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Radikale Neubewertung von Grundstücken

So stark leiden die Bürger unter der Grundsteuer-Reform

05.12.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Der Wahnsinn in Bezug auf die Grundsteuer-Reform nimmt immer erdrückendere Gestalt an. Zahlreiche Eigentümer stehen vor einer Kostenexplosion. Außerdem: Der Mittelstand und vor allem Rentner leiden bereits jetzt unter kaum zu stemmenden Mietausgaben, die Erhöhung der Grundsteuerbeiträge wird diese Situation weiter verschärfen.

Die zum 1. Januar anstehende Grundsteuer-Reform stellt sowohl Eigentümer als auch Mieter vor Herausforderungen. Kern der Reform ist die Neubewertung von Grundstückswerten, was in vielen Fällen zu einem erheblichen Anstieg der Grundsteuer führt. Eigentümer könnten die Kosten an Mieter abwälzen.

Bodenrichtwerte sorgen für Verwirrung

GRUNDSTEUER STEIGT 2023 DRATISCH
Grundsteuer-Schock: Millionen Bürger von höherer Belastung betroffen
Insbesondere die neuen Bewertungsrichtlinien, die auf sogenannten Bodenrichtwerten basieren, rufen massive Kritik hervor. Die Bodenrichtwerte werden von verschiedenen regionalen Gutachterausschüssen festgelegt. Diese Vorgehensweise führt zu großen Unterschieden in der Bewertungspraxis, da jeder Ausschuss eigene Methoden und Schwerpunkte setzt. Eine einheitliche Bemessungsgrundlage existiert somit nicht, was zu teils absurden Abweichungen führt.

Besonders auffällig ist die Ungleichbehandlung von Grundstücken, die sich teils nur wenige Meter voneinander entfernt befinden. In manchen Gemeinden zahlen Eigentümer gegenüberliegender Häuser unterschiedlich hohe Grundsteuern, allein aus dem Grund, da ihre Grundstücke in unterschiedlichen Bodenrichtwertzonen liegen.

Zusätzlich kritisieren Experten, dass wesentliche Kriterien wie die Topografie eines Grundstücks, die Lärmbelastung oder der Ausblick – etwa auf Grünflächen oder Industriegebiete – bei der Bewertung kaum berücksichtigt werden. Diese Ignoranz gegenüber entscheidenden Faktoren erschwert eine nachvollziehbare und gerechte Steuerbemessung.

Rechtmäßigkeit der Grundsteuer-Reform: Kritik wird laut

Bürger zeigen zunehmend immer größeren Widerstand gegen diese Gesetzesänderung. Bereits im Oktober hatten laut Recherchen der ARD-Sendung Plusminus mehr als 6,16 Millionen Steuerzahler Einspruch gegen ihre Grundsteuerbescheide eingelegt. Daniela Karbe-Geßler vom Bund der Steuerzahler rät betroffenen Eigentümern eindringlich, sich den Beschwerden anzuschließen und zugleich das Ruhen des Verfahrens zu beantragen. „Das Ziel ist, das Gesetz verfassungsrechtlich zu kippen‟, erklärt sie gegenüber dem NDR.

GRUNDSTEUERREFORM
Die dreiste Ausplünderung der Bürger
Doch könnte die Reform tatsächlich gekippt werden? Dies erscheint durchaus möglich, denn die Rechtmäßigkeit der Grundsteuer-Reform ist stark umstritten. Der Steuerexperte Prof. Dr. Gregor Kirchhof sieht in dem neuen Berechnungsmodell einen Verstoß gegen den Gleichheitssatz. Ähnlich äußerte sich das Finanzgericht Rheinland-Pfalz, das erhebliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des Bundesmodells hegt. Das Gericht hat bereits die Vollziehung zweier Grundsteuerwertbescheide vorläufig gestoppt.

Auch in der Bevölkerung formiert sich Widerstand. Eine Gruppe von etwa 40 Grundstücksbesitzern, die sich in Sachsen unter dem Namen „Grundsteuerrebellen‟ organisiert hat, kämpft gegen die Reform. Gleichzeitig führt der Eigentümerverband Haus & Grund Musterverfahren durch, um das Reformvorhaben notfalls vor das Bundesverfassungsgericht zu bringen.

Ungleiche Bewertung – erschreckende Fallbeispiele

Um zu veranschaulichen, wie tiefgreifend die Neubewertung der Grundstücke die Gesellschaft betrifft, lohnt ein Blick auf einige Fallbeispiele.

Unter den vielen Betroffenen der Grundsteuer-Reform sind die Brüder Peter und Marco Spethmann, deren nahezu identische Grundstücke überraschenderweise völlig unterschiedlich bewertet wurden. Während Peter für sein Grundstück mit einer Gartenlaube künftig deutlich mehr zahlen muss, bleibt die Steuerlast für Marcos Einfamilienhaus verhältnismäßig moderat.

Die Geschichte der beiden Brüder reicht zurück ins Jahr 1996, als sie ein gemeinsames Familiengrundstück am südöstlichen Berliner Stadtrand aufteilten. Eine schlichte Hecke trennt seitdem die beiden gleich großen Parzellen. Auf Peters Grundstück steht lediglich eine Gartenlaube, während Marco dort ein Einfamilienhaus errichtet hat.

