Tichys Einblick: Herr Binkert, in Ihrer Sonntagsfrage für Bayern liegen die Grünen vor der AfD und beide vor der SPD. Was sagt das?
Hermann Binkert: Dass die SPD hinter der AfD liegt, ist auch in anderen ost- und westdeutschen Bundesländern schon der Fall. Viel gefährlicher für die SPD ist, dass die Grünen deutlich vor ihr liegen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich daran bis zum Wahltag etwas ändert. Die Grünen sind dann, neben Baden-Württemberg, auch in Bayern die stärkste Kraft links der Mitte. Wo die SPD keine Perspektive mehr hat, selbst eine Regierung führen zu können, bleibt sie unter 20 Prozent.
Bei der AfD ist auch die Ablehnung deutlich höher als bei allen anderen Parteien. Stößt die AfD an ihre Wachstumsgrenzen?
Die AfD hat zwar einen hohen Anteil sehr sichere Wähler, aber das geringste Potenzial nach oben. Das heißt, der Anteil derer, die die Partei grundsätzlich als Wahloption ausschließen, ist bei der AfD am höchsten. Es bleibt aber zu beachten, dass das vergleichsweise hohe Potenzial der anderen Parteien nie voll ausgeschöpft werden kann, weil es sich aus ganz unterschiedlichen Quellen speist.
Was bedeutet das für die Zukunft des Parteiensystems – von drei Parteien zu sechs Parteien?
Es hängt immer weniger von der reinen Stärke einer Partei ab, sondern immer mehr an der Offenheit für Konstellationen, die für parlamentarische Mehrheiten reichen.
Das Dreiparteiensystem war einfach zu verstehen: Rechte CDU. Linke SPD, und die FDP hat als Zünglein an der Waage den Ausschlag für die Regierungsmehrheit gegeben und dafür gesorgt, dass die Tassen im Schrank blieben. Heute ist die Lage unübersichtlicher: Gegen Linke und AfD werden Koalitionen immer schwieriger. Lautet die neue Regel: Jeder mit jedem?
Es kann in der Tat zu derartigen Mehr- heitsverhältnissen kommen, dass Linke und AfD über eine rechnerische parlamentarische Mehrheit verfügen. Dies trifft vor allem auf ostdeutsche Länder zu, und wenn FDP und Grüne an der Fünfprozenthürde scheitern. Wenn eine Partei die Zusammenarbeit mit Linke und AfD grundsätzlich ausschließt, erklärt sie letztlich, dass es Wahlergebnisse gibt, die zur Regierungsunfähigkeit führen. Das wäre nicht gut für die Demokratie. Deshalb sollten die Parteien offen sein für Minderheitsregierungen und Tolerierung.
Wie würden Wähler auf eine Koalition der CDU und SPD mit der Linken auf Landes- und Bundesebene reagieren – in den ostdeutschen Ländern ist das für die SPD ja wohl kein Problem mehr?
Koalitionen sind immer Herausforderungen, das galt selbst für christlich-liberale Koalitionen. Für CDU und SPD ist es jeweils immer besonders schwierig, wenn sie als kleiner Partner in eine Regierung einsteigen. Das gilt für die CDU, die in Baden-Württemberg einen Ministerpräsidenten der Grünen stützt, und für die SPD, die in Thüringen einen Ministerpräsidenten der Linken stützt. Wenn nun auch die CDU mit der Linken koaliert, verliert sie mit Sicherheit noch mehr bürgerliche Wähler.
Und eine Koalition von CDU oder CSU mit der AfD – würde die Ablehnung, wie die Potenzialanalyse sie zeigt, auf die Union negativ durchschlagen?
Das ist eine hypothetische Frage, die zudem von mir prophetisches Wissen verlangen würde. Meinungsforscher können die politische Stimmung zum Zeitpunkt der Erhebung recht genau messen, aber sie sind keine Propheten. Vor denjenigen, die sich als Propheten verstehen, möchte ich warnen. Politiker sollten ihre Entscheidungen nicht von der Demoskopie abhängig machen, sondern von den politischen Inhalten.
Woher kommt der aktuelle Zuwachs bei den Grünen? Sind es SPD-Wähler, die in der Flüchtlingsfrage das Original des unbegrenzten Zuzugs wählen, nachdem manche SPD-Oberen da ja doch etwas zurückhaltend wurden?
