Noch im alten Jahr, im Dezember 2022, hatte Houellebecq mit dem Philosophen Michel Onfray ein langes, ein sehr langes Gespräch geführt, das in Onfrays Zeitschrift „Front Populaire“ veröffentlicht wurde. Onfray war hierzulande mit seiner kurzgefassten Aktualisierung von Oswald Spenglers „Der Untergang des Abendlandes“ unter dem Titel „Décadence. Vie et mort du judéo-christianisme“ – die der deutsche Verlag ein wenig grell mit „Niedergang. Aufstieg und Fall der abendländischen Kultur – von Jesus bis Bin Laden“ übersetzt hat – bekannt geworden. Für Onfrays Buch wurde in Deutschland übrigens mit dem Hinweis geworben: „Ein Albtraum à la Houellebecq“.
Nicht von ungefähr trägt das Heft, in dem das Interview erschien, den Titel: „Fin de L’Occident – „Ende des Abendlandes?“. Das Interview selbst wurde mit der tröstlichen Überschrift: „Dieu vous entende, Michel“ (Gott möge dich erhören, Michel) versehen. Kein Wunder also, dass sich die beiden Herren viel zu sagen hatten. Und um viel ging es in dem Gespräch, für das man sich, wie es sich für französische Groß-Intellektuelle gehört, auch sechs Stunden Zeit genommen hatte.
Genau genommen ging es um fast alles: um Benedikt XVI. ( für einen Autor, der sich um den französischen Schriftsteller Joris-Karl Huysmans bemühte, sehr verständlich), um die EU, um Frankreichs Souveränität, um Houellebecqs Verhältnis zu Deutschland, um Metaphysik, um das historische Scheitern von Auguste Comte, um Elon Musk, um Emmanuel Macron, den Houellebecq einen „Feigling“ nennt, um die Filme „Matrix“ und „Star Wars“, und um vieles andere mehr, um Hochphilosophisches und Tiefbanales.
Nur ein Thema wurde ausgespart – und zwar das für deutsche Klein-Intellektuelle wichtigste Thema überhaupt, das Thema der Themen: die Klimakrise, der Klimaschutz, der Klimawandel und alle unzähligen Filiationen oder Klone dieses deutschen Haupt- und Staatsthemas.
Anspielung auf islamistischen Anschlag auf das Bataclan-Theater
Doch auch das ist nichts Besonderes, denn wenn man in die Zeitungen des europäischen Auslands, in französische oder in englische Gazetten beispielsweise schaut, wird man verblüfft feststellen, welch untergeordnetes Dasein das deutsche Schicksalsthema dort fristet. Lützerath dürfte von der Seine aus betrachtet eher wie ein als Soap produziertes Remake von La Boum wirken, allerdings mit einem bedauerlichen Mangel an französischem Charme und einem Übermaß deutscher Grundsätzlichkeit. Außerdem wird man an der Seine auch nicht allzu traurig darüber sein, dass sich ein paar französische Klimaprotesttouristen nun eine Aufgabe im tiefsten Deutschland gesucht haben.
All das sorgte also nicht für Aufregung, auch nicht, dass Houellebecq die Grünen für den „Abschaum der Menschheit“ hält, auch nicht, dass Onfray und Houellebecq auf die These des großen Bevölkerungsaustausches des Schriftstellers Renaud Camus zu sprechen kamen. Bei einigen Lesern, wie bei dem Rektor der Großen Moschee von Paris, Chems-Eddine Mohamed Hafiz, begann der Puls erst zu steigen, als Houellebecq auf den Islam zu sprechen kam, den er 2001 in einem Interview als die „dümmste aller Religionen“ bezeichnet hatte.
Nun prophezeit Houellebecq auf Seite 28 im Interview: „Wenn ganze Wohngebiete unter islamistische Kontrolle geraten sind, wird es meiner Meinung nach zu Widerstandshandlungen kommen. Es wird Anschläge und Schießereien in den Moscheen geben und in den Cafés, die von Muslimen besucht werden, kurzum: ein umgekehrtes Bataclan. Dann werden sich die Muslime nicht damit begnügen, Kerzen und Blumensträuße aufzustellen.“ Mit dem Namen des Bataclan-Theaters spielte Houellebecq auf die islamistischen Terroranschläge in Paris am 13. November 2015 an, bei denen 130 Menschen getötet und 683 Menschen verletzt wurden.
Doch dabei ließ es der Schriftsteller nicht bewenden, sondern fügte hinzu: „Ich glaube, der Wunsch der französischen Stammbevölkerung ist nicht, dass die Muslime sich assimilieren, sondern dass sie aufhören, uns zu bestehlen und zu attackieren, kurz gesagt, dass ihre Gewalttätigkeit abnimmt, dass sie das Gesetz und die Menschen respektieren. Eine gute Lösung wäre es auch, wenn sie einfach abhauen.“
Strafanzeige milderte öffentliche Aufregung über Houellebecqs Äußerung
Chems-Eddine Mohamed Hafiz lief dann auch in Houellebecqs Falle und stellte Strafanzeige gegen den Schriftsteller wegen „Aufforderung zum Hass gegen Muslime“. Auch wenn sich die unvermeidliche Anne Hidalgo, sozialistische Bürgermeisterin von Paris – die zwar kühn zu den Präsidentschaftswahlen 2022 antrat, aber nur 1,75 Prozent aller Stimmen erhielt, und sich mit Platz zehn von zwölf Kandidaten zufrieden geben musste –, fast schneller mit dem Rektor der Großen Moschee von Paris und der Strafanzeige solidarisiert hatte, als sie gestellt worden war, milderte die Strafanzeige doch die öffentliche Aufregung um Houellebecqs Äußerung. Sich gegen Houellebecqs Äußerung zu wenden, war das eine, die durch Gerichte drohende Einschränkung der Meinungsfreiheit etwas ganz anderes.
