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Parteitag in Hannover

Friedrich Merz: CDU zurück auf Platz eins

09.09.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Friedrich Merz hält eine gute Auftaktrede auf dem Parteitag der CDU in Hannover. Doch so gut er vortragen kann - in der Rede ist auch zu erkennen, warum er als Oppositionsführer nicht wirklich überzeugen kann.

Doch. Reden kann er. Das gehörte schon immer zu den Stärken des Friedrich Merz. Dass seine Partei sich nach der Pandemie das erste mal wieder real trifft, nicht nur digital, kommt ihm ebenfalls entgegen. Und so hat er dann eine frohe Botschaft für die gut 1.000 Delegierten: „Vor knapp einem Jahr haben wir die Bundestagswahl verloren. Heute sind wir zurück auf Platz eins unter den deutschen Parteien.“

Also alles gut bei der CDU? Nun ja. Nein. Die CDU trifft sich in Hannover. Dort steigt bald die nächste Landtagswahl. Doch in Niedersachsen hat Rot-Grün laut den jüngsten Umfragen eine Mehrheit. Ganz ohne den liberalen Mehrheitsbeschaffer aus dem Bundestag. Wie treu die FDP zu ihrer Rolle als rot-grüner Mehrheitsbeschaffer steht, hat sie erst diese Woche gezeigt, als sie entgegen all ihrer Wahlversprechen die Pandemie-Maßnahmen in Deutschland verschärfte – als europäischer Sonderweg.

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Zwar ist die CDU zusammen mit der CSU die Nummer eins in Deutschland. Doch in den Umfragen steht sie immer noch unter 30 Prozent. Und das obwohl die Ampel als Bundesregierung „eine der wohl schwächsten aller Zeiten“ ist, wie Merz selbst vorträgt: Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als verbaler Amokläufer bei Maischberger, Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit ungelösten Finanzproblemen in der Pflege und bei den Krankenkassen oder Justizminister Marco Buschmann (FDP), den liberale Anhänger bei jeder Gelegenheit an seinen Wortbruch erinnern, dass er die Corona-Maßnahmen nun doch nicht beendet. Trotzdem keine 30 Prozent für die Union.

Das liegt auch an Friedrich Merz. Die Konservativen in der Partei haben gehofft, er werde ein mutiger Erneuerer und mit der Politik Angela Merkels abrechnen. Doch das macht er nur zaghaft – in Hannover eigentlich zum ersten mal. Dazu, dass die Kanzlerin Deutschland energiepolitisch in die Abhängigkeit zu Russland geführt hat, sagt Merz: „Das war eine große Dummheit. Das war vielleicht auch ein gehöriges Maß an Naivität.“ Aber als Abrechnung mit Merkel will Merz das wiederum nicht verstanden wissen: Daran sei die CDU zwar „auch beteiligt gewesen“. Auch. Beteiligt. Im Wesentlichen sei aber die SPD Schuld gewesen. Nach 16 Jahren Richtlinienkompetenz in christdemokratischer Hand sucht der neue CDU-Vorsitzende den Notausgang aus der historischen Verantwortung.

UMFRAGE
Nur jeder Dritte traut Friedrich Merz die Kanzlerschaft zu
Es ist dieser fehlende Mut, der Merz‘ große Schwäche ist: Keinen eigenen Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten aufgestellt. In wichtigen politischen Fragen wie der Corona-Politik keine inhaltliche Führung gezeigt. Auf Druck von Grünen Veranstaltungen mit konservativen Teilnehmern abgesagt. Seitdem er der CDU vorsitzt, zeigt Merz, wer er ist: Der Mann, dessen Drängen zur Macht 20 Jahre lang darin bestand, zu warten, bis die Erfolgreichere endlich weg ist. Die Delegierten applaudieren ihm. Gut, was soll man auch machen, wenn man extra nach Hannover gekommen ist und die Kameras auf einen drauf halten. Doch in der Bevölkerung steht es anders um Merz‘ Ansehen.

