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FDP

FDP: „Linksliberale“ trauern um Jamaika-Ende

01.12.2017

| Lesedauer: 2 Minuten
Gerhart Baum, einst Kopf der „Linksliberalen“ in der FDP, ist „niedergeschlagen und ratlos“, weil Lindner das „wunderbare Projekt Jamaika“ habe platzen lassen. Mit ihm trauert Leutheusser-Schnarrenberger.

Gestern bei Markus Lanz: Gerhart Baum konnte sich gar nicht beruhigen, man merkte ihm die maßlose Verzweiflung und Enttäuschung über den Abbruch der Sondierungsgespräche durch Christian Lindner an. Als er gehört habe, dass Jamaika gescheitert war, sei er niedergeschlagen und ratlos gewesen. Dabei sei Jamaika doch ein so „wunderbares Projekt“ gewesen, schwärmte er: „Da fügte sich was zusammen“, erklärte Baum – und meinte damit die FDP und die Grünen. „Mehr Jamaika wagen“ heiße „mehr Demokratie wagen“, so Baum. Das Scheitern der Gespräche versuche er zu verstehen – aber er kann es nicht: „Das darf nicht passieren“, meinte Baum. Markus Lanz fragte nicht ohne Ironie, ob Baum denn an Lindners Stelle dafür gesorgt hätte, dass Cem Özdemir vom Verhandlungstisch aufgestanden wäre …

Baum versteht die FDP nicht mehr

Baum versteht die neue FDP nicht mehr. Nein, mit den Grünen hätte sich keineswegs zusammengefügt, was zusammengehört. Baum war unlängst Gast bei „Hart aber fair“. Da gab er sich als Oberfeminist, so dass selbst Alice Schwarzer nicht mitgekommen wäre. Überall witterte er Sexismus, Frauenfeindlichkeit, Diskriminierung. Er würde gerne der FDP „die Quote verordnen“, meinte er – offenbar frustriert darüber, dass die FDP bis heute (neben der AfD) die einzige Partei ohne Frauenquote ist. Baums Auftritte sind symptomatisch dafür, dass die „Linksliberalen“, also Politiker wie er oder Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, massiv an Einfluss in der FDP verloren haben.

Leutheusser-Schnarrenberger trauert um „Projekt des Aufbruchs“

Auch Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, neben Baum einstmals Kopf der „Linksliberalen“ in der FDP trauert um Jamaika: „Ich war bis in den Sonntagabend hinein davon ausgegangen, dass Jamaika zustande kommt“, erklärte sie in einem „Zeit“-Interview. „Das Scheitern hat mich enttäuscht. Denn Jamaika wäre auf Bundesebene etwas ganz Neues gewesen. Jamaika hätte ein Projekt des Aufbruchs werden können.“ Enttäuschungen gehen oft Selbsttäuschungen voran. Man merkt, wie weit Baum und Leutheusser-Schnarrenberger von der Realität der heutigen FDP entfernt sind. Ich habe während der gesamten Jamaika-Gespräche damit gerechnet, dass sie scheitern werden.

Für die „Linksliberalen“ war Jamaika jedoch mit der Hoffnung verbunden, die FDP werde sich in einer Koalition mit Merkel und den Grünen wieder mehr nach links bewegen. Diese Illusion hat getrogen. Und das ist gut so: Linke Gesinnung gibt es genug in allen Parteien – bei den Linken, Grünen, der SPD und nicht zuletzt auch in der CDU. Eine „linksliberale“ Partei wie Baum und Leutheusser-Schnarrenberger sie sich wünschen, die mit den Grünen gemeinsame Sache macht, wäre im Parteienspektrum überflüssig und zum Untergang verurteilt. „Linksliberal“ ist aus meiner Sicht ohnehin so etwas wie ein rundes Quadrat, denn Linke sind nicht liberal und Liberale können nicht links sein, weil Liberale die Freiheit voranstellen und Linke die Gleichheit.

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39 Kommentare

  1. Mir ist schleierhaft wie ein vernünftig denkender Mensch glauben konnte, dass dieses „jamaika“ funktionieren würde.
    Mit Kretschmann und Palmer wär da vielleicht was gegangen , aber doch nicht mit KGE,Peter, Trittin, Roth
    Dass miteinander geredet wurde ist ok. Für mich so vergleichbar: man bekommt z.B. eine Wohnung angeboten, wo man weiss, da passen wesentliche Dinge nicht, aber man schaut es sich halt trotzdem an.

