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Wer kandidiert für den Bundestag?

Haldenwang oder Altunok? – Die Wuppertaler CDU und der alte weiße Mann

21.11.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Was sind die Bekenntnisse zu Diversität in der Politik eigentlich wert? Die CDU Wuppertal darf unter Beweis stellen, wie ernst es ihr ist mit Gleichberechtigung und Pluralität. Denn hier sollte eine junge türkischstämmige Politikerin Platz machen – für den alten weißen Mann Thomas Haldenwang, der gern statt ihrer für den Bundestag kandidieren würde.

Es wird spannend in Wuppertal: Die CDU-Politikerin Derya Altunok, die im Wahlkreis Wuppertal I zur Bundestagswahl hatte antreten sollen, schien zuerst klaglos zurückzuweichen, als Thomas Haldenwang bekanntgab, in seiner Heimat für den Bundestag kandidieren zu wollen. Der Vorsitzende der Wuppertaler CDU, Johannes Slawig, setzte dem Anliegen der Politprominenz nichts entgegen, und Altunok wäre schweigend in der zweiten Reihe verschwunden.

Die 35-Jährige sagt nun doch Haldenwang den Kampf an, und will sich ihm in einer parteiinternen Abstimmung stellen. Ganz gleich, ob dies von Erfolg gekrönt sein wird: Es ist ein erfrischendes Zeichen in einer politischen Landschaft, die sich derzeit durch antidemokratisches Gekungel und Geklüngel auszeichnet, wo Mehltau, Müdigkeit und Frust dominieren.

Haldenwangs Vorhaben ist in jeder Hinsicht unverschämt. Der Spitzenbeamte will – so gut wie unmittelbar – aus dem Bundesamt für Verfassungsschutz ins Parlament. Nach Beamtenpfründen winken Abgeordnetenpfründe, man schafft es gerade noch von einem Berliner Fleischtopf zum andern. Was für ein Bild von Demokratie dahinter steht, wie groß der Respekt vor demokratischen Institutionen da sein kann, und wie geeignet ein ehemaliger Verfassungsschützer ist, um kurz nach dem Ende seiner Tätigkeit in die Legislative zu wechseln, sei dahingestellt.

Dass jetzt auch noch ohne Umschweife eine junge, engagierte Politikerin ausgebootet und um ihre politischen Chancen gebracht werden soll, um einen altgedienten Beamten vor dem politischen Abstellgleis zu bewahren, ohne dass zumindest geprüft wird, ob dies dem Willen der Parteibasis entspricht, wäre schlicht der Gipfel der Frechheit.

Altunok, die erst kürzlich zur neuen Vorsitzenden der Wuppertaler Frauen-Union gewählt worden war, begründet gegenüber der Welt ihre Entscheidung unter anderem damit, dass sie nicht nur von Parteimitgliedern, sondern „auch von vielen Wuppertalerinnen und Wuppertalern“ Anrufe erhalten habe, die ihr den Rücken stärkten. Das ist nicht weiter verwunderlich, kann man doch davon ausgehen, dass sich die Sympathie in Grenzen hält für einen Mann, der nicht einsehen möchte, wann es an der Zeit ist, es gut sein zu lassen, und dem es deutlich besser anstünde, jüngere Politiker aufzubauen und zu fördern, statt sie zu blockieren.

Auch aus der Parteispitze gab es Unterstützung. So sei sie von der Bundestagsbgeordneten Serap Güler ermutigt worden, gab Altunok gegenüber der Jungen Freiheit zu Protokoll. Die größte Motivation sei von einem Telefonat mit Güler ausgegangen. Das Mitglied des CDU-Bundesvorstands ist selbst türkischstämmige Politikerin aus Nordrhein-Westfalen. Altunok mahnt nun selbstbewusst einen fairen Wettbewerb um die Kanidatur für das Direktmandat an.

„Ich konnte mich schon immer mit der CDU identifizieren, damit, wofür sie steht“, sagt Derya Altunok von sich selbst. Ob das für Haldenwang auch gilt, darf angesichts seines Agierens unter SPD-Innenministerin Faeser zumindest in Frage gestellt werden.