Die Grünen gewinnen sowohl Wählerstimmen von der CDU als auch von der SPD. Grüne und AfD sind für die Wähler gut kalkulierbar. Beide vertreten in der Regel völlig entgegengesetzte Konzepte. Die Grünen sind in ihren Positionen klarer und entschiedener als die SPD.
Ist der Verlust der SPD nur ein kurzfristiger Effekt oder strukturell? Hat die SPD ihre klassische Klientel der aufstiegsorientierten Arbeitnehmer verloren?
Die Lage für die SPD ist im Moment dramatisch. Das liegt nicht nur an Inhalten, sondern auch am Personal. Trotzdem wäre es zu früh, das Totenglöckchen für die SPD zu läuten. Das, was man Anfang 2017 den Schulz-Hype nannte, auch wenn es ein Anti-Merkel- Hype war, gab es ja wirklich.
Hat sich mit der Auflösung der klassischen Arbeitnehmerschaft auch die Basis der SPD aufgelöst?
Die SPD muss sich neu erfinden, ohne ihre Wurzeln zu kappen. Im Moment sieht es für Außenstehende nicht danach aus, dass sie dafür einen Plan hat.
Wo bleibt die FDP – hat sie eine solide Wählerschaft, oder wird sie zwischen AfD und CDU zerrieben?
Die FDP hat aktuell auf Bundesebene eine Wählerschaft, die den Einzug ins Parlament sichert, und sie hat ein Potenzial, das an das der Grünen und der SPD heranreicht. Als bürgerlich-liberale Kraft hat die FDP eine sichere Zukunft. Auch ihr hilft es, sich auf ihre Wurzeln zu besinnen.
Dieses Interview ist in Tichys Einblick, Ausgabe 10/2018, erschienen.
Wahlwette Bayern:
Wer über alle genannten Parteien hinweg am nächsten an den Ergebnissen landet, gewinnt.
Ihre Wetten nehmen wir ab sofort entgegen.
Annahmeschluss ist der Wahlsonntag (14.10.2018 ) um 16:30 Uhr. Das Wettergebnis wird am Wahlsonntag um 17.45 Uhr veröffentlicht.
Auf die Gewinner wartet:
1. Platz: eine Flasche Champagner von Tante Mizzi
2. Platz: zwei Bücher aus dem Shop nach Wahl
3. Platz: ein Buch aus dem Shop nach Wahl
Doch, doch die SPD hat einen Plan. Nur ob dieser Plan mit der Realität zu vereibaren ist, ist fraglich. Die von der SPD regierte Stadt München hat da ein besonders gutes Beispiel:
https://www.merkur.de/lokales/muenchen/neuhausen-nymphenburg-ort43338/neuhausen-bis-zu-400-euro-weniger-gehalt-fuer-erzieherinnen-wegen-niedriger-migrations-quote-10317787.html
Die AFD hätte quasi ihren Zennit erreicht meint Hermann Binkert, wobei man hier anderer Meinung sein kann, denn die Schmerzgrenze der Bevölkerung ist noch nicht erreicht und es geht der Leuten allgemein zu gut um sich über die Entwicklung Gedanken zu machen und solange das Familieneinkommen stimmt und damit keine Störungen auftreten dürfte die Bereitschaft zu wechseln relativ gering sein und das sieht man bei den Grünen und der CDU, wo sogar noch Zuwachs möglich ist oder der Abwärtstrend sich nur langsam vollzieht, während bei der SPD die unteren Einkommensschichten ihr Verhalten schon geändert haben, aber bei geringsten Verwerfungen auch diese ihre Ansicht ändern und hinzu kommt das große Reservoir der Nichtwähler von ca. 25% und deshalb kann man abschließend noch nicht beurteilen, wo die Reise hingeht und es ist sicherlich richtig, daß die AFD ihren harten Kern besitzt, aber Luft nach oben ist noch allemal und auch die Demokraten in den USA haben sich vertan und Trump war schneller da, als sie dachten und das gleiche wird bei uns passieren, wenn auch langsamer, denn im Gegensatz zu allen Siegerstaaten leiden wir gedanklich noch unter unserer Erblast und das ist mit ein Hauptgrund warum man sich nicht so schnell Richtung rechts bewegt, es wird aber kommen, insbesondere dann, wenn die Großindustrie wackelt und die hochbezahlten Jobs wegfallen, dann werden auch die Grünen Federn lassen durch ihre enttäuschten SPD-Wähler, wobei man den harten Kern dieser marxistischen Partei auf vielleicht 12% einschätzen kann, der Rest sind Wechselwähler und Muslime, die sich dort eingenistet haben um eigenen Ziele zu verfolgen.
