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Das vergessene Problem unserer Zeit

Hanau, Würzburg & Co. – Psychotiker bedrohen uns alle

21.07.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Täter von Würzburg und Hanau waren psychotisch. Es rollt ein Problem auf diese Gesellschaft zu, das kaum jemand zur Kenntnis nehmen will. Weil es unangenehm ist, sich mit Fragen der Zwangseinweisung und Zwangsbehandlung auseinanderzusetzen – es ist aber notwendig. Eine Stimme aus der Praxis.

In den Medien und sozialen Netzwerken wird noch immer über das Motiv des 24-jährigen Somaliers gestritten, der in Würzburg drei Frauen mit einem Messer tötete und neun weitere Menschen teils lebensgefährlich verletzte. Jetzt soll der Mann aus der Untersuchungshaft in eine Psychiatrie überstellt werden. Von der Sache her ist das nicht falsch, denn der Täter war offensichtlich psychotisch (hier mehr das dazu) – die Maßnahme kommt aber viel zu spät und wirkt auch eher wie der Versuch, das Thema zu begraben, damit das Verbrechen in Vergessenheit gerät. Der Eindruck, der wohl entstehen soll: Psychotiker gibt es nun mal, dagegen kann man nichts tun, der Staat trägt keine Schuld, genauso wenig wie die Einwanderungspolitik. Das alles kommt eben nicht von ungefähr. Und das macht das Verbrechen auch nicht zur unpolitischen Lappalie.

Man hätte die Tat verhindern können, indem man den mehrfach aufgefallenen Täter frühzeitig zwangseingewiesen oder indem man den eigentlich illegalen Einwanderer rechtzeitig ausgewiesen hätte. Der Staat trägt in jedem Fall eine Mitschuld: Der Täter war lange vor der Tat auffällig und man hätte präventive Maßnahmen ergreifen können und müssen. Es zeigt sich stattdessen ein Muster: Man greift immer erst ein, wenn es zu spät ist. Bei Psychotikern im allgemeinen ist das der Fall. Es ist ein immenses Problem, das auf unsere Gesellschaft zurollt.

VON DER WAHREN INSTRUMENTALISIERUNG
Würzburg und Hanau – zwei Psychotiker und zwei Maßstäbe
Manfred Lütz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und über 20 Jahre Leiter des Alexianer Krankenhauses in Köln, nahm gegenüber Focus Online, dazu Stellung. Seiner Meinung nach litt Jibril A. an Schizophrenie – genau wie Tobias Rathjen, der in Hanau neun Menschen tötete und der eritreische Flüchtling Habte A., der in Frankfurt 2019 einen achtjährigen Jungen vor einen einfahrenden Zug stieß. Wenn jemand akut schizophren und völlig in seinem Wahn gefangen ist, in dem vermehrt Gewaltphantasien auftauchen, sollte man ihn laut dem Mediziner auch gegen seinen Willen behandeln können.

Genau daran scheitert es in Deutschland aber sehr häufig. Lütz fordert deshalb eine kritische, wohlmöglich kontroverse gesellschaftliche Debatte – und Aufklärung. Heutzutage wisse nämlich kaum jemand, dass durch die Hilfe neuroleptischer Medikamente etwa zwei Dritteln der Betroffenen ein relativ normales Leben ermöglicht werden kann.

Der Psychiater beschreibt außerdem ein Problem, dass ich in meiner Arbeit in einem Betreuungsbüro selbst schon häufig erlebt habe. Die Richter scheuen sich davor, eine Zwangsmedikation zu bewilligen, selbst wenn sie schon eine Zwangseinweisung beschlossen haben – was in vielen Fällen grundsätzlich aber leider auch erst dann passiert, wenn schon jemand zu Schaden gekommen ist. Die Freiheit des Kranken wird über seine Gesundheit und seine Sicherheit sowie die aller anderen gestellt. Dabei sind die Betroffenen nach einer erfolgreichen Zwangsbehandlung oft von Herzen dankbar, dass man sie aus ihrem Wahn befreit hat – das betont auch Manfred Lütz. Mit einer Aussage bringt er den fatalen Umgang mit akut psychotischen Menschen auf den Punkt: Die Vorenthaltung einer wirksamen psychiatrischen Behandlung ist im Grunde unterlassene Hilfeleistung.

