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Neue liberale Feigheit

Gründe für den Absturz: Die FDP handelt feige und falsch

16.05.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Die FDP agiert unter ihrem Chef Christian Lindner mutlos. Deswegen regieren die Liberalen auch falsch – und stürzen bei den Wahlen zurecht ab.

Christian Lindner hätte zum Helden werden können. 2017. Er hatte früh erkannt, dass Angela Merkel dem Land schadet und ihre Kanzlerschaft nicht verlängert werden darf. Deshalb ließ er die Verhandlungen für eine Jamaika-Koalition platzen. Er machte nur einen, allerdings entscheidenden Fehler: Er traute sich nicht, die Gründe für sein Handeln öffentlich zu nennen. Flüchtete sich ins Vage: „Lieber nicht regieren, als schlecht regieren.“ Der Zeitgeist war 2017 noch pro Merkel – und Lindner traut sich nicht, dem Zeitgeist zu widersprechen. Damals wie heute. Seine Feigheit ist seine größte Schwäche.

Jetzt regieren Christian Lindner und die FDP. In einer Ampel. Der Zeitgeist-Koalition schlechthin. Einem Zeitgeist, dem sich die FDP in absurder Weise unterwirft. So tadelte Verkehrsminister Volker Wissing jüngst den großen Lümmel, das Volk, er solle keine Fotos von seinem Essen mehr posten. Das spare Energie und rette das Klima. Etwas weniger Freigeistiges hat selten ein Liberaler verlangt. Und als wenn das alles nicht schon dumm genug gewesen wäre, hat auch noch das Social-Media-Team Wissings tief geschlafen – und die dutzenden Fotos im Netz stehen lassen, auf denen das Team in Wissings Namen Essensbilder geteilt hat.

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Doch das sind Randgeschichten. Polit-Klatsch. Die Zukunft der FDP entscheidet sich in den harten Themenfeldern: Finanzen, Recht, Wirtschaft und Verkehr. Der Wähler ist da offensichtlich nicht zufrieden mit der FDP. Über das gescheiterte Comeback im Saarland konnten sich die Liberalen noch mit Zugewinnen trösten. Aber die Niederlagen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen sind eindeutig und vernichtend.

Wie sieht die Fehleranalyse aus? Justizminister Marco Buschmann begann den Montag danach damit, einen Beitrag der Zeit zu posten. Über das neue Familienrecht. Die FDP wolle die Verantwortungsgemeinschaft einführen. Die Familien sollen selbst definieren können, wer zu ihr gehöre: der transsexuelle Hausfreund, die Cousine zweiten Grades oder der Amazonbote. In einer Koalition mit den Grünen setzt die FDP darauf, mit grünen Themen zu punkten.

Das geht kollosal schief, wie die NRW-Wahl zeigt: Die FDP vergrätzt ihre Stammklientel. Elf Prozentpunkte hat sie bei den Selbstständigen verloren. Von den liberalen Wählern sind 260.000 zur CDU abgewandert, 130.000 gingen gar nicht mehr wählen. Zum Ausgleich Stimmen von Rot-Grün zu holen, gelingt der FDP auch nicht. Im Gegenteil: 100.000 liberale Wähler wanderten zu den Grünen ab und sogar der Wahlverlierer SPD konnte sich noch über 60 .000 gelbe Stimmen freuen. Die Zahlen stammen von Infratest Dimap.

LANDTAGSWAHL IN NRW
Rote Illusionen, Schwarze Hoffnungen und grüner Sieg
Im Freiheitsthema Corona-Politik verbucht die FDP zwar Teilerfolge: Die allgemeine Impfpflicht ist letztlich an ihr gescheitert, sie hat die Aufhebung der G-Regeln und der Maskenpflicht durchgesetzt. Aber diese Teilerfolge zahlen nicht auf das liberale Konto ein. Weil die Liberalen zu feige sind, sie zu beanspruchen. Statt den „Freedom Day“ zu feiern, ließen sie Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erklären, diesen Tag habe er verhindert. Statt als Fraktion gegen die allgemeine Impfpflicht zu stimmen, wählten sie das Hilfskonstrukt des parlamentarischen Antrags. Kanzler Olaf Scholz (SPD) sollte so sein Gesicht wahren – was gescheitert ist, wie so viele FDP-Pläne.

Weil der Mittelweg in der Not den Tod bedeutet: Die Corona-Zahlen gehen runter, obwohl Maßnahmen ausgesetzt wurden. Die Impfpflicht für Pfleger bleibt, obwohl sie inhaltlich, juristisch und ganz praktisch gefährlicher Unsinn ist. Trotzdem lässt die FDP Lauterbach über „Absolute Killervarianten“ schwadronieren, hält an der Impfpflicht für Pfleger fest und schließt ein Comeback der G-Regeln nicht aus. Gar nicht lösen, dann ein bisschen was durch die Hintertür machen und dann wieder Stupides dulden … Statt für ihre Positionen einzutreten, geht es für die Liberalen nur noch darum, niemanden zu vergrätzen. Lieber 100.000 Wähler verlieren, als einen negativen Kommentar in den Tagesthemen zu riskieren. FDP – das F steht für Feigheit.

NRW: 5,76 MILLIONEN NICHT-WäHLER
Der größte Verlierer ist die Demokratie
Vor allem aber versagt die FDP in ihren Kernthemen. Deswegen geht sie bei Wahlen derart unter. Einen schönen Eindruck davon, wie das funktioniert, gibt ein Strategiepapier, das Christian Lindner jüngst selbst veröffentlicht hat. Auf den 21 Seiten steht manch Kluges. In der Analyse: Wie Krieg und „Pandemieschock“ vorhandene Probleme verschärften. Dass die Wirtschaft vor „Herausforderungen“ stünde, die sie belasteten: die geplante Senkung des CO2-Ausstoßes, die Digitalisierung oder die älter werdende Gesellschaft. Dass „Belastungen“ jetzt schwärmerisch als „Herausforderungen“ bezeichnet werden, ist allerdings Teil der neuen liberalen Feigheit.

