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Wo sind die Advokaten der Gleichberechtigung?

Leitkultur: Nicht mehr vereinbar

06.06.2017

| Lesedauer: 2 Minuten
Ein Gerichtsurteil zum fast tödlichen Ausgang der "Lösung" eines orientalischen Ehekonflikts als Anschauungsunterricht zum Thema Leitkultur.

Alle Parteien – außer der sogenannten Partei Die Linke – haben im Wahlkampf inzwischen das Thema „Sicherheit“ entdeckt. Welche Wählerbewegungen nach der wegen einer terrorwarnungsbedingten Absage der für die strukturschwache Eifelregion bedeutsamen Großveranstaltung „Rock am Ring“ zu erwarten sind, sei den – zu Pfingsten besonders gefragten – Meinungsforschern überlassen. Die Absage betrifft in gewisser Weise auch die im Wahlkampf gemiedene Debatte um die bundesrepublikanische Leitkultur.

Zur Erläuterung: Soeben wurden in Rheinland-Pfalz eine Reihe von Neubürgern aus aller Welt mit deutscher Staatsangehörigkeit ausgestattet, unter Intonation der Nationalhymne und potentieller Sangesbeteiligung der sprachkundigen Neudeutschen sowie der historisch-politischen Instruktion bezüglich der deutschen Geschichtslast und der daraus resultierenden historischen Verantwortung – der Deutschen oder der Bundesrepublik, je nachdem.

Was es heutzutage mit der Leitkultur auf sich hat, ist (laut FAZ v. 01.06.2017, S.9) dem Urteil des Landgerichts Hannover zu entnehmen, das einen aus türkischen Kurdengebieten 39jährigen Polsterer wegen Mordversuchs an seiner „früheren Partnerin“ zu vierzehn Jahren Haft verurteilt hat. Die Ursachen und Umstände des Mordversuchs sind an der Schnittstelle von Politik und Kultur, mithin im Begriffsfeld „Leitkultur“ zu finden. Das Paar hatte sich „bei einer Demonstration für die Belange der Kurden“ – also nicht gegen Fluglärm oder weiteren Autobahnbau am Oberrhein – in Straßburg kennengelernt. (Aus dem Bericht geht nicht hervor, ob es sich um jene Demonstration handelte, bei der die kurdischen Immigranten die Rheinbrücke von Straßburg nach Kehl blockierten.)

Der politische Kampf führte zum Ehebund in Deutschland, indes nach islamischem Recht, nicht vor dem deutschen Standesamt. Bald darauf missfiel dem islamisch verheirateten Gatten das von westlichen Werten geweckte Emanzipationsstreben – sie wollte „selbstbestimmt außer Haus gehen“ – seiner der anatolischen Heimat entrückten Frau. Es kam zum Streit um Unterhaltszahlungen und um die Rückerstattung der in Goldschmuck geleisteten Morgengabe im Wert von 20.400 Euro. Der orientalische Ehekonflikt mündete in die Aktion des Gatten, bei der die Frau „nur durch ein Wunder“ mit dem Leben davon kam. Eigentlich waren es zwei Wunder: Das Küchenmesser verfehlte knapp die Herzgegend der Frau, danach riss nach 208 Metern das Seil, mit dem sie der Gatte ans Auto gebunden und über die Straße geschleift hatte.

Die Frau überlebte. Es handelte sich mithin nur um einen Mordversuch. Außerdem zeigte sich der Migrant reumütig, so dass das Urteil auf 14 Jahren Haft lautete. Für das Publikum, welches sich noch immer für die Debatte um die bundesrepublikanische Leitkultur interessiert, sind diesbezüglich die Ausführungen des Richters aufschlussreich. Er erklärte, der Angeklagte habe ein Frauenbild, „das mit den Vorstellungen unserer Zeit nicht mehr vereinbar ist.

Warum ich mich mit diesem Kommentar unter die Autoren (und – innen) von „Tichys Einblick“ geselle: Wer in diesem unserem Lande noch den Mut hat, sich seines eigenen Verstandes ohne Anleitung eines anderen, sprich der „Leitmedien“, zu bedienen, gerät ins Visier der Hüter des linksgründeutschen Meinungs- und Moralmonopols.

