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Staatsversagen – auch ein Jahr danach

Flutchaos im Ahrtal: Was ist los mit Deutschland?

12.07.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Auch ein Jahr nach der Jahrhundertflut in Deutschland sind das Ahrtal und die Voreifel in Teilen noch verwüstet. Handwerkermangel ist nur ein Problem. Politik- und Verwaltungsversagen das maßgebliche.

Normalerweise fallen Menschen aus aller Welt in das grüne und malerische Ahrtal ein. Jetzt, Anfang und Mitte Juli ist es still. Hier zwischen Altenahr und Ahrweiler kamen vor einem Jahr 133 Menschen bei der Flut ums Leben; auch deswegen wird in diesem Jahr nicht so viel gewandert zwischen den Weinbergen wie sonst. Getanzt wird schon seit zwei Jahren nicht mehr.

Nach der Pandemie brach die Flutwelle über eine der schönsten Ecken Deutschlands herein. Das Ahrgebirge, die romantischen Fachwerkhäuser, Cafés und die freundlichen Menschen zeigen normalerweise gerade zur Saison der Weinfeste ein anderes Gesicht von Deutschland – ausgelassene Fröhlichkeit und Lebensfreude.

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In diesem Jahr ist davon nichts zu spüren. In Ahrweilers romantischer Innenstadt gehören das Bistro „Marktbrunnen“ des türkischstämmigen Yurdaz Demir und das Hotel „Zum Stern“ des Polen Gregor Zbiejczyk zu den ersten Lokalitäten, die wieder geöffnet haben: „Wer Leute kennt und genug Geld zahlt, der kriegt Handwerker. Das sind übrigens derzeit auch unsere häufigsten Gäste, neben den Fluttouristen.“

Zbiejczyk und sein türkischstämmiger Kollege sind gut vernetzt durch Familie und Freunde, die genau in den Berufen arbeiten, wofür viele Deutsche sich nicht mehr ausbilden lassen wollen: als Maler, Maurer, Klempner und Schreiner. Sie haben auch schnell wieder aufgemacht, um das Drama zu vergessen – und weil sie sich verpflichtet fühlen gegenüber ihrer Familie, die im Betrieb mitarbeitet.

„Wir müssen uns auch ablenken, überall lauern immer noch schreckliche Erinnerungen. Nebenan im Parkhaus sind 25 Menschen in der Flutnacht umgekommen. Darüber wurde nur wenig in den Medien berichtet. Sie wollten in der Nacht vom 14. Juli ihre Autos retten,“ erzählt Zbiejczyk. 83 Brücken seien damals im Ahrtal zusammengebrochen. „Wie kann das sein?“, fragt er sich. Sie hätten Deutschland immer bewundert für seine Bau-Qualität.

Fluttourismus ist der einzige, der ins Ahrtal kommt

Warum haben die anderen Geschäfte und Bars nicht auf, obwohl die Innenstadt von Ahrweiler etwa im Vergleich zu Bad Münstereifel weitgehend begehbar ist? „Viele haben Probleme mit den Versicherungen, und einigen Geschäften ging es schon vor der Flut nicht gut. Die Pandemie hat den Rest gegeben,“ sagt Zbiejczyk. Die vielfältigen staatlichen Hilfen machten es zudem einfach, sich Zeit zu lassen oder ganz umzudenken. Einige, so gibt er zu, tricksten sicherlich auch mit den ganzen Zuschüssen.

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Flutkatastrophe Ahrtal: »Ein Staat, der so schlecht performt, riskiert seine Existenz«
Das Katastrophen-Management lasse auch noch ein Jahr nach der Flut einen bitteren Beigeschmack zurück, auch bei den wenigen Besuchern in der Stadt – fast alles Schaulustige. Demir und Zbiejczyk brauchen sie, um finanziell langsam wieder auf die Beine zu kommen und um gegen die allgemeine Lethargie in der Region anzukämpfen. Sie brauchen auch die Gespräche mit den Kunden. Der Schock sitzt immer noch tief. Ein Gang am Friedhof vorbei macht deutlich, dass das Wasser vor nichts haltgemacht hat. Viele neue Holzkreuze stehen da.

Auf dem Weg nach Altenahr sind die bekannten Tanz- und Weinkeller teilweise immer noch komplett zerstört. Überall stehen Handwerker und Bauarbeiter. Einige Häuser und Betriebe wurden jedoch einfach verlassen. „Viele wollen nicht zurückkommen,“ erzählt Demir. Es war eine der fröhlichsten Ecken Deutschlands, rund um Mayschoß. Die wenigen Touristen kommen teilweise aus den USA, viele auch aus Holland, weil sie dann gleich noch tanken, denn in Deutschland ist das Tanken inzwischen um einiges billiger.

Gestaunt wird über das Chaos, das immer noch sichtbar ist, und die Zerstörung. Die Ahr-Straße nach Altenahr wurde gerade erst wieder eröffnet. Die Zugstrecken in den betroffenen Gebieten sind immer noch nicht wieder voll einsatzfähig. Überall heißt es, dass Arbeiter und Material fehlen.

Handwerker gibt es nur noch mit guten Beziehungen

Wollen nur noch Ausländer anpacken, weil sie groβe Familien versorgen müssen? Die Fragen gehen mir durch den Kopf, wenn ich daran denke, dass es drei Stunden gedauert hat, von Düsseldorf nach Euskirchen mit dem Zug zu fahren – auch wegen Personalmangel. „Warum die Deutschen im Ausland so einen guten Ruf in Sachen Organisation und Fleiß haben, ist mir unklar“, sagt mir ein Mädchen auf dem Bahnhof am Düsseldorfer Flughafen, als ein Zug nach dem anderen aufs andere Gleis verlagert wird, zu spät kommt oder einfach ausfällt.

Das Outlet-Paradies Bad Münstereifel ist immer noch nicht mit dem Zug zu erreichen – überall nur Baustellen und leere Geschäfte. Trotzdem soll am Wochenende gefeiert werden. Kirmes gibt es auch. Aber der Frust vieler Münstereifler lässt sich dadurch nicht vertuschen.

Deutsche brauchen bessere Koordination und flexibleres Denken

EINE EINZIGE SELBSTPERSIFLAGE
Rheinland-Pfalz nach der Flut: Erosion auf dem Acker und im Staat 
Planen und das Sichten von Risiken sowie schnell zu reagieren, das ist inzwischen eine Stärke anderer, aber nicht mehr der Deutschen. Die spanische Vulkaninsel La Palma hat vor einem Jahr einen historischen Ausbruch erlebt. Langfristigen wirtschaftlichen Schaden hat das jedoch kaum angerichtet, die Insel erlebt einen Rekordsommer, und weil die Spanier vor einem Jahr schnell und richtig reagierten, gab es auch keine Toten. Eine vom Lava überrollte Einschlagstraße, die den Norden und Süden der Insel verbindet, ist wieder befahrbar. In Deutschland dagegen scheint alles still zu stehen. Die Flutkatastrophe war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Jetzt, wo es überall an Personal fehlt, es zum Chaos an Flughäfen und Bahnhöfen kommt und am Bau nichts weitergeht, wird das Einwanderungsgesetz wieder in die Diskussion eingebracht.

Ähnlich wie Kanada könnte Deutschland den Migrantenstrom zu seinen eigenen Vorteilen nutzen und den chronischen Mangel an Handwerkern und Service-Personal beheben. Für Bad Münstereifel kommt jedoch jedes Gesetz zu spät und auch die Versuche, arbeitslose Flüchtlinge einzusetzen. Nach Aussagen des Gothaer-Vorstands Oliver Brüß, dessen Unternehmen zu den vielen Spendern gehört, wird es noch Jahre brauchen, um den Schaden des früher gern besuchten Kneipp-Heilbads zu beheben. Für Restaurant-Besitzer Demir aus Ahrweiler ist klar: „Beim deutschen Katastrophen-Management ist so einiges schiefgelaufen. Aber ich kann es jetzt auch nicht mehr ändern, ich muss einfach weitermachen.“

Screenshot: Statista

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83 Kommentare

  1. Man will bewusst versagen. Für Flüchtlinge, für linke NGOs, für das nicht EU-Ausland und EU-Ausland, für jeden ist Geld da. Aber Schulen verfallen, das Bildungssystem wird immer schlechter, die Straßen maroder, und im Ahrtal will man nicht helfen…
    Die Eigenen mit Stiefeln treten, die Fremden hofieren.

