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CDU-Kandidat im Triell

Armin Laschet scheitert an seinem ungeklärten Verhältnis zur Kanzlerin

von Gastautor

30.08.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Redeschlacht bei RTL wurde überschattet von der nicht anwesenden Kanzlerin. Armin Laschet will den Aufbruch – aber ohne Bruch mit Angela Merkel. Damit bremst er sich selbst aus. Von Mario Thurnes

Armin Laschet ist kein ungeschickter Tölpel. Auch wenn er in diesem Wahlkampf mitunter so erscheint und medial zunehmend so dargestellt wird. Wer wie er Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen geworden ist, muss etwas können und über Talente verfügen. Er hat sich in der Landespartei durchgesetzt, eine beliebte Amtsinhaberin im Wahlkampf geschlagen und sich danach in der Hierarchie der Bundespartei behauptet.

Doch der Wahlkampf ums Kanzleramt läuft gegen Laschet. Stimmen die Umfragen, hat er in wenigen Wochen über zehn Prozentpunkte verspielt und droht entgegen allen Erwartungen hinter Olaf Scholz zu landen. Im Triell zeigte der Kandidat der Union zwar, dass er sich in Debatten halten kann. Aber der Auftritt bei RTL ließ auch erkennen, dass Laschet ein Problem mit sich herumschleppt: die Kanzlerin.

Deutschland ist reformbedürftig. Das ist keine Aussage eines Kritikers. Das ist das Fazit, das die Amtsinhaberin in ihrem letzten Sommergespräch mit den Medien selbst zog. Ansatzpunkte für die Opposition sind also reichlich vorhanden.

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Wie das funktioniert, zeigte Annalena Baerbock im Triell: Die Kandidatin der Grünen attackierte etwa das konfuse Handeln von Ministern der SPD und der Union während der Machtübernahme der Taliban. Dabei ging unter, dass die Grünen den Einsatz 2001 zusammen mit der SPD beschlossen hatten und dass die Grünen noch stets für die Minderung der Militärausgaben waren und so einer effektiven Bundeswehr im Weg stehen. Trotzdem einfach mal meckern? Ja. Opposition darf das.

Opposition trägt keine Verantwortung. Wenn es dann schief läuft wie im Falle Afghanistans, dann geht das mit der Regierung nach Hause. Auch darf die Opposition Maximalforderungen aufstellen. Gäbe die große Koalition drei Fantastillarden für den Klimaschutz aus, würden die Grünen mindestens vier Fantastillarden verlangen.

Laschet zeigte sich beim Triell mit dem deutschen Krisenmanagement in der Causa Afghanistan wie Baerbock unzufrieden. Doch er musste herausarbeiten, dass die Fehler nicht von den Leuten in der Union kommen, die er als Regierungschef noch brauchen würde. Und dass er es hasse, wenn Bürokraten bürokratisches Gezerre höher schätzen als effektives Eingreifen.

Doch damit diese Aussage Sinn ergibt, dafür hätte Laschet die Kanzlerin angreifen müssen. Denn Aufgaben auf den Dienstweg zu schicken oder in Arbeitskreisen darben zu lassen, prägt den Regierungsstil Angela Merkels. So ist es zu dem Reformstau gekommen, den sie in den Sommerinterviews selbst anerkannt hat. Aber das würde Armin Laschet nie aussprechen. Kritik an der Kanzlerin ist für ihn tabu.

Zum einen schielt Laschet auf die Wähler, die Merkel gut finden. Zum anderen braucht er ihre Anhänger, um sich in der Partei-Hierarchie oben zu halten. Dazu kommt, dass die deutschen Medienlandschaft in großen Teilen der Kanzlerin wohlgesonnen ist. Schwächen ihrer Amtszeit übersehen viele Journalisten selbst dann noch, wenn Merkel diese persönlich zugibt.

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Aber nichts hemmt Laschet mehr als seine Rücksichtnahme auf Merkel. Er würde gerne Dynamik und Aufbruch verkörpern, für einen Neuanfang stehen. Doch er bügelt Nachfragen ab, die ihn daran erinnern, dass dies ein Bruch mit den 16 Jahren Regierungszeit seiner Partei bedeuten würde – sei es, ob dieser Einwand von Journalisten kommt oder wie beim Triell von Baerbock. Laschet will den Aufbruch – aber ohne Bruch.

Olaf Scholz ist klarer als Laschet. Er steht zu der Regierungsarbeit der großen Koalition – auch und gerade, wenn diese vom Unions-Vertreter angegriffen wird. So verläuft die Linie des Vizekanzlers grundsätzlich und sie funktioniert dann besonders gut, wenn sich Laschet in Details verliert. Selten sah Laschet am Sonntag so tölpelhaft aus wie in dem Moment, in dem Scholz daran erinnert, dass es das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung schon gibt, das Laschet gerade gefordert hat.

So kommt es denn zu einer Polarisierung im Triell: Baerbock spricht die Zuschauer an, die nach 16 Jahren Merkel unzufrieden sind. Scholz erreicht die Menschen, die mit der Regierung zufrieden sind oder die sich in Krisenzeiten Kontinuität wünschen – unabhängig davon, wie diese Kontinuität aussieht.

Und wo steht Laschet in dieser Polarisierung? Wie beim Triell: am Rande. Er redet länger als die beiden anderen. Denn er muss mehr erklären, weil seine Linie das „Sowohl als auch“ ist. Doch in dem Gestrüpp aus Haupt-, Neben- und eingeschobenen Sätzen verliert sich jede klare Botschaft, für was denn Laschet nun stehe.

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„Keine Experimente“, „Willy wählen“ oder „Yes we can“ – Wahlkämpfe sind dann besonders erfolgreich, wenn sie sich auf eine simple und einprägsame Botschaft reduzieren lassen. Wer Laschets Botschaft erfahren will, braucht Zeit und ein Schaubild, auf dem er die vielen Nebensätze auseinander nehmen und neu zusammensetzen kann.

Kommt Laschet nicht auf den Punkt, dann kommt er auch nicht ins Kanzleramt. Nicht nur der Trend ist gegen ihn, sondern auch die Zeit. Die Wahl läuft schon. Die ersten Stimmen sind bereits abgegeben. Allerspätestens in zwei Wochen, wenn ARD und ZDF zum nächsten Triell einladen, muss Laschet pointiert sein. Allerdings müsste er dafür die Armin-Frage klären: Sag, wie hältst du es mit der Kanzlerin?

