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Verspekuliert

EU-Gipfel: Merkel holt sich eine saftige Abfuhr – für Macron gleich mit

25.06.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU ist gestern Nacht Merkels Vorstoß für ein EU-Gipfeltreffen mit Putin am Widerstand der Partner gescheitert. Das Putin-Treffen war von Merkel als offener Affront gegen Biden geplant worden.

Angela Merkel hat hoch gepokert und in der vergangenen Nacht beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU eine schwere Niederlage einstecken müssen. Was als großer Coup von ihr im Bündnis mit Präsident Macron ausgetüftelt worden war, wurde zum Rohrkrepierer in Brüssel. Der Vorschlag des Duos, ohne Mitwirkung der USA möglichst zeitnah ein Treffen der EU-Staatschefs mit dem russischen Präsidenten Putin zu veranstalten, wurde von der Mehrheit als das erkannt, was es ist: eine bewusste Demütigung Joe Bidens und damit das Ersticken des Transatlantischen, das gerade erst wieder zaghaft begann. Die Mehrheit der EU-Staats- und Regierungschef möchte, anders als Merkel, unbedingt an der Partnerschaft mit den USA festhalten.

Noch einmal zur Chronik des Geschehens

Angela Merkel gehört nicht zu denen, die Niederlagen hinnehmen und still akzeptieren. Genau so aber ist ihr die offene Feldschlacht geradezu widerwärtig. Sie bevorzugt den leisen Rückzug, das Sammeln der Kräfte und dann erfolgt der überraschende und plötzliche Angriff einer Schlange. Ganze Kohorten von Politikern, insbesondere der CDU, können davon ein Lied singen. Jetzt sollte einer der ganz Großen im Pokerspiel der Mächte ihr nächstes Opfer werden. Kein geringerer als US-Präsident Joe Biden sollte begreifen lernen, mit welchem Kaliber er es bei der Pfarrerstochter aus dem brandenburgischen Templin zu tun hat.

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Wenn auch ernüchtert, war Biden einigermaßen zufrieden vom G 7-Gipfel und dem anschließenden Tête á Tête mit Russlands Diktator Putin nach Washington zurückgekehrt. Schien es doch so, als ob es ihm gelungen sei, die Führungsrolle der USA im Bündnis wieder herzustellen und damit auch die Einheit des Westens. Weder China noch Russland sollten weiterhin die Hoffnung hegen, Europa und die USA gegeneinander ausspielen zu können. Merkel und besonders ihr Sonderemissär Thomas de Maizière taten alles, um das Abschluss-Kommuniqué zu verwässern. Vergeblich, nach Meinung Aller stand Merkel mit ihrer eher milden Haltung gegenüber Xi Jinping und Putin isoliert da. Doch jetzt schlug Merkel zurück.

Eher beiläufig sprach die Kanzlerin sich in ihrer Regierungserklärung vor dem Bundestag zum aktuellen EU-Gipfel dafür aus, dass EU-Europa auch unabhängig von den USA mit Moskau reden sollte. Zwei Stunden später, nach ihrer Ankunft in Brüssel, wurde die deutsche Seite konkreter. Berlin empfahl die Wiederaufnahme der Gespräche mit Russland im EU-Russlandrat, die nach der Invasion der Krim 2014 vom Westen eingestellt worden waren. Doch bei Merkel konnte das nicht alles gewesen sein – und siehe da, nur eine weitere knappe Stunde später schloss sich Frankreichs Präsident Macron an. Die EU sollte demonstrativ eigene Wege gehen und von Amerika abrücken. Und – wie schnell es doch manchmal gehen kann – zur Krönung kam frohe Kunde aus dem Kreml: Erfreut begrüße man diese unerwartete Gesprächsofferte.

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Als besonders die osteuropäischen Staaten fassungslos reagierten, soll Merkel nach Zeugnis mehrerer Teilnehmer geäußert haben, wenn der amerikanische Präsident Gespräche mit Putin führe, müsse das auch jeder andere europäische Staat tun können. Klingt einfach, ist aber grundfalsch. Selbst Angela Merkel, als Repräsentantin des größten EU-Mitglieds, ist für Putin mangels eigener nuklearer Fähigkeiten nur ein zu belächelndes Leichtgewicht. Als Stalin einmal in die Runde seiner Generäle fragte, ob man den Vatikan, die ärgerliche katholische Kirche, nicht einfach ausschalten könne, gab Außenminister Molotow zu bedenken, dass der Papst über eine weltweite Reputation verfüge. Der Georgier ging darauf gar nicht erst ein, sondern fragte schmunzelnd, wieviele Divisionen habe denn der Papst? Als er als Antwort hörte, die Schweizer Garde, beendete er das Gespräch mit der Bemerkung „Dann sagen Sie das doch gleich, mehr wollte ich doch gar nicht wissen.“ An dieser Art zu denken, hat sich bis heute nichts geändert. Freilich darf man zweifeln, ob die jungen Leute im Auswärtigen Amt davon überhaupt jemals etwas gehört haben.

Wie schön es doch wäre, wenn Trump noch im Amt wäre, dürfte die Frau aus Berlin in der Nacht heimlich denken. Er passte doch so gut als Feindbild. Jetzt aber ist dieser kühle Gentleman-Typ Biden ihr gegenüber. Schon in etwa drei Wochen ist Merkel zu Gast im Weißen Haus. Biden dürfte noch etwas freundlicher sein als bisher. Sein Blick dafür aber um etliche Grade kälter. Auch Macron dürfte seine von Merkel angestachelte Eitelkeit bereuen, sich für einen Moment als Leader der Grande Nation gefühlt zu haben. Auch wenn Merkel jetzt gescheitert ist, wird ihr Vorstoß von hinten Spuren in Washington hinterlassen. Eine Frage aber bleibt bei allem: Was sind Angela Merkels Motive? Wessen Interessen vertritt sie? Ist der Einfluß von Kreisen der deutschen Wirtschaft bis hin zu Ex-Kanzler Schröder wirklich so groß?

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94 Kommentare

  1. Stimmt. Hat aber ausnahmsweise nichts damit zu tun, dass wir tatsächlich ein besseres Verhältnis zu Russland benötigen. Ein einziges Mal wollte sie nun das Richtige tun, nachdem sie das benötigte gute Verhältnis zuvor während ihrer Kanzlerschaft systematsich zerstört hat.

  2. Ausnahmsweise fand ich diesmal Merkels Vorschlag nicht schlecht. Es täte Europa nur gut, zu Russland ein besseres Verhältnis aufzubauen. Letztendlich interessierten sich die Amis nicht im geringsten für uns. Und auch ihr „Schutz“, der uns immer so schön verkauft wird, dient nur einem: Ihnen selbst. Damit sie von Europa aus ihre Stellvertreterkriege führen können und damit selbst von Angriffen verschont bleiben, denn die Feinde sind dann immer die Länder, von denen aus die Kriege geführt werden.

  3. Nun, die Frage selbst kann ich so nicht beantworten aber ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Antwort nicht falsch ist:

    Angela Merkel vertritt NICHT die Interessen des deutschen Volkes.

  4. Wessen Interessen vertritt die Merkel? Das ist ganz einfach. Aussschließlich ihre eigenen.

  5. Diese Dame denkt wie immer nur an ihre Größe.
    Wenn sie schlauer wäre, hätte sie daran gedacht, dass Putin Militärmanöver durchführt, bei denen einen Vorstoß in den Westen geübt wird.
    Genau das tat auch Stalin in 1939-1940. Irgendwie haben alle vergessen, dass Russland damals zu diesem Zeitpunkt sogar nicht einmal Verteidigungsstrukturen an der Grenze hatte, um den Stalins Plänen nicht zu stören

    • „…hätte sie daran gedacht, dass Putin Militärmanöver durchführt, bei denen einen Vorstoß in den Westen geübt wird.“
      Die zeitliche Abfolge von Ereignissen hilft bei der Beurteilung von Geschehnissen ungemein… Doch das muss man wollen…
      „Genau das tat auch Stalin in 1939-1940. Irgendwie haben alle vergessen, dass Russland damals zu diesem Zeitpunkt sogar nicht einmal Verteidigungsstrukturen an der Grenze hatte, um den Stalins Plänen nicht zu stören“
      Keine Ahnung, was Sie damit sagen wollen. Doch es war nicht Stalin, der am 01.09.39 den Wahnsinn lostrat.

