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Kanada hat gewählt

Der gleichzeitige Abstieg durch falsche Politik in Deutschland und Kanada

von Uwe Boll

29.04.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Deutschland und Kanada verbindet mehr, als man auf den ersten Blick annimmt – beide treiben mit Ideologie, Schuldenpolitik und Realitätsverweigerung zielstrebig in den Wohlstandsverlust. Ob Migration, Bürokratie oder Bildung: Statt Reformen Selbstbetrug – und eine Generation, die auf Kosten der letzten Leistungswilligen lebt.

Während in dieser Woche die neue deutsche Regierung ihre Arbeit aufnimmt – sofern nicht doch noch alle fragilen Mehrheiten zerbrechen –, wurde gestern in Kanada gewählt. Die Liberalen gingen aus zwei Gründen als Sieger hervor:

Erstens, weil Ex-Premier Justin Trudeau rechtzeitig vor der Wahl zurücktrat und damit den Weg frei machte für den ehemaligen Zentralbankchef Mark Carney. Zweitens, weil Donald Trump wiederholt davon sprach, Kanada in die USA „einzugliedern“.

Diese Äußerungen provozierten massive Ablehnung in der kanadischen Bevölkerung, was dazu führte, dass der von Trump unterstützte konservative Kandidat Pierre Poilievre – vor zwei Monaten noch klar in Führung – nun nur Platz zwei belegte.

Die Liberalen sicherten sich mit 169 Sitzen knapp 50 Prozent der Stimmen und können künftig allein regieren. Die Konservativen legten zwar zu (von 119 auf 145 Sitze) und liegen bei rund 40 Prozent, doch das reicht nicht für eine Mehrheit. Ergebnisse, von denen deutsche Parteien nur träumen können. Die linke NDP, die etwa in British Columbia (Vancouver und Umgebung) regiert, stürzte von 29 auf 7 Sitze ab. Problematisch bei Carney ist jedoch seine erklärte Absicht, Kanada energiepolitisch „neutral“ aufzustellen – was bedeutet, dass die wichtigste Einnahmequelle des Landes, nämlich seine Rohstoffe, bewusst nicht weiter ausgeschöpft werden soll. Kanada ist, wie Russland, reich an Holz, Gas und Öl – diese Ressourcen ungenutzt zu lassen, wird den Wohlstand des Landes dramatisch gefährden.

Einige Vergleichszahlen:

Einwohnerzahl Kanada: ca. 42 Mio.

Einwohnerzahl Deutschland: ca. 85 Mio.

Fläche Deutschland: 357.592 km²
Fläche Kanada: 9.985.000 km²
→ Kanada ist also rund 28-mal so groß wie Deutschland.

Bruttoinlandsprodukt (BIP) Kanada: ca. 2,2 Billionen US-Dollar

BIP Deutschland: ca. 4,31 Billionen Euro

Während das Wirtschaftswachstum in Kanada in den letzten Jahren stabil bei 1 bis 2 Prozent lag, verzeichnet Deutschland Null- bis Negativwachstum. Die Pro-Kopf-Verschuldung in Kanada liegt bei etwa 49.123 Euro – in Deutschland bislang bei 28.943 Euro. Diese wird sich jedoch durch geplante Neuverschuldung von über einer Billion Euro in den kommenden Jahren drastisch erhöhen.

Im Jahr 2000 lebten 31 Millionen Menschen in Kanada. Der Anstieg um etwa 30 Prozent in 25 Jahren ist fast ausschließlich auf Zuwanderung aus ehemaligen britischen Kolonien wie Indien und China/Hongkong zurückzuführen. Kanada hat es migrationspolitisch einfacher als Deutschland: Es ist nur über die USA auf dem Landweg erreichbar und verfügt über viel mehr Raum. Wer einwandert, muss entweder Kapital oder Arbeitskraft mitbringen. Nur 7,2 Prozent der Migranten in Kanada sind arbeitslos.

Deutschland hingegen zählt inzwischen über 25 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund – etwa 30 Prozent der Bevölkerung, Tendenz steigend. Die Geburtenrate unter Migranten ist mehr als doppelt so hoch wie im Schnitt. Über 15 Prozent der Migranten sind arbeitslos. 63,1 Prozent der Bürgergeldempfänger haben einen Migrationshintergrund.

