Markus Söder eingeräumt: Armin Laschet wird Kanzlerkandidat der Union. Wenn sein Ziel darin bestand, Laschet maximal zu beschädigen, dann hat er dieses erreicht. Wenn dahinter das Kalkül stand, Vizekanzler, Außen- oder Finanzminister in einer Grün-schwarzen Regierung zu werden, dann steht dieses Kalkül noch auf wackligen Beinen. Aber, was immer auch wird, bekanntlich soll der schönste Job auf Erden ja der des bayrischen Ministerpräsidenten sein.
Um nicht falsch verstanden zu werden, die erweiterte Hinterzimmerkür der grünen Kanzlerkandidatin, obwohl es bei einigen Medien erstaunlich ist, dass sie am einschränkenden Kompositum festhalten und hinter Kanzler noch das Wort „–kandidatin“ schreiben, stellt kein Paradebeispiel der Demokratie dar, sondern entspricht nur den Umgangsformen einer Verbotspartei. Nichts ist dagegen einzuwenden, mehr noch, es stellt einen demokratischen Mindeststandard dar, dass mehrere Bewerber als Konkurrenten um ein Amt oder um eine Position ringen.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Der Wettbewerb zwischen zwei Kandidaten kann eine Partei voranbringen, kann die Wähler interessieren, vertraut machen mit dem, wofür der Kandidat steht. Mehr noch, wenn er klar strategisch geführt und inhaltlich deutlich positioniert ist, kann er sogar die Ouvertüre zu einem erfolgreichen Wahlkampf bilden. Aber was erhofft man, wo Taktik jede Strategie ersetzt hat und Inhalte nur in Form austauschbarer Sprechzettel vorkommen. Inhaltlich konzis zu sein und eine Strategie zu entwickeln, ist natürlich riskant. Doch über diese Risikobereitschaft muss ein Spitzenpolitiker verfügen, wenn Politik nicht zu einer Art Kochduell verkommen soll. Sicher, die Schnelligkeit der Kommunikation und das teils aktivistische Agieren der Medien üben eine großen Druck auf die Politiker aus.
Aber auch das gehört zu einem Spitzenpolitiker dazu, sich nicht von den Medien treiben zu lassen und eine Medienstrategie zum Teil einer Gesamtstrategie zu machen. Man kann auch gewinnen, wenn man einen großen Teil der Medien gegen sich hat. Die jedenfalls, die lieber heute als morgen Annalena Baerbock zur Kanzlerin ausrufen, die nach einem Interview der Interviewten applaudieren.Auch Armin Laschet kann das, noch kann er das. Doch für den Wahlsieg benötigt er eine glasklare Position, die sich hart von denen der Grünen unterscheidet und abgrenzt, und er benötigt dafür eine innovative Medienstrategie – er muss ins Risiko gehen, er muss auf Sieg und nicht auf Platz setzen. Er hat nur diese Chance. In Gefahr und Not bringt der Mittelweg den Tod.
Zuallererst hat er aus dem Schlagschatten seiner grünen Kanzlerin zu treten, sie wird ihn ohnehin nicht im Wahlkampf unterstützen. Dafür muss er ins Risiko gehen. Das Risiko ist sein einziger Verbündeter.
Die Grünen haben ein Ziel, nämlich stärkste Partei zu werden. Ob wirklich der flapsige Sockenlöcherkandidat gezogen hätte? Ich denke, Die Grünen haben sich für den Kandidaten entschieden, der ausserhalb der Grünen am besten zieht. In einem Prozess, der mit seinem reibungslosen Ablauf (hinter den von der Presse unterstützten Kulissen) zudem positiv wirkt. Die CDU/CSU offenbart mit Hilfe von AM und der Presse das Bild einer Partei, die nichts zu bieten hat. AM hinterlässt eine personelle Wüste. Lascher Laschet oder bayerischen (ein Manko) Mir-nach-Söder. Die CDU/CSU zerreisst es zwischen AMs taktisch vergegebener linker und auf der anderen Seite einer konservativen (was immer das sein mag) Richtung.
Kurze Prognose:
Laschet wird einen Dreck tun und in den wichtigen Fragen klare, korrigierte oder gar kontroverse Positionen beziehen.
