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Rot ist verblichen, die Geschichte vergessen

Irgendwann verließ die Sozialdemokratie still und leise die Republik

22.10.2019

| Lesedauer: 5 Minuten
Man konnte der alten SPD viel vorwerfen, aber dass sie geschichtsvergessen gewesen wäre oder totalitäre Neigungen gehabt hätte, nicht. Aber das ist nun nur noch Geschichte.

Inzwischen löst der Name Sozialdemokratie nur noch nostalgische Gefühle aus. Es ist, als habe sie irgendwann einmal den Raum der Republik verlassen und nur eine abgetragene Joppe zurückgelassen, die dann auch keiner mehr tragen wollte. Da man sich aber ohne Not nicht von einem eingeführten Markennamen trennt, wurde das Schildchen mit dem Label abgetrennt, eine neue schicke Jacke in Auftrag gegeben, ein seidiger roter Blazer mit breiten grünen Streifen und Ärmelabsätzen, dem schließlich als Retro-Zitat das Schildchen wieder aufgenäht wurde.

In ihren Ansichten sind die Funktionäre von denen der Grünen nicht zu unterscheiden. Ihre Ideen tragen die gleichen langen Bärte. Sie verstünden eher Babylonisch als die soziale Frage. Und noch weniger, wenn das möglich wäre, diejenigen, für die sie einst Politik gemacht hatten. Deswegen verlassen auch die Arbeiter, die Angestellten, die Handwerker, die Angehörigen des kleinen Mittelstandes als Wähler die SPD und wenden sich anderen Parteien zu.

Ein Heuchler namens Heiko Maas
Als Preis für ihre Ergrünung lässt die SPD zunehmend von ihren freiheitlichen Werten, von ihrem Eintreten für die Presse-, die Meinungs- und die Freiheit der Lehre und Forschung, im Grunde von ihrer große Geschichte. Immer häufiger findet man ihre Funktionäre auf der anderen Seite, auf der Seite derer, die nichts lieber zu wollen scheinen, als die Freiheit einzuschränken, die nach Verboten und Ausschluss aus dem Diskurs rufen.

In Hamburg wurde die Antrittsvorlesung des Volkswirtschaftsprofessors Bernd Lucke, wie man in Ton und Bild und via Print erfahren konnte, von Studenten verhindert, die den Vorlesungssaal besetzten und „Nazis raus“ skandierten. Dabei sollte eigentlich in Deutschland bestens bekannt sein, wer schon alles wen „raus“ haben wollte. „Raus“-Rufe gehören sich für Demokraten nicht. Aber möglicherweise bleibt nur Skandieren übrig, wenn die Fähigkeit zur Argumentation schwindet. Dass die Verhinderung einer Vorlesung „mit dem grundgesetzlich garantierten Schutz der Freiheit von Wissenschaft nicht zu vereinbaren“ ist, wie der Tagesspiegel die Unileitung zitiert, halten Hamburgs grüne Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und den Präsidenten der Universität Dieter Lenzen nicht davon ab, „Verständnis für die studentischen Proteste“ zu zeigen, wie der Tagesspiegel weiter berichtet, denn „Universitäten müssten als Orte der Wissenschaft die diskursive Auseinandersetzung auch über kontroverse gesellschaftliche Sachverhalte und Positionen führen und aushalten“. Wie eine Wissenschaftssenatorin und der Präsident einer Universität in der gewaltsamen Verhinderung einer Vorlesung und der körperlichen Bedrohung eines Professors eine „diskursive Auseinandersetzung“ sehen können, entzieht sich jeden halbwegs akademischen und auch demokratischen Verständnisses.

FREIHEIT VON FORSCHUNG UND LEHRE BEERDIGT
Uni Hamburg: AStA verhindert Lucke-Vorlesung
Nach dieser Logik würde man dann wahrscheinlich eine Prügelei auf dem Campus als Doktorandenseminar einordnen. Dass allerdings der Asta-Vorsitzende Karim Kuropka diese Proteste mit den Worten kommentiert: „Was hat er denn erwartet? Dass er nach alldem einfach wieder in den Elfenbeinturm zurückkommt und sein politisches Handeln keine Konsequenzen hat?“, wirft die grundsätzliche Frage auf: Wird nach Ansicht der heutigen Sozialdemokraten, die Ausübung der demokratischen Rechte, die Inanspruchnahme des passiven Wahlrechts mit beruflichen Konsequenzen belegt? Karim Kuropka ist Sozialdemokrat, gehört dem Landesvorstand der Jusos an und laut Hamburger Abendblatt und WELT arbeitet er „auch als Mitarbeiter der SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ksenija Bekeris“. Ksenja Bekeris ist nicht nur Abgeordnete, sondern auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD in der Hamburger Bürgerschaft.

So doziert der Mitarbeiter der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD: „Er (gemeint ist Lucke – der Verf.) sollte sich vielleicht eine Auszeit nehmen und darüber reflektieren, was für einen Schaden er der Gesellschaft mit seiner ehemaligen Partei zugefügt hat“. Das äußert ein zweiunddreißigjähriger Student, der eingeschrieben ist für ein Studium der germanistischen Linguistik und es bisher m.W. zu keinem Master gebracht hat, geschweige denn zu einer Dissertation über einen anerkannten Professor der  Volkswirtschaftslehre. Und weil der Fachmann der SPD für Hochschulpolitik anscheinend genauso viel von der Volkswirtschaftslehre wie von der Linguistik versteht, führt er in beneidenswerter Selbstsicherheit aus: „Gleichzeitig beanstanden wir seine wirtschaftswissenschaftliche Ausrichtung. Viele seiner Thesen sind vollkommen unsozial und werden mittlerweile auch als überholt angesehen, sei es, dass die Senkung der Löhne zu weniger Arbeitslosigkeit führt, oder die rigide Sparpolitik im Sinne einer schwarzen Null.“ Wissenschaftlich ist also nur noch, was dem Genossen ideologisch genehm ist. Auch dieses Konzept ist aus der Geschichte bestens bekannt. A propos Geschichte. Dass dem mit genauso großer Selbstsicherheit auf dem Feld der Geschichte dilettierenden Studenten und Funktionär das „Vorgehen von Lucke … an Franz von Papen erinnert“, wird Kuropkas Genossen Frank Walter Steinmeier besonders erfreuen, weil damit implizit Steinmeier mit Hindenburg gleichgesetzt wird, denn von Papens Vorgehen wäre ohne die Rückendeckung des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg nicht möglich gewesen.

