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Denken statt glauben

Intelligente Wege sind gesucht, nicht ideologische Sackgassen

09.04.2019

| Lesedauer: < 1 Minuten
Vielleicht sollte man doch wieder auf Kernkraftwerke setzen. Sie brauchen weniger Platz und die Infrastruktur steht schon. Außerdem wäre damit das Energieversorgungsproblem der zukünftigen Elektromobilität gelöst.

Also ich fasse mal nach meinem Stand der Erkenntnis zusammen. Ich weiß, ich werde mal wieder gesteinigt, wahrscheinlich mit Steinkohle.

Wir versuchen mit brachialer Gewalt die sogenannte Energiewende durchzupeitschen. Dazu brauchen wir immer mehr Windkraft, Photovoltaik, Bioenergie und Wasserkraft. Dazu kommt, dass wir auch in Zukunft wohl immer mehr elektrische Energie benötigen. Für immer mehr elektrische Geräte und zusätzlich Elektromobilität.

Nun kommen Berichte heraus, dass zurzeit die Erträge aus dem Getreideanbau weltweit nicht den jährlichen Bedarf decken können. Die Weltbevölkerung nimmt weiter zu. Wir versiegeln Anbauflächen für Nahrung, indem wir Photovoltaikanlagen auf Freifelder bauen, wir bauen Windkrafträder und müssen dafür ebenfalls Flächen opfern und Zufahrtswege frei halten, wir bauen Mais für die Biogasanlagen an und verdonnern dafür ebenfalls Flächen, die sonst für den Nahrungsmittelanbau dienen würden. Einzig die Wasserkraft und zusätzlich die Photovoltaik auf bestehenden Gebäuden und als Überdachungen auf bereits versiegelte Flächen könnten einen Beitrag zur umweltfreundlichen Energiegewinnung leisten, wobei ich auch die Herstellung von Photovoltaikzellen nicht gerade als umweltfreundlich betrachte.

Wir nehmen also für unsere Wahnsinnsidee der Energiewende billigend in Kauf, dass Menschen nicht mehr genug Nahrung bekommen und hungern müssen. (Gott sei Dank gibt es im Moment noch genug Reserven.)

Vielleicht sollte man doch wieder auf Kernkraftwerke setzen. Sie brauchen weniger Platz und die Infrastruktur steht schon. Außerdem wäre damit das Energieversorgungsproblem der zukünftigen Elektromobilität gelöst. Wir könnten weg von der Wärmeerzeugung mittels fossiler Brennstoffe, weil elektrisch heizen ist schnell, platzsparend und effizient, wenn die Strompreise niedrig wären.

Was wir auf alle Fälle tun sollten, ist forschen, forschen, forschen. Wenn wir aber eine Art von sauberer Energieerzeugung von vornherein verteufeln, mauern wir uns selber ein und versperren uns die Zukunft – auch die in eine intelligente Energiewende.

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42 Kommentare

  1. So weit ich weis, verbraucht das menschliche Gehirn etwa 20% des Energiehaushalts. Von daher ist es verständlich, dass in Zeiten der Energieeinsparungen konsequent auf den gebrauch des Energiefressers verzichtet wird. Einige haben es schon zu einer hohen Kunst gebracht ohne Hirn pure heiße Luft zu produzieren. Wenn man die nutzen könnte hätten wir genug Energie für alle Zeiten. Aber Spaß bei Seite. Die Nutzung der Atomkraft hat gewaltige Sprünge gemacht aber eben in anderen Ländern ohne DL. Da die Kernfusion noch in unerreichbarer Ferne liegt werden intellegente Völker auf die Kernkraft setzen.
    Wie gesagt, intellegente Völker wo man DL eindeutig ausschließen kann. Die Bürger sind so versaut aus der Grünenbewegung, dass sie eher ohne Strom wie im Mittelalter leben würden als mit Strom aus Kernkraft. Das hat eben was mit glauben zu tun und nicht mit wissen und die Gläubigen beten eben ihren neuen Götzen, dem Klimawandler, an.

