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Frankfurt am Main

Warum hassen Linke die neue Altstadt?

27.09.2018

| Lesedauer: 6 Minuten
In Frankfurt wird eine Wunde des Weltkriegs geheilt, ein Stück alte Heimat rekonstruiert. Doch linken Ideologen ist das ein Dorn im Auge. Sie schreien „Rechts-Alarm“.

75 Jahre nach den verheerenden Bombardements ist in Frankfurt ein kleines Wunder geschehen: Ein Teil der damals zerstörten Altstadt zwischen Dom und Römer steht jetzt wieder, sie leuchtet und strahlt. Wo noch vor wenigen Jahren ein graues Beton-Monster stand, empfängt die Besucher nun eine menschliche, farbenfrohe Architektur. Fachwerkhäuser mit spitzen Giebeln, ein Renaissance-Bau mit vergoldeten Schnitzereien, mit Schieferziegel gedeckte Häuschen, klassizistische Bürgerbauten, dazwischen verwinkelte Gassen und Höfe mit Brunnen und Skulpturen – ein sehenswertes Ensemble mit heiterer Stimmung. Die allermeisten Besucher sind begeistert über die mit Liebe zum Detail und erstaunlicher Handwerkskunst rekonstruierten Häuser, dazwischen einige neue Bauten, die sich mit ihren Proportionen gut einpassen.

Ende September wird die neue Altstadt mit einem dreitägigen Volksfest eingeweiht, bis zu 250.000 Besucher erwartet die Stadt. SPD-OB Feldmann ist ganz ergriffen und schwärmt, dass die rekonstruierte Altstadt Frankfurt ein Stück „Heimat und Identität“ wiedergebe.

Aber nicht alle freuen sich. Der linke Architektur-Professor Stefan Trüby ärgert sich schwarz. Er verfolgt die Freude der Bürger leise weinend oder zähneknirschend. Denn die begeisterten Frankfurter sind seiner Meinung nach auf einen finsteren rechten Trick hereingefallen. „Geschichtsrevisionistisch“ und „skandalös“ sei die neue Altstadt. Akuter „Räächz“-Alarm!

Für Trüby steht fest, dass mit dem Wiederaufbau der im Weltkrieg verbrannten Altstadt nicht nur ein „aalglattes Stadtviertel“ mit „unterkomplexem Heile-Welt-Gebaue“ entstanden ist – nein, viel schlimmer: Mit der wiederaufgebauten Altstadt wollen sinistere Rechtsradikale die Spur der NS-Schuld tilgen und sogar den Holocaust vergessen machen, so schrieb der Architekturtheoretiker Trüby vor einigen Wochen in einem ganzseitigen Aufsatz in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Als Beleg diente ihm, dass der erste Antrag für eine Rekonstruktion der Altstadt im Stadtparlament 2005 von dem rechten Publizisten Claus Wolfschlag für die Wählervereinigung „Bürger für Frankfurt“ formuliert worden war. Der Antrag fiel auf fruchtbaren Boden, bis auf die ganz Linken nahmen sich alle Parteien der Sache an. Heute beanspruchen CDU und SPD gleichsam den Erfolg der neuen Altstadt.

Wie kam es überhaupt zur „modernen“ Bebauung des 1943 und 1944 schwer bombardierten Altstadtareals? Zwei sogenannte „Tausend-Bomber-Angriffe“ hatten weite Teile der Alt- und Innenstadt zerstört, geschätzt 70 Prozent der Häuser lagen in Trümmern. Nach dem Krieg gab es eine heftige Diskussion über Wiederaufbau oder Neubebauung. Dabei arbeiteten die Gegner einer Rekonstruktion der Altstadt mit einer gezielten Lüge, wie man im Historischen Museum der Stadt Frankfurt heute erfahren kann. Die Befürworter eines „modernen“ Neubaus der Innenstadt erstellten ein Modell des zerstörten Domareals, das eine total verwüstete Ruinen- und Trümmerlandschaft zeigt. Diese angebliche realistische Darstellung war aber eine Übertreibung der echten Zerstörungen, eine Fälschung, wie im Museum zugegeben wird.

Mit dem gefakten Modell sollte suggeriert werden, dass ein Wiederaufbau der historischen Häuser völlig unmöglich wäre, da fast nichts mehr übrig sei. Dabei waren sehr wohl viele Fassaden erhalten. Doch wurden sie nun erbarmungslos von den Modernisten weggeräumt.

Selbst um den Wiederaufbau des zerstörten Goethe-Hauses 500 Meter vom Dom entfernt gab es einen skurrilen, ideologischen Streit. Der Links-Katholik Walter Dirks, Mitherausgeber der „Frankfurter Hefte“, war ein vehementer Gegner. Man müsse „die Kraft zum Abschied haben, zum unwiderruflichen Abschied“, forderte er. Laut Trüby stand dahinter „völlig zu Recht die Sorge, dass man mit einer Rekonstruktion die Spuren des Nationalsozialismus und damit auch der eigenen Schuld löschen wollte“. Ziemlich irre: Goethes Wohnhaus sollte also besser zerstört bleiben als Sühne für den Nationalsozialismus, ein humanistischer Klassiker sollte für Hitler büßen. In München gab es übrigens engagierte Landesbaukonservatoren und Denkmalschützer, die nach dem Weltkrieg energisch für den Wiederaufbau der wichtigsten historischen Bauten und Straßen eintraten.

Was dagegen die tonangebenden „progressiven“ Frankfurter Kreise wollten, waren moderne Neubauten, oft brutal hingeklotzt. Etwa das Technische Rathaus, das 1974 wie ein Raumstation aus Sichtbeton zwischen Dom und Römerberg errichtet wurde. Der Bau wurde von den Bürgern als hässlich abgelehnt. Als „Elefantenfüße“ verspottete der Volksmund die vier grauen Betontürme – die nun für die neue Altstadt verschwunden sind.

Der Römerberg vor dem Rathaus war noch Jahrzehnte nach dem Krieg ein ziemlich kahles Gelände, mit sichtbaren Wunden und Lücken aus der Bombenzeit. Erst in den achtziger Jahren kam es auf Betreiben des Bürgermeisters Walter Wallmann zur Bebauung der Nordzeile des Römers mit historisch aussehenden Fachwerkhäusern, die heute Hunderttausenden Touristen als Fotomotiv dienen. Die meisten Jüngeren wissen wohl nicht, dass diese „mittelalterlich“ wirkenden Häuser erst gut dreißig Jahre alt sind. Aber so geht es: Mit dieser Bebauung sind zumindest ein Teil der Kriegswunden an zentraler Stelle wieder geheilt worden.

Deutschland ist heute vom Rekonstruktionsfieber erfasst, stellte vor kurzem ein FAZ-Feuilletonist fest, nicht ohne sorgenvoll die Stirne zu runzeln, denn Kritiker sähen ja in den Rekonstruktionsprojekten »„Deutschtümelndes“ und Reaktionäres“«. In Berlins Mitte wird an der Stelle, wo einst der asbestverseuchte DDR-Republikpalast („Erichs Lampenladen“) stand, das alte Stadtschloss der Hohenzollern wieder aufgebaut; vor vier Wochen hat man die prächtige Barockfassade enthüllt. In Braunschweig baute man das Schloss wieder auf, das jahrhundertelang die Residenz der Welfen-Herzöge war.

Besonders aktiv waren die Dresdener: Schon vor dreizehn Jahren haben sie ihre herrliche barocke Frauenkirche rekonstruiert, rund herum erheben sich heute rekonstruierte barocke und klassizistische Bürgerhäuser. Dresden wollte sich nicht damit abfinden, dass es im Feuersturm 1944 verbrannte – die sächsische Metropole hat ihren Stolz wiedergefunden (höchst verdächtig findet das der Antifa-Architekturprof Trüby und zieht eine Linie von der „historisch überkodierten Stadt“ mit ihrem „Opfermythos“ bis zu Pegida).

Auch in Potsdam werden eifrig historisch wichtige Gebäude rekonstruiert, mit dem barocken Stadtschloss angefangen, in dem heute der Landtag sitzt. Seit 2017 baut man die legendäre Garnisonskirche wieder auf – ein Projekt, das Linke mit Ingrimm verfolgen, weil die Kirche doch ein Symbol des preußischen Militarismus sei. Auch dass die scheußliche DDR-Fachhochschule, graffitisierter Betonklotz gegenüber dem Stadtschloss, derzeit abgerissen wird, liegt Freunden der „DDR-Moderne“ schwer im Magen. Ein Feuilletonist der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ lamentierte gar, man solle nun „den letzten Sommer der Ostmoderne“ genießen: „Besuchen Sie Potsdam, solange es noch steht!“

Auch das ist irre: Kein einziger Besucher kam wegen des DDR-Klotzes in die brandenburgische Hauptstadt. Nur ein paar versponnene Intellektuelle finden die „Ostmoderne“ mit Plattenbau-Charme attraktiv. Natürlich zählt dazu auch der Architektur-Linksideologe Trüby, der neulich in einem „taz“-Interview betrübt feststellte: „Hier geht es um die Siegerarchitektur der BRD über die DDR“. Alle diese Rekonstruktionen arbeiteten mit einer bereinigten deutschen Geschichte.

Tatsächlich ist es legitim und notwendig, die Wunden der Geschichte zu bereinigen. Andere Nationen, die weniger von Selbsthass geplagt sind als wir, machen dies unbefangener. Die Polen haben nach 1945 rasch mit einem ziemlich gut gelungenen Wiederaufbau der zerstörten Danziger Altstadt begonnen, bei dem polnische Handwerker und Baumeister ihr Können zeigten. Auch das von Deutschen gesprengte Warschauer Schloss haben die Polen noch im Kommunismus in den siebziger Jahren rekonstruiert.

Mehr nach dem Geschmack von Trüby wäre vielleicht, was die Sowjet-Russen im besetzten Königsberg (Kaliningrad) machten. Dort wurden nach 1945 fast alle Spuren der „faschistischen“ Deutschen und ihrer siebenhundertjährigen Kulturgeschichte getilgt. Der Dom verfiel, das ausgebrannte Schloss wurde dem Erdboden gleich gemacht. Beherrschende Gebäude wurden das Beton-Monster „Haus der Räte“, das aber wegen Statikmängeln nie genutzt werden konnte. Das verschachtelte Sowjet-Haus sackte in den Boden ab, was der Volksmund der Stadt als „Rache der Preußen“ bezeichnete. Heute gilt die Betonruine von seltener Hässlichkeit als Mahnmal.

Trüby findet übrigens, man solle sich bei hässlichen Betonbauten der „brutalistischen“ Mode (mit „beton brut“ gebaut) nicht so anstellen. Seine schlichte Ästhetiktheorie lautet: „Schönheit und Hässlichkeit sind Begriffe, die wissenschaftlich nicht haltbar sind. Sobald etwas hundert Jahre alt ist, finden wir es schön.“ Also werde man auch Betonhochhäuser aus den 1970er Jahren, wie etwa seinen Stuttgarter Uni-Büroturm, einmal schön finden. „Hart, aber herzlich“-Optik sagt der Professor dazu, der hinter jedem rekonstruierten Fachwerkhaus nach Nazis schnüffelt.

Dabei hat er übersehen, dass ja die Nazis selbst die verwinkelten alten deutschen Fachwerk-Innenstädte ablehnten. Hitler wetterte in Parteitagsreden gegen die „Mittelalterbauweise“ und zog die „kulturellen Museumswächter“ ins Lächerliche, wie der Architekturjournalist Dankwart Guratzsch in einem Artikel in der „Welt“ gegen Trüby erinnerte. Hitler und seine Nazis waren Modernisten, sie erträumten ein „Zeitalter von Stahl und Eisen, Glas, Beton“ (O-Ton Hitler). Die wiedererstandene Frankfurter Altstadt aus Holz, Backstein und Schindeln könnte man zum „antifaschistischen“ Akt des Widerstands gegen den NS-Staat erklären, wenn Antifa-Getue nicht so lächerlich wäre.

Wo Trüby allerdings recht hat, ist seine Einschätzung, dass überall in Deutschland ein Kulturkampf auch in der Architektur abläuft. Auch hier gibt es einen Kampf von „Rechts gegen Links“, von Konservativen und Liberalen gegen Progressisten. Die Modernisten mit ihrer Beton-Wut, die sich früher ungehemmt austoben durften, stehen heute in der Defensive, zumindest unter Rechtfertigungszwang.

Unproportionierte Monsterbauten oder Fremdkörper kommen bei den Bürgern nicht an. So entschied sich im Frühjahr in Mainz in einem Bürgerentscheid eine große Mehrheit gegen den umstrittenen Bibelturm mit Metallfassade, der als 20 Meter hoher, spitzer Keil neben den tausend Jahre alten Dom und dem Gutenberg-Museum gesetzt werden sollte. Das progressive Polit-Establishment war tief betroffen über das negative Bürgervotum.

Ob in Frankfurt, Berlin, Potsdam oder Dresden: Viele Bürger wollen den Rückgriff auf die Geschichte, auf das architektonische Erbe. Es gibt einen unübersehbaren Retro-Trend hin zu den klassischen Bauformen, zur bauhistorischen Vielfalt früherer Zeiten, für menschengemäße Proportionen und gegen die brutale Betonmonumentalität. Immer mehr Städte überlegen, zumindest einen Teil ihres verlorenen historisch-architektonischen Erbes zurückzuholen. Das ist eine gute, unterstützenswerte Entwicklung.

 

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183 Kommentare

  1. Deutsche Handwerkskunst in Hochform zur Vollendung gebracht im Kontrast zu den umgebenden Neubauten. Ein Mehrwert für die Heimat und entzückt das Auge allemal!

  2. Warum hassen Linke die neue Altstadt ?
    Ganz einfach, weil es zu deutsch und zuviel deutsche Heimat ist.
    Deutschland verrecke, Deutschland ein Stück Scheixxe und dann diese schöne, deutsche Altstadt ? Das ist für Linke geradezu eine Provokation.

    • Das ist nicht „Altstadt“ sonder Simulation einer Altstadt. Und das gut zu finden oder nicht, hat nichts mit rechts und links zu tun.

  3. Bei Ihnen ist man schon ein „Radikaler“, wenn man anderer Meinung ist als Sie? Erinnert mich irgendwie an die Denke vieler Linker. Auf diese Art und Weise stirbt jeder Diskurs.

    • Auf Maß und Mitte kommt es an. Die Frankfurter Altstadt umfasste ursprünglich das gesamte Gebiet innerhalb der Wallanlagen, miz mehr als zweitausend Gebäuden.

      Die Bebauung des Dom-Römer-Areals umfasst aber nur 35 Gebäude. Nach neuen Entwürfen errichtet wurden 20 Gebäude, nur 15 wurden rekonstruiert. Dabei handelt es sich um die am besten dokumentierten Alstadthäuser.

      Somit wurde nur ein kleines Fragment der Frankfurter Altstadt, aber das wichtigste, nämlich der sogenannte „Krönungsweg“ rekonstruiert.

      Nach der Kaiserwahl im Frankfurter Römer prozessierten auf dem Krönungsweg die sieben Kurfürsten zum Frankfurter Kaiserdom, in dem von 1562 bis 1792 die deutschen Kaiser gekrönt wurden. Danach verlief die Prozession zum Frankfurter Römer zurück, zum Festmahl im Kaisersaal.

      Auch das erste frei gewählte deutsche Parlament, die deutsche Nationalversammlung von 1848 (auch Paulskirchenparlament genannt) nahm auf Frankfurts Tradition als Wahl- und Krönungsort deutscher Kaiser Bezug. Laut J.F. Kennedys dortiger Rede von 1963 kann kein anderes Gebäude in Deutschland einen „begründeteren Anspruch auf den Ehrentitel der Wiege der deutschen Demokratie erheben“.