Es geht hier um mehr als nur Parteipolitik und Wahlkampfstrategie. Es geht darum, ob Politik von unten gemacht oder von oben verordnet wird. Und nicht zuletzt darf sich an der Causa Wuppertal I durchaus die Glaubwürdigkeit aller Bekenntnisse zu Diversität – was immer man inhaltlich von ihnen halten mag – messen lassen: Überall dürfen Quotenfrauen schalten und walten, ob kompetent oder nicht. Wird nun eine authentische 35-jährige türkischstämmige Alevitin ausgetauscht, nur, weil sich ein Politprofi dazu herablässt, den Laden übernehmen zu wollen? Immerhin: Kampflos lässt Derya Altunok sich nicht vom Platz verweisen.

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74 Kommentare

  1. Hm…………für mich als Ureinheimischer ist das eine Übel nicht größer als das andere, also beide gleich. Ich will mich von einer solchen Gestalt wie Haldenwang nicht vertreten lassen und von einer Türkin mit deren Weltanschauungen erst recht nicht. Aber klar, in dem Homeland NRW ist der Ausverkauf deutscher Interessen schon lange gang und gäbe.

  2. Gegen Helge Lindh hat doch keine von den beiden ’ne Chance. Er verbindet die Jugend von Altunok mit dem Aussehen von Haldenwang.

  3. Bei CDU-Mitgliederversammlungen wird gewählt, was von oben vorgegeben wird. Diejenigen, die noch unabhängig denken können, haben den woken Haufen Deutschland-Verderber namens CDU doch längst verlassen.

  4. Die CDU ist aufgrund ihres entkernten Programms und wegen ihres kriegslustigen Kanzlerkandidaten ohnehin unwählbar. Herr Haldenwang als Kandidat wäre nur ein weiterer Grund, es nicht zu tun!

  5. Was für ein Bild von Demokratie dahinter steht, wie groß der Respekt vor demokratischen Institutionen da sein kann…“. Was für ein demokratisches Verständnis Haldenwang hat, hat er doch ausreichend bekundet, in dem der letzten Generation den Ritterschlag verlieh und seine ganze Amtszeit als Verfassungsschutzpräsident dem Kampf gegen die AFD widmete.

  6. Man weiß es nicht: In einer grün regierten Stadt ist Haldenwang möglicherweise beliebter als wir denken. Andererseits haben die Wuppertaler durchaus einen Sinn für Ästhetik- auch wenn die Suche danach für Nicht-Wuppertaler bisweilen etwas mühsam ist.

  7. Wer sich noch Gedanken darum macht, wen die CDU oder SPD irgendwo als Direktkandidat auf dem Wahlzettel unterbringt, hat den Ernst der Lage hier im Land bedauerlicherweise immer noch nicht verstanden. Damit ist die Diskussion, ob die Türkin oder Mielkechen müßig.

  8. „Ich konnte mich schon immer mit der CDU identifizieren, damit, wofür sie steht“
    Das ist interessant! Das sollten dann auch mal die Wähler wissen wofür die CDU denn steht. Vor Merkel war das noch halbwegs klar, aber das aktuelle Parteiprogramm liest sich wie die Mitte aus SED und Grüne.
    Wo liegt da der Unterschied, außer dem unsäglichen „C“ im Kürzel?

  9. Nicht nur, dass Frau Altunok wesentlich werbefähiger aussieht als Herr Haldenwang. Sie ist ganz offenbar auch nicht mit den Hypotheken belastet, die Herr Haldenwang mit sich herumschleppt und die ihm möglicherweise einen mehr als unfairen Vorteil im anstehenden Wahlkampf erbringen würden (intime VS-Erkenntnisse über den politischen Erzfeind).
    Aber genau deswegen, so befürchte ich, wird man Haldenwang den Vorzug geben. Denn der kann im Wahlkampf dann richtig vom Leder ziehen und den politischen Gegner mit allen möglichen Vorwürfen, auch haltlosen und unwahren, überziehen. Damit bindet er dessen Kräfte.
    Die Zielgruppe dieser Aktionen muss daher vor allem daran interessiert sein, die Personalie Haldenwang zu entlarven, als das was sie ist: ein subversives Element des Tiefen Staates.