  2. Das wäre jedenfalls sinnvoller als das Getöse vom deutsch französischen Flugzeugträger, der – wie uns alle anderen Gemeinschaftsprojekte im Rahmen der Wehrtechnik – ja ohnehin am technischen Unverstand scheitern würde.
    Bei den Ökofaschisten, die in Berlin und allgemein den Diskurs beherrschen , ist aber weiter damit zu rechnen , das Deutschland wie weiland die Titanic lieber mit Tschingdirassabumbum lieber an die Wand gefahren wird und man es vorzieht, die Energieversorgung und die industrielle Basis des Landes mutwillig und freiwillig zu zerstören.
    Das Stimmvieh hierzulande muss man wohl nicht verstehen

  3. Dank AM haben wir uns hier auch technologisch aufs Abstellgleis begeben. Wenn man wirklich wieder auf Atomkraft setzen wollte, müsste man den Stand der Technik wahrscheinlich aus China oder gar vom „bösen“ Russen importieren – und das geht ja gaaar nicht.

  4. Konservative neigen, im Gegensatz zu Linken, nicht zu Visionen und bevorzugen es, sich stattdessen mit der Realität zu arrangieren. Das hat zur Folge, dass sich Konservative stets im Verteidigungsmodus befinden, weil es ihnen nicht gelingt, selbst die Diskurshoheit zu erobern. Auch fehlt es notorisch an eigenen Konzepten und Ideen.
    Um den Linken Paroli zu bieten, bräuchte es einen „progressiven Konservativismus“, wie Herr Mai das mal genannt hat. Für meinen Geschmack dürfte das gerne mit einem progressiven Liberalismus einhergehen. Wenn der sich immer deutlicher formierende grünlackierte Staatssozialismus aufgrund der absehbaren Wirtschaftskrise Schiffbruch erlitten hat, braucht es neuer Konzepte, um Staat und Gesellschaft auf tragfähigere Beine zu stellen.
    Ein schlanker Staat, der sich auf seine Kernaufgaben konzentriert, verbunden mit einer konzeptionelle Neugestaltung der sozialen Sicherungssysteme (ohne Beteiligung des Staates) wäre eine Aufgabe, die Liberale und Konservative gemeinsam angehen könnten.

  5. Merkel wird bleiben, bis das letzte Atomkraftwerk in Deutschland abgeschaltet ist.

  6. Ich bin vollkommen Ihrer Meinung. Volle Zustimmung.
    Leider nur hat Deutschland die Forschung in diese Richtung schon vor mehr als 15 Jahren komplett aufgegeben. Aber es gibt ja genügend Fachleute um uns herum – kaum ein europäisches Land, welches nicht auf Kernkraft setzt und sogar neue Werke baut.

  7. … und die Forscher bezahlen, bezahlen, bezahlen. Und zwar anständig. Ich für mein Teil habe 1983 nach der Abpromotion beschlossen: Für DAS Geld mache ich für DIE keine Forschung, zu anstrengend, zu stressig, zu riskant. Schon gar Nukleardingens. Klar ist aber auch: Entweder wir bauen AKW mit mittlerer Leistung, so um 500 MW – oder Andere werden es tun. Mit Brütertechnologie. Die 500 MW kann man dezentraler aufstellen, braucht weniger Leitungen, weniger Kühlwasser, wenn die Flüsse bald weniger Wasser führen, man kann sie mit den Schläuchen der Werksfeuerwehr leichter kühl halten, falls mal was schief geht und das Ding abgeschaltet werden muss. Also wenn das „atomare Feuer“ aus ist, die Kettenreaktion ist nie das Problem, sondern nur die radioaktive Zerfallswärme der Tonnen von Brennstäben im Reaktor-Core. Die Kettenreaktion überhaupt in Gang zu bringen, das ist die Kunst bei der Sache, aus geht schneller als ein Fingerschnipps. Aber das spaltbare Material strahlt gleichmütig vor sich hin und ist ordentlich warm. Gilt auch für die ausgebrannten Materialien, die zur Kettenreaktion nicht mehr geeignet sind – sehr wohl aber noch für Niedertemperaturzwecke. Wenn man’s richtig macht, sonst nicht. Die Explosionen in Fuku waren gewöhnliche Knallgasexe, weil die Japaner das mit dem Kühlen der Brennstäbe nicht hin gekriegt haben, bei den Riesenblöcken mit 1200 MW. Das geht nicht mehr mit Eimern oder mit der Feuerwehr. Usw.

