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Hans-Georg Maaßen in Südthüringen

„Wäre er nicht gekommen, hätten wir gar nicht mehr antreten brauchen“

16.09.2021

| Lesedauer: 8 Minuten
Im Wahlkreis 196 kämpft Hans-Georg Maaßen um den Einzug in den Bundestag. In Berlin belächelt man die Thüringer Parteifreunde – aber die Union kämpft hier ums nackte Überleben. Maaßen als Wahlkämpfer ist ein ungewöhnliches Bild. Ein Besuch.

„Was soll man hier schon noch wählen?“, fragt mich mein vielleicht 50-jähriger Sitznachbar im RB 81281 auf dem Weg nach Suhl im fränkisch geprägten Teil Südthüringens. Weitgehend unaufgefordert offenbarte er mir gerade seine politischen Grundüberzeugungen, nachdem sich unser Gespräch über den Geltungsbereich meiner Fahrkarte während des Bahnstreiks thematisch immer weiter verbreitert hatte. Von Migrationspolitik über Lockdown und „Gedschändere“ ist er kurzgesagt fast überall einer Meinung mit Hans-Georg Maaßen, ohne den Namen zu erwähnen. Als ich dann mal vorsichtig nachfrage, wie er es denn hält mit dem hiesigen CDU-Kandidaten, meint er: „Naja, der Maaßen ist schon ok. Aber CDU wählen? Den Fehler mach ich kein zweites Mal, das hab ich mir geschworen“.
Es ist kein leichtes Feld hier im Thüringer Wald für die Union.

Blick über Suhl

Während die Kanzlerkandidaten zwischen durchsichtigen Wahlkampfmanövern und unerträglich gewordenen Allerwelts-Floskeln schwanken, hat der Wahlkampf hier etwas Existenzielles. Man sieht hier keine Sneaker tragenden „Heads of“-Kommunikationsstrategen, die beschlossen haben, dass die Politik femininer werden müsse. Hier stehen Familienväter mit verbissenem Blick und kariertem Hemd mit Flyern auf dem leeren Marktplatz stehen. 
„Wir kriegen es den Menschen einfach nicht mehr vermittelt“, sagt Ralf Liebaug, CDU-Vorsitzender im Kreisverband Schmalkalden-Meiningen. Er fügt hinzu: „Und ich kanns ihnen nicht verdenken.“ Wenn die Parteispitze in Berlin etwas entscheide, mache sie sich keine Gedanken darüber, was das hier für die Basis bedeutet. „Wir gehen dann mit Mann und Maus unter“.

Die regionale Union ist vom allgemeinen Niedergang der Partei besonders betroffen: Die Menschen haben genug vom Berliner Sumpf und die Stammwählerstrukturen sind hier bei weitem nicht so ausgeprägt wie auf dem Land im Westen, deswegen verläuft der Absturz ungefedert.

Als Mark Hauptmann, der regionale Direktkandat der CDU wegen spektakulärer krummer Geschäfter rund um die Stichworte Maskendeals und Aserbaidschan zurücktreten musste, schien die CDU hier fertig zu sein. Die Teile der übriggebliebenen Mannschaft, denen man keinen Mitwisser-Vorwurf machen konnte, waren gänzlich unprominent.

Dann vollzogen Liebaug und die Seinigen ein spektakuläres Manöver: Sie holten den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten nach Suhl. Spätestens seit Chemnitz, als er wegen seines unbeirrbaren Eintreten gegen die „Hetzjagden“-Theorie gechasst wurde, umgibt Maaßen ein Mythos, gerade im Osten. Ein bundesweit bekannter Mann mit Einfluss in Berlin, dem man den Einsatz für die Menschen hier aber abkauft – so die Idee hinter seiner Nominierung.

Maaßen im Wahlkampfbus im Wahlkampfstress

Seitdem tourt Maaßen durch die Gegend: von Schmalkalden bis Meiningen nach Walldorf, von Oberhof nach Suhl, nach Hildburghausen, in seinem dunkelblauen Wahlkampfbus. Von Marktstand zu Straßenfest, von Bratwurst zu Bratwurst, von morgens bis abends. Sein Team bringt er bisweilen zur Verzweiflung. Denn er ist alles andere als ein geborener Wahlkämpfer; ihm fehlt der Wille zum Belatschern, sein Auftreten ist von einer fast frommen Zurückhaltung gekennzeichnet. 
Heute spricht er in Zella-Mehlis, einem kleinen Ort in der Nähe von Suhl.

Arnold Vaatz, der scheidende Vize-Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ist gekommen und diskutiert mit HGM, wie man ihn hier nennt, über Gott und die Welt. Der Sachse Vaatz bringt Stimmung in den fränkischen Raum. Es schießt aus ihm heraus, Flüchtlingspolitik, Atomausstieg, Euro-Rettung, Lockdown, Gendern – eine Generalabrechnung. Die Maske sei der neue „Gesslerhut“. Vaatz redet ohne Punkt und Komma. Der Saal klatscht ständig, lange, Bravo schallt es, eine Frau, die neben mir sitzt, murmelt unentwegt: „Ja“, „Genau“, „Sehr gut“. Unterbrochen wird der Redefluss höchstens durch die Gänse, die vor den Fenstern des Zimmers im Erdgeschoss laut herumflattern, wenn ein Auto vorbei fährt.

Ohne Punkt und Komma aber mit viel Herz: Arnold Vaatz wirbt energisch für Maaßen

Vaatz lobt Maaßen überschwänglich, er schätze seinen Einsatz „über alle Maßen“. Das, was Medien und Politik mit ihm machten, wäre „hochgradig ungerecht“, er wolle dagegen „mit allen Regeln der Kunst“ aufbegehren. „Hans-Georg Maaßen gehört in den Bundestag“. 
Der Maaßen kann ja noch rot werden. Er genehmigt sich einen tiefen Schluck aus seinem Bierglas – alkoholfrei.

Dann legt auch er los. Er will einen Kurswechsel in der Migrationspolitik, in der Genderpolitik, in der Energiepolitik und in der „Korronna-Politik“, wie der Rheinländer Maaßen es ausspricht. Überraschenderweise geht er nicht den Weg des Geläuterten. Er spricht immer noch genau so wie vor der Kandidatur, nur etwas weniger oft auf YouTube und etwas öfter in Biergärten.

Mit seinen politischen Positionen dürfte Maaßen hier die absolute Mehrheit erringen können. Wäre er nur nicht von der CDU und nicht aus Mönchengladbach. Die Menschen hier, erzählt mir ein leicht alkoholisierter Lokalpolitiker im Hans-Georg-Maaßen-Shirt, seien die dickköpfigsten der Welt. Nirgendwo bleibt Schuster so bei seinen Leisten wie hier. Die Region hat es nicht gerade leicht.

Vergessen & verlassen

Anderntags: Um 19:30 bin ich der letzte Gast des angeblich besten Restaurants in Suhl, in bester Innenstadtlage der immerhin größten Stadt im Wahlkreis 196. „Joa is halt Suhl“ sagt die Kellnerin rechtfertigend, mehr fällt ihr auch nicht ein. Wir lachen beide. Ein wenig zumindest. Die Pizza schmeckt nicht unbedingt schlecht, aber in keiner Weise nach Italien und Cuba Libre trotz kleinem Sonnenschirmchen und Limone weder nach Karibik, noch nach Freiheit.

Nebenan ist die örtliche Jugendbar, da steppt der Bär. Ein wenig zumindest. Bescheuert und fadenscheinig, denke ich mir, ist mein Versuch, Jugendliche auf dem Weg in die Bar über die politische Situation im Allgemeinen zu befragen.
Auch hier vor allem Enttäuschung und große Perspektivlosigkeit. Wenn man kann, will man weg, so schnell wie möglich. „Ohne Alkohol erträgst du’s hier halt nicht“. Naja.

Fast die Hälfte der Einwohner hat die Stadt seit 1990 eingebüßt, die Industrieviertel sind leergefegt, die Bevölkerung ist die im Schnitt älteste Deutschlands. Früher waren hier die DDR-Grenztruppen stationiert, auch die SED hatte einen Sitz, Das Motorrad-Werk Simson war der ganze Stolz und eine kleine Touristenattraktion der Stadt. Das alles ist weggefallen, die Ostalgie und DDR-Romantisierung sind entsprechend ausgeprägt. Die wirtschaftliche Lage ist schwer, und als man dann noch ein Migrantenheim baute, das seither für viele Probleme sorgt, explodierte die Stimmung. Die Empörung trieb viele Wähler sowohl zur starken Linkspartei als auch zur starken, Höcke-lastigen AfD. Und sie zerrieb die alten Parteien.