EINSCHüCHTERUNG VON ALLEM RECHTS DER SPD
Deutschland: Ein Klima der stillen Angst
All das legt das Fazit nahe: wer in Deutschland seine grundgesetzverbrieften Rechte wahrnimmt, gehört, wenn er nicht die Positionen der SPD oder der Grünen teilt, nicht mehr an eine deutsche Universität.

Man könnte das alles für einen Einzelfall halten. Doch hat das mittlerweile Methode und wird systemisch. Die Freiheit der Lehre und Forschung gerät unter massivem Druck, weil über den Asta, der aufgrund einer verschwindend geringen Wahlbeteiligung von sehr linken Studenten beherrscht wird, eine extrem ideologische Agenda durchgesetzt wird – und die Hochschulgremien, die Präsidenten der Universitäten die Wissenschaftler nicht schützen, sondern sich dem Druck dieser Studenten beugen.

An der Humboldt-Universität zu Berlin gelang es studentischen Mitgliedern des Akademischen Senats, wieder Jusos, die Gründung eines Internationalen Zentrums für vergleichende Diktaturforschung zu verhindern, in dem die Gutachten aus dem Akademischen Senat, aus einem laufenden Verfahren an die taz durchgestochen wurden. Die Präsidentin der Humboldt Universität zog keinerlei personelle oder disziplinarische Konsequenzen.

Sozialdemokraten wie Kurt Schumacher, die studierenden Jusos werden ihn wohl nicht kennen, oder wie Herbert Wehner oder Willy Brandt hätten die sozialdemokratische Welt nicht mehr verstanden. Kurt Schumacher hat den Nationalsozialismus in einem KZ überlebt, während Herbert Wehner den Genickschuss oder dem Gulag der Stalinisten mit viel Geschick, mit viel Gespür und mit viel Glück entgangen ist. Willy Brandt exilierte nach Norwegen und nicht in Stalins Reich. Schumacher und Wehner haben den totalitären Terror des Nationalsozialismus und des Stalinismus erlebt und überlebt. Sie hätten als Lehre aus ihrem Leben die Errichtung eines Zentrums für vergleichende Diktaturforschung unterstützt, es keinesfalls mit ahistorischen Behauptungen und Skandalisierungen torpediert.

Aber genau diese für die Demokratie so gefährliche Geschichtsamnesie erreichte inzwischen auch das Büro von Heiko Maas. Robin Mesarosch, Referent für Social Media im Büro des Bundestagsabgeordneten Heiko Maas, Ende Zwanzig und immer noch Student, kommentierte den Anschlag auf die Freiheit der Lehre und Forschung an der Hamburger Universität am 16.10. auf Twitter mit den Worten: „Bernd Lucke ist der Gründer der erfolgreichsten deutschen Nazi-Partei seit der NSDAP. Er hat in einem Vortragssaal nichts verloren. Das ist keine arbeitsrechtliche, sondern eine gesellschaftliche Frage. Die Studierenden in Hamburg retten gerade die Ehre dieser Gesellschaft.“ Mal abgesehen davon, dass Mesarosch den Nationalsozialismus verharmlost, steht er mit seiner undemokratischen Äußerung, die auch nicht die Positionen des Grundgesetzes wiedergeben, in Stalins Tradition, denn schließlich war es Stalin, der alles, was nicht seiner Vorstellung entsprach, für eine Rechtsabweichung hielt, die erbittert und rücksichtslos zu bekämpfen war, und der deshalb auch die Sozialdemokraten Sozialfaschisten nannte.

ÜBER DAS ENDE EINER VOLKSPARTEI
Vielleicht will die SPD gar nicht, dass es sie gibt?
Was bleibt also von einer SPD, die undemokratisches Gedankengut bei ihren Jungfunktionären zu fördern scheint, die sowohl die soziale Frage, als auch ihre Geschichte und Identität vergessen hat? Eine Partei, die aber ihre Geschichte und ihre Identität verliert, wird zur Partei ohne Eigenschaften und damit selbst in nicht allzu ferner Zukunft Geschichte sein.

Die ARD Kommentatorin Barbara Kostolnik empfahl der ergrünten SPD deshalb auch, „sich komplett frei (zu) machen von den Sünden der Vergangenheit.“ Im Klartext: werdet geschichtslos, streift die letzten Erinnerung an eure große Geschichte ab, denn die Wahl „von Status-quo-Pragmatikern wäre insofern ein katastrophaler Rollback, eine mutlose, von Angst getriebene Entscheidung … Und eine radikal neue Politik – grün, links, solidarisch – funktioniert nur in einer anderen Konstellation.“

Im Grunde empfiehlt der NDR der ergrünten SPD, dass ihre Mitglieder geschlossen der Partei der Grünen beitreten, was ihre Funktionäre mental bereits getan haben. Man konnte der alten SPD viel vorwerfen, aber dass sie geschichtsvergessen gewesen wäre oder totalitäre Neigungen gehabt hätte, nicht.