  8. Solange die Bevölkerung in unseren südlichen Nachbarregionen schneller wächst als die (Land)Wirtschaft gibt es die bekannten Unruhen und Wanderungsbewegungen. Wenn nicht genügend Nahrung produziert wird, werden entsprechend viele von uns verhungern – da hilft kein ‚Gesäusel von Nächstenliebe – Naturgesetz – Anpassung an die natürlichen Lebensbedingungen – auch Deutschland lebt mit zu großer Bevölkerungszahl auf der Fläche vom Futtermittel- und Nahrungsimport – die Verringerung der Bevölkerungszahl durch weniger Geburten war eine natürliche Reaktion der Leute auf diese Entwicklung.

    Der Luxus Mais für Bio-Strom und Raps für E10 (nachwachsende Rohstoffe das Gredo Grün) anzubauen verschärft die Importe aus der 3ten Welt noch. Es gehört zur grünen Logik die Folgen ihres Tuns nicht zu erkennen oder zu leugnen. In den Tropen werden Regenwälder für E10- Ölpalmen gerodet – hat natürlich auch Auswirkungen auf das Klima. In Deutschland sterben Insekten und Wildtiere an Nahrungsmangel – alles für Maisplantagen – das fressen nur Wildschweine und die Bienen verhungern im Sommer nach der Rapsblüte. Es wird für diese hochsubventionierte Scheinökologie jeder freie Zipfel Land genutzt.

  9. Nicht vielleicht, unbedingt muss man auf moderne Atomkraft setzen. Nur nicht so schüchtern.

  10. Sorry, das Know how KKWs zu bauen ist in Deutschland weg. Die Russen bauen welche, Chinesen oder Inder – ein indisches KKW mitten in Berlin – könnte mich dafür erwärmen.

  11. Noch beschäftigen deutsche Energiekonzerne das entsprechende Fachpersonal und die französische Framatome ist auch in Deutschland aktiv.
    Gemeinsam mit Frankreich, GB und Rußland wäre hier sehr viel möglich, man könnte es auch super als Akt der Völkerverständigung verkaufen.
    Angela Merkel wird das auch bald erkennen und mit einer ihrer berühmten Kehrtwenden alle anderen Politiker alt aussehen lassen.
    Man könnte den vorhandenen Atommüll sinnvoll wiederverwenden und damit die Risiken minimmieren.
    Da mit den USA eh keiner mehr reden will, wären die Bedenken der USA wegen Plutonium auch egal.

  12. Zuwenig Getreide? Da sollten die Chinesen mal aufhören immer mehr Fleisch zu futtern. Dafür geht das ganze Getreide drauf. (Bei uns brauchen wir aber nichts zu ändern, das bringt eh nichts)

  13. Die Sache sollte nicht so ideologisch gesehen werden.
    Aus meiner Sicht sollte man das eine tun und das andere erst dann lassen, wenn man sich das emissionstechnisch leisten kann. Will heissen: Sobald neben Wind und Solar genug andere emissionsfreie Kraftwerke stehen (Kohle soll ja weg) , kann man problemlos die von vielen als so extrem schmerzhaft empfundenen Windgeneratoren an Land abbauen. Ja – man kann die einfach abbauen und war übrig bleibt ist ein netter Platz für Bambi.
    Merkel mit ihrer „Strategie“ natürlich völlig planlos gehandelt, wann und wie man das gradebiegen kann, wird sich zeigen.
    Was zu berücksichtigen wäre sind die Kosten. Aktuell sagen die Märkte, dass auch ohne Subventionen Windenergie deutlich günstiger ist als Kernenergie und dabei sind die Kosten durch schwere Unfälle (2-4 ernsthafte Störfälle hatten wir ja schon weltweit bei gut 400 Atomkraftwerken im Betrieb und diese Fälle waren enorm teuer – keine gute Quote). Bei dem aktuellen Kernkraftwerkprojekt in England (Hinkley Point) gehen die Kosten ja durch die Decke (Faktor 7 gegenüber Planung von 2005) und man hat denen zusätzlich noch eine Abnahmegarantie über 35 Jahre zugesichert zu einem stattlichen Strompreis von über 10 cent pro KWh – inflationsangepasst (= Subventionen).