TäTER ILLEGAL & POLIZEIBEKANNT
Würzburg: Eklatantes, mehrfaches Staatsversagen hat diese Bluttat möglich gemacht
Es gibt im Zuge der Anti-Psychiatrie-Politik aber auch noch ein weiteres gravierendes Problem, das so schreckliche Ereignisse wie in Würzburg oder Hanau erst möglich macht: dass Behörden aus Datenschutzgründen keine Informationen miteinander austauschen dürfen und dementsprechend handlungsunfähig sind. Die Polizei oder das Kriminalamt dürfen mit Ärzten oder Psychologen, genauso wie mit Gesundheitsbehörden, keinerlei relevante patienten- bzw. krankheitsbezogene Daten austauschen. Der hessische Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Dirk Peglow, bestätigte gegenüber der FAZ, dass man bisher keine Möglichkeit hatte, aggressive Täter mit psychischen Störungen im Fokus zu behalten. Wegen der „Vielzahl und Schwere der Fälle“ müsse man deshalb überlegen, „ob es nicht hilfreich sei“, wenn sich die Polizei unter Wahrung der Schweigepflicht mit Psychiatern und Psychologen austauschen kann. Er fordert ein „Radarsystem“, damit sich die Polizei ein Bild über „auffällige Personen“ machen kann, bevor sie schwere Straftaten verüben.

Die Debatte über Psychotiker, will in Deutschland kaum einer führen. Denn Zwangseinweisungen und Zwangsbehandlungen regen Assoziationen in dunkle Kapitel der Geschichte und auch daran, dass derartige Vorgänge als Vorwand für totalitäre Regime dienten, um Oppositionelle aus dem Weg zu räumen. Es ist kein angenehmes Thema – aber ein notwendiges. Psychotiker bedrohen das Leben von uns allen. Ich habe in meiner Arbeit zahlreiche Fälle gesehen. Es führt kein Weg an psychiatrischen Zwangsmaßnahmen vorbei, denn die Justiz greift erst ein, wenn es schon zu spät ist. Wie jetzt im Falle Würzburg auch.

Eine Gesetzanpassung, die Ärzten und Betreuern auch gegen den Willen des Betroffenen einen größeren Handlungsspielraum im Punkto Unterbringung und Zwangsbehandlung einräumt, ist notwendig. Nur so können die Betroffenen vor sich selbst geschützt werden. Und nur so können weitere Gewalttaten wie in Würzburg oder Hanau verhindert werden.


Pauline Schwarz ist Psychologie-Studentin aus Berlin und arbeitet seit mehreren Jahren in einem Betreuungsbüro. 

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33 Kommentare

  1. Den Hanautäter bezeichnet man vorrangig als Nazi, den Täter n Würzburg in erster Linie als Psychotiker, diese Verbreitung verfolgt ein Kalkül. Klar ist jedenfalls, dass beide Täter schwer psychisch krank waren und bereits vorher aggressiv auffällig wurden, so dass Menschenleben hätten gerettet werden können, hätte man die Möglichkeiten an der Hand gehabt, die Frau Schwarz in Ihrem Artikel anmahnt. Dass es in Ihrem Artikel nicht darum geht, harmlose Menschen mit psychischer Störungen zu verfolgen, sondern Solche, die bereits Gewalt ausgeübt haben und nachweislich sich und Andere gefährden, ist doch deutlich.
    Den Mut schwierige Themen öffentlich zu diskutieren, ist unserer Gesellschaft leider abhanden gekommen. Gut Frau Schwarz, dass Sie auf die Notwendigkeit dessen hinweisen.

  2. Liebe Frau Schwarz, ich bin da ganz Ihrer Meinung und frage mich, wie es dann aussehen würde mit der Belastung unseres psychiatrischen Gesundheitssystems. Vielleicht haben wir es auch hier mit einer Verschleierung des Mangels an Kliniken, Ärzten und Pflegern zu tun, wie vielerorts.

  3. Moment, Frau Schwarz! Was genau ist ein „Psychotiker“?

    Psychose bedeutet zuallererst nur mal psychische Erkrankung. Darunter fallen zahlreiche Ausprägungen und nur wenige sind wirklich mit Gewaltpotenzial verbunden.

