Eigentlich wollten wir ja nach Thailand. Da waren wir schon letzte Weihnachten. Jeden Tag Sonne, türkises Wasser, Thaicurry – all das wollten wir gerne wieder haben. Daraus wurde natürlich nichts. Schon im August legte uns unser Reisebüro zerknirscht nahe, dass die Chancen, dass die Thailänder in diesem Corona-Jahr noch irgendwelche Touristen hineinlassen, sehr schlecht stehen. Die Stimmung meiner kleinen Reisegruppe war im Keller. Doch Weihnachten im regnerischen Berlin zu verbringen, kam auch nicht in Frage – also buchten wir schließlich einen Ferienort auf den Kanaren.
Dann wurde es November und Dezember, einem Lockdown light folgte ein Lockdown heavy, und plötzlich hatte ich ganz andere Probleme, als dass ich dieses Weihnachten kein Thaicurry essen kann. Immer häufiger las ich die behördliche Warnung „vor nicht notwendigen, touristischen Reisen ins Ausland“ und ich sah mich schon, von der Corona-Leine angebunden, Weihnachten allein mit meiner Mutter zuhause verbringen (was natürlich auch ganz toll gewesen wäre! Meine Mutter liest ja mit…). Gleichzeitig mit den Deutschen drehten dann noch die Spanier durch. Plötzlich brauchte man einen PCR-Test, um als Deutscher einreisen zu dürfen. Dieser durfte bei Einreise nicht älter als 72 Stunden sein. Das war der Witz des Tages, als wir das zum ersten Mal lasen – Anfang Dezember wartete man in Berlin immerhin bis zu sechs Tage auf sein PCR-Ergebnis. „Alles Irre“, schimpften meine Freunde und ich – und bissen die Zähne zusammen, während wir täglich checkten, ob nicht unser Flug storniert wurde, wir nach wie vor nach Spanien einreisen dürfen und ob das mit dem Test klappt. Als ich wenige Tage vor Weihnachten völlig entnervt am funkelnagelneuen Flughafen BER (ja, den gibt es jetzt wirklich! Ganz schick mit Holzvertäfelungen und so) tatsächlich meinen Koffer abgab, kurz darauf ins Flugzeug stieg und dann in Spanien tatsächlich ohne Probleme einreisen durfte, fiel mir ein Felsbrocken vom Herzen. Ich war da, im Urlaub, die Sonne schien, es war warm – meine Freunde und ich hatten es tatsächlich geschafft!
Tichys Einblick 02-2021: 2021 – Endlich wieder leben
Gleich am ersten Abend warfen meine Freundin und ich uns in Schale, um die Bars des Ortes auszuchecken. Oh, hatte ich das vermisst! Ein Kleid anziehen, Lippenstift auftragen, ein Ausgeh-Täschchen packen. Und wir wurden nicht enttäuscht. Im Ort gab es einen großen Platz mit Live-Musik und mehreren Bars, die voller junger Leute waren. Zwar saßen alle brav an ihren Tischen – doch von dort schnatterten sie munter, tranken Cocktails und wippten im Takt der Musik. Etwas reizüberflutet, aber glücklich, setzten wir uns dazu und beobachteten das Treiben. Ab und zu stand ein betrunkener Tourist auf, um zu tanzen. Das war jedes Mal ein Schauspiel, weil dann nach kurzer Zeit die Band ihre Musik unterbrach, um in Supermarkt-Ansager-Stimme zu verkünden, dass Tanzen verboten sei. Das ist ja wie bei „Footloose“, sagte meine Freundin, die gerade dabei war, herauszufinden, wo man denn hier rauchen durfte. Am Tisch augenscheinlich nicht, da standen keine Aschenbecher, aber da drüben neben der Bühne, da standen ein paar einsame Männer mit einer Zigarette im Mund. „Na wollen wir mal eine rauchen?“, fragte meine Freundin zwinkernd und so stolzierten wir über den Platz zur Raucherecke – es dauerte nicht lange, da waren wir im Gespräch mit einem Iren.
Als er uns gerade seine Freunde drüben im Nachbarlokal gezeigt hatte und diese freudig winkten, änderte sich plötzlich die Stimmung auf dem Platz. Der Kellner legte uns ungefragt die Rechnung hin und begann hektisch unbesetzte Tisch wegzuräumen. Wir fragten ihn, was los sei, und er erklärte uns, dass sie nun sofort schließen müssten. Er sei informiert worden, dass die Polizei gleich vorbeikomme, um zu kontrollieren, dass alle Bars und Lokale um Mitternacht zu sind – und sie hätten ja erst neulich eine Verwarnung bekommen. Kurz nach zwölf standen wir also ein bisschen wie bestellt und nicht abgeholt auf dem Platz. Alle Bars waren zu, es gab keinen Ort mehr, zu dem man gehen konnte. Und ab eins, das wussten wir schon, war eh Ausgangsperre. Also trippelten wir um halb eins, einer Zeit, zu der in Spanien normalerweise noch nicht mal die Tanzclubs geöffnet haben, nach Hause.
Europa vereint in der Lockdown-Flucht
Wir trafen in den folgenden drei Wochen viele junge Leute aus allen möglichen europäischen Ländern. Viele Belgier, ein paar Franzosen, Italiener, Deutsche und „Festland“-Spanier. Engländer gab es am Anfang auch noch viele, doch dann durften sie ja wegen der Virus-Mutation nicht mehr einreisen. Ein Belgier erzählte mir, dass sein halber Ort hier über Silvester in den Urlaub gefahren war. Da drüben stünde sein Hockey-Lehrer und den Mann da mit der Gel-Frisur kenne er aus seinem Lieblingsclub zuhause. Einmal unterhielt ich mich auch mit einem Pariser, der in London studierte. Er war schon etwas angetrunken und dadurch vermutlich redseliger als sonst. „In London the Lockdown is even worse than in Paris“, murmelte er mir zu und sein Blick war so leer, dass ich vermutete, dass er in der letzten Zeit ziemlich depressiv gewesen sein musste. Er erzählte, dass es in Paris zwar auch schlimm gewesen wäre, als man sich nur einen Kilometer von seinem Zuhause entfernen durfte. Aber in London sei Weltuntergangsstimmung, da wäre überhaupt nichts mehr los auf den Straßen. Er trank weiter, grinste aufgesetzt, er sah wirklich fertig aus.