  2. Es ist auch nicht ganz einfach. Denn jetzt droht eine neue GroKo, die sich gerade wieder anschickt, sogar unsere Fernseher und Autos aus der Ferne zu verwanzen und dazu gerade einen Gesetzentwurf in den Bundestag eingebracht hat! Die SPD fordert obendrein, Macrons Finanzierung von EU-Pleitestaaten
    durch den deutschen Steuerzahler komplett einzuführen!
    Hier drohen erneut Schäden für Bürger und WIrtschaft in unbezifferbarer Höhe, da die FDP auf eine GroKo leider kaum einen Einfluss nehmen kann. Das ist das Dilemma.

  3. Da kann man nur staunen: (Ex-) Politiker und so weit weg von der Realität! Danke, Herr Ziel ann !

  4. Ohne Ihre „ Linksliberalen“ Leutheusser/Schnarrenberger, Baum, Hirsch usw. wäre die FDP längst bei 20 %.
    Wer Markus Lanz anschaut, dem ist nicht zu helfen…

  5. Die linksliberale Riege Baum, Hirsch, Leutheuser waren jahrzehntelang die Verhinderer einer wirkungsvollen Kriminalitätsbekämpfung. Ich erinnere an ihren unermüdlichen Einsatz gegen Telefonüberwachung, Videoüberwachung, den sog. Lauschangriff und ähnliche Maßnahmen. Instrumentarien, die heute in den Bereichen Terrorbekämpfung und Organisierte Kriminalität unverzichtbar sind. Wenn die FDP dauerhaft überleben will tut sie gut daran, sich von diesen Säulenheiligen zu trennen. Was Baum angeht: Unbegreiflich, daß dieser Untote immer wieder in’s Studio eingeladen wird.

    • Unbegreiflich ist es nicht, wenn man bedenkt dass praktisch alle Rundfunkanstalten links/grün ausgerichtet sind. Man versucht da mit allen Mitteln das Erstarken einer echten Oppostion gegen die Öko-Ideologie zu verhindern. Die Lindner FDP soll möglichst geschwächt werden, dafür bedient man sich der „altlinken“ aus der FDP um Lindner zu diskreditieren.

      • Da gebe Ich ihnen absolut Recht!

      • Die afd soll ebenfalls geschwächt werden. In puncto grenzöffnung ist die FDP zu sehr auf unionskurs.

  6. Die Bezeichnung „Linksliberal“ hat mich schon immer erstaunt. Ein semantisches Oxymoron. Liberal kann man nicht in „links“ oder „rechts“ aufspalten, damit führt man den Begriff ad absurdum. Ich denke damit betitteln sich Leute die inhaltlich mit links/grünen Ideen sympatisieren, aber aus Machtkalkül nicht die Partei wechseln wollen. Frei nach dem Motto: Grün sind alle, egal in welcher Partei man auch ist. Das war die politische Realität in Deutschland nach der Wahl 2013. Zum Glück beginnen die Verhältnisse sich zu wandeln, es gibt wieder Parteien im Parlament die nicht grün denken und handeln. Was für die Deutschen Leitmedien natürlich einer Katastrophe gleichkommt…

  7. Herr Zitelmann,
    die von Ihnen genannten Vertreter der FDP sind so symptomatisch für unsere Gesellschaft – über alle Parteigrenzen hinweg -. Mitbürger wie diese meinen, dass sie es besser wissen als andere. Dummerweise verhindern genau diejenigen Menschen, denen sich die Baum’s dieses Landes so überlegen fühlen, dass die Weltfremdheit dieser links-ökologischen „Elite“ sich materialisiert.

  8. Noch mehr links? Immer nur Links. Links, Links, Links. Dieses links denken wollen Phänomen großer Teile der Deutschen ist das wahre Übel. Warum gibt es in Deutschland keinen klaren Rechtsflügel? Ich meine, es fehlen in der öffentlichen Wahrnehmung prominente Rechtsdenker. Warum gibt es in Deutschland kein rechtes Nachrichtenmagazin in der Größenordnung, Qualität und der Wahrnehmung wie z.B. der Spiegel, Focus, die Zeit etc.? Interessierte Leser gäbe es glaube ich schon genügend. Die Qualität kommt natürlich nicht von alleine. Gibt es in Deutschland keinen rechtsliebenden Milliardär, der soetwas voranschieben könnte? Wie z.B. Sheldon Gary Adelson in den USA, dem israelische Medien auch zu Links waren. Er hat es geändert. Warum gibt es bei uns kein solches Format?

