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Zeitgeist

Gender-Mainstreaming und die andere Gesellschaft

09.05.2017

| Lesedauer: 5 Minuten
In den 60ern wurden an Bürgern und Parlamenten vorbei die Weichen für eine neue Entwicklung gestellt zur Spaltung der Gesellschaft und Entwurzelung des Bürgers durch Zerstörung der traditionellen Strukturen. Der kontroverse Diskurs wurde gestrichen.

Vor etwa 60 Jahren wurden die Weichen für eine neue Entwicklung gestellt, die seitdem auf leisen Sohlen immer weiter vorrückt. Die 68er Bewegung führte zu einem alles überrollenden Aufbruch, zu sozialen Veränderungen großen Ausmaßes. Neben gerechtem Protest gegen Kapitalismus, Imperialismus, gegen illegale Regimewechsel und gegen den Vietnamkrieg machte man sich daran, die Geschlechterrollen neu zu bestimmen.

Der Umbruch

Durch die Erfindung der Antibaby-Pille verschwand die Sorge um ungewollte Schwangerschaft, und die damals herrschende strenge Sexualmoral war mit einem Schlag passé. Das, was früher nur im Geheimen stattfand, wollte man jetzt in aller Öffentlichkeit ausleben. Wer eine feste Beziehung einging, also nicht die freie Liebe auskostete, war ein etablierter Spießbürger, der den Sponti-Spruch zu hören bekam: „Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment.“

Das Denken der selbsternannten Revoluzzer ging und geht von einem Schwarz-Weiß-Bild aus, das keinerlei Differenzierungen kennt, sich auf keine Debatte einlässt, sondern auf Argumente mit Beschimpfungen reagiert. Von nun an wurde die Ebene des kontroversen Diskurses verlassen. Ideologie zog in Kitas, Schulen und Universitäten ein und wurde ständig am Bürger vorbei weiterentwickelt. Die Trennung von Sex und Fortpflanzung war eingeleitet. Die traditionelle Familie sollte der Vergangenheit angehören. Vom Babyalter an sollten die Kinder in Institutionen betreut werden – ohne Rücksicht auf die Ergebnisse der kindlichen Bindungsforschung.

Gender-Mainstreaming

In diesem Zusammenhang wurde das sogenannte Gender-Mainstreaming erstmals 1985 auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi diskutiert und zehn Jahre später auf der 4. UN-Weltfrauenkonferenz in Peking weiterentwickelt. Seit dem „Vertrag von Amsterdam“ von 1997/1999 ist Gender-Mainstreaming ein erklärtes Ziel der Europäischen Union und für seine Mitglieder verbindlich.

Was diese Richtlinie vorgibt, klingt erst mal positiv und harmlos: Die Gleichstellung von Männern und Frauen soll durchgesetzt, Toleranz gefördert und Diskriminierung abgeschafft werden. Wenn heute Begriffe wie „Toleranz“ und „unsere Werte“ fallen, haben wir jedoch gelernt, Acht zu geben, weil wir wissen, dass uns auch Kriege als „humanitäre Interventionen“ und „Friedensmisionen“ verkauft werden sollen. Was genau hinter dem Begriff Gender-Mainstreaming steckt, kommt erst jetzt zutage, wo die fragwürdigen Konsequenzen dieser Anordnungen allmählich in unser Bewusstsein dringen und uns klar wird, welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft haben. Gender-Mainstreaming wurde am Bürger vorbeigeschleust und erst seit seiner Institutionalisierung in den Zeitungen publik gemacht. Eine verdeckte Taktik.

Dass Frauen dieselben Rechte haben wie Männer, ist eine im Grundgesetz verankerte Selbstverständlichkeit. Dass die Richtlinie allerdings bedeutet, dass Frauen und Männer alle sozusagen in dieselbe Richtung denken und handeln sollen und wenige Entscheidungsmöglichkeiten in ihrer Lebensplanung mehr haben, war neu. Da sich das Konstrukt Gender-Mainstreaming auf keine naturwissenschaftlich erforschte Grundlage berufen kann, kann es nicht falsifiziert und somit nicht widerlegt werden. Ein ideologisch geprägtes Menschenbild – sei es faschistisch, kommunistisch, religiös geprägt oder nun genderistisch – kommt mit unseren Erfahrungen in Konflikt. Das können wir bei allen vorhergehenden von Ideologien geprägten Gesellschaften klar beobachten, und die katastrophalen Folgen zeigt uns die Geschichte.

Wenn man das heute aufzeigt und kritisiert, wird man mit den üblichen Abwehrmechanismen zurechtgewiesen: man sei ewig-gestrig, reaktionär, „braun“ angehaucht, prüde oder homophob, man wolle Frauen nur wieder hinter den Herd schicken. Hier scheint erneut das Schwarz-Weiß-Bild auf, das keine  Wahlfreiheit mehr zulassen will. „Nuancensterben“ nennt das der Philosoph  Peter Sloterdijk.

Das „Einbauen“ der Frauen in den Arbeitsmarkt bedeutet u.a. auch, Absenkung der Löhne akzeptabel machen. Nun müssen beide Partner arbeiten, um einigermaßen über die Runden zu kommen und einen der begehrten Krippenplätze für ihre dort dann mit der Gender-Mainstreaming-Ideologie konfrontierten Kinder finanzieren zu können.  Diese Ideologie geht davon aus, dass das Geschlecht nichts Naturgegebenes ist, sondern durch die sozialen Verhältnisse bedingt sei. Somit  sei die Einteilung in Mann und Frau anerzogen und veränderbar. Ein soziales Konstrukt, das die Vorstellung von einer Vielzahl der Geschlechter mit vielen Abstufungen ermöglicht. Deshalb sollen den Kita-Kindern in Rollenspielen und anhand von Anschauungsmaterialien neue Formen des Zusammenlebens und sexuelle Praktiken jeder Art nahe gebracht werden, damit sie sich unter den vielen Möglichkeiten schon auf einer Entwicklungsstufe „entscheiden“ lernen, auf der sie dazu noch gar nicht in der Lage sind.

Vom ersten „gegenderten“ Bilderbuch im Kindergarten an bis zum Schulabschluss soll das traditionelle Familienbild „korrigiert“ werden. Einer der Vordenker und Vermittler einer Gender-Sexualpädagogik ist Uwe Sielert, Professor an der Kieler Christian-Albrechts-Universität. „Vom ersten Bilderbuch bis zum Abitur soll die Vorstellung von Vater/Mutter/Kind entnormalisiert werden“, schreibt die FAZ. „Das Lernziel (Beipiel Berlin) für die fünfte und sechste Jahrgangsstufe heißt „Liebe, Freundschaft und Sexualität in hetero-, homo-, trans- und bisexuellen Lebensformen.“ Sein Aufklärungsbilderbuch mit dem Titel „Lisa und Jan“ kann hier angesehen werden.

Kindliche Sexualität

Im Leben eines Kindes sind sexuelle Gefühle natürlich nicht abwesend. Sexualität gehört zu den Erfahrungen, die Kinder auf dem Weg ins Leben machen und auf ihre Art selber erforschen und entdecken, wie gut oder nicht gut sich etwas anfühlt. Ein Kind hat an einer Erwachsenensexualität noch kein Interesse. Die Verwechslung von kindlichem und erwachsenem Sex ist ein Übergriff in einem Entwicklungsstadium, wo Kinder noch gar nicht die Möglichkeit haben einzuschätzen, was mit ihnen geschieht.