Die viel größere Schwäche Lindners aber ist: Aus den richtigen Erkenntnissen zieht er die falschen Schlüsse. In der echten Politik wie auf dem Papier. Lindner sagt, die Staatsverschuldung verschlechtere die Rahmenbedingungen, sodass die Wirtschaft nicht stark genug sei und auch nicht werden könne, um die zusätzlichen Aufgaben zu schultern. Deswegen müsse der Staat seine Verschuldung stoppen. So weit so liberal.

Doch: Über 300 Milliarden Euro Defizit hat der Staat laut Statistischem Bundesamt in den vergangenen beiden Jahren gemacht. Zwar will Lindner sparen. Aber erst später. Jetzt gelte es, durch staatliche Eingriffe die Belastung Privater und Unternehmer in der Krise abzufedern. Der Finanzminister ist wie ein Alkoholiker, der in den Entzug will, weil ihn die Sucht tötet – aber heute noch mal einen draufmachen und den Entzug erst „morgen“ anfangen will.

CHRISTIAN LINDNERS VERSAGEN
Inflation: Das verlorene Gewinnerthema der FDP, nicht nur in Nordrhein-Westfalen
Die Wirtschaft werde in der Lage sein, verspricht Lindner, zu wachsen bei gleich bleibenden Preisen. Quasi saufen, ohne besoffen zu werden. Das sei zum einen möglich, weil bürokratische Hürden abgebaut würden. Die Realität sieht aber anders aus: Der Staat wächst. Allein der Berliner Regierungsapparat hat sich jüngst über 700 neue Stellen gegönnt. Genau so wächst die staatliche Regulierungswut. So beklagte sich an diesem Wochenende der Städtetag, die Regeln für Ukraine-Flüchtlinge seien so kompliziert, dass die Auszahlung von Hartz IV an den bürokratischen Hürden zu scheitern drohe. Auch weil es an Papier für so viel Papierkram mangele.

Dazu passt, dass der Abbau des Staates für den Liberalen Lindner erst an zweiter Stelle kommt. An erster Stelle müsse die „Wettbewerbsordnung“ gestärkt werden. Der Staat solle einen „Prozess der schöpferischen Zerstörung“ anstoßen, um nur die Unternehmen am Markt zu lassen, die „zukunftsfähig“ sind. Sprich: Würde Bill Gates Microsoft in einer deutschen Garage gründen, würde der Staat erst prüfen, ob seine Ideen tragen. Das hört sich viel eher nach Pankow als nach Pasadena an.

44,5 PROZENT GINGEN NICHT ZUR WAHL
Der grüne Parteienstaat
Und dann brauche die Wirtschaft Investitionen in die Infrastruktur, sagt Lindner. Die bekomme sie auch. Durch die mit 160 Milliarden Euro Schulden finanzierten Pakete für die Aufrüstung und den Klimaschutz. Auf sanierte Brücken, neue Schienen oder ein funktionierendes Netz kann die Wirtschaft demnach verzichten. Ihren Investitionsschub erhalte sie, weil der Staat in Panzer investiert und grüne Entwicklungsgesellschaften mit Geld flutet. Bei soviel Verdrehtheit ist es dann konsequent, dass Lindner Schulden in „Sondervermögen“ umgetauft hat – neue liberale Feigheit.

Als wäre das alles nicht schlimm genug für die FDP, kommt noch das Personal hinzu: Lange Zeit ist die Partei dafür kritisiert worden, dass sie nur durch Christian Lindner öffentlich vertreten werde. Das hat sich nun geändert. Nicht zum Vorteil der FDP. Der neue Fraktionsvorsitzende Christian Dürr ist eine Phrasen-Spuckmaschine. Volker Wissing hat als Verkehrsminister bisher keine Erfolge vorzuweisen, die von seinem Essensbilder-Blödsinn ablenken könnten. Und mit jedem Talkshow-Auftritt von Marie-Agnes Strack-Zimmermann kann sich eine andere Partei über Stimmenzuwachs aus dem liberalen Lager freuen.

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48 Kommentare

  1. Die FDP hat sich immer, in welcher Koalition sie auch war, als Korrektiv verstanden. In diesem Umfeld ist der jetzige Finanzminister auch groß geworden. Von daher darf man auch keine Führung erwarten.Zumal es jetzt nur noch darum geht, das Desaster klein zu reden.

  2. Einen Finanzminister und eine Partei, die den Druck von 100Mrd und deren umgehende Verschwendung als ‚Sondervermoegen‘ bezeichnet, kann niemand mit einem IQ ueber Raumtemperatur noch oder jemals wieder Ernst nehmen.

  3. Die Ursachen für den Absturz der FDP liegen auf der Hand.
    Brechen von zentralen Wahlversprechen:
    1. Keine Impfpflicht (sie wurde nicht von der FDP verhindert, sondern vor allem von der AfD)
    2. Keine neuen Schulden (Inzwischen hat Lindner die Bezeichnung „Schuldenlindner“).
    Weitere Ursache ist die Forderung nach Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine, gemeinsam mit der grünen „Kriegsministerin“.
    Hinzu kommt seine Aussage vor der Wahl „Wir werden alle ärmer“, als Folge der Ukraine-Krise. Bei seinen monatlichen rund 20 Tsd €-Ministerbezügen wäre „Ihr werdet alle ärmer“ (als Folge der irrsinnigen Embargo-Politik) ehrlicher gewesen.
    Den Vogel schoss Lindner vorgestern beim Heute-Journal ab:
    Die Ursache für das schlechte Abschneiden seiner Partei sei, dass die Rentner / Alten (bei denen die FDP besonders viel verloren hat) bei dem Entlastungspaket wegen der gestiegenen Energiekosten usw. vernachlässigt worden seien.
    Comedy (Realitätsverlust) vom Feinsten !