Houellebecq spottete in Le Point: „Als sie mich vor zwanzig Jahren das erste Mal vor Gericht stellte [die Große Moschee – der Verf.], wurde ich der ‚Aufstachelung zum Rassenhass‘ beschuldigt. Das war albern, jeder weiß doch, dass der Islam keine Rasse ist, sondern eine Religion mit einem universellen Ziel, die auf der ganzen Welt verbreitet ist, und der Staatsanwalt hätte logischerweise nur meine Freilassung verlangen können. Diesmal wird mir Islamophobie vorgeworfen, was relevanter ist. Der Islam ist eine Religion, die mir nicht viel Achtung einflößt, daher bekenne ich mich bis zu einem gewissen Grad schuldig; vorausgesetzt, ich füge hinzu, dass ich ein Teilzeit-Islamophobiker bin. Tatsächlich interessiert mich der Islam wenig. Ich hatte den Koran in seiner Gesamtheit noch einmal gelesen, als ich ‚Unterwerfung‘ schrieb – das hat mir gereicht.“
Nun ist Chems-Eddine Mohamed Hafiz für Michel Houellebecq kein Unbekannter, denn den Prozess, auf den der Schriftsteller anspielte, hatte Hafiz angestrengt, so wie Hafiz auch schon gegen die Mohammed-Karikaturen der Zeitschrift „Charlie Hebdo“ juristisch vorgehen wollte. In Houellebecqs Roman „Unterwerfung“ wird ein muslimischer Politiker Präsident, weil die sozialistische Partei (PS), also die Partei von Anne Hidalgo, und die Konservativen ihn unterstützten, um den Wahlsieg von Marine Le Pen zu verhindern. Der neue Präsident, kaum ins Amt gekommen, verwirft die laizistische Verfassung und führt die Theokratie und die Scharia ein. Gut möglich, dass der Romancier den als liberal geltenden Rektor der Großen Moschee als Anregung für die Gestaltung des muslimischen Politikers für den Roman genutzt hatte.
Die französischen Debatten werden Deutschland einholen
Wie man es dreht und wendet, oder am liebsten verdrängt und framed wie in Deutschland, trifft Houellebecqs Äußerung auf einen sich vergrößernden Konflikt in der Gesellschaft, einen Konflikt, der sich durch eine teils misslungene Integration zusehends verschärft. Der Blick nach Frankreich lohnt sich allein deshalb, weil uns die französischen Debatten in Deutschland einholen werden.
Noch ein anderer Aspekt ist an der französischen Diskussion spannend: Michel Onfray lässt sich nicht mehr als links oder rechts einordnen. Er ist nur ein Beispiel dafür, dass die alten von den Grünen und der identitätspolitischen Linken so sehr geschätzten Kategorien von „rechts“ und „links“ ihre Inhalte verloren haben und lediglich zur Markierung und Diffamierung des politischen Gegners dienen, als dass sie einen heuristischen Wert besäßen.
Inzwischen hat auf Initiative und Einladung des klugen Oberrabiners von Frankreich, Haim Korsia, ein Gespräch zwischen Michel Houellebecq und Chems-Eddine Mohamed Hafiz stattgefunden. Im Ergebnis des Gesprächs verzichtete der Rektor der Großen Moschee auf ein Strafverfahren.
Das Interview erschien unter dem Titel „Dieu vous entende, Michel“ (Gott möge dich erhören, Michel) in „Front Populaire“, Paris 2022.
Anmerkung der Redaktion: Der Titel „Dieu vous entende, Michel“ war ursprünglich ungenau übersetzt und wurde nachträglich korrigiert. Wir bedanken uns bei unseren Lesern für den Hinweis.
Onrfays Buch über Freud zeigt leider seine geistigen und psychologischen Grenzen. Deswegen kann ich mich für ihn nicht sonderlich begeistern. Houellebecq imponiert mir immer.
Die französischen Debatten wird es in Deutschland nicht geben. Einerseits existiert nahezu keine intellektuelle Elite, die diese Debatte führen könnte oder wollte und andererseits ist die Islamisierung Deutschlands schon wesentlich weiter fortgeschritten als die in Frankreich, man gucke dazu mal auf die Anzahl der hier bereits errichteten und noch geplanten Moscheen.
Die Korangläubigen [= Muslime] haben den Auftrag, das dār al-Harb in das dār al-Islām umzuformen. Das tun sie generationenübergreifend innerhalb von Jahrzehnten oder 1 bis 2 Jahrhunderten. Die Sozialstaaten ermöglichen ihnen neben massenhafter Migration eine hohe Geburtenrate, die ihr Ziel unterstützt, denn jeder Nachkomme von Korangläubigen ist wieder ein Korangläubiger.
Die hier lebenden Korangläubigen werden zudem aus bereits islamisch beherrschten Staaten finanziell sowie ideologisch unterstützt; für letzteres sorgt die 1969 gegründete Organisation für Islamische Zusammenarbeit, die gegen jeden Kritiker des Islams sofort ein Kesseltreiben erzeugt. Widerständige Kritiker wurden und werden mit dem Tod bedroht.
Meine Lieblingsstellen im Text:
-„…dass Houellebecq die Grünen für den „Abschaum der Menschheit“ hält,…“
-„…als Houellebecq auf den Islam zu sprechen kam, den er 2001 in einem Interview als die „dümmste aller Religionen“ bezeichnet hatte.“
-„Eine gute Lösung wäre es auch, wenn sie einfach abhauen.“
Und meine Lieblingslücke ist – wie im Text schon erwähnt – das vollkommene Fehlen des Themas „Klima“. Wunderbar.