Unter dem Deckmantel der sexuellen Befreiung fanden in der 70er Jahren bis zur Aufdeckung Jahre später in verschiedenen pädagogischen Institutionen Tag für Tag zahllose solcher Grenzüberschreitungen statt. Oft schon beschädigte junge Menschen lebten in einem Raum, der ihnen in dieser unwiederbringlich wichtigen Zeit des Heranwachsens keinen Schutz für einen kindgerechten Weg bot, sondern sie in eine Verwirrung führte, aus der sie zum Teil ihr Leben lang nicht mehr herausfinden konnten. (Unter diesem Aspekt sollte man vielleicht auch mal die schwankende Haltung von Politikern in der Frage der „Kinder-Ehen“ betrachten.)

Was Kinder brauchen und aufbauen sollen, sind Beziehungen, sind Bindungen. Das Vertrauen darauf, dass ihre Eltern und ihr Umfeld sie behutsam auf ihrem Weg in die Erwachsenenwelt begleiten; sie nicht für ihre eigenen erwachsenen Bedürfnisse missbrauchen. Dass sie einen altersgemäßen Schutzraum schaffen und ihre Intimsphäre achten. Dass sie Fragen abwarten und den Kindern keine Bilder in den Kopf pflanzen, mit denen sie noch gar nichts anfangen können

Fortpflanzung ohne Zeugungsakt

Ein weiteres Ziel ist es, die Fortpflanzung vom Zeugungsakt getrennt zu ermöglichen. „Es geht auch ohne Sex“ lautet die Überschrift eines Artikels in der FAZ vom 28. Oktober 2016, der über verschiedene Forschungsbemühungen berichtet, mit denen es in Zukunft möglich sein soll, dass Technik den Akt der Zeugung übernimmt. Damit wird Sex von den Partnern, von Ehe und Familie abgetrennt, und es geht wieder eine Möglichkeit emotionaler Bindung und Verbundenheit verloren.

BEäNGSTIGEND NAH
„Schöne neue Welt“ – Die Welt der Gegen-Aufklärung
Wem fällt da nicht sofort Aldous Huxley ein. In seinem 1932 erschienenen Roman „Schöne neue Welt“ ist die Abspaltung schon gelungen. Nebenbei bemerkt: Aldous Huxleys Bruder Julian Huxley – ein Biologe und Eugeniker – spielte bei Aufbau und Planungen der UNESCO eine bedeutende Rolle. Er war der erste Generaldirektor der Organisation, die heute das Gender-Mainstreaming propagiert. Hat Aldous Huxley sich wohlmöglich auf Projekte und Modelle bezogen, die damals bei der UN schon in der Entwicklung waren?

Abschließende Gedanken

Der „Neoliberalismus“ sieht den Menschen als ein flexibles, beliebig konditionierbares Konglomerat, das man nach Gusto formen kann. Ein Mensch, der sich mit der Illusion der Freiheit, mit „Brot und Spielen“ zufrieden gibt. Durch die Atomisierung und Spaltung innerhalb der Gemeinwesen, durch das Verlorengehen von Zusammengehörigkeitsgefühl und Verwurzelung in einer auf der Institution der Familie basierenden bürgerlichen Gesellschaft löst sich der Generationenvertrag, auf dem der Sozialstaat beruht, auf.

Wenn dann auch noch die Macht an supranationale Organisationen (wie die EU) – ohne Befragung der Bevölkerungen und an den Parlamenten vorbei – abgegeben wird, wird das Gefühl, isoliert und ohne Einfluss auf wichtige Entscheidungen zu sein, Gewissheit. Der autonome Mensch, der im Laufe von Kindheit und Jugend in Elternhaus und Schule gelernt hat, ein selbstbestimmtes, verantwortungsbewusstes Leben zu führen, ist nicht gewollt.

DRESSUR STATT AUFKLäRUNG
Zeitgeist: Leid-Kultur taugt nicht als Leitkultur
Entwurzelte Einzelgänger sind natürlich viel leichter zu lenken. Und noch bedenklicher: Wir sehen heute nur noch – und oft mit fataler Verzögerung – die Folgen von Taten, aber nicht die Täter. Nicht die Verantwortlichen, die im Schatten von Institutionen und Konzernen für uns verborgen bleiben und die wir nicht zur Verantwortung ziehen können. Eine Finanzkrise geschieht, Migranten machen sich auf den Weg, Drohnen töten und zerstören anonym und ohne Vorwarnung – der Beispiele gibt es viele. Wir stehen außen vor, sind nicht beteiligt, können nichts entscheiden. Die eigentlichen Zentren der Macht bleiben uns verborgen. Gegenbewegungen werden diskriminiert, verunglimpft und missachtet.

„Etwas Bornierteres als den Zeitgeist gibt es nicht. Wer nur die Gegenwart kennt, muss verblöden“, findet der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger, der – wie viele andere Intellektuelle auch – in der Öffentlichkeit nicht mehr zu Worte kommt. Doch die Mehrheit stellt sich nicht gern gegen den Zeitgeist, will einfach nichts merken und handelt lieber konform. Sich gegen den Zeitgeist zu stellen und die Vergangenheit zu befragen, ist aufreibend, gibt einem jedoch ein wunderbares Gefühl des Befreit-Seins von den ideologischen Verdrehungen unserer Tage: Das Gefühl, noch ein eigenständig denkender und handelnder Mensch im Sinne der Aufklärung zu sein, mit der Hoffnung, genügend Gleichgesinnte zu finden, um vielleicht noch etwas ändern zu können.

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62 Kommentare

  1. „Ein weiteres Ziel ist es, die Fortpflanzung vom Zeugungsakt getrennt zu ermöglichen.“

    Huxleys „Schöne neue Welt“, ick hör dir trapsen!

    Zusammen mit Extasy und NSA haben wir die perfekte Mischung aus Huxleys und Orwells Dystopien.

  2. Naja, Erich Honecker sagte auch nicht, obwohl er dies wolte, Genossinnen u. Genossen, sonder immer Genossen u. Genossen….war ein Sprachfehler. Oppermann wird sich nicht trauen Einbrecherinnen zu sagen, daß würde implizieren, das es sowas überhaupt gibt, dann kämen die Emanzen erst Recht auf die Palmin, (Palme wäre wiederum sexistisch lol).

  3. War aber nur ein Spruch u. nie Realität damals….

  4. Der Genderismus im Allgemeinen und im Besonderen ist die dämlichste Erfindung des Menschen seit Anbeginn der Zeit. Und ihre Vertreter kann man getrost auch dementsprechend bezeichnen.

  5. Das Titelbild ist das Beste… der dicke „FeudalLinke“ Joschka u. ehemalige Steinewerfer, Nebenberuf Außenminister spielen….
    Und sein Frankfurter Ex-Fußballkamerad, „Ultraschreibtischlinksroter Danny“, Westend Radfahrer u.verhinderter, möchtgern Revoluzzer….ein Bild für die Götter, im Hintegrund rechts überraschenderweise, die zänkisch-streitlüstige Renate….

  6. Ja das ist auch meine Frage. Wer steckt jeweils dahinter? Gut hier bei TE werden immer öfter Ross und Reiter genannt bzw. es gibt einen Link.
    Nur wer hat schon die Zeit, das alles zu lesen?
    Denn was sich da in der ersten Reihe aufhält, na ja.
    Bei der Entscheidung zwischen einer Schüssel russischer Schrauben oder Frau Roth muss ich nicht lange nachdenken.
    Vielleicht bin ich nur ein Verschwörungstheoretiker. Und die sind alle ganz lieb. Nur mit dem Fehler wie seit tausenden von Jahren, dass sie meine Steuern verprassen und oder verschenken.