  10. Mit einem Hans-Georg Maaßen in ihrer Mitte, könnte die CDU wieder ernst genommen werden. Aber diesen klugen und sachlichen Menschen hat die CDU vergrault. Die Ergebnisse kann man sehen.

  11. Die Frage ist schon falsch, weil sie am Kern vorbeigeht und warum lassen wir uns nicht gleich von der UN verwalten, wo viele über deren Bande spielen die dafür gesorgt haben daß ganze Kohorten ihrer Interesssenswalter bei uns eingezogen sind und sich einen feuchten Kehricht darum kümmern, wie unsere Interessenslage und unser Befinden ist, wenn man uns schon längere Zeit als Protektorat betrachtet.

    Diese Veränderung und Ausschluß fremder Interessen geht nur noch über Politiker die sich für Volk und Vaterland einsetzen und Volk definiert sich nicht durch zwangsdurchgeführten Mischmasch, sondern über eine sehr lange Zugehörigkeit und erst wenn sichtbar ist, daß sie aufgehen in unseren Traditionen kann man darüber nachdenken sie einzugliedern, alles andere ist kontraproduktiv und wird uns noch schwer auf die Füße fallen und je dümmer die Politik und ihre linken Minderheiten umso schlimmer für alle anderen, die ein Anrecht darauf haben, wenn sie so entscheiden unter sich zu bleiben und Verräter an der eigenen Sache auch keinen Platz mehr unter uns haben, nur weil sie selbst nicht fest gesattelt waren.

  12. In der CDU gibt es auch eine Menge alter weisser Frauen, die kleben auch an ihren Stühlen. Bestes Beispiel war die Merkel. Sie wissen auch, dass Sie mit Ihrem Beitrag das Narrativ „Alter weisser Mann“, ungewollt stärken, einen der miesesten und gemeinsten Wortschöpfungen aus der grünroten Giftküche.

    • „In der CDU gibt es auch eine Menge alter weisser Frauen“
      Auch auffällig viele Türken haben Posten in der CDU – schon seit Kohl, der mit dem türkischen Schwiegersohn.

  13. Ich kann den Haldenwang nicht leiden. Aber was soll eine Türkin in der deutschen Politik? Wozu wählt man so etwas? Wessen Interessen wird die wohl durchsetzen? Die nächste Welle von „Asylsuchenden“ aus der Türkei lostreten?

    • Ich vermute mal die junge Dame ist in Deutschland geboren und hat einen Deutschen Pass (ob noch eine zweite Staatszugehörigkeit…wäre nachzufragen). Insofern spielt die Abstammung/Name keine Rolle…..und rein optisch würde ich der Dame auf jeden Fall den Vorzug geben…inhaltlich geben sich beide wahrscheinlich nicht viel…soweit da überhaupt von Inhalten die Rede sein kann. Nach den Auftritten Haldenwangs unter Faeser ist der Mann doch sowieso unwählbar (meine Meinung). Im übrigen gewinnt den Wahlkreis doch eh einer aus der SPD. Also was soll die Aufregung?

    • Manche der gebildeten und integrierten Türken ( leider, eine kleine Minderheit) sind durchaus eine Bereicherung, wenn ich mir den Nachwuchs der Biodeutschen so anschaue.

    • Kommt Ihnen in den Sinn, dass Sie durchaus eine Alternative zu den beiden haben? Bisher ist das Wählen der Grünunion noch nicht gesetzlich vorgeschrieben.

      • Ganz sicher: Ich wähle niemand von den undemokratischen Einheitsparteien!
        Nebenbei bemerkt (weil Peter W. etwas von gebildeten Türken schrieb) von der Dame mit ausländischem Namen fand ich keinen Lebenslauf im Netz! Vermutlich hat sie also keinen Schul- oder sonstigen Bildungsabschluss, keinen Beruf etc. Es reicht Nichtdeutsch und weiblich zu sein um in der CDU, der unchristlichen Union, Kariere zu machen. Oder?