    Wenn Sie hier einen Begriff wie „Psychotiker“ verwenden, ohne zu wissen, was überhaupt dahintersteckt und ihn verallgemeinernd mit Gewaltverbrechen assoziieren, dann stigmatisieren Sie zu Unrecht all die Patienten, die unter solchen Erkrankungen leiden. Und dann sind Sie den Framern, die die Wahrheit über die ganzen Messermänner, Bahnsteigschubser, Schwert- und Axtmetzger, Frauenanzünder, Gruppenvergewaltiger und dergleichen Begleiterscheinungen, die mit einer unkontrollierten und uneingeschränkten außereuropäischen Zuwanderung einhergehen, leugnen, bereits auf den Leim gegangen.

    Das ist aber das Resultat des Umgangs mit solchen Verbrechen: Weil man keine politischen Fehler eingestehen und auch von der verlogenen political correctness, die es verbietet, Wahrheiten zu benennen, nicht ablassen will, werden die Täter und ihre Taten psychologisiert. Das ist der bequemste Weg in einem auf Lügen aufgebauten Kartenhaus utopischer Werte. Dass unbedarfte Milchmädchen Rechnungen aufstellen, wonach dann Psychotiker = Gewaltverbrecher ist, ist logisch. Einer Journalistin dürfte das aber nicht passieren.

    Hier haben Sie sich vorschnell auf sehr, sehr dünnes Eis gewagt. Sie hätten sich eingehend mit der Thematik psychischer Erkrankungen befassen müssen, anstatt sich allein auf eine Focus-Story und ihre persönliche Meinung, basierend auf einer „Arbeit in einem Betreuungsbüro“ (das klingt fast schon nach A. Baerbock) zu stützen.

    Es kann hier nicht Sinn und Zweck sein, letztlich psychisch Kranke pauschal unter einen Generalverdacht zu stellen. Es muß hier darum gehen, Lügen aufzudecken und Wahrheiten auszusprechen: Die Integrationslüge in allererster Linie. Das scheitern des europäischen Grenzschutzes. Die Notwendigkeit, die nationalen Grenzen wieder zu schließen. Die Tatsache, dass andere Kulturen gewaltaffiner sind als unsere. Die Tatsache, dass mit diesen fremden Kulturen auch ihre Gewalt Teil unserer Kultur wird.

    Darüber muß gesprochen werden, Frau Schwarz: Über die Ursachen, nicht über die Symptome! Und schon gar nicht darüber, dass die Rechte psychisch Kranker weiter beschnitten werden sollen, womit man unnötige Repression auf Unschuldige ausübt.

    • Beim Lesen Ihrer Anspielung auf A. Baerbock musste ich ein bisschen schmunzeln … haben Sie die vielen Texte der Autorin zum Thema gelesen? Hier schreibt eine angehende Psychologin, die unzweifelhaft über jahrelange Berufserfahrung im Umgang mit psychisch Kranken verfügt.

  4. „Denn Zwangseinweisungen und Zwangsbehandlungen regen Assoziationen in dunkle Kapitel der Geschichte“

    Es spielt keine Rolle auf welchem Feld man sich befindet, der deutsche Zwangsneurotiker findet immer etwas was ihn „erinnert“. Das Land ist krank, man sollte am besten ein Dach drüber bauen und es als Irrenhaus markieren. Vielleicht kommen dann auch nicht mehr so viele ungeladene „Besucher“.

    (Potentielle) Mörder und Gewalttäter werden geschützt, die Opfer oder deren Umfeld werden alleingelassen. Damit hat offensichtlich kaum einer ein Problem. Bei sowas kommen mir „Erinnerungen“ hoch!

  5. Sehr geehrte Frau Schwarz,
    vielen Dank für Ihren geistreichen und engagierten Artikel und vor allem, dass Sie das Staatsversagen weiter thematisieren und die Opfer vor dem Vergessen bewahren. Ich finde es unerträglich, dass keine Verantwortung mehr übernommen wird und Opfer billigend in Kauf genommen wird.