    Versagen wäre es, wenn man es versucht aber nicht hinbekommt.
    Diese Leute wollen aber von Anfang an nichts hinbekommen…

  2. Sowohl bei der Überflutung an sich, als auch bei allem was „politisch“ danach geschah und vor allem nicht geschah stinkt irgendwas gen Himmel.
    Eine „untypisch schnelle“ Sturzflut bei der sich z. B. Menschen noch nicht mal aus einem Parkhaus retten konnten und einer anfänglich merkwürdigen und unerklärlichen Zurückhaltung bei staatlicher Vor-Ort- und Entschädigungshilfe. Letzteres wenige Monate vor der Bundestagstagswahl ist eine solche Katastophe (bitte nicht falsch verstehen) ein Profilierungsgeschenk für jede Regierung (siehe Gerhard Schröder und das Oderhochwasser).

  3. Es ist k e i n Staatsversagen.
    Sondern die konsequente Umsetzung der K L I M A A G E N D A .
    Die Deutschen werden sich nur dann wehrlos der zerstörerischen grünen Klimaagenda hingeben, wenn aller Widerstand dagegen systematisch und flächendeckend gebrochen wird.
    Die tödlichen Hochwasser an Ahr und Erft sind dafür die ideale Spielwiese. Der Hochwassertod dort ist der ideale Treiber für die grüne Klimaagenda.
    Seht her, ihr Deutschen, der Klimawandel ist da. Bisher sind noch keine 200 Menschen gestorben. Ihr werdet aber alle sterben, wenn jetzt nicht sofort die Energiewende kommt.
    Seht , wie dreckig es den Menschen an Ahr und Erft geht ! Die Überlebenden der Katastrophe haben mehr als ein Jahr später noch keinerlei Geld für den Wiederaufbau.Wollt ihr etwa alle so enden, wie die Menschen an Ahr und Erft ?
    Das wird allen Deutschen so gehen, wenn nicht sofort die Energiewende kommt.
    Zur Belohnung für ihren Einsatz zum Schutz der Bevölkerung an der Ahr ist Frau Spiegel von den Grünen dann auch sofort zur Bundesministerin berufen worden. Weil sie der Klimaagenda besser gedient hat, als jede andere Grüne.
    Man kann schon was bewirken, als grüne Landesministerin und als grüner Staatssekretär. Da hat man schon Gestaltungsmöglichkeiten.
    Jeder kann wissen, dass es an der Ahr etwa alle hundert Jahre ein mörderisches Hochwasser gibt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasser_der_Ahr_am_21._Juli_1804
    1804 z.B. 65 Tote ! (bei wesentlich geringerer Bevölkerungszahl !)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasser_der_Ahr_am_13._Juni_1910
    1910 auch wieder.
    Und von Klimawandel war weder 1804 noch 1910 die Rede.
    Die Ahr konnte gewarnt sein. Ab 2016 war ein Hochwasser wieder mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu erwarten.
    Hat das Land in den Hochwasserschutz an der Ahr genügend investiert ? Ist da genügend verbaut worden, um die Menschen und die Bauten an der Ahr zu schützen ? Wohl kaum. Sonst konnte es nicht so schlimm kommen, wie es gekommen ist.
    Wenn ich aber nicht baue und nicht baulich schütze, worauf arbeite ich dann als Verantwortlicher im Landesministerium und im Landratsamt hin ?
    Hochwasserschutz ist zu teuer. Wenn nur einmal in 100 Jahren alles abgeräumt wird und Menschen sterben, dann rechnet sich das nicht. Schwamm drüber.
    Das Land konnte also von vorneherein wissen, dass alles zerstört wird und Menschen zu Tode kommen werden. Hat die aber nicht gejuckt. Die haben das sehenden Auges in Kauf genommen. Und versuchen, es für ihre Klimaagenda in geeigneter Weise umzusetzen.
    Wenn aber die Leute im Ministerium wissen, dass kein Hochwasserschutz vorhanden ist und auch wissen, dass die Flut kommt und dann „Entwarnung“ geben, was ist dann das ? Ich gebe den Leuten keine Chance, ihr Leben zu retten, sondern erzähle ihnen, es wird schon nicht so schlimm.
    Und durch diese Entwarnung bringen sich dann Leute nicht in Sicherheit ? Und dann habe ich hinterher viel mehr Tote, um den Rest der Menschheit von „meiner“ Klimaagenda zu überzeugen. Und ich werde dann Bundesminister, weil ich soviel für die grüne Klimaagenda getan habe ?
    Wie jetzt, Sie haben den Eindruck, dass die Parteipolitik die Bürger systematisch über die Klinge springen lässt ? Sie haben den Eindruck, dass ausgerechnet die stilprägende grüne Klimaagenda Ihnen widerwärtig wird, nur weil sie auf diese Art und Weise durchgesetzt werden soll ?
    Da kann ich Ihnen gar nicht so recht weiterhelfen. Sie haben jetzt erfahren, wie es im grünen Hinterzimmer zugeht. Klimaagenda ist wichtiger als Bevölkerungsschutz, soviel ist klar.

  4. Ein Jahr Katastrophe Ahrtal. Alle reden nur von den Fehlern bei der Alarmierung der Einwohner.
    Tichys Einblick schrieb meines Erachtens über eine Landtagssitzung in NRW, das Land, in dem die Ahr entspringt. Dem Landtag war das Problem der Ahr bekannt und er beschloss, am Uhrsprung der Ahr Ausgleichsflächen für mögliche Wassermassen der Ahr zu schaffen. Diesem Beschluss folgte die Regierung unter Laschet nicht. Sie war einfach nur inaktiv. Die Grünen setzten alles in Bewegung, dass dieser Beschluss nicht umgesetzt wurde. Ich finde es erstaunlich, dass darüber überhaupt nicht geredet wird. Hier gibt es auch Schuldige an dieser Katastrophe. Auch jetzt wird nichts in dieser Hinsicht gemacht.

    • Es gibt Versäumnisse, über die nicht geredet wird.
      Jeder Politiker schiebt die Verantwortung weiter nach unten, dem Landrat war es laut TV besonders wichtig, seinen Wagen vor den Flutmassen zu retten. Er war nicht erreichbar. Inzwischen ist er pensioniert und sagt gar nichts mehr.
      Es geht um viele Versäumnisse der Politiker, so wird keiner verantwortlich gemacht, und das Ahrtal gammelt leise vor sich hin.
      Die Chinesen hätten in diesem Jahr wohl 3 Millionenstädte hochgezogen, die Deutschen in ihrer Lethargie schaffen inzwischen fast nichts mehr. Kaum einen Brückenbau.
      Allerdings (das muss man fairerweise zugeben) arbeiten die zuständigen Geldgeber auch sehr langsam, so dass der viel zitierte „kleine Mann“ kaum Möglichkeiten hat, an Spendengelder etc zu kommen).
      Aber die Verwaltungen tun sich sehr schwer mit dem Wiederaufbau.

  5. Wenn es einen politischen Willen für den Wiederaufbau sowie die Unterstützung der Menschen im Ahrtal geben würde, wäre man hier schon lange aktiv geworden. Aber die Wahrheit ist, dass die Menschen dort den Politikern sch****egal sind und darum werden bürokratische Hürden aufgebaut und praktische Hilfe verweigert. Eher wird Geld für die Massenmigration, Wiederaufbau der Ukraine, Umweltpolitik in Indien und unsinniger Coronatest locker gemacht, als im eigenen Land den Menschen zu helfen, die in Not geraten. Was hier im Großen passiert, sieht man bei den Rentnern, die Flaschen sammeln, bei den Tafeln und in vielen sozialen Bereichen schon lange. Die eigene Bevölkerung steht bei unserer Politikelite nicht hoch im Kurs und weil das so ist, werden sie immer wieder gewählt.