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75 Kommentare

  1. Ich befürchte, es muss erst einmal noch schlimmer werden, um dann eventuell (!) wieder besser zu werden. Das macht mir aber auch echt Angst. Allerdings bin ich inzwischen wirklich mental erschöpft von diesem kompletten politischen Irrsinn, in dem wir uns befinden. Es gibt so gut wie keine Entscheidung, die mich nicht entsetzt oder die ich völlig idiotisch und/oder gefährlich finde. Ich habe es einfach nur noch satt und sehne mich nach Veränderung, und es ist mir schon fast egal, in welche Richtung diese Veränderung zielt. Diese FDJ-Sekretärin und ihre Schergen haben dieses Land vollständig zerrüttet und in den Grundfesten erschüttert.

  2. Einen Wahlsieg wird es für Laschet nur dann geben, wenn er sich von Merkel löst. Nur dann nimmt der Wähler ihm eine Rückkehr zur Mitte ab.
    Die Konservativen sehen jeden Tag aus Frau Merkels Handeln, dass die CDU nicht mehr als konservative Partei in der Mitte der Gesellschaft steht. Sie werden sich von der Partei ab in der sie sich nicht mehr wiederfinden, sie werden zum Nichtwähler, FDP-Wähler oder sogar AfD-Wähler. Und die Mitte löscht sich selbst aus.
    Herr Laschet darf nicht Frau Merkel nachahmen, er muss mutig sein und konservative Werte vertreten. Links tummeln sich bereits einige Parteien, die sich in Nuancen unterscheiden, und in denen jeder mit jedem kann, denen es nicht in erster Linie um unser Land geht, die eine andere Gesellschaftsordnung anstreben.
    Nur durch Mut und der Unterstützung konservativer Parteifreunde kann Herr Laschet meiner Meinung nach die Wahl gewinnen. Er sollte ganz offensiv die konservative Karte ziehen.

  3. Zumindest die einzige Oppositionspartei, nämlich die AfD hätte ebenfalls eingeladen werden müssen. Denn diese haben zu fast allem ein logisches Konzept. Dass die gestiegenen Mieten, welche für Mieter in den Städten wichtig sind, mit den Nullzinsen der EZB und der mit 2,5 Millionen Einwanderern gestiegenen Nachfrage zu tun hat, sollte nicht oft genug gesagt werden.

  4. Die Lösung von Laschets Problem, war heute Abend in der ARD zu sehen . Lobhudeleien auf Merkel . Gerade der Schlussakte nie wieder wird es ein Kanzler/in für 16 Jahre geben . Stimm ! Die Medien werden kritischer berichten müssen…

  5. Einerseits bin ich der Ansicht, dass Laschet wohl das Geringste aller sonstigen Übel in der Amtsnachfolge ist. Andererseits ist ein Aufbruch ohne Bruch mit Merkel nur ein: Aufbruch – Bruch = auf
    Jenes „Auf“ kann dann Vieles sein: ein Aufstoßer (Rülpser), ein Aufsteher (wozu), ein Aufschneider (haben wir genug), ein Aufgalopp (wohin), Auftakt, Aufpasser, usw. Also ziemlich unkonkret für einen dringenden Neubeginn, zu armselig vor einer Wahl, wenn keine Richtung angedeutet wird. Wäre es dann nicht gleich besser, eine Art Notstandsregierung aus bekannten Kritikern zu bilden? Dann ändert sich zumindest die grundlegende Richtung. Wäre dann zwar auch keine Wahl im normalen Sinne, die dt. Wahlen insbesondere mit dem gespaltenen Wahlvolk bieten seit Jahren auch keinen Anlass zur Zuversicht …

  6. Erstens: Laschet ist nur MP von NRW geworden, weil die Wähler das unbeliebte Duo Kraft/Löhrmann loswerden wollten. Zweitens: Laschet ist stets auf der Schleimspur Merkels gekrochen. Wie soll er sich jetzt daraus befreien?

    • Grün, Rot und Schwarz sind seit langem und speziell wegen Frau Merkel personell am Ende. Die Politik der etablierten Parteien ist mittlerweile ausschließlich kompetenzfern und karrierenah orientiert. Eliten, Vordenker und Kreative – so wie es sie in der freien Wirtschaft noch gibt – halten sich schon seit langem mit Grausen von der Politik fern. Leute mit dem Format eines Herrn Tichy müssten Ministerrang erhalten, wir hätten in Deutschland noch genug davon. Solange es uns nicht gelingt, solche Formate führend in der Politik zu platzieren, geht es weiter bergab – es tut wohl noch viel zu wenig weh. Die nächste Regierung wird an den bestehenden Verhältnissen nichts ändern ausser daß es für uns/einige teurer wird. Deshalb stellt sich mir nicht die Frage Laschet, sondern ich muss als Bayer die Söderpartei wählen, damit wir möglicherweise doch nicht unter die Räder geraten. Das Problem für mich ist: Ich muss Söders Leute wählen, damit die Union wieder hoffentlich genug Stimmen erhält. Das empfinde ich wie Vergewaltigung des Wählers. Es ekelt mich an und ich empfinde nur noch Verachtung für diese unqualifizierten Repräsentanten des deutschen Staates. Es ist wohl tatsächlich besser, die Schwarzen gehen jetzt mal in die Opposition, sonst kommt keinerlei Erneuerung.
  7. Noch ist er ja nicht gescheitert, der Herr Laschet.
    Aber der Söder, den wünsche ich mir am allerletzten als Kanzler.
    Der schüttet die Impfpflicht irgendwann aus dem Ärmel, ohne daran zu denken dass dann der Staat für die Impfschäden aufkommen müsste.
    Bis jetzt ist das ja Privatsache. Die Impfstoffhersteller sind außen vor, da Notverordnung und die Ärzte können sich auf die Meinung der Ärztekammer und der Regierung berufen.
    So bliebe eigentlich nur der Laschet übrig, weil der Friedrich Merz sich immer noch nicht klar erklären konnte und nur unverbindlich herum eierte.