Lieber Herr Tichy und TE Team.
Wäre am Sonntagein live Video, Analyse der Bayernwahl möglich?
Das war nämlich toll mit Ihnen am Tag der Bundestagswahl!!
Wäre super kompetente Meinungen zu hören.
Im Fernsehen sind eher alle Gewinner..Und wissen nicht was sie noch besser machen könnten, außer ihre geniale Politik dem dummen Volk zu erklären.
Die SPD hat sich überflüssig gemacht. Als Gutsituierter Linker kann ganz ruhig die Grünen wählen, und der gemeine Prekarier oder Zeitarbeiter wird seine Interessen eher bei der AfD vertreten sehen.
Ähnlich kann es der CD/CSU gehen, die eine ähnliche Beliebigkeit erreicht haben, so dass eine Wahl dieser Parteien sinnlos ist. Da kann man auch zuhause bleiben…
Heute stand in der „Welt“ dass die deutschen Staatsfinanzen recht unsolide sind. Wenn das bei einem Konjunktureinbruch offensichtlich wird, dann haben die „Volksparteien“ ausgedient, die sich ihr Volk wohl erst noch „importieren“ wollen…
Stimme Ihnen 100% zu. Zusätzlich scheint er nichts von Markenbildung zu verstehen. Die SPD soll sich neu erfinden? Der Name ist verbrannt! Und verbrannte Marken lassen sich sehr schwer reanimieren. Die Stammwähler dürften ein paar sehr alte Stammwähler sein und Migranten mit muslimischen Anteil. Die letztgenannten dürften langfristig die SPD als Vehikel nicht mehr benötigen. Die CDU-Stammwähler sind tendenziell Senioren, bei den über 70-jährigen weiblich erreichen sie über 50%. Die FDP hat m.E. ihr Potential komplett ausgeschöpft. Ich tippe auf Verluste, da viele FDP-Wähler nicht die AfD gewählt haben und dachten die FDP wäre gegen die Massenmigration (grosses Getöse vor der Wahl). Schaun wir mal ob die an der 5 % Hürde scheitern- gönnen würde ich es ihnen.
Es ist wirklich unglaublich. Jeden Morgen beim Aufwachen denke ich, ich bin aus einem Alptraum aufgewacht und muß jedes Mal feststellen, dass es ein Alp-Leben in Deutschland geworden ist. Egal in welche Ecke (Problempunkte) ich schaue, überall ergreift mich das Grauen. Ich wünschte, ich würde auf einer ziemlich einsamen Insel leben mit ein paar ganz normalen Menschen, ohne von dieser ganzen Sch… auch nur irgendwas hören zu müssen. Ich würde Briefe austragen und in Frieden und Ausgeglichenheit mein Dasein fristen und niemand würde mir pausenlos irgendetwas vorschreiben oder mich zu bekehren versuchen. Himmel, wär das schön.
Dank für diese Informationen. Interessant wäre aber m.E. v.a. die Entwicklung (!) des Wählerpotentials in den letzten Monaten, nicht nur diese Momentaufnahme. Diese statistischen Spielereien gaukeln, ob gewollt oder nicht, eine Präzsion vor, die es in diesen Fragen nicht geben kann. Aber Tendenzen können sie schon erkennen helfen. Also z.B: Wie hat sich das Wählerpotential der AfD in den letzten 12 Monaten entwickelt? Abgesehen davon führt diese Zersplitterung des Parteienensystems dazu, das reine (!) Mehrheitsprinzip auch für die Regierungsbildung wirksam werden zu lassen, d.h. inhaltliche Fragen und ideologische Grundhaltungen treten noch mehr in den Hintergrund. Es geht nur noch ums Zusammenzählen und die Ressortverteilung. Dafür braucht es den Politikertyp, den wir gerade sehen: profillos, flexibel, allein machtorientiert.
Die SPD hat den Boden verlassen, kein SPD, Grünen, Linken-Wähler kann verstehen das mit einmal 25Milliarden Euro jährlich für „Flüchtlinge“ (meine gelesen zu haben das es auf 97% aller Migranten nicht mehr zutrifft, Stichwort sicherer Drittstaat) da sind und vorher nicht zur Verfügung standen. Das Wohnungsproblem ist auch erst durch den Zuzug entstanden. Wenn ich diese Linken Politiker so sprechen höre, denke ich immer daran das Dumme ihre Klientel für dumm verkaufen wollen. Das kann ja nichts werden. Kein wunder das immer mehr zur AfD wechseln. Da ist sozialpolitisch sicher noch nicht alles Rund, aber belogen werden sie dort nicht und einen Maulkorb bekommen sie da ebenfalls nicht für irgendwelche Asylthemen.