  4. Es liegt aber auch am FDP Personal, das sich in NRW zur Wahl gestellt hat. Wer als Wahlkämpfer nicht weiß was genau mit liberal gemeint ist ,oder auch nur einfach keine Ahnung davon hat was die versprochenen und zu verteilenden FDP- Wohltaten dem Wähler kosten, ist bestimmt kein Aushängeschild!
    Es ist richtig, ein Abgeordneter muss nicht alles wissen, doch zumindest ein wenig Basiswissen  sollte er/sie/ es haben. Für die Leute die sich da zur Wahl gestellt haben ist Abgeordneter nur ein Job mit guter Bezahlung und Null Verantwortung . 

  5. Grüne Politik ist für jede andere Partei unergiebig bis toxisch, auf kurz oder lang deren Untergang
    Als erste dürfte es linksaussen die ExSED/DieLinke zerbröseln, als nächstes linksmitte die SPD
    Kommunisten und Sozialdemokraten haben ihre Kernklientel zugunsten grünem Zeitgeist verraten, scheren sich schon lange nicht mehr um verschwitzte Malocher, deren Jobs und deren verbleibenden Nettolöhne.
    Wer blöd genug ist, nicht beim Staat zu arbeiten oder vom Staat zu leben, wie alle „linken“ Berufspolitiker, der soll wenigstens zahlen und ansonsten die Klappe halten.
    Grüne werden dank ihrer Medienmacht und zahlreichen NGO-Helfer die einzige politische Macht im Mitte-Links Spektrum.
    DieLinke ist schon tot, die spd wird folgen, die Marktbereinigung ist bereits im vollen Gang.
    Ob die Union eine vergleichbare Marktbereinigung im Mitte-Rechts-Lager hinbekommt, darf massiv bezweifelt werden, die FDP begeht bereits dank grüner Anbiederung politischen Selbstmord.
    Auch die Union meint, Merkels Demobilisierung und Vereinnahmung fortsetzen zu können, vergißt dabei allerdings, daß sie jetzt nicht mehr regieren.
    Von der Oppositionsbank aus läßt sich Nix demobilisieren oder vereinnahmen, man kann nur durch Anbiederung sein Profil ruinieren und seine Stammwähler frustrieren, die auch gleich Grüne wählen können, statt eine grün klingende Union auf der sicheren Oppositionsbank zu wählen, die keine bürgerlichen Mehrheiten mit fdp und AfD bilden will und lieber auf regieren verzichtet, statt sich die AfD passend zu machen.
    Das heißt für die Union lange saure Gurkenzeit, schrumpfen etc, solange sie sich nicht von den Grünen!!! wirksam absetzen kann.
    Sich primär von Grünen/Medien eine Abgrenzung von der AfD aufzwingen zu lassen und immer brav über diese Stöckchen zu springen, nagelt die Union nur auf die Opposition und damit Machtlosigkeit fest, früher oder später.
    Kurzum: der „grüne“ Zeitgeist nutzt nur den Grünen und schadet allen anderen Parteien.
    Union und spd könnten zumindest beim ÖRR Einfluss zu ihren Gunsten geltend machen, statt sich selbst zu vergrünen, aber die haben bestimmt einen tollen Plan… wie Merkel einen hatte…

  6. Jamaika wäre 2017 falsch gewesen
    Die Groko war 2017 falsch
    Die Ampel war 2021 falsch im Quadrat
    Union, Spd und FDP haben sich dem Grünen Zeitgeist unterworfen, weil die Grünen über ihnen stark zugeneigten Medien und APO Gruppen wie zahlreichen NGOs und FFF Medienmacht besitzen, die den Grünen demokratisch nicht zusteht, einfach weil sie nicht ansatzweise die größte Partei Deutschlands sind.
    Wie bei allen Kaderbewegungen, von Jakobiner bis Bolschewiken haben die Grünen die „alten Machtstrukturen“ gekapert, insb über die Medien. In der Bevölkerung haben sie nur dünne Wurzeln in den akademischen, liberal-Progressiven Milieus der Großstädte und ihrer zahlreichen Beamtenstellen in Schulen, Verwaltungen, öffentlichen Dienst etc
    Von „Volkspartei“ sind Grüne Lichtjahre entfernt, Mittel- und Unterschicht sind nur wie SchülerInnen zu erziehen und bei Unbotmäßigkeit zu reglementieren oder gar zu sanktionieren.
    Regierung/Parteikader als Lehrerzimmer, das ganze Land als Schule und die Bevölkerung als Subjekt staatlicher Erziehungsmaßnahmen.
    Dieses Bild wird immer deutlicher die politische Realität und Union, spd und FDP lassen es zu, geschehen, weil sie glauben, ebenfalls immer im Lehrerzimmer sitzen zu dürfen, irgendwas mitzubestimmen hätten, was einfach fatal falsch ist.
    Wie im eigentlichen Schulbetrieb dominieren Lehrerinnen das Geschäft, die sich ein paar Quotenmänner halten, solange sie nicht aufmüpfig werden oder Gott bewahre Konservative wären, die von anderen etwas erwarten, Einsatz und Leistungsbereitschaft zb und nicht alles „verstehen“, „nachempfinden können“ oder sozialtherapeutische Denke als Maß der Dinge für alles und jeden ansehen.
    Politik als Maxi-Lehrerzimmer nach Grünen Vorstellungen.
    Unzählige Schulreformen deuten an, daß „dem Lehrerzimmer“ zwar viele Projekte nebst wohlfeilen Parolen durch den Kopf schwirren, nur deren Umsetzung häufig genug im Desaster enden, ganze Schülergenerationen verdreht und verhunzt haben, weshalb man auf Evaluierung heute besser gleich ganz verzichtet.
    So auch in der großen Politik, wo auch nix mehr evaluiert wird, was die jahrelang gepflegten Parolen als Geschwafel outen könnte.
    Von Energiewende bis Chaosmigration von Jedermann-Millionen, theoretisch alles toll und super-grün, praktisch aber eine Schneise der Verwüstung durch alle Etagen der staatlichen Strukturen und zudem aberwitzige Geldverbrennungen, für die nie jemand zur Rechenschaft gezogen wird.
    Und solange alle Parteien (außer der Voldemort-Partei) diesen Grünen Stuhlkreis alles bestimmen und definieren lassen, werden diese schrumpfen und nur die Grünen wachsen und immer mehr bestimmen, auch wenn sie nur Vize oder Vizevize in Regierungen sind.

