Friedrich Merz hatte es endlich am Mittwoch und am Freitag geschafft, sich im Wahlkampf vom engen Korsett, das die Grünen und die Sozialdemokraten ihm mithilfe williger Medien geschnürt hatten, zu befreien. Der Mittwoch und der Freitag erinnerten von fern etwas an Luther in Worms. Doch am Freitag, nachdem Friedrich Merz in seiner Bundestagsrede noch einmal deutlich gemacht hatte, dass er in der Sache nicht wankt und fast mit Luther hätte sagen können: Hier stehe ich nun, ich kann nicht anders. Gott helfe mir, Amen., hätte er gleichfalls mit Luther ausrufen dürfen: Ich bin hindurch. Dass sich zum Schluss auch die evangelische Kirche gegen ihn gestellt hatte, hätte ihr von Luther nur den Titel Kirche des Antichrist eingebracht.
Doch bleiben wir in der Gegenwart. Friedrich Merz hatte auch aus ehrlicher Erschütterung über Aschaffenburg eines der drei wichtigen Wahlkampfthemen in den Mittelpunkt gerückt: die Migration – die anderen sind Wirtschaft und Energie. Dabei brach er aus dem rot-grünen Gefängnis aus, das inzwischen unter dem Namen Brandmauer bekannt ist. Erst brachte der CDU-Chef seinen 5-Punkte-Plan zur Abstimmung, der mit den Stimmen der AfD und mit Stimmen der FDP durchging. Die Muster-DDR-Demokraten von SPD und Grünen sorgten sogleich dafür, dass die üblichen Aufmarschierer wieder auf die Straße liefen, um Volkes Wille zu simulieren – dabei war es nur der außerparlamentarische Arm von Rot-Grün, der auch Parteibüros der CDU angriff. Es ist die fast schon folkloristische Mischung aus teils staatsfinanzierten NGOs, Gewerkschaftsfunktionären, linken Aktivisten und Rentnern, vor allem Rentnerinnen, die noch einmal sehr wichtig sein dürfen – kurz, von Leuten, die Zeit haben, aufzumarschieren, um sich erhabene Gefühle zu verschaffen –, die Plätze und Straßen füllt. Am besten, wie der Wiener sagt, man ignoriert sie gar nicht erst, denn entscheidend ist nicht die Zahl, die die Restampel auf die Straße bringt, sondern der Wahltag und die Wahlergebnisse. Dass man daran erinnern muss, zeigt, welchen Schaden die Demokratie unter dem grüninspirierten Merkel-Regime genommen hat.
Das Ziel der Grünen und der Roten bestand darin, großen Druck aufzubauen, damit die Union, damit Friedrich Merz einknickt und das Zustrombegrenzungsgesetz nicht zur Abstimmung stellt. Friedrich Merz hat sich der Restampel nicht unterworfen – dafür aber die Partei, die noch vor kurzem Ampel-Partner war: die FDP. Mit schlotternden Knien überraschte sie kurz vor der Bundestagssitzung alle mit dem Vorschlag, den CDU-Antrag nicht zu beraten, sondern ihn in die Ausschüsse zurückzuüberweisen. Dabei hatte er den Innenausschuss schon passiert. Quälend lange Verhandlungen schlossen sich an, in denen Grüne und SPD Unterwerfung forderten. Merz solle sich nach den Worten des Otto-Grotewohl-Sozialdemokraten Mützenich sogar dafür entschuldigen, dass er parlamentarische Arbeit leistet und Anträge in den Bundestag einbringt. Später in der Debatte warfen Grüne und SPD der Union gleißnerisch und heuchlerisch vor, dass Merz nicht kompromissbereit sei. Doch dazu muss man wissen, dass Grüne und Sozialdemokraten unter Kompromiss verstehen, dass ihre Vorschläge zu 100 % angenommen werden und die Partner allenfalls noch ein paar Wortgirlanden darum winden dürfen. Das Verhalten, das sie Merz vorwarfen, kannten sie nur zu gut – es war nämlich ihr eigenes.
Die Situation war schwierig, denn im Hintergrund arbeitete wieder die beste Kanzlerin, die die Grüne je hatten, wie gewohnt gegen Deutschland. Die Ära Merkel ist noch nicht vorbei. Ihre Helfer und Helfershelfer sind noch tätig. Sie entfachen gerade auf X eine Kampagne gegen Friedrich Merz. Noch vor einem Jahr ließ Angela Merkel, die Frau, die in ihren Amtszeiten vier Sargnägel für Deutschland einschlug, durch ihren überreichlich bemessenen Hofstaat auf Steuergeldern mitteilen, dass sie nicht gedenke am Bundesparteitag der CDU 2024 teilzunehmen. Eine Teilnahme, so Merkels Sprecherin, entspricht dem von ihr wiederholt – sowohl gegen Ende ihrer Amtszeit als auch seither – öffentlich erläuterten nachamtlichen Verständnis, nach ihrem Ausscheiden aus der aktiven Politik grundsätzlich nicht an tagesaktuellen Ereignissen teilzunehmen. Selbst in diesem gestelzten Kommentar konnte Merkel nicht verheimlichen, wie sie sich selbst sieht – denn wenn sie schon kein Amt mehr innehatte, dann doch immerhin ein Nach-Amt. Pompös und selbstherrlich forderte die postdemokratische Politikerin die CDU auf, weiter in gebückter Haltung hinter der Brandmauer zu vegetieren:
„Für falsch halte ich es, sich nicht mehr an diesen Vorschlag gebunden zu fühlen und dadurch am 29. Januar 2025 sehenden Auges erstmalig bei einer Abstimmung im Deutschen Bundestag eine Mehrheit mit den Stimmen der AfD zu ermöglichen.“
Wie hatte Merkel doch einst tönen lassen, dass es ihrem nachamtlichen Verständnis entspreche, nach ihrem Ausscheiden aus der aktiven Politik grundsätzlich nicht an tagesaktuellen Ereignissen teilzunehmen? Eine Frau, ein Wort – eine Merkel, ein ganzes Wörterbuch der Postdemokratie. Der gut informierte Ralf Schuler berichtete:
„In konservativen Parteikreisen kursieren seit einiger Zeit Berichte über ein Abendessen Merkels mit Vertrauten im November, bei dem sie erklärt habe, sie könne zwei, drei Knöpfe drücken, dann sei Merz fertig.“
Merz ließ sich nicht einschüchtern. Sein Problem bestand darin, die Fraktion, in der immer noch Merkelianer Obstruktionspolitik betreiben, hinter sich zu bekommen. Er musste die Abgeordneten überzeugen, die Komfortzone zu verlassen. Laut Welt berichtete ein Abgeordneter, dass Friedrich Merz die Fraktion mit den Worten eingestimmt habe:
„Jetzt geht’s los. Das müssen wir bestehen. Wenn wir zusammenstehen, werden wir diese Bundestagswahl mit einem sehr guten Ergebnis bestehen.“
Am Ende verfehlte der Antrag der Union knapp die Mehrheit – für ihn stimmten Abgeordnete der Union, der FDP, der AfD und des BSW. An der AfD und am BSW lag es nicht. Im Grunde auch nicht an der Union, obwohl ihre Wähler wissen sollten, wer sich von der Unionsfraktion feige in die Büsche schlug. Die Merkel-Helden wagten zwar nicht, gegen das Zustrombegrenzungsgesetz zu stimmen, verdrückten sich aber – bildlich gesprochen – feige durch den Hinterhausgang. Allen voran der kühne Roderich Kiesewetter in schimmernder Wehr, dessen Worte man vor lauter Säbelrasseln kaum versteht, die Merkel-Vertraute Annette Widmann-Mauz, die bisher nur durch Merkel-Gehorsam auffiel, Merkels Impfimpressario Helge Braun, Merkels Fehlbesetzung für Berlin Monika Grütters, Klimaapokalyptiker Thomas Heilmann, den man als den Hohen Kommissar der Grünen in der CDU bezeichnen könnte, Magwas und Wanderwitz – wen wundert’s – und ein paar unbekannte Hinterbänkler. Mag sein, dass jemand auch erkrankt und deshalb verhindert war, an der Abstimmung teilzunehmen – doch bei einer so wichtigen Abstimmung hätte man sich auch halbtot ins Plenum schleppen müssen. Hat der Mut nicht einmal dazu gereicht, gegen den Gesetzentwurf zu stimmen? Reichte er nur für den Hinterausgang bei abgestellter Beleuchtung?