Herrlich. Jetzt müssen wir uns schon mühen, aus dem Französischen passend zu interpretieren – danke dafür – haben es aber mit den Eingelassenen mit Menschen aus vollkommen anderen Welten mit noch ganz anderem Verständnis von Leben, Glauben, Kultur, Sprache, Riten, Kodexen und Erfahrungen zu tun, als solche, die in unserem Nachbarland leben – meinen aber, die könnten sich hier „integrieren“.
Koran, Sure 5, Vers 51 wird zumeist voll umgesetzt und verbietet das nachgerade: „Ihr, die ihr glaubt! Nehmt euch die Juden und Christen nicht zu Freunden! Sie sind einander Freunde. Wer von euch sich ihnen anschließt, der gehört zu ihnen. Siehe, Gott leitet die Frevler nicht recht.“
„Freund“ ist dabei eine Übersetzung, die das Ausmaß des „Nichtmiteinanders“ bzw. der vorgeschriebenen Abtrennung gar nicht weit genug zu beschreiben imstande ist.
Achten Sie nur mal darauf, wie solche Eingereiste aber auch die aus den weiteren Generationen ihnen auf der Straße begegnen – und wie oft Sie freundlich lächelnd angeblickt, gar gegrüßt werden!
Alleine die dauerhafte Zahlung gegenforderungsloser „Alimente“ ist doch schon schräg bis unverständlich. Wo gab es das jemals schon auf der Welt, dass jemand, der illegal einen Schritt in ein Land setzt dann dort alleine für Anwesenheit bezahlt wird? Aber wahrscheinlich werden untergegangene Kulturen vor uns an eben solchem in den Niedergang geritten worden sein.
Nicht wenige verstehen das als „Tribut“ – und Moslems wohl als Dschizya. Und damit findet man zusätzlich zu Ihren Erklärungen Grund genug, das Auftreten der „Männer“ als Sieger zu beschreiben.
„Tribut bezeichnet historisch eine Abgabe oder Steuer. Der Tribut wurde zum Zeichen der Unterwerfung oder der Vasallentreue geleistet. In der Regel handelte es sich um regelmäßige Geld- oder Sachleistungen, die nicht nur ökonomisch bedeutsam waren, sondern auch die Machtverhältnisse zum Ausdruck brachten.“ wiki
Die Nachfolger des Propheten kennen das als Dschizya: „Dschizya ist die Bezeichnung für die den nichtmuslimischen Schutzbefohlenen (Dhimmi) unter islamischer Herrschaft auferlegte Steuer.“ wiki
Lernen haben von ihnen viel zu viele nie gelernt, da ohne bisherigen Schulbesuch Analphabeten. Und jetzt geht halt nichts in die Birne, da der Mensch weder Aufmerksamkeit noch Konzentration über eine Schulstunde halten kann.
Der Bundeswehrveteran Johannes Clair berichtet hier ab 1:30.00 seine Erfahrung mit der Ausbildung von Polizisten in Afghanistan – die insgesamt die Augen für die Gesamtmisere öffnen helfen könnte: https://www.youtube.com/watch?v=SjfuyKMgI7s
Clair hat seine Erfahrungen aus dem Afghanistan-Einsatz in dem Buch: „4 Tage im November“ festgehalten.
Dass der Verstand in Moscheen bereits vollkommen und unauslöschbar mit anderen Inhalten besetzt wurde kommt noch dazu.
Wir hier sind inzwischen da angelangt: wer nicht hören will muss fühlen.
Ich lese oft französische Medien, und dort wird derselbe woke Unsinn verbreitet wie hier: Klimakrise, Gender, „Kampf gegen Rechts“….
Ich mache gerade Französisch Auffrischungskurs am „Institut francaise“ und lerne gendersensitive Sprache.
Macron selbst hat übrigens gesagt, es gäbe keine „französische Kultur“, sondern nur „diverse Kulturen in Frankreich“
Ich mag die französische Kultur, aber auch in Frankreich ist der Zug schon längst abgefahren….
Ja, es hat sich dort auch schon etwas verändert. Vor allem, wenn man die franz. Nachrichten hört. Schon zu „ Lauterbachs-Viren-Zeiten“, klangen die Nachrichten ähnlich angepasst wie bei uns. Maske, Desinfektion, alte Menschen schützen…. ein fortlaufendes Mantra. Ich habe im Auto gleich den Ausschaltknopf betätigt, um mir es nicht anzutun. Aber: * Ich hoffe auf die Vernunft der Franzosen! Sie sind immerhin bedeutend demonstrationsbereiter und patriotischer als der deutsche Abnick- und Einknick-Michel.
Die Franzosen haben die koloniale Vergangenheit im Nacken – drängender als bei uns haben welche von sonstwo das Begehr nach Einlass. Die Banlieues weiten sich aus – und sind quasi übernommen.
Die LEA Gießen soll gerne von solchen, die dort nie angekommen waren, als alimentierter Ausweich genommen worden sein – und andere, die tatsächlich vielleicht sogar Flüchtlinge waren, hatten sich denen dort unterzuordnen. Wie es inzwischen läuft und ob nach Frankreich zurück expediert wird – ich kann es nicht sagen. Es wird, wie überall, nicht berichtet – und Security wie sonstige Angestellte dort halten sich ans Verbot, etwas nach außen dringen zu lassen.
Ja, die gendern leider auch, die Franzosen und Französinnen. Jedoch eignet sich ihre Sprache weniger für Wortungetüme wie „Fahrkartenkontrolleure und Fahrkartenkontrolleurinnen“. Und diese blöden Partizipien „Studierende, Schutzsuchende“ gibt es da meines Wissens auch nicht.