  14. Technische Lösungen sind bei unseren Öko-Taliban überhaupt nicht gefragt, sondern Verzicht!

  15. Ich bin und war nie ein Gegner der Atomenergie,wäre also sofort bereit diese saubere Energie wieder zu reaktivieren.
    Nur sind wir hier in Deutschland mittlerweile so weit aus der Kernenergie ausgestiegen,das es sogar fast keine Atomphysiker mehr gibt,geschweige ausgebildet werden.
    Die Firmen,die in der Lage waren die sichersten Kraftwerke der Welt zu bauen haben das eingestellt,oder bearbeiten nur noch den Service.
    Um das,was Merkel zerstört hat wieder zu beleben brauchen wir mindestens zwanzig Jahre,und eine absolut verlässliche Regierung die Forschung und Entwicklung,sowie Ausbildung garantieren kann.
    **

  16. Schon 2010 war auf Welt online ein Artikel zu lesen ‚Neue Atomkraftwerke, diesmal in Grün‘:

    „Kernkraftwerke, die keinen Atommüll abwerfen? Konstruktionen, bei denen die Gefahr einer Kernschmelze wie einst in Tschernobyl ausgeschlossen ist? Eine Generation von Reaktoren also, die garantiert harmlos sind? China, die USA und die Euratom entwickeln neue Konzepte – Deutschland beteiligt sich nicht.“

    Wenn schon ‚failed state‘, dann machen es die Deutschen aber mal wieder gründlich!
    Irgendwann bin ich soweit und begleite Claudia Roth unter ihrem Banner „Deutschland, du mieses Stück Sch…“ – aber aus gegenteiligen Gründen!

  17. Erst in der vergangenen Woche hat ein unsäglicher Biogasanlagenbetreiber in meiner Nähe auf 20 km Länge den gesamten Fischbestand mit seiner Jauche ausgerottet. Diese „Umweltfreunde“ gehören aus meiner Sicht geteert und gefedert.

    • War das an der Isen? Kam im Radio, dort hat ein Bauer seine Biogasanlage manipuliert, er hat zu viel Biomasse eingefüllt und so ist das Ding übergelaufen; lt. Fischereiverein wahrscheinlich ein Totalschaden am Fischbestand. Und das Schlimme ist: Es ist kein Einzelfall. Ständig sterben Fische, weil Biogasanlagen manipuliert/ ohne Abnahme betrieben/ nicht gewartet werden. Aber nicht nur das: In einer Nachbarortschaft flog neulich so eine Biogasanlage in die Luft. Ein paar Monate davor, in einer anderen Ortschaft in der Nähe, eine andere, wobei der gesamte, dazugehörige Hof abgebrannt ist. Windräder schreddern Vögel und Insekten und die Umweltbilanz von Photovoltaik ist zum Haareraufen. Diese Erneuerbaren sind umweltschutzmässig wirklich ein Totalausfall.
      Das KKW Gundremmingen ist von hier aus auch nicht weit entfernt, wenn ich daran denke, dass dieses Ding in all den Jahren Betrieb trotz einiger Störfälle keinerlei nennenswerte Umweltschäden verursacht hat. Und das wird bald komplett abgeschaltet und dann auch noch abgebaut. Man könnte heulen.
      Ich mach mit beim Teeren und Federn!

  18. Öhm – wie sollte denn bei Genderforschung überhaupt etwas Vernünftiges heraus kommen?
    Das Einzig vernünftige wäre die Einstellung dieser Forschung 🙂

  19. 1. Die Chinesen sind führend bei Solarzellen
    2. Die Chinesen sind führend bei Batterien
    3. Die Chinesen exportieren Kohlekraftwerke
    4. Die Chinesen arbeiten an der nächsten Generation von Kernkraftwerke, wie z.B Laufwellenreaktoren oder Flüssigsalzreaktoren.

    Fazit:
    Den Asiaten (China, Taiwan, Japan, Süd-Korea, Singapur) gehört die Zukunft.
    Europa wird in die 2. Liga absteigen.