  8. 1) Bearbock spricht nicht die an, die mit der Arbeit der GroKo unzufrieden sind. Sie spricht für die, die nur mehr von allem wollen, was Merkel ohnehin tat. Wo die Union den Leuten das Autofahren so austreiben will, indem sie es unbezahlbar für die Masse macht, will Bearbock den Autoverkehr gleich ganz verbieten. Daher irrt der Autor hier fundamental: Die Opposition gegen Merkel kommt von RECHTS. Kann es sein, dass Herr Thurnes das überhaupt nicht gefällt?
    2) Richtig ist seine Darstellung von Scholz. Mit ihm ginge es wie unter Merkel weiter. Doch ist das populär? Das würde ich nur dann gelten lassen, wenn die SPD jetzt bei den 43 % stünde, die Merkel 2013 holte. Davon ist die Partei meilenweit entfernt, sogar in ihren Hochburgen im Norden.
    3) Und warum Laschet so herumeiert? Ganz einfach: Was wäre denn die Alternative zum Merkel-Kurs, von der er sich emanzipieren könnte? Dazu, und warum das nicht funktionieren wird, gibt es doch eine Blaupause: Nordrhein-Westfalen! CDU-FDP, das Dream Team Laschet-Lindner. Wird dort etwa anders, also ich meine wirklich anders regiert als in Baden-Württemberg, dem grünen Ländle? Ich lebe nicht in NRW, also liebe TE-Leser zwischen Aachen und der Porta Westfalica, wie ist’s im Westen wo es ist am Besten und die Sonne versinkt? (Und Bochums Aufstieg war noch eine der besten Nachrichten aus dem Pott) Ist es bei Euch ANDERS geworden als unter Hannelore Kraft? Hat Reul kraftvoll die Scharia Patrols in Duisburg und Oberhausen beendet, die Clans besiegt und alle Brücken saniert? Wie sieht es in den Schulen aus, habt Ihr da wieder das Leistungsniveau wenigstens von 1985? Platzt Köln vor Startups, powered by digitaler Turbo-FDP? Wird gerade in Hagen ein neues Chip-Werk hochgezogen, dass die deutsche Autoindustrie beliefern wird?
    Laschet kann mit der Union keine Alternative zu Merkel anbieten. Dazu müsste diese ihre vielen Tentakel zu den Grünen und der SPD kappen, Lindner klarmachen, das die Tage des schicken Linksliberalismus vorbei sind und mit Jörg Meuthen eine Pizza-Connection aufmachen. Da würde es anfangen, interessant zu werden. Die ersten Karrieristen in der Union würden ihre Privilegien checken und sich vielleicht neu positionieren. Georg Restle wäre auf einmal in der Opposition, ahnt Ihr, zu welcher Form er auflaufen würden, und Böhmermann, um den es ganz still geworden ist?
    Nichts dergleichen wird kommen. Und da kann Laschets Coach noch so viel mit ihm trainieren, aus der Nummer kommt er nicht mehr raus.

  9. Ein Neustart kann wohl wirklich nur dann erfolgen, wenn die Union eine krachende Niederlage einfährt und viele ihre wohldotierten Pöstchen und Pfründe verlieren.
    Inwieweit die Wähler dies wirklich in der Masse honorieren, bleibt allerdings die Frage, wenn man sich die Umfragen ansieht… denn zur AfD wandern die Wähler ja offenbar nicht ab. Heute hat die CDU ein neues „5-Punkte-Programm“ angekündigt, dessen Rangliste das leidige Klimathema anführt. Man imitiert also nach wie vor die Grünen, während beispielsweise die Frage, wie man ein zweites 2015 verhindern will, das sich gerade anbahnt, konsequent meidet.

  10. Nicht er alleine hat 10 Punkte verspielt. Da haben seine Parteifreunde und vor allem Markus Söder tatkräftig mitgeholfen. Laschet kann sich nicht offen von Merkel distanzieren. Das würde ihm die inhaltlich völlig entkernte Partei nicht durchgehen lassen.

  11. „Er hat sich in der Landespartei durchgesetzt, eine beliebte Amtsinhaberin im Wahlkampf geschlagen und sich danach in der Hierarchie der Bundespartei behauptet.“
    War es nicht so, daß die Bürger von NRW vor allem die SPD-Regierung dort in die Wüste schicken wollten? Setzte er sich nicht deshalb in der Partei durch, weil er als treuer Merkelvasal von oben gefördert wurde? Wurde er nicht von gleicher Stelle gegen den Willen des Parteivolkes auf die Funktionen des Vorsitzenden und „Kakadu“ gehievt? Laschet erscheint wie das männliche Pendat zu AKK. Mission: Merz um jeden Preis verhinden, merkeltreu und daher von schwachem Profil, letztlich zum Scheitern verurteilt.
    „Baerbock spricht die Zuschauer an, die nach 16 Jahren Merkel unzufrieden sind.“
    Wie bitte? Baerbock spricht die Leute an, die sich eine Fortsetzung des Merkelkurses wünschen, nur in verschärfter Form… denn Merkel hat ja schon die ganze Zeit über grüne Agenda umgesetzt; braucht man hier nicht zu wiederholen.
    Was ich noch nicht verstanden habe ist, WOHIN eigentlich die von der Union enttäuschten Wähler nun gehen. Wer Merkels Linkskurs ablehnt, wird sich wohl kaum den Linksparteien zuwenden; so hohe Zuwächse verzeichnet die FDP nicht und die AfD stagniert, auch wenn ihr die Afghanistanfrage mit den zu erwartenden Folgen so einige Wähler bringen müßte. Wohin also zieht es die enttäuschten Unionswähler?

  12. Wie kurz doch das Gedächtnis ist: es war genau anders herum. Die SPD wollte 2% Erhöhung, die CDU war gegen jede Erhöhung. Am Ende einigte man sich auf 3%, das ist das sog. „politische Mittel“ (im Gegensatz zum algebraischen oder geometrischen).

  13. Warum wurden eigentlich die Kanzlerkandidaten von FDP, AfD und Linken nicht eingeladen? So weit hinter den Grün*innen liegen zumindest FDP und AfD in den Umfragewerten nicht.

    • In den Umfragen nicht, aber in den rot/grünen Köpfen der Macher aller unserer Medien. Die würden die AFD selbst bei über 30 % in den Umfragen nicht einladen. Siehe Sachsen/Thüringen. Sie spalten mutwillig unsere Nation und der blöde Michel merkt es nicht einmal. Bei der SED Nachfolge Partei ist das noch zu verstehen. Ausser in den ehemaligen DDR Gebieten, liegen die unter 5%. Schade, dass die FDP nicht mal die grosse Chance ergreift und gegen die AM und derer schädlichen Politik, angreift und den Wahlkampf nutzt, dem Volk zu erklären, was die AM mit unserem Land gemacht hat. Die wussten damals, warum sie nicht in Koalition mit CDU/Grünen gegangen sind. Jetzt hätten sie Chance vieles zu verändern.

  14. Merkel mag diesen Zustand auf die Spitze getrieben haben, ich bin aber immer noch der Meinung, dass es in den Genen der Union liegt. Es ist und war immer eine Partei für Feiglinge (keine Experimente) und Schleimer, die zwar gerne an Posten und Vorteile gelangen, aber sonst keinen Durchsetzungswillen haben und immer den leichtesten Weg gehen. Die stärkeren und gefestigteren Charaktere sind dann zur AfD oder in den 90ern zu den Republikanern gegangen, übrig blieb immer der traurige Haufen an Opportunisten und Mitläufern. Und so sitzt Merkel trotz Versagen am laufenden Band eben 16 Jahre auf dem Thron, einfach weil die Männer es partout nicht schaffen aggressiv gegen die Matrone zu sein. Bis jetzt ist Laschet (leider) eine Komplettenttäuschung und ich fürchte es wird nicht besser.