      • Es genügt, das Alter von 18 erreicht zu haben – und Parteinähe.
        .
        Meine Ansprüche an einen Volksvertreter gehen darüber hinaus.

  14. Der gesamte politische Betrieb ist nur noch widerlich und abstoßend. Wir sind wieder tief im Mittelalter angekommen, als Monarchen und Könige das Volk geknechtet haben. Das ist schon längst keine Demokratie mehr. Deutschland ist am Ende. Erst muss alles zerstört sein, bevor ein Neuanfang mit 180 Grad Wende möglich ist. Und dann werden wir 30-40 Jahr neu aufbauen, wenn wir es noch mal schaffen sollten. Die Chancen hierfür stehen schlecht. Viel schlechter als nach dem 2. Weltkrieg. Man wird uns nicht mehr hochkommen lassen. Dafür wird der Chinese, Russe und Ami schon sorgen. Die starke Wirtschaft war denen immer schon ein Dorn im Auge.

  15. Wer auch immer für den opportunistischen links-grünen Kanzlerwahlverein antritt, diese Clowns sind für jeden vernünftigen Menschen mit politischer Urteilskraft für immer unwählbar. Ob Faesers schmerbäuchiger Büttel oder eine junge Frau mit dem daseinsveredelndem Migrationshintergrund ist mir dabei völlig egal. Die Union gehört seit geraumer Zeit zum links-grünen Altparteienkartell, das dieses Land seit mehr als 15 Jahren zielgerichtet ruiniert.

  16. Haldenwang lernt: Die jungen, hübschen Dinger sind nur schwer zu verdrängen durch einen alten Mann. Aber das wollen sie doch so, oder? Wenn Derya Altunok nun noch etwas vorzuweisen hätte, das sie qualifiziert? Mit gerade mal 35. Werden da zwei Unwählbare gegeneinander ausgespielt? Der Wähler hat das Wort: CDU zero points. Sofern er überhaupt merkt, welche Kuckuckseier ihm da ins Nest gelegt werden sollen.

  17. Einen haldenwang soll man wählen, der aus gesundheitlichen Gründen vom Amt zurücktrat ? Macht der dann die Abgeordneten Reha?

  18. Kandidatin eins ein unbeschriebenes Blatt, alle Quotenanforderungen erfuellend, Kandidat 2 der Anti-Maassen in in Perfektion, Hilfsbeamter Fäsers. Die CDU nach Merkel in Reinkultur. Wer braucht diese Partei noch?

  19. Ursula von der Leyen, Angela Merkel, Annalena Baerbock, Nancy Faeser, Lisa Paus, Clara Geywitz, Bettina Stark-Watzinger, Agnes Strack-Zimmermann, Ricarda Land, Saskia Esken usw usw usw
    ganz ehrlich: inzwischen ziehe ich alte, weiße Männer vor, selbst wenn diese Haldenwang heißen.

    • Ich würde Ihnen gerne folgen, aber bei Haldenwang hört der Spass auf.

  20. > dass sie nicht nur von Parteimitgliedern, sondern „auch von vielen Wuppertalerinnen und Wuppertalern“ Anrufe erhalten habe, die ihr den Rücken stärkten

    Ich mache bestimmt nie mehr den Fehler, die Woke Union zu wählen – das Geschlecht und die Hautfarbe sind mir dabei egal

  21. Stellt sich die Frage:
    Wozu braucht Haldenwang das Mandat?
    Immunität bis zur Verjährung von irgendwas?

    • Man kann damit den sonst zuschlagenden Bedeutungsverlust abfedern, etwas Geld kommt auch rum dabei und vielleicht hat seine Frau längst signalisiert, dass er als Rentner bloß nicht gleich immerzu zuhause rumtappern soll.