    • Plus Indien, @Boesmensch. Und es steht ihnen zu, sind mit Abstand die Mehreren. Hauptsache, sie verwenden unsere Technologie, mit der eigenen hapert’s nämlich. Wenn wir uns die islamische Zumutung vom Leibe halten, kann man in der 2. Liga sehr gut leben, sonst nicht.

  20. Mal ein paar Fakten zur Kernenergie. Die Masse der toxisch-chemischen Abfälle ist um Zehnerpotenzen höher, als die der radioaktiven Abfälle. Und dabei ist die Toxität und das Gefährdungspotential der toxisch-chemischen Abfälle weitaus größer als der radioaktiven Abfälle. Die Abfälle enthalten unter anderem Quecksilber, Cyanide, polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane, und Arsen. Die allein in Deutschland eingelagerte Menge von 83.000 Tonnen Arsen (Stand 2010) reicht dabei aus, um die gesamte Menschheit zu vergiften. Es wird geschätzt, dass Kohlekraftwerke in den Vereinigten Staaten im Jahre 1982 etwa 155-Mal mehr Radioaktivität in die Umwelt abgaben als der Reaktorunfall von Three Mile IslandLangfristig. In der Nachbetriebsphase ist das Gefährdungs-Potenzial der radioaktiven Abfälle bzw. Endlager niedriger als das der chemotoxischen Abfälle bzw. einer Untertageponie. Es besteht eine Diskrepanz zwischen dem tatsächlichen Risiko und der Risikowahrnehmung in der Öffentlichkeit. D.h., die gefährlicheren toxisch-chemischen Abfälle werden in der Öffentlichkeit überhaupt nicht wahrgenommen, während man, dank der grünen Apokalyptiker, die Gefahr der Kernenergie permanent überbewertet hat.

  21. Danke, Herr Duin. Die Kernkraft ist die einzige realistische Option, allerdings in ihrer jetzigen Form eine überschaubar temporäre für die nächsten 40-50 Jahre, denn die Uranvorräte müssen mit steigenden Kosten erschlossen werden, die Energieausnutzung liegt immer im unteren Prozentbereich, der Anfall an langlebigen radioaktiven Abfälle ist groß. Einen Ausweg bieten Brüter der verschiedensten Bauart, bei denen die Nutzung der Energie des Brennstoffs sehr viel höher ist, zugleich der Anfall von radioaktiven Abfällen niedriger; diese können sogar weiterverwertet werden. Andere Länder als Meusalia (= Eldorado der Nieten) arbeiten daran, hier wurde die Entwicklung schon vor mehr als 30 Jahren eingestellt. Präzise Informationen über die Perspektiven der Kernenergie (und zu vielen anderen Fragen der Energie) finden Interessierte vor allem bei Dietrich Pelte „Die Zukunft unserer Energieversorgung. Eine Analyse aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht“, 2.A. Springer/Vieweg, 2014, zu Kernenergie speziell z.B. bei Murray/Holbert „Nuclear Energy“, 7th ed., Butterworth-Heinemann, 2015. Beide Bücher sind nicht grünen- bzw. ökbezilentauglich, da ihre Lektüre (a) naturwissenschaftliche Vorkenntnisse und (b) intellektuelle Sorgfalt verlangt. Mit „Komm Kindilein, wir bauen uns ein neues Töko-Teuro-Land“ ist da nichts zu gewinnen. Ihr Appell an Forschung geht ins Leere, sehen Sie nur, wie hierzulande sogar Mittel des „Kampfs gegen Rechts“ teils als Forschungsmittel geführt werden. So und nicht anders sieht unter der „Physikerin“ „Forschung“ aus.

  22. Die größte Leistung von Merkel bestand doch darin, dass sie als Einzige die Gefahr erkannt hat, die von einem Tsunami in Japan für deutsche Atomkraftwerke ausgeht. Damit wird sie in die Geschichte eingehen.