    • Genauso ist es!
      Wir waren zur Hilfe da und haben von unseren Erfahrungen berichtet.
      Speziell mit den Versprechungen der Politik und den Hilfen und zur Vorsicht geraten.
      Auch, das erhaltenen Spenden auf den staatl. Hilfe angerechnet wurden.
      Ergebnis?, ungläubige Gesichter und teilweise „Scheibenwischer“.
      Hoffentlich erinnern sie sich jetzt an unsere Mahnungen.
      https://tinyurl.com/27hgp82j

  6. Ich habe mich mal über die Versicherungsumstände informiert, was passiert wenn in den Haushalten das Gas ausbleibt und es dadurch zu enormen Schäden durch geplatzte Wasserleitungen kommt. Keine Versicherung wird dafür aufkommen. Die Schäden werden enorm sein. Wie die Politik hier eine Gasmangelnotlage ausrufen kann, aber dann noch Abkommen schließt andere Länder mitversorgen zu wollen, ist doch Landesverrat. Mit Solidarität hat das nichts mehr zu tun.

  7. Wer die Antwort auf die Frage möchte, muss sich nur die Ergebnisse der BTW 21 in der betreffenden Region betrachten.
    Der Einfachheit halber ein Link des Bundeswahlleiters, damit jeder sich ein eigenes Bild machen kann.
    https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021/ergebnisse/bund-99/land-7.html
    Erstaunlich daran ist, die Wahl wurde einige Monate NACH der Flut abgehalten, zu einem Zeitpunkt als sowohl das bürokratische/administrative Versagen und, was noch wesentlich schlimmer ist, die Mangelhaftigkeit bei der nachfolgenden Soforthilfe , z.B. wurden freiwillige Räumkommandos z.B. aus Fulda, wieder weggeschickt anstatt sie in die Aufräumarbeiten einzubinden, andeutungsweise erkennbar geworden ist.
    Wer in diesem Zusammenhang, und erst recht jetzt mit dem zeitlichen Abstand und de sogen. „Ergebnissen“ der „Fluthilfe“ immer noch die Ereignisse der Flut auf ausschließlich unglückliche Witterungsumstande beschränkt, dabei die katastrophalen Folgen dieser Wetter- und Bürokratiekatastrophe auf einige Unzulänglichkeiten reduziert, ist wenig glaubhaft für mich wenn nicht gar verlogen.
    M.E. wird diese Katastrophe bewusst genutzt, um neben der ohnehin angelaufenen „Abwrackaktion DE „ eine Region gleichsam in ein Abbild der „Dritten Welt“ zu wandeln – die Flut höllische Fügung, aber die Gelegenheit wird genutzt um längst fragwürdige politische Ziele in DE zu verwirklichen.

    Bei der documenta 15 in Kassel, wird u.a. ein „Dorf der Zukunft“ eines Kollektivs ausgestellt, welches passenderweise neben einer mir seit über vierzig Jahren als leerstehend bekannten Industrieruine aufgebaut ist. Die Wohnhäuser sind sogen. „Dome“ , Jurten mongolischer Stämme ähnliche Zeltaufbauten aus hellen Plastikplanen, welche durchaus dem Standard eines „Dritte Welt Dorfes“ ähneln.
    Die inzwischen zusätzlich zu den aufgeräumten Hochglanzbildern der Webseite in den Zwischenflächen angesammelten Möbel-,Baustoff-, Gartenabfälle ergänzen das aktuelle Zustandsbild derart, man befände sich auf einer, zugegebenermaßen aufgeräumten, Mülldeponie in Kalkutta und Lagos.
    Die webseite ist unter der Befragung einer Suchmaschine Ihrer Wahl mit dem # ZukunftsDorf22 (grammatisch könnte das auch von einem migrantischen Nichtmuttersprachler stammen) auffindbar.

    Die Bewohner des Ahrtals haben somit einen Vorsprung in der Entwicklung Deutschlands, welche den Rest des Landes erst in absehbarer, näherer Zukunft ereilen wird..

    • Danke für den link zu den Ergebnissen der Bundestagswahl. Ich habe seither keinerlei Hoffnung mehr für dieses Land, verstärkt noch durch die nachfolgenden Landtagswahlen. Wer so blöd ist, hat es eben nicht besser verdient. Aber jenseits der persönlichen Befindlichkeit werden aus dem Ereignis zwei Dinge für mich ersichtlich: Erstens die völlige Überbürokratisierung Deutschlands mit der damit zusammenhängenden Kompetenzverwirrung (und glauben Sie mir, ich weiß wovon ich spreche, da ich in einer Landesbehörden arbeite) und zweitens die inzwischen vorherrschende Vollversorgungsmentalität der Menschen. Unsere Eltern bzw. Grosseltern hätten den Müll längst selbst beiseite geschafft und nicht gewartet bis irgendeine Versicherung eine Zusage gemacht hätte. Aber was solls, man muss dort ja nicht wohnen.

  8. Politiker lügen nicht. Wie beim Coronavirus handelt es sich um ein völlig neues Problem. Das muß man erstmal verstehen, die Erklärungen der Fachleute/Experten abwarten. Dann kann man die Poltik neu justieren (verschlimmern).
    In Deutschland ist nichts klar außer das Ziel, weshalb die Kanzlerin ja empfahl vom Ende her zu denken.

  9. Zumindest im Westen gibt es nur noch zwei Arten von Deutschen. Zum einen die linksgrünen, welche Deutschland und seine Lebensart hassen, und Deutsche die einfach das Interesse an sich selbst verloren haben. Letzteres belegt auch ein wenig dieser Artikel in dem sehr viel über die Deutschen geredet wird aber offenbar nicht mit ihnen. Ansprechpartner sind jene mit türkischen Wurzeln und Polen. Diese sind dann gleichzeitig auch Vorbild durch ihre kulturellen Eigenheiten wie große Familienverbände und „Vernetzung“ zu Handwerkern aus ihren Reihen.

    Weil wir Deutschen also nichts mehr können und wollen, sieht auch die Autorin das Heil in den Zuwanderern. Das nun auch Spanien zum Vorbild für Deutschland wird, ist wohl eher dem Lebensmittelpunkt der Autorin geschuldet als von wirklicher Substanz.

    Was grundsätzlich in der gesamten Betrachtung von Zuwanderern immer unberücksichtigt bleibt, ist das diese entweder aus ganz anderen Kulturen kommen, die einen Staat in unserem Sinne gar nicht kennen oder wenn sie aus dem europäischen Ausland kommen, aus Ländern mit viel weniger Staat der alles und jedes regelt.

    Was Deutschland immer zum Musterschüler machte, war ein hochfuntionales Staatswesen mit einer dieses bejaenden Bevölkerung und dessen Staatsgläubigkeit. Niemand hatte es nötig sich zu „vernetzen“ oder brauchte zum Überleben einen großen Familienverbund, weil das Wohlstandsniveau eines der höchsten der Welt war, ebenso wie die Qualität der Handwerker und deren Verfügbarkeit.

    Dies alles ist politisch zerstört worden, aus Hass oder Desinteresse an Deutschland. Linksgrüne Ideologen in Politik und Medien wollen einen anderen Staat, welchen genau wissen sie nicht, nur diesen erfolgreichen nicht.

    Der gemeine Bürger aber, und dafür ist das Ahrtal ein exemplarisches Beispiel, hat diese Absicht der Politik weder verstanden noch scheint sie ihm glaubhaft. Er ist immer noch gefangen in der Welt eines kompetenten Staatswesens auf das er vertraut. Entsprechend hilflos sieht er sich nun in einer Situation die man sonst nur in failed staates findet und ist überfordert, da er dessen Regeln nicht kennt, bei denen Bürger und Staat gegeneinander arbeiten statt miteinander. Vielmehr glaubt er immer noch an den wohlmeinenden Staat und seine Treue zu diesem.

    Es wird noch eine Weile dauern, aber bald wird auch der bravste Deutsche erkennen, dass er von diesem neuen disfunktionalen Staat nichts mehr zu erwarten hat.