Da will man doch dabei sein.

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39 Kommentare

  1. Ich reibe mir nur noch die Augen!
    Erkenne dieses Land nicht mehr wieder.
    Wenn ich beobachte wie – auch an diesem Fall sichtbar – unglaublich erfolgreich „der Marsch durch die Institutionen“ durchgeführt wurde. –

  2. Wenn unsere politischen ‚Eliten‘ schon nicht in der Lage sind, in einem weitestgehend harmonisierten europäischen Weltbild, mit dem alle ursprünglichen Europäer im wesentlichen friedlich miteinander leben können, eine Art Leitkultur zu erkennen, sollten sie wenigstens benennen können, was in jedem Fall davon ausgeschlossen sein müsste.
    Dazu sollten unsere sogenannten Politiker in allererster Linie zunächst einmal den Koran lesen – Sure für Sure – und all jene Stellen markieren, die mit der europäischen Weltsicht nicht vereinbar sind. Das mag als eine ziemlich langwierige Aufgabe erscheinen, weil es wirklich einiges zu markieren gebe.
    Um die Sache abzukürzen, könnte man der Einfachheit halber natürlich auch gleich sagen, dass der Koran nicht zum europäischen Weltbild passt.
    Mir würde das als Basis für eine Definition einer europäische Leitkultur zunächst einmal genügen. Denn wenn wir unsere europäische Weltsicht und unsere gewohnte Lebensweise behalten wollen, wäre diese Definition ein Grundvoraussetzung.

  3. Gerade weil Frauen sich ihre Rechte so bitter erkämpft haben in Europa, muß alles dafür getan werden, damit sich so etwas hier nicht mehr etablieren darf.
    Eine Religion in der sich Frauen verhüllen müssen ( und nur die Frauen ) ist unerträglich und nur in Wüstenregionen gegen Sandstürme verständlich. Aber da verhüllen sich eben deswegen die Männer genauso.
    Ich fordere daher von der Politik die Religionsfreiheit nicht pauschal zu vergeben, sondern jede Religion auf die Verletzung von Menschenrechten genauestens zu überprüfen und Zuwiderhandlungen unter Strafe zu stellen, bzw. ein Verbot auszusprechen.
    Nur weil etwas vor 5000 Jahren mal üblich war, darf es heute nicht unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit sein Unwesen treiben.

  4. Da sieht man DEUTLICH den Irrsinn unseres „Rechts“staates:
    Man gewährt denen Asyl, die zwar verfolgt und bedroht sind, holt sich damit aber islamische Gewalt und islamische Bräuche in ein Land, das der Herrschaft durch Religion eigentlich abgeschworen haben sollte.
    Je mehr ich über die Idee einer „Leitkultur“ nachdenke, desto mehr muß ich den Kopf schütteln. Eine Kultur im Sinne des Wortes wächst über Jahrhunderte hinweg langsam an. Ich glaube eine „deutsche“ Leitkultur gibt es in diesem Sinne gar nicht. Ich kenne eine bayerische, eine sächsische, eine hessische, etc. Wenn man dem Islam etwas entgegensetzen will, sollte man sich vielleicht auf die Werte der Aufklärung und der Säkularisierung berufen, dann könnte sogar ein Schuh daraus werden.

  5. „Die eigentliche Debatte betrifft in Wirklichkeit nicht irgendwelche ‚Kulturen‘, sondern die Unvereinbarkeit der Freiheitlichen Grundordnung
    mit der Clanordnung…“
    Die Clanordnung *ist* Kultur. Nicht im Sinne von Hochkultur, als welche wir das Wort Kultur in Deutschland oft verstehen (Theater, Musik, Literatur), sondern Kultur im Sinne der Gesamtheit von gesellschaftlichen Normen, Regeln und üblichen Handlungsweisen und der dazugehörigen psychischen Dispositionen (hier also etwa: dem Rechtsgefühl).

