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Islamdebatte

Strategie und Taktik im christdemokratischen Bruderkrieg

25.03.2018

| Lesedauer: 6 Minuten
Seehofer hofft, mit seinen Aussagen zum Islam nicht nur die AfD in Bayern zurückzudrängen, sondern nach dem Vorbild der ÖVP dadurch auch einen integrationspolitischen Richtungswechsel in der Koalition herbeizuführen. Merkel betet deswegen möglicherweise heimlich für den Erfolg der AfD in Bayern.

„Die Strategie ist der Gebrauch des Gefechts zum Zwecke des Krieges; sie muss also dem kriegerischen Akt ein Ziel setzen, welches dem Zweck desselben entspricht, d.h. sie entwirft den Kriegsplan, und an dieses Ziel knüpft sie die Reihe der Handlungen an, welche zu demselben führen sollen, d.h sie macht die Entwürfe zu den einzelnen Feldzügen und ordnet in diesen die einzelnen Gefechte an.“ Mit diesen Worten hat der preussische General, Heeresreformer und Militärtheoretiker Carl von Clausewitz im Jahr 1832 das Zusammenspiel von Strategie und Taktik in der Kriegsführung treffend beschrieben. Seine diesbezüglichen Ausführungen gelten jedoch keineswegs nur für die Kriegsführung, die laut Clausewitz nur „eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ ist; sie gelten vielmehr in allen politischen Interessenkonflikten, egal ob sich diese zwischen Ländern, innerhalb eines Landes oder selbst innerhalb politischer Parteien abspielen.

Für Letzteres erleben wir in Gestalt der Konflikte um eine Obergrenze und die Rolle des Islam in Deutschland, die seit der Öffnung der europäischen Grenzen für „Flüchtlinge“ zwischen CDU und CSU ausgetragen werden, geradezu ein Paradebeispiel. Befeuert wird dieser Bruderkrieg in erster Linie von den Stimmenverlusten, die CDU und CSU bei den letzten Landtagswahlen und der Bundestagswahl hinnehmen mussten und die der CSU bei der anstehenden Landtagswahl in Bayern zusätzlich drohen.

DIE DINGE SIND, WIE SIE AUSSEHEN
An Seehofer und Dobrindt kann Merkel sich die Zähne ausbeißen
In der Zielsetzung sind sich die beiden Parteien dabei einig. Sie wollen insbesondere die an die AfD verloren gegangenen Wähler wieder zurückgewinnen und zusätzlich dafür sorgen, dass diese Partei aus den Parlamenten, in die sie mit teils erheblichen Stimmenanteilen gewählt worden ist, wieder verschwindet und in weitere nicht mehr gewählt wird. Es geht also um die möglichst umfassende Zurückschlagung und Vernichtung eines neu entstandenen politischen Gegners, die spätestens seit dessen Wahlerfolgen keineswegs nur von den beiden christdemokratischen Parteien, sondern von allen im Bundestag vertretenen etablierten Parteien in einer Art überparteilicher Feinderklärung zum gemeinsamen strategischen Ziel erklärt worden sind. Diese beruht durchaus auf Beidseitigkeit, da auch die AfD nicht müde wird, ihre radikale Gegnerschaft (Feindschaft) gegenüber den „Altparteien“ zu betonen, die sie in den Parlamenten erklärtermaßen jagen möchte.

Folgt man dem Juristen und Staatstheoretiker Carl Schmitt, dann hat mit diesen gegenseitigen Feinderklärungen das Prinzip des Politischen wieder Einzug in den Bundestag gehalten, nachdem dort jahrelang das Prinzip der politischen Konfliktarmut vorherrschte. Politik beruht seiner Meinung nach nämlich kategorial auf „der Unterscheidung von Freund und Feind.“ Diese Unterscheidung hat laut Schmitt den Sinn, „den äußersten Intensitätsgrad einer Verbindung oder Trennung, einer Assoziation oder Dissoziation zu bezeichnen.“ Das Wesen des politischen Feinds zeichnet sich daher dadurch aus, „dass er in einem besonders intensiven Sinne existenziell etwas anderes und Fremdes ist, so dass im extremen Fall Konflikte mit ihm möglich sind, die weder durch eine im voraus getroffene generelle Normierung, noch durch den Spruch eines unbeteiligten und daher unparteiischen Dritten entschieden werden können.“

MERKEL-DäMMERUNG
Merkel allein zuhaus‘
Dieser Schmittschen Feind-Charakterisierung des politischen Gegners folgen die etablierten Parteien gegenüber der AfD derzeit ebenso, wie umgekehrt die AfD gegenüber den etablierten Parteien. Diese haben dabei allerdings das Problem, mit ihrer Feinderklärung gegenüber der AfD deren Wähler, die sie von der AfD wieder zurückholen wollen, mit zu ihren Feinden zu erklären. Damit gewinnt man aber keine Wähler zurück. Daher versuchen sie, zwischen der Partei und deren Wählern zu unterscheiden. Handelt es sich bei den Parteimitgliedern um echte Feinde, sind die Wähler der Partei bloße Mitläufer, die aus Frustration und Angst vor der Zukunft oder aufgrund falscher Informationen aus Protest eine Partei wählen, die in keinster Weise ihren Interessen entspricht. Ob und in welchem Ausmaß eine solche, eher kryptische Unterscheidung zwischen Freund und Feind angesichts des politisch-medialen Bombardements auf die AfD, deren Mitglieder und Anhänger auf Dauer bei den Wählern verfängt, wird man sehen. Es ist jedenfalls nicht auszuschließen, dass die Regierungsparteien mit ihren Ausgrenzungsversuchen mittels Stigmatisierung viele Wähler der AfD noch mehr in deren Arme treiben, als sie dies durch ihre Politik der letzten Jahre ohnehin schon getan haben.

Hinzu kommt, dass die CDU zusammen mit der SPD sowie den im Bundestag schon lange oder wieder vertretenen Oppositionsparteien zwar die Mitglieder und Anhänger der AfD zu ihrem innenpolitischen Hauptfeind erklärt, nicht jedoch die Mitglieder und Anhänger des politisch-fundamentalistischen Islam, der nicht nur Deutschland, sondern der ganzen westlichen Welt den Krieg erklärt hat. So ist jedenfalls die Regierungserklärung der Bundeskanzlerin zu verstehen, in der sie unmissverständlich erklärt hat, das Hauptziel ihrer Politik bestehe darin, die AfD wieder aus dem Bundestag zu verdrängen, indem dem Rechtspopulismus durch sozialpolitische Maßnahmen der gesellschaftliche Boden entzogen werden soll. Das mag zwar darin begründet sein, dass seit dem 24. September nicht eine islamistische, sondern eine rechtspopulistisch genannte Partei in den Bundestag eingezogen ist, wirft aber gleichwohl die Frage auf, warum die Feinderklärung sich gegen eine von mehreren Millionen Bürgern demokratisch gewählte Partei und nicht gegen einen demokratisch nicht legitimierten, politisch-fundamentalistischen Islam richtet, dessen erklärtes Ziel die Eroberung und Vernichtung der westlich-abendländischen Kultur ist.

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So lange derlei Feinderklärungen nur in den islamischen Ländern geäußert worden sind, sahen sich die europäischen Regierungen, inclusive der deutschen, nicht gezwungen, sich derlei verbalen Attacken zu stellen. Seit der politisch-fundamentalistische Islam aber nicht nur in seinen Herkunftsländern, sondern auch in Europa an Boden gewinnt, sowie dort in Gestalt des Islamismus zunehmend zum Mittel des Terrors greift, hat sich die Sachlage auch in Deutschland gravierend geändert. Dies ist nicht zuletzt auch eine Folge der Politik der offenen Grenzen, die von der Bundesregierung bis heute nicht abgestellt wurde. Die Gefährdung durch islamistische Dschihadisten hat laut deutschen Geheimdiensten seit 2015 deutlich zugenommen. Darüber hinaus ist jetzt schon zu erkennen, dass der politisch-fundamentalistische Islam in Deutschland nicht nur weiteren Zulauf durch die Entwicklungen in der Türkei, sondern auch durch die muslimische Zuwanderung aus dem Nahen Osten und Nordafrika bekommt.

Zwar sind keineswegs alle aus diesen Ländern gekommenen Muslime Islamisten, ihr Anteil unter ihnen ist heute aber gewiß weit höher als etwa zu Zeiten der ersten Gastarbeiterwellen aus der Türkei oder aus Nordafrika, als es dort noch keine nennenswerten politisch-fundamentalistischen Gruppierungen oder Parteien gab. Die in diesem Zusammenhang von allen Refugee-Welcome-Verfechtern gerne geäußerte Behauptung, alle zugewanderten Muslime suchten in Europa unter anderem Schutz vor dem Islamismus, ist durch die Tatsachen inzwischen als eine der vielen Beruhigungspillen widerlegt, mit denen auch die Regierung unter Merkels Führung immer wieder versucht, die eigene Bevölkerung zu sedieren.