      Ohne Dom, Römer und Krönungsweg auch keine Paulskirche, respektive Paulskirchenparlament. Wie kann man, als Professor der Architekturtheorie zumal, nur so blind gegenüber historischen und gegenwärtigen Tatsachen sein? Si tacuisses…

      • Nur, diese Rekonstruktion bringt Ihnen die verlorenen Bauten nicht zurück. Was Sie bekommen haben ist eine historisierende Fassade hinter Stahlbeton. Das hat historisch Null-Wert und dient nur dem schönen Schein. Wer Freude an der Imitation hat, von mir aus. Aber respektieren Sie bitte, dass man zu dem Thema auch eine andere Meinung haben kann.

      • Aus Wikipedia: „Respekt (…) bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung.“ Wenn Sie das gegenüber Ihrer Meinung verlangen, warum stellen Sie sie dann hier zur Diskussion? Immerhin achte ich Ihre Meinung für würdig genug, ihr zu widersprechen. Das muss reichen. Anderenfalls würde ich sie schlichtweg ignorieren.

        Sie sprechen von Imitation, ich spreche lieber von Rekonstruktion. Mein Vorschlag zur Güte: Wegen der brandschutzrechtlichen Auflagen (Einsatz von Beton) bevorzugen die Architekten der rekonstruierten Gebäude dafür den Begriff „schöpferische Nachbauten“.

      • Es ist ein Unsinn, eine lange Geschichte, welche schließlich auch die Geistesgeschichte, die Technikgeschichte, die Sozialgeschichte, die Lebensweisen etc. umfasst, wegen dieser unseligen 12 Jahren in den Orkus zu werfen. Es ist ein Wiederanknüpfen an die Geschichte davor, ein Wiederaufleben-Lassen einer Formgebung, die sympathisch ist – ein Beton- und Glasklotz ist das bestimmt nicht. Die 12 Jahre kann niemand ungeschehen machen, es ist auch ein Blödsinn ohnegleichen, diese Jahre als die einzigen der Geschichte zu nehmen und für ewig ein Mea-culpa-Büßergewand anzuziehen. Die 12 Jahre waren eine Katasptrophe, und sie war nicht die einzige in der Welt, und wir Nachgeborenen haben daraus zu lernen, nämlich dass keine Ideologie mehr alle anderen sprachlos und handlungslos machen darf – und genau dies geschieht leider derzeit. Ein Fukussieren auf nur einen Aspekt führt immer zu Fehlentwicklungen.

  4. Was stört es den Mond, wenn ihn ein Hund anbellt? Soll Herr Trüby doch kläffen; die neue Altstadt (ich habe sie letzte Woche selber vor Ort ansehen können) ist sehr schön geworden, das wird die Masse auch so sehen.

  5. Es ist im Osten wie im Westen nach dem zweiten Weltkrieg noch vieles an alter Bausubstanz zugrunde gegangen, wie man immer wieder hört, mehr, als im Krieg. Im Osten wegen Geldmangels oder aus ideologischen Gründen, im Westen wegen der Gier. Viele Immobilienspekulanten haben intakte und sanierungsfähige Gebäude und Quartiere abgerissen, Ästhetik war out, in Berlin Wedding wurden bis in die 80er Jahre ganze Straßenzüge abgerissen zugunsten toter Neubauquartiere, reiner Schlafstädte ohne Läden, Kneipen und Leben, wie im Osten die neugebauten Vorstädte Marzahn, Hohenschönhausen und Hellersdorf. Auch die Neubauten der großen Ausstellung der 50er Jahre im Tiergarten sind reine Schlaforte, die umliegenden Parks sind zu Drogenumschlagplätzen verkommen. All diese Neubauideen hatten mit dem Menschen nur insofern zu tun, als die Leute ein Dach über dem Kopf haben sollten. Natürlich wohnen all die linken Architekten, Kulturtheoretiker und sonstige Spinner in den großen bürgerlichen Altbauwohnungen, wo auch sonst? Aber die heruntergekommenen Städte oder Stadtviertel im Osten, die aus Geldnot nicht abgerissen wurden, sei es Görlitz oder Berlin Prenzlauer Berg et.all., haben doch Entzückungsschreie bei unseren Westdeutschen hervorgerufen, hier konnten Sie sanieren, was Sie im Westen abgerissen oder versaut hatten. Im Westberlin der 60er Jahre gab es Geldprämien vom Senat für das Entstucken der Häuser, viele haben das gern genommen. Und wenn man durch den Grunewald läuft, wo man aus schönen Villen auf Betonwürfel Sozialbauten aus den 60er schaut, die armen Villenbesitzer… Nervtötend natürlich in den 90ern die Westler, die, sobald ein Haus im Osten neu verputzt, mit Plastikfenstern versehen und mit Baumarktfarbe angestrichen war, den bescheuerten Satz „Hier wird’s ja nun auch langsam schön“ absonderten. Aber Frankfurt, Dresden und die anderen Städte: es ist die Sehnsucht vieler Menschen nach Schönheit, gutem sozialen Gefüge, Geschichte und Heimatgefühl, was sie die Rekonstruktion verlorener Wohnstrukuren begrüßen lässt, als Berliner sage ich: Und das ist gut so.

    • Die Interbau 57 hat Qualität in der Architektur hinterlassen, sie finden dort seit Jahren keine freie Wohnung, aber keinen städtischen Raum. Entmischung und Auflösung der Straßenflucht waren das Postulat, was auch gegen die zuvor errichtete Stalin-Allee gerichtet war, die nun als großstädtische Magistrate verstanden wird.

      Die Moderne hat eben seit den Zwanziger keine städtischen Räume, sondern Vorstädte in der Stadt produziert und das ist das zentrale Problem in der Stadt, neben der völligen Austauschbarkeit des Internationalen Stils.

  6. Das hat nicht unbedingt was mit links und rechts zu tun. Von diesen Disneyworld-artigen Rekonstruktionen der Vergangenheit halte ich auch gar nichts. Was weg ist, kommt nun mal nicht wieder. Als ob es nicht Möglichkeiten gäbe, mit moderner Architektur Bausünden der 70er Jahre zu heilen. Und im Übrigen: So schlecht, wie sie gemacht wird, ist die Architektur der 50er bis 70er Jahre gar nicht mal. Da gibt es durchaus auch Qualitität.

    • Haben Sie die rekonstruierte Frankfurter Altstadt überhaupt persönlich gesehen? Ich bezweifele das. Von disneyworldartigen Rekonstruktionen kann nur jemand, der weder das Konzept der Altstadtrekonstruktion verstanden noch die rekonstruierte Altstadt gesehen hat. Ihre Zweifel hatte ich anfänglich auch. Bis ich mich vor Ort informiert habe.

      • Nein, das habe ich nicht. Ich halte solche Rekonstruktionen grundsätzlich für kein geeignetes Mittel, die verlorenen Altstädte zurückzuholen. Im übrigen habe ich allerdings in meiner Heimatstadt (Braunschweig) Erfahrungen sammeln müssen mit so einer Rekonstruktion (Schloßfassaden) und finde das Ergebnis ziemlich mißlungen.

      • Das Problem beim Schloss-Wiederaufbau in Braunschweig ist nicht die Hülle und der historisch angepasste Baukörper, sondern die Funktion. Die ist wirklich völlig deplatziert.

      • Wir könnten ja ganz demokratisch die Leute mit den Füßen abstimmen lassen. Dazu brauchen wir aber architektonische Alternativen. In Frankfurt z.B. gibt es ja keinen Mangel an moderner Architektur. Durch den Wiederaufbau der Altstadt ist nun eine Alternative dazu geschaffen worden. Nun hat jeder Bürger die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wo er sich lieber aufhalten möchte: in der rekonstruierten Altstadt oder in einem Viertel, in dem moderne Architektur vorherrscht.

      • Wer seine Freude an Imitaten hat, bitteschön.

      • Ja, gönnen Sie mir meine Freude an der Imitation. Ich gönne Ihnen auch Ihre Freude an den unzähligen modernen Originalen, die es auf der Erde gibt. Die Welt steht Ihnen offen von Brasilia, Los Angeles, Dubai, Jakarta, Shanghai bis nach Tokyo. Dagegen fällt die Frankfurter Altstadt ja kaum ins Gewicht.

  7. Ich habe mir das Ende Mai mal angeschaut (da war das eigentlich schon fertig, warum ist die Einweihung eigentlich erst jetzt). Irgendwie komisch fand ich dieses neuerbaute Altstadtviertel anfangs schon. Bis ich dann doch merkte, welch Unterschied es ist, aus den autogerechten Straßenschluchten plötzlich in einem menschengerechten Wohnviertel zu stehen. Dieses Viertel hält den Nachkriegsarchitekten den Spiegel vor, daher möglicherweie die teilweise wütende Ablehnung. Die meisten Verwüstungen wurden, so in meiner Erinnerung an einen Film über Hannover), nicht durch die Engländer, sondern durch die Nachkriegsarchitekten angerichtet. Teilweise, so eine Ausstellung in Frankfurt, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen hinsichtlich der Auswirkungen dieser Flächenbombardements.

    Ich erinnere mich noch an die Zeit der sog. „Postmoderne“, in denen irgendwelche Architekten ihre eigene Zunft „zitierten“. Teilweise entstanden richtig drollige Gebäude, über die längst die Zeit hinweg gegangen ist. Und das Bauhausgebäude von le Corbusier praktisch unbewohnbar waren, ist ja auch bekannt. Neulich habe ich im Fernsehen einen chinesischen Funktionär gesehen, der meinte, man wolle nunmehr keine „seltsamen“ Gebäude mehr bauen.

    Fazit: Dieses kleine Viertel in Frankfurt ist ein Gewinn. Weiter so!

  8. Ich glaube mittlerweile, dass dies alles nur Versuche der Linken sind, von Ihrer eigenen Vergangenheit abzulenken. Stellen Sie sich vor was los wäre, wenn plötzlich wieder die Frage nach SED Verbrechen und die mögliche direkte Beteiligung der Funktionäre, Parteimitglieder und/oder Abgeordneten der Linken hinterfragt würden … ??? 😉

  9. Linke hassen die sanierte Altstadt weil sie in linker Tradition die Gesellschaft spalten wollen. Auch wenn verscheidene Formen von linker Herrschaft, bis heute in Venezuela, gründlich diskreditiert sind, sie geben nicht auf, weil sie auf emotionaler Ebene immer noch und immer wieder Anhänger finden, die sie wählen und damit den Funktionären ein gutes Leben auf Kosten der Allgemeinheit verschaffen.

  10. Es geht und ging den Sozialisten, egal ob rot oder braun, mit ihren Architekturvorstellungen immer hauptsächlich um die Schaffung des neuen (national-)sozialistischen Einheits-Menschen, der in sozialistisch gestalteten Einheitsstädten lebt. Die Linken sind darin den NS-Ideologen näher, als ihnen lieb sein kann.

    • Stimmt. Aber: Die Widersprüche sind mitten unter uns: Volkswagen.

  11. »Trüby findet übrigens, man solle sich bei hässlichen Betonbauten der „brutalistischen“ Mode … nicht so anstellen. Seine schlichte Ästhetiktheorie lautet: „Schönheit und Hässlichkeit sind Begriffe, die wissenschaftlich nicht haltbar sind. Sobald etwas hundert Jahre alt ist, finden wir es schön.“«
    Ich unterstelle, dass man bei jemandem, der einen Professortitel führt, nicht grundsätzlich unterstellen kann, dass er ein Schwachkopf ist, aber bei so einem Spruch muss man einfach feststellen, dass da irgendwas trotz alledem falsch gedrahtet sein muss.
    Beim Essen heißt es ja auch, dass das Auge mitisst. Beim Erleben des städtischen Raumes gilt das genauso. Es gibt Dinge jenseits der Wissenschaft – vor allem, wenn das, was von „Wissenschaftlern“, die ihrem Umfeld vorschreiben möchten, was sie denken dürfen, aus dem Elfenbeinturm getrötet wird, und der dazu noch aus hässlichem Beton gebaut ist.
    Ich bin in Köln groß geworden, wo man in jeder Himmelsrichtung die Betonsünden der 70er Jahre bewundern kann: den Kölnberg im Süden, Chorweiler im Norden, Finkenberg in Porz-Gremberg im Osten der Stadt – samt und sonders schon relativ bald nach Verwirklichung nichts anderes als soziale Brennpunkte. Architektur, die vollumfänglich versagt hat und definitiv nicht als „Wohnmaschine“ á la Le Corbusier funktioniert und das eigentlich auch nie hat! Das könnte man sich live und in Farbe und in jeder beliebigen Großstadt, wo es nicht anders als in Köln ist, ansehen – wenn’s einen denn interessierte und man sich nicht am Duft der eigenen Hirnflatulenzen berauschen würde.
    Sicher ist die Rekonstruktion einer Altstadt, die sich auf die optische Wiederherstellung von in etwa ähnlichen Fassaden beschränkt, wohl aus historischer Sicht ein Stück weit fragwürdig. Aber besser als dieser Betonschrott (der dazu meist noch schlecht geplant und gebaut wurde und nach wenigen Jahrzehnten vor sich hin verrottet), der einem überall vor die Nase gesetzt wird, ist das allemale.
    Ich werde sicher mal nach Frankfurt fahren, um es mir anzusehen und die Meinung irgendeines selbstverliebten Großkotz-Prof wird mir dabei herzlich wurscht sein! Soll er seinen linken Hirngespinsten hinterherlaufen. Es gibt im Übrigen nirgendwo in der Geschichte ein Beispiel, wo der linke Quark funktioniert hat. Außer Elend und Unterdrückung hat noch KEIN linkes System etwas gebracht, zurzeit eindrucksvoll in Venezuela zu beobachten! Warum sollte ich linkes Geschwätz also ernst nehmen?

    • Und da hat Trüby doch recht. Die Wertschätzung gegenüber der Architektur der Gründerzeit und des Jungendstils war in den 50er bis 70er Jahren auch gleich Null. Erst mit gehörigem Abstand wird oftmals die Qualität von Architektur erkannt.

      • Es gibt zwischen der Gründerzeit/Jugendstil-Architektur und der brutalen Betonwüsten-Nachkrieggsarchitektur allerdings einen gravierenden Unterschied: das erstere ist schön, mal ein wenig aus der Mode und nicht aktuell, bleibt aber schön und dem Auge des Betrachters ein Genuss. Das zweite ist häßlich, bleibt häßlich und wird immer häßlich sein. Zudem gibt es in der Soziologie ganze Bücherwände, die gefüllt sind mit Literatur bzgl. der Kongruenz von trostloser Architektur und dem Anstieg von Agressivität, Kriminalität, Ablehnung, Kälte, Trostlosigkeit, Verlorenheit und Depressivität derer, die in diesen Betonwüsten leben müssen. Schöne Bauten dagegen vermitteln Freude, angenehme Atmosphäre, Geborgenheit, Ausgeglichenheit, Wärme und Zugewandheit. Das, was der Herr Trüby da von sich gibt, lässt die Seele der Menschen völlig außen vor. Er folgt manisch seinen inneren Dämonen und ist völlig starr in seiner Betrachtungsweise. Irgendwie sind der Herr Professor und sein Uniturm eins geworden.

      • Es macht keinen Sinn, pauschal alles als „Betonwüsten“ zu diffamieren, was nach 1920 entstanden ist, nur weil das Ihrem persönlichen Zeitgeschmack nicht entspricht. Die wunderbare Leichtigkeit qualitätvoller Architektur der 50er Jahre hat es verdient, wertgeschätzt zu werden. Es gibt gute und schlechte Architektur. Das war auch in der Gründerzeit so. Und das hat mit dem verwendeten Material nichts zu tun.

      • Danke für die sehr treffenden Worte, Luise L.! Sie geben genau das wieder, was über die bevorzugten Architekturstile eines Herrn Trüby zu sagen ist: Lebensfern, kalt, abweisend.

  12. Diese Bauweise ist ein Sinnbild für Deutsche Kultur, die ja von weißen und noch schlimmer deutschen Männern gemacht wurde. Und damit ist das ganz klar ein Hassobjekt.

    • Deutsche Baukunst endet aber nicht mit dem Klassizismus. Schon mal drüber nachgedacht?

      • Dieser Neoklassizismus war nicht auf Deutschland beschränkt. Siehe UNO in Genf. Tito ließ das Hauptquartier der jugoslawischen KP nach 1945 in diesem Stil bauen. Und so weiter.

