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Alles hat seine Zeit

Jogi Löw und das schleichende Ende einer Ära

von Gastautor

17.10.2018

| Lesedauer: 5 Minuten
Dieser Fußball scheint nach den letzten zwei Spielen fast verschüttet. Es war einmal der Weltmeister von 2014, lang scheint's her zu sein, als sich auch noch eine Kanzlerin gern im Glanze des Bundestrainers und der DFB-Elf spiegeln wollte.

Man kann schon sagen, dass Bundestrainer Jogi Löw ein Influencer auch abseits des grünen Rasens (gewesen) ist. Stilvoll gekleidet, und ebenso über Gott und die Welt wie über Politik parlierend. Bundeskanzlerin Angela Merkel machte Politik mit dem DFB, und Löw Politik für sie – Merkel hatte stets freien Zugang zum Trainingslager und in die Kabine. Zur Zeit haben sie noch eines gemeinsam: den schleichenden Niedergang.

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Löw war nie wirklich aneckend, sondern angenehm für das aufgeklärte Bildungsbürgertum, dazu noch rund um Freiburg, das als bunt und gebildet gilt. In der Universitätsstadt hat Löw sein Stammcafè, wo er sitzen und seinen Espresso genießen, auch mal ein „Zigarettchen“ rauchen kann, ohne dass er ständig nach einem Selfie oder Autogrammen gefragt wird. Seit dem Misserfolg in Russland, von den No-Names von Südkorea gedemütigt, zieht sich „Bundes-Jogi“, einst ein nett gemeinter Kosename, in seine zweite Wahlheimat Berlin zurück. Noch größer, schöner und weiter, vor allem aber auch anonymer, sei die Hauptstadt.

Bitter war seine Stellungnahme nach dem 0:3 in Holland, vorgeführt wie selten. Noch bitterer die Schlagzeilen danach. Motiviert und sachlich die PK vor dem gestrigen Nation-Cup-Match gegen Frankreich, einem Wettbewerb, den Löw starkredete, den seine Spieler aber nicht wirklich verstehen (wollen), entweder so wie Stürmer Timo Werner (das System), oder wie Jürgen Klopp in Liverpool (ein unnötiger Wettbewerb).

Nun also das 1:2 in Paris gegen Weltmeister Frankreich, und wie der Kommentator schon tröstlich meinte, zwar eine Niederlage, aber „versenken“ müsse man das Team auch nicht. Unterm Strich stehen zwei Niederlagen, und das Tor nur durch einen Elfmeter erzielt.

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„Ich bin ein ästhetischer Trainer, der guten Fußball sehen will“, meinte Joachim Löw kurz vor der Weltmeisterschaft in Brasilien, die dem DFB den goldenen Weltcup und den vierten Stern bescherte. Doch mit dem ästhetischen Fußball war danach erst einmal Schluss. Schritt für Schritt bis heute, macht zusammengenommen: Rückschritt.

Der saubere Schnitt wurde verpasst, und es ist wie so oft, wenn Stars den Rücktritt auf dem Höhepunkt einfach sausen lassen. Was sollte denn noch besseres kommen?

Kapitän Philipp Lahm schlug den richtigen Weg ein, zum Privatier und Geschäftsmann, außerdem holten Lahm und seine Unterstützer jüngst die EM 2024 nach Deutschland. Rekordtorschütze Miroslav Klose und Per Mertesacker taten es Lahm gleich. Löw, Oliver Bierhoff, Hummels und Boateng oder Müller dagegen? Undenkbar, die Hybris, sich fit und überlegen zu fühlen, ließ sie weiter machen. Angst vor der Leere danach kann es wohl kaum sein. Ein Jogi Löw bekommt ständig Club-Angebote. Nur, muss sich das ein Weltmeistertrainer antun? Das tägliche „klein-klein“?

Auf der Höhe ihres Karrieregipfels meinten viele Experten und Beobachter, dass zumindest auch der Bundestrainer am Ziel aller Träume das Zepter übergeben würde. Nichts da, er sei noch hungrig, beschrieb sich der Freiburger selbst.

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Frankreich führte Deutschland nicht nur im Halbfinale der Europameisterschaft 2016 (die am Ende Portugal gewann), mit 2:0 vor. Hüftsteif kam die DFB-Elf bisher rüber. Und als würden Jogis Anweisungen und Trainingsübungen nimmer so recht ankommen.