Doch die Schuld dafür, dass der Gesetzentwurf gestern den Bundestag nicht passierte, liegt letztlich bei der FDP: zwei Neinstimmen – Annikó Glogowski-Merten und Ulrich Lechte –, fünf Abgeordnete gehören dem parlamentarischen „dritten Geschlecht“ an, sie enthielten sich der Stimme. Entscheidend war jedoch die Fraktion Hintertür, die ihre Stimme nicht abgegeben hatte – unter ihnen Ikonen des FDP-Liberalismus wie Marco Buschmann, Konstantin Kuhle und Johannes Vogel. Buschmann postete vorsorglich:
Gestern hat sich die FDP entschlossen, dem nächsten Bundestag nicht mehr unbedingt angehören zu wollen. Lindner gab eine schwache Figur ab, wirkte entmachtet, Dürr – im bemitleidenswerten Aktionismus, irgendwie die Fraktion hinter sich zu bekommen – flehte und rechtfertigte sich fast bis in den Diskant, um Absolution zu erlangen. Das ist, wie man in Berlin sagen würde, gründlich vorbeigelungen.
Diese Republik benötigt eine liberale Partei, eine Stresemann-Partei – die FDP ist es nicht. Denn wenn die FDP etwas tut, dann ist es nur wichtig.
Friedrich Merz hat gestern mitnichten eine traurige Figur abgegeben – er ist vielmehr über sich hinausgewachsen. Ihm ist es gelungen, die Fraktion trotz aller Obstruktion durch Merkel, Mob und Medien hinter sich zu einen. Die Union hat gestern ein starkes Signal abgegeben. Die Grünen fürchten bereits körperlich um ihre Macht. Dröge bockte und bettelte im Parlament, nicht vor den Augen des Souveräns die Migrationspolitik zu verhandeln – nicht im Plenum, wo sie hingehört, nicht im Wahlkampf, der doch dazu da ist, dass der Wähler erfährt, welches Angebot ihm die Parteien unterbreiten –, sondern die Migrationspolitik ins Hinterzimmer zu verschleppen. Das ließ Merz nicht zu.
Das Parlament wurde gestern aus dem langen Merkel-Schlaf gerissen. In diesem Zusammenhang wird Herrn Habecks fehlendes Gespür für Demokratie deutlich, wenn er bei einer Lesung des Gesinnungskitschbuches „Den Bach rauf“ über die Stunde des Parlaments barmt:
„Vielleicht mache ich einen Schlenker noch mal ganz kurz zu der Plenardebatte heute im Bundestag, die für mich fast körperlich kaum zu ertragen war, weil nämlich genau das passiert ist, was eigentlich nicht passieren soll, dass wir auf einmal richtig zwei Lager hatten.“
Dabei sind es die Grünen, die einen Lagerwahlkampf entfachen. Demokratie, freie Rede, echte parlamentarische Debatten sind für Habeck fast körperlich kaum zu ertragen, denn man hatte plötzlich sogar „zwei Lager“ – und nicht nur das eine, in dem die Grünen den Ton angeben. Machtverlust durch Demokratie schmerzt – schmerzt Grüne fast körperlich.
Aber vielleicht tut man Habeck auch Unrecht. Vielleicht schmerzte ihn die Rede von Annalena Baerbock fast körperlich, die vorgab, zu den Fakten zu sprechen, doch das Kunststück fertigbrachte, Fakten durch die allzu hoch angestimmte Moral in Trotzköpchens Ton zu umschiffen. Möglicherweise sollte man auch keine Taktik unterstellen, wo lediglich Unkenntnis vorliegt.
Vielleicht schmerzte Habeck auch nur die Rede von Katharina Dröge im Pionierleiter-Duktus oder Banaszaks Hilflosigkeit fast körperlich. Man versteht, weshalb die Grünen eine Volkskammer vor 1990, unterwürfige Medien, geladenes und handverlesenes Veranstaltungspublikum, die Aufmarschierer auf der Straße benötigen, weshalb Robert Habeck vor Alice Weidel auf der Flucht ist: Die Grünen halten einen Meinungsstreit, der hart in der Sache geführt wird, nicht aus.
Gezeigt hat sich gestern auch, dass die demokratische Mitte des Parlaments eine adaptierte Form der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands ist. Und nur Merkels Verrat an der bürgerlichen Politik, ihr Marsch nach grün, konnte die Illusion erzeugen, dass die Grünen in der Mitte seien. Die Grünen sind links – sie sind eine postdemokratische Linkspartei.
Und Friedrich Merz?
Geht als Sieger vom Platz. Er hat die Fraktion hinter sich versammelt, er hat die Demokratie, die echte Debatte, in das Parlament zurückgebracht. Er sollte das Wort Brandmauer nicht mehr in den Mund nehmen, sondern jetzt unbeirrt Kurs halten: über Politik und über Inhalte reden – nicht über Etikette und Markierungen, was Linke so gut beherrschen.