Doch das Rot ist längst verblichen, die Geschichte vergessen.


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55 Kommentare

  1. Es gab mal in der SPD vor 60 – 40 Jahren eine gesunde Distanz zum ökonomischen Mainstream und Opportunismus des selbstständigen Bürgertums. Das wurde 1998 spätestens aufgegeben. Irgendeine demokratische Partei muss aber diese Rolle glaubhaft einnehmen. CDU, Grüne und FDP können das sicher nicht, also gibt es eine grosse Lehrstelle, denn die AFD kann das bekanntlich nicht füllen, weil sie sich an die Ressentimentgeladenen des Ostens mit dem Jahr 2015 verkauft hat und zudem eine halbe Ex- FDPler- Gründung ist, also zu nah am konventionellen bürgerlichen Denken mit ihrem gemäßigten Flügel steht. Und der andere ist giftig radikalisiert und DIE Apokalypsekraft gegenüber dem linken Flügel der Grünen. Es gibt also zu einer mittelfristige Regeneration der SPD keine Alternative. Sie sollte den Mut aufbringen, ihren mehr als dämlichen, der Antifa nahestehenden Flügel endlich zu kappen. Dieser Flügel ist eine grosse Schande für die SPD! Die Grünen können nicht der neue Gegenpol zur CDU werden, weil die Grünen dazu viel zu grossbürgerlich sind!
    Der Gegenpol zur Besitzerwelt des Bürgertums kann nur eine Kraft der primär Handelnden vor allem Besitzdenken sein, also eine Kraft der Jungen – so wie in den 1960er und 1970er Jahren: wer kann das anders sein als eine (dafür dafür allerdings notwendig stark erneuerte) SPD?

  2. Nicht zu früh jubeln, bitte. Die SPD stirbt zwar an der Basis weg, aber die Hauptberuflichen werden mangels beruflicher Alternativen eine enorme Energie zur Beharrlichkeit entwickeln. Das kann noch sehr gefährlich werden für die Demokratie.

  3. Die SPD hat sich innerlich verdaut. Eine Spitzenleistung der Genossen. Das muß erst mal einer nachmachen.

  4. Irgendwann? Das ist schon sehr lange her!
    Siehe dazu: https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article149328924/Die-SPD-verhinderte-beizeiten-Hitlers-Ausweisung.html

    Sozialisten und Nationalsozialisten waren nur zwei Seiten einer Medaille. Heute erleben wir, wie gering dieser Unterschied war. Die Kämpfe zwischen SPD und NSDAP waren Kämpfe um die Vorherrschaft, weder die eine noch die andere Partei kämpfte für „Demokratie“. Wenn die SPD dies heute behauptet und als Beweis darauf verweist, dass die SPDler ja im KZ gesessen hätten, dann betreibt sie Geschichtsklitterung. Ja, SPDler haben im KZ gesessen und entsetzlich gelitten – das ist nicht die Unwahrheit. Aber dass sie im KZ waren, weil sie die Demokratie verteidigt hätten – DAS ist eine Lüge!

    Wie eng die oben genannte Verwandtschaft ist, zeigt sich in den Methoden, die die SPD gutheißt und aktiv anwendet:

    – Finanzierung der Schlägertrupps der Antifa
    – Finanzierung von Denunziantentum
    – Existenzielle Vernichtung von Andersdenkenden durch Rausdrängen aus dem Beruf
    – Verbreitung von Propagandalügen über das eigene mediale Netzwerk (Deutsche Druck-
    und Verlagsgesellschaft) und Rundfunkräte
    – Einsatz von Regierungsinstitutionen gegen die demokratisch gewählte Opposition
    – Ignorieren von recht und Gesetz

  5. Nun, man sollte bekanntlich das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Obwohl auch ich keine Hoffnungsträger für zukünftige vernünftige Wirtschaftspolitik in dem spezialdemokratischen Verein entdecken kann, gibt es zum Glück aber noch manche gestandene Genossen, deren Lebenserfahrung man nicht mit saarländischen oder mecklenburgischen Rettungsphantasien, z.B. für die Kurden in Syrien, einfach beiseite schieben kann.

    Ein solch verständiger Mensch, der auch sonst nicht den Eindruck macht, auf den Kopf gefallen zu sein, ist ein gewisser Hr. Felgentreu, der das Thema BW besser zu beherrschen scheint als die zuständige AKK, die sich von ADM offensichtlich einmal mehr instrumentalisieren lässt, damit diese wieder ihrem, dieses Mal handgreiflichen, Weltrettungswahn auf Kosten anderer nachhängen kann (Obama wünscht sicherlich bereits viel Erfolg) und beim Scheitern nicht mit dem Thema in Verbindung gebracht werden möchte.

    Wer redet ADM endlich den dummen Friedensnobelpreis aus und sorgt dafür, dass die übergriffigen Merkelflausen als komplett aus der Luft gegriffen verstanden werden müssen? Doch nicht die Pappkameraden aus dem Kanzlerwahlverein? Da wird die SPD tatsächlich noch gebraucht, Kevin hin oder her.

  6. Herr Mai hat Recht: intellektuell und moralisch ist die SPD ein lebender Leichnam.
    Allerdings ist es für einen Nachruf auf die SPD zu früh. Öffentlich rechtliche Medien im Verein mit dem SPD-Medienkartell werden dafür sorgen, dass die genannten Figuren aus dem Nachwuchs dieser Partei noch ein Auskommen in SPD und Gewerkschaften (gibt´s die noch?) finden werden. Die noch jungen Spätstudenten wissen eben, wie man durch Krawall ein Alleinstellungsmerkmal erreicht. Dass einer der Herren Zuarbeiter eines Nachfolgers Willy Brandts im AA ist, ermöglicht Einblicke über die SPD hinaus in den intellektuellen Zustand unserer Republik.