  6. Warum so kompliziert, wenn es auch sehr praktisch funktioniert: Es gab Zeiten, da hätten zwei Kerle über Einsachtzig einen Clan-Führer, dessen Namen und aus- sehen sie mit Sicherheit gekannt hätten, zuhause einmal besucht, um freundliche mit ihm die Grenzen zu setzen. Vielleicht wären sie auch zweimal gekommen. Beim dritten Mal, wäre es ein „Überfall-Kommando“ geworden, dem Führer wären 5 Jahre Lagerhaft , alles ganz korrekt und rechtens, sicher gewesen. Niemand will,
    dass eine „OMON“ bereits beim ersten Mal alles platt macht, was zum Clan zählt.
    Der Clanführer sollte über soviel Wille zur Völkerverständigung heil froh sein. Dumme Menschen, wie die von Grün-Rot zu Schröders Wirtschaft, haben die Besuchszeiten verpasst.

  7. Willkommen

    bei den Ungläubigen, den Ketzern, den Rechten, den Bösen, den Selbstdenkern, den Sektenaussteigern, den Merkelkritikern, den Islamkritikern, den Unkorrekten, den Konservativen und Liberalen, die sich doch tatsächlich noch trauen, über ihre Interessen nachzudenken und diese ohne Geistesvormund auszudrücken, die weder das Gruppengefühl noch die Nestwärme des Stuhlkreises als Lebenselexier brauchen, nicht Everybodys Darling sein müssen und auch prima damit leben können, wenn sich nicht alle einig sind oder werden, also bei den Konfliktbereiten, die den Konflikt zwar nicht suchen, ihn aber auch nicht scheuen, wenn es Sinn macht.

    Willkommen!

  8. „..mit den Vorstellungen unserer Zeit nicht mehr vereinbar..“

    Gabs irgendwann mal eine Zeit in unseren Breiten, als es mit den zeitgeistigen Vorstellungen vereinbar war, Frauen abzustechen und am Wagen oder am Pferd angeseilt durch die Strassen zu schleifen, auf dass sie verrecken mögen? Ich behaupte mal ganz vorlaut: nö, gabs nie.

    • Doch, es gab mal eine Zeit der Leibeigenschft inklusive „Recht der ersten Nacht“. Es gab auch mal eine Zeit als Frauen als angebliche Hexen gefoltert und anschließend ertränkt oder bei lebendigem Leibe verbrannt wurden. Es gab auch mal eine Zeit wo Rädern, Vierteilen, oder Pfählen in Europa verbreitet waren. Das ist auch zeitlich gesehen gar nicht so lange her. Der letzte Hexenprozess fand 1944 in Schottland statt, die letzte Hinrichtung in Deutschland 1793 in Posen.
      Der Kommentar des Richters stimmt also in allen Punkten: Dieses Vorgehen ist mit *unseren* Vorstellungen *in der heutigen* Zeit nicht vereinbar, für andere Kulturen gilt das eben nicht. Deswegen scheitert Multikulti grandios.

      • 1) Das „Recht der ersten Nacht“ ist eine Mär. Wenn es also vorkam, war es auch damals Unrecht.

        2) Leibeigenschaft beinhaltete nicht das Recht, die Leibeigenen zu ermorden oder zu Tode zu schleifen. Wenn schon Gewalt, dann nach der Rechtsprechung durch den Grundherrn. Auch wenn das nicht unserem Verständnis von Rechtsstaat entspricht, so war es doch nicht pure Willkür wie bei Sklavenhaltern, wo Sklaven bloss auf der Stufe von Vieh stehen.

        3) Hexenprozesse incl. Folter und Ermordung haben sich nicht gegen Frauen gerichtet, sondern gegen Hexerei. Betraf daher Männer genauso wie Frauen. Equal rights, genau betrachtet. Wie Sie richtig bemerken, waren Hexenprozesse auch gar keine exklusiv mittelalterliche Erscheinung, sondern erlebten ihre Blüte erst in der Neuzeit. Jedenfalls handelte es sich um Vorgänge im Rahmen einer Rechtsprechung, wie krude auch immer. Es war nicht erlaubt, private Hexereibekämpfung auf eigene Faust mit Messer, Feuer oder Strick zu veranstalten.

        4) Richtig ist, dass die Verletzung oder Tötung von Ehefrauen wegen Ehebruchs lange Zeit mit viel Nachsicht betrachtet wurde. Legal war es aber nie. Auch im Wilden Westen wird es öfter mal Scheidung per Peacemaker gegeben haben, ohne deshalb jemals legal gewesen zu sein.