Leute mit Liebe zur Sophistik diskutierten darüber, dass das Zustrombegrenzungsgesetz ohnehin nicht mehr rechtzeitig in den Bundestag käme und der Entschließungsantrag eher symbolisch sei. Aber darum ging es nicht – es ging darum, eine konsistente Politik, eine bürgerliche Politik zu formulieren und durchzusetzen, Kurs zu halten. Das ist Merz am Mittwoch und am Freitag gelungen.
Doch bis jetzt ist nur ein Scharmützel gewonnen, längst nicht die Schlacht. Es wird noch ein weiter Weg bis zum 23. Februar – mit vielen, sehr unangenehmen Überraschungen. Und Hamlets Geist betritt als Angela Merkel die Bühne, sie fürchtet um ihr Zerstörungswerk. Die Grünen kämpfen um ihre Macht, die für sie nicht demokratisch, sondern sakral ist. Sie werden maoistisch alle Möglichkeiten nutzen, Hemmungen kennen sie nicht, weil sie sich für auserwählt halten – und ihnen steht der tiefe NGO-Staat zur Verfügung.
Doch die eigentliche Frage lautet: Mit wem will Friedrich Merz nach dem 23. Februar denn sein Wahlprogramm umsetzen?
Für heute ist er erstmal hindurch. Er darf nun weder wanken noch umfallen.
„Die Grünen sind links – sie sind eine postdemokratische Linkspartei.“
Das hier auf TE zu lesen? Wow! Ein seltener Genuss.
Ich würde das sogar noch erweitern: die Grünen sind mMn eine offen demokratie- (siehe unten!!!) und verfassungsfeindliche Organisation. Ich vermeide das Wort „Partei“ hier ganz bewusst. Wer ihren Reden, ihren Dokumenten und Ausführungen zuhört, dem wird das ziemlich schnell bewusst: sie forden mehrfach offen das Abschaffen der Kritik, der anderen Meinung, des Diskurses.
Dass die sich selber als „demokratische Mitte“ beeichnen, ist ein schlechter Witz. Die sind weder demokratisch noch Mitte. Was die als „unsere Demokratie“ bezeichnen ist das, was Sozialisten und Kommunisten (siehe DDR) als „Demokratie“ bezeichen und hat mit der echten Volks-Demokratie nichts zu tun. Es ist nur die Demokratie innerhalb der Partei, der norale Bürger hat da nichts mehr zu sagen.
Professor Dr. Rieker meinte bei seiner letzten Folge auf YouTube, dass Merz den Sprung zum Staatsmann geschafft habe und er es Merkel mit gleicher Münze resp. der selben Strategie zurückgezahlt habe. Sehenswert.
Klingt für mich nach einer sehr hinterfragungswürdigen These.
Meine Prognose: Union 27, AfD 25. Und Merz will und kann nicht mit der AfD. Anfang 26 gibt’s nochmal Neuwahlen, Merz ist dann Geschichte und Weidel wird Kanzlerin.
Ihre Worte in Gottes Ohr
Mit den „zwei, drei Knöpfen“ von denen Merkel da spricht, dürften wohl eher zwei, drei Akten aus dem Stapel der Aktenordner („Knöpfen“) gemeint sein, die ihr Mischa Wolf von der Hauptabteilung 4 seinerzeit mitgegeben hat. Diese Aktenordner haben schon während ihrer Amtszeit sehr gute Hilfe geleistet, wenn es darum ging, politische Gegner innerhalb kürzester Zeit zu erledigen.
Nicht Guillaume war die Meisterleistung, Mutti war’s.
Wer als Politiker die Vertreter der Opposition nicht einmal grüßt, ist ein armer Wicht. Merz zeigt sich darin (wieder einmal) als notorischer Verlierertyp ohne Format.
Nach allem, was Merz getan hat, schlimmer noch, was er alles unterlassen hat, jetzt immer noch Reste von Kanzlermaterial bei ihm beschwören zu wollen gleicht dem Versuch eines Pastors, die Frau eines Heiratsschwindlers, der ihr Leben ruiniert, sie betrogen und ihr Vermögen verpraßt hat,
davon zu überzeugen, die Ehe mit ihm doch um Gottes und der heiligen Sakramente Willen weiter fortzusetzen, dann würde aus ihm vielleicht noch ein guter Ehemann.
Was muß der Typ noch alles falsch machen, wie oft muß er noch versagen, zurückrudern, um die Abrißbirne Deutschlands herumschwänzeln und sich von ihr demütigen lassen, bis auch der Letzte aufhört, CDU für eine wählbare Partei und Merz für einen geeigneten Kanzler zu halten?
Das merzt mir entschieden zu euphorisch Herr Mai. An Überzeugungen glaube ich bei Taten NACH der Bundestagswahl.
Niemand hat ihn zu krankhaften Distanzierungen zur AfD gezwungen.
Eine Umkehr der Migration geht nur mit AfD, das sieht doch ein Blinder. Hoffen wir, zumindest auch, auf Trump.
Herr Mai, sehen Sie Merz nicht zu positiv?
Ich kann mir vorstellen, daß die erste Hilfestellung, um die so idiotische wie undemokratische Brandmauer abzutragen, aus Bayern kommt. Söder hat ein besonderes Gespür für neue Windrichtungen, keine Hemmungen, seinen Kurs zu ändern und würde damit wahrscheinlich seine Chancen erhöhen, nach Merz Kanzlerkandidat zu werden.
Bitte Merz nicht vor dem 23.2. loben, dafür ist er schon zu oft umgefallen. Standhaftigkeit war bislang, Ausnahme Mittwoch und Freitag der letzten Woche, wahrlich nicht seine Stärke! Erst wenn er nach dem 23.2. nicht mit Rot Grün koaliert, wenn er den Klima- und Energiewendeunfug beendet, kein Steuergeld in der Ulraine mehr versenkt , die Wirtschaft wieder in Schwung bringt und ein Bollwerk der Konservativen gegen die Roten und Grünen aufbaut, dann erst dann hat er meinen Respekt!
Nun, die ganze „handfeste“ Auseinandersetzung vom Freitag bekommt den Charakter einer beispiellos gut inszenierten Theatervorstellung, wenn man verschiedenen YT Kanälen glauben darf, wonach es am Donnertag eine ausgesprochen fröhliche und gut gelaunte Party in Herrn Laschets Wohnung gab. Gäste u.a. Annalena Baerbock, KGE, Friedrich Merz, Jens Spahn und weitere.