DAS KONSERVATIVE NUR STAFFAGE
Merz als Cancel-Kandidat
Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die Insa im Auftrag von TE durchgeführt hat: Demnach sind 34 Prozent der Bundesbürger mit seiner Arbeit sehr oder eher zufrieden. Dagegen sind 47 Prozent sehr oder eher unzufrieden mit Merz. Selbst unter den Unions-Wählern sind demnach nur 61 Prozent mit seiner Arbeit als Oppositionsführer zufrieden. Auch die FDP-Anhänger kann er nur bedingt zu sich rüber ziehen. Unter denen finden ihn 51 Prozent gut.

Seine Rede in Hannover war gut. Sie hat die Delegierten erreicht. Aber sie wird bundesweit nicht wirken. Dafür ist Merz‘ Angebot zu beliebig. Anstatt eine eigene Grundhaltung zu entwickeln, reagiert er letztlich immer nur auf die Fehler der Ampel: Mit ihm würde Deutschland konsequenter zur Ukraine halten; neben der Kohle- auch die Atomenergie die anstehenden Versorgungslücken füllen oder sich keine Unverschämtheiten gefallen lassen wie die des Palästinenser-Führers Mahmoud Abbas.

In einem Punkt unterscheidet sich die Merz-CDU von der Ampel: beim Gendern. Das sollen ARD und ZDF unterlassen, sagt Merz. Das Wort Gendern nutzt er aber nicht. So weit geht sein Mut nicht. Er umschreibt es nur mit: „Regeln, die wir uns in diesem Land gegeben haben, auch zur Verwendung der deutschen Sprache.“ Es ist der fehlende Mut des Mannes, der die besten Jahre seiner politischen Karriere mit Warten verbracht hat – und der nun als ersten inhaltlichen Pflock eine Frauenquote für die CDU einschlagen will.

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28 Kommentare

  1. Die große Leere bedarf der geschliffenen Rhetorik, der schauspielerischen Begabung, des Pathos an der richtigen Stelle. Und immer wieder lassen sich Menschen gern mitreißen von solch aufgeblähten Führern, die in Wahrheit nichts vorzuweisen haben. Merz bedient die Sehnsucht der Infantilen, denen er imponiert, die er betört. Die Nachfrage in der CDU erzeugt das Angebot. Eine Werte entleerte CDU wählt zwangsläufig den ihr entsprechenden Führer. Zu unterstellen ist, dass Merz einer Agenda folgt. Er wird nach der orientierungslosen CDU das gesamte orientierungslose Land in die staatsbetreute Abhängigkeit führen. Nachfrage erzeugt Angebot – die All-Parteien-Koalition betreut ihre Kinder. Es gibt nichts Neues unter Sonne.

  2. Und wieder wird zwischen den Allparteien hin und her gezwitscht. Das ist Stillstand und für die Parteien Berechenbar. Das Ergebnis sieht man seit der Ära Merkel.
    Wirkliche Abhilfe gibt es nur wenn mind.2 Altparteien aus dem Bundestag fliegen..

  3. Wer an Herrn Merz auch nur die geringsten Hoffnungen hängt, hat immer noch nichts begriffen.
    Diesem Herrn fehlt alles, um nicht nur die CDU, sondern das gesamte Land aus der kommunistischen Umklammerung von Grün/Rot zu befreien.
    Er ist und bleibt ein armseliger pseudo-Opportunist, mit anderen Worten: Ein feiger Waschlappen!
    IM Erika und ihre Entourage lacht sich kaputt über diesen Herrn!

  4. Blackrock steht zweifelsfrei hinter der Agende des Great Reset, der NWO, des Transhumanismus, der dafür erforderlichen Schleifung der Grundrechte, der Abschaffung der Nationalstaaten und der Abschaffung des Individuums und das alles ohne jegliche demokratische Legitimation.
    Merz wird kommen um den Rest, den Scholz und Habeck übrig gelassen haben, an die Plattformökonomien zu verscheuern.
    Alles Verschwörung? Schaut auf dieses Land. Unglaublich, wo wir stehen, und das nicht zufällig. Merz ist nur ein weiterer Erfüllungsgehilfe dieser schwarzen Mächte.
    Wie nennt Yuval Harari den zukünftigen Menschen? Ein „hackbares“ Tier, ohne Seele, von denen es viel zu viele gibt, alles nutzlose Esser.
    Es ist Zeit für etwas ganz Neues, kantianisch, basisdemokratisch.