  7. Die FDP ist ein rückgratloser Verein. Da kann man gleich die Grünen wählen, die sind wenigstens ehrlich asozial.

  8. Es kommt nicht gut an, wenn man den Begrünten zu tief im Allerwertesten steckt. Opportunismus ist nicht besonders sexy, eher abstoßend. Die FDP ist eine einzige Enttäuschung. Schon als sie sich entschlossen mit den Grünen und der SPD die Herrschaft über den Michel anzutreten war ich sauer. Um an die Macht zu kommen, machen Manche halt alles!

  9. Lindner hat sich alles von Merkel abgeschaut und sehr gut gelernt.
    Eigener Machterhalt, eigenes Einkommen, eigenes Standing. Dem wird alles unter geordnet, bis zum Exodus der FDP. Verluste in den Ländern? Egal. Hauptsache er ist Finanzminister.
    Tja, das Verhalten Merkels wird irgendwann im Duden erscheinen. Unter „Merkelismus“.

  10. Und dann Frau Stark-Watzinger. Stark Wer? Genau. FDP Ministerin für Bildung und Forschung. Keiner kennt Sie, keiner hat bisher etwas von ihr gehört. Scheint in diesem Ressort ja alles problemlos zu laufen. Bildung Top, Forschung Top. Keine Notwendigkeit mal zu Arbeiten. Aber gut bezahlt ist der Posten. Und nur darauf kommt es an.

  11. Die FDP ist nur während des Wahlkampfes oder in der Opposition zu gebrauchen.
    Wenn sie regiert, dann ist sie im „Freßmodus“ und endet im „Verdauungskoma„*.
    *Blut ist im Magen, der Kopf ist blutleer und man nicht klar denken

  12. Vielleicht sollte einfach mal objektiv anerkannt werden, dass die FDP keine ordoliberale Partei mehr ist.
    Die SPD ist ja genauer betrachtet auch keine Arbeiterpartei mehr, die CDU keine christlich-konservative Partei mehr und die Grünen waren nie primär eine Umweltschutzpartei.

    Der Wähler kann heutzutage am Wahltage entscheiden, ob er den Einheitsparteien seine Zustimmung erteilt, oder man bleibt halt zuhause.

  13. Liberae Politik versprochen, grüne Politik geliefert.

    Der Verrat am Liberalismus ist geradezu der Markenkern der heutigen FDP.

    Erstaunlich, daß es immer noch Menschen gibt, die hoffen, daß die FDP sich diesmal an ihre Versprechen halten würde.

  14. Herrn Lindner fehlt jedes Gespür dafür, was für die Freien Demokraten wichtig sein könnte. Er nutzt die Partei nur, um seine eigene Position – sprich sein eigenes Einkommen und seine vermeintliche Macht – zu erhalten. Das er nicht spürt, dass er damit seine Partei zerstört, ist das Dilemma der FDP. Aber sie haben ja keinen anderen, der besser ist

  15. Volle Zustimmung, Herr Thurnes! Diese FDP hat leider mit dem Begriff Freiheit und Grundrechten ganz offensichtlich, salopp gesprochen, gar nichts mehr am Hut. Das beweist sie eigentlich jeden Tag erneut, sie lässt die Grünen weiter die Politik bestimmen, obwohl sie eigentlich über die wahren Ziele dieser Partei sehr gut Bescheid weiß. Sie ist für Menschen, die sich Demokratiebewusstsein; Rechtsstaatlichkeit, und eine liberal-konservative Grundhaltung bewahrt haben, und zwar ohne sinnvolle Neuerungen etwa auszuschließen (allerdings nach reiflichen Abwägungsprozessen) einfach nicht mehr wählbar.

  16. Frau Strack-Zimmermann ist eine herausragende Persönlichkeit der FDP und wird hoffentlich Nachfolgerin von Frau Lambrecht als Verteidigungsminister.
    Ihren vorbildlichen Einsatz das Existenzrecht der Ukraine mit substantiellen Waffenlieferungen aus Deutschland zu unterstützen mit dem Etikett „Kriegstreiberin“ zu diffamieren ist inakzepatebel.

    Die FDP ist insgesamt in der aktuellen Regierung genau das Korrektiv für das ich sie gewählt habe.
    Regieren in einer solchen Konstellation in derart schwierigen Zeiten geht nicht ohne Enttäuschungen bei der Stamm-Wählerschaft zu verursachen. ich würde mich jederziet wieder für die FDP entscheiden.

    • Ob der „vorbildliche Einsatz Ihres großen Idols, Frau Strack-Zimermann, tatsächlich dem „Existenzrecht der Ukraine“ oder vielleicht doch gänzlich anderen Interessen geschuldet ist? Keine Ahnung, schließlich steht es jedem selbst frei, sich hinter die größten Fichten, die einem vor die Birne gesetzt werden, zu setzen.