      • Es gibt das überspitzte, aber treffende Gropius Postulat aus den Dreißigern, Italien baue heute modern avantgardistisch, die Sowjetunion baue faschistisch. Der Neoklassiszimus ist aber wirklich weltweit adaptiert worden,, von den USA über Schweden und bis nach Nowosibirsk.

      • @ Fritz Goergen: Da haben Sie natürlich recht. Was ich sagen wollte ist auch nur, dass deutsche Architekturgeschichte nicht mit dem Klassizismus endet, weder im Guten, noch im Schlechten.

  13. Die deutsche Baukunst ist halt schön und bezeugt die deutsche Kultur.

    Allein das ist ein Grund für Linke, diese zu hassen.

  14. Plato verwies sowohl im „Gastmahl“ wie im „Phaidros“ darauf hin, die Seele sehnt sich nach dem Schönen, weil es auf das Gute verweist, die Anmut und Harmonie, das Erhabene, Göttliche. Dem hat der Linke einen Rachefeldzug erklärt, den er mit listiger Bosheit und sophistischen Argumenten führt. Er will die Häßlich-Machung der Welt, damit sich der Mensch darin schön elend fühle, da ähnelt er in der Tat den Nazis insofern, als auch diese eine inhumane Architektur bauten, um die Seele des Menschen klein und verbittert zu machen.

    Dem Linken ist das Schöne ein Übel, denn es könnte den Menschen erheben, erfreuen, und der erfreute Mensch will keine sozialistische Revolution. Die linke Verehrung der Häßlichkeit ist eine üble Sache, ein Kampf gegen das Menschsein an sich, der sich wünscht vom Schönen umgeben zu sein. Auch die Behauptung der Linken, es sei ein Trug, ein „schöner Schein“ ist blanke Sophisterei, dialektischer Betrug: Wie viele Dichter haben in der Gestalt schöner Gedichte auf Mißstände hingewiesen, wie viele Bildhauer und Maler in schöner Gestalt die Schrecken des Lebens gezeigt?

    Das Schöne aber ist nicht die Verhüllung des Wahren, sondern seine Veredlung, das eine verweist auf die Sehnsucht nach dem anderen. Die linken Dialektiker aber haben versucht das auf den Kopf zu stellen, in dem sie in allem Schönen nur Widerspruch und Ungeist sehen wollten, und so mehr über ihre eigene Seelenlage verrieten. Der moderne Mensch, eingepfercht in die modernen Beton-Städte, rastlos, unglücklich, bitter. Die Linken sind Menschenfeinde, Feinde aller Formen von Glücklichsein, und möchten alle anderen so bitter und unglücklich sehen, wie sie es selber sind.

    • Danke, danke, danke. Wunderbar und absolut treffend formuliert. Ich war in einem anderen Leben viele Jahre eine sog. Linke und wäre , als Tochter aus einem musischen Elternhaus, an dieser Kälte und Seelenlosigkeit der Linken fast zerbrochen. Zum Glück habe ich mich noch rechtzeitig an den Haaren aus dem Sumpf der Trostlosigkeit und des immerwährenden Hasses befreien können. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass es 2 verschiedene Sorten Linke gibt: die, die ihren Selbshass gerne auf andere übertragen würden und am liebsten Allen alles nehmen würden und die anderen, die unter links-sein wirklich das verstehen, was es sein sollte: die Unterschiede zwischen denen die erwirtschaften und denen, die profitieren, auf ein gerechtes Maß zu reduzieren, sodaß alle ein gutes Leben führen können. Wir befinden uns leider seit Langem auf dem entgegengesetzten Weg, trotz linker Dominanz in der Gesellschaft.

      • Sehr sympathisch. Auch ich erkenne meine „Linken“, mit denen ich mal sympathisiert habe, in diesen Zeiten nicht mehr wieder.

        Statt die Kuh zu melken, die uns ernährt (= soziale Marktwirtschaft), wollen die heutigen Linken die uns ernährende Marktwirtschaft schlachten (= Kommunismus). Und fühlen sich dabei auch noch moralisch erhaben. Und Religionskritik diffamieren sie als Rassismus, weil sie zu dumm, faul und feige zum Denken sind.

        Zurück zu Architektur und Städtebau: „Der Architekt ist die Konkubine des Bauherrn“, hat mal ein Architekturprofessor gesagt. Das trifft nicht nur aufs Bauen im Kapitalismus zu. Schauen Sie mal auf die DDR: Nach meiner Rechnung waren dort drei verschiedene Architekturrichtungen angesagt, immer mit der passenden ideologischen Begründung versehen. 1. Stalinistischer Zuckerbäckerstil (Stalinalle/Karl-Marx-Allee Berlin), dann 2. Funktionalismus (Plattenbau, weil man qualifizierte Handwerker enteignet und in den Westen vertrieben hatte) und schließlich 3. Wiederentdeckung alter Baukultur als „Nationales Erbe der DDR“ (siehe Rekonstruktion des Berliner Nikolaiviertels zur 750-Jahr-Feier 1987). Aber das war im Wesentlichen nur noch Propaganda gewesen, weil das Land mangels finanzieller und handwerklicher Ressourcen bereits im Schutt versank. Ruinen schaffen ohne Waffen.

        Fazit: Die Ideologen unter den Akademikern bilden sich nur ein, sie seien Avantgarde. In Wirklichkeit rennen sie nur der jeweiligen Entwicklung hinterher und liefern den Bauherren lediglich die passende Begründung für ihr Versagen.

    • Nur, Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Vielleicht sollten Sie Ihren Schönheitsbegriff nicht so absolut stellen. Warum sollte man imitierte Altstadt schön finden müssen?

  15. Dieser Professor Trüby wehrt sich aus einem einzigen Grund gegen die historischen Bauten. Er ist schlicht und einfach eine Niete, nicht fähig, Häuser zu planen, die Menschen gefallen und in denen sie sich wohlfühlen. Mit viereckigen Mietskasernen die Städte verschandeln, mehr bringt dieser Herr nicht zustande und vermittelt sein menschenzerstörerisches „Wissen“ den heutigen Studenten. Es ist schon längst festgestellt worden, dass die modernen Architekten/Bauingenieure gar nicht mehr in der Lage sind Wohngebäude zu planen, in denen Menschen sich wohlfühlen und wo sich urbanes Leben und entsprechendes Miteinander entwickeln können. Wo herrscht denn noch Wohlfühlatmosphäre? Vielleicht in den Betonwüsten dieser Nichtskönner, oder zieht es die Menschen eher in die übrig gebliebenen Altstädte? Darüber haben sich diese grauenhaften Ideologen offensichtlich noch nie Gedanken gemacht. Ich vermute aber, dass keiner von ihnen irgendwo in den von ihnen zusammengeschusterten Betonwüsten lebt.

  16. Die Meinung von abgedrifteten „Intellektuellen“, die eventuell nur linkes Hausbesetzer-Milieu attraktiv finden, interessiert mich einen feuchten Staub.
    Zugegeben, nachgebaute bürgerliche Stadtviertel wirken etwas museal. Aber werden in Deutschland nicht jedes Jahr Museen für allerlei Krimskrams gebaut? Da ist es doch nur sinnvoll und rechtens für stil- und geschichtsbewusste Einwohner und davon begeisterten Touristen großbürgerliches Leben und Architektonik der „guten alten Zeit“ wiederaufleben zu lassen. Zumal, wenn eine gute Mischung mit Wohnungen, Geschäften, Gasthäusern und Cafés berücksichtigt wurde und damit ein lebenswertes und liebenswertes Umfeld für eine sozial gemischte Bürgerschaft geschaffen wurde.

  17. Hass und Neid waren schon immer Auslöser für Kulturrevolutionen in den linken Diktaturen.

  18. Warum hassen Linke die neue Altstadt? Weil sie du.. wie Brot sind. Sie sind nicht einmal in der Lage die Zeitgeschichte der letzten 300 Jahre richtig zu ordnen. Wie WIR wisssen zeigt das bauliche Ensebemble alte Fachwerkhäuser aus dem 17-18 Jahrhundert, was hat das nun mit der NAZI Zeit 1933-1945 bitte zu tun.

  19. „Man müsse „die Kraft zum Abschied haben, zum unwiderruflichen Abschied“, forderte er. “

    Richtig, deshalb reißen wir endlich die Gründerzeithäuser ab, in denen die Guten ja so gerne wohnen, und in deren Nachbarschaft nie genug Platz für die geliebten Neuen ist.

    Dann ist z.B. im Frankfurter Nordend endlich genug Platz um moderne, kräfig verdichtete Viertel zu schaffen, in deren bestens gedämmten Wohntürmen die Guten mit den Neuen friedlich und in aller Buntheit Tür an Tür leben können. Denn gerade in den schönen urbanen Altbauvierteln drohen die ganz besonders weltoffenen Menschen sonst in Inzucht zu degenerieren.

    Frankfurt z.B. kann dann locker auf 1 Million Einwohner wachsen, ohne das noch mehr Boden versiegelt werden muss.

    • Wunderbarer Kommentar. Erfreut meine zornige Seele zutiefst. Danke 🙂 .

  20. Was so ein Mensch mit Dinkelsbühl oder Rothenburg veranstalten würde, würde man ihn lassen, das übersteigt meine Vorstellungskraft.
    Ist auch besser so.

  21. Warum Linke dieses oder jenes sagen oder tun, ist mir mittlerweile komplett egal. Genauso wie es mir auch bei Gewaltverbrechern egal ist. Alles, was ich von denen wissen muss: Sie sind Gewaltverbrecher. Sie sind unberechenbar und gefährlich. Deshalb muss ich mich vor ihnen schützen.

  22. Was haben den Linke bisher produktiv geschaffen oder erreicht. Nichts. Mein Gott wenn
    es diesen Trüby nicht passt, soll der doch auswandern. In irgend ein linkes Paradies.
    Nordkorea wäre da zu empfehlen. Mir persönlich gehen die linken Vollpfosten mit Ihren selten dämlichen Nazigeplärre langsam aber sich auf den Wecker.

  23. P.S. Ich stand gestern in einer kleinen Kapelle. Dort gab eine kleine Tafel, die darauf hinwies, daß sie maßgeblich durch eine Spende von A. Gauland restauriert werden konnte. Ob auch hier schon der „antifaschistische Schutzwall“ bröckelt?

  24. Trüby gehört der Fraktion um Rem Kolhaas, denen jede Art der Rekonstruktion ein Gräuel ist. Was insbesondere die eigene Eitelkeit stört, ist die Schlussfolgerung, daß es ein breites Misstrauen gegen die Architektur der Moderne und Neomoderne gibt. Was sie aber besser können als die „Populisten“, die sie polemisch und belehrend kritisieren, ist, Korrelationen mit Kausalitäten zu verwechseln. Soll man denn die 70er Jahre Moderne als antifaschistischen Schutzwall verstehen und den Qualitätsmangel in der Architektur als eine Strafe für das NS System? Bizarrer geht’s immer.

    Die einfältige Ansicht, man müsse nur genügend Zeit verstreichen lassen, dann werde jedes Gebäude zur ästhetischen Leistung, stimmt eben nicht. Es gibt für Städte nicht nur die Architektur-, sondern auch die Städtebauebene. Und da sprengen diese Gebäude das städtebauliche Grundkonzept, den spezifischen Maßstab (siehe Frankfurt und Potsdam ) und die Ebene der räumlichen Beziehungen. Nichts war mehr ein Zeichen der Herrschaft als die Abräumung vom Schloss für eine Aufmarschtrasse in Berlin, die nur einmal so auch genutzt wurde und die Zerstörung der Bauakademie für das Außenministerium. Auch können bestimmte Materialien besser altern als andere und eine Scheußlichkeit bleibt eine, auch wenn sie 100 Jahre sperrig in der Gegend herumsteht. Denn wäre dem nicht so, bräuchte meine Qualitätskriterien für zeitgenössische Architektur, einfach im Keller reifen lassen!

    Auch ignoriert Trüby, daß gerade die Abwertung und der Hass gegen die überkommene historische Stadt eine Kontinuum seit den Zwanziger war, der von der NS Architektur weitergeführt bis in die Siebziger reichte, als die „Kritische Rekonstruktion“ (IBA Berlin 87) geboren wurde, die Trüby in seiner Einfalt völlig ausblendet. Gerade weil er die historische Stadt analog zur Moderne zerstören wollte, wird Corbusier nun in manchen Feuilletons als „Faschist“ gebrandmarkt, was zwar selten dämlich ist, aber den Widerspruch gut illustriert, dem der kurzschlüssige Trüby erliegt. Und an Corbusier sieht man auch anschaulich, wie einfältig die Argumentationslinien sind. Man staunt aber, wie man mit dieser Einfalt mittlerweile in der Architekturtheorie zu Ehren kommt, wenn nur die Gesinnung stimmt.

    P.S. Feuersturm Dresden 1945, nicht 1944

    • Ich glaube kaum, dass das gesunde Volksempfinden Maßstab für die Qualität von Architektur sein kann. Wenn es danach ginge, hätte man in den 60er und 70er Jahren sämtliche Jugendstil- und Gründerzeitarchitektur nachhaltig in die Tonne getreten.

      • Was ist das für eine abgegriffene Polemik, die Sie mir als Aussage unterschieben wollen? Erstens waren die Jugendstil- und alle anderen historischen wie historisierenden Bauten tatsächlich entwertet, aber das zuvorderst in der Wahrnehmung der Fachwelt, was sich seit den frühen Zwanzigern immer mehr manifestierte. Nur Purismus wie die Romanik ließ man noch gelten.

        Beispiel Köln: Dort wurde bei Groß St. Martin zuerst die Origina- Innenarchitektur des Historismus und damit das Authentische entfernt bevor man an den Wiederaufbau ging. Der Funktionalismus der Moderne, der von denen verfochten wurde, die nun die historisierenden Wiederaufbau beklagen, argumentierte strukturell und auch sehr ökonomisch. In Berlin Wedding wurde ganze Straßenzüge der Architekturproduktion des 19. Jahrhunderts niedergelegt mit der Argumentation, eine Modernisierung sei viel teurer. Erst Hämer, der später die IBA- Alt in Berlin verantwortete, machte sich an den Nachweis, das diese in der Tat billiger war und die kritische Rekonstruktion war geboren. Mit falschen Fakten wurde schon damals der Kahlschlag begründet, nicht von den Bürgern, sondern der Fachwelt.

        Auch gibt es zahlreiche Beispiele der Rekonstruktion wie Unter den Linden von Richard Paulick, die heute gar nicht mehr als solche wahrgenommen werden. In Köln z.B. hat sich der Städtebau gegen die überkommene Stadt durchgesetzt, mit der den bekannten Folgen, die noch heute als kaum heilbare räumliche Wunden sichtbar sind. Die zahlreichen Wiederaufbauten in Polen sind bekannt, aber auch hierzulande gibt es endlose Beispiele, an die sich kaum jemand erinnert.

        Ich kenne das ehem. Gebäude der Bauverwaltung, das für den Wiederaufbau eines Teils der Altstadt abgerissen wurde, sehr gut. Es war ein Fremdkörper, maßstäblich und strukturell. Prinzipiell muss man feststellen, der Bombenkrieg wie der Nachkriegsabriss waren massive Eingriffe in die historische gewachsene Stadt, die auch massive mentale Nachwirkungen bis ins Ideologische hatte. Ein solcher Eingriff erfordert einen Eingriff als Rekonstruktion, wo verschwundene Qualität wieder sichtbar gemacht werden muss. In vielen Städten stimmt übrigens die deutliche Aussage, daß erst der Nachkriegsabriss die wahre Zerstörung gebracht hat und nicht der Bombenkrieg. Und das gilt auch für Frankfurt wie für Berlin, Köln und anderswo.

      • Blödsinn. Das können Sie nur auf die Kreise der üblichen Verdächtigen , nämlich der berühmt berüchtigten 68iger beziehen.