  7. wie viele Fälle sind Ihnen denn bekannt, in denen in Deutschland „sexueller Kontakt“ mit unter 14-jährigen Ehefrauen tatsächlich verfolgt und bestraft wurde? (ich beziehe meine Frage explizit auf „Flüchtlings“-Ehefrauen)

    • Persönlich noch keiner, aber die Eigenschaft des „Opfers“ als Ehefrau wirkt nicht die Strafe ausschließend.
      Was meinen Sie, an wem die Strafverfolgung scheitern sollte, soweit solche Fälle (wenn sie nicht einvernehmlich im „Eheschlafzimmer“ stattfinden oder davon berichtet wird) den Ermittlungsbehörden zur Kenntnis kommen? Die Kenntnis davon ist ja auch bei jeder Straftat eine Voraussetzung für ihre Verfolgung…

  8. Gender Mainstreaming beachtet zu wenig gegebene Fakten und bedenkt
    nicht mögliche negative Folgen ihrer fraglichen Behauptungen und zwanghaften Implementierungen . So begeht z. B. die einseitig theoretisierende Gender Mainstreaming-Ideologie den fundamentalen Irrtum, die als entscheidende menschliche Gegebenheit vorliegenden neuro-physiologischen
    Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann völlig auszuklammern bzw. zu negieren.
    Hinsichtlich von Gender Mainstreaming z. B. geforderter durchgehender Berufstätigkeit von Frauen weisen sorgfältige Recherchen überdies deutlich auf die beachtlichen Probleme der scheinbar alternativlos propagierten Krippe (Stresshormonausschüttung: Cortisol, Wachstumshormonreduktion infolge Schlafmangel, Zerstörung der für die frühkindliche Sprachentwicklung wichtigen Dyadenbindung an die Mutter, auf deren Stimme der Foet bereits ab der 20. Entwicklungswoche massiv fixiert ist) hin, wodurch z. B. mangelnde Stressresistenz und Angstbewältigung, Sprachentwicklungsstörungen (Lese- Rechtschreibstörungen) und auch ADHS teilweise zurückführbar sind. [Beleg: „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ in: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-9814303-9-4 und „Es trifft Frauen und Kinder zuerst – Wie der Genderismus krank machen kann“, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-945818-01-5

  9. Natürlich wissen wir heute, daß die revolutionären Erziehungs-Erneuerer der 60/70er Jahre nichts als aggressive Päderasten waren, die sich ein „wissenschaftliches“ Feigenblatt für ihre perversen Neigungen geschaffen haben.

    Mit dem „Genderismus“ allerdings wird heute Krieg geführt, gegen die Erziehungs-Hoheit der Eltern, gegen Familie, gegen Bindung, Freiheit, Verantwortung und Identität überhaupt- und damit ist es das menschenfeindlichste Konstrukt neben den anderen Mörder-Ideologien des 20.Jahrhunderts.
    Mann kann es mit der Weltbeglücker-Architektur der 60er Jahre vergleichen, die ebenfalls von fanatischen Nichtsnutzen beherrscht wurde und unsere Städte in gesichtslose, unmenschliche, unbewohnbare Wüsten verwandelte. Noch heute zu bewundern, jetzt sind das die No-Go-Areas.

    Ich habe schon die eine oder andere Schul- Kinderbuchseite gesehen, manchmal ist so ein Machwerk derart grotesk, daß es auf FB gepostet wird. Ich kann darüber nicht lachen! Es ist verbrecherische Propaganda aus dem niedersten Motiv, das es gibt: Kinderseelen politisch zu kassieren.

    Akif Pirincci übrigens brachte es wunderbar auf den Punkt. Nach „Genderismus“ gefragt, sagte der nur: „Eine von ein paar Lesben ausgefurzte Quatschtheorie“.

  10. Halt der Behördenkassiker „Die Kollegin ist krank, schwanger oder sonstwie abwesend, versuchen sie es in 14 Tagen oder 8 Monaten wieder“
    Ich dringenden Fällen will man den Vorgesetzten, oft auch eine Frau, dann hat man entweder Glück, weil sie ihre Karriere energischer plant und demnach da und aussagefähig ist oder man hört das gleiche.

    Klar, überzeichnet und sehr subjektiv, aber eben nicht selten.

    Gerade Verwaltungen, öffentliche oder private, Banken, Versicherungen, kurz alles jenseits dem produzierendem Gewerbe oder Handwerk, weist mittlerweile einen riesigen, gefühlt weit überwiegenden, Anteil dort beschäftigter Frauen auf.

    Dagegen ist auch grundsätzlich nichts einzuwenden, nur steckt in Klischees eben oft auch ein wahrer Kern.

    Sind noch Kinder im schulpflichtigen Alter vorhanden, braucht kein Arbeitgeber Phantasie, was man nicht alles zur Begründung von Abwesenheit zu hören bekommen kann.

    In manch krassen Fällen, reiht sich eine Erkältung an die andere, dann an Grippe, Durchfall oder Husten, obgleich die Kinder aus dummer Männersicht manchmal einen recht gesunden oder gar robusten Eindruck machen, wenn man sie mal zu Gesicht bekommt.
    Vermutlich sind das dann die „seltenen“ Phasen, vorübergehender Gesundheit.

    Gerade Kleinbetriebe mit wenig Personal können an solchen „Schicksalen“ mit labiler, kindlicher Gesundheit schnell in organisatorische Schwierigkeiten geraten, außer bei Einstellung der Frau war die Familienplanung bereits abgeschlossen oder man kann sich eine ausreichend große Personaldecke leisten, die alle Eventualitäten wegen Fehlzeiten oder Abwesenheit ausgleichen kann.

    Aber insbesondere Behörden und Schulen zeigen, daß eigentlich unzuständige Kollegen/-innen nur begrenzt willens oder zeitlich in der Lage sind, fehlende Kollegen/-innen zu vertreten, dafür bekanntlich auch nicht zusätzlich entlohnt werden und von den ausgefallenen Tätigkeiten auch nicht immer die benötigte Fachkompetenz besitzen.

    Was ich damit skizzieren will ist, auch ohne jede Blaumacherunterstellung, daß sich kleine oder noch schulpflichtige Kinder eben nicht problemlos mit der beruflichen Vollzeittätigkeit der Mutter kompatible sind und die stets möglichen und vorhandenen Bedürfnisse der Kinder, die Abwesenheit der Mutter von ihrer Arbeitsstelle verursachen können.
    Warum also nicht die Arbeitssttelle zur Mutter bringen, statt die Mutter von den Kindern zu entfernen?

    Noch einmal, Kleinbetriebe können das nur in sehr engen Grenzen kompensieren, Schulen und andere Verwaltungen scheinbar auch nicht.
    Auch zeitlich befristete Vertretungspersonal, die aber fachlich vollwertiger Ersatz sind, müssen erstmal gefunden und dann eingestellt werden.

    D.h. für mich, die heilige Monstranz der Vereinbarkeit von Familie und Arbeit beider Elternteile soll nicht geschlachtet werden, aber zumindest den Heiligenschein ablegen.

    Heimarbeitsplätze wären gerade bei Frauen mit Kindern eine effektive Möglichkeit, Ausfall zu minimieren, Zeitverlust durch Wege zur Arbeitsstelle ebenso.

    Technisch dürfte es gerade bei allen Verwaltungstätigkeiten, die heute üblicherweise per Computer und Telefon oder Email bearbeitet werden und keine Präsenz in der Behörde oder Bank etc. verlangen und keinen persönlichen Kundenkontakt bedürfen, kein Problem sein, einen Arbeitsplatz bzw. Zugang vom heimischen Computer anzulegen.