  7. Was hier für die SPD beschrieben wird, trifft doch auf alle drei (vier mit CSU) bundesdeutschen Altparteien. Ihre Zeit ist abgelaufen. Abgesehen davon, haben sich die Parteien schon immer verändert. Die SPD nach Godesberg hatte mit der der Weimarer Republik nicht mehr viel gemein. Die SPD ist m.E. nicht nur „grüner“ geworden, sondern v.a. auch „migrantischer“.
    Nebenbei: „wäre ohne die Rückendeckung des Reichskanzlers [durch?] Paul von Hindenburg nicht möglich gewesen.“ Reichskanzler war von Papen, Hindenburg war Reichspräsident. Ist hier ein „durch“ einem Lektor zum Opfer gefallen?

  8. Ok, die SPD, wie sie mal war gibt es nicht mehr. Die Grünen, das war mal eine echte Öko-Partei, ist sie nicht mehr. Die CDU/CSU war mal eine echte konservative, christlich geprägte Partei, ist sie nicht mehr. Die FDP hat ihr ursprüngliches Label der Liberalität, für mich, bereits unter Westerwelle verloren.
    Das die Rente nicht sicher ist, weiß inzwischen wohl jeder. Für die Arbeitslosenversicherung gilt das seit der Agenda 2010 auch. Bei der Krankenversicherung wurde mal eben ein Anteil angefügt, den nur der Arbeitnehmer zahlt und es kam noch die Pflegeversicherung hinzu.
    Sichere Arbeitsplätze wurden eingetauscht in Arbeitsplätze für Zeitarbeitsfirmen, für Kurzzeitverträge etc.
    Es gibt No-Go-Areas in den Großstädten.

    Alles, was früher mal sicher war, ist es heute nicht mehr. Die Meinungsfreiheit, die Freiheit des offenen Wortes wird immer weiter eingeschränkt. Während man sich früher sicher war, dass die öffentlich rechtlichen und auch die Massenmedien die Wahrheit verbreiten, im Internet aber viel Mist zu finden ist, kann man sich heute sicher sein, dass es im Inzternet zwar immer noch viel Mist gibt, aber eben praktisch nur noch dort die Wahrheit verbreitet wird.
    Früher wurde gute Butter, statt billiger Margarine gegessen, Fleisch war ein Stück Lebenskraft und Gemüse eine schmackhafte Beilage.
    Mütter kümmerten sich früher selbstverständlich um ihre Kinder , da war es allerdings auch noch üblich, dass es Frau und Mann brauchte um ein Kind zu bekommen. Und an ein drittes Geschlecht dachten wir höchstens bei Aliens.

    Es wurde so vieles von den Füßen auf den Kopf gestellt.

    Der Erfolg ist, dass sich ein Teil der Bürger einfach ausklammert. Sich selbst nicht mehr zur Gesellschaft zugehörig wahrnimmt, sich zurück zieht. Ein anderer Teil wird immer agressiver, pocht auf seinen verbliebenen Rechten, ist nicht mehr dazu in der Lage Rücksicht zu nehmen. Schließt sich damit eigentlich auch aus der Gemeinschaft der Gesellschaft aus.
    Beides wird zunehmen. Die Gesellschaft wurde zudem immer stärker von der Poliik gespalten. Dadurch, dass Familien immer kleiner wurden. Kinder wachsen heute komplett ohne Onkel, Tante ohne Cousin/Cousine auf. Wenn Familie nur noch aus Mutter und Kind, mit wechselnden „Vätern“ besteht, Großeltern höchstens einmal alle paar Jahre besucht werden, dann gibt es keine Familie!
    Eine Sozialisierung findet dann nur noch in Kindergarten und Schule statt. Im Kreis Altersgleicher. Damit fehlt natürlich jegliches Verständnis für Ältere oder Jüngere – man ist immer selbst das Maß aller Dinge.

    All das wird noch viel extremer werden!

    • Die SPD, wie sie mal war, gibt es nicht mehr? Die SPD war nie so, wie sie angeblich mal gewesen sein soll…

      Das Godesberger Programm, mit dem sich die Sozialisten den demokratischen Schafspelz überzogen, war nicht unerheblich von der Angst getrieben, als sozialistsch-quasi-kommunistische Organisation ebenso verboten zu werden wie die DKP.

      Die Gallionsfiguren der SPD wie Kurt Schumacher, Willy Brandt und Helmut Schmidt waren nie repräsentativ für ihre gesamte Partei, stets zogen ultralinke Vertreter im Hintergrund die Strippen. Einer dieser Strippenzieher war Herbert Wehner, der von 1937 bis 1941 im Exil im Hotel Lux unter dem Decknamen Kurt Funk in Moskau lebte. Dort überlebte er, indem er andere deutsche Kommunisten denunzierte, die daraufhin ermordet oder in Straflager verschleppt wurden.

      DAS sind die moralischen Pfeiler, auf der die SPD aufgebaut ist! Denunziation! Auch der exzessive Weintrinker und Weiberheld Brandt fiel Wehner nach der Agentenaffäre zum Opfer. Schmidt wurde stets als Rechter denunziert, der eigentlich gar nicht in die Partei gehörte. Rainer Barzel wurde durch Bestechung von CDUlern durch einen Herrn Wienand SPD, betrieben von weiteren SPDlern. Unvergessen auch die unwürdige Rolle von Björn Engholm SPD in der Barschel-Affäre.

      In all diesen Affären offenbart sich der wahre immer wiederkehrende Geist der SPD – denunziatorisch, betrügerisch – hinterrücks. LINKS eben!

