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Dokumentation

Israelischer Professor aus Baltimore erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bonner Polizei

15.07.2018

| Lesedauer: 7 Minuten
Der israelische Professor Yitzhak Melamed kommt in seinem Brief an einen Freund, zu folgendem Schluss: "Am Ende des Tages, mein Freund, ist es Deine Gesellschaft und Deine Polizei. Polizeibrutalität ist eine der schlimmsten Aspekte der gegenwärtigen amerikanischen Gesellschaft. Es ist rassistisch und es ist gemein. Du magst denken, dass die Dinge in Deutschland anders sind, aber ich bezweifle das sehr."

Am 11. Juli 2018 ist es in Bonn zu einem judenfeindlichen Übergriff gekommen. Der israelische Professor Yitzhak Melamed aus Baltimore wurde attackiert, weil er eine jüdische Kopfbedeckung, eine Kippa, trug. Danach wurde er von der Polizei geschlagen. Dokumentiert ist nun ein Brief des Professors an einen Freund in deutscher Übersetzung.

Mein guter Freund,

In den letzten zwei Tagen wurde ich von verschiedenen deutschen Medien angesprochen, die um eine Stellungnahme zu dem Vorfall baten, der sich am 11. Juli im Bonner Hofgarten ereignet hat. Ich kann nicht all diese Anfragen beantworten, da ich mich um meine Arbeit und um meine Familie kümmern muss. Daher lass mich hier stattdessen kurz und präzise den Verlauf der Ereignisse an diesem Tag beschreiben.

Lass mich zunächst anmerken, dass mich die Beschreibung des Vorfalls in der Erklärung der Bonner Polizei vom 12. Juli zutiefst beunruhigt. Der Bericht ist voll von glatten und grundlosen Lügen, die sowohl die Brutalität als auch die Ineffizienz der Bonner Polizei am 11. Juli verschleiern sollen. (Ich werde diese schweren Anklagen kurz erläutern.)

Ich war eingeladen, eine Vorlesung an der renommierten Sommerschule der Universität Bonn in klassischer deutscher Philosophie zu halten. Bedauerlicherweise konnte ich aufgrund familiärer Verpflichtungen nur für zweieinhalb Tage kommen und ich sollte am Mittwoch, den 11. Juli um 18 Uhr meinen Vortrag halten. Den Morgen des Tages hatte ich damit verbracht, an meinen Nachforschungen zu arbeiten.

Um 12:30 Uhr traf ich mich mit Dr. Lina Steiner von der Universität Bonn, die eine ehemalige Kollegin und enge Freundin von mir und meiner Frau ist. Lina zeigte mir das schöne Schloss. Danach wollte sie mir die Stadt zeigen, (denn obwohl ich schon oft deutsche Universitäten besucht habe, war ich vorher noch nie in Bonn gewesen).

Es war kurz nach 14 Uhr, als wir die Straße überquerten und in die Bonner Hofgärten einkehrten. Kurz darauf kam ein etwa 1,60 Meter großer stämmiger Mann auf uns zu und fragte mich „Bist du Jude?“ Er fügte hinzu, dass er Palästinenser sei. Ich begann zu sagen, dass ich Sympathie für die Notlage der Palästinenser hege und den gegenwärtigen bedrückenden Zustand der islamisch-jüdischen Beziehungen zutiefst bedauere, doch da fing die Person schon an, (als er merkte, dass ich ein Fremder war), auf Englisch zu brüllen: „Ich ficke Juden. Ich ficke Juden.“

Dr. Steiner und ich erkannten sofort, wohin die Unterhaltung driftete und gingen daher auf die andere Seite, um uns von der Person zu entfernen, die uns jedoch mit hartnäckigen Flüchen folgte. Dann versuchte er meine Kippa wegzuwerfen und schrie auf deutsch, dass ich in Deutschland keine Kippa tragen dürfe. Ich nahm meine Kippa vom Boden und legte sie wieder auf meinen Kopf. Der Typ wurde wütender: „Nein. Du darfst die Kippa hier nicht haben.“ (Das ist meine Erinnerung an seine Schreie auf Deutsch).

Dann rief er mehrmals: „Keine Juden in Deutschland“ und warf zum zweiten Mal meine Kippa zu Boden. Ich hob sie auf und legte sie auf meinen Kopf. „Du hörst nicht auf mich“, rief er und schlug mir zum dritten Mal meine Kippa vom Kopf. Ich hob sie auf und legte sie auf meinen Kopf. Er schubste mich.

Als all das passierte, bat Lina Passanten, die Polizei zu rufen, und ein paar von ihnen machten den Anruf. (Es waren ziemlich viele Leute da). Der Angreifer ging währenddessen auf den nahegelegenen Rasen und zog Kreise. Nach ungefähr fünf Minuten kam er zu uns zurück. Er schubste mich und dann versuchte ich, ihm in die Leistengegend zu treten, damit er uns verlässt. Ich traf ihn nicht, aber er wurde davon abgeschreckt und ging wieder ins Grüne, um dort seine Kreise zu ziehen.

Ich fragte Lina, wo die Polizei bliebe. Dann kam der Angreifer zum dritten Mal. Er schubste mich erneut, fluchte und ich versuchte (und scheiterte wieder), ihm in die Eier zu treten. Dann hörten wir die Sirene der Polizei. Es waren mindestens zwanzig Minuten vergangen, nachdem wir darum gebeten hatten, die Polizei zu rufen. (Es gab viele Passanten in der Nähe, die das bestätigen können). Der Angreifer bewegte sich langsam fort, aber als das Polizeiauto parkte, rannte er davon.

Die Polizei bewegte sich langsam und der Angreifer war dabei, sich aus meinem Blickfeld zu bewegen. Er war bereits ungefähr vierhundert Meter von mir entfernt, als ich nach einigem Zögern entschied, ihm hinterher zu laufen, um die Polizei in seine Richtung zu lenken. (Das Gebiet war stark bevölkert und der Angreifer hatte sein Hemd ausgezogen, so dass es für mich klar war, dass er sich aus dem Staub machen wollte.)

Nach dreihundert Metern sah ich ein paar Polizisten aus der entgegengesetzten Richtung rennen, allerdings an dem Angreifer vorbei und auf mich zu. Ich hatte nicht viel Zeit, mich zu wundern, da sich sofort vier oder fünf schwer bewaffnete Polizisten auf mich warfen, (zwei von vorne und zwei oder drei von hinten). Sie drückten meinen Kopf in den Boden und während ich völlig kampfunfähig und kaum in der Lage war zu atmen, (ganz zu schweigen davon, einen Finger bewegen zu können), begannen sie, in mein Gesicht zu schlagen.

Nach ein paar Schlägen fing ich an, auf Englisch zu schreien, dass ich die falsche Person sei. Sie legten mir Handschellen hinter meinem Rücken an und nach ein paar weiteren zusätzlichen Schlägen in mein Gesicht, während ich schrie, dass ich die falsche Person sei, ließen sie endlich von mir ab. Ich konnte wieder atmen.

Ich bat die Polizei, meine Tasche zu öffnen und meine Identitätsdokumente zu nehmen. Meine Brille war kaputt. Meine Armbanduhr zerrissen. Nach weiteren fünf oder zehn Minuten wurde ihnen klar, dass sie einen Fehler gemacht hatten. Einer der Polizisten kam, nahm die Handschellen ab und sagte mir, dass sie jemanden gefasst hätten, der uns angegriffen hätte. Dann schrie mich einer der Polizisten in einem didaktischen Ton an (auf Englisch): „Leg Dich nicht mit der deutschen Polizei an!“

Das war mehr als genug. Ich sagte dem Polizisten sarkastisch: „Ich habe keine Angst mehr vor der deutschen Polizei. Die deutsche Polizei hat meinen Großvater ermordet. Sie hat meine Großmutter ermordet. Sie hat meinen Onkel ermordet, und sie hat meine Tante ermordet. Alles an einem Tag im September 1942. Also, leider habe ich keine Angst mehr vor ihnen.“

Der Polizist war verblüfft. Ich fragte ihn nach seinem Namen, aber er weigerte sich, mir zu antworten. Ich fragte noch einmal und bekam wieder keine Antwort. Später konnte ich die Identifikationsnummer auf seiner Polizeiweste aufschreiben, die ich noch bei mir habe.

Die Polizisten baten mich und Dr. Steiner, sie zur Polizeistation zu begleiten, um als Zeugen auszusagen. Als wir in der Station waren, bemerkte ich, dass mein Gesicht blutete. Ich sagte zu Dr. Steiner, dass ich wahrscheinlich sehr komisch aussähe.

In der Polizeistation bat uns die Polizei, auszusagen. Ich fragte, wo ich eine Beschwerde gegen die Polizisten einlegen könnte, die mich geschlagen hatten, aber die Polizisten versuchten dann für die nächsten anderthalb Stunden, uns zu überzeugen, keine Beschwerde einzulegen.