    • Ich hatte vor einiger Zeit irgendwo gelesen, daß der Red Bull Chef ein eigenes Zeitungsformat gründen wollte, aus eben diesen Gründen.

  9. Herr Baum hat irgendwie den Eintritt ins 21. Jahrhundert verpasst. Wir koennen sehr dankbar sein, dass die FDP- Fuehrung nicht ganz so naiv ist wie er.

  10. Namen sind Schall und Rauch. Innerhalb des politischen Liberalismus gab es immer auch eine Strömung, die sich außerhalb des klassischen Wirtschaftsliberalismus vor allem der ordnungspolitischen Gängelung des Bürgers durch Staat aber auch Kirche widersetzt hat. Ob man diese Strömung als Sozialliberal, Linksliberal oder Radikaldemokratisch bezeichnet ist letztlich egal. Man muss ihre Vertreter ja nicht mögen 😉

  11. Ich geb ihnen absolut Recht Herr Zitelmann.
    Vor allem der letzte Satz ihres Artikels trifft den Nagel auf den Kopf : „Linksliberal“ ist aus meiner Sicht ohnehin so etwas wie ein rundes Quadrat, denn Linke sind nicht liberal und Liberale können nicht links sein, weil Liberale die Freiheit voranstellen und Linke die Gleichheit.
    Leute wie Baum und Leutheusser-Schnarrenberger haben nicht erkannt,das eine Linke Welt keine gute Welt wäre.
    In Deutschland gibt es soviel überflüssiges linkes Gedankengut,da ist es eine Wohltat,das die „neue“ FDP den Weg zurück zum konservativ-liberalen eingeschlagen hat.Wir brauchen klar denkende Leute,aber keine linken Spinner.

  12. „Liberal zu sein bedeutet, Freiheit über Gleichheit zu stellen. Dass Gleichheit wesensmäßig gut und Ungleichheit wesensmäßig schlecht sei, erweist sich dann als bloße Behauptung.“

  13. Links und liberal ist ein Widerspruch in sich. Diesen Widerspruch konnte man zur Zeit der sogenannten sozial-liberalen Koalition unter Helmut Schmidt ertragen, weil Schmidt selbst hanseatisch liberal-konservativ war. Nachdem Frau Merkel die ehemals konservative CDU weit nach links geführt hat, sind die liberal-konservativen Wähler sowohl bei der CDU als auch bei der SPD heimatlos. Die Wählerwanderungsanalysen der Forschungsgruppe Wahlen sprechen hier eine eindeutig Sprache.

    Jamaika hätte den absolut sicheren Untergang der FDP bedeutet.

  14. Man kann auch sagen die Linken stellen den Gleichschritt eines sozialistischen (moralisch diktierten) System voran…wie es schon bei Hitler und Honecker der Fall war….jetzt eben auch unter einer Grün-Linken EU-Deutschen Merkel-Medien Führung. Freiheit und Eigenverantwortung wie auch Selbstbestimmung waren für die Sozialistischen System von Hitler über Honecker bis hin zur grenzen- und alternativlosen EU-Euro Merkel eh Fremdwörter, die es mit allen Mitteln (Propaganda Mitteln) zu bekämpfen gilt.

  15. Linksliberal ist für mich Etiketten-Schwindel. Entweder links aus großer Dummheit, weil Linken noch nie etwas Positives gelungen ist, vor dem die Klugen nicht vor Entsetzen flüchteten. Oder liberal, um unter fairen Regeln um die klügeren Lösungen zu wetteifern.
    Markus Lanz, Gerhard Baum oder Frau Schnarrenberger sind nicht in der Verfassung, sich auf einen liberalen argumentativen Wettbewerb, einzulassen. Lindner hat das einzig Richtige getan, um der FDP einen Einzug in zukünftige Legislatur-Perioden, zu ermöglichen. Er hat die Liberalen vor dem endgültigen Aus bewahrt.
    In der Afd befinden sich sowohl Liberale als auch Konservative, wie man im Vorstand sehen kann und da spielt die Musik in Zukunft, denn „die AfD kommt über die Sachebene“ mit hoher Kompetenz und weil alle Anderen auf der „Persone-Ebene herumeiern“ werden sie von der AfD wie ein Hühnerhaufen aufgescheucht der laufend weiter verzweifelt vor Neuwahlen flüchten wird und Frau Merkel, die befindet sich bereits in der Falle, die Frau Nahles muss nämlich darauf bestehen, selber und ohne Merkel mit der CDU, Kanzlerin zu spielen, und andernfalls Neuwahlen stattfinden zu lassen.