      • Von keiner Ahnung getrübt. Im Nachkriegsdeutschland wollten die wenigsten in den alten Gründerzeit-Häusern wohnen. Man sehnte sich nach Komfort und Moderne. Gerne hat man deshalb die Gründerzeit-Häuser verschönert mit Aluminium-Haustüren und abgehängten Styropor-Decken. Und das waren nicht die 68er sondern der Spießer von nebenan.

      • Tut mir leid, aber dann haben Sie, von keiner Ahnung getrübt, in anderen Kreisen verkehrt als ich. Bereits Ende der 60er, spätestens in den 70ern ging in unserem großen Freundeskreis fast ein Hauen und Stechen los, die schönste Gründerzeitwohung o.ä. zu finden. Fast alle waren bereit, irgend wie Geld aufzutreiben oder hatten es schon von den Eltern, um die Parkettböden neu zu versiegeln, wenn es irgend ging, größere Bäder einzubauen und den Deckenstuck sorgfältig heraus zu arbeiten. Diese Wut und Ablehnung auf alles Bürgerliche, vor allem auch auf das Großbürgerliche, ging überwiegend aus radikalisierten Kreisen hervor und bezog sich u. a. auch auf diese wunderschönen Häuser und Wohnungen, in die dann etwas später zwar auch diese Leute gerne einzogen, diese dann aber gerne verwahrlosen ließen, um gleichzeitig ihre Verächtlichkeit zu zeigen.

  25. Ich finde es nicht kitschig. Lassen Sie uns über Kitsch reden.
    Eine Gondel in Venedig ist wunderschön.
    Eine Gondel aus Venedig im Central Park in NY ist kitischig.
    Was die Architekten dort geleistet haben ist wunderbar, nicht kitschig. Schauen Sie sich Markt 40 an. Die Bögen entstammen aus dem Haus Saalgasse 23, jemand hat sie in seinem Schrebergarten in Preungesheim verbaut, jetzt stehen sie dort, wo sie standen. Das ist eine Erinnerung an etwas Echtes. Es ist die Gondel in Venedig.

  26. Heimat und Identität, beides geht gar nicht mehr in Merkel Land. Beide sind Ausdruck von Rückschritt, Rückständigkeit, einfach der Weg zurück in die Steinzeit.

    Wenn es schon etwas Älteres sein muss, dann etwas mit Mao, Lenin oder Marx. Das ist progressiv, das ist Zukunft. Die alten westlichen Nationen, geprägt von alten weißen Männern, bringen im Gegensatz zum neuen Paradies Venezuela trotz Null-Zins-Politik keine rekordverdächtige Inflation zustande. Bis Jahresende könnte in Maduro Land der Jahrhundert Rekord von 1.000.000 % Inflation erreicht sein. Das ist wahrer Fortschritt. Da lohnt sich sparen nicht mehr. Das Geld bleibt in einem Höchstgeschwindigkeitskreislauf der Wirtschaft erhalten? Stimmt nicht. Wirtschaft braucht’s in Maduro Land nicht mehr…

    • Danke, sehr treffende und realistische Analyse dieser Epoche, in der wir uns leider. leider z. Zt. befinden. Und kein Licht am Ende des Tunnels, nicht mal ein Kerzenlicht.

  27. „Warum hassen Linke die neue Altstadt?“ Nicht nur die Frankfurter Altstadt. Der Hass auf nahezu alle überlieferten Traditionen ist der Hass derer, die spüren, dass sie zu keinen schöpferischen Leistungen mehr fähig sind. Wenn man die Geschichte und ihre Überlieferungen zerstört hat, ist der Weg zur vollständigen Manipulation frei. Das nennt sich dann „Kulturpolitik“.

    • Das kennen wir eigentlich von allen sozialistisch geprägten oder regierten Ländern. Was wurde nicht alles von Stalin, Mao und Onkel Honecker an unwiederbringlichen Bausubstanz gesprengt? Diese Kultur-Sozialisten sind der Abschaum der Gesellschaft. Egal ob mit oder ohne Prof Titel.

  28. Radikale aller coleur haben halt ein Problem mit sich selbst, ob das irgendwie zu beheben ist bezweifle ich. Die Linken mit Tradition und Althergebrachten, die Rechten mit der Moderne, die Religiösen mit allen anderen.

    Ich würde mich nicht mit jedem Popanz aufhalten, einfach weitermachen.

  29. Zu diesem Thema hat die weltberühmte Islamforscherin, Kunsthistorikerin und Architekturkritikerin Karola Damyd bereits am. April 2019 alles gesagt, was zu sagen ist. Basta!

    Der damalige Kommentar im Wortlaut:

    Linke haben keine Ahnung von Architektur!

    Die Kunst des Fachwerkbaus stammt bekanntlich aus Arabien, wurde von Mohammed El Rayiys Al Jawafa erfunden und begann ihren Siegeszug in al-Andalus im Jahre 783. Der Baumeister des Kalifen Ali Mach-ka Sach ibn Of-Fenb-Ach, ein strengläubiger Muslim, hat auf einer seiner Reisen auch Frankfurt besucht, und dort 789, also bereits 5 Jahre vor der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt, seine Pläne für die Bebauung des späteren Römerbergs vorgestellt. Es sollte noch mehr als 1.001 Jahr dauern, bis seine Vision weitgehend Realität geworden waren. Wer jetzt am Fachwerk rüttelt, will den über mehr als 1.000 Jahre prägenden Einfluss islamischer Architektur ungesehen machen und damit weiter zur Marginalisierung der überragenden Bedeutung des Islam für die Kultur in Europa beitragen.

    • Genau! Die Engländer haben nämlich ihre Fachwerkbauten in Kent und Sussex bei den Arabern abgekupfert. Was sag‘ ich: Die Araber haben Südengland nach der Schlacht von Hastings aufgebaut! – Die Moslems sind nun einmal putzige Vollidioten.

    • Ach, das ist ja interessant. Deshalb gibt es so viele Fachwerkhäuser im Orient !

      • Ja, werte Frau L., es gab im Orient grandiose Fachwerkbauten, die allerdings bereits im 1. Kreuzzug von den Kreuzrittern vollständig zerstört wurden. Die Kunst Fachwerkgebäude mit bis zu 30 Stockwerken bauen, war das Ergebnis von hunderten Jahren islamischer Fachwerkskunst. Auch das alte U-Bahnsystem in Palästina wurde während der Kreuzzüge zerstört. Überreste werden noch heute gefunden, aber leider zu Propagandazwcken als Versorgungstunnel angeblicher Terroristen bezeichnet. Sie dürfen einfach nicht alles glauben, was islamfeindliche Pseudowissenschaftler verbreiten.

  30. Wir Deutschen sind einfach in weiten Teilen bescheuert!

  31. „Erichs Lampenladen“ für den Republikspalast ist eine Berliner Bezeichnung. Westlich der Elbe hieß der Klotz „Ballast der Republik“. Das hatte mit den irren Baukosten und der grassierenden Wohnungsnot zu tun.

  32. Warum hassen die Linken die Altstadt? Weil sie das Schöne, das Gelungene ablehnen bis hassen und es auf allen Ebenen bekämpfen. Gleiches gilt für den Islam.

    • Wahahbishmus nicht Islam, es sind die Wahabhiten die ueberall alte Bauwerke abreissen, auch die aelteren Islamischen Gebaeude.

    • @Philipp Tertuete

      Warum hassen die Linken die Altstadt? Weil sie nichts aufbauen können; ihre Talente beschränken sich aufs Zerstören und Bevormunden…

  33. Ich denke schon, dass es sich lohnt am Beispiel Architektur einmal das Links-Rechts-Schema zu beleuchten.
    Stefan Trüby vermutet nicht zu Unrecht einen politischen Gegner bei den Befürwortern von Rekonstruktionen. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass tendenziell rechts fühlende Menschen die gewachsene Bauästhetik gegenüber der klassischen Moderne bevorzugen. Die Frage ist nur, ob man dies deshalb gleich als illegitim bewerten muss. Selbstverständlich nicht. Genauso wie in den Parlamenten ist für rechte Ansichten auch auf kulturellem Gebiet ein Platz im Spektrum gesellschaftlicher Repräsentation vorhanden.
    Aber gibt es das eigentlich wirklich, – sich in Opposition zueinander befindende rechte und linke Gefühle für Ästhetik? Um dies zu beantworten, beginnt man am besten mit dem Schönheitsbegriff selbst, den Stefan Trüby so rigoros doktrinär glaubt definieren zu können.
    Für Trüby scheint das Schönheitsgefühl grundsätzlich nicht zu existieren. Er akzeptiert alleine eine romantische Beziehung zum Gegenstand, die auf zeitlichen Abstand zurückzuführen sei. Er hat mit den „hundert Jahren“ sogar einen präzisen Richtwert im Portfolio seiner akademischen Selbstgewissheit. Sollte Stefan Trüby bisher immer richtig und vollständig zitiert worden sein, sind das sehr bemerkenswerte Aussagen für jemanden, der immerhin ein Vertreter der Wissenschaft sein sollte und kein etwas tumber Vertreter linksideologischer Aktivisten.
    Denn dass Trüby hier vollkommen falsch liegt, kann auch jeder Nichtakademiker mit einem Minimum an Beobachtungsgabe und Reflektionsvermögen selbst herausfinden. Dazu muss man sich nur einmal den Aufriss eines Altbaus ansehen und das Gestaltungsprinzip analysieren. Als nächstes sieht man sich an, welche Bedeutung man dem städtebaulichen Kontext einräumte und in welcher systematischen Anordnung sowie proportionalen Beziehung die Einzelbauten zueinander standen. Schließlich wird man erkennen, dass die über viele Generationen gewachsenen traditionellen Gestaltungsprinzipien bei aller Vielfalt von einem durchgängigen ästhetischen Prinzip bestimmt werden: Vielfalt und Abwechslung in einem harmonisierenden Ordnungsrahmen. Demgegenüber wirkt die klassische Moderne mit ihrem ökonomischen Effizienzprimat monoton, rüchsichtslos und beliebig. Andererseits gibt es auch den avantgardistischen Furor, mit dem die Moderne zwar oft Anfangserfolge erzielt. Es sind aber oft nur Erscheinungen von der nachhaltigen Qualität eines Feuerwerks. Der Alterungsprozess ist ihr natürlicher Feind, der eine generationenübergreifende Bestimmung von vornherein ausschließt.
    Im Allgemeinen wird die Moderne von hektischer Sparsamkeit bestimmt, – von Gestaltungsprinzipien, denen es an Musikalität und Harmoniebewußtsein fehlt, – die keine Liebe zum Detail und zur Proportion mehr kennt.
    Stefan Trüby ist mehr als nur ein Dozent. Er ist der typische Repräsentant einer Geisteshaltung, die den Mangel an geistiger Tiefenschärfe mit Hochmoral versucht zu kompensieren. Das architektonische Würfelhusten aus Glas, Stahl und Beton, das aus unseren Städten Flächen gestalterischer Verwüstung gemacht hat, ist das Symptom einer Ideologie, die damit schon viel zu lange ihre unbehagliche Eindimensionalität offenbart.

    • rechts/links ist wichtig und hat seine Berechtigung. Dass derzeit schon „rechts“ ein Schimpfwort ist, zeigt die ganze Einseitigkeit und Sturheit.
      In Frankfurt leben die Linken, die Salonlinken, beorzugt schon immer im Westend, in einer Architektur , die eigentlich gar nicht ihrer Ideologie entspricht. Das habe ich schon in meinen jungen Jahren nicht begriffen Heute denke ich zu wissen, warum.
      Der Sozialismus ist nur der Zug , auf den sie aufsteigen, bis sie haben, was ihnen gefällt…

    • Ganz einfache Antwort. Was besucht ein Tourist in Deutschland? Ihre modernen Plattenbau-Siedlungen (klassischen Moderne) in Mazan oder den Dresdner Dom. Sie schreiben naives Zeugs.

      • Auf was beziehen Sie sich eigentlich in meinem Kommentar? – Haben Sie sich eventuell verlaufen?

      • Ich habe mich nicht auf Ihren Kommentar beozgen, sondern auf die Antwort von „Augustiner Edelstoff“

      • Sie haben vermutlich von Architektur gar keine Ahnung, wenn Sie DDR-Plattenbauten als „klassiche Moderne“ bezeichnen.

  34. Ich kann Ihnen gar nicht sagen wie sehr ich mir Wünsche das Sie Recht behielten. Aber ich fürchte es wird ein langer steiniger und vermutlicher blutiger Weg.

  35. Gut erklärt. Danke.
    Wir sind gefühlt wieder genau auf diesem Pfad.

  36. Die ewig gestrigen Kulturschaffenden
    Diesem Herrn Trüby gehört die Lehrerlaubnis entzogen,- sofort, und Versetzung in den einstweiligen Ruhestand. Dieser „durchgeknallte“ Professor im Verein mit den Sichselbst- und- Deutschlandhassern ist eine Zumutung und Schande für ein geschichtsbewusstes Deutschland. Trüby und seinesgleichen sind das Ergebnis des Marsches durch die Institutionen der Achtundsechziger. Diese Leute merken nicht, dass ihre Denkweise bereits völlig überholt ist.
    Die Neuen ewig Gestrigen sind die alten Linken und zunehmend die grünen Ökofaschisten. Am Hambacher Forst sieht man deutlich, dass diese ideologisierten und indoktrinierten „Kinder“ die alten Kampfparolen ihrer „linken Eltern“ wiederholen.
    Alles wiederholt sich, Gorleben, Startbahn West etc…. Die nächste Generation der Atomkraft – Nein – Danke – Generation ist da und sitzt in den Bäumen. In den Hochschulen hören sie dann von linken Vorzeigeidiologen und Kulturverdrehern sowie Sichselbst- und Deutschlandhassern, wie Herrn Trüby eben, wie man eine Jahrhunderte alte (Bau)Geschichte und auch Baukultur wegbetoniert.
    Wenn ich schon das Wort „Kulturschaffender“ höre, möchte mein Mageninhalt in Richtung des Aussprechenden.
    Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum sozialistischen Wettbewerb mit Sättigungsbeilage und Kartoffelstübchen. Am besten gleich wieder Plattenbauten, gell Herr Professor.

    Altkanzler Helmut Schmidt, der ja eine besondere Affinität zur Architektur hatte, sagte einmal sinngemäß, wenn er die Macht dazu besäße, würde er diese unsäglich schlechten und scheußlichen Plattenbauten überall abreißen lassen.
    In fast jeder Kreisstadt hat man in den siebziger und Anfang der achtziger Jahre kolossale Bausünden in den historischen Stadtkernen hinterlassen. Dafür verantwortlich sind Leute wie Trüby und Co. Diese Stadtplaner und Architekten haben sich an unserer gebauten Umwelt versündigt. Die großstädtischen Ghettos entstanden und entstehen heute genau in diesen ach so vorbildlichen Betonperversionen.
    Trüby und Co. haben wir autogerechte Städte sowie die unsäglich schönen Stadtplätze in allen Deutschen Metropolen zu verdanken, oder Betonstadtmöbel und viele andere „Schönheiten“ die das Leben den Städten so unangenehm machen. Das wollen diese Leute aber gar nicht gern hören. Jetzt gibt es eine gegenläufige Tendenz. Die Fehler werden zurückgebaut. Aber Verantwortung übernehmen für die städtebaulichen Schandtaten der Vergangenheit-, Fehlanzeige, nicht Sache der Linksgrünen. Da holt man lieber den rechten Popanz aus dem Sack.
    Sie sitzen fett und voltgefressen in den Ämtern die achtundsechziger Versorgungssucher, genießen die rundum Vollversorgung, reiben sich die Gichtkranken Finger und warten auf die Pension. Genau so sieht´s es aus.
    Im Übrigen gibt es diese kontroverse Diskussion in der Denkmalpflege schon seit Jahrzehnten. Originalgetreue Rekonstruktion versus Disneyland zum Beispiel. Man darf darüber streiten. Aber Rekonstruktion gleichzusetzen mit Nazikultur ist kompletter linksideologisierter Schwachsinn.
    Bei den gläubigen Kirchenleuten gibt es die (Be)Wahrung der Schöpfung. In der Stadtplanung / Architektur spreche ich von der Bewahrung der Identität. Wer seine Geschichte, seine Kultur und seine Werte verleugnet, verleugnet sich selbst. Wer Geschichte verleugnet, kann aus ihr nichts lernen.
    Im übrigen irrt Herr Professor Trüby wenn er von„geschichtsrevisionistischen“ Taten schwafelt. Schon die wirklichen Nazis haben 1933 versucht Geschichte auszulöschen und zuzubetonieren. Man merkt nicht auf welchem Parallelpfad man derzeit wandelt.