Die jungen Männer verhalten sich so, weil sie diese Gesellschaft einfach nicht verstehen. Man holt sie ins Land, zahlt ihnen Verpflegung, Unterkunft und Taschengeld. Für nichts. Lernen, müssen sie nicht, arbeiten dürfen/können sie nicht. Perspektiven sehen sie nicht. Randalieren – ist egal, die Alimentierung läuft dennoch weiter. Weshalb sind sie überhaupt hier, in dieser für sie fremden Welt? Sie können ihren Familien Geld schicken. Das könnte das Sozialamt auch ohne ihre Anwesenheit in ihre Heimatländer überweisen. Was wollen die Politiker eigentlich von diesen jungen Männern?
Nun, die grünen Politiker wollen erklärtermaßen „Deutschland von außen einhegen und von innen v e r d ü n n e n“ Josef Fischer (WELT, 7.2.05)
Deutschland hat, nach Ansicht der Sprecherin der „Grünen Jugend“ Sahra-Lee H. eine „eklige,weiße Mehrheitsgesellschaft“ und die ParteibonzInnen laufen auf Demos mit, wo Parolen wie „Deutschland, Du mieses Stück Sch…“ und „Deutschland verrecke“ zum üblichen Gebrüll der Staatsfeinde gehören.
Oder frei nach der gelernten grünen Küchenhilfe: „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf!“
Die Europäer reagieren nicht mit Gegengewalt auf die Einwanderung von Muslimen, sondern ziehen in Vorstädte und stecken ihre Kinder in Privatschulen. Auch wenn ich Houellebecqs Einschätzung des Islams (und der Grünen) absolut teile, an diesem Punkt irrt er sich.
Houellebecq ist Realist bis über die Schmerzgrenze hinaus. Er phantasiert nicht von einem Aufbegehren der westlichen Kultur. Er konstatiert lediglich, dass es im Rahmen der gesellschaftlichen Transformation zu einzelnen Akten der Gewalt kommen wird. Dies war im Rahmen der Menschheitsgeschichte in entsprechenden Konstellationen immer so. Die westliche Kultur begeht eine Massenapoptose. Einzelne Akte verzweifelter Gewalt werden hieran nichts ändern. Im Gegenteil, sie werden die Etablierung noch rigiderer Kontrollmechanismen erleichtern. Das ist Houellebecq und wohl auch Onfray bewusst.
Die Mechanismen der Abwicklung sind ja für alle absolut transparent. Die Menschen nehmen es wahr, gähnen gelangweilt, duschen beflissen seltener, kürzer und kälter um die Erde zu retten und berauschen sich am Abend mit leckerem Rotwein (oder dem 40 Cent Büchsenbier, je nach Rang in der Konsumhierarchie). Letzte Menschen.
Der Titel des Buches ist falsch übersetzt. „Dieu vous entende, Michel“ heißt “ Gott möge dich hören, Michel“, also “ Dein Wort in Gottes Ohr , Michel“. Entende ist der subjonctif, die Möglichkeitsform. Das ist ein erheblicher Unterschied.
Danke für den Artikel. Nur leider ist Frankreich bereits verloren! Das kommt dort Jahrzehnte zu spät. Und der Dummichel wird es nicht begreifen und somit auch das gleiche Schicksal ereilen!
In einer Sache hat Herr Houellenbecq allerdings Unrecht. Es wird kein umgekehrtes Baclacan geben! Wer bitte soll so etwas veranstalten? Nein die Jugend wird langsam assimiliert! Er sollte sich Mal die heutige „autochtone“ Jugend anschauen.
„…das für deutsche Klein-Intellektuelle wichtigste Thema überhaupt, das Thema der Themen: die Klimakrise, der Klimaschutz, der Klimawandel und alle unzähligen Filiationen oder Klone dieses deutschen Haupt- und Staatsthemas.“
Ach ja, die deutschen Luftikusse und Himmelsstürmer.
Wie sang doch Heine so passend?
;))
In Deutschland scheint man die soziokulturellen Unterschiede von Kulturkreisen weltweit einfach nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen. Integration reduziert der deutsche Zeitgeist auf eine Frage der Sozialarbeit. Warum rebellieren junge Migranten aus bestimmten Kulturkreisen, die hier in Deutschland geboren, aufgewachsen und scheinbar gut integriert sind? Warum nur….
Papier ist geduldig. Was hat „Die Unterwerfung “ gebracht? Nichts, von der Realität überhohlt. Überhaupt kennen nur Minderheiten diese Texte. Wie sagte Marx? Nicht die Welt interpretieren, sie verändern! Aber wer soll die Kraft aufbringen? Die Leser? Glaube ich nicht, wir werden hier noch in 10 Jahren Kommentare schreiben, die niemand liest.
„Nur ein Thema wurde ausgespart – und zwar das für deutsche Klein-Intellektuelle wichtigste Thema überhaupt, das Thema der Themen: die Klimakrise, der Klimaschutz, der Klimawandel….“
Bitte, Herr Mai, könnten Sie bitte erklären, was Sie unter deutschen Klein-Intellektuellen verstehen, und wieso „das Thema der Themen“ für diese das wichtigste überhaupt sein soll?
Danke.
Vielen Dank, lieber Herr Mai, für Ihren wunderbaren Artikel. Er müsste in dieser Form in allen großen Tageszeitungen veröffentlicht werden. Der „ Deutsche Michel“ schläft leider überwiegend, derweil in den ÖRR „ ganze Arbeit“ geleistet wird. Ein Leser-Kommentar verweist weiter unten auf den hervorragenden Uwe Tellkamp. Auch Tellkamp ist ein „Rufer in der Wüste“, der gemieden und verteufelt wird.