Wenn das so richtig ist, erübrigt sich jeder ernsthafte Gedanke über die Blockparteien, denn es handelte sich um nichts anderes als eine geplante und konzertiert durchgeführte Inszenierung um ein weiteres Erstarken der AfD zu verhindern. Von wegen Demokratie. Eine dreiste Show um die Wähler hinter die Fichte zu führen. Am Donnerstag gemeinsames Tassen hoch und ab geht die Party, und am Freitag staatstragend, den Untergang der Demokratie beschwörend und von den Opfern schwadronierend.
Das manch einer so unruhig am Rednerpult wirkte, lag, sollte sich dieser Vorgang bestätigen, möglicherweise daran, dass er sich fast vor Lachen über die „Hammelherde da draussen“ in die Hose machte. Vorstellbar ist ja inzwischen alles. Sogar, dass die Abstimmung von Unions- und FDP-Seite unter Abstimmung mit den Grünen gezielt zu Fall gebracht wurde. Das würde auch das ganze scheinbar absurde gleichzeitige Brandmauer ja und nein von Friedrich Merz erklären. So dumm ist Merz dann eben doch nicht. Er weiß genau was er tut, denn es ist alles längst mit den Grünen durchchoreografiert.
Schon bemerkens- und erwähnenswert: da erhält Merz „von denen da“, deren Vorsitzende er nicht mal grüßt, uneingeschränkte Unterstützung, während bei dem potentiellen Koalitionspartner ein Viertel der Abgeordneten weder ja noch nein sagten, sondern schlichtweg auf Ihre Pflicht als Abgeordnete pfiffen und die Schule schwänzten. Dass solch ein Verhalten, was schlichtweg Arbeitsverweigerung ist, nicht durch Entzug von Zuwendungen sanktioniert werden kann, ist mir unverständlich.. Sie können Ja sagen, sie können nein sagen, sie können sich enthalten, aber sie haben zur Arbeit zu erscheinen!
Jetzt müsste Merz sich nur noch für eine schonungslose Aufklärung und Anklage der Corona-Verbrechen und gegen weitere Waffenlieferungen in die Ukraine aussprechen.
In den folgenden vielen, langen und tiefsinnigen Zeilen beschreibe ich, was ich an Merz als echten Mehrwert einschätze. Persönlichkeit, Intelligenz, organisatorischem Talent, visionäre Kraft, und und und .
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Der Sieg in der Niederlage?
Nein, es war kein Sieg sondern eine krachende Niederlage!
Der politisch talentlose und wirbellose Merz kann es nicht.
Er hat seinen Laden nicht im Griff. Konservative Mehrheiten kann er nicht entwickeln und seine außenpolitischen Ideen sind mehr als abenteuerlich.
Merz hat nicht das Kanzlerformat, um unser Land wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen.
Wir werden mit einem Kanzler Merz einen weiteren Niedergang erleben.
Ich gebe Ihnen recht: Die Gruppe der Merkelisten, die sich feige aus dem Hinterausgang verdrückt hat, war doch vergleichsweise überschaubar. Ich hatte mit mehr gerechnet, da es nie eine Abrechnung mit Merkel und ihren Günstlingen innerhalb der CDU gegeben hat. Diese kleine Gruppe muss F. Merz nach der Wahl also nicht ernsthaft fürchten. Es würde sich alle mal lohnen, sie vor der Parteiöffentlichkeit mit Hilfe sog. Fensterplätze kalt zu stellen. Mal schauen, ob F. Merz hinsichtlich des innerparteilichen Handwerkszeug etwas dazu gelernt hat. Im Zweifelsfall könnte ihm M. Söder zur Seite stehen, der genau weiss, wie man mit abtrünnigen Gefolgsleuten umgeht. Mal schauen, Es bleibt alle mal spannend.
Merz ist genauso Täter wie der Rest der CDU/CSU. Sie haben einen Riesenschaden angerichtet und uns Ungeimpfte wie Dreck behandelt. Mehr als Sozialismus kann diese Union auch nicht. Es macht keinen Unterschied zu den anderen linken Irren. Es sind Lügner und Betrüger.
Sehe ich genauso wie Sie.
Die evangelische Kirche hat sich endgültig zur links-grünen NGO entwickelt.
Die Glaubensbrüder von Merkel, Gauck und den Omas gegen Rechts (das sind die grauen Kurzhaarigen mit Lederrucksäckchen), die Organisatoren von Propagandaveranstaltungen für weltfremde Glaubensverwirrte – genannt Kirchentag – führen Luther aus niederen Beweggründen, eigenem Versagen und fehlender Verantwortung ad absurdum.
Eine Abstimmung sollte man nur anzetteln, wenn man sie gewinnt. Ansonsten sieht man hinterher schlecht aus. Um den Erfolg zu gewährleisten, gibt es Probeabstimmungen. Das gestrige Ergebnis hat gezeigt, dass die sog. bürgerlichen Parteien nicht in der Lage sind, das Migrationsproblem zu lösen. Selbst mit freundlicher Unterstützung der verpönten AFD nicht. Für die Zeit nach der BTW bedeutet dies nichts gutes. Denn dann wird die eingemauerte CDU Rücksicht auf die Befindlichkeiten ihrer linken Koalitionspartner nehmen müssen.
Aus dem ganzen Manöver dürfte die AfD gestärkt hervorgehen. Sie hat Rückgrat bewiesen.
„Vielleicht mache ich einen Schlenker noch mal ganz kurz zu der Plenardebatte heute im Bundestag, die für mich fast körperlich kaum zu ertragen war, weil nämlich genau das passiert ist, was eigentlich nicht passieren soll, dass wir auf einmal richtig zwei Lager hatten.“
wow, Herr Habeck spricht offen und ehrlich aus, was er an anderer Stelle schon äusserte, als er von seiner Begeisterung für das chinesische System sprach, das für ihn effektiver sei.
Das ist „seine Demokratie“: Die Brandmauer gegen Pluralismus und echtem Parlamentismus.
Das müsste einem dem Grundgesetz verpflichteten Verfassungsschutz Grund für eine Beobachtung sein, oder?
Besser spät zur Einsicht kommen als nie. Ansonsten gestehe ich, dass mich das Politik-Theater nur noch am Rande interessiert. Das linksgrüne Lager stand vor der Wahl, sich zu ändern oder unterzugehen. Es hat sich für den Untergang entschieden und das ist in Ordnung. Die Dinge gehen auf der Welt jetzt einfach ihren Gang so wie eine Lawine, die, nachdem sie losgetreten wurde, unvermeidlich ins Tal donnert. Man muss sie nur noch beobachten.
Sekt oder Selters!