  22. Ein guter weiterer Grund AfD zu wählen.
    Ich hörte noch nichts welchen Merkel-Unsinn die Dame aufräumen will. Insofern ist jeder Gedanke über die CDU Verschwendung.
    Die CDU ist und bleibt eine Partei die den Bürgern Fesseln anlegt,
    auch wenn sie diese blumig schön redet und deren Nachteile totschweigt
    Ich wähle nur jemand der nicht das Ziel har „Rente mit 70“. der Habecks Heizungsgesetz sofort abschafft, uns uns nicht mit Tauruslieferunden neue Feinde aufhalst. Ich wähle auch niemanden der es unterstützt, unsere Steuern sinnfrei in die Welt zu verstreuen. Diese Liste kann ich noch lange fortsetzen.
    Richtig, die CDU wie andere Altparteien sind zumindest für mich ein rotes Tuch. Diese Kandidatin sagte bisher nur „CDU“ und „es gibt noch Schlimmere.“.
    Wenn das in Wuppertal I nicht gemerkt wird, wird man es weiter spüren.

  23. Einmal das Instagram Profil der Dame aufrufen reicht. Regenbogenfahne und #FrauenUnion.
    Das ist der Stand der CDU 2024.

    • Wäre mir in diesem Fall aber eindeutig lieber als Haldenwang. Mal sehen wie die CDU es an der Basis sieht. Ich kann mich an die Ex von Schröder erinnern….die wollte auch unbedingt in den Landtag….und kam rein….da mussten eben andere weichen. So läuft es halt….immerhin wehrt sich die Dame….und die negative PR in Bezug auf Migrationshintergrund…sollte sie gegen Haldenwang verlieren…kann sich die CDU eigentlich nicht leisten.

  24. So funktioniert leider die Politik der Altparteien in Deutschland. Auch persönliche Vorteile für die etablierten Eliten und undemokratischen, beim Thema der TO für den Bundestag sogar an totalitäres Vorgehen erinnernde Trickserei der verschlissenen, sich aber verzweifelt an die Macht klammernden Politiker der Ampel XL.

  25. Ich bin gespannt wann die Blitzbirne uns sagt auf welcher Grundlage die AfD als rechtsextremer Verdachtsfall geführt wird.

  26. Da stehst du in Wuppertal in der Wahlkabine und auf dem Zettel steht -Thomas Haldenwang- und -Helge Lindh-. Dann weißt du, das Ende ist nah.

    • Bevor ich Haldenwang meine Stimme gäbe, würde ich eher noch mit der Erststimme Ralf Stegner und der Zweitstimme Helge Lindh im schlimmsten Wahlkreis der Hölle namens Bundesrepublik wählen, oder gleich den Schwefelbuben persönlich. Im Vergleich sind das noch echte Sympathieträger und haben immerhin keine waschechten Nazigesetze mit zu verantworten, wie sie im Gesetzbuch der nsdap standen. Wie kann so jemand eigentlich derart realitätsfern sein, zu glauben, dass den irgendwer wählen würde. Das scheint die Seuche zu sein, wenn man an Warburg Olaf und Ermächtigungs-Faeser denkt. Beide haben sie schon eine Wahl versemmelt, das Land ruiniert und deindustrialisiert, den Rechtsstaat abgewirtschaftet und nur Schwachsinn verzapft. Das reicht denen aber noch nicht. Die sind erst fertig, wenn alles komplett und unwiederbringlich im Arsch ist.

    • Ja, da sagen Sie was (Wahres!)! Mitspieler wie Ingo Schäfer (SPD) und/oder Jürgen Hardt (CDU) sind zwar weniger schrill, in meinen Augen jedoch nicht weniger destruktiv. Sie sind nichtssagende, allen Klischees entsprechende Sprechblasenproduzenten. Insbesondere Herr Schäfer hat sich durch seine Aussagen in seinem BT Auftritt anlässlich des barbarischen Mordanschlages in meiner Heimatstadt Solingen komplett ins Aus geschossen.

    • Gemäß meinem gesetzlich verankterten Gefühlsrecht, mit dem man sich nach allem fühlen darf, und dies öffentlich anzuerkennen ist, stimme ich zu: Die Türkin kommt auf dem Bild viel prickelnder rüber als Haldenwang.

