und 100% deutsche sind, es unterstützt? Vllt. Ist das Beispiel etwas überspitzt, aber in die Richtung wird es gehen. Dieses Problem wird nicht mehr in den Griff zu bekommen, ohne eine wie auch immer geartete ethnische Säuberung, was kein halbwegs gesunder Mensch unterstützen kann und darf. Das heißt dann aber dass es kein Zurück mehr gibt und eine es zu einer Auswanderung wohl langfristig keine Alternative gibt.

    • Halten Sie durch. Jede einzelne Person, die sich diesem Irrsinn aktiv entgegenstellt, ist eine Chance mehr, das Ganze abzubremsen oder gar zu stoppen (wenngleich auch ich momentan noch an keine Kehrtwende glaube, dazu ist die Geschwindigkeit noch zu hoch).
      Und meine Heimat, Bayern, kriegen die nicht so leicht, zumindest nicht mit mir.

      Und wie schon ein anderes Forenmitglied hier meinte, ist es woanders auch nicht mehr so prickelnd (er sprach von Kanada, wo nun offensichtlich wieder ein „Umzug“ ansteht, weil es auch dort nicht mehr auszuhalten sei), andere meinten, auch Österreich wäre mittlerweile ähnlich wie Deutschland…

      • Das mit Österreich stimmt. Ich bin vor 20 Jahren nach Austria gezogen. Da war ea wirklich noch „gemütlich“ und man wurde noch einigermaßen vernünftig regiert. Dann haben sich die deutschen Verhältnisse auch hierher verlagert mit diesem ganzen Mist: Gender, grüne Denke, EU-Gläubigkeit. Parallel dazu kam dann auch die sogenannte freiheitliche Partei auf, ähnlich wie die AfD. Wenigstens etwas Widerstand gegen die Ideologen, die mit Arroganz alles regulieren wollen.

        Ich glaube zum Auswandern ist Austria auch nicht mehr das Gelbe vom Ei. Ich würde zu Ungarn tendieren, allerdings ist es für mich persönlich schon etwas zu spät.

      • Aber es gibt schon noch Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland! Die FPÖ ist mit über 30 Prozent Wählerstimmen dabei, die AfD leider nur mit etwas über 20 Prozent. Österreich ist zumindest formell militärisch neutral, Deutschland ist zum Kriegstreiber Nummer 1 in der Nato geworden. In Österreich gibt es neben dem ORF zumindest noch ServusTV und OE24, in Deutschland praktisch nichts Relevantes neben ARD und ZDF, WeltTV kann man getrost vergessen. TE ist hierzulande einer der seltenen Lichtblicke.

      • Alles nur Marginalien, im Grunde selber Gleichschritt wie in D, nur halt ein paar Nuancen vermeintlich anders. Schaut man sich in den EU Ländern mal genauer um, erleben wir wie gesagt in Nuancen abgewandelt, eigentlich überall das Gleiche. Die einen haben den Fokus verstärkt auf die Einschränkung der Meinungsfreiheit, die Anderen eher auf Kriegsgeschrei, auf politische Unterdückung der Opposition, die EU hält in jedem Land ihre Faust darüber, nur halt in jedem Land ein bisserl anders. Der übel stinkende Kopf ist die Europäische Kommision, allen voran die ungewählten, unfähigen, verbrecherischen Soziopathen/Psychopathen, die sich Europa als ihr Herrschaftsgebiet anmaßend „unter den Nagel gerissen“ haben. Solange dieser Moloch in dieser Form existiert, wird und kann man speziell in D nix ändern, denn genau diese Irren sind in entscheidenden Postionen aus D und mit unseren Narzissten und Unfähigen, gekauften Politikern eng verbunden.

      • Kann Ihnen nur zustimmen! Statt abzuhauen und/oder zu verzweifeln mit Gleichgesinnten zusammenschließen und gemeinsam konstruktiv an Vernetzungsmöglichkeiten sowie passivem Widerstand suchen. Graswurzelbewegung, wir benötigen ungefähr 5 % in diesem Land, der Rest würde automatisch (wenn auch zum Teil ohne selber zu denken) mitmachen. Egal, je mehr wir sind, desto besser. Davonlaufen hilft nicht, man nimmt sein Leben, seine Unzufriedenheit, seine Enttäuschung etc, überall hin mit, man wird immer wieder davon eingeholt. Man sagte mir, Heimat ist da wo ich zu Hause bin, stimmt nicht wirklich. Ich bin zwar in diesem Land mittlerweile zu Hause, meine Heimat aber wird D nie werden und in jetzigem Zustand schon gar nicht.

      • Widerstand gegen den Moloch EU kann man auch von einem anderen Land aus betreiben. Wichtig ist, dass man sich in einer „mentalen Gemeinschaft“ mit dem sozialen Umfeld befindet, einigermaßen geborgen und respektiert fühlt auch durch Politik, Medien, Justiz. All das ist in dieser BRD nicht mehr möglich, die Abartigkeiten haben inakzeptable Dimensionen erreicht!!!

  72. Es erschreckt mich, dass Lethargie, Gleichgültigkeit, Ignoranz, Faulheit, Dummheit, Obrigkeitshörigkeit und Wohlstandsüberdruss bei 80%, insbesondere der ‚Westdeutschen‘ im Wahlalter so tief festsitzt, dass sie selbst nicht nur zu Mitläufern wurden und werden sondern mehr und mehr zu Tätern im woke-bunten nationalen, sozialistischen Faschismus von den kath.-evang. Satanshäusern getragen. Doch wie schon geschrieben steht: der Tag der Tage wird kommen. Es gibt nur einen Retter dieser Welt!

    • Ich habe kürzlich festgestellt, dass ich ein „Trans-Ossi“ bin, ein Ossi geboren im Körper eines Wessi. Es kann garnicht anders sein, weil ich – wie die Ossis . den Braten schon viel früher gerochen habe, als meine wohlstandsverwahrlosten Mit-Wessis.
      Ich habe meine ersten Erfahrungen mit den „nun sind sie halt da“ bereits vor über 40 Jahren gemacht und damals schon geahnt, was auf uns zu kommt. Mein Ausbilder bei der „Stelle für Asylsuchende“ hatteeine geladene 32er in der Schublade, nachdem er von unserer „Kundschaft“ mit einem Messer bedroht worden war. Der Sozialbetrug war seinerzeit schon gängig, hatte aber noch längst nicht das heutige Ausmaß.
      Viele Grüße an all die Gutgläubigen, die sich von CDU/CSU haben über den Tisch ziehen lassen …

      • Ich bin ganz bei Ihnen und willkommen. Wir sind nicht allein.

      • Kann ich voll unterstreichen. Kam 1979 in dieses Land und konnte in den Tiefgaragen der Ämter schon die ach so tollen neuen Menschen in dicken, fetten Karren beobachten, die sich die Stütze vom Amt holten. An den Schaltern zum Erhalt der Arbeitserlaubnis, waren diese Herrschaften jedoch nicht zu sehen. Auch auf dem tägl. Weg zur Arbeit musste ich an einer „Wohnsiedlung“ für die damaligen Neubürger vorbei und wunderte mich über die neuen BMW`s, Mercedes, ital. Sporwagen etc. vor diesen Unterkünften. Fazit, schon damals wurden die Sozialkassen von Schmarotzern ausgenommen wie eine Weihnachtsgans und auch damals durfte man natürlich nix dagegen sagen! Ach ja, das ist mittlerweile 46 JAHRE her! Möchte die Summe nicht wissen, die nur in diesem Bereich, aus dem Land gezogen wurde.

  73. Frage an die Redaktion:
    Geht auch ein längerer Beitrag per Mail zu dem Thema?
    Darf dann auch gerne veröffentlicht werden.

    • P. S.
      Das war eine durchaus ernst gemeinte Frage an die Tichy-Redaktion.

  74. die Erkenntnis….meine ist das wir menschen in unserem sozialen system festhängen (unten MITTE oben). Egal welche regierungsform es läuft immer aufs gleiche raus und ist deswegen zum scheitern verurteilt.

  75. Danke der Nachfrage.
    Wie geht es uns?

    Meine Frau, eine Italienerin, und ich, ein Deutscher, leben nunmehr seit 48 Jahren zusammen. Wir wissen, dass uns nicht mehr allzu viel Zeit bleibt, aber gerade deshalb wollen wir unser buntes und ereignisreiches Leben nicht mit einem tristen Dasein in einer kleinen Zweizimmerwohnung verunstalten – und schon gar nicht in ständiger Angst davor, in ein Pflegeheim eingewiesen zu werden, natürlich nur zu unserem „Besten“.

    Von der Politik schikaniert, mit der ständigen Befürchtung im Nacken, dass unsere Unabhängigkeit bald nicht mehr gewährleistet sein könnte – das ist nicht das Leben, das wir uns vorgestellt haben.

    Seit nunmehr 25 Jahren sind wir beide im Ruhestand – und es funktioniert gut, weil wir uns frühzeitig entschieden haben, nicht allein auf die Rentenversicherung zu vertrauen. Stattdessen haben wir rechtzeitig in eine kapitalgedeckte Altersvorsorge investiert. Unser Ziel war es, in den Ruhestand zu gehen, wenn unsere finanziellen Mittel es erlaubten, und nicht erst in einem Alter, das uns von der Rentenkasse vorgeschrieben wird.

    Eigentlich könnte uns die politische Entwicklung in Deutschland egal sein. Doch die Ereignisse überschlagen sich, und von Wahl zu Wahl wird die Lage unangenehmer.

    In den vergangenen Jahren habe ich meine Frau immer beruhigt: „Mit dem Niedergang wird es schon nicht so schnell gehen.“ Doch mittlerweile beschleicht auch mich das Gefühl, dass es vielleicht doch schneller bergab gehen könnte, als wir dachten – und dass auch wir betroffen sein könnten.

    Wir sind finanziell gut aufgestellt und könnten theoretisch leben, wo wir wollen. Doch eigentlich sind wir bereits dort, wo es uns gut geht: in unserem wunderschönen Haus in der Nähe von Passau. Nach einem langen Leben des Reisens empfinden wir es als unsere Heimat.

    Dennoch denken wir darüber nach, wie wir dem ökonomischen Irrsinn entfliehen können. Denn eher früher als später wird der Staat die Bürger in Haftung nehmen – für das finanzielle und wirtschaftliche Chaos, das er angerichtet hat. Und dabei wollen wir nicht mitmachen. Im Finanzwesen heißt es nicht ohne Grund: „Den Bürgen musst du würgen.“ Und der Bürger ist nun einmal der Bürge – nicht nur die Ähnlichkeit der Worte legt das nahe.

    Meine Frau hat ihr Elternhaus geerbt, doch das reicht lediglich für eine Flucht aus Deutschland – nicht jedoch, um der Europäischen Union zu entkommen. Deshalb haben wir uns entschlossen, den „kläglichen Rest“ unseres Lebens in der Karibik zu verbringen. Nach unserem vierten Besuch in Sosúa beschlossen wir, dort nicht mehr nur eine Villa zu mieten, sondern uns eine eigene bauen zu lassen.

    Das hat viele Vorteile – doch der größte ist: Wir sind weg.
    Weit weg von der EU, weit weg von Deutschland, weit weg von dem Irrsinn, den Deutschland und die EU offensichtlich zur Staatsräson erkoren haben.

    Nach einem Jahr Bauzeit werden wir dieses Jahr in unsere neue Villa einziehen. Die Residencia für die Dominikanische Republik erhalten wir demnächst. Dann sind wir keine EU-Bürger mehr und können aus der Ferne beobachten, wie sich dieser Moloch weiterentwickelt.

    Europa wird für uns dann nur noch ein Urlaubsland sein, in dem wir den Sommer verbringen – abwechselnd in Italien und unserem Haus in Deutschland. Die restlichen sieben Monate des europäischen Schmuddelwetters werden wir in wärmeren Regionen verbringen.

    In Italien lebt die weitverzweigte Verwandtschaft meiner Frau, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Deshalb wollen wir unser Haus dort nicht aufgeben.
    Und Deutschland? Dort habe ich nach der Odyssee meines Lebens endlich so etwas wie Heimat gefunden – und deshalb kann ich unser Haus dort nicht loslassen.

    Meine Frau und ich haben fast jede Ecke Deutschlands besucht, und es schmerzt uns, dieses wunderbare, wunderschöne Land so zugrunde gehen zu sehen.

    Lüneburg, die Stadt meiner Kindheit.
    Die Ostsee.
    Die Schwindebecker Heide.
    Niedersachsen und Thüringen.

    Es gibt so viele schöne, geschichtsträchtige Orte – Münster, Osnabrück, die Befreiungshalle, die Walhalla.
    All das werden wir schmerzlich vermissen. Wo wir dann unser Leben verbringen, wird von der Entwicklung in Europa abhängen und wenn es gar zu schlimm wird, dann werden wir in der Karibik bleiben.

  76. Abgesehen davon, dass ein zutiefst menschenverachtender Ausbeuterstaat all meine Zukunftspläne zerstört hat, geht es mir gut. Ich arbeite als Entwicklungsingenieur und zwar durchgehend seit dem Studium, mit eigenen Patenten nur auf meinen Namen. Mein Plan im Studium war es, mir eine kleine Werkstatt zu bauen, in der ich meinen Ideen nachgehen kann. Im Job musste ich dann feststellen, dass das in diesem durch und durch kaputten Land nicht finanzierbar ist, ohne daraus eine Lebensaufgabe zu machen, die verbrecherisch hohen Strompreise geben dem Projekt den Rest. In diesem fertigen Land kann sich ein Diplomingenieur F&E noch nicht einmal eine bescheidene Werkstatt leisten, das ist meine Definition vom total am Ende in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem. Darum begrüße ich mittlerweile jede kommunistische Tendenz, von denen es reichlich gibt, sollen die doch damit so hart auf die Nase fallen wie nur irgend möglich!

    • „In diesem fertigen Land kann sich ein Diplomingenieur F&E noch nicht einmal eine bescheidene Werkstatt leisten…“

      Also ich kenne Leute, die das längst haben, vermutlich machen sie was falsch … oder brauchen Lasertechnik und sonstwas.

  77. Mir geht es seit 2015 schon furchtbar, seit die letzten Regierungen die frauenfeindliche islamische Masseneinwanderung forcieren. Seitdem lesen wir täglich in den Medien über Vergewaltigung, Gruppenvergewaltigung, Messerstechereien, Schlägereien, Mord und Totschlag. Ich würde nie freiwillig in ein Land gezogen sein, in dem solches Alltag ist. Und dann wollen uns die Vertreter jener alteingesessenen Parteien noch dazu zwingen, die miserablen Zustände zu loben. Soll ich als Frau die Einwanderung von Frauenverächtern loben? Hier ist doch offensichtlich jeglicher Verstand längst verloren. Ich will mein sicheres Land zurück und ich finde den offenbar vorsätzlichen Wählerbetrug des Merz das Hinterletzte. Wie kann er diese Zustände noch mehr verschärfen als CDU-Chef? Täglich überlege ich mir das Auswandern, obwohl es ein großer Schritt wäre.

  78. Ich bin shr froh, dass ich schon älter bin und die nächste Diktatur nicht mehr voll umfänglich erleben muss. Nur, meine Kinder und Enkel tun mir leid. Meine Hoffnung, ein möglichst schneller Untergang….

    • Ich muss Ihnen leider widersprechen.
      Auch ich bin schon älter, würde aber vieles darum geben, noch mit zu erleben wie dieses Lügengebäude Buntschland in sich zusammen fällt und den Weg frei macht für ein Deutschland, in denen meine Enkelkinder, die gleichen Chancen auf ein glückliches Leben haben werden, wie ich sie selbst hatte.

  79. Wir stehen weltweit vor Umwälzungen, nicht nur in Deutschland, und die Alternativen werden langsam knapp, falls man jetzt noch auswandern möchte. Was wir momentan erleben, vollzieht einen Zyklus von guten zu schlechten Zeiten, den es immer schon gab, mit Wiederkehr längst überwunden geglaubter Probleme. Hierzu die Theorie vom Fourth Turning.

    Der Niedergang Deutschlands wurde schon in den siebziger Jahren eingeleitet, als die Massenzuwanderung begann und die Politik es ablehnte, wegen des Pillenknicks in der Rentenkasse vorzusorgen. Der Linksschwenk der CDU ist meines Erachtens eine logische Folge ihres damaligen Versagens, welches nur mittels eine Rückfalls in den Sozialismus für ein paar Jahre länger unter den Teppich gekehrt werden kann.

    Aus den USA kommend waren der Kennedy-Mord sowie 9/11 Menetekel, die nicht hätten übersehen werden dürfen. In beiden Fällen gab es trotz offensichtlicher Unstimmigkeiten keine Aufklärung und diejenigen, die warnten, dies werde sich katastrophal auf die westlichen Demokratien auswirken, haben recht behalten. Es gab damals schon die Zensur und Desinformation, die die falsche Pandemie erst möglich machte. Bei Kennedy die Magic Bullet Theory und der Typ, der den Typ erschoss, der angeblich allein Kennedy erschoss, wurde auch noch erschossen. Wer damals die offizielle Erklärung glaubte, hat sich mitschuldig gemacht an den heutigen Zuständen. Oder wie war es möglich, dass 2001 so gut wie nicht über den Einsturz des World Trade Center Sieben (WTC7) berichtet wurde, wenn es keine internationale Pressezensur gab? Wir haben die Zersetzung unserer freiheitlichen Gesellschaften toleriert und jetzt kriegen wir die Rechnung.

    Schlimmer als das Ende der Demokratie, wenn es sie denn jemals gab, sind jedoch technische Neuerungen wie AI und humanoide Roboter. Wir setzen bei allem Unglück, das wir gerade erfahren, vielleicht noch die falschen Prioritäten. Grotesk, dass eine verblendete Mehrheit glaubt, ein paar Grad Erderwärmung wäre das dringendste Problem der Menschheit.

      • Tja, die Macht der „Bewegtbilder“…

        Seien es weinende Mütter mit ihren Kindern in Kriegsgebieten oder die scheinbar endlose Kolonne der Leichentransporte in Bergamo (Corona) oder der 17-Sekunden-Spot der angeblichen „Hetzjagden in Chemnitz“ etc. etc., die in Endlosschleife rauf und runter gespielt wurden und leider immer noch werden.

        Hauptsache, man ist immer „bestens informiert“ oder sieht „besser mit dem Zweiten“ und kann dann, konditioniert, wie ein Pawlowscher Hund, die Hände vors Gesicht nehmen und „schlimm, schlimm, schlimm“ von sich geben.

        Und sich dann freuen, dass so zügig „Sofortmaßnahmen“ wie Lockdowns und Impfkampagnen angeleiert wurden, um nicht den Kampf (Krieg?) gegen das unbekannte, gefährliche Virus zu verlieren und unsere Freiheit zurückzugewinnen.

        Herr Söder, Frau Merkel, Herr Spahn, Herr Lauterbach, Herr/Frau (…) ich werde ihnen für immer dafür dankbar sein!

    • Schön analysiert in der Kürze! Unterschreibe ich vollumfänglich! Hab hier in den Kommentaren schon auf ein sehr gutes YouTube-Video von Jonas Tögel „Sanfte Macht – mit Softpower-Techniken Gedanken Gefühle und Verhalten steuern“ hingewiesen. Das erklärt die Riesen-Psyob, die hier läuft!

  80. Selbst mir, einer unverbesserlichen Optimistin, fällt es derzeit schwer, mich nicht herunterziehen zu lassen. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht so recht, was mich mehr entsetzt. Dieses skrupellose Regime oder die 80 % Wähler, die die fortgesetzte Vernichtung dieses Landes gewählt haben. Meinen Frust über die andauernden schlechten Nachrichten kann ich, Gottseidank, in Gesprächen mit meinen Lieblingsmenschen ablassen. Gespräche über politische Themen sind eh nur noch in einem gewissen Zirkel möglich.
    Oft sind es Menschen mit Erfahrung mit Diktaturen, die durchschauen, was hier so abläuft. Aber auch innerhalb der Familie kann
    teils frei gesprochen und gedacht werden.
    Man kennt ja seine Pappenheimer.
    So weiß man inzwischen schon, wer zu den
    Gläubigen der Propagandamaschinerie gehört. Es ist immer dasselbe, es wird
    nachgeplappert, was der Staatsfunk vorgibt. Ob die millionenfache Migration von
    Fachkräften, der Weltuntergang durch
    Klimaerhitzung, Corona, Ukrainekrieg, Putin,
    Trump, AfD……… Kritisches Denken ist da extrem unerwünscht. Da sind Diskussionen
    auch vollkommen zwecklos. .
    Den Mund verbieten lassen ich mir in meinem Hause nicht. Wer ein offenes Wort nicht aushält, soll einfach weg bleiben.
    Bedauerlich finde ich persönlich es nicht
    unbedingt, wenn Mitmenschen heutzutage ihren wahren Charakter zeigen. Da weiß man wenigstens woran man ist und wem
    man vertrauen kann in schweren Zeiten,
    wie diesen. So komme ich zu dem Fazit,
    dass es in Krisenzeiten mit am wichtigsten ist, sich mit Gleichgesinnten zu verbünden.

    • 100% meine eigenen Erfahrungen. Auch ich habe diese Menschen in meiner Umgebung, mit denen ich frei reden kann. Die Mainstream-Nachplapperer sind allerdings in der Mehrzahl, auch im Familienkreis.
      Schade, dass es bei TE nicht die Möglichkeit der Vernetzung mit Gleichgesinnten gibt, z.B. in Form von regionalen Stammtischen o.ä…Aber TE leistet auch so schon genug Hilfe zum selbstständigen Denken.

      • Aber es muss doch hier jemanden geben, der im www ein Grundgerüst aufstellen kann – das sich dann so gut wie von alleine bedienen lässt und sich selbst entwickelt?

      • TE hat noch keine regionalen Gesprächskreise, aber die „NachDenkSeiten“ von Albrecht Müller, der lange Jahre Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt unter Willy Brandt und Helmut Schmidt war. Einfach mal „googeln“. Wir treffen uns regelmäßig zum Austausch. Vielleicht kann TE ja auch so etwas auf die Beine stellen.

  81. Habe mir jetzt über eine Stunde die Kommentare hier durchgelesen…eines dürfte klar sein, das Durchschnittsalter bei den Kommentatoren ist 65+, mit diesen gewinnt man keine Krieg mehr, wie man so schön sagt… – Gute Nacht!

    • Schön, dass es immer die Alten richten sollen.

      • …damit war nicht gemeint „dass es die Alten richten sollen“, sondern, dass eine „Revolution“ immer mit der Jugend gewonnen wird und von denen gibt’s zu wenige…

      • Damit liegen Sie leider völlig richtig!

      • Schauen Sie mal die Zahl der AfD-Wähler bei Erst-und Jungwählern an. Vielleicht gibt‘s doch ein wenig Hoffnung?!

    • Vielleicht nicht ganz richtig, denn diese „Generation“ ist die der alten BRD,ler.
      Echte Demokraten, die in jungen Jahren (wie ich) die Umtriebe der 68er (Wendland, Castor, Hafenstr, „Putztruppen“, RAF, ect.) und diesen „Marsch durch die Institutionen“ erlebt haben.
      Es ist ein „kalter Bürgerkrieg“ und hier hilft keine Gewalt, sondern nur das offene Wort.
      Hört auf die „Alten“.

    • Man ist nur so alt wie man sich fühlt. Und ich fühle mich momentan wie 18 😉
      Im Ernst: in einen Krieg mit Russland will ich nicht gezogen werden, egal wie stark Frau Rheinmetall & Co. aktiv dafür werben. Und nein, weder unsere Freiheit noch die verbliebene Rest-Demokratie in Deutschland (außer Sie meinen „Unsere Demokratie TM“) wurden weder am Hindukusch noch in der Ukraine verteidigt. Auf diese immer wiederkehrenden Märchen falle ich schon seit den 90ern nicht mehr herein. Aktuell ist wieder die „Koalition der Willigen“ angesagt, hatten wir alles schon mal…

      Und wenn Sie den Widerstand meinen, spielen die „Alten“ eine nicht zu unterschätzende Rolle.
      Wo viele davon (im Westen) echte Freiheit und echte Demokratie noch kennenlernen durften, zumindest bis ungefähr zur Wiedervereinigung.
      O.k., eine „vollkommene“ gab es nie, aber es ließ sich zumindest gut darin leben.
      Zum anderen „durften“ im Osten viele die Unfreiheit und die Diktatur bis zur Wiedervereinigung „genießen“, haben also auch wertvolle Erinnerungen und Erfahrungen, wie die Diktatur damals ablief und einen direkten Vergleich zum Parteien- und Überwachungsstaat der sich heute immer mehr abzeichnet.
      Ach ja, da gibt es ja noch in der Theorie das
      Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

      Art 5 (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

      dem leider immer mehr die Praxis gegenübersteht (vielleicht aber auch einfach nur ein dummer Zufall)…
      https://www.hintergrund.de/kurzmeldung/telepolis-loescht-alle-frueheren-texte/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_source_platform=mailpoet

  82. Vor ca. 10 Jahren war ich schon auf dieses Musikvideo von 1994 gestoßen und es hatte mich geflasht, nachdem ich einen der Top-YouTube-Kommentare gelesen hatte:
    https://youtu.be/o4m5jQy5A2U

    Das Verrückte ist, wie viel mehr dieselbe Message heute flasht, weil man merkt, dass sie 10 Jahre später, noch so viel stärker zutrifft:

    »I didn’t realize it then, but 1994 was practically another planet compared to now.«

  83. Früher gab es im Ort eine bekannte Firma mit großem Bürogebäude. Seit den Coronamaßnahmenterror sind die pleite. Dafür sitzen da jetzt 500 Ausländer drin, die wahrscheinlich niemals für irgendetwas hier nützlich sein werden. D.h. dort wo früher Geld verdient wurde, wird es jetzt zum Fenster rausgeworfen.
    Der Coronamaßnahmenterror ist nicht aufgearbeitet, dabei sollten dies doch tüchtige Staatsanwälte tun. Nun, an die Gesetze müssen sich manche ja nicht mehr halten. Da leben viele in Saus und Braus, die in einem funktionierendem Rechtsstaat schon längst eingebuchtet wären. Hätten Merkel, Seehofer, Spahn, Lauterbach, Wieler, Cituchek, Buyx und viele andere mehr nichts verbrochen, könnten sie dem ja gelassen entgegen sehen. Stattdessen hören wir, dass die Buyx der Presse einschärft, dass sie dann ja auch dran wären. Wo bleibt der Aufschrei? Fehlanzeige! Einige Geschäfte, die besonders heftig um Schutz vor Ansteckung baten, schütze ich noch heute durch meine Abwesenheit.
    Mich ärgern die ganzen Schlafschafe, die partout nicht sehen wollen, was jeder Leser von Tichys Einblick oder anderer alternativer Medien weiß. Die Wirtschaft wird mit Karacho gegen die Wand gefahren und die Umvolkung findet weiter lustig statt. Wann ist es zu spät für uns? 80 % der Schlafschafe wählen immer dasselbe, manche fragen sich wahrscheinlich, wann denn endlich die Wende kommt.
    Aus der Kirche bin ich seit 2G-Regelungen für den Kirchenbesuch ausgetreten („Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“ war die Jahreslosung 2022. Johannes 6,37). Die Zeitungen, die ich früher las, rühre ich nicht mehr an. Wer möchte Hofberichterstattern schon den Lebensunterhalt finanzieren.
    Ich habe zwar eine gute Arbeit, treibe Sport, Familie und Freunde sind nicht die verkehrtesten. Wirtschaftlich geht es mir gut. Dennoch staut sich die Wut über den Coronaterror, über verhaltensoriginelle Richter, über die Zerstörung unserer Energieversorgung und Wirtschaft, über die Anmaßung mir meine Heizung und mein Auto vorschreiben zu wollen, über die Erosion der öffentlichen Sicherheit, über den Raubzug der Energiewender, immer mehr Muselmännern und -frauen auf den Straßen, über die doppelten Standards die sich die Gutmenschen rausnehmen, über die Lügen, die Altparteienpolitiker erzählen können, ohne das der Interviewer sie entlarvt (was teilweise extrem einfach wäre), etc.
    Ich beobachte, dass ob dieser traurigen Zustände keine rechte Lebensfreude mehr aufkommen mag.
    Hessen, Angestellter, 52 Jahre

    • Mir ist, als hätten Sie mein eigenes Leben in dieser Zeit geschildert, um nur wenige Details verschieden. Bin 20 Jahre älter als Sie, Freiberufler und im Osten groß geworden, Sachsen. Ich habe mich noch mit Landesbischof Timmerevers geschrieben, bevor ich nach 71 Jahren meiner Kirche den Rücken gekehrt habe. Das ist mir schwergefallen, aber die wohlwollend oberlehrerhaften Erklärungen auf meine Argumente, ohne jedes Eingeständnis von Schuld, geschweige denn Reue, ließen mir keine andere Wahl. Für Sie allerdings tut es mir sehr leid, welche Erfahrung Sie machen mußten, zumal ich vermute, dass es Ihre ersten mit totalitären Verhältnissen sind. Sie sind wahrscheinlich in dem Deutschland groß geworden, dass es heute nicht mehr gibt. Ich durfte es zumindest noch 20 Jahre lang erleben und bin auch durch die Erfahrung von 37 Jahren DDR Diktatur dankbar für diese Zeit. Klar hätte ich nie geglaubt, dass es wieder dahin gehen wird und manche streiten es immer noch ab, trotz feixenden Gysis als Alterspräsident, der die Nationalhymne nicht mitsingt und seiner „Alerta, Alerta, Antifaschista“ grölenden Linksfraktion vor dem Reichstag. Wie ich damit umgehe? Nun, genauso wie damals in der DDR. Rückzug ins Private, Familiäre. Leider steht uns der kirchliche Raum wie seinerzeit in der DDR nicht mehr zur Verfügung. Das Leben in der Nische ist nicht das schlechteste. Noch ist der Wohlstand größer als in der DDR und das Leben ist schön. Man darf es sich nicht von den Umständen kaputt machen lassen.

  84. Ich habe 1984 feierlich gelobt:
    Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“

    Das ist aus vielerlei Gründen Geschichte:
    1) Die BRD existiert so nicht mehr. Wir sind vom Freiheitsgedanken, von der ungehinderten Freiheit der Sprache sowie der Gewaltenteilung in einen „Vor-DDR“ Status geschlittert.
    2) Die politische Klasse ist unersättlich geworden. Das Eigenwohl (Absahnen) kommt vor dem Parteiwohl und dann kommt lange nichts.
    3) Zur Verteidigung eines Landes gehört ein Nationalbewusstsein. Nationalbewusstsein ist heute Nazi. Heute soll ich Woke, Linke, Migranten und politische Absahner verteidigen? Nicht mit mir.
    Das sind nur die Hauptgründe. Ich war bereit, unsere freiheitliche Grundordnung mit meinem Leben zu verteidigen.
    Angesichts des zunehmenden Sozialismus, gepaart mit politischem Diktatwillen einer (noch) nicht namensgleichen Einheitspartei bin ich weit davon entfernt, dieses korrupte System mit irgendetwas zu schützen.
    Ich bin dann mal weg.

    • Moin „Kollege“, dann sind Sie auch (wie ich (79-85) Mitglied der „alten Armee“ gewesen und mussten in Zivil ins Wochende fahren, um nicht (v.links) attakiert zu werden.
      Wie unsere Offze. Bastian, Kujat, Kiessling, Drexl u.A. sollten Sie nun Ihre Erfahrung u. Weisheit einsetzen und unsere Jugend aufklären, wer wir waren, was wahre Demokratie ist und warum Sie „gedient haben“.
      „DAS ist unsere GG-Pflicht zum Widerstand mit demokratischen Mitteln“
      (Wehrbildung/innere Führung BW 1979)

      Hochachtungsvoll

      • Ich bin immer in Uniform ins Wochenende gefahren – und ja;: Einmal gab es eines auf die Glocke.
        Die „Woken“ waren damals schon eher Gänseblümchen.

  85. Ich bin in meiner Jugend der Gehirnwäsche der Kommunistischen Gruppen erlegen und war Kandidatin für die KHG (Komm. Hochschulgruppe des KBW) in Heidelberg. Als ich 1972 nicht der Anweisung der KHG folgte – die da lautete: „Den Wahlzettel ungültig machen, indem Ihr draufschreibt: „Weg mit dem KPD-Verbot- KPD““ – wurde mein Ungehorsam ruchbar und ich zusammen mit einer weiteren „Abweichlerin“ vor ein Tribunal gestellt. Mit dem Ergebnis, dass mein „Kandidatenstauts“ verlängert wurde. Das war dann faktisch das Ende meiner Zugehörigkeit zur KHG, oder besser: Hörigkeit.
    Danach habe ich trotzdem noch Jahrzehnte gebraucht, um zu verstehen, wie sehr ich damals gehirngewaschen war. Genausolange habe ich gebraucht, um zu verstehen, was der Satz der KHG/KBW meinte: „… dann müssen wir eben den Gang durch die Institutionen antreten“.
    Am allerschlimmsten finde ich die Sprachlosigkeit. Sie begann 2015. Da hörte ich zum ersten Mal einen politischen Witz, der mir als Genre sonst nur aus dem 3. Reich oder DDR bekannt war. Seit 2020 lauern bei fast allen existentiellen Themen nun Tretminen. Das Canceling wirkt, ebenso die Angst davor. Ich vermisse den unbeschwerten geistigen Austausch innerhalb der Familie und des Freundekreises, der sich inzwischen sehr verkleinert hat. Verflachte Beziehungen wähle ich inzwischen auch selbst ab.
    Tröstend sind Inseln des geistigen Austausches, die ich im Internet finde und im Austausch auf social media. Oft mit Menschen, denen ich nie „face to face“ begegnet bin. Dass dies möglich ist, ist tröstend und schön.
    Fazit: Ich kann mir inzwischen vorstellen, wie es sich „damals“ anfühlte und wie „das alles“ möglich war.

    • „So schön geschrieben, es geht mir nahe. Ich möchte Ihnen Trost aussprechen, denn für mich ist es die zweite Diktatur, die ich erlebe, und unsere in der DDR trainierten Überlebenstechniken sind schnell wieder aktiviert. Das Zurückziehen in die Nische ist nicht das Schlechteste, denn dort trifft man diejenigen, die so ticken wie man selbst. Der größte Teil unserer Landsleute ist – anders als Sie – nicht in der Lage zu erkennen, was im Land passiert ist. Die Wahlergebnisse sprechen für ein feiges, indoktriniertes und zum Teil auch sehr dummes Volk – schade

      • Vielen Dank, Toni Rudolf! Tut gut. Und was Sie über die Nische sagen: stimmt! Ich bin viel im Osten an der Ostsee unterwegs, und sonderbarer Weise treffe ich dort am Strand ganz oft Menschen, wildfremde Leute, mit denen ich wie von selbst ins Gespräch komme. Mir scheint dann, dass das Bedürfnis nach Wahrhaftigkeit dort noch nicht so verschüttet ist wie anderswo. – Wenn ich dann daran denke, dass es ein Ex-Bundespräsident aus dem Osten war, der mit diesem Mist von einem „Dunkel-Deutschland“ und einem „Hell-Deutschland“ anfing, werde ich immer noch zornig. Verkehrte Welt! Liebe Grüße von Nische zu Nische.

  86. Mein Zustand ist zurzeit der, daß ich imaginäre Kampfzonen eingezogen habe. An sich bin ich ein Optimist, der sich den Spaß und die Freude am Leben nicht nehmen läßt. Und ich mache das Maul auf, wenn ich herausgefordert werde und zwar sofort. Meine Lebensgefährtin geht dann kurzzeitig in Deckung. Es gibt so viel Schieflagen bei der Corona-Aufarbeitung, der Ausgrenzung von kritisch-bürgerlicher Meinung als reaktionär und den dümmlichen rääääächts. Und ich muß ihnen sagen, es geht. Auch bei einem Zusammensitzen nach einer Golfrunde. Ich mache das Fass garnicht auf, aber wenn das getan wird im Sinne für den idiotischen Status Quo, dann kracht’s. Und siehe da, plötzlich schließen sich viele meiner Offenheit an.

  87. Ja, sich etwas von der Seele reden können… Da gibt es leider nicht mehr viel. Deutschland ist für mich ein Ort geworden, an dem ich die zurückgelassenen Reste ordne, verpacke oder wegwerfe. Ich durfte die Menschen und das Land hier in der letzten Zeit, seit kurz vor den Wahlen am 23. 02., beobachten und schwanke zwischen Resignation und Unverständnis, wie tief man sich eigentlich bücken kann, um den Horizont nicht mehr sehen zu müssen. Das sind nicht mehr die Deutschen, selbstbewusst, zupackend, fleißig. Es ist größtenteils eine verarmte, sich selbst vernachlässigende, schweigende Masse, mit Rucksäcken auf den Schultern, zu Fuß oder auf dem Fahrrad, mit leeren, müden Augen. Dazwischen die Buntheit der Welt, geschmackvoll gekleidet, geschminkt, frisiert. Das Äußere spiegelt den inneren Zustand wieder. Der Dreck, der sich an allen öffentlichen Plätzen ansammelt, ist ein weiteres Zeichen von Selbstaufgabe. Ich werde nicht mehr oft zurückkommen müssen, um alles geregelt zu haben. Aber danach, so habe ich mir und meiner Familie geschworen, werde ich nie wieder einen Fuß nach Europa und nach Deutschland setzen. Ich ertrage dieses Land nicht mehr! Diese Depression, die einen sofort überfällt, sobald man aus dem Flugzeug aussteigt, die einem jegliche Kreativität nimmt, jegliche Lebenslust. Es ist wie eine Krankheit, die einen befällt.
    Dass jetzt ein Gregor Gysi die Eröffnungsrede des neuen Bundestags halten durfte, ist ein Schlag ins Gesicht aller, die 1989 gegen die Mauermörder-SED und für die Freiheit demonstriert haben. Damals war ich dabei, am Dresdner Hauptbahnhof, sehr jung, viele junge Leute, wir alle hatten nichts zu verlieren. 30 Jahre später ist alles zurück, verändert und angepasst, aber schlimmer als vorher. Damals hatte man noch einen Horizont gesehen, Hoffnung gab es, Träume, die man hatte und mit der Wende verwirklichen konnte. Wir haben sie verwirklicht, wir haben unsere Chancen genutzt! Ich werde nie vergessen, als ich zum ersten Mal die Wolkenkratzer der 5th Avenue in Manhattan gesehen habe. Die große, weite Welt, die uns diese SED-Lügen-Sozialisten vorenthalten wollten, uns anstattdessen ihren menschenverachtenden Kommunismus einzuimpfen versuchten.
    Ich habe den Vorteil, Diktatur und Demokratie zu kennen. Auch im Ausland ist nicht alles perfekt, aber ich kann meine Meinung frei sagen.
    Ich freue mich schon, bald wieder aus einem Flugzeug aussteigen zu können. Den weichen Teppichboden bis zum Immigration-Schalter zu gehen und dieses Gefühl von Zuhause zu spüren. Draußen wird auf mich etwas zu viel Wärme, salzhaltige Luft warten und wenn ich den Highway vom Flughafen wegfahre, beidseitig die Palmen sehe, weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe.
    Nie wieder Deutschland!

    • Florida ? – USA ist aber verdammt teuer geworden? 🤔

    • Ich habe den Vorteil, Diktatur und Demokratie zu kennen.

      In diesem Punkt haben Sie völlig Recht. Ich selbst bin zwar aus dem Westen, aber der große Vorteil, den m. E. die älteren(!) Bürger aus dem Osten haben, ist, dass sie diktatorische Tendenzen viel schneller erkennen. Eben weil sie es schon einmal hatten. Der Westen Deutschlands, das muss ich als „Wessi“ leider sagen, ist so derart gefangen in seiner Blase, dass sie die Veränderung zum Schlechten gar nicht mehr mitkriegen. Ich stelle das auch hin und wieder in persönlichen Gesprächen fest. Ironischerweise sind das Leute die nicht einmal dumm sind, im Gegenteil. Ich denke einen großen Teil daran haben die Medien, denen auch diese Menschen unwiedersprochen jeden Schwachsinn und jedes Narrativ abkaufen. Kritsch hinterfragen ist nicht mehr…

    • Niemals haette ich gedacht alles hinzuwerfen, und mich und alles komplett in Frage zu stellen. Ich, finde einfach keine Motivation mehr. Job Gesellschaft Politik etc. Und immer noch diese absoluten Nullchecker um mich herum. Da wird sogar aus der Platikflasche getrunken ohne den Scheissdeckel abzuschneiden. Schwanzlos Eierlos Ehrlos. Ohne Gemuetsaufheller geht es doch nicht mehr..