    Ein Dienstcompi und Smartphone erledigt eigentlich schon fast alle heute üblichen Arbeitsplatz-Bedürfnisse jenseits der Produktion oder dem Handwerk.

    Von IT-lastigen Firmen weiß ich es positiv, daß dieses „Design“ heute schon fast Standard ist, demnach auch die Familienbetreuung oder als Kehrseite die Fehlzeiten im Betrieb, viel besser funktionieren, bzw. geringer sind.

    Öffentliche Verwaltungen befinden sich noch oft in der technischen Steinzeit, obwohl viele Tätigkeiten ausschließlich am Computer durchgeführt werden, den man heute bekanntlich mit sich rumtragen kann oder auch zuhause hinstellen kann.

    Büropräsenz zur Sortierung physischen Papierkrams ließe sich oft auf einen Tag pro Woche eindampfen oder auf Präsenzkräfte aufteilen.

    Selbst Schulunterricht ließe sich per Skyp und Großbildschirm durchführen, wenn die technische Infrastruktur vorhanden und genutzt würde, was zumindest Kids/Jugendliche für private Zwecke heute wohl schon per Smartphone und Tablets flächendeckend tun.

    Praktische Probleme brauchen praktische Lösungen.

    Durch konsequente Nutzung der heutigen, immer billiger werdenden, technischen Möglichkeiten wären Ausfallzeiten in Betrieben, Schulen und Behörden drastisch minimierbar, die Vereinbarkeit von Beruf nebst Einkommen mit schulpflichtigen Kindern deutlich verbessert, weil ein erheblicher Teil der Arbeit einfach von zuhause aus erledigt werden könnte.

    Gerade in größeren oder großen Städten oder weit auf dem Lande verlieren viele Berufstätige viel sinnlose Zeit durch lange Fahrzeiten oder Staus, was bei vielen Tätigkeiten heute technisch völlig überflüssig ist.

    Warum hin und zurück jeweils eine Stunde in den Betrieb fahren, also 2 Stunden des Tages oder sogar mehr aus dem Fenster werfen, wenn ich das Gross der „modernen“ Verwaltungs- oder Innendienst Arbeit auch von zuhause aus erledigen kann.

    Aber statt über solch praktische Lösungen für wirklich viele Frauennund Familien zu diskutieren, Sie zu fördern und zu unterstützen, werden nur immer weitere heilige Kühe gezüchtet – lieber Kitas und Ganztagsbetreuung ausgebaut, was viel teurer ist als die Einrichtung eines mobilen oder Heimarbeitsplatzes.

    Geht es also doch eher um die Indoktrination der Kinder in Abwesenheit der Eltern!

    Ich werfe das mal so in den Ring.

  11. Lieber stellt man bei 99% die Normalität in Frage und drängt sie mit nachgeburtlichen Einflüssen in eine Sexualunsicherheit. Nein Danke! Dann lieber nur geisteskrank als geisteskrank UND dekadent. Die von Ihnen beschriebene Diskriminierung ist m.E. mit Sicherheit kein aktuelles Problem (mehr).

  12. Ich denke, es ist, wie Frau Ansar sagt, oftmals stülpen wir Kindern (und „glatt“ läuft diese Entwicklung fast nie ab) die Sexualität von Erwachsenen über.
    Sexualität wird erst zur „Rolle“, wenn einer sie definiert, und das von einem anderen bewußt oder unbewußt nachgespielt wird. In jedem Fall Fiction. In der realen Welt funktioniert Sexualität ganz ohne Anleitung, seit Beginn der Menschheit, ohne Anleitung, oder sie funktioniert eben nicht, alles mit Konsequenzen.

  13. Der Genderismus ist neben CO2-Klimawahn, 3rd Wave Feminismus u. Veganismus eine weitere internationalistische Ersatzreligion zur globalen Gleichschaltung der Menschen.

  14. „Wir sehen heute nur noch – und oft mit fataler Verzögerung – die Folgen von Taten, aber nicht die Täter. Nicht die Verantwortlichen, die im Schatten von Institutionen und Konzernen für uns verborgen bleiben und die wir nicht zur Verantwortung ziehen können.“

    Ich halte dieses Fazit von Frau Ingrid Ansar für eines der wichtigsten und zutreffendsten, die ich seit langer Zeit gelesen habe. Und passt es nicht auf viele Situationen in letzter Zeit, oder die, welche wir historisch zu ergründen versuchen? Gerade in der Geschichtsschreibung ist man vom Biographischen abgekommen, erklärt vermeintliche Ursachen und Folgen, chronologische Abfolgen, nennt manche Personen, aber nicht deren Motivation, Hintergründe und Verbindungen.

    Vieles halten wir für unvermeidliche oder gar „natürliche“ Entwicklungen und merken gar nicht, daß das im Hintergrund so gezielt von Menschen gesteuert wird.