    • Die Kommentare sehr weit bis nach hinten gelesen, doch dieser Kommentar trifft die Realität am besten und ja, nicht die „woken“ Bürger samt Mitläufer, sondern Menschen mit Hausverstand werden die Krisen besser meistern, ob Deutsche, Osteuropäer, Türken u.a. ist vollkommen gleich, nur lebensfern und bekloppt sollte man nicht sein.

    • Ich bin Single. Und damit auf einen funktionalen Staat angewiesen, vor allem im Krankheitsfall. Aber das kann ich mir mittlerweile abschminken.

  10. Ja, anders kann man das wohl nicht mehr bezeichnen. Links/Grün hasst unser Land. Hindert diese Versager aber nicht daran, sich von den deutschen Steuerzahlern schön durchfüttern zu lassen. Wir sind letztendlich nur noch Arbeitssklaven für diese Ideologen. Aufwachen und auf die Straße gehen ist das einzig sinnvoll. Und zwar in großer Menge. Nur so wird die Politik die Proteste nicht mehr in die rechte Ecke drücken können, was sie vorher immer erfolgreich gemacht hat. Demokratie? Nicht mehr in Deutschland.

  11. Diese Frage beantworte ich gerne in 3 Jahren zur Bundestagswahl. Ich bin schon ganz gespannt, wie die betroffenen dann wählen. Sicher ist nur eins, Sie werden sich mit Kreuzchen bei CDU, FDF und dem Rest der Bande bedanken.

    • Nun, die AfD hat ja auch den strategisch dümmsten Fehler seit bestehen gemacht. Nämlich Russland bzw. Putin beipflichtend einen Angriffskrieg legitimierend. Wer so dumm ist, so kurzfristig und Prinzipienlos denkt und handelt hat das Regierungszepter ebenfalls nicht verdient.
      Seit dem ist bei mir jegliche Restsympathie für die AfD verschwunden, selbst wenn in ein paar Punkten Schnittmengen zwischen meinen persönlichen Vorstellungen und den Vorstellungen der AfD herrschen sollten, NICHTS legitimiert einen Angriffskrieg wie ihn Putin vom Zaun gebrochen hat.
      Das heißt Putin wäre Kante zu zeigen, die AfD tut jedoch das genaue Gegenteil.

      • Es gibt wohl Konflikte, aus denen hält man sich besser raus (macht übrigens ein Großteil der Staaten dieser Welt). Auch deutsche Exekutive scheint bei Clan-Streitigkeiten eher zurückhaltend zu sein. Auch die AfD möchte nicht parteiergreifend sein. Wer das ist ist, sollte sehr! solide Kenntnisse über den jeweiligen Konflikt haben.

      • Dass das Statement von Chrupalla unglücklich war, daran besteht kein Zweifel. Sie sollten allerdings verstehen das die Mitteldeutschen einen anderen Blick auf Russland haben, als andere Bürger, die nicht die DDR Jahre erleben mussten. Kurzum. wenn Sie ihre Sympathie gegenüber der AFD an dieser Aussage ausmachen, sollten Sie zuerst an die vielen Jahre denken, die ein Willi Brandt benötige, um mit der Sowjetunion wieder ein ordentliches Verhältnis zu bekommen. Ein Brandt, Genscher Schmidt und Kohl , hätte uns niemals in diese „Sch… Situation“ hineingeritten.

  12. Auch auf TE wird weiterhin an dem Märchen (moderner: Narrativ) vom Politikversagen gebastelt.
    Auch hier gilt: It´s a feature, not an error.
    Was übrigens für die gesamte Politik der letzten 30 Jahre gilt, in der zielgerichtet und konsequent unter dem Jubel der überwältigenden Mehrheit der Bewohner dieses Landes darauf hin gearbeitet wurde. Und jetzt komme keiner mit dem Spruch: „Das konnten wir doch nicht voraussehen.“ Doch, konnte man nicht nur, sondern es war so offensichtlich das man schon enorme mentale Aufwände betreiben muss um das nicht zu sehen.

    • Wenigsten noch einer, der es verstanden hat. Ja, es ist die Dummheit der 68er, der Wessis überhaupt, der Grünlinken. Die liefern doch alle nur die Erzählung. In Wahrheit geht es doch darum, dass es für alle großen Konzerne 1000x billiger und effizienter ist, die Jobs in Ausland zu transferieren. Es ist ein Knallhart-Kapitalismus, radikaler, als ihr euch überhaupt vorstellen könnt.

  13. Danke für diese informative Reportage, die sachlich und ausgewogen daherkommt. Der Stil erinnert mich an vergangene Zeiten, als es noch echten Journalismus gab. Jeder, der eine 20 Jahre alte Ausgabe des SPIEGELS in die Hand nimmt, kann das sehen.

  14. Was ist passiert? Die Kommunisten der 68er-Generation haben ihren angekündigten Marsch durch die Institutionen vollendet. Und zwar in den vermeintlich „weichen“ Bereichen, die diejenigen, die das Bruttosozialprodukt verdienen nicht ernst genug genommen haben: über die linken geisteswissenschaftlichen Fakultäten an den Hochschulen hat sich deren zerstörerische Denken in die Schulen, die Juristerei, den Journalismus und die Politik ausgebreitet. Das Ergebnis ist eine Gehirnwäsche in allen Lebensbereichen, ohne das Gerichte uns schützen.

  15. Eine Korrektur und ein (bitterer) Hinweis:
    Nicht nur die Voreifel und das Ahrtal waren von den Fluten betroffen, sondern die KOMPLETTE Eifel.
    Die Menschen dort sind zu recht über das mangelnde Interesse an ihrer Not erzürnt.

    • Die Menschen dort sind zu recht über das mangelnde Interesse an ihrer Not erzürnt.“

      Und tun nichts dagegen.

      • Und werden wieder die Politik wählen, die ihnen während und nach der Katastrophe anfangs weniger und bis heute offenbar nicht genug geholfen haben.

  16. Wir sollten unsere Erwartungen an Politik und Handwerk massiv zurückfahren. Diese Land ist kein Land im eigentlichen Sinne und auch kein Staat mehr. Der Zerfall wird weitergehen. Da die Identifikation bei jüngeren Generation mit Plan abgebaut wurde, die Bildung weit möglichst zurückgestuft wurde und politisches Denken per Lehrplan abgeschafft worden ist, bleibt nur noch ein Torso übrig, der nach sozialistischer Denkstruktur die Lenkung von mindestens 60 Millionen Menschen sehr leicht macht.

  17. „Was ist los mit Deutschland“
    Ich kann Ihnen sagen was los ist.
    Einheimische Bürger(„die schon länger hier lebenden“) und ihre Befindlichkeiten sind nach Maßgabe insbesondere linksgrüner Politik einen Dreck wert.
    Im Gegenteil, einheimische Bürger werden von ihnen monetär nach strich und faden ausgenommen, um damit gegen sie und ihre Interessen zu arbeiten. Das passiert auf Landesebene, auf Bundesebene und schlussendlich auch über Brüssel.
    Trittin und Fischer lassen grüßen und Grinsen dabei jedem Bürger genüsslich mit breiter *** ins Gesicht.

  18. Ich war auch dort, in einer Pizzeria in Ahrweiler (geführt von Griechen), den zweiten Öffnungstag.
    Die Eigentümer freuen sich über jeden Gast, auch über die, die nur durch die Strassen laufen…weils lang genug ne Geisterstadt war…

  19. In Krisen rächt sich, wenn man eine Herrschaft der Idioten duldet. Genau das haben wir heute auf fast allen Ebenen, lediglich Kommunen mit limitierter Größe sind noch halbwegs verschont, dafür gibt es dort auch keine lukrativen Posten, entsprechend gering ist auch der Einfluss.

    Dort, wo die Politik über Postenbesetzungen entscheidet, sitzen immer mehr Hofschranzen aus dem Parteienapparat, die über gute Netzwerke, aber keinerlei Fachkompetenz verfügen. Qualifizierte Fachbeamte werden immer seltener, da der öffentliche Dienst für viele Berufsgruppen mit hohen Kompetenz- und Qualifikationsanforderungen unattraktiv ist.