Nun steht Jogi Löw da, wo er wohl nie hinwollte. Am Scheideweg selbst zu gehen oder „gegangen“ zu werden. Doch wer kündigt schon gern einem Weltmeister?

Es scheint, als setze Löw gerade tatsächlich das Sprichwort, „vom Stall zu den Sternen und zurück in den Stall“, in die Tat um.

Schließlich war sein Weg bisher eine wahre Traumkarriere. Jürgen Klinsmann holte Jogi Löw einst als seinen Assistenten ins Team, um am „Sommermärchen“ bei der WM 2006 zu basteln. Viel Zeit hatten sie nicht, und wurden dennoch Weltmeister der Herzen, auf dem dritten Platz zuhause.

Löw war davor schon Fußballprofi und wurde Trainer, nur kaum einer erinnerte sich seiner.

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Die sportliche Bilanz Löws, fasst Autor Bausenwein in einer gelungenen (und von Löw nicht autorisierten) Biografie zusammen, sei recht überschaubar gewesen: 52 Bundesligaspiele (als Spieler), sieben Tore, 252 Einsätze und 81 Tore in der 2. Liga für den SC Freiburg. Immerhin firmiert er bis heute als Rekordtorschütze der Breisgauer. Als junger Trainer des VfB Stuttgart holte Löw den DFB-Pokal gegen Energie Cottbus (2:0) und stand im Europapokal der Pokalsieger gegen Chelsea im Finale, das allerdings knapp verloren ging. Es folgten Stationen und Titel in Österreich (beim FC Tirol), sowie Aufenthalte in der Türkei. Aber eigentlich schien nicht mehr viel zu kommen, obwohl Löw innerhalb der schwäbischen „Trainerconnection“ schon als tiefgründiger Tüftler galt.

Das Projekt bis zum verdienten WM-Titel nahm seinen Anfang mit einem Treffen Klinsmanns und Löws in Como, kurzfristig und fernab neugieriger Journalisten, überzeugte Jürgen Klinsmann Jogi Löw von einem Engagement an seiner Seite.

Löw, so betonte Klinsmann immer, „sei alles andere als nur ein Hütchenaufsteller“, Jogi sei viel mehr ein Assistent auf Augenhöhe. Löw sei voll verantwortlich für die Trainingslehre und –ausführung. Das sollte sich bis zum Weltmeistertitel auch bewahrheiten, dass Löws Handschrift bereits von Beginn an erkennbar war.

Der Rest ist Geschichte, aber wir wollen hier ein paar interessante Details aus dem Buch von Christoph Bausenwein, „Joachim Löw – Ästhet, Stratege, Weltmeister“ (Verlag die Werkstatt), herauspicken, die vielleicht doch einiges erklären, zu Jogi Löw, aber auch über den deutschen Fußball momentan.

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Brachte Löw quasi den Spielern und auch Juniorentrainern sofort die „Taktikgrundschule“ bei, scheint heute nun vieles vergessen oder das falsche Stilmittel, für dieses Team aus vielen älteren, und zu wenigen jüngeren Spielern – man horchte erstaunt auf, als Löw ausgerechnet Sané (ManCity), aber auch Werner und auch Brandt, die totale Reife noch absprach.

Co-Moderator Thomas Hitzlsperger meinte im „Ersten“, Löws „Ballbesitzfußball“ sei nicht mehr aktuell, Frankreich sei mit seinem schnellen Umschaltspiel Weltmeister geworden. Jetzt müsse der Bundestrainer seine Philosophie umstellen, das dauere eben. Wer vergisst je den 7:1-Kantersieg über Brasilien? Und nun? Wen möchte Ästhet und Nachahmer Löw jetzt noch „kopieren“? Das DFB-Trainerteam profitierte bis zum WM-Titel 2014 sehr von Spielern, die durch die Hände anderer Trainer gingen und reiften.

Sprich, die Bayern-Spieler setzten damals Pep Guardiolas Ideen auf dem Platz auch mit der Nationalelf um. Löws Motto ist sowieso, wer den Job als Trainer ernst nimmt, dürfe mit dem Lernen nie aufhören.