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Nicht nur die AfD, sondern offenbar auch die CSU ist, im Unterschied zu allen anderen im Bundestag vertretenen Parteien, nicht bereit, dies mitzutragen. Die CSU will, wie ihre Schwesterpartei, zwar die AfD wieder aus dem Bundestag drängen und zuvor schon dafür sorgen, dass sie nicht in den bayerischen Landtag einzieht; dabei bedient sie sich jedoch einer ihrer Schwesterpartei diametral entgegengesetzten Taktik, die sie sich vermutlich bei Sebastian Kurz in Österreich abgeschaut hat. Sie übernimmt Positionen der AfD nicht nur in der Migrations-, sondern auch in der Islamfrage. Nachdem Seehofer aus seiner Sicht das Gefecht mit seinen Koalitionspartnern von CDU und SPD in Fragen der Begrenzung der Massenzuwanderung gewonnen hat, steht als nächstes Thema offenbar die Frage auf seinem Gefechstplan, wie mit dem politisch-fundamentalistischen Islam in Deutschland umgegangen werden soll.

Allein dieser ist nämlich mit dem generalisierenden Ausspruch ins Visier genommen, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Er fungiert als Antithese zu der vom früheren Bundespräsidenten in die Welt gesetzten und der Kanzlerin mehrfach wiederholten, ebenso generalisierenden These, der Islam gehöre zu Deutschland. Seehofer eröffnet damit eine Art Dreifrontenkrieg sowohl gegenüber seinen Koalitionspartnern wie auch gegenüber der FDP, den Grünen und der Linken, vor allem aber gegenüber den islamischen Verbänden in Deutschland. Diese stehen bis heute gerade seitens muslimischer Islamkritiker (Häretiker) wie Bassam Tibi, Hamed Abdel Samad oder Ahmad Mansour in der Kritik, in der Frage des politisch-fundamentalistischen Islam keine klaren Positionen zu beziehen und stattdessen lieber zu lavieren.

AUCH JEDER RUNDE TISCH HAT ECKEN
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Solange dies zutrifft, ist Alexander Dobrindts Aussage zuzustimmen, der Islam gehöre, „egal in welcher Form“, nicht zu Deutschland. Hinter ihr steht der Versuch, die islamischen Verbände nach Jahren der Diskussion in- und außerhalb von Islamkonferenzen und an irgendwelchen sonstigen runden Tischen dazu zu zwingen, sich dem Kampf gegen den politisch-fundamentalistischen Islam nicht nur in Worten, sondern auch in Taten anzuschließen. Dies ist die Conditio sine qua non aller politisch-kulturellen Integration der in Europa lebenden Muslime in seine vom Christentum, Judentum und der religionskritischen Aufklärung geprägten Gesellschaften. Dabei kann und sollte nicht von jedem einzelnen Muslim erwartet werden, dass er sich in dieser Frage offen positioniert und aktiv engagiert; viele von ihnen leben einen rein spirituellen Islam und wollen mit Politik, gleich welcher Art, nichts zu tun haben. Eine solche Toleranz kann aber nicht gegenüber den islamischen Verbänden gelten, die sich als politische Sprachrohre der Muslime in Deutschland verstehen und sich schon alleine deswegen in Fragen des islamischen Fundamentalismus eindeutig zu positionieren und zu verhalten haben.

Ob Seehofers Gefechtsplan aufgeht, ist durchaus offen. Merkels CDU hat er nicht an seiner Seite, ebenso wenig die SPD, ganz zu schweigen von der FDP, den Grünen und der Linken. Einzig die AfD teilt in der Zuwanderungs- und Islamfrage weitgehend seine Positionen; diesen Partner will er mit diesen Positionen aber gerade vernichten. Eine ebenso komplexe wie schwierige, um nicht zu sagen verrückte Gefechtslage, bei der der Feldherr offenbar alles in der Hoffnung auf eine Karte setzt, dass die CSU nach der anstehenden Landtagswahl in Bayern wieder alleine weiterregieren kann und die AfD deutlich unter dem Stimmenanteil liegt, den sie bei der Bundestagswahl in Bayern erreicht hat. Sollte diese Rechnung aufgehen, hat Seehofer nicht nur zwei Gefechte gegen Merkel, sondern den gesamten zuwanderungs- und integrationspolitischen „Krieg“ zwischen CSU und CDU gewonnen. Der CDU wird dann nämlich nichts anderes übrig bleiben, als auf die von Sebastian Kurz inspirierte zuwanderungs- und integrationspolitische Linie der CSU einzuschwenken. Geht Seehofers Rechnung hingegen nicht auf, wird mit tatkräftiger Unterstützung der SPD Merkels Linie in Fragen der Zuwanderungs- und Integrationspolitik fortgeführt. Vielleicht beten Merkel, Kauder, Scholz und Nahles vor diesem Hintergrund heimlich für den Erfolg der AfD in Bayern.


Roland Springer arbeitete als Führungskraft in der Autoindustrie. Er gründete im Jahr 2000 das von ihm geleitete Institut für Innovation und Management. Sein Buch Spurwechsel – Wie Flüchtlingspolitik wirklich gelingt erhalten Sie in unserem Shop www.tichyseinblick.shop

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98 Kommentare

  1. Eine alternative Erklärung wäre, dass Seehofer und Merkel hier das altbekannte Spielchen Good Cop, Bad Cop zum Besten geben. Seehofer hatte schon immer ein Rückgrat wie ein Gummiband – echte Überzeugung kann man ihm also auch in diesem Falle ganz sicher nicht unterstellen; nach der Bayern-Wahl wird man von ihm vielleicht wieder ganz andere Töne hören. Im Clausewitz’schen Sinne ginge das dann um reine Taktik ohne übergreifende Strategie. Und die führt in der Regel ins Nirgendwo, in der Politik ebenso wie im Krieg oder in der Wirtschaft.

  2. Es sind nur taktische Spielchen der CSU, die Horst Seehofer betreibt. Das Thema „Islam“ ist dabei nur taktisches Mittel. Er will das Thema der AfD „wegnehmen“, um die Wähler der AfD bei der bayerischen Landtagswahl wieder der CSU zuzuführen. Politische Konsequenzen wird dieses taktische Mittel nicht haben: Denn eine Strategie, die darauf abzielt die Zerstörung und Vernichtung Deutschlands und des Deutschen Volkes zu verhindern, gibt es nicht – auch nicht bei der AfD. Generell ist heute alles in der politischen Kommunikation nur Oberfläche, nur ein Aktivieren von Reflexen und ein vergebliches Kurieren an Symptomen. Die tieferen Ursachen für die heutige Krise sind über Jahrzehnte zwar in vielen Sachbüchern thematisiert worden, aber offenbar noch nicht einmal in die Köpfe der politischen Klasse angekommen, geschweige in der (ver)öffentlichten Meinung sichtbar. Auch die CDU/ CSU hat sich nunmehr seit Jahrzehnten in die Utopie einer multiethnischen Gesellschaft begeben und dabei politische Fakten geschaffen, die sie ohne den totalen Verlust ihrer politischen Existenz nicht mehr infrage gestellt werden kann. Ein Umschwenken der CDU auf den Kurs der ÖVP wäre auch nicht mehr als der Versuch, dem Wähler einer Korrektur der Verhältnisse vorzutäuschen, in Wahrheit wäre aber auch dies nur Augenwischerei, die Symptome bekämpft ohne Ursachen zu beseitigen..

  3. Die Strategie eines (politischen) Feldherrn sollte sich nicht nur auf Entwerfen und Ankündigen eines Kriegsplanes beschränken. Er muss auch bereit sein, mit seinen (politischen) Truppen in die Schlacht zu ziehen.

    Einem Feldherr, der dies nur ankündigt – hier „Herrschaft des Unrechts“ und Einreichen einer Verfassungsklage -, tatsächlich aber dann seine Minister nicht zurückzieht und die Klage in der Schublade lässt, braucht sich nicht zu wundern. wenn es um die Moral der Truppe schlecht bestellt ist und die ersten von der Fahne gehen.

    Ein Analytiker, der dieses vergangene Verhalten des bisherigen und gegenwärtigen Feldherrs bei der Beurteilung des neuen Kriegsplanes nicht reflektiert, um hieraus die entsprechenden Schlüsse zu ziehen, zeigt selbst bei geschliffener Rethorik gravierende Defizite auf.

    Es verbleibt im Kern der Aufruf des Analytikers an eine konservative Leserschaft: Auch wenn es scheitern kann, wählt CSU bzw. in 2017 CSU oder FDP, wenn ihr eine andere, als die Merkel-Politik wollt.

    Genau das war bei TE – bei allen anderen Medien sowieso – die politische Strategie 2015 bis 2017.

    Es hat sich jedoch gar nichts durch die CSU oder die FDP verändert. 200.000 Zuwanderung jährlich plus Familiennachzug sind nicht gerade eine Kehrtwende.

    Weshalb sollte es also in Zukunft mit gleichem Personal anders ausgehen.

    T. Arnold

    • Der Autor spricht nicht von der Ankündigung einer Strategie. Das wäre auch höchst unstrategisch. Eine Strategie hat man und führt sie durch, am besten durch Auftragstaktik. Aber man verkündet sie nicjht. — TE unterstellen Sie, eine Propaganda-Einrichtung zu sein. Woran Sie offensichtlich nicht die Propaganda stören würde, sondern nur die Richtung. Wir werden Ihnen den Gefallen nicht tun, unser Meinungsspektrum zu verengen.