    • Vor allem der Satz von Frau Ansari, den Sie zu Beginn zitieren, ist mir ebenfalls als ausgesprochen klug und treffend aufgefallen.
      Ihre Ansicht, man sei in der Geschichtsschreibung vom Biografischen abgekommen, hat mich einerseits zu einem spontanen Zuspruch animiert, andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich sie in Ihrem Sinne verstehe.
      Ich lege mal dar, welche Gedanken ich dabei entwickelte:
      Dass man Ereignisse nicht als Folge persönlicher verantworteter Entscheidungen ansieht, sondern als Folge irgendwelcher soziologischen Ursachen und so tut, als spiele das individuelle Agieren keinerlei Rolle, gehe vollends auf in Massenbewegungen, allgemeinen Mentalitäten und einer „Getriebenheit“ durch irgendwelche Faktoren – meinen Sie das?
      Wenn Sie das so meinen, kann man vielleicht denken, dass diese gesichtslose Rekonstruktion historischer Ereignisse aber auch im modernen Staat ihr Spiegelbild hat, der nicht erst durch die aktuelle Entwicklung, sondern schon im Ansatz eine solche anonymisierte Masse voraussetzt als Träger der Souveränität. Wir stehen der „Aufklärung“ oft sehr undifferenziert gegenüber. Ja, sie hat uns das „sapere aude!“ gebracht, aber auch die Guilloutine und den Massenmord aus rein ideologischen Gründen: wer noch ein Gesicht hat, das sich aus der Gesichtslosigkeit hebt, muss weg! Andersherum trägt dann auch niemand mehr Verantwortung. Die Burkadebatte und der frenetische Satz, „Bei uns zeigt man Gesicht“ ist so gesehen verlogen: nein: genau das tut man nicht, das darf man nicht! Wir haben eine virtuelle Burka, und bei uns tragen sie Männer und Frauen. Und solche, die sie wegreißen und es wagen, dennoch einen geistigen Selbstand zu äußern, stehen unter wachsendem sozialem Druck.
      Man könnte fragen, ob die Demokratie in unserem Modell (und nicht nur sie!) nicht zwangsläufig zu diesem wüstenhaften Endzustand führen muss, den wir nun erleben. Wenn der Souverän eines Staates eine an sich gesichtslose Masse des ganzen Volkes sein soll, wobei bereits die Frage danach, wer denn dieses Volk überhaupt ist, schon nicht mehr beantwortet werden darf, ist die Gesichtslosigkeit als notwendige Bedingung vorausgesetzt. Man wollte ja weg von Souveränitätsvorstellungen, die monarchischen oder aristokratischen Charakter haben. Natürlich hat die Herrschaft der „Besten“ ganz andere Abgründe – nicht dass mich da einer missversteht! In einem zugespitzten Sinn aber hat ein Untertan immer noch mehr Gesicht und Selbstand als der Bürger in einem souveränen, gesichtslosen Volk. Man hat das durch das aufklärerische Bild vom autonomen, also völlig selbstverantworteten Individuum ausgleichen wollen. Aufklärung ist ergo nur dann gewaltfrei zu verwirklichen, wenn man einen nationalen Patriotismus pflegt (keinen Nationalismus!), der von Heimatliebe, der Anerkennung des eigenen Volkes als Schicksalsgemeinschaft ausgeht, eine völlige Vereinnahmung der Person dadurch aber per definitionem ausschließt, indem man die Familie mindestens ebenso wertschätzt. Ein ausschließlich genetisches Verständnis dieser Konzeption muss ausgeschlossen sein, aber dennoch aufgrund der conditio humana den Vorrang haben. Unser Grundgesetz scheint mir ein solches Konzept an sich doch zu enthalten, aber man entfaltet es nicht recht. Auch der Gottesbezug in der Präambel ist gut, weil er die Abbildlichkeit von einem Größeren her ausdrückt, der immer Gesicht hat und als Schöpfer seinen Geschöpfen auch immer Gesicht gibt.
      Vielleicht ist das Scheitern der realen verkürzten Gestaltung unserer Konzeption aber doch systemimmanent insofern, als jeder Selbstand sich wiederum von einem übergeordneten Selbstand ableiten könnte. Also etwa in dem Sinne, in dem Paulus schrieb, alle Elternschaft auf Erden leite sich von der „paternitas“ Gottes her. Wir sind stolz darauf, völlig säkular geworden zu sein, so sehr, dass wir kein Religionswissen mehr haben und auch die Kirchen mehr staatliche, als kirchliche Institute sind. Der Gottesbezug ist heute im Selbstverständnis vieler anachronistisch.
      Interessant in dem Zusammenhang, dass die meisten Konzepte mit einer gesichtslosen Volksvorstellung am Ende in der idolatrischen Tyrannis endeten – ob das im Stalinismus, im Faschismus („Führer“) oder auch – ja, ich weiß, das hören manche nicht gerne – auch am Ende in der katholischen Kirche einen Sieg davontragen konnte durch die Nivellierung der Laien zur gesichtslosen „Herde“, die bewacht und beherrscht, belehrt und gesteuert werden müsse durch eine ontologisch übergeordnete „Hierarchie“, die sich im 19. Jh dann auf eine einzige Person an der Spitze zusammenschmolz und davon letztendlich bis heute nicht weggekommen ist. Das ist in der Kirche Gott sei Dank nicht die einzige Linie, und die menschliche Tradition ist älter, die den Heiligen, i.S. des einzelnen Gläubigen mit seinem speziellen „Apostolat“ für höher achtet als die Hierarchie, aber ich wollte es doch der Systematik wegen erwähnt haben.
      Wir stehen daher entweder vor einer neuen Tyrannis des alten Typs, oder aber vor einem neuen Typ, der nämlich die Gesichtslosigkeit zum Tyrannen macht, indem der, der herrscht, von niemandem gesehen werden kann und immer verborgen bleibt in dem Dunkel, das Frau Ansari beschreibt. Das aber hätte tatsächlich apokalyptische Dimensionen. Die merkwürdige Gesichtslosigkeit, die Gestalten wie Merkel und Macron aufweisen, wäre dann in einem wahrhaft antichristlichen Sinne „zukunftsweisend“.

      • Ich denke, es ist eine Kombination aus beidem. Es wird den alten Typus des Tyrannis immer geben, er wartet nur darauf nach oben gespült zu werden. Gut Ding will Weile haben.
        Die Geschichtslosigkeit der Masse wird zuarbeiten, denn wir sehen ja, daß gewisse Prinzipien wie Meinungsfreiheit nur noch Worthülsen sind. Hintergründe oder Personen werden hier gar nicht mehr wahrgenommen, wollen auch gar nicht mehr hinterfragt werden, es zählen Parolen, die sich gut anhören.
        Die untere Mittelschicht, der Träger der Nationalsozialisten, war eine der meist gebildeten und belesenen zu ihrer Zeit. Das sollte zu denken geben, denn das ist heute mehr nicht der Fall. Wenn überhaupt noch einer liest, dann in seiner Blase oder um die Pyramide auf den Kopf zu stellen.

      • Noch eine Entwicklung ist interessant, wenn man im Bereich Geschichte diskutieren will. Die heutige Generation maast 🙂 sich bei Primärquellen an zu disqualifizieren, weil denen der nötige Abstand fehle, Vorgänge zu beschreiben. 2017 weiß also wesentlich besser, was 1914 bis 1920 abgegangen ist, als Leute, die diese Zeit erlebt haben und ihre Eindrücke aufschrieben. Auffällig ist, daß Diskrepanzen immer dann auftreten, wenn sie dem Zeitgeist von 2017 entgegenstehen. Wissenschaftlich ist das nicht, aber so „macht“ man Geschichte.

  15. Da möchte ich gerne dabei sein, wenn der Herr „Gender-Sexualpädagoge“ Prof. Uwe Sielert mit seinem Aufklärungsbuch „Lisa und Jan“ (für 4- bis 8-Jährige) der arabischen Großfamilie erklärt was Kinder „so machen können“ und den Eltern die „stimulierenden Räume“ für den Praxistest zeigt.

  16. Diese Beobachtung des laufenden (Gesellschafts)experiments sagt uns, dass die Vorbeter tatsächlich hoffnungslos inkompetent und realitätsunfähig sind. Macht es doch einfach, man kann sich alle Appelle an diese Herrschaften sparen, schnellstmögliches Entmachten muss das Ziel sein.

  17. Das kann man wohl den dekadenten Niedergang des deutschen Volkes nennen. Schluss mit Ernst und Anstrengung, wir haben genug gearbeitet. Jetzt ergötzen wir uns daran, dass uns aggressive Nichtsnutze und charakterlich Abseitige regieren.

  18. Da hätte eine klassische Monarchie wieder Vorteile. Der Monarch kann einfach offen sagen, was er will. Er muss sich nichts erlügen und erkaufen.

  19. Tja, ein paar Skrupellose da oben sehen ihre Machtchance in Krise und Chaos, wer sagte das gleich noch mal? Denen geht natürlich eine ideologisch verwirrte Gender-Oberrichterin am A vorbei, sie stehen ja außerhalb so einer „Rechtssprechung“.

  20. Ganz am Volk vorbei wurde es doch nicht getrickst. Es gibt doch ein paar propagandistische Kniffe, mit der man die Zustimmung des (weiblichen) Volkes herbeibringt. Allerdings ohne das die so Gekniffenen wirklich wissen, welcher „Lehre“ sie da eigentlich zustimmen. Ich kann es immer wieder im Alltag beobachten. Man hat es erfolgreich geschafft bei Frauen das Gefühl zu erzeugen, dass sie in irgendeiner geheimnisvoll-magischen Weise andauernd benachteiligt werden. Auch wenn die Betroffene gar nichts Konkretes sagen kann, wähnt sie sich doch sicher, dass im Hintergrund irgendwelche (männlichen) Hexen einen Schadenszauber über sie gelegt haben („gläserne Decken“, „boys‘ club“). So stimmt frau dann auch prompt jedem Politikideologen zu, der die Hexen mit Gendergegenzauber austreiben will.

    • Och je mimimi, pauvre barbe… sehen Sie: genau mit diesem Verdacht, den Sie beschreiben, lebten Frauen Jahrhunderte lang. Es hieß „Cherchez la femme!“, wenn Männer Bockmist bauten…
      Nun hat man mal den Spieß umgedreht.
      Und auf dem Niveau ist die Welt natürlich nicht besser, aber auch nicht schlechter geworden.
      Es lebe der erhabene Geist!