  37. Ich habe längere Zeit hier in Ostdeutschland als Projektmanager in der Stadtsanierung gearbeitet. Heute sieht man die Erfolge der mit öffentlichen Mitteln durchgeführten Flächensanierungen. Es waren die Kommunisten, die es geschafft hatten, dass große Teile Ostdeutschlands Ende der 80er Jahre wie nach Bombenangriffen aussahen. Das ist nicht übertrieben. Nur will sich heute keiner mehr so recht daran erinnern. Der alte Mann, der so gegen die neue Frankfurter Altstadt geifert, kann nichts anderes, als Hass säen. Wir sollten ihn geifern lassen. Mir gefällt, dass auch im Westen immer noch Erfolge bei der Stadtsanierung verzeichnet werden. Es war ein dankbarer Job, den ich damals hatte. Heute sehen wir hier in Ostdeutschland, dass die viele Arbeit sich gelohnt hat.

    • Ja, das Schlimmste, was einer Stadt passieren konnte, war Zerstoerung durch Bomben und sich nach Kriegsende in der SBZ wiederzufinden. Was ist aus Magdeburg geworden, aus Chemnitz, aber auch kleineren Staedten wie Prenzlau oder Halberstadt! Aber auch was nach dem Krieg, teilweise 30 Jahre spaeter, in Sachen Staedteauf- und Umbau in der SBZ erfolgte, kann einem die Zornesroete ins Gesicht treiben. Ein Grossteil der intakten Innenstadt von Bernau wurde bspw. abgerissen und in Plattenbauweise erneuert. Und der Verantwortliche Stadtplaner ist immer noch taetig! Oder die W*****, die den Abriss von St. Marien in Wismar, St. Jakobi in Rostock oder so vieler Kirchen in Dresden und Magdeburg angeordnet haben. Moegen sie alle vom Blitz getroffen und in den Schwefelsee geworfen werden!

      Wie von Ihnen, Herr Plath, ausgefuehrt, sind im Vergleich zu den westlichen Bundeslaendern mehr „Perlen“ im Osten zu finden. Goerlitz als vielleicht am besten bekanntes Beispiel. Auch Potsdam hat mir gut gefallen und ich hoffe, dass die laufenden und geplanten Massnahmen zur Wiederherstellung des Stadtbildes weitergehen koennen. Und ja, da gehoert auch die Garnisonskirche mit dazu.

      Mein Traum, ein hoechst illusorischer, waere natuerlich der Neubau nach historischem Vorbild in vielen deutschen Staedten, und seien es nur die Bauten, die den Stadtbildern ihr unverwechselbares Gesicht gaben. Hier stechen natuerlich die Kirchen heraus.

      Interessierte koennen sich ja auf die Suche nach dem Buch „Deutsche Städte vor 100 Jahren in alten Fotos“ sowie saemtlicher Ausgaben der Reihe „So wie es war“ aus dem Droste-Verlag machen. Auch bei Youtube findet sich manch‘ schoenes Farbfilmchen ueber deutsche Staedte vor dem Krieg. Wenn man weiss, wie schoen, abwechslungsreich und geschichtstief unsere Staedte einmal aussahen, kann man sich mit dem jetzigen Stand einfach nicht zufriedengeben!

      Augsburg: https://www.youtube.com/watch?v=9wFAfeeSdwo

      Koeln: https://www.youtube.com/watch?v=UsQhiOwWi1E

      Hamburg: https://www.youtube.com/watch?v=Zx4Rtl-75D4

      Kassel: https://www.youtube.com/watch?v=UwBrsrIXmFg

      • Walter Ulbricht plante, Dresden zur Hauptstadt der SBZ bzw. der DDR zu machen. Er wollte dafür das historische Stadtbild schleifen und das Werk von Churchill und von „Bomberharry“ vollenden. In Potsdam, nicht zuletzt in Berlin und anderen Städten, wurde eifrig Baugeschichte ausradiert. In Sachsen konnten heimatliebende Funktionäre schlimmeres verhüten. Leider gab es davon zu wenige anderenorts. Wie hieß es? „Ruinen schaffen ohne Waffen“. Der linke Sozialismus unter dem Maurer Ulbricht und dem Dachdecker Honecker hat ganze Arbeit geleistet. In Greifswald, um nur ein Beispiel zu nennen, wurde die von Oberst Petershagen vor der Zerstörung gerettete Stadt anschließend derart zerstört, sodaß Häuser abgerissen und durch Betonnachbauten ersetzt werden mußten. Die historischen Haustüren wurden saniert bzw. nachgebaut. Geschichte lebt von und in Baukultur. Es gibt leider zu viele geschichtslose Gesellen, welche die Menschen entwurzeln und besser steuerbar machen wollen. Dem muß entschieden gegengesteuert werden.

      • Fuer Ulbricht und Honecker gibt’s auch den brennenden Schwefelsee. Und ja, Greifswald ist ein weiteres Beispiel fuer die Nachkriegszerstoerung.

        Was mich zynischen Menschen dann wieder austariert, ist die Tatsache, dass das perfide Albion mit seinen von den Nazis dann doch nicht ausradierten Staedten *nach* dem Krieg aehnlich geschichtsvergessen umgesprungen ist. Selbstverschuldete Dummheit, und oft das gleiche grausige Ergebnis.

        Auf der anderen Seite kann man z. B. die Polen und ihren Wiederaufbau von Danzig, Elbing (z. Zt. andauernd) etc. bzw. wichtigen Einzeldenkmalen (St. Katharinen in Braunsberg/Braniewo!) gar nicht genug loben. Auch da gaebe und gibt es noch genug zu tun, aber sie haben bewiesen, dass ein geschichtsbezogener und regional verwurzelter Wiederaufbau moeglich ist!

  38. Wer die „Arbeiten“ der linksen „Kulturschaffenden“ verfolgt hat, der weiß, dass es denen nur um eines geht: Die vollkommene Zerstörung von Werten und Tradition.

    Ich habe das bei Schauspiel und Oper komplett miterleben müssen.
    War eine „moderne“ Inszenierung anfangs noch ein Skandal, so ist man in „Kulturkreisen“ heute als Ewiggestriger, ja sogar Nazi verschrieen, wenn traditionell inszeniert wird.

    Das Aushebeln all desse, was Sinn macht, die Idee des Autors („Woher willst Du eigentlich wissen, was der sich gedacht hat?!“) wird zugunsten der eigenen Ideologie völlig pervertiert.

    Beispiel gefällig?
    Frisch, Biedermann und die Brandstifter
    Version 1 – schwarz-weiß Film mit Siegfried Lowitz (Biedermann) und Bruni Löbel (Babette)
    Version 2 – Aufführungsmitschnitt der Badischen Landesbühne Bruchsal von 2007 (DVD).

    Während sich die erste Version an die Geschichte hält und dem Zuschauer die Interpretation und Einordnung der Syboliken überlässt, macht die 2. Version durch ihre Postdramatische Darstellung die Grundproblematik lächerlich. Ob hier auch die Ängste der Zuschauer, die die klaren Parallelen zur heutigen Zeit sehen, bewusst lächerlich gemacht werden sollen, kann ich nicht beurteilen.

    Noch ein Beispiel:
    Sarastro, der weise Herrscher des Lichtes (Erleuchtung) in Mozarts „Zauberflöte“ wird als Bösewicht dargestellt, die Königin der als arme Mutter, die ihr Kind verteidigen will. Hier wird, um diese Perversion zu vollenden, dann noch der Text „angepasst“, damit er auf die eigene Ideologie passt.
    Kennen wir das nicht? Der Täter (geplanter Mord an Sarastro, dem Wissenden) wird als Opfer dargestellt?

    Aber wir wissen ja auch, dass es unsere linken Ideologen nicht so mit Bildung haben – schon gar nicht mit der Bildung des Pöbels.
    Wie schon geschrieben wurde:
    Entweder will sich Trüby medial interessant machen, oder gehört wirklich in die Klappsmühle!

    • Mit großem Vergnügen habe ich Ihren Kommentar gelesen.

      Gerade der „Biedermann“ mit Lowitz (war es nicht doch Bollmann?) ist mir in nachhaltiger Erinnerung, da ich als Kind mit verständigen Eltern gesegnet war, die mich das damals „im Abendprogramm“ anschauen liessen.

      Was würden die heutigen „Verballhorner“ wohl aus Lessings „Nathan der Weise“ machen, der wohl „vorsichtshalber“ nirgends mehr aufgeführt wird … ?

      Zu Lowitz: Auch als Kommissar in Dürrenmatts Physiker absolut sehenswert und auf DVD zu haben.

      • Es war Siegfried Lowitz.

    • „…Die vollkommene Zerstörung von Werten und Tradition…“ das hat doch auch MAO u.a. in der Kulturrevolution bis zum Exzess betrieben. So ein Hauch davon erahne ich auch hier. Natürlich , kann/soll man über Althergebrachtes nachdenken aber „……allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei“

  39. Solche trüben Tassen wie ein Trüby merken noch nicht einmal wie sie sich selbst durch ihr Verhalten immer mehr und immer öfter als Revanchisten outen. Also also genau als diejenigen, welche sie angeblich bekämpfen wollen, und zwar zum vermeindlichen Wohl aller. (LOL).

    Diese nazi-grünen & stasi-roten Vollpfosten sind langsam unerträglich mit ihren Versuchen durch Bevormundung und Besserwisserei Macht und Herrschaft über andere ausüben zu wollen.

    Jeder, der einmal Hoyerswerda neu und danach Hoyerswerda alt gesehen hat, kann über den sozialistischen kommunistischen Baustil nur herzhaft lachen und spotten. So muß man es auch mit diesen Ewiggestrigen halten. Sie können es nicht verwinden, daß ihre sozialistische und kommunistische Weltanschauung bereits zweimal im vergangenen Jahrhundert total bankrott gegangen ist. Sozialisten, Antifa & Co, sowie andere Untaugliche akzeptiert endlich, daß euer Sozialismus nur ein menschenverachtender Totalitarismus ist. Den wollen die Menschen aber nicht! Sie wollen in Freiheit leben, das nicht nur beim Denken und Reisen!

  40. Wenn man die fantastischen Renovierungen in Polen nach historischen Mustern betrachtet – bestes Beispiel vielleicht Breslau – , dann bleibt nur zu sagen: Lasst den Trüby Trübsal blasen, was soll’s.

    • Die deutsche Hansestadt Danzig wurde von den Polen originalgetreu nach dem Krieg wieder aufgebaut. Auch alles „Nazis“? Ich habe so einige Male den Eindruck, daß, hat es der eine oder andere zum Professor geschafft, er sich nicht mehr um Wissensvermittlung und Forschung sondern nur noch um Selbsterhalt kümmert. Lehrauftrag? Bevormundung von mündigen Bürgern. Muß alles weg? Ist das der „Lehrauftrag“?
      Ausradieren der Geschichte?

  41. Die linke Ideologie ist genauso platt, wie ihre achitektonischen Auswürfe. Es fehlt jegliches Verständnis für Ästhetik. Vielleicht gedeiht linkes Gedankengut nur in der Platte?
    Würde mich mal interessieren, ob Trüby selbst in der Platte wohnt oder doch eher in einer schicken Vorstadt-Villa mit 3,50m Deckenhöhe. Wie heißt eigentlich sein Lehrfach? Architekturpsychiatrie?

    • Man muss 2 Dinge begreifen:

      – bei Ideologischen Bewegungen steckt die Intelligenz in Schwarm, nicht im Individuum

      – auch verlogene, heuchlerische, unästethische Strategien sind gut, wenn sie Erfolg haben

    • Ich wette, selbst, wenn er überzeugt wird, dass er im Glashaus sitzt, dann wirft er weiter mit Steinen, weil er davon ausgeht, dass jemand anders die kaputten Scheiben bezahlt.

  42. Linke sind Internationalisten, die die nationale Identität strangulieren wollen. In Rahmen der Meinungsfreiheit sollen sie das meinetwegen versuchen.
    Aber wenn ihnen die Rückbesinnung auf Deutschland nicht passt, können sie doch in ein Land ohne Staatsvolk auswandern.
    Ich empfehle ihnen den Kongo oder den Südsudan. Dort können sie den von einer tragenden Nationalidee befreiten Zustand in vollen Zügen genießen.

    • Linke sind Sozialisten, die von einem Extrem ins Andere wechseln,.früher national, heute international. Aber eines war und ist immer gleich, der Drang nach Gleichschaltung.

      • @Der Ketzer

        Der Drang nach Gleichschaltung, auch als Faschismus bekannt…

    • „Linke sind Internationalisten, die die nationale Identität strangulieren wollen.“

      Das stimmt eigentlich nicht so ganz, denke ich …: Das Konzept der multikulturellen und -religiösen Gesellschaft konzentriert sich ja im Kern darauf, dass Zuwanderern ihre nationale Identität nicht genommen werden soll, selbst wenn die Geschichte ihrer Heimatländer schwarze Flecken aufweisen sollte. Gerade deswegen ist die Antipathie gegenüber der heimischen Kultur so inkonsequent und verweist schon auf eine psychologische Identitätskrise gegenüber der eigenen Tradition und Geschichte (ich möchte nicht von Ansätzen eines Selbsthasses sprechen).

  43. Linke Architektur ist geplant, seelenlos, modern, funktional und kalt. Mit einem Wort: tot. Das beste Symbol ist der Plattenbau.

    Natürlich erschreckt es solche „Architekten“, wenn Bauten Lebendigkeit atmen, wenn sie entstanden sind statt entworfen, echt statt ausgedacht. Wie beispielsweise die Gebäude einer Altstadt.

    Und selbst eine rekonstruierte Altstadt wird von roten Architekturideologen unbewusst als „verkehrt“ empfunden, steht sie doch der exklusiv am Reißbrett eines Politbüros zu entwerfenden schönen neuen Welt entgegen, in ihrer ästhetischen Gewachsenheit. Daran stößt sich die Linke.

    Der Schlüsselbegriff, dieses bizarre Unbehagen der Fortschrittsschwätzer zu verstehen, heißt nicht Schönheit (wiewohl diese wenig für übrig haben), sondern Gewachsenheit. Organischsein. Wo man zuletzt derart aus nekrophilen Verirrungen Politik macht wie gerade die deutsche Linke, da stört alles Lebendige, selbst das Stilisierte.

    Und natürlich steht „das Lebendige“ deswegen als politische Denkfigur rechts. Ziemlich weit sogar. Man denke an Mussolinis Kernziel: der organische Staat. Oder, eins sanfter, an die Steiner-Anhänger und ihre ohne jede Ecke vermeidenden Gebäude, die sich ganz der gewachsenen Natur anschmiegen sollen. Das ist organisches Denken durch und durch und wer dafür etwas übrig hat, ist wirklich zuallerletzt unter der roten Fahne unterwegs. Das wissen oder spüren die linken Theoretiker und aus ihrer Sicht sind „reaktionäre Bauten“ wie die Frauenkirche, das Berliner Stadtschloß, die Frankfurter Altstadt oder erst recht die Garnisonkirche in Potsdam – Rückschläge. Was denn sonst?

    Und nur mal ein Gedankenexperiment: Würde die Rechte nicht auch protestieren, wenn die Linke es umgekehrt fertiggebracht hätte, den Römer mit seinen so schröcklich undemokratischen Kaiserporträts abzureißen und einen brutalistischen Klotz an dessen Stelle zu setzen, der marxistische „Ästhetik“ mitten durch Stadt dünstet? Oh ja, würde sie.

    Man sollte sich freuen, wenn der linke Verwesungsgeruch über die Kritik am Organischen Bau nicht hinauskommt. Dann hat er nämlich gegen das Leben verloren.