  6. Liebe Frau Schwarz. Schön, dass Sie noch einen Artikel über Würzburg schreiben. Ich muss immer noch an die alte Frau denken, die den Wahnsinnigen von dem Kind ablenkte, das Kind damit rettete aber selber durch viele Messerstiche starb. Was für eine Heldin. Keiner hat mehr über sie gesprochen. Ja psychisch Kranke die sich selbst oder andere gefährden müssen in die geschlossene Abteilung der Psychiatrie um die Bürger zu schützen und dem Kranken zu helfen. Wie oft in der Praxis geschehen werden die Patienten leider gefragt ob sie wieder gehen wollen. Wenn sie bejahen dürfen sie gehen und die Gemeinschaft wird wieder gefährdet durch U Bahn Schubser oder Messerstecher. Werden da nicht fahrlässig Tötungen wie in Würzburg in Kauf genommen nur weil keiner Verantwortung für einen psychisch Kranken übernehmen will? Wer übernimmt in Deutschland überhaupt noch Verantwortung? Wo sind diese Menschen hin?

    • Die Frau war 82 Jahre und hieß Johanna, mehr ist nicht bekannt. Helden und Heldinnen tragen oft keinen Namen. Dafür soll der Flüchtling aus Kurdistan, der dem Täter seinen Rucksack entgegen warf, mit der Tapferkeitsmedallie ausgezeichnet werden.
      „Danke, dass Sie den Mut haben, sich zu engagieren ohne, dass Sie scheinbar verpflichtet sind.“ (Ton und Kommafehlern aus Welt.de übernommen), ehrt ihn Markus Söder. Er gilt als „Held von Würzburg“.

      • Ja. Und die vielen anderen, die den Somalier in Schach hielten, bleiben wie die Opfer unerwähnt.
        Stefanie Wagner *1.8.1996
        Christine Hartmann, deren 11jährige Tochter wohl immer noch mit uns unbekannten Verletzungen in einer Klinik behandelt wird – wie die andern 8 schwer verletzten Opfer wohl auch.

  7. Es ist seit vielen Jahrzehnten bekannt, dass Menschen, die an einer schizophrenen Psychose leiden, ein hohes Risiko für aggressive Durchbruchshandlungen aufweisen. Gegen sich, gegen Familienmitglieder (der Klassiker ist der Mord an der Mutter) oder wahllos Fremde.
    Um vorgebliche Vorurteile gegenüber psychisch kranken Menschen zu mindern, wird auch heute noch auf diesen Umstand entweder nicht hingewiesen oder aber er wird sogar glatt weg geleugnet.
    Eins von unzähligen Beispielen, wie wohlmeinende Realitätsverleugnung desaströse Konsequenzen zeitigt.

  8. Zwangseinweisung ist in meinen Augen sehr, sehr heikel. Vor allem, wenn es um die Folgen offener Grenzen geht. Oder verständnisvoller Rechtsprechung. Im Grunde haben doch sehr viele dieser Täter aus Sicht des unbescholtenen Normalbürgers einen Schaden. Wahrscheinlich säßen manche „Rechte“ dann bereits hinter Gitter. Oder andere Aluhutträger. Man denke an die Worte von Merkel zur geistigen Gesundheit der Corona-Leugner. Der Schritt von solchen Worten zur Einweisung ist möglicherweise sehr schnell getan. Unzurechnungsfähigkeit ist ein wundervolles Instrument, um ungestraft davon zu kommen und um unliebsame Geister hinter Gitter zu bringen.

    Es verlagert auch nur das Problem. Wer bei Taten gegen die körperliche Unversehrtheit Bewährungsstrafen gibt, soll dann Zwang anordnen? In meinem Bekanntenkreis arbeitet jemand mit psychisch Kranken Gewalttätern oder Pädophilen. Aussage: Heilung gibt es nicht.

  9. „Für unser Verständnis ist normalerweise jeder Zuwanderer, der die Scharia als Rechtsgrundlage anerkennt, ein Psychotiker.“
    Dieser Satz verharmlost sowohl das furchtbare Leid von Psychotikern als auch die ungeheure Bedrohung, die von der politisch-religiösen Ideologie namens Islamismus ausgeht.