Auch mit einer Gruppe Italienern scherzten wir mal über Corona. „Kommt ihr aus Bergamo?“, fragte eine von uns, als klar war, dass sie aus Norditalien stammten. „Nein, aber aus der Nähe“, sagte einer der Männer schmunzelnd, „wir sind den Lockdown leid. Da wir eh im Homeoffice sind, haben wir uns entschieden, von hier zu arbeiten.“ Es erzählten uns viele, dass sie eine Zeit von den Kanaren aus arbeiten wollten. Das konnte ich gut verstehen. Meine Freundinnen und ich mussten uns ja auch immer mal wieder in ein Online-Seminar der Uni einwählen. Wie viel besser war es, das vom Strand oder vom Pool aus zu tun, als vom Sofa zuhause!
Der Höhepunkt unserer Reise war dann der Silvesterabend. Am 31. Dezember fragte ich einen Kellner in einer Strandbar, ob es denn heute Abend irgendwo Feuerwerk oder einer Party oder so was geben würde. Traurig sagte er: „I don’t think so“. Er sei nämlich eigentlich Rapper und DJ und wisse normalerweise, wenn es irgendwo eine Party gebe. Die Polizei wolle nicht, dass sich viele Menschen versammeln, deswegen gebe es keine Partys. Na, was waren wir da baff, als wir gegen elf auf unseren bekannten Platz liefen. Da standen vielleicht 200 junge Leute, dicht gedrängt, manche mit Mundschutz, manche ohne. Und alle sehr ausgelassen. Meine Freundinnen und ich wussten nicht so recht, ob wir lachen oder weinen sollten. Einerseits freuten wir uns über die vielen jungen Leute, andererseits hatten wir nach wie vor keine Lust, uns mit Corona zu infizieren. Auch die Kanaren waren ja nicht virenfrei. Doch neben der Angst kribbelte mein Körper vor Glück. Da war Leben, da war Trubel, das hatte ich wirklich vermisst. Um Punkt zwölf wurden meine Freundin und ich dann mit einer Sektflasche übergossen und rochen ab sofort nach Alkohol, später bekam meine Freundin einen Böller an’s Bein. „Na is ja fast wie in Berlin“, sagten wir uns und hatten schon wieder genug vom alkoholisierten Treiben. Von der angeblich so strengen Polizei war den ganzen Abend nichts zu sehen. Erst als wir uns kurz nach eins pflichtbewusst zur Ausgangsperre nach Hause bewegten, kamen wir an ein paar Polizisten vorbei, die uns mit einer Handbewegung kurz darauf hinwiesen, doch den Mundschutz über die Nase zu ziehen. Das war aber schon alles.
Merkels große Jagd auf Merz
Am Tag darauf gab es dann auch keine Live-Musik mehr auf dem Platz. Wir fragten einen Kellner, was los sei, und er erzählte uns, dass es in Folge der Silvesternacht einen riesigen medialen Aufschrei gegeben habe. Irgendwer hatte die feiernde Menge gefilmt und im Internet verbreitet – das wiederum hatte zu viel Kritik an den „unverantwortlichen jungen Leuten“, aber auch an der örtlichen Polizei geführt. Jetzt müsse die Polizei ihren Ruf wieder herstellen – deswegen sei nun die Musik verboten worden und Kontrollen verschärft. In den nächsten Tagen erlebten wir fast jeden zweiten Abend eine Polizeikontrolle und trugen abends unseren Mundschutz immer brav über der Nase. Kurz vor unserer Rückreise erzählte uns ein Ortseinwohner, dass nun ab nächster Woche die Ausgangssperre eine Stunde früher starten würde – seit Silvester habe es so viele neue Corona-Fälle gegeben, dass die Regierung nun strengere Maßnahmen für nötig hielt. Ein Egoist könnte denken: Wir hatten also genau die richtige Urlaubszeit abgepasst.
Als wir uns an unserem letzten Abend noch einmal auf den Platz setzten, der nun von Stimmengewirr statt von Live-Musik erfüllt war, wurden meine Freundin und ich ein bisschen traurig. Wir hatten überhaupt keine Lust, zurück ins triste Berlin zu fahren. Die Leute, das Meer, das Ausgehen, das Flirten, das Bewegen, das Essen im Restaurant hatten uns belebt. Ich vermisse mein altes Leben, dachte ich da und denke es immer noch, seit ich wieder auf meinem Sofa in Berlin sitze.
Danke Frau Fusser für diesen aufmunternden Artikel.Und an die hier zu Wort kommenden Nörgler : Frau Fusser ist dorthin gefahren und hat das Leben genossen( zwar etwas eingeschränkt)wo normalerweise sie jeden Morgen ihr
Handtuch über die Liege geschmissen haben- sehr zum Unmut anderer Touristen und auch Einheimischer.Sie hat da nichts Verbotenes getan,denn sie konnte auf Grund der Uneinigkeit innerhalb der EU einen Flug buchen und ein geöffnetes Hotel finden und auch Gaststätten und Events besuchen.