    • Vorsicht! Ich kann mich noch gut daran erinnern gegen welche Immensen Widerstände Helmut Kohl in den 80ern die Nachrüstung durchgesetzt hat. Dagegen ist FFF ein Kindergeburtstag. Auch die Wiedervereinigung war keineswegs unumstritten. Auch hatte die CDU damals durchaus agile und sichtbare Flügel, sowie knorrige Konservative. Das Duckmäusertum setzte flächendeckend erst mit Dr. M. ein.

  15. Laschet muss sich dringend von Merkel abwenden. Obwohl ich keinen der 3 Kandidaten wirklich mag, ist er der am wenigsten schlechte.
    Im Gegensatz zu Cum-Ex-Scholz will er etwas ändern (auch wenn er nicht klar macht was), und im Gegensatz zu Baer*inböck*in will er es nicht noch schlechter machen.
    Und besser als Dauerlockdown-mit-Todesstrafe-für-Ungeimpfte-Söder ist er allemal.
    Wenn ich Laschet wäre, würde ich ein Parteiausschlussverfahren gegen Merkel wegen Verfassungsfeindlichkeit beantragen und damit klar machen, wo ich stehe. Soll Merkel doch zu den Grün*innen gehen wo sie hingehört.

  16. Merz ist der Spezialist des „sowohl…als auch“ und des „ja…aber“. Wenn von ihm eine klare Ansage kommt, relativiert er sie im nächsten Satz. Und: Den müssen Sie zum Jagen tragen. Laschet wird auch nicht mehr ausgewechselt werden. Leider hatte er im WELT-Interview nix besseres zu tun als grüne Klimaparolen nachzuplappern. So wird das nix.

  17. Laschet kann auch nichts dafür, wenn Gesellschaft, Medien und CDU so nach links verblödet sind. Die Quittung für Merkels Volksverdummung kommt jetzt: das Volk ist verdummt und muss erst selbst wieder schmerzhafte Erfahrungen sammeln wie z.B. mit Inflation.

    • Dazu hat es bald und reichlich Gelegenheit, und nahezu unendlich viel Zeit! Und, der Niedergang, Absturz, Kassensturz? Sind der Preis für außergewöhnliches Desinteresse/Korruption/Denkfaulheit/miserables Gedächtnis…

  18. Es wäre dumm und politisch selbstmörderisch, wenn Laschet sich schon vor der Wahl radikal von Merkel distanzieren würde. Das wäre der zweite Schritt vor dem ersten und würde nur Stimmen kosten.
    Erst muß man die Macht erringen, dann kann man regieren. Dazu darf man den Wählern nicht zu große Volten zumuten. Denn die Unzufriedenheit mit Merkel ist eben nicht groß genug, als daß alle sie zum Teufel wünschten. Man darf Wahlkampf nicht mit Politik verwechseln. Und Umfragen nicht mit Wahlen.
    Merkel kandidiert nicht – warum sollte ein potentieller Nachfolger gerade sie, ein politisches Gespenst, bekämpfen? Die politischen Gegner sind die SPD und die Grünen. Auf die müssen sich die Angriffe konzentrieren.
    Ich denke, Laschet wird der nächste Bundeskanzler sein. Er ist wohl der realistischste von allen Kandidaten, vor allem nicht ideologisch fixiert.

  19. Ich denke er ist mit Abstand der beste Kandidat. Und er hat es am Schwersten von allen. Wenn er es nicht riskiert, und auf Abstnd zu Frau Merkel und ihrer Entourage geht, werden sich viele, vllt. in Richtung FDP abwenden. Anyway. Haseloff wurde in SA bis zuletzt via Umfragen mit 28% geführt. Hoffen wir das Beste…

  20. In der Fußball-Liga werden manchmal ein Spieltag vor Ende noch Trainer gewechselt. Vielleicht sollte die CDU es riskieren. Schlimmer kann es kaum noch werden. Aber vielleicht erreicht man ein Wunder. Mit Laschet wird es kein Wunder geben, das ist sicher. Es ist nicht so, dass der Ministerpräsident von Bayern mich überzeugt. Aber ich würde es vorziehen, wenn eine Katastrophe für die CDU verhindert werden könnte. Für das Land.

    • Ich würde auch vorziehen, wenn eine Katastrophe für die CDU verhindert werdden könnte — aber Söder wäre genau diese Katastrophe.
      Ein Verfassungsfeind, der die Grundrechte mit Füssen tritt (Lockdowns) und sogar das Recht auf körperliche Unversehrtheit in Frage stellt (Impfzwang) an der Spitze einer Partei würde mit Sicherheit (und zurecht) die Partei zerstören.
      Bevor ich Söder wählen würde, eher noch DKP oder NPD. Obwohl ich diese beiden Parteien stark ablehne.

    • Die CDU ist zu feige, ihre Fehler einzugestehen. Ein Sonder-Parteitag von CDU /CSU könnte die Wende einleiten. Nur ein CDU/CSU Kompetenzteam wird beim Volk noch Gehör finden, um Grün/Rot/Links zu verhindern. Viele Deutsche sind verunsichert und verstehen nicht, was sie ggflls. anrichten. Erfolgreiche Unternehmer, Politiker, Sachverständige, Generäle und sonstige kompetente Menschen müssten den Wahlkampf übernehmen. Für jedes Ministerium und jede Führungsebene echte bekannte Profis berufen.
      Der Laschet und der Söder sollen MP in NRW und Bayer bleiben. Das wäre die letzte Chance.

  21. Ich bin nicht so ein guter Mensch wie Merkel. Deshalb behaupte ich, dass Laschet, wenn er sich von der Kanzlerin absetzen sollte, sich damit von Legionen deutscher Mauerblümchen entfernt, denen die Frau Merkel parteiübergreifend Würde verliehen hat! Das ist für Laschet ein unmöglicher Auftrag!

  22. Laschets „Rücksichtnahme auf Merkel“ ist nichts anderes als seine Charakterschwäche, und sein ungeklärtes Verhältnis zu ihr entspricht seinem zweifelhaften Verständnis von wirklicher Demokratie. – Auch wenn die anderen Kandidaten noch schlechter sind und es vorübergehend auch noch weiter bergab geht: Laschet und die degenerierte CDU/CSU dürfen nach der Wahl einfach keine Macht mehr ausüben. Anders können sich die Verhältnisse in unserem Land sonst nie ändern!

  23. Unverständlich das Verhalten Laschets in der Diskussion bei RTL . Der Ministerpräsident von NRW, 19 Millionen Einwohner, lässt sich wehrlos von einer nachweislich ahnungslosen Grünen ständig unterbrechen. Wenn er nicht gewählt wird, erleidet er das gleiche Schicksal wie einst Ollenhauer bei der SPD. Mit Maaßen an seiner Stelle wäre die CDU besser bedient.