Wir sollten nicht vergessen: Die CDU, ihre Führung, ihre Funktionäre und ihre Wähler sind für all das verantwortlich, was jetzt und seit Jahren auf uns lastet. Niemand sonst, nichtmal die Grünen. Es ist doch völlig absurd anzunehmen, eine 20%-CDU würde eine Kurskorrektur vornehmen. Mit wem denn bitte? Cognitive Dissonanz. Wer will, das es deutlich anders wird, muss anders wählen. Wer nicht anders wählt, bekommt auch nichts anderes. Es gibt seit 4 Jahren eine satte Mehrheit von Union, AfD und FDP. Laschet könnte sofort Kanzler werden. Wer solche Mehrheiten nicht nutz, vergeht sich an seinem Land und seinem Volk und verdient nur noch Verachtung.
Vollkommen richtig, ganz meine Meinung und es ist schlicht skandalös, dass die alternativen Medien nicht einmal im Ansatz bereit sind, über eine solche Konstellation nachzudenken geschweige denn zu schreiben. Sie setzten sich damit ins Boot des Mainstreams und schöpfen lediglich die Empörung einer Minderheit als Zielgruppe ab. Dieses Land versagt wirklich auf allen Ebenen.
Die Entscheidung der Bundes CDU ist einfach nur so zu interpretieren:
Wir wollen keinen Bundeskanzler 2021 stellen und keine Regierungsverantwortung übernehmen! Sonst hätten sie nicht das lahmste Pferd nominiert.
Bei den Grünen fangen wahrscheinlich jetzt schon die Feierlichkeiten zur Demontage der Bundesrepublik Deutschland an.
Ein Wunder wird wohl nicht eintreten und ab 29.09.21 wird es auch offiziell, dass normale Menschen in diesem Lande nicht mehr erwünscht sein werden.
Man sollte Laschet nicht unterschätzen. Kohl wurde auch unterschätzt.
Laschet ist Katholik, was ihn mir – selbst konfessionslos – schon mal sympathisch macht. Mit Katholiken als Bundeskanzler (Adenauer, Kohl…) sind wir nicht schlecht gefahren. Man darf da immer eine gewisse Prinzipientreue erwarten. Die Kehrseite ist vielleicht eine gewisse Starrheit und Enge des Denkens. – Außerdem ist er schon sehr lange mit derselben Frau verheiratet, die er schon seit der Grundschulzeit kannte…ist das nicht nett?
Also: wenig Glamour… aber vielleicht doch Realismus und Volksnähe
Ja, er ist nett. Aber „nett“ ist bekanntlich die kleine Schwester von Schei…, gerade für Politiker zutreffend.
Ich habe nicht gesagt, er sei nett, sondern diese frühe Wahl seiner zukünftigen Frau
Ob Laschet selbst „nett“ ist, ist mir völlig egal – wie mich überhaupr nur die Politik interessiert, die einer macht.
Das ist exakt die Beschreibung die auch ich abgeben würde und ein wenig darauf hoffe, auch wenn mir als Katholik etwas der Glauben ? daran fehlt.
„Laschet muss jetzt endlich aus dem grünen Schatten Merkels treten.“
…und Greta Thunberg Dragster-Fahrerin in der Top Fuel-Klasse werden.
Mit Verlaub, Herr Mai: Ihr Gedanke ist völlig absurd. Schade um die vielen Zeilen, die Sie ihm widmen.
Weil ich hier einige Kommentare lese, die ihre Hoffnung auf die Freien Wähler ausdrücken. Die FW hat ein paar mutige Leute auf regionaler Ebene, zugegeben. Aber sorry, dass diese Vereinigung auf Bundesebene antritt wird schadet uns Bürgerlichen. Denn es wird nur dafür sorgen, dass vom kümmerlichen bürgerlichen Kuchen weitere 4,9% fehlen werden. Das wird das amtliche Endergebnis der Briefwahl im September sein: AfD 7-8%, FW: maximal 4,9% (bleibt draußen). So wie 2013 die AfD „zufälligerweise“ genau 4,9% hatte.
Damit hätte GRR im Bundestag die absolute Mehrheit, die CDU ist schon egal. Und die FDP macht wenn nötig den Adabei. Entweder in Form von Jamaika oder R2Ggelb, Inhalt egal, Hauptsache Posten. Mit ihrer unfassbaren Ablehnung (einstimmig!) zum Indymediaverbotsantrag und ihrer Zustimmung zur Schuldenunion hat die FDP gezeigt, dass sie keinerlei Berührungsängste mehr mit dem grünlackierten Sozialismus hat. Also: Besser Finger weg von diesen „freien“ Vereinen, das waren schon in der DDR sozialistische fakes. („F“DJ usw..) Meine Meinung.