Mit Ihrem verbal hochgehaltenen Zeigefinger und Ihrem vorauseilendem Gehorsam ggü. Ihrer(!) Obrigkeit zeigen Sie entweder nur Neid oder aber auch nur Ihren Hang zur Denunziation – Charaktereigenschaften, die den Bewohnern der Bunten Republik angeboren und bei den Bewohnern in den Reisedestinations so gar nicht beliebt sind.Zumindest von Thailand kann ich sagen, daß die dortigen Bestimmungen auch sehr streng sind(bei nur 70 Toten)und der Tourismus eine tiefe Talsohle durchschreiten muß, mit vielen Arbeitslosen und Existenzverlusten.Trotzdem wird da nicht so gejammert, wie in Merkelstan.Wenn bei denen Corona vorüber ist, wird wieder alles angekurbelt, während man dann wieder Deutschland in Sachen Migration, Bildung, Energiewende und Altersarmut die nächsten Watschn einfängt.
Wir sind das Volk, wir sind ein Volk, wir sind ein dummes Volk !!!
Wer den Artikel dieser jungen Autorin auch nur ein bisschen aufmerksam liest, erkennt, dass es dieser Autorin nicht um Party und Konsum geht, sondern um Freiheit und Mündigkeit. Der Artikel ist eine Streitschrift dafür, dass jeder Bürger das Recht haben sollte, selbst die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. In diesem Geist ist übrigens auch unsere Verfassung geschrieben, nur haben das sowohl die Regierenden als auch die Vertreter der Vierten Gewalt offenbar vergessen oder sie wollen es nicht mehr wahrhaben.
Und was waren diese ganzen Negativ-Kommentatoren eigentlich in ihrer Jugend? Auch schon alt, muss man wohl annehmen.
Als auch schon Ältere gebe ich zu, dass ich auch mitunter verständnislos den Kopf über ‚die Jugend‘ schüttele, allerdings dann eher über die jungen Männer mit Gartenzwergmütze, die mit sanfter Stimme einen Soja Latte Macchiato für ihren Mehrwegkanister ordern oder über die junge Frau, die dem jungen Mann erklärt, dass er sich erst zum Heiligen Veganismus bekehren muss, bevor sie erwägen könnte, mit ihm ins Bett zu gehen. Frau Fußer vereint hingegen die jugendliche Fähigkeit, sich mit voller Kraft ins Leben hineinzustürzen mit Mut und Einsatzbereitschaft und einem beeindruckend tiefgehenden Verständnis dafür, was es bedeutet, für sich selbst in jeder Hinsicht verantwortlich zu sein. Außerdem kann sie gut schreiben, also hör’n se auf, neidisch herumzunörgeln.
Danke Frau Fußer, für Ihren ermunternden Text. Ja, da kann man mal wieder Lebensfreude nachempfinden, in diesen grauen Tagen ein Genuß! Ich verstehe die Leser nicht, die diese junge Frau als oberflächlich und nur konsumorientiert verunglimpfen. Haben Sie da schon mal andere Texte von Frau Fußer gelesen?
Liebe Frau Fußer, vielen Dank für Ihren erneut lebensfrohen Artikel. Sie sind, anders als viele Kommentatoren das hier bewerten, genau für ihre Freiheit auf die Straße gegangen, haben ein Flugzeug bestiegen und sind in die Sonne geflogen. Gut so! Das ist verantwortungsvoll, dafür zu sorgen, dass die Lockdownmassnahmen nicht die psychische Gesundheit ruinieren, Kraft zu sammeln, dem Irrsinn hier wieder etwas entgegen zu setzen. Wer hierin nur Konsum sieht, fühlt selber schon lange nichts mehr.
Vielleicht wäre die Teinahme an den Corona-Demos glaubwürdiger und sinnhafter gewesen. In Deutschland werden Frau Fußlers Grundrechte mit Füssen getreten, nicht in Thailand.
Weder in Thailand, wahrscheinlich noch auf den Kanaren gibt es so viele Deppen wie in Deutschland, die auf ihre Grundrechte pochen.
Wie von Frau Fußer richtig beschrieben, genießen die Menschen in Spanien und Italien, wohl auch in GB die wenigen Momente- alsdann werden sie sich auch wieder an die staatlichen Maßnahmen halten.
Liebe Frau Fußer,
vielen Dank für den lebendigen und motivierenden Artikel und für Ihre Bereitschaft, sich der ganzen Kritik und Verleumdung auszusetzen.
An all die Kritiker: es geht hier nicht um Hedonismus und Egoismus sondern um Freiheit und Verantwortung. Wir leben in einer Zeit, in der sich unsere Regierung anmaßt, unsere Verfassung zu brechen, die Bürger ihrer Grundrechte zu berauben, zu maßregeln und zu kontrollieren in einem Maße von dem Honecker und die iranischen Ayatollas nur träumen konnten. Das alles mit immer fadenscheinigeren Zahlen und immer offensichtlicheren Unfähigkeit, ein ernstes Problem angemessen zu lösen.
Wir risikieren, das hier eine ganze Generation heranwächst, die nichts anderes mehr kennt, als stattliche Reglementierungen. Ich bin froh, dass Sie Frau Fußer und Ihre Freunde sich nicht unterkriegen lassen.
Vielen Dank, Frau Fusser! Auch wir waren Mitte Dezember auf Teneriffa – anlässlich unserer Silberhochzeit. Eigentlich war Ecuador/Galápagos geplant, aber das hat man uns ja versaut (so wie Ihnen Thailand). Aber auch die eine Woche auf Teneriffa war ein unbezahlbarer Gewinn an Lebensqualität. Die Sperrstunde störte in unserem Alter weniger, wir erfreuten uns an Sonne, Strand, offenen Golfplätzen und Restaurants mit Meeresrauschen im Hintergrund.