  9. Die Essener SPD, unter deren Knute ich aufwuchs,
    war schon immer so. Ich weine denen keine Träne nach.

  10. Ich denke, damit kommen Sie dem Kern der Sache sehr nahe.
    Aber nicht zu vergessen: Der Aufstieg der „Grünen“.
    Der ist nur mit allgemeiner Vollverblödung zu erklären.

  11. Bald gibt es bei uns mehr Journalisten, die in Funk, Fernsehen und Presse Propaganda für die SPD machen als Leute, die bei einer Wahl ihr Kreuz bei der SPD machen.

  12. Höhö die SPD ist antidemokratisch weil EinzelmitgliederInnen einen Menschen scharf kritisiert, der die AfD im Alleingang gegründet hat, aber die deutsche Studierendenschaft wird durch Astas nicht repräsentiert weil die Wahlbeteiligung zu niedrig ist. Ich denke kein Studi wird vom Wählen abgehalten und wenn man dieses Privileg nicht wahrnimmt ist das okay, aber dann kann man sich hier doch nicht beschweren, dass Astas nur linke Studis vertreten.

    • Ganz allein war Lucke bei der AfD-Gründung nicht.
      Und Astas? Gehören abgeschafft, weil überflüssig und schädlich,
      bloßer Kostenfaktor. Daß sich da mehrheitlich linksextreme Schwachköpfe
      tummeln, ist dem Gros der Studenten klar (oder egal) und darum werden
      diese Pseudowahlen von großer Mehrheit ignoriert.
      Wer Politik machen will, soll in eine Partei gehen oder in eine
      Bürgerinitiative (oder selbst was gründen), aber nicht Kommilitonen belästigen,
      welche den Mist noch zwangsweise (läuft ähnlich wie GEZ) finanzieren müssen.

      • Richtig aber als Parteivorsitzender hat er gerade die Parteistrukturen aufgebaut und als Gesicht der Partei 2014 im Wahlkampf Werbung für Höcke gemacht. Astas habe ich bisher als soziale Orhanisation wahrgenommen, die Kneipenabende und Erstifahrten organieren und zudem dem Dekan Wünsche der Studies (Wasserspender, mehr Fahrradständer, etc. mitteilen). Wahlen sind klar demokratisch, es können definitiv auf Astakritische Listen gewählt werden. Um ein angenehmes Lernklima zu stellen sind Vertretungen in Schulen und Unis mMn sehr wichtig, da es dort halt keinen Personalrat gibt. Zudem muss zumindest bei mir auch der Asta den Preis für das Semesterticket mit der Bahn aushandeln, da spart man durch gute Verhandlungstaktiken hinterher wahrscheinlich deutlich mehr als die 5€ Astagebühren pro Semester (schätzungsweise 0,80€ pro Monat, also GEZ Vergleich etwas unpassend).

      • Mome
        Und weil er die Parteistrukturen aufgebaut und als Gesicht der Partei 2014 im Wahlkampf Werbung für Höcke gemacht hat, ist es „Diskurs“, ihn mit Gewalt an der Ausübung seiner Bürgerrechte zu hindern? Meinen Sie es so?
        Sie – Student – müssen noch eins lernen: Nicht einmal Robespierre war den Jakobinern jakobinisch genug. Deshalb waren in dem Land in dem ich aufwuchs Bürgerrecht unverhandelbar. Sie zu relativieren ist kommunistisch.
        „Zeig‘ mir Deine Freunde und ich sag‘ Dir, wer Du bist.“ Ein schönes Sprichwort.

    • Sind Sie sicher, dass es bei den Wahlen mit rechten Dingen zugeht?

      • Auszählungen sind an meiner Uni öffentlich, über Wahlhelfer die Bock haben den ganzen Tag im leeren Wahllokal rumzusitzen wird sich immer gefreut.

      • Mome
        Fraglich ist, ob auch alle Urnen auftauchen. Vor allem solche aus Fachbereichen, die nicht geschlossen links wählen.

    • Studierendenschaft, was für ein Schwachsinnsdeutsch.

  13. „Was bleibt also von einer SPD, die undemokratisches Gedankengut bei ihren Jungfunktionären zu fördern scheint …?“
    Stalin wird bei uns ja selten zitiert, aber er gab die richtige Antwort: „Sozialfaschisten“

  14. „Man konnte der alten SPD viel vorwerfen, aber dass sie geschichtsvergessen gewesen wäre oder totalitäre Neigungen gehabt hätte, nicht“ konträr: 1956 wurde ich Mitglied der
    Schumacher SPD, 1972 bin ich ausgetreten, als Folge der Stasigesteuerten 68 Wirrköpfe schielte man (zumindest unterhalb der Führung) zustimmend auf das System der SBZ.

    • Wer erinnert sich noch an die Stamokap Diskussionen in der Westberliner SPD und die Gespräche / Sondierungen mit den Genossen der SEW?

  15. Die SPD wie wir sie einst kannten (Brandt, Schmidt) gibt es nicht mehr. Die SPD macht ideologisch geprägte Politik für sich selbst. Der klassische SPD-Waehler (Arbeiter, Angestellte) interessiert diese Partei nur noch am Rande (kurz vor Wahlen, wegen „Gerechtigkeit“). Im Grunde genommen sind der Partei ihre ursprünglichen Wähler zuwider.

  16. Wozu noch SPD? Merkel hat aus der CDU eine neue SPD gemacht….Söder macht das gerade mit der CSU in Bayern….mit grünen Pünktchen zwischendrin. Also wozu noch SPD?….wissen die Genossen selbst nicht…..nur was tun mit dem Rumpf….der milliarden schwer in irgendwelchen Medienhäusern verankert ist?