    In einer Baubehörde oder der Finanzverwaltung kommt man mit Genderschwurbel und dem Aufsagen von Klimareligionssprüchlein nicht sonderlich weit. Setzt man aber Berufsdummschwätzer wie Anne Spiegel in entsprechende Positionen, braucht man sich nicht wundern, wenn diese selbst mit einfachsten Planungsaufgaben überfordert sind, die früher ein Durchschnittsbeamter mit Realschulabschluss hervorragend erledigt hätte.

    Der Staat schafft sich selbst ab, indem er Idioten in seinen Verwaltungen duldet. Und das gilt auf allen Ebenen. Eine effiziente Verwaltung beginnt mit qualifizierten Beamten, deren Laufbahnen strikt von der Politik getrennt bleiben sollten.

  20. Ich glaube, dass sich an Ahr und Erft, wie in einem Brennpunkt, alles an Übel kumuliert, was inzwischen aus einem ehemals funktionierenden Land geworden ist.
    Solche, die helfen, werden düpiert – es herrscht Mangel an Material wie an manpower – obwohl Gelder da sind, die man aber gerne fremd verwendet bzw. nach Belieben einsetzt, die Politik interessiert sich nicht für die Menschen und deren Lebenssituation, hat sich schon nicht für das Leben der Menschen interessiert, bevor die Flut kam und sich rechtzeitig schützend vor sie gestellt.
    Von der Presse in diesem Schmierentheater erst gar nicht zu reden.
    Und jetzt lassen sie solche, die sich ihr Lebtag für das Land einsetzten, im bestenfalls fahrlässig angerichteten Dreck sitzen.

  21. „den chronischen Mangel an Handwerkern“ nenne ich richtiger: chronisches Staatsversagen
    Fachkräftemangel, ein Gerücht wird zum feststehenden Fakt geschwurbelt, nicht nur hier. Ich möchte mal den Journalisten sehen, der noch in die Tasten haut wenn er davon kaum leben kann. Die Zuwanderung bringt Leute die ihre Ausbildung quasi geschenkt bekommem. Auch der Handwerksberuf ist vielfach digitalisiert, unverzichtbar dazu sind Lesekenntnisse, wenn schon nicht in Deutsch, dann doch wenigstens in Englisch.
    Diese Leute nutzen uns gar nichts und die deutsche Jugend, so dusselig wie sie oft ist, guckt auf das Nettoeinkommen und das war´s dann. Begleitend werden die älteren Handwerker ausgenutzt oder abgewickelt. Die Chefs haben ihre liebe Not. Steuern und Sozialbeiträge drücken allen die Luft ab. Nur die ganz flotten kommen noch durch. Erste Hilfe im Ahrtal haben daher ja auch die umsonst arbeitenden Handwerker und Bauern mit Treckern, gebrauchten Heizkesseln und anderem geleistet. Hat die Politik keinen cent gekostet. Lohn war dann Nazi -Afd -bashing. Ob die das noch mal machen würden?

  22. Ich kann mich erinnern, dass vor nicht allzu ferner Zeit genau dort in diesem Tal die gleichen Politiker wieder gewählt wurden, die während der sich anbahnenden Katastrophe im Urlaub mit ihrer Familie waren oder Warnungen ignorierten. Die Dame wurde sogar Ministerin! Der Landrat ist noch immer auf freiem Fuß, trotz der 134 Toten. Also, da das niemanden zu interessieren scheint und man trotzdem noch genau so wählt, hält sich mein Mitleid in Grenzen.
    Wie gewählt, so geliefert.

  23. ich weiss ja nicht,ob die Authorin so „naiv“ ist oder hier ein schräges Bild malen möchte von wegen der deutsche Penibilität….
    wer genau diese beiden „Beispiele“ herrausgreift,vergisst,das es „Paradebeispiele“ für den „grauen/schwarzen“ Arbeitsmarkt sind,der weder den deutschen Privatleuten noch den deutschen Firmeninhabern legal offen stehen…
    dazu noch ein „türkischstämmiges Lokal“…wo jede zweite derartige Lokalität eigentlich nur eine Geldwaschanlage darstellt…deswegen auch der direkte „Zug“,das wieder aufzubauen,die „Abschreibungen“ müssen laufen.
    War selbst dort,habe geholfen und mir ist nur EINS klar geworden,die ganze „Blase“ von Kommunal/Landes/Bundespolitik ist voller egozentrischer,kaltherziger Selbstdarsteller,die sogar zu feige sind,zu eigenen klar auf der Hand liegenden tödlichen Fehlern wie den der Umweltministerin,die Sperrbauten im Ahrtal abgetragen zu haben,zu stehen und stattdessen über „shitstorms“ jammern…
    wir brauchen keine „Arbeitsmigranten“,befreit uns endlich aus den Fesseln einer unfähig-korrupten Verwaltung/Politik!

    • befreit uns endlich aus den Fesseln einer unfähig-korrupten Verwaltung/Politik!“
      Ein simples Kreuz bei dieser geächteten Partei würde helfen. Wird aber nicht gemacht. Selbst die Geschädigten der Flut haben die bei den letzten Wahlen gemieden, und sich für ein „weiter so“ entschieden.

      • keine Sorge,ich bilde mir meine Meinung selbst und das schon seit 40 Jahren,lange bevor es „blau“ gab,habe ich keine der Systemparteien gewählt

  24. „Politik- und Verwaltungsversagen das maßgebliche Problem“. Das ist zu schwammig: Wer ist Politik, wer ist Verwaltung? – Tatsache ist, daß wir einen „durchfaulten“ Staats- und Kommunalapparat auf allen (!) Ebenen haben. „Faul“ (das Wort ist wie „dumm“ spätesten seit den 1980er mehr oder weniger verpönt, doch trefflich) ist aber auch ein Großteil der Bürger. „Faul“ zu sein, d.h. wo es nur geht weniger und kürzer zu arbeiten und wo „anders“ hinzuschieben, ist aber seit Jahrzehnten gesellschaftlich absolut „in“ (siehe die 2.000-Fluhafen-Türken vom Sommer 2022). – Wieso sollte das am Tag der Flutkatastrophe, davor und auch bis heute anders gewesen sein bzw. sein? Ob man die Förderund dieser „Faulheit“, manifestiert u.a. in Frühverrentung/-pensionierung, 35-Stunden-Woche als „Politikversagen“ bezeichnen soll, ist sogar eher zweifelhaft. Die Politiker vom „Irren Mann an der Spree“ (oder auch an der Ahr) wurden schließlich gewählt bzw. die Nicht-Wähler schritten mit ihrer Gegenstimme nicht ein. Daß diese beruflich „Faulen“ dann gerne ehrenamtlich – im Ahrtal als Leiter des Katastrophenleitung im Keller (!) des Landratsamtes – tätig sind (da ja mit 60+ natürlich unausgelastet!) ist im konkreten Fall dann vollkommen absurd. – Insoweit den Schluß zu ziehen „Ähnlich wie Kanada könnte Deutschland den Migrantenstrom zu seinen eigenen Vorteilen nutzen und den chronischen Mangel an Handwerkern und Service-Personal beheben“ (klingt anfangs wohlfeil und pragmatisch) – ist demzufolge aber nur das absurde „Sahnehäubchen“ im Land des „Irren Mannes an der Spree“.

  25. Ach was, Ahrtal. Liegt in Deutschland, und dieses Land steht für dessen Politiker ganz am Ende der Hackordnung. Stattdessen sorgt sich die Obergrüne Plapplena um ein Inselchen irgendwo im Pazifik. Das hat im Gegensatz zum Ahrtal zwar keine Katastrophe erlebt… könnte aber, da winkt frau gerne schon mal mit deutschem Steuergeld (das bald kaum mehr erwirtschaftet werden kann…). Außerdem gilt es da gewiß noch moralische Kolonialschulden abzutragen. Wichtig wird dann auch der „Marschallplan“ für unsere heißgeliebte Ukraine sein. Das Ahrtal kommt in der öffentlichen Berichterstattung kaum vor, weshalb auch, sind ja nur „Kartoffeln“ betroffen, wie unsere neue Antidiskriminierungsbeauftragte sagen würde.
    „Ähnlich wie Kanada könnte Deutschland den Migrantenstrom zu seinen eigenen Vorteilen nutzen und den chronischen Mangel an Handwerkern und Service-Personal beheben.“ Hmm, will TE jetzt dem „Postillion“ Konkurrenz machen? Dieser Migrantenstrom kann ja nicht einmal Arbeitsspitzen zu Zeiten der Spargel- und Erdbeerernte abfangen, und das bestimmt nicht, weil diese Personen alle in ihrer Artzpraxis oder ihrem Forschungslabor gebunden sind… .