      Wer eine Spur Satíre entdeckt hat, könnte eventuell recht haben.

    • Das ist unwiderlegbar. Wenn die CDU es außerdem ernst meint mit Geschlechtergerechtigkeit und Integration muss Derya Altunok statt Haldenwang auf dem Stimmzettel stehen. Gut, daß sie den Kampf aufgenommen hat.

    • Nach diesem Kriterium müssten sie gleich Baerbock wählen, die so viel in ihre Frisur investiert. Dann wundern sich die Michels, dass das Michelstan untergeht.

      • Frau Baerbock ist für mich ein Beispiel, das ein äußerlich attraktiver Mensch durch sein arrogantes Auftreten und seine fanatischen Ansichten seinen Glanz komplett einbüßt, ja, gar ins Gegenteil dreht.

  27. Etwas mehr Infos, Ausbildung, Studium… von Frau Derya Altunok wären hilfreich. Türkischer MiHiGru, Alevitin und Frau sind mir zu wenig.

  28. Haldenwang hat sich willig von Kanzlerin Merkel, Kanzler Scholz und Innenministerin Faeser dazu missbrauchen lassen, seine Behörde in ein Instrument zur Bekämpfung der demokratischen Opposition zu verwandeln. Hätten wir noch einen funktionierenden demokratischen Rechtsstaat, würde ein solcher Schreibtischtäter vor Gericht landen und hart bestraft werden. Nur dezidiert antidemokratische Parteien stellen eine solche Figur als Kandidaten für die Bundestagswahl auf.

  29. „Denn hier sollte eine junge türkischstämmige Politikerin Platz machen – für den alten weißen Mann“
    Dieses woke Liedlein singe ich nichtmal gegen Haldenwang, da gibt es bessere Argumente.

    • Zu Ihrem letzten Satz: ja. – In einem Duodez-Fürstentum aus der Operette will ich Wein, Weib und Gesang mit Männern wie Hugo Chavez; General Noriega und Frauen wie Evita Peron, Margaret Albright und Imelda Marcos mit 3k Pumps und Mausoleum des dahingeschiedenen Gatten im eigenen Garten.

    • Die bundespolitischen Entscheidungen treffen für die Woke Union Merz mit ein paar Kumpels und irgendwelchen Leuten hinter den Kulissen – bestimmt nicht die Frau aus Wuppertal. So braucht man nicht mal zu suchen, ob sie etwa Klimagedöns frenetisch bejubelt oder nur im CDU-Durchschnitt.

      > Oder wählen wir hier inzwischen voll nach Ausstrahlung und „Sympathie“?

      Das scheint tatsächlich im Michelstan zu entscheiden.

  30. Man kann der Kandidatin nur Gück wünschen und Durchhaltevermögen! Ist für mich ok, daß sie auch aus ihrem religiösen Hintergrund kein Hehl macht, wie es fast alle anderen tun: Das zeichnet Sie aus! Das läßt erkennen, daß sie zu ihrer Gesamtpersönlichkeit steht, denn immerhin ist die Religion ein prägendes Merkmal! Ich würde vor Ort in der CDU für sie stimmen und nicht für so einen Karrieristen bzw. eine Karikatur wie Haldenwang.Verfassungsschutzpräsident? Eher ein Gesinnungspolizist!

  31. Das Einzige, was der CDU noch fehlt, ist Erdogan als Parteivorsitzender, damit auch der letzte bemerkt, dass aus der CDU mehr oder weniger eine Zweigstelle der AKP geworden ist.

  32. Mit dem derzeitigen Personal (dazu zählt auch Herr Haldenwang) ist die Union nicht wählbar. Erst wenn neues Personal (dazu zähle ich Frau Derya Altunok, inbesondere weil sie Alevitin ist) konservativ handelt und nciht nur konservativ „daherredet“ kann und wird sich das ändern.