    • Gestern hat Hofreiter von den Grünen Merkel aufgefordert, die Koalitionsgemeinschaft mit der CSU aufzukündigen. Das würde den Grünen die Möglichkeit verschaffen, anstelle der CSU in die Regierung einzutreten, was Merkel vermutlich nicht unlieb wäre. Sie könnte dann einfacher weitermachen wie bisher. Sie sehen, die Gefechtslage ist, wie ich ja geschrieben habe, recht komplex, um nicht zu sagen verrückt, was nicht nur dem Feldherrn Seehofer viel taktisches Geschick abverlangt. Manchmal muß man deswegen auch bellen ohne gleich zu beißen. Wichtig ist allerdings, daß man zum richtigen Zeitpunkt auch beißt.

    • Man muss eine Strategie auch lesen können.

      Ich will aus Gründen des Strategieschutzes hier nicht ausführlich werden, aber dass Seehofer damals trotz vorhandener Gutachten ehem. Verfassungsrichter in der Migrationsfrage nicht vor Gericht ging, war durchaus keine unkluge Entscheidung, obwohl es schwach aussah.

      Eigentlich hätten die sehr klaren Gutachten voll und ganz ausreichen müssen, um Merkel umzubewegen. Aber sie hat entgegen des logisch (d.h. hier rechtsstaatlich) zu Erwartenden reagiert.

      Dass die Medien Merkel unterstützten, zeigt außerdem, wie heruntergekommen rechtsstaatliches Denken in dieser Republik schon ist. Wir schlittern in keine gute Situation, wenn Rechtsstaatlichkeit nur noch mit anderen Mitteln erkämpft werden kann, weil die Exekutive von ihrer Regierung schlafen gelegt wird.

    • Richtig, Herr Arnold. Wer CSU wählte, bekam gleichwohl Merkel. Der Papiertiger Seehofer hat sich selbst um seine Glaubwürdigkeit gebracht.

      • Um welche „Glaubwürdigkeit“ hätte sich Herr Seehofer denn überhaupt noch bringen können?

  4. In Bayern sind viel zu viele in den vergangenen Jahrzehnten (und schon davor) über das richtige Parteibuch zu ihren beruflichen Existenzen gekommen. Die werden nicht den Ast absägen, auf dem sie sitzen. 15 % AfD im Herbst, höchstens.
    Der Zug ist abgefahren, Deutschland wird allein schon aus Gründen der Demokrafie und Fertilitaet muslimisch. Und das innerhalb von 20 Jahren, von denen 3 schon vergangen sind.

  5. Eigentlich ist es egal, was die Deutschen machen, es kommt auf die Anderen an, denn die stellen die Mehrheit in Europa. Also Österreich, die Visegrads, Dänemark, alle Balkanstaaten, Frankreich, Italien, Spanien, die die Schnauze voll haben von „Islam“ etc.
    „Merkel allein zu Haus“ bringt es auf den Punkt.

  6. Ich denke nicht, dass das Kalkül aufgeht. Seehofer hat doch seit September 2015 jede Glaubwürdigkeit verloren. Sein Manöver wird als rein taktische Maßnahme durchschaut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auf diese Weise die AFD aus dem bayrischen Landtag rausgehalten wird.
    Und dann gibt es in Bayern ja auch noch die freien Wähler. Die sind mit 9% im Landtag, und laut Umfragen werden sie wieder um diesen Wert herum landen. Dazu noch 15%+x für die AFD, dann wars das mit der absoluten Mehrheit. Gut auch, dass die SPD in Bayern noch weiter marginalisiert wird, sie wird um die 10% landen, wie auch die Grünen.
    Und eine Bitte an die TE-Autoren: werfen Sei doch bitte auch mal einen Blick auf die Landtagswahlen in Hessen, die 14 Tage später statt finden. In Hessen verhindert der grüne Minister Tarek al Wazir erfolgreich alle Verkehrsprojekte, die den Pendlern Entlastung bringen würden. Und die hessischen Städte, vor allem im Rhein-Main-Gebiet, haben ein ähnlich großes Problem mit muslimischen Einwanderern wie die Städte in NRW. Auch in Hessen wird es im Oktober gewaltig knallen.

  7. Bruderkrieg in der Union? Sehr geehrter Herr Springer, da tun Sie dem Heißlufthorst jetzt aber zu viel der Ehre an.

    Da unterstellen Sie dem Drehhofer, dass er allein durch Orts- und Amtswechsel vom Bettvorleger doch noch zum bayerischen Löwen mutiert sein soll , der sich jetzt auch noch um die ganze Republik sorgt? Das glauben Sie doch selbst nicht.

    Es geht einzig und allein darum, den Status Quo aufrecht zu erhalten und zu allererst, persönliche Pfründe zu sichern und Befindlichkeiten und Eitelkeiten zu befriedigen.

    Die eine möchte gern weiter als Kanzlerprinzessin in der Sänfte hocken, wer die trägt und wohin ist ihr letztendlich wurscht. Der andere möchte darüber hinaus noch von seiner Verantwortung für den zu erwartenden Stimmenverlust bei der LTW ablenken und den ihm verhassten Söder durch seinen treuen Adlatus Dobrindt ersetzen.

    Leider fehlt in Bayern so eine Blendgranate wie Lindner, der mit seinen AFD-Plagiaten sicherlich 5 – 6 % Stimmen von der AfD ergaunert hat. Daher wohl die etwas schärfere Gangart im Doppelpassspiel von Merkel und Seehofer um die CSU-Wähler bei der Stange zu halten.

    Die Fremdenführerin und ihr treu ergebener Bettvorleger sind zwei Seiten derselben Medaille!

    Wie im Bundestagswahlkampf spielen sie jetzt angesichts der Landtagswahl in Bayern mit ihrem inszenierten Hüh und Hott in Sachen Islam wieder die selbe Strategie um damit das politische Meinungsspektrum von links bis rechts abzudecken.

    Seit Herbst 2015 hatte der Ankündigungshorst Gelegenheiten in Serie die Zonenwachtel kaltzustellen und hat jedes Mal, wenn es zum Schwur kommen sollte, seinem Ruf als Drehhofer alle Ehre gemacht. Er hat sie im Gegenteil wieder in die Sänfte bugsiert und hätte dazu auch seine CSU verraten und einen Pakt mit dem Teufel (Grüne) geschlossen.

    Das ist kein Bruderkrieg sondern Dummenfang von der billigsten Sorte!

  8. Langsam frage ich mich, wer das größere Feindbild für mich abgibt. Der Islam oder die Mitglieder und Funktionäre der Altparteien.
    Wobei das völlig egal ist, weil ich als deutsche Bürgerin bin denen ja auch so was von egal, wenn nicht gerade eine Stimmabgabe bevorsteht.

  9. Alles nur dummes und mit Merkel genauest abgestimmtes Seehofergeschwätz. Von wegen „Bruderkrieg“, lächerlich. Merkel und Seehofer, ein „Kopp und ein A…“ wie man so schön sagt. Wer etwas anderes glaubt, dem ist einfacht nicht mehr zu helfen.

  10. Ich bete für das Gelingen der „Mission“ von der Herr Seehofer spricht.
    Eben weil ich seit den 1970er Jahren mit Menschen aus der Türkei bzw. welchen aus den Staaten Nordafrikas und mit den ersten Afghanistanflüchtlingen (im Hotelfach) zu tun hatte.
    Allesamt offene, keine ideologisch islamistisch verblendeten Leute, die mit mir als Frau und später als Vorgesetzte nie Schwierigkeiten hatten.
    Der fundamentalistische Islam der die Heimatländer dieser Kollegen wie ein Krebsgeschwür heimsuchte, (worüber diese Kollegen fürchterlich aufregten) darf unter keinen Umständen hier noch länger Fuß fassen.

  11. Eigentlich sind es ja untote Altparteien und deswegen besonders gefährlich.

  12. Ja, genau, so ist es. Ich bin dumm, ich bin blöd, ich kann nicht lesen (schon gar keine Parteiprogramme), und ich warte dringend darauf, an die Hand genommen und wieder in den Kreis der aufrechten Linkspopulisten zurückgeführt zu werden.
    Und weil ich im Moment noch doof wie ein Schaf (Entschuldigung, liebe Schafe) bin, wage ich zu sagen:
    Liebe (Mit-)Bayern: Wählt ihr CSU, wählt ihr Merkel!
    Da ist eine Behandlung dringend vonnöten, ich weiß.

  13. „Es ist jedenfalls nicht auszuschließen, dass die Regierungsparteien mit ihren Ausgrenzungsversuchen mittels Stigmatisierung viele Wähler der AfD noch mehr in deren Arme treiben, als sie dies durch ihre Politik der letzten Jahre ohnehin schon getan haben.“

    Genauso wird es kommen und das ist gut so für unseren Diskurs im Deutschen Bundestag.