ÜBER 6 MILLIONEN EINSPRüCHE GEGEN BESCHEIDE
Schockierende Steuerexplosion: Die Grundsteuer-Apokalypse 2025
„Ich werde dafür bestraft, dass ich nie ein Haus gebaut habe“, klagt Peter, dessen bisherige Grundsteuer von bescheidenen 22 Euro jährlich durch die Reform auf etwa 546 Euro explodieren wird – ein schwindelerregender Anstieg. Im Vergleich dazu steigt die Steuerlast seines Bruders Marco nur moderat: Von bisher 228 Euro wird sie auf rund 348 Euro angehoben.

Die Ungleichbehandlung ihrer Grundstücke hat eine bürokratische Ursache, wie Hans-Joachim Beck vom Immobilienverband erklärt. Da Peters Gartenlaube nicht ganzjährig bewohnbar ist – vor allem fehlt eine Heizung, die auch im Winter genutzt werden könnte –, wird sein Grundstück als Nichtwohngrundstück eingestuft. „Ganzjährig bewohnbar setzt voraus, dass eine Heizung installiert ist und man auch im Winter darin wohnen kann,“ erläutert Beck. Diese Einstufung führt dazu, dass Peters Grundstück ähnlich wie ein Gewerbebetrieb besteuert wird. Was hier zu rechtfertigen versucht wird, ist in Wahrheit ein Armutszeugnis für das deutsche Sozialsystem.

Für Peter und seine Frau, die beide inzwischen im Ruhestand sind, stellt die neue Belastung eine enorme finanzielle Herausforderung dar. „Ich versuche, das aus meinen Ersparnissen zu zahlen. Aber was bleibt, wenn man älter wird und es nicht mehr schafft? Die einzige Option ist dann, zu verkaufen“, erklärt Peter Spethmann resigniert gegenüber Focus.

Auch Torsten Küllig gehört zu denjenigen, die unter der neuen Grundstücksbewertung leiden. Sein Grundstück liegt malerisch in zweiter Reihe unweit des Schloss Moritzburg, das als Kulisse für den Filmklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ bekannt wurde.

Vor neun Jahren erwarb der Familienvater das 2.600 Quadratmeter große Grundstück, das überwiegend aus Garten- und Wiesenflächen besteht, für 33.000 Euro. Auf dem Areal befinden sich lediglich zwei Doppelgaragen. Dennoch hat das Finanzamt Meißen den Wert des Grundstücks nun auf beeindruckende 852.000 Euro festgesetzt, obwohl eine Bebauung darauf untersagt ist. Die Begründung: Ein Großteil des Geländes wird als baureifes Land eingestuft, mit einem Quadratmeterpreis von 308 Euro.

METZGERS ORDNUNGSRUF 9 -2018
Das Grundsteuer-Roulette ist eröffnet
Noch ist unklar, wie hoch die Grundsteuer ab dem 1. Januar 2025 tatsächlich ausfallen wird. Der aktuelle Hebesatz, mit dem die Gemeinde Moritzburg die Steuer berechnet, liegt Küllig noch nicht vor. Würde der bisherige Hebesatz beibehalten werden, könnte seine Grundsteuer jedoch im kommenden Jahr auf etwa 2.500 Euro ansteigen – ein gewaltiger Sprung im Vergleich zu den bisherigen 40 Euro.

„Das wäre mehr als das 60-Fache“, erklärt der Familienvater im Gespräch mit dem SWR. „Rechnet man es um, müsste ich für den Garten ab nächstem Jahr jeden Monat 200 Euro allein an Steuern zahlen.“

Diese Beispiele machen deutlich, dass es sich keineswegs um Einzelfälle handelt. Ähnlich wie Torsten Küllig und die Gebrüder Spethmann könnte es ab dem nächsten Jahr wohl Hunderttausenden, wenn nicht sogar Millionen von Eigentümern, aber auch Mietern ergehen. Viele Vermieter werden voraussichtlich nicht davor zurückschrecken, die durch die Reform gestiegenen Kosten auf ihre Mieter umzulegen. Ein Dominoeffekt, der breite Schichten der Bevölkerung treffen und die Wohnkrise auf ein neues Level heben wird.

Rentner leiden unter hohen Mieten – Grundsteuer könnte weiter ins Budget schlagen

Besonders Senioren könnten durch die Reform der Grundsteuer vor Probleme gestellt werden, insbesondere jene, die bereits jetzt finanziell stark belastet sind. Dazu gehören Rentner, die aufgrund ihrer geringen Pension kaum ihre Miete zahlen können, aber auch Eigenheimbesitzer, die unter den hohen Lebenshaltungskosten in Deutschland leiden.

Die Münchnerin Sigrid, die selbst zur Miete wohnt, berichtet über die bereits jetzt schon fatalen Umstände: „Die Grundmiete stieg in vier Jahren von gut 300 auf knapp 500 Euro. Das ist zwar noch unter den ortsüblichen Mieten, aber meine Rente liegt unter der Armutsgrenze.“ Ihre finanzielle Situation beschreibt sie so: „Ich habe noch einen 520-Euro-Job und komme so gerade über die Runden. Aber das kann ich natürlich nicht ein Leben lang machen.“

POLITISCHES KONFLIKTPOTENTIAL 
Grundsteuererklärung der Kommunen: Der Staat scheitert an sich selbst
Dieses Schicksal ist bezeichnend für eine Gesellschaft, in der Menschen, die jahrzehntelang das Land aufgebaut und Steuern gezahlt haben, im Alter oft gezwungen sind, weiterzuarbeiten, um nicht unter das Existenzminimum zu rutschen. Es zeigt sich das Bild des Totalversagens eines Sozialstaats.