SPD und CDU lassen sich beraten und die haben den Normalbürger schon abgeschrieben. Altwähler werden mit Muttirente und “ Den Reichen mal eins hinten vor “ bei Laune gehalten. Aber insgesamt versuchen die nicht mehr, den Rentner aus den Schaukelstuhl zu kratzen.
Sie dürfen nicht die konzertierte Medienkampagne vergessen. Diese richtet sich auf die normale-, etwas,- und mittelinteressierte Gruppe der Leute aus. Und da verfangen die „Extra“ Fernsehprogramme schon.
Betrifft besonders die über 50-jährigen, da die einen hohen Anteil am ÖR und lokalen Zeitungen haben.
In der Tat. Ich gehörte zu denen, die die 25 % nicht als untere Haltelinie sahen. Journalisten schrieben das damals nicht. Sehr seltsam
Das mit dem IQ sollten sie nochmal nachlesen. Ich glaube sie verstehen nicht so ganz ,was man damit meint.
Begabung (erblich) und IQ sind nicht das selbe. Wenn ein Land einen niedrigen Durchschnits-IQ haben sollte, heißt das nicht, dass die Menschen im klassischen Sinne dumm sind. Der IQ hat auch was mit Bildung zu tun und Bildung etwas mit Kultur.
Und zum anderen können sich wirklich intelligente Menschen ziemlich dumm verhalten.
Den Menschen die hier herkommen, mag es an Bildung fehlen. Aber wenn diese bereit sind sich nach unseren Maßstäben zu bilden und unsere Kultur aufzunehmen und zu leben, dann wird deren IQ ansteigen.
Daher haben Bildung und Kultur auch einen so hohen Stellenwert!
Quatsch. Der IQ steigt eben nicht so an, weil man einfach irgendwo einwandert. Schauen sie sich die Bildungsstudien einfach mal an. Die Migranten erreichen ähnliche Leistungen wie in ihren Herkunftsländern. Zusätzlich ist der Anteil an Verwandtschaftsehen sehr hoch.
Eine saubere Analyse aus Sicht eines guten Demoskopen,obwohl an der ein oder anderen Meinung auch Zweifel berechtigt sind,aber das wäre meine subjektive Meinung.
Wir haben in den letzten Jahren doch wohl alle eines gelernt : nichts ist so unsicher wie eine Umfrage,und sei sie noch so gut gemacht.
Am Wahlabend sind wir alle dann wieder schlauer,und werden wieder einmal feststellen,das Insa am nächsten „dran“ war,und die „Hochjubler“ der falschen Propheten mit eingekniffenem Schwanz um die nächste Ecke verschwinden!
Wie hat Hape Kerkeling einst gesungen : das ganze Leben ist ein Spiel,und wir sind nur die Kandidaten! Recht hatte der gute Hape,also sehen wir es sportlich,es wird gerungen,es wird gedopt,aber der Bürger hat es ja in der Hand,ob er wieder einmal beschi…… wird!!
Das sehen Sie ganz richtig und mit dem OMG der Redaktion kann ich mich nicht anfreunden. Es gibt in diesem unserem Land mittlerweile massenweise Missstände, wo man 1000 OMGs auf einmal loswerden könnte. Aber nicht bei der AfD. Die ist die einzige, ich wiederhole es gern, die EINZIGE politische Kraft auf weiter Flur, die sich anschickt und den Leuten glaubwürdig verspricht, daran NACHHALTIG etwas zu ändern.
Sie haben auch da recht, wo Sie sagen „je mehr sie wächst, desto geringer ist die Scheu sie zu wählen.“ Aber sicher doch. Wenn sie erst 30% haben wird (und der Punkt wird kommen), dann geht auch den Mainstreammedien der gehässige Mund zu. Was haben sie damals nicht alle über die Grünen gelästert, als die anfingen, heute haben die CDU und SPD kaputt gemacht (waren jetzt aber auch schon viel zu lange da, Grüne=von vorvorgestern, aus der 68-er Mottenkiste)
Die AfD wird weiter wachsen, immer mehr Mitglieder und Wähler bekommen, damit auch immer mehr Geld aus der Parteienfinanzierung (pro % gibt es so und so viel Kohle), immer mehr Macht, mehr Einfluss und damit auch Akzeptanz.