Es war eine vergessene Region Deutschlands, doch auf einmal ist der Wahlkreis 196, immerhin größer als das Saarland, Bühne bundesweiter Aufmerksamkeit. Die Großstadt-Presse reist an, Politik-Größen – Olaf Scholz, Wolfgang Bosbach – treten auf. Es scheint fast, als sei es mindestens genauso wichtig, wer hier das Mandat gewinnt, wie wer der nächste Bundeskanzker wird.

Die Unterschiede zwischen SPD und CDU sind hier jedenfalls tatsächlich deutlich größer als auf Bundesebene.

Da ist der Mönchengladbacher Jurist, alles andere als nahbar, alles andere als volkstümlich, aber eben auch unbestechlich und im nicht utopischen Sinne idealistisch. Er tritt laut Wahlflyer für „einen Kurswechsel in Deutschland“ an, er spricht über Migration, innere Sicherheit, Lockdown und das politische Berlin, sein Anspruch sind die großen Linien bundesweiter Politik.

Die beiden Konkurrenten unter sich.

Und da ist sein Gegenkandidat. Liest man dieser Tage Zeitung, gewinnt man den Eindruck, mit ihm steht und fällt die letzte Verteidigungslinie vor dem Faschismus. Dafür bietet er einen wenig heroischen Anblick. Frank Ullrich, Biathlon-Olympiasieger, hat sich vor zwei Jahren mit 61 dazu entschlossen, politisch aktiv zu werden. Vor kurzem trat er dafür sogar in die SPD ein. Sein Fokus im Bundestag, so sagt er, läge auf dem Sportausschuss. Er trägt selten Anzug, meistens Funktionskleidung. Auf Wahlkampfevents schüttelt er am liebsten jedem Bürger die Hand bzw. verteilt Corona-Faustgrüße – mehrmals. Und er gilt als Südthüringens derzeit eifrigster Bratwurst-Esser. Er lächelt so viel und so lange, dass man meint, er könne die Mundwinkel gar nicht mehr anders anordnen. „Suppar!!!“ ist sein Lieblingswort, gleich vor „Prima!!!“ Und „Hut ab!“.  Letztens forderte er ganz uneigennützig eine Rente für Olympiasieger. Aber seine eigentliche Botschaft ist jene, die auf jedem Plakat von ihm hier steht: „Frank Ullrich, einer von uns“. Und das heißt natürlich: Maaßen ist keiner von uns.

Diese eine Karte vom Besser-Wessi Maaßen spielt er unentwegt. Gegenüber Spiegel TV erklärt er einmal, warum sogar manche CDU-Mitglieder für ihn werben würden. Die würden dann zu ihm sagen: „Du bekommst hier die Erststimme, weil du zu uns gehörst, weil du hier geboren bist, weil hier alle Leute sagen: Wir kennen dich, du kennst die Bedingungen hier und nicht irgendwo aufgesetzt studiert hast, sondern von Klein auf hier vor Ort bist“.

Kein Wunder, dass es dem SPD-Kandidaten noch nicht gelungen ist, den Linken-Kandidaten unterzukriegen: Der ehemalige Gewerkschaftsfunktionär Sandro Witt kämpft hier mit feuerrotem Haar für beinharte linke Programmatik. Sein gar nicht mal schlechter Slogan: „Diese Wahl ist wichtiger als Frisuren“.

Doch Ullrichs Tunnel-Wahlkampf ist für Maaßen zugleich gefährlich und ein Glücksfall. Dass Ullrich in Berlin auch nur pieps sagen würde, glaubt wirklich niemand. 
Und die Stimmung des gallischen Dorfs, die hier herrscht, passt eigentlich auch besser zu Maaßen. Sein rheinischer Tonfall passt zwar nicht zu den fränkisch sprechenden Einheimischen, aber in gewisser Weise passt er dennoch genau hier her. Unentwegt schwärmt er von der Landschaft und sagt seinem Wahlkampfhelfer am Lenkrad auch mal – als Mönchengladbacher in Suhl –, wo er abbiegen müsse. Man hat das Gefühl, er fühlt sich pudelwohl hier, die ganze Fremdheit von Berlin, endlich weg. Irgendwie macht er auch nur Urlaub – einen sehr beamtischen Urlaub.

Seine Wohnung in Suhl ist bezogen. Und so könnte jeder negative Spiegel-Bericht die ideale Wahlkampfhilfe für ihn sein. Gerade, wenn die Autoren überregionaler Medien sich verächtliche Bemerkungen über die Provinzialität der Bevölkerung nicht verkneifen können, könnte Maaßen das auf ähnliche Weise zugute kommen wie Trump bei seinem Wahlsieg 2016. „Eigentlich sind sie nicht gegen mich, sondern gegen dich, ich bin nur im Weg“ war einer der Slogans des Ex-Präsidenten.

Ob Maaßen hier gewinnen wird, steht in den Sternen. Es ist im Prinzip ein einfaches Spiel: Kann die SPD mehr Stimmen von der Linkspartei oder die CDU mehr von der AfD ziehen? Die Grünen, die hier demonstrativ zur Wahl der SPD aufrufen, spielen ohnehin keine Rolle. Der AfD-Mann hier hat keine Sympathien für den CDU-Politiker, der wäre auch im Prinzip nur ein Systemling. Gut möglich aber, so wird gemunkelt, dass aus der überregionalen Führung noch ein Versuch ergeht, den Lokalpolitiker zum Aufgeben zu bewegen, ein zweiter Kemmerich wäre ein medialer Sieg für die AfD.

Ich sitze mit Ralf Liebaug, dem Architekten von Maaßens Kandidatur, in seinem VW-Golf. Es war kein einfacher Tag für Maaßen, am Mittag wurde er vom Besuch der Einweihungsveranstaltung einer historischen und nun renovierten Mikwe (jüdisches Bad) ausgeladen – vom SPD-Bürgermeister persönlich. Angeblich ging es um Formalitäten. Nachdem TE den Vorgang öffentlich machte, liefert man sich in der Regionalpresse Gefechte über den Vorgang, im Freien Wort räumt Bürgermeister Kaminski aber immerhin ein, dass man möglicherweise auch anders hätte reagieren können.

Eigentlich – so Liebaug – hätte Maaßen schon gewonnen: „Wäre er nicht gekommen, hätten wir gar nicht mehr antreten brauchen“. 
Es geht nicht um temporäre Verluste und schlechte Wahlergebnisse für die CDU, es geht darum, dass die Substanz zusammengebrochen ist, das Vertrauen in die Bundespolitik nahezu unwiderruflich verspielt. In Berlin, Im Konrad-Adenauer-Haus lebt es sich leicht mit Konzepten der asymmetrischen Demobilisierung, dem Umfragen-Segeln und Buhlen nach positiven Kritiken aus der Hauptstadtpresse. Hier aber geht es ums nackte Überleben. Vielleicht gewinnt Laschet noch einmal diese Wahl mit ganz vielen roten Socken und netten Worten. Aber die CDU ist ausgehöhlt, und irgendwann bricht es, dann gibt es kein Zurück mehr. Hans-Georg Maaßen ist hier jedenfalls ihr letzter Mann.

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102 Kommentare

  1. Wenn HGM und die Werteunion wirklich das Wohl Deutschlands am Herzen liegen wuerde, wuerden sie sich auf die Seite der AfD schlagen. Deren Wahlprogramm spiegelt doch das Programm der CDU von 2005. Wenn mich jemand so verraten hätte wie meine eigene Partei, sorry, dann wäre es mit meiner Loyalität vorbei. Und es kann doch niemand glauben, dass eine Person das Ruder rumreissen kann. Herr Massen wird ein Hinterbaenkler sein und nicht ans Rednerpult kommen. Ein Zeichen wäre, die CDU mit allen Werteunionsmitgliedern zu verlassen.
    Ich schaetze auch Vera Lengsfeld, aber auch sie zieht keine Konsequenzen und behält brav ihr Parteibuch. Für mich so wie: Bad cop, good cop. So ändert man in dieser brisanten Situation nichts!! Die Zeit für Worte ist vorbei.

  2. Der „Wahlkampf“ während dieser Bundestagswahl ist eigentlich gähnend langweilig, weil sich unsere etablierten „demokratischen“ Parteien in Hinterzimmern vorab darauf verständigt haben, alle kritischen Themen (Migration, Rente, Energieverteuerung, Euro, Schulden etc.) gegenüber dem Wähler auszublenden. Egal, wie dann faktisch gewählt wird: Die Entscheidungen werden anschließend wieder in Hinterzimmern der Koalitionsparteien getroffen – ohne lästige Wähler und Zuschauer. Eine der wenigen tatsächlich spannenden Themen ist, wie Hans-Georg Maaßen in seinem Wahlkreis abschneiden wird. Vielleicht gibt es ja doch noch einen Rest von Leben im Club Der Untoten (CDU).