  88. Aber im Ernst…wie schafft man es, dass Gleichgesinnte zusammenkommen? Das klingt hier in vielen Kommentaren an.

    • Mir scheint, daß sich auf den Straßen etwas zusammenbraut. Natürlich wird nicht berichtet darüber. Aber auf Telegram schon. Ich warte jetzt, ob sich bei uns auch etwas tut.

      • Ihr Wort in Gottes Ohr. Pegida wurde recht schnell durch die angekarrte Staatsgewalt SAntifa zerschlagen unter westlichem Jubel. Gleiches gilt für Querdenker! Es müssen schon Millionen sein. 10 Millionen AFD Wähler zum Beispiel. Eine Farce, eine Demo anzumelden gegen die derzeitigen Zustände bei jenen, die diese verursachen. Wir sind wohl die einzigen, die sich noch an Recht und Gesetz halten.

      • Ja, andere Völker sind viel mutiger als die Deutschen.
        Frankreich, Türkei, Iran, Serbien, Georgien usw.
        Die Deutschen demonstrieren derzeit nur, wenn sie eine Tariflohnerhöhung anstreben. Dann wollen sie 6%, kriegen nach Kuhhandel 3% – und – sind zufrieden und gehn nach Hause.

    • Bei Spiegel Online gab’s kurze Zeit diese Möglichkeit. Man konnte eine private Nachricht per EMail an einen Teilnehmer senden. Ich glaube es war sogar das selbe Programm wie bei Tichy.

    • Weiter oben schrieb ich schon, daß die „NachDenkSeiten“ von Albrecht Müller regionale Gesprächskreise haben (einfach mal „googeln“). Albrecht Müller war lange Jahre Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt unter Willy Brandt und Helmut Schmidt. Wir treffen uns regelmäßig zum Austausch. Das könnte auch eine Anregung für TE sein.

  89. Offensichtlich in welchem Sektor ich arbeite und wie alt. Wir alle, ich in verantwortlicher Position arbeiten uns „zum Hund“, wollen unseren Job gut machen, die frustrierenden Umstände machen es sehr schwer den Bedürfnissen und Wünschen der Patienten gerecht zu werden (Kostenentwicklung). Alle fühlen sich, als ob wir verschlissen werden, wir als Berufssektor nur ein Bauteil sind, das leisten muss, und wenn es darüber zerbricht. Bürokratieabbau Fehlanzeige, keine politische und berufliche Repräsentanz. Wahrscheinlich entwickelt sich der Berufssektor derart, bis zufällig nur noch der Generationen-alte Berufsadel und die Venture-Kapital-finanzierten Einrichtungen überleben können.
    Interesse an Fachkräften? Pustkuchen. Interesse an Gewinnmargen! Unsere Leute gehen in andere Branchen oder aus dem Land, niemand hält einen auf. Statt dessen werden Duping-Löhner aus den armen Europäischen Südost-Ländern angeheuert, die sind billiger.
    Je niedriger die Lohngruppe, desdo größer der Frust, wie auskömmlich man es sich im Sozialstaat einrichten kann. Wer noch arbeitet wird zu stark belastet, wer nicht arbeitet, wird m.E. zu stark „gepampert“. Es fehlt das gegenseitige Verständnis: wer hauptsächlich sein Couch bewohnt, kann sich gar nicht vorstellen, wie man heute im Job verheizt wird.
    Wir betäuben uns mit dem täglichen Wissen, dass unsere Arbeit von Menschen, Einzelschicksalen gebraucht wird. Und ihnen zu helfen ist ein übergeordneter Wert aus sich heraus. Das und einige soziale Verbindungen halten alles noch so wie es ist, geben der Woche, dem Monat halbwegs Sinn, aber eigentlich steht es m.E. in großen Lettern an der Wand, dass es besser wäre zu gehen. Die Rechnung für ein glückliches, friedliches Leben (mit ein bisschen „Leben“ dabei) und Happy end geht nicht mehr auf. Arbeit bis zum Herzinfarkt, ohne Sparmöglichkeit – für anderer Leute Ziele.
    Eigentlich unter diesen Konditionen keine Zukunftsaussichten. Derart hohe Schuldbeträge werden auf die historisch altbekannten Arten beglichen werden. Vor jeder Wahl denke ich mir eigentlich, mich könne nichts mehr überraschen. Insofern ist da noch viel Luft (ob nach oben oder unten?), und „ein klarer Wille“ scheint ja irgendwo zu existieren, nur dass man ihn als einfacher Mensch noch nicht ganz erkennen kann.
    Die Einkommen reichen solala, aber nicht für einen Umbau auf Öko-korrektes Haus-Heizung-Auto. Das sehe ich auch nicht ein, und es lohnt sich in meinem Alter auch nicht mehr, da ich schon zu viel Geld in den Aufbau des Geschäfts gesteckt habe.
    Die „ungebremsten Tendenzen“ und die hohen Summen die in Sicherheit und Militär gesteckt werden zeigen ebenfalls wie ein Kompass in eine bestimmte Richtung, wie ich nicht erleben will, denn ich habe die Geschichtsbücher gelesen. Dabei schreibe ich gar nicht davon, dass Teile meiner Stadt ab einer gewissen Uhrzeit effektiv „exterritoriales Gebiet“ werden, und es gilt „Betreten auf eigene Gefahr“. Aber was juckt es mich, zum Furtgehen zu alt, die Restaurants unangemessen teuer. Es bleibt vorübergehende Sicherheit hinter dicken Mauern.
    Die Mitbürger geteilt in „nicht mehr meine Lebensaufgabe, wo ist mein Wohnmobil“, „mehr davon“ oder „hab die Schnauze gestrichen voll“. Die Politik? Gewiss nicht für uns einfache Menschen, die mind. sechs v. sieben Tagen arbeiten.

  90. Einatmen. Ausatmen. Den Schmetterling begrüßen, der vorbeifliegt. Einatmen. Ausatmen. Der Wolke zuwinken, die sich soeben auflöst. Weiter atmen. Den Kontostand anschauen. Lächeln. Den Mann in den Arm nehmen. Weiter atmen. Nichts tun. Das Gras wächst von alleine. Die Rotweinflasche öffnen. Das Rot einschenken. Genießen. Es ist später als man denkt.

  91. Leben findet woanders statt, nicht mehr in Deutschland, und nur noch teilweise in Europa. Ich gönne mir wenigstens zweimal im Jahr für ein paar Wochen das Dasein im kleinen französischen Ferienhäuschen, wo ich endlich wieder mal etwas lautere Musik hören und selbst machen kann, wo die Menschen freundlicher und entspannter drauf sind, wo man trotz europäischem Mainstream noch weitaus geistreicheres und toleranteres TV schauen kann, und auch das Radioangebot ist unvergleichlich klüger, interessanter und anregender. Und ja, auch in Frankreich steht vieles nicht zum Guten, aber mit Deutschland nicht vergleichbar, Deutschland ist tod, ist am Ende, hier lohnt es sich nicht mehr zu leben!!

  92. Als geborener Boomer und begeisterter Anhänger der freien Marktwirtschaft durfte ich mit den 80er und 90er Jahren als junger Erwachsener eine freie Chancengesellschaft in der Bundesrepublik erleben, die mit dem Beginn des neuen Millenniums, ggf. sogar bereits einige Jahre davor, in eine Anspruchsgesellschaft ohne wettbewerbliche, wissenschaftliche oder technische Ambitionen mutierte. Heute sehe ich eine Gesellschaft aus einer arroganten, dabei weitgehend kompetenzlosen Obrigkeit und tumben Untertanen – beide Gruppen gekennzeichnet durch Drittklassigkeit mit Tendenz zur Viertklassigkeit – deren Verschwinden in der Bedeutungs- und Wohlstandslosigkeit ausschließlich selbstverschuldet ist. Für den Erhalt von Marktwirtschaft und valider Wissenschaft erfolglos durch langjährige ehrenamtliche Tätigkeit auf Bundeslandsebene gekämpft und schließlich als AfD-Wähler aus dem Diskurs ausgeschlossen, sehe ich für mich und meine Familie wenig Hoffnung auf Besserung im Land, daher wird eine bereits vor Jahren angestossene Schaffung eines im Notfall existenzsichernden beruflichen Ersatzstandortes in den USA beschleunigt.

  93. Die im Artikel angesprochene Staumauer dürfte vor der Brandmauer zusammenbrechen. Dann werden die DDR-Nachfolgetäter*innen der Einheitsfront erleben, wie der gewaltige Strom aus millionenfacher Wut, Verzweiflung und tiefer Antipathie sie mit sich reißen wird. Ich bin davon überzeugt, dass die in ihrer abgeschotteten, alkohol- und drogengeschwängerten Blase der Dekadenz tatsächlich glauben, dass wir weiterhin brav buckeln, weil sie selbst brav vor ihren sozialistischen Führern buckeln. Auch sie werden die Naturgesetze erfahren.

  94. Die Entwicklung in den letzten 10 Jahren ist mehr als besorgniserregend. Hüben wie drüben deswegen, da ich in Österreich geboren bin und in Österreich auch lebe – einem Land, welches sich in keiner Weise positiv von Deutschland abhebt. Auch hier haben die politischen Machenschaften ein unerträgliches Maß an „Non-Performance“ erreicht und die Glaubwürdigkeit ist auf allen nationalen und internationalen Instanzen (EU, Bund, Ländern, Gemeinden) hochgradig zerstört.
    Ich kann die vielen Kommentare hier nur bestätigen, dem ist nichts hinzuzufügen.
    Was mich allerdings sehr verwundert und noch mehr frustriert, ist die Tatsache, dass sich keine neue politische Formation bildet, die die wesentlichen gesellschaftlichen Sachzwänge versucht anzugehen (Umwelt, Wirtschaft, Migration, Diplomatie-Friedensbemühungen, Soziales uvm.) und das sachbezogen und nicht ideologisch geprägt. Es brennt an allen Ecken und Enden und unsere Politiker Kaste beschäftigt sich lediglich damit, die eigenen Pfründe zu verteidigen und das mit allen Mitteln! Die Medien haben längst den Pfad der Glaubwürdigkeit verlassen und sind mit wenigen Ausnahmen (wie TE) zu Vasalen der politischen Kaste verkommen. Dies alles ist extrem beschämend.
    Eine Formation einer neuen politischen Kraft, die ohne Berührungsängste und ideologischer Verblendung die Probleme aufgreift und sich derer bemüht, hätte ja vermutlich einen enormen Zulauf in kürzester Zeit – es könnte ja anders gar nicht sein. 
    Das ist dringend notwendig, um den endgültigen Verfall noch aufzuhalten. 

    • Mit den Parteineugründungen ist es so eine Sache. Ich würde meinen, daß in den letzten Jahrzehnten in Deutschland lediglich die Grünen und die AfD erfolgreich waren. Mit dem enormen Zulauf der anderen Neugründungen, die ich eigentlich für unterstützenswert hielte, ist es nicht weit her. Denken Sie nur an die WerteUnion, DieBasis und das Bündnis Deutschland. Weit und breit kein „enormer Zulauf in kürzester Zeit“. Das liegt daran, daß eine Parteigründung Menschenwerk ist und wir in Deutschland auch noch ein Parteiengesetz haben, das den Leuten das Leben schwer macht.

      • Die Werte Union wäre schon eine Möglichkeit, aktuell jedoch noch in ihrer Selbstfindung und damit auch kaum wahrgenommen. Und ‚Mermaid‘, Sie haben natürlich recht, das Parteiengesetz ist ein wesentlicher Hemmschuh. Aber, es gibt ja noch sehr, sehr viele intelligente und auch leistungsfähige Menschen im Land, die a) in organisierter Form Macht ausüben können und b) an wirklichen Änderungen interessiert sein sollten, alleine schon um der aktuellen Fehlentwicklung entgegen zu wirken. Vielleicht geht es tatsächlich nur über ein „bottom-up“ Prinzip mit Start auf kommunaler Ebene. Dort sind die Hürden noch überschaubar. Die AfD ist ja ein perfektes Beispiel – würden die… Mehr

    • Es ist nicht all zu lang her, da gab es einen Hoffnungsschimmer Namens „Werte Union“. Leider hatte Herr Krall zu wenig Fingerspitzengefühl und Herr Maaßen ist für die Politiklandschaft zu naiv. Da wären kluge und integere Köpfe vereint gewesen. Schade um das verschenkte Potential.

      • Die Werte Union wäre schon eine Möglichkeit, aktuell jedoch noch in ihrer Selbstfindung und damit auch kaum wahrgenommen. Und ‚Mermaid‘, Sie haben natürlich recht, das Parteiengesetz ist ein wesentlicher Hemmschuh. Aber, es gibt ja noch sehr, sehr viele intelligente und auch leistungsfähige Menschen im Land, die a) in organisierter Form Macht ausüben können und b) an wirklichen Änderungen interessiert sein sollten, alleine schon um der aktuellen Fehlentwicklung entgegen zu wirken. Vielleicht geht es tatsächlich nur über ein „bottom-up“ Prinzip mit Start auf kommunaler Ebene. Dort sind die Hürden noch überschaubar. Die AfD ist ja ein perfektes Beispiel – würden die entscheidenden Personen dort die aggressiven und nicht tragbaren Extremränder ausgrenzen, wäre m.E. ein weiterer deutlicher Schub nach oben möglich. Ohne solche Massnahmen wird ein wesentlicher Zuwachs unmöglich und überhaupt nur mit den Stimmen der Protestwähler (wie bisher) möglich und wäre dann auch nicht konsistent.

  95. Als Auslandsdeutscher und interessierter Tichy Leser finde ich dies eine gute Rubrik. Zum Trost an alle die sich eine Auswanderung wünschen: Woanders ist es auch nicht besser. Ich lebe in Kanada und hier ist es noch deutlich schlimmer als in Deutschland. Einwanderung komplett aus dem Ruder gelaufen, höhere Kriminalitätsrate als die USA, Steuersätze wie in Deutschland, kanadischer Dollar auf Ramschniveau, 8% Arbeitslosigkeit und seit 12 Jahre absolut Null Lohnsteigerung.

    Tja Augen auf bei der Wahl des Landes. Ich suche mich schon nach einem neuen Plätzchen um. Die USA lassen aber kaum noch jemanden rein. Da würde ich am liebsten hin. Europa ist außer Osteuropa verloren. Letzte Option bleibt Israel. Lieber im Bombenkeller als in der woken Hölle Deutschlands oder Kanadas.

    • Das glaube ich Ihnen, mit Kanada, jedenfalls in gewisser Hinsicht. Eine kanadische Freundin erzählt mir auch sehr Unangenehmes, die hat mit ihrem Sohn Extremes durchmachen müssen, als dessen „Freundin“ sich gerichtlich an ihm rächen wollte und nach Jahren teurer Verhandlungen fast noch „recht“ bekommen hätte!! Vielleicht ändert sich derartiges, wenn dieser unsägliche Trudeau weg ist vom Fenster, hoffentlich!!!

      • In Kanada kann ihnen die aller kleinste Kleinigkeit ihr Leben ruinieren. Auf dem Regenbogenzebrerstreifen scharf bremsen und Bremsspur hinterlassen kann die Verurteilung eines Hassverbrechens nach sich ziehen. Falsch gendern und sie verlieren ihren Job.

        Trudeau ist weg, der nächste Herrscher, Marc Carney, direkt mit Klaus Schwab und Epstein-Maxwell befreundet, Trudeaus rechte Hand, 3 Pässe, seit 10 Jahren nicht mehr in Kanada gelebt und selbsternannter Globalist, multi-Millionär mit Konto auf Bermuda, Öko Sozialist, wird wahrscheinlich die Wahl gewinnen bzw. installiert. Alle anderen Kontrahenten innerhalb seiner Partei wurden disqualifiziert unter fadenscheinigen Begründungen oder waren bezahlte Opposition. Wahlmanipulation im ganz großen Stil haben Trudeau schon letzte Mal zum Wahlsieg verholfen. Die kanadische Demokratie existiert nur auf dem Papier. Der Gegenkandidat, zwar vielversprechend, aber nur noch ein Wunder kann ihm helfen.

        Die einzelnen Provinzen sind weitestgehend auf Linie. Ausnahme Alberta wo man mittlerweile der Ministerpräsidentin Landesverrat anhängen will weil sie sich persönlich mit Donald Trump und bald mit Ben Shapiro trifft.

        Die Kanadier verlassen mittlerweile scharenweise ihr eigenes Land. 400.000 alleine letztes Jahr. Dissidenten leben meistens im Exil in den USA. Jährlich kommen aber 1-1,4 Millionen Menschen aus der 3. Welt, Indien, Arabien, Afrika, China die die hiesige Bevölkerung ersetzen.

        Das Land ist verloren. Wer kann der geht.

  96. Was hier passiert ist Kreisverkehr. Sind die Demos gegen den Staat auch wieder gelenkt.
    @Ungläubiger
    Richtig wir müssen handeln. Nicht nur schreiben. Sonst wird es immer schlimmer!!

  97. Ich gebe zu, ich habe resigniert. Mir ist entgültig klar geworden, dass in diesem Land und auch der EU durch Wahlen keine Veränderungen herbei geführt werden kann, dass der Parteienstaat korrupt, machtgeil, scham- und ehrlos ist, dass das Volk hoffnungslos verblödet, verblendet, eingeschüchtert und dekadent geworden ist, dass die Volksvertreter ihr Land und ihr Volk hassen, verachten und austauschen wollen.

    Ich werde in absehbarer Zeit zunehmend diesem sterbenden Land meine bescheidenen Ressourcen entziehen und mich die überwiegende Zeit ins Ausland absetzen und auf dieses Land schauen, wie man in ein dreckiges Aquarium schaut, besetzt mit hässlichen Fischen.

    Angestellte, 59 Jahre alt, aus Süddeutschland.

    • Machen Sie es, das wird, nur Mut, alles Gute dazu aus Kapstadt…

  98. Ich finde es mittlerweile zum Heulen.
    Früher war (West-)Deutschland das Land, wo Milch und Honig fließen. Man konnte mit Arbeit ein gutes Auskommen erzielen. Deutschland war ein attraktives Land für Fachkräfte. Aber es wurde auch von den Ankommenden vieles verlangt: Die deutsche Sprache musste erlernt werden. Nach spätestens 12 Monaten durfte man nicht mehr von Transfer- und Sozialleistungen abhängig sein. Ich weiß das, bin ich damals doch in unser schönes Deutschland eingewandert. Habe mich an Recht und Gesetz gehalten, habe eine vernünftige Ausbildung, bin tatsächlich eine gesuchte Fachkraft.
    Und ich sehe, wie dieses schöne Land mehr und mehr mutwillig zerstört wird.
    Man lenkt uns ab mit LGBTQ+, verunstaltet unsere Sprache, lässt hochkriminelle, sehr gefährliche Pseudofllüchtlinge auf unsere Gesellschaft los, verbietet christliche Bezeichnungen/Feste. Die ÖR Medien lügen uns ins Gesicht. Man verbietet uns Gefühle! (Hass). Und ständig werden zu unser aller Nachteil die sozialen Systeme vergewaltigt. Von Politikern, die von diesen Systemen nicht abhängig sind.
    Es fehlt eine Partei der Mitte. Der richtigen Mitte: Die einen Sozialsstaat unterhält, welcher hilft, aber auch fördert und besonders das Schmarotzertum bestraft. Ein Staat, der nicht so kriegsgeil ist, wie es beispielsweise die Grünen sind. Ein Staat, der kriminelle Ausländer ausweist und Pseudoflüchtlinge erst gar nicht reinlässt. Ein Staat, der für wirkliche Fachkräfte attraktiv ist. Ein Staat, der unsere christlichen Werte lebt!
    Wir brauchen eine zukuftsorientierte, weitsichtige Politik. Die haben wir nicht. Schon sehr lange nicht mehr.

  99. Wenn ich dieser Tage in die traurigen Augen meiner Mutter (87 Jahre) sehe, weil sie wirklich geglaubt hat, das sich mit Merz etwas entscheidendes in der Politik ändert und nun dieses erbärmliche Verhalten „ihrer“ CDU erleben muß, dann kann ich hier nur sehr schwer mit druckreifen Worten beschreiben, wie es mir dabei geht. Zusammen mit meinen Großeltern sie dieses Land unter den größten Entbehrungen aufgebaut und jetzt wird es buchstäblich verjubelt…. es ist zum niederknien Schlecht!

    • Ab 80 hat man doch Narrenfreiheit, da darf sie natürlich auch den Untergang wählen, hat ja eh nicht mehr lange die Gute…

    • Meine Mutter, ähnliches Alter, guckt TV und glaubt. Auch nicht besser.

  100. Angestellter, 46, Bayern, verheiratet, Frau wohnhaft in OÖ/AUT, Fernbeziehung
    Meine Gefühlswelt wechselt zwischen wütend/zornig  und deprimiert/hoffnungslos.
    Spätestens seit Corona ist man fassungslos, was sich die Politik gegenüber der Bevölkerung herausnimmt. Egal ob Deutschland oder Österreich, diese beiden Länder scheinen im Wettstreit zu stehen, wenn es um das Ignorieren des Wählerwillens geht. Der feudale Politik-Adel herrscht. Volksvertreter?! – was ist das? Das Land geht den Bach runter weil die Politik  „Gestalten“ in der Verantwortung bringt, die Fachfremd sind. Und Politikerhaftung gibt es leider keine. Die Korruption, sowohl in Deutschland als auch in Österreich, ist gigantisch. Dafür gibt es unzählige Beispiele. Dies alles ist aber nur möglich, weil die 4.Gewalt im Staat versagt! Egal ob „Brandmauer“, „gesichert rechtsextrem“, „völkerrechtswidriger Angriffskrieg“, „demokratische Mitte der Gesellschaft“, „Pandemie der Ungeimpften“, „verurteilter Straftäter“, „Wintermarkt“, „Gendersternchen:Innen“ oder die dunkelrot eingefärbte Wetterkarte mit Höchsttemperatur von 15 Grad Celsius. Haltungsjournalismus! – dieser macht eine derartige Politik erst möglich. Egal mit wem man spricht, alle sind nur noch frustriert wie es weitergehen soll. Wobei hier die Entspanntheit, bezüglich der Zukunft, zunimmt, je höher das Einkommen ist. Grüne Politik muss man sich leisten können. Selbstständige und Unternehmer außen vor, denn die kotzen auch im Strahl. Als gebürtiger Sachse im Sozialismus aufgewachsen, hatte ich bis vor wenigen Jahren mit Religion nichts am Hut.  Dank meiner besseren Hälfte habe ich zum christlichen Glauben gefunden und daraus schöpfen wir gemeinsam Kraft, wenn gerade wieder die gesellschaftspolitische Hölle zufriert. Meine Frau (katholisch, aber inzwischen aus der Kirche ausgetreten) und ich haben unseren Anker in einer freien Christengemeinde, denn die Kirchen sind zu wahren Antichristen mutiert. Das große Ziel ist Auswanderung, denn viel Hoffnung für Deutschland und Österreich haben wir nicht, dank des Bevölkerungsaustausches der seit Jahren stattfindet. Hauptsache wenig Staat und viel Eigenverantwortung – aber das wird man in der EU nicht finden.

  101. Einerseits finde ich es toll das TE hier seine Leser anschreibt und fragt wie es ihnen geht .
    Da ist Interesse und Empathie zu spüren
    Andererseits stellt sich mir sofort die Frage ,warum kommt so etwas nicht von den Parteien ?
    Weil hier weder Interesse noch Empathie für den Bürger vorhanden ist .

    Probleme ansprechen ,zuhören sich austauschen , alleine das macht ein sinnvolles Zusammenleben aus.
    Und in diesem Fehlbereich breitet sich zunehmend das gesellschaftliche Leben in diesem Lande aus .
    Der Parteienstaat hat die offensichtlichen Probleme der Bevölkerung ignoriert ,der Bürger fühlt sich nicht mehr mit seinen Problemen ernst genommen.
    Für die Parteien ,bis auf die Ausnahme AfD , sind ausschließlich die alle 4 Jahre stattfinden Wahlen wichtig bei denen im Vorfeld von 3 Monaten so getan wird als interessierte der Bürger .
    Was allerdings völlig falsch ist .
    Es hat sich in diesem Lande eine Pateienhierarchie herausgebildet die sich im eigenen Dunstkreis bewegt und sich durch willige Justitz und Behörden eine eigene Lebensgrundlage geschaffen hat.
    Zudem wurde die Medienlandschaft komplett auf Staatslinie eingestellt ,was die Journalisten dankbar angenommen haben ,brauchten sie sich doch keine eigenen Gedanken zu machen und den Sinn ihres Berufes zu hinterfragen.
    In der kommt der Bürger mit seinen Problemen nicht vor .
    Er hat „ja zu sagen „ Kritik wird als unberechtigt und gerne als „ Rechts „ abgetan.
    Somit ist das Befinden des Bürgers solange er sich keine eigenen Gedanken zum Staatsablauf macht sicherlich durchaus gut.
    Wehe aber man hinterfragt man ist ein Oppositionsanhänger .Schon geht die wie geschmiert laufendePrppagandamaschiene los und diskreditiert den Skeptiker.Gerne auch frühe polizeiliche Hausbesuche oder monatelange U Haft mit fadenscheinigen Begründungen.
    Nein,man kann sich unter solchen Umständen nicht mehr wohlfühlen.
    Es sei denn man hat seine Gesinnung ,seinen Charakter und seine Wollen und Tun komplett aufgegeben.
    Aber was unterscheidet einen dann von einer Kuh im Stall oder einer Legehenne,deren Zukunft vorprogrammiert ist?
    Die meisten Bürger ,66% ,sind leider desinteressiert ,zu faul zum Denken oder der 365/24 Propaganda anheimgefallen .
    Ein Erfolg des Parteienstaates und seiner abgehobenen Führung .
    Die tatsächliche Handlungmasche dieses Parteienklüngels erleben wir derzeit in der sich stündlich stärker offenbarenden Lügen und Schwindelkampagne der CDU / CSU nach dieser BT Wahl.
    Kein Hauch von Schamgefühl ,kein Hauch von Ehrlichkeit ,keine Selbreflexion .
    WAS WIR MACHEN IST RICHTIG !
    Unter solchen Umständen können sich Menschen nicht wohl fühlen .

  102. Wie in vor 89 im Osten bin ich wieder in der sogenannten Inneren Immigrantion angelangt um überhaupt zu überleben.Will heißen, ich kümmere mich ausschließlich nur noch um das Wohl und Wehe von mir und meiner Familie. Daneben sind die Beziehungen zu den wirklichen Freunden, die nach dem Corona-Schwindel ,sich als solche erwiesen haben ,um ein vielfaches enger geworden.
    Familiäre Gründe haben dafür gesorgt, dass die Familie zweisprachig ist. Deutsche Propaganda findet seit 2915 keine Möglichkeit mehr ihren Unrat in mein Wohnzimmer zu verklappen. Im Fernsehen als auch im Radio laufen ausschließlich ungarische Sender. Für gedruckte Propaganda habe ich seit 2015 keine einzigen Cent ausgegeben, selbst im Wartezimmer beim Arzt machen ich mich mit diesem Dreck die Finger nicht schmutzig.
    Das Mobiltelefon gekoppelt mit dem Infotainment im Auto , erspart einem den Dudelfunk, dazu eine Navigationsapp mit Echtzeit und schon hat man bei bester Musik aus Budapest , auch die Verkehrslage auf dem Schirm. Nicht einmal mehr muss man sich die Propaganda von der Kanzel zumuten. Wenn die Glocken sonntags um 10 klingen, überträgt gleichzeitig auch das ungarischen Fernsehen life einen Gottesdienst aus dem Land der Magyaren.
    Wir haben Kinder und Enkelkinder, die verständlicherweise ihren Lebensmittelpunkt hier in Buntschland haben. Den Traum nach Ungarn zu gehen, wie wir ihn schon einmal vor 35 Jahren fast verwirklicht haben, kommt jetzt wegen ihnen nicht mehr in Frage. Was wäre diese Leben wert, wenn man die, die einem die Liebsten sind , weit weg weiß und nicht mehr so oft sehen kann.
    Wir alle haben nur ein Leben und jeder muss nach Möglichkeiten und Chancen zu suchen, sich dieses auch unter Bedingungen, wie sie jetzt nun mal in Buntschland herrschen , lebenswert zu erhalten.

  103. Im TV gab es mal vor nicht so langer Zeit einen Werbespot einer Versicherung. Da war ein Gartenzaun auf der Grundstücksseite war ein kleiner Bub der einen Hund auf der Straßenseite mit einem Stöckchen immer heftiger neckte. Der Hund wurde immer aggressiver und die Kamera verfolgte beide. Und plötzlich kam die Stelle ins Bild, die den zerbrochenen Zaun zeigte. Jetzt erst startete die Werbung, das Bild war weg. Ich fühle mich wie der Hund, der bis auf Blut provoziert wird und wahrscheinlich zubiss. Der Bub ist doch der Aggressor, oder?

  104. Ich befinde mich seit geraumer Zeit in der Inneren Emigration.

  105. Ich, zwischenzeitlich über 70, habe viele gute Jahre gehabt, viel gearbeitet und als Selbstständiger bescheidenen Wohlstand aufgebaut. Eigentlich wollte ich jetzt meine letzten Jahre genießen. Das fällt allerdings schwer, weil ich mit ansehen muss, wie mein einstmals blühendes und rechtsstaatliches Heimatland von einer abgehobenen und selbstgefälligen Politiker- und linksgrünen Juristenkaste sehenden Auges vor die Wand gefahren wird. Grundrechte wie Selbstbestimmung oder Meinungsfreiheit gibt es nur noch auf dem Papier. Die Industrie, die Wirtschaft und die Energieversorgung werden der Chimäre „Klimawandel“ geopfert. Die Infrastruktur verrottet, weil Geld an anderer Stelle sinnlos verpulvert wird und Milliarden in irgendwelchen Taschen versickern. Die Regierung behandelt ihre Wähler wie dummen lästigen Pöbel. Regierungsnahe Vorfeldorganisationen und Medien werden gepäppelt und bekommen einen weitgehenden rechtsfreien Raum um andere zu bedrängen oder einzuschüchtern. Die staatliche Bespitzelung und Überwachung ufert immer weiter aus. Bildung ist verpönt, weil sich ein dummes Volk leichter regieren lässt. Das Land wird mit kulturfremden Menschen geradezu geflutet, so dass vielen Menschen Angst und Bange ist. Politiker sind nur auf den eigenen Vorteil und den ihrer Lieben bedacht. Wahlergebnisse? Egal! Ich mache mir Sorgen für das weiter Leben meiner Kinder und Enkel, auch wegen des permanenten Kriegsgeredes, als wäre Krieg erstrebenswert. Gegenseitiger Respekt und Anstand sind inzwischen Fremdwörter. Gewaltenteilung war gestern, heute wird geschachert und gemauschelt. Nicht nur mir, vielen Menschen aus meinem Umfeld geht es nicht so gut dabei.

  106. Mir, männlich, Mitte 50, geht es wirklich gut. Seelisch und materiell. Ich mache mir und anderen das Leben nicht unnötig schwer. Mit der politischen Situation bin ich sehr unzufrieden, ich bin aber in der Lage, dass im Alltagsleben abzustreifen. Es belastet mich nicht stark, ich finde Ausgleich in der Familie, beim laufen und durch mein Hobbys Schachspielen und Funken.

    • Hört sich ein wenig an wie der komplette Rückzug ins Private.

  107. Wie es mir geht? Ich bin soweit, dass ich eine neue Partei gründen möchte. Auf der Basis von Liquider Demokratie, wo die Parteibasis den Delegierten innerhalb von Stunden ein Mandat geben aber auch wieder entziehen kann. Wo die Abgeordneten nicht nur „ihrem Gewissen“ sondern auch ihren Wählern gegeüber verantwortlich sind.
    Damit soetwas wie von Herrn Merz nicht folgenlos bleibt.
    Die Frage ist nur wie finde ich weitere Gleichgesinnte…

    Ansonsten bin ich über meine Mitmenschen entsetzt.
    Über Jahre hatte ich gedacht, wir hätten wenigstens etwas aus den Fehlern der Nazizeit gelernt. Aber die Coronamassnahmen haben mich da eines besseren gelehrt. Die große Masse hat selbst den grundrechtswidrigen Anordnungen von Oben blind gefolgt. Ohne nachdenken.
    Dazu kommt das große Zerstören des Freiheitlich demokratischen Rechtstaats in den letzten Jahren. Die Grundprinzipien der Verhältnismäßigkeit (Schwachkopf Professional, Pimmelgate), Unschuldsvermutung (Beweislastumkehr bei Anschuldigungen gegen Beamte), Aufbau einer Paralleljustiz (Internetzenzur von Socialmedia Meinungen durch private Vereine, Meldestellen etc.) Abschaffung von Pressefreiheit durch das Vereinsrecht (die Zeitung wird nicht verboten, aber die Redaktion als Verein) etc. Ohne dass das irgendwie in der größen Bevölkerung wiederhall findet lässt mich sprachlos zurück.
    Entweder man geht wie im Biedermeier ins Private und versucht den Mist auszusitzen, oder man versucht nochmal was. Da die derzeitgen Parteien in meinen Augen alle das Problem einer nicht zu kontrollierenden Funktionärskaste haben muss eine neue Partei her. Schön wäre es wenn es eine passende gibt, aber ich fürchte das muss man selber aufbauen.

    • Klingt nach Schuldkult und sich nicht etwas unterordnen zu können (Nazizeit …neue Partei)…
      Die Volksgemeinschaft ist wichtiger als das Individuum weil dieses ohne Volk nicht auskommt, das Volk aber ohne Individualisten. Es gibt eine rechte Partei die gutes für uns will. Gute Politik ist keine Raketenwissenschaft.

    • Für mich war schon 2015 Schluss.
      Sich „Flüchtlinge“ verkaufen zu lassen und dann in den Städten nur grimmig dreinblickende dunkle Männer zu sichten, ohne aufzumerken – ich hab die Welt nicht mehr verstehen können.
      Bei Corona hab ich von meinen Mitmenschen, außer von denen, mit denen ich bis heute Montags laufe, nichts mehr erwartet.
      Fehlt jetzt nur noch, dass mich irgendwelche wegen eines falschen Wortes an irgendwen verraten.

    • Das Problem ist weniger, dass es nicht durchaus einige wählbare Parteien gegeben hätte, das Problem ist eher, dass diese und ihr Programm kaum bekannt waren oder einfach nicht die (finanzielle) manpower hatten, um gegen das bestehende Parteienkartell antreten und bestehen zu können, ähnlich wie in den USA.

      Und wenn es dann mal Parteien gab, die einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hatten (Beispiel: Republikaner), wurden die gnadenlos vom Verfassungsschutz unterwandert und von den Medien zerrissen.

      Das Hauptproblem in unserem Land ist das Wahlsystem, das Konstrukt der Parteien an sich. Soweit ich weiß, gab es bis in die 50er-Jahre nur die Erststimme für einen bestimmten Kandidaten in einem bestimmten Wahlkreis, erst danach wurde die Zweitstimme für bestimmte Listenkandidaten eingeführt und damit nahm das Übel dann immer mehr seinen Lauf.
      Als dann nicht mehr die Kompetentesten und Tüchtigsten, sondern die Inkompetentesten und die Skrupellosigsten immer mehr an die Schalthebel der Macht kamen (Negativauswahl)…

      Wir bräuchten eine Demokratie, ähnlich wie in der Schweiz, wo das Volk noch weitgehend der Souverän ist und nicht die Parteien.
      Aber die Apparatschiks werden sich nicht mehr so leicht von den Futtertrögen verjagen lassen…

    • Meiner Meinung nach sind Parteien Teil des Problems. Von dem abgesehen braucht man für Neugründungen Unmengen an finanziellen Mitteln und die Medien auf ihrer Seite oder (im Idealfall) eben freie, objektive Medien. Derzeit wird den Alternativmedien durch Entzug von Bankkonten und mit Anzeigen und teuren Gerichtsverfahren die Arbeit erschwert bis unmöglich gemacht und dadurch Reichweite entzogen. Der Mainstream dagegen ist zur perfekten Propagandamaschine mutiert. Im Übrigen wird es m.E. sehr lange dauern, eine indoktrinierte Gesellschaft durch objektive und umfassende Informationen ins selber denken zu bringen – noch dazu wäre das für sehr viele Menschen äußerst schmerzhaft und kaum zu ertragen.

  108. Ich schreibs gern mit Erkenntnissen. Die beiden passen derzeit am besten auf D:
    „Zuerst schlägt ein Staat sich selbst, dann schlagen ihn die anderen.“
    Mengzi (Mencius oder Menzius),chin. Philosoph, *um 370 v. Chr.; †um 290 v. Chr.,
    Han Suyin, Der große Traum, Siebtes Kapitel

    „Eine große Kultur kann nur dann erobert werden, wenn sie sich zuvor von innen selbst zerstört hat.“
    William James „Will“ Durant, *1885 † 1981; US Philosoph und Schriftsteller

  109. Als der Coronawahnsinn begann, sagte ich zu meiner
    Frau, lass uns Segeln lernen, ein Boot kaufen und von hier verschwinden.
    Leider hat die gute Angst vorm Wasser.
    Habe mir letzte Woche ein ausrangiertes Postauto gekauft,
    dass ich mir nun nach meinen Vorstellungen in ein kleines
    Zuhause umbauen werde. Rente wird jetzt eingereicht,
    und danach geht`s raus aus diesem bräsigen Land, in der
    Hoffnung irgendwo die Leichtigkeit des Seins wiederzufinden.

  110. Ostern war Ostern, Weihnachten war Weihnachten. Ein Leben von klein auf mit den Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst, Winter. Wer erinnert sich nicht an die Schneekatastrophe 1978, wo nichts mehr ging. Doch, ich habe mit meinen ersten Auto VW Käfer richtig Schleudern gelernt.

    Erwachsen wurde ich in den 80er/90er Jahren, die beste Zeit in Deutschland oder vielmehr BRD und leider auch DDR. Ausgestattet mit einer freiheitlichen humanistischen Erziehung im besten Sinne, kein Herdentier zu werden und der Masse nicht bedingungslos zu folgen. Eher am Brunnen stehen und Hilfe anbieten, ohne sich selbst rein zu stürzen. Verantwortung für das eigene Tun im Kleinen wie im Großen wurde groß geschrieben. Dafür heute noch Dank an meine Lehrer, die nicht nur Wissen vermittelten, sondern auch eine liebevolle Autorität waren. Kritisches Denken ja, aber nur Vorbeten unverständlicher Schlagworte wie heute “Klimakrise”, “Energiewende”, “Pandemie” ob einer bevorstehenden weltweiten Apokalypse wurden nicht akzeptiert. 

    Keineswegs altersmilde gestimmt, erspare ich mir zum Wohle meines Nervenkostüms fruchtlose Diskussionen. Ebenso wenig beeindrucken mich weder “Omas gegen rechts” noch “happy Ramadan”. Für das ganze Spektrum staatlich finanzierter e.V.s oder gGmbHs unter dem Deckmantel angeblicher “Gemeinnützigkeit” reicht der Platz hier nicht. Nur eines ist abhanden gekommen, das Vertrauen in unsere staatliche Ordnung. Dieser Staat rückt uns bereits seit mehr als 10 Jahren zunehmend auf die Pelle, steht viel zu weit vor der privaten Haustür. 

    Zu guter letzt bleibe ich bei TE, auch wenn es schonungslos zur Sache geht. Denn der Abgleich mit der täglichen Realität zeigt, in welche Richtung es weiter geht. Eine staatlich aufgeblähter Apparat aus Kontrollwahn, planlosem Aktivismus bis zum Todstellreflex. Darf man wütend sein? Ja, ein gesunder erster Impuls. Dann aber schnell raus aus der persönlichen Handlungsunfähigkeit, bevor man zum depressiven Schwachkopf mutiert oder einem der bekannte Kleiderständer samt mieser Sprache als toller außenpolitischer Guru eingeredet werden soll.