Sie entschuldigten sich und sagten, es sei ein Fehler gewesen. Ich antwortete, dass es tatsächlich nur ein Fehler gewesen sein könne, aber selbst wenn es so sei, Dutzende von Schlägen in mein Gesicht – während ich handlungsunfähig war – nichts weiter als reine Brutalität sei. Dann versuchte ein Polizist, mir einzureden, ich hätte „seine Hand berührt“ und die Polizei sei nur in Reaktion darauf auf mich gesprungen. Ich sagte ihm, das sei eine glatte Lüge.

Er versuchte mir einzureden, ein unbewusster Instinkt von mir habe mich vielleicht geleitet, aber ich antwortete, dass auch dies eine billige und glatte Lüge sei, da die vier oder fünf Polizisten, die auf mich gesprungen waren, dies aus zwei Meter Entfernung getan hatten und es daher keinen körperlichen Kontakt zwischen mir und einem der Polizisten gegeben haben konnte, bevor sie mich angegriffen hatten.

Der weitere Verlauf dieses surrealen Gesprächs dauerte sehr lange. Sie versuchten weiterhin, mir einzureden, aufgrund von Reflexen oder Instinkten von mir hätte ich die Hand eines der Polizisten berührt, was dann wohl eine Rechtfertigung dafür sein sollte, mich zu schlagen. Dann insinuierten sie, dass, wenn ich die Presse informieren würde, sie mich beschuldigen würden, ich hätte Widerstand geleistet. Ich sagte nur, dass ich Beschwerde einlegen wolle.

Während des ganzen Gesprächs blutete mein Gesicht. Niemand bot mir Erste Hilfe oder etwas in der Art an. (Sie sagten mir nur, ich könne ja in ein Krankenhaus gehen.)

Schließlich wurde von einer höheren Behörden eine Verfügung erlassen, dass der Fall an einer anderen Stelle verhandelt werden solle, da es sich um ein Hassverbrechen und somit um eine politisch motivierte Tat handele. Wir gingen also zu einer anderen Polizeistation.

Dort war der Befrager viel höflicher. Als er auf mich zukam, fragte er: „Das hat Ihnen dieser Gauner angetan?“ Ich antwortete: „Nein, mein Herr. Ich muss Ihnen die Wahrheit sagen. Das hat mir die deutsche Polizei angetan.“ Er bedeckte sein Gesicht mit der Hand und sagte: „Oh nein.“ Dann ging er zu seinen Vorgesetzten, kehrte zurück und nahm meine Aussage entgegen.

Er fragte mich, ob ich eine Beschwerde gegen die Polizei einreichen wolle. Ich sagte ihm, ich hätte nichts persönliches gegen einen der Polizisten und ich hätte keine Lust an einer zukünftigen Zusammenarbeit mit der Bonner Polizei, aber ich fände, es sei in seinem Interesse als deutscher Staatsbürger, etwas gegen die Polizeibrutalität zu unternehmen, vor allem wenn es wieder Ausländer und Minderheiten beträfe.

Obwohl ich den Text nicht lesen konnte, weil meine Brille verloren gegangen war, füllte der Befrager die Beschwerde in meinem Namen aus und ich unterschrieb sie. Dann brachte er mich zum Hotel. Ich ging schnell in mein Zimmer, wusch mir das Blut aus meinem Gesicht und von meinem Körper und ging dann zu meinem Vortrag, (obwohl ich fünfundvierzig Minuten zu spät kam).

Ich konnte in dieser Nacht nicht richtig schlafen, da mein Körper verwundet war und ich keine Position finden konnte, die nicht schmerzhaft war. Um 8:15 Uhr sollte ich eigentlich den Zug zum Frankfurter Flughafen nehmen, um dann endlich nach Hause zu fliegen. Ich wurde um 6.30 Uhr durch ein Telefonanruf der Bonner Polizei aufgeweckt. Die Polizei sagte mir, die Polizeipräsidentin wolle sich gerne mit mir treffen und fragte, ob sie um 7:15 Uhr ins Hotel kommen dürfe. Ich stimmte zu.

Die Präsidentin kam, um sich zu entschuldigen. Ich sagte ihr, dass Fehler menschlich seien, aber dass das brutale Vorgehen durch die Polizei kein Fehler war, da ich völlig handlungsunfähig war und zu der Zeit kaum atmen konnte. Sie sagte mir, die Polizisten hätten einen fairen Prozess verdient. Ich stimmte dem sofort zu.

Wir verabschiedeten uns als Freunde, so schien es mir damals, doch während ich nach Hause flog, erhielt ich von Freunden die Nachricht über den Polizeibericht zu dem Vorfall (am Morgen des 12. Juli), der in den ersten Berichten zu diesem Vorfall in den deutschen Medien kritiklos zitiert worden war. Sowohl der Polizeibericht als auch die metastatischen Nachrichten erklärten, die Polizeipräsidentin habe sich entschuldigt, (was ich als klaren und unaufrichtigen politischen Schritt interpretierte), dass ich mich einer Verhaftung widersetzt hätte und mich die Polizei daher folglich hätte schlagen „müssen“, so als eine Höflichkeit deutschen Bildungsstils, (siehe zum Beispiel den Bericht in der Deutschen Welle).

Nun, Du kannst jetzt selbst urteilen. Versuche, (wenn Du es kannst), Dir vorzustellen, wie Du Dich einer Verhaftung widersetzt, wenn Du entweder keinen körperlichen Kontakt mit der Polizei hast oder wenn fünf Polizisten auf Deinem Rücken sitzen und Du kaum in der Lage bist, richtig zu atmen. (Wir Philosophen sehen uns ja als Experten in Gedankenexperimenten, aber die Bonner Polizei scheint in der Lage zu sein, den Kreis zu quadrieren.)

Am Ende des Tages, mein Freund, ist es Deine Gesellschaft und Deine Polizei. Wie gesagt, ich habe keine Lust auf weitere Begegnungen mit der Bonner Polizei. Polizeibrutalität ist eine der schlimmsten Aspekte der gegenwärtigen amerikanischen Gesellschaft. Es ist rassistisch und es ist gemein. Du magst denken, dass die Dinge in Deutschland anders sind, aber ich bezweifle das sehr.

Der einzige Grund, warum die Präsidentin der Bonner Polizei bei mir um „Entschuldigung“ gebeten hat, ist, dass ich Professor an der John Hopkins Universität bin. Wenn ich ein Außenseiter der deutschen Gesellschaft wäre, würde sich niemand darum kümmern (und offensichtlich würde niemand dem Beschwerdeführer glauben).

Wenn die Sonne an diesem Freitag in Baltimore untergeht, möchte ich Dir Shabbat Shalom wünschen, mein Freund. Vergiss bitte nicht, dem modernen „Ausländer, Waise und Witwe [גג, יתםם אאאנננ]“ zuzuhören, auch wenn sie sich beschweren und erklären, von den Behörden missbraucht worden zu sein. Denn sie könnten vielleicht Recht haben.

Dein Yitzhak Yohanan Melamed
Baltimore, 13. Juli 2018


Dieser Beitrag ist zuerst bei Tapfer im Nirgendwo erschienen.

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87 Kommentare

  1. Was für eine miese Form von Versagen polizeilichen Handelns! Sind die da bei der Bonner Polizei jetzt auch schon so unterwandert, wie man das aus Berlin hört?

  2. Salfistisch No Go Area, toleriert und damals gefördert von den Politikern, es „den Muslimen“ zuzuschieben passt so nicht

  3. Bonn …. die bereits eingenommene Stadt…..Man sollte sich vorher informieren, in welcher Stadt bereits das Faustrecht der Stärkeren gilt. Dass die Polizei falsch reagierte, ist mehr als bedauerlich, aber nachvollziehbar. In Bonn sind die Zustände schlimmer, wie in Frankfurt und Berlin zusammen. „Vom schicken Diplomatenviertel zur No Go Area“ Panorama. Für die Zustände in vielen Großstädten zeichnet nicht die Polizei, die letztendlich überfordert ist. Das Die eigentlichen Verursacher sitzen in Berlin.

  4. Die Verwechslung ist für mich bedauerlich – aber kein Skandal…
    Der Skandal ist für mich, dass sie versucht haben, ihr Versagen zu vertuschen und den Mann von einer Anzeige abzuhalten. Nach meinen 50+ Jahren Erfahrung mit der bayrischen Polizei undenkbar (wenn ich sie brauchte, dann immer korrekt!) – Aber wenn mir sonst jemand diesen Fall beschrieben hätte, hätte ich sofort auf NRW oder Berlin getippt!

    • Da habe ich in Bayern mit der bayerischen Polizei ganz andere Erfahrungen, der negativen Art, gemacht. Das setzt sich dann bei der Justiz fort. Wir haben inzwischen erhebliche rechtsstaatliche Probleme in Deutschland insgesamt.

      Wir brauchen eine „Neue Weiße Rose“!

  5. „Ineffizienz der Bonner Polizei“ – Da klingelt es beim geneigten Verbrechensopfer, das war schon vor zehn, fünfzehn Jahren unerträglich. Auch wenn es sich „nur“ um Einbruchdiebstähle handelte.