Zwischen 2000 und 2020 war ich jährlich mehrere Monate in Kanada – ich drehte dort Filme und betrieb das Restaurant „BAUHAUS“ in Vancouver. In den diesjährigen Osterferien waren wir wieder dort – und flogen genau an dem Tag zurück, als ein Amokfahrer in Vancouver neun Menschen tötete und viele weitere verletzte. Die Zahl der Drogenabhängigen und Obdachlosen steigt stetig, und es wirkt geradezu absurd, wie eine so wunderschöne Stadt mit atemberaubender Natur – Meer und Berge – immer unsicherer, schmutziger und teurer wird. Obwohl Kanada nur halb so viele Einwohner wie Deutschland hat, gab es dort im letzten Jahr 8.049 Drogentote, gegenüber etwa 2.300 in Deutschland. Auch hier wird die Zahl steigen – der Markt wird zunehmend mit Crack und Fentanyl überschwemmt. Heroin ist zu teuer und rückläufig. Die Politik trifft klare Mitschuld: Rehabilitationsplätze sind viel zu knapp, stattdessen gibt es überwiegend Notfallhilfe. Der Drogenhandel und -konsum werden kaum mehr strafrechtlich verfolgt. Was ich am Frankfurter Hauptbahnhof beobachte, erinnert mich stark an das, was sich seit 2010 in Vancouvers Stadtteil Gastown abspielte – wo mein Restaurant war.

Beide Länder sind extrem bürokratisch und hochbesteuert. Kanada hat nie einen echten industriellen Mittelstand aufgebaut. Seine Wirtschaft basiert auf Dienstleistungen, vermögender Zuwanderung und Rohstoffexport. Die größten Unternehmen Kanadas sind Banken und Energiekonzerne. Die zweitgrößte Firma, Shopify (E-Commerce), wurde vom Deutschen Tobias Lütke gegründet. In Vancouver sieht man zahlreiche Luxusautos wie Ferraris, Maseratis und AMG-Mercedes. Häuser unter zwei Millionen Euro sind selten; es gibt rund 2.000 Häuser im Wert von 10 bis 50 Millionen Euro. Benzin ist rund 15 Prozent günstiger als in Deutschland – Lebensmittel dagegen kosten das Doppelte. Schulgebühren liegen bei mehreren Hundert Dollar im Monat, Universitäten verlangen mindestens 12.000 kanadische Dollar pro Jahr. Gleichzeitig beträgt das Durchschnittseinkommen in Kanada nur etwa 55.000 C$ (ca. 40.000 Euro). Viele Menschen sind verschuldet und leben von der Hand in den Mund – ohne Rücklagen. Die staatliche Krankenversicherung ist zwar kostenlos, aber mangelhaft. Hausärzte sind Mangelware, Notaufnahmen überlastet. Privatkliniken sind verboten, Wartezeiten auf Untersuchungen wie MRTs betragen oft Monate. Zahnbehandlungen werden nicht übernommen.

Das deutsche Gesundheitssystem ist deutlich besser – allerdings mit abnehmender Tendenz. Auch hier führen zu hohe Migrationskosten zu steigenden Wartezeiten und Belastungen für Steuerzahler. In beiden Ländern nimmt der Wohlstand ab, während die Lebenshaltungskosten steigen. Die Steuerlast wächst weiter – der Staat denkt nicht daran, seine Ausgaben oder die Staatsquote zu senken. Die Zahl der tatsächlich Steuerzahlenden bleibt konstant – und wird immer älter. Die junge Generation lebt vielfach in der Illusion, Wohlstand sei ein unveräußerliches Menschenrecht – unabhängig von Arbeit oder Leistung. TikTok ersetzt das Streben. Dabei ist dieser Wohlstand das Resultat der Arbeitsmoral ihrer Eltern und Großeltern – Menschen, die wussten, dass Wohlstand ohne Arbeit nicht möglich ist. Dieses Verständnis scheint heute in Deutschland wie in Kanada verloren.

Ein Blick auf die Bildungsausgaben relativ zum BIP zeigt das Problem deutlich: In beiden Ländern liegen diese unter 5 % – während andere Industrienationen bei 6–9 % investieren. Der Absturz Deutschlands bei den PISA-Ergebnissen ist kein Zufall: Zu viel Migration bei gleichzeitig sinkenden Investitionen in Bildung zeigt Folgen.

Fazit: Beide Länder verspielen ihren Wohlstand – ohne Not. Sie müssten dringend Steuern senken, Bürokratie abbauen und ihre Staatsapparate verschlanken. Kanada wird Wohlstand verlieren, wenn es seine Bodenschätze unangetastet lässt. Deutschland wiederum droht an den Kosten einer falsch verstandenen Migrationspolitik zu zerbrechen.