  111. Das was einen Geist nicht ruhen lässt ist das völlige Verschwinden von Logik und gesundem Menschenverstand. Es entstehen Paradoxien, die sich nicht auflösen lassen. Meines Erachtens gibt es auch nicht den großen Plan sondern nur Einzelinteressen die von Außen wie ein Plan aussehen.
    Auswandern kann ich leider nicht mehr. Ich werde, um meinen Geist zu schützen, das „System“ weitgehend ignorieren.
    Wie kann man erreichen, dass die Politiker die gleiche Medizin schlucken, die sie uns verordnet haben. Eine Idee zum nachdenken: Wir machen eine Meldestelle für Lügen und gebrochene Versprechen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze 😉

    • Doch, wir alle kennen Plan wie Ziel – wagen es nur nicht zu betrachten und wahrhaben zu wollen.
      Danisch hat sich damals, als dieser Mounk mit seinem „historisch einzigartigen Experiment“ in den Tagesthemen im Februar 2018 auftauchte, schon etliche Fragen gestellt, die bis heute nicht beantwortet sind: https://www.danisch.de/blog/2018/02/23/ein-historisch-einzigartiges-experiment/
      In „Diversität als Gesellschaftsvernichtungswaffe“ kam er später zu dem Schluss:
      Das Experiment war also nicht, ob eine diverse Gesellschaft funktionieren kann, sondern umgekehrt, ob man mit Diversität eine weiße Gesellschaft ausrotten kann. Deshalb gab es da auch kein Abbruchkriterium.
      Irgendwelche Leute haben da einfach beschlossen, die Gesellschaft des weißen Mannes auszurotten, und ziehen das – dank der Dummheit unserer Universitäten, Medien und Politik – einfach so durch und wir jubeln noch darüber.“ https://www.danisch.de/blog/2022/11/20/diversitaet-als-gesellschaftsvernichtungswaffe/

  112. Ich bin von diesem Land nur noch angewidert. Vor 20 Jahren hätte ich die Möglichkeit gehabt, innerhalb meines Arbeitgebers in die USA zu wechseln. Nach mehr als einem Jahr Aufenthalt in den USA, habe ich mich damals jedoch entschlossen, in D eine Familie zu gründen. Leider war das eine große Fehlentscheidung.
    Die nächsten Jahre werde ich mich um die Ausbildung meiner Kinder kümmern, damit diese ihre Entscheidung selbstständig treffen können, ob sie als Melkvieh in D leben, oder ihr Leben in einem anderen Land aufbauen wollen.
    Ich werde mit Sicherheit den Ruhestand nicht in D verbringen, sondern das sich abzeichnenden Drama von Außen medial begleiten.
    Da der gesellschaftliche Umbau D von einer ideologische verblendeten Politikerkaste beschlossen ist, lohnt es sich nicht sein Leben damit zu verschwenden, dagegen anzukämpfen. Dazu ist das Leben zu kurz, und bei Vorhandensein von Gesundheit und ausreichend Geld zu schön.

  113. Mir geht es materiell gut, ich habe eine tolle Familie.
    Ich fühle mich wie im Endstadium der DDR. Wieder ein betrogenes Wahlvolk, wieder Denunziation, wieder Politiker, für die ich mich fremdschäme, wenn sie den Mund aufmachen, wieder eine Propaganda, die sämtliche öffentliche Bereiche vereinnahmt und glaubt, die Menschen bevormunden zu müssen. Ganz so schlimm wie damals ist es noch nicht, aber es wird immer schlimmer. Ich bin kein Mensch, der Deutschtümelei präferiert, aber ich habe nun mal kein anderes Vaterland. Ich möchte stolz auf mein Land sein können, ich habe mich 4 Jahrzehnte im Osten gleichberechtigt als Frau gefühlt, ich möchte jetzt nicht bevorzugt werden, weil der Westen seinen Nachholbedarf überkompensiert und eine Handvoll kreischender Problemponnyträger*Innen deren Eltern nie Grenzen gesetzt haben, uns die Sprache diktiert, jenseits von Grammatik, Sprachverständnis, Sprachökonomie und gesundem Menschenverstand.
    Wir haben wieder eine Wirtschaft und einen Haushalt der durch Misswirtschaft und Ideologie ruiniert wurde und ihre Verursacher ein „mehr davon“ fordern.
    Die Liste lässt sich fortsetzen…

  114. Ich bin Lkw-Fahrer (46) und habe durch einige glückliche Entscheidungen an der Börse sowie Investitionen in Bitcoin und die MSTR-Aktie ein Depot von aktuell 2 Millionen Euro aufgebaut. Meinen Job mache ich grundsätzlich gerne, doch die Arbeitsbedingungen sind unmenschlich. Deshalb werde ich in den nächsten zwei Jahren meine Auswanderung vorbereiten.

    Deutschland beunruhigt mich als AfD-Wähler zunehmend. Der Abbau der Industrie und die linke Politik lassen mich um meinen Wohlstand bangen. Mein Vertrauen in den Rechtsstaat ist erschüttert. Während ich die Zukunft insgesamt positiv sehe, gilt das für Deutschland nicht mehr.

    Meine Tochter macht dieses Jahr ihr Abitur und wird hoffentlich ebenfalls das Land verlassen. Wer sich in Deutschland eine Zukunft aufbauen will, wird bestraft – stattdessen zwingt man die Leistungsträger, einen ausufernden Sozialstaat zu finanzieren. Im Ausland werde ich weiterhin arbeiten und meine Aktien so lange wie möglich halten. Der Wohlstand wandert dorthin, wo er geschätzt wird.

    • Respekt für das, was Sie sich aufgebaut haben.

    • Ich kann Ihnen nur einen Rat geben, schaffen Sie Ihr Vermögen außer Landes und auch aus der EU. Wenn es bei Ihren Aktien möglich ist stellen Sie die Währung um. Raus aus dem Euro sonst ist es weg.

  115. Fragte mich zuerst, ob ich bewusst wieder abtauchen und reflektieren wollte.

    Ich habe es (noch) geschafft, als langjährig Versicherte Mitte 24 in Rente gehen zu können mit 63 Jahren.
    Das war mir sehr wichtig, denn auch diese Regelung könnte bald verboten werden, bzw. das Rentenalter erhöht. Bloss sich nicht mehr im ungeliebten Job gängeln lassen müssen.
    Das war das Positive.

    Trotz des Alters wähle ich schon lange keine Altparteien mehr und kann mit diesen alten Wählern auch nichts mehr anfangen.
    Alles abgehalferte Parteien auf Resterampen –
    Niveau.

    Jedoch stellte ich mit dem Rentemantrag erneut fest, wie tief mein Misstrauen gegenüber dem Staat, Behörden und den Politikern tatsächlich ist.
    Seit der Covidzeit hat sich auch mein Menschenbild zum Fürchten verändert. 3/4 aller um einen herum, scheinen in einem „anderen Film“
    (u.a.Corona-, Klima, Gutmenschen- und Kriegshysterie) zu leben. Und ich im falschen.

    Die politischen Weiterso – Verhandlungen zwischen SPD und CDU werden katastrophale Auswirkungen haben.
    Nicht nur im Moloch „Berlin“, wo ich leider noch lebe.
    Es gibt hier ein Kind und zwei Enkelkinder.

    Gefühlt würde ich gern weg. Ganz weit weg von Deutschland. Aus dieser inzwischen unguten Atmosphäre, die der eigentlich vorhandenen Lebenslust immer wieder einen Dämpfer gibt.
    Möglich wäre es. Jedoch ganz allein und in dem Alter?

    • Das mit Denimdenkenpechhabenden nimmt kein Ende. Die alte Regierung wurde abgewählt. Und was komnt jetzt? Es wird schlimmer werden. Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter. FM wird das auch noch zu spüren bekommen. Auf won veröffentlichen sie solche Kommentare nicht. Abo werde ich eh kündigen.

  116. Ich habe sehr lange angenommen, dass das Leistungsprinzip der Demokratie zugrundeliegt und hierzulande grundsätzlich gilt. Zugegeben, das war naiv. Im Laufe der Jahre und meiner Berufstätigkeit als Gymnasiallehrerin musste ich erfahren, dass das Leistungsprinzip einen Pfifferling wert ist, wenn seitens der Politik eine vorteilhafte Fassade präsentiert oder irgendein Günstling protegiert werden soll. Anhängerin des Leistungsprinzips bin ich geblieben, dessen verbale Propagandisten habe ich – nennen wir es – durchschauen gelernt.

  117. Seit der Umstellung auf den Euro ist nicht nur gefühlt alles teurer geworden. Wenn ich nach dem Einkauf in meinen halbleeren Wagen blicke und dann den Betrag auf dem Kassenzettel sehe, kommt definitiv keine Freude auf.

    Im Vergleich zu früher kosten selbst die Führerscheine für Kinder ein Vermögen. Überall wird Aufrüstung gefordert, ja, es wirkt fast, als sehnten manche einen Krieg herbei. Nachdem der Pharmakomplex profitiert hat, soll nun der militärisch-industrielle Komplex an der Reihe sein – flankiert vom digitalen Komplex, der sich um Zensur „kümmern“ soll.

    Zufrieden bin ich immerhin mit der medizinischen Versorgung, da habe ich Glück. Andere in meinem Umfeld berichten leider von gegenteiligen Erfahrungen.

    Meine Frau und ich spielen ernsthaft mit dem Gedanken auszuwandern und diesem System den Rücken zu kehren. Am liebsten in ein Land außerhalb der EU, denn dieses zensurbeflissene Bürokratiemonster aus Brüssel und Straßburg, das einst für Freiheit, Wohlstand und Frieden stehen sollte, entwickelt sich immer mehr zu dessen Gegenteil.

    Sprachlich wären wir gut gerüstet: Wir sprechen beide sehr gut Englisch, und ich baue gerade meine Spanisch-Grundkenntnisse aus. Wir haben einfach keine Lust, dass unser hart erarbeiteter Wohlstand für Rüstung verpulvert wird. Sollte es tatsächlich zum Krieg kommen, wäre es ohnehin ein Vernichtungskrieg, eine Atombombe auf Berlin, und halb Deutschland wäre dem Erdboden gleichgemacht, bzw. verstrahlt. Wozu also diese Aufrüstungsfantasien?

    Für einen zivilen Katastrophenschutz fände ich Aufrüstung noch vertretbar. Doch daran besteht wohl kein Interesse: In den Überschwemmungsgebieten von Rheinland-Pfalz sieht es teils immer noch aus wie nach einem Bombenangriff. Seltsam nur, dass Milliarden (Ukraine, Islamisten-Syrien, etc.) oder zumindest Millionen) plötzlich für Radwege in Peru oder ähnliche Projekte locker gemacht werden können.

    Deutschland war einmal ein lebenswertes, cooles Land. Doch für mich als unterer Mittelschichtler ist es das nicht mehr. Unser neuer Kanzler? Ein loyaler Typ, sicher nicht den Bürgern gegenüber, aber umso mehr gegenüber seinem Ex-Arbeitgeber BlackRock und anderen Investment-Giganten.

    • Was ist mit den Neusiedlern? Geht das komplett an Ihnen vorbei – und wenn, weshalb?

      • Jene, welche hier Arbeit gefunden haben sind erschrocken. Der weitaus überwiegende Teil der „Neunsidler“ organisiert sich außerhalb der staatlichen Strukturen. Dazu gehören auch die in Erwerbstätigkeit stehenden „Neusiedler“. Es sind Netzwerke, zu denen jene „welche schon länger hier leben“ keinen direkten Zutritt haben. Unterstützt ( geschützt ) werden diese Netzwerke durch Amtsträger, welche wegsehen / selbst daran profitieren.

      • Eine vollständige Aufzählung aller Probleme würde hier den Rahmen sprengen. Doch die Absurdität der Situation ist kaum noch zu überbieten: Weiterhin werden massenhaft Menschen eingeflogen, deren Identitäten und Hintergründe niemand ernsthaft prüft. Unsere Außenministerin macht es möglich ,und wird dafür belohnt. Konsequent umgesetzte UN-Agenda verdient eben einen Top-Posten in der internationalen Bürokratie. (Dass sie dann auch noch in näherem Kontakt zu Antony Blinken steht, ist wohl ein Bonus.)

        Dabei ist der Wohnraum längst knapp, KI und Automatisierung ersetzen immer mehr Jobs, und trotzdem importieren wir jährlich die Einwohnerzahl ganzer Großstädte. Selbst Larry Fink, CEO von BlackRock, warnt inzwischen vor den negativen Folgen ungesteuerter Zuwanderung, besonders aus kulturfremden Regionen. Dass dies die innere Sicherheit zusätzlich destabilisiert, sollte eigentlich niemanden überraschen.

        Ob nun UN-Agenden, EU-Bürokraten oder nationale Politiker: Irgendjemand scheint ein vitales Interesse daran zu haben, Europa systematisch zu destabilisieren.

  118. Mir ist nicht ganz klar, ob ich hier Kommentare zu Ihrer Fragestellung abgeben soll oder ob ich Tichy´s Einblick einen Brief schreiben soll.

  119. Bescheiden…wenn ich es ausdrücken soll. Ich habe es geschafft während Corona noch eine kleine erfolgreiche Firma zu starten, deren Gewinn mittlerweile so weit geschrumpft ist durch Steuern, Abgaben und Auflagen das von viel Umsatz nichts mehr übrig bleibt. Das ist aber nicht das eigentliche Problem, ich bin eine Person der Tat und klarer Entscheidungen. Diese trifft man aufgrund gesicherter Informationen. Etwas das es nicht mehr gibt. Keine Planungs-Sicherheit, keine Zukunftsperspektive, das Gefühl nichts daran ändern zu können (was mittlerweile kein Gefühl sondern eine Tatsache ist) die daraus resultierende Ohnmacht ist kräftezehrend. Ich habe den Eindruck in wenigen Jahren um Jahrzehnte gealtert zu sein.
    Wenn ich in meinen erweiterten Freundeskreis gucke, entweder pure Verzweiflung oder blankes Entsetzten, bei denen die eher links grün sind ist auch nur noch „aushalten und ertragen“ angesagt bis es wie versprochen besser wird. Sie glauben halt noch dran.
    Allein der Umstand das man mit einem Umsatz von 80.000 Euro in Tschechien, mit 55 in Österreich und mit 45 in Ungarn noch Kleinunternehmer ist, in Deutschland aber ab 25 schon mit allem voll in die Pflicht genommen wird und dann bei ein paar Cent über der Bemessungsgrenze mit über 30% versteuert wird (Tschechien halbiert das Einkommen sofern man in dieser Grenze bleibt und versteuert nur die Hälfte als Hilfe) ist schon ein Grund Deutschland zu verlassen.
    Man wird gemolken. Jeder Leistungsträger wird gemolken. Ich hätte kleine Jobs für Leute die dazu verdienen wollen, aber erstens ist es zu teuer für den Mindestlohn und zweitens bleibt vom Dazuverdienst nichts für die Leute.
    Meine Firma ist nicht Energieintensiv, aber selbst uns trifft das weil wir von Transportwegen abhängig sind. Wir verkaufen an Endverbraucher, die Verteuerung (durch alles Steuer und Inflation) bricht und das Genick, weil wir kaum die Preise erhöhen können aber die Leute trotz Mindestlohn ja immer weniger Geld zum Ausgeben haben.
    Ich ertrage Dummheit nur sehr schwer, wenn ich sehe was gerade in der Politik abläuft ist das unerträglich. Und die Ohnmacht nichts ändern zu können wiegt es noch schwerer auf.
    Wir, das heißt meine Geschäftspartnerin, 2 Mitarbeiter und eventuell noch ein Handwerker der gelegentlich für uns arbeitet haben beschlossen das wir spätestens im Sommer 2025 ein weiteres Standbein im Ausland aufbauen werden, und gegebenenfalls auch dorthin auswandern werden.
    Die Massenmigration ist ein Verrat an den Menschen die geholt werden, an den Ländern aus denen sie kommen weil sie dort fehlen und an den Menschen hier die das ganze bezahlen, tragen und letztlich zurück stecken müssen für ungefragte Gäste.
    Alles ist besser als Deutschland. Und das sage ich, die ich zeitlebens eher Links, also wirklich Links nicht Livestyle links, orientiert war und eigentlich noch immer bin.
    Links bedeutet auch verantwortungsvoll für die eigene Bevölkerung zu handeln. Das passiert eben genau nicht, weder in der Energiepolitik, in der Migration, in der Bildung, im Gesundheitswesen, im Geldwesen, in der Justiz alles ist von Korruption und Vetternwirtschaft zerfressen.

  120. Wenn mir mal wieder klar vor Augen geführt wird, durch die Nachrichten und Berichte auf TE oder anderen, was aus Deutschland geworden ist, fühle ich mich hilflos und schlecht.
    Im Freundes- und Bekanntenkreis vermeide ich inzwischen Gespräche über Politik, d.h. ich sage nichts dazu, wenn über Windkraft, Habeck, Baerbock, Masseneinwanderung, Corona, etc. Unsinn verbreitet wird, der aus den MSM stammt und der geglaubt wird. Meine Kraft, dagegen zu halten, ist erschöpft.
    Die Erkenntnis, wieviele Mitmenschen gar nicht merken, was abläuft und wohin Deutschland geführt wird, läßt mich manchmal verzweifeln.
    Ansonsten geht es mir noch gut, ich bin gesundheitlich nicht ganz so schlecht dran und wirtschaftlich noch gut.
    Sorge bereiten mir die Aussichten unserer jungen Menschen.

    • Das mit den Freunden, Bekannten und Mitmenschen ist bei mir genauso. Die meisten sind entweder ahnungslos bzw. schlecht informiert oder wollen es einfach noch nicht sehen. Mit Jahrgang 64 überblickt man ja schon die ganze Entwicklung, zumal ich bis zur ersten Merkelwahl CDU-Wähler war (wenn auch zuletzt nur notgedrungen). Die jüngere Generation kann kaum begreifen, wie sich drastisch sich unsere Freiheit in vielen Formen immer stärker eingeschränkt wird. Jahrzehnte habe ich die FAZ gelesen, bis zum Weggang Holger Steltzners. Wenn ich sie heute sehe, erkenne ich nur noch ein langweiliges Verlautbarungsorgan der Regierung, egal welche Partei gerade den Kanzler stellt.

    • Seit der Covidchose lernte ich, mich wenn nötig zu „verstecken“, um mich selbst zu schützen.
      Das hat sich eher noch verstärkt bei diesem „Gesinnungsterror“.

      Ich bin fast zu einer Einzelgängerin geworden.
      Ausser kleinem Anhang.

  121. Mir geht es schlecht. Ich habe gar keine Lust mehr noch irgendwelche Nachrichten zu schauen. Würde gerne auswandern.

    • Ab 9/11, spätestens so um 2007/2008 (Finanzkrise) habe ich dann gar keine Nachrichten mehr geschaut. Warum? Weil mich diese ganze „Bildberichterstattung“, diese geheuchelte Anteilnahme am Leid vieler Menschen irgendwann einfach nur noch angewidert und mich mental auch immer mehr runtergezogen hatte.

      Seitdem höre ich vielleicht nur noch etwas Radio oder ziehe andere Informationsquellen hinzu und das mittlerweile auch nur noch in Maßen. Und wenn ich mal etwas nicht gleich mitbekommen habe, ist das auch nicht weiter schlimm, ganz im Gegenteil. Manchmal kann mediale Enthaltsamkeit, egal ob vom mainstream, oder von den alternativen Medien, Wunder bewirken, frei nach dem Motto: „was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“ und ich kann in dem Moment einfach mein Leben genießen. Wer weiß, wie lange ich noch leben werde, da werde ich mir ganz bestimmt nicht auch noch künstlich mein Leben verkürzen, indem ich mich ständig über irgendwas aufrege, was ich in dem Moment sowieso nicht ändern kann…

    • Wohin denn? Außer die USA oder Osteuropa gibt’s kaum Lichtblicke. Die Amis lassen kaum Leute rein.

      • Frankreich, Spanien, Portugal, Ungarn, Italien, Holland? Wer weiß noch Interessantes?!

      • Österreich und die Schweiz nicht zu vergessen!

      • …wenn nicht wenigstens einer Muttersprachler ist aus dem Land in das man Einwandert, wird man immer der Ausländer bleiben… es geht bestenfalls solange, gut, bis echte Probleme auftreten, Gesundheit, Ämter, Rechtliches…

  122. Gute Frage, die hier den Raum öffnet. Danke! Wenn ich die Entwicklungen in D seit 2019 betrachte und auf mich wirken lasse, bin ich sehr gefordert, mich innerlich zu sortieren. Resignation und Depression könnten überhand nehmen. Wenn ich Daniele Ganser höre, so gibt er manch klugen Rat, um mit dieser Situation umzugehen. Die spirituelle Dimension kann für inneren Abstand von eigenen Gefühlen zur aktuellen Situation sorgen. Täglich neu. Täglich neu? Will ich mich wirklich damit weiter so intensiv beschäftigen? Nein! Es tut mir einfach nicht gut. So höre und lese ich kaum noch etwas. Das verlangt wirklich Disziplin. Detox! Komplett am besten.
    Anstöße von außen ergeben sich sowieso, wenn ich harmlos-heiter mit irgendjemandem plaudere und plötzlich vor einer Wand stehe. Der „Nicht hinterfragen“-Wand. Ich wundere mich nicht mehr. Schätzungsweise passiert das bei vielen automatisch. Ihre Zeit ist ausgefüllt mit Beruf und Familie. Ja, wer will sich denn da noch um anderes kümmern, das nur schlechte Laune macht? So reduziert sich der Kreis derjenigen, mit denen ich gerne spreche. Und mich frei fühle auszusprechen, was ich denke. Mit Corona fing es an und kostete mich Jahrzehnte alte Kontakte. Also schaue ich lieber aus den Fenster und sehe stellenweise blauen Himmel. Die Sonne scheint. Wolken verdunkeln sie ab und zu. Hoffentlich wird der Himmel nicht vollständig blau, denn dann sind sie sofort wieder zu sehen. Die Streifen der Chemtrails.
    Und dann kann ich meinen Beitrag gleich im Loop schreiben……………

  123. Man könnte viel schreiben, aber für mich bringt es Folgendes auf den Punkt: Ich fühle mich, seit Jahren schon und mehr und mehr in alte DDR-Zeiten zurückversetzt. Sicher, die Repressalien sind subtiler, aber der Drang nach Erziehung der Staatsbürger in meinen Augen fast heftiger als damals, kein Film, keine Nachrichtensendung des ÖRR mehr, ohne erhobenen Zeigefinger in punkto Klimarettung und Flüchtlingsunterstützung. Das Wundern über Naivität, Bildungsmangel, Uninformiertheit und Anwendung von allzu offensichtlichen Verschleierungs“taktiken“ der führenden Politiker und die Narrenfreiheit selbiger würde ich als 1:1 im Vergleich zur damaligen DDR-Zeit betrachten. Heute werden die Staatbürger eingelullt, indem man ihnen einen Konsumrausch ermöglicht, die Möglichkeit gab es freilich früher nicht. Aber die sogenannten Staatsfeinde und Antidemokraten wurden auch damals schon als Nazis, Faschisten und vor allem Revanchisten bezeichnet. Nur damals scherte man sich einen Dreck um solcherlei Beleidigungen, heute will natürlich keiner so betituliert werden und man schwimmt lieber mit dem Strom. Ein schmuddeliger Nazi will keiner sein.
    Ich muss sagen, dass ich eigentlich kaum noch öffentlich rechtliche Sender schaue, außer ein paar ganz regionale Dinge. Ich informiere mich auf anderen Plattformen oder auf Ihrer Seite, aber auch da ziehe ich mich mehr und mehr ins Private zurück, denn was nutzt mir letztendlich das sicherlich wichtige Anprangern von Problemen und groben Fehlern in der Regierung, wenn doch nichts bestraft und korrigiert wird. Das Gefühl der Macht- und Hilflosigkeit, der Regierung ausgeliefert zu sein, ein zweites Mal ertragen zu müssen, ist schon heftig und meine Enttäuschung ist auch groß, dass es nun wieder in diese ungute Richtung geht. Enttäuscht bin ich auch darüber, dass viele Altbundesbürger so willfährig diese Gehirnwäsche mitmachen, was aber sicher daran liegt, dass sie sich so viele JAhrzehnte lang auf „Ihr“ System verlassen konnten. Ich habe Angst davor, dass es meinen Kindern schlechter gehen wird, sie am Ende sogar in einen Krieg hineingezogen werden, den sie weder angezettelt haben noch führen wollen. Ich weiß nicht, wo das alles noch hinführen soll, der Ausweg ist dieses Mal für mich nicht sichtbar.

    • Liebe Kati.D, die Zustände heute sind bei weitem schlimmer als zu DDR Zeiten. Ich habe 30 Jahre realexistierenden Sozialismus erlebt und nie hatte ich Angst meine Meinung zu sagen auch wenn sie kontovers zur damaligen Politik war. Wem der ganze politische Kram auf die Nerven ging konnte sich in das Private zurück ziehen, Kleingarten, Laube oder Datsche und dort Freunde und Familie zu Gast haben und reden und feiern wie es einem gefiel. Geht heute nicht mehr, selbst in der Familie muß man aufpassen was man sagt um keinen Familienkrach herauf zu beschwören. Die linksgrünrotwoke Idiologie hat sich bis in die Familien reingefressen. Dagegen waren wir als DDR Bürger freiere Menschen als heute.

      • Und ich bin mir sicher: wenn heute Dinge geschehen würden wie 1989 in der DDR, dann würde die Staats- und Polizeigewalt mit ganz anderer Härte und Rigorosität vorgehen!!! Bei Corona hat man eine leise Ahnung davon erfahren müssen. Heute würden die schießen, um dieses verrottete System zu verteidigen!!

      • Da muss ich Ihnen leider recht geben. Vor allem gibt es heute keinen Klassenfeind (oder keine andere Seite) mehr, der das verwerfliche Handeln als menschenverachtend anprangern würde. Deshalb schrieb ich, ich sehe heute keinen Ausweg, man könnte auch sagen, keine Hilfe von außen. Jetzt ist die gesamte westliche Welt diesem Wahn verfallen.

      • Ich wünsche mir heute, dass wir nach 89 im Osten unseren eigenen Weg gegangen wären.
        Er wäre ungleich länger und schwerer gewesen , aber wir wären dabei auch von den westdeutschen Dumm-u. Dämlichkeiten verschont geblieben.

      • Lieber H. Priess, ich war ja noch jung damals, gerade volljährig geworden, aber ich muss sagen, zumindest für die Schule haben mich meine Eltern schon gebrieft (dies oder jenes darfst Du in der Schule nicht sagen), sei es, wie es sei, man fühlt sich aber heute vor allem auch finanziell unter Druck gesetzt, erheblich steigende Kosten für Sprit, Heizöl, Wasser, Grundsteuer, Zwang zu Renovierungsleistungen, ect., das alles gab es zu DDR-Zeiten nicht. So sehr ich den Staat ablehnte, im Privaten wurde man in Ruhe gelassen, wenn man nicht politisch auffällig wurde, da haben Sie recht.

    • Den Drang nach Erziehung durch Medien und Politik finde ich auch viel drastischer als in der DDR. Wobei ich „Altbundesbürger“ bin (Jg 64), aber im Gegensatz zu den meisten anderen damals sehr an der DDR interessiert war und gerade weil ich keine Verwandten dort hatte, besonders intensiv authentische Berichte suchte. Zum Glück hatten wir zu der Zeit noch Medien, die dazu berichteten. Im Gegensatz zu heute waren auch die Menschen in der DDR dank „Westmedien“ viel informierter als es heute die meisen Bürger sind. Unser Westfernsehen ist neben TE nur noch die NZZ. Diese Feststellung Hans Georg Maaßens wurde übrigens in seiner Akte zur Sammlung „verfassungsfeindlicher“ Verdachtsmomente ausdrücklich aufgeführt.

  124. Ich habe diesem Staat, das von dem linksgrünen Blockparteienkartell gekapert wurde, schon lange innerlich gekündigt. Ich bin vom Protestwähler zum Stammwähler der einzigen wahren Oppositionspartei geworden. Auch wenn mir klar, das Wahlen aktuell nichts bringen werden. Dafür ist die Zeit (noch) nicht reif. Aber ich werde mich von Regierungsidioten und ideologischen Fanatikern weder verbiegen noch brechen lassen. Dafür ist meine angestaute Wut einfach zu groß.
    Privat geht es mir aber noch gut. Ich habe vor wenigen Jahren eine Gelegenheit genutzt, durch einen Arbeitgeberwechsel von 5-Tage-Woche auf 4-Tage-Woche umzustellen bei gleichem Gehalt. Und mit meinem Gehalt kann ich zufrieden sein. Mir war die zusätzlich Freizeit lieber und auch nützlicher, als eine adäquate Gehaltserhöhung, von der ich mindestens die Hälfte (oder mehr) an den Staat hätte abgeben müssen. Meine Freizeit dagegen brauche ich mir nicht mit dem Staat zu teilen.
    Fernsehen habe ich mir weitestgehend abgewöhnt. Ich schaue allenfalls noch Fußball – und das Morgenmagazin, um zu sehen, welche Sau als nächstes durch das Dorf getrieben wird. Um mich wirklich zu informieren, nutze ich alternative Medien wie TE, Apollo News, Achgut, JF und den einen oder anderen yt-Kanal. zur Unterhaltung schaue ich mir Streams auf twitch.tv an, meistens Schach (ein Hobby von mir), oder zocke selbst auf meinem PC.

  125. Finanziell gesehen geht es mir sehr gut. Aber täglich wird mir bewusst, dass Geld nicht alles ist. Ich bin pensionierte Beamtin und war immer stolz darauf und auf meinen Staat – bis vor wenigen Jahren. Ich habe als Kind das Wirtschaftswunder erlebt, dann den steigenden Wohlstand meiner ursprünglich sehr einfachen Familie. Trotz meiner einfachen Herkunft konnte ich studieren – dank staatlicher Unterstützung und mit großer Dankbarkeit dafür. Ungläubig habe ich den Mauerfall verfolgt und später den grandiosen Wiederaufbau des Ostens (ich nenne nur Dresden), und auch da war ich stolz auf mein Land. Immer war ich sicher, einer besonders privilegierten Generation anzugehören – von der Geburt bis zum Tod ohne Krieg. Nun ist das alles weg – der Frieden und der Stolz auf diesen Staat. Die GRÜNEN, einst vor mir gewählte Friedenspartei, strotzen jetzt vor Militarismus. Ich sehe, dass man nur noch im Mainstream reden darf, selbst das Denken schränkt man schon ein, der ÖRR scheint mir „gleichgeschaltet“, man kann weder ihm noch der Politik trauen. Ich sehe mich nun in einem Land, das sich langsam dem System der vormaligen DDR annähert. Das macht mich sehr unglücklich. Als Beamtin auf Lebenszeit war ich stets loyal meinem Land gegenüber, aber jetzt macht es mir Angst. Ich würde es verlassen, wenn ich nicht zu alt dafür wäre.

    • „Ich sehe mich nun in einem Land, das sich langsam dem System der vormaligen DDR annähert.“
      Kann ihnen aus eigener Erfahrung sagen, es ist keine Annäherung an die DDR. Es ist nicht vergleichbar, weil die DDR eine grundverschieden andere Gesellschaftsordnung war. Heute ist es 1000x schlimmer und die Masse merkt es nicht. Das haben die letzten Wahlen gezeigt. Stockholm-Syndrom….

  126. Manchmal denke ich, es wäre besser, statt sich diesen Frust von der Seele zu reden, endlich aktiv zu werden. Wo und wie kann man sich vernetzen, Widerstand aufbauen etc. Je länger und mehr man redet, desto länger zögert sich díe Wehrhaftigkeit hinaus, desto weniger sucht man gezielt nach Möglichkeiten, diesem Spuk ein Ende zu bereiten. Wohlige, zustimmende Suhlerei im Schlamassel des Untergangs? Ist es eigentlich nicht unfaßbar, dass wenige Irre, auch wenn von nur einer Minderheit gewählt, die Mehrheit einfach so vor sich her in den Abgrund treiben? Läßt sich die Masse das wirklich bieten? Schaut sie tatsächlich nur mit geballten Fäusten in der Hosentasche zu? Ist sie wirklich schon so feige, nicht mehr für ihre Freiheit und Zukunft aufzustehen? Wir hören und lesen so viele gute Reden und Analysen, wann jedoch kommt das Handeln? Wo bleiben die Lösungsansätze um das Schiff gemeinsam vor dem Untergang zu retten? Es wenigstens zu versuchen? Reden, zerreden immerfort, hätten unsere Vorfahren nicht gehandelt, Wo stünden wir heute? Rückschritt statt Fortschritt, in der Sprache, ja auf allen Gebieten. Wo bleiben die großen Demonstrationen für Frieden? Für Diplomatie? Kreigsgeilheit, Sondervermögen, Wahrheitsministerien, Einschränkungen allerorten scheint den Menschlein zu gefallen und bereiten einem schon älteren Menschlein Tag um Tag mehr Bauchschmerzen. Wann endlich schließen sich die noch eigenständig denkenden Menschlein zusammen, werden sie tätig oder ergeben sie sich kampflos? Egal in welche Ecke die Menschlein sich psychisch und physich verdrücken, die Realität ist grausam, sie holt einen immer wieder ein, unbarmherzig aus jeder noch so vermeintlich sicheren Ecke raus. Es ist deshalb wesentlich gesünder, gezielt, gut geplant und überlegt, von sich aus selber der Realität gegenüberzutreten, die Chancen, sein Schicksal zum Besseren zu wenden, ist ein Vielfaches höher als sich einfach nur zu ergeben. Würden nur 5% endlich den Anfang finden, würde eine große Unterstützung stattfinden, sehr sehr viele mitmachen, mitlaufen, mutig werden. Wir benötigen einen „Stubs“! Wer sich große Bewegungen aus der Vergangenheit anschaut (Vietnam – Friedensbewegung, Polen- Solidarnosc, ja auch Ostdeutschland) weiß, mit ein bisserl Mut kann/wird es gelingen. Brainstorming für einen gemeinsamen „Stubs“ wäre besser als immer nur analysieren, reden, Ängste pflegen, wir drehen uns damit ja doch nur im Kreis! Hätte ich mein Leben lang nicht dem Spruch, geht nicht, gibt es nicht, entsprechend gehandelt, hätte mich meine Gesundheit mit freundlicher Unterstützung der „Medizin“, ohne Eigenverantwortung, Eigenentscheidung, eigenem Denken und informieren, eigenem Handeln schon drei mal gekillt. Ich danke dem Universum für meinen Verstand, die mir mitgegebene und durch jeden Schicksalschlag größer werdende Kraft und bin zu 100% sicher, es gibt da draußen Millionen von Menschen mit ebensolchem Verstand und Kraft, sie müssen sich nur endlich finden. Dies ist mein größter Wunsch für die jungen Menschen, die Kinder, für die Gesellschaft.

    • Gut auf den Punkt gebracht! Ergänzen möchte ich ihre Ausführungen noch durch folgenden Punkt:
      Wo bleiben eigentlich die lauten Stimmen, der Widerstand aus der Wirtschaft? Damit meine ich nicht die Großkonzerne, sondern den Mittelstand, das Rückgrat der Wirtschaft in Deutschland?
      Die Bauern, Spediteure, Gastronomen und Handwerker hatten hier ja schon mal einen Anfang gemacht. Aber das reicht eben bei Weitem noch nicht!

      Auch hier müsste eine bessere Vernetzung stattfinden und nicht nur ein relativ harmloser „„Wirtschafts-Warntag“ der zuletzt am 29.01.2025 vor dem Brandenburger Tor in Berlin abgehalten wurde.

      Stattdessen greifen wohl auch hier schon Opportunismus oder stilles Abwandern ins Ausland, z. B. in die USA um sich…

  127. Gegenfrage, wie geht‘s denn der Redaktion? Gegen etwas anzuschreibe was sich, Stand der Idiotie in diesem Land/Staat nicht ändern wird, muss doch frustrierend sein. Sie haben zwar dankbare Leser wie meine Wenigkeit, die auch die Printversion gerne kaufen, aber auch ich werde an der Primitivität und Unansprechlichkeit von Politik, Medien und Gesellschaft nichts ändern können.

    • Gute Gegenfrage, würde mich auch interessieren.

  128. Noch sechs Jahre und ich gehe in Pension. Dann werde ich mir den Untergang dieses Landes aus weiter Ferne anschauaen…

    • Mir ist vollkommen unklar, wie man in dieser wirtschaftlichen Lage des Landes, die künftig noch weiter ins Desaster abdriften wird, darauf vertrauen kann, dass sowohl Pensionen als auch Renten künftig weiter fließen werden?

    • 6 Jahre können lang werden und mancher Traum ist in 6 Jahren nur nich Schaum.

    • Und wen interessiert das ?

      Für ein besseres Verständnis nochmal die Einleitung dieses Artikels:

      Keiner Gesellschaft tut es gut, wenn darin zu Vieles unausgesprochen bleibt. Sprechen Sie sich also aus. Das Wort haben Sie: die Leser. Wir heben Ihre Worte auf Tichys Einblick, damit Sie voneinander erfahren.

  129. Ich bin seit 15 Jahren selbständig in der IT-Branche und bin mir der digitalen Spuren, die man im Netz hinterlässt, durchaus bewusst, deshalb schreibe ich hier weiter unter einem Pseudonym, wenngleich ich weiß, dass ich mit entsprechenden Mitteln, z. B. der IP-Adresse, leicht ausfindig gemacht werden kann. Trotzdem will ich es den „Schlapphüten“ nicht ganz so einfach machen, schon gar nicht, indem ich auch noch mein Innerstes nach außen kehre in den sog. (un-)sozialen Medien und alle meine Ansichten, alle meine Daten auch noch auf dem „Silbertablett“ serviere. Aber kann jeder machen wie er will. Ich setze eher auf Datensparsamkeit…

    Ich hatte als Angestellter das Pech (im Nachhinein gesehen eher das Glück, sonst wäre ich wahrscheinlich nie selbständig geworden), über 6 Insolvenzen hintereinander zu erleben. Das stumpft in gewisser Weise irgendwann mal ab. Ich habe es aber von Anfang an vermieden, am „Flurfunk“ teilzunehmen, an all dem Geschimpfe und Gejammere gegen die Geschäftsführung, auf der anderen Seite habe ich aber auch nicht den jeweiligen „Intrigantenstadel“ mitgemacht, nur um den jämmerlichen Job behalten zu „dürfen“. Das Spielchen, die Belegschaft gegeneinander auszuspielen, hatte ich relativ schnell durchschaut, genauso wie jetzt das Spielchen der Politiker und Mächtigen, das Volk zu spalten.

    Also halte ich auch nicht viel von dem ganzen Gejammere hier an dieser Stelle, auch wenn es kurzfristig mal Linderung bringen mag – da schließe ich mich manchmal, wenn ich einen ganz schlechten Tag gehabt habe, auch nicht aus.

    Auf Dauer gesehen, bringt es aber nichts, nur Symptome zu lindern – im schlimmsten Fall noch mit Hilfe von Alkohol oder Drogen – hier sei nur das Stichwort „Victory Gin“ in „1984“ von George Orwell genannt.
    Mein Motto ist, eher die Ursachen anzugehen. Dinge, die ich ändern kann, ändere ich. Steter Tropfen höhlt den Stein. Dinge, die ich nicht ändern kann, muss ich so akzeptieren, wie sie sind, auch wenn es manchmal noch so schmerzt. Deswegen will ich aber auch nicht davonlaufen (auswandern), denn das ist genau das, was die Mächtigen wollen. Dass all die Tüchtigen, all die Fachkräfte das Land verlassen und damit letztendlich das ganze Land schwächen und kaputt machen (lassen). Ich versuche das, was ich am besten kann, z. B. mein in all den Jahren angesammeltes Wissen aus Büchern und Zeitschriften weiterzugeben, mich noch persönlich mit Leuten zu treffen und auszutauschen.
    Roland Tichy habe ich schon zu Zeiten, als er noch Chefredakteur der Wirtschaftswoche war, um seine Gabe beneidet, mit wenigen Worten knackig das auf den Punkt zu bringen, was Sache war und jetzt immer noch ist. Da reichte das Studium des Wirtschaftsteils, um zu wissen, was in der Politik los ist (jetzt ist es eher umgekehrt). Genauso bewundere ich immer noch Helmut Markwort („Fakten, Fakten, Fakten…“), der sich im hohen Alter immer noch in die Politik einmischt und noch viele, viele andere „Macher“, die sich mit den Gegebenheiten nicht abfinden und das tun, was sie jeweils am besten können…

    So habe ich die Jubiläumsfeier von Tichys Einblick letztes Jahr in Halle in vollen Zügen genossen, die Vorträge, die Gespräche mit (ehemaligen) Bürgerrechtlern aus der DDR, die persönlichen Gespräche mit dem einen oder anderen Journalisten danach. Das war für mich Freiheit pur, die mir keiner nehmen kann.
    Oder um es mit den Worten von Bob Marley aus seinem Song auszudrücken: „You can fool some people sometimes, but you can’t fool all the people all the time“…

    Mittlerweile genieße ich jeden Tag, als wenn es der letzte ist und lasse mich trotz allem nicht verrückt machen!