  16. Gottseindank hat es sich ausgeschnarrt und ausgebaumt. Ich verstehe einfach nicht wie sich jemand der der so denkt als liberal bezeichnen kann. Unter anderem wegen solcher Äusserungen wurde die FDP ’13 auf die Strafbank geschickt.

  17. Da fehlt doch nur noch Hamm-Brücher selig, diese Medienikonen haben geschadet und schaden immer noch der FDP, gut so!

  18. „Linksliberal“ ist aus meiner Sicht ohnehin so etwas wie ein rundes Quadrat,…
    endlich wird das mal so deutlich ausgesprochen. Links und liberal ist der totale Gegensatz.

  19. „Linke sind nicht liberal und Liberale können nicht links sein, weil Liberale die Freiheit voranstellen und Linke die Gleichheit.“

    Ja, Herr Zitelmann, auch wenn ich (ceterum censeo… 🙂 Ihrem Parteichef keinen Meter weit traue, so wundere ich mich doch sehr gemeinsam mit Ihnen persönlich, dass solche Leute wie Baum mal Policy-prägend waren, und dass ich das damals auch in Ordnung gefunden hatte… Zu meiner relativen Entlastung: das ist ewig her… 😉

  20. Der letzte Satz bringt es auf den Punkt. Menschen wie L-Schnarrenberger und Baum sind die linken Maulwürfe der FDP gewesen; nie richtig gelb, eher orange, Tendenz rot.
    Das ist eben auch der Grund, warum jetzt auch vermeintliche, ehemalige Parteigrößen eingeladen werden, um ein wenig Abwechslung ins Linder-bashing zu bringen.
    „Schaut her, selbst die Eigenen, stehen nicht hinter Lindner“.

  21. Nach der Aufkündigung der sozialliberalen Koalition SPD/FDP durch Genscher 1982, gab es seinerzeit einen Auszug von Linksliberalen aus der FDP-Fraktion von nicht unerheblichem Ausmaß. der prominteste Vertreter war damals Günter Verheugen, der zur SPD wechselte und etwas später Karriere in Brüssel machte.

    Herr Baum versteht heute die FDP nicht mehr. Er sollte den Schritt und Schnitt unternehmen, den seinerzeit Verheugen bevorzugte und nunmehr der grünen Partei beitreten, der er näher steht als der FDP und ihrem Chef Christian Lindner.

  22. Muss so 86/87 gewesen sein, da musste ich im Rahmen einer universitären Pflichtveranstaltung einen Vortrag von Herrn Baum ertragen. Wusste weder damals, noch erinnere ich mich heute des Themas und den anderen 200 Leuten im Hörsaal wird es nicht anders ergangen sein, war – wie gesagt – eine Pflichtveranstaltung. Woran ich mich aber lebhaft erinnere, ist der Umstand, dass sich während seiner einschläfernden, aber wild gestikulierend vorgetragenen Rede der Reißverschluss seiner Hose lockerte und sich ein Zipfel seines blütenweißen Hemdes den Weg in die Freiheit bahnte. Das war durchaus erheiternd. Wann immer ich Herrn Baum in TV oder Presse begegne, schalte ich zwar auf Durchzug, weil mir sein aufgesetzer Linksliberalismus einfach nur auf den Keks geht, träume mich gleichzeitig aber an diesen lustigen Moment in den auch ansonsten für mich recht heiteren Achtziger zurück. Dafür bin ich Herrn Baum wiederum dankbar.

  23. Das ist das Problem von allen Parteien.
    Honorigkeit schützt vor Demenz nicht

  24. Wichtig wäre mir auch, wenn endlich zwischen ‚link‘ und ‚links‘ unterschieden würde.
    Ich verstehe nicht, warum das so schwierig ist.