Wie soll das gehen? Wenn sich Laschet nur von einer Position der linksgrünen Merkel-Regierungen distanziert, begibt er sich automatisch auf eine Position, die mittlerweile die AfD besetzt hält. Das ist so bei Euro und EU, Energie und Klima, Bundeswehr, Migration, Familie und Bildung, Gender-Gaga, Gleichstellung usw. Den Mut wird Laschet nicht haben. So werden wir im Herbst Schwarz/Grün oder Grün/Rot/Rot/Gelb bekommen, ohne dass die sich grundsätzlich unterscheiden!
Er könnte sich auf die Positionen einer „AfD Light“ besinnen — vielen gehen die Forderungen der AfD zu weit und/oder sie kennen die tatsächlichen Positionen gar nicht und gehen nur nach dem, was Grün*innen behaupten.
Wenn ich Laschet wäre und einen Kompromiss zwischen dem was richtig ist und dem was Wählerstimmen einbringt finden müsste, würde ich mich in Etwa so positionieren:
Sehr geehrter Herr Mai, der „Gegenentwurf“ zu einer grünschwarzen Koalition, in der die Grünen selbstverständlich vollständig die Richtung festlegten, wäre nur eine Koalition mit der AfD. Dazu ist jetzt aber zu spät, da die Union dazu vorher ihr Kesseltreiben gegen die AfD und gegen jede politische Position rechts der Grünen und SPD hätte aufgeben müssen. Ein derartiger Richtungswechsel wäre nämlich weit fundamentaler als der der FDP 1981. Jenseits allem Berufspolitikerzynismus benötigt so ein Richtungswechsel einen Vorlauf, der mehrere Jahre dauern kann.
Doch dieses Risiko wollen die Berufspolitikfunktionäre der Union nicht eingehen. AfD und Union kommen bei Umfragen für den Bund derzeit auf 40 bis 42 %. Für die Kanzlermehrheit wird man aber diesmal 46 bis 47 % der Stimmen benötigen (abhängig davon, wie stark die neue Partei Volt wird). Mit den Grünen hat die Union das sicher, und so soll der Wähler nur festlegen, ob er lieber Baerbock oder Laschet als Kanzler haben will.
Nun steht RRG für sich punktemäßig auch nicht besser da. Doch RRG oder nur grün ist eben zur Union von Merkel, Laschet und Söder und Konsorten anschlußfähig. Laschets und Söders Ansage, man werde nicht gegen die Linkspartei oder die linken Parteien insgesamt, sondern nur die AfD als Hauptgegner kämpfen, ändert am Wahlverhalten eben nichts, weil niemand gerne von vorn herein Opposition wählt – selbst SPD-Wähler haben derzeit noch die klare Erwartungshaltung, daß sich ihre Partei wieder in der Regierung wiederfinden wird.
Schon in der AfD ist jene Gruppe, die Kompromisse zugunsten einer Aussicht auf Regierungsbeteiligung machen will, in der Minderheit, das hat der letzte Parteitag der AfD gezeigt, daran hat Kalbitz Abgang nichts geändert. Ob auch an der Basis, ist unklar, aber auch bei der AfD fallen Basis und Funktionärsebene erkennbar umso mehr auseinander, je länger die Partei in Parlamenten sitzt. Endloses Oppositionsdasein, wohlmöglich noch garniert mit der Existenz als Paria, läßt sich auf Dauer und überhaupt nur ertragen, wenn man entweder radikaler Systemgegner ist oder sich in der Pose des schönen Verlierers trösten kann. Darum haben Leute wie Wagenknecht bei der Linkspartei oder Meuthen in der AfD keine Chance, stattdessen reüssieren Höcke/Chrupalla und Wissler/Hennig-Wellsow, die die Richtung vorgeben. Damit sind jeweils 10 % sicher, und sonst – nichts. Wer mehr will, muß dem Opportunitätswähler, um den es dann geht, mehr anbieten können – die reale Aussicht auf Regierungsbeteiligung, also zu den Gewinnern zu gehören.
Wollte die Union also aus dem linksgrünen Ghetto heraus, hätte sie der AfD eine klare Machtbeteiligungsperspektive geben müssen, nur dann wäre es innerhalb der AfD zu einer innerparteilichen Dynamik gekommen in der sie den linksvölkischen Flügel hätte abstoßen können und jene fehlenden fünf bis zehn Prozent holen, die dem konservativen Sektor zu eigenen Mehrheit fehlen. Die Grünen sind dafür das Role Model: Es war das klare Signal der SPD in der Ära Lafontaine an die Grünen, das rotgrün geht, wenn man NATO, Parlamentarismus (vs. Bewegungspartei) und das Grundgesetz akzeptiert. Dafür winkte die Beteiligung an der Macht, und damit nicht nur die Möglichkeit, real Dinge zu verändern, sondern auch Posten, Einkommen und Karrieren. Zugleich verloren die Grünen im linksbourgeoisen Milieu ihr Image als Bürgerschreck und Askeseprediger in Birkenstock-Latschen, sondern wurden rasch und bis heute zum Modeaccessoire der Galeristen, Medienleute und Altbauhausfrauen.