    • Auch wenn es nicht gefällt, es gab so etwas auch in DE im Mittelalter. Da hatte eine Frau fast keine Rechte. Sie konnte kein an ihr begangenes Unrecht einklagen, sie hatte einfach kein Klagerecht. Ein Mann konnte seine Frau vergewaltigen und schlagen und selbst wenn sie dabei starb, krähte oft kein Hahn danach. Eltern zwangen ihre Töchter zur Heirat und die Mädchen hatten keine Wahl, weil sie keinen Beruf haben durften und alleine nicht leben durften. Sie standen zeitlebens unter der Fuchtel des Vaters oder des Ehemannes.
      Ein Bauer, der seine Magd vergewaltigte wurde nicht etwa bestraft, nein , wenn die Magd dann schwanger wurde, jagte man sie mit Schimpf und Schande vom Hof und ihr blieb oft nur die Prostitution, weil sie niemand mit Kind aufnahm .
      Von den Hexenverbrennungen will ich gar nicht erst reden.

  9. In Österreich gibt es folgende Leitkultur:

    1. Werner Faymann, der in der Migrationskrise als einziger Europäischer Staatsmann ähnlich versagt hat wie Merkel, wurde nach ein paar Monaten in die Wüste geschickt.

    2. Die beiden Zwergstaaten Österreich und Mazedonien haben vorgemacht, wie einfach europäischer Grenzschutz ist.

    3. Im Oktober wird mit Sebastian Kurz ein intelligenter österreichischer Patriot und gleichzeitig weltoffener Europäer zum Bundeskanzler gewählt.

    Und was macht der Deutsche Michel ?

    Er wählt wieder Angela Merkel, die für dieses Desaster alleinverantwortlich ist.
    Wer hierfür eine Erklärung hat, möchte bitte eine Antwort hinterlassen.

    • Hätte der ‚Führer‘ 1944 Wahlen abgehalten und den ‚Widerstand‘ als Partei zugelassen – ich wette, die Deutschen hätten den ‚Führer‘ wiedergewählt. Seiner Erfahrung wegen. Und weil man ja nicht weiss, was man von den Widerständlern zu erwarten hat.

      (Die SPD ist aber bekanntlich kein ‚Widerstand‘. Ausserdem weiss man, was man von der schlimmes zu erwarten hat.)

      • Da haben Sie wohl recht.
        Die Engländer wollten Hitler 1944 am Obersalzberg liquidieren (Unternehmen Foxley).
        Es gab 2 Gründe, warum Sie den Plan nicht dutchführten:
        1. Sie glaubten die Generäle ohne Butler wären gefährlichere Gegner.
        2. Sie glaubten, dass Hitlers Tod bei den Deutschen verklärt worden wäre und das Durchhaltevermögen noch gesteigert worden wäre.

    • Ihr Austria in allen Ehren, aber haben Sie nicht Ungarn vergessen, die von allen Prügel einstecken mussten und noch müssen? Und wenn das stimmt, dass Kurz wie Marchon sich von dem Philantropen pampern lassen – dann ist das wohl der Weg des geringsten Widerstandes. Eloquenz und noch ein paar glatte Formeln helfen der EU nicht.
      Und wenn unsere Michel wieder die Wurzel allen Übels wählen ………..

      Schönen Abend. Genießen Sie die Natur.

      • Mit Ungarn haben Sie sicher Recht.

      • Osteuropa zeigt die ganz einfache Gleichung:
        Wo es keine Muslime gibt, gibt es auch keinen islamistischen Terror. Unbequeme Erkenntnis, aber Fakt.

      • Bingo !
        Man kann das gar nicht oft genug wiederholen !
        Obwohl:
        Unsere Politiker wollen das nicht verstehen oder zugeben.

  10. Volltreffer: „Sich seines eigenen Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu
    bedienen“, nannte man Mündigkeit in der Ära der Aufklärung. Heute wäre das ein „Fortschritt“. Zur Zeit ist es noch schwer, über Tatsachen zu reden, die der Religion „Political Correctness“ widersprechen. Zweifel sollte wieder erlaubt sein an allen Predigten „Gut gegen Böse“. Von TE weiß ich, dass es sogar Klimazweifler gibt, die Klimaänderung seit 1000 Jahren nicht als Tatsache bestreiten, sondern als Klimareligion – vergleichbar mit dem Ablasshandel vor der Reformation.