      • wer was lostrat,darüber streite ich mich seit kurzer zeit nach dem ich einige neue bücher gelesen hattezb verborgene geschichte von gerry docherty und jm mc gergor,ist aber ne andere sache .fakt ist jedenfalls,dass russland ne unmege an kriegsmatrial 1941 an ihrer westgrenze hatte,warum,frage ich mich? spekulationen ,mehr nicht? selbst historiker streiten sich darüber..

  6. Warum es nun so schlimm sein soll, einen EU-Russland Gipfel durchzuführen, kann ich wirklich nicht verstehen. Sollen wir Europäer einfach weiter eine amerikanische Marionette bleiben?
    Ich finde es grundsätzlich richtig, dass wir Europäer uns nicht der Außendiplomatie der USA unterordnen sollten – die negativen Folgen amerikanischer Diplomatie haben nämlich meist nur wir selbst auszubaden (z.B. Migrationsströme durch Kriege im nahen Osten). Auch eine Annäherung an Russland würde ich begrüßen, denn auch die Russen sind ein bedeutender Teil unserer europäischen Zivilistation. Nur leider ist dies unter dem derzeitigen, höchst aggressiven russischem Regime nur begrenzt möglich.

    • Wollen Sie wirklich, dass Europa von Merkel vertreten wird?

  7. „Was sind Angela Merkels Motive?“ Eine sehr gute Frage, die viel zu selten gestellt wird. In diesem Fall würde ich aber sagen, die Antwort ist ebenso einfach wie einleuchtend: sie möchte, wie auch in den voran gegangenen 16 Jahren, die alte DDR wieder herstellen, so wie Putin die ehemalige Sowjetunion wieder installieren möchte. Und in der DDR ließ man sich von der Sowjetunion beschützen, das war eins ihrer Hauptmerkmale, nicht von den Vereinigten Staaten. Damit einher ging auch eine massive Einflussnahme auf Politik und Wirtschaft, wie sie deutlicher nicht in den Unterschieden beider deutscher Staaten bis 1989 hätte sichtbar hervortreten können.

  8. Da macht Merkel nach jahrelangem sinnentleertem Schwätzen endlich mal einen vernünftigen Vorschlag … und dann das!

  9. Mit Russland wird erst wieder gesprochen, wenn hier keiner mehr russisch spricht. Dieses Wissen geht mit den alten, weißen, ostdeutschen Männern in Rente.

  10. Mit den USA gibt es aber keine „Partnerschaft“, sondern die USA betrachten Europa bzw die EU als Vasallen.

    • Das musste ja kommen. – Einen Vasallen zudem, den sie wohlhabend und reich gemacht haben, damit er dekadent wird und ihnen aus der Hand fressen muss. Einen Vasallen, dem sie es aus reiner Berechnung durchgehen lassen, dass er seinen Nato-Beitrag nicht leistet. Einen Vasallen, damit er ihnen, wie einst der Hofnarr dem König, mit seinem Anti-Amerikanismus einen Spiegel vorhält. Es ist furchtbar.

  11. Lieber Herr Gavron, Sie outen sich hier als strammer Transatlantiker. Es ist nicht falsch, wenn EU und USA gegen China an einem Strang ziehen. Aber in Europa wie anderso verfolgen die USA auch nur Interessen. Sie kennen keine Freunde, und schon gar keine, die widerspenstig sind.
    Aus Sicht Deutschlands und der EU wäre es aber im Interesse des Friedens auf dem Kontinent und zum Wohle der Völker sehr wünschenswert, wenn die EU und Russland gute Beziehungen pflegten. Das war ja schon einmal anders.

    Ist es nicht so, dass die EU mehr und mehr Russland die Türe zugeschlagen hat und einfach negiert, dass Russland auch berechtigte ökonomische und Sicherheitsinteressen hat? Wie lange will denn die EU noch auf der Krim-Besetzung herumreiten? Jedes Kind weiß doch, dass die Krim seit Jahrhunderten schon russisch war und jetzt dort auch überwiegend Russen leben. Dass sie nach der Auflösung der Sowjetunion zur Ukraine kam, hat damit zu tun, dass der Sowjetführer Chruschtschow sie aus Verbundenheit zur Ukrainischen Sowjetrepublik diesen verwaltungsmäßig zugeteilt hatte.
    Es war ein sehr feindlicher Akt der Ukrainer, die Russen aus der Krim drängen zu wollen, wo Sewastopol doch seit der Zarenzeit der Heimathafen der Schwarzmeerflotte ist.
    Das haben die Ukrainer davon, dass sie sich den Falken in Washington angedient haben. Nur innere Zerwürfnisse und mit dem Rücken an der Wand zu den ehemaligen Brüdervölkern. Kiew hat zwar eine lange Geschichte aber auch eine recht unruhige.

    Und wenn ich hier die Position von Merkel stütze, dann gewiß nicht wegen ihr, sondern aus Sorge um den Frieden in Europa. Es darf nicht noch einmal sein, dass uns die angloamerikanischen kalten Krieger in eine Konfrontation mit Russland treiben. Am Ende wird Mitteleuropa das Hauptaufmarschgebiet einer neuen kriegerischen Konfrontation.

    In der Weltpolitik tummeln sich gerade so viele verantwortungslose Gestalten. Da ist wieder denkbar, dass einer von denen Krieg als Option sieht.

    • Sehr richtig, die EU hat nicht nur das Recht sondern im Interesse der eigenen Bürger auch die Pflicht auf ein friedliches und nach Möglichkeit vertrauensvolles Verhältnis zu Russland. Nach den oftmals außenpolitischen Irrfahrten der Merkel war der Vorstoß daher erstaunlich und in die richtige Richtung zielend. Nur leider ist es fatal, dass man sich als EU bei jedem Panzer, der irgendwo auf der Welt losrollt, aufgrund eigener eklatanter militärischer Defizite, hinter den Amerikanern verstecken muss. So kann man natürlich auch kein eigenständiger außenpolitischer Player mit wirklichen Einfluss sein. Hinzu kommt in diesem Fall die schon panikartige und reflexhafte Abwehr der Osteuropäer gegen alles, was in Richtung Annäherung an Russland geht. Dumm gelaufen!

  12. Es gibt nur drei Global Players: die USA, Rußland und China.
    Deutsche eigenständige Außenpoltik hat es wähend des Kalten Krieges nicht gegeben (was uns gut bekommen ist) und gibt es auch nach dessen Ende und der Wiedervereingiung nicht.
    Deutschland spielt außer als Zahlmeister einfach weltpolitisch seit dem so schrecklich gescheiterten Versuch einer Welteroberung keine Rolle mehr.
    Deutsche Außenpolitik kann sich nur darauf beschränken, mit den unmittelbaren Nachbarn ein gutes Verhältnis zu pflegen. Der Umgang mit der übrigen Welt kann nur durch wirtchaftliche Interessen geprägt sein. Ein bißchen Menscnenrechtsrhetorik als Zugabe.
    Für die seinerzeit von Deutschland mit Krieg Überzogenen und Besetzten gilt für immer die Maxime: Nie wieder! Man täusche sich keinen Augenblick über die höchst aktuelle Virulenz diese Traumas.
    Die Großen denken und handeln macht- und geopolitisch – was sich für Deutschland, aber auch für die übrigen europäischen Staaten von selbst verbietet.
    Putins fernes Ziel dürfte die Wiederherstellung der SU unter anderen Vorzeichen sein – und er weiß weite Teile des Volkes hinter sich.
    Allein die USA können den Eroberungsgelüsten Einhalt gebieten. Ob sie das im Ernstfall auch wirklich täten (den Bestand des Baltikums z.B. miltärisch verteidigen), weiß kein Mensch.
    Die USA wie Rußland nehmen die EU als wirren Haufen wahr – und folglich nicht ernst. Nichtsdestotrotz versuchen sie immer wieder, die Mitglieder gegeneinander auszuspielen.
    Bei Merkel kommen noch historische Unbildung und politischer Dilettantismus hinzu. „Führerin der freien Welt“… ein Wunsch- oder Albtraum – je nachdem.