  26. https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/wiederaufbauprogramm-europa-1755280
    Eventuell haben die das was übrig. Na ja- für ein sooooo reiches Land wie D eher dann doch nicht.
    Das Wiederaufbauprogramm Ukraine bindet leider auch schon viele Ressourcen.
    https://www.om-online.de/politik/scholz-will-marshall-plan-fuer-den-wiederaufbau-der-ukraine-126808
    Da kann man wegen so einem lau…gen Tal doch nicht so rumkritteln! Das hilft nur den Falschen! Müssten wir nicht den Kampf gegen Rächts führen, der über eine Milliarde kostet, hätten wir Einiges an Ressourcen frei, personell und auch materiell – das muss mal gesagt werden.
    Handwerker, Industrie gar?! Wir leben im postindustriellen Zeitalter! Da ist Handwerk genauso von Gestern wie Grundlast. In weiser Voraussicht werden jetzt schon viel weniger Handwerker ausgebildet. Wenn wir kein Gas und keinen Strom mehr haben, wozu dann Elektriker und Gas- Installateure?!

  27. Ich habe nur begrenztes Mitleid, leider. Schon als die beiden Damen ( auf Stühlchen durften sie Platz nehmen, inmitten dieses Chaos) „ zu Besuch“ waren, hätte ein Sturm der Entrüstung über diese Politiker rauschen müssen. Die Politik hat ganz klar in dieser Region versagt ( von ganz oben bis zum Bürgermeister). Aber vor Ort waren nur ausgesuchte Klatschhasen und der Rest der Geschädigten war nicht imstande entsprechend laut und aggressiv zu reagieren. Stumm-und Dummland. Merkel und ihre SPD-Genossin Dreyer kamen ungeschoren davon. Ich hatte beim Sehen eines Berichtes mehr Wut im Bauch, als die Betroffenen.

  28. Unsere Politiker haben aus ihren Fehlern gelernt ! Während die Hilfsanträge im Ahrtal schleppend bis garnicht bearbeitet werden ,wurden bei Coronatests betrügereien 34 Millionen an kriminelle überwiesen ! Das Geld hätten die Flutopfer gut gebrauchen können !

    • Leider stimmen die Zahlen nicht. Es wurden weit, weit mehr als die 34 Mio an kriminelle Betreiber von Coronatestzentren (Abrechnung nach Zuruf und nicht nach Anzahl der Tests) und an Kriminelle, die gar keine Zentren betrieben und für ihre Luftschlösser bezahlt wurden. Und das Geld ist wech, irgendwo im Orbit bei Bitcoin & Co und für Ermittlungsbehörden nicht mehr rückholbar.

  29. Über das 2021er BT-Wahlergebnis im Ahrtal ist es sinnlos zu debattieren. Wer sich so am Nasenring durch die Manege ziehen lässt, hat nichts anderes verdient.
    Die weitaus interessantere Sache war aber die, dass Bürgermeister großkotzig entschieden haben, wer hilfsberechtigt sei und wer nicht, hier sog. Corona“leugner“, die im übrigen mit allem Recht hatten. Nur wer auf der richtigen Seite stand und steht, darf helfen. Wenn sich die Ahrtaler das bieten lassen und das haben sie, dann soll es eben so bleiben. Jetzt baut ihnen Katar Fußballplätze – Moralbesoffenheit muss großartig sein!

  30. Wie Demir sagt: Ich kann auch nichts ändern, ich muss Deutscher bleiben und mit ansehen, wie das einzige Land der Dichter und Denker vor die Hunde geht.

  31. „Warum die Deutschen im Ausland so einen guten Ruf in Sachen Organisation und Fleiß haben, ist mir unklar“, sagt mir ein Mädchen auf dem Bahnhof am Düsseldorfer Flughafen….

    Die Deutschen sind so, aber ihre Regierungen sind es meist nicht, liebes Mädchen! Deine Frage mußt Du anders stellen: „Wie die Deutschen es trotz ihrer Regierung schaffen, den Laden wenigstens halbwegs am Laufen zu halten, ist mir unklar.“

  32. Auch im Ahrtal wird die Kluft zwischen Politik und öffentlichem Gemeinwohl offensichtlich. Es ist unfassbar, dass dieser Staat Menschen in großer materieller und seelischer Not so im Regen stehen lässt und zugleich für eine unglaubliche Verschwendung von Steuergeld verantwortlich ist, die nur der Umverteilung von unten nach oben in selbst herbeigeführten Krisenzeiten dient.

    • „Es ist unfassbar, dass dieser Staat Menschen in großer materieller und seelischer Not so im Regen stehen lässt…“

      Tja. Sind halt wohl die falschen Menschen.

  33. Man schau sich doch das Wahlergebnis der BTW an, nach der Katastrophe. Bitte schön, ihr habt es doch so gewollt, also jetzt nicht jammern.

    Schlimm das so sagen zu müssen aber es hilft doch nichts anderes mehr.

    Gewählt und bekommen!

  34. Gerade die Flut im Ahrtal lässt mich an den Vorhersagen (auch hier in der Kommentarfunktion) zweifeln, dass der Deutsche Michel aufwachen wird, wenn er erst mal hungrig in der dunklen, kalten und stromlosen Wohnung sitzen wird.

    Viele Menschen im Ahrtal haben alles verloren. Nur ein paar Wochen später war Bundestagswahl. Und trotzdem haben sie wieder dieselben Parteien gewählt, die sie immer gewählt haben, und die für diese Zustände verantwortlich sind und waren.

    Warum sollte es diesmal anders kommen?

    • die haben damals trotz besseren Wissens noch gehofft,das etwas Hilfe kommen wird…mittlerweile dürften die die Wahl auch bereuen
      von Juli bis September war nun nicht sooo ein grosser Schritt,wenn man unsere Verwaltungen kennt

  35. Tja, ich versuches es mal kurz zu machen: Hier wurden viele Probleme genannt und sicherlich berechtigte Fragen gestellt. Doch wenn ich z.Bsp an die letzten Wahlergebnisse denke, da haben die Anwohner wieder genau jene „Politelite“ gewählt die ihnen diesen beklagten Mist erst eingebrockt haben.

    Sorry, doch wenn man jene Parteien wieder wählt die zig von Mill. und Mrd an Steuergelder an EU-Brüssel, an die Shithole-Countries und Drittweltstaaten dieser Welt großzügig verprassen können und auch Mrd Steuergelder für die „Weltwetterrettung“, für die Transformation Deutschlands und für die seit 2014/15 bis heute ~3 Mill. ins Land gefluteten muslimische und afrikanische „Fachkräfte“verpulvern können, jedoch kein Geld für das eigene Volk erübrigen wollen, dann hält sich mein Verständnis und Mitgefühl (auch) für die Bewohner der überfluteten Gebiete stark in Grenzen.

  36. Deutschland wird eines Tages sowieso von der Landkarte verschwinden und das Problem ist die Einwanderung. Hier verlassen sich doch alle darauf, dass die Ausländer die Dreckarbeit für wenig Geld machen. Selbst ein Handwerk zu erlernen, fällt den wenigsten ein.

  37. Wenn man sich die Ergebnisse der Landtagswahlen oder der Bundestagswahl in den entsprechenden Wahlbezirken anschaut, dann scheint der Leidensdruck nicht wirklich groß zu sein. Man wählt munter weiter wie gehabt mit einem großen Schuß Grün. Das ist übrigens auch ein schöner Ausblick für alle, die hoffen, daß nach einem kalten Winter die Deutschen aufwachen. Kann man vergessen.

  38. Flutchaos im Ahrtal: Was ist los mit Deutschland?“
    Die Katastrophe war in Deutschland und nicht in einem anderen Land. Das ist los hier.