Ein anderer Faktor ist natürlich der Teamspirit und die Psychologie. Löw hat auf dem Weg zum WM-Titel 2014 zwar ein paar Krisen beheben müssen (Ballack gegen Lahm, Löw und den Rest; Das Trainerteam bei den Vertragsverhandlungen mit dem DFB; der tragische Tod Enkes), nicht immer wirkte Joachim Löw souverän, aber letztendlich ging alles gut, wer fragt oder erinnert sich schon nach dem Mega-Erfolg daran?

Aber derzeit? Die WM in Russland ging unter anderem auch deshalb verloren, weil die Mannschaft nicht als „Team“ auftrat, weil es in der „Causa Özil“ eben nie eine echte offene Aufarbeitung gab. Probleme auf Anweisung wegzudrücken funktioniert nicht mehr.

Jogi Löw wirkt „ausgebrannt“, auch wenn er dies so natürlich nie zugeben würde. Eigene Befindlichkeiten interessieren auch nicht. Aber die gefestigte Psychologie des Kaders, den Teamspirit, sucht man derzeit vergeblich.

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Ein guter Bekannter Löws ist Norbert Stippel, ein Sonderschulpädagoge und Fußballlehrer aus der schwäbischen Provinz. Sie stehen in losem Kontakt, und Stippel weiß, dass Löw bevorzugt Trainern mit dem Fachwissen aus der „Schwäbischen Fußballschule“ vertraut. Zuerst Thomas Schneider als Assistent, und jetzt Marcus Sorg (war DFB-Juniorentrainer und dritter Assistent und Analyst in Russland; sowie Profispieler beim SSV Ulm, wo wiederum RB-Coach Rangnick einst Trainer war).

Uefa-Pro-Coach Stippel, der Lehrer und Fachmann für Inklusion von Schülern mit speziellen Schwierigkeiten (oftmals wie bei Fusballern auch), weiß, Jogi Löw sei ein akribischer Arbeiter, aber eben auch ein „Schöngeist“, für die schönen Dinge im Leben stets offen. Einen schönen Fußball bitte, aber kontrolliert und diszipliniert, sei Jogis Maxime.

Dieser Fußball scheint nach den letzten zwei Spielen fast verschüttet, da machen auch die schönen Dinge des Lebens nicht mehr so viel Spaß. Es war einmal der Weltmeister von 2014, lang scheint’s her zu sein, als sich auch noch eine Kanzlerin gern im Glanze des Bundestrainers und der DFB-Elf spiegeln wollte. Ob Angela Merkel oder Jogi Löw, der Glanz ist weg – Patina macht sich breit an der Oberfläche, diese werden dann die Nachfolger wegpolieren müssen.


Giovanni Deriu, Dipl. Sozialpädagoge, Freier Journalist. Seit 20 Jahren in der (interkulturellen) Erwachsenenbildung tätig.

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37 Kommentare

  1. Man ist noch lange nicht der Größte, wenn es einem gelingt, einen völlig indisponierten Haufen wie Brasilien 2014 zu überrollen. Es gibt nämlich immer einen der macht und einen der es mit sich machen lässt. Nun zum Thema Ballbesitzfußball. Nach dem Spiel gegen Holland meinten einige, man habe sich vorgenommen, die Niederländer laufen zu lassen. Einigen Herrschaften ist immer noch nicht aufgefallen, das die anderen mit zwei dicht gestaffelten Viererketten nur wenige Meter hin und her verschieben und sie selber es sind, die sich die Lunge aus dem Hals rennen. Nicht die Gegner.

  2. Wer Merkel in sein Leben lässt, der wird verlieren.

  3. Früher hatten wir Katsche Schwarzenbeck, Eisenfuss Höttges und Bomber Müller, dann kamen die Teletubbies „ich habe die Haare schõn“ mit Poldi, Schweini und Jogi.