Als alten Mann wird man Merz dereinst einmal rühmen den Schlüssel für eine bessere Politik, zumindest kurzzeitig mal, in Händen gehalten zu haben. Ich fürchte das reicht ihm. Parallel hierzu hat er es sich doch auch als verkrachte Merkelalternative ganz gut einzurichten gewusst. Raus aus dem Graben, wie ein Hans-Georg Maaßen, ist nicht sein Ding.
Lieber Herr Mai, so sehr ich Ihre fundierten Analysen auch sonst schätze, bei diesem Artikel scheint der Wunsch der Vater des Gedankens zu sein. Merz als Sieger? Eher nicht.
Die Abstimmung hat vielmehr gezeigt, dass
– Merz die eigene Fraktion nicht hinter sich hat.
– Merz noch nicht einmal einfachste taktische Überlegungen angestellt und offensichtlich auf eine Probeabstimmung verzichtet jat. Stattdessen ist er ins offene Messer gelaufen.
– die selbsternannte „demokratische Mitte“ nicht willens ist, das drängende Migrationsproblem zu lösen.
– die Republik auf Weimarer Verhältnisse zusteuert. Siehe die Demos gegen den politischen Feind sowie jetzt auch die Anschläge auf cdu-Büros.
Nun, er hat polarisiert und damit eigentlich die Fronten für den Wähler geklärt. Das ist ein Verdienst. Das es so ist, zeigt wie die Sozialisten durchdrehen. Die haben gewaltige Muffensausen wie die panikartigen Attacken zeigen. Das amüsiert mich.
Der Gesetzentwurf von Merz hat hat gezeigt, welche Parteien fähig sind zum Wandel. Jetzt habe ich gesehen, die FDP, die ich in Betracht gezogen habe, ist nun keine Option mehr. Die Parteien, die im Interesse der bürgerlichen Mehrheit Migrationspolitik gestalten können sind CDU, AfD und BSW. Eigentlich bräuchten wir eine Koalition aus diesen 3 Parteien, ich befürchte jedoch, dass Merz und die meisten in der CDU nicht über ihren Schatten springen können.
Wie naiv! Die CDU ist rotgrün und das BSW ist kommunistisch. Was soll denn dabei herauskommen? Die CDU muss untergehen wie die Democrazia Christiana. Bzw. die FDP. Erst dann wird sich etwas ändern.
Lassen Sie CDU und BSW einfach weg, dann haben Sie Lösung.
Man wird sehen, wie dauerhaft die Um-und Neuorientierung von Merz ist. Weicht er wieder einmal – wie schon oft -zurück, ist er politisch erledigt-
Am wichtigsten wird sein, sich vom Schatten Merkels zu befreien-
Es war dumm von SPD und Grünen dagegen zu stimmen, gegen 72% der deutschen Bevölkerung. Dafür werden sie zur Rechenschaft gezogen. Am 23. werden wir wieder viele frustirierte Genossen sehen, mit Tränen im Gesicht, noch vor lachen. Vielleicht ist es nocht rechtzeitig das kalte Buffet abzubestellen, das wird nicht mehr gebraucht.
Ich stimme Herrn Mai in allen Punkten zu. Genau so ist es gewesen.Und ich beantworte auch gleich seine Frage am Ende des Artikels:Die Brandmauer muss weg! Dann kann er sein Wahlprogramm umsetzen.
Merz sollte sich gut überlegen ob er mit einer oder zwei linksextremistischen Parteien regieren will. Das würde seine Union irreparabel auf Dauer schädigen. Die Menschen haben die Nase gestrichen voll von den Linksextremisten und wollen diese Leute nicht mehr in einer Regierung sehen. Von einer FDP, die ihn gestern auch auflaufen gelassen hat, als Koalitionspartner kann er zwar träumen, aber die ist momentan viel zu schwach. Es bleibt ihm nur noch die AfD um eine ordentliche, dem Wählerwillen entsprechende starke Regierung zu bilden. Wie es gehen kann werden uns vermutlich die Österreicher zeigen.
Es waren die 12 Abgeordneten der CDU die Merz mit einer Nichtabgabe ihrer Stimmen in den Rücken gefallen sind. Es waren aber auch die 16 nicht abgegeben Stimmen der FDP. Zusammen 28 Ja-Stimmen die der Union gefehlt haben. Nur die AfD hat wie versprochen geschlossen und zuverlässig für Merz und die Union gestimmt. Dagegen haben die Kartellfreunde von Merz die Reihen dicht geschlossen und vereint gegen Merz gestimmt. Nun kann Merz mal scharf nachdenken auf welche Partei er sich verlassen kann und mit welcher Partei er eine Regierung bilden sollte. Man sollte niemals nie sagen. Die Zeiten, die Voraussetzungen und die Umstände haben sich seit Freitag schließlich drastisch geändert.
Merz hasst die AfD ehrlich und ernsthaft und er ist viel zu feige, um gegen den Berliner Mainstream zu schwimmen. Der Deep State Deutschlands ist rotgrün. Das weiß Merz, das Hasenherz. Er wird niemals mit der AfD koalieren oder sich auch nur von ihr dulden lassen. Träumen Sie weiter!
Nur am Rande : Es geht in der Politik um Ergebnisse, nicht ums redliche? Bemuehen. Das gilt am Ende auch fuer den neuen Hoffnungstraeger Phoenix Merz.
Vorsicht mit den nun vermutlich massiv zunehmenden Elogen. Der Herr Merz, hier gerade auf dem Weg vom Saulus zum Paulus, wusste durchaus, wie der Prozess nach der Abstimmung im BT aussieht und vor allem, was unter anderem in bestimmten Bundesländern mit einer CDU – Regierung passiert. Von der Umsetzung, die hier aussen vor bleiben soll, aber nicht unwichtig ist, ganz abgesehen. Das Problem des Herr Merz ist und bleibt die Verweigerung der inhaltlichen und personellen Neuausrichtung der Partei. Das waere sein Job gewesen. Vor allem als angeblich Konservativer. Dieses Versagen holt ihm erwartbar ein. Was es da zu loben gibt erschließt sich mir nicht ganz. In der freien Wirtschaft mit Managementverantwortung würde man dafuer, von VW und Co abgesehen, nicht gelobt werden. Er hat den Laden, seinen Laden, nicht richtig aufgestellt. Dazu gehoert vor allem ein entsprechender Umgang mit Merkel und ihren Groupies. Natuerlich mit einem gewissen persoenlichen Risiko, der Sache wegen. Das nennt man uebrigens Charakter. Sich nun hinzustellen und das Ergebnis zu bedauern ist erstaunlich. Es gibt nichts, rein gar nichts, was die Einschätzung des Herrn bis heute auch nur einer Überprüfung zugeführt hat. Warten wir, auch die zahlreichen treuen CDU’ler hier, doch ab, wie es politisch weitergeht. Die Werbung fuer die Partei ist unnötig. Sie wird bei etwa 30 % auslaufen und eine neues bzw altes Kartell begründen. Mal sehen, wie ihre Anhänger dann reagieren.