  6. Das alles ist beschämend. Ich will hier nie wieder Antisemitismus, egal von welcher Seite. Letzte Woche kam ich in der Bremer Innenstadt an einer Gruppe Demonstranten vorbei, die auf großflächigen Plakaten wieder mal für „Palästina“ und natürlich gegen die bösen, bösen Israelis „argumentierten“. Sie hatten sich ausgerechnet vor dem Bremer St. Petri Dom postiert. In ihrem linksideologischen, proislamischen Gebaren entpuppten sie sich als Antisemiten, nur notdürftig mit einem Humanitäts-Mäntelchen getarnt. Völlig unbehelligt, Polizei war auch nicht anwesend. Nur ein paar Kilometer weiter muss die jüdische Gemeinde in Schwachhausen täglich von der Polizei geschützt werden, und zwar nicht wegen der paar existierenden Neos, sondern wegen der radikalen Moslems. Realität im Deutschland des Jahres 2018. Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich ausspeien möchte.

  7. Gewalt im öffentlichen Raum ist gesellschaftsfähig geworden, ebenfalls gegen Juden wenn sie von den „richtigen“ sakrosanten Tätern kommen. Eine anscheinend übernervöse Polizei verwechselt Opfer und Täter, möchte ihr Fehlverhalten politisch korrekt wegverwalten. Höchstpeinlich die Polizeipräsidentin. Das Verhalten der Polizeibeamten des betroffenen Polizeireviers ist nachvollziehbar, trotzdem nicht zu tolerieren. Das ist keine Schadenzbegrenzung die von der Präsidentin kommt, es ist ein weiterer Verlust der Glaubwürdigkeit in staatliche Institutionen und eine Schnde für jeden Polizeibeamten/in die ihren Dienst, der nicht einfach ist, gesetzestreu ausführen. Das beste Deutschland in dem wir gut und gerne leben, oder so.

  8. „… etwas gegen die Polizeibrutalität zu unternehmen, vor allem wenn es wieder Ausländer und Minderheiten Minderheiten beträfe.“

    Wenn das Gleiche mir trifft als Deutscher sollte das weniger schlimm sein!? Verstehe diese Logik nicht.

  9. Ich kann verstehen, dass man geschockt ist. Wie es sich wirklich in der Realitaet darstellt, vielleicht war es wirklich ein Versehen? Vielleicht reagierten die Polizisten spaeter typisch ,, menschlich,, indem sie von einer Anzeige abrieten? Denn da kaemen mit Sicherheit Disziplinarverfahren auf sie zu? Hier hat sich ohne Vorbehalt ein ganzer Staat zu entschuldigen, der ,,Gutmensch,, predigt, sich der Gefahr immer und wieder aussetzt, sich unglaubwuerdig zu machen?

  10. Sehr geehrter Yitzhak Yohanan Melamed. Da können Sie mal sehen was alles in dem Hippie -Staat Deutschland passiert. Sie haben ja noch das Glück, das A. die Polizei kam und B.. weil Sie US Amerikaner und dazu noch mosaischen Glaubens sind . Ansonsten wäre ihr Fall weder publik geworden, noch hätte die Polizei sich um Sie gekümmert, weil die täglich solchen Vorkommnissen nachgehen muss. Wir allerdings ,“die schon länger hier Lebenden“ auch das „Pack“ genannt, haben Dank der fatalen, großen Migranten -Willkommenskultur unserer politisch Verantwortlichen , resigniert. Das sehen Sie schon alleine daran , das trotz der vielen Passanten keiner von denen bereit war , ihnen zu helfen. Ich kann Ihnen aber versichern, wäre Ihnen das zur Zeit der Nachkriegsgeneration hier passiert, der Schläger wäre von den Passanten nach 10 Minuten wehrlos über den Zaun gelegt worden. Die Polizei hätte ihn dann nur noch abholen müssen.

    • Einfach mal die Fälle des Richters Götzl zum Thema Notwehr ansehen, wo die Opfer, die sich gewehrt hatten, zu langen Haftstrafen verurteilt wurden. Dann wissen Sie, dass Zivilcourage in München entweder zum Messer im Bauch oder zu Knast führen könnte- Sie haben die Wahl.

  11. H.Gramm, ihr antisemitischer Kommentar war natürlich überfällig….

  12. Für mich arbeiten zwei ehemalige Polizisten mit insgesamt 81 Dienstjahren . Die Aussage eines der beiden Herren :“ wenn es sein muss , lüge ich vor Gericht wie gedruckt“ , wurde von dem anderen Herren mit Kopfnicken bestätigt . Ich selber wurde in 2017 vor Gericht „Opfer“ einer Polizistin in D‘dorf , deren schriftliche Sachverhaltschilderung sowie ihre mündliche Aussage vor Gericht in den Kernaspekten erstunken und erlogen waren . 2000 Euro an die Drogenhilfe D‘dorf waren das Ergebnis .

  13. Und der Professor darf nun stellvertretend dafür verprügelt werden? Sie können scheinbar ihren Judenhass kaum verbergen.

    • Abraham Melzer, Frau Hecht-Galinski, Petra Wild, Ilan Pappe, Moshe Zimmermann u.a. zu lesen ist auch sehr aufschlußreich und hilfreich. Tun die meisten aber nicht. Würde vielleicht die philosemitischen Einstellungen stören. Wer hat nun recht? Schon klar, diejenigen die mit der Menge heulen. War aber immer schon so, auch in unserer dunkelsten Zeit. Es ist schon sehr traurig, dass uns ausgerechnet Juden daran erinnern müssen den überbordenden Philosemitismus einzubremsen. Herr Heinz Galinski, der Vater von Frau Hecht-Galinski und ehemaliger Zentralratsvorsitzender der Juden in Deutschland hat dies sehr schön formuliert. Zitat „Ich habe Auschwitz nicht überlebt um zu neuem Unrecht zu schweigen“. Zitat Ende.

  14. Und der Bonner Bürgermeister, der bisher nur durch Schöngeistigkeit mit passendem Haupthaar glänzt, hat eilens einen „Kippa-Aufmarsch“ angeordnet..Weil in Bonn ja kein Platz für Rassismus und Antisemitismus herrsche…Doch, Herr Bürgermeister..der Brief des Herrn Professor leist sich wie das Drehbuch eines Südstaaten-Hinterwäldlerdramas, wo die Polizei nicht von den Schurken zu unterscheiden ist..Die gleiche Polizei,die den Freund des Sieg-Auen-Vergwaltigungsopfers am Telefon ftagte, ob er sie „verarschen “ wolle..ausserdem sei nicht Bonn,sondern Siegburg zuständig.

  15. Was wurde aus dem Angreifer? Ist er gefunden worden?
    Warum haben die umstehenden Passanten nicht eingegriffen? Gibt es keine weiteren Zeugen?
    Wie stellt sich die einladende Universität zu dem quasi vor ihrer Haustüre verübten Angriff?

    • …lesen Sie doch bitte ein wenig weiter in den Kommentaren;
      Da kann der Professor froh sein, das er sich neben der Prügel nicht noch eine Anzeige wegen „Widerstand“ eingefangen hat!
      Es sind nicht alle so, aber viele und wenn sie gegen einen angehen wollen haben sie auf einmal alle gegen sich.
      Das ist hier so in Deutschland (und anderswo) und es gibt keine Hilfe von nirgendwo!

  16. Ich hege Zweifel an der Schilderung des Vorfalls. 4-5 schwer-bewaffnete Polizisten stürzen sich auf einen unschuldigen Mann. Schlagen ihn immer wieder, drohen ihm, fesseln ihn – ? – blutende Wunden werden nicht versorgt.
    Sehr ungewöhnlich.

    • Ach ja? Vielleicht hätte der Verprügelte vorher ein Aufnahmeteam beauftragen sollen?

      • Unnötig. Es gibt genügend Zeugen. –

  17. Die Polizei dein Freund und Helfer(eine Wortschöpfung von Heinrich Himmler) zeigt ihre „Hilfsbereitschaft“ der besonderen Art. Warum hat bloß der Spruch, „Dümmer als die Polizei erlaubt“, das Licht der Welt erblickt. Ich denke, es handelt sich um keinen Zufall.

  18. Offensichtlich haben die Polizisten den Professor für den Täter gehalten; und offensichtlich haben sie bereits einschlägige Erfahrung mit entsprechenden Klientel.
    Entweder die Polzei ist in starker Überzahl oder sie muss eben etwas robuster auftreten; Pech für den Professor.
    Wer glaubt man könne solche Leute einfach ruhig ansprechen und ihnen klar machen das sie so etwas nicht tun dürfen der lebt in einer Parallelwelt.
    Anders als in den USA ist diese rohe dumme Gewalt aber kein heimisches Produkt sondern zugewandert.

  19. Ihre Palästinenser-Romantik teile ich nicht im Geringsten. Bisher habe ich Personen dieser geographischen Herkunft – ob man hier von einem Volk sprechen kann, ist zumindest umstritten – nur als passionierte Steinewerfer, nahezu manische Juden- und Israelhasser sowie als ausgesprochene Hitler-Fans wahrnehmen „dürfen“.