  21. Ja, es stimmt das die Mehrheit der Menschen im Grunde keinen politischen Wille hat. Bzw, sie hat doch einen Willen. Einer Führung zu vertrauen, dass sie die große Welt für sie managt. Als Gegenleistung dafür wird Arbeit und Anhängerschaft gegeben. Das ist der Grund, warum es bei den meisten Menschen keine Blick in die alternativen Welten gibt, dafür eine Verteidigung des Status Quo. Eine Ausnahme gibt es: wenn die Verhältnisse unerträglich werden, machen die Bauern einen Aufstand und wechseln die Fronten. All das sind im Grunde triviale Weisheiten, dass wussten die Könige vor fünfhundert Jahren auch schon.

  22. Wohin denn auswandern, wenn doch diese ganzen irrsinnigen Konzepte weltweit durch supranationale Organisationen durchgesetzt werden?

  23. Die Nordrhein-Westfal*innen können die Genderei am kommenden Sonntag ja schon mal mit dem Wahlzettel einbremsen.

  24. Danke, vielen Dank Frau Ansari – auch für die verschiedenen Links.
    Die Durchsetzung der Modernen Kunst der 60er und 70er Jahre wurde mit ähnlichen Techniken geführt. Das Ziel der Protagonisten war u.a., abzuwarten bis alle ( intellegenten) Widersprecher tot waren. Es gab seitdem nie mehr Diskussionen über Kunst – alles war plötzlich gut, die Frage war nur noch, wie gut – mehr nicht. Als Folge dieser strukturell ähnlichen Gehirnwäsche, würde es kein noch so gebildeter Mensch wagen, sich über einen noch so großen Humbug in der Öffentlichkeit kritisch zu äußern. Jedoch -im Gegensatz zu Gender Mainstreaming- gab es in der bildenden Kunst immer wieder Gegenbewegungen, neue Standpunkte usw. die sich in qualitativ hervorragenden Werken zeigen.

    • Naja, da ging allerdings eine lange Phase epigonaler Aufgüsse der Romanik und Gotik voraus, des Jugendstils als eines zwar schönen und dekorativen, aber bereits „multikulturellen“ Designs (mit ostasiatischen Elementen v.a.), auf das weitere multikulturelle Designs folgten (verschiedene Ethnodesigns), irgendwann fiel niemandem mehr was Originelles ein. Der Impressionismus stellt bereits eine Vorstufe des total atomisierten, aber immer noch an natürlichen Formen und Gestalten Orientierten dar, der Expressionismus stürzt bereits ab in die dekonstruierte Form, man hatte noch eine Phase monumentalen sozialistischen und faschistischen Kitsches dazwischen, danach löste sich alles auf in reine Funktionalität oder Abbilder des Zerstörten, um am Ende in einem immerwährenden postmodernen Sampling aus allem, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, zu stranden. Ich wüsste von keiner Kunstschule, die hier wesentliche Neuanfänge hätte herstellen können, Da ist wohl nichts „unterdrückt worden“, sondern da war schlicht nichts.

  25. Zustimmung zu Ihrem zweiten Absatz.
    Die Vorstellung „ausgebildeter Erotiker“ jedoch ist gruselig. Oder Satire?

    „Wer was woran koppeln will“ entscheiden die erwachsenen (!) Beteiligten hoffentlich frei und verantwortungsbewusst und ohne Bevormundung.

  26. Ihren Gedankengang kann ich verstehen. Ich habe ein Kind, das ich über alles liebe, und es wird mir angst und bang, wenn ich an seine Zukunft denke. Wenn es nach mir ginge, muss er so schnell wie möglich nach der Schule auswandern.

  27. Ich vermute dahinter eine unbewusste Sehnsucht nach „geordneten“ Verhältnissen – leider dann im entgegengesetzten Extrem.

  28. Ich fand und finde das alles nur widerlich. Frauen im allgemeinen waren viel zu stolz, um sich mit diesen „linken Sektierern“ einzulassen.
    Ende der Siebziger folgte dann Alice Schwarzer mit dem „kleinen Unterschied“. Feministinnen, Emanzen standen schon immer Frauen im Wege. Haben sie mal daran gedacht, dass New Age und Esotherik dananch zur Blüte kamen. In Osteuropa, so habe ich durch meine Freunde mitbekommen, kamen nach der Wende mit den Versicherungsvertretern, Anlageberatern auch Sekten aller Art.
    Aber was heutzutage in den westlichen EU-Ländern abgeht, ist hoch gefährlich. Allerdings scheinen die Jünger der Frankfurter Schule noch immer fort zu wirken. Mit geradezu satanischen Machenschaften wie Legalisierung von Drogen etc…..
    Versumpfter Kulturmarxismus ist der Mantel der grünen Irrlichter. Wir sind bereits ein Volk von Sozialfällen, was künftig der Nomalität verspricht.

  29. Ein ausgezeichnetes aber gleichwohl erschütterndes Statement aus berufenem Mund. Ich fürchte, Sie haben recht. Der Patient namens Deutschland ist wohl unheilbar krank.

  30. Was heißt hier hineinpressen? Wenn ich die heutige Erziehung mir so ansehe, dann kann es einem echt schlecht werden. Man tendiert dazu die Kinder „ALLES“ machen zu lassen. Das ist alles, aber keine Erziehung! Alles wird nur noch in Frage gestellt, damit gibt es keinerlei Leitfaden mehr in der Erziehung. Mit der Erziehung meine ich auch die Geschlechterfrage. Meine Tochter hatte auch mal eine Zeit, da dachte ich, an der ist ein Junge verloren gegangen. Das hatte zum einen mit Trends in der Mode zu tun und auch mit dem zeitweiligen Umgang mit speziellen Leuten in ihrer Umgebung. Als das alles aufhörte, entwickelte sie sich ganz und gar als Mädchen. Heute ist sie manchmal mehr „Tussi“? als mir manchmal lieb ist.
    Das Problem heutzutage liegt in dem hysterischen Gehabe vieler Eltern dem Zeitgeist (Genderismus) zu folgen und keine eigenen Perspektiven zu entwickeln. Man könnte ja was falsch machen. Und was Augen die Nachbarn. Nein, nachgeben (Laisser-faire) in der Erziehung ist das Allerletzte!

    • Und wie haben Sie die „Erziehung“ in dieser Frage bewältigt? Dem Kind gesagt: Du darfst das nicht, du bist ein Mädchen? Oder nicht auch einfach gesagt: Mal abwarten, ist ein Peer Group-/Modetrend…?

  31. Die Antwort ist einfach: Wir wussten nicht, was da kommt und vor allem, wir konnten nicht glauben, dass das, was da vor unseren Augen passiert, tatsächlich abläuft und das Parlament NICHTS dagegen tut. Der Umstand, dass der Deutsche nicht sonderlich kommunikativ ist, dafür aber die Damen psychisch leicht zu beeinflussen waren (Teddies an den Bahnhöfen) bewirkt ein weiteres Chaos.
    Vielleicht hätte es verhindert werden können, wenn speziell die Jungen sich die Entstehung von Diktaturen, spez. in D, etwas näher angeschaut hätten.

    Nie war der Satz von Helmut Kohl („Die Gnade der späten Geburt“) wahrer als seit 9/15. Und wie wurde er damals angegriffen, eben von der jüngeren Generation, die heute die Verantwortung für die Katastrophe trägt! Hochmut und Arroganz waren die treibenden Kräfte der damals Protestierenden.