Sie können Uwe Boll auch hier finden:

X: @uweboll7 – Instagram: uwe_boll_films – Youtube: @uweboll9101

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36 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Boll,
    lieben Dank für den aufschlussreichen Artikel.
    Hätte nie gedacht, dass ich an dieser Stelle auch mal einige Ihrer Filme wärmstens empfehlen kann.
    Allerdings sollten Leser, die diese Filme nicht kennen, diese auch erst mal alleine gucken.
    LG

  2. Nein, die kanadischen Wähler sind auch nicht schlauer, als die deutschen. Hauptsache, sie konnten Trump im eigenen Land abwählen. Der reibt sich derweil die Hände, weil seine Migranten nun nach Norden pilgern.

  3. Die Linken (nicht Liberalen !!) haben Kanada unter Trudeau voll.an die Wand gefahren. Nicht nur ökonomisch, sondern auch gesellschaftlich (Corona). Wie die Kanadier so blöd sein konnten, diese Kanaillen wieder zu wählen spottet jeder Beschreibung. Ich dachte nur wir Deutschen wären so blöd. Aber gut. Sie habens nicht anders verdient. Wie Goethe so schön sagte: Dreck sollen sie fressen – und das mit Lust. Schade ist’s nur um ein potentielles schönes Auswanderziel weniger.

  4. Da hat Trump genau das Gegenteil seiner sonstigen Vorhaben erreicht, töricht! So bleibt auch Kanada ein wokes, linkes Land, schade!Hoffen wir, Trump stellt nicht weiteren derartigen Blödsinn an!

  5. Lieber hätte ich schnelle Fortschritte auf dem Weg von der Globalen Wokeness gesehen. Trump wollte mal die Banderas-Frage binnen 24 Stunden, dann in 100 Tagen gelöst haben – hat er zufällig Zeitpläne verkündet, wann der Klima-Glaube im letzten Land der Welt fällt?

  6. Ich hätte mir das Angebot von Trump noch mal durch den Kopf gehen lassen, aber sicher keinen globalistischen Sozialisten und Keynesianer gewählt. Scheinbar geht es den Leuten dort noch zu gut. Geliefert wie Gewählt, könnte man sagen. Ich finde es immer ekelhaft wenn durchaus unpatriotisch, käufliche Menschen wie Carney, sich als Patrioten gebärden.

    Kanadas Zukunft an Europa zu binden, mag zwar aus der Sicht der Globalisten und Geldsäcke in Kanada der richtige Weg sein, diese Entscheidung wird den Mittelstand in kurzer Zeit ins abseits befördern.

    Die Industrie schrumpft, die Landwirtschaft schrumpft und mittlerweile sind 79.5 im „Dienstleistungssektor“ tätig, bzw. vorwiegend damit beschäftigt, heisse Luft zu produzieren. Diese Entwicklung ist für die eigentliche Wertschöpfung Gift und hat sich in Deutschland, ebenso wie in jedem westlichen Land, akzentuiert.

    Innerhalb von nur 75 Jahren ging in Deutschland die Beschäftigung im Primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft) von 24.6% auf 1.2% zurück, im sekundären Sektor (Industrie) von 42.9% auf 23.3%, der Tertiäre Sektor (Dienstleistungssektor) ist von 32.5% auf 75.5% angestiegen. Wer der Ansicht ist, dass die Dienstleistungen sich seither um den Faktor 2 verbessert und vereinfacht haben, möge jetzt die Hand heben…..

    Damals, 1960 in der Wirtschaftswunderzeit, als die Wirtschaft durch den Einsatz von Technologie, Maschinen und billiger Energie, einen ungeheuren Leistungszuwachs und nie gesehen Produktivitätssteigerung erlebte, lag der Anteil aller im öffentlichen Dienst beschäftigten Erwerbstätigen bei 3.6%, heute liegt dieser Anteil beim 3 1/3-Fachen (12%). Ist das Angebot der öffentlichen Hand seither um Faktor 3.3 besser und effizienter geworden? Haben unsere öffentlichen Dienstleister seither mehr und grössere Infrastrukturprojekte betreut und in Angriff genommen? Ist seither irgend eine staatliche Dienstleistung besser, effizienter und billiger geworden? Polizeischutz? Altersvorsorge? Pflege? Irgendetwas?