      „So ist Strack-Zimmermann nahezu in jedem gewichtigen Verband und Think-Tank [Think Tank = Denkfabrik] der Rüstungsindustrie vertreten und dies als Vorstands- bzw. Präsidiumsmitglied, somit also in leitender Funktion. Unter anderem:

      • im Förderkreis Deutsches Heer FKH
      • in der Deutschen Atlantischen Gesellschaft
      • in der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik DWT
      • sowie im Beirat der Bundesakademie für Sicherheitspolitik.

      Nehmen wir zur Verdeutlichung das Beispiel der „Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik“. Hier arbeitet sie im Präsidium u.a. mit den Verantwortlichen folgender Rüstungskonzerne zusammen: Lockheed Martin (USA), Thyssen-Krupp, Airbus, Daimler, Rheinmetall, Krauss-Maffei- Wegmann, Diehl und der französischen Thales-Gruppe.“

  17. Früher, heute und künftig eine Umfallerpartei, Opportunisten erster Güte.

  18. Als ehemalige Stammwählerin hoffe ich, dass dieser Absturz endgültig ist. Man hätte es sich redlich verdient!

  19. Als niedergelassene Ärztin gehöre ich theoretisch zur Stammwählerschaft der FDP – und ich habe sie auch über lange Zeit regelmäßig gewählt. Praktisch ist diese Partei seit der Zustimmung zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht trotz gegenteiliger Wahlversprechen für mich erledigt. Die übrigen Katastrophen bestätigen das Ganze nur: Neuverschuldung als „Sondervermögen“, die Utopie der „Freiheitsenergie“ durch unzuverlässige Quellen wie Wind und Sonne statt konsequente Investitionen in Kernenergie und schließlich die unsägliche Impfpflichtpropagandistin und Kriegstreiberin Strack-Zimmermann. Die FDP hat fertig!

  20. Würde Bill Gates Microsoft in einer deutschen Garage gründen…“
    In diesem Kasperland ist es verboten, die Garage zum Arbeiten zu benutzen, hobbymäßig und erst recht kommerziell. Das wäre ja noch schöner, am Ende noch ein echter Erfinder und kein Sozialunternehmen. Igitt, braucht niemand!
    Lindner hat nicht gerafft, wie ruiniert Deutschland nach Rot Grün Merkel ist und auf den Finanzminister bestanden. Nun muss er einsehen, dass der Spielraum für Entlastungen der übermäßig bis mörderisch geschundenen Arbeitnehmer der Privatwirtschaft massiv negativ ist. Allerdings ist auch der Spielraum für weitere Abgabenerhöhungen unter Null, die Strafen auf Arbeit sind massiv zu hoch, noch ein klein wenig und Arbeit macht gar keinen Sinn mehr! Die FDP ist tot und hat es nur noch nicht gemerkt.

  21. Er hatte früh erkannt, dass Angela Merkel dem Land schadet und ihre Kanzlerschaft nicht verlängert werden darf. Deshalb ließ er die Verhandlungen für eine Jamaika-Koalition platzen.

    Das ist falsch. Ihm war die zu erwartende Macht nicht genug. Dass es Lindner definitiv nicht um Deutschland geht, beweist doch schon die Tatsache, dass er mit den Grünen koaliert. De facto hat er damit die Herrschaft Merkels nicht nur verlängert, sondern auch verschlimmert. Anstatt also elaborierte Argumente dafür zu (er)finden, dass die FDP ja eigentlich liberal wäre, aber nur aus Feigheit oder anderen Gründen völlig widersprüchlich handeln würde, sollte man zur einfachsten Erklärung greifen: die FDP ist eine durch und durch opportunistische Partei, eine der politischen Inkarnationen Merkels. Nur dass die „Liberalen“ die Auflösung Deutschlands nicht bewusst anstreben, aber billigend in Kauf nehmen, sofern sie sich nur die eigenen Taschen füllen können.

    • „Er hatte früh erkannt, dass Angela Merkel dem Land schadet und ihre Kanzlerschaft nicht verlängert werden darf“
      DAS hat er doch ganz eindeutig bewiesen, als e rnach Merkels Machtwort aus Pretoria nichts Eiligeres zu tun hatte,als nach Erfurt zu eilen, um seinen Parteifreund Kemmerich zu“überzeugen“, den Posten als MP Thürinfens nicht anzutreten.
      Um „die Kanzlerschaft Merkels nicht zu verlängern“, war er doch tatsächlich genötigt, imBT vor ihr den Kotau zumachenund sich für Kemmerichs „Ich nehme die Wahl an“ nichtnur zu distanzieren,sondern auch in aller Demut um Entschuldigung zu bettel.
      Welch ein widerlicher Opportunist. Ein Menschentyp, von dem Vernünftige nicht einmal einen Gebrauchtwagen kaufen würden.

  22. Verantwortungsgemeinschaft ist also der nächste heilige Gral der Minderheitenpolitik. Wahnsinn. Wie viel Promille der Bevölkerung sehen sich nicht durch die bereits existierenden, staatlich anerkannten Partnerschaften abgedeckt?

  23. Die Ursachen für den Absturz der FDP liegen auf der Hand.
    Brechen von zentralen Wahlversprechen:
    1. Keine Impfpflicht (sie wurde nicht von der FDP verhindert, sondern vor allem von der AfD)
    2. Keine neuen Schulden (Inzwischen hat Lindner die Bezeichnung „Schuldenlindner“).
    Weitere Ursache ist die Forderung der Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine, gemeinsam mit der grünen „Kriegsministerin“.
    Den Vogel schoss gestern Lindner beim Heute-Journal ab:
    Die Ursache für das schlechte Abschneiden seiner Partei sei, dass die Rentner / Alten (bei denen die FDP besonders viel verloren hat) bei dem Entlastungspaket wegen der gestiegenen Energiekosten usw. vernachlässigt worden seien.