  17. Die SPD ist zu einem reinen Versorgungsverein für ihre Funktionäre verkommen. In dieser Hinsicht funktioniert sie auch noch ausgezeichnet. Leider hat das ein Großteil ihrer Mitglieder immer noch nicht realisiert und halten diesem Haufen an Nichtsnutzen an der Spitze noch immer die Treue. Jeder der die Welt mit offenen Augen wahrnimmt, kann allerdings erkennen, dass in der heutigen SPD noch soviel Sozialdemokratie enthalten ist wie in der CDU Christlich-demokratisches und in der FDP Freiheitlich-liberales. Wer das glaubt – und es gibt leider noch viel zu viele dieser Leute – der glaubt auch, dass die Grünen die Umwelt schützen und die Linke nichts mit der SED zu tun hat. Die ganze Altparteienlandschaft ist durchsetzt von Korruption, Narzissmus und Verrat an den Wählern. Mit diesen Vereinigungen an der Macht ist keine Besserung mehr zu erwarten, und ist man Gegner dieser Strukturen wird man kriminalisiert. Bleibt nur noch auf den Zusammenbruch des Systems zu warten und hoffen, dass es weniger schlimm wird, als befürchtet.

  18. Mein Urgroßvater war Steinarbeiter und gehörte im Jahre 1907 in seinem Heimatdorf
    zu den Gründungsmitgliedern des Ortsvereins der SPD. 1961 besuchte Willy Brandt zum ersten Mal das Dorf meiner Vorfahren, sprach mit meinen Eltern und gab den Menschen Hoffnung auf mehr Freiheit (!) und Toleranz in einer oft als bedrückend empfundenen Adenauer-Zeit mit bedeutendem Einfluss des Klerus auf die Gesellschaft.
    Ich verabscheue heute zutiefst diejenigen, welche die SPD zugrunde gerichtet haben, die ihren Namen missbrauchen, die Intoleranz, falsche Beschuldigung und Gewalt an die Stelle des Arguments und der Überzeugung gesetzt haben. Ich verabscheue zutiefst all‘ die politischen Heuschler und Kleingeister in Ämtern und Funktionen, die ‚gerade mal so-Juristen‘, die ewigen schmarotzenden Studenten und die ’schon-immer-Funktionäre‘, welche die schwer arbeitenden Menschen, die ihr Vertrauen einst in die SPD gesetzt hatten, verraten und im Grunde verachten! Ja, diese Figuren können sich nicht einmal mehr vorstellen, wer mit einem 14-StundenTag und einer 6-Tage-Woche seine Vertretung in dieser Partei einst gesucht hat und gleichzeitig (!) eingetreten ist für Offenheit und ausgleichendes Miteinander. Die Toleranz und der Ausgleich waren auch zwingend notwendig, um die konfessionellen und gesellschaftlichen Trennlinien in der Bundesrepublik zu überwinden. Die trennenden Grenzen verliefen oft innerhalb der Familien und die ‚Mischehe‘ hatte in den 50er Jahren noch oft eine gesellschaftliche Ausgrenzung zur Folge.
    Dass die SPD – führungslos und von ideologisch vernebelten Kommunisten gekapert – heute genau für diese Ausgrenzung anderer Meinungen und für die maßlose Verabsolutierung von Kritik und für die rücksichtslsose Diffamierung der politischen Gegner steht, macht mich fassungslos. Ich weiß mich im Geiste einig mit meinen Vorvätern wenn ich sage: Möge diese Partei untergehen, je schneller, umso besser!

    • Wie Recht Sie haben. Die Partei der kleinen Leute, die Partei die die Emanzipation zum Durchbruch und die Partei die den Kindern aus der Arbeiterklasse zu mehr Bildungschancen verholfen hat, diese Partei ist tot.

  19. Der Sozialismus herrscht im Klassenzimmer, die daraus Verbildeten wollen in den Hörsälen herrschen. Ausschluss, Kurzschluss, Genickschuss? Alles ist möglich, wenn die Demokratie den kommenden Stalinisten weicht. Totalitär war und ist nicht Lucke, sondern hier sichtbar seine Widersacher mitsamt der rotgrünen Freunde des Totalitarismus.

  20. Und wen interessiert es, wenn die Aktionen linksextremistischer Banden keine Konsequenzen nach sich ziehen? Ein bißchen Rauschen im alternativen Blätterwald und das wars. Ein Twitter von Herrn Altmeier heute zur Verhinderung de Mazieres. Das wars. Aktionen wie Hamburg spornen diese Leute nur noch mehr an. Die SPD deckt alles und jeden.

    Letzten Endes muss die Antifa und die ihr angehörigen Insitutionen und NGO´s allesamt als terroristische Vereinigungen eingestuft werden und entsprechend behandelt werden. Parteigänger, die offensichtliche Verbindungen zu Linksextremisten haben müssen als solche aus öffentlichen Ämter ferngehalten werden, genauso wie man das mit Rechtsextremen macht. Andernfalls trägt man diese (noch) freie Gesellschaft zu Grabe. Nicht die Stärke der Antifa ist das Problem, die sind nicht stark, nur von höchsten Ämtern protegiert, sondern die Schwäche, Unentschlossenheit und Nachlässigkeit, wie Feigheit ihrer eigentlichen Gegner. Und damit meine ich in erster Linie CDU/CSU und FDP.

    • Sie träumen; denn das setzte voraus, dass staatliche Organe noch unvoreingenommen und nach Recht und Gesetz handelten. Wenn es noch eines Beweises des Gegenteils bedurft hätte, dann hat ihn der „Verfassungsschutz“ des Landes Bremen gerade geliefert.

    • CDU/CSU und FDP sind Gegner der Antifa?