  10. Für die Politiker der AfD ist jeder Ausländer, der vor der Tat „Allah“ ruft, ein Islamist. Das ist genauso dämlich, wie jeden Skinhead, der einen Schwarzen krankenhausreif prügelt, zum rechten Terrornetzwerk zu zählen. Hier geht es aber nicht um Islamismus, sondern um psychisch Kranke. Frau Schwarz weist unermüdlich auf ein Problem hin, dass von enormer gesellschaftlicher Relevanz ist: Psychotiker, die nachweislich keine Kontrolle über ihre Handlungen haben, müssen zwangsweise untergebracht und behandelt werden. Wer diesen Menschen „ihren Willen lässt“, macht sich doppelt schuldig: gegenüber der Gesellschaft, die geschützt werden muss, und gegenüber den Kranken, denen geholfen werden muss. Wer an die Freiheit glaubt und an die Würde des Menschen, der muss auch anerkennen, dass es Menschen gibt, die Sklaven ihrer Psychose sind. Dies steht nicht im Widerspruch zu der Forderung, illegale Einwanderer auszuweisen bzw. gar nicht erst ins Land zu lassen.

    • Moslems sind nicht erzogen, Kontrolle über ihre Handlungen zu gewinnen. Islam heißt „Unterwerfung“ – und bei allem was sie tun, werden sie von Allah bestimmt und geführt. Der eigene „Wille“ wird nicht ausgebildet, sondern bleibt dem Konstrukt der islamischen Überlieferungen auf immer untergeordnet.
      Wir ordnen das aus unserer Weltsicht heraus ein, auch als „krank“ – ohne deren Lebensverständnis auch nur im Ansatz begreifen zu können.
      Und nein. Alle sind so sicher nicht. Aber wie soll ich auch hinsichtlich Taqiyya wissen, vor welchem ich mich fürchten muss?
      Beweis: Ates, Mansour, Abdel-Samad. Weil sie selber denken, gar das Konstrukt kritisieren, das nicht kritisiert werden darf, brauchen sie in Deutschland Polizeischutz. Rund um die Uhr.

    • Nun sind die islamistischen Täter fast immer eben keine Psychotiker, sondern Überzeugungstäter. Diese Leute sind vielleicht Sklaven ihres Fanatismus, aber gewisse nicht von Psychosen. Tatsächlich geht zum Beispiel von Schizophrenen ein erhöhtes Risiko vor allem für die eigene Person aus, nicht jedoch für andere. Somit ist die Frage, wie man den gewaltbereiten Islamismus bekämpft, von viel größerer gesellschaftlicher Relevanz als der Umgang mit psychisch gestörten Menschen.

  11. Psychotiker gefärden uns alle? Nein, das ist in dieser Pauschalität nicht nur falsch, sondern auch gefährlich. Gewalttätige Psychotiker gibt es nicht so viele. Und eine Schweigepflicht bei möglicher Gefährlichkeit gibt es auch nicht. Im Gegenteil. Es wurde einfach nur geschlampt. Warum auch immer. Bitte keine Vereinfachung auf dem Rücken aller Kranken.

  12. Grau ist alle Theorie. Mir stellt sich die praktische Frage: kann und muß Deutschland alle psychisch kranken Männer der Welt, die alleine den sicher nicht leichten Weg – ohne ärztliche Betreuung – ins Land schafften therapieren?

  13. Liebe Frau Schwarz, danke für Ihre erhellenden Ausführung zum Thema Psychotiker in der Gesellschaft. Einigen wir uns darauf, daß immer ein gewisser Anteil an Menschen innerhalb einer Population psychisch abnorm ist oder krank ist, und bei Vorliegen gewisser Umstände dann zum Mörder werden kann. Nicht immer sind es messerschwingende Irre oder Leute, die mit Maschinenpistolen um sich schießen, aus dem 3. Reich weiß man, daß der ganze Komplex der KZ und der Massenvernichtung derartige Gestalten bevorzugt anzog, auch viele Frauen, die sich dann grausam austoben konnten.