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Das OMG gilt der Missinterpretation des INSA-Chefs Binkert.
„Wenn eine Partei die Zusammenarbeit mit Linke und AfD grundsätzlich ausschließt, erklärt sie letztlich, dass es Wahlergebnisse gibt, die zur Regierungsunfähigkeit führen.“
Eine Regierungsunfähigkeit halte immer noch für besser als eine Regierung, die wie die Merkel-GroKo gegen das eigene Volk regiert.
„Regierungsunfähigkeit“, da kein Koalitionsvertrag möglich, der frei gewählten Abgeordneten, die nur ihrem Wissen und Gewissen verpflichtet sind, vorschreibt, wie sie abzustimmen haben.
Unsere „repräsentative Demokratie“ ist zu einem Gedankengefängnis verkommen. Und seine Insassen merken es noch nicht einmal.
Die SPD hat sich mit HARZ-IV aufgelöst. Der Grundgedanke damals mag richtig gewesen sein, aber es ging zu deutlich gegen die eigenen Wähler.
Wenn CDU/CSU nicht bereit sind mit dem naheliegenden Koalitionspartner AfD zu koalieren, dann werden sie in den verschiedenen linken Koalitionen auf das Niveau der SPD absinken und die konservativen Wähler weiter vergraulen.
Es geht dabei nicht nur um die Partei, sondern auch um das Land, denn die konservativen Wähler werden bei den verschiedenen linken Koalitionen um jede Teilhabe in diesem Land gebracht und das kann auf Dauer nicht gutgehen.
WEDER PLAN NOCH PERSÖNLICHKEITEN
Darf man eine Partei aus reiner Gewohnheit wählen? Weil man sie mal toll, dynamisch und zeitgemäß fand? Weil sie Trends nicht hinterherrannte, sondern sie selbst setzte? Wenn dieser Glanz aber passé und der Lack ab ist, darf man sie dann immer noch wählen? Klare Antwort: nein. Wenn eine Partei mal in einem unwählbaren Zustand ist (und das gilt für den ganzen linksgrünen Komplex, CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke, z.T. auch FDP), dann müsste man schon mit Scheuklappen durch die Welt laufen, um sie noch wählen zu können. Der mittlerweile bundesweit bekannt gewordene, Ex-SPD-ler Guido Reil bringt es immer wieder auf den Punkt, wenn er den Leuten erklärt, warum er von der SPD zur AfD gewechselt ist.
Ich bin zwar nicht so prominent wie Reil, aber bei mir liegt der Fall ganz ähnlich. Mal aus meiner Sicht, welche Probleme die SPD hauptsächlich hat:
-kein klares Profil, sie ist keine Arbeiterpartei mehr, aber auch nicht wirklich wählbar für den aus Arbeiterkreisen kommenden sozialen Aufsteiger.
-sie besteht nur noch aus linksgrünen Schickimickitypen ohne Anbindung zum Boden. Man sehe sich nur an, was die so von sich geben (am schlimmsten: Stegner, Schulz, Nahles)
-sie ist regelrecht arbeiterfeindlich, lässt zu, dass die CDU ihr „virtue signalling“ betreibt, um linksgrüne Wähler abzugreifen und um sich „modern“ (pfui) zu präsentieren, alles auf Kosten der Arbeiter. Die leiden hauptsächlich, müssen hart malochen für wenig Geld, und was passiert dann mit ihren Steuermilliarden? Für Asylchaos und € zum Fenster rausgeworfen.
-die SPD hätte sich gegen bourgeoise Nazikeulenschwinger profilieren können, mit ihrer unverdächtigen Historie hätte sie sich wirklich moderat verdient machen können um unser Land. Was tut sie stattdessen? Lässt linksradikale Hetze gegen selbiges zu, fördert es sogar niich (siehe Antifa, siehe Steinmeier-Aufruf zum Besuch dieses niederträchtigen Konzerts, siehe Stegner-Parolen, etc.
-Arbeiter haben für das ganze Etepetete-Schickimicki-Zeugs keine Zeit. Donald Trump, ein hemdsärmeliger Unternehmer, verhält sich proletarisch, hat 100-mal mehr Mitgefühl für die „deplorables“. Die SPD-Typen von heute, Champagnersozialisten und Glitteratischickimickis, sind genau so arrogant, überheblich und arbeiterfeindlich wie die Sozialistin Hellary. Die DEMs haben interessanterweise ähnliche Probleme, auch keine präsentablen Leute. Gut für Trump, meinen Lieblingspräsidenten.