Das genau gab dem Realo-Flügel unter Fischer und Trittin den Abschub und die Sicherheit, den Fundi-Flügel aus der Partei zu werfen, was unschön ablief, aber bald vergessen war. Wir wissen, daß es ohne den Zusammenbruch der DDR und die Wiedervereinigung rotgrün im Bund schon 1989 gegeben hätte, so wie das schon in Westberlin gab.
Als Meuthen Kalbitz rauswarf, hätte es also eine entsprechende Reaktion, ein Signal der Union geben müssen. Das blieb aus, weil die Union, anders als die SPD in den frühen 90ern, eine Regierung und damit zahllose Karrieren zu verlieren droht, wenn sie sich auf das Wagnis einer konservativen Wende einließe. Lafontaine und später Schröder konnten nur gewinnen, Opposition waren sie ja schon. Und ohnehin – die CDU war noch nie gut als Opposition, den um das zu überleben, braucht man eine Haltung und ein Programm.
Und nun erklären Sie, lieber Herr Mai, mir bitte, wie die Union ohne AfD je den Weg aus dem linken Ghetto finden, UND gleichzeitig die berufspolitischen Karrieren ihres Funktionärskorps sichern kann. Denn ohne diese Sicherheit werden diese nie aus den jetzigen Schützengräben herauskommen. Widersprechen Sie mir, daß das ohne Kulturkampf nicht geht?
Schön wieder von Ihnen zu hören, habe mir schon Sorgen gemacht. Sie haben völlig recht, die CDU und hat nur dann eine Chance zu überleben, wenn sie das „rechte“ bürgerliche Millieu wieder gewinnt und dieses ist reinrechnerisch immer noch vorhanden, links der Mitte ist alles besetzt. Aber nur dieser move rettet sie vor dem Schicksal der democrazia christiana. Und das muß nicht von vorneherein aussichtslos sein: die aktuellen Daten und das Parteiprogramm der Grünen punkt für punkt vorgestellt, würden ausreichen eine Wechselstimmung herbeizuführen, aber dazu muß Merkel schonungslos auseinandergenommen werden; und genau darum geht es zur Zeit: dieses zu verhindern.
Wenn die Situation entsteht, das die Union (ohne Merkel) entweder mit AfD und FDP regiert oder in die Opposition geht, kann plötzlich alles ganz einfach sein.
Herr Laschet muss es jetzt gelingen die Partei von der Großen Vorsitzenden und ihren Satrapen zu emanzipieren. Was schwierig sein wird, denn sie regiert das Land. Nicht er. Und es ist davon auszugehen, daß sie ihm noch in die Parade fahren wird, wo sie nur kann. Herr Laschet mag klug genug sein, um sich all dieser Umstände und mehr schmerzhaft bewußt zu sein. Ob er mutig und charakterstark genug ist, um daraus die richtigen Schritte abzuleiten, ist eine andere Frage.
Die CDU braucht einen Deng Xiaoping, der die Reste der Großen Vorsitzenden entsorgt. Dringend.
Klare Positionen? Hat_te Merkel eine? It’s show business! Nach Schröders ‚Ich will da rein‘ ist Merkels ‚Ich will da bleiben‘ die zweite Episode. Die Telenovela heißt ‚Armes Deutschland‘.
Für Herbst ist ‚Hot oder Schrott‘ geplant. Könnte auch ‚Germany’s Next Topmodel‘ werden. ‚Frankensteins Tochter‘ findet keinen Verleih und bleibt im SPD-Vorstand.
Jetzt, wo das gelaufen ist, könnte Söder doch alle Carola-Beschränkungen in Bayern aufheben, oder?
Eher die 0-24h-Ausgangssperre verhängen.
Söder hat sich bei seinen Forderungen nur auf die allgemeinen Hardliner-Forderungen beschränkt, weil er gewusst hat, dass seine eigenen Ideen sogar manchen Lauterbach-Jüngern zu radikal sind.
Aber Laschet könnte jetzt seinen „Brückenlockdown“ wieder entsorgen und zu seiner alten Position zurückkehren.