    Das fing schon an in den frühen 80ern an der Uni im Seminar Zeitgeschichte, als sich ein orientalisch aussehender Kommilitone als Palästinenser zu erkennen gab und unter großem Beifall von zwei mitgebrachten ebenfalls orientalisch wirkenden Personen nach einer Wortmeldung leicht radebrechend aber dennoch eindeutig verständlich ausführte: „Adolf Hitler war ein großer Mann, nur hat er leider einen Fehler gemacht: Er hat noch Juden übriggelassen. Wir werden sein Werk aber bald vollenden.“ Damals war der Professor übrigens Manns genug, das unerfreuliche Trio rauszuschmeißen – was ihm nach einigen Tumulten auch gelang. Heute fürchte ich eher, dass man endlos mit ihnen diskutieren würde, um zu irgendeinem faulen Konsens zu kommen.

    Richtig gut dabei sind die „Palästinenser“ in Sachen Kinderehen, Zwangsverheiratungen und im Kujonieren der eigenen Frauen und Töchter, wenn diese angeblich die Familienehre beflecken. Ich empfehle jedem, dem das nicht bewusst oder bekannt ist, die Lektüre des Buches von Souad (Pseudonym), Bei lebendigem Leib (bitte googeln, überall preiswert erhältlich), auch wenn sich einem dabei phasenweise der Magen umdreht. Es ist der Bericht einer schwer gezeichneten Frau aus den Palästinenser-Gebieten, die vom eigenen Familienklan zum Tode verurteilt wurde. Ein Verwandter übergoss sie mit Benzin und zündete sie an. Ihr Vergehen: Sie hatte sich in einen jungen Mann aus gutem Hause verliebt, der sie schwängerte, dann aber nicht heiraten wollte. Ein schlimmes Verbrechen der Frau gegen die Familienehre, wie man solches dort bewertet. Dem Tod mehrfach sehr nahe, überlebte sie wie durch ein Wunder. Eine Französin, die sich mit von Gott und der Welt verlassenen Gewaltopfern befasste, fand sie – mehr als Torso denn als Mensch – in der Sterbekammer eines Spitals und zeichnete ihre Lebensgeschichte auf. Sie brachte das zu Papier, sehr seriös und alles andere als reißerisch. Aber gruselig liest es sich schon, eben weil es so real und weiß Gott kein Einzelfall ist.

    Im Übrigen denke ich, dass Israel, das in seiner Existenz bedroht ist wie kaum ein anderer Staat der Welt – umgeben von Ländern und Völkern, die am liebsten jeden einzelnen Juden massakrieren möchten, und ständig heimgesucht vor terroristischen Attacken sogenannter Palästinenser – fast alles richtig macht. Es verteidigt sein Land und seine Leute überaus entschieden jedoch auch mit Augenmaß. Man hat nicht vor, nochmals das Opferlamm zu spielen – und das kann ich gut nachvollziehen. Doch das nimmt der einzigen Demokratie im Nahen Osten eine zunehmend von islamischen Staaten geprägte Völkergemeinschaft fürchterlich übel und der linksliberale Mainstream in Deutschland stößt immer wieder ins selbe Horn. Gut, dass es wenigstens in den USA unter Trump eine Wende zur Vernunft im Verhältnis zu Israel gibt. Ich meine, wir könnten von den Israelis viel lernen in Zeiten einer Kanzlerin Merkel, die das Fremde hofiert und das Eigene erkennbar verabscheut. Ihre Zionismus-Theorien laufen komplett ins Leere.

    • Gut so, das musste mal wieder gesagt sein ! Himmel, Gesäß und Nähgarn, wann endlich kommt das in der breiten Öffentlichkeit an ?

  20. Ja, Ja Herr Gramm, ein gute Jude ist nur wenn er ein Opfer ist oder Tot, gell? Ein der sich währt ist ein böse Jude.

  21. Welche Judenbonus bitte. Jetzt haben wir ein Judenmalus und das mit schmakes. Ich kann mich nicht errinern, das Juden in Deutschland morden, vergewaltigen, andere überfallen und mit Drogen handeln, also warum Bonus? Bonus haben ganz andere Menschen in Deutschland.

    • Ein Jude darf sich nach erfolgter kultureller Bereicherung wenigstens noch beklagen. Das ist der Bonus.

  22. ….einen gleichen Brief? Ergo: ein Zionist mit Kippa rennt auf einen Palestinenser zu und beschimpft und verprügelt ihn hier in Deutschland auf der Straße.
    Dann kommt die Polizei und verprügelt den Palestinenser noch einmal . Hier in Deutschland!

    Ich würde über diesen Kommentar noch einmal nachdenken!

    Gruß

    L.J. Finger

  23. Wenn Beamte einen 50-jährigen Kippa-Träger attackieren, nachdem sie zu einem antisemitischen Angriff gerufen werden, wirft das definitiv Fragen auf.
    Wie gut, dass es nach der Beschreibung viele Zeugen der Angriffe inklusive Frau Steiner gibt, die sich hoffentlich zur Aufklärung zur Verfügung stellen.
    Laut Bonner Generalanzeiger ist der erste Angreifer schnell wieder aus der Psychiatrie entlassen worden und, selbstverständlich in Deutschland, wieder auf freiem Fuss.

    • Vielleicht haben die Beamten einen Migrationshintergrund und gehören der „Religion des Friedens“ an.

  24. Zwischen den Palästinensern und Juden wird es erst Frieden geben, wenn die Palästinenser ihre Kinder mehr lieben als sie die Juden hassen.

    Für viele Palästinenser sind Kinder nur ein Mittel zum Zweck um gegen Israel sowohl medial als auch waffentechnisch in Form von Selbstmordattentätern etwas in der Hand zu haben, da sie auf herkömmliche Art und Weise unterlegen sind. Schwierig zu glauben, aber mit der „Religion des Friedens“ ohne weiteres vereinbar.

    Auf youtube gibt diesbezüglich genug Videos in den die Palästinenser auch noch stolz ihren Kindern sagen sie sollen den schwer bewaffneten Soldaten schlagen.

  25. So sieht’s aus – 20 Minuten Auseinandersetzung mitten in Bonn, bis die Polizei kommt, und keiner hat die Szene aufgenommen? Die Polizei mag Fehler gemacht haben, doch die ganze Geschichte wirkt in Teilen unglaubwürdig oder romanhaft ausgeschmückt. Wichtig natürlich der Hinweis, dass man Verständnis für die Lage der Moslems rund um Israel herum habe…

  26. Ich sage es mal so: Polizisten sind leider nicht die Hellsten, und mit „leichteren Deutschtests“ wird es sicher nicht besser in Zukunft. Mir ist es auch schon passiert, einfach eine Verwechselung bzw. ein Passant meinte etwas gesehen zu haben, was er sich aber nur einbildete. Eine Entschuldigung folgt dann nie, sogar die „erkennungsdienstliche Behandlung“ machen sie in solchen Fällen nicht rückgängig. Wo Polizisten allerdings zur Hochform auflaufen ist bei „Verkehrsdelikten“, mich haben zwei Beamte bis in einen Supermarkt verfolgt, weil sie gesehen hatten von draussen, dass ich auf den Weg dorthin nicht angeschnallt war…

  27. Die deutsche Polizei ist nicht rassistisch, aber sie weiß wen sie sich schnappt und wen nicht. So macht die deutsche Polizei um Straftäter und Ausländer lieber einen Bogen, da dass Ärger mit Presse und Politik bedeutet. Sie geht den Weg des geringsten Widerstands und greifen sich lieber Falschparker und Raser, und scheinbar auch gerne unbescholtene Touristen.

    Ich sehe Paralellen zum Bildungssystem. Und wer Sarkasmus oder Kynismus erkennt, der darf ihn ausdrucken und behalten.

    • Wie Ruud oben schon schreibt, sind Polizisten nicht wirklich die Hellsten. Aber sie sind auch extrem dünnhäutig. Ich bin letztens in ein wirklich gemeine Falle mobile Blitzfalle geraten (direkt hinter einem Schild, das für mich als Abbieger nicht einsehbar war). Ich kehrte daher um, um die Beamten zur Rede zu stellen. Tja, das Auto stand dort einsam und verlassen. Kein Polizist weit und breit. Wütend, weil diese Form der Abzocke immer mehr zunimmt, bezahlte ich die 20,-EUR schrieb aber in den Verwendungszweck „An die Strauchdiebe“. Und zak, nun habe ich eine Strafbefehl von 1.000,-EUR wegen Beleidigung. Eigentlich dachte ich, die Überweisung wäre an die Landeskasse Düsseldorf gegangen. Inzwischen habe ich den Eindruck, die Knete geht direkt an die verantwortlichen Beamten. Nun gut, Einspruch habe ich eingelegt. Wenn man die Frist wahren will, kann man sich ja nicht so schnell einen Anwalt besorgen, was ich jetzt erst mache. Wenn man nun noch sieht, dass ein Freund von mir, der die Finanzverwaltung von NRW verklagt hat, bereits im vierten Jahr des Wartens auf so etwas wie eine Verhandlung ist, so stellt man fest, dass Polizei und Justiz keineswegs überlastet sind wie immer mal wieder fälschlich von denen behauptet wird. Wenn es um Abzocke oder die Disziplinierung der wertschöpfenden Mittelschicht geht, sind Polizei und Justiz durchaus sehr effizient.