  14. Ich jedenfalls werde vorsichtshalber die Blauen wählen. Es gäbe eine Wende, wenn Seehofer und seine Mannen ,sowie Söder sich mit der AfD zusammentäten. Da könnte auch die FDP dazu, nur so könnte man Merkel und Rot Rot Grün und den Linken den Garaus machen. Träumen ist wunderschön! Oder Bayern und Österreich tut sich zusammen. Da könnte viel Gutes für uns geschundene Bürger entstehen. Diesen Wunsch äußerte ich einem österreichischen Bürger gegenüber. Seine Antwort war ein Strahlen in seinen Augen und der freudige Ausspruch: „Gnädige Frau, i‘ krieg a‘ Ganslhaut vor Freud.“

    • Besagte Gänsehaut bekomme ich bei jeder Konstellation an der auch nur eine der Altparteien beteiligt ist. Aber ganz ohne, bleibt leider wohl auch nur ein Traum. Obwohl, wenn’s hart genug kommt, wer weiß?

  15. Ich frage mich allerdings, wie Horst Seehofer und der neue Ministerpräsident Markus Söder es hier in Bayern schaffen wollne, die Wähler davon zu überzeugen, dass sie mit ihrer Politik auch in Berlin etwas zur Veränderung der Kanzlerinnenlinie beitragen können. Die Bürger merken genau, dass das alleinige „Poltern“ nicht mehr ausreichen wird, um sie umzustimmen. Sie werden nur an den Taten gemessen und die dürften vor der Landtagswahl aufgrund der SPD-Beteiligung sowie der strikten Weigerung der Kanzlerin, an der bisherigen Linie auch nur geringfügige Änderungen vorzunehmen und den Merkel-Unterstützern aus der CDU – allen voran Armin Laschet in NRW und Daniel Günther in Schleswig-Holstein – eher in homöopathischen Dosen oder gleich gar nicht in Erscheinung treten. Das, was man hier in Bayern dagegen recht deutlich wahrnehmen kann, ist die Tatsache, dass die CSU an Unterstützung massiv verlieren wird, schon auch wegen der Tatsache, dass eine Regierungsbeteiligung der Grünen ernsthaft in Erwägung gezogen wird. Stattdessen kann man hier auch eine Protestwahl erwarten, auch wegen der vielen Vorfälle seitens der Einwanderer. Es vergeht kaum ein Tag, an dem man in der Lokalpresse nicht von „Vorfällen“ erfährt, die deutlich zeigen, dass sich dieses Land rasant verändert und das tägliche Neu-Aushandeln des Zusammenlebens für die schon länger hier Lebenden zunehmend riskanter wird, weil die arabischen Zuwanderer anscheinend ohne Messer nicht aus dem Haus gehen und diese Waffen immer dann einsetzen, wenn ihnen die hier Lebenden nicht den notwendigen Respekt zollen.

  16. Wie soll ich je einer Aussage eines Muslim glauben, wenn dieser sich auf den Koran berufen kann, der das Belügen eines Ungläubigen empfiehlt!
    Wie soll ich je der „neuen Flüchtlingspolitik“ der CSU glauben, wenn ich an die schwindlig machende diesbezügliche Schleuderpolitik des ehemaligen MP Seehofer und aktuellen Innenminister und Parteivorsitzenden im Kabinett Merkel vor der Bundestagswahl denke!
    Die von der CSU mitgetragene Ankündigung einer jährlichen Obergrenze der Migration in Höhe einer mittelgroßen Stadt ist geradezu grotesk. De facto ist ohnehin der illegalen Zuwanderung in undefinierbarer Anzahl weiterhin Tür und Tor geöffnet, solange die deutschen Grenzen nicht dicht gemacht werden.
    Es bleibt zu hoffen, dass möglichst viele bayerischen Wähler das in ihrem wohlverstandenen eigenen Interesse erkennen und bei der Landtagswahl das Original statt CSU wählen, da nur eine starke Oppositionspartei im Landesparlament entsprechenden politischen Druck ausüben könnte.

  17. In einem Land, in dem Politik nicht mehr für Bürger sondern als Selbstzweck zur Erhöhung der Politiker gemacht wird, halte ich solche Strategiespiele durchaus für plausibel.

  18. Interessant wird es doch erst wenn die CSU tatsächlich nicht die absolute Mehrheit erreichen sollte und es aufgrund der derzeitigen Übernahme von AfD-Positionen keinen vernünftigen Grund gibt nicht mit der AfD als Junior zu regieren. Söder bekommt hier gerade von den Bundesbayern ein gewaltiges Ei untergeschoben.

    • Das stimmt. Nach der Landtagswahl in Bayern wird es, egal wie Sie ausgeht, auf jeden Fall interessant.

  19. Wenn die CSU bei Einwanderung und Islam wirklich punkten will, wird sie mit bloßer Rhetorik nicht weit kommen. Da muss schon substanziell was her, wie beispielsweise ein striktes Grenzregime an den bayerischen Landesgrenzen zu Österreich und der Schweiz, mit dem Ziel, illegale Einwanderung zu verhindern.

    • Stimmt. Deswegen wird die CSU in den nächsten Monaten auch versuchen, entsprechende Zeichen zu setzen.

      • Es wird bei dem – natürlich offensiv kommunizierten – Versuch bleiben.

    • Die CSU war doch regierungstechnisch stets mit von der Partie.
      Wieso sollte diese Partei plötzlich vernünftige Politik für unser Land machen?

  20. Es ist sehr erstaunlich, dass noch immer Journalisten und Wähler auf Seehofer hereinfallen – eigentlich hat er in den letzten Jahren doch deutlich gemacht, dass er kein Mann der Tat ist und dass er gegen die „heilige Angela“ faktisch nichts durchsetzen kann.
    Mit der CSU ist kein Staat mehr zu machen.

    • Tja, der Autor glaubt ja auch zu wissen „Wie Flüchtlingspolitik wirklich gelingt“. Dann glaubt er natürlich auch diese durchsichtige Merkel/Seehofer Nummer.

  21. Es wäre ein Fehler, den aussichtslosen Kampf der CSU um die absolute Mehrheit und den sicheren Einzug der AfD in den bayerischen Landtag, schon heute und überhaupt Merkel als Sieg zuzuschreiben. Merkel könnte heute selbst nur da gewinnen, wo sie auch selbst antritt (mit einer Ausnahme – dazu gleich). Sie und die Regierung kann höchstens in den Ländern abgestraft werden. Die Ausnahme wäre der umgekehrte Fall: Wenn Söder in Bayern das beste Ergebnis der CSU aller Zeiten erzielen würde, dann könnte man behaupten, dass Merkel zu dem Sieg beigetragen hat und sie könnte sich als Siegerin fühlen. Das wird aber nicht passieren. Eine Schwächung der CSU wird nur eine weitere Schwächung der Kanzlerin und der Union sein. Ob sie sich das schönredet oder nicht. Kein Wahlsieg der letzten Jahre in den Ländern war ein Sieg, sondern nur ein weniger schlimmes Verlieren als die SPD es tat.

  22. Je nachdem welche Taten des Innenministers bezüglich der Zuwanderungs- und Islamfrage folgen, kann Zustimmung in großen Teilen aller Wähler auf Bundesgebiet erfolgen. Falls ein „echter Volksvertreter“ mit Verstand und Maß für viele Bürger eintritt, werden die Karten noch ganz anders neu gemischt.

  23. Kein AfD-Wähler wird die Union, ob nun in Bayern oder in anderen Bundesländern, nur deswegen wieder wählen, weil einige Politiker oram publico Positionen der AfD übernehmen. Es reduzierte ohnehin die Motivation, AfD zu wählen, nur auf das Zuwanderungsproblem oder den Islam, was aber nicht der Fall ist. Jeder Unionswähler weiß doch und goutiert stillschweigend, dass die Union die Politik der offenen Grenzen nicht beenden wird, nicht einmal mit einem anderen Kanzler als Merkel. Denn zu ihren Grundüberzeugungen gehören die offenen Grenzen des Schengenabkommens. Man müsste dieses Abkommen aufkündigen, um die Hoheit über die eigenen Grenzen wieder zu erlangen. Das aber wird die Union, selbst um den Preis des eigenen Untergangs, niemals tun, so wenig, wie sie Deutschland wieder aus der Eurozone führte. So etwas entspräche der Senkung der Rente auf 10 % und ersatzlosen Streichung jeder Sozialhilfe durch die SPD, wird also nie seitens der Union passieren. Es ist doch sogar zu beobachten, dass die CDU bisher, neben den Grünen, vom Aufstieg der AfD am wenigsten tangiert war. Bislang sind eher die Stimmenanteile der SPD und AfD kommunizierende Röhren.
    Ein Unionswähler, der heute noch nicht AfD wählt, wird es auch absehbar zukünftig nicht tun. Nicht in den nächsten zwei, drei Jahren. Dazu müsste die AfD ihrerseits ihre Systemopposition insbesondere zum Euro und der EU aufgeben, was aber für sie Selbstverrat wäre, zugleich jene Trennlinie markiert, die AfD-Wähler wirklich von Unionswählern trennt. Dafür, für offene Grenzen und den Euro und die Illusion der alten EU und letztlich sogar alten Bundesrepublik, nehmen die Wähler von CSU und CDU (und Grünen) auch die Masseneinwanderung in Kauf. Sie sind die Bevölkerungsschicht, die von den Kollateralschäden der Masseneinwanderung am wenigsten betroffen ist, auch wenn immer wieder einmal junge Frauen aus bürgerlichen Kreisen erstochen werden. Das sind Opfer, die als Buße für vergangene Sünden zu bringen sind. Atheisten sind im Reigen der Unionswähler eher die Ausnahme.
    Die AfD kann dennoch weiter Wähler von der CDU und CSU herüberziehen. Aber mit dem Thema Zuwanderung wird sie nicht durchdringen. Dazu ist der Leidensdruck der Mittelschicht, hier insbesondere der jüngeren und mittleren Altersjahrgänge, viel zu gering und das Vertrauen in die linksgeprägten Medien unverändert viel zu hoch. Einen Umschwung sehe ich eher, wenn es zu einer echten Wirtschafts- oder Eurokrise käme. Und genau deswegen wird die Union alles tun, so etwas (obwohl es unausweichlich irgendwann kommen wird) so lange wie möglich hinauszuzögern. Die Flutung Deutschlands mit Muslimen verläuft derweil unter dem Radar der Reihenhaus-Suburbia.