Laschet kann nur bedingt ins Risiko gehen, da er sich nicht völlig von den Positionen der Kanzlerin, die er sich zu eigen gemacht hat, verabschieden kann. Seine Hauptwaffe gegen Annalena sollte sein, den besonnen, vernunftgeleiteten Staatsmann im Sinne einer Vaterfigur zu geben. Die Leute lieben soetwas (Beispiel Kretschmann) und die Partei auch (Beispiel Kohl/Merkel).
Wenn er es gut rüberbringt und sich von seinen Floskeln trennt, prallt daran eine Annalena glatt ab. Sein Versprechen muss Sicherheit für die Zukunft sein, daran besteht im Land der größte Bedarf. Er selbst muss sich als Modernisierer mit Maß und Mitte darstellen und die Grünen als Bedrohung des Wohlstands und der Zukunft des Einzelnen bezeichnen.
Den gemütlichen und menschlichen kann er ja gut geben, darauf sollte er setzen um seine Inkompetenz damit zu verbergen, ähnlich wie es Merkel mit der Mutti-Nummer gemacht hat. Außerdem macht er sich damit unangreifbar, denn wer in der heutigen Zeit unter der Flagge „Lieb“ fährt, dem darf nicht wehgetan werden.
Alles in allem sollte er einer guten Selbstdarstellung den Vorrang vor Inhalten geben. Es geht nur darum die Person der Annalena schwach und unfähig aussehen zu lassen, das sollte nicht so schwer sein. Inhaltlich reicht es den Wählern zu vermitteln, das es mit ihm eine neue bessere CDU geben wird, die sich für Wohlstand und eine sichere Zukunft einsetzt. Dazu im Wahlkampf frühzeitig den Grünen die Themen wegnehmen und mit dem brandneuen CDU-Stempel „der Vernunft“ versehen. Das sollte eigentlich reichen.
P.S. Kann gar nicht glauben das ich diesen A…chern, auch noch Tipps gebe. Aber da die Deutschen zum blöd sind die AfD auf 30% zu bringen, soll‘n sie sich halt weiter für dumm verkaufen lassen. Immer noch besser als die Grünen und vielleicht überrascht Laschet ja noch als Kanzler.
Wie auch immer, ich wähle AfD.
Die Art und Weise wie die CDU-Bonzen Laschet als Kandidaten entgegen der Stimme der Basis durchgesetzt wurde, ist alles andere als eine appetitliche demokratische Entscheidung. Warum sollte die Basis im September Laschet wählen? Um rot-rot-grün zu verhindern? Merkel hat doch die ganzen Jahre die Partei-Bubis eine rot-rot-grüne Politik abnicken lassen.
Die freien Wähler treten im September bundesweit an, mal sehen, ob sie ein vernünftiges Wahl-Programm, statt grüne Riesenhüpfburg in Berlin haben.
Jetzt müssen ihm seine Redenschreiber nur noch ein paar klare Positionen ins Skript pinnen, mit denen man auch beim Wähler punkten kann. Eigene hat er ja nur, was die Zuwanderung (weiter so) und das Kleinbeigeben ggü. den Islamverbänden (Spitzname: Türken-Armin) angeht. Ob das der CDU-Wähler jedoch goutieren wird, wage ich zu bezweifeln. Ansonsten ist er Merkel und Baerbock in Personalunion. Mehr Windmühlen in Wäldern bauen, mehr sichere Kraftwerke schließen, Energie verteuern, Vermögenssteuer einführen, kurzum: Deutschland abzuwickeln. Da kann ich auch die Baerbock wählen. Bei der herrscht zwar Leere im Oberstübchen, sieht ggü. Laschet aber wenigstens hübsch aus. Traurig, was einem heute an Unterscheidungsmerkmalen beim politischen Personal übrigbleibt.
…….nach einigen telefonaten nach deutschland sehe ich die sache etwas anders als der autor hier! dass söder auftritt schadet der cdu nicht, das kann man an den zahlen ablesen! und die basis wird sich n i c h t für laschet entscheiden: es läuft also alles auf eine auseinandersetzung zwischen parteifunktionären und basis hinaus. und wie das ausgeht sage ich voraus: söder wird der kandidat und er hat viele der partei hinter sich! ich biete eine wette juffer – sonnenuhr eiswein – kiste – an, daß ich recht habe. ich glaube nicht, daß er dann zu grün tendieren wird, denn dann hätte er die wahl schon verloren!
all the best von den inseln unter dem wind!