  3. Maaßen im Bundestag. Keiner will neben ihm sitzen. Ständig müssen sich die Merkel- Klatschhasen von ihm DISTANZIEREN. Alle Augen (Linke Presse) sind auf ihn gerichtet, und was er sagt, wie er abstimmt, wem er Beifall klatscht.
    Oder wird er einknicken? Gegen AFD plärren- wie alle anderen auch :“ Wir die Demokratischen Parteien – reden nicht mit denen – den Antidemokraten“.
    Dann kannste den Laden ein für allemal dichtmachen – auch mit der Un- WERTE- UNION !

  4. So sehr ich Herrn Maassen schätze und ihn für sehr geradlinig und klug halt. Und ich meinen Hut ziehe das er vor „Das Raute“ nicht eingeknickt ist ….! Muss ich leider sagen – er ist nur ein Stimmenfänger für eine unwählbare links-grüne Partei…

    • Herr Maaßen ist ein integrer Mensch, daran besteht wohl kein Zweifel. Vielleicht aber ist er für den Politbetrieb einfach zu sympathisch?. Da fehlt die Merkelsche Fähigkeit zur Intrige. Da fehlt der Biss eines Gerhard Schröder, der ohne Zweifel Durchsetzungsvermögen hatte und auch schon mal über die Leiche von Oskar Lafontaine ging. Trotzdem: Ich wünschte, intelligente Menschen wie er und Frau Wagenknecht würden ihr eigenes „Fass“ aufmachen. Einen Kandidaten wie ihn hätte ich ganz gerne im politisch desaströs aufgestellten „Bullerbü-Berlin“!!!!

  5. Wie schon mehrere hier ihren Landsleuten dort im Wahlkreis empfahlen:
    Erststimme Maaßen, Zweitstimme AfD.

    Ein gutes Ergebnis für Maaßen dürfte der Union hektische Flecken verursachen, was gut wäre, und der Opposition nützt die Zweitstimme.

    Man sollte übrigens stärker hervorheben, daß Maaßen kein Listenkandidat ist (oder bin ich da falsch informiert?), für ihn gilt also hopp-oder-top. Als Direktkandidat hätte seine Stimme jedenfalls Gewicht und er dürfte – sofern er glaubwürdig ist, was ich mal unterstelle – der Unionsfraktion gewissen Schwung verleihen, zumal deren „Mutti“ ja bald weg sein wird. Dann traut sich auch manch anderer was.

    • Die Stimme der Direktkandidaten hat leider gar kein Gewicht. Die sind doppelt verhaßt, weil sie a) von den Wählern geschätzt werden und b) deswegen viel weniger disziplinierbar sind, oft einkommensunabhängig vom Mandat. Die werden schlecht informiert und der Form halber in unbedeutende Ausschüsse gesteckt. Und im Außen können die nur über Reichweite wirken. Wenn die Mainstreammedien einfach nicht berichten, gibt’s eben keine Reichweite.

  6. Vaatz hat auf jeden Fall für das Eigenmittelsystem der EU gestimmt. Dadurch ist er für mich als unterstützenswerter „Dissident“ abgehakt. Ich hoffe Maaßen würde es besser machen, der Fall Vaatz zeigt aber, dass das enttäuscht werden kann. Wenn Vaatz nach seinem Ja für die Eigenmittelbestimmung gegen die Euro-Rettung wettert, dann lässt er sich selbst noch einmal eine Stufe schlechter aussehen, als wenn er wenigstens zu seinen Entscheidungen kontra meiner Interessen stehen würde. Vor einem Politiker, der wenigstens zu seinen schlechten Entscheidungen steht habe ich in der Regel noch einen letzten Rest Respekt, aber wer heuchelt verliert auch die letzte Ehre. Das ist der Charaktertyp, den man mit allen Mitteln von Verantwortung fernhalten sollte.

  7. Dass ein Maassen noch für eine CDU antritt und gar Werbung macht, die ihn abgesägt hat, erstaunt mich sehr. Selbst wenn die CDU IRGENDWAS gewinnen würde, wäre Maassen im Bundestag wohl nicht sehr gelitten, auch mit einem Direktmandat nicht.

  8. Durch ihre bisherige Politik wird die CDU jetzt viele Listenplätze im neuen Bundestag verlieren. Damit ist die neue Bundestagsfraktion nicht mehr vergleichbar mit der jetzigen und das Gewicht der Direktkandidaten wird deutlich stärker. Neben Maaßen gibt es mit z.B. Pantel und dem Berliner Kreis, Weiler, Bernstiel, Irmer, Stein CDU-Direktkandidaten, die für eine deutlich konservativere Politik stehen. Viele davon stehen dementsprechend auch nicht auf den Klatschhasen-Landeslisten der CDU. Damit sind grüne oder rote Positionen in jeder Koalition schwerer durchsetzbar. Deshalb ist eine klare Position wie die von Maaßen, keiner Koalition mit den Grünen zuzustimmen, wesentlich und eigentlich von allen Direktkandidaten zu fordern. Aus genau diesem Grund hat man auch in der CDU-Parteispitze Angst vor Leuten wie Maaßen. Wer Maaßen als U-Boot für die Weiterführung der bisherigen CDU-Politik sieht, sollte sich besser informieren. Ich halte einen Bruch der CDU-Fraktion aus Anlass irgendeiner Abstimmung im künftigen Bundestag mit nachfolgendem Misstrauensvotum und Kanzler-Neuwahl für durchaus möglich. Spätestens dann wäre Maaßen als Fraktionsmitglied gefragt.

    • Sehe ich auch so, nur ein Punkt:
      Wer Maaßen als U-Boot für die Weiterführung der bisherigen CDU-Politik sieht, sollte sich besser informieren“
      Der Mann mag integer sein, aber wie heißt es so schön: einmal Geheimdienstler, immer Geheimdienstler. Siehe übrigens Putin 😉
      Egal, ich würde ihn mit Erststimme wählen, schon wegen seiner Aufrichtigkeit in Sachen „Hetzjagd“.

  9. Eine, wenn auch geringe Chance für eine konservative Neuorientierung der CDU ist eine fundamentale Niederlage bei der BTW. Dazu eine starke AFD in der Opposition – mindestens aber auf dem bisherigen Niveau, was bei dem medialen Dauerfeuer aber schwer zu halten ist. Maaßen ist dabei nur der eine Stachel in der CDU- wenn er überhaupt durchkommt, um den sich eine Gruppe scharen könnte. Wenn sein generelles Ziel ist, der AFD Stimmen abzuziehen – so wie er selbst sagt – dann ist er nur ein Trojanische Pferd der CDU. Leider.
    Wir brauchen Neudenker und Umdenker- und neue kluge Köpfe in diesem zerrissenen Land und weder Opportunisten und Einschleimer noch Postenbesetzer.

  10. Als Konservativer (überzeugter-nicht-mehr-CDU-) Wähler würde ich meine Erststimme Maaßen geben, in der Hoffnung dass er ein Direktmandat holt und die Zweitstimme logischerweise der Schwefelpartei. Die Erststimme ist bekanntermaaßen ja eh für den Papierkorb, wenn der gewählte Kandidat nicht das Direktmandat schafft, während die Zweitstimme die Sitzzahl im Bundestag erzielt, die mit Listenplätzen besetzt werden. Sorry an alle Informierten, für die das Wissen langweilig ist.

  11. Die CDU-Vorstellung ist ja nun, dass die Erststimme dem SPD-Kandidaten zu geben sei, die Zweitstimme der CDU. Wenn man dem nicht folgen will, kann man also Maaßen die Erststimme zukommen lassen und die Zweitstimme einer anderen Partei. Auf die Frage im Kinder-Interview: „Was sagt der Maaßen denn Falsches“ wusste Spitzenkandidat Laschet jedenfalls keine Antwort; entlarvender konnte gar nicht verdeutlicht werden, wie schwach die Entscheidung der CDU-Spitze war, den jovialen Rheinländer aufzustellen.

  12. Gute und kritische Leute müssen unterstützt werden. Erst recht. wenn sie sich gegen das wabernde Unheil stellten! Punkt.

  13. Hans-Georg Maaßen ist ein guter Mann – leider in der falschen Partei !

  14. Unfug, der Mann hat bewiesen, dass er für seine Überzeugung einsteht!

  15. Zum Glück bietet das deutsch Wahlrecht die Möglichkeit in Suhl mit der Erststimme HG Maaßen und mit der Zweitstimme die AfD zu wählen!

    • Und was soll das bringen? Beide Kreuze bei der AfD. M. kann gar nichts bewegen, er wird Hinterbaenkler sein, der keine Redezeit bekommt. Als CDU-ler sollte er mal das Programm der AfD lesen. Dann müsste er feststellen, dass das zu 80% zum Programm der CDU von 2005 passt!!! Also nicht so hochjubeln, kbwohl ich Herrn M. durchaus schätze.