    Ein Landwirt hat 1950 14 mal weniger produziert als 2025. Die Anzahl der in diesem Sektor beschäftigten ging gleichzeitig um Faktor 20 zurück. Sprich, ein Bauer erzeugt heute genau so viele Landwirtschaftsprodukte wie 14 Bauern vor 75 Jahren.
    Die Industrieproduktion hat sich in der selben Zeit um Faktor 10 entwickelt und die Industriebelegschaft hat sich seither halbiert. Sprich ein Arbeiter stellt heute genau so viele Güter her, wie 20 Arbeiter anno 1950

    An dieser Stelle stellt sich für mich die Frage, wenn jene die etwas reales herstellen, diese Produktion von Gütern und Lebensmitteln mittlerweile derart effizient gestalten, dass es nicht einmal mehr die Hälfte dieser Menschen benötigt, um die 10-Fache Menge an Wahren herzustellen und 1/20 der Beschäftigten benötigt um die 14-Fache Menge an Lebensmitteln herzustellen, wo sind die ökonomischen „Gewinne“ dieser Arbeitsgruppen hingeflossen? Sicher sind die Produkte im Vergleich zum Einkommen einiges billiger geworden. Bei den Nahrungsmitteln und sonstigen Gütern hat sich der Preis um bis zu Faktor 5 (verglichen mit der Kaufkraft) verbilligt. Wo ist also der allgemeine Gewinn durch die Produktionssteigerung hin, wenn er nicht vollumfänglich auf den Konsumenten umgelegt wurde? Wo wandern die dadurch entstandenen „Einsparungen“ hin?

    Sagen wir die Durchschnittliche Geldpolitische Inflationsrate der Zentralbank lag in den letzten 75 Jahren bei 2%, so hat sich die Kaufkraft des Geldes um Faktor 4.4 reduziert, dies bedeutet, dass sich bei einer Steigerung der Produktion um Faktor 10 das Produkt sich maximal um Faktor 5.6 verbilligen kann, den Rest frisst die Inflation auf, was nur ein anderes Wort für Steuern ist. Wir hätten also die letzten 75 Jahre die Produktion sowieso um Faktor 4.4 steigern müssen um unter dem Strich genau soviel Kaufkraft zu haben wie noch vor 75 Jahren und damit wir den Staat und die Finanzwirtschaft finanzieren können, welche sich das werthaltige Geld an der Quelle (Bei der Zentralbank) unter den Nagel reissen um den Wertverlust an Sparer und Wirtschaft weiterzugeben.

    Die Kosten für Ernährung und Bekleidung haben sich seit 1950 massiv verbilligt, sogar das Bauen und der Kauf eines Autos ist im Verhältnis zum Lohn günstiger geworden, die einzigen Ausgaben, welche im Verhältnis zum Lohn seither gestiegen sind, sind die Ausgaben für Steuern, Energie, Versicherungen, Gesundheitsversorgung und die Altersvorsorge. Die freie Wirtschaft bringt es also fertig ihre Produktion um Faktor 10-14 zu steigern, während sie dafür 1/2-1/20 der Beschäftigten benötigt und der Staat baut die Anzahl seiner Beschäftigen um Faktor 3 1/3 aus und wird derart unterirdische, was die gebotenen „Dienstleistungen“ anbelangt, dass man ihn bitten möchte doch gar nichts mehr für einem zu regeln, bzw. das Amt an einen Bauern, oder Unternehmer abzutreten, welche wissen wie Wertschöpfung und Effizienz funktioniert.

  7. Trump ist nicht am Wahlergebnis schuld. Ich nehme an, dass die Medien 1 zu 1 die täglichen Hassminuten gegen Trump, Musk, Vance und Co. schüren, wie bei uns. Logisch wäre, wenn man Trump nicht mag (ich mag ihn), eine konservative Regierung zu wählen. Um mit Trump zu verhandeln. Oder ihm etwas entgegenzusetzen. Die linke Sch… weiterzuwählen wurde von den Medien hervorgerufen. Die Zahl der Mediengläubigen ist groß.

    • Die Dauerbeschallung durch den kanadischen ÖRR gegen Trump läuft 24/7. Die Kanadier wollen sämtliche amerikanische Medien mittlerweile verbieten wegen „Hass und Hetze“. Hat der neue PM Mark Carney heute morgen angekündigt. Kanada verwandelt sich in eine Diktatur.