    Welches Deutschland will denn leben? Das Linke oder das Rechte?

  44. Linken geht es immer und ausschließlich darum die bestehende, vor allem die bürgerliche Gesellschaft und deren Errungenschaften zu zerstören. Das Ergebnis ist ihnen dabei so egal wie die Mittel. Es ist das Gefühl der Unterlegenheit, aufgrund ihrer Leistungsverweigerung, das sie dabei antreibt. Warum sollen andere etwas haben, wofür sie selbst nicht bereit sind sich anzustrengen? Deswegen ist ihnen auch alles Schöne Feind, da immer mit Fleiß und Leistungwille verbunden.

  45. Architekturtheoretiker – damit ist doch alles gesagt. Sein Dasein ist nicht nur nutzlos, sondern schadet auch noch Menschen, da er nicht nur von der Allgemeinheit lebt, sondern auch ihren Wunsch, etwas Schönes zu erschaffen, von hoch oben aus dem Elfenbeinturm zu bekämpfen versucht.

  46. Bingo, und danke, dass Sie auch den GröFaZ mit bei den Linken auflisten.
    Zur Twitter-Dame: Das mit der Sozialdemokratin und Angehörigen einer Minderheit ist auf sie selbst bezogen (totale Egomanin halt), ist aber auch selten dämlich gezwitschert;)

  47. Für mein Gefühl hat Herr Trüby nicht mehr alle Tassen im Schrank, nicht mehr alle Latten am Zaun, einfach ein unverbesserlicher ewig Gestriger.

    Der Wiederaufbau von Teilen der Frankfurter Altstadt kann nicht genug gelobt und gewürdigt werden. Dies ist ein fantastischer Schritt in die richtige Richtung.
    Alterhrwürdige deutsche Städte wurden von Kriegsbombern zerstört. Leider…….. doch:

    Heute hat man endlich die Möglichkeiten, Mittel und politische Freiheit und Unabhängigkeit diese herrlichen prachtvollen herzerwärmenden altdeutschen Städte wieder aufzubauen. Welch eine Wohltat, welch eine Freude, welch ein Genuss!

    • @Dr No

      Links-grün-maoistische Ideologen haben keinen Humor. Deshalb wollen sie nicht, dass andere sich über etwas freuen, oder gar gemeinsam Dinge erleben, die sie zum Lachen bringen, ja vielleicht noch eigenen Gedanken nachgehen.

      Die Gedanken sind frei… das ist für sie ganz große Ketzerei, weil sie keine Kontrolle ausüben können.

  48. >>In Braunschweig baut man das Schloss wieder auf, das jahrhundertelang die Residenz der Welfen-Herzöge war (in das Schloss werden Geschäfte einziehen).<<

    Zur Info: Das Braunschweiger Schloss mit seinen Geschaeften steht bereits seit elf Jahren! 😉

    • Stimmt, aber gelungen ist es und wurde von den Braunschweigern und den Besuchern von Anbeginn als völlig ’normal‘ und gern angenommen. Und das in einer Stadt – Herr Trüby (nomen est omen) – deren Einwohner traditionell eher rot als ’nazi‘ angehaucht waren und sind.

      • Sie sprechen bestenfalls für einen Teil der Braunschweiger Bevölkerung. Und, was bitte finden Sie an dem Bau „gelungen“?

    • Und von Wiederaufbau kann gar keine Rede sein. Lediglich die Fassade wurde an einer Seite rekonstruiert und ein übler Betonklotz als Wurmfortsatz drangeklatscht.

  49. Ich muss an dieser Stelle Merkel verteidigen. Sie war immer und wird auch immer eine Grüne bleiben.

    • Die Merkel-Melone halt, aussen grün, innen rot und im Kern real braun.

  50. Interessant ist, dass die linken Hausbesetzer in den Siebzigern die Altbauten des Frankfurter Westends gegen die Abrisspläne der kapitalistischen Modernisten verteidigten. Man frage einmal nach bei Joschka. Auch die ökologische Bewegung mit ihrer Begeisterung für gemütliche Fachwerkhäuschen auf dem Land und ihrer Gegnerschaft zu Großtechnologie wie Atomkraft oder Startbahnen hatte etwas Konservatives, manchmal Spießiges. Offenbar drehf sich das in dem Moment, wo die „falschen“ Leute auf die gleichen Ideen kommen.

    • Da vergleichen Sie aber Äpfel mit Birnen. Es ist doch ein Unterschied, alte Substanz zu erhalten oder zu rekonstruieren.

  51. Ich sehe die Bilder im Bericht und bin begeistert!
    Ich liebe „alte“ Architektur,Ich bin ein Befürworter der „Neuerstehung“ der historischen Bauten,die haben Stil und Aura,auch wenn sie nun neu entstanden sind,das ist Flair,das ist Heimat,das ist zu Hause!

    Das linke ,vor allem Akademiker dazu eine andere Meinung haben,das ist deren gutes Recht,das diese „Vögel“ aber ansonsten Kultur und Ehrlose Zeitgenossen sind,das ist meine Meinung zu dem von Architektur-Professor Stefan Trüby verbreiteten Schwachsinn!

    Gut,soll er seine Meinung haben und verbreiten,es gibt ja genug linke die ihm dafür applaudieren,aber im Grunde genommen sind diese Leute samt und sonders armselige Würstchen,und so etwas kann ein gesunder Kopf einfach nicht ernst nehmen!!

    • Vielleicht wurde Herr Professor Trüby ja einfach nur bei der Auftragsvergabe nicht berücksichtigt?

      • Das allerdings glaube Ich auch.
        Wer möchte aber jemanden berücksichtigen,der nur in Betonklötzen denkt?

  52. Warum wird diesen geistig verwirrten Mini-Minderheiten, die es verstehen alle möglichen Ereignisse ins Gegenteil zu verdrehen, so viel Aufmerksamkeit gewidmet?
    Auf diese Taktik lieber Herr Meyer, Sie sind auch hereingefallen.

    • Diese geistig verwirrten Herrschen über uns via political correctness, haben unsere Städte verschandelt, und vernichten gerade unsere Zukunft via Islamisierung.

      Denen kann man gar nicht genug Aufmerksamkeit schenken. Dummheit kann eine starke Waffe sein, da sie grosse Massen von Leuten vereint, gegen die einzelne Intelligente dann wehrlos sind.

  53. Doch, das ist die Ideologie die hinter dem Abbruch aller Brücken zur Tradition steht

  54. „Wo noch vor wenigen Jahren ein graues Beton-Monster stand“ – warum Linke solche Scheußlichkeiten bevorzugen, das hat der kanadische Architekt und Professor für Urbanistik Witold Rybczynski („Wohnen. Der Verlust der Behaglichkeit“, 1987) analysiert und ich erlaube mir, einen kurzen Exerpt aus seinem lesenswerten Bestseller anzufügen:
    „Zum großen Bruch in der Architekturgeschichte kam es nach dem Ersten Weltkrieg, als die „Moderne“ zuschlug und 1925 Le Corbusier auf der großen Pariser Architekturausstellung seinen weißen Würfel „Pavillon des neuen Geistes“ errichtete, freudloser Vorbote einer Zukunft, die, so schien es, eigentlich niemand wollte…..Der ganz und gar glanzlose Kühlhauswürfelstil passte gut zum ernüchternden Klima der Wirtschaftskrise….. In den 20er Jahren hatte nur ein Staat, und dies auch nur kurz, den antibürgerlichen Stil der neuen Kargheit offiziell gefördert: die Sowjetunion. Die Ideologie der antibürgerlichen Kreuzzügler war den revolutionären Sozialisten in Moskau sympathisch….Da die europäischen Diktatoren eine Vorliebe für neoklassizistische Architektur entwickelten ….wurde die karge Architektur der Modernisten, ohne eigentlich etwas dafür zu können, plötzlich zum Inbegriff einer antifaschistischen und antitotalitären Bauästhetik. Die sozialistischen Regierungen, die im Gefolge des Ersten Weltkriegs in England, Holland, Deutschland und den skandinavischen Ländern an die Macht kamen, zeigten sich empfänglich für die linksangehauchte Rhetorik der modernistischen Schule.“ In den USA hatten Walter Gropius und Mies van der Rohe ihre Zelte aufgeschlagen, wurden gefeiert, erhielten Lehraufträge und konnten regelrechte architektonische Schulen begründen. „Über ihre Rolle als Architekturstil hinaus wurde ihr also noch weit mehr symbolisches Gewicht aufgehalst. Die weiße Farbe ihrer Fassaden und Innenräume stand für moralische Unbeflecktheit. Sie repräsentierte den Bruch mit der Vergangenheit, die zunehmend als unmoralisch und wertlos empfunden wurde….Dekoratives war schlecht für die Seele, es musste verbannt werden….Mochte der Verzicht darauf auch manchmal schmerzhaft sein, so verhielt es sich damit eben wie mit der Arznei: bitter, aber gesund. ….Die Begeisterung des Publikums hielt sich in Grenzen. Die meisten Menschen hätten, vor die Wahl gestellt, sicherlich etwas Gemütlicheres bevorzugt, aber sie wurden nicht gefragt. Man akzeptierte die neue Architektur zähneknirschend mit dem Argument, sie sei schließlich „funktional“ und „wirtschaftlich“. Mochten die Architekturpropheten und ihre Gläugiben auch noch so sehr die moralischen Tugenden des „Neuen Geistes“ preisen, für den Mann auf der Straße war dieser Baustil bloß ein weiteres unangenehmes , aber unvermeidliches Nebenprodukt der Moderne, das man in Kauf nahm wie Plastikgeschirr oder das tägliche Verkehrschaos. …..Daher empfindet jeder, der zum ersten Mal in einem Bauhaus-Sessel Platz nimmt, so etwas wie freudige Überraschung, dass man in dieser abstrusen Konstruktion aus kreuz und quer laufenden Bändern überhaupt sitzen kann. ….In diesem Sessel kann man nicht länger als dreißig Minuten entspannt sitzen. Wie konnte ein so unbequemer Sessel zum „Klassiker“ avancieren?….Die Vermutung liegt nahe, dass die ergonomischen Unzulänglichkeiten moderner Sitzmöbel einer Abwehrhaltung ihrer Designer gegen die traditionellen Regeln des Sitzkomforts entspringen. Es ist nicht leicht, das Rad neu zu erfinden, wenn man aus Originalitätsgründen darauf besteht, dass es nicht rund sein dürfe. ….Die Designer der Moderne hingegen sind nicht daran interessiert, lediglich Bewährtes zu variieren; sie wollen das Neue, nie Dagewesene kreieren…. Wir haben es um Allan Greenberg zu zitieren, mit einem „Kult der Originalität“ zu tun, unter dessen Einfluss die Frage „Was gibt es Neues?“ häufiger gestellt wird als die Frage „Was gibt es Besseres?“ ….Ich habe mit Bezug auf das moderne Möbeldesign von einem Fadenriss in der Evolution des Wohnkomforts gesprochen. Es steckt weit mehr dahinter als bloß der Versuch, einen neuen Stil einzuführen…Worum es geht, ist die Veränderung des sozialen Verhaltens durch die Umwertung solcher kulturellen Grundwerte wie Häuslichkeit und Wohnkomfort. In ihrem bewußten Aufbegehren gegen bürgerliche Traditionen verwirft die Moderne nicht nur den bürgerlichen Luxus, sondern mit ihm auch das vermeintlich bürgerliche Bedürfnis nach einem behaglichen Heim …“

    • Darf ich die kluge Analyse noch ergänzen … um die Automobile?

      Aus einstmals übersichtlichen ausreichend motorisierten Fahrzeugen mit großen Scheiben und übersichtlichen Karosserien, ausgestattet mit behaglichen Polstern sind menschenuntaugliche Monster geworden, die ohne weitere technische Hilfsmittel (Pieps-, Klingel-, Blink-, Jaul-, Rüttel- und Bremshilfen) überhaupt nicht mehr beherrschbar sind. Die Karosserien verfügen praktisch über keine Fenster mehr ausser der schrägst stehenden Frontscheibe, durch die man auf die geborstenen Fahrbahnoberflächen sehen kann. Der tacho geht bis 300, der Motor hat mindestens ebenso viele PS, die Verkehrsschilder befehlen dagegen äußerst besonnene Marschgeschwindigkeiten. Ein menschenfeindlicher Irrsinn, mit welchem dem Bürger die Wahrnehmung seiner Umgebung ausgetrieben werden soll.

      • Ach so, Sie möchten also gerne wieder mit einem Modell T durch die Landschaft fahren? Auf diese Art der Behaglichkeit kann ich gerne verzichten.

  55. Das ist ähnlich der Taliban, die nicht ruhen, bis die Buddha Statuen,
    andere Denkmäler und alte Städte in Schutt und Asche liegen.

    • Das ist ein sehr guter Vergleich. Taliban und Linke vereint der Hass.

    • Islam ist Religionsfaschismus.
      Ergo verhalten sich Islamisten wie alle anderen Faschisten und Geschichtsrevisionisten. Was nicht ins Bild passt wird weggebombt zubetoniert, oder, wenn es sich um Lebewesen handelt, umgebracht.

  56. Ach, gingen sie doch alle, denen es hier nicht gefällt,
    dahin, wo es so ist, wie sie es haben wollen.
    Mir wäre recht, sie würden uns einfach diskussionslos lassen, was wir schätzen.

    • @Kassandra

      Wie wär’s mit einem Anreiz? Den Soli umwidmen in einen Exit Soli. Die links-grün-maoistischen Ideologen nehmen gerne Geld, für das sie nie gearbeitet haben (Entitlement). So macht Soli-Zahlen Spass. Eine Win-Win Situation für beide Seiten…

  57. Tja, so war das damals …

    Bürgermeister Rudi Arndt, Spitzname „Dynamit-Rudi“, konnte nur mit Mühe davon abgehalten werden, die Alte Oper in die Luft zu jagen. Die dann auch durch private Initiative erhalten und später wieder aufgebaut wurde.

    Gleiches geschah in Dortmund. Die Ruine des barocken Rathauses, sowie alles was nicht rechteckig war … Wumms! und weg damit.

    Und dann kam die autogerechte Stadt. Für die heutigen 2-Meter-breiten Monsterautos sind die alten Parkhäuser nicht gemacht. Schleifspuren an den Auf- und Abfahrten sind beredtes Beispiel dafür.

    Schön, das Frankfurt sich besonnen hat auf seine Wurzeln. Schade, dass die FAS linken Spinnern soviel Platz einräumt. Ich habe sie schon lange abbestellt … damals als sie die Fotografien von der Hinrichtung von Sadam Hussein in allen Einzelheiten abdruckte.

    • In meiner Stadt im Sauerland hat man in den siebzigern des letzten Jahrhunderts die Altstadt „saniert“,es wurde gnadenlos alte Stadtmauer entfernt,es wurden ganze Straßenzüge aus dem Mittelalter „wegsaniert“,also plattgemacht,die Moderne hielt Einzug,alles unter Federführung der seit den 50iger Jahre regierenden Roten.Das sich sich damals nicht das Denkmalamt eingeschaltet hat ist mir ein Rätsel,da wurden zum Teil 450Jahre alte,immer liebevoll instand gehaltene Häuser vernichtet.
      Heute ist die moderne Innenstadt ein toter Ort,die Geschäfte sterben wie die Fliegen,die Leute fahren in die Nachbarorte,unsere Stadt ist tot.

      Wer „lebendige“ Altstadt erleben will fährt nach Attendorn,Neuenrade oder Soest,um nur einige Nachbarn zu nennen.
      Die haben ihre Altstädte auf Vordermann gebracht,da fährt man gerne hin,da kann man verweilen,aber bei uns hier : tote Hose!!

      • Damals ging es sogar so weit, dass man privates Eigentum nicht plante. „Die wollen wir hier nicht haben, die sollen woanders hingehen“ hiess die Losung. Dafür alles in die Einheitskisten, gleicher Wohnungszuschnitt und Größe, gleiche Lage mit „viel Grün“ (das inzwischen der „Verdichtung“ zum Opfer fällt); fehlte nur noch der „Mao-Anzug“ für alle … damals sozialdemokratische Glückseligkeit … .