  16. Sicher wird Maaßen Stimmen der AfD kosten. Nach dem Niedergang Thüringens unter Vogel und seiner Nachfolger (1 Ausnahme), assistiert durch Kohls Handeln, und der verheerenden „Erfolge“ unter der Handschrift Merkels für die ganze BRD, extra stark in den Regionen mit wenigen Industriearbeitsplätzen (50% Abwanderung!!) spürbar, ist Maaßen wohl tatsächlich der allerletzte Rettungsanker für die CDU….
    Nach dem Crash / ?der Staatspleite sollten Leute wie Maaßen, Patzelt, Vaatz, Schäffler und viele andere im „neuen“ Bundestag eine ganz wichtige Rolle spielen. Rund 80% der Jubelperser dort müssten dann wieder zu einer wertschöpfenden Arbeit wechseln…. Und nein, ich glaube nicht. dass eine solche optimale Besetzung des Bundestages (bei etwa 350 MdB) mittels normaler Wahl bei der verstrahlten und verbl…Bevölkerung machbar ist! Es ist heutzutage eben äußerst aufwendig, sich neben ARD- und ZDF-Bestrahlung eine fundierte Meinung zu erarbeiten.

  17. Der Herr Maaßen spricht die richtigen Themen an. Aber er hat in der Partei auf Bundesebene nur Gegner und keine Lobby. Die Union wurde unter Merkel zu einer Beliebigkeitspartei ohne Werte, lediglich mit einem Machtanspruch ausgestattet.
    Wer Maaßen wählt, wählt leider auch diese Beliebigkeit und er wird eben auch in Berlin nichts änder können. Seine Abgrenzungen zur AfD sprechen ja Bände, da kooperiert er dann doch lieben mit den „aussen grün, innen tiefrot“ Grünen.
    Für konservative Wähler bleibt momentan eben nur die AfD.

    • Die einzig waehlbare Partei für Menschen, denen an DE was liegt, ist die AfD!!

  18. Herr Dr Maaßen, wir Konservativen hier in Deutschland benötigen immer noch ein eigenes Gesellschaftskonzept zur Abgrenzung von den rot-rot-grünen Blütenträume!

    Ehe, Familie, Recht und Ordnung also!

  19. Herr Maaßen wird es schon schaffen, genügend Stimmen vom AfD-Kandidaten abzuziehen, damit Frank Ullrich am Ende siegen und in den Bundestag einziehen wird. Damit wird Maaßen die Aufgabe erfüllt haben, für die er ausgewählt wurde.

    Am Tag nach der Wahl wird Maaßen sicherlich von Frau Merkel ein Telegramm mit herzlichen Dankesworten für seine Hilfe bekommen.

  20. Die Nominierung Herrn Maaßens als CDU-Direktkandidat entfaltet seine volle Wirkung, was man wunderbar in den zahlreichen Kommentaren zum Artikel erkenne kann. Aber: Herr Maaßen ist nichts als ein Trojanisches Pferd. Herr Türkis hat das im Artikel genau herausgearbeitet. Die CDU hat den Rheinländer Maaßen nur und einzig zum Zweck aufgestellt, Stimmen von der AfD zu ziehen um das vollkommene Verdampfen der CDU in Thüringen zu verhindern – was die Thüringer CDU ja mehr oder weniger selbst genau so bestätigt. Denen geht der Allerwerteste schlichtweg auf Grundeis. Da geht man sogar ganz faustisch den Pakt mit „dem Teufel“ in Gestalt Maaßens ein. Es geht eindeutig nicht um Maaßen oder seine politischen Werte, es geht ausschließlich um die Partei. Und dabei wird der Wähler wieder einmal völlig verschaukelt. Maaßen ist CDU – sonst nix!

    • Diese Interpretation halte ich für falsch. Der Landesverband Thüringen hat sich sehr schwer getan mit der Nominierung Maaßens, es war eine einsame Entscheidung in Südthüringen. Maaßen wird die Merkel-CDU nicht umkrempeln, aber es wird spannend sein, inwieweit er sich dem Fraktionszwang unterwirft und inwieweit er seinem Gewissen folgt. Dass die AfD in Südthüringen das Direktmandat holt, ist unwahrscheinlich. Ansonsten entsteht der AfD kein Nachteil. Ich würde in Südthüringen Maaßen mit der Erststimme wählen und AfD mit der Zweitstimme. „Maaßen ist CDU und sonst nix“ – mit Verlaub, das ist Quatsch!

  21. Natürlich wäre es vernünftig, mit der Erststimme Maaßen und mit der Zweitstimme AfD zu wählen. Dann kommt wenigstens ein der früheren CDU verbundener Mann in den Bundestag, aber die CDU bekommt kein Mandat mehr, da nach meinem Verständnis die Zweitstimmen über die Mandatsverteilung unter den Parteien entscheiden.

  22. Ihre Hoffnung in Ehren, aber eine, wie auch immer geartete, Zusammenarbeit mit der AfD hat Herr Maaßen mehrfach kategorisch ausgeschlossen. Wenn Frau Merkel etwas ausschließt, bedeutet das erstmal gar nichts, aber Glaubwürdigkeit ist ja genau Herrn Maaßens Hauptargument,da gehe ich tatsächlich davon aus, dass er es so meint.

  23. Die CDU erntet nur, was sie in 16 Jahren Regierungszeit selber gesät hat. Für Herrn Maasen, den ich sehr schätze, gilt das deutsche Sprichwort: „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“. Eine wirkliche Rückbesinnung auf demokratische und konservative Werte ist von dieser Partei nur zu erwarten, wenn sie eine harte Zeit in der Opposition durchmachen muss.

  24. Der Herr Ulrich möchte etwas für den Sport tun im Berlin. Jou, das ist gewiß das größte Problem in Suhl und D, ach was, der ganzen Welt. Solche Männer braucht das beste Deutschland aller Zeiten! Im übrigen: Verehrter Herr Maaßen, auch und gerade, wenn es nicht klappt, werden Sie in Zukunft umso mehr gebraucht. Ruhestand ist nicht 😉

    • Diese Zielstellung des Herrn Ullrich kam mir gleich reichlich deplaciert vor. Wenn die Thüringer (dort) keine vernünftige Arbeit haben, können Sie sich ja die Zeit im Winter/ im Sommer adäquat mit Skielauf und Biathlon vertreiben…. Mann o Mann… Offensichtlich weiß U. nicht, was dort ganz dringend gebraucht wird!

  25. Grundsätzlich ein interessantes Thema. Aber der – ohnehin sehr knappe – Hinweis auf den AfD-Kandidaten wird noch mit der Aussage gekrönt, einen „zweiten Kemmerich als medialer Sieg für die AfD“ müsse man verhindern, was mir doppelt unpassend erscheint, einmal wegen der Lastigkeit, zum anderen wegen des offenkundigen Bezugs zur FDP, die aber gar nicht erwähnt wird.

    Herr Türkis hat schon bessere Artikel verfasst…

    • Sie haben den Abschnitt falsch verstanden. Da nichts bezüglich einer Verhinderung eines zweiten Kemmerich sondern das genaue Gegenteil.

    • Wieso? Die AfD könnte auch „über Bande“ spielen.Ähnlich wie bei der Wahl des thüringer Ministerpräsidenten einen eigenen Kandidaten aufstellen und ihn vor dem letzten Wahlgang zurückziehen und den Überraschungskandidaten einer anderen Partei als kleineres Übel wählen.Der Wahlkreis 196 ist laut „Thüringer Allgemeine“ ein roter, da könnte ein Rückzug des AfD-Kandidaten (wie auch immer) zugunsten des CDU-Kandidaten die Direktwahl eines Roten (SPD vs. Linke) verhindern. Es sei denn, es erschallt ein Ruf wie Donnerhall aus der Uckermark, dass in der „autonomen Gebirgsrepublik Suhl“ noch einmal gewählt werden muss.

  26. Tolles Stimmungsbild, Danke für den Artikel!

  27. Maaßen und Kubicki wären wirklich die einzigen Politiker, denen ich die Stimme geben würde.
    Wer wirklich eine konservative Wende will, muss aber AfD wählen. Dieser verklärte Blick auf FDP und die Konservativen in der CDU, der jetzt auch in einigen alternativen Medien transportiert wird, ist vollkommen daneben und wird wieder zu einem bösen Erwachen führen.

    • Meine Empfehlung für die Wähler „überm Berg“: Erststimme Maaßen, Zweitstimme AfD. Geht die Erststimme an den AfD-Kandidaten, gewinnt SPD oder Linke das Direktmandat.

    • Maaßen gegen AfD,
      Kubikmeter redet mal so, mal so.
      Reden und Tun klaffen bei beiden
      weit auseinander.