Kleine Anmerkung : Die Ueberschrift „Dieu vous entende, Michel“ heisst nicht uebersetzt „Gott hoert dich, Michel“, wie im Text angegeben. Es heisst auf deutsch „Gott hoere Sie, Michel“. (Andere Bedeutung).
Ohne die Strafanzeige hätte das Gespräch wohl kein so weites Aufsehen erregt – und hinsichtlich dessen, dass er forderte, dass sie sich an unsere Gesetze halten, gebe ich ihm recht.
Wer weiß hier aber schon, dass nur ihres Gottes Gesetze für Moslems Gültigkeit haben dürfen – und sie von Menschen gemachte, so sie dem entgegen stehen, gar nicht beachten dürfen – und die, die solches Gesetz als Uniformträger zu verteidigen haben wie Richter, die solches Recht sprechen, verachten?
Werden sich die Mehrheitsverhältnisse in Deutschland weiter zu Gunsten des Islam ändern, wird die Scharia über unseren Gesetzen zu stehen kommen. Der folgende kurze Clip, der an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig lässt, wurde am 21.10.2022 in Berlin aufgenommen und zeigt, dass es welche gibt, die wissen, wie und wann die Scharia hier installiert werden kann. Das „Ob“ ist für den jungen Mann gar keine Frage! https://twitter.com/Morty8465/status/1596498640331325440
Wer will, kann auch über „Haus des Krieges“ bei wiki lesen.
Die Übersetzung von „Dieu vous entende, Michel“ als „Gott hört dich, Michel“ ist nicht ganz korrekt. Die Verbform „entende“ ist Konjunktiv (Subjonctif) und ist in der erweiterten Form von „Que Dieu vous entende“ zu verstehen (ein Aufruf oder Anruf), was vielmehr dem Deutschen „Gott erhöre dich“ (genau genommen „euch“) entspricht und keineswegs das Gleiche wie „Gott hört dich“ ist. Letzteres würde man im Indikativ „Dieu vous entend“ schreiben.
„Die französischen Debatten werden Deutschland einholen“
Nein, das glaube ich nicht. Während in F wohl noch über solche Dinge diskutiert wird, ist in D die Herangehensweise die, die wir aus vergleichbar extremen Situationen her kennen, nämlich aus den Jahren 33 bis 45 und 45 bis 89. Widerspruch wird niederkartäscht. Schauen Sie sich die Umdeutung der Ausschreitungen von Berlin an. Wer glaubt dort Mißstände wahrgenommen zu haben halluziniert. Die Deutschen greifen eher die eigenen Leute an, die sich einen andere Sicht leisten, als die, die sie aus der Tagesshow kennen.
Wirklichkeit ist ledigliche eine Frage medialer Aufbereitung. Wer dann immer noch nicht begriffen hat wo`s langgeht, der kriegt den Haldewang auf den Hals.
Interessant ist doch die Frage, weshalb das getan wird und weshalb Politik, Medien wie ausgesuchte Experten versuchen, uns ein X für ein U vorzumachen. Denn es ist ja beileibe nicht nur Berlin, wo der Bär auf den Straßen steppt – und auch nicht nur Silvester.
Geburtstag dürfen sie übrigens auch nicht feiern, die unterworfenen Geschöpfe Allahs, denen man den 1. Januar in den Pass stempelte, da sie ihren nicht mitbrachten. Was läuft da also wirklich?
Orwell würde erkennen, dass Geschichtsfälscher am Werke sind:
„Every book has been rewritten, every picture has been repainted, every statue and street and building has been renamed, every date has been altered…History has stopped. Nothing exists except an endless present in which the Party is always right.“ aus 1984, zu dem ein gewisser Habeck in einer Neuübersetzung sich das Vorwort zu schreiben traute.
Wenn die Lüge nicht zur Realität passt, verändert man die Realität?
Orwell routiert!
Wäre der Mann ein deutscher Autor, wär der Mann schon längst abgeurteilt und würde medial nach der zügig erledigten Einordnung auf „ganz pfui rechts“ weitgehend boykottiert. Die Debatten werden hier noch etwas auf sich warten lassen, das ist noch eine Weile die linksgrüne Deutungs- und Medienhoheit vor.
Bürgerkriegsähnliche Zustände gibt es ja schon von Zugewanderten und politisch Extremen.
Erst wenn die Restdeutschen ihr Hab und Gut und Familie schützen müssen, wird ein Bürgerkrieg daraus.
Ich weiss nicht wann dieser Punkt erreicht sein könnte.
Bin jedoch sicher, dass es passieren wird!!
Ein Linker (Onfray) und ein politisch nicht verortbarer Freigeist (Houllebecq) diskutieren auf intellektuell hohem Niveau über Themen, die in Deutschland nur in ideologisch präformierten Phrasen thematisiert werden dürfen.
Kein Land in der westlichen Sphäre ist intellektuell derart verkümmert wie Deutschland. Ich kann Sieferle verstehen. Man kann darob resignieren. Hoffentlich gibt’s bald eine deutsche Übersetzung des Front Populaire Interviews.
Die deutschen Journalisten geifern derweil reflexhaft über einen Text, den zu verstehen sie kaum in der Lage sein dürften.
Auf die Kollegen derer, die im Januar 2016 im Verlag Charlie Hebdo getötet wurden, ist wegen der Ausgabe des Sonderheftes zur Erinnerung an den Terrorakt vor Tagen erneut eine Todesfatwa ausgesprochen worden.
Ob auch über den beiden bereits eine schwebt – wer kann das wissen? Hamed Abdel Samad braucht hier in Deutschland jedenfalls seit Jahren 24/7 Polizeischutz. Und Rushdie, auf den sogar Millionen an Kopfgeld ausgesetzt waren, hat einer im letzten Jahr schlimm erwischt – wobei ich hoffe, dass er wieder schreiben wird können.