  5. Wie kann man in einer Konkurrenzrede gegen AKK verlieren? Aha, so verlässlich kann er gut reden. Geschenkt, da hielt die böse Thekla Merkel noch die Fäden. Nun, seit sie weg ist, sehe ich auch kein Zunder. Mir scheint er will nicht richtig, ihm reicht das so, das sagen schon seine roten Schuhsohlen und der freundschaftliche Privatflug zur Celebrity-LindnerHochzeit. Er ist satt.
    Er mag ja klüger sein als was da an akuten Regierenden rumfleucht (nicht schwer), er mag besser reden (an guten Tagen) und immer mantra-haft die AfD ‚bashen‘ (gähn), aber Mut sieht anders aus.
    Er will höchstens beiläufig mal Kanzler werden, lässig eben, weil an ‚seiner Klugheit’ kein Weg vorbeiführt, nicht mit Anstrengung und Kampf, zu groß ist die Angst vor Niederlage, zu groß das Risiko, zu groß die Eitelkeit.

    Auch nicht um des Landes willen verlässt er sein hohes Ross und überwindet seine persönliche Eitelkeit. Er will Deutschland nicht vor dem Untergang retten, dabei sieht er das Desaster auch, so klug wie er doch ist, solange er safe ist und es nachher nicht gewesen…
    Aber er war es doch! Er läßt die Chancen ziehen.

    Wie leicht wäre es bspw. gewesen, der 1a-Rede von Weidel (IfSG) ein Türspalt zu öffnen: Er hätte ja schimpfen können, „dass er sich die einzig richtigen Worte aus Reihen der AfD anhören muss“, um bei seinem Bashing zu bleiben. ER(!) ist doch so der Kluge.
    Was ist das Gegenteil von Mut?

  6. Doch, doch, es würden für irgendwann Steuersenkungen „für die hart arbeitende Mitte“ in Aussicht gestellt.

  7. Ja, im Moment sind sie wieder die Nummer 1. So geht das fort und fort in diesem Deutschland. Die, die sich gerade abregiert haben, werden dann in der Opposition vom deutschen Wähler gleich wieder zur Nummer eins gemacht.  So geht das unsägliche Wechselspiel immer weiter. Wahrscheinlich bis zum Untergang.

  8. Aufbauleistung hat etwas mit einer spezifischen Leistungsethik zu tun. Daraus folgt eine Antwort auf die Gerechtigkeits- und Verteilungsfrage. In altmodischen, konservativen und wirtschaftsliberalen Kreisen war bekannt, dass Disziplin, Rechtschaffenheit, Verantwortung, Haltung und Verzicht die Vorraussetzung für ökonomischen Aufbau ist.
    Diese Leistungsethik war in Deutschland sehr verbreitet und hat es erst zu dem gemacht was es ist: ein industrielles Schwergewicht.
    Bedauerlicherweise werden Menschen mit dieser Haltung mittlerweile als „toxisch“ verunglimpft, und über immer zahlreicher werdende Umverteilungsmechanismen geschröpft, sogar medial lächerlich gemacht.
    Sollte diese spezifische Arbeitshaltung weiter erodieren und einer Null-Bock-Bambi-Land-Ideologie weichen, dann wird der gesellschaftliche Wohlstand naturgesetzlich mit leichter Zeitverzögerung implodieren.
    Der Teil der Deutschen Gesellschaft die noch diesem bewährten Muster folgen, das ortsgebundene produktive Kapital, benötigen höchst dringend einen „Wellenbrecher“, der sich seiner Aufgabe vollkommen bewusst ist, und sie nach bestem Gewissen ausfüllen will.
    Herrn Merz zögerliche, sparsame und selektive Beteiligung an politischen Auseinandersetzungen machen bislang nicht zuversichtlich, dass er der gesuchte Mann der Stunde ist, und dass er in diesen Dimensionen denkt. Vielleicht werden wir noch mehrere Partei-Neugründungen erleben müssen, bis sich dieser Typus wieder, frei von Beeinflussung, an die Oberfläche arbeitet. Ich lobe hier stets Stoiber, Gauweiler, Koch, Genscher. Nicht das weltreisende Abenteuer, sondern die ortsnahe Standkraft.