  13. Anfängerfehler nach 16 Jahren. Da soll es Staaten wie Polen oder die Balten geben, die andere Erfahrungen mit Russland als unsere Sowjetphysikerin gemacht haben. Grosse Klappe zu Europa, wer sind schon Polen oder die Balten. Blöd nur, dass bei internationalen Organisationen die anderen auch etwas zu sagen haben. Paar Euro deutsches Steuergeld und Klappe halten! Der Moralweltmeister kommt! Sollen sie doch erst einmal Geflüchtete aufnehmen und dem deutschen Klimaweg folgen! Und die Polen eine unabhängige Justiz aufbauen! Ein bischen empfindlich sind sie schon, wenn sich Deutschland und Russland annähern. Und Merkels Panthersprung nach Brüssel dazu noch unter der Präsidentschaft Sloweniens, eines relativ kleinen Mitglieds. Dabei wollte Madame nur schnell noch mit Putin Pommes essen. Da ist Madame doch von unserem kuschenden Bundestag verwöhnt. Vom Ehrgeiz zerfressen, beratungsresistent, so wie bei dem Kotauvertrag mit China unter deutscher Präsidentschaft, der China einlädt, sich zur Zwangsarbeit Gedanken zu machen. Macron dazu, dessen « Bewegung » nunmehr la République en MARGE genannt wird, und der auch vom diplomatischen Katzentisch weg will. Lame Ducks, die eine zu fett zum Abheben, der andere die Flügel durch die Regionalwahlen gestutzt. Mal so vorfühlen über diplomatische Kanäle, bevor….oder sind das Nazis, mit denen man nicht spricht?

  14. Wer ist intriganter? Merkel oder Macron? Dass die anderen Europäer dagegen sind, wundert einerseits nicht, andererseits sollten hier die West- und Mitteleuropäer sich durchsetzen gegen die Paranoia der Osteuropäer. Die sind durch die Bank russophob. Europa muss sich von den USA emanzipieren, genauso wie von China.

    • „Europa muss sich von den USA emanzipieren, genauso wie von China.“
      Ja unbedingt! Aber wollen die von Gnaden der USA an die Spitze Deutschlands und der EU drapierten Verwaltungsonkel und -tanten das? Nein! Wir werden schon gut verwaltet, (dass es für die US-Falken passt).

  15. Merkel vertritt damit deutsche Interessen wie das überlebenswichtige russische Erdgas (nicht zuletzt wegen Atom- und Kohleausstieg), der riesige russische Markt und seine Bodenschätze und nicht zuletzt die moralische Bringepflicht wegen dem Zweiten Weltkrieg. Auch leben hier Millionen Russlanddeutsche, die ihre Heimat wohlgesonnen sind.
    Die USA will einen „Divide et impere“ Keil durch Europa schicken und zündelt mit anti-russischen „Hass“.
    Was wäre wenn Kuba (wieder mal) russische Waffen bekommen würde. Der Westen muss aufpassen, denn Russland holt wieder auf.

  16. Wenn schon, dann ist Putin nur das Vehikel. Es geht um die Schwächung der USA gegenüber China und bei China schwenkt Biden ja zunehmend auf Trump’sche Positionen.

  17. Gerade mit Rußland sollte man die wirtschaftlichen Beziehungen nicht einfach so wegwerfen. Man kann doch Handel betreiben, vor Allem was Gas angeht.
    Natürlich läuft es dort in den Augen der westlichen Regierungen nicht so rund, aber das ist deren Sache. Aber wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen werfen, oder ? Von unserer Seite aus wird mit Felsbrocken geworfen ! Was bei uns in den letzten 5 1/2 Jahren nicht grundgesetzkonform gelaufen ist, geht auf keine Kuhaut mehr ! Merkel samt ihrem Hofstaat gehören vor Gericht ! Und sei es nur wegen Meineids ! “ Dem Deutschen Volk “ steht über dem Eingang vom Reichstag. Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden ist Teil der Eidesformel! Da steht nichts davon drin, daß wir Europa finanzieren oder das Elend der Welt hierher einladen müssen !

  18. Ich denke, was wir momentan sehen ist nichts anderes.

  19. Ich würde schon mit den Leuten reden, die es in der Hand haben unser Land in kürzester Zeit zu pulverisieren. Denn eines dürfte klar sein: Ein Waffengang zwischen NATO und Russland dürfte wohl hier in Europa wüten und eher zweitrangig in den Staaten und Russland.
    Das eigene Land zu schützen gelingt den eigentlichen Gegnern durch ihre Defensivtechnik . Aber wie steht es mit uns wenn es bei den “ Großen“ zur Sache geht?
    Ich fürchte, das wird das Europa, das wir kennen, wohl nicht überstehen. In dem Fall ist meiner Meinung nach kriegsverhinderntes Reden miteinander sogar Pflicht.
    Vielleicht wissen Merkel und Macron Dinge von denen wir nicht mal was ahnen.
    Die Beharrlichkeit in Sachen NORDSTREAM II hat mich nachdenklich gemacht. Und Russland besteht nicht nur aus seiner Regierung und dem Staatsapparat. Dort leben auch Menschen und nicht nur Ungeheuer. Ich lasse mich da von niemandem aufs Eis führen.

  20. SIE ist ganz einfach DAS, was der Bayer „hinterfotzig“ nennt.
    Welch ein mieser Charakter, dazu noch eine absolute NULL.

  21. Jedes Land muss in allererster Linie seine eigenen Interessen definieren und gewillt sein, diese durchzusetzen. Was Russland angeht, so sind die angelsächsischen Mächte USA und GB seit mehr als 100 Jahren intensiv damit bschäftigt, Deutschland und Russland gegeneinander in Stellung zu bringen. Die Ergebnisse sind bekannt. Krieg, Krieg und Millionen Tote!
    Wenn Putin ein Diktator ist, wie bitte schön bezeichnet er Merkel vor dem Hintergrund ihrer Eintscheidungen der letzten und wie diese zustande kamen? Merkel hat seit 2015 das Parlament oft nicht einmal pro forma an ihrer Herrlichkeit teilhaben lassen…
    Was Russland angeht: ich stimme denjenigen Mitforisten ausdrücklich zu, die Merkels Initiative begrüssen! Deutschland MUSS mit Russland sprechen!
    Die USA gehen ihren eigenen Weg. Rücksicht auf wen auch immer nehmen sie nur, wenn es in ihren Kram passt. Wenn das bei den deutschen und EU-Politikern endlich verstanden wird, dann werden die USA und GB die Deutschen erneut in die Schützemgräber gegen Russland hetzen – dieses Mal jedoch zum wohl allerletzen Mal… Wer kann so etwas wollen?

    • Mckinder lässt grüßen .. einfach mal bei George Friedman von Stratfor zuhören ..
      Ganz schwacher Beitrag, sehe ich genauso, auch wenn es sehr schwer fällt, an etwas, was von dieser Dame kommt, gefallen zu finden ..