  130. Tagesablauf im besten Deutschland das es gibt:
    Wer früh aufsteht, abends schlafen geht und dazwischen seine Teilhabe in Anspruch nimmt, bekommt dabei auf allen Kanälen bereits das richtige Feindbild bestimmt, damit erhält der ganze Tag gleich seine verordnete Struktur. Alternativlos wird dabei das Land verteidigt, das ein selbsternannter Sozialstaat und gleichzeitig bedingungsloses Einwanderungsland sein will.Mit dieser Ausgangsbasis wird dann erstaunt gefragt, warum ist die Gesellschaft polarisiert, aggressiv und extrem unzufrieden?
    Nun vielleicht weil diese politische Klasse statt wirtschaftlichem Aufstieg moralischen Aufstieg anstrebt? Und dabei lassen sich noch die heftigsten Verächter der Nation wie selbstverständlich von ihr alimentieren. Als wenn das noch nicht reichen würde, wird ein aufgegebener Bürgerdialog entsprechend durch abhängige Nachfeldgruppen mit zivilgesellschaftlicher Verbrämung substituiert. Dazu kann für einen geistig gesunden Menschen nur gelten:
    „Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.“ (Jiddu Krishnamurti)
    Meine persönliche Haltung dazu:
    Es gibt noch ein paar Leute. Und an die hab‘ ich gedacht. Die beim großen Kesseltreiben nicht unter den Treibern sind. Und solang‘ mir ein paar Freunde bleiben, hängt meine Fahne nicht im Wind.
    Mit großer Freude sägen die einen an meinem Ast. Die andern sind noch am überlegen, was ihnen an mir nicht passt. Doch was immer ich auch tun würde, deren Gunst hätt‘ ich lange verpatzt. Also tu‘ ich, was ein Baum tun würde, wenn ein Schwein sich an ihm kratzt!
    Dem Einen ist meine Nase zu weit links im Gesicht, zu weit rechts erscheint sie dem anderen. Und das gefällt ihm nicht. Und flugs ergreift das Wort der Dritte.Und der bemerkt sodann: „Sie sitzt zu sehr in der Mitte“ Und ich sollt‘ was ändern daran. Und ich bedenk‘, was ein jeder zu sagen hat. Und schweig‘ fein still. Und setz‘ mich auf mein achtel Lorbeerblatt. Und mache, was ich will.
    ( Reinhard Mey, mein achtel Lorbeerblatt)

  131. Wie es mir geht? Ich habe zunehmend nur Verachtung für meine Mitbürger übrig. Ich bin noch zu sehr politisch interessiert, als das ich alles ignoriere. Aber die innere Migration hat schon ihre Reize – macht, was ihr wollt, aber lasst mich in Ruhe. Ich arbeite an meinem Ataraxia…

  132. Ich gehöre der 1. Nachkriegsgeneration an und habe schon lange innerlich mit diesem Staat gebrochen, der nichts mehr mit dem Staat zu tun hat, in dem ich mal aufgewachsen bin. Da ich mich seit fast 60 Jahren über die Politik auf dem Laufenden halte, kann ich inzwischen nur noch fassungslos dabei zusehen, wie dieses einstmals schöne und erfolgreiche Land von den eigenen Politikern in den Abgrund gewirtschaftet wird. Um nicht nur noch in Depressionen zu verfallen oder gar wahnsinnig zu werden, suche ich den Ausgleich im Privatleben. Lange muß ich diesen Wahnsinn ja ohnehin nicht mehr mitmachen bzw. dabei zusehen. Ich treffe mich mit Freunden und gehe, wann immer ich noch kann, in Konzerte, um mir ein Minimum an Lebensfreude zu erhalten. Mir tun nur die folgenden Generationen leid, die das alles ausbaden müssen. Leider verfügen viele der jüngeren Generationen nicht mehr über ausreichendes Geschichtswissen, um sich wirklich eine eigene Meinung bilden zu können. So sind sie leicht manipulierbar und anfällig für Propaganda. Leider auch viele der sogenannten „Omas“. Es gibt ein sehr gutes Buch von Roland Baader: „DIe belogene Generation – politisch manipuliert, statt zukunftsfähig informiert“. Es lohnt sich, das zu lesen und an jüngere Menschen weiterzugeben, um ihnen die Augen darüber zu öffnen, was mit ihnen gemacht wird.

  133. Wie geht es mir? Das Internet macht es möglich, dass ich von allen Seiten mit Informationen und Meinungen geflutet werde. Und es ist Mode, sich mit all dem zu beschäftigen. Eigentlich nimmt der Mensch nur das wahr, was in seinem kleinen persönlichen Umfeld geschieht. Und es war Mode, Streitthemen wie Politik und Religion oder das Thema Krankheit aus der Konversation herauszuhalten. Sicher mache ich mache mir Gedanken darüber, auf welche Unfreiheiten sich unsere Gesellschaft seit Jahrzehnten zu bewegt. Ich muss mein Gegenüber nicht langweilen oder von etwas überzeugen. Es gibt Bereiche, da muss ich mein Gegenüber lassen, wenn ich die Person mag.
    Im Zweifel lege ich eine Internetpause ein und besinne mich auf mein persönliches Umfeld. Es ist erstaunlich, wieviel Abstand so eine Pause bringt. Es bringt mir auch die Rückbesinnung auf das Wort „Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ Es gibt so viele Kleinigkeiten, an denen ich mich freuen kann. Und über die man sich auch freuen soll. Mit denen ich einem anderen eine Freude machen kann. Und sei es ein Lächeln für die Kassiererin im Supermarkt.
    Ist das für mich ein Rückzug? Nein, ich bin niemand, der auf die Straße geht. Ich gehe wählen, und den Rest kann ich nicht beeinflussen. Herr Merz zeigt uns gerade den Stinkefinger und beweist uns, wie machtlos wir sind, wenn wir uns an normale demokratische Wege halten. Und auf Aktivistenwegen will ich persönlich mich nicht bewegen. Wenn es mich überkommt, schreibe ich einen Politiker an, aber es kommen Plattitüden zurück. Wozu also? Da ist es wichtiger, Gemeinsamkeiten mit Menschen zu pflegen, liebevoll miteinander umzugehen, sich an der Natur zu freuen.
    Bisher hat nichts Bestand. Das Klima nicht und politische Systeme nicht. Im Zweifel auch die Menschheit nicht. Und es wird mir erneut bewußt, wie hochmütig derjenige ist, der behauptet, zu Hitlerzeiten wäre er im Widerstand gewesen. Und wie dankbar wir denjenigen sein müssen, die unsere Ehre gerettet haben, indem sie Widerstand leisteten. Aber der Weg der Mehrheit ist das in meinen Augen nicht.
    In diesem Sinn, genießen Sie den Frühling. Genießen Sie die Menschen, die Sie lieben und von denen Sie geliebt werden.

  134. Als Rentner mit viel Lebenserfahrung kann einem der ganze politische Affentanz eigentlich egal sein. Aber man wird zum Philosophen. Wie stark sind wir denn gefestigt in unserer Sozialisation und Kultur, wenn bereits Kleinigkeiten (oder politische Minderheiten) absehbar zum Zusammenbruch der Gemeinschaft führen können ?
    Aus der Geschichte lernen wir, dass alle Hochkulturen letztlich an sich selbst gescheitert sind, an Gier, Ignoranz, Dekadenz. Nur haben viele dieser Systeme über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende überlebt.
    Wie lange nochmal gibt es Deutschland in dieser Form ?
    Weiterhin ergeben sich generelle Zweifel am Modell Homo sapiens. Wie würde ein zufällig vorbeikommender Spaceman überlegener Intelligenz wohl unsere Art sehen, die alles andere mehr oder weniger einschränkt, ausbeutet oder gleich vernichtet, und dabei auch vor anderen Menschen nicht halt macht, sich selbst dabei aber als „Krone der Schöpfung“ betrachtet. Wäre es nicht eher so, das die Quintessenz einer Bewertung in Richtung ….ein Paradiesischer Planet mit überragender Fülle an Biodiversität, nur leider befallen von einer zerstörerischen Spezies…. gehen würde.

  135. Wo soll ich anfangen? Vorweg: Ich bin 58, Wirtschaftsinformatiker und lebe in NRW, gebürtig aus dem Ruhrgebiet und mir geht es gut.
    Und ich kann sagen: Ich war in meinem Leben nie so unzufrieden wie derzeit. 
    Wäre ich ein paar Jahre jünger, würde ich Deutschland verlassen und woanders mein Geld verdienen. Mein Beruf bietet dafür die besten Voraussetzungen. Die Abgabenlast in Deutschland hat mittlerweile Dimensionen angenommen, die nicht mehr zu ertragen sind. Das wäre das Eine.
    Dazu kommt die Unzufriedenheit mit einer Politik, bei der ich als Bürger nicht mehr mitentscheiden kann, ja gar nicht mehr für voll genommen werde. Ich würde mir bei wichtigen Themen Volksentscheide wünschen. Z.B. beim Punkt der völlig aus dem Ruder gelaufenen Migration, oder beispielsweise auch dem gerade aktuellen Thema Schuldenbremse und Unterstützung der Ukraine (mit Schulden!!!). Deutschland und insb. auch die EU sind geradezu eine Strafe für selbständige Menschen.
    Das Sahnehäubchen für mich war aber die Corona „Pandemie“, da wurde der Rechtsstaat endgültig beerdigt und die Bürger gegeneinander aufgewiegelt. Jens Spahn hatte mal gesagt: „Wir werden uns viel verzeihen müssen“. Ich verzeihe nichts! Gar nichts! Schockierend war, dass ein großer Teil der Bevölkerung dieses Spiel auch noch mitgemacht hat. Seitdem sog. Volksvertreter mich als Schädling(!) (Nazi-Sprech?) bezeichnet haben, wie ein gewisser Herr Stinner von der FDP, oder ich „raus aus der Gesellschaft“ bin, wie von Tobias Hans von der CDU gefordert, ist dieser Staat und seine hörigen Bürger bei mir sowas von unten durch. Ich habe mir das gemerkt! Die Fotomontage „#Wirhabenmitgemacht“ hängt bei mir übrigens ausgedruckt an der Wand, für den Fall, dass ich das Verhalten der Personen mal vergessen sollte.
    So, wie verhalte ich mich nun nach diesen Erkenntnissen? Ich habe mich gewissermassen ausgeklinkt, einige „Freundschaften“ gibt es nicht mehr. Restaurants, die mich 4 Jahre nicht reinlassen wollten, meide ich. Autohändler, die mir kein Auto verkaufen wollten, meide ich. Deutsche(!) Invenstitionsgüter meide ich grundsätzlich. Interessanterweise sind einige Kontakte aus der Schulzeit wieder zustande gekommen, was sehr schön war. Zumindest teilweise haben sie auch dieselbe Einstellung wie ich gehabt, z.B. auf die Impfung zu verzichten und eine Ausgrenzung in Kauf zu nehmen. In meinem Jahrgang scheint das selbständige Denken vereinzelt offenbar doch noch zu funktionieren.
    Was baut mich auf? Einerseits wenn ich sehe, dass vielen Leuten ihre Hörigkeit nun vor die Füsse fällt. Die vielen Herzinfarkte, sowie die plötzlich und unerwarteten Todesfälle im erweiterten Bekanntenkreis, sind kein Zufall. Auch die Quittung, die die Leute für ihr Wahlverhalten im Februar gerade bekommen haben, erfüllt mich mit Genugtuung. Was haben die geglaubt was passiert, das war doch alles vorher absehbar? Und letztlich das Gefühl, dass die völlig durchgeknallten links/rot/grün bekloppten woken Jahre sich nun langsam doch dem Ende nähern, erfüllt mich mit Optimismus. Ich hoffe den Mitläufern geht es in Zukunft richtig schlecht!
    Fraglich ist lediglich: Wie geht diese Phase zuende? Kehrt wieder Vernunft in der Bevölkerung ein, oder endet es mit einem Knall?

    • Ich bin ebenfalls 58 und selbständiger Informatiker. Und ihr Kommentar ist, als hätte ich ihn selbst verfasst. Exakt meine Denkweise, exakt meine Beobachtungen und exakt meine daraus abgeleiteten Konsequenzen. Allerdings werde ich mit meiner Frau Deutschland verlassen. Das bereiten wir gerade vor. Es wird wahrscheinlich Richtung Ungarn oder Spanien gehen. Traurig, dass wir an einem Punkt angelangt sind, an dem Politiker und unaufgeklärte, an einer Art von Stockholm-Syndrom leidende Wähler, dieses Land in einen Zustand gebracht haben, den ich jeden Tag (und jeden Tag mehr) als unerträgliche Zumutung empfinde. Und dazu noch 24/7 Propaganda-Lügen auf den ÖR-Kanälen, für die man auch noch unter Gefängnisandrohung(!) bezahlen muss. Ändern werde ich daran nichts mehr können. Aber ich kann dorthin gehen, wo diese Zerstörungen von Wohlstand sozialer Struktur noch nicht in diesem Maße stattgefunden haben.

      • In der Tat habe auch ich darüber nachgedacht, beim Renteneintritt Deutschland zu verlassen. Im Arbeitsleben ist das bei mir leider im Moment ein schlechter Zeitpunkt. Einige meiner Kollegen denken übrigens ähnlich: Einer besitzt ein Haus auf Lanzarote, ein anderer Kollege hat sich bereits ein Wohnmobil bestellt um beizeiten die Biege zu machen. Er ist sogar noch etwas älter als ich.

      • Ich schließe mich auch – bin allerdings seit 3 Jahren schon ausgewandert nach Ungarn. Und was soll ich sagen: mir geht es prächtig seit dem ich das größte Freiluft-Irrenhaus der Welt verlassen habe. Auch hier in Ungarn ist nicht alles Gold, was glänzt – ABER: diese ganzen poltisch gewollten Probleme in D gibt es hier: Klimakirche? Fehlanzeige. Willkommenskultur – ja: aber nur für kulturell passende Menschen, die dem unagrischen Steuerzahler nicht auf der Tasche liegen (wie mich also). Höchste Strompreise der Welt? Genau das Gegenteil hier. Islamisleirung? Muslime muß man hier – ZUM GLÜCK – mit der Lupe suchen; usw. usw. Alles in allem erinnert mich Ungarn heute an ein bodenständiges , ehrliches Deutschland meiner Jugend und jungen Erwachsenzeit (bin Baujahr 1964). Prädikat: LEBENSWERT!

  136. Ich finde es erschreckend zu sehen, wie leicht Menschen durch das Gift von Ideologien und Religionen manipuliert werden können. Wie man es von den Lemmingen sagt, ist es für sie wichtiger als alles andere, mit ihrem Ich den Anschluss an ein Kollektiv zu haben, sogar wichtiger als das Überleben. Das verspricht nichts Gutes für die Zukunft.

  137. In Deutschland werden sogar Steuern besteuert: Die Mehrwertsteuer an der Tankstelle wird auch auf die im Preis enthaltene Energiesteuer und CO2-Steuer erhoben.

    Wie kann das rechtens sein?

  138. Ich wohne zur Miete im Mehrfamilenhaus. Die Grundsteuer, die ich zahle, entspricht einer Netto-Monatsmiete.

    Damit finanziere ich die Kommune, also Rechtsanspruch auf Kitaplätze und Flüchtlingsunterbringung.

    Und die SPD erzählt etwas von „Mietendeckel“?!?

  139. Ich lebe seit Anfang des Jahres auch im Ausland und baue mir ein neues Leben auf. Es ist wie Deutschland vor 20 Jahren. Ich vermisse nichts. Die Co2-Strafsteuer fürs Auto ist viel, aber nichts ist perfekt. Man merkt viele Unterschiede bei der zeitweiligen Rückkehr nach Deutschland. Den schleichenden Verfall bemerkt man in der Regel nicht, wenn man selbst dort lebt. Das Zeitgefühl des Menschen ist eben so. Rückkehr? Nur wenn die Einkommensteuer bei 0% und andere Dinge geändert wurden. Siehe Buch „Die Stunde Null – Markus Krall“.

  140. Mir geht es im Grunde gut. Kann seit Corona überwiegend zu Hause arbeiten und muss nicht mehr jeden Tag rund 3,5 Stunden hin und zurück pendeln. Das ist ein großer Gewinn an Lebensqualität.
    Aber die Kehrseite ist vor dem Hintergrund, was in Deutschland in den letzten Jahren politisch geschieht, bei mir eine zunehmende Resignation. Die Regierungen und ihre linken Unterstützer werden immer übermächtiger und so lange die Opposition nicht über 50% kommt, wird sich daran nichts ändern. In meinem Leben habe ich noch keine Regierungen (EU, Bund, Land) erlebt, die so eklatant gegen die Interessen der Bürger handeln und ihre Entscheidungen rein ideologisch getrieben treffen. Egal was dagegen getan wird, es interessiert die Politik nicht. Die CDU hat einen Wandel versprochen (und viele haben es geglaubt) und genau das Gegenteil wird umgesetzt. Die Schaffung von Vertrauen in den Staat, also die Regierung und deren Organe, geht anders.
    Was wird die Zukunft bringen? Ein paar Jahre muss ich noch arbeiten, aber was dann? Das Land verlassen? Wohin? Ist es richtig, alle sozialen Beziehungen hinter sich zu lassen und in einem andern Land als Nicht-Einheimischer immer der Außenseiter zu bleiben? Wird das Leben dadurch besser oder nur anders? Eine Antwort habe ich derzeit noch nicht.
    Vielleicht ist es auch sinnvoller, sich wie im Biedermeier in das Private zurückzuziehen, den eigenen sozialen Kreis zu pflegen und sich nicht mehr mit Dingen zu beschäftigen, die nicht geändert werden können? Beantworten kann ich das derzeit nicht.

  141. Aus dem Text geht mir seit gestern nicht aus dem Sinn:
    „Sie nehmen wahr, wie ihrer Gemeinde immer mehr Migranten zugewiesen werden, obwohl es eigentlich kaum geeignete Unterbringungsmöglichkeiten gibt.“
    Es ist viel früher anzusetzen:
    wie kommen wir überhaupt darauf und welche gesetzlichen Grundlagen gibt es überhaupt, jedwedem daher Gelaufenen Kost und Logis gegenforderungslos und auf Dauer schuldig zu sein?
    Und dann auch noch seinen Clan auf unsere Kosten nachholen zu müssen?
    Das ist doch vollkommen irre und krank, solchen Weg als Staatswesen überhaupt einzuschlagen!
    .
    Und weil ich da nichts finde wird auch hier schon die Realität verschleiert und ich komme drauf, dass Unterwerfung bereits vor 2015 stattgefunden haben muss – und wir unter neuen Herren wie die Syrer zu leiden haben.

    • Richtig! Ich will gar keine weiteren Unterbringungsmöglichkeiten für Migranten. Ich will, dass man den Zustrom den Möglichkeiten anpasst, nicht umgekehrt. Das sind alles solche Scheinargumente für Leute, die nicht sagen wollen, was sie eigentlich denken.

      • Deswegen hat die AfD bei der Wahl auch über 20% der Stimmen bekommen. Und nach Merzels einknicken, sowie der gestrigen Schmierenkommödie in Sachen Bundestagsvize, dürfte der Trend nach oben weiterhin anhalten!

  142. MIr gehts gut. Ich lebe seit 2 Jahren auf einem Segelboot, aktuell im Mittelmeer, hab mein Assets in Deutschland verkauft und in der Welt angelegt, und schaue mir dieses Laienspiel in Deutschland nur noch kopfschüttelnd von der Seitenlinie aus an.
    Wenn der große Knall kommt ist man am Besten weit weg.
    Ich bin jetzt selber ‚Ausländer‘, zumindest meistens, kann mich aber benehmen und renne nicht mit Messern oder Bomben durch die Gegend. Wie man in den Wald hereinruft, so schallt es heraus.

    • PS:
      Das politische Personal – von Studienabbrecher bis Küchenhilfe – hat vom wahren Leben nichts mitbekommen, weiß nicht, was es heißt, ein Unternehmen aufzubauen und zu führen. Und es trotz der Felsen, die einem der Staat in den Weg schmeißt, am Leben zu erhalten und auszubauen. Und dafür muss man sich persönlich noch anfeinden lassen, nicht weil man Arbeitsplätze geschaffen, sondern weil man Geld verdient hat.
      Diese politischen Luschen erheben sich moralisierend und möchten mir ihre Ideologie aufzwingen. No way. Für betreutes Denken bin ich der Falsche. Und es ist erschreckend, wie viele junge Menschen auf die Agitation und Märchen der Ex-SED reinfallen. Waren die in Geschichte immer Kreide holen? Ähnliches gilt für die Sekte der Grünen: Ich teile durchaus das Anliegen des Umweltschutzes – Meeresverschmutzung habe ich jeden Tag vor Augen – aber nicht den Weg oder die Instrumente. Als promovierter Ingenieur für elektr. Energietechnik habe ich die Anti-AKW-Panik nich nachvollziehen können.

    • Schreiben Sie doch mal, wo Sie ankern – und was Sie dort erleben – denn auch im Mittelmeer soll es ja immer noch von Schleusern wimmeln, die beständig ihnen kostbare neue Fracht aus Nordafrika Richtung EU schippern.
      Auf den Kanaren jedenfalls geht die Einreise unvermindert weiter https://www.kanarenmarkt.de/news/migration – und wie es scheint, sind jetzt auch die Weiterflüge von dort in die EU gesichert: https://www.kanarenmarkt.de/294667/migration-kanaren-erhalten-gruenes-licht-fuer-verteilung.html

      • Ich war im letzten Jahr auch in Afrika, Tunesien und Marokko, habe aber keine Schleuserboote gesehen. Bin auch nicht angesprochen worden o.ä. Habe in Tunesien eine Mitseglerin aufgenommen (europ. Kurzhaar, 10 Wochen alt)
        Aktuell in Griechenland. Schön entspannt hier und noch bezahlbar.

      • Danke! Alles Gute Ihnen und den freundlichen Griechen!

  143. Wie geht es Ihnen?
    Privat halbwegs gut, ich merke aber, dass ich mich von dem Land, in dem ich geboren bin, distanziere. Das heißt umgekehrt: Eigentlich distanziert sich das Land von mir. Ich kann weder mit dem Linksruck von Staat und Gesellschaft, der als hehrer Kampf gegen Rechts und für kulturelle Weltoffenheit verbrämt wird, noch mit Bemühungen, die Meinungsfreiheit einzuschränken und ein Netzwerk von NGOs und Meldestellen zu fördern, die den Bürger brutal volkserziehen sollen, etwas anfangen. Vor allem habe ich das Gefühl, es gibt nicht nur die Links-Rechts-Teilung der Gesellschaft. Zunehmend auch die klare Oben-Unten-Spaltung. In Berlin üben sich (viele) gut finanzierte und privilegierte Politiker in fröhlicher, manchmal vielleicht sogar etwas infantiler ? Selbstverliebtheit und gruppenbezogener Selbstüberhöhung und haben glatt vergessen, dass sie den Normalbürger/das Wohl des Landes vertreten und nicht nur ihre eigenen Interessen ausleben sollten. Was sagt es bitte der Union, wenn an der Basis Leute aus der Partei austreten? Das spricht schon für große Entfremdung.

  144. Ich fürchte mit dem vorgezeichneten Niedergang Europas, wird auch der Sozialismus wieder machtvoll Einzug halten und seinen Totentanz auf den Gebeinen Europas tanzen. In vielen Bereichen hat sich seine Nationalstaats-, Finanz-, Gesellschafts-, Glaubens- und Familienzersetzende Ideologie, bereits als der wichtigste Wegbereiter eines konzernkonformen, oligarchisch und bürokratisch orchestrierten Globalismus erwiesen.

    Es gab damals zwei massgebliche Bücher, welche nach dem Untergang der UDSSR geschrieben wurden, dass ein von Francis Fukuyama „The End of History“ einem Politikwissenschaftler, dass andere von Roland Baader „Kreide für den Wolf“ einem Ökonomen der österreichischen Schule.

    Fukuyamas These war jene, dass der Westen endgültig über den Sozialismus/ Kommunismus gesiegt hat und die Zukunft dem Westen und seinen Werten gehört. Wie für einen Politwissenschaftler üblich, hatte er keine Ahnung von dem unbedingten Willen zur Macht der Sozialisten, welche schon damals den Sozialstaat in der westlichen Welt implementiert und den Rechtsstaat unterwandert hatten.

    Baaders These hingegen, welche davor warnte, dass der Sozialismus/Kommunismus mitnichten Tod sei und nach dem Niedergang der UDSSR im Westen neue Blüten treiben würde, hat sich als absolut richtig erwiesen, als Ökonom wusste er um die Wichtigkeit eines beständigen Rechtsstaates, die Probleme des Sozialstaates und um eine freie Wirtschaft.

    Ganze Nationen geraten in Geiselhaft, in Schulden- und Planwirtschaft. Mit der Schnittmenge der internationalen Sozialisten und Globalisten, verhält es sich ähnlich, wie damals mit der Schnittmenge der Nationalisten und Nationalsozialisten. Wenn man dem Teufel die Hand reicht, frisst er einem mit Haut und Haaren. Ich hoffe das in den USA der Kampf der Patrioten gegen die Tyrannei, den Boden für einen neuen Westen schaffen wird, denn in Europa ist dieser Kampf bereits verloren.

    • Tatsächlich waren die Schnittmengen zwischen Nationalisten und Nationalsozialisten beträchtlich geringer als die zwischen NSen und Sozialisten/Kommunisten.
      Alle für den erfolgreichen Aufstieg des NS erforderlichen strategischen Elemente waren auch die der Sozialisten/Kommunisten – nur verstand Hitler wesentlich besser, diese konsequent zu nutzen und der Bewegung eine einheitliche Richtung zu geben, während die (deutschen) Sozialisten/Kommunisten schon damals nur Chaoten waren.

      Die Nationalisten und generell die Rechten jener Zeit waren in strategisch/politischer Hinsicht eher unbedarft und rückwärtsgewandt, mitunter noch der Monarchie und dem Separatismus verhaftet. Sprich: Sie waren konservativ, während der NS radikal progressiv war.

    • Keine Angst – wie im Iran wird nicht der Sozialismus, sondern der Islam siegen. Was für uns davon bekömmlicher ist (wenn nicht noch ein Wunder geschieht) ist für mich gar keine Frage:
      „Die Zoroastrierunterdrückung begann nach der arabischen Eroberung des Sassanidenreichs im heutigen Iran im 7. Jahrhundert und dem Übergang der dortigen Staatsreligion vom Zoroastrismus zum Islam. Die arabische Eroberung erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte. Hormazdyar Mirza schreibt:
      „Die arabischen und muslimischen Eroberer und ihre Administratoren verfolgten die nicht-muslimischen und auch die nicht-arabischen muslimischen Untertanen grausam mit der ganzen Kraft ihrer Raserei und Gewalt; sie entzogen der unglücklichen Bevölkerung das Lebensnotwendigste und erpressten von ihr aus eigennützigen Motiven Geld zur persönlichen Bereicherung. Von einigen Oasenflecken abgesehen gab es für die unterworfenen Völker weder Gesetz noch Ordnung und Gerechtigkeit. Man kann sich die Lebensumstände der armen, hilflosen Zarathustrier, die mit zäher Entschlossenheit an ihrem alten Glauben festhielten und sich hartnäckig weigerten, den Islam anzunehmen, während dieser ganzen Jahrhunderte gut vorstellen.[3]
      Die Konfiszierung des Eigentums von Feuertempeln im Gebiet des heutigen Bahrain und Irak mag neben religiösen auch wirtschaftliche Gründe gehabt haben. Die breite Masse der Iraner weigerte sich zunächst, zum Islam zu konvertieren. Das Konversionsinteresse der Eroberer scheint auch rasch nachgelassen zu haben, da die Nicht-Muslime die Kopfsteuer zahlen mussten, an deren Eintreibung den islamischen Gouverneuren schon aus persönlichen Gründen gelegen war.[4] So wird von einer Gruppe von Zoroastriern aus Chorasan berichtet, die angeblich durch einen Wanderprediger zum Islam bekehrt worden waren, dann aber verhaftet und hingerichtet wurde, nachdem beim Gouverneur eine Beschwerde eingegangen war, dass die Konvertiten lediglich deshalb Muslime geworden seien, um Steuern zu sparen.“ Unschön weiter bei wiki
      Wäre gut, wenn vielen die Augen aufgingen und der durch lange Jahre der Propaganda sedierte Verstand das Arbeiten wieder begönne. Rasch.
       

  145. Die westliche Welt, aber Deutschland ganz besonders, sind in einen völligen Wahn abgedriftet, der sich mit dem erarbeiteten Wohlstand noch ein paar Jahre abfedern lässt, bis es in Verteilungskämpfen, Mord und Totschlag endet. Für mich ist die Gegenwart ein krasses Beispiel dafür, dass der Mensch trotz Wissenschaft und Aufklärung immer noch in seinem begrenzten urzeitlichen Wahrnehmungskäfig gefangen ist. Man kann nur noch für sich selbst sorgen. Wir sind längst weg, zwischen Weinreben, Lavendelfeldern und Meeresfrüchten.

    • Wobei halt AgitProp wesentlich dazu beiträgt, den Bürger ins vernichtende Nirwana zu führen.
      Nur bei wenigen ist Bohleys Weitsicht wohl angekommen – propagandistische Indoktrination, die sie vor mehr als 20 Jahren voraussagte – und die die Massen jetzt zu den Paraden auf die Straßen treibt.
      Zitat: „Und nun sagte sie [Bohley] etwas, was ich nie vergass. „Alle diese Untersuchungen“, sagte sie, „die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen.“
      Als wir verblüfft schwiegen, fuhr sie fort: „Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.
      Bärbel Bohley: Die Frau, die es voraussah – Chaim Noll 03.03.2019 
      https://www.achgut.com/artikel/baerbel_bohley_die_frau_die_es_voraussah
      Wenn der Widerstand sich darauf beschränkt, alle vier Jahre irgendwo ein Kreuzchen zu machen, wird sich nicht viel ändern.“
      Die Amerikaner haben Glück – denn bei ihnen wendet sich der Wind, weil sie bei der Wahl den besseren Weg erkannten.

    • Ich nehme an in Frankreich. Darf man fragen in welcher Region?

    • Was treibt Sie eigentlich, solches zu schreiben?

    • Ich konnte weder weinerliches noch albernes oder sinnloses finden, wie kommen Sie darauf? Und warum sollte er zurückkommen? Ich denke die Wette werden Sie verlieren.

      • Sind wohl zu hoch hängende Trauben.

  146. Eigentlich liest man hier gerade so gut wie garnichts, was gefragt wurde, nämlich : wie geht es ihnen.
    Da wird gezetert und geschimpft. Aber wie geht es ihnen? Einfach einmal innehalten, durchatmen und tatsächlich ergründen wie es einem geht, sind wir dazu noch fähig?
    Hier liest man über Zensur, Klima, Merkel oder was auch immer. Aber wie es den Menschen geht, findet man kaum.
    Von Widerstand wird geredet, von welchem und wogegen, wäre nicht schlecht das zu wissen. Omas gegen rechts und für future sind auch ein Widerstand, wenn auch staatlich organisiert und gepampert, sind sie dafür da, das schwache glühen der Freiheit gänzlich auszulöschen.
    Wenn ich mir die Gesellschaft so ansehe, dann kann man die gut mit dem Bundestag vergleichen. Ausgrenzung, Verunglimpfung, Respektlosigkeit und Arroganz, hüben wie drüben.
    Es wird alles niedergeschrieen, eine angebliche Mehrheit, wenn man wirklich hinter die Kulissen schaut, dann kommt da ein kleines Häufchen zusammen, kennt die Wahrheit und alle anderen werden zu Verfassungsfeinden wenn man anderer Meinung ist. Im wahren Leben zerbrechen Familien, Freundschaften und der gesellschaftliche Zusammenhalt. Machen wir uns nichts vor, anstatt wieder miteinander zu reden, blocken wir ab was nicht gefällt oder unser persönliches Weltbild gefährdet.
    Viele wollen nicht mehr, viele können nicht mehr. Und wenn eines Seite wie Tichy angeklagt wird zensiert zu haben, wo gibt es das nicht. Laut Gesetzgeber ist Tichy für die Kommentare der User verantwortlich, wo war der Aufschrei aller hier, als das in Gesetzform gebracht wurde.
    Wo waren denn eigentlich die ganzen Bürger, die sich hier aufgeregt haben das „L’amour Toujour“ von Gigi D’Agostino zum bösen Lied erklärt wurde.
    Ich habe es auf der Playlist und ja es schalt aus dem Auto, aber wo waren denn die anderen Bürger des Widerstands. Wenn aus Millionen Radios dieses eine Lied erschallt, dann zeigt das das man so nicht weitermachen will, doch das ist ausgeblieben und wenn man sich die Wahlkarte vom 23.2 anschaut, dann sind scheinbar viele zufrieden.
    Da wird geredet von DDR2.0, viele quatschen da nur Slogans nach, haben die DDR nur aus Spiegel und Tagesthemen gekannt und sich nach 2 Jahren Wende über den dummen Ossi lustig gemacht, ihn als billige Arbeiter missbraucht, dann als undankbar und Demokratie unfähig beschimpft. Ja der Ossi, ihr redet über Spaltung zu 2015, Corona, Klima, dabei waren Osten und Westen trotz 89 immernoch gespalten, und die Einheiten die es gab wurden dann von Kohl, Merkel, Merz, Söder, Baerbock, Habeck und co weiter gesprengt.
    Es wird gefragt wie geht es den Lesern. Ich kann sagen, mir in meiner Welt geht es gut, die Familie ist intakt. Aber wenn ich rausgehe, auf Arbeit gehe, dann sehe ich das Elend. Es macht mir Angst und Sorge durch die beschmierte Heimatstadt zu laufen, in der Hass und Hetze verboten sein soll. Wenn man sieht wie im Park Päckchen geschoben werden von Neumitbrügern, dann macht mir das Angst. Sicher gab es das auch vor 2015, aber nicht in diesem Ausmaß. Wenn ich die Containerstandplätze sehe und die abgeranzten Straßen, dann macht mir das Angst, weil von Politikern mein erarbeitetes Steueraufkommen für alles nur nicht für uns ausgegeben wird. Ich habe keine Lust mehr Steuern in diesem Land zuzahlen, weil es nicht da ankommt,wo es gebraucht wird. Und wisst ihr was, ich bin jetzt ein Nazi, weil ich Frieden in der Ukraine will, weil ich nicht diesen Klimawahn mitmachen kann und will. Jetzt bin ich also Nazi unsere demokratischen Politiker haben das so entschieden und die Schmierfinken in der Stadt wollen mich dafür töten. Das macht mir Angst und deshalb ziehe ich mich in meine Welt zurück. Ich gehe arbeiten, sorge dafür das es der Familie gut geht. Soweit sind wir gekommen in diesem Land und mit 68 hat es angefangen, nicht mit der Wende. Der Bundestag gestern hat all das bestätigt und die Farbaufteilung zur Wahl am 23.2 beweist es.

    • Und wie geht es Ihnen? Sie schreiben dazu ja selbst nichts.

      • Bitte bis zum Ende lesen, da steht was ich denke und was ich fühl.

  147. Ich schreibe mir die blanke Wut hier, auf der Achse oder bei Wallasch
    von der Seele.
    Und „für den kleinen Dopaminhunger zwischendurch“ zähle ich dann die Likes.
    Für diese Möglichkeit, mit vielen Menschen zu kommunizieren werde ich TE und den anderen ewig dankbar sein.
    Nicht auszudenken, man wäre mit seiner Not allein gewesen.
    Neben dem Untergang und der Dystopie sehe ich aber gleichzeitig auch, wie etwas Neues entsteht, wie eine schöne Utopie, die nicht nur mancher Guru oder Hellseher schon vor langer Zeit vorausgesagt hat, sondern von der auch in der Bibel die Rede ist, jetzt Wirklichkeit zu werden beginnt.
    Deshalb glaube ich auch nicht an die vielbeschworene „Spaltung“ im Sinne eines Nebeneinanders unterschiedlicher, einander widersprechender, aber im Prinzip jeweils gleichwertiger, gleichberechtigter Ansichten, die die Menschen auseinandergebracht haben soll.
    Es sieht mir eher aus wie die, ebenfalls vor langer Zeit vorausgesagte
    „Trennung von Spreu und Weizen“:
    Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins ewige Feuer.
    Zwischen letzteren, die gegen Ungeimpfte und Querdenker gehetzt haben und sie am liebsten in Lager gesteckt hätten und die der Tagesschau und Politikern immer noch jedes Wort glauben, und denen, die gleich zu Anfang in die offene Spritze gelaufen sind, besteht meiner Beobachtung nach nämlich eine große Schnittmenge.
    Auf der anderen Seite sind weltweit Millionen Menschen aufgewacht und weitere Millionen derer, die die Pfizerspritze nicht getötet, sondern „nur“ krank gemacht hat, sind aus diesem Schaden klug geworden.
    Sie wenden sich immer mehr ab von der Schulmedizin und den Produkten der Pharmaindustrie, stellen den Nutzen von Impfungen inzwischen ganz allgemein in Frage (Spoiler: Es gibt keinen), fragen stattdessen wieder nach dem uralten Heilwissen oder probieren neue Methoden aus.
    Sie holen sich die Verantwortung für ihre Gesundheit zurück, da gehört sie nämlich hin.
    Andere suchen nach neuen Konzepten für ein gesellschaftliches Zusammenleben oder haben sich in der Ferne ein neues Leben aufgebaut.
    Und als jemand, der die Bibel als wissenschaftliches Lehrbuch begreift und sie einigermaßen ernst nimmt, kann ich an sowas wie Ungerechtigkeit ja eigentlich auch nicht glauben, sondern bin gehalten, immer und in allem das Wirken einer geistigen Intelligenz, eines „göttlichen Geistes“ anzunehmen.
    Die Quantenphysik macht es einem heutzutage aber auch leicht:
    Sie hat ihrerseits inzwischen erkannt, daß Materie „nicht aus Materie“ besteht:
    (Vom Higgsfeld zum Bewusstsein • Materie besteht nicht aus Materie | Josef M. Gaßner auf http://www.youtube.com/watch?v=9CvJYmvdec4)
    und daß eigentlich nahezu 100% unseres Universums aus dem Nichts zwischen Atomkern und Elektron besteht, während unsereins immer noch gebannt auf das Trillionstel oder Trilliardstel des Universums starrt, auf diese, rein quantitativ nahezu unterhalb der Nachweisgrenze befindliche Winzigkeit im Universum, die wir „Die Welt“ nennen.
    Das Wichtigste aber sind die Millionen weltweit, die in dieser großen Not das Beten gelernt haben.
    Fazit:
    Wenn es die Pandemie nicht gegeben hätte – man hätte sie erfinden müssen.
    Wenn ich der liebe Gott wär´ – ich hätt´s nicht besser machen können.

  148. Liebe Redaktion, liebe Leser,
    hier wird man ja nicht viel Neues lesen, fast alles ist benannt worden. Es nützt ja nichts. Die meisten Menschen gehen mehr oder minder frustriert ihrer Wege. Ich möchte die Verantwortung nicht auf andere abwälzen, aber es fehlt ein großes überparteiliches Bündnis, welches zum Protest aufruft. Es ist schwer, dies „allein“ in seiner Gemeinde durchzuführen. Wenn ich allein daran denke, wie man vom Bürgermeister „diffamiert“ wurde, weil man es gewagt hat, montags auf die Straße zu gehen. Ich habe bei Corona gegen Windmühlen gekämpft (und geklagt), aber irgendwann wird die Angst, seine Existenz zu verlieren, einfach zu groß. Darin liegt jedoch auch unsere Chance. Sie wollen, dass wir ruhig bleiben.
    Und da sehe ich TE und alle anderen in der Pflicht. Sie haben freilich mit Ihrer Berichterstattung bereits viel geleistet, aber wir müssen uns mehr vernetzen und auf die Straße. Anders geht es nicht (ohne so kriminell zu werden, wie die Protagonisten).
    Denn ansonsten öffne ich mir noch ein Bier und träume mich in bessere Zeiten.

    • Vernetzen auch dadurch, dass JEDER und JEDE möglichst UMFASSEND INFORMIERT wird (bzw. sich informieren lassen kann) über Demonstrationen und Veranstaltungen jeglicher Art, die sich dem Widerstand gegen all die Unsäglichkeiten verschrieben haben, die den Menschen zugemutet werden!!!

  149. Noch nie hatte ich eine so große Verachtung für Menschen wie jetzt gegen die CDU/CSU Männer & Frauen.
    Die Grünen und die SPD sind die Marionetten der NGOs, Friedrich Merz und seine Truppe sind die Marionetten der Marionetten. Die Wasserträger der SPD und Grünen.

  150. Wie ich mich fühle? Ich bin auf der Suche nach einem Haus in Ungarn, mehr muss ich dazu ja wohl nicht preisgeben. Ich war einmal glühender Anhänger der deutschen Nationalelf, ich bin es nicht mehr. Dasselbe gilt für ganz Deutschland und seine Bürger.