  9. Mit allgemeinen Phrasen und Durchhalteparolen wird Merz die Delegierten an der Basis nicht überzeugen können. Dazu bedarf es schon konkreter Aussagen, was die Union besser machen will als Rot-Grün. Vor allem in so extrem wichtigen Bereichen wie Migration, Energie und innere Sicherheit, bei denen die Weichen in den vergangenen Jahren unter Merkel völlig falsch gestellt wurden. Daß Merz sich von der AfD abgrenzt, ist ja in Ordnung. Aber dann muß er sich ebenso von den in weiten Teilen linksradikalen Grünen abgrenzen, die mit Realpolitik nicht viel zu tun haben wollen, sondern einem linken Utopismus huldigen. Genau das ist Merz bislang schuldig geblieben, weil er weiß, daß die CDU-Funktionäre überwiegend grün ticken und eine Zusammenarbeit mit den Grünen Spinnern auf Bundesebene anstreben. Aber ohne diese Abgrenzung nach links ist eine glaubwürdige Erneuerung der Union unmöglich. Bisher sieht es nicht danach aus, daß Merz einen Neuanfang will. Aber dann wird er zu 100% scheitern.

  10. Frage – welcher der etablierten Parteien hat ein schlüssiges, nachvollziehbares Programm zur Lösung der anstehenden Probleme. Alles was bisher vorgetragen wurde ist ein Herumeiern und Verschulden. Allein die Erkenntnis dass Partei und Staatsgünstlinge einfach viel ui viel abgreifen kommt diesen Herrschaften halt nicht. Diesen völlig überteuerten Überbau braucht keine Gesellschaft und kann ihn auf Dauer auch gar nicht leisten. Viel zu viele sinnlose und überflüssige Posten und Pöstchen. Da müßte mal kräftig durchgekärchert werden.

  11. Zu: „… dass die Kanzlerin Deutschland energiepolitisch in die Abhängigkeit zu Russland geführt hat …“
    Ich bin wirklich kein Merkel-Fan, aber hier wird seit etlichen Monaten seit 1998 von Grün-Roten geprägte Politik als Merkel-Fehler vorgeführt und kritisiert.
    Fakt ist, dass mit dem EEG 2000, dem Kotau vor der AKW-Feindlichkeit und dem immer hysterischeren CO2-Verteufelung von den Grünen der Weg für Merkel vorgezeichnet war. Man kann der CDU-Kanzlerin sicherlich Feigheit vor den Grünen und den ihnen verfallenen (ÖR)Medien vorwerfen; aber sie ist ja eigentlich eine GRÜNE, die über 16 Jahre lang in zunehmendem Maße Grünen-Politik umgesetzt hat.
    Seitdem sie im Wettrennen um die BW-Wähler nach dem Tsunami-AKW-Crash die CDU/CSU zum AKW-Ausstieg drängte (- ohne dass dies den Grünen-Sieg dort verhindern konnte), war doch die zunehmende Bedeutung von Erdgas auch im Strom-Markt klar. Nochmals: Das war GRÜNEN-Politik, nach der Verteufelung von Kohle, Heizöl und – wie gesagt – Kernkraft bliebt keine andere Lösung.
    Besonders perfide ist die Rolle der SPD, die weit länger noch als die CDU, nämlich seit 1998, diese Enegiepolitik betrieben haben: Bis jetzt 20 von 24 Jahren hat die SPD dies Land mir regiert.
    Nicht nur Scholz leidet unter Vergesslichkeit.