Nach der Wahlniederlage ist jetzt mit der Veröffentlichung genau zu sehen wo die Abweichler hauptsächlich sitzen, innerhalb der CDU/CSU selbst und bei der FDP und wer nun die Gelben wählt kann nicht mehr normal sein und die müssen nun entgültig verschwinden, den die legen sich schon seit Jahrzehnten mit jedem ins politische Bett, wenn es dem eigenen Vorteil dient und ihnen der Wähler völlig egal ist.
Allein bei den Schwarzen haben sich 12 Abgeordnete versagt indem sie keine Stimme abgegeben haben und auch das ist ein Schlag ins Gesicht ihrer Wähler, die mehrheitlich ein Begrenzung fordern und einfach ignoriert werden und deshalb kann man nur noch blau wählen, denn wie kommt man denn dazu die Schwarzen zu wählen, die noch kurz davor ihren eigenen Vorsitzenden hochgehen lassen und dabei die gesamte Wählerschaft, wenn sie nicht gerade sozialistisch angehaucht sind.
Wer jetzt nicht klare Kante zeigt muß sich nicht wundern, wenn der linke Terror so weiter geht und Merz kann nur hoffen, daß sie ihn zum Kanzler wählen und wenn er nicht gleich intern aufräumt ist er zwei Jahre später weg vom Fenster, denn die arbeiten alle daran, daß er ein fleißiger Sozialist wird oder untergeht und dafür wird die gefährliche Merkel aus dem Hintergrund heraus sorgen, die ihn schon mal gestürzt hat und auch ein zweites mal nicht davor zurück schreckt.
Zeichen gesetzt und doch nichts erreicht. Und nun darf er weder wanken, weichen oder umfallen…. aber wir reden doch über Merz. Der gewinnt eine symbolhafte Abstimmung, verliert dann die zur Sache und brandmauert sofort verbal weiter. Was erwartet man denn da eigentlich?
Dass er, wenn er … dann aber richtig? Lustiges Träumchen, denn auch die CDU wird einen hart geführten Streit nicht aushalten, sie hätte ihn längst führen können. Aber gut, Merz behauptet ja, er sei erst nach Magdeburg und Aschaffenburg munter geworden. Das ist eine schlechte Ausrede, aber ein echt gutes Armutszeugnis.
„Friedrich Merz trotzt dem Druck der politischen Gegner und setzt ein Zeichen“
„Der Mittwoch und der Freitag erinnerten von fern etwas an Luther in Worms.“
„Und Friedrich Merz? Geht als Sieger vom Platz. Er hat die Fraktion hinter sich versammelt, er hat die Demokratie, die echte Debatte, in das Parlament zurückgebracht. “
Es ist erschütternd zu sehen, was eine ganz kleine Prise Hopium für Folgen haben kann. Herr Mai, ist das Ihr ernst?
Danke, sehr gut geschrieben.
++ Wir wollen einen Politikwechsel für Deutschland: in der Sicherheitspolitik, in der Migrationspolitik und vor allem in der Wirtschaftspolitik.++
03.Februar 2025 der 37. Parteitag der CDU
Sehr geehrte Tichy-Redaktion, abwarten und Tee trinken, was bei diesem Parteitag für Merz herumkommt.
Der zähe Kampf der Merkel-Fraktion in der CDU, der geht weiter und ist noch lange nicht vorbei.
Von denen, die in nächster Zeit ihre Mandate aufgeben oder in der Wahl verlieren werden, die haben schon längst ihre Nachfolger um sich herum versammelt. Und wie bekannt, die Epigonen übertreffen ihre Lehrer oft noch einmal.
Und ein Sieg über die von der CDU, die bei der Abstimmung gegen Merz gestimmt haben, zu der auf drei von fünf Punkte zurückgenommenen Gesetzesvorlage, war das gerade nicht.
Merz hat anscheinend noch nicht begriffen, dass die Linksextremisten gestern geschlossen gegen ihn gestimmt haben. Mit solchen Leuten kann man doch keine Regierung bilden wollen. Das funktioniert nur, wenn sich die Union der SPD oder den Grünen unterwirft, oder er wird von den Linksextremisten untergebuttert. Merz braucht auch gegenüber dem Wähler nicht so zu tun, als könnte er für uns Bürger wichtige und äußerst notwendige Vorschläge und Gesetze zur Migrationswende mit der SPD oder den Grünen umsetzen. Das ist so gut wie unmöglich. Herr Merz, lassen sie diesen Blödsinn bleiben, werden sie normal und koalieren sie mit der AfD. Das ist die einzige Partei, die noch mit leichten Abstrichen, zur Union steht.
Es ist Friedrich Merz – auch bei Tichys Einblick – vorgeworfen worden, nicht sofort im November nach Bruch der Ampel den Kanzlersturz betrieben zu haben. Hätte wohl nicht funktioniert. Denn auch jetzt, zwei folgenschwere Attentate weiter, hat Merz die CDU noch nicht geschlossen hinter sich bringen können. Merz hat in den letzten beiden Wochen an Statur gewonnen, richtig. Umso schlechter gezeigt hat sich die CDU, welche sich von der Brandmauer (und Merkel) nicht zu lösen vermag. Und gewählt werden Parteien (Zweitstimme), nicht Spitzenleute.
Kommt man zum gleichen Schluss wie der Autor ist die Frage rhetorisch – Antwort: Mit seinesgleichen und sich selbst; seinen, hoffentlich vorhandenen, ‚Eiern‘, eine Minderheitsregierung zu installieren und seinen Ärger ob der, von seiner Intimfeindin Merkel ins Leben gerufenen, AfD endlich nicht weiter an der unschuldigen AfD auszulassen anstelle von Merkel.
Seine Fraktion hat er schon vor der Wahl relativ gut und nach der Wahl in neuer Zusammensetzung dann wohl sicher im Griff.
Merz sollte, wie auch die AfD, vom nur noch traurigen Versagen der FDP und der bedenklich ausfälligen SPD profitieren sowie auch noch einige Nichtwähler mobilisieren können, was ihm die nötige mentale Kraft beisteuerte.