    • Und dabei lächelt er auch immer noch wohlwollend. Ein Gutmensch, aber als Typ ein LOOSER. Merkt er nicht, dass die Leute ihn nicht wollen? Deswegen sind doch seine Beliebtheitswerte so katastrohal. Er ist anscheinend total beratungsresistent und läuft sehenden Auges in den Abgrund, Nur zieht er nicht nur die CDSU, sondern uns alle mit in diese Katastrophe. Wir können nur hoffen, dass viele aus Angst vor den Kommunisten in der nächsten Regierung bei der FDP ihr Kreuz machen.

  24. Die einzige Chance der CDU hätte in einem Bruch mit Merkel bestanden, jetzt wird er kommen, aber erst nach der verlorenen Wahl. Natürlich würde ich mir etwas anderes als SPD,Grüne, FDP wünschen, aber es wäre das kleinere Übel gegenüber einer weiter Unionsgeführten Regierung ohne AfD. Die Ampel müsste eine Kassensturz machen und Reformen durchsetzen, vielleicht ähnlich wie Schröder mit Hartz IV. Die Deutschen werden das nicht goutieren und in ein paar Jahren bekommen wir dann vielleicht Union+AfD oder eine grundsanierte Union, denn das große Jammen wird kommen und die kommende Regierung wird es abbekommen, denn die SPD war ewig mit in der Regierung und die Grünen lange zu wenig Opposition. Taktisch müsste ich FDP wählen, werde es aber nicht machen, sondern die einzige echte nicht-linke Opposition versuchen, am Leben zu halten, für später.

  25. „Armin Laschet ist kein ungeschickter Tölpel. Auch wenn er in diesem Wahlkampf mitunter so erscheint und medial zunehmend so dargestellt wird. Wer wie er Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen geworden ist, muss etwas können und über Talente verfügen. Er hat sich in der Landespartei durchgesetzt, eine beliebte Amtsinhaberin im Wahlkampf geschlagen und sich danach in der Hierarchie der Bundespartei behauptet.„

    Diese Aussagen sind so nicht korrekt:

    1. Laschet ist Zufallsministerpräsident. Nach dem Scherbenhaufen den Kraft und insb. Jäger hinterlassen hatten, wäre selbst ein bemalter Besenstiel CDU MP geworden.
    2. Seine „Behauptung“ in der Bundespartei sind Folge der personellen Auszehrung der CDU und seiner totalen Servilität gegenüber Dr. M.
    3. Doch, Laschet ist ein Tölpel. Hätte er 10 beliebige Zeitungsleser gefragt, hätten ihm mindestens 8 gesagt: „Lass es Armin“. Die vom Autor beschriebenen Dilemmata sind alle bekannt und hätten auch Laschet bekannt sein müssen. Er hat es trotzdem getan, statt Söder den Vortritt zu lassen. Alle Umfragen waren gegen ihn, der jetzige Verlauf komplett absehbar.

    Armin Laschet wird in die Annalen der CDU als der Mann eingehen, der sie unter 20% gedrückt hat.

  26. ……damit das noch einmal klar wird: armin lass(ch)et wurde ministerpräsident von nrw weil die vorgängerregierung total abgewirtschaftet war, somit total versagt hatte!!!

    • Wenn ich mich recht erinnere, hat es zu dem äußerst knappen Wahlsieg in NRW nur gereicht, weil der Linke einige hundert Stimmen zum Einzug in den Landtag gefehlt haben. Sonst hätte es nicht gereicht zur Mehrheit für Schwarz-Gelb.

  27. „Allerdings müsste er dafür die Armin-Frage klären: Sag, wie hältst du es mit der Kanzlerin?“

    Das kann er nicht. Denn würde er die Kanzlerin angrifen, bzw. ihre Fehlr klar benennen, würde die Dame garantiert eine Möglichkeit finden ihn derart zu schassen, dass er ganratiert ganz aus dem Rennen wäre. Auch Scholz greift mit keinem Wort die Kanzlerin an. Allerhöchstens mal die CDU-Politik. Erst wenn Mrkel wirklich keine Macht mehr hat, nach der Wahl, gibt es die Chance, dass der Mehltau bekämpft wird, der Beton an den Füßen der Politiker bröselt und abfällt.

  28. Ach nee, Deutschland ist reformbedürftig. Das ist ja interessant! Wer hätte das gedacht! „Das ist das Fazit, das die Amtsinhaberin in ihrem letzten Sommergespräch mit den Medien selbst zog.“ Wer stand denn 16 Jahre lang an der Spitze der Regierungen? Ein Phantom, ein Avatar? Wann erkannt diese Frau das Internet als Neuland? Mit Obama auf der Hannover-Messe! Wie weit die Digitalisierung im Land fortgeschritten ist, sahen wir an den heissgelaufenen Faxgeräten in den Gesundheitsämtern. Jeden Tag hört man im DLF, „Leider haben wir die Verbindung zum Gesprächspartner verloren, wie versuchen es nochmal.“.Das nur als ein Beispiel von Regierungsversagen. Und die Klatschaffen auf den CDU-Parteitagen konnten sich mit stehenden Ovationen gar nicht mehr einkriegen. So etwas macht einen nur noch wütend!.

  29. Laschet müsste eigentlich nur zwei Dinge sagen und die CDU würde an die 40% bekommen. 1. Das offen lassen der Grenzen 2015 war ein großer Fehler. Wir haben mehr als genug Migranten aufgenommen, jetzt ist Schluss, wir nehmen Keinen mehr auf und schicken die zurück die hier nichts zu suchen haben. 2. Weil wir den Klimaschutz ernst nehmen aber auch eine Verantwortung für eine sichere Stromversorgung haben wird die Laufzeit für die Atomkraftwerke verlängert und wir bauen Neue.

    • und die Staatsmedien würden ihn als eine Art Trump II ans Kreuz nageln. Zu so einer Aktion bräuchte es jemand mit Rückgrat und Statur. Beides ist bei Laschet nicht vorhanden!

      • Ja dann muss es halt einer machen, der es kann. Wir brauchen jetzt Macher und keine Bedenkenträger

    • Unter den Mandatsträgern wahrscheinlich. Bei der Mehrheit der Mitglieder bin ich mir nicht so sicher. Jedenfalls ist diese Union z. Zt. nicht wählbar, ebenso wie die anderen Mitglieder des Parteiensyndikats.

  30. Sein inniges Verhältnis zu den Türken und der Türkei, lässt er auch unerwähnt. Er ist eben nur das trojanische Pferd, das die restliche Entourage in Amt und Würden halten soll. Deutschland und die Deutschen, gehen ihm doch am A.. vorbei.