  11. Ich habe diesmal eine sog. lange Leitung. Wo will der Beitrag hin? Daß man Frauen nach einschlägigen Verfehlungen zu Tode schleifen darf / soll / wird, wenn künftig nur alle oder die Mehrheit dieser Ansicht sind? Daß die Richter nach parallelgesellschaftlich dominanten Vorstellungen des Zeitgeistes urteilen dürfen / sollen / werden und nicht nach dem Wortlaut von Gesetzen? Daß wir zwei Rechtssysteme brauchen, eines nach der Scharia und ein weiteres nach dem Grundgesetz, wobei Schariarecht GG-Recht bricht (dem GG sozusagen die zu nachsichtige Hand abschlägt)? Daß der Richter sich im vorliegenden Fall fälschlicherweise auf eine Leitkultur beruft, statt auf Rechtsparagrafen? – Ein Richter soll nie selbst denken, sondern das Recht durch sich sprechen lassen. Wenn Richter auch noch selber zu denken anfangen, das weiß man doch, wird die linke sozialtheologische Auslegung schlimmster Verbrechen nie aufhören. Wir brauchen mehr Gefängnisse (echte Zuchthäuser!), auch Jugendgefängnisse (Jugendzuchthäuser), und weniger Moscheen. Sonst ist es um unser schönes freies Leben inmitten unserer herrlichen deutschen Grill- und Leitkultur bald definitiv geschehen. Wie ich als Richter analoge Fälle mit, ichsachmalso, Frau Roth, KGE oder Frau Peter händeln würde, erzähle ich euch, liebe TE-Kinder, beim nächsten Mal.

    • Da gibt es dann sicherlich erhebliche mildernde Umstände!

    • Wir haben kürzlich einen Bericht über Insassen in deutschen Gefängnissen gesehen. Angeblich sind dort mehr als 70% der Inhaftierten Ausländer oder gebürtige Ausländer mit deutschem Pass.
      Die Gefängnisse sind überfüllt. In Anbetracht dessen, dass sich sehr viele noch einmal während der Haftzeit weiter radikalisieren (unter seinesgleichen kann man sich jede Menge Blödsinn ausdenken), halte ich konsequente Einzelhaft für eine prima Lösung. Ich prophezeie mal, dass der Bau von neuen Zuchthäusern in Deutschland ein wachsender Wirtschaftszweig sein könnte. Aktien würde ich kaufen.

  12. Na, das ist doch noch ein „normal“ anmutender Fall. Immerhin hat sich ein deutsches Gericht aufgerafft, den Täter zu verurteilen. Ohne vor Mitleid mit seinem kulturellen, alles entschuldenden Hintergrund zu zerfliessen. Sehen Sie sich mal diesen Fall an: „Sex mit Gewalt, aber keine Vergewaltigung“, ‚Märkische Allgemeine‘, 20.4.17. Dazu auch: „Gericht verneint Vergewaltigung“, ‚Fisch & Fleisch‘ Blog, 21.4.17.

  13. Dieser Fall hat für mich eine starke Symbolik, denn hier wurden neben der Frau eben auch unsere „westlichen Werte“ erdolcht und durch den Dreck gezogen. Stell dir vor, es ist Krieg, und einer merkt es nicht. In diesem Sinne: Willkommen bei TE.

  14. Ja, aber wo ist denn nun der Kommentar? Ich habe nur eine Stoffsammlung gelesen. Mit der holen Sie keinen Linksgrünen mehr hinter dem mit Staatsknete beheizten Ofen hervor…

    • Pointe nicht nachvollzogen?
      Manche wollen sich auch nicht hinterm bequemen Ofen wegziehen lassen, dann sollte man sie dort in Ruhe lassen, damit sie den Ofen solange genießen können, wie er Wärme abgibt.
      Und solange noch derart viele vom Grünlinken Mainstream persönlich profitieren, können sie eh sagen oder berichten was sie wollen.