        Wie sagte doch dieser grüne Vorsitzende aus Bayern diese Woche im Rededuell: Privates Eigentum nicht vorrangig, sondern der Mietwohnungsbau … .

        Da haben wir es ja wieder. Und sie werden nicht lockerlassen … .

      • Deshalb muss man diese Leute durch Abwahl stoppen,der einzige legitime Weg!

      • Tja, die turnen gerade in BY auf die 18% Grenze zu und MP Söder beginnt schon mal, vorsichtig zu balzen … wohl einfacher als sich mit den sperrigen FW und einer selbstbewussten FDP herumschlagen zu müssen. Bei Schwarz/Grün hingegen, kann er immer den Guten geben … „Tut mir ja sehr leid, aber der Koalitionspartner … .“

        Plettenberg? Mein aufrichtiges Beileid.

      • Danke für das Beileid!

      • Aus Interesse: Meschede?

      • Plettenberg!
        Früher war das ein sehr gemütlicher Ort,heute ist es nur noch in den Außenbezirken wohnlich

      • Wenigstens verstehen wir heute warum deutsche Städte so hässlich sein können um wem wir es zu verdanken haben.

        Und dass wir schon immer Recht hatten mit unserem Geschmack. Beus, Documenta, Bauhaus Beton, Fassbinder etc etc, das kann alles WEG, hat mit Kunst nichts zu tun.

      • Ich bin selber Kunstliebhaber,war auch früher einmal auf einer „Ausstellung“ des Schlapphutes,Ich habe dort vieles gesehen,aber mit Kunst hatte das nach meinem Verständnis herzlich wenig zu tun!

      • Plettenberg!
        Früher war das ein sehr gemütlicher Ort,heute ist es nur noch in den Außenbezirken wohnlich.

  58. Wahrscheinlich ist Joanne K. Rowling auch eine verkaptte Nationalsozialistin, sonst hätte sie Hogwarts als Betonbildungsbunker der 60er oder 70er Jahre dargestellt.

    • Btw. Joanne Rowling ist eine linke Globalistin, die Trump hasst und GB in der EU behalten will.

      • Vor allem ist sie eine Frau …

        Auf die Art wurde in Deutschland auch Schlecker ruiniert, auf einmal fanden ausnahmslos alle Frauen Schlecker ganz böse als Arbeitgeber und so (obwohl Mann immer dachte, im Vergleich zu Aldi haben die Frauen bei Schlecker doch einen lockeren Job).

        Frauen zu manipulieren ist immer noch furchtbar einfach, was teilweise den Erfolg der Grünen erklärt.

  59. Die Platte hat auch Vorteile. Da hat man die Menschen nah beieinander und sie stellen keinen Unfug an. In den städtischen Wohnungsgesellschaften lassen sich Altgenossen auf bequemen 100.000 Euro Sesseln unterbringen.

    • Haha, haben Sie einmal in einer Platte übernachtet? Da hören Sie im Keller wenn im 5. Stock einer die Toilette abzog. Da sparte die Stasi (auch Horch & Guck genannt) jede Menge Mikros, Strom, etc. um die Bürger überwachen konnten. Der Blockwart jeden Hauses hatte es einfach das Kommen und Gehen im Haus zu überwachen, so wie einst im 3. Reich.

  60. Das erklärt wirklich viel. Danke für solche Informationen.

  61. Der Höhepunkt der sozialistischen Architektur war halt der Plattenbau. Möchte nur gerne wissen, wie diese trübe Tasse von Trüby so wohnt.

    • 2-fach. In München und in Stuttgart.

      Aber er kann das Bisherige wohl gar nicht schätzen, wenn er eher dies vertritt:
      Institutsleiter Institute for Principles of Modern Architecture (Design and Theory)

    • Wissen Sie doch. Schon zu Terrorzeiten der RAF hieß es links denken, rechts leben. Der RAF Terrorist Holger Meins finanzierte sich bekanntlich mit dem Geld aus seinen Bankräuben nicht nur Waffen sondern auch einen Porsche.

  62. Die armen Linken, sie tun mir ja so leid. Außer ihrem Hass haben sie nichts. Gut, manchmal hassen sie sich selbst, und werden gegen Andersdenkende so richtig hässlich. Liebe Linke, verschont doch bitte die Menschen mit eurer blöden Ideologie. Euch hat man in der Weltgeschichte nicht gebraucht. Was ihr angefangen habt, führte stets zu Chaos, Tod und Verderben. Ihr habt Schönheit schon immer gehasst. Schaut euch Nordkorea oder Venezuela an. Das sollten eure Traumländer sein. Und wenn euch Frankfurt nicht gefällt – ab dafür.
    “Nie, nie, nie wieder Deutschland“, ein Spruch von euch. Also worauf wartet ihr? Maduro oder Kim können euch gebrauchen.

    • Die Triebfeder der Linken und des Sozialismus ist Neid: auf materielle Dinge, auf Fähigkeiten, auf Intelligenz. Deswegen muss alles gleich gemacht werden (am besten auf niedrigstem Niveau).

  63. Die Altstadt ist ein Teil der unendlichen großartigen Leistungen, die unsere Kultur erbracht hat. Also für manche Leute ein Affront, der ihr Weltbild gefährdet. Also lieber Betonklötze, die sinnigerweise nicht einmal funktionstüchtig sind, als Ästhetik und Kultur.

  64. Ich möchte mich als Frankfurter dem ganzen mal etwas neutraler nähern, ohne auf Seiten der Linken zu stehen, und finde die „neue“ Altstadt sehr schön und bin froh, daß sie gebaut wurde. Dabei möchte ich micht dem Thema bewußt nicht architekturkritisch nähern, wobei ich mich gerne als Verächter der Moderne und ihrer Nachmoden öuten kann.
    Frankfurt hat sich aus verschiedenen Gründen von einer sehr deutschen Stadt (Goethe usw.) nach dem zweiten Weltkrieg zu der wohl „undeutschesten“ Stadt Deutschlands entwickelt.
    Die alte Tradition als freie Reichsstadt wurde schon 1860, als Frankfurt auf der Seite der Verlierer stand, beendet. Das Fremdeln mit der folgenden Landsmacht Preußen findet seine Fortsetzung mit der Distanz zum Land Hessen (einem seelenlosen Kunststaat ohnehin bis heute), schon spürbar bei den Umlandgemeinden, denen man fremd und abweisend gegenübersteht, als lägen sie in Feindesland – und bis 1860 war das auch so. Sie rächen sich mit niedrigen Gewerbesteuerhebesetzen, was zu der grotesken Tatsache geführt hat, daß die angrenzende Kleinstadt Eschborn eine Büro-Skyline aufgebaut hat wie beinahe Houston/Texas und fast mehr Arbeitsplätze zu bieten als die Landeshauptstadt Wiesbaden.
    Die alte BRD hatte keine Hauptstadt, dem Weststaat fehlte ein politisches und kulturelles Zentrum, da Berlin ausfiel – es auf merkwürdige Weise aber doch blieb. In dieses Vakuum stießen die west- und süddeutschen Mittelmetropolen, die sich begierig an der Konkursmasse Berlin bedienten. Frankfurt bekam dabei die Staatsbank ab. Die Tatsache, Bankenhauptstadt zu sein, lenkte viel Kapital an den Main, ließ einen elitären Bankeradel entstehen und, in seinem Windschatten, an der Universität jene „Frankfurter Schule“, die über die 68er-Bewegung so verhängnisvoll für Deutschland wirken sollte, bis heute. In einer WG im Nordend lebte ein linker Straßenschläger, der später im Maßanzug wiedergeboren und Bundesaußenminister wurde. Andreas Bader und Ulrike Meinhoff begannen hier auch ihren mörderischen Gewaltzug.
    Die großen Industriewerke haben vor 1980 massiv Gastarbeitern angezogen. Sie sind längst dicht, die Einwanderer alle noch da. Das, und der Flughafen, der schon lange den Hamburger Hafen als Haupteinfallstor nach Deutschland ersetzt hat, führte dazu, daß in die Lücken, die das in den 60ern und 70ern in den Taunus fliehende alteingesessene Bürgertum freigab, Hunderttausende an Zuwanderern drängten, so daß Frankfurt heute mehr ausländische als deutsche Bewohner hat. In vielen Stadtteilen gibt es praktisch gar keine Deutschen mehr. Selbst in einer derzeit so verfemten Stadt wie Chemnitz leben beinahe mehr Deutsche als noch in Frankfurt.
    Wer Frankfurt erleben will, muß nur über die Haupteinkaufsstraße Zeil flanieren (sofern er nicht von Kampfradlern umgemäht wird) und ist – ja wo eigentlich? Belgrad? Istanbul? Dubai? Moskau? Dem Ausnüchterungstrakt des städtischen Gefängnisses? Würde man jemand, der noch nie in Deutschland war, mit verbundenen Augen dorthin führen, auf Deutschland käme er nie. Die Läden die sind auch die gleichen wie auf jeder Rambla oder Avenue der Welt.
    Das ist mir in den letzten Jahren durch den Kopf gegangen bei der Diskussion um den Wiederaufbau der Altstadt. Jahrzehntelang, Thorsten Meyer stellt es wunderbar dar, hat man mit der eigenen Seele Schindluder betrieben, die Geschichte und das Erbe mit Füßen getreten. Und nun auf einmal?
    Zu spät. Das was jetzt dort entsteht, wird ein Fremdkörper bleiben, Touristendisneyland, wie schon der Römerberg zuvor. Es gab in Deutschland andere Rekonstruktionsversuche, die Pate standen, so in Dresden, wo er von der Einwohnerschaft gewollt, gewünscht, ersehnt und angenommen wurde. In Potsdam, wo ihn die von der DDR proletarisierten Bewohner aber bis heute als Angriff zugezogener Wessis auf ihre Plattenbauidylle betrachten. Und hier?
    Wenn man Frankfurt von heute erlebt, wäre eine Kasbah, ein orientalischer Basar angemessener und identitätsbildender. Was will Turgut, aus Höchst, Abdullah, aus Fechenheim, Sergej, aus Kalbach, Ayse, aus dem Ostend, damit anfangen? Was ist da von ihnen, die sich zwar nie als Deutsche, aber sicher als „Frankfurter“ betrachten, drin? Von ihren Kindern, die in 20 Jahren 80 Prozent der „Frankfurter“ ausmachen werden?
    Bislang hat sich nichts daran geändert, daß man in Frankfurt „in die Stadt“ geht, wenn man in das häßliche Konsumviertel zwischen Berliner Straße und Anlagenring geht, mit der Zeil als Mittelpunkt. Da sind die Läden, bis Ladenschluß sind da die Menschen und danach die Schlägereien, also das wahre Leben.
    Frankfurt ist so stolz darauf, links, „bunt“ und international zu sein. New York, selbst London, mit dem man es seit dem Brexit in einer typisch frankfurterischen Anwandlung von Größenwahn aufnehmen zu können glaubt, bauen auch nichts altes mehr nach. Berlin wird vollgestellt mit einfallsloser Schießschartenarchitektur, das ist hier außerhalb der Altstadt auch so. Es ist verloren, das Frankfurt von Goethe. Fackju, das war der Hit. Sie hätten es beachten sollen.

    Aber schön, für einen alten Mann wie mich, daß es nun ein paar Fachwerkhäuser mehr gibt. Traurig-melancholisch laufe ich die altneuen Fassaden entlang und denke mir, was könnte Frankfurt sein, heute, wenn alles ganz anders gekommen wäre.

    Aber wenn meine Generation weg ist, singen sie auf der Straße hier nur den alten Clash-Song: „Rock the Casbah!“ Und dazu einmal Döner scharf mit Hummus.

    • Tolle Analyse. Ich bin aber nicht ganz so pessimistisch. Die Altstadt ist einfach zu schön, um ignoriert zu werden. Und es ist schon so: Wie soll man den Kindern der Einwanderer mit deutschem Pass Deutschland nahe bringen? Mit dem Commerzbank-Tower wohl kaum. Wie kann man ein positives Gefühl erzeugen, wenn alles hässlich ist und gleich? Viele von denen wissen nicht, was Deutschland ist und bedeutet und laufen wie Analphabeten durch die Straßen. Wenn nichts schön ist, geht man eben zu Primark. Ich meine wirklich, dass man mit Speck Mäuse fängt. Alle Menschen haben doch ein ästhetisches Empfinden und vielleicht steht Tugba aus der Emmerich-Josef-Straße eines Tages in der Altstadt und denkt: „Wie kann das haram sein?“

      • Aber haben die, die da kommen, nicht gelernt, all das, was die „Ungläubigen“ erschaffen haben und ausmacht, gleichermaßen zu verachten?
        Egal ob modern oder alt hergebracht?
        Ich erinnere mich noch gerne an den Wochenmarkt am Ende der Zeil mit den lustigen uns kontaktbereiten Hessen und an die Kleinmarkthalle, nicht weit davon.
        Auch alles perdü?

        Wahnsinn, wie fließend alles in doch rasender Geschwindigkeit hinter unserem Rücken in neue Hände übergeht.

      • Nein. Der Wochenmarkt auf der Zeil findet zweimal wöchentlich statt und samstags wird nach wie vor viel Wein getrunken. Die Kleinmarkthalle gibt es noch. Dort sind Mohammedaner auf der Anbieterseite präsent.

      • „Alle Menschen haben doch ein ästhetisches Empfinden“, welches stark abhängig ist von der Denkkraft. Ein Blick in die Welttabelle der Denkkraft, zeigt, dass sie rund um den Globus sehr verschieden stark ausgeprägt ist mit den geringsten Werten bei Aboriginals und den San der Kalahari. Aber an dieser Stelle darf ich nicht weiter schreiben, denn natürlich gibt es keinen Unterschied in der geistigen und kulturellen Leistungsfähigkeit der Völker dieser Erde. Nur Richard Lynn mag die Fakten nicht in diese Richtung biegen:
        http://www.rlynn.co.uk/uploads/pdfs/Intelligence%20and%20the%20Wealth%20and%20Poverty%20of%20Nations.pdf
        Leider gehört auch unsere Heimat zu den Ländern dieser Erde, die durch Zuwanderung geringere durchschnittliche kognitive Leistungsfähigkeit importiert haben und damit Anspruchslosigkeit im Hinblick auf Ästhetik. Bagdad, Kabul und Tripolis lassen grüßen.
        https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/folgen-der-migration-fuer-produktivkraft-und-wohlstand-in-deutschland/

      • ich nenne es downgrading, für Herrn Schulz ist es wertvoller als Gold

      • Vermutlich, weil der Herr sich dadurch nicht mehr so einsam fühlt in seiner Bildungsriege.

      • Da machen Sie sich aber gewaltige Illusionen.

  65. Da habe ich auch sofort an Breslau/Wrocław und Danzig/Gdańsk gedacht. Wozu haben wir denn die alte Bausubstanz dieser wunderbaren Städte so sorgfältig rekonstruiert? Wozu, wozu, wenn Breslau/Wrocław im Mai 1945 so schön in Schutt und Asche lag, geradezu einladend, zubetoniert, ihrer deutsch-polnisch-tschechisch-niederschlesischen Geschichte für immer beraubt zu werden? Sieht so aus, als hätten wir den deutschen Geschichtsrevisionisten den Weg geebnet, zum Drang nach Osten. 🙂
    Gruss aus Warschau/Warszawa!

  66. Aber genau das ist es, was Links will! Wirklich alle Verbindungen zur Vergangenheit sollen gekappt werden- selbst oder gerade weil sich die Menschen womöglich, wie einige hier völlig richtig feststellen, danach sehnen mögen. Denn, indem Links unsere gewohnte Umgebung zerstört, wird Unsicherheit geschaffen. Diese wiederum ist die beste Voraussetzung für Herrschaft über Untertanenen, die ihrer Vergangenheit und mithin ihrer selbst nicht mehr sicher sind.
    Es ist sicher nicht ganz einfach in die Gedankenwelt eines Herrn Trüby einzudringen. Mit dieser setzt sich ja schon, so weit wie es möglich ist, der Autor dieses Artikels auseinander. Meine, vielleicht zu resignative Befürchtung ist nun wiederum, daß ein Dialog mit derlei hochgeradig in sich selbst Versponnenen kaum mehr möglich sein dürfte.
    Daraus ergibt sich aber eine andere, über diesen Artikel hinaus weisende, Frage, nämlich, wieso leisten wir uns eigentlich immer noch links dominierte Hochschulen und alimentieren dort eine immer offener gegen die Gemeinschaft derer, die sie bezahlen, agierende akademische Elite?