  31. Sollte Laschet glauben man rolle ihm den roten Teppich aus, damit er unbehindert weiterführen kann, womit diese Frau da einst begann, dann irrt sich der.
    Wer versäumt seinen vermeindlichen Stammwähler durch eigenes, ungenaues Artikulieren gewinnen zu können ohne die wirklichen Änderungsgründe für eine vorher total verfahrene Politik zu benennen, dann irrt sich der . Denn spätestens nicht lange nach der Wahl wird Farbe bekannt werden müssen. Und wer glaubt diese Rechnung könne er unter den Tisch fallen lassen, dann irrt sich der.
    Nur wenn der Unionskandidat endlich benennt was die Faktenlage ist und er Abschied nimmt von nostalgischen Überlegungen in Bezug auf die Amtsvorgängerin, kann er vielleicht noch etwas reißen. Das Trugbild Merkel muss aus diesem Land verschwinden. Es hat schon viel zu lange die Menschen in die Irre geführt.

  32. Fuer einen Mitlaeufer und Teil des Merkelismus, der die Entscheidungen der Dame mindestens mitgetragen, wenn nicht sogar begeistert begruesst hat, waere eine Distanzierung oder gar Kritik in der Tat sehr problematisch. Da haette selbst Merz noch etwas bessere Karten, denn der galt und gilt nicht unbedingt als Merkelfan wie Laschet. Aus der, auch selbst verursachten, Falle gibt es keinen Ausweg, zumal ihm die auf stramm links gewendete Partei, deren Funktionäre um ihre weitere Fütterung besorgt sind, auch noch im Nacken sitzt. Was dabei herauskommt, war am Sonntag zu sehen. Das Zeitfenster fuer eine eigene! Profilierung, so er das ueberhaupt beherrscht, war unmittelbar nach seiner „Nominierung“ geöffnet. Es war klar, dass er aehnlich Trump von Gegnern und Feinden umzingelt war, die ihn immer zerfleischen, egal was er macht. Insoweit war das ängstliche Schielen in alle Richtungen, ausgerechnet die AfD ausgenommen, und zu den Medien sinnlos und kontraproduktiv. Die „Unterstützer“ (fuer einen anderen Kurs) waeren aehnlich Trump ausschließlich in Teilen des Volkes (und der AfD) zu finden gewesen, nicht im System und seinen willigen Nutznießern und Helfern. Er haette es, wenn er ein Typ waere, der er nicht ist, darauf ankommen lassen und springen muessen, vermutlich um den Preis der Opposition, denn im Unterschied zu den USA wählt hier letztlich nicht das Volk, sondern es bestimmen die Blockparteien, die alle am Tisch sitzen und vom Kuchen abhaben wollen. Die eigentliche Opposition sitzt in machtlosen Teilen des Volkes und im BT allein in der AfD. Diese, partiell rein ausser parlamentarische Opposition, die nicht die AfD wählt, gaelte es, ggf. zusammen mit weiteren Interessenten aus CDU und FDP zu sammeln und in der Opposition die linksgruenen Transformatoren zu stellen und konsequent massiv zu bekaempfen, wo immer es geht. Die weitere „Entwicklung unter RRG oder einer Ampel oder auch in diesen Koalitionen wuerde, richtig aufgegriffen, politisch helfen. Ob es dann und nur dann zu einer Auflösung des BT bereits vor der naechsten Wahl mit Neuwahlen und einer voellig neuen Konstellation kaeme, ist nicht sicher, aber moeglich. Es waere die einzige Chance, aber da ist Laschet ganz sicher der Falsche. Er verkörpert nichts von dem, was eine politische Figur mit Gewicht und Ausstrahlung besitzt. Viel mehr verbindet ihn mit den Atmaiers und Brauns dieser Welt. Vielleicht faellt noch was fuer ihn und die CDU vom Tisch der Feudalsozialisten ab, vielleicht aber auch nicht. In der eigenen Hand hat er es nicht. Und politisch ist der weitere Weg so oder so klar, denn die Alternative ist erfolgreich von allen Seiten stigmatisiert.

  33. Ja Laschet steckt böse in der Klemme. Die anderen beiden absoluten Bruchpiloten haben dieses Problem nicht, können freier aufspielen und gewinnen, wie Umfragen zeigen, beim Publikum. Alle drei sind komplett unfähig ein Land wie Deutschland zu führen. Eigentlich, mittlerweile ist dieses Land so runtergewirtschaftet das es schon egal ist wer hier den finalen Todesstoß setzt. Genau diesen wollen die meisten Deutschen ohne es allerdings in ihrer Einfalt zu bemerken!

  34. Wenn Merkel ihn höchstpersönlich über die Ziellinie tragen wollte, würde er sich verzweifelt am Zielband festklammern.
    Wer sich nicht traut, der hat´s nicht verdient. Ob er nun Laschet, Merz oder sonst wie heißt.

  35. „Armin Laschet scheitert an seinem ungeklärten Verhältnis zur Kanzlerin“

    Was gibt es da zu klären? Die Sache ist doch schon lange völlig klar: Laschet = Merkel.

    Oder glauben Sie, aus dem Frosch wird ein Prinz, nachdem der Wähler ihn geküsst hat?

  36. Irgendwie schwebt mir immer noch eine Abrechnung mit AM vor, so wie Chruschtschov es 1956 mit der Stalin-Ära mit ihrem Urheber gemacht hat. Ich gehe aber davon aus, daß AM auch diese Klippe elegant umschiffen wird.

  37. Ein ganz griffiges Motto, in leicht humpelndem Deutsch:

    „Keinen weiteren Tag mehr(kel).“

  38. Merkel ist doch eine lahme Ente. Wäre Laschet der richtige Mann, würde er sie ignorieren und befreit seinen Wahlkampf führen. Dass er es nicht tut, deutet darauf hin, dass er sich seiner Sache selbst nicht sicher ist und weiterhin mit Merkel rechnet (und sei es als nächster Bundesprädident…).

    • Wenn er sich nicht sofort umentscheidet und Wahlkampf für eine neue CDU und gegen AM macht, wird er zu einer Lachnummer degradiert werden. Lesen sie die Kommentare hier, im Focus, Spiegel oder sonst wo. Letzter Ausweg wäre, wie Maasen das vormacht: Eine Koalition im Geiste mit der AFD eingehen. Total gegen AM = CDU 25 % und mit der ADF = 15 % und der FDP = 15 % zusammen = 55 % eine gute bürgerliche deutsche Mehrheit einfahren. Andernfalls kommt R/G/R für die nächsten 4 Jahre und dann 2025 AFD mit FDP und einer kleinen CDU/CSU. Wetten??? Wie blöd ist der La(u)schet denn wirklich?