  12. Abgesehen davon, dass sehr wahrscheinlich einige, nicht ganz unwichtige Elentene der konservativen Politik in dieser Rede fehlen duerften und das nicht zufaellig, ist noch unklar, wer von den Blockparteien den Distanzierungswettbewerb zur AfD gewinnt. Beim Wettbewerb um die Vermeidung der Definition nationaler Interessen oder der dezidierten Verfolgung dieser Interessen des, aufgepasst, deutschen Volkes, liefert sich die CDU ein Kopf – an Kopfrennen mit der gruenen Internationale. Es war offensichtlich nicht nur die Fahnenwerferin Merkel, die ein Problem mit den politischen und auch rechtlichen Grundlagen der Politik hierzulande hatte, mit Nation und Volk. Auch nach Merkel fehlt es in dieser Partei an der nationalen Orientierung, am Maßstab, an der Vertretung des Deutschen Volkes, was bei den internationalen Linksgruenen zur DNA gehoert, bei einer „liberalkonservativen“ Partei den Kern beseitigt. Sie ist und bleibt ueberfluessig, ein austauschbarer Teil des linken Blocks. Das, was hier von der Merzrede berichtet wurde, reicht nicht einmal ansatzweise zur zumindest Normalisierung der Verhältnisse aus. Auf eine programmatische Grundsatzrede des Parteivorsitzenden einer CDU, eine Rede, die nicht nur reaktiv auf einige „Fehler“ der Transformatoren eingeht, sondern die liberalkonservative Politik auf der Basis der FDGO in den 2022 ff fuer Deutschland und sein Volk iSd GG beschreibt, darf man sicher noch sehr lange warten. Das waere allerdings heute auch „rechts“ und da macht Merz, der“ Atlantiker „mit guten Freunden bei den Democrats und ihren Finanzierern, sicher nicht mit.

  13. Wer bei jeder Gelgenheit vor den woken Medien buckelt und 0 Rückgrat hat wirkliche konservative Positionen gegen Widerstände zu vertreten der ist als Führungsfigur komplett unbrauchbar.
    Was wird es uns nützen, wenn der CDU die Macht wegen der kompletten Unfähigkeit der Ampel wieder in den Schoß fallen wird, wenn dann eine Führung mit Merz am Ruder ist, die im Grunde den gleichen Schwachsinn machen will????

  14. Was Merz fehlt, ist ein klarer Kompass, Mut und Entschlossenheit sowie der bedingungslose und sichtbare Wille, für unser Land das Notwendige zu tun und einzufordern. Wer seine Rede diese Woche im BT gehört hat, muss sich fragen, was er eigentlich will: Die CDU will nicht mehr zurück zur Atomkraft des Jahres 2011, aber die beiden AKWs sollen weiterlaufen. Und dann? Woher kommt’s dann? Schockierend die Ansage, dass er notfalls mit allen Parteien gegen die AfD vorgehen will, wenn diese die „Probleme zum Gegenstand für Auseindersetzungen auf der Strasse machen wolle“. Das muss er auch, denn seine Partei hat mit allen anderen zusammen ja auch dieses Desaster herbeigeführt, aber glaubt er wirklich, dass es dazu die AfD braucht, um die Leute auf die Strasse zu treiben? Wenn Geldbeutel, Magen, Ofen und Tank leer sind, dann ist dies nicht die Schuld der AfD, sondern zu allererst seiner Partei. Realitätsverweigerung pur oder ich ich schaff mir meine kleine Welt, widdewiddewitt wie sie mir gefällt. Nein, Merz ist ein Totalausfall als Oppositionsführer. Noch nicht einmal im Angesicht eines Kastrophenwinters bricht er mit seiner Gottkanzlerin. Verantwortung für ein Land und Führungstärke sehen anders aus.

  15. Merz ist Feigling und Opportunist aber kein wirklicher Oppositionsführer. Das wird sich nicht ändern daran sollten wir keinen Gedanken verschwenden. Er sollte den Mut haben sich mit Frau Weidel hinzusetzen und einfach mal zu sprechen. Aber das dürfen wir wohl niemals erwarten, auch daran wird seine elementare Schwäche deutlich!

  16. Kontrollierte Opposition aus Golfclub-Konservativen und Markelianer:innen, die in einem Schlafwagen an die Macht unter den Grünen fahren wollen. Und nur niemandem weh tun!

    Solange die CDU nicht nach innen und außen die Boxhandschuhe anzieht, wird das nichts.

    1. Das vergiftete Merkel Erbe muss aufgearbeitet werden – wird nicht passieren!
    2. Die Partei muss personell entmerkelt werden. Die Priens, Günthers und Kinnert-Figuren gehören maximal in Reihe 4 – wird nicht passieren! Merz denkt an Einbindung, dabei ist der einzige, der eingebunden wird, er selber.
    3. Programmatisch müsste die CDU einen großen Wurf machen, über den ganz Deutschland wochenlang reden muss – wird nicht passieren!

    Saturiert, feige, langweilig – Das ist Fritzes CDU!