      • Ich wohne an der „Söder – Kurz – Grenze“. In den letzten Monaten bin ich mehrmals in die Schleierfahndung geraten, obwohl ich nie über die Grenze gefahren bin, sondern noch kilometerweit entfernt war. Ich habe den verdacht, diese „Grenzkontrollen“ sollen wohl hauptsächlich dazu dienen, die einheimische Bevölkerung zu beruhigen, deren Autos werden dann auch hauptsächlich durchsucht. Das ist mal „Racial Profiling“ auf eine andere Art. Bedankt für ihre „gute Arbeit“ habe ich mich dann aber doch nicht bei unseren bayerischen Beamten mit ihren neuen Matrosen – Uniformen. (den Spruch, dass ihre Uniform aussieht wie die von Matrosen in einem Fred Astaire Musical, konnte ich mir dann doch nicht verkneifen, ist zum Glück ohne Anzeige ausgegangen…)

    • Ja, nach dem Anfriff auf den dann verstorbenen Niklas in Bad Godesberg haben die sechs!! Stunden gebraucht ,um nach dem Täter zu folgen..Nicht zuletzt deswegen kam der dann mangels Beweissicherung dann frei.

  28. Mehr als 98% der Klagen gegen grundlos prügelnde Polizisten werden abgelehnt. Der Spruch heißt: „Da machen wir einen Widerstand draus!“ Auch Platzverweise werden gerne gegen Menschen ausgesprochen, welche man ganz legal loswerden will.
    Mein Rat: Will ein Polizist sie zu irgend etwas drängen, stellen Sie sich scheintot, bewegen Sie sich nicht und sagen Sie nichts! (Jedes Wort könnte ihn erzürnen – und dann gibt’s wahrscheinlich Prügel.) Auch dann auf keinen Fall bewegen oder mutig sein, das kann schlimm enden !
    Und vor Gericht haben Sie keine Chance!
    Wenn Sie das nicht glauben – probieren Sie es doch einfach aus!

    • Ja, so kam mein Sohn fix und fertig mit einem blau angelaufenen Schuhabsatz-Abdruck nach Hause..Personenkontrolle mit Nachdruck, an einem menschenleeren Kleinstadtbahnhof im Novemebernebel der Voreifel. ..Mein Sohn lag auch fluggs am Boden.

  29. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln und mich schämen.

  30. Die beiden Polizeibeamten hatten nicht zufällig einen muslimischen Migrationshintergrund, oder ?
    Allen Medien ist zu entnehmen, der Betroffene trug eine Kippa.
    Selbst nachdem der Angreifer dem Opfer diese vom Kopf geschlagen haben soll,
    setzte das Opfer diese couragiert erneut auf… ich würde jetzt mal naiv und gutgläubig behaupten, vor der Polizei hatte er dann erst recht keinen Grund diese zu verbergen.

    Die antisemitische „Gürtelattacke“ von Berlin ging durch alle Medien, Bund und Bundesländer beschließen die Einführung von Meldestellen antisemitischer Übergriffe. Ein Anrufer schildert einen eben solchen, die Polizei trifft ein und das erste was denen in dem Zusammenhang einfällt, ist einen Kippaträger zu überwältigen und in Handschellen zu legen ???

  31. Meine Erklärung ist die folgende:

    Genau so, wie es mittlerweile die amerikanische Polizisten lieber vermeiden sollen, auch bei einer eindeutigen Sachlage, einen Farbigen zu belangen (der Prof. ist ja selber der Meinung, daß die amerikanischen Polizisten rassistisch sind), fangen auch die deutschen Kollegen lieber mit dem definitiv falschen Objekt an, um bloß zu vermeiden, daß sie zufällig einen Zugezogenen/keinen alten Weißen „bearbeiten“. Man weiß ja, wie groß das Geschreie dann sein wird!

    Insofern bin ich der Meinung, der Philposophie-Prof. sollte über den Tellerrand schauen. Gerade seine Haltung ggü. den Polizisten – ob in Amerika oder in Europa – animiert die Polizei zu diesem Verhalten.

    Im gewissen Sinne hat er es tatsächlich selbst verursacht, wenn auch nur im Promillenbereich (Schmetterlingseffekt).

  32. Oh, mein Gott! Das macht einen atemlos. Wo ist die „innere Führung“ der Polizei. Jetzt werden Aussagen von jüngeren Augenzeugen über die Brutalität einzelner Polizisten bei den Hamburger G20 Krawallen immer glaubwürdiger. Dazu die aktuellen Gerichtsentscheide, sei es zu „Asyl“bescheiden, sei es das NSU Urteil (Aktenverschluß für 120 Jahre!). Was für ein Desaster!
    „Things fall apart, the centre cannot hold“ (Yeats)

  33. Ich finde es sehr gut, dass ein Opfer hier seine Sicht darstellen kann. Und ich glaube dem Mann seine Schilderung auch. Es gab schon viele Opfer und es wird weiterhin etliche geben. Nicht jeder kann so gut artikulieren wie dieser Mann, dennoch verdienen sie eine Stimme. Opfer könnten auch interviewt werden von Vertretern der alternativen Medien. Soweit dies die Ressourcen ermöglichen. Das nicht jedes Opfer zu Wort kommen kann ist mir klar, aber das dies hier angeboten wird begrüße ich extrem. Es sollte keine Ausnahme bleiben, es ist soll ein Anfang werden. Ich wünsche mir, dass auch Achgut und andere Blogs dies mit tragen. Weg vom Täter hin zum Opferschutz.

  34. Meiner Meinung nach klar ein Fehlverhalten der eingesetzten Polizisten.

    Aber dieser Brief klingt sehr nach verletzter Eitelkeit.

    U.a. die Äusserung von mehreren Dutzend Schlägen (24, 36, 48?) und dass 5 Polizisten auf ihm saßen, lassen wohl diesen Schluss zu, dass es jetzt mehr ums Nachtreten geht…

    • ….genau, der stellt sich einfach zu mimosenhaft an!

      Ein paar Schläge in die Fresse haben noch Niemand geschadet!

      Das ist eben so mit Polizisten, das weiß man doch; Da hält man die Klappe und sieht zu das man weg kommt!

      Die wissen schon was sie machen!

      Ausserdem saßen höchstens 4 Polizisten auf ihm ! (Mehr passen gar nicht drauf)

      Er soll doch auch einen Polizisten „mit der Hand berührt haben“! Ich sag’s doch : Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte!

      Eventuel putativ. Und die Kippa? Könnte man das nicht als mutwillige Provokation gegen Andersgläubige auslegen?

      Schön hier in Deutschland , nicht war?

    • Wenn man brutal verprügelt wird, ist die Verletzung der Eitelkeit das kleinste Problem. Vor allem dann, wenn man grundlos von Staatsdienern beschuldigt wird, der Verursacher der Prügelei zu sein.

  35. Wenn überall so viele Leute waren, müsste es eine Menge Augenzeugen geben:

    • für das, was der Palästinenser tat
    • für das, was die Polizei tat

    Warum aber spielen Zeugen keine Erwähnung bei der Bestandsaufnahme der Polizei? Warum finden sie im Brief keine weitere Erwähnung bzgl. einer Inanspruchnahme? Warum ist nicht von einem Gerichtsprozess die Rede, wo beide Seiten und die Zeugen ihre Aussage machen können? Warum will der Betroffene ausgerechnet bei der Polizeistelle Beschwerde einlegen, die in dieser Sache in der Position des Beklagten und somit potentieller Prozessgegner ist? Warum blieb der Betroffene anderthalb Stunden bei dieser Polizeistelle, um sich selber rechtfertigen und sich mit der Verdrehung seiner Wahrnehmungen beschäftigen zu müssen ohne Aussicht auf Befriedigung – anstatt darauf zu bestehen, sofort in ärztliche Behandlung zu kommen, zumal die Polizei dies selber empfahl?

    Dass die Polizei zuerst denjenigen für den Angreifer hält, der einem Flüchtenden folgt, und den Nacheilenden stoppt, sollte nicht als unplausibel begriffen werden, bevor sie die Chance hat, Genaueres ausreichend sicher zu wissen. Auf die spontanen Aussagen eines Gestellten ist nämlich nicht unbedingt Verlass. Im Allgemeinen wird als merkwürdig betrachtet, dass die Polizei Gefährder zu sehr mit Samthandschuhen anfasst und dabei selber verletzt wird.

    Was die Behandlung des Opfers durch die Polizei angeht, wünschte ich einen ordentlichen Prozess (mit Zeugen), wo nichts durch emotionale „Öffentlichkeitsarbeit“ vorweggenommen werden sollte. Wenn die Beschreibung stimmt und gerichtsfest bestätigt wird, gehört dem Palästinenser eine Strafe, dann ausgewiesen und dem Opfer Entschädigung und Schmerzensgeld. Nicht weniger aber auch nicht mehr. Es gibt auch schlimmere Fälle. Bei tagtäglichen Prügeleien, wo die Ethnie weder hüben noch drüben eine Rolle spielt. Das sollte sie übrigens auch in einem rechtsstaatlichen Prozess nicht.