      • Maaßen ist ein Kumpel von Laschet und wird in dessen Regierung auftauchen, sollte dieser gewinnen. Maaßen hat maßgeblich – den konnte ich nicht liegenlassen – dabei geholfen, dass jetzige System zu errichten. Wie viele Funktionäre in fragwürdigen bis diktatorischen Regimen hat er aber nicht damit gerechnet, dass es ihm selbst zum Verhängnis wird. Deshalb ist er jetzt wohl eingeschnappt und spielt Opposition in der eigenen Partei. Wo Sie da Nähe zu AfD verorten, kann ich leider nicht erkennen. Im Gegenteil, er distanziert sich dauernd von dieser.
        Maaßen steht genauso wenig für Umbruch, wie die Altparteien insgesamt. Glauben Sie ernsthaft, die Konstrukteure eines maroden Systems können dieses von Innen heraus erneuern? Ich bitte Sie. Deutschland ist ein Sumpf aus Beamten Korruption, gefälschten Zahlen, überbordender Bürokratie und Beute des Parteienstaates. Normale Bürger interessieren diese Kader genauso wenig, wie die Leistungsträger oder das Grundgesetz.
        Mittlerweile misstraue ich auch der AfD. Wer in den Chor der „Ortskräfte“ Befreier einstimmt, wohl wissend wer da alles kommt…

    • Laschet war immer Merkel-Anhänger im Gegensatz zu Merz, der das Duell mit Laschet verlor. Desto erstaunlicher, dass Merkels Unterstützung für Laschet eher lau und nicht überzeugend anmutet und nur aus ihrer jahrelangen Übung zu verstehen ist, jeden machtpolitischen Anspruch innerhalb der Union, der sie betreffen könnte, zu kontern und ins Leere zu laufen lassen. Da ihr Machtanspruch nun, wie es scheint, definitiv sein Ende erreicht hat, ist auch ihr Interesse verschwunden, sogar ihren Parteigänger zu unterstützen. Man kann davon ausgehen, dass ihr Baerbock genau wie Scholz als Kanzler nicht genehmer oder ungenehmer sind als Laschet. Es ist ihr schlicht egal.

  39. Satire vom Feinsten (hoffe ich): „Armin Laschet ist kein ungeschickter Tölpel. (…) Wer wie er Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen geworden ist, muss etwas können und über Talente verfügen.“ Weiter unten heißt es dann: „Selten sah Laschet so tölpelhaft aus wie in dem Moment, in dem Scholz daran erinnert, dass es das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung schon gibt, das Laschet gerade gefordert hat.“ Der Mann verfügt über gar keine Talente – sein ganzer Lebenslauf lässt das überdeutlich erkennen. Scholz ist eindeutig der bessere Kompetenzsimulant, was schon reichen dürfte. Es werden schon genügend Deutsche darauf reinfallen…

    • …..wie kann der herausgeber eineskirchenblättchens aus aachen genügend kompetenzen haben, wenn er nur dadurch vor einem schändlichen rauswurf aus der rwth bewahrt wurde, weil sein schwiegervater ehrensenator dieser hochschule war und dessen bruder oberbürgermeister von aachen???….

  40. Viele haben schon gewählt, ich auch ! Kann mir also das ganze Geplänkel entspannt ansehen. Was mich irritiert:Wieso berufen sich Leserbriefschreiber und auch Jurnalisten auf Umfragen, denen sie angeblich nicht trauen ?

  41. Ich bin kein Politikberater und will auch niemals einer sein!
    Eins ist jedoch klar wie uckermärkische Kartoffelsuppenbrühe: Merkel interessierte sich exakt genau solange für den 1. Platz der Union bei BT-Wahlen, solange sie selbst als Kanzlerkandidatin antrat. Diese Interessenlage ist nun vorüber, vorbei, vergessen.
    Sind denn die bei der Union alle zu meschugge, um genau das zu erkennen?! Junge Junge, ich glaub ich geh langsam am Stock…
    Früher: Das ehemalige Volk der Dichter und Denker (auch da gab es Fehlgrifffe, leider).
    Heute: Nur noch Dichter Nebel schwafelt übers Land (über das Geschnatter aus den Reihen dieser pol. Resterampe werden die letzten verbalen Zuckungen der wenigen noch vorhandenen Selbstdenker in der Bevölkerung final pulverisiert).
    Fin.

  42. Man muss nicht Merkel frontal kritisieren um systemische und organisatorische Defizite in den Kommunen, Landkreisen und Ländern zu benennen, an denen die Bundesgesetzgebung mit verantwortlich ist. Ganz besonders ein erfahrener Landespolitiker/Ministerpräsident sollte dazu einen ganzen Katalog von Themen systematisch und mit den richtigen Stichworten vorbereitet haben. In meiner Wohngemeinde hat die Stadtverwaltung kürzlich 62 Bestätigungen an „Covid- Genesende “ versandt, die aber tatsächlich verstorben sind. Bundesweit kann für den öffentlichen Bereich nur mehr von einer EDV-Misswirtschaft, gepaart mit haarsträubender Inkompetenz gesprochen werden. Der Streit um “ Inzidenz “ oder “ Hospitalisierungen “ ist zum größten Teil auch ein Streit vor dem Hintergrund von mangelnder EDV, von den Krankenhäusern, über die Gesundheitsämter, bis zum RKI und Bundesgesundheitsministerium. In Italien hat man einen ehemaligen Chef von Vodafon-Italia zum Minister für Digitales gemacht. Wir haben die CSU-Doro. Dies sind hier nur wenige, willkürliche Beispiele. Wenn es so wäre, wie der Autor im ersten Absatz schreibt, dann müsste Laschet ganz anders auftreten und auch ankommen.

  43. Heute Briefwahl eingeworfen bei meiner Kommune. Seit der Erpressung mit der Impfpflicht ist klar wer meine Stimme nicht bekommt. Wer sogar junge Menschen einer Gesellschaft zu gesundheitlichen Risiken ohne jede Indikation znd Gefährdung zwingt, der ist jetzt und auch in Zukunft nicht mehr wählbar

  44. Laschet ist nur da wo er ist, weil die ewige Kanzlerin das genauso wollte und weil er sich an diese Parteilinie prostituiert hat. Es wäre seine Chance gewesen, reinen Tisch zu machen, 16 Jahre SED-Grünen-Politik als das zu diskreditieren was es ist – Nonsens und Idiotie – und zur Mitte-Rechts-Politik zurückkehren. Den Ausstieg aus allem, was Merkel in 16 Jahren für ihre Herzensparteien Linke und Grüne gemacht hat. Das wäre ein Wahlkampf geworden. Hat er aber nicht. Die BTW wird so ausgehen, das Kanzler Scholz mit Linken und Grünen in die finale Desolation der Bundesrepublik Deutschland einsteigen kann und wir auf den Untergang täglich gefasst sein müssen. Merkelsche Nachhaltigkeit eben. Ich hab die Kündigung an meinen Chef für nach der Wahl schon fertig – von dieser Gurkentruppe werde ich mich nicht mehr ausnehmen lassen!!! Ich werde wie Merkels Gäste fordern, fordern und nichts leisten! Arbeit lohnt sich unter diesem Pack (frei nach Gabriel) nämlich nicht mehr!