Für gewisse Eigentümer könnte die finanzielle Belastung so hoch werden, dass sie ihr Zuhause verkaufen müssen. Illse und Reinhard Gans haben vor Kurzem ihren Wertbescheid vom Finanzamt erhalten. Das Ergebnis: Ihr Grundstück wird nun auf den achtfachen Wert im Vergleich zu früher geschätzt. Das Rentnerpaar ist verzweifelt. „Müssen wir die 5000 Euro pro Jahr an Grundsteuer bezahlen, müssen wir das Haus verkaufen “, erklären sie gegenüber Focus.

Allgemeine Rentensituation in Deutschland ist mehr als bestürzend

Die allgemeine Rentensituation ist alarmierend. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland katastrophal schlecht ab: Rund 60 Prozent der Rentner erhalten weniger als 900 Euro im Monat, und jeder sechste ist von Altersarmut bedroht. Mit einer Nettoersatzquote von nur 52,9 Prozent liegt Deutschland weit hinter anderen europäischen Ländern. Zum Vergleich: In der Türkei liegt die Nettoersatzquote bei 103 Prozent. Ungarn erreicht 94 Prozent.

"ZUSAMMENBRUCH" DER FINANZVERWALTUNG DROHT
Erste Klage gegen Grundsteuer in NRW – Auftakt einer Klagewelle?
Der demografische Wandel verstärkt die Problematik. Die Zahl der Rentner wächst schneller als die der Beitragszahler, wodurch das Rentensystem zunehmend unter Druck gerät. Hinzu kommen politische Fehlanreize, die Arbeit unattraktiv machen. Die Zahl der Beitragszahler ist weiter rückläufig.

Durch großzügige Sozialleistungen wie das Bürgergeld sinkt die Motivation zu arbeiten. Das Resultat: Deutschland entwickelt sich zunehmend zum Migrationsmagnet für Fachkräfte im Bereich der „chronischen Arbeitsverweigerung“. Die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit belegen, dass knapp 5 Millionen Menschen in Deutschland Bürgergeld beziehen und so dem Staat auf der Tasche liegen. Ein Großteil davon besitzt nicht den deutschen Pass. Diese Menschen verschlingen wichtige Gelder, die für die Unterstützung von Rentnern essenziell wären.

Fazit: Grundsteuer-Reform trifft jede Schicht der Gesellschaft

Abschließend zeigt sich, dass die Grundsteuer-Reform wie ein Flächenbrand durch alle Schichten der Gesellschaft fegt. Vom wohlhabenden Immobilienbesitzer über den hart arbeitenden Mittelstand bis hin zu Rentnern, die ohnehin kaum über die Runden kommen – niemand bleibt von dieser finanziellen Bürde verschont. Eine sofortige Aussetzung der Reform ist deshalb erforderlich.

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58 Kommentare

  1. Gerechtigkeit gibt es erst, wenn die Bewerter verpflichtet werden, das was sie Bewertet haben dem Zahlungspflichtigen abzukaufen, wenn der das will.
    Gilt auch bei den Bewertungen für die Erbschaftsteuer.
    Sie brauchen mich nur zu fragen, ich hab noch mehr sich selbsteuernde relativ einfache Lösungen.

  2. Es geht nur darum, dass keiner mehr die Lasten stemmen kann und zum Schluss der Onkel aus Amerika alles für einen Knopf und Klicker die Immobilien einheimst. Denn, bei dem Kapital, was die Jungs auf dem Papier stehen haben, sucht man händeringend nach Kapitalsicherung. Oder glaubt jemand die extrem großen Landkäufe der Amis machen die, egal wo auf dem Planeten?
    Wir werden Bittsteller im eigenen Land, und die, die dieser Landnahme noch die Assistenz machen, merkens nicht mal.
    Und stellt man diese Überlegung in den Diskurs, dann ist das selbstverständlich eine Verschwörungstheorie. Nur in der Praxis läufts genau so. Bin da sehr dicht am Ball und lasse mich nicht verdummbeuteln.

  3. Es ist für mich unverständlich, wie die Bodenrichtwerte ermittelt werden. Wir wohnen in einer Gemeinde im Landkreis Freudenstadt. Unsere Straße beginnt in einem Sanierungsgebiet des alten Ortskern. Jedes Grundstück wurde anders bewertet. Diese Logik kann ich nicht nachvollziehen.

    • Vermutlich „grüne Gefühlsmathematik“.
      Mit klaren Regeln kann das jedenfalls nicht erklärt werden.
      Man sollte mal mit der politischen Orientierung der Grundstückseigentümer abglehchen. Vielleicht hilft das weiter?!

  4. Ich würd’s mal so formulieren: Es ist Staats-Terror gegen die eigenen Bürger, und ein rabiater Raubzug durch die eigene Gesellschaft.

  5. „Zusätzlich kritisieren Experten, dass wesentliche Kriterien wie die Topografie eines Grundstücks, die Lärmbelastung oder der Ausblick – etwa auf Grünflächen oder Industriegebiete – bei der Bewertung kaum berücksichtigt werden.“
    Neulich hörte ich von einem Ehepaar, dass in ihrer Nachbarschaft eine Flüchtlingsunterkunft eröffnet wurde und noch am gleichen Abend der erste Einbruchversuch statt fand. Ich glaube nicht, dass sich die Bewertung darauf einlässt, denn diese Immobilien sind de facto unverkäuflich und damit quasi wertlos.