  22. Hmmm… hat sich nicht schon vor vier Tagen Armin Laschet in der Financial Times dahingehend geäußert? Und im Handelsblatt?

    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/unions-kanzlerkandidat-systemischer-rivale-aber-auch-partner-laschet-warnt-vor-kaltem-krieg-mit-china/27306272.html

    Scheint irgendwie koordiniert zu sein… und soll wohl seine Kanzlerschaft vorbereiten? Als Statement gegenüber China und Russland, bzw. der USA und dem Rest der Welt? Deutschland gehört jetzt China? Also vor allem die Industrie?

    China überholt angeblich gerade die USA als Export- Zielland für Deutschland, und Russland liefert die Energie dazu. Daß Russland vorrangig auch China mit Gas beliefert, macht folgende Beobachtung interessant:

    Häufig enden die Verzweigungen der (neuen, aber im Grunde zu Nordstream 1 parallelen) russischen Gasleitung Nordstream 2 in Deutschland offenbar dort, wo China die neue Seidenstraße hinbaut.

    Das scheint überhaupt das Neue zu sein – nicht etwa nur die Verdoppelung der Leitungskapazität und die Umgehnung der (Gas abzweigenden) Ukraine.

    Wenn das stimmen sollte: Chinesen denken Langfristig. Was habe sie dort vor? Warum reproduzieren sie hier chinesische Verhältnisse? Was wollen sie hier mit russischem Gas herstellen lassen, exportieren oder von hier importieren?

  23. Merkel war nie eine gute Taktikerin.
    Man denke nur an ihre vergeblichen Quotierungsversuche der Verteilung der Immigranten.
    Dass die ehemaligen Ostblockstaaten ihre Sicherheitsinteressen bei den USA besser gewahrt sehen, ist sonnenklar. Ihre ablehnende Haltung war also abzusehen.Der einzig düpierte ist Macron und Merkel ist ein Mal mehr Opfer ihrer ungezügelten Rachsucht.

  24. Ich mag die Merkel nicht. Am liebsten wäre mir, Sie wäre weg.

    Aber trotzdem muss ich ihr in einem Punkt Recht geben. Es muss jedem Land möglich sein mit einem anderen Land zu reden. Egal wie groß oder klein.

  25. Merkels Motivation kennen wir nicht wirklich in diesem speziellen Fall. Die Dame im Blazer war immer schon für (ihre Hinterlist, Heimtücke) eine Überraschung gut. Und wir alle werden dies in Zukunft bitter bezahlen müssen. Die junge FFF-Generation besonders. Merkte sie nicht, dass sie als useful idiots missbraucht wurde, um eine Zukunft zu gestalten, in der sie verarmt, schlecht gebildet und fremd gesteuert, wird leben müssen.

  26. Die EU hat sich das schlechte Verhältnis mit Russland selbst zuzuschreiben. Mit den idiotischen Sanktionen, den nicht nachvollziehbaren NATO/EU-Avancen an die Ukraine und dem unbedachten, verbalen Zündeln hat man sich ein Loch gegraben aus dem man nur noch schwer herauskommen wird. Dabei wäre Europa zwingend auf ein gutes Verhältnis auch mit Russland angewiesen. Hat man 1989 bereits vergessen und wie umprofessionell agierten EU-Politiker: Statt Sicherheit und Wohlstand ihrer Bürger zu mehren, verhalten sie sich wie Hans im Glück.

  27. Dass die Mutante gescheitert ist oder nicht ist für mich irrelevant. Es interessiert mich einfach nicht.
    Was mich interessiert ist das Spiel mit Russland. Da werden zB britische Fallschirmjäger in Ukraine als Teil der Übung abgeworfen, britisches Schiff fährt in Gewässer die die Russen als eigene betrachten, ukrainische Einheiten beschiessen die Separatisten usw. Er wird gerüstet und trainiert was das Zeug hält. In den d. Medien wird aber nur dann berichtet wenn die Russen ihre Einheiten auch an die Grenze schicken.
    Es gab 4 Jahre Ruhe und so bald man den Donald gesperrt hat, ist der Konflikt in Ukraine wieder entflammt. Dazu sollte man vlt nur noch sagen dass letztes Mal als Amis geschafft haben, jemanden gegen die Russen aufs Feld zu schicken, haben Georgien das bereut. In sich selbst ist es eigentlich nicht schlecht, wenn man sich ab und zu auf dem Feld trifft. Nur jedes mal können und manchmal sterben auch Leute. Schuld sind natürlich Russen weil sie sich nicht beugen wollen.
    Es ist auch nicht so dass Putin ein netter Mann ist. Nur er ist nicht schlechter als Obama oder die Komission die den Sleepy Jo steuert. Donald hat weniger Kriege angefangen. Russland war auch, mit Ausnahme von syrischem Einsatz, immer nur angegriffen. Wobei in Syrien ist es nicht so klar wer ein Aggressor war. Der Westen hat da auch halbes Land zerbombt und den sogenannten moderaten Islamisten Waffen und andere Unterstützung gegeben.
    Vlt ist das eine gute Vorbereitung zu Auseinandersetzung mit China und Iran – einfach, relativ billig und Putin hat nicht viel Lust an kämpfen wenn es keine Angriffe gibt (sah man doch als Donald da war). Ich würde schon vermuten dass die Briten aktiv werden weil sie nach Brexit Unterstützung von USA brauchen und sie haben ja eine Armee die was wert ist. Sonst kann man sich das nicht erklären.
    Und Mutante? Die gibt sich und ihren Lakaien immer mehr Sonderrechte. Wohin das wohl führt?
    Auch und noch was – in Russland werden weniger Leute wegen Beleidigung Putins verhaftet als in GB wegen falschen Pronomen. Ist schon kommisch dieser neue schöne Welt.

    • Korrektur: Donald hat gar keine Kriege angefangen……

  28. Es wäre mir bedeutend lieber, wenn die Mama Merkel mit ihrem unsinnigen Weltrettungsgedöns gescheitert wäre.Der Opa Biden ist auch ohne Zutun von Merkel ein hoffnungsloser Fall.

  29. Ich glaube, Sie haben noch nicht bemerkt, dass China in allen Bereichen einen Krieg gegen die westliche Welt führt, um sein politisches System weltweit durchzusetzen.

  30. Es gibt noch vernünftige Länder in Europa ! Was will man im Gespräch mit einem Despoten erreichen ! Man hat mit Nordstream 2 eine Pipeline mit der man der Ukraine die Butter vom Brot nimmt ! Bei Putin können nur Politiker mit klarer Haltung punkten ! Merkel und Co sind dazu nicht in der Lage !

    • Sie erinnern sich an den “ Gasstreit“ vor einigen Jahren? Was war passiert? Nun, Russland lieferte Gas über das Pipelinenetz nach Europa und in die Ukraine. Die Europäer zahlten ihre Rechnung, die Ukraine nicht. Es war also kein „Gasstreit“, sondern viel einfacher, Russland lieferte Gas auch an die Ukraine, nur die wollte ihre Rechnung nicht zahlen, obwohl man schon einen niedrigeren Preis hatte als der Rest Europas. Der Transit für Gas kam zum Erliegen und Deutschland öffnete seine Gasspeicher für die Südosteuropäer. Finden Sie nicht,dass man Verträge einhalten muss? Ja, und so beschloss man eine Pipeline zu bauen, die sich nicht mehr für eine räuberische Erpressung eignete, eben Nordstream I u.II . Was ist daran Butter vom Brot nehmen, wenn mit diesem Projekt, auch unabhängig von den Launen ukrainischer Oligarchen, ihr eigener Hintern warm bleibt?