    • Ich würde die noch nicht einmal mehr wählen, wenn sie versprechen würden den Islam in Deutschland zur krimminellen Vereinigung zu erklären. Ich traue denen nicht mehr über den Weg, ich wähle nur „alternativ“.

    • Sowohl CDU/CSU wie auch SPD haben de facto 20% der auf sie entfallenden Wählerstimmen verloren verglichen mit dem Ergebnis der Bundestagswahl 2013.

  24. das Fazit, dass die CDU auf den vermeintlich islam-kritischen Kurs von Seehofer einschwenken wird, sollte die CSU in Bayern wieder die absolute Mehrheit holen, halte ich für schlichtweg falsch. Genau das Gegenteil würde der Fall sein, denn aus dem vergangenen BTW-Wahlkampf wissen wir, dass die CSU bei der Flüchtlings- und Islam-Frage sofort wieder auf einen CDU-konforme Beschwichtigungspolitik einschwenkt, wenn die Umfragewerte stimmen.

    Die AfD wird aufgrund der fortgesetzt gegen die deutsche Bevölkerung gerichteten Politik von CDU/CSU und SPD in der Migrations-, Umwelt-, Euro- und Finanzpolitik eh nicht mehr einzufangen sein.

    Realpolitiker wie Sebastian Kurz haben das erkannt, der seine Politik in der ÖVP wieder auf die Sachfragen runtergebrochen hat und mit der FPÖ mittlerweile eine Politik für die Österreicher macht.

    Nur so wird es auch in Deutschland funktionieren: Je schneller das CDU und CSU erkennen und sich vom Ballast der Merkelianer (AKK, Laschet, Ströbl und wie sie alle heissen) in seiner Partei lösen, können die Probleme ernshaft angegangen und gelöst werden!

    • Die werden gar nichts erkennen, sondern nur versuchen dies den potentiellen Wählern vorzuspielen. Wie der scheinbar einsichtige Ganove, der sobald in die Freiheit entlassen, genauso weitermacht wie zuvor.

  25. Na, wenn der Vergleich „Seehofer/Kurz“ mal nicht gewaltig hinkt…
    ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, Wessens „Bettvorleger“ der Sebastian Kurz gewesen sein soll.
    Die Grundvoraussetzungen der ÖVP und CSU sind doch völlig unterschiedlich und überhaupt nicht miteinander vergleichbar.
    Die ÖVP ist eine selbstständige Partei mit eigener Parteilinie, während die CSU sich allein als verbale Alternative zur Merkel-Doktrin versteht.
    Kurz kopierte die FPÖ, lies nach den Wahlen allerdings auch Taten folgen, die er vor den Wahlen bereits angekündigt hatte, auch notfalls zusammen mit dem Original, wenn auch unter seiner Leitung, anstreben zu wollen… da ist die CSU mehr als weit entfernt von, das steht nicht mal zur Disposition.
    Hier werden also wahrlich Äpfel mit Birnen verglichen da es niemals Ziel von Kurz war, die FPÖ von der politischen Landtkarte zu tilgen, ganz im Gegenteil, er hatte bereits im Vorfeld sein Interesse an einer möglichen Koalition mit seinem „Feind“ angekündigt bzw. diese Möglichkeit in den Raum gestellt um seine Ziele auch glaubwürdig umsetzen zu können. Kurz hatten den „Rechtsruck“ verstanden und ist ihm gefolgt, diese Aussicht besteht bei der CSU faktisch absolut nicht, steht also auch nicht im Raum.
    Von daher gilt auch für die Landtagswahl in Bayern,
    jede Stimme für die CSU ist eine weitere Bestätigung für Merkels Politik.
    Es gibt nur EINE Alternative, und die heißt AfD !
    Der Wähler hat die Wahl, „Die“ oder „AfD“. Alles andere ist Seemannsgarn.

  26. In Anlehnung an das, was ich heute schon zum Beitrag von Fritz Goergen kommentierte, möchte ich noch einmal folgendes anmerken:

    Selbst wenn das Gerede von Seehofer verfängt, denn mehr ist es erstmal nicht, wenn also die AfD bei der Landtagswahl im Vergleich zur Bundestagswahl Stimmen nominal an die CSU verliert, dann steht doch immer noch der Koalitionsvertrag im Raum: Atmende Obergrenze mit einer Immigration von 220.000 plus x. Diese Koalitionsvereinbarung löst sich doch dann nicht in Luft auf, oder? Nein, der Zuzug von 2 Großstädten per anno steht. Aus.

    Das gleiche gilt im Hinblick auf die „Islam-Vorträge“ des Herrn Seehofer. Natürlich hat der Islam historisch keine Prägung in Deutschland, resp. Europa entfaltet. Aber im „richtigen Leben“ sind Millionen von Mohammedanern in Deutschland (und es werden noch mehr, sehr schnell, siehe Koalitionsvertrag). Das zeigt doch jedem, dass Herr Seehofer am Thema vorbei redet, und zwar bewusst. Er geht ganz einfach davon aus, dass so eine Aussage für die „Leute vom flachen Land“ schon reicht, damit die dann das Kreuz im richtigen Kreis auf dem Stimmzettel machen.

    Also Taktik hin und Strategie her. Sache ist, dass es keine Statements sind, die Seehofer da in den Boden rammmt, sondern es Nebelkerzen sind, die durch die Gegend fliegen. Ich hoffe, dass bis zur Wahl in Bayern (und anderswo) genügend Wind aufkommt, der die Nebelschwaden beiseite schiebt, damit dann wirklich jeder klare Sicht hat.

    • Der Wind kommt, und wie der kommt, und der wird auch immer stärker. Und wenn Merkel den Migrationsventilator nicht abschaltet, und das wird sie nicht, wird der Wind so stark, daß er am Ende sogar die C-Parteien hinwegfegt.

  27. Was wir hier erleben ist das Spielchen „böser Bulle – guter Bulle“ und zwar in der billigsten Inszenierung die man sich als Wähler nur vorstellen kann. Nichts anderes erleben wir hier gerade.

    Die CSU wird im Herbst bei der dortigen Landtagswahl in Bayern die absolute Mehrheit verlieren. Das weis die Union und da sich Seehofer bei der letzten Legislaturperiode eben nicht nur in Bayern sondern in ganz Deutschland überzeugt und erfolgreich als Merkels Bettvorleger präsentiert hat, versucht er nun den Bayern vorzumachen, diese verweichlichte grün/rote CSU wäre wieder die ganz die alte.

    Angesichts der aber auch in Bayern exorbitant ansteigenden kulturellen Bereicherungen wie Messerattacken, Vergewaltigung oder Raubdelikten, bleibt zu hoffen das die bayrischen Wähler diesen kulturellen neuen Gepflogenheiten bei der Wahl den Garaus machen und sich wieder auf die eigenen kulturellen Gepflogenheiten konzentrieren. Mit der CSU ist diese Umkehr zur Vernunft jedoch nicht zu erwarten. Diese ist wie die SPD zum Erfüllungsgehilfen von Merkels SED verkommen. Der Wähler wird schon zu einer Alternative greifen müssen.

    Diese Wahl steht -polemisch ausgedrückt- buchstäblich für die Entscheidung zwischen der Zukunftsaussicht Dirndl oder Burka, denn als unverhüllte Frau lebt es sich in Bayern längst auch nicht mehr gut und gerne. Wer das nicht glauben möchte dem sei mal wieder ein Besuch von Münchens Fußgängerzone angeraten. Wenn Bonn/Bad Godesberg zwischenzeitlich wie Teheran anmutet, dann darf man München getrost als Bagdad bezeichnen. Man ist was man isst und man kriegt was man wählt.

    • Allerdings ist nicht zu unterschätzen, dass es insbesondere in Bayern sehr viele pensionierte, kinderlose GutmenschInnen gibt, die sich einmal in ihrem Leben um etwas Hilfloses und Exotisches kümmern wollen.
      Nicht zufällig manifestierte sich am Wochende hier der bundesweite Zusammenschluss der „Flüchtlingshelfer“, der in der Trauerkranz-Niederlegung vor dem BAMF in Nürnberg gipfelte unter dem Motto „Verlust der Menschlichkeit“.
      Wenn sich auch der Rest Deutschlands unter Bayern Brauchtum, Trachten, Hütten, Gottesfürchtigkeit vorstellen mag wie sie es aus ihren Urlaubsorten in den Bergen kennen…die Realität ist eine andere.