  6. „Es zeigt sich das Bild des Totalversagens eines Sozialstaats.“
    Wie wahr, allerdings gilt dies nicht für die Großzügigkeit gegenüber den Neuankömmlingen. Da hat der Staat die Spendierhosen an. Und ganz wichtig ist’s zudem, dass Deutschland zum weltweiten Primus in Sachen „Klimaschutz“ usw. heranwächst. Sozialstaat war gestern.

    • Weltweiter Einzelgänger im Kampf gegen das CO2. Aber auch absoluter Einzelgänger bei der Deindustrialisierung des Landes.

  7. Nebenbei, Renter? Die Generation nach mir die Sinnflut, alle Risiken bitte auf zukünftige Generationen umwälzen, ich will Pyramidenspiel auszahlungen – die einzige Gruppe die es wirklich verdient hat enteignet zu werden

    Dafür würde ich Ihnen am liebsten tausendmal „Daumen hoch“ geben!

  8. Na, na, na, es ist die Generation die noch eine 5 Tage Woche arbeiten musste, die gespart hat (keine großen Kredite um Häusle zu bauen) um sich etwas leisten zu können, die nicht 3 x im Jahr Urlaub oder jährlich eine Weltreise machte, die die Kinder noch selber großzog statt Kita und Kindergarten und die noch wesentlich bescheiderner lebte! Denjenigen, die jetzt noch etwas haben, sei ein bisserl was gegönnt, sie haben es sich selbst geschaffen. Hat auch keine Auswirkung auf das Wählerverhalten, wer sich einmal einer Partei „verschrieben“ hat, bleibt zu 80% dabei, man kann es auch heute klar erkennen, einmal grün, immer grün, egal wie „besoffen“ diese Politik betreiben.

  9. Wo ist das Problem? SPD und CxU werden vor allem von Rentnern gewählt. Die bekommen nur das, was sie bestellt haben. Wenn Blackrock-Merz mit seinem Wunsch-Wirtschaftsminister Habeck und seiner Alle-mal-reinspaziert-Innenministerin Faeser bald seine neue Weiter-so-Regierung aufgestellt hat, steht es den ergrauten Altparteien-Fans frei, sich dem Erfolgsmodell der Scheinasylanten anzuschließen und auf Bürgergeld umzusteigen. Das reicht für ein Lebensende im Plattenbau-Wohnklo mit täglicher ÖRR-Berieselung und einer Bezugskarte für die Tafel. Was wollen die Rentner mehr?

  10. Ich denke, Deutschland wird in der EU der Vorreiter für das Grundeinkommen. Wenn die andeeren Länder sehen, dass es sich im größten Wirtschaftsland durchsetzen ließ, wird es in ganz Europa wahrscheinlich besser akzeptiert werden. Jedes Land setzt einen oder mehrere Schwerpunkt(e) des Great Reset Planes um. Zum Schluss werden alle Länder mit ihren bereits umgesetzten Bestimmungen zusammengeführt. Die EU Verbrecher folgen strikt den Plänen von WEF, WHO, UNO, UN etc. Hauptprobelm ist, die meisten Menschlein merken nix, wollen nix wissen, hören oder sehen. Orwell würde sich wundern, dass seine Dystopie noch getoppt werden kann.

  11. Die Grundsteuer ist nur eine kommunale Sondersteuer für die, die keine staatliche Alimentation in Form von Bürger-/Wohngeld erhalten.
    Die Einnahmen aus der Grundsteuer helfen den Kommunen, die Kosten der staatlich zugewiesenen Aufgaben zu finanzieren.

  12. Ich hatte wie ein Vollidiot im letzten Jahr meine Erklärung zur sogenannten Grundsteuerreform gemacht, die vorgeblich eine Ungleichbehandlung beseitigen sollte und dabei eine nun viel größeren Ausmaßes geschaffen hat.
    Dämlicherweise hatte ich auch versäumt sogleich einen Einspruch einzulegen und diesen nachweisbar aktenkundig zu machen.
    Die Behausung meiner Familie, also meine Immobilie, hatte ich vor 14 Jahren für weniger als ein Viertel dessen erworben, wie hoch mein zuständiges Finanzamt allein mein Grundstück laut deren Bescheid taxiert hatte.
    Diese wundersame Wertsteigerung hatte mich fast umgehauen, weil ich mir in schlaflosen Nächten seitdem ausmalen kann, mit welchem Hebesatz ab Januar meine Gemeinde die Katze aus dem Sack lassen wird, um mich je nach Solvenz ihrer Kassen nun stetig ihren Hebesatz nach oben schrauben und mich wie eine Weihnachtsgans ausnehmen kann.
    Das tut sie bereits seit ich in ihr in meinem Haus, das bald schon nicht mehr meines sein wird, lebe nach Strich und Faden mit z.B. exorbitanten Abschlägen für mein Abwasser mit einem Mondgrundpreis von 8 € je m**3.
    Weil mein Anuitätendarlehen für die Baufinanzierung (obwohl ich nicht gebaut habe, sondern eine Bestands- und durch das Heizungsgesetz bereits ab 2028 de facto eine Schrottimmobilie besitze) gerade mal zur Hälfte getilgt ist und die Bank im Grundbuch steht, werde ich mich wohl ab nächstem Jahr in die Schlangen von Mietwohnungsbesichtigern einreihen dürfen.