  45. Frau Merkel, von der wir gestern erfahren haben, dass sie ein „guter Mensch“ ist, hätte ihrer Partei diese Situation ersparen müssen! Dass sie es nicht getan hat, wirft die Frage auf, ob sie vielleicht doch nicht so gut ist! Oder doch nicht so intelligent….oder eher beides nicht…

  46. Über welche Talente verfügt denn Laschet? Selbst wenn man von einer Null nichts abzieht, bleibt es bei einer Null! Laschet ist einfach nur eine Lusche!

    • Aber besser eine anständige Lusche als eine verlogene, selbsternannte Völkerrechtlerin oder noch schlimmer als ein krankhaft vergesslicher, auch verlogener Scholz, der die Raute macht um Mutti zu beerben.

  47. Egal, welche Partei man wählt, außer der AfD. Die Merkel-Klatscher haben es verdient, abgewählt zu werden. Es reicht wohl für RGR. Dann bekommen wir Kühnert als Bildungsminister (lach) und Esken als Familienministerin (nix lach, nur schauder) Fehlt noch Lauterbach als Gesundheitsminister. (k….) Die Liste ist lang, die Zeit bis zum Zusammenbruch nur kurz. Gute Nacht.

      • Lieber ein kurzes, schnelles Ende mit RGR und dann Neuanfang, als ein langer Laschet, der der Kandidat eh nicht ist und auch in 4 Wochen nicht mehr wird.

  48. Merkel hat in der CDU (und auf irgendeine Art und Weise auch in der CSU) nur Männer hochgelassen, die eine spezifische charakterliche Vulnerabilität aufweisen. Eine spezifische Vulnerabilität, die Frauen wie Merkel für sie unangreifbar machen; die Frauen wie Merkel bei ihnen aktiv triggern können. Ein kluges manipulatives Prinzip, um seine Macht abzusichern.
    Man zieht sich eine gruppeninterne Gefolgschaft heran, deren spezifische Primärpersönlichkeit sie hilflos bei potentiellen Konflikten mit der Führerin macht. Das hieraus resultierende Aggressionspotential bei den Erniedrigten nutzt die Führerin, sich die Konkurrenten vom Hals beißen zu lassen, die sich von ihr nicht manipulieren lassen.
    Sowas könnte man auch eine „Sekte“ nennen.

  49. Laschet kann gegen Merkel keinen Wahlkampf machen. Unmöglich! Dabei ist er der Einzige von den drei Kandidaten, der genau dies müsste. Den beiden anderen reicht der Wahlkampf gegen Laschet; die rütteln ja nicht an dem Sockel von Merkel. Dies hätte man voraussehen können!

  50. Der Herr Laschet und die Union haben fast keine Chancen mehr. In der Tat ist Merkel ein mehr als destruktive Belastung. Wie Helmut Kohl über Merkel einst feststellte: erst zerstört sie die Partei, dann Deutschland. Honeckers Rache ist wohl vollbracht. Herr Laschet hätte sich spätestens als Kanzlerkandidat von Merkel und dem größenwahnsinnigen Södolf I. lossagen müssen. Die Nachahmung einer rot grünen Politik führt lediglich zur Verzwergung und auf die Oppositionsbank.

  51. Ich mache mir da keine Sorgen. Je näher die Wahl kommt und je weiter Herr Laschet von einem Sieg entfernt ist, desto mehr wird die Kanzlerin schon ins Rampenlicht gerückt werden.

  52. Deutschland ist reformbedürftig. Das ist keine Aussage eines Kritikers. Das ist das Fazit, das die Amtsinhaberin in ihrem letzten Sommergespräch mit den Medien selbst zog.“

    Hat nicht die „Amtsinhaberin“ die letzten 16 Jahre regiert? Demnach ist die Reformbedürftigkeit Deutschlands ihre großartige politische Leistung. Hut ab!
    Wie kaltschnäuzig muss man sein, diese Erkenntnis am Ende der Amtszeit frohgemut in aller Öffentlichkeit zu verkünden. Oder war diese negative Leistung ihre eigentliche politische Agenda?

    • @HRR:
      Das EIGENTLICHE Problem bei dieser (und anderen) Aussage von Merkel ist doch, daß seitens der Leitmedien eben NULL nachgehakt wird, so wie Sie das eben in diesem Kommentar richtigerweise ansprechen.
      DAS ist mit das eigentliche Deutschland-Problem (nicht nur, wohlgemerkt).

  53. Laschet steckt in der klassischen Zwickmühle. Er will Unionswähler nicht verlieren, die die CDU wegen Merkel gewählt haben, und er kann offenbar die Unionswähler nicht zurück gewinnen, die mit dem Merkel-Kurs der vergangenen Jahre über haupt nichts anfangen konnten, aber vor der Kanzlerschaft dieser Frau durchaus zum klassischen Wählerpotential der CDU gehört haben. Fazit, er rührt in einer Melange unterschiedlicher Interessen und Vorstellungen von Unionspolitik und verliert ständig mehr an Zustimmung, bis er da angekommen ist, wo die Umfragewerte für die Union gegenwärtig stehen, ohne große Aussichten aus diesem Loch wieder heraus zu kommen.
    Der eigentliche Witz an der Sache ist, dass der farblose Scholz profitiert und auf diese Weise vielleicht sogar Kanzler wird.

  54. Das traut er sich nicht, da Merkel ohnehin gegen ihn eingestellt ist. Sie würde RRG den Rücken weiter stärken, als sie es bisher bereits getan hat. Damit wären seine Chancen ganz dahin, möglicherweise denkt er aber auch an etwas anderes dabei, oder glaubt er, wenn er Kanzler ist und die Trulla endlich weg, dann löst sich das Problem von selbst. Eher nicht. Er sollte klar Stellung beziehen, denn was haben er und die Union zu verlieren? So oder so gehen sie vermutlich sowieso in die Opposition.

    • Der Meinung bin ich auch. Sich ganz stark von Merkel abheben, bringt ihm vielleicht einige Stimmen von den Abgewanderten wieder, evt. bleiben auch einige der jetzigen, weil sie kein rgr wollen und evt. verhindert er ein Abwandern zur SPD, die viele nur wählen, weil ihnen nichts besseres einfällt. Sollte die CDU trotzdem in die Opposition gehen müssen…. okay, dann hat sie Zeit sich zu besinnen. Meiner Meinjng nach könnte sie auch mit einer starken AfD koalieren. Merkel ist weg, vieles ist machbar.

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