Wenn Arbeiter nach einer harten Schicht zu Hause ankommen wollen sie, dass das Essen auf dem Tisch steht und am Morgen frische Wäsche da ist. Das Letzte was sie brauchen können sind nörgelnde Feministinnen, durchgedrehte Genderterroristinnen oder verklemmte metoo-Zicken. Die SPD hat mal, als sie noch lebte, die sexuelle Befreiung mit durchgesetzt. Heute beteiligt sie sich daran, selbige wieder rückgängig zu machen („Sexismus“-Debatte, würg!).
Ich gebe Dir einen guten Rat für die ferne Zukunft, liebe SPD (für die nächsten mindestens 10-20 Jahre bin ich auf AfD abonniert, also mit uns wird das nix mehr; ich war mal Roter, jetzt bin ich enthusiastischer Blauer): geh weg von der Bourgeoisie, von der schwarzen wie der grünen (eh beides dasselbe, warum hast Du das nie gemerkt?). Die haben sich auf deine Kosten fett gemacht und stehst jetzt da und kuckst in die Röhre.
Leg das Ohr an die Grasnarbe. Wenn Du es verlernt hast, dann lern es wieder. Und komm von der Dünkel- und Überheblichkeitsrosinante runter. Werde wieder eine Partei der Schaffenden, der Arbeiter und Handwerker. Überlass den ganzen verlogenen politisch korrekten Müll der Streberbourgeoisie. Schmähe Trump nicht, lerne von ihm, denn er macht genau das richtig was Du falsch machst.
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Spitzenklasse! So würde die AfD auf lange Sicht tatsächlich wieder wählbar. Das Schlimme ist nur, die Super-Sozis würden gar nicht bergreifen, was Sie wollen, die sehen auch einen Guido Reil nur als fiesen Abtrünnigen, den man kaltstellen muss. Die stecken dermaßen fest in ihrer Wahrnehmungs-Filterblase, dass sie die einfachsten, nächstliegende Dinge nicht sehen – man denke nur an den Beitrag zum Interview mit Frau Kohnen in einem anderen aktuellen TE-Beitrag.
Der Plan der SPD…Nazis und Rechtsradikale bekämpfen…das gleiche Programm haben die Grünen und Linken…nur machen diese Parteien die Bekämpfung des Deutschen Volk über das Zugpferd Angelika Merkel. Steck die Altparteien alle in einen Sack…du wirst immer die richtige treffen!
Schon richtig, gerade der letzte Satz. Ich bezweifle aber, dass die abgehalfterte Merkel tatsächlich noch ein Zugpferd ist. Bei Linken und Grünen glaubt man nur, das sei noch so. Wann hat ein Kanzler je zuvor die strikte Ablehnung von so vielen Menschen im eigentlich harmoniebedürftigen Deutschland erfahren.
… Du meinst sicher beim “ draufhauen “ !
Die AfD muss ihr Verhältnis zum rechten Rand klären bzw. strukturieren. Wenn die AfD sich breiter aufstellen und neue Wählergruppen gewinnen will, muss sie sich zu konzeptueller Arbeit bekennen. Bisher beschränkt sich solche Arbeit auf Einzelleistungen von Personen in der AfD, doch insgesamt wird in der AfD dieser Arbeit kein besonders hoher Stellenwert zugemessen, nur geringe Achtung entgegengebracht. Damit signalisiert die AfD, dass sie keine Verantwortung übernehmen will. Da haben die GRÜNEN einen Vorteil: Deren Konzepte mögen hochgradig dysfunktional, ja absurd sein – Konzepte haben sie. Und sie haben ihre Konzepte sogar weitgehend durchbringen können, dazu brauchten sie nicht einmal in der Regierung zu sein. Diese Erfolge verschaffen ihnen Stimmen.