  13. Auf Grund der nicht mehr leistbaren Grundsteuer muss das Haus verkauft werden, für das man wegen des Heizhammers nur noch einen Bruchteil erzielen kann.

    • „Du wirst Nichts besitzen und Du wirst glücklich sein.“ Mit dem ersten Teil sind sie schon gut vorangekommen.

  14. Es ist ja nicht nur die Grundsteuer“reform“.
    Die gesamte Steuer- und Abgabenstruktur Deutschlands ist darauf ausgerichtet, die Menschen so weit zu enteignen, dass ihnen keinerlei Spielräume mehr bleiben. Das Leben (in Deutschland) wird zur Last und zur Bedrohung.
    Und wenn Menschen, insbesondere Rentner sich darauf gefasst machen müssen, aus ihrem kleinen Häuschen demnächst zwangsgeräumt zu werden, weil der staatliche Raubzug keine Grenzen mehr kennt, werden die Auswanderungszahlen und auch die Suizidzahlen jedes vorstellbare Maß sprengen.
    Absolut unverständlich ist, dass der Staat Milliarden und Abermilliarden von Geldern für Luxusspielereien in der ganzen Welt verschleudert, während die eigene Bevölkerung rasant verarmt und dann immer noch die dieselben Ausbeuter wieder und wieder gewählt werden, obwohl sie von den meisten indigenen Menschen gehasst werden.
    Wer eine der Altparteien wählt, sollte sich ernsthaft fragen, ob er oder sie noch alle Tassen im Schrank hat.

    • Zyniker würden jetzt sagen: „Geschieht ihnen recht“. Da scheinen die Österreicher klüger und vernünftiger zu sein, dort liegt die FPÖ nach neuesten Umfragen bei 35 Prozent Wählerpotenzial.

  15. Aus meiner Sicht trägt die Parteiendemokratur, die sich über die Jahrzehnte das Land zur Beute gemacht hat, die Bürgerrechte schmälert zugunsten Vorteilen Fremder, die Gelder verprasst und nicht sparsam wirtschaftet, wie es der Eid auf die Verfassung erfordert, due Schuld.

    Kurz: Deutschland ist rundum ein Sanierungsfall. Nur, die Verursacher der Malaise stehen grundlegenden Reformen, die von der alternativen, echten Opposition gefordert werden, meuchelmörderisch im Weg.

  16. Würde man von den Renten bis zur Grundsteuer dergleichen in Frankreich versuchen, würden die Straßen kochen und die Regierung wäre gezwungen, ihre Pläne zurückzunehmen. Was macht der deutsche Michel. Er jammert und wählt CDU/CSU

  17. Man sollte erwähnen das diese Abzocke im Jahr nur ca. 15Mrd. an Einnahmen bringt (zumindest 2023). Die Erhebungskosten dürfen in die Mrd. gehen, alles vollkommen sinnlos. Diesen ganzen Irrsinn könnte man locker ganz abschaffen. Aber der Staat braucht jeden Cent an Raub für seinen Irrsinn.

  18. Wieder einmal ein beispielloses Verhalten der Regierung und der Behörden in Deutschland. Die alte Grundsteuererhebung ist verfassungswidrig, die neue nahezu in jedem Punkt ebenso. Natürlich macht dann jedes Bundesland seine eigene Erhebung und Sosse, ganz vorne gegen die Verfassung natürlich Ba-Wü mit dem Altmaoisten, KBW-Mitglied, grünen Funktionär und jetzt Ministerpräsident von „The Länd“. Allein der Begriff „The Länd“ ist untragbar und eine reine Frechheit gegenüber den nicht schwäbischen Bürgern in Ba-Wü.

  19. Die Grundsteuer gehört schlicht und ergreifend abgeschafft. Gleiches gilt für die Erbschaftsteuer

    Jede Substanzsteuer ist staatlicher Diebstahl.

  20. Das denken ist zu kompliziert.

    a. D. Ist überschuldet
    b. Hat zu hohe Steuern.
    c.Braucht massig Migrantengeld, Geld für chin. Hühnerställe
    und peruanische Radwege usw
    =
    Also muss mehr Geld her!
    Also reformiert „man“ die Grundsteuer und zwar so das mehr Geld
    in die Kasse (zum verschwenden) kommt.

    Vollkommen logisch,

    Bedankt euch bei den Menschen die nicht mitdenken können oder
    wollen und in diesem Fall eben höhere Grundsteuern gewählt haben
    +
    Keine Obergrenze
    rd. 62% Ausländer und Mihigrus im Migrantengeld

    @Protestwähler
    Mit Hebesätze in den Gemeinden finden sie das:
    https://service.destatis.de/DE/karte_hebesaetze/

  21. „Besonders auffällig ist die Ungleichbehandlung von Grundstücken, die sich teils nur wenige Meter voneinander entfernt befinden. In manchen Gemeinden zahlen Eigentümer gegenüberliegender Häuser unterschiedlich hohe Grundsteuern, allein aus dem Grund, da ihre Grundstücke in unterschiedlichen Bodenrichtwertzonen liegen.“
    Ganz genau. Das trifft auch bei uns zu. Es ist nicht nachvollziehbar, wie ein Grundstück an der Straße, deren Gehweg direkt ans Haus angrenzt und auf der Rückseite des Hauses noch etwas Grund liegt, der nicht genutzt werden kann und nicht bebaut werden darf, in einer höheren Bodenrichtwertzone liegt als Grundstücke mit wesentlich besseren Bedingungen.
    „Für gewisse Eigentümer könnte die finanzielle Belastung so hoch werden, dass sie ihr Zuhause verkaufen müssen.“
    Böse Zungen würden behaupten, daß ganz genau das erreicht werden soll.