    • …genau ! Ein ordentlicher Prozess vor einem Deutschen Gericht und dann haben wir in Kürze die Wahrheit auf dem Tisch! (Wie z.B. beim NSU Prozess)

      „Es gibt auch schlimmere Fälle“ …. meinen Sie jetzt prügelnde Polizisten, die sich unschuldige zum Ziel nehmen?

      Fassen wir zusammen: Der soll sich nicht so anstellen!

    • Wenn die Poliezi die sie selbst belastenden Zeugen nicht erkennungsdienstlich behandelt,können sie auch nicht vor Gericht erscheinen. Der Palästinenser hat den Deutschen Pass übrigens..Und dass die Polizei dem sichtlich verletzten keinen Arzt gerufen hat, grenzt an unterlassene Hilfeleistung. In Bonner Medien redet man sich mittlerweile mit der Unerfahrenheit der „noch nicht lange im Beruf stehenden“ Jungpolizisten raus. Und Ihnen möchte ich nahelegen, sich in die Situation zu verstzen, im Ausland auf einer Polizeiwache zu sitzen, noch dazu unter Schock
      Die Bonner Polizei hat inletzter Zeit einige solche Böcke geschossen.Die Polizeipräsidentin sollte zurücktreten.

      • Sie wissen mehr, als im Brief steht. Da kann ich leider nicht mitgehen, denn es wird immer mehr zur Glaubenssache. Ich bin zwar auf der großen Linie geneigt, dem Professor Glauben zu schenken. Im Detail wäre ich vorsichtiger. Jeder Leser weiß, dass die Darstellung hier nur von einer Seite stammt, die selber involviert ist und zwar als Ankläger, während die anderen Seite keine Chance hat, sich hier zu äußern.

        Glaubwürdig wäre nicht, dass der Professor nicht selbständig in der Lage war, ärztliche Hilfe zu verlangen. Außerdem gab es noch seine Gastgeberin, die sich darum hätte kümmern können. Die Gründe sind zu dünn, um es als „unterlassene Hilfeleistung“ auf die denkbar höchste Spitze zu treiben. Es lag keine Bewusslosigkeit oder Bewegungsunfähigkeit vor. Wer solche Übertreibungen nötig hat, will nur kräftig reinhauen, verliert aber damit das Augenmaß. Alles in allem gibt der Professor im Brief eine Bescheibung von sich selbst ab, die besagen soll, dass er sowohl seine Nerven als auch den Verstand jederzeit souverän im Griff hatte. Das ist kein Kind, dem man den Arzt schicken muss.

        Am meisten stößt auf, dass der Absender des Briefs den emotionalisierenden Weg über die Öffentlichkeit sucht aber den Weg der objektiven Wahrheitsfindung verschmäht (viele Augenzeugen, um die sich nicht nur die Polizei kümmern darf). Das macht nicht gerade den aufrichtigsten Eindruck. Etwas anderes war wohl wichtiger.

        Nachdem Anklänge an den Holocaust im Brief nicht fehlten und auch die teils unverständlichen Reaktionen des Betroffenen kein zielführendes Bild ergeben, komme ich, ohne jetzt alle Details zu zerkauen, zu einem Gesamteindruck, dass der Professor sich vor allem selbst etwas beweisen wollte… und dies dann veröffentlichen.

      • bei Veröffentlichungen von Herrn Buurmann ist die Richtung klar, wenn auch wenig überzeugend. Er hat eben seine Gemeinde und bekommt Beifall. Die ihm widersprechen haben wenig Zustimmung zu erwarten. So what.

  36. Wirklich dumme Sache, als Unschuldiger von der Polizei fixiert zu werden, denn sowas läuft immer eher robust ab, in den USA hätte man ihm in der gleichen Situation wahrscheinlich sogar noch ne Ladung Pfefferspray verpasst.

    Versteh nicht warum seine Begleiterin nicht auch die Polizei angerufen hat, offenbar hatte diese ja unzureichende Infos (Alter des Täters)

    • ….robust – was für ein nettes Wort!
      Ich bin richtig froh, das er nicht „robust“ verhört wurde, der Kippaträger!

      Tja – das kann schon dumm laufen wenn man ins Visier Vollstreckungsbeamten gerät!

      Aber was soll’s? Nicht so kleinlich sein! Die sind nur für unsere Sicherheit da.

      Sewhen Sie zu, das Sie schnell wegkommen wenn Sie einen sehen, sonst droht eine „eher robuste“ Behandlung!

  37. Danke für die Veröffentlichung! Ich bin so entsetzt über diesen Vorfall! Ich habe sehr darauf gewartet, etwas von dem Professor zu hören! Hoffentlich geht es ihm gut! Es ist unfassbar, was in meinem schönen Deutschland nun Alltag geworden ist! Ich bin 40 Jahre und hätte mir nie träumen lassen, dass so etwas passieren könnte! Wir dürfen nicht länger zusehen, wie unsere Gesellschaft, unser Land und unsere Zukunft zerstört werden!

  38. Dieser schreckliche Vorfall dürfte nicht durch verschiedene, schnelle Entschuldigungen aus der Welt sein! Die Krönung wäre schließlich noch der Umstand, dass man dem Palästinenser eventuell mehr geglaubt hat, als dem jüdischen Amerikaner.

  39. Zivilisierte, berechenbare Menschen sind ganz klar im Nachteil in Deutschland. Mit diesen kann sich die Exekutive, wie man immer wieder vernehmen kann, viel heraus nehmen. Dagegen werden sowohl die Exekutive als auch die Judikative ganz zahm, tolerant und nachsichtig gegenüber den bei uns neuen Angehörigen des Islamischen Glaubens. Woran mag es denn wohl liegen? Man könnte auf den Gedanken kommen, die staatlichen Organe hätten schon jetzt ganz einfach Angst vor diesen „Hilfesuchenden“ und Ihrer Unberechenbarkeit.

  40. Das macht mich sprachlos und ich frage mich, in welchem Deutschland ich inzwischen morgens aufwache.

  41. Wir brauchen als Deutsche nicht mehr von oben auf andere Länder zeigen, wir stehen selber in der Sch…… und das knietief.
    In dieser verkommen Grossstadt hier dauerte es, laut Taxifahrer mit Migartionshintergrund, eine Stunde bis die Polizei bei einem unter Drogen stehenden Problemfahrgast eintraf.

  42. Was Herrn Melamed da passiert ist, ist zweifellos sehr ärgerlich, ggf. sogar strafwürdig – es wird ja evtl. ein Verfahren geben. Allerdings frage ich mich, inwieweit nun diese wohl ungerechtfertigte Polizisten-Attacke anschließend instrumentalisiert werden soll. Was an dem Vorgehen der Polizisten war denn rassistisch? Sahen die Polizisten, dass der vermeintliche Täter Jude war, und haben ihn aus antisemitischer Motivation geschlagen? Das ist wohl kaum vorstellbar! Was also dann? Hielten sie ihn für einen antisemitischen Palästinenser/Araber und haben ihn aus allg. Rassismus geprügelt? Wohl kaum, da der Professor nun einmal eindeutig europäisch aussieht und osteurop. Wurzeln hat. Was dann? Ein Angehöriger welcher Minderheit soll denn hier geschädigt worden sein? Ein Angehöriger der Minderheit der Kriminellen oder der antisemitischen Rechtsextremisten, für den ihn die Polizisten fälschlicherweise wohl hielten? Das wird Herr Melamed ja nicht gemeint haben. Mir scheint, der Professor will hier mit seinem eigenen (sicherlich schmerzhaften) Schicksal eine bestimmte bunte Agenda befördern – Diskriminiertensuche ohne Diskriminierung!?
    Im Übrigen: Den von Professor Melamed verbal angeführten Vergleich der deutschen Polizei mit der „Polizei“ im Jahre 1942 halte ich auch aus dem Munde eines familiär betroffenen Juden für absolut daneben.

    • Die Polizei hatte wohl Angst, dass er Selbstjustiz übt, da er der Polizei nicht vertraut den Rechtsstaat durchzusetzen 😉

    • …eigentlich kann man zusammenfassend sagen: Polizei hat immer Recht!

      Und wenn hier mal einer so richtig durchgelassen wird, das hat das schon seine Gründe!

      Hat der Kippaträger nicht noch aggressiv auf eine der Amtspersonen geschaut?
      Er gehört auch zu keiner Minderheit?
      Ja – dann hat er die Prügel doch verdient – oder?
      Und dann hat er den Polizisten noch erzählt, seine Eltern, Onkel usw. seien von Deutschen Polizisten (sehr) robust behandelt worden?
      Das war doch ein latenter Vorwurf an die Polizei als solches!