    Kabarett (Realitätsverlust) vom Feinsten !

    • Lindner betreibt Politik für den WEF, genau wie Young Leader Baerbock etc.
      Wer also überrascht ist, hat nicht aufgepasst.

  24. Quasi saufen, ohne besoffen zu werden.“
    Netter Satz, aber ist es nicht genau anders herum? Die sind besoffen, ohne was zum Saufen zu haben.
    Ab und an mal richtig besoffen zu sein kann durchaus angenehm sein, aber zuvor gilt es irgendwas zu leisten, um sich Schnaps, Bier und Wein leisten zu können.

  25. Die FDP ist eine völlig überflüssige Partei. Der einzige Nutzen – den hat Lindner erkannt – sind gute Pöstchen für Funktionäre mit fettem Pensionsanspruch.

  26. Kein einziger Politiker kann es sich mehr leisten, stark, ehrlich und standhaft zu sein. Alle haben Angst vor dem Shitstorm der grünlinken Presse, denn die ist es, die in Wirklichkeit regiert. Und darum tun solche Politiker wie lindner nix oder nur Blendwerk, ohne Substanz.
    Das Schlimmste dabei ist, dass die Wähler ein Wahlhopping zwischen diesen kraftlosen Parteien mit maximal unfähigen Möchtegern-Politikern veranstalten.
    Es nützt nichts, dem einen die Stimme zu entziehen und sie einer der anderen Altparteien zu geben. Das Desaster bleibt immer gleich: schlecht. Dafür sorgt die Liste, die die unfähigen Politiker in Positionen hievt, für die sie überhaupt nicht qualifiziert sind. Hauptsache, für jeden fällt noch irgendwo ein Pöstchen ab.
    Um das Wahlsystem wieder offener zu machen, müssten diverse Änderungen in Deutschlands Gesetzen vorgenommen werden. Genau von den Politikern, die jetzt im Bundestag und der Regierung sitzen.
    Hahahaha…
    Und genau aus diesen Gründen ist das Vertrauen eines Großteils der Bevölkerung Deutschlands in diesen Staat und sein Rechtssystem bei nahezu Null angelangt.

    • Warum sagen wir nicht offen, was wir alle längst wissen: Ein System hat nie die Tendenz, sich selbst in Frage zu stellen. Das muß mit Gewalt von außen geschehen. Systeminhärente Werkzeuge dazu gibt es nicht. Die Geschichte lehrt das.

    • Angst vorm Shitstorm der grünlinken Presse? Wenn ich mir die beruflichen Qualifikationen und Lebensläufe vieler ansehe, habe ich eher den Eindruck, dass viele, die sich nicht irgendwo eine Anschlussverwendung sichern können, schlichtweg Angst haben, hilflos im echten Leben zu landen.

  27. Trotzdem lässt die FDP Lauterbach über „Absolute Killervarianten“ schwadronieren, hält an der Impfpflicht für Pfleger fest und schließt ein Comeback der G-Regeln nicht aus.

    Sie lässt nicht nur schwadronieren, sondern schwadroniert auch selbst – diametral ad Lindner’s Zusagen im Wahlkampf.
    Linder hat keine Eier, sonst hätte er zumindest in seiner Partei längst eine Ansage gemacht. Das überlässt er Kubicki, der sich wiederum für Führung zu schade scheint, und bei der sektoralen Impfpflicht lindnermäßig versagte. Dass die FDP, so man leider annehmen muss, nur temporär für Aussetzung des ‚C‘-Maßnahmenunsinns sorgte, ist darüber zu wenig.
    – Grundrechte sind der Nukleus einer sozialen Markwirtschaft, die inneren Frieden gewährleistet. Das sollte gerade eine FDP kopfpräsent haben, und behalten. Wäre dem so, würde sie nun andere Wahlergebnisse vorweisen.
    Hier ist auch der Justizminister gefordert, der von der FDP gestellt wird.

    Wie Krieg und „Pandemieschock“ vorhandene Probleme verschärften.

    Wir hatten+haben nach harten Zahlen+Fakten keine ‚Pandemie‘, Jedenfalls keine im klassischen, sondern eine im neuen WHO-Sinne, wo Impfen über alles heilig ist. Eine demografiebereinigte Übersterblichkeit trat hierzulande erst mit der mRNA-Massen’impfung‘ ein. Die ‚C‘-Tests wurden nicht wissenschaftlich standardisiert, und zwischen ‚an‘ und ‚mit‘ wird bis heute tunlichst nicht unterschieden. Wissenschaftler, die das monieren, werden stigmatisiert, diffamiert und zensiert.
    Was wir haben, ist ein reformbedürftiges Gesundheitswesen, welches für eine echte Pandemie jetzt weniger denn je gerüstet ist – dank der sektoralen Impfpflicht einen Impfstoff betreffend, der keine sterile Immunität verleiht und durch reichlich Risiken+Nebenwirkungen nebst diversen Ungereimtheiten im Zulassungsprocedere auffällt, was sich halt nicht jeder antun will.
    Den ‚Schock‘ gab es allerdings – verursacht durch eine von Ideologen, Hypochondern und Finanzinteressen korrumpierte Politik, die ihren zur Manie verkommenen Lockdown-Maßnahmen nun mit sanktionsschwangerer geschichtsvergessener Kriegsrhetorik die Krone aufsetzt – wofür sich auch die FDP nicht zu schade ist.