    • „Es gibt noch vernünftige Länder in Europa ! Was will man im Gespräch mit einem Despoten erreichen !“

      Egal, wie man zu einem anderen Land steht: Diplomatie hat zur Aufgabe, miteinander zu reden, um das Handeln des anderen verstehen zu können. Daraus kann sich dann so etwas wie „Wandel durch Annäherung“ ergeben… Schon mal gehört? Ist schon eine Weile her, doch diese Politik unter Brandt war eine sehr erfolgreiche. Aber von Merkel, Maas, AKK u.ä. ist so etwas natürlich nicht zu erwarten…

  31. Wir wissen nicht, was auf dem Weg zur gestrigen Entscheidung mit Biden, aber auch untereinander gesprochen wurde. Es ist seit 20 Jahren nicht im europäischen Interesse, sich von Russland im Effekt zu distanzieren, die Russen wissentlich und willentlich zu demütigen und zu verbittern, und dann lautstark “ böse “ zu schreien, wenn die Russen nach der Putin-Rede in München 2007, irrational und feindselig reagieren. Von der Türkei über Arabien bis Marokko gibt es wahrscheinliche hunderte “ Nawalnys“ und eine unbekannte Zahl von Toten aus der Opposition gegen die Regime. In Saudi Arabien wurde kürzlich jemand hingerichtet, der zum Zeitpunkt der angeblich staatsfeindlichen Tat noch Jugendlicher war. Nur die Russen werden mit einer “ speziellen US- Maßeinheit“ gemessen, was diese naturgemäß immer weiter verbittert. Friedliche Koexistenz und prosperierende Wirtschafts- und Kulturbeziehungen mit Russland, bis Wladiwostok und bis zur Bering-Straße sind von hervorragendem europäischen Interesse, dem sich die USA möglicherweise erst anschließen werden, wenn sie aus Alaska mehr Chinesen als Russen sehen können, weil die Chinesen die wirtschaftliche Dominanz im russischen Fernen Osten und großen Teilen Sibiriens übernommen haben. Europa sollte mit den USA, in aller Freundschaft, Tacheles über seine Interessen reden, und gegenüber Russland eine eigenständige Position aufbauen.

  32. Ich möchte Merkel wirklich nicht zur Seite springen aber, Gespräche mit Putin halte ich nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen für außerordentlich wichtig und richtig. Die USA sollten natürlich Deutschlands wichtigster Partner bleiben, wobei die politische Entwicklung der USA, angeführt von Biden auf mich mehr als bedrohlich wirkt. Wenn die weiter den Marsch nach stramm Links vollziehen, mit allen bekannten Folgen die auch hier häufig zu lesen sind, dann bald Gute Nacht Großmacht USA. Dann werden sich erst Recht Russland und China über die westliche Welt totlachen.

  33. Merkel will Deutschland noch mal komplett isolieren bevor sie endgültig verschwindet. Je mehr Schaden sie dem kapitalistischen Klassenfeind mit auf dem Weg geben kann, um so besser.
    Der Sozialimus währt ewig!

  34. Wir erleben hier eine gezielte Schwächung der Wirtschaftskraft der EU. Zudem wird absichtlich das transatlantische Vermächtnis torpediert. Das kann nur aus dem Dunstkreis der vordergründig untergegangenen DDR stammen. Die Idee des europäischen Sozialismus ist immer noch nicht ausgeträumt und nun versucht man augenscheinlich mit Hilfe der Chinesen dieses Ziel zu verwirklichen. Auch wenn die nicht augenfällig in Erscheinung treten, so dürfte jedem bewusst sein, dass Russland nicht die Gefahr für Europa und die westliche Welt darstellt, sondern immer unverhohlener China sich als Gegenmacht zu den USA und deren Verbündeten positioniert. Und die antikapitalistische Regierung in Deutschland, die maßgeblich die EU zu beeinflussen versucht, ist ein bewusster Steigbügelhalter für die unselige kommunistsiche Ideologie!

  35. Die BRD kann es sich gar nicht erlauben, die USA oder China zu verärgern. Von beiden ist sie extrem abhängig. Im Fall Chinas vor allem wirtschaftlich. Die Abhängigkeit von Russland ist schon deutlich geringer.

    • Genau: Russland ist ein besserer „Partner“ als diese Supermächte, die uns nach Belieben über den Tisch zu können.
      Siehe den Verweis auf die Atomwaffen

  36. Ich denke nicht, dass Russland Europas schlimmstes Problem ist.
    Meiner Meinung nach ist es China, denn bildungstechnisch sind die Europäer schon länger im Hintertreffen und die europäische Wirtschaft ist bereits in China und nicht mehr in Europa.

    Witzigerweise wird China noch immer als Entwicklungsland geführt und braucht deshalb auch keine Co2-Reduktionen vornehmen, obwohl sie die zweit größte Wirtschaftsmacht der Welt ist – aber ich denke, über so Themen braucht man sich mit den grünen Frauen erst gar nicht unterhalten 🙂

    Wir erhalten den Status Quo nur mehr über Steuererhöhungen und Schuldenmachen. Beides hat aber einen berühmten Kipppunkt und ist der einmal erreicht vergehen Generationen, bis wieder aufgeschlossen werden kann. Aber dieses Aufholen wird nicht stattfinden, den demographisch gesehen geht´s sowieso in das 7. Jahrhundert zurück – weit vor der Aufklärung.

    Dr. Angela Merkel hat Deutschland in einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Totalschaden verwandelt.

  37. Zum Ein-mal-Eins der Aussenpolitik gehört ja wohl, dass man die eigenen Truppen hinter sich haben muss, wenn man mit einem starken Gegner verhandelt will.
    Merkels (plus Macrons und Ruttes) Kampf gegen die konservativen Regierungen in Ungarn und Polen schwächt die EU intern; und gerade diese Länder haben die schlechtesten Erfahrungen mit Russland gemacht. Erst wenn die internen Beziehungen mit Polen und Ungarn intakt sind, sind EU-Gespräche mit Russland sind ohne (weiteren) Schaden für die EU erst dann möglich, wenn Brüssel die Attacken auf konservative Mitgliedsstaaten einstellen.
    Und im Übrigen: Eine EU mit diesen Regenbogen-Zirkus ist doch für Putin eine Witznummer.

  38. Es ist ein Treppenwitz der Geschichte!
    Einst haben der französische Staatspräsident Chirac und Bundeskanzler Schröder die Vision von der Achse Paris – Berlin – Moskau gehabt und der russische Staatspräsident Putin hat eine entsprechende Rede im Deutschen Bundestag gehalten!
    Ausgerechnet die frisch gewählte Bundeskanzlerin Merkel hat 2006 die keimenden guten, vertrauensvollen Beziehungen zwischen Frankreich – Russland und Deutschland zunichtegemacht und alles getan, um Russland zu isolieren!
    Die Folgen erleben wir seit sechzehn Jahren jeden Tag!
    Zu spät Frau Merkel!