„Und je mehr sie wächst, je geringer ist die Scheu, sie zu wählen. Nichts ist erfolgreicher als der Erfolg, Herr Demoskop!“
Da ist was Wahres dran. Der Hauptmotor des Wachstums ist genauer gesagt der ständig steigende Migrantenanteil und die Probleme, die daraus entstehen, welche längst die deutschen Provinzen erreicht haben. Dadurch ist auch erst der flächendeckende Erfolg der AfD möglich geworden. Von Silvester in Köln abgesehen, fanden in den letzten Jahren die spektakulären Fälle von Migrantengewalt überwiegend in Klein- und Mittelstädten statt, die vorher von Ausländergewalt eher verschont geblieben waren. Man muss auch bedenken, dass die meisten Gewalttaten ja Opfer, Verwandte derer und Zeugen haben, die nach den Gesetzen der Normalverteilung eben zu 87,5% keine AfD-Wähler bei der letzten Bundestagswahl waren. Und nach solchen Gewalttaten denken manche eben auch um. Z.B. der Vorfall im Lübecker Autobus Ende Juli. Wieviele Zeugen der Gewalttat des Iraners (Brandstiftung und Messerattacken) haben vorher die AfD abgelehnt und bei wie vielen Zeugen hat nach der Tat zumindest eine differenziertere Betrachtung der Migrationsproblematik eingesetzt? So höhlt ein steter Tropfen den Stein zum Vorteil für die AfD.
“ Politiker sollten ihre Entscheidungen nicht von der Demoskopie abhängig machen, sondern von den politischen Inhalten.“ Genau das machen sie leider. Normalerweise müsste die CSU mit der AfD koalieren – wenn die CSU noch eine konservative Partei wäre…
Wenn Politiker ihre Entscheidungen von der Demoskopie abhängig machen, hätten wir ein anderes Asylrecht.
Demoskopie wird immer dann benutzt, um ein politische Absicht einer scheinbaren demokratischen Legitimation zu bescheinigen. Oder den politischen Gegner zu bekämpfen.
Neben ARD und ZDF sind das die Hauptwerkzeuge der Parteistrategen.
OMG.
@Redaktion
„Gott“ wird ihnen da auch nicht helfen können.
Der Vorkommentator hat aber völlig recht, wenn er an der Demoskopie
so seine Zweifel hat.
Die letzten Jahre, wo die AfD regelmaessig entweder „der Auflösung nahe war“ oder als „gaeriger Haufen“ bezeichnet wurde, haben deutlich gezeigt, wie sich
sogenannte „Experten“ und „Meinungsforscher“ irren können.
Die AfD darf nur nicht den Fehler machen, sich „nur“ auf das Thema „Flüchtlingspolitik“ und „Eurorettung“ zu konzentrieren, sondern auch bei anderen
politischen Thema eine Alternative anzubieten.
Wenn dieses gelingt, die AfD ist da schon auf dem richtigen Weg, dann wird
sie auch als rechte Partei für eine größere Waehlerschaft waehlbar.
PS:
Angesichts der Stimmung gegen die AfD in den Medien, bei den etablierten Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, Schauspieler, Historiker und andere „Kulturschaffende, wem wundert es, das die Ablehnung gegenüber der AfD -noch- so
hoch ist.
Aber es heißt ja nicht umsonst, „Aus Schaden wird man klug“…
Meine Prognose: Die CSU wird die notwendige Mehrheit verfehlen und dann mit der viertstärksten und fünftstärksten Partei koalieren, weil ihr die Zweit- und drittstärkste nicht passt.
Die Negativberichterstattung entlang der Umfragen kann auch einen Gegentrend – in der Kabine – auslösen. Kann gut passieren, daß Sonntag doch der Tatort spannender ist.
„Das heißt, der Anteil derer, die die Partei grundsätzlich als Wahloption ausschließen, ist bei der AfD am höchsten.“
Und dieser Anteil sinkt mit jedem einzelen Tag an dem es der Kanlerin gelingt, unsere Grenzen mit Gewalt offen zu halten.
Spätestens, wenn der „Compact of Migration“ Wirkung zeigt, bleibt – buchstäblich – kein Stein auf dem anderen.
Es war, ist und bleibt ein Wettlaufmit der Zeit, auf Leben und Tod: Werden die Deutschen bis zur völligen Machtlosigkeit verdünnt, bevor sie beginnen, sich zu wehren, oder gelingt ihnen die „Wende der Wenden“ um eine Zukunft im eigenen(!) LAnd zu erkämpfen?
Jeder Tag bringt Merkel ihrem Ziel, diesen Wettlauf in ihrem Sinne zu entscheiden näher.
Aus der Minderheit gibt es kein Zurück, wer kein eigenes Land hat, überlebt langfristig nie. Wer Kinder hat UND Merkel wählt, hätte sich den Einsatz sparen können.