      • Massen wird nur „geduldet“, weil er Stimmen von der AfD abgreifen soll. Wäre er wirklich für Veraenderung zurück zur Rechtstaatlichkeit, zurück zum GG, hätte er diese Volksveraeterpartei verlassen müssen. Er kann doch nicht wirklich glauben, dass er und eventuell noch 3,5,10 Hanseln was erreichen können??!!

    • Was sehen Sie bloss in Kubicki??!! VollJurist, MdB, und macht jede Willkür mit. Wenn der in Talkshows immer wieder auf diese Verstöße gegen unser GG hingewiesen hätte, wäre eventuell Vieles anders verlaufen. FDP nur Faehnlein im Wind.

  28. Bevor die CDU jemals wieder etwas wird, sollte Sie aufhören sich von den Medien vor sich hertreiben zu lassen. Also vom Feind lernen, Medienkompetenz entwickeln und Biss auch einmal eine härtere Diskussion zu führen.

  29. Maaßen ist nur ein Beispiel dafür, wenn man sich auch nur für eine korrekte Berichterstattung einsetzt. Die Kanzlerin der Unwahrheit zu bezichtigen kostete seinen Kopf. Anstatt die anzugehen, die uns Märchen erzählen, werden die kritischen Stimmen bekämpft.
    Wie im Kindergarten! Bäh, Bäh, Bäh ! Der denkt nicht wie man es uns beigebracht hat. Viele haben nicht mehr den Rücken sich für Demokratie einzusetzen, denn der politisch unkonforme wird bekämpft. Stalin und der andere Despot seiner Zeit lässt grüßen.

  30. “ ‚Naja, der Maaßen ist schon ok. Aber CDU wählen? Den Fehler mach ich kein zweites Mal, das hab ich mir geschworen‘ „. Absolut richtig. Wer Maaßen wählt, wählt CDU. Also leider nicht wählbar, obwohl mir Maaßen und seine Sicht auf Deutschland durchaus sympathisch sind.

    • Ich kenne die Chancen nicht, die ein AfD-Kandidat dort hat, direkt gewählt zu werden. Sollte dafür keine realistische Chance bestehen, würde ich den Maaßen wählen. Sonst nicht. Die Zweitstimme bekäme jedenfalls die AfD, der Mann im Zug hat völlig recht.

    • Das Schlimme ist, dass die Mehrheit unserer Mitmenschen unser Wahlrecht nicht begreifen!!!!! Politik interessiert sie nicht. Sie jammern erst dann, wenn sie mit den Ergebnissen konfrontiert werden. Habe ich heute wieder im Bekanntenkreis erlebt!

  31. Bei all den Kampagnen vergessen die Menschen anscheinend immer, dass es nicht unbedingt immer von Vorteil ist, wenn jemand aus dem eigenen Kreise stammt („Das ist einer von uns“.)
    merkel war auch eine von ihnen. Das ändert aber nichts daran, dass sie dass größte Unheil der Geschichte nach dem zweiten Weltkrieg über Deutschland gebracht hat.

    • Merkel: „Sie kennen mich!“ Äh, nein, denn wenn ich diese Person gekannt hätte, dann wäre ich niemals auf die Idee gekommen, CDU zu wählen. Wird auch nicht mehr vorkommen.

    • Das ist richtig, die DDR war spießig und verschnarcht….nach der Wende gab es frischen Wind.
      Sie müssen sich aber vergegenwärtigen, wenn im Westen jeder zweite Bürgermeister ein eingeflogener „Sachse“ wäre und ein Großteil der Ministerien auch……was dort die Leute denken würden, auch wenn sie sich sonst weltoffen äußern…

  32. Die CDU in der Opposition wird dann für RotRotGrün und deren Anhänger genauso „voll Nazi“ sein wie jetzt schon die AfD. Aus der Nummer wird sie nicht mehr rauskommen, egal, wie sehr (geht eigentlich noch mehr?) sie sich noch dem linken Spektrum anbiedern wird. Spätestens dann bleibt für wertkonservative Leute wie Maaßen nur noch der Gang in die AfD oder in den politischen Ruhestand. Mit der CDU wird das jedenfalls nichts mehr.

  33. Ein interessanter und lesenswerter Artikel über den Wahlkampf in Thüringen.
    Ich hoffe Herr Maaßen schafft den Einzug in den Bundestag – und zwar ausdrücklich auf CDU-Ticket!
    Schon jetzt überschlagen sich die linksgrünen ÖRR-Medien wegen der Causa Maaßen!
    Zwar ist er nur ein Mann und wird es kaum schaffen die Unionsfraktion maßgeblich zu beeinflußen, wenn diese das nicht will.
    Aber sein Einzug in den Bundestag wäre ein Zeichen in einer von Massenmigration, arabischem Antisemitismus, Genderwahn, Ausgabenwahnsinn, Coronairrsinn und linker Cancel Culture geprägten Zeit – und es würde all diejenigen zu Tode ärgern, die ich verärgert sehen will!

  34. Um der CDU gegenüber die Missbilligung ihrer Politik zu verdeutlichen, wäre die Zweitstimme für die AfD und die Erststimme für Maaßen die deutlichste Botschaft.
    Laschet hat aus meiner Sicht die Chance verpasst, das Ruder herumzureißen und sich von dem von Merkel eingeschlagenen Kurs zu distanzieren. Die schlechten Umfragewerte beruhen mit Sicherheit darauf, dass selbst langjährige CDU-Gewohnheitswähler ein „Weiter so“ nicht wollen.
    Während Scholz zu allen Schandtaten bereit ist (rot-grün-dunkelrot), fällt Laschet nichts besseres ein, als sich von der AfD abzugrenzen, anstatt sich die Option einer Koalition offenzu halten. Wer die AfD von vornherein ausschließt, muss damit rechnen, dass 45 Prozent (oder weniger) der Wählerstimmen ausreichen, um eine linksradikale Koalition an die Macht zu bringen.
    „Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.“ (Konfuzius)
    Aktuell gehe ich davon aus, dass uns die Erfahrung nicht erspart bleiben wird.

    • Leider denke ich auch, dass der prognostizierte 10-12% Verlust des Merkelwahlvereins zum größten Teil durch den (vermeintlichen) Abtritt der Chefin verursacht ist. Merkel hält Millionen an Soccer-Moms an der Union, die jetzt zur SPD oder den Grünen gehen. Katalysiert wird dies allerdings auch durch die Anti-Laschet Propaganda der linksgrünen Systemmedien. Bevor Laschets durch die Medien ausgeschlachteter „Lacher“ kam, war die Situation noch ein ganzes Stück besser für den Merkelwahlverein. Der ÖRR und die privaten Establishment-Medien haben dies vermutlich als Antwort auf die Anti-Baerbock-Kampagnen von Springer und den freien Medien verursacht (Gewinner ist Scholz und die SPD). Der Anteil an enttäuschten „Mitte-Rechts“ Wählern wird eigentlich nur durch die 3%-Steigerung der FDP und die vielleicht 1% Steigerung der freien Wähler abgebildet. 4% sind weniger als die verlorenen 10-12%.

  35. Wäre ich Wahlberechtigter in Suhl, würde ich mit einigen Magenschmerzen wahrscheinlich Maaßen mit Erststimme wählen, aber aber auf keinen Fall mit Zweitstimme CDU. Warum? Nur um zu sehen, was Maaßen mit seinem Abgeordnetenmandat macht. Wenn er nur vorhat, Nachfolger von Bosbach zu werden, geschenkt.Wenn er aktiver Netzwerker werden würde, mit dem Versuch, die CDU umzupolen, viel Glück. Wie gesagt, eine Art von Versuchsanordnung. Ausgang ungewiss.

  36. Und was, außer einen weiteren Sitz für die links-grüne CDU, soll es nun bringen einen Maaßen ins Parlament zu wählen?

    Wer will daß das was Maaßen verspricht auch umgesetzt wird, muß seine Stimme schon der AfD geben.

  37. Die linksextreme CDU ist doch inzwischen unwählbar. Wer Menschen derartig bei Corona drangsaliert und mit sinnfreien Maßnahmen schickaniert den braucht es nicht. Kinder Impfen, Gesunde als Menschen 2. Klasse behandeln. Ein Menschenbild wie in einer Diktatur. Dazu das komplette Versagen bei allen Themen: Klima, Rente, Europa, Digitales, Asyl, Euro usw. Ich empfinde diesen Staat inzwischen schlimmer als die DDR.

    •  Ich empfinde diesen Staat inzwischen schlimmer als die DDR.“

      Jau stimmt, weil zu Ostzeiten war man ja sowieso eingesperrt und geldmäßig was wollten sie einen noch ärgern….deswegen ist das ja implodiert, weil selbst die Mächtigen keine Lust mehr hatten.