„Und Friedrich Merz? Geht als Sieger vom Platz.“
Das sehe ich nicht so! Man muss sich nur seine Rede vom Mittwoch nach der Zustimmung zum Entschließungsantrag ansehen. In der drückte er sein Bedauern aus: „Ich bedauere, dass es so gekommen ist!“ Also kein: „Hier stehe ich und kann nicht anders!“ im lutherischen Sinne. Dazu kommt, dass die CDU bereits im Dezember das Gesetz durch den Bundestag hätte bringen können.“Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!“ (Gorbatschow). Ich bin dezidiert der Meinung, dass Merz nur aus wahltaktischer Erwägung jetzt so handelt. Seine Aussage: „Jetzt geht’s los. Das müssen wir bestehen. Wenn wir zusammenstehen, werden wir diese Bundestagswahl mit einem sehr guten Ergebnis bestehen.“ deutet mehr als deutlich darauf hin! Die AfD bleibt die einzige Partei, die verlässlich eine politische Wende einleiten kann. Dabei bleibt es. Ich, als ehemaliger CDU-Wähler, werde jedenfalls nicht mehr zur CDU zurückkehren. Niemals!
Welches Progamm hat denn die CDU und Merz? Das ist doch im Grunde das Problem, dass sie gar keins haben. Die CDU hält sich seit 1949 für die „Staatspartei“ Deutschlands, als eine mit verfassungsmäßigem Anspruch auf Regierungsbeteiligung. Dafür braucht sie kein Programm, das fand schon Adenauer lästig. Sie hat daher auch gar nicht reflektieren können, warum sie seit 2012 kontinuierlich Wähler verloren hat oder warum sie wirklich vor 27 Jahren ihre strukturelle Mehrheitsfähigkeit verloren hat.
Merz ist nicht gegen weitere auch zügellose Verschuldung. Mag sein, dass er nicht alle Schulden sofort in Renten und Pensionslasten versenken will. Aber von Ludwig Ehrhardt ist die CDU heute so weit entfernt wie die FDP von Hayek oder Dahrendorf.
Die CDU ist seit rund 20 Jahren zwar keine pazifistische, aber antimilitäristische Partei. Sie hat wesentlich zur Zerstörung der deutschen Kriegsfähigkeit beigetragen. Mögen die Motive andere sein als bei den Linken – eine Umkehr ist nicht erkennbar. Und komme keiner mit Roderich Kiesewetter. Ungedient wie er ist, hat er von Krieg und Militär keine Ahnung. So wie die Linken wollen, das Muslime das Kinderkriegen übernehmen, sollten für die Union oder Kiesewetter die Ukrainer an der Front einen Krieg führen, den er eigentlich führen will – aber selbst nicht kann. Die Ukraine ist dem noch egaler als einem Tino Chrupalla.
Die CDU ist seit 1949 immer eine antideutsche Partei gewesen. Sie sagt daher auch nie „Die AfD ist eine Gefahr für Deutschland“ sondern bloß „die AfD ist eine Gefahr für Europa“. Wie aber soll das Land von einer Partei regiert werden, die das eigene Land gar nicht will, sondern es nur in internationalisierter, fremdbestimmter Form akzeptieren kann?
Darum kann die Union überhaupt mit den Linken. Denn erstens hat sie deren Politk nichts entgegenzusetzen, zweitens weiß sie, dass die von den für die CDU als wichtig angesehenen sozialen und medialen Eliten gutgeheißen wird. Sie will aber deren Akzeptanz.
Man kann am Ende für alles sein. Für Putin, oder Trump, oder Deutschland, für Femisimus oder dagegen, für Marktwirtschaft oder Milliardärssozialismus – nur wenn man gar nichts will, außer mit rangelassen zu werden, dann ist man eben Spielball und ein Blatt im Wind.
Ist Friedela Merzkel doch wieder ein Friedrich Merz, sogar mit einem Rückgrat geworden?
-> Prof. RIECK hat auf YT ein Video gestellt, indem er auch die „gescheiterte“ Abstimmung am 31.Januar als Teil einer Strategie, ein Strategem ist, um:
1.) Unterstützer oder Gegner in seiner eigenen Fraktion zu identifizieren -hat geklappt!- die dürften bald „entsorgt“ werden.
2.) die GRÜNE & SPD & Linke dazu zu bringen, sich als für die Bürger iwSdW. lebensgefährdende Ideologen selbst zu outen -bestätigt!- JEDER LinksGRÜNE & Kollaborateure von Schwarz-Gelb hat damit persönlich Blut an seinen Händen!
3.) zu prüfen ob auf die „f“DP noch/wieder Verlaß ist; -als absolut unzuverläßig & unwählbar bestätigt!- erledigt der Wähler,
4.) die NICHTWÄHLER wieder an die Wahlurne zurückzubringen; wäre gut -schaunmermal?- .
5.) „Mutti“ aus deren Reserve-Gruft zu locken, um der damit ein „eat your own dogfood“ zu servieren -Bon appetit-
6.) sich mit Frau Weidel & AfD auch dahingehend geheim abzusprechen -meine Vermutung-
Wird spannend, K & K -Knabberzeug & Kaltgetränke- bereitstellen
Ja, das sehe ich auch so, die Leute zu locken, im maoistischen Sinne: lasst viele Blumen blühen, um dann zu sehen, wo man jäten muss.
Wenn Merz siegen will, wenn er Schneid, Mut und Charakter hätte, würde er jetzt seine unüberlegten Worte revidieren und einer Regierungskoalition mit der AfD zustimmen. AfD und Union haben in den Wahlumfragen aktuell zusammen eine absolute Mehrheit, was dem Wählerwillen entsprechen würde. Dann hätte er, gemäß diesen Umfragen, leichtes Spiel eine starke, konservative Regierung gegen die Linksextremisten zu bilden. So wie jetzt aber, hat er sich an die Linksextremisten gekettet, die gegen ihn gestimmt haben, und kann nur eine linksextremistische Regierung bilden. Und das wollen die Wähler laut Umfragen nicht, sonst wären die SPD und die Grünen stärker und die AfD mit 23% nicht auf Platz zwei.
Das war noch nicht der rote Teppich.
Aber Merz hat schon verschämt in die rechte Herzkammer des Parlamentes geschaut.
Wenn es um etwas so großes geht, darf man schon großzügig umhergehen.
Das Sackgassendenken sollte man weiterhin den Linken überlassen, also alle, außer der AFD.
Im Kern, haben die Parteien und damit die Protagonisten, ein Wahrnehmungsproblem.
Niemals befähigt, dieses Wahlsystem,so weitreichende, in das fundamentale einwirkende Geschehen, der Wählenden.
Eine Gesellschaft die dagegen nicht aufgebehrt, ist verloren.
Ein Volk das Angst vor der eigenen Vergangenheit hat, hat keine Zukunft.