    • So sehe ich das auch. Ich bin zwischenzeitlich so weit, die linken Medien (somit fast alle) für einen Großteil der Fehlentwicklungen verantwortlich zu machen. Allerdings gilt auch der alte Spruch aus dem Volksmund, der da sagt: „Es ist noch zu jeder Zeit erst ganz unten zusammengezählt worden.“ oder kürzer „Karma will hit you“. Da sich die Fehlentwicklungen eben nur eine Zeitlang vertuschen oder mit frisch gedrucktem Geld zuschütten lassen, ist irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht. Das Ergebnis ist entweder ein offener Bürgerkrieg, bei dem sowohl die Politiker, als auch die Medien dran glauben müssen oder es mündet in die komplette Tyrannei, bei der selbst der linkeste Journo seines Lebens nicht mehr sicher sein kann. Für ihn kommt die Rechnung dann mit Verzögerung.

  8. > Zweitens, weil Donald Trump wiederholt davon sprach, Kanada in die USA „einzugliedern“.

    Immer öfter liest man selbst von Globalismus-Gegnern, dass Trump ungeschickt und dadurch kontraproduktiv agiert. Heutiges Beispiel: https://tkp.at/2025/04/29/das-kellogg-konzept-ist-eine-katastrophe-fuer-trump/

    Da schnell klar sein müsste, dass der Anschluss Kanadas dort unpopulär ist, hätte Trump besser auf öffentliche Unterstützung für den Konservativen verzichtet – wenn er dessen Sieg wollte. Oder hofft er, dass die Woken derart Kanada herunterwirtschaften, dass die Scherben an die USA fallen?

  9. Die Frage ist doch, warum wollte Trump nicht die Konservativen in Kanada an der Macht sehen? Er hat sie immer wieder torpediert mit seinen „Kanada eingliedern“ Sprüchen. Trump ist nicht dumm, er weiß genau was seine Aussagen bewirken. Also warum wollte er dann doch lieber die Lineralen unterstützen und nicht die Konservativen? Wahrscheinlich gab es geheime Absprachen die nicht an die Öffentlichkeit kommen, evtl. Zollgespräch oder ähnliches…..

  10. In Kanada liebäugeln angeblich eine Menge Leute mit der EU bzw. mit einem möglichen Eintritt in die Gemeinschaft – gleiches und gleiches gesellt sich gern. In diesem Fall die energischen Vertreter des Wohlstandsverlustes. Offenbar glauben da einige, dass viele Loser irgendwann einen Gewinner ergeben. Typisch EU.

    • Die Kanadier sind extrem einfältig. Die wissen überhaupt gar nicht was eine EU Mitgliedschaft bedeutet. Die meisten sehen das als Ticket raus aus diesem sozialistischen Land.

    • Carney (Nachfolger von Trudeau) hat angekündigt, Kanada müsse die USA als Führungsmacht der Welt ablösen.
      Er ist ehemaliger CEO der Bank of London und war Zentralbankchef in Kanada.
      Hier spricht ein führendes Mitglied der globalistischen Finanzelite.
      Man kann also vermuten, daß die Globalisten nach dem Verlust des weissen Hauses an Trump die EU zur neue Machtbasis ausbauen wollen.
      Die NATO könnte durch den Rückzug von Trump-Amerika zur EU-Armee mutieren, die letztendlich WEF/Blackrock-Interessen erkämpfen soll.
      Finanziert wird das voraussichtlich über Blackrock-Merz mit allem, was aus Deutschland noch herauszupressen ist.
      Ob die Anbindung Kanadas (oder gleich des ganzen Commonwealth) an Europa auf EU- oder NATO-Ebene stattfindet, wird man sehen.
      Aber die Macht über Europa liegt m.E. klar bei der angloamerikanischen Hochfinanz (Blackrock-Merz, Rothschild-Macron, City-of-London-Starmer).

  11. Schon vor 10 Jahren habe ich meine kanadischen Mitbürger gewarnt, daß Kanada nur ein paar Jahre hinter uns ist, wenn man nicht aufpaßt. Allerdings sind Sachen auch anders. Es ist enorm schwer, auf regulärem Weg einzuwandern. Man braucht einen entsprechenden beruflichen Werdegang und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis bis zurück zum 18. Lebensjahr. medizinische Tests bei Vertrauensärzten werden ebenfalls gemacht. Innenpolitisch ist Kanada föderal wie Deutschland mit unterschiedlicher Gesetzgebung und unterschiedlichem Sozialsystem. Die Bundesländer bekommen auch Geld vom Finanzausgleich oder müssen eben diesen zahlen. Alberta zum Beispiel, wo Poilièvre herkommt, ist Zahlemann ganz groß, aber die „arm aber sexy“ Länder im Osten und British Columbia sind sehr woke und gegen die Ölindustrie, wo das Geld herkommt. Die Sache ist mit der Wahl nicht zu Ende, falls Carney nicht gerecht und weise agiert.