  39. Wieder leere Phrasen von der hohen Politik, genau wie bei der Flüchtlingskrise. Unvergessen die Bilder von A. Merkel und M. Dreyer, die durch das Katastrophengebiet spazierten, mit betroffene Mienen und dann die Aussage von Merkel, dass man schnell Abhilfe schaffen wolle. (Dasselbe hatte Merkel zur Clan-Kriminalität versprochen und zur Grenzöffnung, dass man die Syrer nach dem Krieg wieder zurückschicken würde. Während China und Russland damals keine syrischen Flüchtlinge aufnahmen, aber Vorort Hilfe leisteten – man baute Wohnsiedlungen für Obdachlose in Gebieten, wo kein Krieg herrscht – haben wir heute Hunderttausende sie nicht arbeiten können oder wollen, weil sich als Geringverdiener das Arbeiten in Deutschland nicht lohnt oder Fachkenntnisse fehlen). Handwerkermangel ist überall in Deutschland, das ist deutlich zu spüren. Die jährliche automatische Diätenerhöhung unserer Spitzenpolitiker bringt Deutschland keine Vorteile, der Beamtenapparat wird nur immer aufgeblähter!

  40. Der gute Ruf der Deutschen im Ausland in Sachen Organisation und Fleiss wurde in den 1950er, 1960er und 1970ern von einheimischen Deutschen erarbeitet.

    Ein Teil dieser einheimischen Deutschen wurde durch die ab den 1970ern einsetzende Migration in die deutschen Sozialsysteme ins Ausland getrieben, und zwar in bürgerlich-intakte Gesellschaften wie die der Schweiz, USA, Kanadas …

    Die von FDP, CDU, CSU sowie SPD und Grünen [Agenda 2010] gewollte Billigstkonkurrenz aus EU und Nicht-EU-Staaten erledigte dann den Rest.

    Das Flutchaos im Ahrtal wurde über Jahrzehnte allmählich ermöglicht, in dem Überschwemmungsschutzmassnahmen rückgängig gemacht und gleichzeitig der Bau von Häusern in historisch bekannten Überschwemmungsgebieten erlaubt wurde.
    Dazu kam dann noch ein nicht funktionierender Katastrophenschutz und das Versagen der Landesregierung sowie des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die vor der Flut hätte warnen können und müssen, es aber nicht taten.

    • Auch gut zu vergleichen: beim Hochwasser an der Elbe 2002 hat das Land noch funktioniert.
      Jetzt ist es halt „hinüber“.
      Historiker werden sich bemühen zu erkennen, wie das seitdem und in so kurzer Zeit so geschehen konnte.

  41. Gebürtig in Münstereifel (Bad ab 1969) kenne ich die Situation. Es gab viele Hochwässer an der Erft, 2021 war das bis jetzt letzte. 1956 war nicht ganz so schlimm, 1818 war ähnlich wie das vom letzten Jahr. Das Fachwerkhaus, was ich von meinen Eltern geerbt hatte und noch 2019 verkaufen konnte (Orchheimer Straße) war nach der Flut im Parterre durchgehend geöffnet.
    Man sehe sich nur die Wahlergebnisse von der BTW 2021 an und vergleiche diese mit der Wahl von 2017. In den Parteien ist jetzt das Personal, das nach den 70ern die Schule besucht hat, man hat damals das Abitur leichter gemacht statt schwerer, damit man die Wählerstimmen der Eltern bekommt („mein Kind hat Abitur und kann studieren!, hauptsächlich ging es um das Medizinstudium). Was diese dann studiert haben, kann man jetzt in den Parlamenten bestaunen. Die Frau Spiegel ist nur eines der Beispiele. Totales fachliches Versagen ist an der Tagesordnung. Handwerker will keiner mehr werden, man hat ja Abitur. Das man sich damit nichts kaufen kann, merkt man zu spät. Aber es reicht für eine Karriere bei den Grünen.
    Es wird noch lange dauern, bis der Wahlberechtigte merkt, daß er/sie/es sich total umorientiern muß.

  42. Bemerkenswert, dass tatsächlich immer noch viele die fehlende Hilfe im Ahrtal als Politik- und Verwaltungsversagen sehen. Dabei klappt doch schnelle und unbürokratische Hilfe mit dem Geld, derer die schon immer hier leben bei allen Problemen die sonst so auf der Welt sind.

  43. „Warum die Deutschen im Ausland so einen guten Ruf in Sachen Organisation und Fleiß haben, ist mir unklar“, sagt mir ein Mädchen auf dem Bahnhof am Düsseldorfer Flughafen,

    Weil gerade diejenigen, die genau diese Eigenschaften haben, Deutschland in Scharen verlassen.

    •  Deutschland in Scharen verlassen.“ oder in Rente gehen. Genau diejenigen, die diese Eigenschaften haben, wurden und werden noch immer in der Arbeit von Jüngeren, die es nicht können, milde als Alte belächelt oder ganz offen als Boomer beschimpft. Jahrelanges Gejammere, die Alten säßen auf dwn Posten und die Jungen hätten keine Chance. Jetzt sind die Jungen dran und vergeigen es.

      • Naja, aber es sind im Prinzip ja auch diese Boomer und die ganz Alten, die mit ihrem Weiter-so-wählen und ihrem Klimawandel- oder auch Corona-Glauben Hauptverantwortliche für das Elend sind. Denen kann man jeden Mist als wahr verkaufen. Die können vielleicht machen oder organisieren, aber selber denken haben sie in der kollektivistisch auf Wohlstand getrimmten Bonner BRD auch nicht gelernt. Da wird gemerckert aber es werden immer wieder die gleichen Spinner gewählt weil man sonst ja eventuell zu Außgestossenen wird. Echte Zivilcourage nicht vorhanden. Immer noch die perfekten Untertanen wie im Kaiserreich. Der gemeine Deutsche ist halt so. Hoffnungslos.

  44. Man kann eben nicht alles haben! Entweder wir spielen Weltsozialamt, seit einigen Jahren auch vollkommen legal für Rumänen, Bulgaren und Albaner oder aber wir halten unser Haus in Ordnung.
    In dem Zusammenhang spannend, dass von 54 Ahrtal-Plünderern, die in der ersten Woche erwischt wurden 27 rumänische Staatsangehörige waren. Folgen? Corona-Geld gibt es auch für rumänische Einmannpseudoklitschen und das wird intensiv genutzt. Wir hams ja.
    Die Prioritäten der Politik sind eindeutig, das eigene Staatsvolk erscheint denen zunehmend lästig, also wird es wie von Brecht angeregt ersetzt. Die Politik kann ja schlecht sagen: „Geht sterben!“, also werden die Probleme einfach ignoriert, bis sie sich von allein lösen. Dass dieser Landrat Pföhler aller Voraussicht nach weitgehend ungeschoren davonkommt, samt voller Pensionsbezüge sagt mir alles.
    Finis Germania

  45. Deutschlands langer Marsch in die Dysfunktionalität nähert sich in immer größerer Geschwindigkeit dem krönenden Abschluß.
    Wirtschaftspolitik, Einwanderungspolitik, Energiepolitik, Bildungspolitik…die desaströsen Folgen einer jahrzehntelangen opportunistischen, realitätsleugnenden und ideologisch aufgeladenen Politik sind unübersehbar. Die Verfasstheit der westlichen Politik- und Wirtschafts“eliten“ sind Spiegelbild dieser Entwicklung.
    Grund zu Klagen gibt es nicht. Der Großteil der Bevölkerung, wenn auch intensiv agitiert und manipuliert, wollte es nicht anders.
    Ich rechnete mit dem Erleben dieser Zustände in hohem Alter. Das alles so schnell gehen würde, glaubte ich nicht. Rette sich wer kann.

  46. Diese Katastrophe war kein außergewöhnliches Ereignis was mit fem Klimawandel zusammenhängt. Es war der natürliche Starkregen wie er regelmäßig überall seit Jahrtausenden auftritt. Diese Ereignisse mit den Wasserspiegelagen kann man bestens simulieren, die Regen durch Wetterbeobachtungen vorhersagen. Dagegen kann man sich schützen, niemand muss sterben wenn die Behörden nicht total versagen.