      Der Immunisierungsmechanismus, der natürliche Selbstschutz der Mehrheit oder des Schwarms (wir machen es richtig, die anderen irren) wirkt solange, solange der einzelne nicht spürt, daß die Herdplatte unter seinem Allerwertesten heiß wird bzw. ist.
      Dann ist alles völlig überraschend und war natürlich überhaupt nicht vorhersehbar.

      Der historische Calauer lautete 1945 „davon habe ich nichts gewusst“ und der ist geradezu zeitlos.
      Schafsein ist solange toll und bequem, solange alle mitträumen und die Masse ihren natürlichen Schwund als normale Auslese der Alten und Kranken wahrnimmt.
      Klopft die böse und unschöne Wirklichkeit an der Tür, daß es nunmehr auch den Gesunden, Jungen und Unverzichtbaren an den Kragen geht, bricht leicht Panik aus.
      Und das dauert nicht mehr lange, weil der Schwund schon lange kein irgendwie hinnehmender natürlicher Schwund mehr ist.

      Das Alltagsrisiko ist für derart viele, natürlich nicht für alle, mittlerweile so erheblich gestiegen, daß es vielen langsam dämmert, daß sich die ruhige Zeit hinterm regierungshörigen Ofen dem Ende zuneigt.

      Manch Charakter flieht schneller, mach einer braucht höhere Schmerzdosen, willkommen bei Darwin und der natürlichen Zuchtwahl und dem Überleben derjenigen, die sich an veränderte Umstände am schnellsten und besten anpassen können.

      Und wo neue Gefahren auftauchen gibt es wie immer und überall nur 2 Strategien, kämpfen oder flüchten.
      Aber die Gefahr zu leugnen, zu vergrößern oder sogar willkommen zu heißen, ist sicher die evolutionär erfolgloseste und dümmste Strategie und solche Kamikazestragetien hat die bisherige Geschichte allen Lebns nur mit dem Untergang der Spezies „belohnt“.

      Die auf den Menschen nicht vorbereiteten Dodos stehen heute sinnbildlich in Vertretung für den in Wortgirlanden-Watte gelullten Bürger unserer wohlhabenden bis reichen, friedvollen bis etwas dekadenten Nachkriegs-Demokratien, die schon lange keinen blutigen Konflikt mehr selbst erlebt haben, ihn sich nicht mehr vorstellen können und chronisch glauben, es ließe sich alles mit Worten (oder Geld) klären und es werde einem selbst schon niemand etwas Böses tun oder wollen, weil man es anderen ja auch nicht tue oder wolle.
      Nur ist der Schluß von sich auf andere, oft kein sehr tragfähiger.

      Dodo-Denke eben!

  15. Ein sehr krampfhafter Versuch Argumente gegen eine Leitkultur zu finden!

    • Wieso ist dieser Artikel ein Argument gegen die Leitkultur?

      • Zu der Ansicht der Artikel sei ein Argument GEGEN Leitkultur kann nur gelangen wer Immun ist für Ironie, falsch: Sarkasmus! –

  16. Zur Erinnerung: Ein anderer Richter hat kürzlich einem Anatolier (?) zugestand, er habe eine Frau zwar vergewaltigt, aber möglicherweise habe er (kulturbedingt) das, was er da tat, nur für heftigen Sex (o-ä.) gehalten.
    (Mit sooo viel Verständnis geht Integration, oder nicht?)

  17. Wer in diesem unserem Lande noch den Mut hat, sich seines eigenen
    Verstandes ohne Anleitung eines anderen, sprich der „Leitmedien“, zu
    bedienen, gerät ins Visier der Hüter des linksgründeutschen Meinungs-
    und Moralmonopols.

    Und bekommt selbst als Linke die Rote Armbinde (siehe: Beatrix von Wagenknecht, https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/beatrix-von-wagenknecht/ ). Was Normalbürgern passiert, die sich diese Freiheit noch leisten, lesen sie in den Ausgaben ihres freundlichen Lückenpresseorgans. Diese Politiker (und auch die Mehrzahl der Journalisten) scheinen nicht mehr denk- und diskursfähig zu sein (zuvörderst die Staatsratsvorsitzende; -> „alternativlos“).