  12. Wie es scheint, haben auch die Kanadier die Corona-Zeit vergessen bzw. keinerlei Bedarf an Aufarbeitung.

  13. Ist es richtig, daß aus Thüringen, Brandenburg, Sachsen und Anhalt seit Monaten keine Umfrageergebnisse mehr veröffentlicht werden?
    Aus Gründen?
    https://www.youtube.com/watch?v=YjmDLz-IlEs
    „Historisch! AfD übernimmt Regierungsverantwortung in Mecklenburg Vorpommern!“

  14. Trump will Canada übernehmen. Etwas Besseres kann diesem heruntergekommenen Land nicht passieren!

  15. „Beide Länder verspielen ihren Wohlstand – ohne Not!“
    -> beide Länder wählen seit Jahren links/grün, ohne Not!

  16. „Mail-in votes are matching their pandemic peak, but snap election puts international voters on tight deadline“
    Überschrift von der Seite „theglobeandmail.com“ vom April 26, 2025

    Der Anteil der „Briefwähler“ war also so hoch wie zu Corona Zeiten! Mehr muss man über diese „Wahlen“ und deren „Ergebnis“ nicht wissen…

    • Sie wählen immer den Abstieg für die Anderen. Denn das ist die einzige Möglichkeit, wie Linke (relativ betrachtet) gesellschaftlich und wirtschaftlich aufsteigen können. Es sind evolutionär perfektionierte Schmarotzer.

  17. Also wählen in Kanada die Schafe ihre Metzger auch selbst. Ich unterstelle jetzt einfach mal, das Donald Trump nicht dumm ist. Warum macht er also solche Aussagen, sich Kanada als Bundesstaat einzuverleiben wollen? Es ist doch vollkommen klar, das die Kanadier sich das nicht bieten lassen. Er fällt dem konservativen Kandidaten in den Rücken und unterstützt damit den zerstörerischen Kurs der linken Regierung. Von Vielen als der neue ,,Messias“ angesehen, der die Welt rettet, ist meine Vermutung inzwischen, das er die Agenda 2030 nur von einer anderen Seite aufrollt. Damit ist sichergestellt, das die Menschen, die sich den woken Mainstraim stellen, ruhig bleiben, nicht ins Handeln kommen. Sie hoffen ja darauf, das der neue Messias es richtet. Mission erfüllt!

    • Ganz einfach: Trump weiß, dass die Liberalen Kanada auf das Niveau Venezuelas runterwirtschaften werden. Desto leichter wird die Annexion und desto mehr Kanadier wollen das. Hat der Konservative Kandidat auch genauso analysiert und beschrieben.

      • Durchaus möglich. Ich meine es aber allgemeiner. Trump hat Personen in sein Kabinett geholt, die sehr gut im Deep State vernetzt sind und auch mit diesen Leuten gearbeitet haben. Also nicht die Lösung sondern ein Teil des Problems. Wenn ,,The Donald“ ordentlich herumpoltert, hat man jedoch den Eindruck, das er und seine Leute gegen den Deep State arbeiten. Es passen einige Sachen einfach nicht zusammen.

  18. Kanada war einmal ein Traumland für Einwanderung, heute nicht mehr.

    Germanisthan zum Eldorado für schwer kriminelle aus Maghreb und islamischen Ländern geworden.

    Es gibt in Europa nicht mehr sehr viele Länder für unsere Generation „Baby boomer“, …??

  19. Das Problem ist der Wohlfahrtsstaat selbst, der einfach ungerecht gegenüber den hart arbeitenden Menschen, ihnen gegenüber sogar asozial ist. Hier wird eine ganz Schicht nutzloser Individuen herangezogen, die das konsumieren, was andere für sie erarbeiten. Dieses parasitäre Verhalten sollte nicht unterstützt werden. Wer nichts leistet, soll auch keine Ansprüche stellen. Ebenso muss man mit der Einwanderung verfahren und das Dubai-Prinzip anwenden. Herkommen, um zu arbeiten und nach 4 Jahren ausreisen.