  39. Also in dieser Frage bin ich eindeutig auf Merkels Seite, wenn auch sonst gar nie, bzw. äußerst selten.
    Warum Sollten die USA und Russland sich treffen um über was und wen zu entscheiden? bzw. zu richten? Nämlich Europäische und Asiatische Fragen bzw. Interessen.
    Deutschland(als geografisch und wirtschaftliches Zentrum Europas) wird von den Siegermächten doch ebenfalls durch Hinterzimmerpolitik filetiert, bzw. die Interessen der Deutschen Bürger mit Füßen getreten und bewusst klein gehalten – immer unter dem Gesichtspunkt die Deutschen dürften nicht zu mächtig werden, nicht zu viel Einfluss gewinnen – wiederum vor dem Hintergrund der großen vergangenen Kriege.
    Doch was hat dieses Land die letzten Jahrzehnten an Federn gelassen und nachweislich Wohlstand verloren?
    Teils bewusst(bzw. politisch gewollt), als Vorleistung, aber teils auch unbewusst/ungeplant durch wirkliche Fehlleistung.
    Die Linken, Die Grünen bzw. insbesondere deren Politik und Mentalität wurden nach dem Krieg per Siegermacht-Propaganda bewusst und nachhaltig in dieses Land, diese Gesellschaft gekippt.
    Ausdrücklich von den Siegermächten, unter dem Begriff der Entnazifizierung, und darunter passiert das immer noch, täglich! Damals nachvollziehbar, aber heute?
    Die Linken, die Grünen und ihre Weltanschauung kommen nicht einfach so aus dem nichts, das wurde und wird weiterhin bewusst gefördert.
    Dieser ganze linke Abfall der diesem Land die letzten Jahre zunehmend und bis heute zunehmend zu schaffen macht.
    Bewusst um dieses Land bzw. seine Leistungsfähigkeit zu schwächen und um dieses Land bei Bedarf am Nasenring durch die Manege zu führen.
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    Unter diesem zeitlich(historischen Aspekt: Diskussionen zwischen den USA, EU, Russland auf Augenhöhe?
    Das ist nicht möglich, und zwar auch weil die USA, GB und Russland ein Interesse daran haben dass das nicht auf Augenhöhe passiert.
    ## Ein Beispiel dazu: Der US-Abhörskandal zu Obamazeiten sind noch ein Begriff? im Bewusstsein?
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    Mal abgesehen davon dass die EU aus sich heraus auch selbst ein Kasperverein ist. Aber auch das induziert durch linkes Ideologie-Störfeuer.
    Im Übrigen, die Briten haben/hatten den Brexit nicht weil die Bevölkerung das wirklich gewollt hätte, nein, die englische Politik wollte das so, geduldet von den USA, und etabliert mit entsprechend großer medialer Trommel.
    Mit dem obligatorischen Feigenblatt. Man braucht doch immer nur ein paar Dumme die das eigentliche Ziel verschleiern, bzw. anders erscheinen lassen, die den bewussten politischen Angriff zerstreuen.
    Die Britische (Insel-)Politik hat und hatte schon immer die Befürchtung durch die EU-Politik(mit einem starken Deutschland) zum Anhängsel des EU-Festlands zu werden. Durchaus zurecht, doch diese GB-Befürchtungen hat Merkel meinem Eindruck nach nie verstanden.
    Sprich Merkel ist in meinen Augen eine Diplomatische Null.
    Es geht den Deutschen Bürgern ja garnicht darum eine Weltmacht zu werden,(mal abgesehen von ein paar Idioten). Es geht darum gemeinsam neue Ziele zu erreichen, gemeinsam zu prosperieren.
    Und hier kommen die US-Amerikaner wieder ins Spiel.
    Die wollen das nicht. Die haben Angst vor einem mächtigen Europa und einem mächtigen Deutschland das sich nicht mehr wie gewohnt einhegen lässt/ließe.
    Kurzum die Amerikaner wissen selbst nicht was sie wollen.
    Bzw. denen ist doch längst schon jeder Einfluss entglitten, Covid-19 soll angeblich nur Chinesischen Ursprung haben, Geografisch vielleicht, aber nicht ideologisch.
    Ein Scherbenhaufen.
    Und daran sind insbesondere auch die US-Amerikaner, GB und Russland schuld.
    Man könnte zusammen, wenn man denn wirklich mal wollte und nicht immer wieder in alte Muster verfällt.
    Das ist das einzige was ich an Merkel gutheiße, sie hat wenigstens versucht, wenn auch unter Problematischen Vorzeichen, neue Entscheidungskanäle, bzw. Ansichten aufzumachen.
    Doch leider mit den falschen, sprich maßgeblich inkompetenten Personen.
    Von der Leyen & Co. ? Ein Joke, ein schlechter Joke, denn offenbar ist das keiner, zumindest nicht nach Merkel.

  40. Was man nicht denken will, ist halt undenkbar …

  41. Gute, zumindest normale Beziehungen Deutschlands zu RussLand sind absolut notwendig. Wenn die EU nun auch schon von den politischen Zwergen die Marschrichtung in der Aussenpolitik vorgezeichnet wird – Northstream II etc. – wird es Zeit, dass die BRD ihre eigenen Interessen vertritt. Da sich Merkel aber nicht für diese Interessen stark macht, wollte sie sich den französchischen Sonnenkönig mit ins Boot holen. Die Zwerge witterten Gefahr, von den beiden überrollt zu werden und wurden widerspenstig. Was solllen die vielen Gedenkstunden anlässlich des Beginns des Russlandfeldzugs, wenn angesichts von 27 Millionen Toten nicht kraftvoll auf Ausgleich und Versstaendigung mit dem heutigen Russland hingearbeitet wird? Schon Schillers Tell sagte „Der Starke ist am mächtigsten allein.“

  42. Die Erfahrung der Jahre zeigt, dass Gegenteil von Merkels Wille ist immer richtig. Die Frau hat nichts drauf. Leider, wie so viele Frauen in der Politik, ist sie ein trauriges Beispiel der Gleichberechtigung. Kein Mann war ein schlechterer oder erfolgloser Kanzler. Danke dafür. Die Brillianz einer Sarah Wagenknecht und einiger wenig wirklich guten Politikerinnen sind in dieser Aera der „Unfähigen an die Macht“ nicht gewollt. Warum? Das ist bei beiden Geschlechtern gleich.

  43. Putins und Russlands Einfluss auf die deutsche Innenpolitik sollte nicht unterschätzt werden.
    1. Putin hat zwei Parteien in seiner Westentasche, – die SEDler in der linken und die AfDler in der rechten.
    2. Putin hat sich einen Ex-Kanzler gekauft, um Russlands Interessen zu fördern.
    3. Ein Bravourstück des KGB bzw. FSB? Eine mit allen Wassern der Indoktrination gewaschene FDJ-Sekretärin wurde in die CDU eingeschleust. Alte Liebe rostet und rastet nicht.
     
     

    • Sie sollten sich mal damit befassen, wieviele politische Stiftungen der Westen in Russland unterhält, sog. NGO, (wobei das ”N“ kann man sich getrost schenken.).
      Sodann sollten Sie herauszufinden versuchen, wieviele russische politische NGO´s es in D gibt. Ich könnte es Ihnen sagen, will Ihnen jedoch nicht den AHA-Effekt verderben…
      Dann beide Zahlen vergleichen. Vielleicht wird dann klar, wer sich in wessen Innenpolitik einmischt…

      Übrigens: Man muss beide Parteien nicht mögen, aber: indem die Linke und die AfD mit russichen Politikern sprechen, erfüllen sie nichts geringeres als das, was ihre Aufgabe ist: Politik machen, mit Partnern aller Coleur sprechen. Nur dadurch kann man den anderen verstehen lernen, um die Interessen des eigenen Landes vertreten und durchsetzen zu können.
      Die Parteien, die das nicht machen, verweigern praktisch die Arbeit.

      Zu Ihrem Punkt 2:
      Schauen Sie sich mal den Lebenslauf einer Lagarde an, gucken Sie mal, was ein Ex-Kanzler-Kandidat Gabriel so macht, schauen Sie mal, was in die Wirtschaft gewechselte deutsche Politker unmittelbar vor dem Wechsel dorthin so machten. Man kommt unweigerlich zu dem Eindruck, dass diese ihr eigenes zukünftiges Feld bereiteten… Nein, gekauft wie Fussballer wurden sie nicht…. Sie erlagen nur dem Lockruf eines Volontariats…, oder?

  44. Schätze mal eher, sie wollte ihrem Nachfolger (Herrn L.) ein problematisches Ei ins Netz legen. Die anderen EU-Staaten setzen weiter auf das nordatlantische Bündnis und sind froh, dass sich die US-Administration nun auch wieder interessiert zeigt. Die EU hat gegenüber Putin nichts zu melden, alles Ukr./Krim betreffend kann nur gemeinsam mit den USA entschieden werden. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass Merkel außer dem Verteilen deutschen Geldes gar nichts kann. Sie hat nur eine höchst ungefähre Vorstellung von den Dingen – bestenfalls, daran hat sich in 16 Jahren an der Regierung nichts geändert, sie ist erwiesenermaßen komplett lernresistent.