Aber: Nicht ihr habt sie getötet, sondern Allah hat sie getötet. Und nicht du hast geworfen, als du geworfen hast, sondern Allah hat geworfen, und damit Er die Gläubigen einer schönen Prüfung von Ihm unterziehe. Gewiß, Allah ist Allhörend und Allwissend. Ewig gültig.
Epistemisch soweit wie Houellebecq sind „wir“ hier noch lange nicht, wie man fast jedem Artikel auch auf TE entnehmen kann. Gerade die anlässlich der „Silvesteraktivitaeten“ geschriebenen Artikel zeigen hier erstaunliche, oder auch weniger erstaunliche, Defizite, aber Houellebec, eein Anhaenger Schopenhauers, neigt nicht zu deutschen Illusionen oder Träumereien, auch und vor allem was den Islam und seine Glaeubigen betrifft. Dass er bei dem ihm eigenen Realismus dann auch intellektuell zu den richtigen Schlussfolgerungen kommt, ist klar. Hier phantasiert man noch von den Mio integrierten Muslimen und den bekannten Einzelfällen, irgendwie, von wem auch immer fehlgesteuerten, jugendlichen? Verirrten. Nach einigen Autoren kann man sich nur wundern, dass es angesichts der Mio Laizisten, das waeren dann „eigentlich“ Apostaten, unter den Muslimen in Sch’land doch noch „kleinere“ Differenzen in nicht ganz unwichtigen Fragen des Lebens gibt. Ob man bei diversen Vorstellungen der muslimischen Väter ( und Muetter) hinsichtlich ihrer Tochter ( und Soehne) ernsthaft von gelungener Integration faseln kann, wie es hier der Fall ist, darf man bezweifeln, auch wenn die Väter und Muetter strafrechtlich unauffällig sind. Uebrigens zeigt die Empirie ( und vermutlich auch die Statistik), dass Eheschliessungen zwischen Muslimas und Ungläubigen eher selten vorkommen, umgekehrt schon häufiger. Ein Indiz fuer Intergration ist das nicht, aber ein Zeichen, dass die islamischen“ Eroberer „wissen, was sie tun. Es geht auch ohne Waffen. Diese Erkenntnis haben sie mit den links gruenen Transformatoren gemein. Richtig ist, dass es schon lange nicht mehr (allein) um die ueberholte links/rechts- Verortung geht, die allerdings bei den Liberalkonservativen gut wirkt. Es geht um viel mehr, naemlich das, was Spengler und Co existentiell behandelt haben und wohl auch Houellebecq umtreibt. Vor diesem Hintergrund erstaunt die suizidale Passivität der 90 % – der Deutschen allerdings umso mehr.
@rainer erich, alles was Sie hier schreiben ist richtig. Aber es ändert nichts an der Situation in Deutschland. Es wird so bleiben wie es ist bzw. der Niedergang wird sich noch schneller einstellen.
„Vor diesem Hintergrund erstaunt die suizidale Passivität der 90 % – der Deutschen allerdings umso mehr.“
So ist es. Der Bürger macht es wie die drei Affen. Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.
Es geht in unseren westlichen Gesellschaften schon lange nicht mehr um rechts vs. links, diese antiquierte Kategorisierung nutzt Linksgrün lediglich, um Andersdenkende zu diffamieren, den rationalen Diskurs zu verweigern und – darum geht es zentral – an der Macht und den Fleischtöpfen zu bleiben. In Wahrheit geht es um Vernunft vs. Unvernunft, Rationalität vs. Irrationalität, Verantwortung vs. Gesinnung, Ehrlichkeit vs. Verlogenheit, Integrität vs. Korrumption.
Ungesteuerte, überwiegend muslimische Massenzuwanderung führt natürlich unweigerlich zu der von Houellebecq beschriebenen soziokulturellen Transformation der Aufnahmegesellschaft. Das ist nur eine Frage der Zeit, zumal die Reproduktionsrate dieser Bevölkerungsteile besonders hoch ist. Wenn die Zahl der Muslime eine kritische Größe erreicht hat, folgen alsbald entsprechende politische Veränderungen und schließlich wird eine theokratische Herrschaftsform bzw. ein Kalifat eingeführt. Dazu werden sich auch die meisten Muslime bekennen, die schon lange im Land leben und als gut integriert galten.
Die Erwartung von Linken und Grünen, daß die neuen Herrscher sie aus Dankbarkeit (weiterhin) an der Macht beteiligen und ihnen ihre Privilegien sichern, wird bitter enttäuscht werden. Man wird auch sie verjagen, so wie es Chomeini 1979 nach dem Machtwechsel im Iran getan hat.
In eine solche Sackgasse dürfen sich die europäischen Zuwanderungsgesellschaften nicht führen lassen. Es braucht eine rationale, verantwortungsvolle Migrationspolitik, die auch das langfristige Wohl der Gesellschaft im Auge hat.
Noch besser wäre es nach seiner Meinung, wenn die Muslime einfach abhauen würden.
Das ist ein frommer Wunsch und wird nicht in Erfüllung gehen, denn überall wo sie aufgetaucht sind haben sie am Ende die Vorherrschaft übernommen und die Indigenen verdrängt oder ihnen ihren eigen Glauben aufgezwungen.
Ihre Absichten und Eroberungen konnten am Ende nur mit Gewalt beantwortet werden und in Europa hat es ja mehrheitlich geklappt und man konnte ihrer Herr werden, aber mit ihrer neuen Strategie der unauffälligen Infiltration haben sie schon weit mehr erreicht und da ist es nur noch eine Frage von Zeit bis sie Mehrheiten haben und sich damit ganz legal in die Regierungsämter bringen und das war es dann, bei diesen Dummköpfen, die wir derzeit an den Schalthebeln sitzen haben.