      • In der DDR war die Bevölkerung nicht gespalten. Es war klar wer den Ton angibt und wie. Der ideolofische Überbau mit seiner ganzen Dummheit bestimmte das Geschehen. Die waren aber dumm und nicht bösartig und hintertrieben wie heute. Es wurde keine Pseudodemokratie mit Lügen und einer Hypermoral ohne Ende aufgebaut. Zwang war Zwang und keine Ausgliederung an Betriebe, Google, NGO. Die Menschen wurden auch nicht als Leugner, Querdenker, Dunkeldeutschland etc. diffamiert. Die BRD hat ihren Zenit überschritten. Es geht mit großen Schritten international nach unten. Ob Digitalisierung, Patente, Industrieanteil weltweit geht es in der EU mit Riesenschritten bergab. Und das Ganze völlig verdient. Im Innern ist der Rechtsstaat am Ende, Schauen Sie sich das Verfassungsgericht an Eine Farce.

      • Stimmt, heute arbeiten die meisten aus vollster Überzeugung.
        Gut es gab zu Ostzeiten auch solche und solche, aber wir hatten ja immerhin die schönste Mauer aller Zeiten. Da waren wir weltweit führend wie O. Schubert zu sagen pflegt, mein sächsisches Philosophen Idol ;).

    • Zu dieser Erkenntnis kommen immer mehr frühere Ossis. Oder wie ein früherer Diplomat (DDR) äußerte: „Mit zeitlichem Abstand betrachtet, waren wir die moralischen Sieger“ Wie wird das erst nach der großen Pleite aussehen?!

  38. ich verstehe die ganze Diskussion nicht, immer diese Verklärung von diesem Herrn, der Mann ist nach wie vor in der CDU, also was soll sich ändern? Derselbe Typ wie Bosbach, Vorzeigekritiker, der der wirklichen Opposition Stimmen wegnehmen soll, das ist seine einzige Aufgabe und es würde mich nicht wundern, wenn er für das auch noch von der Merkeltruppe speziell abgerichtet worden ist. Wenn der Typ Rückgrat hätte, hätte der der CDU das Parteibuch schon lange vor die Füsse geworfen. Derselbe Charakter übrigens wie Kubicki und Wagenknecht, immer alle Maßnahmen kritisieren aber wenn es darauf ankommt, dann fallen sie regelmäßig um, wie kann man nur solchen Gestalten irgendetwas glauben?

    • steht eben zu seiner Überzeugung.
      Sowas ist heute selten. Eben pur Deutsch.
      Mal als Vergleich, der Afghane steht nur in der Schlange, wenn da einer mit Stock steht…..der Dt. macht das freiwillig….der lässt sich auch freiwillig bis aufs Blut auspressen und noch demütigen!
      Auf Youtube gibt es ein langes Interview bei Steimles Welt!

      Er hat eben seine Grenzen, aber es lohnt sich ihm zu zuhören.

  39. Was für eine schöne, lebendige und kluge Reportage! Ich wünsche Herrn Maaßen von Herzen, dass er es schafft. Auch wenn ich nicht die CDU wählen würde, ihm gäbe ich trotzdem sofort meine Stimme. Hochachtungsvoll Karl Krumhardt

  40. Auch wenn ich Maaßen nicht völlig über den Weg traue, Inlandsgeheimdienstchef, Otto Schilys ehemaliger Büroleiter usw., er wäre dennoch der größere Stachel im Fleisch der Sozialisten als der unbekannte AfD-Kandidat auf den es in einem 900-Leute Bundestag nicht ankäme. Aus taktischen Gründen wäre es vielleicht sinnvoller, wenn Maaßen es schaffen würde. Er wäre ein polarisierender Faktor der gehört werden würde, insbesondere, wenn die CDU/CSU in der Opposition wäre.

    • Absolut richtig! Zumal alles in den Sternen steht, außer dass es ein
      weiter so geben wird und die AFD die Opposition sein wird. Wer AFD wählt garantiert eine starke Oppostion die es mehr denn je braucht. Wo wären wir wohl heute schon, hätte die AFD 2017 nicht den Einzug ins Parlament geschafft? Die neuen kleinen Parteien sind zwar auch interessant aber bergen nunmal das hohe Risiko an der 5% Marke zu scheitern und somit verlorene Stimmen zu sein, sogar am Ende RRG zu begünstigen wenn die sonstigen hohe % haben. Ich kann das eigentlich überhaupt nicht mehr nachvollziehn. Jeder normale Bürger aus der Mitte der Gesellschaft hat die meiste Übereinstimmung mit dem Wahlprogramm der AFD, da kann mir doch keiner erzählen es wäre anders. Es ist also erstens eine ehrliche Wahl der Interessen und zweitens eine Wahl für eine laute Gegentimme gegen diesen Zeitgeistwahnsinn der uns mit Vollgas vor die Wand fährt.

    • Man sollte nicht taktisch, sondern strategisch wählen. Das bedeutet aus meiner Sicht, daß man seine Stimme der AfD gibt, denn was die CDU mit Zustimmung der taktischen Wähler mit dem Land gemacht hat, muß ein Ende haben, dazu braucht es vor allem eine starke Opposition aus dem konservativen Spektrum. Sie müssen Angst um ihre Posten bekommen, und die bekommen sie erst, wenn die AfD stärkste Kraft wird, was wiederum bei der Wahl nach der kommenden nur passieren wird, wenn sie bei der kommenden deutlich zulegen kann. Es wird noch lange dauern, bis die Vernunft wieder Maßstab des Handelns der Regierung wird.

  41. Ich hatte Maaßen für intelligenter gehalten. Gar nichts wird er in der Merkel-CDU erreichen, bloß die Konservativen spalten und die einzige ernstzunehmende Opposition zu schwächen.

    • Ich tue das oft, und muss hier nochmal das Wahlrecht erklären, denn das ist WICHTIG:
      Erststimme Maaßen, ist eine aktive Stimme GEGEN Merkel. Viel stärker als die AfD. Der AfD-Typ kommt über seine Liste vermutlich sowieso in den Bundestag. Maaßen aber nicht!
      Erststimme Maaßen heißt, dass einer von Merkels Listensoldaten NICHT in den Bundestag kommt! So muss man wählen: Erststimme immer dem geben, der in SEINER Partei herausragt.
      Das haben 99% nicht verstanden, weil es überall auch (gewollt) falsch erzählt wird. Beide Stimmen für eine Partei ist eigentlich unlogisch, denn SELTENST ragt gerade der Kandidat der Wunschpartei IN DIESER auch heraus. Kommt der Direktkandidat nämlich nicht rein, wird es ein anderer aus der Partei, der im Erwartungswert (guter bzw. schlechter) Durchschnitt ist der Wunschpartei ist.

      Also gern: Erststimme Maaßen, Zweitstimme AfD. Das ist die größte „Oppositionsstimme“ die man in dem Wahlkreis abgeben kann.

      • Das Wahlrecht mit erst und Zweitstimme wäre ein guter Artikel für TE. Denn es wird bei vielen darauf hinauslaufen diese Unterscheidung mehr zu nutzen.

      • Ist im Prinzip richtig, aber nicht so eindeutig, denn „glücklicherweise“, damit es der Wähler nicht so einfach hat, hält unser Wahlsystem ja noch Überhangmandate bereit, um den Wählerwillen abzuschwächen.

  42. Ich halte Herrn Maaßen für gradlinig und für einen Politiker mit Rückrat. Doch hat er Chancen in einer CDU-Bundestagsfraktion und allgemein einem Bundestag, in dem, anstatt der ihm eigentlich vom Grundgesetz angedachten Funktion, die Regierungsarbeit zu kontrollieren, augenscheinlich nur noch Vorlagen aus dem Bundeskanzleramt abgenickt werden, anstatt unter Einbeziehung einer (heute offenbar nur noch einer Oppositionspartei) darüber zu diskutieren und ohne Einwirkung der Parteien darüber abzustimmen? Ich denke eher Nein, auch wenn Vera Lengsfeld in Tichys Ausblick Talk vom 09.09. es anders sieht.
    Jahrzehntelang hatte man den Eindruck, daß Deutschland einen demokratischen Bundestag mit demokratischen Parteien und Abgeordneten hatte, die zwar oft stritten und auch derbe Worte fanden, aber es gab Diskussionen und erst danach wurde offenbar weit freier als heute abgestimmt.
    Im o.g. Talk sprach auch Peter Hahne Wählerstimmen an und ja, Wählen sollte für demokratisch gesinnte Menschen ein Muß sein, als Bürger werde ich vermutlich auch in der nächsten Regierung kein „Gewinner“ sein und muß es schon daher auch nicht bei der Wahl sein, bin nunmal der Ansicht, daß eine Demokratie auch eine starke Opposition braucht, vor allem im Bundestag, meine Stimme werde ich ganz sicher nicht teilen.