  18. Ich glaube wir sollten inzwischen von Leidmedien sprechen. Denn man ist der Manipulation durch jene langsam leid!

  19. Na, dann herzlich willkommen, Herr Ammon! Es hat übrigens auch nichts mit Gleichberechtigung, wohl aber mit Sprachverhunzung zu tun, stets die männliche und die weibliche Form zu benutzen, da es im Deutschen mit dem generischen Maskulinum getan wäre. Leider schleift sich diese schlechte Gewohnheit immer mehr in die alltägliche Sprache, da es Vielen bereits unhöflich vorkommt, darauf zu verzichten. Die männliche Form ist jedoch gleichzeitig die generische – die Weibliche hingegen die besondere Form. Wir sollten diesem Sprachmissbrauch nicht noch Vorschub leisten.

    • Selbst im „Denglishen“ wird das eigentlich beide Geschlechter umfassende englische Wort im deutschen Gebrauch wieder in zwei Geschlechter aufgesplittet. Beispiele: User/in, Whistleblower/in, Teenager/in…

  20. Zitat: ‚der Angeklagte habe ein Frauenbild, „das mit den Vorstellungen unserer Zeit nicht mehr vereinbar ist.“‚ – Das ist unrichtig. Der Angeklagte hat ein Frauenbild, dass mit den heutigen Vorstellungen *in Deutschland* nicht zu vereinbaren ist. In islamischen Staaten, auch denen *unserer Zeit*, ist dieses Frauenbild vielfach gesetzliche Norm.

    Die Aussage des Richters geht also irgendwie in die richtige Richtung, aber auch dieser Richter scheut sich auszusprechen, was ist: Es ist sind die vormodernen Vorschriften des *heute* gelehrten und gelebten Islam, die hier fast den Tod der Frau herbeiführten, nicht die persönlichen Vorstellungen eines Mannes, die mit „unserer Zeit nicht mehr vereinbar“ sind.

    Unsere Willkommens-Rufer, die ja ein gestörtes Verhältnis zu ihrer eigenen Identität haben, können sich nicht vorstellen, dass die Vorstellungen unserer neuen Einwanderer so tief in deren Identität verankert sein könnten, dass sie auch durch harte Umerziehungsmaßnahmen kaum zu ändern sein werden, insbesondere, weil viele diese Vorstellungen gar nicht ändern wollen. Wobei harte Umerziehungsmaßnahmen ja von den Willkommens-Leuten auch abgelehnt werden, weil sei von einem mangelndem „Respekt“ der fremden Kultur gegenüber zeuge.

    Ich halte diese kulturellen Differenzen in vielen Fällen für unüberbrückbar.

    • Für mich zeigt sich darin ein Dilemma: Die Kurden werden unterdrückt – folglich Hilfe. Die jezidischen Kurden sind besonders grausamer Verfolgung durch den IS ausgesetzt – folglich Asylgewährung. Dagegen: Ehrenmorde kamen mit den Jeziden nach D, Gewalt gegen Frauen bis hin zum Verbrennen einer Schwangeren gehört zur kurdischen Lebens- bzw. Todesart. Und die Libanesen-Clans sind ja auch Kurden.Dazu kommt dann noch, daß ich nicht zwischen Kurden und Türken unterscheiden kann. Es ist wie mit der mir vor 20 Jahren schon begegneten Schwierigkeit: Straftäter wurden in der Zeitung als „Serben“ bezeichnet, im Gerichtsaushang erkannte ich an den Namen, daß es Albaner waren. Allzu leicht unterscheiden wir Gut und Böse. Das hilft uns in dem gegenwärtigen Matsch aus Moral, Ethnie, Gesinnung, Kultur nicht mehr: die Gleichung „Opfer = gut/unschuldig“ vs. „Täter = böse“ hat ausgedient.

      • Vielleicht dürfen wir solchen kulturell mit Deutschland Inkompatiblen kein Asyl *in Deutschland* gewähren, sondern müssen sie ihnen den Schutz in Schutzräumen nahe ihrer Heimatregion verschaffen. Unser Asyl- und Schutzrecht ist in Reaktion auf die Judenverfolgung und für die Situation des kalten Krieges in Europa kurz nach 1945 geschaffen; für die heutigen Probleme passt es nicht mehr. (Diesen letzten Gedanken habe ich aus Betts/Collier, Gestrandet, 2017.)

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