  21. Wollte man die SPD auf ihre augenfälligsten Fehlleistungen reduzieren, könnte man ihre Geschichte in vier Punkten zusammenfassen:

    1914: Bewilligung von Krediten für den Ersten Weltkrieg mit all seinen bis heute nachwirkenden desaströsen Folgen für Deutschland.

    1933: Es gibt wohl keine politische Partei, die weniger verantwortlich für das Versagen der Weimarer Republik gewesen wäre als die SPD, was letztendlich zur Machtergreifung der Nationalsozialisten führte.

    1945: Nach dem Zweiten Weltkrieg vereinigte sich Teile der SPD – wenn auch nur in Ostdeutschland – mit der KPD zur SED und trugen somit dazu bei, eine weitere Diktatur auf deutschen Boden aus der Taufe zu heben.

    Heute: In den letzten Jahrzehnten lässt die SPD nichts unversucht, der Islamisierung Deutschlands Vorschub zu leisten, wofür sie gelegentlich und vollkommen zu Recht auch Scharia Partei Deutschlands genannt wird.

    Diese letzte Sünde der Sterbenden Partei Deutschlands wird allerdings ohne Frage ihre nachhaltigsten sein. Denn wenn sie dieses Ziel erreicht hat und die Demokratie in Deutschland in Trümmern liegt, wird es nie wieder ein „Auferstanden aus Ruinen“ geben.

    • In der Weimarer Zeit hat die SPD versäumt einen sozialen Kompromiß a la Roosevelts „New Deal“ zu schaffen um Hitlers Aufstieg (der ein VERSAGEN der anderen Parteien ist) zu stoppen. Notfalls hätte 1933 die SPD mit den Kommunisten gegen Hitler koalieren müssen. Dieses Versagen führte in die Hitler-Diktatur.

      Die letzten Jahre des Paktierens mit Merkel verstehe ich als „Wiedergängertum“ dieses feigen Opportunismusses und Wegducken. Die Strafe ist die gleiche: ein zerstörtes Deutschland.

      • @ Thorsten, … notfalls hätte 1933 die SPD mit den Kommunisten gegen Hitler koalieren müssen …!
        Hallo, und was dann?

  22. Ein sehr kluger und empathischer Artikel! Wer meint alle aus dem Haus werfen zu müssen, die ihm nicht passen, wird zwangsläufig irgendwann merken, dass es einsam geworden ist in diesem Haus. Dumm vor allem, wenn es sich um ein demokratisches Gebäude handelt. Das impliziert eben auch, dass man in Wirklichkeit sich selbst ausgrenzt! Man hat den Eindruck gewonnen, dass durch Joschka Fischers Vorbild gescheiterte Existenzen, verkrachtete Studenten oder Studienabbrecher in der Politik ein Feld gefunden haben, indem man ein komfortables Elitedasein führen kann, ohne die dazu bedingenden Qualifikationen mitbringen zu müssen und das in einer Art Beamtendasein! Ob das Ziemiak, Göring-Eckhardt, C. Roth oder K. Kühnert ist, der erst seine Immatrikulation eingeklagt und dann stillgelegt hat! Oder eben hier der Dauerstudent Kuropka.
    Es wäre höchste Zeit für eine Reformation mit entsprechenden Amtszeitobergrenzen etc.
    Gescheiterte Existenzen werden entsprechende Politik machen, das entspricht ihrem Naturell!

  23. Für die Prügeleien der SA hat sicher auch der eine und andere „Verständnis“ gezeigt. Mich wundert das alles nicht mehr.

  24. „Dass allerdings der Asta-Vorsitzende Karim Kuropka diese Proteste mit den Worten kommentiert: „Was hat er denn erwartet? Dass er nach alldem einfach wieder in den Elfenbeinturm zurückkommt und sein politisches Handeln keine Konsequenzen hat?““

    Sind die Störung des Lehrbetriebs jetzt die „Konsequenzen“, die sie nach Luckes Rückkehr für angemessen hält? Ist das jetzt der Maßstab für den Umgang mit Professoren, die andere pol. Auffassungen vertreten als die eigenen? Früher war üblich, Vorlesungen von Professoren, von denen man nichts hielt, einfach fernzubleiben.

    Den linken Toleranzneurotikern reicht das aber scheinbar nicht. Die müssen ihre abgrundtiefe Beschränktheit und ihren Hass lautstark für alle hinausbrüllen. Für die ist es wohl in ihrer Anmaßung eine Art Berufung, auch andere Studenten von solchen Vorlesungen abzuhalten? Fühlen die sich überhaupt noch als Student einer Lehranstalt zugehörig oder schon als Aufseher eines Gulags?

    Und wenn ein 32-jähriger ‚Student‘ für „germanistische Linguistik“, der es bislang nicht zu einem Abschluss geschafft hat, einem ‚Professor‘ zu einer „Auszeit“ rät, dann klingt das schon nach Realsatire. Vielleicht sollte er mal darüber nachdenken, wer seinen Lehrbetrieb finanziert, und in Demut in sich kehren. War diese Pfeife zufällig auch bei den Störern dabei? Falls ja, dann möchte ich auch gern einmal wissen, was „germanistische Linguistik“ mit Volkswirtschaft zu tun hat.

  25. Das Lucke exakt aus den Agathe Lach Hörsaal vertrieben ist sehr, sehr bittere Ironie. Geschichte wiederholt sich doch.

  26. Bleibt nur zu ergänzen, dass man diesen Beitrag ebenso über die CDU schreiben könnte. Was wir nicht vergessen sollten.

    • Über die „Grünen“ auch. Bei denen sind doch weniger richtige Naturschützer,
      als Arbeiter in der SPD, oder Christen in der CDU.
      Nur linksideologische Schreihälse.