    Doch das ist nicht das unterliegende Problem dieses Falles. Das Problem ist, daß dieser Somalier niemals – wie übrigen fast alle (!) seiner Landsleute – hier hätte einwandern dürfen. Bereits hier versagte dieser Staat, und das tat er bewußt, weil er eben Einwanderung um jeden Preis will. Wer zudem überwiegend, wie Deutschland, Menschen aus Kriegsgebieten oder Krisenregionen ansiedelt, erhält zwangsläufig überproportional psychisch geschädigte oder angeschlagene Individuen, die mit der zusätzlichen Herausforderung, sich in einer Gesellschaft zurechtfinden zu müssen, die sie als dekadent, sittenlos und verrottet, aber stinkreich und überlegen erleben, vollkommen überfordert sind. Keine Reform unser Psychatrie kann das ausgleichen. Nur das konsequente Draußenhalten bewahrt uns vor ihnen. Hanau und Halle haben ja bewiesen, daß wir schon unter unseren Leuten genug Irre herumlaufen haben.

  14. Beim Bekloppten von Hanau hätte Psychiatrie wirken sollen.
    Bei dem von Würzburg wäre zeitnahe Rückführung beste Therapie.

  15. Wenn man sagt (zur Entschuldigung, herunterspielen) die Täter waren Psychotisch und nicht schuldfähig, dann müßten Alle Islamisten, IS Kämpfer und z.B. auch Solche so eingestuft werden die z.B. Andere wegen irgend einer Darstellung von Mohammed, die Ihnen nicht gefällt bedrohen. Also fast Alle davon?
    Für die Opfer macht das keinen Unterschied.Ermordet, abgestochen oder verletzt von Jemand Der als normal oder als Psychopat eingestuft wird.
    Wie Viele hauptsächlich von denen, die noch nicht so lange hier sind müßte man da eigentlich wegsperren?
    Wenn das so gesehen wird müssten die so genannten „Nazitäter“ auch als schuldunfähige Täter eingestuft werden. Fast Alle die Andere umbringen oder verletzen? Ist Deutschland bereits ein Land der Psychopaten?

  16. Sie mögen ja bei den zwei Kriminellen absolut richtig liegen. Aber, gäbe es die Zwangseinweisung und/oder die Zwangsbehandlung, was glauben Sie denn wohl, wie lange es dauern würde, bis ein Herr Hildmann zwangsbehandelt würde? Ich denke, man würde keine Woche brauchen um den dafür notwendigen Arzt zu finden.
    Nein, in dieser Gesellschaft darf es so etwas nicht geben!

    PS: Ich stimme nicht mit Herrn Hildmann überein, aber ich bin für Meinungsfreiheit! Jedoch gelten heute bereits Menschen, die nicht die gewünschte Meinung vertreten, als crasy, unmöglich, gefährlich. Nein, in dieser Gesellschaft würde das was für wenige sicherlich gut und richtig ist, gnadenlos mißbraucht um mißliebige Stimmen tot zu stellen.

  17. Gustl Mollath sollte ein warnendes Beispiel sein, was in der Psychiatrie falschläuft. Ich kenne persönlich auch einen Fall, bei dem sich Gerichte nicht an geltendes Recht gehalten haben und wo schlimme Schweinereien gelaufen sind. Hier geht es um Macht über Menschen mit einem riesigen Mißbrauchspotential. Viele Verhaltensstörungen haben schlicht eine organische Ursache, die aber nicht behandelt wird.
    Der Täter von Würzburg mag auch psychische Probleme gehabt haben, vor allem war er aber ein gute Muslim. Hätte die Polizei ihn erschossen, wäre er als Shahid sofort ins Paradies gekommen, denn seine Taten waren ja Jihad. Er bekäme 72 Jungfrauen nebst deren Sklavinnen zur freien sexuellen Verfügbarkeit. In meinen Augen hat derjenige, der an so etwas glaubt natürlich einen an der Klatsche, noch mehr aber derjenige, der so etwas in die Welt setzt.

  18. Die Ausführungen sind zutreffend, gehen aber am Kern des Problems vorbei: der Grossteil der islamistischen Attentäter war radikalisiert, vielleicht auch teilweise persönlichkeitsgestört, aber in keiner Weise psychotisch. Sie haben vielmehr ihre Taten genau geplant und exakt durchgeführt – besonders im Falle mehrerer Beteiligter, wo die Diagnose „Psychose“ ohnehin ausscheidet, so dass die entsprechenden Personen vor ihren Anschlägen auch nicht in den Fokus der Psychiatrie geraten konnten.
    Es verhält sich hier nicht anders als mit bekannten Mehrfach-Morden an Schulen und Universitäten sowie den teilweise berühmt gewordenen Fällen von Serientätern, die zwar erhebliche Persönlichkeitsstörungen aufweisen, aber keineswegs in der Wahnwelt von Psychotikern gefangen sind.