  32. Heute feiert dieser dümmliche Revoluzzer mit George Soros gemeinsam Geburtstag. Die „Jesus-Schlappen“ Revoluzzer machen gemeinsames Ding mit den Kapitalisten…… Welch Ironie oder vielleicht doch Kalkül?!
    Aber man hat halt nur ein Leben und das soll so angenehm wie möglich über die Bühne laufen. Ganz nach der Devise “ nach mir die Sintflut“!

  33. Warum wir uns nicht gewehrt haben? Aus dem gleichen Grund, aus dem sich die Deutschen in Nazi-Deutschland nicht gewehrt haben! Aus Angst, aus Feigheit, aus Desinteresse! Und last but not least: wegen der Tatsache, dass sie davon PROFITIERTEN!

    Eines jedoch lehrt uns die Geschichte gewiss: Ideologien, besonders wenn sie den Herrschenden und Besitzenden dienen, können nur auf eine einzige Art beseitigt werden: nicht durch gutes Zureden, nicht durch intellektuelle Auseinandersetzung, nicht durch Appelle – nein, einzig und allein durch GEWALT!! Denn nur mit Gewalt kann man einem gierigen Raubtier seine Beute entreißen! Oft genug gelingt dies nur, indem man das Raubtier umbringt! Und die Kunst der Politik ist es, gerade soviel „Wohltaten“ für das gemeine Volk zu gewähren, dass dieses die Schwelle zur Gewalt nicht überschreitet.

    Auch die derzeit herrschenden Ideologien: Genderismus, Globalisierung etc. werden nur durch Gewalt beseitigt werden können! Der nächste Krieg kommt bestimmt! Und vielleicht ist dann dein Nachbar dein Gegner!

  34. Im Deutschland des Jahres 2017 hat man, unter den folgenden Voraussetzungen, die Chance zur Karriere in diesem Land:
    „Man(n) ist eine linke LesbIn, die vor ihrer Geschlechtsumwandlung in einer homosexullen Partnerschaft mit einem Mann gelebt hat. Sonst würde Es nicht die Kriterien für eine Förderung erfüllen….“ (Ironie (?) off)

  35. Die 68-iger haben das heutige Desaster maßgeblich mit zu verantworten, denn sie stellten alles in Fraage, auch das, was vernünftig war und ist.

  36. Uschi hat alles mitgemacht, auch wenn sie nach eigenen Angaben bis heute noch nicht den Unterschied zwischen Kapitalismus und Kommunismus kennt, weil beides ähnlich klingt.
    Auch Sie hat mal bei Rainer zugeschaut und war auch entsprechend eifersüchtig. Aber „Schlauberger“ Rainer hat ihr erzählt, dass man sich das abtrainieren kann.
    Heute ist er ihr böse, weil sie ihn als verklemmt Typen beschreibt.

  37. Ein grosser Teil dieser (schon lebenden) Nachkommen würde Sie als Hetzerin bezeichnen.

    • Das muß ich wohl in Kauf nehmen, aber wenn JETZT keiner den Mund aufmacht, wird IN ABSEHBARER ZUKUNFT wohl keiner mehr die Möglichkeit dazu haben…..

  38. Mittlerweile scheint die Maxime zu sein, dass die Familie (ebenso
    wie der Nationalstaat) unbedingt als Auslaufmodell dargestellt werden
    sollen. Es soll eben heute nicht mehr jeder nach seiner Facon selig
    werden, sondern für das Seligwerden muss vorher ein Gender-Experte
    konsultiert werden.

    Den „Spießern“, die die Wirren von 1968 und Folgejahren
    überdauert haben, soll es nun endlich an den Kragen gehen. Ausgerechnet
    diejenigen, die ständig Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit predigen,
    outen sich hier als kleinkarierte, belehrende Gesinnungsdiktatoren, die
    den Leuten ständig in ihre Lebensführung reinreden müssen. Da mache ich
    nicht mit! Fast 20 Jahre glücklich verheiratet, zwei Kinder und eine
    Frau, die sich nicht aufregt, wenn ich nur „Kollegen“ statt „Kolleginnen
    und Kollegen“ sage (die neue gendergerechte Schreibweise geht mir am
    Allerwertesten vorbei). Aber wahrscheinlich bin ich ein Fall für den
    Psychiater und den Gender-Experten und habe nur mein wahres Geschlecht
    noch nicht entdeckt.

    Wir waren zivilisatorisch sehr weit gekommen und niemand braucht sich heute zu verstecken, nur weil er schwul, lesbisch oder sonstwas ist.
    Aber hinter jedem Wort, jedem Bild, jeder Handlung
    Geschlechterdiskriminierung zu wittern ist absurd und hirnrissig und dient nur
    einem Zweck: der Schaffung des von Frau Ansari beschriebenen neuen
    formbaren Menschentyps. Zum Kotzen!

    Die Krönung ist, dass der „Spießer“ natürlich ständig in Zusammenhang gebracht wird mit der uns angeblich sehr bald bevorstehenden Machtergreifung durch Nazis und Klimaleugner und „Modernisierungsverlierer“.
    Dass ab den Unis unserer westlichen Welt so viel Zeit für diesen Schwachsinn verplempert wird, dient wohl tatsächlich nur dem Ziel, den Menschen ganz ohne Waffengewalt eine Diktatur aufzuzwingen, von der sie dann auch noch meinen, dass es die größtmögliche Freiheit sei. Ich muss schon sagen: Respekt vor so viel Perfidie.

  39. Gerd Fischoeder, wie recht Sie haben. Ich habe damals in Ffmain gelebt und mich von vielen Jugend-Freunden getrennt, die ewig diskutierten. Destruktiv über Adorno Habermas, Mitcherlich & Co. Ich flog 1968 mit geringem Taschengeld in die UdSSR. Von wegen „lieber rot als tot“… Meine damaligen „Freunde wußten nichts von dieser Reise – dachten ich sei im Süden. Meine Eltern auch. Das hätte ich ihnen nicht antun können – nach dem wir beim aufbau alle mit anpacken mußten. Neben, Beruf, Schule, Studium.
    Danke sehr für den Hinweis. Alles Gute!

  40. zu Frage 1: Im Prinzip schon.

    zu Fr. 2: Wohl erst wieder nach einem entspr. Hammerschlag der Geschichte …

    Anm. zu 3: Nicht das Wirtschaftswunder. Onkel Adi!

    • Das Wirtschaftswunder hat leider Verwöhnte, Faulenzer und ewige Studenten hervorgebracht. Kann mich noch erinnern, als plötzlich an der UNI Ffmain Autos die Fahrräder ablösten. In den Semesterferien nach wer weiß wo hin flogen…..
      1971 hat Olof Palme seinem Freund Brandt sein Sozialistisches Schweden zu Vorbild machen wollen. Da fing es an mit den Jung-Akademikern, die auf der Straße lagen.

    • Ich denke zu 3. haben Sie beide recht. Adi hat denen die Nazikeule geliefert, mit der diese Leute jedes sachlich Argument erschlagen.
      Da diese oft selbst keine sachlichen Argumente haben.
      Und das Wirtschaftswunder hat denen die viele bezahlte Freizeit geliefert, um die Nazikeule gegen Demokraten zu schwingen.
      Insofern hat dieses Klientel gut gelernt. Nach der Machtergreifung 1933 wurden als erstes Demokraten (Parteien, Gewerkschaften, Vereine, Organisationen) mit der originalen Nazikeule niedergemacht.

  41. Da bleibt Klein Moritz nur noch die Frage, zu welchem Gender gehören Staubsaugerrohre? Oder werden diese selbst von UN-Ausschüssen diskriminiert?