  45. Es geht schlicht darum, welche Rolle EU-Europa im Machtpoker USA, China, Russland spielen will, als vierter Faktor oder beigeordnet als socii der USA, die wie zu Zeiten des antiken römischen Imperiums Truppen zu stellen haben, einerseits zur eigenen Absicherung anderseits um geopolitische Interessen Roms zu stützen.
    EU-Europa ist zwar ökonomisch in einer vergleichsweise starken Position, millitärisch aber als Noch-Nicht-Staat, zudem nur mit der relativ bescheideen Atommacht Frankreich, nicht wirklich unabhängig, sondern nach wie vor die europäische Gegenküste des neuen Roms, der USA.
    Interessant in Zukunft wird die Rolle Russlands sein, entweder als sehr enger Verbündeter Chinas, gleichwohl nach wie vor souverän oder es gibt Schritte hin zu einer außenpolitischen Annäherung in Richtung EU-Europa und möglicherweise sogar den USA., das dann wenn den Russen selber die chinesische Machtentfaltung nicht ganz geheuer werden sollte, vor allem in Hinblick auf Sibirien und dessen Bodenschätze.

    • Es kursieren diverse Gerüchte, dass innerhalb der amerikanischen Administration Einigkeit darüber besteht, dass eine Annäherung Europas an Russland unter allen Umständen zu verhindern ist, da der daraus möglicherweise entstehende Machtblock den USA zu viel entgegen setzen könnte.
      Wie viel an diesen Gerüchten dran ist, kann ich natürlich nicht sagen.

  46. Was daran besser sein soll, unter us-amerikanischer Fuchtel zu stehen, anstatt mit Russland partnerschaftliche Beziehungen zu pflegen, bleibt das Geheimnis des Autors. Sachlichkeit, Weitsicht und Verantwortungsbewußtsein sehen anders aus. Daran ändert kein Gegeifer etwas. Es war seit jeher die große Angst der USA, daß EU und Rußland zusammenarbeiten und beide Seiten davon profitieren würden. Sleepy Joe Biden demütigen? Etwa derselbe Joe Biden, der als Vize seinerzeit stolz verkündet hat, daß Obama die EU zu Sanktionen gegen Rußland zwingen mußte? Wir erinnern uns: Diverse exportorientierte Wirtschaftszweige in Deutschland hatten selbst massiv unter den Sanktionen zu leiden. Heerscharen von Milchbauern mußten aufgeben. Unmengen an Arbeitnehmern wurden entlassen. Allein dafür hätte Biden noch einen GANZ anderen Umgang verdient.

    Es gibt an Merkel viel zu kritisieren. Aber hier hat sie ein mal richtig gehandelt.

    •  Lord Ismay, erster Generalsekretär der Nato:
      Die NATO wurde gegründet um „die Russen draußen, die Amerikaner drinnen, und die Deutschen unten zu halten“

    • Der alte Revanchismus des deutschen Untertanen: Statt Freiheit die russische Knute, statt Marktwirtschaft Oligarchie, statt Demokratie Diktatur. Zurück zu den seligen Zeiten eines Preussenkaisers, Führers oder Generalsekretärs.

      • So knallig Ihre Aussage, so unpolitisch und kurzsichtig ist sie. Zurückhaltung bei moralischer Verurteilung anderer Staaten, möglichst Nichteinmischung/Neutralität: Daraus wird ein Schuh. Aber alle Interventionen und Boykotte von EU/USA brachten nie etwas, ob in Südamerika, dem Nahen und Fernen Osten oder Russland. Denn kein Land mit noch etwas Stolz wird auf sowas eingehen. Und äusserer Druck schwächt eh nur die innere Opposition des Landes, man steht wieder zusammen gegen den äusseren Feind. Zudem: Die Intervention hat im 1. und 2. Weltkrieg in Europa funktioniert. Aber ausserhalb Europas kam stets nur Chaos und noch mehr Hass gegen den Westen und seine Werte auf. Denn: Wir im Westen kennen diese Länder ausserhalb Europas/Amerikas überhaupt nicht, sind Kultur-, Geschichte- und wesensfremd.

  47. Wer ein wenig mehr Videokost vom G7-Gipfel gesehen hat, als die Hauptnachrichtensendungen so verbreiteten, weiß, dass Joe Biden politisch nichts mehr selbstständig entscheidet. Zeitweilig hat er wahrscheinlich nicht mal gewußt, wo er überhaupt ist. Während sich um Trump alle scharrten, um ihm eine Zustimmung abzuringen, wurde Biden oft genug einfach nur sinnbildlich zur Seite geschoben. Die ständigen Handbewegungen des Britischen Premiers in sein Richtung, um ihn zum schweigen zu bringen, wenn er immer wieder einen offenbar unwillkommenen Scherz machen wollte, sind da nur ein Beispiel. Man sollte daher besser allgemeiner von der amerikanischen Regierung sprechen.

  48. Ich mag die Gottkaiserin Merkel, die soviel Unheil über dieses Land gebracht hat überhaupt nicht, aber dies war in ihrer langen Geschichte, der einzig richtige Vorstoß, denn Rußland ist nicht unser Feind und enge Zusammenarbeit wäre gut für Deutschland.

    • Gut für Deutschland ? Aber nicht , wenn es gleichzeitig gegen die USA geht . Das wäre allein aus historischer Sicht mehr als dämlich.

  49. Wer braucht denn in Brüssel noch Merkel? Die Dame hat ihre Schuldigkeit getan, das deutsche Vermögen ist endlich in den Taschen der Schuldenländer! Wozu ihr noch ein Zugeständnis machen? Sie ist out. S’isch over, frei nach Wolfgang dem Ewigen.

    • Ja klar, hierzulande hätte man sie sowieso nie gebraucht.

  50. Jeder europäische Staat müsse das tun können: So wie beim Impfstoffkauf, als es um „Millionen von Leben“ ging? Komische Maßstäbe.

  51. Sehr geehrter Herr Gafron,

    die Motive Russlands sind die gleichen Motive wie die USA sie auch hat:
    Womit hole ich das beste für mein Land raus.
    Sich da der einen oder anderen Seite zu sehr anzubiedern, ist gleich schlecht.
    Ansonsten ist Europa, aber ganz besonders Deutschland nichts anderes als ein Vasall der USA (oder Russlands).
    Und wie man mit Vasallen umgeht, sieht man am Beispiel Nordstream 2, wo die USA fadenscheinige Gründe anführen um eigene Interessen (Flüssiggas und wirtschaftliche Prosperierung der Ukraine) gegen die Interessen Deutschlands durchzudrücken.
    Letztendlich konnte Nordstream 2 zwar nicht vollständig verhindert werden, aber immerhin wurde jetzt vereinbart, dass Deutschland der Ukraine quasi das bezahlt, was die Ukraine an Transit-Geld erhalten hätte, wenn das Gas welches durch NS 2 fließt durch die Ukraine geflossen wäre.
    Warum? Weil die USA es so will.
    Gleiches auch damals bei der Spionageaffäre.
    Für die USA ist Deutschland nützlicher Depp, aber im Zweifel aber ganz schnell auch Gegner, wenn es nicht tut was man von ihm verlangt (siehe Irakkrieg).
    Ich halte daher eine von den USA unabhängige Politik, welche primär europäische und deutsche Interessen vertritt durchaus für wichtig.
    Das Machtgeplänkel Merkels ist freilich nur Augenwischerei und nur gespielte Unabhängigkeit, war Merkel doch schon beim Irakkrieg eiligst in die USA gehuscht um George W. Bush untertänigst zu versichern, dass es unter ihrer Herrschaft keine Verweigerung für einen Einmarsch in den Irak gegeben hätte.