  19. Sowohl Sie als auch Herr Lütz springen zu kurz. Damit wird wieder der Eindruck geschaffen, Psychosen und Schizophrenie sind wie eine Krankheit von der man befallen werden kann, wie von einem Virus oder Bakterien. Dem ist aber nicht so.
    Hier liegt eine noch nicht geführte wissenschaftliche Debatte als Ursache zu Grunde. Die grün-linke Ausrichtung hat nämlich mit der Ursache Traumatisierung weitgehend recht. Das war es dann aber auch schon. Die Behandlung und der Umgang damit ist je nach persönlicher Ausrichtung, eben mal so oder auch anders.
    Damit eine Gesellschaft sich hier zu einer Lösung aufmacht, müssen viele Fachleute und Bürger einen hohen Grad der Selbsterkenntnis haben, plus einen Gottesglauben oder hohe ethische Prinzipien.
    In erster Linie muß nun der Schutz der Bürger gewährleistet sein. Mit einer Einweisung in die Psychiatrie ohne Medikamente ist es nicht getan. Erst Sicherheit herstellen und dann den Diskurs führen. In Merkelland ist der Diskurs aber leider abgeschafft. Dann muß der Schutz der Bürger Vorrang haben. Aber die das nicht wollen, haben keine Ahnung was ihre Forderungen bedeuten. Richter sind mangels Fachkenntnissen oft überfordert und lassen sich von fadenscheinigen pseudowissenschaftlichen Erkenntnisen einwickeln.

  20. Unsere ganze Gesellschaft möchte sich nicht mehr mit unangenehmen Tatsachen auseinandersetzen und Verantwortliche (Richter und Ärzte), die Zwangseinweisungen- und behandlungen anordnen bzw. vornehmen, möchten keine Verantwortung mehr übernehmen. Es gibt psychisch kranke Menschen, die keine Krankheitseinsicht haben können, und die man zu ihrem eigenen Schutz und Wohlergehen und zum Schutz anderer Menschen zwangseinweisen und -zwangsbehandeln muss. Aber das gibt unschöne Bilder, und die wollte ja schon Frau Merkel nicht. Dann gibt’s eben später unschöne Bilder, dass man das nicht hätte vorhersehen können, und keiner übernimmt die Verantwortung. Wie schön, dass Frau Schwarz unermüdlich und kompetent über dieses gesellschaftliche Problem berichtet.

  21. Sehr guter Artikel, der die aktuelle Psychiatrie-Misere auf den Punkt bringt. Niemandem ist geholfen, wenn Psychotiker in ihrem Wahn frei herumlaufen dürfen – erst recht, wenn sie akut fremdgefährdend sind. Geschlossene Psychiatrien sollten endlich ihren Namen wieder verdienen und nicht durch legalen „Ausgang“ der Patienten schon verlassen werden können.

  22. In den USA ist es möglich, Psychotikern eine Zwangsbehandlung zu verordnen, inkl. Behandlung mit Medikamenten, ohne sie in die Psychiatrie einzuweisen. (Die Regelungen sind bundesstaatlich, also nicht überall identisch, aber in vielen Bundesstaaten ähnlich.) Ich habe diese Behandlungsmöglichkeiten gesehen; es funktioniert überwiegend gut. Es ist eine Behandlung „an der langen Leine“, die von vielen Betroffenen gut angenommen wird.

    Ich verstehe nicht, dass es dies in Deutschland nicht gibt.

  23. Wir sind auf solche Patienten gar nicht vorbereitet, hätten mit den eigenen, die Schwierigkeiten haben, schon genug zu tun – und gefährden diese auch noch, wenn die vielen aus aller Welt mit ihren Problemen dazu kommen.
    Ein Mann, der sich in die Psychiatrie in Lüneburg einliefern lies, hat dort 2 Mitpatienten getötet, weitere sowie Polizisten und 2 Krankenschwestern schwer verletzt. https://www.landeszeitung.de/?s=l%C3%BCneburg+psychiatrie+tote

  24. Das ist ja absolut großartig!

    Radikalisierte Islamisten und Dschihadisten weltweit einfach nur zu ganz normalen Psychotiker erklären!