    Bzgl. Diversity ist ‚man_*inx‘ ja schon weiter, hier habe ich schon von Diversity und Robotik gelesen.

    „It’s s strange, strange world, we live in Master Jack.“

  42. = einer jener linksgrünen, gordisch-schizophrenen Gehirnknoten, die man wohl im Diesseits nicht mehr zerschlagen kann.

  43. Ja – dank derer, die dieses linksgrüne Ansinnen rechtzeitig torpedierten.

  44. Deshalb sitzt die Verunsicherung so tief, seit Merkel einfach die Grenzen aufriss und sagte: „Alle, die hier leben, sind das Volk“ (sogar zu Kaiser Wilheilms Zeiten wäre das nicht möglich gewesen, aus gutem Grund).
    Egal – so die Obrigkeit – wo du herkommst, was du vorher gemacht hast, welches Geschlecht und welche Religion du hast – alle, die ihren Fuß auf diesen Landstrich gesetzt haben, sind per se Deutsche

    Für welche Deutschen Deutschland verteidigen, zu wem gehört es, wenn nicht zu „den“ Deutschen? Deutsche sind alle und jeder? Haben unsere Soldaten
    Identifikationsprobleme, hinsichtlich ihres Geschlechts? Die Sicherheitslage bei uns wird nun auch im Ausland neu bewertet, es werden Reisewarnungen herausgegeben.

    Gleichstellung der Geschlechter im Tier u. Planzenreich:
    (Wiki) Pilze gelten als enger mit Tieren als mit Pflanzen verwandt (…)
    Die meisten Pilze vermehren sich überwiegend oder ausschließlich asexuell (ungeschlechtlich). So sind bei vielen Schimmelpilzen (..) keine sexuellen Vorgänge bekannt. Die sexuelle und überwiegend auch die asexuelle Fortpflanzung erfolgt über die Bildung und Verbreitung von Sporen.

  45. Geschlecht sei nichts Naturgegebenes, sondern sei durch die sozialen Verhältnisse bedingt. Ich weiß nicht, liegt es an meinem Alter, dass mir ob solcher ideologischer Entgleisungen speiübel wird. Ist die Endstufe der Dekadenz unserer Gesellschaft damit erreicht oder erwartet uns die finale geistige und körperliche Kastration erst noch?

    • Ich warte darauf, bis der Erste in einem Strafprozess mit seinem „sozialen Geschlecht“ argumentiert und die intimen Berührungen als üblich Vorgang unter „Schwestern“ erklärt.

    • Herr Streeb,
      Sie haben meinen Gedankengang ausformuliert, Danke dafür.
      Die Fähigkeit zu denken wird den Menschen von der Erdkugel in wohl nicht allzu langer Zeit tilgen. Das tut im nicht gut, überspitzt gesehen.
      Dieses Gendergeschwaller hat nichts mit Evolution zu tun, es gibt im Tier- und Pflanzenreich Lebensformen, die sich selbst befruchten können, BEIDE Geschlechter in sich vereinen, aber kein sicheingeschlechtaussuchverhalten.
      Sollte hier jemand fundierte Infos haben, dass es doch so wäre, ich lasse mich gerne aufklären.
      Geschrieben von männlich, Ü50 und keinerlei Ambitionen habend geschlechtstechnisch nochmal einen Neuanfang starten zu wollen.

  46. Sehr geehrte Frau Ansari, Ihre Artikel lese ich immer gern.
    Ich habe im Leben die Erfahrung gemacht, dass die breite Masse gelenkt und geleitet werden will, denn kritisches Denken, Hinterfragen von “ sogenannten Gewissheiten“ , faktenbasiert zu argumentieren strengt an und erfordert Zeit und Engagements. Jedesmal bin ich entsetzt über solche Bemerkungen wie:“ Das darf man doch nicht sagen!“, welche von erwachsenen Menschen geäußert werden, vor allem Menschen aus dem „alten Westdeutschland“. Wo sind denn die selbstbewussten, geradeaus schauenden Menschen, die mit geradem Rücken und starker, klarer Stimme sich ihrer bewusst sind?
    Ich habe, wie schon öfters hier geschrieben, von der DDR und der BRD meine Lebenserfahrung gesammelt. In der DDR empfand ich meine Kreativität eingeengt, also war ich sehr erfreut, diese in der BRD ausleben zukönnen, u.a.wurde meinem Mann und mir ( aufgrund von Leistung und Persönlichkeit und nicht des Kapitals wegen, denn dieses hätte doch unser“ Budget“ gesprengt) eine millionenschwere Nachfolgeunternehmerschaft angeboten und vertraglich besiegelt, zu bekommen. Diese habe ich letztendlich platzen lassen ( obwohl die Bank hinter uns stand), da es, wie so oft, Unstimmigkeiten zwischen den „Altunternehmer“ und meinem Mann gab. Sollte ich zwischen den Fronten Meditation halten? Nein, bei so einem grossen Unterfangen muss der Startschuss stimmen. Also habe ich den gordischen Knoten zerschlagen, es erfordert Mut und Tatkraft. Jetzt bin ich froh, so entschieden zu haben, obwohl wir doch einen Trauerprozess durchschritten hatten.
    Letztendlich kann ich für mich sagen ( sie schreiben und bestätigen meine Einstellung), ich bin immer „gut gefahren“ mich gegen den Zeitgeist zu stellen und auch die Vergangenheit zu befragen. In der DDR war ich begeisterter Leser von Büchern allen Genres ( hatte das Glück gute Beziehungen zu dem Buchhandel zu haben und war Stammgast in der Bibliothek),welches ich in der BRD erweitern konnte.
    Eine Schlussbemerkung meinerseits, die“ Persönlichkeiten“ der Alt 68 -ziger haben mir nicht gefallen und haben mein ästhetisches Empfinden oft im Negativen erhitzt.

  47. Danke Frau Ansari,
    schon wieder so eine brillante Darstellung der Fakten. Ja so war es. Diese selbsternannten Progressiven von APO und OAS. Fischer und Cohn-Bendit. Eigentlich recht primitiv. Seinerzeit haben wir sie mehr oder minder ignoriert. Viele jedoch haben sich infizieren lassen. Und TV hat kräftig mitgemischt. sendung mit Oswald Kolle, Tussi Berger, auf RTL Tutti Frutti … Was aus heutiger Sicht harmlos erscheint, war der Grundstein für links-grüne Irrlicher. Eltern, die „nicht mit dem Zeitgeist gingen“, waren rückwärtsgewandt. Man hatte großes Glück, wenn man einen Freundeskreis hatte, der diesem „Zauber“ nichts abgewinnen konnte. Ja, Enzensberger – man hört nichts mehr. Vielleicht weil er wieder aktuell ist.

    Danke insbesondere auch für Ihren letzten Absatz:

    „Etwas Bornierteres als den Zeitgeist gibt es nicht. Wer nur die Gegenwart kennt, muss verblöden“,
    findet der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger, der – wie viele
    andere Intellektuelle auch – in der Öffentlichkeit nicht mehr zu Worte
    kommt. Doch die Mehrheit stellt sich nicht gern gegen den Zeitgeist,
    will einfach nichts merken und handelt lieber konform.

  48. „Wer einmal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment.“

    zweimal, nicht einmal. Einmal wäre für die Zugehörigkeit zum Establishment in dieser Denkweise schlicht nicht hinreichend, weil dort die 68er auch dazugehörten……
    Sonst gäbe es ja nur noch die Option Null Mal, um nicht Teil dessen zu sein… 🙂

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