Wenn ich jetzt höre, dass man alle „unnötigen“ Reisen verbieten will, wird mir übel. Die Reiseeinschränkungen waren für mich der Hauptgrund dafür, dass ich im Mai 1989 aus der DDR geflüchtet bin. Und jetzt ist es mindestens genauso schlimm. Man hat uns in den letzten Monaten so viel genommen: Kultur, Sport, Reisen, Parties und vielen sogar Job und Existenz – unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes. Aber ich frage mich inzwischen tagtäglich, ob dieses „Leben“ überhaupt noch lebenswert ist. Und ich habe keinerlei Verständnis für die Pseudomoralapostel, die anderen vorschreiben wollen, wie man für lebenswichtig zu erachten hat und was nicht.
Für mich ist meine geplante Urlaubsreise im März nach Tunesien keine „unnötige Reise“, sondern eine dringend „nötige Reise“.
Thailand, Kanaren – nicht schlecht, die Ziele von Studierenden.
„Urlaub“ im Sinne von Erholungsurlaub wird’s wohl eher nicht sein, deshalb meine Anregung den Titel in “ … Ferien … “ zu ändern.
Ich kann Sie sowas von verstehen, Frau Fusser, und Ihr Bericht las sich sehr schön und lebendig. Sie könnten meine Tochter sein, aber auch ich will endlich wieder leben, rausgehen, Leute treffen, aktiv sein. Von Montag bis Freitag Homeoffice, am Wochenende rumhocken – eher als an Corona sterbe ich an Depression. Wer das nicht versteht, war nie jung oder ist schon tot.
Nein, Larissa – das ist n i c h t gut so. Und wenn es hier noch so viele thumb downs hagelt: genau diese Art von geistlosem Party-Hedonismus à la Ischgl hat uns das alles erst richtig eingebrockt. in Anlehnung an Lagerfelds Jogginghosen-Zitat: wer es nicht ein Jahr ohne Fernreise und “Feiern” (früher wurde übrigens immer e t w a s geifeiert, heute ist das Selbstzweck) aushält, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Ich lebe an der niederländischen Nordseeküste, wir haben hier ja inzwischen Avondklok. Und täglich donnern – mitten in einem fast globalen Lockdown – noch immer hunderte Fernflüge – kein Cargo, sondern Passagierflüge – über die Insel (alleine Doha-London und Abu Dhabi-London je mindestens dreimal täglich, aber auch gerne Paris, Barcelona, Madrid – alle nach Amsterdam). Vielen Dank auch an alle Insassen und Larissas, die mit ihrem selbstsüchtigen Verhalten dafür sorgen, dass der ganze Mist noch ein paar Monate länger dauert (und damit viele tausende Menschenleben mehr kostet). Ich verachte Euch.
Südkorea und Schweden kommen „gut weg“? Dann schauen Sie sich besser mal die dortigen Fallzahlen seit Dezember an! Gut weg kommen Länder, die komplett dicht gemacht haben, wie etwa Australien oder Finnland. Warum nur…? Ich bin völlig bei Ihnen, was die konfuse Regierungs- und EU-Politik anbelangt. Die „wegrationalisierten“ IC-Betten finden Sie allerdings eher hier in NL als in D (wir haben hier ein Viertel, an der Bevölkerungszahl gemessen).
„Fehlgeleitete Aggression“ – so nennt man Ihr moralinsaures Wort zum Sonntag, dass Sie über die Autorin ergiessen.
Manche Leute wollen eben noch LEBEN und sich nicht so DEVOT wie Sie den absurden Anweisungen einer autoritär-totalitären Obrigkeit unterwerfen.
Die lesen nur normalerweise nicht „Tichys Einblick“;-). Und „das“ nach dem Komma bitte mit einem „s“. Aber das finden Sie bestimmt auch gleich wieder moralinsauer.
Möglicherweise habe ich diesen Artikel falsch verstanden (ich wähnte mich schon auf der falschen Website), aber m. E. dreht sich bei der Autorin alles um Partys, Feiern, Beach-Life, Flirten, Chillen und Amüsieren. Das erinnert mich – sorry – an ein bekanntes Bild mit dem Titel „Das Narrenschiff“.
Derweil – ganz abgesehen von Corona (und im Schatten davon) – unser Heimatland auf anderen Schienen im Schnelltempo gegen die Wand gefahren wird. Das scheint die feierfreudige Autorin überhaupt nicht zu tangieren.
Nennt mich gern einen Miesepeter, aber mein Verständnis dafür – egal ob „jung“ oder nicht – ist unter Null.
„Möglicherweise habe ich diesen Artikel falsch verstanden “ – so ist es wohl.
https://www.tichyseinblick.de/autoren/larissa-fusser/
Ja, Herr Goergen, das wird’s wohl sein. ?
Schon mal was von Lockdown gehört ? In Berlin gibt es sterbende Locations aller Art, keine Partyszene.
Herzlichen Glückwunsch zur Entscheidung, noch rechtzeitig letztes Jahr auf die Kanaren zu fahren. Wir haben es leider nicht getan, zuhause gesessen – und werden jetzt dafür bestraft.
mein gott wieviel noergler und heuchler und denunzianten es doch in deutschland wieder gibt.
wie, fraeulein fusser, koennen sie es wagen in urlaub zu gehen, wo doch blockwart meier um die ecke schnueffelt? herrgottsakramentnochmal, schmeist diese typen alle in die isar.
all denen sei nochmal deutlich auf das weimarer urteil verwiesen, die die kontaktverbote fuer verfassungswidrig erklaert.
https://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/weimar/corona-kontaktverbot-verfassungswidrig-amtsgericht-100.html
Zum anderen verletze das Kontaktverbot die in Artikel 1 des Grundgesetzes garantierte Menschenwürde.
nun zum urlaub: der mensch ist ein soziales wesen und benoetigt austausch und eindruecke. ich bin 73 und lebe dort, wo austausch an der tagesordnung ist und soziale eindruecke garantiert vorhanden sind. costa rica hat ueber 300 playas, pazifik und caribik, (inclusive rum, cerveca und señores y señoritas).
die polizeit knueppelt sie garantiert nicht nieder wenn sie ohne maske rumlaufen. wie ich. in der freien luft weht staendig wind und die kleinen vierchen sind im nu davongeweht, wenn sie ueberhaupt da sind.
ich freu mich schon ueber die beschimpfungen der deutschen besserwisser….
saludos y pura vida
Oh, Sie Glücklicher !!!