    Richtig erkannt, im Rahmen des weiterhin laufenden Cancel Culture einfach sämtliche radikalen Islamisten und Dschihadisten des IS, al Qaida, Tahrir al Sham, der Taliban usw, einfach zu ganz „normalen“ Psychotiker erklären, und schon ist das Dogma, das der rein religiöse Islam in Wahrheit absolut NIX mit dem politischen Islamismus und Dschihadismus zu tun hat, absolut perfekt!

    Genau so wie die angebliche Geisteskrankkeit des sogenannten antisowjetischen Verhaltens!

    Nach dem Tode Stalins hat man bei besonders renegaten politischen Dissidenten einfach die angebliche Geisteskrankkeit „antisowjetisches Verhalten“ diagnostiziert, um diese dann anschließend jahre- oder Jahrzehntelange in geschlossene Psychiatrien dauerhaft unterzubringen!

    Da laut Autor aber faktisch sämtliche radikalen Kämpfer des IS, des Tahrir al Sham ä, der Taliban, al Qaida usw lediglich NUR geistesgestörte Psychopathen sein sollen, passt diese Aussage zum allgemeinen Dogma hier in Deutschland , das der Islam angeblich absolut NIX mit dem politischen Islamismus zu tun haben soll, selbstverständlich absolut perfekt!

  25. Ich nehme an,dass auch die Islamisten,die mit Flugzeugen in Gebäude rauschen,oder mit LKW`s in Menschenmassen rasen,,psychisch krank waren..
    Wer wegen seinen Gott Menschen umbringt,ist krank,da er glaubt,dass ihn dadurch über 70 Jungfrauen im Paradies empfangen.
    Erstaunlich,dass dass bei vielen Überlebenden Islamisten direkt und meist per Schnelldiagnose eine psychische Erkrankung festgestellt wird..
    Vielleicht ist Merkel,wie sie aussieht,auch psychisch krank,da sie nicht mehr feststellen kann,was ihre Politik bewirkt..
    Manche helfen mit durch ihre Ideologie,ja den Täter als psychisch krank einzustufen,damit das politische Versagen ja nicht zum Vorschein kommt..
    (Auf Weisung?)

    Und wenn der Psychiopath aus Hanau,der Ausländer und seine Mutter ermordete ins Profil von Merkel und ihren Jüngern passt,gibt es tagelang Brennpunkte in den ÖRR,Merkel meldet sich sofort und die Altparteien ergeben sich in einem Erguss,die AFD als Mittäter zu bezeichnen…
    Hier tut man dann so,als ob es bei dem Täter keine psychischer Erkrankung gab und er voll schuldfähig war…
    Nun lebt dieser islamistische Attentäter von Würzburg noch und so kann man nach Weisung vieles feststellen….im Interesse der Regierenden..
    Im Gegensatz zu Hanau,wo man den Hinterbleibennden insgesamt Millionen zahlt,bekommen die Angehörigen der Opfer von Würzburg nichts,weil das Attentat nicht als Terrorangriff eingestuft wird..
    Was für eine Verlogenheit–was für ein Hohn !!
    Ist wie bei der Hochwasserkatastrophe..der Klimawandel muss herhalten und nicht das Versagen der Politiker..
    Es kotzt einen nur noch an,mit welcher Doppelmoral Leitmedien und Politeliten agieren…und mit welcher Verlogenheit !!!
    Der Zeitgeist macht es möglich,aber jeder Zeitgeist schwindet auch irgendwann…..und dann sollten auch gewisse Institutionen zur Verantwortung gezogen werden und dies ohne wenn und aber!!

  26. Die Psychotiker sitzen vor allem in den NGO´s, der Regierung, den Behörden und Gerichten. Auch in vielen Vorstandsetagen und Universitäten, die halbe BRD ist verrückt geworden. Sprich in die Hand, würde Arnold sagen.

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