Die Wählenden sind Leute, deren Tätigkeit darin besteht, andauernd zu wählen
Meine Güte! Was für eine Hagiografie für Merz!
Aber:
Ach, wirklich? Derselbe Merz, der eine so intensive körperliche Abneigung gegen Milei, Musk, Trump und jeden einzelnen Abgeordneten der AfD empfindet, dass er die einen als widerwärtig und rechtsradikal beschimpft und den anderen im Bundestag noch nicht einmal die Hand gibt?
Manchmal kommen mir Ex-CDUler wie abgefallene Katholiken vor. Sie zahlen zwar keine Kirchensteuer mehr, aber beten tun sie immer noch. Denn der Gedanke, dass es keinen Gott gibt, ist für sie unerträglich.
Einen kleinen Einspruch , Herr Mai , hätte ich zu machen :
Die Grünen sind keine Postdemokraten , sondern lupenreine
Antidemokraten , nothing else !
Deswegen müssen sie auch , über kurz oder lang , aus den
Parlamenten entfernt werden …
Ich meine, die Brandmauer ist dicker und höher als jeh zuvor. Mit dieser CDU kann und wird es keine grundsätzliche Veränderung an jeglicher politischer Agenda geben. Allenfalls ein paar kosmetische Operationen an der Oberfläche.
…de Muddi bestimmt. Nach wie vor.
Sich bei einem Brand dafür zu entschuldigen , dass die Falschen mit gelöscht haben ? Ein Brandmeister von Format und Anstand , hätte sich wenigstens dafür bedankt ,wie gesagt von Format und Anstand.
halten wir mal fest….
1.das Gesetz wäre ohnehin nicht durch den Bundesrat gekommen
2.das Gesetz liegt seit Sept 2024 vor
3.das Gesetz hätte durch die „amtierende Regierung“ umgesetzt werden müssen.
im Grunde genommen war das Hornberger Schiessen par Excellance…viel Wind um NICHTS
und jeder dort wusste es,spielte seine Rolle und ging danach in den Feierabend.
soweit,so schlecht…aber gut, die AFD profitiert davon
Merz wurde nicht von den CDU-Funktionären zum Parteivorsitzenden gewählt, sondern von der Basis.
Merz sollte seiner Basis vertrauen und an dem Kurs festhalten den er eingeschlagen hat.
Dann klappt es auch mit den Wahlen
„Zwölfjähriger in Stuttgart unter Zug gestoßen – Polizei verschweigt Herkunft des Täters
1 Feb. 2025 15:12 Uhr
In Stuttgart hat ein 13-jähriger Junge einen Zwölfjährigen vor eine einfahrende Stadtbahn gestoßen. Das Opfer kam dabei ums Leben. Laut Polizei ging der Tat ein „Streit“ voraus. Zur Herkunft des Täters möchte sich die Polizei nicht äußern.“
https://dert.online/inland/235315-zwoelfjaehriger-in-stuttgart-unter-zug/
F. Merz hat seine Entscheidung in der Migrationsfrage ja als Gewissensentscheidung begründet. Wenn das ernst gemeint war und das will ich mal glauben, muss es ihm ganz egal sein, wer seinem Antrag zustimmt. Das gilt auch für die Zeit nach dem 23. Februar. Damit hat er die Brandmauer aber wirklich total abgerissen.
Völlig richtig, Merz verdient Anerkennung! Taktisch völlig daneben ist es, nach dem Geifern der Rotgrünen auch noch als AfD den Kübel über Merz auszuschütten. Anstatt vor und hinter den Kulissen Bündnisse zu schmieden. Das Personal ist das Problem der AfD, auch eine Weidel erreicht nicht die Präsenz einer Wagenknecht. Leider.
Luther in Worms …Geht’s noch größer? Da jammert einer, um Kanzler zu werden, um die Fürbitte der Rotgrünen, mit denen er und seine Partei hier alles in die Grütze geritten haben. Jetzt wandelt er plötzlich über Wasser,mit Schmährufen niedrigster Kategorie gegen die da!, die ihm den vermeintlichen „Sieg“ erst möglich gemacht haben.
Schon beim 2. Versuch hat ihn die Realität zurückgeholt auf den Boden seiner popeligen Parteienkumpels aus dem linken Lager der vaterlandslosen Gesellen, in die er sich schon lange eingereiht hat. Mutti hat ihn wieder geschasst! Den großen Jungen ohne Rückgrat! Nur ein erbärmliches Schauspiel. Männer braucht das Land. Nicht die Toten haben die CDU geweckt, die Demoskopen!
Nach und trotz allem ist der Autor (für meine Begriffe überraschend) optimistisch, was Merz und die CDU betrifft.
Warum eigentlich?
Seit Jahren gucken sie alle, nicht nur die CDU zu und verteufelten jeden, der Verschärfungen forderte. Unter Merkel waren sie gar Federführend und Richtungsweisend.
Nun stehen Wahlen kurz vor der Türe, die Gräuel von Magdeburg und Aschaffenburg sind sehr frisch und die Spitze eines Eisberges welcher nahezu täglich größer wird und sich nicht mehr kaschieren lässt!
Wenn Merz Kanzler werden und ohne die AFD regieren will, bleibt ihm nichts anderes übrig als die Initiative zu ergreifen…
Glaube ich ihm, dass er, das die Union davon überzeugt ist das richtige zu tun?
Nein, nicht die Bohne! Zu plötzlich geschieht mir dieser Sinneswandel, zu wenig Kritik war in den letzten Jahren zu höhren, zu hoch wurde die Brandmauer.
Alle außer der AfD und ihre Wähler, sind Klimadeppen, die Deutschland zugrunderichten werden, wenn die AfD nicht die Wahl gewinnt.
Merz mit Luther vergleichen?
Überall nur noch Dilettanten. In der Politik, in der Journaille, bei der Bahn, bei der Polizei, in der Rechtssprechung. Das Land der Dichter und Denker ist zum Land der Dilettanten und Denunzianten verkommen.
Ein Lob an Merz ist echt fehl am Platz. Weder Merz noch die Union können diesem Land aus der neuen Theokratie zu befreien, weil sie diese erst ermöglicht und bis heute unterstützt haben.
Bus auf weiteres werte ich das als Wahlkampfmanöver. Warum erst jetzt, warum kurz vor der Wahl? Aschaffenburg kann kaum der Grund sein, es gab schon vorher viele, zu viele, Aschaffenburgs, um jetzt glaubwürdig zu sein. Solange er auch verbal die Brandmauer gegen echte Pluralität einreisst, ist mein Vertrauen minimal bis gar nicht vorhanden.