      Also – je mehr ich von Ihnen lese, desto mehr wird mir klar:

      Der war doch selber Schuld! Bestimmt findet sich noch ein Zeuge (evtl. ein verdeckt arbeitender V-Mann) der aussagt, der Professor hat sich mindestens 4 mal selbst ins Gesicht geschlagen!
      Diese Aussage darf er aber nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit machen und die Protokolle werden hernach der Öffentlickeit 120 Jahre vorenthalten!

      Und wenn ein Kaninchen einen Konflikt mit einem Wolf hat, wird es immer Leute geben, die dem Kaninchen Vorwürfe machen, sich nicht richtig verhalten zu haben.

      Wölfe sind über so etwas erhaben. Die haben ja auch so etwas wie Korpsgeist.

      Ach – es ist so erfrischend in einem Wahren Rechtstaat zu leben!

      Und ich kann gar nicht so viel essen….

      Einen schönen Tag noch!

      • Ein selten dämlicher Kommentar, da Sie nicht auf meine Anmerkungen bzw. Argumente eingehen, sondern einfach Ihre Halluzinationen von einem deutschen Polizeistaat genießen. Na ja, wenn es Ihnen hilft!

  43. Ich hoffe, dass die betreffenden Polizisten sich schämen und keine Antisemiten sind. Denn letzteres wäre schlimm und nicht verstehbar. Dass unsere Polizisten in Anbetracht der ständigen Herausforderungen durch unflätige Zuwanderer und andere Kulturfremde unter hoher Anspannung stehen, kann ich mir – insbesondere auch in Anbetracht der Geringschätzung von Polizeiarbeit durch MSM/Politik – gut vorstellen. Die Frustration bricht sich dann gelegentlich Bahn, sollte nicht so sein, ist aber wohl nicht zu vermeiden. Verantwortlich sind für mich die sog. Gutmenschen, die unsere Polizei und vielen ungefragten Mitbürgern ihre „Suppe auslöffeln“ lassen. Am Ende trifft es dann einen jüdischen Gast in unserem Land, bei dem ich mich aufrichtig entschuldige für die inakzeptable Behandlung.

    • …wenn ich das anmerken darf:

      Sie haben sich nicht zu entschuldigen!

      Es gibt aber Menschen die sich zu entschuldigen hätten, nur die tun das nicht!

  44. Ich kann den Professor in einem Punkt beruhigen: Es ist kein Rassismus. Als Bio-Deutscher mit Stammbaum zurück bis zu Herzog Widukind wird man von der Polizei genauso behandelt.
    Und wehe man versucht, gegen diese Behandlung vorzugehen. Da wird die deutsche Polizei aber mal so richtig kreativ.
    Der Professor soll damit zufrieden sein, dass er das Land verlassen konnte und nicht wieder zurückkehren muss.

  45. Mich würde wirklich brennend interessieren was das denn für Polizisten waren? Mohammedaner? Bonn ist doch sowieso mittlerweile verloren. Da wird ein deutscher Jugendlicher von einem Mohammedaner totgetreten, siehe „Fall Niklas“, und was schaffen die Ermittler? Finden eine Vorschädigung im Gehirn des Opfers die dazu führt, dass der tötende Mohammedaner mit einer Bewährungsstrafe davon kommt.

  46. Hehe, er kann sich glücklich schätzen, nicht bei der Justitz gelandet zu sein. Da geht es ähnlich weiter.

  47. Ich bin Bonner und habe den Fall auch deshalb mit besonderem Interesse etwas tiefergehend verfolgt, zumal er sich mMn für eine leichte und schnelle „Parteinahme“ nicht eignet.

    Insgesamt bin ich mittlerweile allerdings zur Befürchtung gekommen, dass sich der Herr zumindest ein Stück weit pharisäerhaft in Szene setzt. Als Jude hat man ja in Deutschland auch eine moralisch derart unangreifbare Situation, dass sich selbst bei zweifelhaftem Faktenhintergrund kaum jemand traut, hier gegenzuhalten. So erkennbar auch in diesem Fall…

    Die Polizei hat ohne Zweifel Fehler gemacht, wie sie mMn in einem Getümmel (mit zwei Flüchtigen) aber auch nicht sicher vermeidbar sein können.

    Nach einem mMn sehr lesenswerten (wenn auch erkennbar äusserst vorsichtigen) Bericht im Bonner Generalanzeiger (http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/Attacke-auf-Kippa-Träger-Vorwürfe-gegen-Bonner-Polizei-article3900267.html) stellt sich das Ganze für den analytischen Betrachter etwas differenzierter dar. So haben sich nicht „sofort vier oder fünf schwer bewaffnete Polizisten auf…“ den Professor geworfen, sondern nur ein einziger. Und ihn (wenn auch letzten Endes fälschlich) zu fixieren, dürfte für diesen Polizisten nicht gerade einfach gewesen sein, zumal sich der Professor ja selbst als durchaus kampfstark beschreibt („…und dann versuchte ich, ihm in die Leistengegend zu treten…“).

    Dass der Polizist im Getümmel den falschen als Täter vermutete, ist ohne Frage ein Fehler. Dass man einen sich erheblich wehrenden – mutmasslichen – Täter aber unter Anwendung körperlicher Gewalt konsequent fixieren muss, das ist einfach so. Gegenüber dem Palästinenser-Freund hätte es dafür wohl grossen Beifall gegeben.

    Nein, die Sache hat ein ganz erhebliches Geschmäckle…

    • …eigentlich kann man zusammenfassend sagen: Polizei hat immer Recht! Und wenn hier mal einer so richtig durchgelassen wird, das hat das schon seine Gründe! Hat der Kippaträger nicht noch aggressiv auf eine der Amtspersonen geschaut? Er gehört auch zu keiner Minderheit? Ja – dann hat er die Prügel doch verdient – oder? Und dann hat er den Polizisten noch erzählt, seine Eltern, Onkel usw. seien von Deutschen Polizisten (sehr) robust behandelt worden? Das war doch ein latenter Vorwurf an die Polizei als solches! Also – je mehr ich von Ihnen lese, desto mehr wird mir klar: Der war doch selber Schuld! Bestimmt findet sich noch ein Zeuge (evtl. ein verdeckt arbeitender V-Mann) der aussagt, der Professor hat sich mindestens 4 mal selbst ins Gesicht geschlagen! Diese Aussage darf er aber nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit machen und die Protokolle werden hernach der Öffentlickeit 120 Jahre vorenthalten! Und wenn ein Kaninchen einen Konflikt mit einem Wolf hat, wird es immer Leute geben, die dem Kaninchen Vorwürfe machen, sich nicht richtig verhalten zu haben. Wölfe sind über so etwas erhaben. Die haben ja auch so etwas wie Korpsgeist. Ach – es ist so erfrischend in einem Wahren Rechtstaat zu leben! Und ich kann gar nicht so viel essen…. Einen schönen Tag noch!

  48. Zitat: „Der einzige Grund, warum die Präsidentin der Bonner Polizei bei mir um „Entschuldigung“ gebeten hat, ist, dass ich Professor an der John Hopkins Universität bin. Wenn ich ein Außenseiter der deutschen Gesellschaft wäre, würde sich niemand darum kümmern (und offensichtlich würde niemand dem Beschwerdeführer glauben).“
    Genau so ist es. Und natürlich bleiben viele Fragen, z.B. die, wieso die vielen Passanten, die offensichtlich vor Ort waren, nicht früher (als Gruppe) eingegriffen haben? Wieso sie dann nach Eintreffen der Polizei offensichtlich nicht halfen, den Irrtum ganz schnell aufzuklären?
    Was wird Professor Melamed wohl in Baltimore berichten? Ich schäme mich fremd für diese Polizisten. Es tut mir sehr Leid, Professor Melamed. Hoffentlich ist Ihnen Deutschland jetzt nicht gänzlich vergällt (verstehen könnte ich es).

  49. Nähere Angaben zu den beteiligten Polizeibeamten wären sicher aufschlußreich, der „Vorfall“ hat ja immerhin in NRW stattgefunden.

  50. Vielen Dank, Frau Merkel, vielen Dank! – Einmal der tolerierte importierte Antisemitismus. Die Polizeibrutalität: Polizeilicher Antisemitismus? Die Reaktion der Polizisten auf die zunehmende Brutalität im öffentlichen Raum, so dass sie schon mal präventiv zuschlagen? Die Reaktion der Polizisten auf das Fehlen gerichtlicher Sanktionen, so dass sie zuschlagen, damit die Straftäter jedenfalls überhaupt eine Sanktion erfahren? Oder Polizisten mit Migrationshintergrund?

    Viele Fragen. Es sind sicherlich Einwanderung und Rechtsverwahrlosung verantwortlich. Ich entschuldige mich bei dem und den Juden für dieses Deutschland.

  51. Erschütternd.
    Einmal was es für Kreaturen unter den Bürgern gibt.
    Aber genauso, was es für Typen bei der deutschen Polizei gibt.

    Ich denke da an einen (bereits verstorbenen) Freund der sagte öfters mal (über die Polizei): „Erst schlagen, dann fragen“. Das war vor ca 20 Jahren. Und daran hat sich nichts geändert. (Nicht in Deutschland, leider gibt es solche Fälle auch in den USA).