    • Wie sieht es mit der Sprache aus – sehen Sie da Probleme?

      • Fein das du alles weißt!

  151. Vielen Dank all den Kommentatoren!
    Ihr und vor allem Tichys Einblick seid es, dass ich überhaupt noch einen Rest an Kampfeswillen besitze und den gesunden Menschenverstand noch nicht verloren habe.
    Mein ganzes Leben lang war mir Ungerechtigkeit ein Dorn im Herzen.
    Die Ungerechtigkeiten, die man heute in diesem Land ertragen muss, sind so dermaßen überwältigend geworden, dass die Erträglichkeit bei mir weit überschritten ist. Am allerschlimmsten empfinde ich, dass es keinerlei Recht und Gesetz mehr gibt, die diese Bezeichnungen noch verdienen. Denn damit gibt es keine Stelle mehr, die man ansteuern kann, um sich gegen Raubzüge, Morde, Lügner und Betrüger zu wehren. Denn die sitzen fett und satt auf den Regierungsbänken.
    Die „beihelfenden“ Mörder, die Räuber und Lügner sind diejenigen, die über uns herrschen und man kann zumindest, so wie es schon lange aussieht, nichts dagegen tun. Die gefangenen Ratten laufen mehrheitlich den Rattenfängern freiwillig und mit Kampfparolen auf den Lippen hinterher, dass einem jeden Tag schlecht wird.
    Wir versuchen irgendwie noch zu überleben. Wir können uns aufgrund der wirtschaftlichen Situation keine Urlaube mehr leisten. Unser Zuhause müsste dringend mal renoviert werden – dafür fehlt das Geld. Zum auskömmlichen Leben reichen die Ersparnisse nicht, zum Sterben bzw. zum Bürgergeld ist es zuviel.
    Der Krankenversicherungsbeitrag meiner besseren Hälfte stieg in den letzten zehn Jahren um 170% und frisst bis auf 200 Euro die Rente auf. Dafür gibt es keinen Ausweg und es interessiert auch niemanden in diesem Land. In unserer Umgebung purzeln die Insolvenzen nur so vom Himmel. Einen Job zu finden, der einem ein auskömmliches Leben bescheren würde, ist ab einem gewissen Alter praktisch unmöglich geworden.
    Meine Mutter ist schwer alzheimerkrank und benötigt eigentlich dringend einen stationären Aufenthaltsplatz, denn wir sind am Ende unserer Kräfte. Es gibt aber keine Plätze und 3-4000 Euro im Monat könnten wir sowieso nicht finanzieren. Einen neuen Hausarzt für meine Mutter finden wir auch nicht mehr – die wenigen, verbliebenen nehmen oft nur noch Privat-Versicherte auf oder nehmen niemand Neuen mehr auf.
    Danke, dass TE uns zu Wort kommen läßt, auch wenn unsere Spenden nur mickrig ausfallen und unregelmäßig kommen. Das hat schon einen Akt an Barmherzigkeit. Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt man.
    Aber ich glaube mittlerweile, wenn ich mir die Menschen in Deutschland so ansehe, dass Hoffnung völlig fehl am Platze ist.

    • Lieber Sonny,
      Sie haben mein volles Mitgefühl. Vielleicht helfen TE-Leserkreise, damit wir uns regional kennenlernen und gegenseitig praktisch unterstützen können.

      • Ich denke auch, dass es ein großer Fortschritt sein könnte, wenn man sich auf regionaler Ebene auch persönlich kennenlernen und irgendwie „organisieren“ könnte, in kleinen oder größeren Gruppen usw. Zwecks konkreter Lebenshilfe, gemeinsamen Diskussionen …

    • Prüfen Sie, ob nach dem nächsten Krankenhausaufenthalt Ihrer Mutter der Sozialdienst im KH bewegt werden kann, Ihre Mutter in ein Heim einzuweisen – und ob die Kosten danach oder gleichzeitig über die Beantragung von Bürgergeld ausgeglichen werden können?

  152. Niemandem geht es in unserer Gesellschaft gut, weil unsere Gesellschaft selbst nicht gut ist. Alles um uns herum ist dysfunktional. Nur die Infrastruktur für Gängelung scheint zu laufen. Der Wille des Individuums ist längst irrelevant. Man hat entweder eine gröhlende Masse hinter sich oder man wird schlicht nicht gehört. Sicherheit – sozial, beruflich, schlicht planerisch – gibt es nicht mehr.

  153. Sie bringen die Aspekte, die zur Besorgnis führen, richtig zusammen. Ich merke, dass es mir nicht allein so geht. Vielleicht ist das bereits eine kleine Hilfe, mit der Enttäuschung über unsere politische Widersinnigkeit umzugehen.
    Als mitten im Arbeitsleben stehende Stuttgarterin versuche ich natürlich auch abzuwägen: Noch leben wir in Frieden und es läuft auch in anderen Ländern nicht immer alles gut. Ich versuche mich auch zu beruhigen, dass sogar Grünen-Wähler die Realität der von ihnen unterstützten Entscheidungen der politischen „Elite“ irgendwann erkennen und ablehnen werden, sprich, dass ein Korrektiv immer möglich bleibt. Allerdings, auf mein persönliches Leben bezogen erkenne ich, dass ich mich – trotz überdurchschnittlicher Rentenerwartung – auf ein zunehmend armes Leben im Alter einrichten muss und die Unsicherheiten der nach mir folgenden Generationen leider nicht werde verhindern können.
    Fast mehr noch als die persönlichen Nachteile aber bedauere ich das Schicksal des deutschen Volks: Es wird seiner Qualitäten beraubt, wozu eben Friedensliebe, Wertschätzung für ökologische Vernunft und menschliche Offenheit gehörten. Gerade durch Politiker (und -innen, das betone ich hier sogar), die eigentlich vorgeben diese Lebenshaltung zu vertreten.
    Unterm Strich bleibt mir nur noch Kopfschütteln über soviel politische Dummheit.

    • Drücken wir es mal mit den Worten von Lisa Fitz aus: „ein Volk ohne Angst wird frech“. Genau diese Angst versuchen die Reichen, Mächtigen und Politiker ständig weiter zu schüren, um letztendlich noch reicher, noch mächtiger und noch einflussreicher zu werden (durch Kriege, Finanzkrisen, Pandemien, Klima etc.). Mag sein, dass es auch viele wirklich dumme Politiker gibt, die so etwas auch willig umsetzen, weil sie nichts anderes gelernt haben als die Ellbogen auszustrecken, um in der Partei-Hierarchie nach oben zu kommen und finanziell davon zu profitieren. Andere tun dies aus tiefster Überzeugung. Wie dem auch sei, die Politiker folgen einem genau festgesetzten Plan. Daran ist nichts zufällig oder dumm…

      Es liegt nun an jedem einzelnen im Rahmen seiner Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren und nicht in Resignation zu verfallen.
      Es mag vielleicht nur ein kleiner Trost für Sie sein: ich bekomme immer mehr mit, dass viele Gastarbeiter, die sich gut in Deutschland integriert haben und Deutschland lieben und schätzen gelernt haben, dieses am vehementesten verteidigen.
      Und dass es immer mehr junge Leute gibt, die nicht mehr den geframten Meinungen des mainstreams verfallen sind, sondern sich aus eigenen Quellen ihre Sicht der Dinge verschaffen und dass daraus eine neue Generation von Politikern erwachsen wird wie beispielsweise ein JD Vance aus den USA…
      Und dass auch die Reichen und Superreichen sich mit ihrem vielen Geld kein ewiges Leben kaufen können, geschweige denn zu Lebzeiten unbedingt glücklicher damit sind…

      All das gibt mir Hoffnung. Kopf hoch!

      • Danke sehr für die Aufmunterung. Ich teile Ihren Ansatz: „Es liegt nun an jedem einzelnen im Rahmen seiner Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren und nicht in Resignation zu verfallen.“
        Denn letztlich ist dies der einzige Weg, um ein Gegengewicht zu starken Interessenvertretungen zu schaffen. Das erforderliche Rückgrat riskiere ich.

  154. Wenn ich zum Lidl einkaufen gehe, ca. 800m entfernt, dann treffe ich keinen mehr, der deutsch spricht. Ich hoffe bald wegziehen zu können.

  155. Man, ich füge den Worten von Karl Lagerfeld noch etwas hinzu: „Wir können nicht Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen“, – und das sind auch die ärgsten Feinde der Christen! Aber vielleicht sind die Kirchenhasser sowieo in der Überzahl. Jedenfalls lässt Biedermann grüßen!

  156. Ich weiß nicht, ob etwas Positives hier auch Platz hat, aber wir müssen uns Lebensqualität zurückerobern, finde ich, deswegen… ich persönlich strahle gerade nach Innen und Außen, wie die vielen Zitronen und Orangen, die ich gerade an den Bäumen der italienischen Riviera bewundern durfte!

    Wenn man gerade wieder beginnt, allzu zynisch zu werden, dann ist es allerhöchste Zeit, um Sonne und Glückshormone zu tanken, sowie Dinge zu sehen und zu erleben, die man noch unbedingt vorhatte (und manche, die unerwartet waren). Angefangen beim:

    • lauten Mitsingen alter Italo-Hits in dem wunderbarem alten Teatro Regio in Parma, inkl. sympathischer Italiener in der Loge, die mich immer wieder auf ihren Platz in der ersten Reihe nötigten;
    • Schlendern durch einige Museen, eines alten Theaters und einer bekannten Bibliothek (alte Schinken zum Greifen nah!!) und dem glückseeligem Blick auf eines der Kunstwerke von Leonardo da Vinci; sowie natürlich der Besuch der Kathedrale und des Baptisteriums, in welchem wohl immer noch die Bürger von Parma, alle, nicht nur die Betuchten, ihre Babies taufen lassen! Wie schön!
    • natürlich auch mal etwas Parmaschinken, Parmigiano und andere Spezialitäten probieren und dem italienischem Staat die Steuern gönnen!
    • der Fahrt nach Bobbio auf den Spuren des heiligen Columban (an einigen Orten waren wir schon, ebenso des älteren Columban) und dem nicht mehr ganz so frühem Christentum und seinen Spuren in Europa und nebenbei dem Gang über die Ponte Vecchio, die da Vinci (das wussten wir spontan-Urlauber gar nicht) wohl wahrscheinlich als Inspiration für die Brücke im Hintergrund seiner Mona Lisa sah – also suchten wir die mutmassliche Perspektive;
    • spontane Weiterfahrt durch die bergige schöne Landschaft ans Mare Mediterraneo unter strahlend blauem Himmel – kurze Pause auf dem Weg an der Trebbia und Sichtung eines Adlers über uns: Was für ein Geschenk des Himmels mit Symbolcharakter!
    • faszinierende Einfahrt nach Genua und weiter an der Küste entlang;
    • Portofino und andere Orte, samt Spaziergang zu unserem erstem italienischem Leuchtturm: Wunderbar! Ein netter Thüringer knipste uns.
    • Biscotti und Öl besorgt, netterweise still einen Rabatt bekommen, sowie frische Orangen und Zitronen für daheim am Stand an der Strasse gekauft;
    • Zum Schluss noch eine Kurz-Erkundung von Lucca mit Essen auf der bekannten Piazza und ein Gelato auf die Hand, dann leider- alles hat ein Ende – beseelte Heimreise und seitdem die Lieder des ersten Abends (sowie Goethe) immer noch im Kopf und kein Raum für negative Gedanken oder gar Zynismus!

    Geht es Ihnen/Euch schlecht, fahrt über die Alpen…Musik, Kunst, Kultur, eine schöne Sprache (für mich die schönste) und Landschaft, wunderbares Essen und nette Leute sind für diese Zeiten zum Auftanken bestens geeignet! Hesse, Goethe und viele Andere wussten es nur allzu gut!
    Und nun muss ich mein Italienisch wieder etwas aufmöbeln, denn ich glaube, das war nicht das erste und letzte Mal in diesem Jahr! Dazu habe ich mich auch etwas eingedeckt.

    P.S.: Merkels Buch musste ich einfach in einer Buchhandlung mit einem passendem anderem Titel mit Aussagekraft etwas „dekorieren“ 😉 ! Mein persönliches Statement zu dieser Person!
    Aber, sonst war Abschalten angesagt – und Geniessen!

    Ich hatte jahrelang nur Saures und nun gebe ich denen da oben nicht die Genugtuung, negative Energie von mir zu absorbieren – das Gegeteil ist der Fall! Ich werde sie nicht lieben, aber die Mitmenschen, denen kann ich vielleicht gute Stimmung mitgeben! Unsere Loge hat auf jeden Fall gerockt!

    • Danke für diesen traumhaften (Gedanken-)Ausflug.
      So ähnlich hatte ich mich gestern auch entschieden, nach langer Abwägung, ob ich das ganze Elend noch einmal aufzählen sollte.
      Wem nützt es, wenn wir uns Bauchschmerzen anärgern?
      Der Frühling mit den aufblühenden Bäumen und Pflanzen lädt doch gerade dazu ein, fröhlich zu sein und Mut zum Aufbruch zu haben. Stecken wir unsere Nächsten damit an, lächeln wir sie an, ziehen wir sie mit.
      Seien wir einfach Mensch.

      • Ja, danke Ihnen! Ich wollte einfach ein wenig gute Laune versprühen, denn ist so wichtig in diesen Zeiten.

        Ja, ansonsten, wenn man nicht ein paar Tage mal flüchten kann, sehe ich es auch ganz genauso…Erfreuen an den schönen Dingen im Leben, wie heute die zwei Elstern im Garten, die sich liebevoll umeinander kümmerten oder das Rotkehlchen, dessen Vorfahren es noch nicht schafften, an die Meisenknödel oder das Futterhäuschen heranzukommen, ist nun in seiner Evolution schon einen Schritt weiter. Oder die Kinder, Kirchenglocken, Frühlingsdüfte, etc.
        Und immer noch die Musik des Konzertes im Kopf, trotz sehr vielen Ärgernissen heute.

        Und die Mitmenschen anlächeln und freundlich sein, hilfsbereit, vorurteilsfrei, ja menschlich!

        Ihnen noch ein schönes Wochenende!

    • Leider kann sich nicht jeder solch eine positive Erfahrung leisten…leider!

      • Liebe Lillyfee,
        das stimmt. Das kann ich leider auch nicht.
        Aber die Schönheit des Frühlings zeigt mir auch der nahe Stadtwald, in den ich immer lieber eintauche.
        Hören Sie die Vögel zwitschern, atmen Sie die Gerüche des Frühlings ein, halten Sie Ihr Gesicht in die Sonne, sehen sie Kindern beim Spielen zu, achten Sie auf einen lächelnden Mitmenschen.
        Vielleicht gibt es in Ihrer Nähe kleine Oasen, einen hübschen Winkel in der Stadt, einen kleinen Park, eine örtliche Bibliothek.
        Eine Gemeinde, die Ausflüge und kurze Reisen anbietet.
        Oder einen Nachbarn, der dankbar Ihre Hilfe annimmt.

      • Liebe Lillyfee, es waren nur ein paar wenige Tage (und preiswerte Übernachtungen) zu einem persönlichem Anlass. Im Lockdown hatte ich einen runden Geburtstag und keiner meiner Familie konnte nachfühlen, wie es mir damit ging. Nun nutzen wir die Zeit, die uns evtl. noch bleibt.
        Auch finanziell sehr knappe Jahre habe ich hinter mir und weiß sehr gut, wie sie sich fühlen, aber ich dachte und das wirklich ohne Neid erwecken zu wollen…vielleicht kann ich ein paar Leute in Gedanken mitreisen lassen? Mein Lieblingsbuch als Kind war „Frederic“ von Leo Lionni – das kennen Sie sicherlich auch…? In diesem Sinne war meine kleine Reiseerzählung gedacht. Denn ich finde es sehr wichtig, in schwierigen Zeiten die Mitmenschen ein wenig in Gedanken mitfühlen zu lassen, wenn man etwas Positives erlebt und vielleicht kam meine erholte Stimmung etwas herüber, damit sie auch etwas Sonne in ihr Herz und ihre Seele einlassen können – also eine Gedankenreise sozusagen. Ich habe selbst festgestellt, dass mich viele negative und ja depressive Kommentare auch herunterziehen und wollte mal versuchen, die Stimmung etwas aufzuhellen. Selten genug, leider. Da muss ich auch an mir arbeiten.

        Und wir sehen jeden kleinen Urlaub als unseren letzten an…Wer weiß schon, wie es dieses Jahr ist, wenn mein Mann einen runden Geburtstag haben wird…Wir hoffen und versuchen positiv zu denken.

        Und der lieben Mitdenkerin möchte ich mich gerne anschliessen. Das hat sie sehr schön geschrieben!

        Ihnen wünschen ich nur das Allerbesten, wie allen Anderen auch!

        Lassen Sie uns an den Kleinigkeiten, die sich uns zeigen, erfreuen! Und zehren wir von schönen Erinnerungen!

  157. Mich überkommt immer wieder das beengende Gefühl, in einer anderen Welt zu leben als meine Mitmenschen. Ich stelle seit 2015 fest, dass fast alle politischen Entscheidungen sich gegen unser Land richten. Die Freiheit der Bürger in Wort und Handeln wird immer mehr eingeschränkt. Freundschaften sind in ihrer Unbedingtheit angegriffen, ich überlege, wem gegenüber ich mich offen äußern kann. Manipulation und Lüge täglich auf der Medienspeisekarte. Ich will es einfach nicht glauben, wie Machtwille, Unehrlichkeit und Gleichgültigkeit das Handeln der Politiker bestimmen. Meinen Kindern rate ich, sich im Ausland nach einer beruflichen Perspektive umzuschauen. Schlimm ist für mich, dass viele Menschen in meinem weiteren Umfeld ganz ruhig weiterleben und die Zerfallserscheinungen nicht mitzubekommen scheinen. Es geht mir nicht mehr gut in meinem geschätzten Heimatland. Letztes Jahr habe ich mich über die großen Demos gegen Rechts und verschiedene unreflektierte politische Aussagen im Freundeskreis so aufgeregt, dass mein Herz gestreikt hat und ich mit einem Defi aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Es war vorher gesund. Seitdem muss ich auf mich aufpassen. Aufbauende Bücher, kluge Menschen (u.a. Autoren und Kommentatoren bei Tichy) helfen mir und nicht zuletzt mein Glaube an die Sinnhaftigkeit des Lebens mit all seinen Facetten. Ein herzliches Dankeschön an euch treue Wegbegleiter!

  158. Meine Mutter überlebte Hamburgs Zerbombung im Juli 43 und ich wurde Ende August 43 dort geboren. Bis 52 lebten wir dort. Ich verbrachte die ersten Jahre zwischen Ruinen. Alles war aufregend – trotz des Umfeldes und der Notverkostung. Eltern, Tanten, Onkel und Grosseltern begannen sich in der neuen Zeit einzurichten. Kinderohren nahmen viel Neues auf – ohne allzuviel zu verstehen. Wir hatten einen Kanzler, Adenauer, von Gnaden der Siegesmächte und so konnte er vieles durchsetzen auch wenn vieles nicht gefiel – so der Tenor in unserer Familie. Ausser 1955 – zig-tausende Kriegsgefangene kamen aus Russland frei – auch ein Onkel. Es gab gab eine Aufbaustimmung und mit Ehrhard ging dann die „Post“ erst richtig ab. Aber es gab auch viel Hader in unserer so wie in vielen anderen Familien, die aus Pommern, West + Ostpreussen, aus Schlesien oder Sudetendeutschland vertrieben worden waren. Viele verloren ausser der Heimat den ganzen Besitz, andere auch Angehörige. Aber zurück ins Wirtschaftswunderland – Bundesrepublik Deutschland. Uns gings gut, Wir waren zwar besetzt, hatten keinen Friedensvetrag und kein Gundgesetz, dafür aber neue Wohnungen, VW Käfer und andere Wunderdinge. Unsere Freiheit war Fressen, Saufen, Feiern das wir noch lebten und es uns endlich wieder gut ging. Als Wandergermanen im Auto eroberten wir Norditalien, Kroatien, Rumänien + Mallorca per Flugzeug. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir mit Ausnahmen vernünftige Kanzler. Trotzdem zeichneten sich am Horizont die ersten Anzeichen tiefster Ablehnung/Missachtung und Hass auf Deutschlands ab – die RAF ab 1970 + Vereidigung 1985 in Turnschuhen von Fischer. Mein Eindruck von Fischer damals: einmal APO – immer APO bis zum Ableben. Die ersten Brände in Frankfurt in 68 waren Grund für mich bei der TUI eine Arbeit Anfang 1972 in Teneriffa anzunehmen. Dort lebe ich immer noch. Ich erlebe, ich lebe Deutschland von aussen her – ich stecke nicht mitten drin. Genaue Betrachtung ist fast nur von aussen her möglich, wer im Geschehen drin steckt wird oft hineingezogen in den alltäglichen Müll und, wer im Müll drinsteckt merkt nicht mehr was Müll ist. Für mich gab es bis Ende 1999 nur eine Info Quelle: der Spiegel. Danach auch er nicht mehr das !! Wochenblatt. Jahre später begann die Presse/TV Manipulation und spätestens 2004, als eine Ex-DDR lanzierte Merkel Kanzlerin wurde begann der Anfang vom Abstieg. 2011 dann Fukushima: Ein super Erdbeben auf dem pazifischen Feuerring plus Tsunami nahm Fr. Kanzlerin zum Anlass alle dt. A-werke nach und nach abschalten zu lassen denn: bekanntlicherweise liegt die BRD ebenfalls auf einem “ Feuerring“ und ist bedroht von Tsunamis aus Nord und Ostsee. Dann 2015 freudige Begrüssung von ca. 800.000 bis 1.000.000 Syrern, deren Wanderung über mehrere 1000 km bestens organisiert war…von Soros und Kumpanen?? Keine Ahnung – aber denkbar. Die Begrüssung: wir schaffen das ist überliefert, aber wir schafften das nicht, es schaffte uns nicht bergauf sondern bergab und in eine totale Überfremdung durch kulturfremde. Auf den Kanaren werden viele der Fremden direkt nach Verlassen der afrikanischen Hoheitsgewässer von Rettungsschiffen abgeholt und das Bearböcklein holt sie direkt mit dem Flieger aus Afghanistan, Eritrea, Somalia und Kenia ab = lauter Fachkräfte! bei vielen im Fach Vergewaltigung, Messerstecherei oder von PKW – Panzerfahrern, die dann in unschuldige Menschenversammlungen rasen. Und da sie nicht wussten, was sie taten kommen sie frei oder in psychatische Behandlung.
    Das waren 81 Jahre Deutschland von innen und aussen betrachtet. Manche werden mir widersprechen, viele andere mein Bild erweitern
    Ein Dank an Tichy für diese Gelegenheit

    • Danke für Ihren Kommentar! Menschen wie Sie, welche noch aus einem anderem Deutschland berichten können, sind in der jetzigen Situation so wichtig.

  159. Wenn man den Kern des Übels erkannte, sprich die durch den sogenannten „Feminismus“ hervorgerufene Spaltung der Einheit „Mann/Frau“, worauf allerdings erst eine intakte Gesellschaft fußt, kann man den gegenwärtigen Verfall der BRD ertragen, da die Lösung des bestehenden Übels bereits als Gedanke im Kopf vorliegt: Eliminierung des Spaltpilzes „Feminismus“, der seit 1918 (mit Unterbrechung 1933 – 1945) unser Vaterland wie Gift ruiniert, die mit der Rückkehr der Frauen zur Weiblichkeit in Form des Wirkens innerhalb der christlich-traditionellen Familien und somit mit der Beendigung der weiblichen Agitation gegen die christlich-patriarchal-weiße Gesellschaftsordnung, die Ordnung, Stabilität und Wohlergehen generiert, einhergeht (siehe unter anderem das Vorgehen der BRD-Journalistinnen gegen die männliche BRD-Partei AfD https://taz.de/AfD-im-Bundestag/!6074787/)!

  160. Es kommt für viele die Phase der inneren Emigration, dem mentalen abschließen mit dem Heimatland doch das ist nur ein Zwischenspiel . Wenn es tatsächlich an die materielle Substanz geht, der Spargroschen aufgebraucht und man weniger verlieren als gewinnen kann, dann finden sich die Menschen wieder. Denn sie wurden alle gleich gemacht und gleich Arm. Und um es abgewandelt zu sagen (Sorry): Denn dein ist Dein Leben und die Kraft und die Fähigkeit es zu verändern.

    • Nein. Niemals werden „alle gleich arm sein“… Zu viele werden oder wurden bereits in lebenslange Armut verbracht. Damit die anderen sich daraus Wohlstand ermöglichen konnten und ermöglichen werden. Das ist auch der Sinn der Agenda 2030.

      • Danke für die Korrektur. Es betrifft natürlich immer nur die Masse der Menschen. Und nur die werden oder werden auch nicht aufbegehren.

  161. Eine nette Idee, aber leider ein kompliziertes Unterfangen dies in Worte zu fassen, jedoch….
    StichErziehung

  162. Auch wenn ich damit in diesem Kreis von Lesern wohl ein Exot bin, will ich nicht leugnen, dass es mir aktuell richtig gut geht. Ich bin auf die inzwischen alltäglichen Irrsinnigkeiten Deutschlands mental, physisch, baulich und finanziell gut vorbereitet und sehe dem gleichzeitigen Zusammenbruch all der deutschen Lebenslügen von „wir sind ein reiches Land“ über „der Euro ist eine stabile Währung“ , „Atomkraftwerke sind für die Geschichtsbücher“ bis „Migration ist eine Bereicherung“ gelassen entgegen. Wenn das lange erwartete Unheil endlich eintritt, ist man froh, dass das Warten ein Ende hat und danach etwas besseres beginnen wird. So ungefähr muss sich ein Küstenbewohner am Beginn der Sturmflut fühlen, wenn aufgrund der langjährigen Vorbereitungen absehbar ist, dass er selbst, seine Familie und seine Tiere überleben werden, auch wenn Scheune, Garage und Fuhrpark höchstwahrscheinlich komplett weggeschwemmt werden.

  163. Ich habe als Ossi in die Bunte Republik eingeheiratet mit 40 Jahren. Damals hatte ich den Eindruck eines integeren Staates, der international anerkannt war, ein funktionierendes Gemeinwesen und eine starke Wirtschaft hatte.
    Zwar hat man bei der Wiedervereinigung auch krasse Fehler gemacht und zu viel Geld verschleudert, aber das ist ein anderes Thema.Was haben eine kaputte Politikerkaste und verbohrte Ideologen daraus gemacht. Sie haben es ausführlich beschrieben. Man fragt sich, ob die alle irre sind und wo der “ gesunde Menschenverstand “ geblieben ist.
    Mein größtes Problem: Ich verstehen diese Leute einfach nicht. Eine Mischung aus Dummheit , Arroganz, Machtgeilheit und Eigennutz usw.
    Es geht also voll gegen die Wand. Das deutsche Volk ist sediert, niemand geht gegen nichts auf die Straße, viele wollen gar nicht wissen was passiert.
    Ich mache mir Gedanken was aus meinen Kindern und Enkeln werden soll und finde darauf keine Antwort.
    Man lebt sein gewohntes Leben weiter und liest jeden Tag die Nachrichten aus dieser Irrenanstalt. Es bleibt ein mulmiges Gefühl im Magen, auch weil einem die eigene Ohnmacht gegenüber diesem verrotteten System bewußt wird.

  164. WENN ES EINEN GOTT GIBT,

    dann darf die ganze Infamie dieser Zeit nicht ungesühnt bleiben. So etwas habe ich Zeit meines Lebens (ich bin ein Babyboomer) nicht erlebt. Eine CDU, die früher zum Teil weit rechts von dem war, was heute die AfD ist, errichtet zu dieser eine „Brandmauer“ (die könnte sie also genau so gut gegen sich selbst errichten) und blockiert so die dringend notwendige, vom Wähler gewünschte politische Erneuerung.

    Der Wähler wollte schwarz-blau, und durch die Schuld der CDU kriegt er jetzt „grün“, bzw. „rotgrün“, d.h. die Wahlverlierer bestimmen die Politik bei uns. Wahlversprechen werden in einer nie gekannt niederträchtigen Weise gebrochen, die Leute werden verhöhnt, der Wählerwille in brutaler Weise missachtet. Man fühlt sich wie ein Arbeitssklave in diesem von Armutsrenten, kaputten Straßen, Überfremdung, Überschuldung und einer Vielzahl von anderen Problemen geprägten Land.

    Wir müssen ranschaffen, damit dieses hundsgemeine linksgrüne Politestablishment unter schändlicher Leitung der CDU uns ausbeutet und die von uns erwirtschafteten Mittel für groben Unfug überall auf der Welt vergeudet. Ohnmächtig fühlt man sich als Opfer des seit der ruchlosen Merkel-Ära um sich greifenden Machtmissbrauchs, aber die Wut wächst.

    Man empfiehlt sich – da irdische Gerechtigkeit in diesem Land zur Zeit kaum zu erreichen ist – der göttlichen Gerechtigkeit. Und man hofft, dass sie nicht ohne Strafe davon kommen. Unrecht Gut gedeihet nicht – lieber Gott, lass die Regentschaft der CDU-Ampel eine kurze sein, mögen Zerwürfnisse aller Art möglichst schnell für ein Ende sorgen.

    Lieber Gott, strafe die CDU und mache sie so schwach, dass sie mit dieser Infamie nicht durch kommt, das mit uns nicht nochmal machen kann!

  165. Ich fühle mich ein bisschen an Hiob erinnert und frage mich: Womit haben wir, die Mehrheit der normal Denkenden, das verdient? Manchmal kommt mir die Titanic in den Sinn, nur dass der Kapitän in unserer Realität, nachdem der Eisberg schon ein Loch in den Rumpf geschnitten hat, das Tempo noch einmal erhöht und selbstsicher Kurs auf den nächsten nimmt. Wie im Albtraum nehme ich das war, was in diesem Land vor sich geht.
    Ich bin dankbar für die Medien wie Tichys Einblick, Kontrafunk oder die NZZ, die uns noch von der Realität berichten. Doch das tägliche Lesen und Hören lässt mich zunehmend resignieren. Die Hoffnung schwindet, es macht mich depressiv. So wie heute die Tüte beim Bäcker mit der Aufschrift „Rassismus kommt mir nicht in die Tüte“, finanziert vom Familienministerium NRW – ein CDU-regiertes Bundesland! Jeder, der die DDR noch kennt, weiß, dass Leute, die vom Antifaschismus und Antirassismus reden, häufig selbst Faschisten und Rassisten sind.
    Als Lehrer bin ich seit Jahren auch beruflich täglich mit dem Niedergang dieses Landes konfrontiert. Regelmäßig nehme ich zur Kenntnis, wie die Abiturnoten immer besser und die Leistungen immer schlechter werden. Ich bin Teil eines Systems, das dysfunktional ist und unreformierbar zu sein scheint. Wer das bemängelt, hat in diesem System mit Konsequenzen zu rechnen, während die Mitläufer, Karrieristen und Claqueure ganz nach oben gespült werden.
    Was bleibt an Positivem? Im privaten und beruflichen Umfeld Menschen zu helfen, Rückgrat zu zeigen und die Meinung nicht zu verstecken, auch wenn das Nachteile mit sich bringt. Freude am Banalen und Genuss. Ein guter Wein, ein gutes Bier, ein gutes Brot, ein guter Käse – Kleinigkeitem halt. Besuche in Oberfranken und Bayern, wo die Welt trotz Söder noch einigermaßen in Ordnung zu sein scheint.
    Die Erkenntnis: Mit Verblendung, Dummheit, Bequemlichkeit, Arroganz, Verlogenheit und Realitätsverlust ist keine Demokratie dauerhaft überlebensfähig. Nur noch „unsere Demokratie“, die bisweilen so demokratisch ist wie die Deutsche Demokratische Republik.

  166. Die sich als vollkommen unabwendbar jeden Tag deutlicher zeigende Katastrophe des Komplettniedergangs dieses Landes wurde von der überwältigenden Mehrheit der Souveräne dieser Republik, direkt oder indirekt, immer und immer wieder per freier und geheimer Wahl exakt so bestellt. Aber von Diesen war es nur ein kleiner Teil, die bewusst Böses im Schilde führten. Der Großteil der anderen „Nicht-AFD Wähler“ war einfach nur gleichgültig und bezüglich der immer weiter ansteigenden Opfer von Messerattacken, Anschlägen, rohester körperlicher Gewalt, v.a. auch gegen Frauen: (Gruppen-) Vergewaltigungen, vollkommen empathielos. Und diese breit in der Gesellschaft vorhandene Gleichgültigkeit ist nach Hannah Arendt das eigentlich Fundament des Bösen. Oder wie Martin Luther King es kurz zusammen fasste: „Wer das Böse ohne Widerspruch hinnimmt, arbeitet in Wirklichkeit mit ihm zusammen.“ Dumm, wenn sich dann am Ende das wirklich aktive Böse gegen einen selbst und v.a. gegen die eigenen Nachkommen richtet. Viele, die ich ansprach, antworteten ähnlich: Sie zögen sich aus der „hohen“ Politik zurück in’s „Private“. Als gäbe es in seinen unmittelbaren Auswirkungen irgendetwas auf dieser Erde, das mehr „privat“ sein könnte, als das politische System, in dem man lebt bzw. leben muss. UNFASBAR.

  167. Weder die unkontrollierte, durch Mutti initiierte Zuwanderung, noch Corona, noch die Klimaideologie und auch nicht die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten haben die Gesellschaft gepalten – diese Narrative haben lediglich offenbart, wie konformistisch, tiefenindoktriniert und normopathisch diese Gesellschaft schon immer war. Eine gesunde, resiliente Gesellschaft würde sich durch Politik und Medien niemals in eine dermaßen pathologische Situation treiben lassen und würde auch kein entsprechendes System zulassen.

    • „A great civilization is not conquered from without, until it has destroyed itself from within.“ – Ariel Durant
      Vance hat es nicht nur auf der SIKO erläutert.

    • Nachstehend genanntes YouTube-Video des genialen Dr. Tögel erklärt sehr gut, WAS vor sich geht:
      „Dr. Jonas Tögel – Sanfte Macht: mit Soft-Power-Techniken Gedanken, Gefühle und Verhalten steuern„
      Deshalb gibt es eben fast keine gesunde und resiliente Gesellschaft mehr!

  168. Wie bitte? – Nachdem TE über Jahre seine Leserzuschriften in einem Maße zenierte, das – wohlwollend interpretiert – die repressive Regierungskultur dieses Noch-Staates artikulierte, erwarten Sie offene Zuschriften?
    Das erzwingt den Verdacht, TE wurde von der „BRD-Stasi“ okkupiert, um Informationen über die „subversiven Elemente“ zu erlangen.
    Es mag Ausdruck verschwörungstheoretischer Natur zu – ein Gruß an Herrn Wendt – doch wie TE angesichts seiner Zensurpraxis Vertrauen zurückgewinnen will, steht in den Sternen.
    Sie mögen aus Sicht des Systems auf der Seite der Seite der Opposition stehen, aus der Perspektive des realen Widerstands stehen Sie eher der Regierungsseite.
    Mit bedauerlichen Grüßen – «¡No Pasarán!» möge siegen

    • Mit Provokationen gegenüber Tichys Einblick wecken sie zwar Aufmerksamkeit aber keine Anhänger. Und nun zu: No pasarán = einmal Cuba = immer Cuba? Ich liebe Cuba. Ich habe dort 2 Jahre gelebt und gearbeitet. Meine Kinder sind dort 1 Jahr lang zur Schule gegangen. Aber diese Insel, dieses Land stirbt leider an 2 Dingen: an Amerikas Blockade und an ihrer eigenen politischen Unmöglichkeit das eine und/oder andere im Land selbst zu verändern: vermutlicher Grund: Angst vor dem politischen Abstieg der herrschenden Klasse. Sogar die Sovietunion hat es geschafft, nach 1o Jahren Alkoholismus Jelzins mit Hilfe von Putin Abschied vom tiefsten Kommunismus zu nehmen und wieder auf die Beine zu kommen. Von ihnen habe ich den Eindruck: sie sind noch immer im Sozialismus/Kommunismus gefangen

      • Sehr geehrter Herr „bemili“, danke für Ihre Replik, wobei die negative Wertung nicht vom Verfasser dieser Zeilen stammt.
        Hochachtungsvoll

    • Bemerkenswert, das war auch mein erster Reflex. Mein Mißtrauen, mittlerweile auch bei den „Alternativen“, ist so groß, dass ich bei diesem vordergründig hehren Projekt sofort an einen Honeypot für Dissidenten dachte, gerade auch bei TE, einem Portal, dessen Staats-Raison so tief verwurzelt ist, dass der Völkermord an den Palästinensern gänzlich ignoriert ja sogar verneint wird – aber mit dieser Einstellung ist diese Institution ja nicht allein.

  169. „Das Ziel im Leben ist nicht, aufseiten der Mehrheit zu stehen, sondern aus den Reihen der Wahnsinnigen auszubrechen.“ Marcus Aurelius

    • @Marcus Aurelius
      … dabei sind die Wahnsinnigen aus Sicht eines jeden natürlich immer die anderen. (Ist von mir, könnte aber auch von jedem anderen sein.)

  170. Eine aufgehobene Schuldenbremse bei gleichzeitigem wirtschaftlichem Zusammenbruch kann nur in die absolute Verarmung (zunächst Hyperinflation gefolgt von Währungsreform) führen. Die letzte Hyperinflation im Deutschland der Weimarer Republik konnte überwunden werden, weil Deutschland im Grunde über eine extrem gut aufgestellte Industrie verfügte, die (nach der Ruhrgebietsbesetzung durch die Franzosen) nur „geweckt“ werden musste. Black Friday knallte dazwischen. Die NSDAP verlor 1932 Wählerstimmen, weil es auch nach Black Froday mit der Industrie wieder langsam aufwärts ging. Der Blick in Schulen, PISA Ergebnisse und die Industrie (Devisen) zeigt die wirtschaftliche und der Blick in Kindergärten, Schulen, Städte, Bahnhöfe etc. die völlige gesellschaftliche Unmöglichkeit, den Gesamtzusammenbruch auch nur wesentlich verzögern, geschweige denn: zu verhindern. Mein persönliches Fazit: Ich freue mich riesig, dass mein Jüngster Sohn seit Dienstag Schweizer Eidgenosse ist.

    Dr. med. Guido Scherer

  171. Was soll man schreiben oder sagen?

    eines vielleicht:

    das ist noch nicht das Ende – es kommt noch schlimmer.

    Aber nicht von außen, sondern von innen.

    • Vance hat es angedeutet.
      Ohne inhaltlich auf die Hinweise des VP einzugehen, griffen sie ihn persönlich an.

  172. Mal paar Beispiele, was hier so läuft:
    Da waren Wahlen….Und? War was?
    Großes Getöse für Bürokratieabbau. Was kommt? Das Gegenteil:
    Führerschein gilt nur noch 15 Jahre.
    Denkt mal drüber nach, was das für Optionen bietet….
    Nebenbei: Wer bei Meldestellen unterhalb der Strafrechtsschwelle auffällt, bekommt ihn nicht mehr und geht ab da zu Fuß.
    So, mit um die 65 ist Schluss mit Autofahren. Da können die Landeier sehen, wie sie zu Ärzten, Krankenhäusern, Banken, Einkaufszentren usw. kommen. Ein grüner Traum wird wahr!

    Faktische Auslieferung der Bevölkerung an Gewalttäter durch Messer- und Waffenverbot wie aktuell bei den Hamburger Großrazzien!
    Ihr dürft euch nicht mehr selbst verteidigen. Ihr sollt Angst haben, wenn ihr aus der U-Bahn steigt und im Dunkeln euch auf den Weg macht! Und die Rentner am Glühweinstand fanden das noch toll, dass sie bis auf die Körperöffnungen gefilzt wurden. Der Glühwein war dann kalt……

    Linksgrüne Extremisten überfallen den landwirtschaftlichen Betrieb des kommenden CSU-Agrarministers. Eingeschüchtert und aus Angst um Leib und Leben seiner Familie zieht er zurück. Die Polizei ermittelt wg. Hausfriedensbruch. In der Habeck-Affäre…….Und was war in Schlüttsiel? Gar nichts!! Aber! Habeck….! Omas gegen rechts? Und in Berlin tanzt der Kongress!

    Antisemitismus als Staatsräson…..Millionen übers AA an UNWRA – Hamas sagt Danke und rüstet wieder auf. Baerbock und UN…..Man lese mal die Jüdische Allgemeine…….usw. usw.