  43. So manch ein CDU-Aufbegehrer beugte sich in seinem Stimmverhalten der Fraktionsdisziplin. Bei namentlichen Abstimmungen wurde dann ganz einfach des Öfteren gefehlt.

  44. Genau das ist auch meine Auffassung. Ich schätze Herrn Maaßen, aber er wird keines seiner Ziele in der derzeitigen CDU verwirklichen können. Maaßen soll der AfD die Stimmen entziehen, denn gerade in Thüringen, insbesondere in Suhl, ist eine Hochburg der AfD.

  45. Ein sehr interessanter Artikel, vielen Dank!

    Im Westen hält sich die CDU auch nur noch mit den Stimmen der Altwähler aufrecht. Hier sind die Leute satt, saturiert und irgendwie auch sediert, wie betäubt durch die Öffentlich-Rechtlichen. Ein bisschen Lächeln und „Vertraue mir!“ säuseln wie die Schlange, und schon machen sie ihre Kreuzchen wie immer in den letzten vierzig, fünfzig, sechzig Jahren…

  46. Es vergeht keine Wahlsendung mit Armin Laschet, ohne dass er auf Maaßen angesprochen wird. Und täglich grüßt das Murmeltier. Warum könnten die Leute vom ÖRR nicht einmal die LINKE zu dem Genossen Bijan Tavassoli befragen, der den Afghanen „zu jedem einzelnen der 37 von Ihnen eliminierten Bundeswehrsoldaten“ gratuliert hat?

  47. ich respektiere Herrn Maassen,allerdings hat er(wie die CDU insgesamt) sich die Mehrheit verbaut,indem er diese hirnrissige Distanziritis der CDU mitmacht und damit die natürlichen Verbündeten der AFD vor den Kopp schlägt. Die FDP windet sich wie immer,die sind sich selbst die Nächsten,und werden mit jedem ins Bett gehen, der Ihnen Posten und Klientelsteuererleichterungen zuschachert.
    es GIBT eine konservative Mehrheit in Deutschland,nur teilt diese sich selber

  48. Warten wir es mal ab.

    Jetzt muss erst einmal Armin Laschet den Unionskarren endgültig mit amtlichem Endergebnis vor die Wand fahren. Dann lehnt sich Söder in Vorbereitung auf die Bundestagswahl 2025 entspannt zurück und die CDU beginnt sich in der Opposition zur Ampel oder zu R2G in aller Ruhe zu zerfleischen. Die aktuelle Bundesregierung mit Merkel, Helge Braun, Altmaier, AKK, Seehofer und Co geht in den Ruhestand, etliche Bundestagsmandate gehen den Bach runter. Laschet bekommt mangels Direktmandat nicht einmal die Rolle des Oppositionsführers und wird als Sündenbock vom Parteivorsitz vertrieben wie einst der Wahlverlierer Martin Schulz. Und dann bleiben mit bundespolitischer Bedeutung nur noch Friedrich Merz und Volker Bouffier übrig, da auch Schäuble den Parlamentspräsidentenposten an die SPD verlieren wird und sich entweder mit den Vizeposten oder dem Austrag begnügen muss, während Ehrgeizlinge wie Herr Brinkhaus oder Herr Linnemann nicht das nötige Gewicht auf die Waagschale bringen, um bei den nächsten Landtagswahlen bundespolitischen Rückenwind zu entfachen.

    Und dann beginnt in der CDU die eigentliche Auseinandersetzung zwischen den linken Merkelfans im freien Fall und den wenigen verbliebenen Leisedenkern wie Herrn Vaatz, Herrn Linnemann oder Herrn Haseloff. Und dann wird sich zeigen, ob die CDU den bisherigen Linkskurs wenigstens moderat korrigieren kann oder in die bundespolitische Bedeutungslosigkeit versinken möchte, denn zwischen AFD und den ganzen linken Parteien ist sie programmatisch völlig überflüssig. Und dann werden wir sehen, wer sich durchsetzt.

    Denn das einzige, worauf sich die Union einigen kann, ist, dass sie der Meinung ist, dass der Kanzlerjob ihr und nicht der SPD zusteht. Und dann wird man sich wie die späten Buddenbrooks mit unschönen Realitäten beschäftigen müssen, z.B. mit der dauerhaften Etablierung der AFD oder mit der herablassenden Behandlung durch die Kanzlerpartei SPD. Und dann wird es für alle die prinzipienlosen Karriereritter beruflich ungemütlich, wenn weder Staatssekretärsposten noch Beamtenstellen noch Parteijobs noch Beteiligungsjobs in staatsnahen Betrieben wie früher zu verteilen sind.

    Macht gar nichts. Die Qualität des Unionspersonals ist sowas von in den Keller gegangen, dass man niemanden vermisst. Die guten Leute wurden wie Herr HG Maassen stigmatisiert, wie Herr Prof. Werner Patzelt kalt gestellt, wie Herr Merz durch Wahlniederlagen gedemütigt oder wie die Werteunionvertreter verleugnet.

    Und wenn jetzt die Rechnung für die Merkelsche Politik z.B. in Form von höherer Inflation dem Wahlvolk präsentiert wird, wird es ungemütlich für die jungen Unionsleute.

    • Schöne Projektion, die hoffentlich so oder ähnlich eintritt.

    • „denn zwischen AFD und den ganzen linken Parteien ist sie programmatisch völlig überflüssig.“ Das haben Sie schön auf den Punkt gebracht. Gilt auch für die CSU, die inzwischen versucht, links zu überholen, mit Klimawahn, Quoten, Mietendeckel und Impfzwang.

  49. Vaatz ist das Feigenblatt für Ossis (ich bin und bleibe einer, auch wenn
    ich im Westen wohne). Er ledert mal los, das darf er sicherlich, um den
    schon länger zwischen Elbe und Oder Lebenden etwas Druck von der
    Seele zu nehmen. Dann ist er wieder lammfromm – so ist heutzutage
    Politik. Es geht um nichts anderes, als um warme und bequeme Sitze in
    den sogenannten Parlamenten mit Exklusivvergünstigungen und späterer
    Luxusversorgung im Alter. Fliegt man vom Karussell, warten andere,
    oft noch besser bezahlte Dschobbs (siehe Schröder, Gabriel, Fischer,
    Koch, Althaus, Nahles, usw., usf.). Wohlstand mit der Hände Arbeit
    schaffen – lang, lang ist’s her.

  50. Herr Maassen ist ein hervorragender und intergrer Politiker . Leider hat er es versäumt die Partei zu wechseln.

  51. Herr Maaßen hat bei der Merkelverseuchten CDU keine Chance. Es bleibt dabei. Die CDU muss in die Opposition. Die gesamte Fraktion muss weg. Und bitte Schäuble nicht vergessen. Der ist genau so ein Teflon-Mann wie Scholz.

  52. Ein wirklich spannender Artikel. Vielleicht gewinnt Herr Maaßen ja doch noch, aber kann er dann ein Kristallisationspunkt für eine Erneuerung der CDU sein, oder wird er sich abmühen das Schiff doch noch vor dem Untergang zu sein. Am treffendsten ist aber die Beschriebung der CDU im Bundestag und in der Erweiterung aller Bundestagsparteien: Die stumpfe Konzentration um eine dekadente Presse in Berlin und Hamburg, die glaubt die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Das vergessen der abgehängten Regionen Deutschlands, der eigenen Parteibasis. Die Abwesenheit, die Abgehobenheit, die Blasiertheit.

  53. Würde ich in dem Landkreis wohnen, würde ich Maaßen als Erststimme wählen.
    Aber CDU? Nein Danke. Die müssen sich erst glaubwürdig von den Merkelianern trennen, und danach sieht es nicht aus.

  54. Interessanter Bericht der bei mir die Frage aufkommen lässt, was haben die CDU Funktionäre vor Ort,von denen hier die Rede ist,denn eigentlich gemacht in den letzten Jahren? Richtig: Nichts. Jetzt ist der Katzenjammer groß. Die CDU Thüringen toleriert und unterstützt die Links-Grüne Regierung, unglaublich aber wahr! Die CDU Thüringens hetzt genauso wie die Parteiführung gegen die AfD obwohl es normalerweise mit der mehr Schnittmengen geben sollte als mit den Linken. Trotzdem wäre die Direktkandidatur Maaßens wunderbar, eine schallende Ohrfeige für Laschet und Konsorten. Allerdings, ausrichten kann er gar nichts sollte er in den Bundestag einziehen. Eine starke AfD wäre da in Summe viel, viel wichtiger!