  23. Deutschland braucht keine Energiewende, sondern eine Politikwende!

  24. Sehr geehrter Herr Duin, von mir werden Sie nicht „gesteinigt“, ein zutreffender Artikel mit ein paar Übertreibungen und bewußten Ungenauigkeiten. Doch: Sie brechen eine Lanze für Kopf und Verstand, um ein Industrieland wie Deutschland prosperierend zu halten und künftig zu entwickeln. Ob da aber Ihre ideologisch auf Merkel – Linie schwimmende F.D.P. das richtige Fluidum für Sie ist? Ihre Nachbarn von der AfD im Bay. Landtag sind da schon „vernünftiger“ und realistischer;dort steht man fest zur dtsch. Industrienation und will diese nicht den rot-schwarz-gelb-grünen Ökoträumern überlassen. Konservative sollten sich verknüpfen. Gruß PD

  25. Wir können auch Haltung zeigen und ein Zeichen setzen, indem wir täglich eine Stunde nichts tun. (Talkshow-Erkenntnis) Soll ja helfen.

  26. Ich bin für den Bau moderner Kernkraftwerke. Kein Problem. Haben Sie das schon mal dem Kubicki erzählt, der ja früher gegen die „Atomkraft“ demonstriert hat oder den Kollegen von der CDU? So ein kleiner Gag bei einer Bundestagsdebatte wäre auch mal ganz nett. Nach den ganzen apokalyptischen Weltuntergangsdebatten der letzten Wochen, ist die Kernenergie nur noch ein Kinderschreck. 🙂

  27. Natürlich sollten wir auf Kernkraft setzen, worauf sonst. Besonders jetzt, wo die Problematik des „Restmülls“ durch die Entwicklung der letzten zehn Jahre entscheidend entschärft ist, laßt uns neue Kernkraftwerke bauen und die Windmühlen und Photovoltaik Ernter umlegen. Da wirds dann auch bald wieder Insekten, Fledermäuse und Vögel geben und die Leute werden das Infraschallgedröhne der Rotoren kaum vermissen. Es wird nur so sein, dass wir, mittlerweile verstandesmäßig völlig „entkernt“, schon bei der Erwähnung von Strahlung mit einem grünen Hexenwahn reagieren, der den Aberglauben des Mittelalters übertrifft. Der muß wohl durch Entlarvung der grünen Sprüche überwunden werden. Und das wird eine Herkulesaufgabe sein. Ich lebe hier seit 50 Jahren bei zwei Reaktorblöcken, die mich noch nie gestört, aber immer zuverlässig mit Energie versorgt haben. Auch bei zwei kleineren Erdbeben. Die gibts hier sporadisch. Außerdem gibts hier auch natürliche Strahlung, mehr als nach Ansicht der grünen Oberpriester zuträglich sei. Niemand ist davon krank oder zum Mutanten geworden.

  28. Ich bin zu 100% für die Kernenergie mit den neuesten Entwicklung die
    es ja schon gibt.
    Sogar die UNO sagt schon das es ohne die Kernkraft nicht geht um die
    Stromversorgung der Menschen und Industrie zuversorgen.
    Es hat sich schon einiges getan um die Abfälle wieder zu verwerten,
    blos es wird hier in Deutschland fast nicht darüber berichtet.
    Ich bin froh wieder so einen Artikel hier zu lesen.
    Danke dafür 100 Daumen hoch.

  29. Nachtrag zur Wasserkraft: Die ist keinesfalls ökologisch unbedenklich. Wie Windkraftanlagen Vogel- und Insektenschredder sind, sind Wasserkraftturbinen Häcksler für aquatische Organismen, hinzu kommt die Verbauung der Gewässer.
    Wasserkraft ist ganz und gar naturfeindlich – fragen Sie einfach mal den Fisch Ihres Vertrauens, wie die Sause durch die Turbine gewesen ist… Und Fischscheuchanlagen, Fischtreppen? Mögen ja teilweise funktionell sein – nützen Krebs, Wasserfloh, Eintagsfliegenlarve und Co. aber rein gar nichts.

  30. Dieser Kommentar von Ihnen Herr Albert Duin, paßt in die Zeit, als noch noch keine na wie heißt sie noch gleich, na die aus Schweden gab. Der Planet Erde hat sich seitdem weitergedreht. Wissenschaft und Technik, ich meine die wirkliche Wissenschaft, nicht die ideologisch finanzierte, gibt es noch. Sie jedoch, (die reale Wissenschaft) scheint eine aussterbende Spezies zu sein.
    Warum ? Eigentlich ist die Antwort ganz einfach, aus meiner Sicht.
    Wer steigt schon auf ein totes Pferd, wenn alle sagen, das Pferd ist nicht tot, im Gegenteil, es strotzt vor „Energie“….(….) wer will sich dem entgegen stemmen ?