    • Zitat WZ:

      > sie arbeitet bei der Agentur für Arbeit in Düsseldorf

      Ob man von wohlversorgten Beamtenden:innen ein Verständnis erwarten kann, dass der „Green Deal“ und die Wirtschaftskriege weg müssen? Falls ja, solche Aussagen der Frau im Internet konnte ich nicht finden.

  33. Ich drücke ihr die Daumen.
    Haldenwang ist unerträglich.
    Der willfährige Wadenbeisser einer Innenministerin, die wieder Armbinde trägt und für das linksextreme Milieu steht.
    Ich hätte ihn niemals in der CDU vermutet.

  34. angenommen, die wahlen verlaufen völlig anders. und die jetzige ampel und mehrere beamte dürfen sich neu ausrichten:
    bestünde da nicht die gefahr, dass uU beamte strafrechtlich verfolgt werden können (artikel 344 stgb etc)?
    die neu verantwortlichen hätten ja möglichkeiten zur akten-einsicht im frühere entscheide/verfahren …
    mit diesem wechsel wäre eine persönliche strafrechtliche verfolgung wohl ausgeschlossen.

    immerhin: haldenwang wird sich da schon etwas gedacht haben, die rente alleine wirds nicht sein …

  35. Weder eine türkischstämmige noch Haldenwang. Beide würde ich als konservativer Wähler auf keinen Fall wählen. Bei Beiden ist der falsche Weg vorgezeichnet.

  36. Wenn ich die CDU wäre, würde ich Herrn Haldenwang lieber nicht aufstellen. Der Mann wäre als opportunistisch umgeschwenkter CDUler ein linkes U-Boot in der Partei. Wenn die SPD voraussichtlich mehr Stimmen bekommen würde als die CDU, wäre er zur SPD gegangen. Jedenfalls kommt er mit seiner sehr links-staatsgläubigen Einstellung beim normalen Wähler gar nicht gut an.

  37. Eigentlich müssten die Sozen und die Grünen aufschreien und sich der Parität halber dafür einsetzen, dass der Wahlkreiskandidat eine Frau wird. Aber Haldenwang ist aufgrund seiner Erfahrung im Umgang mit der AfD und seiner Kontakte zum Geheimdienst natürlich wertvoller als Altunok. Ihr nützt nicht mal ihre Herkunft etwas. Die Partei wird Haldenwang nehmen, denn man braucht treue Kettenhunde im Kampf gegen Rechts.

  38. Da hat sich der famose Herr Wanderwitz, der ‚running gag‘ des Deutschen Bundestages gerade mit einer von Larmoyanz triefenden Begründung verabschiedet, schon taucht der Herr Haltungszwang auf und will über Wuppertal partout in den Bundestag einziehen!
    Herr Haltungszwang will zwar keine politische Karriere machen, aber doch als Hinterbänkler die lukrativen Bezüge und sonstige Goodies der Berliner Blase genießen! Ein Genussmensch!
    Zum Glück gibt es eine aussichtsreiche Gegenkandidatin; viel Glück und Erfolg, Frau Derya Altunok!

    • Können Sie mir erklären, aufgrund welcher Kompetenzen hinsichtlich Ihrer Vertretung im Reichstag Sie sich für Frau Altunok entscheiden würden?

      • Könen Sie mir erklären, aufgrund welcher Kompetenzen Haldenwang vor Altunok kommen sollte? Vielleicht deshalb, weil er sein Amt als Präsident des Verfassungsschutzes sträflichst mißbraucht hat, um einer demokratischen und demokratisch gewählten Partei (AfD) maximalen Schaden zuzufügen?
        Geht ihre Abneigung gegenüber Türken so weit, daß sie statt dessen lieber Haldenwang auf dem Stimmzettel sehen würden? Ich fasse es nicht.

      • „Geht ihre Abneigung gegenüber Türken so weit, daß sie statt dessen lieber Haldenwang auf dem Stimmzettel sehen würden? Ich fasse es nicht.“
        .
        Nein. So zu denken ist mir fremd.
        Ich suche politische Kompetenz – und kann sie bei der Frau nicht finden. Haben Sie nähere Informationen über ihre Qualifikation und hinsichtlich dessen, was sie für ihre Wähler in Wuppertal bewirken will?
        Für mich ist ohne weitere Information weder der eine noch die andere wählbar.