Die Oberflächlichkeit der heutigen jungen Damen wie Fräulein Fusser ist verachtenswert: Bisschen Shopping Queen, bisschen mit Freundinnen telefonieren, bisschen Party (dabei junge Männer mit den weiblichen Reizen um den Verstand bringen – und sie danach abservieren), bisschen Politik (Fridays for Future) und bisschen studieren (im Fall Fräulein Fussers sogar ein hochwertiges Fach wie Medizin). Meine Großmutter, die mit 21 Jahren bereits eine verheiratete Frau gewesen ist und die als 30-jährige Frau neben ihren fünf Kindern, Ehemann, Haushalt und Hof zu versorgen hatte, schüttelt über ihre Geschlechtsgenossinnen wie Fräulein Fusser nur noch fassungslos mit dem Kopf.
Dass Fräulein Fusser seitens „tichyseinblick“ als hochwertiges Medium die Möglichkeit eingeräumt bekommt, sich im Stil einer Jugendlichen zu äußern, ist eine Enttäuschung
Oberflächlich und vor allem sehr phantasievoll, was das Leben von Frau Fusser angeht, erscheint vor allem Ihr Kommentar hier.
Das Sauertöpfe wie Sie bei Frauen nicht gut ankommen, muß wohl nicht verwundern. Und ich bin nicht mehr im Party-Queen-Alter. 😛
Ganz Ihrer Meinung. Ein Like von mir, um die miserable Bilanz aufzubessern 🙂
Ihrem letzten Abschnitt möchte ich jedoch widersprechen. Ich finde es sogar ausgezeichnet von TE, einmal so ausführlich eine dieser geistlosen jungen Konsumgören zu Wort kommen zu lassen.
Es verschlägt einem die Sprache ob so viel Schlichtheit. Ein wichtiges Zeitdokument!
… und jetzt darf ich noch die Meinung meiner Frau nachreichen. Wir haben den Beitrag soeben noch einmal zusammen – ganz fasziniert – gelesen:
„Man kann festhalten, dass den Berliner Partygören die Decke auf den Kopf fällt, und sich die Identitätsfrage doch deutlich stellt.“ ?
Ramelow hat ja ganz aktuell auf ‚clubhouse‘ tiefe und skandalöse Einblicke gewährt, die für einen Rücktritt mehr als ausreichen. Das Erschütternde hier ist jedoch die plausible Vermutung, dass weite Teile der heutigen Jugend so drauf sind. Ramelow ist ein Skandal – das hier jedoch ein Trauerspiel!
Es gibt mehr als genug Leute die schon vor Corona nicht die Zeit und das Geld hatten in den Urlaub zu fliegen.
Da ist sicher was dran. Aber was wollen Sie der Autorin oder uns damit sagen? Wir müssen deshalb jetzt alle sauertöpfisch zu Hause bleiben? Ich bitte Sie !!!
Die Autorin ist nicht nur in den Urlaub gefahren, sie hat auch auf alle Corona-Regeln gepfiffen. Wer Corona für harmlos hält, mag das gut finden. Wer Corona für gefährlich hält, sorgt sich weniger um die Reisenden (die sind für sich selbst verantwortlich), sondern um die, die die Reiserückkehrer angesteckt haben könnten.
Hat die Autorin Vorkehrungen getroffen, nach der Rückkehr niemanden anzustecken – für den Fall, dass Corona entgegen ihrer eigenen Einschätzung doch richtig gefährlich ist? Wenn ja: Warum schreibt sie es nicht. Wenn nein: Ethisch absolut nicht in Ordnung.
Und ihre Vorkehrungen?
Wer weiß schon was für Gefahren entgegen Ihrer eigenen Einschätzung in ihrem Körper schlummern? Vielleicht haben Sie ja eine Killer-Herpes Mutation?
Und doch laufen Sie noch frei rum?
Wer Herpes für harmlos hält, mag das gut finden. Alle anderen sind endlos besorgt, quasi in Panik, nackter Todesangst. Nicht um Sie, sondern um die, die Sie angesteckt haben könnten.
Überdenken Sie ihr unethisches Verhalten.
Zum mitlesen, schreiben und denken: Corona ist kein Killervirus. Punkt. Das ist keine Frage der Einschätzung, sondern der Statistik.
Falls Sie zu Hause bleiben, ggf. mit Maske auf der Nase, haben Sie doch kein Problem.
Falls Sie nicht zu Hause bleiben dann müssen Sie sich selber schützen, Stichwort FFP3 Maske (gegen Viren hilft nur die 3, der Söder checkt das nur ned), Abstand etc..
Hören Sie endlich auf andere für ihre Gesundheit verantwortlich zu machen, darum müssen Sie sich ganz alleine kümmern, Ende der Durchsage !!!
-14 Punkte am So., den 24. Jan., 14:30 Uhr. Tut mir leid, dass ich hier den Gruppen-Kuschelkonsens gestört habe – äh, nicht wirklich!
Meine persönliche Meinung: Ein schöner Beitrag.
Sonne und Salzwasser vermisse ich auch schon zu lange.
Vor Kurzem in den Bergen sagte ich zu einer Gruppe Freeclimber „die ganzen Spinner müssen halt im Tal bleiben“ – großes Gelächter und Zustimmung.