  4. Das Titelfoto, so wie wir ihn auch sonst kennen,
    sagt eigentlich alles: ein knapp 60-jähriger weigert
    sich im Grunde, erwachsen zu werden. Das Prinzip
    Stillstand quasi als Monstranz.
    [Nur nebenbei: Die Weltmeisterschaft 2014 muß ihm
    natürlich protokollarisch zugeschrieben werden.
    Wer sich aber noch an den damaligen „Aufstand“ aus
    dem Trainerstab gegen den an sich lernunwilligen
    Boss erinnert, der zu den entscheidenden Weichen-
    stellungen führte, war da schon überzeugt, daß der
    „pure“ Löw nur an der Wand gelandet wäre.
    Das wurde allerdings 2018 nachgeholt – sozusagen
    mit deutscher Gründlichkeit.]

  5. Diese Herumrederei überall geht mir fürchterlich auf den Senkel. Jeder einigermaßen anständige und ehrenhafte Mensch hätte nach dieser WM die Konsequenzen gezogen und den Stuhl geräumt, schließlich ging es nicht nur um die Verfehlung des Titels, sondern ein Ausscheiden in der Vorrunde(!).
    Anstand und Ehre aber gehören schon länger nicht mehr zu Deutschland. Die Politik macht es seit Jahren vor.

  6. Vorab: Löw muss weg! Als Trainer verkörpert er Mittelmaß und verdankt seinen Posten der Strategie des DFB, kontrollierbare Günstlinge, denen es auf dem freien Trainermarkt an Alternativen mangelt, echten Koryphäen ihres Fachs vorzuziehen. Ob Herberger, Schön, Derwall, Beckenbauer, Vogts, Völler, Klinsmann oder Löw – mit Ausnahme Erich Ribbecks, der zur Winterpause 1993 nach eineinhalb Jahren vom FC Bayern gefeuert wurde, hatte keiner von ihnen zuvor einen größeren Verein trainiert, geschweige denn nennenswerte Erfolge errungen.

    Als einziger großer Verband der Welt bemüht sich der DFB ausschließlich um die servilsten anstatt um die besten Übungsleiter des Landes. Daher werden ein Klopp oder Tuchel auch nie an der Seitenlinie der Nationalmannschaft zu finden sein. Beide gelten als kompetent, eigensinnig und auf dem Markt begehrt, Eigenschaften die der DFB scheut wie der Teufel das Weihwasser.

    Bezüglich einiger Aussagen des Artikels, Zitat:
    „Das DFB-Trainerteam profitierte bis zum WM-Titel 2014 sehr von Spielern, die durch die Hände anderer Trainer gingen und reiften.“

    Das trifft auf jede Nationalmannschaft der Welt zu und kann Löw ausnahmsweise nicht angekreidet werden. Die Aufgabe eines Nationaltrainers besteht in der Zusammenstellung der besten Club-Spieler des jeweiligen Landes. Ausgebildet werden diese in den Vereinen und nicht bei der Auswahlmannschaft.

    Desweiteren, Zitat: „… die Bayern-Spieler setzten damals Pep Guardiolas Ideen auf dem Platz auch mit der Nationalelf um.“

    Guardiola war zum Zeitpunkt der WM erst knapp ein Jahr beim FC Bayern und scheiterte im UCL-Halbfinale. Die Stärke der Bayern-Spieler resultierte noch aus der Saison 2013, in welcher der Verein unter Jupp Heynckes alle drei Titel gewann und den Weltvereinsfußball dominierte. Guardiolas Tiki-Taka-Geschiebe befand sich bereits damals auf dem absteigenden Ast, wie des Spaniers regelmäßiges Scheitern in der UCL über die letzten Jahren hinweg belegt.

  7. Löw hat den deutschen Fußball zu einem widerwärtigen politischen Staatszirkus verkommen lassen. Ob ein Spieler etwas vom Fußball versteht ist mittlerweile völlige Nebensache. Hauptsache er hat einen Migrationshintergrund und schleckt am Anus von Merkel. Was Merkel für Deutschland – ist Löw für den deutschen Fußball – SCHLIMM.