  22. Tja, lieber Michel,.jetzt bist Du auf gedacht nachdem Dir der Steuerbescheid ins Haus geflattert ist. Jetzt dämmert es Dir das Deine Obrigkeitshörigkeit auf die Füße fällt. Es wäre so einfach gewesen, Du hättest im Bett liegen bleiben können und weiter schlafen, aber Du muẞtest unbedingt die Steuerformulare selbst ausfüllen. Hättest Du Dich verweigert, was hatte das Finanzamt machen sollen? Nun hast Du den Salat geschieht Dir recht. Ich habe kein Mitleid mit Dir.

  23. „Rentner leiden unter hohen Mieten – Grundsteuer könnte weiter ins Budget schlagen“Unter anderem das Wahlverhalten gerade der Rentner zeigt das die unter gar nichts leiden. Ausnahmen bestätigen die Regel.

    • Ja, der Ärger wird geschickt „umgeleitet“, die armen Politiker können ja nix dafür, wenn kein Geld mehr da ist! Hab`ich im Fernsehen gehört, und die sagen ja immer die Wahrheit!

  24. Ist das der „Doppelwumms“ von Scholz?
    Der hat doch versprochen, dass die neue Regulierung der Grundsteuer aufkommen neutral sein soll. Aber da wurde mal wie üblich in der Politik wieder mal gelogen. Abzocke der Steuerzahler ist ja in.

  25. Ich hatte da wohl ein Schweineglück. !00%-Wert ist ein paar Cent niedriger als vorher und der Hebesatz ist gleich geblieben.

  26. Der Ausstoß fremdländischer Geburtenfabriken will versorgt sein!

  27. An diesem Beispiel sieht man doch , dass unsere Politiker und Entscheidungsträger irre geworden sind. Befasst sich von denen noch einer damit, was durch diese Vorschriften ausgelöst wird? Risikoabwägung etc. ist scheinbar Teufelszeug in der Politik.

  28. Der Sinn jeder deutschen Steuer”reform” ist ein Mehr an Steuern zu generieren. Deutschland als chronisch klammer Staat für seine steuerzahlenden Bürger bzw. Rentner, Infrastruktur und Sicherheit braucht noch mehr Geld, um weitere hunderttausende, zwischenzeitlich in die Millionen gehende Zahl an Buntflüchtlingen bestmöglich zu beherbergen, zu beköstigen und zu unterhalten, Milliarden in ein korruptes Land wie die Ukraine zu pumpen (Gibt es Neuigkeiten bzgl der Ausrüstung der Islamterror”Rebellen” in Aleppo? Irgendwie wurden die von der Ukraine und natürlich den NATO-Türken finanziert? Zumindest ging das kurz durch die Medien bevor Kanzler-Olaf mit Köfferchen in Kiew aufschlug.) sowie um linksgrüne nonsense-Projekte in aller Welt zu finanzieren.
    Da fragt man sich, weshalb die Grundstückseigentümer nicht ihr Wahlverhalten anpassen? Aber Merzel möchte doch so gern mit dem Spezl Robert weiter wirtschaften… alles klar! Also wird der Michel seinen Gürtel noch enger schnallen, ist ja sowieso schon der Depp der EU, auf dem letzten Loch pfeifen und bis zum letzten Atemzug schuften. Aber bloß nicht die Schwefeligen wählen, bloß nicht auf die Straßen gehen…

  29. Kann der pauschalen Aussage nicht zustimmen. Gottseidank. Meine neuen Grundsteuerbescheide bekam ich vor einer Woche. Unterm Strich, KEINE erwähnenswerte Mehrbelastung ! Dank an meine kleine Stadt.

    • Bei mir stieg der Einheitswert um 45%, bei meinen Eltern in einer anderen Gemeinde sank er um fast die Hälfte. Bis heute gibt es in beiden Fällen keinen Bescheid was nun mit dem Hebesatz wird. Mein Eindruck ist, dass die ganze „Reform“ so durchgeführt wird, dass die Gemeinden im Schnitt deutlich mehr kassieren, es aber so uneinheitlich umgesetzt wird, dass die Bürger das nicht nachweisen können. Wer dann deutlich mehr zahlen muss, der hat dann halt „Pech gehabt“. Gibt ja auch Leute die gleich viel oder gar weniger zahlen. So wird ein Keil in die Bevölkerung getrieben, damit nicht alle gemeinsam gegen die im Schnitt erhöhte Grundsteuer protestieren.

  30. Sie leiden und trotzdem wählen sie diese Parteien, die ihnen das Leben zur Hölle machen.

  31. „Viele Vermieter werden voraussichtlich nicht davor zurückschrecken, die durch die Reform gestiegenen Kosten auf ihre Mieter umzulegen.“ Die Grundsteuer gehört nach der Betriebskostenverordnung zu den umlagefähigen Nebenkostenarten. „Zurückschrecken“ ist da wohl das falsche Wort. Die meisten Vermieter werden diese Kosten umlegen, Ausnahmen wird es wohl nur in seltenen Fällen geben, z.B. bei Vermietung an Verwandte. Dann kann es aber passieren, dass das Finanzamt bei der Steuererklärung genauer hinschaut.