  17. Eines dürfte klar sein, die CDU macht genau so viel „Opposition“, damit sie nicht in Gefahr kommt, jetzt vielleicht noch selbst regieren zu müssen. Ein Merz weiß genau, wie gefährlich und „unerfreulich“ das aktuell wäre und freut sich wahrscheinlich jeden Tag darüber, daß Scholz, Habeck & Co. für Chaos und Ruin fabrizieren und dabei u. a. auch das ausbaden müssen, was Merkel und deren CDU und damit auch Merz viele jahre zuvor angerichtet und verursacht haben. Der hat so lange geduldig gewartet, der wartet auch noch die nächsten Monate oder 1-2 Jahre, bis sich SPD und Grüne verbraucht und selbst zerlegt und erledigt haben, um erneut im richtigen Moment als „Retter“ und Lichtgestalt aufzutauchen. Nur diesmal als Kanzler. Und dann müßte man sagen, pers. alles richtig gemacht, nur für Deutschland leider zu spät und sowieso ohne Belang, weil keine Partei der sog. „Etablierten“ in Deutschland irgendetwas zum Positiven verändern und endlich mal was für Land und Bürger tun will und wird.

    • Sie haben recht. Keine der Altparteien wird in Deutschland irgendetwas zum Positiven verändern. Es gibt nur eine Partei, die etwas für Land und Bürger tun will und auch würde, wenn man sie denn ließe.

      Muss ich noch schreiben, welche Partei das ist?

  18. Das spielt alles keine Rolle mehr. Der Zorn der Industrie Westdeutschlands wird Friedrich Merz wegspülen. Im Osten wählt die Wirtschaft ohnehin AFD.
    Das Menetekel von Lüdenscheid zeigt die Richtung. Wenn der Staat Brücken und Straßen nicht unterhalten kann, ist die Wirtschaft weg. Keine Steuern, kein Wohlstand.
    Lüdenscheid ist überall. Im Westen. Der Blackrocker ist Teil des Problems.

  19. Vergesst den Mann. Und vergesst die CDU. Von denen ist für Deutschland keine Rettung zu erwarten.

  20. Merz und seine CDU sind keine Opposition sondern eine Hilfstruppe der Ampelregierung. Herr Merz kann zwar gut reden, aber inhaltlich sind seine Ausführungen leer und schwach. Am ehesten kann er sich gegen die AfD profilieren, siehe seine gestrige Rede im Bundestag. Da hat er seine wahre „demokratische Gesinnung“ gezeigt. Wem ist er wirklich verpflichtet?

  21. Er ist halt nicht telegen. Das muss man in Deutschland sein, um ahnungslos daherzuschwatzen.
    Keine Positionierung, kein Ausblick! Sich an den Konsequenzen des Versagens anderer abzuarbeiten macht lediglich einen guten Demonstranten aus. Allerdings sollte ein Parteivorsitzender auch auch ein Ausblick auf die Zukunft haben ! Vor allem wie man es besser macht. Er versucht weiterhin die Katze im Sack zu verkaufen.

  22. Auf die Vernichtung der deutschen Wirtschaft mit der Forderung nach mehr Quotenfrauen zu reagieren (wohl, weil Quotenfrauen sich so sehr bewähren), zeigt überdeutlich, was man von Merz zu erwarten hat:

    Nichts.

    • Könnten Sie bitte mal ihre sexistischen Vorurteile ein bisschen zügeln?

      Es gibt genügend tyrannische Männer, warum also sollten nicht auch Frauen tyrannisch werden? Tyrannisches Verhalten legen Frauen UND Männer auch dann an den Tag, wenn sie nicht „an der Macht“ sind, sondern nur ihre kleine Macht in der Familie ausüben.

      Um nicht missverstanden zu werden: Auch ich halte nichts von Quotenfrauen. In den letzten Jahren haben wir zur Genüge erleben müssen, was Quoten bewirken. Geschlecht ist genausowenig ein Qualitätskriterium wie ethnische Zugehörigkeit, Rasse oder was auch immer.

      Alle Quoten gehören abgeschafft.

      Leider wird das an der Qualität des aktuellen politischen Personals auch nichts Gravierendes ändern, weil dieses innerhalb der Parteien ausgekungelt wird.