  8. Ob Angela Merkel oder Jogi Löw, der Glanz ist weg –

    Sollte besser heißen: Ob Angela Merkel oder Jogi Löw, beide sind ganz weg –

  9. Es kann auch schon mal sein, dass andere Mannschaft super Entwicklungen haben.

  10. Sie meinen diszipliniert und schön anzuschauen?
    Das könnte sein.
    Habe Perfektionist vergessen.

  11. „kontrolliert und diszipliniert“? Okay, das erklärt, warum ich mit dem Spiel der Deutschen Nationalmannschaft nie so viel anfangen konnte und diese auch selbst nicht, seit Lahm weg ist?
    Er ist der einzige, der von sich aus so gespielt hat, aber beherzt und als leidenschaftlicher Fussballspieler, nicht als Ästhet.
    Sané schon fertig? Ich hoffe für den noch sehr jungen Spieker, dass er noch sehr viel Luft nach oben hat.
    ABER, so schlecht war das Spiel gegen den Weltmeister nicht, wenn da nicht die vermaledeite Abschlussschwäche wäre.
    Nur war Frankreich so ziemlich besser.
    Vor allem am Ball.
    Aber bei der enormen Leistung, die die französischen Spieler bringen, hoffe ich doch sehr, dass sie ehrlich erbracht wird.
    So erbärmlich sind unsere Spieler eben nicht.. der Abstand wundert mich schon.

  12. Respekt vor wem denn? Sie haben recht. Mir ging dieser ganze Mist am Ende auch ziemlich auf die Nerven. Respekt vor Özil der seinen Sultan liebt?
    Dann geht es halt auch ohne Fußball, jedenfalls ohne Spiele der Mannschaft ohne Fahne und ohne Lied.

  13. Nun hat die Alte auch den Fussball auf dem Gewissen. Eine Mannschaft ohne Fahne und ohne Identität und komplett eierlos. Die Mannschaft soll für ein Land spielen das es nach der Meinung von Merkel und den Linksgrünen bald so nicht mehr geben soll.
    Was soll denn dabei herauskommen? Eben nichts.

  14. Die ÖR-TV Kommentatoren werden jedenfalls immer noch schönreden und alles rumdum glorifizieren (wie in der Politik auch), selbst wenn Deutschland in der Nations League nach 3 Abstiegen in Folge in der untersten Liga D zuhause gegen Andorra mit 0:2 durch 2 Eigentore unterliegt und als letzter in seiner Gruppe in Liga D feststeht (aber gottseidank nicht weiter absteigen kann). Die schaffen das!!

  15. Das muss ich leider auch sagen. Frisurtechnisch und leistungsmäßig wird es immer dunkler auf dem Platz. Da sind die Paralympics interessanter.

  16. Was verbindet den Bundesjogi mit der Bundesangie?

    Beide haben den Absprung in selbstbestimmter Form verpasst,zu Zeiten ihres Zenits!

    Der Jogi kann zumindest auf einen Weltmeistertitel zurück blicken,die Angie aber nur auf ihr Totalversagen ab September 2015,und den damit einhergehenden Beginn des Zerfalls der EU!

    Es wäre schön,wenn beide sehr bald von der Medialen Bildfläche verwinden.

    • Das Totalversagen begann schon früher, wenn man es denn so nennen will. Ich persönlich weigere mich, all diese „Entscheidungen“ als Versagen anzusehen, so unfähig kann man gar nicht sein! Da steckt ebenso ein gerüttelt Maß an Ignoranz und Ideologie dahinter.

  17. Ob Löw das wollte oder nur zugelassen hat, Bierhoff hat mit Unterstützung des DFB aus der deutschen Nationalmannschaft eine politisch-korrekte multikulturelle Marketingtruppe gemacht, in der weder die ehemals hochgelobten und weltweit anerkannten und gefürchteten deutsche fußballerischen Tugenden noch nationale Identität und Stolz vorhanden sind. Eine Nationalmannschaft, die nicht einmal mehr so heißen darf. Das ist nicht nur absurd, sondern letztlich auch zum Scheitern verurteilt. Der Niedergang begann mit „Die Mannschaft“.

    • Der lang anhaltende Misserfolg beginnt immer mit Selbstgefälligkeit und nachfolgendem Starrsinn.