  32. Die Mieter werden von der Erhöhung bald nicht mehr betroffen sein. Es raunt doch schon durch den Blätterwald, dass die Vermieter die Grundsteuer künftig alleine zu tragen haben. Dies wird einer der ersten Schritte einer neuen Regierung sein – neben Mietendeckel, Sanierungspflichten etc., in deren Folge private Vermieter zum Verkauf zu ungünstigsten Konditionen an kommunale Immobiliengesellschaften gezwungen sein werden. Auch auf diese Weise erzwungene Verkäufe der aus Sicht der Politik viel zu grossen Eigenheime von Rentnern zählen zu den gewünschten Folgen der massiven Grundsteuererhöhung, denn so kann man den Bestand an sozialem Wohnraum schnell und günstig erhöhen. Den neuen Bewohnern, die grösstenteils Bezieher von Bürgergeld sein dürften, kann die Grundsteuer freilich schon jetzt egal sein.

  33. 348/228 = 153%
    Moderat? Ein Anstieg von 53%? Ich muß wohl dazulernen, was man unter moderat versteht.

  34. Die AfD wäre gut beraten, dafür zu sorgen, dass die BTW erst im September statt im Februar stattfände. Damit die große Mehrheit der Mieter erst einmal die grünen „Wohltaten“ des Neujahrs 2025 kennenlernen kann: CO2-Abgaben-Anstieg, Grundsteuer. Und wie die Inflation sprunghaft ansteigt. Jemand muß diesen Wählern auch sagen, das Aufhebung der Schuldenbremse = Aufhebung einer Inflationsbremse bedeutet.

  35. Einspruch gegen ihre Grundsteuerbescheide: Das stimmt nicht. Man muss Einspruch gegen den Grundlagenbescheid eingelegt haben.
    Der Bescheid über die Feststellung des Grundsteuerwerts war der erste Bescheid. Auf ihm basiert
    der Bescheid über die Festsetzung des Grundsteuermessbetrags war der zweite Bescheid.
    Und auf dem zweiten Bescheid basiert dann der Grundsteuerbescheid. Er zeigt die eigentliche Steuer. Aber ein Einspruch gegen diesen Bescheid nutzt nichts mehr.
    Und ich muss ehrlich gestehen, in unserem einfachen Steuersystem kann ich überhaupt nicht identifizieren, wo eigentlich der Haken liegt. Im ersten Bescheid? Im zweiten Bescheid?
    In D kann der Normalbürger ohne Anwalt oder Steuerberater das Alltagsleben nicht bewältigen. Und ich habe vermehrt den Eindruck, dass „der Staat“ es darauf anlegt. Kein Einpruch an der richtigen Stelle = Geld weg.

  36. Noch so ein Hebel für die Enteignung durch die Hintertür. Auf jedem zweiten Haus klebt schon der Kuckuck. Energetische Sanierung, Finanzierung von strassenbaulichen Maßnahmen durch die Anwohner, eine durch Nichts zu rechtfertigende Grundsteuer, die Einstellung von staatlicher Förderung von Solar, Photvolaik, Hocheffizienspumpen usw., der Zwang eine Unterboden-Heizung einzubauen ohne die eine Wärmepumpe nicht funktioniert, und nicht zu letzt eine Erbschaftssteuer auf Immobilien die den Staat überhaupt nichts angehen. Häuser mit Gewerbe sind seit Habeck unverkäuflich. Macht so ein Laden zu, dann bleibt er geschlossen. D.h. Umbaumaßnahmen die nur dann genehmigt werden wenn das ganze Haus auf den neuesten Stand gebracht wird. Parkverbote für Anwohner, weil alles mit Fahrradwegen zugepflastert wird. Exorbitant hohe Handwerker und Materialkosten machen jede Renovierung zu einem existentiellen Spießrutenlaufen. 20.000 EU Verortnungen bezüglich Kernsanierung und Hausbau machen die Sache unerträglich. Sobald die Politik an irgend etwas die Hand anlegt ist der Gier und dem Wahnsinn Tür und Tor geöffnet. PS und nicht zu vergessen das jede Maßnahme, die die Wohnfläche verändert, von einem Notar beglaubigt und ins Grundbuch eingetragen werden muß. Und je nach Verkehrswert sind wegen 10 qm 5000,- € fällig. Und ich habe gehört, das Berlin beim Vererben von Häusern nicht mehr den Verkehrswert als Erbschaftssteuerpflichtig berechnen will, sondern den geschätzten Verkaufswert. Den setzt dann Berlin fest, und der erbe verzichtet freiwillig, oder er wird zwangsversteigert.

  37. Alles gut durchdacht – sie werden die Bürger schon um Grundstück, Haus und Erspartes bringen. Wie hieß e s so „schön“: „Ihr werdet arm aber/und glücklich sein…!“

  38. Muss ich die Höhe der Grundsteuer in jeder Gemeinde einzeln hinterfragen, oder existiert dafür irgendwo eine Gesamtübersicht. Ich bin gerade auf der Suche nach einem Eigenheim, möchte allerdings böse Überraschungen vermeiden.