…….vertan, vertan, sprach die glucke und stieg vom hahn! ich telefoniere nicht mehr in deutschland herum nach frischen politischen informationen! da vertun sich auch konzernherren! den eiswein trinke ich alleine mit meinen gästen!
wie sagte die roth einmal: deutschland verrecke? nun, ich sehe es langsam aber sicher untergehen!
Ich bin der Meinung, dass Laschet Merkel mit einem Misstrauensvotum aus dem Amt schaffen und mit einer Minderheitsregierung bis zum Herbst regieren sollte, ggf. unter Einbeziehung der FDP. Bis dahin kann er Eigenständigkeit ggegenüber den Merkelpositionen beweisen und einen Kanzlerbonus bekommen. Nutzt er das Momentum nicht, und es wird bis September weitergemerkelt, stärkt das nur die Grünen, die sich gerade als „frische“ politische Kraft verkleidet haben.
Mit Armin Laschet als Kanzlerkandidaten verliert die CDU den letzten Rest an konservativ-freiheitlicher Identität. Wer als CDU-Mitglied bislang glaubte, dass die CDU nach Merkel wieder eine konservative Partei werden könne, sollte seine letzte Hoffnung nun endgültig begraben. Hoffentlich können AfD, FDP und Freie Wähler dieses Defizit für sich nutzen und zu einer verlässlichen Heimstatt für konservative Wähler in Deutschland werden. Deren Wählerstimmenpotenzial schätze ich auf mindestens 30-40%. Die CDU unter Armin Laschet hingegen ist als identitätsloser opportunistischer Machtapparat dem Untergang geweiht. Laschets „Weiter so wie bei Merkel“ bedeutet, dass sie unaufhaltsam dem korrupten Italienischen Vorbild Democrazia Christiana folgen wird. Angela Merkel konnte nichtsdestoweniger ihren Wunsch-Kanzlerkandidaten in Stellung bringen: Annalena Baerbock.
Ich kann mich irren, wenn Herr Laschet sich deutlich von den Grünen und Frau Merkel abgrenzt, hat er eine Chance. Die Frage ist, ob er das will und auch kann.
Laschet wird es schlicht untersagt sein, ein eigenständiges, eventuell gar zu Grün konträres Konzept zu entwickeln und zu veröffentlichen. Er wird auf Geheiß Merkel im Grünen Windschatten segeln und krachend damit scheitern. Was nicht heißt das die CDU/CSU nicht knapp vor den Grünen einlaufen. Am Ende wird trotzdem Baerbock, ob Kanzler oder nicht, die Politrichtung dieses Landes ( in den Untergang) bestimmen.
Warum Merkel keinen CDU-Wahlsieg möchteDDR-Bürgerrechtlerin rechnet mit der Kanzlerin ab
Ein Gastbeitrag von Vera Lengsfeld
In etlichen Kommentaren zum Kanzlerkandidaten-Machtkampf in der Union ist zu lesen, das Spektakel solle von dem geplanten Angriff auf das Grundgesetz mittels Novellierung des so genannten Infektionsschutzgesetzes ablenken. Das ist nicht ganz falsch. Aber es steckt viel mehr dahinter. Es geht um die endgültige Eliminierung des ehemaligen Erfolgsmodells CDU zugunsten einer zweiten links-grünen Partei. Von allen möglichen Kanzlerkandidaten ist nur Markus Söder dumm und/oder charakterlos genug, die Mission von Kanzlerin Merkel zum bitteren Ende führen zu wollen…
reitschuster de
Allein in der Überschrift stehen drei Begriffe, die einander ausschließen. Laschet und eine klare Position ist so, als würden die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft gesetzt. Nicht anders verhält es sich mit Laschet und Risiko. Ich warte jetzt nur noch auf die ersten Unterwerfungsgesten gegenüber Frau Baerbock. Sollte es für GRR nach der Wahl nicht reichen, macht dieses Gespann Deutschland in der Welt endgültig zur Lachnummer.
Merkel und Söder- zwei, die an ihrer Selbstüberschätzung scheitern. Und an der Fehleinschätzug der Gegenkräfte.
Das sehe ich ähnlich. Laschet wird und muß sich von Merkel absetzen, besonders nach den letzten Komentaren Merkels . Absetzen durch klare Positionierung bei politischen Themen. Insbesondere die Wichtigkeit der Wirtschaftspolitik wird bis zur Wahl immer deutlicher werden und für die Wähler immer wichtiger. Darin wird den Grünen nicht die Kompetenz zugetraut. Ein kluger Laschet würde dafür frühzeitig z.B. einen Merz ins Spiel bringen.