Merke(l): Sonne und frische Luft helfen besser gegen Grippe als alles andere. Und gesunde, junge Menschen sperrt man nicht ein.
Auch gesunde Menschen im mittleren Alter sperrt man nicht ein. Aber ja, die Jugend tut mir leid. Des Studentenleben ist doch das reinste Trauerspiel und morgen muss noch wer die gesamte Schuldenorgie bezahlen und die gigantischen Fehlallokationen des Green Deal stemmen.
Das ist die Multikulti-Jet Set-Jugend. Teil des Problems, nicht der Lösung. Denn im Grunde tickt sie genau so, wie das System sie braucht.
Das bißchen trotziger Konsumegoismus ist ohne tiefere politische Einsicht und ohne Bereitschaft, nötige politische Konsequenzen zu ziehen. „Revolution“ bitte nur, wenn es Long Drinks und Comedy gibt.
Da zeigten sich dann mal wieder die Nachteile der sogenannten „sozialen Medien“, wenn sich irgendein Zeitgenosse wichtig machen möchte und solch lustiges Beisammensein in dieser Zeit meint ins Netz stellen zu müssen.
Aber wie Albert Einstein schon sagte: „ Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Ich durfte letztes Jahr auch zweimal erleben, dass es durchaus Regionen gibt, in denen entspannter aber doch verantwortlich mit der Situation umgegangen wird. Das hilft ungemein, den Glauben an die Menschheit nicht ganz zu verlieren!
Liebe Larissa, das vermisse ich auch alles: sich mal wieder schön anziehen, was trinken gehen und in ein Restaurant und natürlich das Reisen. Nun bin ich schon älter als Sie. Aber mein Neffe in Berlin ist wahrscheinlich ungefähr in Ihrem Alter. Es tut mir für die Jugendlichen (und auch die Kinder) von heute wirklich leid. Keine sozialen Kontakte, kein Sport, keine Reisen, nichts…
Das ist jetzt fast ein Jahr, daß dieser Wahnsinn immer neuere Blüten treibt und der jüngeren Generation entgehen so viele Dinge (ja auch in Clubs oder Kneipen gehen), die sie später nicht mehr nachholen können.
Wir werden hier alle weggesperrt, als ob wir die Pest hätten. Die Schäden, die hier durch die Bundesregierung angerichtet werden, nicht nur finanzielle und wirtschaftliche, auch seelische, stehen in keiner Relation mehr.
Und warum ist das nur für die Jungen schlimm ?
Wir sind alle eingesperrt, ich arbeite zudem 10-12 h am Tag, und brauche eigentlich Phasen, um wieder Kraft zu schöpfen, und sei es 1 h Fitnessstudio.
Was ist mit Alten und Schwerkranken, für die das das letzte Lebensjahr ist ? Das sie eingesperrt und freudlos leben müssen.
Sehe ich auch so. 2020 war für mich ein ausgezeichnetes Wirtschaftsjahr, aber nur wenige Tage Urlaub. In diesem Jahr werde ich einige Wochen lang mit dem Motorrad unterwegs sein, in Wind und Sonne, und im See schwimmen. Außerhalb von Deutschland, um mir nicht anhören zu müssen, ich würde jetzt verunglücken und die Intensivstationen überlasten. Schließlich fahre ich seit 30+ Jahren unfallfrei, etwas Glück darf man im Leben schon haben 🙂
Ich finde den Bericht lesenswert und authentisch.
Ich gönne jedem Alles, so lange wie es nicht zu Nachteilen anderer führt.
Deswegen würde mich schon interessieren, wie die Bewohner dort das sehen, wenn eine große Gruppe Feierwütiger aus aller Welt in ihren Ort einfallen und Corona samt stärkerer Einschränkungen hinterlassen.
Ich möchte mich auch denen anschließen, die da sagen – wo seid Ihr?
Bei FfF für die Imagination „menschengemachter Klimawandel“ mithüpfen, aber bei der Wegnahme von Grundrechten auf dem Sofa hocken bleiben.
Ach, richtig, für seine Grundrechte zu kämpfen, ist ja voll Nazi mit Aluhut.
Sry, habe schlechte Laune – aber nicht Ihretwegen…
Ich glaube nicht, dass Frau Fusser für FFF hüpft – dafür ist sie zu intelligent. Die FFF-und BLM-Kids sind nur eine kleine, aber laute Minderheit unter der heutigen Jugend.
Und ich glaube auch nicht, dass die Bewohner der Kanaren etwas gegen Touristen haben, denn sie leben von ihnen. Was die Einschränkungen betrifft, sollte man seine Wut lieber auf die richten, die diese erlassen.
Meine Güte, sind die „Jungen“ dämlich. Ein solches Ausmass an geistiger Schlichtheit… aber „studieren“.
Wenn nur die Hälfte aller jungen Menschen in Deutschland für ihre Freiheit jeden Tag auf die Straße gingen, dann würde ich sie mutig und klug nennen.
Aber schlußendlich ist der Urlaubsflug nur ein kleiner Verstoß gegen Vorgaben, sich doch möglichst nicht auf eine Reise zu begeben.
Ich möchte nicht unhöflich sein, aber wo seid Ihr jungen Menschen, wenn es darauf ankommt, unsere Freiheit (mit) zu verteidigen?
Auf dem Sofa, alleine, in Berlin.
Denen geht´s nicht um Freiheit, sondern um Konsum.
Eine verlorene Generation, eine verlorene Zukunft. Die politische Klasse wird künftig noch leichteres Spiel mit dem Volk, das keines mehr ist, haben.