    • Eigentlich musst Du für jedes Grundstück hinterfragen, oben wurden ja schon Beispiele genannt. Bei uns auf der Straße herrschen auch extreme Unterschiede. Vor allem die, die gerade neu gebaut haben, haben horrende qm-Preise. Bei manchen sind die Grundstücke in Garten und Bauland geteilt, bei anderen (zB bei uns, auf der Straße gegenüber) nicht. Das ist alles sehr undurchsichtig. In Sachsen kann man die Werte im Steuerportal abfragen- natürlich ohne Hebesatz

    • Aus meiner Sicht (aus Hessen) ist das gegenwärtig ein Lotteriespiel. Erstens sind Modelle (Bemessungsgrundlagen) der Neuberechnung der Grundsteuermessbeträge in den Bundesländern verschieden. Hessen und Bayern haben ein solideres Modell, als andere Bundesländer.
      Mit dem „Einheitswertbescheid“ teilt das Finanzamt dem Grundstücksinhaber den neuberechneten Grundsteuermessbetrag seines Grundstückes mit. Der kann höher oder auch niedriger liegen, als der Grundsteuermessbetrag nach der alten Berechnungsmethode.
      Die zuständige Gemeinde erst berechnet aus dem Grundsteuermessbetrag multipliziert mit dem vom Stadt- oder Gemeinderat festgesetztem prozentualen Hebesatz die zu zahlende Grundsteuer und verschickt den „Grundsteuerbescheid“.
      Die Höhe der zu zahlenden Grundsteuer für 2025 wird also beeinflußt einmal von dem nach neuem Berechnungsverfahren errechneten Grundsteuermessbetrag der Finanzbehörden und dem Faktor (Hebesatz der Gemeinde).
      Da die Gemeinden durch Kostenexplosion der kommunalen Aufgaben unter Kostendruck stehen, ist kaum zu erwarten, dass die Hebesätze, die von Gemeinde zu Gemeinde durchaus sehr unterschiedlich sein können, gegenüber 2024 gleichbleiben bzw. sogar fallen.
      Wie im Artikel oben geschildert, kann durch diese Effekte die Grundsteuer für bebaute Grundstücke pötzlich deutlich höher als 2024 ausfallen. Aus meiner Sicht erwarte ich lediglich für ländliche Gebiete und dortige Altbauten und Neubauten, dass die Grundsteuer für diese ungefähr gleich bleibt, während Altbauten in guten kommunalen Lagen vermutlich deutlich höher bewertet werden, als bisher.
      (Einschränkung: Ich bin weder Finanz- noch Immobilienexperte)

  39. Die Bürger leiden NICHT unter der (Grund)Steuerbelastung.
    Würden sie auch nur ansatzweise leiden, wären die Wahlergebnisse signifikant anders.
    Zyniker weisen berechtigterweise darauf hin, daß entgegen der Monarchie in einer Demokratie der Bürger ZAHLT und LEIDET.
    Wie meinen? Worin der Unterschied bestehe? Mindestens in der bürgerlichen Würde und historisch auch in der Steuer- und Abgabenbelastung.

    • Richtig, zum Nachteil der in einer „Demokratie“ Lebenden wie man weiss oder wissen sollte. Die Gruende liegen auf der Hand, aber wer beschaeftigt sich schon damit. Interessanterweise zahlt der „Buerger“ dem Staat besonders gern und viel, wenn man ihm vorgaukelt, er sei Teil des Souveräns.

      • Sehr geehrter Herr Erich, danke für Ihre Replik, die mit einem überaus interessanten und erinnerungswürdigen Gedanken schließt.
        Hochachtungsvoll

    • Sie leiden. Aber sie sind mental zu verrostet, um mal etwas anderes zu wählen als das was sie schon immer gewählt haben. Vor allem die Rentner. Deshalb kein Mitleid.

      • Sehr geehrter Herr „Nobis“, danke für Ihre „mitleidlose“ Zuschrift, der kaum zu widersprechen ist. Vor allem bezüglich der Rentner, die es angesichts ihrer Sozialisation in bürgerlichen Zeiten ‚besser‘ wissen sollten.
        Hochachtungsvoll

  40. Bald sind wir alle im Bürgergeld. Natürlich außer Bundeslenchen, Nicht-Schwachkopf Robert, Merzel & Konsorten. Aber wer weiß, ob dann nicht im Jobcenter gelingt, was in Arztpraxen und Notaufnahmen mißlingt? Gemeint ist natürlich die kunterbunte „Integration“. Ich hoffe nur, dass nicht auch noch die Jobcenter voluminöse Merkelpoller wie auf den Jahresendmärkten benötigen, die drücken doch ein wenig auf die Stimmung.

  41. Da muss ich doch mal unsere Gemeinde in Bayern loben. Der Bescheid vom Finanzamt ergab ca. den doppelten Wert von vor der Reform. Der Hebesatz der Gemeinde beträgt zukünftig allerdings nur die Hälfte von früher. Meine Grundsteuer fürs Haus wird somit in etwa gleich bleiben.

    • Es wurde ja vorher auch behauptet, dass niemand mehr zahlen soll. Ich zweifle aber, dass das flächendeckend so passiert

      • Daran zweifel ich nicht. Anhand der Beispiele im Artikel steht es doch fest. Viele werden mehr zahlen müssen. Viele sogar extrem viel mehr.

    • Genau so Glück gehabt wie ich. 100%-Wert ein paar Cent weniger bei gleichem Hebesatz.

  42. Man muss das einmal sagen (dürfen), wir werden von einer Bande von Räubern regiert, die nur ihren eigenen Wohlstand im Blick haben. Der Bürger ist denen egal, der darf lediglich die Stimmen im Rahmen der Wahl beschaffen.

    • Naja, aber gerade in den „Stimmen“ liegt die Ursache aller politischen Übel, zu denen diese Grundsteuer gehört.

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