Wer nicht einmal einen zusammenhängenden Satz ohne Manuskript sagen kann, wird kaum Ihren Forderungen gerecht werden können. Laschet ist ausschließlich dazu da, Merkel vor der Vernichtung durch Schweigen zu bewahren. Ein Blick nach NRW reicht doch, u8m zu wissen, was uns erwartet. Wir werden die Türkei um Längen bei der Moscheendichte schlagen; von den dazugehörigen Patenten ganz zu schweigen.
Die Union sollte in die Opposition gehen und sich erneuern. Sollte Laschet – wie auch immer – Kanzler werden, wird die CDU den Weg der SPD gehen und sich in Zukunft über 20% freuen.
Die Grünen werden so oder so Teil der neuen Regierung werden und das Regierungsprogramm wird so oder so grün sein. Ich sehe daher überhaupt kein Problem damit, wenn Baerbock auch Kanzlerin in einer Ampel wird… vorausgesetzt die FDP legt ihr Veto ein bei besonders ausufernden Träumen.
Die CDU soll mal vier Jahre ausgiebig nur darüber nachdenken, wie umfangreich sie ihre 30%+ Stammwähler komplett vergrätzt hat. Eigentlich dachte ich immer, die Union könne sich gar nicht dumm genug anstellen und unter diese Schwelle sinken, die letzten 6 Jahre Merkel und Laschet haben mich aber eines besseren belehrt.
„Söder akzeptiert Votum…“ Ja, was denn sonst? Wenn er noch Einfluß behalten will, wird das mit dem groben Geschütz nicht mehr gehen.
Auffällig ist, wie sich Medien nun bemühen, ein Foto von Laschet mit Siegerlächeln aufzutreiben, was vermutlich nicht so einfach war. Was die grundsätzliche Entscheidung für ihn angeht, so drängt sich mir der Eindruck auf, dass sie so getroffen wurde, weil nach Wunsch bestimmter Interessengruppen, Frau Baerbock Kanzlerin werden soll. Was gegen Söder misslungen wäre. Das scheint mir die plausibelste Annahme zu sein.
Es geht wohl mehr darum, die Verbrechen der Merkel zu decken. DAs wäre mit Söder nicht gegangen. Laschet ist zu dumm, um zu merken, was ihn erwartet. Er ist doch nur geil, sagen zu können, er war einmal Kanzlerkandidat. Eventuell, wenn die CDU/CSU nun abstürzt, wird man noch mal handeln; wenn es Merkel zulässt.
Bei Söder fällt mir eher ein „Luftmarschall“ der drogensüchtig war, wer eine „Ent-Merkelisierung“ will der müsste auf Merz oder die AfD setzen.
Er könnte auch als „Opferlamm“ vorgesehen sein, denn es ist auch noch ein Wahl in Thüringen…
Wie Kramp-Karrenbauer vor ihm ist auch Laschet nur ein Platzhalter. Im Gegensatz zu AKK, die für sich die Konsequenzen daraus gezogen hat, hat Laschet es noch nicht erkannt.
Der Job des Regierungsoberhauptes wird im Herbst von der bisherigen zur neuen Kanzlerin gehen. Läuft alles – nach Merkels Plan.
Man erinnere sich an den Herbst 2015, da sagte sie: „Ich habe einen Plan.“ Alle haben gedacht, dieser habe mit der Einwanderung zu tun, keiner hat nachfragt, aber jetzt ist alles klar und deutlich: Merkel will die Grünen an die Macht pushen.
Laschet hat schon gesagt, der politische Gegner sei die AFD, nicht die Grünen…
Er sieht den Wald vor Bäumen nicht …
Ein Herr Laschet wird auch mit einem Spahn ins neue Kabinett einziehen. Mit einem Andi Scheuer und anderen die Milliarden vergraben haben. Verantwortung war Gestern.
Was hat Laschet besser gemacht als seine Vorgängerin/er/d ? Nur weil man nicht aufgefallen ist, hat man nicht alles richtig gemacht. Er läuft genauso mit der Meute wie die anderen auch. Erst die Macht, dann das Fressen dann die Wiederwahl.
Wäre es anders gewesen hätte er sich zu Spahn geäußert.
Söder wollte vermutlich nur etwas für Bayern oder die CSU heraushandeln. Laschet ist weniger beschädigt, als dass. er beweisen musste sich auch mal zu behaupten.
Laschet muss sich nun von Merkel „emanzipieren“ und einen echten politischen Gegenentwurf zu den Grünen als Wahlprogramm entwerfen.