  18. Der „Bundes-Jogi“ ist m.E. eitel und kaum zugängig für gut gemeinte und richtige Vorschläge. Im Gegenteil er entscheidet sehr oft entgegen diesen Vorschlägen.
    Er hat im Besonderen überhaupt kein Ehrgefühl. Nach der vollkommen mißlungenen WM in Russland gibt er zu Protokoll, daß die Spieler nicht das umgesetzt haben, was er ihnen gesagt hat. Damit veröffentlicht er, daß er als Trainer keinen Zugang mehr zu den Spielern hat. Er sagt, daß er die volle Verantwortung für das Versagen seiner Mannschaft übernimmt. Wenn dem so ist, so muß er selbstverständlich zurücktreten. Doch trotz dieser beiden Aussagen tritt er nicht zurück, sondern flüchtet erst einmal aus der Öffentlichkeit. Wo ist hier sein Ehrgefühl?
    Der DFB-Vorstand hält an ihm fest. Diese Seilschaft weiß natürlich, daß auch sie selbst zur Disposition stehen könnten. (Grindel, Bierhoff). Wie kann es sein, daß der DFB (Grindel) mit dem „Bundes-Jogi“ bereits vor der WM in Russland seinen Vertrag verlängert, ohne das Ergebnis der Weltmeisterschaft abzuwarten. Dies ist skandalös!! Wo sind hier die Medien zu vernehmen gewesen?
    Die Prophezeiung, es kommt nunmehr zu einem Umbruch und einem Neuanfang ist nichts weiter als ein Eingeständnis des Versagens. Nichts dergleichen ist in den Spielen nach der WM zu erkennen. In der 1.Halbzeit gegen die Niederlande spielte wiederum eine „Seniorenmannschaft“.
    Er hat bis heute 100 Spieler in den Spielen eingesetzt. Hat er dies getan weil er ein Gutmensch ist oder ist er unsicher? Wie kann so eine homogene Mannschaft entstehen, die sich blind versteht? Die vielen Fehlpässe während der Spiele beweisen, daß dies nicht so ist.
    Wann also tritt Löw zurück?? Er spürt wohl noch immer das Wohlwollen der Medien und den Rückhalt durch die DFB-Funktionäre. Oder wartet er auf eine Kündigung, weil dies für ihn ein finanzieller Vorteil wäre, herbeigeführt durch die prophylaktische Vertragsverlängerung.

  19. Auch Löw anscheinend einer der momentan vielen, die man ihr Nichtkönnen zum Schaden des Landes und verbunden mit hohen Kosten bis zum Ende zeigen lässt.
    Schlimm.
    Nur betrifft es bei Löw nur den Fussball…

  20. Löws Problem hat auch schon viele seiner Trainerkollegen vor ihm: Herberger, Schön, Derwall, Vogts und auch Völler. Das Festhalten an Spielern nach einem sportlichen Höhepunkt, denen er auch diesen großen Erfolg verdankt.

    Er hat mit dieser Leistung seiner alt-verdienten Spieler nicht nur Vertrauen, sondern auch eine Erwartungshaltung entwickelt, die in der Öffentlichkeit auch als „Dankbarkeit“ interpretiert wird.

    Das wird allerdings dann zum Problem, wenn diese Spieler diese Erwartungshaltung nicht mehr erfüllen können, sobald sie ihren sportlichen Zenit überschritten haben, und junge Spieler durch ihre Leistungen eigene Ansprüche geltend machen. Dann wirkt das Festhalten an den ‚alten‘ Spielern wie eine Abkehr vom Leistungsprinzip, und dann steht der weitere sportliche Erfolg auf dem Spiel.

    Die logische Folge ist dann, dass ein nötiger Umbruch verpasst wird, und der Fußball sich nicht weiter- sondern zurückentwickelt. 2010 glänzte die Mannschaft noch durch schnelles Umschaltspiel, das sich in einem 4:1 gg. England und einem 4:0 gg. Argentinien zeigte. 2014 dann der bekannte Höhepunkt, als die Mannschaft dann auch in der Lage war, selber das Spiel zu bestimmen, und das Tempo dabei hoch zu halten. Dann ging es schon bergab. Die Leistung war zwar 2016 immer noch OK, aber schon da war das Spiel der Mannschaft langsamer und für den Gegner durchsichtiger geworden.

    Die Blamage 2018 war nur die Fortsetzung des Rückschritts und hätte daher eigentlich zu einer grundlegenden Zäsur führen müssen. Was hat sich geändert? Der Co-Trainer (Schneider) wurde in die Scouting-Abteilung versetzt. Ach ja, und es gab mal wieder ein öffentliches Training. Fühlt sich da irgendjemand zufällig verschaukelt und sieht gar Parallelen zur Politik? Ja, ich auch. Denn auch in der Politik gab es keinen Wechsel, der aber nötig gewesen wäre.