„Die SPD ist vielerorts auf das Niveau von Grünen, Linken und AfD abgerutscht.“
Ich finde das ist keine zutreffende Beschreibung. Ist es nicht eher so, das immer mehr Wähler endlich die Personalien und Inhalte der Spezialdemokraten korrekt einschätzen und dies in ihrem Wahlverhalten entsprechend „honnorieren“?
Sozialismus wie zu Zeiten der SED, mit immer mehr totalitären Zügen, finanzielle Förderung von SA ähnlichen Schlägertrupps wie der Antifa, dazu noch Lobpreisungen des tiefroten Bundespräsidenten über linksradikaler Konzerte, auf denen das zusammenschlagen von Polizisten und Journalisten besungen wird.
Enteignungsversuche gegenüber Vermietern bis hin zur Forderung -oder besser- Drohung der Jusos (Hompage) der SPD, in Deutschland zukünftig wieder zwingend den Sozialismus einführen zu wollen, sind nun einmal kein Verkaufsschlager bei gebildeten, freiheitsliebenden Bürgern. Erst recht dann nicht, wenn diese das gleiche miese „Angebot“ viel billiger beim kommunistischen Original, also Linken und Grü*Innen bekommen können. Die studienabbrechenden Parteibonzen der SPD sind nicht mehr nur nutzlos, sie werden für die Deutschen vielmehr zusehends zu einem teuren und gefährlichen Problem.
Der Deutsche wählt nach dem Portemonnaie
Dann sollte die SPD aber schon seit Jahren bei 0% sein. Man denke nur an die soziale Vergewaltigung des Sozialsystem durch Schröder 🙂
Das mit AFD wird sich noch zeigen.
Zitat:
„Die AfD hat zwar einen hohen Anteil sehr sichere Wähler, aber das geringste Potenzial nach oben. Das heißt, der Anteil derer, die die Partei grundsätzlich als Wahloption ausschließen, ist bei der AfD am höchsten.“
Diese gläserne Decke mag es heute geben, aber diese wird nicht bleiben.
Das viel mit der Berichterstattung über die AFD zu tun. Diese wird sich aber in Zukunft noch ändern. Viele haltlose Behauptungen für was die AFD stünde, werden sich immer mehr als Quatsch entlarven.
Jemehr die €-Kriese wieder auftacht und auch das Migrationsproblem immer mehr an Fahrt auf nimmt desto mehr werden sich der AFD zuwenden. Jemehr die AFD wählen und sich auch dazu bekennen, desto mehr werden ihre Angst vor der AFD verlieren.
Ob und wie es die CDU zerreißen wird, ist auch noch unklar. Wenn die CDU nicht schnell eine glaubwürdige Wende der Politik durchführt, wird auch sie abstürzen. Da liegt noch ein riesiges Wählerpotential für die AFD begraben.
Was wir heute mit der AFD erleben, ist wirklich spannend. Ich denke, wenn die AFD es auf 20% im Schnitt schaft, wird es kein halten geben. Dann wird eine kritische Masse erreicht sein. Viele Mitläufer auch in den Medien werden sich dem Bandwagon anschließen um auf der „richtigen“ Seite zu stehn.
Naja komm darauf an, wie lange sich der „** “ da in Berlin noch halten kann, und wer Nachfolger wird, weil mit AKK würde es genauso weiter gehen wie jetzt.
Wenn sich aber nun die Konservativen wieder durchsetzen würden, mit z.B Brinkhaus als Kanzler in einer AFD/FDP Koalition, und die wieder gute Arbeit leisten, könnte sich schon der eine oder andere Fragen, warum die Kopie (AFD) wählen, wenn das Orginal (CDU) wieder auf Kurs ist.
Aber ich glaube leider nicht, das das so kommen wird, die Trottel werden AKK zur Vorsitzenden wählen im Dezember, und irgendwann nächstes Jahr rückt die dann auf den Kanzlerstuhl.
Wie war das ehemals mit Konrad Adenauer und seinem Nachfolger.
Gewisse ähnlichlkeiten sind für mich erkennbar.
Energie und Automobil nicht vergessen.
Diese anderen Parteien werden sehr wahrscheinlich unter der 5%-Grenze bleiben. Leider gehen dann durch diese Zersplitterung der AfD Stimmen verloren. Die etablierten Parteien könnten diese Entwicklung sogar für sich ausnutzen. Der Einsatz von rechtsextremen lautstarken Maulwürfen, U-Booten und V-Leuten bietet sich geradezu an.