  55. Wenn ich das Bild sehe, wird mir vieles klar.
    Solche großen und stattlichen Männer, wie Maaßen es ist und dann noch mit eigener und abweichender Meinung, sind für Merkel ünheimlich, gefährlich und müssen weg. Sie ist eben eine Stalinistin.

  56. Wenn Sie persönlich irrtümlich meinen, Herr Dr Maaßen wäre ein renegates CDU Mitglied, da kennen Sie mich aber noch nicht!

    Ich persönlich lege mich nur mit Präsidenten des Verfassungsschutzes und des BKA an, um diese wieder auf Linie zu bringen!

  57. Stalin fragte geringschätzig und rhetorisch, „Wie viele Bataillone hat der Papst?“ Die Geschichte hat gezeigt, dass der Papst langfristig zumindest über die stärkeren Bataillone gebot.
    In Analogie dazu ist es daher nicht ausgeschlossen, dass Dr. Maaßen mit seiner Kandidatur (zu der ich ihm, obwohl AfD-Wähler, vollen Erfolg wünsche) mittel- bis langfristig in der Bundes-CDU etwas im konservativen Sinne Positives bewirkt, aber zunächst ist er leider nicht Truppenkommandeur, sondern nur ein bravouröser Einzelkämpfer.
    Aber auch als solcher könnte er in die erstarrte RotGrün-Front der CDU eine Bresche schlagen, so dass sich hinter seinem Rücken versammelte Gleichgesinnte (die es in der CDU zweifellos gibt) ein Herz fassen und zum Sturm antreten könnten.
    Als im Norden beheimateter, im Rheinland gehärteter, ehemaliger CDU-Wahlkämpfer grüße ich ihn daher mit unserem altvertrauten „Glück auf“.

  58. Herr Dr Maaßen, vielleicht sollten wir zusammen mit Professor Gunnar Heinsohn das Ganze nach fünf Jahren endlich endgültig auffliegen lassen!

    Ich persönlich weiß zwar genau, was beschlossen worden, aber Sie beide wissen den genauen Zeitpunkt dieser Beschlüsse!

  59. ETIKETTENSCHWINDLER

    so muss man Maaßen nennen, weil er sich als einigermaßen Wertkonservativer dafür hergibt, noch für die linksradikalisierte CDU anzutreten. Sollten die Thüringer wirklich so dumm sein, auf dieses Schmierentheater herein zu fallen?

  60. Herr Maaßen hat das Charisma einer Büroklammer und als BND-Präsident krachend versagt. In seine Zeit fiel der Anschlag von Annis Amri am Breitscheidplatz, von dem Herr Maaßen heute noch der Meinung ist, er bzw. sein Dienst hätten da einen super Job gemacht. Gleichzeitig verbreitet er absurde Theorien über eine Unterwanderung der BRD durch „die Kommunisten“, während die NSA hoch-offiziell das Telefon der „Kanzler*In“ abhört.
    Wenn das die letzte Hoffnung der CDU ist……

    • Sie sind das beste Beispiel dafür das die Einführung eines allgemeinen Wahlrechts ein Fehler war. Das Wahlrecht sollte an gewisse Bedingungen gekoppelt sein.

      Maaßen war nie beim BND ( Bundesnachrichtendienst), folglich auch nicht der Chef zu der Zeit.
      Maaßen war Chef vom Verfassungsschutz.

    • Hans-Georg Maaßen hatte nix mit dem BND zu tun. Er war von2012 bis 2018 Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz.

  61. Man sollte von Maaßen eigentlich gar nichts erwarten. ER wird die CDU nicht reformieren. Im Gegenteil, kommt er in den Bundestag, wird er von seinen Stammesbrüdern wie die AFD gemieden. Redezeiten erteilt der Fraktionsvorsitzende, wahrscheinlich ohne Maaßen. Mit so einem zeigt man sich nicht öffentlich. Ich vermute, Maaßen möchte es seinen Parteibrüdern nachträglich für die Hetze und Häme bei seiner Absetzung nochmal zeigen. Aber ansonsten? ER ist bestens versorgt im Ruhestand und sollte es dabei belassen.

  62. Ein schöner Bericht, vielen Dank. Erlauben Sie mir eine Korrektur: die Berliner haben nicht belächelt, sie haben gezetert und gehadert, geschimpft und diffamiert und sie tun es immer noch . Zum Beispiel jüngst bei Lanz!
    Herrn Maaßen meinen ausdrücklichen Dank und meine Hochachtung, entgegen meiner inzwischen tief verwurzelten Abneigung gegen die linke CDU bekämen Sie meine Stimme, so ich Sie denn wählen könnte!

  63. Ist Simson das einzige, was dem Autor zu Suhl einfällt? Davon abgesehen, dass ‚Simson‘ nur eine Marke des Jagdwaffenwerks „Ernst Thälmann“ in Suhl. Aber Suhl hatte mehr: ein Einkaufszentrum mit Rolltreppen (außerhalb Ostberlins eine Seltenheit), ein japanisches Restaurant (einzigartig in der DDR, bevor es von der SED nach Ostberlin verpflanzt wurde), einen Abzweigbahnhof (aus der Strecke Erfurt-Meiningen bog hier die Bahn nach Schleusingen ab), ein Hotel nach internationalen Standards (das Thüringen Touristik), aber vor allem eine elektronisch geregelte alternative Geschwindigkeitsanzeige, mittels derer man auf der grünen Welle reiten konnte. Damals war grün noch gut, denn es war eine Ampelfarbe…

    • In Suhl gab es auch die Jagdwaffenfabrik von Georg Immanuel Meffert von 1839. Der letzte Besitzer, Georg Meffert, wurde mit meinem Vater 1950 von Stalin in die Freiheit entlassen. Die beiden ehemaligen Wehrmachtsoffiziere und lebenslangen Freunde trennten sich in Frankfurt/O.: Mein Vater Fritz gab in Erwartung der Zwangskollektivierung Haus und Hof bei Greifswald auf, ging gleich in den Westen und holte die Familie noch im selben Jahr nach, Freund Schorsch ging zunächst nach Suhl zurück und belieferte bis auf weiteres die russische Nomenklatura mit exclusiven, indiviuell gefertigten Jagdwaffen, bis er sich 1959 ebenfalls nach Westen absetzte, in Abwesenheit enteignet wurde und in Gummersbach neu begann.
      Das ursprünglich jüdische Unternehmen Simson war von den Nazis „arisiert“ worden und baute nach dem Krieg auch Mopeds und war daher allbekannt, die Meffert-Büchsen blieben der potentiellen deutschen Kundschaft jedoch vorenthalten.

  64. So sehr ich auch Maaßen unterstütze – in der CDU ist er ein Aussenseiter und wird kalt gestellt. Vermutlich wird er über die Fraktionsdisziplin oder Hinterzimmergespräche auf Linie gebracht.
    Wer eine kursverändernde Veränderung will, der wird um die AfD nicht herumbekommen. Das Laschet sie ausgrenzen will, lässt EINDEUTIG aus Maaßens politisches Gewicht schliessen.
    Ein Maaßen geht in dem Mainstream der CDU unter und hat somit praktisch keine Wirkung, während ein Mandat der AfD das politische Gleichgewicht korrgieren hilft.

  65. Ich halte Maasen für einen integren Mann, dem ich enormen politischen Sachverstand zubillige! Da er jedoch CDU-Mitglied ist, würde ich ihn trotzdem nicht wählen. Diese Partei hat bei mir versch… bis in die Steinzeit!

    • Bei mir hat nicht die Partei (das ist für mich die Basis), sondern bestimmte Personen (sämtliche Bundespolitiker, mit wenigen Ausnahmen) versch… . Wäre Maassen oder jemand seines Kalibers in meinem Wahlkreis wählbar, würde ich ihm meine Stimme geben.

    • Und bei mir auch, Montgelas. Ich bin in 1977 in die CDU ein- und 2015 aus der CDU ausgetreten. Für Herrn Hans-Georg Maass habe ich kein Verständnis, dafür, dass er sich den physischen und psychischen Verschleiß seiner Person antut. Als Einzelkämpfer bewegt er nicht das Geringste in dieser angegrünten linkslastigen CDU.

    • Selbstverständlich haben die CDU und die 11-min.-Klatschhasen in ihr bis in die Steinzeit versch… – und noch weiter.

      Nur sollte man sich keinesfalls in seinem berechtigen Zorn die klare Sicht rauben lassen – weiter unten in Kommentaren wird es genauer erklärt:

      Das Schlimmste, was man in diesem Wahlkreis Merkel antun kann, ist:
      Erststimme Maaßen (auch wenn man den nicht mag – denn Merkel tut das SEHR weh!) und Zweitstimme natürlich für die einzige echte Oppositionspartei!

      Das sind zwei verschiedene Mechanismen mit genau der gleichen Wirkung:
      irgend so ein CDU-Duracell-Häschen fliegt raus!

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