„Er hat nur diese Chance. In Gefahr und Not bringt der Mittelweg den Tod.“ – Wie soll das aussehen, wo bei den Ökologisten nur Maximalpositionen zählen? Grüne: „Die Klimakrise ist mega schlimm, wir müssen alles sofort runterfahren“. Laschet: „Wir brauchen einen gesunden Mittelweg, der Umwelt und Wirtschaft vereint.“. Mainstreammedien so: „Die CDU hat keine Lösungskompetenz, diese liegt jetzt bei den Grünen. Wir die Medien werden künftig sowieso vom Staat alimentiert und brauchen keine böse Wirtschaft mehr.“
„Er benötigt dafür eine innovative Medienstrategie “
Benötigt er nicht, hat er nicht, ausser grüner als die Grünen sein zu wollen.
Wer immer nur das linke Stück des Kuchens essen will, wie alle andern und nicht sieht, dass das rechte Stück des gleichen Kuchens fast unberührt daliegt, bleibt halt hungrig.
Bravo Armin, hätte nicht gedacht, dass er diesem extremen medialen Druck aushält! Da hat er schonmal Kanzlerqualität bewiesen (Kohl regierte immer gegen die damals schon linken MSM).
Jetzt noch Merz und Lindner ins bürgerliche Team holen (Merz hat ihm intern den Weg geschafft) und die geistig, moralische freiheitliche Wende für Deutschland ausrufen! Merkel Abrechnung erfolgt am 24.09.2021.
es gibt doch noch Hoffnung!
Na Ihren Optimismus möchte ich haben, denn nichts davon wird passieren!
Herr Mai zerbricht sich den Kopf von Armin Laschet, was er zu tun oder zu lassen hätte. Laschet wird mit knappem oder etwas deutlicherem Abstand zu den Grünen im Sept. landen,je nachdem wie er agiert, in dem engen Rahmen, den er sich selber gesetzt hat. Söder hätte wohl 2-3% mehr eingefahren, was wohl von Interesse für die Unions-Bundestagfraktion gewesen wäre aber augenscheinlich nicht für die deutliche Mehrheit des CDU-Vorstandes, deren Motive, die zu dem Abstimmungsergebnis geführt haben, andere sind.
Für andere Parteien, wie z.B. die AfD ist die Kandidatur Laschet anstelle Söder vorteilhaft, denn der dezidiert Nicht-Konservative Laschet wird wohl kaum in der Lage sein, von dieser Partei Stimmen abzuziehen, im Gegenteil.
Von Interesse werden die Umfrageergebnisse in den nächsten Wochen für die Union sein. Wird Laschet seine Beliebtheitswerte nach oben bringen können oder sinkt die Union wieder in Regionen um die 25%, um damit in der Umgebung der Zahlen für die Grünen zu landen.
Sehe ich ganz anders. Um zu verhindern, dass noch mehr Wähler zu den jung und dynamisch wirkenden Grünen abwandern, muss Laschet natürlich deren Themen aufnehmen und den Wählern auch mit der CDU lupenreine grüne Politik versprechen. Hat Merkel ja ebenfalls „erfolgreich“ praktiziert. Weite Teile des einstigen Bürgertums und der Wirtschaft fahren ganz auf grüne Themen ab und junge Leute wählen ohnehin zu 50 % grün, sodass nur noch die Älteren gehalten werden können, indem man ihre grünen Sehnsüchte mit vermeintlich konservativem Mäntelchen kombiniert. Im übrigen wird Merkel am Ende entscheiden, ob Laschet überhaupt antritt oder nicht doch sie selbst.
Laschet wird wahrscheinlich so sehr unterschätzt, wie Baerbock überschätzt wird. Immerhin….
Verstehe nach wie vor nicht, warum die Union auf einen Kandidaten setzt, der in allen Umfragen schlechter dasteht als sein Konkurrent. „Absetzbewegungen“ von Laschet gegenüber „Frauchen“ dürften unglaubwürdig sein, da er sich stets als treuer Vasall Merkels erwiesen hat… . Diese hat es geschafft, die Union in die denkbar schlechteste Ausgangsposition ziu bringen.
Die schöne heile Traumwelt wird nicht wahr werden.
Laschet kann noch so eine gute Strategie haben, er hat keine Chance Baerbock als Bundeskanzlerin zu verhindern. Die Wähler, die zwar nicht den Bundeskanzler wählen können und nicht wählen dürfen, wollen ganz klar eine grün-sozialistische Regierung. Da führt kein Weg dran vorbei.