      • Sie haben recht Susanne. Diese Damen gibt es, leider nicht nur in Bayern. Aber auch die werden irgendwann von der Realität eingeholt worden sein, versprochen.

  28. Wir sehen auf dem Foto wohl die zwei der ungustiösesten, scheinheiligsten Personen Deutschlands. Die dritte Person dieser Art ist Gott sei Dank schon entsorgt, ein gewisser Schulz.

  29. In einem gehe ich nicht konform mit Ihnen, sollte die AFD in Bayern nicht zum Zuge kommen wird es mit dem Überfall von inkompatiblen intollerenten Wirtschaftsflüchtlingen weitergehen.
    Und genauso wenn die AFD in den Landtag einziehen wird.
    Seehofer und die CSU wird nur noch dann für vollgenommen, wenn Sie aus der Koalition ausscheren, sollte Merkel die Gremze nicht dichtmachen.
    Und auf die Aussage von Lindner zur Einberufung eines Untersuchungsausschusses gegen Merkel, wartet man immer noch auf Taten. Das wird ihm auch noch vor die Füße fallen.

  30. Eine gute Analyse. Gut erkannt, im Gegensatz zu vielen Tichy-Autoren, hat Herr Springer auch, dass die FDP völlig pro Islam unterwegs ist. Passt zum Liberalismus, oder? Nur der letzte Absatz, ob „Seehofers Gefechtsplan“ aufgeht, greift zu kurz. Hier fehlt die zeitliche Dimension. Was der Erfolg der AfD in Bayern kurzfristig bedeuten würde, kann das sein, was der Autor beschreibt. Aber es kann CDU und CSU auch weiter auseinandertreiben und dann ist die Groko passée. Längerfristig werden CSU und AfD zusammenarbeiten, analog zu Österreich. „zu Österreich“ könnte sowieso der Weg der Bayern sein.

  31. „Merkel betet deswegen möglicherweise heimlich für den Erfolg der AfD in Bayern“

    Dann sähe ich mich in der unerwarteten Situation, dass ich das Gleiche bete wie Merkel…

    In diesem Kontext möchte ich auch eine Bemerkung machen, die ich zu meiner Verblüffung noch nirgendwo thematisiert sehe: bei den Islamverbänden gibt es sicher schon (bisher nicht verlautbarte) strategische Pläne, in ganz wenigen Jahren den Islam bzw. seine Verbände so wie die katholischen und protestantischen Kirchen als Körperschaften des öffentlichen Rechtes zu etablieren. Mit Kirchensteuereinzug etc.pp. und allen sonstigen Rechten… Dem dürfte sich seitens des „Establishments“ kaum jemand entgegenstellen wollen, und vielleicht auch nicht mal können.

    Keine Vorstellung, die mir den Sonntag versüsst…

    • Ein wenig auf der Blockflöte spielen, soll da helfen, heißt es ?

  32. Diese Rechnung geht weder für die CDU noch die CSU auf. Der deutsche Wähler mag träge sein aber nicht ganz doof. Inzwischen hat er kapiert, dass nur eine starke AfD zumindest in Ansätzen die Altparteien zu einer vernünftigeren Politik zwingt. Wenn die CSU wirklich gewinnen will in Bayern müßte Sie glaubhaft eine Koalition mit der AfD in Erwägung ziehen, dass wäre die einzige Möglichkeit einen Teil der Stimmen zurückzugewinnen. Ach und der FDP prophezeie ich, wenn sie so weiter macht als Opposition der Opposition, dass sie bei der nächsten BTW wieder gefährlich nahe an die 5% kommt.

  33. Und es geht doch – Grenzen zu schützen.

    „An der Grenze zu Dänemark: Carles Puigdemont in SH festgenommen“ – Quelle: https://www.shz.de/19417391 ©2018

    Ganz tapfer hat die schleswig-holsteinische Grenzpolizei die Grenze zum Königreich Dänemark geschützt.
    Aus Finnland kommend wurde Herr Puigdemont festgenommen – die Friesen, die trauen sich was.
    Bin schon gespannt, wie das mit dem von DK geplanten Zaun gegen die afrikanische Schweinepest wird. Herr Habeck hat ja schon zum Kampf für den freien Wildwechsel für Igel, Reh und Wildschwein aufgerufen

    • Bin ja mal gespannt wie hoch der Zaun am Ende wird.

  34. „Für Letzteres erleben wir in Gestalt der Konflikte um eine Obergrenze und die Rolle des Islam in Deutschland, die seit der Öffnung der europäischen Grenzen für „Flüchtlinge“ zwischen CDU und CSU ausgetragen werden, geradezu ein Paradebeispiel.“…hier bin ich dann ausgestiegen, weil es einfach nicht stimmt. Abschiebungen sind LÄNDERSACHE. Bayern schiebt unter einer CSU-Regierung weniger ab wie z.B. Baden-Würtemberg. Daher muss man annehmen, dass es sich hier wieder um eine, wenn auch ungeschickte, Wählertäuschung vor den Landtagswahlen in Bayern handelt.

  35. Der Feind meines Feindes ist mein Freund.

    Somit ist es tatsächlich wahrscheinlich, dass Merkel der AFD in Bayern die Daumen drückt.

    Übrigens:
    Auch Horst Seehofer ist natürlich völlig klar, dass der ISLAM zu Deutschland gehört – ganz einfach, weil er nunmal da ist.

    Der Unterschied von Seehofer zu Merkel (und KGE) besteht darin, dass er den Islam nicht für einen kulturellen Gewinn betrachtet und deshalb auch nicht „mehr Islam wagen“ will, wie KGE vorgeschlagen hat.

    In der Gedankenwelt Karl Poppers (3 Welten Theorie) gibt es „den“ Islam ohnehin nur in der „Welt 3“.
    In der „Welt 2“ existieren hingegen die unterschiedlichsten Islam-Interpretationen (Salafisten, Wahabiten, Sunniten, Schiiten,…) bis hin zum absurden „Merkel-Islam“, der friedlich, tolerant, frauenfreundlich, judenfreundlich, christenfreundlich ist und ganz ohne Sharia auskommt.

  36. Seehofers Worten zu glauben ist wie warten auf Godot. Den Herrn konnte und kann jeder schon viel länger kennen als es sein Tun zum jetzigen Zeitpunkt suggeriert. Schon als Gesundheitsminister ist er mir als suspekt in Erinnerung (Kabinett Kohl,90iger Jahre), als er noch Rindfleisch von den britischen Inseln importieren ließ, als alle anderen in der EU schon lange die Läden zu hatten. Es ging damals um den sogenannten Rinderwahn.
    Und jetzt, wo man den Daumen der AFD an der Gurgel spürt in Bayern, mausert sich der Herr zu einem Verteidiger des christlichen Abendlandes? Dazu hätte er der Glaubwürdigkeit halber diese Kanzlerin nicht neben sich warten lassen müssen um sie zu Maßregeln, nein, er hätte tun müssen was er angekündigt hatte, namlich nach Karlsruhe gehen und das Verfassungsgericht klären lassen, ob in Berlin das Unrecht regiert.
    Und garantiert: Sind die Wahlen in Bayern erst um, werden wir die andere Seite der Medaille gezeigt bekommen. Es ist diese Unglaubwürdigkeit in allen Belangen der momentanen Gefechtslage, die diese Regierung einschließlich Seehofer diskreditiert und unglaubwürdig macht. Ich halte es mit dem Satz aus der Bibel: An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!

    • Ja, stimmt, das viele Rindfleisch von den britischen Inseln in den 90igern. Wie dramatisch die Spätfolgen dieser Importe sind, kann man heute in Deutschland besichtigen. Insbesondere die Auswirkungen auf Politiker scheinen extrem zu sein. Dabei waren erste Verdachtmomente doch eigentlich recht deutlich sichtbar, wenn man z.B. an Theo Waigels Augenbrauen denkt.

      • Danke für ein Lachen am Abend. Hat gut getan! Gruß, Mabell.

      • Gruß zurück ?

  37. Interessante Theorie, die an einem Punkt einen wesentlichen Punkt ausklammert.
    Wenn Seehofers Plan aufgeht und die AfD in den Landtagswahlen auf ein geringes Niveau drückt, muss die CDU nicht zwangsläufig auf einen Kurs wie in Kurz in Österreich fährt umschwenken.
    Angela Merkel erklärt dann einfach, dass das auf die erfolgreiche Arbeit ihrer Bundesregierung zurück zuführen ist und macht weiter wie bisher.

    Kurz vollzog seine Kehrtwende, weil es eine starke FPÖ gab und nicht weil die FPÖ schwach war.