    Deutschland erscheint heute als eine linksgrüne, repressive Republik, die nur noch ein buntes, diverses Siedlungsgebiet ohne hohe CO2-Emissionen sein möchte, ein besseres Nord-Korea, oder eine DDR-2.0. Das ist das Ziel der Grünen und der SPD. Wir sind auf einem guten Weg. Das deutsche Untertanengen wirkt bestens.

  173. Sehr geehrte Redaktion,
    seit 2015 fühlt sich das Leben in Deutschland surreal an. Die Folgen sind für alle, die durch „deutsche“ Städte gehen sichtbar. Zuvor unvorstellbare Verbrechen sind heute an der Tagesordnung. Man meidet öffentliche Plätze, anfangs nur in der Dunkelheit, jetzt auch tagsüber. Junge Männersgruppe verhalten sich respektlos gegenüber alten Mitbürgern, pöbeln unsere Kinder an. Meine Tochter steht kurz vor der Pupertät. Wie soll ich sie schützen?.
    Dann kamen die Anhänger der „Klima-Katastrophe“, deren Akolyten die Angst bis in unsere Schulen getragen haben. Als Resultat wird nun unser Atemluft besteuert und der Weg zur Absolution hat nun Verfassungsrang.
    Als Intermezzo erinneren wir uns an die „Corona-Krise“, deren Management insbesondere unsere Kinder nachhaltig in ihrer sozialen Entwicklung geschädigt hat. Erinnern wir uns an das Ausgrenzen der Impfgegner.
    Es war fast unmöglich unsere Kinder ohne psychische Schädigungen aus diesem Angst-Marathon-Wahn herauszuhalten.
    Fehleinschätzungen können, nein werden immer vorkommen. Aber jede Kritik herunterzuspielen, die Oppostion zu stigmatisieren, die Demonstanten mit Gewalt zu maßregeln, das sind beängstigende Entwicklungen.
    Nun geht der Massenwahn nahtlos in die Kriegsangst über.
    Meine letzte Hoffnung war die „bürgerlich Mitte“. Diese wurde jedoch bereits wenige Tage nach der Wahl brutal zerschlagen.
    Die Grundgesetzänderung durch ein nicht mehr demokratisch legitimierten Parlament stellt für mich ein Wendepunkt in eine postdemokratische Gesellschaft dar.
    Das ist alles schlimm und ich bin überzeugt, es wird noch schlimmer werden.
    Das wäre zu ertragen, wenn es in irgendeiner Form Widerstand gäbe. Die Linksextremisten marschieren gefühlt in jeder Stadt auf. Aber wo ist die Mitte?

  174. Wir sind in einem Endstadium der bisher gekannten parlamentarischen Demokratie. Dieser Zustand wurde vorhergesagt. Das er eintreten könnte, erschien als eine Fiktion. Die vielen, von mir nicht gelesenen Bücher enthalten möglicherweise die Vorgehensweisen und Anleitungen dafür. Freundeskreise und Familien bis zur Trennung zu spalten und die kleinsten menschlichen Gemeinschaften gegeneinander aufzubringen, ist das Erfolgsprinzip der heutigen Classe Politique. Das Kapern von Vokabular und dessen Umdeutung ist unerträglich. Mich treibt nur noch die Frage, wie die Massenmanipulation hier in Deutschland und Europa dermaßen Fuß fassen konnte. In der Nachschau würde ich behaupten, das Ganze folgt einem Drehbuch. Eine zufällige Entwicklung, dass man den sich eröffnenden Möglichkeiten gefolgt ist, halte ich mittlerweile für unwahrscheinlich Aber selbst den Nächsten erklären zu wollen, dieses Land möglichst zu verlassen, gelingt nicht.
    Geschweige denn, ihnen aufzuzeigen, wie sie manipuliert werden.
    Alleine möchte ich nicht.
    Ich bange um meine Kinder und Kindeskinder. Deutschland ist in Gefahr und vermutlich verloren. Ostdeutschland erkennt die Gefahr. Meine uneingeschränkte Bewunderung dafür.
    Ich bewundere ebenfalls den Mut der AfD Politiker. Ich hätte ihn nicht.

  175. Ich führe die ganze Misere auf die Installation des Narrativs der Klimakatastrophe zurück.
    Ich wurde hellhörig, als man begann, das lebensspendende Gas CO2 als bedrohlich, gar als Giftgas zu bezeichnen.
    Als Merkel 2011 befahl, die CO2-freien Kernkraftwerke allesamt in die Luft zu sprengen, war mir klar, dass es gar nicht um „das Klima“ ging, sonst hätte man massenhaft KKWs neu gebaut, sondern um die Installation einer neuen, linken, sozialistischen Gesellschaft, und die einzige Möglichkeit, diese zu installieren, im gefügig machen der Bevölkerung bestand. Und die einfachste Art, dies zu erreichen, ist nun mal die Erzeugung von Angst, und dafür eignete sich natürlich die Erzählung vom bevorstehenden Verbrennen des Planeten vorzüglich.
    Die Augen endgültig geöffnet über die Methoden der Klima-Mafia hat mir Alexander Wendts Buch „Der grüne Blackout“, das anschaulich diese Methoden beschreibt.
    Wie man Angst zur Gefügigmachung des zu transformierenden Bürgers einsetzen kann, zeigt das Kapitel Corona in aller Deutlichkeit.
    Der ganze Wahnsinn, der aktuell bei uns abgeht, ist dem Klimamärchen geschuldet.
    Migranten sind angeblich Klimaflüchtlinge, Autos bedrohen das Klima und müssen abgeschafft werden, ebenso wie Nutztiere, die flapsig ausgedrückt den Planeten „krankfurzen“.
    Man hat den Eindruck, alles, was das Leben lebenswert macht, soll abgeschafft, verboten, vermiest werden, um den neuen, transformierten, ökosozialistischen Menschen zu formen, Die Folgen dieses Furors wie Niedergang der Wirtschaft oder vollkommene Entwurzelung der Gesellschaft sind für diese Irren Kollateralschäden, man kennt das aus Stalins und Maos Reich oder aus Kambodscha.
    Obwohl ich eigentlich einen relativ ruhigen und abgesicherten Lebensabend verbringen könnte, schlägt mir das, was derzeit abläuft, voll aufs Gemüt. Ich habe größte Sorge, dass diese Wahnsinnigen die Zukunft unserer Kinder kaltschnäuzig ihrem Wahn opfern, und dass es jetzt schon zu spät ist, daran etwas zu ändern.
    Einfach grausam.

    • Ja. Auch ich denke, dass mit der Installation des Club of Rome der Raubzug begann – zusätzlich zu dem Schritt, den Gott des Islam mit dem unsrigen im 2. Vatikanischen Konzil gleich zu setzen: Der Vatikan hat schon damals versucht passend zu machen, was unterschiedlicher nicht sein könnte – und hinter dieses „Dogma“- wollen beide deutsche Kirchen nicht mehr zurück. Dass das nicht wenig hakt ist erkennbar – dennoch scheint inzwischen nicht nur die Partei mit dem C uns in Ignoranz ins Unglück zu führen – inzwischen wird der Auftrag durch die Ampel und durch das was folgt fortgesetzt. https://www.conservo.blog/2016/12/01/allah-und-der-gott-der-christenheit/
      Ein für uns tödlicher „Fehler“, der aber auch den Vatikan zu Fall bringen mag, denn der schreibt in der Enzyklika von „fratelli tutti“ – und lässt sich vom Großimam der Al-Azhar-Universität in Kairo, Ahmad Muhammad Al-Tayyeb (mit Kontakten zu unserem „trusted flagger“), dabei die Feder führen.
      Dabei sind die, denen sie seit langem die Tür zur Übernahme öffnen und die sie sogar samt Clan in Afghanistan abholen, nur untereinander Brüder, wenn überhaupt. Die mit dem C im Parteinamen sind zudem als Rädelsführer der uns zugemuteten Misere erkennbar.

  176. Es ist alles gesagt und geschrieben.

    Da hilft auch keine Couchpotatoe-Selbsthilfegruppe bei TE.

  177. In diesem Land kommt oft Wut und Frust auf, eigentlich wäre ja engagement und Teilhabe angesagt, natürlich ist das im Faschismus nicht gewollt ,nur Anpassung und Nachäffen zählt, kein Platz für eigenes Denken. Deshalb habe ich auch eine sehr lange Freundschaft zu einem Links/Grünen aufgegeben . Dann lieber keine Freunde als solche Mitläufer, die jeder Diskussion mit Arroganz begegnen und einen dabei abschätzig beglotzen. Da ist man sicher, die Wissen alles ohne auch nur den geringsten Denkaufwand.

  178. Ich werfe ab und an mal einen Blick nach oben himmelwärts. Und in einem dieser „Augenblicke“ wurde mir bewusst, dass da draußen die unermessliche Weite ist; sollte ich versuchen, mit einem Fluggerät irgendwo dort draußen irgendwo zu landen, um hinzukommen, wo ich glaube, sicher gelandet und heimisch zu werden…ich würde die Grenzen der Unendlichkeit nicht im geringsten überschreiten können. Und da draußen in der Fremde sein, nie wirklich heimisch.

    So wird mir gewahr, wie einzigartig der Planet ist, der vorübergehend meine Heimat ist.

    Und wie begrenzt wir mit unserer Ratio in Wahrheit sind.

    Mir ist von da an bewusst geworden, wie klein und unbedeutend wir Nenschen sind, wenn die Demut vor der Schöpfung und seinem Schöpfer fehlt.

    Vielleicht kann man nur so als überzeugter Christ seinen Weg gehen.

    Trotz aller menschlicher Unzulänglichkeit, denen wir in diesen chaotischen Zeiten begegnen:

    Die eigene Unzulänglichkeit und die der chaotisch provozierten.

    Und mit beiden man sich konfrontiert sieht.

    • Sehr geehrter Herr „pcn“, Ihre exterestische Perspektive verdient nachdrückliche Beachtung.
      Ein Aspekt der im Vergessen begriffen katholischen Religion besteht darin, den Mensch als Abbild Gottes der Gnade der Unendlich zu empfehlen. (Siehe Don Camillo und Peppone)
      Hochachtungsvoll

  179. Inzwischen habe ich D und auch die EU seit bald einem Jahr verlassen und betrachte die Freiluft-Irrenanstalt D nun entspannt von außen. Klar gibt es Momente des Heimweh, aber wenn ich wieder mal zu Besuch in D bin, freue ich mich auch schon wieder auf meine zurückgewonnene Freiheit. Ohne Aussicht auf einen Job in D als IT-Profi mit fast 60 musste ich mir – wie viele andere hier auch – Gedanken über völlig utopische Lebenshaltungskosten und Mieten machen, während neben den Gierhälsen im Konzern-Handel, der Politik auch die zunehmend übergriffigen Behörden unverschämte Verwaltungskosten erheben und achselzuckend ganz Babylon einquartieren. GEZ und anderen asozialen Unsinn bin toleriere ich gar nicht mehr. Der Ami sagt: „love it or leave it!“, jetzt bin ich Ausländer, muss nur eine Sprache lernen und nicht Babylonisch mit 15 Dialekten. Herrlich einfach. Von meinen Ersparnissen kann ich woanders gut leben und die dt. Rente erwarte ich ohnehin nicht mehr. BRD hat fertig. Schade eigentlich…

    • Ich verstehe Sie sehr gut und drücke Ihnen die Daumen. Selber bin ich vor bald drei Jahren gegangen und habe es nicht bereut.

    • Wohin sind Sie denn ausgewandert? Oder wollen Sie nicht, dass noch jemand kommt? 😉

      Eines steht fest. Falls ich auch noch auswandere, kümmert mich der Staub in D-Land nicht mehr. Dann gäbe es ganz andere, interessantere Dinge, als sich in Foren über Deutschland aufzuregen. Dafür hätte man auch hierbleiben können.

  180. „Angeschossen ist die Wildsau am gefährlichsten.“ (Jägerweisheit)

    Man kann das täglich in immer krasseren Handlungen der „Angeschossenen“ sehen und erleben.
    Erst heute wieder im neuen, alten Bundestag.

  181. Ich würde gerne im Sommer in meiner Stadt einen schönen Platz draussen im Strassencaffee in der Innenstadt finden, um mich auszuruhen und zu geniessen. Geht nicht. Alles ständig besetzt von einer bestimmten Klientel.

    • und wenn mal ein Platz frei ist, kracht einer mit dem Auto rein.

      „Wir brauchen mehr Migranten“ (A.B.)

  182. Was soll man schreiben?

    Es ist alles gesagt – nur noch nicht von jedem gehört, geschweige denn verstanden.

    Vor allem wurde alles schon vor oder während kritischer bzw. wichtiger Ereignisse gesagt.
    Offiziell stets als „Verschwörungstheorien“ abgetan, von der Realität wenig später bestätigt – ohne Konsequenzen.

    Dass sich die Preis-, Abgaben- und Steuerpolitik abgekoppelt hat von der Leistungsfähigkeit eines Gemeinwesens und der Einkommensentwicklung, das haben wahrscheinlich die meisten inzwischen mitbekommen.

    Das sich die Politik inhaltlich und in persona vom Souverän total entkoppelt hat, ist heute einmal mehr überdeutlich geworden.

    Neuer Bundestag und altes Leiden.

    Politik, Medien, staatsgeldabhängige Angestellte und Nutznießer handeln weiter, als wäre in den letzten Jahren nichts passiert.

    Eine intakte Familie ist gerade in Krisenzeiten sehr hilfreich.
    Allerdings ändert das auch nichts an den Ursachen.

    Was soll man schreiben?

    Es ist alles gesagt.

    Trotzdem:

    Wer sich alles gefallen lässt, hat schon verloren und kein Recht sich zu beschweren.

    Die wahren Spalter der Gesellschaft sind die Protagonisten „UnsererDemokratie“.
    Die wissen schon, warum sie das tun.
    Gegen Einigkeit einer Mehrheit der Bürger haben die nämlich keine Chance.

    Das Positive:
    der Diskurs hat die Detailebene verlassen, auf die die Politik so gern ablenkt.
    Es geht inzwischen um aus den Fugen geratene grundsätzliche Dinge.

  183. Zuerst bin ich dankbar dass es Menschen wie
    Sie,Herr Tichy,und Ihr Team mit einem gesunden Menschenverstand(logisches Denken)gibt und in unermüdlicher Arbeit Missstände,Unaufrichtigkeit und Machtmissbrauch aufdecken.
    Einerseits gibt es doch einige Menschen die ihr Bewusstsein nutzen aber andererseits gibt es leider noch viel zu viele die sich manipulieren lassen und tatsächlich glauben auf der sogenannten guten Seite zu stehen.
    Ideologie steht dem Realismus mit seiner umzusetzenden Praxis immer konträr gegenüber und ist,wie es auch die Geschichte lehrt,zum Scheidern verurteilt.
    Die Hoffnung,wenn sie auch seit einem Jahrzehnt immer mehr zu schwinden droht,gebe ich nicht auf weil es zukünftig doch immer mehr Menschen geben wird die ihren Werten und ihrem Gewissen folgen und in die Tat umsetzen werden.

  184. Mein Mann, noch während des Krieges geboren und ich kurz danach sagen immer wieder, wir haben die besten ersten 60 Jahre Jahre im besten Deutschland gehabt und dafür sind wir dankbar. Oft überfällt mich Resignation, aber mein Glauben an Gott hilft mir dann immer wieder. Außerdem sind wir eine Familie, die zusammenhält. Als Ungespikte sind wir in der Coronazeit noch näher zusammengerückt.
    Nach 2015 bemerkte ich, daß viele Menschen die Situation in Deutschland ganz anders sahen als ich. Ich konnte es oft nicht begreifen und war sehr froh, als ich dann zum ersten Mal auf die Seite von Tichy’s Einblick geraten bin. Endlich las ich Artikel und Kommentare von Menschen, die die Lage so sahen wie ich. Dafür war und bin ich immer noch dankbar.

  185. Seit 10 Jahren kämpfe ich jetzt schon für den #Volksentscheid, weil
    wir haben keine #Demokratie, wir haben die #Parteien die sich den Staat zur Beute gemacht haben!
    Wir haben noch die Hoffnung, dass die #Bürger aufhören sich gegenseitig zu bekämpfen und den sich selbst ermächtigenden #Parteienstaat stoppen!

    Als Rentner habe ich mit diesem korrupten #Parteiensystem schon längst gebrochen und inzwischen ist es auch völlig egal ob das die #Mitbürger erkennen, denn seit #Coronna wissen wir wie verblödet und manipulierbar eine #Gesellschaft sein kann!

    • Seit 10 Jahren kämpfe ich jetzt schon für den Volksentscheid, … denn seit Coronna wissen wir wie verblödet und manipulierbar eine Gesellschaft sein kann!“
      Nix für Ungut, Herr Gretz, aber die große Mehrheit des „verblödeten, manipulierbaren“ Volkes hat am 23. Februar seine Entscheidung getroffen, NICHT die AfD zu wählen.
      Sie können jetzt also aufhören mit Kämpfen.

  186. Manchmal habe ich das Gefühl das ist nicht mehr meine Welt und bin froh das ich noch andere Zeiten erleben durfte.Habe Gott sei Dank ein Umfeld das der Seele gut tut, und alles andere meide ich auch inzwischen.

  187. Ich hatte eine kleine Hoffnung, dass die CDU es endlich kapiert hat, aber wurde bitter enttäuscht. Zum Glück habe ich sie nicht gewählt, weil ich skeptisch war. Zum Auswandern bin ich leider zu alt, aber ich hätte mir für meinen letzten Lebensabschnitt nicht erträumt, dass ich befürchten muss, noch eine Ökodiktatur oder einen radikal-islamischen Staat zu erleben. Wirtschaftlich geht es meiner Familie ganz gut, aber ich mache mir große Sorgen, ob das so bleibt. Mich bedrückt auch, dass fast alle aus unserem Bekanntenkreis auf linksgrüner Linie sind. Selbst CDU wird als zu rechts abgelehnt. Selbst Leute, die Kirchenämter bekleiden, haben einen abgrundtiefen Hass auf alles, was nicht Linksgrün ist und finden Aufrufe zum Töten von AFDlern legitim und reden sich den Islamismus schön. Allerdings ist mir irgendwann aufgefallen, dass fast alle weder Kinder noch Enkel haben und sehr gut versorgte Rentner oder Pensionisten sind. Informiert wird sich nur im ÖRR oder dem Regionalblatt, was auch linksgrün ist. Mein Mann hat vor kurzem das Abo gekündigt. Allerdings leben alle so, dass sie mit den Auswirkungen der Massenmigration nichts zu tun haben und das auch nicht wollen. Man fährt überall mit dem Auto direkt vor, so dass sie nicht die Verwahrlosung und Vermüllung der Stadt sehen. Mein Mann und ich schöpfen neue Kraft wenn wir, wie kürzlich in den bösen, blauen Osten fahren. Da ist die Welt außerhalb größerer Städte noch erträglich. Kraft schöpfe ich auch aus den alternativen Medien und den Leserkommentaren, wie hier oder auf ähnlichen Portalen. Das gibt das gute Gefühl, dass man nicht allein ist in diesem Irrenhaus. Ich habe nur große Sorge, dass es diesen alternativen Medien auch an den Kragen gehen könnte, wenn sich die Macht der Linksgrünen weiter ausbreitet, die zwar nicht mehrheitlich gewählt wurden, aber von einer hasenfüßigen Union gestärkt werden.

    • Kinder und Enkel sind keine Garantie für einen „gesunden Menschenverstand“! Nach meiner Erfahrung sind es eher die Alleinlebenden, die noch alle Tassen im Schrank haben – politisch und ideologisch gesehen.

  188. Ich habe mich mit der Entwicklung innerlich arrangiert. Ich sah lange sehr schwarz und haderte mit dem völlig dekadenten, komplett absurden Zeitgeist in Teilen Europas. Lange reagierte ich sarkastisch/zynisch. Mittlerweile sehe ich es positiv. Tönt verrückt, ist aber ehrlich gemeint. Die völlige Zerstörung einer vormals funktionierenden Gesellschaft hat den Vorteil, dass die Menschen danach es sich gar nicht anders leisten können, als vernünftig zu handeln. (Bei meinen Urgrosseltern war es genau so.) Europa halbiert seine Bevölkerung jede Generation und der eigene verbleibende Nachwuchs landet in völligem Überfluss. Das kann nicht funktionieren. Es braucht wieder harte Zeiten für vernünftig agierende Menschen. Insofern kann alles langfristig nur besser werden. Ich vertraue darauf, dass unsere Kinder lernen mit dem extremen Mangel umzugehen und sich neu organisieren.

    • Wer die Herausforderung der durch „solche Politik“ geschaffenen Zeiten mit klarem Blick annimmt, kann persönlich Entwicklungsschritte machen, die in fetten Jahren gar nicht erkannt hätten und gegangen werden können.
      Das ist das Positive.
      Ich hoffe, wir alle werden das überstehen – denn um uns hier wäre es wirklich schade.

  189. Es ist schlichtweg unerträglich wie in diesem Lande das Grundgestz mit Füßen getreten wird.
    GG Art.81 gilt für „wurde im Falle des Art. 68 der Bundeestag nicht aufglöst“ bis der neue Bundestag antitt, denn sonst ergeben obige Worte keinen Sinn.
    Wurde also der Bundestag im Falle von Art.68 aufgelöst gilt Art.81 nicht mehr.
    Daraus folgt, dass der Zeitpunkt zu dem der Bundestag „aufgelöst“ wurde, ist der Zeitpunkt der Anwendung von Art.68. – das folgt aus Art.81.
    Er wurde im Ermessen des Bundespräsidenten im Falle des Art.68 aufgelöst.
    GO-BT §126 besagt, „wurde der Bundestag aufgelöst“, also zum Zeitpunkt der Anwendung von Art. 68 (Missrauensvotum) – wie aus Art.81 folgt, so darf de Bundestag danach keine neuen Gesetzvorlagen mehr einbringen.
    Genau das hat der Bundestag aber mit der Gesetzesvolage zur Ändeung des Gundgestzes getan, die Vorlage erst nach auflösung des Bundestages eingebracht.
    Die beschlossene Gundgesetzänderung ist also ungültig gemäß dem Wortlaut von GO-BT §126 aus GG Art. 81.
    Daran gibt es übehaupt nichts zu deuteln, es ist schlichtweg nur der Sinn der Worte der hier zum Zuge kommt.

  190. Ich lebe in einer intakten Familie und bin finanziell abgesichert. Allerdings frage ich mich, wie lange dieser Staat noch Renten für diejenigen bezahlen kann, die ihr Leben lang gearbeitet haben. Der weitere Zugriff auf die Ersparnisse des Bürgers ist nur eine frage der Zeit.
    In diesem Land noch Bürger zu sein, hat keinerlei Wert mehr, der in Generationen geschaffene Wohlstand und die Staatsbürgerschaft werden verhökert, ich habe mich längst innerlich verabschiedet.

  191. Ich bin Christ und habe mich in den letzten Jahren radikalisiert. Heißt, dass was hier in Deutschland aber auch weltweit passiert, ist nicht nur das Ergebnis von machtbessenen Politikern, sondern auch von Menschen die offensichtlich kein Fundament und keine Wurzeln mehr haben und sich nur vom Zeitgeist und Narrativen lenken lassen. Immer öfter wird mir klar, wenn es nicht im kleinen, überschaubaren Umfeld klappt, wieso meint man dann, dass es auf der „großen Bühne“ klappen sollte. Ich beschäftige mich seit längerem mit dem Anarchismus, insbesondere mit dem christlichen Anarchismus. Die Gedanken darüber gefallen mir immer mehr. Nicht Böses mit Bösem vergelten sondern versuchen, das Böse mit Liebe zu entmachten. Nur wenn das Miteinander auf Nächstenliebe und Augenhöhe gründet, dann kann die Gesellschaft wieder heilen. So wie es jetzt ist, ist es Krieg mit seinem Nächsten und das kann nicht gut enden. Es fällt oft nicht leicht, aber es ist überraschend, wie die Menschen reagieren, wenn man anders mit Ihnen umgeht, als sie erwarten.

    • Ich schaffe das gut bei Begegnungen im Vorübergehen – ohne den Ansatz, mehr vom Gegenüber wissen zu wollen als das, das achtsam im Moment geschieht. Und das macht Freude – denn die, die darauf anspringen, scheinen mir wenigstens halbwegs wach zu leben.

    • Das Böse mit Liebe zu entmachten?
      Nee. Das schaffe ich nicht.
      Und ich will es auch gar nicht.

      • „Wenn irgendeine Zivilisation überleben soll, müssen die Menschen die Moral des Altruismus ablehnen.“ — Ayn Rand
        Karl Popper spricht davon im Toleranz-Paradoxon:

        „Damit möchte ich nicht sagen, dass wir z. B. intolerante Philosophien auf jeden Fall gewaltsam unterdrücken sollten; solange wir ihnen durch rationale Argumente beikommen können und solange wir sie durch die öffentliche Meinung in Schranken halten können, wäre ihre Unterdrückung sicher höchst unvernünftig.

        Aber wir sollten für uns das Recht in Anspruch nehmen, sie, wenn nötig, mit Gewalt zu unterdrücken, denn es kann sich leicht herausstellen, dass ihre Vertreter nicht bereit sind, mit uns auf der Ebene rationaler Diskussion zusammenzutreffen, und beginnen, das Argumentieren als solches zu verwerfen; sie können ihren Anhängern verbieten, auf rationale Argumente – die sie ein Täuschungsmanöver nennen – zu hören, und sie werden ihnen vielleicht den Rat geben, Argumente mit Fäusten und Pistolen zu beantworten.

        Wir sollten daher im Namen der Toleranz das Recht für uns in An

        spruch nehmen, die Unduldsamen nicht zu dulden. Wir sollten geltend machen, dass sich jede Bewegung, die die Intoleranz predigt, außerhalb des Gesetzes stellt, und wir sollten eine Aufforderung zur Intoleranz und Verfolgung als ebenso verbrecherisch behandeln wie eine Aufforderung zum Mord, zum Raub oder zur Wiedereinführung des Sklavenhandels.“ wiki

  192. Alter Bock
    Wie soll das gehen? Können Sie eine Adresse angeben, wohin ich meine Meinung senden kann? Als Brief? E-Mail? Ich bin da etwas ratlos, immerhin schon 90 !

  193. Shakespeare hat geschrieben:
    Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hier.
    Der Sturm – 1. Aufzug -Dritte Szene

    • In der Bibel steht doch schon, dass es nie viele Gerechte gab.
      Noah als Beispiel. Oder Lot.

  194. Ich schreibe meinen Frust auf dem Blog von Vera Lengsfeld oder in Leserbriefen von der Seele.
    Siehe unter www. vera-lengsfeld.de.

  195. Deutschland hat sich wieder gespalten. Zum einen in die denkende und vorausschauende Gesellschaft. Zum anderen in die Gutmenschen mit ihren Spinnereien. . Aber eines ist gewiss: solange es dem Menschen finanziell gut geht, unternimmt er nichts, weil es so bequem ist. Erst dann, wenn die persönliche Kasse leer ist, wird laut geheult. Aber das dauert noch. Und so lange treibt die Politikerkaste ihr Unwesen.
    Leider EU weit. Denn sie sitzen an dem Geldhahn. Und freiwillig räumt keiner seinen Platz. Die EU ist zum Selbstbedienungsladen geworden. Lügen un betrügen sind die obersten Gebote. Früher war es die Kirche, heute der Staat.

    • Die Linke ist heutzutage weitestgehend akademisiert. Sie besteht aus Menschen, die ihre Gesellschaft „kritisch“ sehen. Was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass sich hier die „Opfer“ (Angehörige ethnischer und sexueller Minderheiten, „unterdrückte“ Frauen etc.) nur so tummeln. Es ist weniger eine kritische als eine verachtende, teils gar hasserfüllte Sicht auf die eigene Gesellschaft, die wiederum die komplette Wahrnehmung steuert. „Gut“ ist an denen wenig. Im Gegenteil: Jede Niedertracht, solange sie unter dem Deckmantel der edlen Gesinnung geschieht, ist erlaubt (denken Sie an Correctiv). Dagegen werden Sie nur wenig ausrichten. Überall, sogar auf dem Mars, aber nicht in Westdeutschland.

  196. Ich vergleiche gerne die Gegenwart mit dem Jahr 1984 (Abitur).
    Damals habe ich mich in Deutschland rundum wohl gefühlt. Heute im Gegenteil fühle ich mich rundum unwohl.
    Das kann natürlich daran liegen, dass ich „aus der Zeit gefallen“ bin.
    Es kann aber auch daran liegen, dass die Lage objektiv und nicht nur subjektiv schlechter ist.
    Aus einem komplett zerstörten und demoralisierten Deutschland ist zwischen 1945 und 1990 durch kollektive Hoch- und Höchstleistung ein lebenswertes und wirtschaftlich erfolgreiches Land geworden. Kulturell hochwertig, Klasse Infrastruktur, Klasse Bildung.
    Diese kollektive Hoch- und Höchstleistung ist ab 1990 mehr und mehr abhanden gekommen. Die „Deutschland AG“ welche den wirtschaftlichen Erfolg abgesichert hatte ist unter Schröder Fischer Trittin rechtlich abgeschafft worden.
    Durch die Maastrichter Verträge, durch EU EZB und das „Esperantogeld“ , den Euro ist Deutschland strukturell entmachtet und langfristig zugrunde gerichtet worden. Na klar, wir brauchen Freihandel in der EFTA, um existieren zu können. Die Länder, die aber n u r Mitglied der EFTA sind und noch ihre eigenen Währungen haben, stehen viel besser da, als Deutschland.
    Eine Vielzahl von politischen Langfriststrategien der Parteien und faktisch Herrschenden zerstört Deutschland ganz und gar und hat für die Bürger nur Lasten, aber keinerlei spürbaren Nutzen. Diverse Teilstrategien der Zerstörung greifen so ineinander, dass hier kein Stein auf dem anderen bleibt. Diese ganzen Teilstrategien ausführlich zu beschreiben, würde zuviel Platz wegnehmen.
    Dass aber eben mehr politische Langzeitstrategien der Zerstörung wirken, als Deutschland wirtschaftlich überleben kann, ist jedem, der sehen will, offenkundig. Das kann nun „reiner Zufall“ sein, oder Kräfte im Hintergrund arbeiten daran und kaufen sich ihr Personal und ihre Teams zusammen, um das zu ihrem Nutzen umzusetzen. Zerstörung von Mittelstand und Mittelschicht in Deutschland und deren kalten Enteignung und Wegnahme ihrer Gestaltungsmöglichkeiten und Zukunft schafft schließlich an anderer Stelle Profite.
    Wer z.B. am 07.02.2022 von Joe Biden hört „Wir werden Nordstream zerstören, wir finden einen Weg“ der kann sich ja auch mal Gedanken machen, was das so bedeutet, und wie man als Investor von einer Nordstreamsprengung wirtschaftlich profitieren kann. Und wenn dann das großé Bumm kommt, dann lässt sich auch ein netter Gewinn einfahren, wenn man die Marktentwicklungen richtig eingeschätzt hat.
    Es gibt wirtschaftliche Profiteure der Deutschlandzerstörung. Die werden nicht soviele Spuren hinterlassen. Aber sie gestalten kräftig mit in den Medien und bedienen alle Narrative, die ihnen dienen und verhindern weitgehend die Narrative, die ihnen nicht dienen. Der Datenkrieg ist längst eröffnet. Aladdin von Blackrock gestaltet die Kapitalmärkte mehr als jeder einzelne Staat dieser Erde. Ist doch nur KI.
    Ja, die technische Herrschaft, die den Einzelnen bedrängt und verdrängt war so 1984 nicht gegeben, sie greift aber mehr und mehr um sich und vernichtet die individuelle und wirtschaftliche Freiheit des Einzelnen. „Warum sich der Einzelne nicht wohlfühlt, obwohl es uns allen so gut geht“ war mal die Dietl Version dieses Spannungsverhältnisses. Inzwischen nennen sich Leute Junge „Liberale“,die mithilfe der KI die Meinungsfreiheit gewerblich zerstören. So done. Wo früher persönliche und wirtschaftliche Freiheit war, herrscht heute ein technisch gesteuerter staatlicher und halbstaatlicher Totalitarismus, der seinesgleichen sucht. Die Freiheit, die 1984 vorhanden war,ist durch die ausufernden staatlichen Stellen, durch die Parteien und durch deren staatlich bezahlte Helfer ersatzlos vernichtet worden.
    Diese Abschaffung der wirtschaftlichen und persönlichen Freiheit ist bereits derart stark institutionalisiert worden, dass Gegenwehr kaum mehr möglich ist. Alle Parteien und alle Politiker haben ihr Gewissen und ihre Mitmenschlichkeit schon an der Ladenkasse abgegeben und lügen nur noch dämlich herum. Das ist keine Basis mehr für ein Gemeinwesen. Es lohnt sich auf dieser Basis nicht mehr, sich für das Gemeinwesen zu engagieren. Wähler und Bürger sind nur noch nützliche Idioten. Parteimitglieder ohne Mandat auch. Ehrenamtler schaden nur noch sich selbst. Wer 130.000 Euro jährlich an Steuergeldern für Frisör und Maskenbildner ausgeben will, wird eben Außenministerin bei den Grünen.
    Der durchschnittliche Deutsche verdient netto etwa 2.200 bis 2.400 Euro pro Monat. Dieser Wert variiert abhängig von Branche, Berufsfeld und Wohnort.54,16 Monatsgehälter hat Baerbock jährlich für Maskenbildner und Frisör ausgegeben. 4 1/2 Jahresgehälter ! Warum sollte sich irgendjemand für solche Leute und ein solches System ehrenamtlich engagieren ? Dann kommt diese außenpolitische Null auch noch daher und eine Spitzendiplomatin wird dafür in die Tonne gehauen, statt Deutschland bei der UN zu vertreten.
    Mit solchem Pack, das nur sich selbst kennt und nur sich selbst bedient, ist keine kollektive Hoch- und Höchstleistung machbar. Idioten, die es nicht gelernt haben und nicht können, kommen in Position. Leute wie Helga Schmid die Jahrzehnte lang bewiesen haben, dass sie es können, werden abgesägt. Die Negativauslese der Politik vernichtet das Land und lädt dazu ein, sich physisch wie emotional ganz und gar von Deutschland zu trennen. Die Welt hat viele Chancen. Wenn Deutschland nix mehr zu bieten hat, dann muss wer kann woanders hin.
    Die existentielle Verzweiflung vieler Menschen, die ab 1933 keine Chance hatten, sich auswärts eine neue Existenz aufzubauen, verstehe ich mehr und mehr.
    1945 konnte Deutschland „repariert“ werden. Die Fachkräfte waren da. Das Können und Wissen. Die Motivation. Deutschland hatte technischen und technologischen Vorsprung. („Vorsprung durch Technik“ war dazu der Werbespruch eines Automobilherstellers) Heute hingegen ist Deutschland in vielen Technologien nicht mehr führend, sondern oftmals zweite Wahl, wenn überhaupt. Wo gibt es denn die Smartphones, die in Deutschland konzipiert und designt worden sind ? Bitte melde dich, wenn du eins hast und sage von welcher Marke.
    Wenn jetzt Deutschland durch diverse politische Teilstrategien zerstört wird, dann sind die Chancen nicht mehr da, sich ab 2025 so wieder aufzustellen wie nach 1945. Die Welt hat nicht geschlafen. Die Substanz ist hier dann dauerhaft weg. Die Industrie ist abgewandert und es gibt überhaupt keinen Grund, hierher zurückzukehren. Was weg ist, ist weg. Was zu ist, ist zu. Was pleite ist, bleibt pleite.
    Keiner von denen, die Deutschland seit 1994 mehr und mehr verwahrlost, vernachlässigt und zerstört haben, wird zur Rechenschaft gezogen. Keiner wird Schadenersatz leisten. Keinem wird die Ministerpension gekürzt. Keine der Parteien, die in den letzten 30 Jahren Land und Leute systematisch belogen und zerstört haben, wird verboten werden. Die Karawane zieht weiter und wird weiter von den weisen 75 Prozent der Wähler gewählt werden. Der Untergang bleibt mehrheitsfähig. Mach es wie die Schuldenuhr. Zähl die teuren Stunden nur.
     

  197. Ich vergleiche gerne die Gegenwart mit dem Jahr 1984 (Abitur).
    Damals habe ich mich in Deutschland rundum wohl gefühlt. Heute im Gegenteil fühle ich mich rundum unwohl.
    Das kann natürlich daran liegen, dass ich „aus der Zeit gefallen“ bin.
    Es kann aber auch daran liegen, dass die Lage objektiv und nicht nur subjektiv schlechter ist.
    Aus einem komplett zerstörten und demoralisierten Deutschland ist zwischen 1945 und 1990 durch kollektive Hoch- und Höchstleistung ein lebenswertes und wirtschaftlich erfolgreiches Land geworden. Kulturell hochwertig, Klasse Infrastruktur, Klasse Bildung.
    Diese kollektive Hoch- und Höchstleistung ist ab 1990 mehr und mehr abhanden gekommen. Die „Deutschland AG“ welche den wirtschaftlichen Erfolg abgesichert hatte ist unter Schröder Fischer Trittin rechtlich abgeschafft worden.
    Durch die Maastrichter Verträge, durch EU EZB und das „Esperantogeld“ , den Euro ist Deutschland strukturell entmachtet und langfristig zugrundegerichtet worden. Na klar, wir brauchen Freihandel in der EFTA, um existieren zu können. Die Länder, die aber n u r Mitglied der EFTA sind und noch ihre eigenen Währungen haben, stehen viel besser da, als Deutschland.
    Eine Vielzahl von politischen Langfriststrategien der Parteien und faktisch Herrschenden zerstört Deutschland ganz und gar und hat für die Bürger nur Lasten, aber keinerlei spürbaren Nutzen. Diverse Teilstrategien der Zerstörung greifen so ineinander, dass hier kein Stein auf dem anderen bleibt. Diese ganzen Teilstrategien ausführlich zu beschreiben, würde zuviel Platz wegnehmen.
    Dass aber eben mehr politische Langzeitstrategien der Zerstörung wirken, als Deutschland wirtschaftlich überleben kann, ist jedem, der sehen will, offenkundig. Das kann nun „reiner Zufall“ sein, oder Kräfte im Hintergrund arbeiten daran und kaufen sich ihr Personal und ihre Teams zusammen, um das zu ihrem Nutzen umzusetzen. Zerstörung von Mittelstand und Mittelschicht in Deutschland und deren kalten Enteignung und Wegnahme ihrer Gestaltungsmöglichkeiten und Zukunft schafft schließlich an anderer Stelle Profite.
    Wer z.B. am 07.02.2022 von Joe Biden hört „Wir werden Nordstream zerstören, wir finden einen Weg“ der kann sich ja auch mal Gedanken machen, was das so bedeutet, und wie man als Investor von einer Nordstreamsprengung wirtschaftlich profitieren kann. Und wenn dann das großé Bumm kommt, dann lässt sich auch ein netter Gewinn einfahren, wenn man die Marktentwicklungen richtig eingeschätzt hat.
    Es gibt wirtschaftliche Profiteure der Deutschlandzerstörung. Die werden nicht soviele Spuren hinterlassen. Aber sie gestalten kräftig mit in den Medien und bedienen alle Narrative, die ihnen dienen und verhindern weitgehend die Narrative, die ihnen nicht dienen. Der Datenkrieg ist längst eröffnet. Aladdin von Blackrock gestaltet die Kapitalmärkte mehr als jeder einzelne Staat dieser Erde. Ist doch nur KI.
    Ja, die technische Herrschaft, die den Einzelnen bedrängt und verdrängt war so 1984 nicht gegeben, sie greift aber mehr und mehr um sich und vernichtet die individuelle und wirtschaftliche Freiheit des Einzelnen. „Warum sich der Einzelne nicht wohlfühlt, obwohl es uns allen so gut geht“ war mal die Dietl Version dieses Spannungsverhältnisses. Inzwischen nennen sich Leute Junge „Liberale“,die mithilfe der KI die Meinungsfreiheit gewerblich zerstören. So done. Wo früher persönliche und wirtschaftliche Freiheit war, herrscht heute ein technisch gesteuerter staatlicher und halbstaatlicher Totalitarismus, der seinesgleichen sucht. Die Freiheit, die 1984 vorhanden war,ist durch die ausufernden staatlichen Stellen, durch die Parteien und durch deren staatlich bezahlte Helfer ersatzlos vernichtet worden.
    Diese Abschaffung der wirtschaftlichen und persönlichen Freiheit ist bereits derart stark institutionalisiert worden, dass Gegenwehr kaum mehr möglich ist. Alle Parteien und alle Politiker haben ihr Gewissen und ihre Mitmenschlichkeit schon an der Ladenkasse abgegeben und lügen nur noch dämlich herum. Das ist keine Basis mehr für ein Gemeinwesen. Es lohnt sich auf dieser Basis nicht mehr, sich für das Gemeinwesen zu engagieren. Wähler und Bürger sind nur noch nützliche Idioten. Parteimitglieder ohne Mandat auch. Ehrenamtler schaden nur noch sich selbst. Wer 130.000 Euro jährlich an Steuergeldern für Frisör und Maskenbildner ausgeben will, wird eben Außenministerin bei den Grünen.
    Der durchschnittliche Deutsche verdient netto etwa 2.200 bis 2.400 Euro pro Monat. Dieser Wert variiert abhängig von Branche, Berufsfeld und Wohnort.54,16 Monatsgehälter hat Baerbock jährlich für Maskenbildner und Frisör ausgegeben. 5 1/2 Jahresgehälter ! Warum sollte sich irgendjemand für solche Leute und ein solches System ehrenamtlich engagieren ? Dann kommt diese außenpolitische Null auch noch daher und eine Spitzendiplomatin wird dafür in die Tonne gehauen, statt Deutschland bei der UN zu vertreten.
    Mit solchem Pack, das nur sich selbst kennt und nur sich selbst bedient, ist keine kollektive Hoch- und Höchstleistung machbar. Idioten, die es nicht gelernt haben und nicht können, kommen in Position. Leute wie Helga Schmid die Jahrzehnte lang bewiesen haben, dass sie es können, werden abgesägt. Die Negativauslese der Politik vernichtet das Land und lädt dazu ein, sich physisch wie emotional ganz und gar von Deutschland zu trennen. Die Welt hat viele Chancen. Wenn Deutschland nix mehr zu bieten hat, dann muss wer kann woanders hin.
    Die existentielle Verzweiflung vieler Menschen, die ab 1933 keine Chance hatten, sich auswärts eine neue Existenz aufzubauen, verstehe ich mehr und mehr.
    1945 konnte Deutschland „repariert“ werden. Die Fachkräfte waren da. Das Können und Wissen. Die Motivation. Deutschland hatte technischen und technologischen Vorsprung. („Vorsprung durch Technik“ war dazu der Werbespruch eines Automobilherstellers) Heute hingegen ist Deutschland in vielen Technologien nicht mehr führend, sondern oftmals zweite Wahl, wenn überhaupt. Wo gibt es denn die Smartphones, die in Deutschland konzipiert und designt worden sind ? Bitte melde dich, wenn du eins hast und sage von welcher Marke.
    Wenn jetzt Deutschland durch diverse politische Teilstrategien zerstört wird, dann sind die Chancen nicht mehr da, sich ab 2025 so wieder aufzustellen wie nach 1945. Die Welt hat nicht geschlafen. Die Substanz ist hier dann dauerhaft weg. Die Industrie ist abgewandert und es gibt überhaupt keinen Grund, hierher zurückzukehren. Was weg ist, ist weg. Was zu ist, ist zu. Was pleite ist, bleibt pleite.
    Keiner von denen, die Deutschland seit 1994 mehr und mehr verwahrlost, vernachlässigt und zerstört haben, wird zur Rechenschaft gezogen. Keiner wird Schadenersatz leisten. Keinem wird die Ministerpension gekürzt. Keine der Parteien, die in den letzten 30 Jahren Land und Leute systematisch belogen und zerstört haben, wird verboten werden. Die Karawane zieht weiter und wird weiter von den weisen 75 Prozent der Wähler gewählt werden. Der Untergang bleibt mehrheitsfähig. Mach es wie die Schuldenuhr. Zähl die teuren Stunden nur.