  67. Warum hassen Linke die Altstadt?
    1. Weil sie in Frankfurt liegt. Frankfurt steht für die im linken Sinne „guten“ Zeiten der deutschen Geschichte, für das Heilige Römische Reich Deutscher Nation (Königswahl in St. Bartholomäus, Kaiserkrönung) sprich für die deutsche Kulturnation, die es laut SPD (Özogus) ja gar nicht gibt. Frankfurt steht für den Deutschen Bund und das erste Deutsche Parlament in der Paulskirche, also für demokratische Tradition, die es ja nach Meinung der Linken und „Linksliberalen“ (Vorsicht Oxymoron!) ja auch erst durch die Alliierten eingeführt wurde. Tipp: Wer die Altstadt besucht und wissen will, wozu Linke fähig sind, sollte in St. Bartholomäus („Dom“) zur Orgel gehen. Dort finden sich Reste der ehemaligen Ausmalungen des Doms, der als Museum Deutscher Geschichte galt. So sah der Dom mal aus, bevor linke Vandalen es aus „Scham“ zerstört haben.
    2. Weil Linke aus Deutschland eine transnationale Siedlungszone machen wollen, in der der im GG stehende Begriff „Volk“ geschmeidig umgedeutet wird. Wer es nicht glaubt, findet schnell im Netz das Thesenpapier der Friedrich-Ebert-Stiftung zum „Leitbild der Gesellschaft“. Die deutsche Kultur (natürlich weiß Özoguz, dass es die gibt) stört da natürlich, weil sie eben genauso einzigartig und besonders ist wie die französische und die italienische).
    3. Weil Linke Neidhammel sind (sonst würden sie ja nicht die Leistungen anderer entwerten, indem sie durch neuartige akademische Grade für eine Inflation von Titeln sorgen oder gar behaupten, „Leistung“ sei ein „Mythos“). Trüby war am Projekt nicht beteiligt und neidet den Kollegen die Aufmerksamkeit. Dahinter steckt mehr als man denkt. Der klassische Baumeister ließ den Kunsthandwerker neben sich gelten – deshalb sind die Häuser ja auch so reich an Schönheit. Der heutige Architekt hält sich selbst für einen Künstler. Er ist der Mann – den Rest macht die Stein- oder Betonfabrik.
    4. Weil sie das Ende der Heuchelei befürchten, die den ganzen Westen ergriffen hat. Wir dürfen uns nicht freuen über Schönes, Wahres, Gutes – nein wir müssen uns bescheiden. Sagen sie. Sie selbst nähren sich von unserer Leistung stets gut – im öffentlichen Dienst. Das Ende der Heuchelei führt zum Ende der Diskurshoheit. Vielleicht stellt dann mal einer der Frage, warum viele schuften, um wenige, die außer Mahnen und Warnen eigentlich wenig können, so viel bezahlen müssen.
    5. Weil sie oft aus Familien mit braunen Flecken stammen (ich gestehe, es nicht zu wissen, aber wer war eigentlich Albert Trüby?) und es sie entlastet, wenn alle Deutschen, ja alle sind gemeint (!), ausnahmslos Nazis waren. Da fällt es leichter, sich dafür zu schämen, dass man den Opa doch eigentlich gern hatte. Ob Churchill das wollte, dass von seiner Propaganda (deutsch = Nazi) ausgerechnet die Erben der richtigen Täter profitieren?
    Wahrscheinlich. Denn Engländer haben diese Art Humor.

    Warum hasst Trüby die Altstadt?
    Weil die Bürger jetzt merken, was für einen Sch…ß Architekten wie Trüby so bauen.
    Weil er ein Neidhammel ist, der anderen die Anerkennung für eine herausragende Leistung – denn das ist diese wunderschöne, ergreifende, das Herz berührende, in ihren Details faszinierende, geschmackvolle Altstadt – nicht gönnt. Punkt.

  68. Die Linken sollten endlich aufhören, die deutsche Geschichte auf die verheerenden und dummen 12 Jahre zu reduzieren. Wir haben in über 1.000 Jahren eine Kultur entwickelt und daraus eine Zivilisation, und dazu gehört eine bestimmte Mentalität – und die Geschichte. Wer nur auf die 12 Jahre blickt, zerstört im Grunde die Kultur und seit einigen Jahren auch die spezifische Zivilisation!
    Im Übrigen will allein schon das Auge etwas entdecken an einer Fassade. In die alten Städte, wie Rothenburg, Dinkelsbühl, Lübbeck oder Stein am Rhein oder Appenzell oder Konstanz kommen Touristen in Scharen, um sich kaum satt zu sehen an den verwinkelten, auch bemalten, Häusern. Hier gibt es etwas zu entdecken, ganz im Gegensatz zu den modernen Beton-/Glashäusern, an denen es nichts, überhaupt nichts zu entdecken gibt. Es gibt kaum etwas langweiligeres als derartige klotzige Gebäude! Die sind so wie das 3 x 2 m große Bild, das ich in einem Museum in Berlin einmal sah: vollkommen gleichmäßig rot! Kunstloser, stumpfsinniger geht kaum! (Beuys mit seiner dreckigen Badewanne war auch nicht weit davon entfernt – wer konnte/kann etwas damit anfangen, ohne zu lügen)?
    Die Verhässlichung von Städten, weil sich einige psychisch nicht in der Lage finden, die 12 Jahre tödliche Idiotie zu überwinden, halte ich für ein Verbrechen an den anderen, die im Übrigen heute nichts dafür können, dass ihre Altvorderen nicht Hitler und Co rechtzeitig abwürgten – dasselbe könnten durchaus auch in einigen Jahrzehnten unsere Nachkommen bez. der sinnlosen Einwanderung sagen! Mit dem gleichen psychisch auffälligen Denken sind die Franzosen – Napoleon bis Algerien -, Briten, USA und auch die Schweden – für ihren 30-jährigen Krieg – nicht ausgestattet, und auch nicht die Österreicher, die sich durchaus freudig anschlossen damals, sich gern unter die katastrophale Herrschaft ihres Landsmannes begaben, und die Italiener denken nicht eine Sekunde an Mussolini, ebenfalls ein Mitstreiter Hitlers!

  69. Es geht den Linken darum, zu beweisen, dass es keine irgendwie geartete deutsche Kultur gibt (Özoguz).
    Da ist jedes Mittel recht, sei es auch noch so dämlich und lächerlich.
    Es ist schon erstaunlich, mit welchen argumentativen Klimmzügen Leute wie Trüby versuchen, die unsinnigsten geschichtlichen Verknüpfungen herzustellen.
    *******

  70. Ein waschechter Linker hängt auch gerne mal die Klotür aus. Das gehört einfach zur linken Atmosphäre.
    .
    Linke lieben‘s hässlich. Kürzlich habe ich eine Doku gesehen, in der die erste 68er-Frauen-Kommune Stress bekommen hat, weil sie u.a. auf Teppichboden (!) bestand. Reaktionär bürgerlich sei das. Verrat am linken Gedankengut. Der Sache nicht dienlich.
    .
    Merke! Wer Teppich hat, ist Nazi.
    (Woher ich das weiß? Ich war selbst vor Jahrenden „links“ – bis zu dem Tag, an dem die pelzigen Urzeit-Bewohner eines WG-Kühlschranks ein ernstes Wort zu mir sprachen – ähhhh.)

  71. Unabhängig von irgendwelchem angeblichen NS-Blödsinn: Altstädte sind überall immer die Orte mit der höchsten Anziehungskraft. Moderne Architekten, denen diese orte ein Dorn im Auge sind, sind häufig Nazisten, die um jeden Preis den Städten ihren Stempel und ihren persönlichen, intellektuell verbildeten Geschamack aufdrücken wollen. Dabei bevorzugen die meisten Menschen intuitiv ästhetische Rückzugsorte statt moderner Betonklötze. Verträumte Altstädte mit ihrer hohen Kneipendichte und den inhabergeführten Fachboutiquen bieten gerade modernen Großstädtern eine willkommene Flucht aus der schnelllebigen, stressigen Zeit. Das haben Menschen in früheren Zeiten tatsächlich besser verstanden.

  72. Ich reibe mir verwundert die Augen. Die „Nazis“ waren doch Linke, linke nationale Sozialisten. Was Herr Professor bekämpft, stammt aus seiner eigenen ideologischen Nachbarschaft.
    Die Menschen sehnen sich nach ihrer Geschichte; immerhin über 1000 Jahre alt. Wenn heute Häuser eingepackt werden und damit einer energetischen und architektonischen Verstümmelung unterworfen werden, so sollten die „Nazi“-Schreier innehalten und sich nicht hinter „Links“ verstecken, sondern den Menschen ihre Identität und Kultur wiedergeben.

    • Das werde ich mir merken:
      „Wenn heute Häuser eingepackt werden und damit einer energetischen und architektonischen Verstümmelung unterworfen werden,…….“
      Wärmedämmung = „architektonische Verstümmelung“
      Klasse!

    • Zitat von George Orwell: „Linksparteien beruhen auf einem Schwindel, weil ihre Tätigkeit darin besteht, gegen etwas zu kämpfen, was sie in Wahrheit gar nicht zerstören wollen.“

  73. Ich verstehe die Kritik, die Herstellung der alten Fassaden vor modernen Häusern ist ein wenig Disneyland, siehe Nikolaiviertel in Berlin oder Neumarkt in Dresden. Da wäre durchaus Raum für gute neue Architektur gewesen.

    Die politische Verortung ist allerdings Humbug. Es geht nicht um die Beseitigung der Folgen der Naziherrschaft, sondern um eine liebenswerte Rückbesinnung an die historische Stadtgestaltung.

    Es wäre interessant zu vergleichen, wieviel historische Substanz durch den Krieg verloren ging im Vergleich zum Verlust historischer Substanz durch das Versagen der sozialistischen Wirtschaft, z. B. in Ostdeutschland, Polen oder Tschechien.

  74. „Warum hassen Linke die neue Altstadt?“
    Ganz einfach, weil sie Deutschland hassen. Und weil sie dumm sind und die deutsche Geschichte auf 12 Jahre reduzieren und die deutsche Geschichte ansonsten nicht kennen und auch nicht kennen wollen. Und weil sie letztlich anerkennen müßten, wie schön Deutschland einmal war und was die Deutschen Großes und Schönes geleistet haben, auch im städtebaulichen Sinne. Aber da sie all das verachten und ablehnen, hassen sie alles, was ihr Weltbild stören könnte. So einfach ist das eigentlich.

  75. In Potsdam wird die Rückbesinnung auf die alte Bebauung auch politisch instrumentalisiert die DDR-Geschichte zu tilgen. Darüber sind viele Potsdamer wütend.

    Die Linken haben Probleme mit allem was deutsch ist.

  76. Warum, ja warum … *kratz, kratz* ich hab’s: Weil sie lieber in Baumhäusern leben! Gut, manchmal fällt der eine oder die andere runter, aber es ist viel umweltschonender.

  77. Soll er doch Parkhäuser bauen der Herr Trüby. Für das wird es schon reichen beim Herrn Architekten.. Aber Vorsicht nicht dass sich die Autos auch noch depressiv in die Tiefe stürzen.

    • Der ist kein Architekt, sondern Architekturtheoretiker. Das heißt, er kann vermutlich nichts bauen, sondern nur über die Bauten anderer Leute reden.

  78. Zitat: „Auch das von Deutschen gesprengte Krakauer Schloss …“
    Bitte schleunigst korrigieren: der Wawel, das Krakauer Schloss, ist von niemandem „gesprengt“ worden, auch nicht „von Deutschen.“
    Zwar hatte eine Seitenkapelle des Doms auf dem Schlosshügel einen russischen Bombentreffer abbekommen, aber das Schloss ist unbeschädigt geblieben. Als Wahl-Krakauer seit vielen Jahren kann ich das mit Bestimmtheit sagen.

    • Ich sehe gerade, dass die Korrektur angekommen ist. Danke!

    • Das stimmt. Hans Frank und sein Naz-Apparat haben zwar in Krakau viele Gräueltaten auf dem Gewissen, doch gerade Wawel zu ihrer Residenz gemacht.

  79. Hier geht es wohlgemerkt nicht um den Wiederaufbau von Gebäuden, die während der NS-Zeit errichtet wurden, sondern um Gebäude, die aus einer Zeit stammten, als Frankfurt eine internationale weltoffene Handels- und Messestadt war. Zudem war dieser Altstadtbereich vorwiegend von einfachen bzw. armen Frankfurtern bewohnt.
    Hitler verachtete Frankfurt darüber hinaus, war kein Freund dieser Stadt.
    All das interessiert amoklaufende Links-Maoisten nicht. Ihnen ist selbst das noch zu bürgerlich, zu deutsch, zu weiß. In ihrem chronischen Ideologiespasmus geifern und ätzen sie gegen alles, was in Europa europäisch ist, sie sind ****** Destruktionisten, Kulturmaoisten und Erznihilisten.
    Der linke SPD Bürgermeister Rudi Arndt wollte sogar die Ruine der Frankfurter Alten Oper sprengen lassen. Zuviel Kultur! Zu bürgerlich! Zuviel Identität!
    Auch das Frankfurter Westend versuchten linke Kommunalpolitiker nach dem Krieg per Abrissbirne in ein seelenloses Büroviertel umzuwandeln – aus Hass auf die bürgerliche, gebildete Gesellschaft. Heute beweisen die „Stolpersteine“, wie groß der Anteil jüdischer Frankfurter im Westend war.
    Für Linksverkrampfte zählt das nicht, der Neid und der Hass auf Bildung, Kultur und freiheitliches Bürgertum ist zu groß. Erst wenn die Menschheit hungernd, vertiert und verarmt im Dreck haust, sind sie befriedigt.

    • „sie sind **** Destruktionisten, Kulturmaoisten und Erznihilisten“
      So ist es. Diese Kulturstätten und historisch wertvollen und stilvollen deutschen Städte verströmen die Aura von Wohligkeit, Sicherheit, Geborgenheit, Sauberkeit und Ordnung und den Glanz alter Zeiten. Diese Leute wollen aber Chaos, Anarchie und letztlich Vernichtung des von ihnen Gehassten aller Art.

  80. Vielleicht weil Linke einfach nur ein Ding an der Klatsche haben.
    Und für alle die Fachwerk und Umgebinde mögen sei auch die Oberlausitz empfohlen 😉

    • Mit linken ist es wie mit Gänsen, keine Ahnung von Navigation, aber als Gruppe zielgenau auf den fetten Weiden landen.

  81. Da der scheinbar im Hirn recht trübe Herr Trüby in Stuttgart und nicht in Frankfurt am Main „lehrt“, würde ich (wenn ich Frankfurter Bürger wäre, bin es aber zum Glück nicht)
    dafür plädieren ihn als unerwünschte Person der Stadt zu erklären.
    Seine Meinung darf er äussern…dort wo er ist.
    Und Schluss aus.
    250.000 Menschen werden erwartet um sich an etwas „Schönen“ zu erfreuen und
    linke Traumtänzer machen mit schwachsinnigen Argumenten alles mies.
    Ich würde mir wünschen die Uni Stuttgart würde mal prüfen ob solch jemand
    wirklich der richtige ist um andere neutral zu unterrichten.
    Ich denke nicht. Vielleicht kann TE ja mal beim Dekan nachfragen,
    was der von den Äusserungen seines Angestellten hält.

    • Nö. Dafür sind wir Frankfurter Bürger zu tolerant und weltoffen. Wir haben den „nackten Jörg“ schließlich auch ernst genommen. Nur in die Gemüseabteilung beim REWE, da durfte er nicht rein, der Jörg mit der Textilallergie. Es gibt Grenzen.

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