      In solchen Strukturen kommen auch OHNE Quote nicht die Besten an die Macht, sondern diejenigen, die sich am gekonntesten hochgeschleimt haben. Und welche „Qualifikationen“ dazu genügen, kann man am besten am Personal der Grünen beobachten.

      • Sexismus:
        …von der Vorstellung, dass ein Geschlecht dem anderen von Natur aus überlegen sei, getragene Diskriminierung, *besonders von Frauen durch Männer…

        *man beachte diese Vokabel, so dass man erkennen kann, von wem aus ein Sexismus befördert wird!
        Insbesondere in einer Zeit, in der gerade Frauen durch ihre „Mitarbeit“ in verantwortlicher Position Gründe für das schaffen, was Felix Raven (be-) geschrieben hat!
        Ganz abgesehen davon, dass bereits eine sog. Quote diskriminierend ist, ganz abgesehen vom Geschlecht!

  23. WeLT-Copyright- ““Ein Parteichef namens Friedrich Merkel““
     
    Ein CDU-Merz als Heilsbringer der lang wieder herbeigesehnten Reaktivierung der konservativen sozialen Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard entpuppt sich seit seiner Inthronisation als Totalausfall.
    Statt ENDLICH eine schlagkräftige konservative Opposition aufzubauen, verplempert er diese wertvolle chancenreiche historische Situation.
    Sein Credo:
    ““Wer mit der AfD kooperiert, fliegt aus der Partei!““
     
    Ich verweise auf Stefan Zweig – „Sternstunden der Menschheit.“
    Man kann dort, wie in vielen Episoden beschrieben, in einer historischen Situation sich für das Richtige oder das Falsche entscheiden und danach handeln.
    Merz entscheidet sich JETZT schon für das Falsche!
     
    Überall in Europa (Italien [Fratelli d’Italia – Giorgia Meloni], France [Rassemblement National – Marine Le Pen], nordische Länder) ist es mittlerweile selbstverständlich, mit patriotischen konservativen Kräften zusammenzuarbeiten.
     
    Nicht so in DE:
    Hier werden sie als ultrarechte Extremisten verdammt und von vielen, ihnen zustehenden demokratischen Mitwirkungen, wider der autochthonen Bevölkerung fern- & niedergehalten (BT-Vizepräsident!).
    Und auch diese Politik ist (wieder einmal) zum Scheitern verurteilt.
    Wenn ich sehe, wie sich ein Wüst (NRW) & ein Günther (SH) nur um der Mächte willen sich mit einem Appeasement-Kotau-Kontrakt bei den GRÜNEN anbiedern, kann einem nur noch schlecht werden.
     
    Nach wie vor lässt sich die CDU mittels der ausgelatschten Faeser-Haldenzwang-Treter und ihrer vermeintlichen rechten Abdrücke von den ÖRR-MSM-Medien-Monopolkartell immer noch vor sich her treiben, anstatt das Ruder zugunsten einer Ludwig–Ehrhard-Politik herumzureißen und mit einer Führungsrolle alle konservativen Kräfte des Landes zu bündeln, um den GRÜN-ROT-GELBEN Wahnsinn ENDLICH ein Ende zu bereiten.

    • “Wer mit der AfD kooperiert, fliegt aus der Partei!“

      Ich bin sehr gespannt, ob die CDU diese Einstellung als ihren allergrößten Fehler begreifen wird, BEVOR sie unter die 5%-Hürde fällt.

      Irgendwann sterben die Alten, die in der CDU immer noch eine konservative Partei zu sehen wähnen, aus. Und dann wählt die keiner mehr.

      Für mich hat diese Partei absolut fertig. Die werde ich nie wieder wählen, dafür haben die mich viel zu übel und immer wieder enttäuscht.

  24. „Vor knapp einem Jahr haben wir die Bundestagswahl verloren. Heute sind wir zurück auf Platz eins unter den deutschen Parteien.“

    Kunststück, bei solchen Gegnern… 😀

    Ihr seid nicht die „Nr. 1“, weil ihr so gut seid, sondern weil die Ampel so schlecht ist.

    Eigentlich dürfte so ein Ranking im heutigen Schland überhaupt erst mit Platz 7 oder 8 beginnen.

    Was will man mit diesem Merz? Schafft den Mann weg!

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