  20. Der Vergleich hinkt doch ziemlich. Die Bodenschätze dieses enorm großen, dünn besiedelten Landes werden auch durch eine schlechte Politik nicht einfach verschwinden, bleiben also für spätere Generationen erhalten – im Gegensatz zur deutschen Industrie, die abwandert und nicht wieder kommen wird.
    Eine fast ausschließliche Zuwanderung aus Indien und China wäre für Deutschland unterdessen ein Segen gewesen. Denn bei allen Unterschieden der Kulturen: anachronistische religiöse Überzeugungen mit dem Anspruch der Überlegenheit hätten weder Chinesen noch Inder ins Land gebracht. Gleiches dürfte für die Kriminalität gelten. Beide Nationalitäten dürften sich eher durch Anpassungsfähigkeit und Leistung auszeichnen – dass nur sieben Prozent der Immigranten in Kanada arbeitslos sind, spricht ja für sich. Und auch die vom Autor erwähnte Attraktivität des Landes für vermögende Zuwanderer steht in massivem Kontrast zu Deutschland als Ziel für Armutseinwanderung, während Wohlhabende die Flucht ergreifen.

    • Das ist leider eine falsche Analyse. Kanada hat zwar all diese Bodenschätze, aber Trudeau hat Gesetze erlassen die den Abbau verbieten. Beispielsweise Goldminen und Erdgas dürfen nicht mehr abgebaut werden, sondern nur noch bestehende Förderung. Das heißt, die enormen Gas-Felder vor Neufundland und in Quebec dürfen nicht angezapft werden. Alle Pläne dafür wurden auf Eis gelegt.

      Bei der Einwanderung liegen sie ebenso völlig falsch. Die Inder die nach Kanada kommen sind Sikh. Die absolute indische Unterschicht. Die werden selbst in Indien ausgegrenzt. Dazu noch massenweise Moslems. Indien hat 200 Millionen Moslems. Städte wie Montreal und Ottawa haben 10-15% Moslems.

      Die Chinesen die hier herkommen sind nachweislich oft mit der Regierung Pekings im Bett. Viele Chinesen kommen nach Kanada unter falschen Umständen.

      Die geringe Arbeitslosigkeit, die im Landesschnitt doppelt so hoch ist wie in Deutschland, liegt daran, dass Kanada kein Sozialsystem hat. Die Einwanderer müssen sich selbst versorgen. Machen die auch, aber oftmals eben nicht legal.

      Kanada hat seine gesamte Attraktivität verloren. Das Land zieht nur noch Arme Menschen aus der 3. Welt an. Kann ich jedenfalls als Deutscher in Kanada so beschreiben.

  21. Sehr geehrter Herr Boll. Als großer Fan Ihrer Filme und als jemand der ebenfalls in Kanada lebt, teile ich uneingeschränkt Ihre Meinung.

    Kanada ist jetzt verloren. Weitere 4 Jahre Linksradikale Liberale wird dieses Land wirtschaftlich nicht überleben. Zudem fliehen die Kanadier mittlerweile in immer größerer Anzahl. Die allermeisten gehen in Trump’s USA wo es wirtschaftlich viel besser läuft.

    Die Migrationspolitik in Kanada ist teilweise noch schlimmer als in Deutschland. Kanada nimmt ausschließlich 3. Welt Migranten auf und davon 1,3 Millionen allein letztes Jahr. Einige Landesteile haben nur noch 30% Weisse. Die Kriminalität ist unglaublich explodiert. Raub, Vergewaltigung, Drogen, Einbrüche, Schießereien, Attentate, alles in Kanada mittlerweile ganz normal. Täter meistens Ausländer. Wer mal sehen will wie es hier zugeht: YouTube „Home invasion Vaughn“ von der Toronto Sun. Da wird einem ganz anders.

    Neulich gab es eine Umfrage in der 18-35 Jährige Kanadier gefragt wurden, ob sie in die USA gehen wenn Trump ihnen eine Green Card anbietet. 70% würden unverzüglich gehen weil sie in Kanada keine Zukunft mehr sehen. Das zeigt auch die Geburtenrate. Vancouver hat eine von 0,7, Toronto von 1,2. Die Kanadier sterben aus und werden hier von Indern, Moslems und Chinesen ersetzt. Finden die auch selbst ganz toll wenn man mal mit Kanadiern spricht.

    Kanada hat die schlechteste Wirtschaftsprognose aller G7 Staaten. In den vergangenen 10 Jahren gab es Null Lohnsteigerung und 0,5 Wirtschaftswachstum, was einzig durch die Massenmigration kommt. Die südlichen Nachbarn verdienen heute im Schnitt 50% mehr als die Kanadier und das bei fast identischen Lebenshaltungskosten.