Es gibt auf diesem Globus bereits 57 Staaten die unter rein islamischer Herrschaft stehen. Viele andere Länder kommen noch hinzu, wo sie schon größere Anteile an der Bevölkerung besitzen und somit ist es aus heutiger Sicht nicht auszuschließen daß sie weiter expandieren und damit das Zepter dort in die Hand nehmen, was sie derzeit noch nicht mangels Masse können.
Wer glaubt es gäbe einen liberalen Islam, sollte sich schleunigst mal den Koran durchlesen um daraus seine Schlüsse zu ziehen, denn keiner der muslimischen Politker wird sich den Geboten des Korans wiedersetzen und damit geht auch dann die Scharia einher, als neues Rechtsystem, dem sich alle unterordnen müssen, auch Andersgläubige, die man allenfalls duldet mehr aber auch nicht.
Hinzu kommt noch die Betrachtungsweise auf den Nahen Osten, einst Kerngebiet der Christenheit und was ist daraus geworden und wer das nicht sehen will soll weiterträumen und auch die Frauen können sich dann ihre erworbenen Freiheiten abschminken, denn das ist aus Sicht der Muslime des Teufels und den werden sie ihnen austreiben und der häusliche Herd wird dann ihr Zentrum sein, das glauben sie zwar nicht, werden es aber zu spüren bekommen wenn es soweit ist.
Houellebecq ist ein großartiger Schriftsteller („Karte und Gebiet“ ist literarisch sein bestes Werk, besser als „Unterwerfung“) und es sind kurioserweise die Romanciers, die klar und eindringlich beschreiben, was die Sozialwissenschaftler nur leise und verschwurbelt zu Papier zu bringen wagen: Fast alle diversen Gesellschaften sind grausam gescheitert. Dafür wird Houellebecq genau wie Nobelpreisträger V.S. Naipaul von den dogmatischen Antirassisten gehasst. Dabei ist es dieser epochale Irrtum der Antirassisten, der Frankreich in einen täglichen kleinen Bürgerkrieg geführt hat (der Innenminister nennt es so). Dass die Spirale der Gewalt sich jederzeit schneller drehen kann, wird Chems-Eddine Mohamed Hafiz wahrscheinlich wissen, er darf es im Land der Bartholomäus-Nacht nur nicht sagen.
Spanien und insbesondere Andalusien war auch lange Jahre nach Beginn der Reconquista 1492 ein Konfliktherd ohnegleichen.
Man hatte ihnen angeboten zu bleiben, wenn sie sich denn an die herrschenden Gesetze hielten, jedoch:
„Trotz äußerlicher Assimilierung hielten sie weiterhin an ihrer religiösen und ethnischen Identität fest – und da es immer wieder zu Übergriffen kam wurde das 1609 unter der Regierung Philipps III. herausgegebene Edikt zur endgültigen Vertreibung bis 1614 durchgesetzt.“ http://historicum.jku.at/Graue-Reihe/Graue%20Reihe%2037.pdf
Dass er der „Größte“ ist – das ist das Fatale. Und dass die ideologisierten Eiferer, die solchem nachfolgen, mit den Schwertversen, den in den Schriften auf ewig gültigen Kampfbefehlen gefüttert sind, macht das alles nicht besser. Und dass sie sich als einzig „Gläubige“ über alle anderen als „Ungläubige“ stellen führt zu solchem, wie nicht nur Silvester überall in Deutschland erneut zu beschreiben ist. Und wird, mit jedem der weiter einreist, mehr werden.
Aber an so was will der Michel partout nicht denken. Houellebecq aber schon.
Die Franzosen wertschätzen den freien Diskus noch, zumindest mehr als in D. Lesenswert ist „ Le droit d‘emmerder Dieu“ von Richard Malka, Anwalt für Charly Hebdo.
Ich habe das Buch gelesen und fand es typisch für einen Laumann. Es war in allen Bereichen unscharf und entsprach nicht den harten Gegebenheiten.
Ich habe es auch gelesen. Als der Held der Geschichte sich verkaufen und verraten will für eine minderjährige Verkopftuchte, die ihn bedient, und einen Behördenjob, habe ich gedacht: „Jungs, warum macht ihr euch so billig?“
Der Autor ist ein scharfsinniger und kluger Beobachter, ich schätze derartige Zeitdokumente.
Ersetze die folgende Aussage Houellebecq`s beim Stichwort „französische Stammbevölkerung“ durch [„deutsche Stammbevölkerung“] und alles trifft auch auf hiesige Verhältnisse zu:
>>>„Ich glaube, der Wunsch der französischen Stammbevölkerung [deutschen Stammbevölkerung] ist nicht, dass die Muslime sich assimilieren, sondern dass sie aufhören, uns zu bestehlen und zu attackieren, kurz gesagt, dass ihre Gewalttätigkeit abnimmt, dass sie das Gesetz und die Menschen respektieren. Eine gute Lösung wäre es auch, wenn sie einfach abhauen.“<<<
Ebenso zutreffend wie die Aussage: „Der Blick nach Frankreich lohnt sich allein deshalb, weil uns die französischen Debatten in Deutschland einholen werden.“
Eigentlich haben sie uns schon eingeholt; die sog. „politische Verantwortungsgemeinschaft“ will es nur (noch) nicht wahrhaben !