    Ja, ich werde mich allem entgegen stemmen , was meine klaren Gedanken vernebeln möchte.
    Dabei ist es unwichtig wie sie auftreten…so wie etwa „hey“, komm mach mit wir schaffen die neue schöne Welt.

    Es sind nur Eintagsfliegen, die so was sagen, ohne Hintergrund, und sie wissen es auch selbst. Sie surfen auf einer Welle von Unwissen, oder aus Opportunismus und , Sorry, Blödheit dahin. Aber sie surfen wie alle Fische die nicht zu sagen haben, immer auf der Welle, die den meisten Erfolg bringt.

    Zum Schluß, was das eigentliche Thema betrifft, eins. In Deutschland wird es keine Kernkraftwerke mehr geben, warum ? Ganz einfach, weil die Spezialisten, die diese Technik beherrschten, einfach nicht mehr da sind.

    Warum auch, die alten ( Reaktorfahrer) gehen und die neuen sollen Reaktor, oder Kernphysik studieren ? In dieser Zeit ? Dieses Studium wird niemand anstreben.

    Viel Vergnügen in der neuen Zeit, liebe Mitbürger.

    Ja, ich bin jemand der aus der Kernforschung kommt.

    • Freilich richtig! Aber dieses Land, das kein Volk, keine Nationalität mehr kennt, kennt auch keine Vernunft mehr, keine gute Ausbildung – die letzten gut ausgebildeten Abiturjahrgänge waren die um 2006/07 -, keine Physik mehr und kann größtenteils nicht mehr wissenschaftlich denken. Andere Länder sind 3 Atomkraftwerksgenerationen mittlerweile voraus, bis neue Fachleute aus „Deutschland“ kommen, dauert es mindestens eine Generation, d. h., dieses Land ist abgehängt! Wenn nun noch die Schlüsselindustrie Auto zerstört wird, kann sich dieses Kauderwelschland auch keine Atomkraftwerke mehr kaufen. Gute Innovationen, die es hier immer noch gibt, werden zumeist aufgekauft und sind dann auch weg! Sozialismus fährt überall und schon immer alles gegen die Wand!

    • Mit Ihnen würde ich mich schrecklich gerne einmal unterhalten 🙂

      Ich könnte Ihnen „Löcher in den Bauch fragen“. Ich wüsste so gerne viel mehr, als ich weiß und über die Kernenergie weiß ich, für meine Begriffe, viel zu wenig.

      Klar, mir dem Wissen könnte ich nicht viel anfangen, aber es würde mir gut tun 🙂

      Und ja, Sie haben Recht, wenn 2022 das letzte AKW abgeschaltet wird ist Schluß. Für mind. 30 Jahre, eher länger. Preiswerter, umweltverträglicher, immer vorhandener Strom wird abgeschaltet. Aus Blödheit, Dummheit, Größenwahnsinn eben aus Idiologie.

  31. „Intelligente Wege sind gesucht, nicht ideologische Sackgassen“ – so geht das gar nicht!

    „Intelligent“ ist exklusiv, wenn nicht sogar rassistisch.
    „Wege“? – wir brauchen keine Wege, wir brauchen Geleise, damit die Menschen nicht abirren, versehentlich im Unterholz landen, wo Rattenfänger lauern.
    „ideologisch“ – richtig! Ideologen sind diese Rechtspopulisten, aber #wirsindmehr!
    „Sackgassen“ – nun wird es sexistisch, pfui!

    Im Übrigen, Ernst kam gerade Treppe runter: Man sollte tunlichst an der Atomtechnologie weiterforschen, die bewährten Anlagen laufen lassen (ja, ich wohne in Hauptwindrichtung zu AKW an Unterelbe – kann dennoch ruhig schlafen) und bloß nicht alles auf Elektromobilität setzen. Das Problem mit den Akkus gäbe es auch wenn elektrischer Strom gratis zu haben wäre.
    Gäbe es Strom für quasi „lau“, würde sich sogar synthetisches Benzin lohnen, es gibt überhaupt keinen Grund für Abschied von Diesel und Otto. Wer das unbedingt für nötig hält könnte mit entsprechenden Anlagen sogar die Stadtluft filtern, alles schlicht eine Frage des „Saftes“.
    Mit günstigem Strom im Überfluß wäre auch nahezu 100%iges Recycling machbar, Plastik, Öl, weiß der Geier was noch – alles könnte zurück in einen echten Wirtschaftskreislauf.