Da krieg ich ja direkt wieder Fernweh.. Und ich freu mich schon auf meinen nächsten Urlaub, auch wenn es doch auch traurige Aussichten sind, dass der Urlaub gefühlt die einzige Möglichkeit ist, sich mal wieder lebendig und belebt zu fühlen..
Wenn Sie sich nur im Urlaub lebendig fühlen, fühlen Sie sich also 90% Ihrer Lebenszeit quasi tot.
Ich glaube, Sie sollten Ihre Einstellung zum Leben grundsätzlich überdenken.
Ja, man fühlt sich zur Zeit hier eingesperrt, wird immer deprimierter, vermisst das soziale Leben, den Stadtbummel mit Kaffeetrinken. Dagegen fühlte auch ich mich in meinem letzten Urlaub im November/Dezember in Tunesien wieder richtig lebendig.
Ich bin ja nicht so „Spaß-Urlauber“, aber habe volles Verständnis für junge Leute, die genau das wollen.
Wobei ich allerdings, ganz spaßbefreit, anmerken möchte, daß sich so ein Aufenthalt fort auch anders gestalten ließe, als mit Dauerparty. Wann sonst hätte man Ruhe Kulturschätze zu bewundern oder dem Gesträuch und Gefleuch nachzusteigen? Das wäre dann auch sicher von bleibenderem Wert als ein „Online-Seminar“.
Und nicht zuletzt, wenn ich schon am gnaddeln bin: Wovon macht ein Student eigentlich Urlaub?
Also zu meiner Zeit (vor 25 Jahren) war das so: 1-2x pro Woche kellnern gehen (damals in Berlin, habe sehr gut verdient). In den Ferien habe ich immer die Hälfte der Zeit im Restaurant gearbeitet, in der zweiten Hälfte bin ich von dem Geld verreist. Das war aber auch noch zu D-Mark-Zeiten, den Leuten saß das Geld lockerer und eigentlich haben so gut wie alle Trinkgeld gegeben…
Also mit der Kombi BaföG + Geld vom Kellnern konnte man damals super leben und verreisen. Vielleicht keine Luxusreisen, aber in Hostels und billigere Hotels, das ging immer…
Klar, kenne ich so ähnlich auch. Hätte wohl anders formulieren sollen, nicht „wovon“, sondern „wovor“ macht Student Urlaub.
Ich hatte studiert, was mich interessiert hatte, davon brauchte ich mich nicht erholen.
Zitat: „Wir hatten überhaupt keine Lust, zurück ins triste Berlin zu fahren.“
> Öhm, verstehe ich gar nicht. Denn hieß es nicht „Berlin sei Sexy“(osä)?
Doch mal ernsthaft: An auch meinen jungen Jahren zurückdenkend, kann ich – der auch schon von jeher übermäßig freiheitsliebend war und für dem damals schon nur ein Tag Stubenarrest(ohne iNet usw) vorkam wie ein halbes Lebenslänglich, das Einsamkeitsempfinden, das Nachholverlangen und den Frust der Kids, Jugendlichen und Heranwachsenen gut nachvollziehen.
Doch mit Blick auf unsere herrschende linksgrüne Bundes-Mutti und ihren rückgradlosen Regierungsuntertanen ist nicht mit Besserung zu rechnen. Im Gegenteil, der bisherigen Erfahrung nach wird es noch schlimmer werden weil unsere Bundes-Mutti so wie bisher, auch weiterhin alle wenige Wochen ihre kuschenden Untertanen zur Stuhlkreisrunde rufen wird um dann ihre neuen Corona-Maßnahmen zu verkünden welche dann von ihren Untertanen brav und willig abgenickt und durchgewunken werden.
Wobei man später dann vielleicht auch mal in den Geschichtsbüchern lesen können wird, dass die Zeit von Corona die Geburtsstunde einer neuen Form von Demokratie war, genannt: Hinterzimmerdemokratie!
Da kommt Sehnsucht auf! Ich hoffe, dass wir nach diesem Irrsinn das Ausgehen wieder ganz neu genießen können – wenn es dann noch Bars und Cafés gibt, die nicht pleite gemach haben… Bis dahin behalten Sie Ihren Freiheitswillen und schreiben Sie weiter so belebende Artikel!
Es ist verrückt: das ganze hat was von Urlaub im Polizeistaat und trotzdem ist es um Längen besser als im deutschen Lockdown zu versauern. Wer kann, sollte weg – solange sie die Sonne nicht maskieren!
80-90 % des Vitamin D Bedarfs wird vom Körper mit Hilfe von UV-B-Strahlung(Sonne) selber gebildet und nur 10-20 % durch die Nahrung aufgenommen.
https://www.youtube.com/watch?v=Gr2hF-qlIcU
Da empfehle ich einen Job z.B. als Gärtner oder Maurer. Die sind viel draußen.
Sicher richtig – aber gerade Studenten sollten doch Zeit nutzen und einfach mal die ganzen dicken Bücher lesen (lesen!, nicht nur Stellen rauspicken), welche so üblich für das Fach sind.
Ach das waren noch Zeiten, damals als man als junger Mensch noch ein Leben hatte. Als man ausgehen, flirten, Tanzen und auch mal etwas blödes anstellen konnte. Jeden abend ein auf und ab und ständig beschwerte man sich wenn nicht die richtig tollen Leute in der bar saßen – jetzt wünschte ich überhaupt mal wieder jemanden zu sehen.
Was bleibt einem noch in Lockdown Deutschland? Einzig und alleine die Möglichkeit zur Urlaubsflucht. Also nichts wie weg und wieder etwas Lebensfreude tanken. Irgendwann werden die Deutschen hoffentlich auch wieder aus ihrem Corona-Tiefschlaf erwachen.
Irgendwann wird man hoffentlich auch in Deutschland merken, daß Eigenbeschimpfung etwas – vorsichtig ausgedrückt – seltsam ist.