Sehr interessant! Kann man das interview nicht auf Deutsch bringen oder ist es eventuell schon irgendwo auf Deutsch zu lesen. Der Islam, als extrem reaktionäre Ideologie, wird in der modernen Welt verschwinden bzw. als irgendeine Lightversion für die neue Unterschicht höchstens eine Weile ein Mittel der Selbstfindung bleiben. Da bin ich mir ziemlich sicher. Die Germanen haben zwar gesiegt, aber nicht ihre Religion. Und der Islam hat fast nichts von dem, was das Christentum damals philosphisch-theologisch anbieten konnte. Eigentlich kann man das „fast“ auch streichen. Aber er kann bis dahin einen gigantischen Schaden anrichten, wie damals die Germanen 🙂 Die Ideologie (Erlösungsreligion) der Zukunft ist der Transhumanismus (jedenfalls irgendetwas in der Art), was nun zwar wenig tröstlich ist, aber mir doch unabwendbar erscheint. Er wird sich auch anpassen in den kommenden Jahrhunderten, aber jetzt haben wir erstmal den Schlamassel, wie damals die Römer. Prosit.
Der Islam wuchs immer über Geburt und Zwangsunterwerfung, bzw. Todesstraffe auf Apostasie. Wegen der Lebensregeln und dem Hass, war der Islam nie attraktiv. Und er wird nicht verschwinden, man wird ihn verdrängen müssen.
Ich bin mir sicher, dass ihr Deutschen weiter debattieren, diskutieren, evaluieren, erörtern und begutachten werdet, die Invasion wird freilich weitergehen. Ich hoffe allerdings, dass sich Resteuropa gegen diese Agenda auflehnen wird, wenn nötig auch mit unschönen Bildern.
Wenn man sich anschaut, was nicht erst seit den Silvesterkrawallen, bereits 2015 in Köln wie anderen deutschen und europäischen Städten, geschieht, sind wir beim Verschleiern.
Nur ja nicht darauf hinweisen, dass es eine Invasion ist – denn echte „Flüchtlinge“ benehmen sich ihrem Gastgeber gegenüber so nicht. Sie zeigen uns gegenüber all zu oft keine Wertschätzung – nicht in Berlin, nicht in ganz Deutschland – und nicht in Europa oder den USA.
Der größte Teil der Ankommenden sind Invasoren. Junge kampferprobte Männer.
Also ist es eine Invasion obwohl sie nicht so genannt werden darf.
Auch schwer bewaffnete Taliban-Kämpfer haben versucht, über die serbisch ungarische Grenze nach Westeuropa – sprich Deutschland einzudringen. Da diese Länder aber besser aufgestellt sind als die Deutschen, konnte das dieses mal verhindert werden.
Beim nächsten Versuch wird es dann klappen. Frau Baerbock hat ja den Taliban wieder zig Millionen zugesagt.
Mir persönlich tun nur die wirklichen Flüchtlinge leid. Die kommen vom Regen in die Traufe. Aber wen interessiert’s.
Hier bei uns gibt’s keinen einzigen echten Flüchtling. Echte Flüchtlinge sind die, die aus ihrem Heimatland ins Nachbarland geflüchtet sind. Niemand muß aber aus einem unserer Nachbarländer zu uns flüchten. Und nein, auch die Ukraine ist nicht unser Nachbarland. Niemand dort hätte sein Heimatland verlassen müssen. Schauen Sie sich die Landkarte an und wo da gekämpft wird.
Die Zuwanderung in den USA ist eine andere. Dort sind es christianisierte Latinos, die andere Wertvorstellungen und eine europäisierte Lebensweise mitbringen. In keiner Weise mit den Muslimen zu vergleichen.
Houellebecq ist ein heruntergekommener Voltaire, ein vergammelter Typ mit einem messerscharfen Verstand. Ein Erbe der Aufklärung, dem der Kompass für das Rationale noch nicht verlorengegangen ist. Was dumme und schlechte Bücher sind, sind nun mal dumme und schlechte Bücher. Es macht sie auch nicht besser, wenn es religiöse Bücher sind. Houellebecq ist unbestechlich in seinem literarischen Urteil. Klare Urteile sind die verlogenen Europäer nicht mehr gewohnt. Und ganz besonders nicht die verlogenen Deutschen.
„Die Deutschen“ sind nicht verlogen, sie glauben an die Gleichheit der Menschen und wollen die kulturell geprägten Unterschiede in ihrer Bedeutung nicht akzeptieren. In Deutschland glaubt man an Gleichheit und Sozialarbeit. Es fehlen wesentliche Kenntnisse über die Vielfalt dieser Welt.
Würden die Deutschen wirklich an die Gleichheit glauben, würden Politikerkinder Neuköllner Schulen besuchen.
Solange man auf die Nachbarschaft achtet, glaubt man nicht an die Gleichheit aller Menschen, sondern ist verlogen.
Ich habe von Houllebecq u.a. auch das Buch
„Unterwerfung“ gelesen.
Werde das neue auch kaufen.
Herr Hollebecq ist nicht nur ein intelligenter, genauer Beobachter und Schriftsteller, sondern „visionär“.
„Ich glaube, der Wunsch der französischen Stammbevölkerung ist nicht, dass die Muslime sich assimilieren, sondern dass sie aufhören, uns zu bestehlen und zu attackieren, kurz gesagt, dass ihre Gewalttätigkeit abnimmt, dass sie das Gesetz und die Menschen respektieren. Eine gute Lösung wäre es auch, wenn sie einfach abhauen.“
Ich habe in meinem Freundes- und Bekanntenkreis niemanden, der diese Forderung nicht unterschreiben würde – wirklich NIEMANDEN!
Das mag daran liegen, dass ich mit meiner direkten Art jede Art von „links-woke-grünen Ideolog*innen“ nachhaltig verloren habe.
Von Houellebecq habe ich jedes Buch gelesen und kann jedes seiner Bücher empfehlen. Zum Glück ziehen auch langsam die deutschen Schriftsteller nach – Uwe Tellkamp ist mit diesem Franzosen mMn auf Augenhöhe.