    • aber immerhin wurde jetzt vereinbart, dass Deutschland der Ukraine quasi das bezahlt, was die Ukraine an Transit-Geld erhalten hätte, wenn das Gas welches durch NS 2 fließt durch die Ukraine geflossen wäre.“

      Könnte ich mir vorstellen, passt zu Deutschland, aber wo steht das?

    • Solange Deutschland und damit eben auch die EU vom atomaren Schutzschirm der USA abhängig sind, empfiehlt es sich, keine zu großen Brötchen zu backen. Sonst könnte schnell eintreten, dass die vorlaute EU zwischen den Stühlen der mächtigen Blöcke am Boden sitzt.
      Realpolitik entsteht nicht im Wolkenkuckucksheim!

  52. Frau Merkel setzt ihre Gerissenheit nicht für, sondern gegen das deutsche Volk ein. Sie bricht Recht. Sie gehört vor Gericht.

  53. Das Putin-Treffen war von Merkel als offener Affront gegen Biden geplant worden.“

    Meinen Sie das wirklich? Ich vermag da ein Scheitern Merkels zu erkennen, aber keinen Affront gegen Biden. Die EU ist in der Frage „Verhältnis zu Rußlands“ eben uneins.
    Berlin mag ja irrelevant sein, Paris aber nicht. Macron wird schon, wenn es sich ergibt, mit Putin (der im Artikel völlig überflüssig „Diktator“ genannt wird – an solchen Details erkenne ich Tendenzjournalismus, ebenso an dem Schlenker zu Stalin) ein Treffen vereinbaren, da kann Biden noch so meckern.

    Übrigens kann ich mir gut vorstellen, daß der wahre Grund für die Ablehnung von Merkels Vorstoß war, daß man der zum Abschied noch mal einen Tritt in den A. geben wollte, so wirklich begeistert wird man EU-weit nirgends von „Willkommenskultur“ und bundesrepublikanischer Belehrungswut sein.

    • Die Bezeichnung „Diktator“ für einen demokratisch gewählten Präsidenten ist schon starker Tobak, da bin ich ganz bei Ihnen.

  54. Das Stalin-Beispiel mit dem Vatican passt doch überhaupt nicht in den Kontext.
    Die ‚Diplomatie‘ von Frau Merkel gegenüber den USA ist in der Tat eine blanke Katastrophe.

  55. Für Merkel letztlich egal, hat sie doch ??(?️‍?) dauerhaft in die Ketten der Transfer Union gelegt und ihre Spitzen Kandi wird solange „wirken“ bis die deutsche Zitrone ausgepresst sein wird.

  56. Hat diese unsägliche Frau denn immer noch nicht begriffen, dass im Oktober finito für sie und ihre kranken „Ideen“ ist. Für mich ist diese ganze Politkkaste FDP, SEPD, Grüne, Linke, Union völlig unfähig und korrupt – dringend benötigen die Parteien neues Blut, Sachverstand und Verantwortungsbewusstsein. leider meint man es wäre reichen die einzige wahre Opposition ständig auf allen Ebenen zu verleumden und zu mobben.- offenbar mit Erfolg. Aus Augsburg, München, Berlin usw immer noch nichts gelernt ?
    Aha Thomas de M. ist wieder aktiv … was für eine Überraschung …

    • Hat diese unsägliche Frau denn immer noch nicht begriffen, dass im Oktober finito für sie und ihre kranken „Ideen“ ist.

      Ich warte auch sehnlichst darauf, dass die Ära Merkel zu Ende ist, aber das ist Unsinn. Sie ist nun mal gültig amtierende Bundeskanzlerin und damit nicht verpflichtet, schon vor der Zeit aufzuhören. (Leider.)

  57. Es wäre wünschenswert, wenn Europa ohne die USA mit RUS spricht- für beide Seiten sind gute Beziehungen von Vorteil. Dass das den baltischen Ländern u. Polen nicht passt, ist ja klar, die wünschen sich viell. den Kalten Krieg zurück.

    • Während des Kalten Krieges waren die Balten und Polen russisch besetzt, warum sollten die sich dahin zurückwünschen?

      • Weil die so glauben, auf Dauer horrende Subventionen und andere Vergünstigungen zu erhalten. Nicht erkennend die Tatsache, dass die ständige Gelddruckerei der FED aktuell mehr und mehr Probleme schafft, und damit die USA sich bald deutlich mehr um ihre eigenen „Falschgeldsachen“ kümmern müssen. Politische Klugheit seitens Polens und des Baltikums (man erinnere sich an Churchills Zitat Polen betreffend) sähe anders aus. Dazu die kumulierten Schwierigkeiten der EU, alles keine festen Ankertaue…

    • Es gibt keine „Europa“. Verschiedene Länder der EU kamen verschiedene Interessen. Bei einzelnen Punkten können die Interessen mehrerer Länder gleich sein, bei anderen Punkten verschieden.
      Z.B. haben Spanien und Portugal logischerweise ein Interesse an einem starken Handel mit Südamerika. Polen und den baltischen Staaten ist das egal. Umgekehrt haben Polen und die baltischen Staaten Angst vor Russland. Spanien und Portugal dagegen nicht.

  58. Der Vergleich mit der plötzlich und überraschend angreifenden Schlange ist so was von gut.
    Merkel ist eine falsche Schlange, nur sagte das bisher keiner laut und öffentlich.

  59. Ich frage mich, warum hier immer der Diktator Putin beschrieben wird, während Merkel immer noch als Kanzlerin durchgeht. Was fehlt denn an Merkel noch, damit man sie endlich auch auf diesen Status stellt? Merkel war nie eine Demokratin und spätestens seit 2015 ist ihre diktatorische Ader für alle sichtbar geworden. Also bitte keine falsche Scham und diese Frau als das benennen, was sie ist. Übrigens, Putin respektiert wenigstens sein Volk und sein Land. Merkel geht beides völlig ab.

    • Putin ist ein fähiger Administrator. Merkel und ihr Hofstaat leben im von uns zwangsfinanzierten Wolkenkuckucksheim mit Aussicht auf den total Bankrott.

  60. Warum? Die … Frau will sich noch einmal mit großen Bildern für die Geschichtsbücher empfehlen. Vorgetäuschte Visionen von denen sie doch ihren Kopf noch so voll haben will vortäuschen.

  61. Ich persönlich halte es für dringend geboten, das Verhältnis zu Russland wieder auf normale Gleise zu bringen. Egal, was die USA davon halten!
    Welche Zielrichtung nun die Pläne von A.G. und Macron sind, entzieht sich meiner Kenntnis, da könnte ich nur raten.
    Mit scheint, einer Normalisierung der EU-Beziehungen zu Russland stehen weniger die USA im Wege, als übergroße Ängste der östlichen EU-Mitglieder. Diese halte ich aber für reichlich übertrieben und wahrscheinlich von deren Politführern gezielt aufgebauscht.

    • In Sizilien hätte ich Angst vor zu großer Hitze, in Nordschweden weniger. Die baltischen Staaten haben zu Recht Angst vor Russland. Bei Frankreich wäre es eher übertrieben.

  62. Ahja. Also so sehr ich Merkel nicht abkann und sie für eine Diktatorin halte, kann ich nix negatives daran sehen, das sich die EU-Länder mit unserem Nachbarn Russland treffen. Auch ohne die USA. Wir müssen mit Russland auskommen, nicht die USA und da sollte man schon den Weg der Diplomatie wählen. Und was das „transatlantische“ Verhältnis angeht, da sind die Falken und die EU selber Schuld. Mit Trump wollte man ja auch nicht reden.
    Wir werden echt von einem Kindergarten regiert.

  63. die EU sollte sich raushalten wenn die großen (Russland USA) sich unterhalten und agieren…

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