    Den allermeisten Kanadiern geht’s wirtschaftlich extrem schlecht. Sie haben so hohe Schulden, egal ob Studienkredite oder Häuser, die werden sie im Leben zurückzahlen. Ich kenne hier sehr viele Leute. Die meistens, trotz Universitätsabschluss und mehrjähriger Arbeitserfahrung, sind 2 Monatslöhne von der Privatinsolvenz entfernt. Im Vergleich zu den USA geht’s den Kanadiern wirklich dreckig. In Kanada arbeiten genauso viele Leute ohne jegliche soziale Absicherung (außer miserabler staatlicher Krankenversicherung). Hauptberuflich sind viele hier Taxifahrer, Uber Eats Fahrer oder arbeiten irgendwelche Bullshit Jobs. Mindestlohn beträgt in Kanada übrigens 9€ umgerechnet.

    Ich verachte mittlerweile die Kanadier. Sie wählen ihren eigenen Untergang. Das Wahlverhalten hier ist noch schlimmer als in Deutschland. Eine Art AfD gibt’s hier schon, aber die haben nur 0,8% geholt. Die CPC (Conservative party) ist eine Art CDU/CSU ohne jegliche christlichen Werte und mit vielen Indern in ihrer Partei. Kann sich jeder selbst ausmalen wie „konservativ“ diese Partei ist.

    Ich bin mittlerweile ein großer Zyniker und sage: Lass Trump kommen. Die Amerikaner sind für mich Befreier. Schlimmer als unter den WEF Marionetten und Bücklingen die nachweislich Geld aus Peking bekommen wird’s unter Trump auch nicht. Hoffentlich nimmt Trump Asylbewerber aus Kanada die dem roten Terror entfliehen wollen …

  22. Vancouver, herrlichst in der Landschaft gelegen, aber aus Sicht der städtebaulichen Architektur eine einzige Katastrophe!

  23. Der endgültige Absturz Kanadas ist somit programmiert. In wenigen Monaten werden sich die Kanadier noch danach SEHNEN, von den USA eingemeindet zu werden. Meiner Ansicht nach hat Polievre nicht nur wegen der beiden genannten Gründe verloren, sondern weil er in ALLEM viel zu wachsweich war. Kanada hätte ebenfalls einen Trump gebraucht und nicht so eine Sowohl-als-auch-Figur. Kanada ist schon unter Trudy in einen Sumpf aus Korruption, desaströser Haushaltsführung, Migrationskrise und wirtschaftlichem Niedergang geritten worden. Das Problem des Staatsbankrotts rückt mit der Wahl von Carney näher und näher, die Leute sind nicht mehr in der Lage, den täglichen Lebensunterhalt zu bestreiten, Mieten sind auf Rekordhoch… und das, obwohl Kanada ein reiches Land ist.

    • Kanada ist wie Venezuela. Reich an Bodenschätzen aber die Bevölkerung verarmt beispielslos. Durch Schulden, Massenmigration, Sozialprogramme, absurd hohe Steuern und Wokness wird dieses Land dem Untergang entgegen gehen. Die Kanadier haben gestern gezeigt dass sie genau das wollen!

  24. Wenn die Kanadier abstürzen, kassieren die USA den Rest mit links ein. Wenn wir endgültig abstürzen, übernimmt Erdo den Laden.

  25. Die Kernfusion steht kurz vor ihrem Durchbruch und es ist absehbar, dass mit dem Abbau der landschaftszerschandelnden Windkraftmaschinen bald begonnen werden kann, bevor das Werk überhaupt „vollendet“ wurde geschweige denn Lösungen für Über/Unterproduktion gefunden oder gar umgesetzt wurden.

    Daraus folgt zwangsläufig die Überlegung, was mit den Billionen für eine vermeintliche „Energiewende“ nicht alles hätte entstehen können in Europa und Kanada. Und wohin nun mit den Millionen von Kubikmetern Beton, die wir in unsere Wälder, Ebenen und Berge als Fundament für den Irrweg gepumpt haben – und was dieses gigantische Abtragungsprojekt für die wahre Klimabilanz bedeutet.

    Länder wie Frankreich, die mit der Atomkraft die Zeit bis zur Nutzung von neuen, disruptiven Energiegewinnungsmethoden gewartet haben, werden hier große finanzielle Vorteile gewonnen haben und heilfroh gewesen sein, sich an diesem Wahnsinn nicht beteiligt zu haben.

  26. Und wer soll es nun konkret machen und richten ? Vielleicht koennen die Autoren auf Achgut Herrn Boll wertvolle Tipps geben, welcher Partei sie diese Wende zutrauen. Das waere sicher interessant.

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