  198. Positiv ist, dass man 2015 aus der Truman-Show aufgewacht ist. Die Staatsgläubigkeit abgelegt hat. Sehr negativ wirkt sich aus, dass man sich eigentlich gar nicht ins Privatleben zurück ziehen kann. Als Rentner muss man die Gleichschaltung am Arbeitsplatz zwar nicht mehr erdulden, aber als AfD-Mitglied bekommt man die Ablehnung der „anderen“ mittlerweile in jedem Verein zu spüren oder man wird von netten Plakaten am Supermarkt empfangen. Alle, die die Entwicklung nicht mittragen wollen, müssen sie trotzdem bezahlen, von Steuer über GEZ bis hin zu angedachten Schikanen wie Vermögensabgaben auf alles mögliche. Da ist ja auch EU-weit einiges in der Pipeline, man möchte doch nicht umsonst alles in zentralen Registern erfassen, um den Bürger zu schröpfen. Und die neue Mauer wird eine digitale sein. Selbst wer als Rentner weg will, bekommt halt kein Geld mehr überwiesen, fürchte ich. Und die anderen werden sich reisen nicht mehr leisten können. Ob aus Übersee da noch was kommt, um den angedachten Sozialismus wieder loszuwerden, werden wir sehen. Die Amerikaner suchen ja auch eine Möglichkeit, die Ukraine nicht selbst wieder aufbauen zu müssen. Da kommen die deutschen Weltenretter doch wie gerufen…Spannend wird sein, was die immer größere Zahl der islamischen Mitbürger tun wird. Die lassen sich weder Haus noch Auto nehmen. Schau mer Mal.

  199. Nur eine Skizze: Das erste Gefühl: Staunen, wie willenlos eine Heimat, eine Art, sich selbst zu verstehen abgeräumt wird! Hätte ich in den 80igern und 90igern niemals zu träumen gewagt! Erkenntnis, dass auch die BRD nicht so stabil war, wie noch von Kohl etc. suggeriert. Resümee für mich: habe nur Niedergang erlebt: Schule, Wehrdienst, Uni, Kirchen, Arbeitswelt.
    Seit 2015 das Gefühl der Bedrohung, ertappe mich dabei, mich umzuschauen, Nachbarn einzuschätzen: wer könnte im Notfall mit verteidigen, kämpfen (nein, nicht gegen die Russen), Wache halten, auf wen wäre Verlass und auf wen nicht! Sehr hypothetisch alles. Wer kann da schon wissen?
    Wenn ich in der Bahn (bin Pendler) sitze: Versuche, die gewissen Migrantengruppen, die gegen Feierabend (nie morgens) zusteigen, blitzschnell einzuschätzen: droht Ärger? Sind sie mit Handys beschäftigt? Sind ihre Einkaufstüten voll? Wie sind ihre Blicke? Schalte nie ganz ab.
    Staune und freue mich, wenn es auch mal zu einer freundlichen Zufallsbegegnung kommt! Bin dann wie ertappt, was soll man noch denken?
    Bin berufstätig (Jahrgang in den 70igern) , empfinde echten Neid über jeden, der in den Ruhestand geht, ertappe mich bei zähem Groll gegenüber der älteren Generation, bin traurig, dass es mit mir soweit gekommen ist.
    Versuche, durch Lektüre mir einen Reim auf alles zu machen, beschäftige mich mit Spiritualität, unseren Haustieren. Das Leben erhält wieder Farbe.
    Manchmal eine Art historischer Neugier, einen epochalen Untergang live zu erleben, wie andere den Untergang der DDR oder den Untergang Roms erlebt haben. Schicksalsgenossenschaft! Vielen Dank an TE. Eine Festung der Freiheit, hier ist man sicher, auch wenn außen belagert wird.

  200. Es ist alles so sinnlos geworden. Früher verbrachte ich viel Zeit am PC und hab in einigen Medien meine Kommentare geschrieben, mache ich nicht mehr, nur ab und zu hier bei TE. Meine tägliche Presseschau ist geschrumpft von ca. 2 bis 3 Stunden täglich auf eine max. 1 1/2, X oder Tiktok nur noch selten da treiben sich zu viele Linksgrünrotwoke rum die mir den Appetit vermiesen. Ich ertrage den ganzen Irrsinn nur noch mit größter Abneigung und ich denke, irgendwann ziehe ich mich entgültig zurück. Schreiben was ich wirklich denke würde den Staatsanwalt auf die Palme bringen. Die Hoffnung, daß die AfD irgendwann irgendetwas ändern kann und wird ist verflogen. Dieses Land ist fest im Griff der Lonksgrünrotwoken, die haben sich den Staat zur Beute gemacht und werden die mit Zähnen und Krallen verteidigen. Ich gebe auf!

    • Bitte noch nicht! Einen Monat nach meiner Geburt wurde die Mauer gebaut. Knapp 30 Jahre später konnte man so etwas wie Freiheit besichtigen. Wieder 30 Jahre später versinkt die goldene Zeit und man könnte den Glauben verlieren. Aber es gibt die Enkel und für die lohnt es sich zu kämpfen.

  201. Ich habe hier im Kommentariat nur noch sehr selten etwas beizutragen, der Ratlosigkeit ist Sprachlosigkeit gefolgt, egal, wie sehr Herz, Geist und Seele aufgewühlt sind.

    Als ein trotz diesem kleines Zeichen der Hoffnung, das kleine Licht im Dunkel, ist hier eine Darbietung von Bonhoeffers „Von guten Mächten wunderbar geborgen“: https://youtu.be/3C8v9icR6yA?

    • Danke für Ihren Link. Habe ihn mir angeschaut, tief bewegt.

  202. Danke erstmal für die Möglichkeit zur „Nabelschau“.
    Geopolitik, globale und historische Entwicklungen einmal ausgeblendet.Halt, die deutsche Historie muß doch kurz betrachtet werden. Insofern unsere Altvorderen während des 3.Reiches nicht mehr vom hohen, moralischen Roß aus zu betrachten (..wie konnte es soweit kommen). Zur Zeit geht es um 180 Grad gewendet in die andere Richtung( Frau AB würde sagen um 360 Grad)
    Zum Status Quo:
    Als alter weißer, in der BRD sozialisierter, Mann fühlt man sich um sein Demokratieverständnis und ziemlich aller sozialen Normen betrogen.Es geht hier nicht um übliche Veränderungen im Laufe der Jahrzehnte an sich.
    Nein, wir leben in D-land seit ca.10 Jahren im ständigen Ausnahmezustand:
    Massenzuwanderung(Import) aus inkompatiblen Kulturkreisen(sicherlich gibt es Ausnahmen) damit verbunden ein totaler Sicherheitsverlust und ständige Gewalttaten( mich würde mal eine „Messerinzidenz“ aus den 80/90er Jahren interessieren)und Kostenexplosion im Sozialsystem, verfallende Infrastruktur, Inflation ,Krankenkassen vor dem Kollaps, Corona, immer mehr Bevormundungen durch den Staat und die EU und zu guter letzt eine, durch die Medien, verbreitete Kriegsgeilheit, die auf einer völlig herbei halluzinierten Bedrohung durch „die Russen“ beruht.
    Was daraus folgt ist ein Ohnmachtsgefühl mit zeitweiser Paralyse.
    In der Konsequenz ergibt sich für den Alltag Folgendes:
    Angst um die Familie und Freunde, die jederzeit fast überall in Deutschland Opfer einer Gewalttat werden könnten. Oder, sofern geimpft, vielleicht eine Spätfolge der C-Impfung erleiden könnten bis hin zum Exitus.
    Politische Debatten nur noch mit den engsten Vertrauten, man will ja bei konträrer Meinung nicht gleich das Haustier vom Nachbarn vergiftet bekommen bzw. ein „Lauscherohr“ schleicht zur „Meldestelle gegen Irgendwas“.Soziale Kontakte möglichst nur im privaten Rahmen, d.h wenig bis kaum Besuche bei öffentlichen Veranstaltungen, Gastronomiebesuche bei vermeintlich sicheren Einrichtungen, wenn das Preis-Leistungsverhältnis auf Grund der Inflation noch stimmt. Verständnis für einen Großteil der Leistungsverweigerer, denn Einsatz lohnt sich in diesem Land inzwischen weder monetär (für Otto Normalverbraucher) noch gesellschaftlich.
    Das Positive ist, noch haben wir in Deutschland eine relative materielle Sicherheit, wenn man nicht vom Schicksal sowieso schon benachteiligt ist.
    Als Fazit: Der Ausblick ist düster, es ziehen dunkle Wolken auf.
    Also kümmern Sie sich um Ihre Familie, gehen Sie Ihren Hobbys nach und nähern Sie sich dem Ganzen nach Möglichkeit mental auf einer Meta-Ebene.

  203. Ich habe es mir heute angetan die Konstituierung des teuersten Kindergartens der Welt anzuschauen. Man kann sich nur mit Grausen abwenden wohin die Altparteien uns und unser schönes Land gebracht haben. Da ich aus diversen Gründen das Land nicht verlassen kann, bereite ich mich so gut es geht auf das „Ende“ und das was davor noch alles kommen wird, vor.

  204. Wie es mir geht? Naja, ich befinde mich seit 2021 in innerer Emigration. Was mir Hoffnung gibt ist, dass äußere Emigration noch möglich ist. Ich lerne bereits Spanisch. Mit Deutschland habe ich abgeschlossen. Seitdem lebt es sich einfacher.

  205. 41 Angestellter ….. nicht in DE geboren aber schon lange genug dabei ,hätte ich hier keine Familie oder Besitz wäre ich längst in der Schweiz oder Australien
    DE ist für mich kein Rechtstaat (in einem Rechstaat ist die Justiz unabhängig) und schon lange keine Demokratie (in einer Demokratie kann man die Opposition nicht kriminalisieren)
    Die staatlich verordnete Corona Hysterie hat mich zu TE gebracht ,nur hier und einigen anderen unabhängigen Medien hatte man wirklich Informationen bekommen statt Propaganda.
    Man hat es nicht für möglich gehalten dass es noch viel schlimmer werden kann.
    Ich sehe das geistige,moralische und wirtschaftliches Siechtum klar kommen und habe keine Illusionen was dieses Land angeht.
    Das beste was man machen kann ist sich ins private zurückziehen und einen Kreis von Menschen um sich bilden die klar sehen und denken können.

    TE werde ich nach meinen Möglichkeiten weiterhin unterstützen …
    Danke ,wir brauchen euch .

  206. Es ist Frustation, Verzweiflung, nun Wut. Ich habe mit diesem Land, das nicht mehr mein Land ist, abgeschlossen, bin aus der katholischen Kirche ausgetreten (was mir nicht leicht gefallen ist). Ich verachte diese Politiker, die bösartig die Zukunft unserer Kinder und Enkel zerstören. Was bleibt? Das Gespräch mit Menschen, die so denken wie ich, es lässt Luft ab, aber es ändert nichts. Ich versuche es mir von der Seele zu schreiben, und hoffe, dass dieser Albtraum zu Ende geht. Während ich diesen Kommentar schreibe, sitze ich in meinem Garten und beneide die Vögel.

  207. Es ist längst nicht mehr die grenzenlose Verkommenheit einer rotzfrechen Gaunerkaste, die mich in die innere Emigration treibt (abhauen kann ich leider nicht mehr), nein es sind die deutschen Wähler. Vier von fünf haben die gleichen wahnsinnigen Politdarsteller wieder gewählt, die das Land doch bereits in einem Maße zerstört haben, dass nicht abzusehen ist, wann dieser Schrotthaufen jemals wieder das sein kann, was er einst war.
    Noch schlimmer: Vier von fünf sind ja nur ein Mittelwert für Ost und West. Und ich muss im Westen leben! Also Schotten dicht, Musik an, ein guter Wein, dann hört man den Lärm einstürzender Altbauten nur von fern. Man will ja noch was haben von seinen letzten Jahren.

  208. Der Schritt „Über die Linie“ ist vollzogen. Das heißt, es gibt nichts mehr zu hoffen aber in Konsequenz dessen auch nichts mehr zu befürchten, was man nicht eh schon weiß. Der mentale Zustand, den so eine Lage mit sich bringt, hat etwas Befreiendes, wie die Stille und der blaue Himmel im Auge des Taifuns. Alles Weitere bleibt im Ungesagten. „Im Strudel des Maelstroms ,A descent into the Maelström“ Edgar Allen Poe.

  209. Wie es mir geht? Danke der Nachfrage. Defätismus, Resignation, Fluchtreflex, Zynismus pur, teilweise schon körperliches Unbehagen. Kurz gesagt, ich merke langsam, dass ich mir Dinge wünsche, die man sich niemals wünschen sollte. Zum Glück muss ich nicht mehr arbeiten und lebe nahe der Landesgrenze. Das Wohnmobil steht bereit und die Bitcoins warten in der Blockchain.

  210. Ich überlasse alles der Vorsehung, aber diesmal sollte es die richtige sein!

  211. Ich habe über 40 Jahre CDU gewählt.
    Ich habe für das Land und viele Menschen ehrenamtlich
    Jahrzehnte viel getan, bin Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
    Die Ehrenämter habe ich sukzessive in den letzten Jahren aufgegeben.
    Seit 2015 wähle ich nur noch AFD.

  212. “… wenn zu Vieles unausgesprochen bleibt.“ Leider auch hier, bei Tichy. Es gibt Dinge, die dürfen auch hier nicht ausgesprochen werden. Beispielsweise sprechen Mearsheimer, Geoffrey Sachs, aber auch der Internationale Gerichtshof von einem Völkermord im Gazastreifen. Auch sprach Johnson von einem Stellvertreterkrieg in der Ukraine, ohne die Amerikaner, die 2014 in Kiew einen Pusch finanziert und unterstützt haben, gäbe es diesen Krieg so nicht. Nur zwei Beispiele, die stets dazu führen, dass Beiträge nicht veröffentlicht werden. Natürlich lesen Nancys Schergen hier mit, aber sich nicht zu trauen, Fakten zu benennen, halte ich für sehr dumm, feige und faul (Kant). Oder um mit Rosa Luxemburg zu sprechen, „Auszusprechen, was ist, ist die größte revolutionäre Tat.“. Glaubt hier wirklich noch irgendjemand, es würde sich etwas ändern, ohne dass das Volk in die Gänge kommt? Solange es Gehör findet bei Gericht, ist Widerstand unrechtmäßig. Finden wir denn noch Gehör bei Gericht? Allein dieser Feststellung / Frage folgt oft die Zensur.

  213. Ich bin von der sog. bürgerlichen Mitte enttäuscht. Darunter verstehe ich all die Kräfte und Medien, die das Parteienkartell (CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke, FDP, BSW, FW) und ihre Handlanger zurecht kritisieren, aber immer noch davor zurückschrecken, die einzige wirkliche Oppositionspartei, die diesem linksgrünen Irrsinn seit Jahren tapfer entgegensteht, zu unterstützen.

    • Ich verachte die alle inzwischen zutiefst.
      Alleine wenn ich betrachte, wie sie ihre Sätze und Artikel mit Gift gegen Trump und seine Administration wie gegen Putin füllen wird klar, dass Assange damals schon recht hatte, dass Kriege medial herbei geführt werden.
      Und all das, während sie uns hier den Garaus garselbst machen, während sie uns Gotteskrieger, sozialisiert Christen wie Juden und alle andern Ungläubigen aus der Welt zu schaffen, in Millionenstärke ins Land holen.
      Froh bin ich um solche, die es merken und dann auch noch zur Verfügung stellen wie der in seiner acta diurna bereits am 23.01.2016 die Vorzeichen des uns bescherten umgekehrten Totalitarismus erkannte:
      „Der eine, …, setzte das von ihm beherrschte juvenile Volk in Marsch, die halbe Welt zu überrennen, die andere, Merkel, ruft die halbe Welt herbei, das von ihr regierte greise Volk zu überrennen; der eine akzeptierte keine fremden Grenzen, die andere akzeptiert keine eigenen Grenzen; der eine meinte es auf monströse Weise böse mit den Fremden, die andere meint es auf monströse Weise gut mit den Fremden; der eine verlangte seinem (im allerweitesten Sinne) Volk übermenschliche Leistungen beim Unterjochen fremder Völkerschaften ab, die andere verlangt ihrem (im allerweitesten Sinne) Volk übermenschliche Leistungen beim Bewillkommnen fremder Völkerschaften ab; der eine ruinierte Deutschland durch eine außer Rand und Band geratene Inhumanität, die andere ist dabei, Deutschland durch eine außer Rand und Band geratende Humanität zu ruinieren. Beiden Hauptakteuren gemeinsam indes ist der sturheile Marsch in den Kollaps, das triumphierend widervernünftige, gegen jedes Maß, gegen alle Tradition und alle Vernunft gerufene: ‚So – werf ’ ich den Brand/ in Walhalls prangende Burg.’ ”
      Wobei man das inzwischen fortführen müsste, denn es ist einiges dazu gekommen. Sogar ein von Deutschland finanzierter Krieg. Von der Demontage der eigenen Wirtschaft durch die Zerstörung der beständigen Energieversorgung gar nicht gesprochen. Und jetzt halt das Abräumen unserer Ersparnisse.
      Dabei ist alles ganz einfach zur erkennen, angefangen beim Gas, das sie damals aufdrehten – und uns heute eben ab.
      Was aber über das Schreiben weiter tun? Dauerhafte Massen auf den Straßen sollen ja das Ende der DDR herbei demonstriert haben – so sagt man.

  214. Ich beklage mich nicht über unsere finanzielle Ausstattung, Da sind wir noch ganz gut dabei, meine Frau und ich. Aber gerade für alte Leute (beide 70), ist eine Stabilität dessen, was man „Heimat“ nennt, besonders wichtig. Wenn in einem Stadtteil die Einkaufsstrasse zunehmend an Kabul erinnert und immer weniger an eine rheinische Großstadt, sacke ich innerlich zusammen. Wird irgendwo ein Stadtteil gentrifiziert, finden sich nette Linke, die den Verlust „gewachsener Strukturen“ (das ist die linke Umschreibung für „Heimat“) tränenreich beklagen. Im Falle einer Arabisierung aber erteilen ihnen die gleichen Linken einen Tollfinde-Befehl, dem Sie besser Folge leisten- sonst Nazi.Wenn interessiert schon diese Proleten-Eckkneipe! Osami’s Barber Shop ist doch bunter und vielfältiger…
    Dazu kommt die kaum noch zu ertragende Verspiegelung und Verspargelung der Landschaft. Galerien von Windmühlen homogenisieren sämtliche Horizonte und Panoramen des Landes; stellen sie sich mal vor, die Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts hätten jedes ihre Werke mit einem oder zwei WKW gekrönt (vielleicht wird das ja mal zur Pflicht für spätere Künstlergenerationen). Jemand, der in Ostwestfalen unterwegs ist, stellt sich die Fragen a) ob diese einstmals schöne und geschichtsträchtige Region überhaupt noch aus etwas anderem besteht als aus Windmühlen und b) wie die Bewohner dieses Landstriches dies hinnehmen konnten.
    Wer möchte, dass die Menschen sich für ihre Heimat einsetzen, sollte sie nicht durch ideologisch inspirierten -nennen wir es ruhig – Terror vergraulen.
    (Eschenbach, 70, Rentner in Rhein-Ruhr-Stadt)

  215. Eigentlich ist die Geschichte, die ich hier darbringen will, deutlich länger, aber um das Risiko nicht einzugehen, hier jemanden zu outen, werde ich hier nur einen Teil erzählen, der aber symptomatisch für dieses Land zu sein scheint.

    Meine Kinder sind alle erwachsen und haben eine abgeschlossene Berufsausbildung, haben studiert.
    Alle sind in einem Bereich tätig, der von den erneuerbaren Energien tangiert wird. Nun, eines meiner Kinder ist derart aufgrund der Ideologie der Grünen so unter beruflichem Druck, dass es letztes Jahr nicht einen Tag Urlaub nehmen konnte. Die paar Tage über Weihnachten reichten nicht aus, um das seelische Gleichgewicht wieder zu finden. Das Ende vom Lied war eine akute Psychose mit Selbstverletzung und wahrscheinlich ein Burnout. Es kam also mit den Rettungswagen in eine Klinik und wurde dort ambulant wieder zusammengeflickt. In der Nacht (01:20 Uhr) erhielt ich einen Anruf von der Polizei, die solchen Fällen obligatorisch zugezogen werden, dass ich mein Kind wieder abholen könne. Auf meinen Einwand hin, dass dieses Problem mit dem Nähen einer Wunde doch nicht gelöst sei und mein Kind ja noch immer in einem psychischen Ausnahmezustand sei, kam die Antwort, dass eine Einweisung in die psychiatrische Klinik nichts bringen würde, weil diese nur bis zum Folgetag 12:00 Uhr gelten würde und „außerdem wir dann zehn solcher Kliniken benötigen würden“. Nun, ich machte mich die 100 km auf den Weg in die Klinik in den Aufwachraum. Wie ich in den Aufwachraum kam, verzogen sich sofort die beiden zierlichen(!) Polizist*innen, die zur Wache abgestellt waren. Da noch ein paar Stunden bis zur Entlassung anstanden, konnte ich ein Gespräch mit den beiden Krankenschwestern führen und wir kamen überein, dass man doch eine Überweisung in die Psychiatrische Klinik machen sollte. Die Zwangseinweisung wurde zum Verdruß der Polizei angeleiert, sie war notwendig, damit mein Kind überhaupt angenommen wurde und die Vorstellung beim Psychiater kam zustande. Er meinte, dass dies ein schwerer Fall sei und es in die Intensivstation aufgenommen werde, um weitere Selbstverletzungen zu verhindern und sagte sinngemäß zum Kind: „ Wir werden Sie aufnehmen, aber Sie müssen sich im Klaren sein, dass Sie auf dem Gang schlafen müssen.“
    So war es dann auch, jedoch aufgrund der temporalen Selbstgefährdung traf dieses Los jemand anderen. In dieser Klinik schlafen Menschen auf dem Gang. Wir besuchten abwechselnd unser Kind jeden Tag für ein paar Stunden, drei Wochen lang. Einmal fiel mir eine junge Frau auf, die bei meiner Ankunft auf dem Gang saß und Rotz und Wasser heulte. Als ich zwei Stunden später wieder nach Hause fuhr, saß sie immer noch dort und heulte immer noch Rotz und Wasser. Später mein Kind darauf angesprochen, meinte dies, dass die schon Monate hier sei und seines Wissens noch nie Besuch erhalten habe. Zufälligerweise erfuhr ich später im Gespräch mit der Tochter einer Bekannten, dass sie in derselben Klinik in der Jugend- und Kinderpsychiatrie arbeitet und erzählte, dass vor ein paar Wochen ein achtjähriger Junge eingeliefert wurde, der psychisch hochgradig auffällig war. Die Eltern dieses Jungen gaben unmissverständlich zu erkennen, dass sie mit ihrem Sohn nichts mehr zu tun haben wollen und ihn folglich auch nicht besucht haben. Auf meine Frage hin, was den nun mit dem Kind passiere, meinte sie, es werde jetzt ein Heim gesucht, wo er untergebracht werden wird.

    Mein Kind ist inzwischen wieder zuhause und wir haben keine Kosten und Mühen gescheut, die Ursache für seine psychische Entgleisung zu finden und haben jetzt wohl eine mögliche Ursache gefunden. Die Behandlung ist angelaufen und es zeigen sich erste Erfolge. Aber dennoch wird es wohl noch Monate dauern, bis mein Kind wieder voll einsatzfähig sein wird. Möglich war das nur, weil wir selbstständig und zudem finanziell gut abgesichert sind.

    Diese kleine Geschichte zeigt, wie zerrüttet unsere Gesellschaft inzwischen ist. Es werden von unserer Politik Prioritäten gesetzt, die die Sorgen, Nöte und Probleme der hiesigen Bevölkerung mit Füßen treten. Wir müssen z.B. die Neurosen vieler Politiker aushalten, die Milliarden für Rüstung ausgeben, weil sie fürchten, dass ihnen eine Rakete auf den Kopf fallen könnte (ist eigentlich eine Psychose, wie ich jetzt weiß). Es sind dieselben Politiker, die Soldaten als Mörder beschimpft haben, den Wehrdienst verweigert haben, sich um Verantwortung gedrückt haben und immer noch drücken. Wenn ich von Bayern aus mit meinen 55 Jahren nach Berlin blicke und die Politiker meiner Generation dort sehe, dann kann ich nur den Kopf schütteln, und muss sagen, nein, das ist nicht meine Generation, kaum jemand hier im Bayern tickt wie Habeck, Bärbock, Lindner oder Lauterbach, Spahn, Söder oder Klingenbeil. Bei Merz hatte ich gehofft, er würde Charakter zeigen, Führungsstärke ,Kompetenz und die Souveränität des Alters an den Tag legen, aber scheinbar habe ich mich getäuscht.

    Die einzige Chance, das Ruder herumzureißen, sind andere Parteien, aber trotzdem habe ich meine Zweifel, denn wie will man eine bis ins Mark zerrüttete Gesellschaft zurück auf den „Pfad der Tugend“ bringen.

    Von daher haben wir, unsere Familie, beschlossen, all unser Tun in den Dienst der Familie zu stellen. Sicher geht jeder seiner Arbeit nach, aber unser Tun ist auf die Jugend, die eigenen Kinder hin ausgerichtet. Auch wenn es heutzutage schwierig zu sein scheint, einen verlässlichen Ehepartner zu finden, hoffen meine Frau und ich, irgendwann mal Enkelkinder in den Händen halten zu dürfen, damit es sich lohnt, die ganzen Strapazen weiter auf sich zu nehmen. Aber das hat noch Zeit.

  216. Beim Überstehen einer schweren lebensbedrohlichen Krankheit hat mir ein Ausspruch von Winston Churchill geholfen: „Wenn du durch die Hölle gehst, geh‘ weiter!“ Mehr fällt mir auch zu der desperaten Situation meines Vaterlandes nicht ein.

  217. Das die Mehrheit der Wähler den Wahlbetrug von Merzel ihm nicht übel nehmen und statt dessen glauben, dass Russland uns bedroht, die Schuldenbremse im Interesse unserer Sicherheit wegfallen muß, enttäuscht mich unendlich. Die glauben halt immer noch dem ÖRR und den gleichgeschalteten (oft zur SPD gehörenden) Staatsmedien. Werden die jemals munter?

  218. Um zu verdeutlichen, wie es mir aktuell geht, sei eine Anekdote geschildert. Meine Großeltern mussten im zweiten Weltkrieg aus Ostpreußen und Schlesien in den Westen fliehen. Sie sind in NRW damals alles andere als willkommen geheißen worden, waren nie von staatlichen Leistungen abhängig, haben immer gearbeitet, wenngleich auch in bescheidenen Verhältnissen gelebt.

    Ich selber, im Westen geboren, habe nun das Gefühl, dass sich das Schicksal meiner Großeltern wiederholt – durch diese unsägliche Massenmigration verliere auch ich immer mehr meine Heimat. Ich habe noch nie eine so unsägliche Ohnmacht gefühlt, eine so große Wut, und gleichzeitig eine so große Traurigkeit, weil meine Mitmenschen und ich es nicht mehr schaffen, sich so zu solidarisieren, dass unsere Heimat erhalten bleibt. Antifa, „Omas gegen rechts“ etc. sei Dank. Es ist, als wären alle gelähmt, unfähig, irgend etwas zu tun. Wenn ich alte Bücher um 1900 ansehe, schnürt sich mir der Hals zu; die Städte waren so wunderschön, so schmuckreich. Und so sauber. Und heute? Überall nur Getto-Atmosphäre, Obdachlose, Bettler, Kriminalität, Dreck, kaputte Infrastruktur. Und das in nur knapp 100 Jahren. Alles kaputt, heruntergewirtschaftet.

    Ich weiß nicht, wohin die Reise gehen wird. Gern würde ich auswandern, aber das, was ich gelernt habe und aktuell beruflich mache, ist so speziell, dass ich es im Ausland nicht anwenden könnte. Ich werde also hierbleiben müssen.

    Die Medien nutze ich noch, aber es ist mittlerweile eher ein Überfliegen, statt bewusstes Lesen. Ich ertrage diese ganzen negativen Meldungen und Sensationsschlagzeilen nicht mehr gut. Manchmal habe ich den Eindruck, dass nur deshalb überwiegend negative Berichte in den Medien veröffentlicht werden, um die Bevölkerung gezielt zu entmutigen. In diesem Zusammenhang fällt mir das Buch „Psychologie der Massen“ von Gustave Le Bon ein.

  219. Liebe Redaktion, lieber Herr Tichy,
    ganz kurz zu mir: 71 Jahre, Naturwissenschaftler, lebe in BaWü.
    Von dieser verlogenen Politik der Altparteien waren schon meine Eltern enttäuscht. Vater geb. 1903 kannte noch das Kaiserreich, Mutter aus 1924 hat wie der Vater 33-45 hautnah erlebt. Großvater Tiefbauunternehmer in Köln, u. a. Aufträge für den damaligen Stadtrat und OB ausgeführt, der damalige OB war danach der erste Kanzler der BRD. Man kannte sich in der Politik und man konnte sich damals auf ein Wort verlassen. Schon mein Vater sagte nicht lange vor seinem Tod, wenn der Kohl so weiter macht, nimmt das ein schlimmes Ende.
    Für mich war der letzte „gute“ BK ein gewisser Man aus Hamburg, danach kam nur trauriges. Den Absprung habe ich leider verpaßt, habe mir nicht vorstellen können, daß das Absenken des schulischen Niveaus mit der Schulreform in den 1970ern so ein Desaster erzeugen konnte. Nie hatten wir soviele Studenten, die Fächer studieren, für die es keinen Bedarf gibt wie Politologie, Soziologie, Philologie usw, besser bekannt als „Geschwätzwissenschaften“. Denn wenn man ein einser Abitur hat, dann will man natürlich studieren. Ich habe in Bonn Chemie studiert, mit mir haben im SommerSem. 1974 46 Studenten angefangen, bei der Promotion waren wir noch 5.Man kann mit Absenken des Notendurchschnitts nicht die Intelligenzkurve heben – siehe die Bücher von Volkmar Weiss, z.B. Die Intelligenz und ihre Feinde: Aufstieg und Niedergang der Industriegesellschaft. Darin und weiteren Büchern dieses Verfassers ist die Normalverteilung der Intelligenz in einer menschlichen Population dargestellt. Und die mit den höchsten IQ sind nicht die Mehrheit.
    Diese Absenkung war Politik der Altparteien, um Wählerstimmen zu sammeln, und wie man sieht mit Erfolg. Denen waren die Folgen egal, sie hatten Ihren Job. Die Folgen müssen wir heute ausbaden, den diese „Geschwätzwissenschaftler“ sind heute die Mitglieder und Wähler der Altparteien, insbesondere der Grünen. Denn was sollen die sonst machen? Autos konstruieren?
    Zum Auswandern bin ich zu alt. Wenn ich das 1986 gemacht hätte, dann wohin? Wahrscheinlich wäre ich mit meinen passablen Sprachkenntnissen in die USA gegangen. Hätt i – wär i.
    So mache ich jetzt „Dienst nach Vorschrift“, bin der inneren Immigration und warte auf den Zusammbruch der Währung oder einen Blackout. Es ist schon schlimm, wenn man so denkt, das alles besser ist als dieses jetzige Altparteien Kartell.
    Die Spenden an Sie jeden Monat sind gut angelegtes Geld. Gott schütze Sie!

  220. Ich werde in 7 Tagen Rentnerin sein. Obwohl ich eine relativ gute Rente bekomme, werde ich trotzdem noch ein wenig weiter arbeiten, weil ich diesem Staat überhaupt nicht mehr vertraue.
    Ich bin müde, unendlich müde. Was gestern für die CDU richtig war ist heute falsch. Und das ist nur das Neueste. So geht es aber eigentlich bereits seit Jahren. Zuerst Laufzeitverlängerung der AKWs, wenige Tage später kam die Laufzeitverkürzung. Da werden 30 Migranten per Flug und mit 1.000 Euro in der Hand abgeschoben und Morgen werden Hunderte Migranten eingeflogen.
    Es gibt eine tolle Förderung der Wärmepumpe, aber keine der 5 bis 10-fachen Kosten des Umbaus eines Altbaus, damit es mit Wärmepumpe dann auch warm wird.
    Der Topf für die E-Auto-Förderung war dann halt mal leer …

    Nein, ich möchte weder eine Wärmepumpe noch ein E-Auto, aber ich möchte, dass sich jeder Bürger jederzeit auf die Aus- / Zusagen des Staates verlassen kann.
    Ich möchte, dass in der Politik Dinge im Voraus durchdacht werden, bevor die Diener des Staates (das sind die Politiker) Aussagen in der Öffentlichkeit machen.
    Was soll ein Wehrdienst bringen, solange es keine Kassernen gibt? Was soll es, dass nun über Schulungen für Krankenhäuser gefaselt wird, weil man im Krieg bis zu 1000 Verwundete pro Tag erwartet? Ein Krieg ohne Soldaten und ohne Waffen???
    Der Wunsch die Bürokratie durch neue Gesetze abzubauen – das ist Realsatire! Bürokratie kann nur durch Wegfall von Regeln abgebaut werden.
    Ganz egal wohin man sieht, es ist alles nur noch reiner Irrsinn. Dieser Irrsinn endet leider nicht im Bereich der Politik, er ist schon längst im alltäglichen Leben angekommen.
    Wenn z.B. eine reale Firma (nicht die in der ich arbeite) lieber ihren Bestand an den Schrotthändler verhöckert als sich mit einem Käufer auseinander zu setzen. Es ist so einfacher, bequemer und geht angeblich schneller – gibt allerdings auch viel weniger Geld in die Kasse.
    Kinderbücher werden umgeschrieben, Bilder abgenommen und Statuen verhüllt. Exakt das haben auch die Nazis gemacht, nur halt aus anderem Grund und andere Kunst – aber es bleibt trotzdem das Gleiche.
    Wir haben doch schon längst ein Regime, dass wie die Nazis agiert. Kritiker werden durchsucht, verurteilt, eingesperrt.
    Auch die Nazis fingen 1933 nicht gleich einen Krieg an, in Dachau wurden zunächst nur Kritiker des Regimes inhaftiert.

    Ich möchte die nächsten 12-Jahre einfach nur verschlafen.
    Und ja, ich habe inzwischen Angst, die pure Angst vor dem was da noch kommt – und es wird kommen! Egal wen wir wählen, egal ob wir demonstrieren oder nicht – der Punkt von No-return liegt hinter uns.

    Müde – hoffnungslos – mit dauerndem Bauchgrummeln das aus der Angst vor der Zukunft resultiert …

  221. Ich bin fertig mit diesem Land und mit 70 Prozent ihrer Bürger. Die Kriegshysterie erinnert an 1914 und der Gleichmut an 1933. Manchmal denke ich, diejenigen, die CDU, SPD oder die Grünen gewählt haben, wissen schon, was sie getan haben, wollen es aber nicht zugeben, um nicht als verarscht dazustehen. Das ist der dritte Fehler. Und das ist einer zu viel. Dieses Land wird sich erst nach einer gewaltsamen Korrektur erholen. All die Maoisten, Stalinisten und Sektierer im Spektrum der „Demokratischen Mitte-Links-Front“ samt dem Propagandaministerium ÖRR sowie den stasi-verseuchten Spitzel-NGOs werden nicht von allein abtreten. Die Frage, die ich mir stelle, ist: Tue ich mir das an oder wandere ich aus? Wenn die Zeit kommt, dass man nicht mehr frei atmen kann unter den ideologischen Zwängen, bleibt nur noch das Weggehen. So wie Menschen in Deutschland ab 1933 das Weite gesucht haben oder die, die in 40 Jahren aus der DDR geflüchtet sind.

  222. Und nein, um auf Ihre konkrete Frage zu antworten, die Öffis schaue ich schon seit Jahren nicht mehr. Ich verstehe nicht, wie sich ein denkender Mensch noch die Tagesschau antun kann. Schon Gerhard Stoltenberg sprach von linker Kampfpresse, aber damals verstand ich ihn noch nicht.
    Auch das Unterhaltungsprogramm ist nicht mehr zu ertragen.

  223. Ich ertrage den Geisteszustand und die Gottlosigkeit dieser Welt nicht mehr. Es ist nicht nur Deutschland, die ganze Welt ist verrückt und kaputt. Ich bin Gläubig und lese viel Bibel. Daraus ziehe ich meine Kraft und meine Hoffnung. Ich sehe mich auch nicht mehr als Christ, denn dazu müsste ich die Irrlehren der Staatskirchen glauben. Aus dieser bin ich längst ausgetreten. Sollen diese Satanisten das Geld anderer Menschen für ihre bösen Werke nutzen, nicht mehr meins. Ich nehme seit Jahren nicht mehr an dieser Gesellschaft teil, weil ich mir 2. Timotheus 3,1-5 zu Herzen genommen habe. Von Freunden und Familienangehörigen habe ich mich entfremdet. Spätestens seit Corona, haben diese Menschen ihren wahren Charakter gezeigt. Medien konsumiere ich fast nicht mehr. Alles Wichtige bekommt man auch so mit. Meine Lebensfreude ziehe ich aus der Arbeit in der Natur, auf der Streuobstwiese. Da geht mir dann diese Welt mal für ein paar Stunden nicht auf die Nerven. Meine Hoffnung ist, dass bald das beginnt, was in der Offenbarung beschrieben ist. Dass Gott dieses letzte Reich aus Ton und Eisen zerstört und sein Reich durch seinen Sohn Jesus Christus errichtet. Wer nicht weiß, wovon ich spreche, der lese Daniel 2. Das gibt mir innere Ruhe und Gewissheit, zu sehen, dass die Bibel recht hat, dass es genau so kommen muss und wird.