  28. Es wäre wichtig, dass seine Freunde (falls er die noch hat) Christian Lindner darauf hinweisen, dass die FDP keine grüne Partei ist. Phrasen wie „Freiheitsenergie“ und ähnliche grüne Ergüsse werden von FDP-Wählern höchst irritiert zur Kenntnis genommen.
    Meine Sympathien hat der Feigling bereits mit dem, nicht zuletzt von ihm erzwungenen, Rücktritt von Thomas Kemmerich in Thüringen verloren.

  29. Ich würde die FDP wählen, wenn sie für Wirtschaftsordnungspolitik im Sinne der sozialen Marktwirtschaft stünde. Dass ich nicht lache: Da steht die FDP schon lange nicht mehr.

    Und jetzt: Neben einem Finanzminister der FDP agiert ein Wirtschaftsminister der Grünen, der eine Art französischer „planification“ in die Wege leitet, weil er, als Wirtschaftsminister, die Weisheit offenbar mit Löffeln gefressen hat und daher weiß, mit welchen Techniken man die wirtschaftliche und umweltliche Zukunft bewältigen wird. Echt: Wozu braucht man da einen FDP-Finanzminister?

  30. Die Gründe sind beispielhaft!
    Leider für das Wahlverhalten meiner Mitmenschen.
    Wenn jemand also zum Vegetarier wird, hat er meinen vollen Respekt! Aber wer sein Wahlverhalten wie die wöchentliche Unterhose wechselt, ist bei mir für die nächsten 14000 Generationen (sic.) untendurch!
    Und das beschreibt wohl auch die ganze Misere!
    Nicht die Parteien stürzen also ab, sondern das Wahlvolk benimmt sich wie ein besoffener Geisterfahrer!
    Zumindest die, die überhaupt noch in die Wahllokale gehen.
    A pro pos Lokale.
    Zuletzt hatten sich alle doch nur noch wegen der Aussicht auf einen Besuch in einem Lokal spritzen lassen, oder irre ich etwa als sogenannter Volksschädling an dieser Stelle?
    Ich war übrigens stellvertretend für eine „Frau“ Fester darauf angewiesen, mich aus meinem gewohnten Umfeld zurück zu ziehen, denn ich bin bis heute nicht geimpft. MICH und meine liebe Frau wurden daher von ALLEM ausgeschlossen, was sich diese Göre erlaubt hat zu sagen!
    Ob ich also wohl JEMALS scharf darauf bin, warum Parteien Stimmen bekommen?
    Mitnichten, denn der dumme Deutsche läuft schon seit Jahrzehnten seinem Wohl und Wehe hinterher!
    Einholen wird er es wohl niemals mehr, denn davor steht die große Transformation, die übrigens sämtliche Völker davon abhalten soll, sich als solche identifizieren zu können.
    Was bedeutet da schon eine F.D.P. ???
    Auch die popeln nämlich vor aller Leute Augen in der Nase und vernaschen dann das, was sie „gefunden“ haben.
    So, ich muss jetzt aber auch, denn ich muss mich um das Lieblingsthema der F.D.P kümmern. Ich muss nämlich morgen wieder für ORDENTLICH Gewerbesteuer einstehen ?

  31. Lieber Herr Thurnes, eio weiterer Nachruf auf die FDP eines wütenden TE-Autors. Sachlich vollkommen nachvollziehbar, indes, sind Sie sicher, daß Sie nicht bereits 2013 oder 2013 (oder 2009) so in etwa das gleiche niedergeschrieben haben?
    Gibt es eine Passage oder einen Paragraphen im Grundgesetz, der lautet „Für die Wahrnehmung und Ausübung liberaler Politik stellt der Staat die Partei FDP zur Verfügung. Nur sie ist berechtigt, liberale Thesen zu vertreten“ Man könnte das gleiche für das Wort „konservativ“ für die CDU schreiben.

    Warum halten Liberalkonservative wie Sie so verzweifelt an diesen Parteien fest, sind dann immer wieder so enttäuscht von dem, was sie wider aller Träume trotzdem machen? Hat das nicht schon etwas manisch-depressives? Wie viele Westerwelles, Baum, Lindners, Möllemanns braucht Ihr noch, um von dieser Droge wegzukommen?
    Ihr Kollege Fritz Goergen (ein echter Altliberaler) hat es heute aufgeschrieben und online gestellt.
    Sie entkommen dieser Falle nur, wenn Sie sich von diesen vier Parteien befreien. Es gibt so viele andere.

  32. Der Politikwissenschaftler Falter sieht es anders und stuft die vergleichsweise lockere Corona-Politik der FDP als Grund für deren Scheitern ein – eine Einschätzung, die plausibel erscheint. Das mehrheitlich ebenso ängstliche wie autoritätshörige deutsche Volk will keine Freiheit und Sebstbestimmung, sondern Einschränkungen und verbindliche Regeln für alle. Ohne die FDP gäbe es in Deutschland weiterhin Maskenpflicht und Gängelung von Ungeimpften, bevor im Herbst die Regeln wieder zu 2G plus und ähnlichem Irrsinn hin verschärft würden. Scharfmacher wie Strack-Zimmermann haben eigentlich nur erkannt, was die Wähler in diesem Land wollen – so traurig das ist.

  33. Die FDP hat sich zu stark den grünroten Mitkoalitionären angedient. Weder das Modell der Verantwortungsgemeinschaften noch das Wahlrecht ab 16 ohne Auswirkungen auf das Strafrecht noch die Änderung des Transsexuellenrechts sind Herzensanliegen der klassischen bürgerlichen Klientel.

  34. Mein Gefühl sagt mir, dass Lindner glaubt auf der stärkeren Seite der Geschichte zu stehen, denn er sagt das was Washington eben so erwartet.
    Er sagte nämlich vor der letzten Bundestagswahl, dass er dafür sei den gesamten Handel mit China zu überprüfen.
    Das läuft dann auf noch mehr Einengung und Begrenzung des Welthandels hinaus. Bereits die Sanktionen gegen Russland und die russischen Gegensanktionen sind illiberal und widersprechen allem was der FDP früher einmal heilig war.