  47. Aber der Frust vieler Münstereifler lässt sich dadurch nicht vertuschen.“

    Ich kann diesen Frust nicht verstehen. Man sehe sich nur die Wahlergebnisse dort an. Offensichtlich waren die dortigen Bewohner auch schon mit dem zu diesem Zeitpunkt offensichtlichen Versagen zufrieden und stimmten für ein „weiter so“ und „mehr davon“.

    Wo ist jetzt das Problem? Auch hier lasse ich keine Ausreden mehr gelten. Ihr wollt es so – ihr bekommt es so.

    • Es wird jetzt immer auf die Ahrtalbewohner geschimpft wegen des letzten Bundestagswahlergebnisses. Vielleicht tut man den Menschen da aber auch Unrecht. Ich habe mir mal das Wahlergebnis angesehen: Die CDU bekam im Wahlkreis Ahrweiler 28,5% der Zweitstimmen, was einen Rückgang von 12,1% gegenüber der Wahl von 2017 bedeutet (SPD: 28,8%, + 6%). Die Grünen bekamen 12% (+ 5,3%), aber vielleicht war das Verhalten von Anne Spiegel während der Flutkatastrophe den Wählern im Wahlkreis noch nicht bekannt.

      In einer tiefkatholischen Umgebung (Stand 2011: 63,5% Anteil an der Bevölkerung; evangelisch: 13,9%), in der die CDU über Jahrzehnte auf absolute Mehrheiten abonniert war, und schon die Großeltern immer CDU gewählt haben, ist das Ergebnis wahrscheinlich fast schon revolutionär.

      Hier ein Link zum amtlichen Endergebnis im Wahlkreis 198 (Ahrweiler):
      https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021/ergebnisse/bund-99/land-7/wahlkreis-198.html

    • ich halte dieses Argument für weltfremd!
      die Flut war Mitte Juli,die Wahl Ende September!
      nach 2 Monaten kamen die Leute gerade aus der Schockstarre,da war noch Vertrauen da und so wurde gewählt…!
      würde heute gewählt,saehe das sicher anders aus

      • Ich muss gestehen, dass auch ich, selbst Eifeler und nur 10 Km von der Ahr entfernt aufgewachsen, nach der BT-Wahl ähnlich dachte, wie „Turnvater“.
        Zwischenzeitlich denke aber auch ich, dass solche Wahlergebnisse bei heutigem Wissensstand der Inkompetenz und der Erkenntnis,dass Hilfszusagen nur Lippenbekenntnisse sind,die Wahlergebnisse anders wären.

      • Unsere Politiker wissen, dass ihre Wähler alles immer bei der nächstfolgenden Wahl vergessen haben.

      • „Würde heute gewählt, sähe das sicher anders aus.“

        Dagegen halte ich jede Wette.

    • Singulär gibt es sie noch, einige wenige Aufrechte, denen die (Flutkatastrophen- & Existenz-) Sorgen der Ahrtaler berühren.
      WeLT – 20220711:
      „Er war da, als andere wegliefen“ – Dominik Gieler ist der WAHRE Held!
      Bei ihm geht gelebter Gemeinnutz vor Eigennutz. 

      Eigentlich hätte eine Anne-GRÜNE-Spiegel, die ehemalige Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz (Wow, was alles für Funktionen?) des Landes Rheinland-Pfalz für eine mögliche Katastrophen-Bewältigung-Strategie&Taktik-Koordinierung, am „Generalstabstisch“ des Landes in dieser Krisenzeit Tag & Nacht mit allen ihren vorhandenen Kräften (Amtseid!) stehen müssen.

      Stattdessen fuhr sie, noch mit privilegiertem staatlich unterstützten Reiseprocedure, seelenruhig in den Urlaub.
      Die Menschen im Ahrtal interessierten sie nicht die Bohne.
      Und der gefühlte Karnevalsprinz und ehemalige Kanzlerkandidat Armin-CDU-Laschet kam bei der Ortsbesichtigung nicht aus dem Lachen heraus. 

      Spiegel und Laschet sind VOLKSVERTRETER!
      Ihnen wurden ihre Ämter temporär zur Assistenz des Souveräns, des Volkes, zur verantwortungsvollen Ausübung übergeben.

      Assistieren heißt zur Seite stehen – Nicht in die Seite treten und nur absahnen!
      Gemeinnutz vor Eigennutz?
      Gilt nicht für Spiegel, Laschet und Kohorten!

      Auf nimmer – hasta la vista. 

  48. Günstlinge können keinen Staat, nur repräsentieren! Sich selbst und die Politiker, die sie ans Steuer gesetzt haben.
    Das was noch funktioniert ist die Propaganda dieser Politiker, denn noch können sie etwas verteilen oder nennen wir es umverteilen.

  49. „Was ist los mit Deutschland?“

    Linksgrüne Kulturrevolution!

  50. Was ist los mit Deutschland?“:
    Es besteht die Hoffnung, dass auch bei BRD-Normaltrottel die Botschaft ankommt: Die BRD (und die EU sowieso) ist das Land der Dummschwätzer. Große Klappe, nichts dahinter. Man bekommt nichts auf die Reihe und redet das auch noch schön.
    Ab den 1950iger Jahren in der Wirtschaftswunderzeit bekam die BRD ein positives Image bei der eigenen Bevölkerung. Heute bekommt sie langsam aber sicher ein negatives Image.
    Gleichzeitig die Protzshow der Lindnerhochzeit.
    Die Show von Habeck und Baerbock kommt derzeit wohl noch an. Mal sehen, ob das auch noch irgendwann kippt.
    Die Linke lebt von Ankündigungen („Wir werden 2045 klimaneutral.“). Wenn selbst der grüne BRD-Normaltrottel nicht mehr glaubt, dass sie irgendetwas auf die Reihe bekommen, wirken auch diese linken Ankündigungen nicht mehr.

  51. Woran das wohl liegen mag? Die deutsche Mehrheitsgesellschaft besteht aus woken, Wohlstandsgrünen. Noch gestern trafen wir Leute die man noch aus der Grundschulzeit der Kinder kennt. Die Tochter der einen „lernt auf einem Kreuzfahrschiff die Welt kennen“, die der anderen „macht ein Freiwilligenjahr in Armenien“. Dagegen hat das Ahrtal kein Chance, wer will schon in der schnöden deutschen Eifel auflaufen wenn die ganze weite Welt offen steht…. Ich hoffe nur dass die anstehende Energiekrise die grün-woken Klima- und Weltretter so richtig umhaut und sie wieder auf den Boden zurück holt.

    • Wenn ich hier in Darmstadt die vielen Gutverdienenden Bessermenschen mit ihren E Lastenbikes und E Porsche Cayenne sehe, glaube ich nicht das die Krise die Richtigen erwischt. Das sind alles Gutverdienende mit meist großem Erbe auf dem Konto, diese Klientel hat für schnöde Deutsche nichts übrig. Eher für das Klima, Ukraine Flagge vor dem Haus und Vegane Würstel auf dem Grill.

    • Würden Sie ihrem Kind denn raten, in Deutschland zu bleiben? Ich nicht. Ich hab einen drei Monate alten Scheißerle, und der soll Sprachen lernen, Kulturen kennen lernen, und Fähigkeiten erlernen, die überall auf der Welt wertvoll sind. Er schuldet diesem Staat nichts. Mit diesem degenerierten Volk hat er nichts zu tun. Sie haben den Weg der Vernunft und Rationalität, der Eigenverantwortung, der Selbstachtung und der Würde verlassen.

  52. Ich habe den Eindruck,daß man vor Ort mit den damals Verantwortlichen ganz zufrieden war,sonst hätte man sicherlich anders oder mit einem anderen Ergebnis gewählt.

  53. Die Beschreibung passt ( leider) auch hervorragend auf den Zustand des gesamten Landes. Nichts funktioniert mehr so wie wir es kannten ! Wirklich zu stören scheint das aber nur Wenige. Kritik, oh Gott, niemals. Jetzt wird sich um Wärmestuben gekümmert und Corona wird uns auch bald wieder, zur Ablenkung von den wahren Problemen bestens geeignet, beschäftigen. Habeck, Scholz und Co. haben nichts zu befürchten!

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