    • Kompliment!
      Tesla Sie haben m.E. die Entwicklung der Deutschen Nationalmannschaft sehr treffend dargestellt.

    • Zu diesem Thema fällt mir ein Zitat vom Fritz Walter ein. Er stellte vor der WM 1958 in Schweden die folgende Frage: „Will er mich als Rentner immer noch spielen lassen?“

  21. Joachim (ich weigere mich von Jogi zu reden) Löw bricht gerade alle Negativrekorde, die es in Bezug auf die „Mannschaft“gibt. Und das nach der blamabelsten WM aller Zeiten.
    Das er trotzdem mehr oder weniger alleine entscheiden darf, weiter zu machen, ist eine Schande für den Deutschen Fussball und die Führungsmanschaften in DFB und DFL.

    Leider ist ja in Deutschland auch das Thema „Persönlich Verantwortung ziehen und Rücktritt wegen Ergebnislosigkeit“ komplett aus der Mode gekommen.
    Aktuell ja auch zu sehen bei den bayerischen Wahlverlierern aber eben auch bei Löw und auch Merkel.

    So bleibt nur, abzuwarten, dass diese Personen irgendwann von ihrem Stuhl getragen werden. Traurig, traurig!

  22. Analysen im Fussball wie im Krieg sind nicht falsifizierbar.
    Der Sieger hat immer recht !

  23. Merkel und Jogi müssen weg, aber bitte schnell!

  24. Ein einziger Titel in 12 Jahren mit dem besten Spielermaterial aller Zeiten (mehrmals U21 EM-Titelträger mit vielen potenziellen Nachrückern im Auswahlpool, Fußballschulen der gepamperten BL-Großclubs landauf landab). Selbst da kann man drüber streiten ob die Bilanz des – fast immer feinen (Ausnahmeattacken an sich selbst siehe im Netz) – Hrn. Löw wirklich „gut“ oder nur „ausreichend“ ist. War er immer stets bemüht?

    Und wer nicht erkennt oder erkennen will daß die „glühende Liebe zur Schlandschaft“ dieser unsäglichen Frau aus dem Kanzleramt nur auf Imagegründen basiert, den kann ich sowieso nur noch bedauern.

    PS: ich kann beide nicht mehr sehen und hören. Basta.

    • „PS: ich kann beide nicht mehr sehen und hören. Basta.“

      Das konnte Ich noch nie Enrico!
      Beide haben quasi die gleichen Ausgangspunkte,aber nur der Jogi hat in den Jahren einmal gepunktet.Bei Merkel muss man bis zum Erbrechen suchen,da war nichts.

  25. Selbst den Deutschen Fussball hat diese grün-sozialistische Merkel-Medien Gesinnungspolitik versaut….schaffe ich den Geist/Kultur eines Volkes ab so schaffe ich jeglichen Anker für eine Gesellschaft ab.. wo kein Volk da kein Zusammengehörigkeitsgefühl, da kein Mannschaftsgeist….erst ein Volk kann für eine Gesellschaft das Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung hervorbringen, die Notwendig sich um Erfolg zu haben….um Wohlstand für sich und die Gemeinschaft/Volk zu schaffen und treuhänderisch für die nächste Generationen zu verwalten.
    All dies hat die grün-sozialistische Merkel-Medien Regierungsgesinnung ABGESCHAFFT für die Deutschen…in dem sie uns Wort Volk genommen hat.

  26. Vielleicht ist der Abstieg von der „Deutschen Nationalmannschaft“ zur beliebigen „Die Mannschaft“ auch nicht ganz unschuldig an Löws Abstieg.

    • Schlimm ist auch,das nun zum „Neuanfang“ der ** immer noch am Bus steht!

  27. Jogis Jungs wirken immer gequält bis gelangweilt im Gegensatz zum Ruhrpottfußballlehere Hrubesch, da herrscht offensichtlich immer gute Laune (kein Wunder unter Hrubesch gewinnt ja auch jede Mann/Frauschaft).

    Na ja über Muttis Junge Grindel braucht man ja kein Wort verlieren, ein CDU Bonze eben….

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