    • Ich glaube (!) nicht, dass Sie der Staatskirche folgen müssen, um Christ zu sein. Das machen Sie doch mit Gott persönlich aus. Ich beneide Sie um die Streuobstwiese 😉

      • Christen glauben an die Trinitätslehre, missachten das Gesetz Moses und feiern heidnische Feste, wie Weihnachten und Ostern. Mein Glaube ist das genaue Gegenteil davon. Mein Glaube kommt dem messianisch jüdischen am nächsten. So meinte ich das. Also hier bekommt man Streuobstwiesen (auf Schwäbisch „Stückle“), hinterher geworfen. Will keiner mehr bewirtschaften. Sehr viele sind verwildert oder haben überalterten Baumbestand. Und die wenig Gepflegten, sind Freizeitgrundstücke geworden. Daran sieht man, wie den Menschen der Wohlstand zu Kopf gestiegen ist. Völlig verquere Prioritäten. Der Ersatz von Gott, ist das Geld, der Besitz, oder die Ideologie geworden.

    • Wer sagt, dass Christus diese Kirche wollte? In der Bibel steht: „Petrus, auf diesen Fels will ich meine Kirche bauen.“ Aber die Bibel haben Menschen geschrieben, die lange nach Christus gelebt haben. Diese Art Kirche hat er bestimmt nicht gemeint, wenn er überhaupt eine wollte. Ein Christ braucht keine Gouvernanten, die ihn mit Gott verbinden. Die Nummer kann er selbst wählen. Das sage ich ihnen als Atheist, der die Bibel gelesen hat. Bei manchen kirchlichen Eiferern heutzutage bezweifle ich das.

      • Jesus wollte dezentrale Gemeinden. Die Juden und auch die Römer haben in den ersten 3 Jahrhunderten diese von den Aposteln aufgebaute Urgemeinde aufs übelste verfolgt. Zudem gab es viele Sekten und dadurch Irreleitung. Nach den ersten 3 Jahrhunderten hörte die Verfolgung auf, weil die Urgemeinde ausgelöscht war. Auf Konzilen wurden dann verbindliche Irrlehren festgelegt, die übernommen werden mussten, wenn man von Kaiser Konstantin, Land und Geld als Gemeinde geschenkt bekommen wollte. Man hat sich mit dem Mammon die Gläubigen gekauft und aus machtpolitischen Gründen diese Religion gegründet. Von da an war es eine falsche Religion unter Kontrolle des Widersachers. Meine Sicht auf das Christentum. Zumal die ersten Gläubigen nur von anderen Christen genannt wurden, sich selbst aber Nazarener nannten. Ich sehe mich daher als Nazarener, weil ich zu den Wurzeln und Glaubensgrundsätzen der Urgemeinde zurück gegangen bin.

  224. „Durch mich geht es zur Stadt der Leiden, durch mich geht es zum ewigen Schmerz, durch mich geht es zu den verlorenen Menschen. Die ihr hereinkommt: Lasst alle Hoffnung fahren.“
    So in etwa fühle ich mich. Etwas konkreter nervt mich der Kleinmut meiner Mitmenschen, wenn ich lesen muss, dass die AfD in Umfragen aktuell bei 23.5% steht, Tendenz eher noch steigend. Was hat die Menschen eigentlich am 23.02. noch gehindert, das Kreuz an der entsprechenden Stelle zu machen??

  225. Es geht ans Eingemachte, in allen Belangen.
    Ich hätte niemals geglaubt, dass ich im höheren Alter in Zeiten komme, in denen nichts mehr gilt, was in den ersten fünfzig Jahren meines Lebens einen verlässlichen und berechenbaren Rahmen und Leitplanken für einen gut gestaltbaren und erfolgreichen Lebensweg darstellte. Verursacht haben das Politiker, die eine parlamentarische Demokratie in etwas überführt haben, das mir unheimlich wird. Wahlen bewirken nichts mehr und eine junge Nachwuchspolitikerin der Grünen fordert „mehr Orgasmen“ für Frauen. Das ist absurd. Eine Kaste von Berufspolitikern (von der Schulbank über ein Listenwahlsystem direkt ins Parlament) bildet einen Parteienstaat im Staat und ist nicht in der Lage unser Staatswesen zum Wohle seiner Bürger effektiv und effizient zu führen. Ein Teil der deutschen Gesellschaft glaubt die Welt retten zu müssen (Klima/Migration) und zerstört dabei unser Solidarsystem und damit gleich die ganze Gesellschaft. Dass sie dabei den Politikern ins offene Messer laufen, verstehen die Deutschen nicht. Der Witz des Jahrtausends: CSU-Wähler!!, die schwärzesten der Schwarzen, in Bayern haben mit ihren Kreuzchen Dank Söder die Grünen gewählt. Also weg mit BMW und rein in die kalte Hütte, die die Wärmepumpe nicht genügend heizt und für die man noch dazu an „den Staat“ von seinem versteuerten Geld eine steigende Miete bezahlt.
    Ich weiß also beim besten Willen nicht was kommt, bin fassungslos, glaube nichts mehr, schaue nur noch mit Staunen zu. Ich ahne nur, dass ich selbst im höheren Alter noch zur Bereitschaft kommen könnte Deutschland zu verlassen. Eines der Kinder ist schon weg. Nebenbei, Mitglied der Amtskirche bin ich schon 35 Jahre nicht mehr. Ich suche mir meine Vereine selber aus.

    Zum Aufmacher von TE: Mir geht es richtig schlecht und dabei ist meine geringste Sorge ein Krieg mit Russland.

  226. Da auf Grund meiner Lebensumstände eine Flucht aus diesem Land für mich nicht in Frage kommt, bleibt mir nur mich auf die zu DDR- Zeiten erlernten Verhaltensweisen zurückzuziehen.

    • Geben Sie Kurse dazu. Sie hätten ziemlich sicher einen großen Zuhörerkreis!

  227. Armutsrentner, Panama (ab Mai MeckPom) 80.
    Aus gesundheitlichen Gründen muss ich nach über einem viertel Jahrhundert zurück in meine alte, uralte Heimat. In der DDR war ich politischer Gefangener und ich befürchte, wieder eingesperrt zu werden, da ich meinen Mund nicht halten will. Was jetzt mit Deutschland passiert, finde ich bedauerlich. Ich vermisse die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, aber ich kannte doch diesen Mangel aus der DDR.

  228. Ich bin spätestens seit 2015 entsetzt was die CDU, die Grünen, die Roten etc. unserem Land angetan haben. Und es wird immer schlimmer! Aber das Schlimmste sind die Mainstreammedien und der dazu gehörige obrigkeitshörige Konsument. Dieser scheint nicht mehr in der Lage zu sein nachzudenken und alt eingefahrene Wahlverhalten zu verlassen. Oder war dieser schon immer so und gehört das zu den Deutschen dazu?

  229. Ich (64, Rentner)fühle mich vollkommen hilflos und ausgeliefert. Das nicht erst seit den letzten Wahlen, sondern seit Beginn der von Merkel in die Wege geleitete Zerstörung Deutschlands. Deshalb habe ich mich, soweit dies möglich ist vorbereitet, auf den Zusammenbruch in welcher Form dieser auch kommen mag. Mein bescheidenes Barvermögen, welches ich in einem anspruchsvollen Arbeitsleben angespart habe habe ich in Form von Schweizer Franken einer Schweizer Bank anvertraut. Um mich selbst mache ich mir wenig Sorgen, jedoch habe ich zwei Enkeltöchter (5 und 8 Jahre alt). Was werden die wohl für ein Leben haben? Armut, Krieg, Unterdrückung etc. ? Ich habe echt Angst um diese und überhaupt um alle Kinder in diesem einst ordentlichen und funktionierendem Land.

  230. Da haben Sie aber ein Fass aufgemacht. Ich will mich kurz fassen und mich vorneweg bedanken: Für Ihre Arbeit – neben Achse, Brandenburg, Apollo, Reitschuster und anderen – die einordnet, erklärt, Einsamkeit lindert.

    Spätestens nach der der Kölner Sylvesternacht 2015 purzelte ich aus der Matrix, seit Corona ist endgültig klar: 80% der Menschen sind unverbesserliche I… sind unverbesserlich. Ich habe täglich Angst um meine Tochter, auch wenn wir schon früh aufs Land gezogen sind. Ich höre, wie Sophie Scholl und Hannah Arendt angesichts der Aufmärsche im Land im Grabe rotieren. Ich denke oft an Maria Ladenburger, Mia Valentin, Susanna Feldmann und die vielen anderen und bin traurig. Ich blicke besorgt in die Zukunft in England und Irland und hoffe auf US-Erlösung.

    Geistige Enge und Selbstzensur ist allgegenwärtig. Auf jedem Werbeplakat mahnt eine Dunkelhäutige, ich solle für Kolonien büßen. Das Läuten der nahen Kirche, früher Heimat-Anzeiger, ist seit 2G nur noch Belästigung, Konformität einfordernder Lärm. Mein Arbeitgeber bietet mir unverdrossen Impfungen beim Werksarzt an. Ich soll Käfer essen und ärgere mich über Papierstrohhalme, die an den Lippen kleben.

    Meine Selbstständigkeit steckt seit 10 Jahren in den Startlöchern, weil ich einerseits träge prokrastiniere, andererseits aus tausend Wunden Abgaben blute und Dinge finanzieren muss, die ich ablehne. Ich kenne dank X die Zusammensetzung des US-Kongresses und weiß, warum Teslas brennen, war aber noch nie beim Nachbarn grillen, da ich Angst habe, er könnte ein Grüner und somit ein Faschist sein.

    Ich träume täglich vom Auswandern.

    • 80% der Menschen sind unverbesserliche I…
      Ich mußte schmunzeln, als ich diesen Satz bei Ihnen las. Da ist es wieder, das 80:20-Prinzip.
      Als junger Mann, Berufsanfänger bei einer Behörde, meinte ein Vorgesetzter zu mir: „Ihre Kollegen sind ein Spiegelbild der Gesellschaft und 80% davon sind I……“
      Ohje, was hat der den ein Bild von seinen Mitarbeitern, dachte ich mir damals.
      Heute weiß ich, dass der Mann vollkommen recht hatte und den Nobelpreis verdient hätte.
      Wie die Vergangenheit schon oft gezeigt hat, genügt eine kleine Gruppe von Ideologen ca. 80% der Bevölkerung zu sedieren oder gar mitzureißen und am Ende alle in den Abgrund zu stürzen.

      • Möge uns ein rechtzeitiger Absprung vergönnt sein. Zumindest intellektuell ist er bereits geglückt. Schönen Abend!

    • Das Mittagsläuten wurde eingeführt, als die Türken 1456 das Abendland bedrohten und die Christenheit auffordern sollten für den Sieg gegen die Osmanen zu beten.
      Ob die, die das Geläut heute noch veranlassen darum wissen? Denn seitdem läuten sie aus Dankbarkeit. Jeden Mittag.
      Und jedes mal wenn ich es höre, geht mir das Herz auf. Wobei ich auch bei anderem Glockengeläut genau an das denke – die Vertreibung der Muslime aus dem Abendland.
      So lange bei uns Glocken läuten hat der Muezzin noch nicht gewonnen.

      *Gábor Gion wies darauf hin, dass die Kirchenglocken seit mehr als einem halben Jahrtausend um 12 Uhr mittags läuten. Dies sei der Fall, seit die christliche Welt erkannt habe, dass ihre Gesellschaft, ihre Kultur, ihre Werte und ihre Existenz bedroht seien, erklärte er.Damals wurde die osmanische Expansion immer bedrohlicher, doch es fehlte an europäischer Einigkeit und am Willen, dem Königreich Ungarn zu helfen, betonte er.Gábor Gion hob hervor, dass Papst Kallixtus zu denjenigen gehörte, die die drohende Gefahr erkannten und anordneten, die Kirchenglocken in den Kirchen läuten zu lassen und die Gläubigen um den Sieg über die Türken beten zu lassen.Schon bald wurden die Glocken nicht mehr zum Bittgebet geläutet, sondern aus Dankbarkeit, und sie läuten seither, um uns daran zu erinnern, dass unsere Vorfahren einen großen Sieg über die damals mächtigste Armee der Welt errungen hatten“, erinnerte der Staatssekretär. https://ungarnheute.hu/news/erinnerung-an-den-sieg-ueber-die-osmanen-die-botschaft-der-schlacht-ist-immer-noch-aktuell-75928/

  231. Ich hasse es, belogen und betrogen zu werden. Seit Merkel ist das nicht nur im Wahlkampf, sondern durchgängig Usus – egal, welchen Themenbereich ich auch betrachte, Politiker mit Medien und allfällig eingeblendeten „Experten“ immer mit dicken Lügen auf der Lippe zu Lasten des Souverän.
    Ob Klima, Corona oder Migration und jetzt auch noch das Kriegstreiben gegen die Russen – wahre Sachverhalte werden uns nicht veröffentlicht, aber alles, um die Massen weiter in Ängste und damit Gehorsam zu zwingen und zu halten. Und während man uns so über den Tisch zieht, nimmt man uns auch noch gleichzeitig aus.
    Demokratie ist das lange nicht mehr – denn in einer Demokratie wüssten sie dort in der Regierung über uns höchstens die Daten aus der Einkommensteuer – wir aber über das, was die „Verwaltung“ uns zum Wohle in die Wege leitet alles – und könnten zudem frei unsere Meinung weiter äußern, ohne Bademäntel bereit halten zu müssen.
    .
    „Aber tief unter der Oberfläche eines Durchschnittsgewissens sagt uns eine leise Stimme: „Es stimmt etwas nicht“.“
    C. G. Jung
    .
    Und die treibt mich seit 2015 – wie vordem bei S 21.
    Ja – und mit dem Blick in die USA, wo mit Trumps Administration jetzt wieder offen und unter den Scheinwerfern der Medienanstalten agiert und „aufgeräumt“ und eine Ordnung wieder hergestellt wird, fällt der Betrug hier zu Lande ganz besonders stark ins Auge.
    .
    Lebenskunst ist natürlich, diesen Frühling dennoch zu genießen, dem mit den Fremden eingekehrten Chaos in den Städten zu entfliehen und sich am Blühen, Sonne und Licht zu erfreuen.
    Danke TE wie den Mitkommentatoren hier – für die Begleitung!

  232. Der Artikel beschreibt umfassend und treffend, wogegen ich seit Jahren anschreibe, in verschiedenen Foren. Natürlich wird er wieder nur von denen gelesen werden, die das perfide Parteien-System bereits durchschaut haben. Die vollverblödeten 80 % der Wähler, die den Wechsel in der Hand gehabt hätten, wird er nicht erreichen.
    Ändern wird sich erst etwas, wenn es der Michel am eigenen Leib verspürt, er also wieder mal am Boden liegt – und nicht einmal da bin ich mir sicher.
    Schon Goethe hat das Problem in seinem Faust I in der Szene „Auerbachs Keller“ treffend beschrieben, als er Mephisto folgende Worte aussprechen lies: „Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er sie beim Kragen hätte.

    • „Die Mehrheit der gewöhnlichen Bevölkerung versteht nicht, was wirklich geschieht. Und sie versteht noch nicht einmal, dass sie es nicht versteht.“ Noam Chomsky

  233. Es ist schwer erträglich, wenn man miterleben muss, wie eine unstillbare Profit- und Machtgier die Welt aus den Angeln hebt.  Die unsägliche WEF-Clique, die Pharma-Mafia, das EU-Monster sowie das hinter der Brandmauer zusammenkoalierte Parteiengefüge, die alle mit ihren in Verantwortung stehenden Galionsfiguren längst ein Zeugnis menschlicher Abscheulichkeiten mit ihren Plänen und Taten abgelegt haben, betreiben eine Kriegsführung gegen ihre Mitmenschen, wie sie menschenverachtender und verabscheuungswürdiger nicht sein kann. Mit Themen wie Klima, Krieg, und Gesundheit, werden nur noch Ängste geschürt, die als Instrument der Macht missbraucht auch mit der Verdummung der Massen einhergehen. Es bleibt daher nur noch die Hoffnung auf bessere Zeiten.

  234. Frustration ist unzureichend, Resignation gepaart mit Angst trifft es schon eher. Optionsparalyse bei gleichzeitigem Erstarren wie ein Kaninchen vor der Schlange.
    Seit Corona war absehbar, wohin die Reise geht. Kriegslust gipfelt das ganze. Der Feudalismus der politischen Kaste ist unersättlich, während das Gros der Menschen geistig verarmt zu sein scheint. Der Rest ist einsam. Einen Austausch zu Themen wie Auswandern, Geld sichern und erfolgreichen VogelStrauss-Methoden sind hoch im Kurs.

  235. Es geht mir gut, seit ich der Politik dieses Staates (nicht dem Staat selbst, denn unsere Staatsform ist gut) innerlich gekündigt habe und mir alles, was die Politiker beschließen, vollkommen gleichgültig ist. Ich kümmere mich nur noch um mich selbst. Tut gut.

  236. Nur die Straße kann es noch richten!
    Die, die dieses Land im Würgegriff halten, lachen sich doch kaputt, was wir uns alles ohne jeglichen Widerstand gefallen lassen!
    Hier ist das Paradies für Volksverräter und Kollaborateure jeder Art!
    Niemand nimmt die Autochthonen in diesem Land noch ernst.
    

  237. Dank stabiler finanzieller und sozialer Verhältnisse geht es uns als Familie momentan gut. Die größte Sorge gilt einerseits den Kindern, die es deutlich schwerer haben werden als wir und andererseits der Tatsache, daß es kaum noch möglich ist, in diesem Land mit Würde und Gelassenheit alt werden zu können. Die Zukunft sieht alles andere als rosig aus, weshalb der Auswanderungsgedanke langfristig wohl eher näher als ferner kommen wird.

  238. Mit dem jüngsten Coup von Merz habe ich die Hoffnung auf eine politische Wende aufgegeben. Die linken Kräfte sind so stark geworden, dass gegen sie keine Politik mehr möglich ist. Die Parteien haben die Demokratie völlig ausgehöhlt. Ich weiß nicht ob ich überhaupt nochmal wählen gehe. Meine Zeitungen habe ich bis auf Tichy gekündigt. Ich möchte nicht mehr viel mit Politik zu tun haben. Ich werde mich auf das Private fokusieren und meide zunehmend Nachrichten. Nach über 10 Jahren habe ich keine Lust mehr mich mit Dingen zu beschäftigen, die ich ohnehin nicht ändern kann.

  239. Das ist eine prima Idee und ich werde mich daran beteiligen! Danke für dieses Angebot.

  240. Ich stehe ja ein Stück weit außerhalb der Gesellschaft, weil ich schon 2012 nach Ungarn ausgewandert bin. Bei dieser Wahl konnte ich, mit viel Glück, aber wieder teilnehmen. Das Ergebnis war vorhersehbar. Was ich aber nicht erwartet hatte, ist die Art und Weise, der völlig schonungslosen Zerstörung des Landes, wie sie jetzt wohl kommt.

    Für mich hat sich jede Hoffnung erledigt. Ich fürchte mein Geburtsland (meine Heimat ist schon seit geraumer Zeit Ungarn) ist unrettbar verloren. Und dementsprechend wächst meine Gleichgültigkeit gegenüber dem Land meiner Ahnen.

  241. In den Blockparteien, den etablierten Medien halte ich niemanden mehr für integer. Trotzdem läuft eine Mehrheit der Mitbürger noch mit. Allerdings glaube ich fest an eine politische Wende. Die Frage ist nicht ob sondern nur wann sie kommt. Es ist falsch, wenn sich die von der Politik enttäuschten Menschen in ein zweites Biedermeier zurückziehen. Es ist jetzt Einsatz und vor allem Meinungsstärke gefordert, mehr denn je.

  242. Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: mir geht es fantastisch. Es hören so viele ältere Kollegen auf, dass ich mit meiner Einmann-Klitsche bis sonstwohin expandieren könnte, wenn ich den den ganzen Irrsinn auf mich nehmen wollte. So beschränke ich mich auf die lukrativen Aufträge, halte Kosten und Risiko niedrig und habe vor, es wie die kleinen Säuger zu machen, die vor 65 Mio Jahren den „Dino-Killer“ überlebt haben.
    Wer sich schon etwas länger mit dem Zustand der Währung und des Staates beschäftigt, für den ist das alles nicht überraschend. Mentale Vorbereitung schützt vor Verzweifelung. Es hilft, wenn im persönlichen Umfeld Gleichgesinnte sind. Mit den Anderen redet man über’s Wetter.
    Das Einzige, was mir wirklich Sorgen macht, ist, dass diese größenwahnsinnigen Underperformer tatsächlich mit Russland in den offenen Schlagabtausch gehen könnten. Für diesen Fall habe ich keinen Plan, nur die Hoffnung, dass diesmal nicht Mittel- sondern Osteuropa das Schlachtfeld sein wird.
    In jedem Fall nicht verkehrt ist die eigene, abbezahlte Scholle – Lastenausgleich hin oder her. Diverse Obstbäume sorgen ab Ende Juni bis in den November für gesunde Leckereien.

  243. Ich bin Jahrgang 1953, Pensionär und Opa und beobachte, dass sich unser Land rapide verändert und das ganz besonders durch die Zuwanderung aus der islamischen Welt. Wenn man die demographischen Aspekte Mortalität, Fertilität und Migration in Betracht zieht, dann wird dieses Land in überschaubarer Zeit seine Identität verlieren. Der von JD Vance angesprochene „zivilisatorische Selbstmord“ ist nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern ein Menetekel. Der christliche Glaube diffundiert bei uns und wer keinen klaren Standpunkt hat, kann eben auch keinen Standpunkt verteidigen. Was helfen kann? Gebet!

    • Da kulturelle Festivitäten bereits abgesagt werden müssen – das Fastenbrechen aber ohne Risiko auf deutschen Plätzen durchgeführt wird – sind wir schon recht weit gekommen.

  244. Seit Merkels Grenzöffnung leide ich an Depressionen und Zukunftsängsten. Wohin die Flutung des Landes mit hunderttausenden bildungsfernen muslimischen Männern aus von Gewalt und Kriminalität geprägten Ländern führen wird, war mir 2015 bereits klar: Anstieg der Mietpreise, Anstieg von Gewalt- und Sexualverbrechen, Überlastung der sozialen Sicherungssysteme. Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges und dem Genozid an den Pälestinensern hat sich meine physische Verfassung weiter verschlechtert. Früher ging ich gerne in die Natur Spazieren (ich wohne in einer ländlichen Gegend in Bayern). Nachdem aber nun alles mit Windrädern und Photovoltaikanlagen vollgestellt wird, macht mir das auch keinen Spass mehr. Meine letzten Freunde habe ich während der Corona-Plandemie verloren (ich gehörte zu den Schwurblern, die mit allem recht hatten, wie sich mittlerweile herausgestellt hat). Hoffnung auf Besserung habe ich keine mehr. Die Idioten in den europäischen Hauptstädten und in Brüssel wollen ums Verrecken einen Krieg mit der Atommacht Russland…

    • Bin auch aus Franken. Eine wunderbare Gegend. Es steht mir nicht zu, Ihnen Ratschläge zu erteilen, aber Ihr Post hat mich sehr berührt. Bitte lassen Sie sich nicht unterkriegen. So banal es klingt, einfach ein Schäuferle und eine halbe Bier geniesssen (in einer Gegend ohne Windräder).

    • Sie zerstören meine letzten Hoffnungen. Als großer Franken- und Bayern-Verehrer schien mir da immer noch die Welt in Ordnung. Aber vielleicht ist es auch nur die Bierseligkeit auf’m Keller, die mir ein Zerrbild erzeugt. Schad.

    • „Genozid an den Palästinensern“, sorry, hab ich da etwas verpasst??

  245. Die Politik ist zum gruseln,ob Migration oder Wirtschaft oder Gesundheit oder Energie.Das Kriegsgeschwätz ist erschreckend.Man sucht sich kleine Fluchten,obs die Kinder und Enkelkinder sind oder was auch immer einen abschalten lässt.Heut morgen hörte ich auf dem Weg zur Arbeit,man gedenke der Opfer in Solingen-Brandanschlag.Ich dachte spontan,warum gedenkt man nicht auch der Opfer von Autoanschlägen oder Messerstecherein??

  246. Mir geht es fein, bin ein Gewinner dieser verrückten Zeiten.
    Den Arbeitsplatz mit 55 verloren (Chemieindustrie) versüsst mit einer fetten Abfindung. Dazu ein Jahr noch Auffanggesellschaft (mit eigentlich identischem Lohn weil die Kosten für den Arbeitsweg (400 Euro monatlich) entfallen.
    Über das Arbeitslosengeld will ich dann langsam aus dem Arbeitsleben ausschleichen und mit dem Gespartem in die Frühverrentung kommen.
    Sitze im bezahltem Wohneigentum und habe auch sonst keine Verpflichtungen.
    Bin wohl das was man früher als „Kriegsgewinnler“ bezeichnete.
    Pläne? Das Leben geniessen, das Gesparte aufzehren und wenn es unmöglich wird die Zelte abbrechen und in den Westen rübermachen. Also Niederlande wo scheinbar der Sachverstand wieder die Regentschaft übernommen hat. War schon ab Frühjahr 2022 mein Asyl aus bekannten Gründen..
    Bin wirklich froh, Quasi-Ruhestand ab 55 und jetzt hoffe ich jeden Tag nur die Gesundheit spielt sehr lange mit.

  247. Ich bin hier 1999 an dem Rosenmontag gekommen. Jetzt sehe ich, dass es ein Fehler war sich hier niederzulassen. Als Ingenieur habe ich in 26 Jahre ziemlich gut bezahlten Arbeit nicht genug angezahlt, um gutes Leben zu führen. Leute im Pensionsalter werden nicht angestellt – zu viel Papierkram. Ich bereite mich auf meine Auswanderung – sie sollte stattfinden wenn ich die Altersgrenze erreiche. Hier bleibe ich nicht – ich kann und will mich das Leben hier leisten.

  248. Danke für die wichtige Frage. Hier meine aktuellen Gemütsverfassung:
    Resignation kommt für mich nicht in Frage. Das gleich mal vorne Weg. Zuerst war es Unverständnis mit immer mehr Unmut mit der Fragestellung, dass sieht doch ein Kleinkind, dass der politisch eingeschlagene Weg der falsche für uns Bürger und unser Land ist. Das alles begann schon 2015 unter Merkel und ihrer Grenzöffnung. Man sucht dann nach dem Warum? hinter diesen absolut nicht nachvollziehbaren Entscheidungen, die fast ausschließlich zu unserem Nachteil sind. Nunmehr schlägt dieses Unverständnis/dieser Unmut immer mehr in Wut um. Gerade die arbeitenden Bürger dieses Landes fühlen sich dermaßen schlecht behandelt, denunziert und missbraucht, dass man es kaum noch in Worten fassen kann. Egal wie die Stimmungslage in der Bevölkerung ist, die Politik macht das genaue Gegenteil. Ich bin auch die mittlerweile so offen gemachten Lügen der Politik mehr als überdrüssig. Das was Merz sich derzeit erlaubt, schlägt dem Fass den Boden aus. Noch nie hat jemand die Wähler so betrogen wie Fritze. Schuldenbremse gibt es nicht mehr, 1 Billionen Schulden sollen kommen, Einsparungen werden erst gar nicht behandelt (und da ist massenweise Geld zu holen). Merz macht den Bückling vor SPD und Grünen, dass es einen nur so graust. Er verkauft das Leben von Generationen, nur um an die Macht zu kommen. Merkel hatte in fast allem Unrecht. Bis auf die Aussage, dass Merz es nicht kann. Linnemann ist eine traurige Gestalt. Von ihm hatte mal viel gehalten. Er kann mit Merz nicht einverstanden sein. Nicht so, wie Merz gerade handelt. Wir werden sehen, ob Linnemann auch nur ein Umfaller in den eigenen Reihe ist, oder ob er sich wirklich mal durchsetzt. Das was Merz macht, ist der Todesstoß für die CDU. Auf lange Zeit. Die AfD holt immer weiter auf und die CDU geht auf Talfahrt. Vollkommen zu Recht. Hätten Sie mich vor 10 Jahren gefragt, ob die aktuelle Situation in Deutschland mal so entstehen könnte, hätte ich Stein und Bein darauf geschworen, dass dies niemals passieren kann. Recht, Ordnung, Gerichte etc. All das hatten wir mal, gerade auch zum Schutz von uns Bürgern. Ich habe mich getäuscht. Schwer getäuscht. Und warum ist die Situation so wie sie jetzt ist. Klare Antwort: „Weil wir links/grüne Politiker einfach machen lassen“. Das ist Sozialismus mit strammen Kurs auf Kommunismus. SPD und Grüne haben gerade mal zusammen 27 % der Wählerstimmen. Sie verhalten sich aber, als hätten sie eine dicke Mehrheit. Und die CDU lässt das zu. Genau wie die FDP in der Ampel. Deutschlands größtes Problem sind eben diese Politiker aus dem stramm linken Lager. Allesamt wie sie da sind. Wer sich den Weg der letzten 10 Jahre angeschaut hat und etwas von der Entstehung der DDR verstanden und gelesen hat, weiß wie das weitergehen soll. Auf in die DDR 2.0. Politische Konkurrenz wird diffamiert und am liebsten gleich verboten. Freiheitsliebende und denkende Bürger auch. Es entsteht eine Stasi 2.0, die mit so geflügelten Worten wie „Demokratie leben“ daherkommt. Ein Wolf im Schafspelz. Corona hat uns schmerzhaft vor Augen geführt, wie radikal Politik gegen die eignen Bürger sein kann. Unfassbar, was dort alles passiert ist und wie vehement diese Politiker gegen eine Aufarbeitung sind. Deutschland ist mittlerweile an viel zu vielen Stellen „links/grün“ infiltriert. ÖRF, Behörden und Ämter, Ministerien, Gerichte, Bundespräsident (den schlechtesten den wir je hatten da absolut parteiisch), haufenweise von unseren Steuern bezahlte NGOs und Vereine die nicht anderes als links/grün politische Akteure sind, qualifikationslose Politikdarsteller die wie die Maden im Speck leben, Feudalismus statt Föderalismus, ein bis zu Unkenntlichkeit aufgeblähter Staatsapparat der nur sich selber verpflichtet ist, nimmersatte Politiker und Funktionäre die neben der schon hohen Vergütung + Pension als Staatsdiener gerne und zunehmend noch ein paar nette Nebenverdienste haben (und die sind vielfach alles anders als sauber, wenn nicht gar strafbewehrt), Massenmigration mit allen negativen Konsequenzen (Kosten, innere Sicherheit, Wohnungsmangel, Überlastung von Schulen, Kitas, Krankenhäusern etc.) gegen die unser links/grünen Genossen nichts machen wollen, nein, man möchte immer mehr ins Land holen, da unsere Migrationsindustrie mittlerweile eine fettes Milliardengeschäft ist. Als arbeitender Bürger (seit nunmehr fast 40 Jahren ohne Unterbrechung) möchte man am liebst das Land verlassen, was jedoch nicht möglich (Angehörige im Pflegeheim, finanziell kaum möglich etc.). Ja, ich bin mittlerweile richtig wütend über das was diese Gestalten mit unserem Land machen. Und ich bin auch zunehmend wütend auf den Dummmichel der einfach nicht verstehen will oder nicht mehr kann, was mit ihm hier passiert. In Deutschland geht alles den Bach runter. Fast nichts mehr funktioniert. Gerade bei Ämtern und Behörden. Gängelung mit immer neuen Vorschriften, die keiner braucht, außer die Staatsdiener selber, um noch eine Daseinsberechtigung zu haben. Unfassbar und widerlich. Wann stehen wir endlich auf und gehen millionenfach auf die Straßen um diesem Sozialismusspuk ein Ende zu bereiten. Was wollen wir unseren Kindern, deren Zukunft gerade massiv verspielt wird, später mal erklären?

    • Schöne Wutrede, jedes Wort könnte auch meines sein, bis auf:
      »Deutschlands größtes Problem sind eben diese Politiker aus dem stramm linken Lager«.
      Da stimme ich nicht zu, denn, wie Sie richtig sagen, die haben nicht einmal annähernd ein Mehrheit.
      Das wirkliche Problem ist die Union, die mit diesen Vaterlandzerstörern paktiert! Ich rätsele, warum die das tun. Meine einzige plausible Erklärung ist, dass sie die sch….nde Angst haben, die AfD könnte es in einer Koalition besser machen und sie vom Platz fegen.
      Deswegen wir wohl das AfD-Verbot mittels fingierter Beweise kommen!

      • Psychopathen kennen keine Angstgefühle.
        Wiki schreibt: Das Pendant zu kriminellen Psychopathen bildet die Gruppe der hoch funktionalen „erfolgreichen Psychopathen“.[2] Obwohl Psychopathie nur eine geringe Verbreitung in der allgemeinen Bevölkerung hat, sind Menschen mit dieser Persönlichkeitsstörung nicht nur in Gefängnissen, sondern auch in höheren Hierarchiestufen überrepräsentiert, etwa sechsfach in Führungspositionen:[26]

        „[Sie] rauben keine Bank aus, sie werden Bankenvorstand.“

        Robert D. Hare (Begründer der Psychopathieforschung)
        Nach Reinhard Mohn gehen viele Probleme in der Wirtschaft auf Menschen mit psychischen Problemen zurück, insbesondere auf Narzissten und Psychopathen. Psychopathie, Narzissmus und Machiavellismus sind Teil der sogenannten Dunklen Triade.

        „Sie sind nicht gewalttätig […] Der Schaden, den sie aber in unserer Gesellschaft anrichten, ist immens.“

        Niels Birbaumer (Neurobiologe)[26]

        „Ein normaler Mensch würde […] kotzen, wenn er gerade eine Milliarde versemmelt hätte. Der Psychopath geht unverdrossen nach Hause und denkt nicht mehr daran.“

        Kevin Dutton (Psychopathieforscher)[27]
        Die Berufsfelder mit den höchsten Anteilen an Psychopathen sind nach Dutton:[26][27] Geschäftsleitung, Rechtspflege (Richter, Rechtspfleger), Medien (Fernsehen/Radio), Vertrieb, Chirurgie. Die wenigsten Psychopathen finden sich dagegen in Sozial- und Pflegeberufen, da diese mit wenig Macht verbunden sind und einen adäquaten Umgang mit Gefühlen erfordern.
        Psychopathen haben eine Neigung zu Hochrisikoberufen und bevorzugen große Organisationen und klare Hierarchien. Nach Hare werden von Personalverantwortlichen psychopathische Verhaltensweisen wie Dominanz und Manipulation als Führungsqualitäten missgedeutet.[28] Aufgrund ihrer pathologisch fehlenden Einsichtsfähigkeit könne man ihrer nur Herr werden, indem man sie aus der Organisationsstruktur eliminiere.[26] Eine grundsätzliche Prophylaxe bestünde darin, „psychopathenfeste Anreizsysteme“ zu schaffen.[29][30]

      • Dazu geben mag ich noch die Betrachtung derer, die sich in der sed für Jahrzehnte fanden, denn in der DDR kam es dann nach Reich III zu einem Zusammenschluss der übrig gebliebenen Sozialdemokraten mit der KPD – und die nannten sich SED und nahmen dann auch noch die CDU „unter die Fittiche“. Bis 1989.
        Inzwischen scheinen solche ganz offen wieder da – und vereint hinter ihrer „Brandmauer“ – oder?

      • „…die AfD könnte es in einer Koalition besser machen und sie vom Platz fegen.“ Was anderes ist das als Demokratie? Soviel zum Demokratieverständnis unserer „Vorzeigedemokraten“…

    • Nach dem Unverständnis kommt die Wut, dann das Aufbegehren und dann die Resignation!

  249. Sie haben eine Menge von dem, was mich in der Summe mit tiefer Sorge erfüllt, schon angesprochen.
    Was mich aber fast verzweifeln läßt, sind oft meine Mitmenschen, die wenig bis gar nichts von dem begreifen, was um sie herum passiert. Und es sind durchaus nicht nur die Dummen.
    Die Art, wie wir von der „Obrigkeit“ behandelt werden, wie inzwischen selbst das Bundesverfassungsgericht und viele Gerichte auf Verfassung und Recht pfeifen und die Menschen schlicht im Stich lassen! Das ist wohl bei allem das Schlimmste!
    Was gibt mir Hoffnung?
    Tichys Einblick, die Achse, die Querdenker und eigentlich die doch zunehmende Zahl der Oppositionellen. Die Hoffnung auf Vernetzung hat allerdings durch das Versagen der neuen bürgerlichen Parteien bei der dringend geboten gewesenen Zusammenarbeit zur Bundestagswahl einen herben Dämpfer erlitten, weil man aus persönlichen Eitelkeiten nicht zur Zusammenarbeit in der Lage war.
    Also wenig bis keine Hoffnung.
    Für mich persönlich bedeutet das, das Land alsbald auf Dauer zu verlassen.

  250. Ich bin frustriert, dass sich das Meinungsbild in der Gesellschaft trotz der alternativen Berichterstattung allenfalls spurenhaft prozentweise ändert.

    Das führe ich zum Teil darauf zurück, dass sich die alternative Publizistik selber längst eingegraben und eingeschweißt hat, ständig um die immer selben, wenigen Themen kreist, dabei zunehmend fester draufhaut, aber damit noch zu gewinnende Leute mit bislang anderer Meinung eher wegschlägt anstatt begehbare Brücken anzubieten.

    Es bringt nicht viel, wenn man nur diejenigen gut bedient, die man schon hat.

  251. Schulklassen, Wohngemeinschaften, Vereine, Kirchengemeinden, Stammtische, Freizeit- und Interessengruppen jeglicher Art waren früher Orte des Vertrauens und des Austausches gewesen. Beginnend mit der erfundenen Pandemie herrscht dort fast überall bis heute Funkstille, ein eisiges Klima des Misstrauens und des Schweigens liegt wie Rauhreif darüber. Nun ruft Tichys Einblick dazu auf dieser kollektiven Depression entgegen zu wirken. Wenn es soweit kommt, dann fragt man sich, wie tief kann eine Gesellschaft eigentlich noch fallen. Ich wünsche den Machern des Projektes auf jeden Fall gutes Gelingen und danke ihnen für ihr Engagement.
    Persönlich bin ich in der nächsten Woche zur Leitung meiner Kirchengemeinde eingeladen, die mich vor fünf Jahren aufgefordert hat die Gottesdienste nicht mehr zu besuchen. Das Bedürfnis zu sprechen scheint Allgegenwärtig, es bleibt spannend.

  252. Das ist eine großartige Idee, und ich werde von der von Ihnen angebotenen Möglichkeit Gebrauch machen. Noch viel neugieriger bin ich auf die Wortmeldungen aus dem ganzen Land.
    M. Werner

  253. Ich hoffe auf den Blackout, den Währungszusammenbruch, den Bürgerkrieg – irgend etwas, was diesen Irrsinn stoppt, so dass ein neues D als Phoenix aus der Asche entstehen kann. Das meine ich wörtlich, nicht metaphorisch!

    • So drastisch es klingt, ich schließe mich da vollumfänglich an. Ich sehe keinen anderen Ausweg mehr.

    • Anders scheint es jedenfalls keine Änderung mehr zu geben. Ich denke mir aber historisch betrachtet „Nicht schon wieder!“

    • Ich befürchte für den Bürgerkrieg soll aufgerüstet werden. Es ist nicht Putin, um den es geht, sondern das eigene, indigene Volk. Das Regime weiß, dass der Moment, ab dem es zu massiven Protesten kommen wird, naht. Dann wir die letzte Maske fallen.

  254. Ich bin von der Politik enttäuscht. Von einem kirchlichen Ehrenamt werde ich mich im Lauf des Jahres zurückziehen und mich nur noch um meinen privaten Kram kümmern.

    • Genau das ist bei mir auch der Fall. Incl. Rücktritt vom kirchlichen Ehrenamt, was mir leid tut, da ich es gerne ausübte. Aber dauernde Missachtung und gegen Wände rennen… Nein danke. Help yourself.

    • Das habe ich schon vor drei Jahren gemacht. Es gibt ein Ausmaß an Heuchelei, da dreht man sich halt um, spuckt aus und geht weg.

Einen Kommentar abschicken