    • Ihr Einwand ist grundsätzlich richtig. Im Oktober geht es aber um die Stärke der AfD in Bayern und nicht im gesamten Bund. Sollte es der CSU in den nächsten Monaten gelingen, mit einer nicht nur angekündigten, sondern tatsächlich umgesetzten restriktiveren Zuwanderungs- und Integrationspolitik die AfD unter die 10-Prozent-Marke zu drücken, kann Seehofer als Innenminister in der Berliner Koalition beanspruchen, die bayerische Linie auf die gesamte BRD übertragen. Eine solche Konstellation, in der eine Regionalpartei unmittelbar die Bundespolitik mitbestimmen kann, gibt es in Österreich nicht.

      Die Konflikte werden im Fall eines Erfolgs der CSU in den Bundesrat verlagert, wo sich einige Länder gegen ihren Anspruch, das bayerische Modell auf alle Länder zu übertragen, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln wehren werden. Das alles hängt aber, wie gesagt, davon ab, ob er und Söder es bei Ankündigungen belassen oder zu Taten schreiten, die die Wähler überzeugen.

  38. Wieder einmal viel Gehirnschmalz auf eine bajuwarische Finte verschwendet. Auch mit einer Anleihe bei Clausewitz ergibt das Ganze keinen Sinn. „Merkel weg“ geht nur mit Merkel weg. So einfach ist das.

    • Merkel ist aber nur die Spitze….das Problem sitzt tiefer, wie bei einem Eisberg.

  39. Mich ärgert insbesondere nach dem heutigen Presseclub (mal wieder) Warum niemand fragt und fordert, was die sogenannten Flüchtlinge für unsere Gesellschaft zu unternehmen gedenken. Z.B. die absolute Gleichstellung zwischen Frau u Mann . Das fängt beim Schwimmunterricht an und hört bei der Berufswahl wie bei der Wahl eines Ehepartners auf.

    Und- die türkischen Gastarbeiter erster Generation waren eher von Atatürk geprägt und kümmerten sich herzlich wenig um Islamkunde. Aber wer grenzt sich denn heute in Europa samt Kopftuch ab? Es sind die Nachfahren2. u 3. Generation, die nicht aufgefordert werden dürfen in das Land ihrer Ahnen zurückzukehren , um da unbehelligt ihrer Religion zu huldigen….

  40. Angesichts der Millionen von Schwarzafrikanern, die auf gepackten Koffern sitzen,
    werden sich taktische Spielchen der Altparteien als letzte Zuckungen der Dekadenz
    erweisen. Der Problem-Tsunami, der auf uns in den nächsten Jahren zurollen wird,
    dürfte alles vernichten, was heute noch als machbar erscheint. Wir haben es mit
    gigantischen Herausforderungen zu tun, die vonmder Pokitik nicht, kaum oder falsch
    wahrgenommen, geschweige denn in Angriff genommen werden. Der von Trump initiierte
    Zollkrieg ist in Wahrheit von den Technokraten der Eurokratie vor Jahrzehnten begonnen
    worden. Die Eu hat gegenüber dem Nicht-EU-Ausland Zollhürden aufgetürmt, die ihresgleichen
    suchen, nicht nur gegenüber den USA. Auch Entwicklumgslümder mit Agrarstrukturen leiden drunter,
    mit e i n Grund für die Fluchtbereitschaft. Target-2-Schulden der Eu-Südstaaten gegenüber der
    deutschen Zentralbank von fast 900 Milliarden: ungeklärt. Verhältnis zu Russland: ungeklärt.
    Die nächste Spekulationsblase: kein Thema. Die aus dem Ruder gelaufene Masseneinwanderung:
    wird verdrängt. Die wachsende Verarmung breiter Bevölkerungsschichten: wird mit Pseudo-
    Gerechtigkeitsdebatten verschleiert. Die Welt stürzt ins totale Chaos, und hierzulande wird von
    einer führenden SPD-Bonzin im Bundestag die offene Grenze als „Kulturgut“ gefeiert( kürzliche
    Debatte). Die AFD-Wähler wird man nicht mit taktischen Spielchen zurückgewinnen. Die CDU/CSU hat
    sich bis in die kleinsten Verästelumgen sozialdemokratisiert, ihre alten Strukturen zerstört. Das
    kann man nicht mehr mit billigen Positionsverschiebungen reparieren. Die CDU/CSUbräuchte eine interne
    Revolution, und die wäre nur erfolgreich mit der fast 100%igen Übernahme der AFD-Positionen.
    Alle anderen Parteien schleifen sich mit ihren absurden Vielfaltsideologie langsam, aber sicher bis
    auf die Zahnwurzel ab. Alle Altparteien werden krachend an den kommenden Konflikten scheitern,,
    weil staatspolitische Interessenswahrung nicht mehr gepflegt, geschweige denn verstanden wird.
    Gute Nacht, Deutschland, gute Nacht, Europa.

  41. Wir wollen Taten sehen und keine heiße Luft. Die hatten wir bisher ausreichend genug. Von daher wird das Ergebnis, wenn nicht allzu viele verblendet sind und auf Drehhofer hereinfallen, wohl auf Ihre zweite Option hinauslaufen. Aber, ist es nicht sowieso das erklaerte Ziel aller Beteiligten? Chancen genug hatte er ja, der Drehhofer…

    Es geht nur um die besten Plaetze am Futtertrog.

  42. Wie würden unsere Politiker eigentlich reagieren, wenn die katholischen Bürger plötzlich darauf bestehen würden ihren Glauben wieder in uralter Form zu pflegen? 7 Gebetszeiten pro Tag ( http://www.orden-online.de/wissen/s/stundengebet/ ). Wenn sie darauf bestehen würden, dass in Kitas, Schulen und Kantinen am Freitag kein Fleisch angeboten wird? Wenn sie in der Fastenzeit gegen das Angebot von Süßigkeiten vor und in Geschäften demonstrieren würden? Ob sie dann begreifen würden, dass jede Religion, die sich unserem Alltag nicht anpasst, einfach untragbar ist?

    Und Frauen in Burka, mit Nikab, oder auch nur mit Kopftuch, dokumentieren damit eine komplette Unterwerfung unter ihre Religion. Das steht nun einmal immer im Widerspruch zu unserem gelebten Alltag.

    Ich wünsche Herrn Seehofer, bzw. der CSU einen haushohen Sieg bei der Landtagswahl.

    Das wird allerdings auch davon abhängen, ob den Worten auch Taten folgen werden. Der mündlichen Anordnung seines Vorgängers, an der Grenze nicht zu kontrollieren, und jeden rein zu lassen, kann auch ein mündlicher Widerruf dieser Anordnung folgen. Es würde dann sicherlich genug „Gutmenschen“ geben, die diesen Widerruf öffentlich machen würden.
    Nur, Worte allein werden den Bayern nicht genügen.

    • Werden Sie denn von dieser Politik nimmer satt?

    • Und Sie glauben, nach dem haushohen Sieg wird die CSU Taten folgen lassen? Hm, war doch bisher immer eher anders rum.
      Sie sollten begreifen, dass die Altparteien nur einem Ziel folgen (müssen?): VSE!

  43. *Es ist jedenfalls nicht auszuschliessen, dass die Regierungsparteien mit ihren Ausgrenzungsversuchen mittels Stigmatisierung viele Wähler der AfD noch mehr in die Arme treiben, als sie dies durch ihre Politik der letzten Jahre ohnehin schon getan haben *, dieser Satz trifft es auf den Punkt. Als Beispiel, es sitzen in den Landtagen in Sachsen und Brandenburg Abgeordnete, die bei den letzten Wahlen ca 12 % bekommen haben. Man grenzt sie aus, beschimpft sie wo man kann, unterstellt alles mögliche, kurz, man geht mit Ihnen um wie mit Aussätzigen. Welchen Effekt hatte das ? Sie konnten bei der Bundestagswahl ihren prozentualen Stimmanteil mehr als verdoppeln, in Sachsen haben sie sogar die CDU überflügelt. Da müsste doch ein einigermaßen klar denkender Politiker ins Grübeln kommen und darüber nachdenken, ob das nicht die falsche Strategie ist. Wenn es für Merkel wichtiger ist, die AfD zu bekämpfen und auch mit unlauteren Mitteln zu arbeiten, wovor man ja nicht zurückschreckt, als sich mit den Problemen , die sie durch die unkontrollierte Zuwanderung geschaffen hat und wo unser Sicherheit durch importierte radikale Moslems bedroht ist, dann muss sie sich nicht wundern, wenn die Wähler dann doch eher eine Partei wählen, die zumindest immer wieder betont , dass innere Sicherheit eines der wichtigsten Anliegen der Bürger ist, die zu schaffen sie von ihren Politikern erwarten. Was ich mich nun frage, ist, erkennt man diesen Sachverhalt da oben in der Filterblase nicht? Dann frage ich mich wo sie ihren Verstand haben. Oder will man es nicht sehen und verfolgt irgendwelche anderen Ziele ? Dann ist es schlichter Betrug und gehört aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.

    • Es ist eine mit voller Absicht gegen den Willen des Bürgers durchgesetzte Politik.

  44. „…… warum die Feinderklärung sich gegen eine von mehreren Millionen Bürgern demokratisch gewählte Partei und nicht gegen einen demokratisch nicht legitimierten, politisch-fundamentalistischen Islam richtet, dessen erklärtes Ziel die Eroberung und Vernichtung der westlich-abendländischen Kultur ist.“ Danke für diesen Satz!