  25. Die Fleischtöpfe der Macht müssen in Anspruch genommen werden, koste es was es wolle! Genau diese Einstellung hat die FDP untergehen lassen. Lindner hat aber nein gesagt! Und das ist gut so! Eine liberale und vor allen Dingen eine konsequent liberale Partei tut Deutschland gut!

  26. Alles hat eine Erklärung – und wenn es eine medizinische ist.

  27. Ich hätte gern einmal die Meinung der beiden Linksliberalen zum NetzDG oder zum „Selbstermächtigungsakt“ der Kanzlerin im Herbst 2015 gehört.
    Aber das wird ja generell nicht gern offen thematisiert…
    …nun, dann hoffentlich demnächst hinter den Türen des Bundestages und vor den laufenden Kameras von Phönix.
    An der Umsetzung der Wahlversprechen wird so mancher Wähler die FDP messen.

  28. Chapeau Herr Lanz, dass Sie es mit Ihrem Klamauk bis in TichysEinblick schaffen.

  29. Nimmt man diese Reaktionen von Alt-FDPlern in Betracht

    – kann man verstehen warum die FPD aus dem Parlament flog
    – versteht warum die im Ruhestand sind
    – sieht wie knapp es fuer die vernuenftige Entscheidung war es nicht zu machen

  30. „Linksliberal“ ist ein Oxymoron; man kann nur entweder links oder liberal sein. Entweder mehr oder weniger Staat; beides gleichzeitig haben zu wollen, ist offenkundig unsinnig.

  31. Für was steht Links? Für einen Gesinnungsstaat statt einem Rechtsstaat. Für eine, gegen den Widerstand der Bevölkerung stattfindende Landnahme möglichst kulturferner, inkompatibler Migranten. Phantasieprojekte statt Wirtschaft. „Gutsein“ ohne Rücksicht auf daraus folgende Konsequenzen oder Finanzierbarkeit. Überbügeln der fundamentalsten Bedürfnisse, z.B Sicherheit, der Bevölkerung.
    Finanzierung von realitätsfernen Utopien durch anderer Leute Eigentum. Beschleunigter Abbau von tatsächlicher Gleichbehandlung.

    Leider entpuppt sich das Links nachträglich meist als linkstotalitär. Das kann man heute bereits wieder bestens erkennen.

    Das Lindner Rückgrad gezeigt hat, kann man ihm gar nicht hoch genug anrechnen. Wenn denn nur die SPD die selbe Größe zeigen würde, statt aus kurzfristigem Profit zusammen mit Merkel weiter an Deutschlands Grab zu schaufeln.

    • Sie haben das sehr gut beschrieben,aber die SPD kann kein Rückgrad zeigen,denn dann müßte sie ihre sozialistische Weltanschauung verraten,und das läßt die Rote Basis niemals zu,obwohl einige oder sogar viele SPD-ler dem Rückgrad diesmal gar nicht so abgeneigt wären.

  32. Bis 2013 habe ich FDP gewählt. Dann wollte ich überhaupt nicht mehr wählen. Nun kam aber in 2013 eine neue Partei, die Alternative für Deutschland. Ich habe mich damit befasst, bin einem DR.Dr. Körner in Hamburg begegnet, der Flyer verteilte und Unterschriften sammelte. Wir, meine Frau und ich wurden zu einer Diskussion eingeladen. Außer uns beiden waren noch fünf weitere Personen einschließlich Dr.Dr. Körner anwesend. Wir erfuhren einiges über die AfD. Lernten auch den Vorsitzenden kennen und sahen uns im Kreis sehr liberaler Menschen. Wir wählten bei der Bundestagswahl 2013 die AfD. Im laufe der Zeit hat sich dann der Stockkonservative Teil der Partei sich gegen den liberalen Flügel durchgesetzt. Nun warten wir ab, wie sich die FDP entwickelt, vielleicht wird sie wieder wählbar. Herr Zitelmann, sie haben recht, links und liberal geht nicht zusammen.
    Jamaika wäre eine Katastrophe und das Ende der FDP.

  33. Am besten wäre es, wenn die „linksliberalen“ Aushängeschilder Baum und Leutheuser-Schnarrenberger den Weg einschlügen, den einst schon Frau Hamm-Brücher ging: Austritt aus der Partei. Dies wäre ein wichtiger Schritt, um die FDP wieder wählbar zu machen.

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