Ihr „Lockdown Deutschland“ ist im Artikel in Spanien, Ihres wohl in Ihrem Kopf. Ich jedenfalls kann mich hier völlig frei bewegen. Natur ist derzeit sehr spannend. Wie jedes Jahr zu diesen Tagen, seit ich denken kann, knappes halbes Jahrhundert. Vögel zwitschern schon, dann lassen sie es sein, hie und da lupft schon ein Schneeglöckchen, typisch norddeutscher Winter eben, kann noch was kommen, oder eben nicht, Gefräßspuren am Unterholz, Pilze.
Aber all das zu erforschen scheint Sache „junger Menschen“ wohl nicht so – und das ist angenehm, hat man im Wald seine Ruhe…
Ein Lockdown-Leugner, wie drollig. Besuchen Sie doch mal die Vögelchen auf dem Feldberg im Taunus. Der einzige, der Ihnen dort was zwitschert, ist ein voll aufgerüsteter alien-ähnlichen Polizist.
Lockdown-Leugner – klasse, das kannte ich noch nicht.
Hier im Norden erschoß mich noch kein SEK beim Waldspaziergang, im Taunus mag es anders zur Sache gehen.
Davon keine Ahnung zu haben bitte ich zu entschuldigen.
Nur eine Frage: Zählen die ganze Wanderer dort, welche Polizei wegen Coronaverstößen erschießen mußte, auch alle als Covid-Tote?
In Berlin gibt es ziemlich begrenzt Wald und unberührte Natur !
Liebes Fräulein Fusser, eigentlich wollte ich etwas ironisch belehrendes schreiben vom Standpunkt eines 60Jährigen. Ich hätte schreiben können, sie fliegen über Silvester in ein anderes Land, wir konnten nie in ein anderes Land, nicht mal mit Flieger. Oder, ich wäre sogar mit dem Fahrrad nach Spanien gefahren aber ich hatte nicht mal ein Fahrrad! Oder Standard, nach dem Krieg hatten wir ja nix!! Aber ich laß das und ob sie es glauben oder nicht, ich kann ihre Frustration verstehen. Ich war auch mal Jung, wissen sie? Mit meinen, jetzt strammen 60 Jährchen, habe ich nicht mehr so das Bedürfnis nach Aktion und voller Tanzfläche aber als ich noch jung war…..Mann oh Mann!!! Ich bemitleide die jetzt jungen Leute, sie werden um eine Zeit betrogen die eigentlich eine der wichtigsten in ihrem Leben gehört. Ich hatte mit 15 Windpocken und war in Quarantäne zu hause(sechs Wochen), durfte keinen Körperkontakt zu anderen haben, was sehr gut funktionierte trotz 3 Raumwohnung/64m² und 6 Bewohnern. Das war DDR in 1976 und auch nicht leicht. Ich war in der Schulzeit bei viele Dingen aktiv und wenn ich heute junge Leute sehe wenn sie nicht mal Fußball oder andere Aktivitäten ausüben dürfen, dann, ja dann habe ich Mitleid.
Aber warum sieht und hört man euch nicht? Am FfF waren doch soo viele am protestieren aber jetzt nicht? Erzählen sie mir nicht, daß ihr viel einsichtiger als die Alten seid, ihr mehr wißt als die Alten und ihr wißt, daß diese „Maßnahmen“ wichtig und richtig sind. Ihr tut auch nichts anderes als eure Eltern, ihr trottelt der Regierung und linken Spinnern hinterher und habt keine Lust und kein Interesse euch anderweitig zu informieren.
Das soll kein persönlicher Angriff auf sie sein liebes Fräulein Fusser, sie engagieren sich hier und ich bewundere ihren Mut und natürlich auch die Fähigeit so zu schreiben wie sie schreiben. Vielleicht lese ich bald mehr von ihnen, TE scheint gerade den jungen Leuten die Chance zu geben gelesen zu werden. Früher habe ich immer gesagt: Die Jungen sind unsere Zukunft! Standard: Meine Kinder sollen es mal besser haben als wir! Wenn ichs heute überlege……!
Liebe Frau Fußer, ja das ist wirklich gut so, sonst hätten sie die graue, triste Stimmung hier in DE nicht mit Ihrem Bericht erheitert! Vielen Dank dafür
Liebe Frau Fusser, das war schön (schluchz) und traurig! ?
Ich war über den Jahreswechsel 2 Wochen in Österreich. Mit dem Zug. Bei der Einreise wurde überhaupt niemand kontrolliert, keine Polizei. Das Städtchen in Oberösterreich veranstaltete mitten auf dem Marktplatz sogar ein Eisvergnügen für die Kinder, dem FPÖ-Bürgermeister sei Dank. Fahrten in die nahen Berge: Viele Menschen unterwegs, fröhliches Eisstockschießen, Seeumrunder, etc. Insgesamt etwas entspannter als hierzulande, ungehorsamer, wenn niemand hinschaut. Ich verabscheue dieses gehorsame Vorauseilen in Deutschland, wo selbst schon Kleinkindern Masken ins Gesicht gezogen werden und sich Leute sogar im Wald maskieren. Kaum passierte ich auf dem Rückweg die Grenze nach Deutschland, erschien natürlich die Bundespolizei im Zug und zückte massenhaft Formulare für Quarantäne-Selbstverpflichtungen. Ich lehnte ab mit der 24-Stunden-Regel, die zu dem Zeitpunkt noch galt. Man musste mich in Ruhe lassen, zumal ich unregistriert in Österreich weilte und mir niemand etwas nachweisen konnte.
Ich verabscheue dieses krankhafte Selbstverachten Deutscher.
Vorzeiten nahm ich noch an, das sei typisch deutsches Phänomen, aber so ähnlich haben das wohl auch die Amis.