    Man muß sich das wirklich immer wieder klar machen: eine im Deckmantel der Religion menschenverachtende Ideologie hat unserer Kultur und Lebensweise den Krieg erklärt und die Politverantwortlichen bekämpfen Bürger, die dies nicht wollen. Mehr „Submission“ scheint es nicht zu geben.

  45. Wie Sie sehr schön sagen: Dahinter steckt Strategie. Welche das ist, darüber darf spekuliert werden. Soll ich mal? 😉

    2016 bestellte Seehofer ein Gutachten, welches sich mit der grundgesetzlichen Abdeckung der Grenzöffung befassen sollte. Das Ergebnis schien belastbar – die von Seehofer mehrfach angedrohte Klage gegen die Regierung, obwohl durchaus erfolgversprechend, wurde jedoch nie eingereicht.

    Im Vorfeld der Bundestagswahl gerierte sich Seehofer als Hardliner und grenzte sich vom Merkel-Kurs deutlich ab. Erfolg? Nun ist er Heimatminister.

    Im Vorfeld der Landtagswahl in Bayern scheint Seehofer wieder mit Merkel „die Klinge zu kreuzen“. Scheint!!

    Das Alles ist für mich mehr als nur ein Indiz, daß sich Merkel und Seehofer ausserordentlich gut verstehen. Die Strategie ist zu durchsichtig und zu gut abgestimmt. Hier Merkel, die den Sozialismus und die Moslems nach Deutschland holt und dort Seehofer, der so tut, als würde er etwas dagegen unternehmen wollen. Wer auf dieses Sch…spiel hereinfällt: selber Schuld. Es geht um nichts Anderes als um das Auskoffern des eingeschlagenen Weges. Seehofer ist das Feigenblatt, das die AfD kleinhalten und wankelmütige Wähler zweifeln lassen soll. Unterdessen führt ***** das Land der schon länger dort Lebenden in großen Schritten dem Untergang entgegen.

    Im Übrigen bin ich der Meinung: Merkel muß weg!

      • Das gesamte politische System in dieser sich in den letzten Jahrzehnten gebildeten ‚Demokratie‘, die sich die Parteien zur Beute gemacht haben und dessen krönende Spitze Merkel ist, muss weg. Nur diese eine Person (die dennoch zur Abschreckung für Künftige auf die Anklagebank gehört, da sie Krieg im eigenen Land mit Gesetzesbrüchen an zettelte) auszutauschen, bringt gar nix, wo im Hintergrund schon eine neue Puppe, etwa in Form eines Macron aufgebaut wird.
        Das gesamte System ist verrottet und korrupt. Wir müssen uns eine ganz neue von Parteien unabhängige Form von Demokratie einfallen lassen – etwa indem einzelne Personen als Minister gewählt werden, die dann zu einer Regierung zusammenfinden müssen.

      • vielleicht reicht ja die direkte demokratie per volksstimme aus! die wird dann auch wieder recht schaffen!

      • Stimmt, es muß was neues her.

  46. Angesichts von Millionen von Schwarzafrikanern, die ajf gepaxkten Koffernnsitzen,

  47. Kluge und unaufgeregte Analyse der Lage. Ja, einerseits lebt gute politische Kultur von Gegnerschaft und nicht von Friede-Freude-Eierkuchen. Andererseits ist nicht immer ganz klar, wer der gefährlichste Gegner eigentlich ist. Seehofer ist um seine Aufgabe, die er sich selbst gesucht hatte, nicht zu beneiden. Er kann tun, was er will. Man wird auf ihm auf jeden Fall herumhacken.
    Es wäre am besten, die CSU würde zur passenden Gelegenheit die Koalition platzen lassen. Dann wäre Merkel wohl weg und die Karten könnten endlich neu gemischt werden. Allein, ich glaube nicht, dass die CSU diesen Mut aufbringt.

    • Wenn die CSU in Berlin aussteigt, stehen die Grünen bereit, die Lücke zu füllen. Hofreiter hat daher gestern Merkel aufgefordert, die Fraktionsgemeinschaft mit der CSU aufzukündigen.

  48. Das Interessante/Schlimme ist, die Strategie vom „Drehhofer“ wird bei der Bayernwahl genauso funktionieren, wie bei der Bundestagswahl jene der FDP weil, der Wähler ist ja tatsächlich so doof und das wissen die, deshalb macht er es!

    Denn „Wer die Medien beherrscht, beherrscht das Denken!“ – Jim Morrison (The Doors)

    PS: Vorhersage: AfD bei der Bayernwahl, max. 15%. – Alles unterhalb der absoluten Mehrheit ändert aber nix, schon gar nicht in Bayern, denn da könnte ja jeder kommen, das hama schließlich schon immer so gemacht!

  49. den gesellschaftlichen Boden entziehen uns
    die zukünftigen islamischen Mehrheiten.
    und zwar sowohl der AfD als auch Frau Merkel
    und ihrem blinden Gefolge.
    Der AfD, weil sie denunziert wird,
    Frau Merkel et Al., weil sie Tatsachen über den Islam nicht erkennen wollen.
    Dabei müsste sie, müssten sie nur die Selbstbeschreibung des Islam
    samt seiner (von ihm selbst definierten) Grundlagen zur Kenntnis nehmen:
    Koran, die Berichte über das Leben Mohammeds, die Hadithen und die Fatwas
    sowie die Ausagen des OIC.

  50. Ausgezeichneter Kommentar. Die CSU ist die einzige Partei, die in D die Wende in eine christliche-bürgerliche Gesellschaft herbeiführen kann – ohne Islam und 68er-Ideologie in der Fürhungsrolle der Politik. Diameteral dazu stehen Merkel, SPD, GRÜNE und FDP: sie wollen eine neu-jakobinische Mulit-Kulti-Politk der Mehrheit der Gesellschacft aufzwingen. Die AfD mag die richtigen Probleme ansprechen. Lösen kann D sie nur, wenn in der Union die CSU gestärkt und inhaltlich als Gewinner hervorgeht. Eine Wende in der Union würde dem Land guttun. Wenn die konservativ-christlichen Wähler diese nicht mitvollziehen, wird die alte linke Allianz D weiter im Würgegriff halten. Mit Merkel als Wölfin im Schafspelz!

    • Das Problem ist allerdings, daß es sich bei der CSU um eine bayerische Regionalpartei handelt, die auch nur Bayern wählen können. Was sollen die anderen Wähler machen ?

      • Abwarten, ob die CSU bei den nächsten Wahlen den Schritt wagt und bundesweit antritt.
        Sollte die CSU tatsächlich die Bayernwahl gewinnen – hätte sie den Rückhalt dafür.

      • Zu einer Ausweitung der CSU auf die anderen Bundesländer wird es nicht kommen. Das hat schon Strauß nicht gemacht, da ihm klar war, dass es dann mit der absoluten Mehrheit in Bayern vorbei wäre. Die CDU würde nämlich einen bayerischen Landesverband gründen und gegen die CSU antreten.

      • Einfach AfD wählen.

    • Danke!
      Es ist schön auf noch jemanden zu treffen, der nicht das Hohelied auf die AfD singt.

      Der Schafspelz hat sein den letzten Koalitionsverhandlungen einige Löcher bekommen, durch die das elende Grau des Sozialistenwolfs zu sehen ist.

      • Sie haben wohl noch mit zwölf an den Weihnachtsmann geglaubt. Es gibt nur das System Merkel oder die AFD. Das ist kein „hohes Lied“, sondern die Realität.
        Tertium non datur!

      • Das gleiche Grau, wie man es auch bei den Verrätern von der CSU findet.

    • Die CSU und christlich-bürgerliche Gesellschaft. Einfach köstlich ???
      Ihre Uhr geht gute 40 Jahre nach

    • Herr Seehofer zu den Jamaika-Verhandlungen:“Zu keiner Zeit hätte die CSU die Gespräche platzen lassen.“

    • Eine christlich-bürgerliche Gesellschaft? Damit ich mich dann wieder mit Werten wie der Unterlegenheit der Frau herumschlagen muss?
      Wer einen säkularen Staat will, muss seine Werte anders als mit dem Christentum begründen, dafür gibt es genug Möglichkeiten innerhalb von Logik und Aufklärung. Und wer keinen säkularen Staat will, öffnet Tür und Tor für ideologische Argumentation („aber das steht doch in der Bibel“).
      Dass es nach allem, was Religionen uns Schlechtes gebracht haben, immer noch Menschen gibt, die Politik und Glauben nicht strikt trennen wollen, ist ein Armutszeugnis.

      • Ihre tolle feministisch-linksegalitäre Gesellschaft mit ihren „Werten“ hat es ja in gerade mal 50 Jahren geschafft, die westliche Zivilisation zu torpedieren.
        Wir werden von Muslimen ersetzt, weil diese Gesellschaft, egal wie toll sich ihre Werte anfühlen mögen, sich nicht einmal selber reproduziert.
        Von daher können Sie es sich als Frau aussuchen, von wem Sie ungleichwertig angesehen werden: Hardcore-Christen oder Muslime.

      • Es ist genau dieses oberflächliche Denken welches unsere Gesellschaft zerstört.

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