    Wo ist da die Ursache?
    Wie kann man sowas verhindern?

  52. Der Prof wurde von der Polizei attackiert, weil er die Initiative ergriffen hat, indem er den Pöbler verfolgte. Er ist eben ein Amerikaner, der sich zu helfen und zu wehren weiß. Amerikaner lernen schon in der Schule nicht nur passiv zu sein, sondern zu handeln, wenn es nötig ist und nicht nur auf Anweisungen zu warten. Das versteht man hierzulande nicht. Wären seine Tritte in die Leistengegend des Angreifers erfolgreich gewesen, wäre womöglich noch ein Verfahren gegen ihn eingeleitet worden. Und wäre das Opfer nicht ein jüdischer Prof, dann würde der Vorfall unter „Gewalt von rechts“ erfasst. Die Schlagzeile würde dann ungefähr so lauten: Angreifer verfolgt Flüchtling und wurde von der Polizei gestoppt.
    Ich glaube dem Prof jedes Wort, vor allem die Vertuschungsversuche, die mangelnde Hilfsbereitschaft bei der Wundversorgung und die Drohung ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen ihn einzuleiten, wenn er zur Presse ginge. Das passt alles ins allgemeine Bild.

  53. Yitzhak Melamed hat Pech gehabt, die Bonner Polizisten waren schnell zur stelle und – – sie wollten ihm helfen… – und sie wollten womöglich auf keinen Fall zu wenig Eifer walten lassen, zumal jemand einen Juden – in Deutschland! – angegriffen hatte.

    Professor Melamins Bemerkung, er habe an einer Anzeige kein Interesse, da ihm an einer weiteren Zusammenarbeit mit der Bonner Polizei nicht gelegen sei, verrät Humor.

    Im Übrigen pflichte ich Itzhak Melamed nicht bei, wenn er sagt, die deutsche Polizeibrutalität sei so ca. wie die in den USA. Seine indirekte Behauptung, die deutsche Polizei sei rassistisch, ist nach meiner Erfahrung ebenfalls nicht zutreffend. Und oh ja – ich kenne eine ganze Reihe deutscher Polizisten.

    Die Sache ist dumm gelaufen…härter, viel härter ist ja der Konflikt, der da zum Austrag kam, nämlich der zwischen Israelis und Palästinensern. Auch auf Seiten der Polizei.

  54. Habe auch meine negative Erfahrung machen müssen mit der deutschen Polizei.
    Vorher hatte ich eine absolut positive Meinung von der deutschen Polizei, seit diesem Vorfall empfinde ich nur noch Verachtung für diese Berufsgruppe.

    Der Vorfall: Mein Sohn, 15 Jahre alt stand mit einer kleinen Gruppe von Freunden in einem Rundkreis auf dem Festplatz eines Stadtfestes in einer badischen Kleinstadt.

    Plötzlich, ohne erkennbaren Grund, erhält er einen Faustschlag von einer Person, die hinter ihm stand in sein Gesicht. Offensichtlich hat diese Person sich willkürlich eine Person ausgesucht, der er eine „in die Fresse geben“ wollte. Der brutale Faustschlag verletzt ihn an der Lippe und im Bereich der Zähne sehr stark. Wir brachten unseren Sohn in die 80 km entfernte Universitätszahnklinik, wo die Ärzte mit einer Not-OP versuchten die nur noch an dünnen Fädchen hängenden Frontzähne zu retten und die schweren Verletzungen an der Lippe zu behandeln.

    Die Polizei:
    Die sofort herbeigerufene Polizei ließ sich sehr lange Zeit, bis sie an den Tatort kam, sowohl Täter, als auch der Verletzte waren schon lange nicht mehr am Ort des Geschehens. Der Eindruck, dass die Polizei sich absichtlich lange Zeit ließ, ist nicht vin der Hand zu weisen..

    Der Täter war ein jungendlicher Russe (Russlanddeutscher nennt man so etwas wohl). Mein Sohn hatte noch nie Kontakt mit dieser Person, kannte diese Person nicht und auch auf diesem Fest hat er weder mit ihm gesprochen, noch hat er diese Person überhaupt wahrgenommen.

    Obwohl es genug Zeugen gab, die bestätigen konnten, dass mein Sohn dieses Ausrasten des Russen nicht irgendwie veranlasst hatte, wurde am nächsten Tag mein Sohn von der Polizei wie ein Schwerverbrecher behandelt und als Opfer sogar erkennengsdienstlich behandelt. Im Verhör versuchte die Polizei meinem Sohn (also dem Opfer) stetig einzureden, dass er selber schuld sei, an dem Vorfall, dass er nicht das Opfer, sondern eigentlich der Täter sei.

    In den folgenden Tagen schlich der Vater des jungen Russen mehrfach um unser Haus, einmal läutete er sogar an der Haustür. Wir hatten große Angst.

    Es gab eine Gerichtsverhandlung, aber mein Sohn traute sich nicht als Zeuge auszusagen. Er hat sich schon vorher nicht getraut eine Anzeige zu erstatten, was natürlich in einem solchen Fall „von staatswegen“ erfolgt ist.

    Ich war beim Polizeiverhör anwesend – und bin äußerst entsetzt über die deutsche Polizei. Seit diesem Vorfall habe ich keine Achtung mehr vor der deutschen Polizei.

  55. Ich habe das tiefe Bedürfnis, mich bei diesem Amerikaner… Juden… Menschen zu entschuldigen.
    Zu entschuldigen dafür, daß ihm dieses in diesem Land, dessen Bürger ich auch bin, zu dem ich mich aber schon lange nicht mehr zugehörig fühle und für das ich mich immer mehr schäme, vor dessen Einwohnern, die dies alles zulassen ich zunehmend nur noch Ekel und Abscheu empfinde, eine solche Ungeheuerlichkeit zugest…. ANGETAN wurde!

    Angetan wurde, ohne daß ein Aufschrei durch dieses Land geht, ohne daß der Schuldige umgehend nach Palestina, nach Pusemuckel oder meinetwegen dahin, wo der Pfeffer wächst, hinausgeschmissen wird, und ohne daß die Verantwortlichen – und damit meine ich nicht nur die Hohlbir… ääh „vor Ort befindlichen beteiligten Beamten“, sondern auch deren Vorgesetzte bis ganz nach Oben – entsprechend zur Verantwortung gezogen werden.

    Leider bin ich in diesem Land gebunden – ich habe das dringende Bedürfnis, es zu verlassen, da mir größtenteils bei den unsagbaren Typen, die hier das Sagen haben, nur noch schlecht wird, und die Entwicklung, die dieses Land nimmt, nicht gutausgehen wird – nicht gut ausgehen kann!

  56. Das ganze Ding stinkt doch von vorne bis hinten.
    Zwanzig Minuten lang konnte er sich nicht von dem Palästinenser entfernen?
    Mit den Medien will er nicht sprechen, stattdessen schreibt er einen Brief! an einen „Freund“ welcher diesen Brief sofort an die Medien weiterleitet!? Wer weiss, was wirklich dahinter steckt.

  57. erschreckend – wo es doch in Deutschland weder Polizeibrutalität noch organisierte Kriminalität gibt, zumindest laut unseren Musterdemokraten in der Exekutive

  58. Die erste Frage, die mir nach dem Lesen dieses Briefes in den Sinn kommt: sind die beteiligten Polizisten Muslime? Bonn/ Bad Godesberg hat doch einen sehr hohen Anteil an türkischer und arabischer Bevölkerung. Spiegelt sich dieser Anteil in der Polizei wider, so wie in Berlin? Vielleicht liest ja jemand aus Bonn mit und kann dazu was schreiben.

    • Sollten sie es nicht sein (Religion ist ja egal, aber eben keine Mitteleuropäer), so ist der Rassismusvorwurf des Opfers (das in seiner Opferrolle anzuerkennen ist) völlig abwegig., welche „Rasse“ will er denn darstellen und wie sollen die Polizisten im vorüberlaufen das dann erkennen. Natürlich war die Polizeigewalt völlig übertrieben, aber offensichtlich wurde keine Waffe gezogen und der vermeintlich Flüchtige an der Flucht gehindert!
      Wenn der Herr Professor in Baltimore auf Polizisten zugeraunt wäre und nicht von sich aus mit erhobenen Händen stehen geblieben wäre, wäre es u.U. anders für ihn ausgegangen, aber so dumm wäre er dort auch nicht gewesen.

      Ein unangenehmer und bedauerlicher Vorfall wird hier leider wieder einmal politisch instrumentalisiert, vom Palästinenser redet niemand mehr, bleibt zu hoffen, daß einer der heldenhaften Passanten zumindest ein Photo gemacht hat

      • …wozu ein Foto: es ist doch alles klar – der Kippaträger ist nur nach Bonn gekommen um die Palestinenser schlecht zu machen.

        Ach übrigens: von dem Gürtelschläger in Berlin gibt es ein Video, wäre so eines genehm?
        Wenn ich mich richtig erinnere musste der Täter (darf man ihn überhaupt so nennen) irgendwo eine Sozialstunde abarbeiten.

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