  35. Sehr gute Analyse, die auf die Frage hinausläuft, warum man überhaupt dieses Spottbild einer Partei noch wählen sollte. Es gibt keinen einzigen Grund mehr dafür.
    Mir fällt dazu leider nur der Begriff Verräter an der liberalen Sache und der freien Wirtschaft ein.
    Tut mir leid.

  36. Deswegen regieren die Liberalen auch falsch – und stürzen bei den Wahlen zurecht ab.

    Dieser Club der Libetrallalas kennt keinen Mises, keinen Hayek – sie sind schlicht unbelesen. Wie soll bei einem solchen Haufen da etwas liberales rauskommen?
    Wären sie liberal, dann müssten sie das Parteiensystem angreifen. Das steht der Freiheit des Einzelnen entgegen. Sie kümmern sich eher um die Freiheit von Gruppenmitgliedern, z.B. die Kiffer. Das ist Sozialdemokratie.

  37. Und dann war da noch die Wahl in Thüringen, mit dem Ergebnis, dass der Vertreter der SED immer noch in Amt und Würden ist, dass das Wahlversprechen nicht eingehalten wurde und er nun von der CDU geduldet, demokratisch nicht mehr legitimiert, weiter regieren darf. Hier stand das Tor zur Wende meilenweit auf, allein Lindner traute sich nicht in eine neue politische Welt einzutreten; ein wahrer Machtpolitiker hätte sich diese Chance niemals entgehen lassen, Merkel hatte so offen alles demokratisches Mimikry fallengelassen, in jeder ehrlichen Demokratie hätte man ihr die Handtasche unter den Arm gedrückt und sie zur Tür geführt, mit Lindners Hilfe konnte sie eine demokratische Wahl rückgängig machen.

  38. „Der Wähler ist da offensichtlich nicht zufrieden mit der FDP.“
    Der Wähler ist, Entschuldigung, strunz dumm. In den letzten 30 Jahren hat er immer wieder dieser Umfaller-Partei sein Vertrauen geschenkt und wurde immer wieder enttäuscht. Eben dumm und nichts dazu gelernt. Und so wird es bis zum St.-Nimmerleinstag weitergehen.
    Die Politiker machen Kasse, derweil schaut der dumme Wähler in die „Röhre“.

  39. Es sind nicht einmal 10 % der Bürger, die an den Gender-Gaga und die woken Spinnereien glauben. Leider beherrschen diese knapp 10 % den öffentlichen Diskurs und sind, wie in NRW das Zünglein an der Waage, wenn es um die Bildung einer Regierung geht. Es ist nicht nur die FDP, die zu feige ist, Ross und Reiter zu nennen, sondern auch ein Großteil der Bürger. Man verhält sich apathisch und lässt sich vor allem durch die Leitmedien jeden woken Blödsinn unwidersprochen rein drücken.
    Lindner und auch Merz versäumen es, ein Potenzial von über 40 Prozent Nichtwähler zu mobilisieren. Da die einzige Oppositionspartei nach wie vor Tabu für die ehemaligen bürgerlichen Parteien ist, wird es Zeit, endlich wieder eine mutige Politik für die Mehrheit der Bürger zu machen.
    Als Erstes müsste man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auflösen, um die permanente Gehirnwäsche zu beenden.
    Mehr Demokratie in Form von Bürgerbeteiligung wagen und sich nicht nur mit Scheinproblemen beschäftigen. Das ist wahrscheinlich ein langer und steiniger Weg.
    Ich bin fest überzeugt, das sich das auszahlen würde für das Land.

    • Sie haben sich bereits aus der Komfortzone bewegt und sind ein politischer Mensch. Aus meiner Erfahrung als ehemaliger deutscher Hochschullehrer kann ich nur sagen, dass die Repressalien gegen demjenigen, der eine abweichende Meinung hat, täglich zu nehmen. Jüngste Beispiel ist Frau Guerot, die mit ihrem neuen Buch angestoßen ist. Prompt wurde von einer FDP-Politikerin ein Berufsverbot gefordert. Den Rest erledigen die Sturmtruppen der Antifa oder die Grüne Jugend. Sie werden nieder geschrien oder an den sozialen Pranger gestellt. Im schlimmsten Fall körperlich bedroht.
      Sie haben aber recht. Kleinkriegen lassen sollte man sich nicht.

  40. Damals, als die FDP 4 Jahre aus dem Bundestag geflogen war, versuchten die anderen Fraktionen des Parlaments die ehemaligen Mitarbeiter der FDP im Bundestag irgendwie mit Jobs zu versorgen. Das ist alles die selbe Mischpoke.

    Deutschland ist korrupt. Den Politikern geht es um persönliche materielle Vorteile und sonst nichts. Die sieht man eher in der Anpassung an den medial vorgetragenen Mainstream. Und so agieren sie auch. Die Grünen in der Politik formulieren mit den Grünen in den Medien die Agenda, die CDU SPD FPD machen mit. AfD und Linke werden konsequent und mit allen Mitteln kleingehalten.

    Was hat das noch mit Demokratie zu tun? Nichts.

  41. „FDP – das F steht für Feigheit.“

    Danke für die freundliche Analyse.

  42. Christian Lindner und seine sonstigen FDP-Figuren Christian Dürr, Volker Wissing, Marie-Agnes Strack-Zimmermann etc. sind inkompetent und opportunistisch. Das haben mittlerweile viele Wähler erkennt und die Partei entsprechend abgestraft, zu Recht. Man kann nur hoffen, dass wieder aus den Parlamenten verschwinden wird.

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