  27. Eine Partei, die aber ihre Geschichte und ihre Identität verliert, wird zur Partei ohne Eigenschaften und damit selbst in nicht allzu ferner Zukunft Geschichte sein.

    Ich ergänze: ein Land, das……etc….

  28. Wer nur für sich selbst freiheitliche Rechte in Anspruch nimmt und Andersdenkenden diese abspricht, bis hin zum Berufsverbot und tätlichen Angriffen, ist ein Feind jeder zivilisierter Gesellschaft und führt uns zurück in furchtbare Zeiten. Die Zeit zu Hitler Machtergreifung dürfte da adäquat sein.

    Es ist wahrlich nicht nur die SPD betroffen. Die heutige CDU ist keinen Deut besser. Auch sie ist ein potemksches Dorf, das die alte Ordnung noch vorspiegelt aber einer rot grünen Alleinherrscherin huldigt. Die „Grünen“ sind die Jedermann dominierenden schlechthin. Blanke Undemokraten wohin man schaut.

  29. Ist es übrigens Zufall, dass die Wortführer bei der SPD so typisch deutsche Vornamen wie Karim oder Ksenijy tragen?

    SPD = Sie Planieren Deutschland

  30. Bei uns im Ort erhielt die AfD bei der EU Wahl 26 Stimmen (400 Wahlberechtigte). Als dies Ergebnis im Wahllokal verkündet wurde, fragte ein SPD Kommunalpolitiker, ob auf diesen Wahlzetteln die Namen der Wähler drauf stünden. Selbst wenn, was eine Ungültigkeit der Stimmabgabe zur Folge gehabt hätte, was dann? Diese Leute aufsuchen und deren Häuser anzünden oder was wäre nach Meinung dieses Spezialdemokraten eine angemessene Reaktion gewesen. Spätestens da war klar, das diese unsägliche Partei sich von Allem verabschiedet hat, wofür Persönlichkeiten wie H. Schmidt gestanden haben. Time to say goodbye – alte Tante SPd!

  31. Nein, nein, nein – die SPD hat nichts vergessen. Sie ist nur dabei Deutschland abzuschaffen.
    Zitat Aydan Özoguz, Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung: „Unsere Gesellschaft wird weiter vielfältiger werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerzhaft sein. Unser Zusammenleben muss täglich neu ausgehandelt werden.“
    „Kein Wunder, denn eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.“
    Niemand aus den Blockparteien oder der Regierung hat widersprochen. Ist also Parteiprogramm der SPD und Regierungsposition.

    • Özoguz ist auch eine reine Lobbyistin. Alleine das „Impulspapier“ mit dem Vorschlag ins Grundgesetz zu schreiben, dass Deutschland verpflichtet sei jedem (erschlichenem) Migranten den Zulieferer zu machen.

      Die Forderungen in diesem Papier laufen auf eine Abschaffung der alten Bundesrepublik hinaus. Man ist ja „dankbar und bescheiden“ als Eingewanderter.

      Von Integration ist in diesem Papier nicht die Rede, nur noch von „interkultureller Öffnung“ der Gesellschaft und ihrer Organisationen und Institutionen. Dem „Sagen und dem Haben“ per selbst initierter Umdefinierung der Strukturen.

      Schon allein, dass sich in der SPD derartige Selbstbediener ungestört austoben konnten und ernsthaft noch entscheidende Einflüsse etablieren, sagt ja schon alles über die SPD. Aber Sarrazin raus haben wollen.

  32. Man muss Verständnis dafür aufbringen, dass die Genossen nach dem Agenda-Zeitalter nun auch endlich einmal ordenlich LINKS sein wollen. Und wie man ja sieht, nehmen sie dafür in Kauf, zu einer „Um-die-5-Prozent-Partei“ zu werden. Lasst sie doch!

  33. Grün + rot ergibt braun. Gesinnungsdiktatorisch zur eindeutigen Farbmischung macht die SPD alles richtig, wenn sie mit den Grünen fusioniert. Damals KPD + SPD zur SED halb gezwungen, halb freiwillig mit Verdammung der nicht Fusionswilligen in der DDR. Heute Verschwinden der Arbeiterpartei SPD im Schlepptau der Grünen. Wann kommt der Vereinigungsparteitag?

  34. … diesen Abgesang hätte man auch schon spätestens in den 80ern schreiben können – zu Zeiten des „gemeinsamen Strategiepapiers“ mit der totalitären SED Erich Honneckers -oder in den 70ern, als „tricky“ Egon (Bahr) seinen „Backchannel“ nach Moskau etablierte.
    Es war schon immer das große Problem der „Sozialdemokratie“, daß ihr die DEUTLICHE ABGRENZUNG zum totalitären Sozialismus schwerfiel – wenn es da denn überhaupt je einen Unterschied gab…
    Oder wie konnte Willy Brand jahrelang Vorsitzender der „Sozialistischen Internationale“ sein- einem „Verein“ in dem jeder sozialistische Diktator Mitglied war…?

    • Mich erstaunt immer wieder, wie manche Sozen Willy Brand nachtrauern. Zu dessen Wirkungszeit wurden doch die Grundsteine gelegt.

  35. Schmeißt einfach CDU, SPD, Grüne, die SED NO und die verzwergte FDP in einen Topf und ihr habt wieder eure Einheitspartei. Die Mehrheit ist so immer garantiert. Wahlen ändern in diesem Land, wie in der DDR, sowieso nichts mehr. Vermutlich braucht Deutschland mal wieder eine Revolition, die sich gewaschen hat. Andere Länder sind da nicht so zimperlich. Ergo ist es völlig unbedeutend, ob es die SPD noch gibt oder nicht. Die Sozen finden überall eine Anschlussverwendung.

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