      • > Geht ihre Abneigung gegenüber Türken so weit, daß sie statt dessen lieber Haldenwang auf dem Stimmzettel sehen würden?

        Wenn man gar nicht die Woke Union wählt, kann komplett egal sein, wer für den Laden in Wuppertal kandidiert. Im heutigen TE-Morgen-Podcast – Habeck und Wüst werben für ein Denunziationen-Unternehmen. Wüst ist doch der NRW-MP von der CDU? Und dennoch diese CDU wählen wollen?

  39. „Ich konnte mich schon immer mit der CDU identifizieren, damit, wofür sie steht“
    Bevor ich mich jetzt für die Frau einsetze würde ich gerne wissen wollen, was sie damit ganz konkret meint – die Derya Altunok. Und ob sie sich als Muslima da nicht am christlichen C stören müsste – und wenn, weshalb nicht.
    Denn in ihrer Religion gelten wir alle als „ungläubig“.

    • Die Werte für die ein Kohl stand werden es wohl nicht sein. Entsprechend ist diese Aussage eigentlich ziemlich eindeutig.

      Mit dieser Rückgratlosen Partei kann man machen was man will und mit ihr wird der Siegeszug des Islam ein Kinderspiel. 🤷

    • Sind Sie sicher, daß das christliche C noch lange Bestand hat. Alle Namen der Unterstützerinnen von Frau Altunok waren Mohammedanerinnen.
      Vielleicht wird aus der CDU bald eine IDU (islamische demokratische Union),
      Obwohl islamisch und demokratisch schon ein Widerspruch ist.

  40. Wer sich die beiden Bilder anschaut, der kann nur Frau Altunok wählen. Und das liegt nicht nur daran, daß jugendlich weibliche Attraktivität ein verbrauchtes altes männliches Gesicht aussticht. Ich kenne diese junge Frau nicht und weiß nicht, ob sie ein Studium oder eine Berufsausbildung abgeschlossen hat, vielleicht sogar schon in einem ordentlichen Beruf gearbeitet hat oder ob sie eine von den jungen Studienabbrechern ist, die mal schnell in die Politik drängen. Aber in diesem Fall wäre es mir ausnahmsweise egal. Wenn nur der alte böse weiße Mann – ausnahmsweise stimmt das mal – weggekickt wird.

    • Aber es geht doch nicht um den „alten bösen Mann“ im Allgemeinen, sondern darum, daß ein Mensch, der als Präsident des Verfassungsschutzes diesen mißbraucht hat für den Kampf gegen die AfD, nicht noch ein politisches Amt als Abgeordneter beanspruchen sollte. Zuden hat er sein Pensionsalter erreicht. Was soll also das Ganze?

  41. Ich hoffe, die Wähler in Wuppertal fällen eine salomonische Entscheidung und wählen einfach eine wirkliche konservative Partei. Also nicht die CDU. Fällt angesichts der beiden Kandidaten auch nicht allzu schwer.

  42. Ich wünsche Frau Altunok viel Erfolg und alles Gute.
    Ansonsten bleibt den Wuppertalern die Wahl zwischen Thomas Haldenwang und Helge Lindh.

    • Das stimmt so nicht. Je nachdem, wie das Wettrennen zwischen Altunok und Haldenwang ausgeht, wird Lindh gegen einen von beiden antreten. Ich glaube, daß Altunoks Chancen gegen Lindh weitaus besser stehen als Haldenwangs.

  43. Das wäre schon Klasse, wenn die Kandidatin die Abstimmung für sich gewinnt und Mecki am Ende leer ausgeht. Nach einem so hinterlistigen Schachzug hat er sich das Abstellgleis redlich verdient.

    • Vor allem war Derya Altunok bereits für den Platz bei den Direktkandidaten vorgesehen. Und sie soll jetzt diesen Platz räumen? Geht es noch, liebe CDU?

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