    Darum: Volle Zustimmung zu dem Artikel!

  32. Erst werden Sie gefedert und geteer, dann gesteinigt, und von Robert Habeck ganz persönlich in die grüne Hölle nach Sumatra abgeschoben. Unser große Gottkanzlerin hat in ihrer grenzenlosen Weisheit erkannt, dass so ein Tsunami auch durch Deutschland hinwegrollen kann. Letzter Satz könnte sogar von Merkel selbst sein, denn so spricht die. Also ehrlich, wenn wir so wieder anfangen, dann wird das mit der schönen E-Auto Zukunft nie was, und der Dieselmotor feiert seinen 200. Geburtstag.

  33. Lieber Herr Duin, sie appellieren an etwas was der Mehrheit der deutschen Wähler absolut fehlt. Die Vernunft, die hierzulande kein Gehör mehr finden wird und ihre Artikel leider im Nichts verhallen werden.

  34. Herr Duin,
    das, was Sie schildern, ist seit Jahren/Jahrzehnten bekannt und nichts neues. Aber die Altparteien und die die sie wählenden Bürger möchten keine Atomkraft – und auch kein Glyphosat und auch keine Gentechnik und auch keine Chemie etc. pp -. Somit ist die einzige heute bekannte und nutzbare Energieressource hoher Energiedichte (diverse radioaktive Isotope von chemischen Elementen, viele MWh pro kg Brennstoff) unerreichbar für uns. Dabei sind Wohlstand und Wohlfahrt direkt proportional verknüpft mit der Verfügbarkeit möglichst preiswerter Energie. Was wir sehen ist eine Rückwärtsentwicklung, die sich noch bitter rächen wird. Gesellschaften, die sich der dümmlichen und sich durch absolute Kenntnislosigkeit auszeichnende Panikmache durch grünlinke Ungebildete entziehen und die vom Urknall bereitgestellten Ressourcen zu nutzen wissen, werden mittel- bis langfristig die Nase vorn haben. Wir werden halt nicht – mehr – dazugehören.

  35. Ich glaube inzwischen fest daran, dass es funktionieren wird.
    Zurück ins dunkle Mittelalter, zurück in die kleine Eiszeit.

    Sehen Sie, ich bin gerade in einer Firma angefangen, unterer Mittelstand, existiert seit über einhundert Jahren, wurde mehrfach verkauft, der derzeitige Eigentümer und einzige Geschäftsführer ist 75 Jahre alt. In der Verwaltung herrscht noch die Zettelwirtschaft wie vor 40 Jahren. Doch, es existiert ein ERP-Programm (für Leute die sich ein wenig auskennen: schwarzer, unveränderlicher Hintergrung und grüne Schrift), das dürfte vor 30 Jahren hoch modern gewesen sein, heute ist es restlos überaltert. Aber es funktioniert. Sollte dort der Strom ausfallen, kann zwar nichts mehr produziert werden, aber die Verwaltung könnte dann immer noch arbeiten, mit ihren vielen Zetteln.
    Es ist schlicht verblüffend festzustellen, dass eine Firma, die im Produktionsbereich mit den modernsten CNC-Maschinen arbeitet, in der Verwaltung nie über das Jahr 1980 hinaus gewachsen ist und doch damit Millionenumsätze macht.

    Also, warum dann nicht zurück in die Zeit vor der Erfindung des Stroms? Vor der Erfindung des Otto-Motors? Vor der Aufklärung?
    Zurück in eine Zeit, in der die meisten sich ihre Nahrung wirklich noch im Schweiße ihres Angesichts erarbeiten mussten und trotzdem oft genug echten Hunger hatten.

  36. Ohne Kernkraft wird es in den nächsten Jahrzehnten nicht gehen. Das ist Fakt.

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