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Klima-Albtraum Merwede

EU-Europa bastelt am grünen Wohlfühl-Gulag

08.06.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Während die USA an ihrem industriellen Comeback arbeiten, halten die EU-Europäer Kurs und feilen an ihrem Klimasozialismus. In Holland können wir uns in der Praxis anschauen, was man sich darunter vorzustellen hat. Es geht wieder einmal um Verhaltenssteuerung durch wachsweichen Klimamoralismus.

Wenn wir den zivilisatorischen Werdegang von Gesellschaften betrachten, lassen sich im Wesentlichen zwei Grundmuster erkennen: Auf der einen Seite steht die freie Gesellschaft – dezentral strukturiert, subsidiär organisiert und getragen von der Verantwortung des Einzelnen. Ihr gegenüber finden wir ihren Antagonisten: der auf Zentralgewalt gegründete Machtkörper, der auf Steuerung, Planung und Kontrolle setzt. EU-Europa hat sich, aller politischen Freiheitsprosa zum Trotz, unbestreitbar dem letzteren Prinzip verschrieben.

Klimamoralismus als Gravitationskraft

Zentralistisch-etatistische Machtkörper besitzen beschränkte Halbwertzeit. Aufstieg und Verfall tyrannischer Systeme lassen sich an Beispielen wie dem Sowjetimperium, dem Dritten Reich oder den zahlreichen sozialistischen Projekten des 20. Jahrhunderts am besten nachvollziehen. Ihrem inhärenten ökonomischen Verfall begegnen die Eliten dieser Verfallskörper aggressiv mit wachsender Kontrolle, mit zunehmendem Interventionismus und einem ausfransenden Medienapparat, dessen Aufgabe es ist, das fallende Regime narrativisch zu stabilisieren.

Und so ist es nicht verwunderlich, dass der Brüsseler Zentralkörper der Europäischen Union medienpolitisch zielgenau an seinem Schwachpunkt ansetzt, an der Rohstoff- und Energieknappheit des Kontinents. Die ausklingende Phase des Nachkolonialismus zeigt, wo die Achillesferse der Europäer liegt. Ihre Fähigkeit zur kontrollierten Extraktion knapper Ressourcen schwindet mit der aufkeimenden Emanzipation des globalen Südens.

EU-Europa setzt auf Propaganda

Der geopolitisch heikle Rauswurf Frankreichs aus seinen ehemaligen Uran-Kolonien ist sprechender Beleg für diese These. Nigeria war der machtpolitische Wendepunkt, der in Europa lieber verschwiegen wird. Daran ansetzend kann man sagen, dass die Klimaagenda der Europäer, die den historischen Referenznamen „European Green Deal“ trägt, dieses Problem adressieren soll. Sie steht für den Versuch, genau die Energieträger aus dem Motorraum der globalen Ökonomie herauszulösen, über die Europa nicht verfügt – Öl und Gas.

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Um möglichen Verhandlungslösungen aus dem Weg zu gehen, setzt man sowohl im Binnenverhältnis als auch auf diplomatischem Feld auf Repression und Konfliktsteuerung. Gesetze wie das Heizungsgesetz, CO2-Besteuerung, das gesetzlich verordnete Aus des Benzinmotors oder der Dieseltechnologie sind Bausteine dieser Agenda. Im Außenverhältnis hinterließ die europäische Interventionspolitik langfristig gezogene ethnische Konfliktlinien. Denken Sie an den Nahen Osten oder den Kaschmirkonflikt. Sie alle sind Erblasten europäischer Kolonialzeit.

Die Klimapropaganda, die mit dem erfolgreichen Medien-Hype um Fridays for Future oder dem schrillen Auftritt von Greta Thunberg ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte, soll die massiven Eingriffe in unsere individuellen Freiheitsrechte und Privatsphäre kaschieren und die Dringlichkeit der frugalen Revolution eines Schrumpfökonomie psychopolitisch verankern.

Nächste Eskalationsstufe

Eine interessant Wendung erfährt das Schauspiel in dem Moment, da Kontrollsysteme die Phase medialer und narrativer Stabilisierung verlassen und in den Modus praktischer Umsetzung ihrer zentralistischen Agenda übergehen. Was zuvor lediglich diskursive Vorarbeit war – eine scheinbar pluralistische Debatte – entpuppt sich nun als Steigbügelhalter für einen Machtkomplex, der nicht mehr um demokratische Zustimmung wirbt, sondern argumentativ apodiktisch und gesellschaftlich diktatorisch auftritt.

Der Zentralkörper ist zu Beginn der Umsetzungsphase gezwungen, seinen Gesellschaftsumbau mit Leuchtturmprojekten anzuschieben, um Akzente zu setzen, die dann auf Ökonomie und Gesellschaft abstrahlen sollen. Es kann, wie wir gleich sehen werden, äußerst skurril wirken, da sich zentral geplante Verformungen der Gesellschaft gegen den eigentlichen Charakter der zivilisatorischen Entwicklung stemmen und bei wachsender Abweichung vom natürlichen Pfad in einen wachsenden Spannungszusammenhang mit der Lebenswirklichkeit der Menschen geraten.

Das Merwede-Projekt

Beispiele hierfür gibt es zu Genüge. Denken Sie an Windräder in Wäldern oder an herbeisubventionierte Solarparks, wo einmal Landwirtschaft war. Im Falle der niederländischen Stadt Utrecht, genauer, im neu geplanten Stadtteil Merwede, soll ein visionäres Öko-Quartier für 12.000 Einwohner entstehen, das auf einem ehemaligen Industrieareal errichtet wird – selbstverständlich nahezu autofrei, verwaltet durch eine kommunale Mobilitätsgesellschaft. Private Pkw sind im Kerngebiet untersagt, Ausnahmen werden rationiert.

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Nur drei Parkplätze pro zehn Haushalte sind vorgesehen, ergänzt durch ein öffentlich organisiertes Carsharing-Angebot. Statt individueller Mobilität dominiert künftig ein orchestriertes Nebeneinander von Fahrradabstellanlagen, Fußgängerachsen und Verwaltungszugang zum Verkehr. Merwede steht sinnbildlich für eine neue Phase urbaner Planung: ökologisch aufgeladen, zentral durchdesignt, mit dem Anspruch, nicht nur Wohnraum zu schaffen, sondern das Verhalten seiner Bewohner nach dem Gusto der Chefideologen im Stadtrat, den Parteien und ihren „Think-Tanks“ zu formen.

Die üblichen Verdächtigen

Getragen wird das Projekt von einem Konsortium aus sieben Eigentümern – allen voran die Stadt Utrecht, die nicht nur rund ein Drittel der Fläche besitzt, sondern zugleich Regulierer und Mitinvestor ist. Unter dem Namen „Merwede5“ bündeln private Entwickler (abgesichert durch Staatsfonds) ihre Interessen, während die Stadt durch Bodenverkäufe am eigenen Planungswerk verdient. Für das Mobilitätskonzept fließen rund sieben Millionen Euro – teils zur Subvention von Carsharing-Angeboten, teils zur Abfederung erwartbarer Verluste. Die Gesamtfinanzierung bleibt vage – wie so oft bei großen Visionen der Zentralplaner.

Das Merwede-Projekt reiht sich nahtlos ein in die identitätspolitisch aufgeladene Öko-Agenda einer Stadt, die sich seit Jahren den UN-Nachhaltigkeitszielen unterstellt hat. Gefördert wird ein städtisches Öko-Experiment, das sich thematisch eng an den EU-Green Deal anlehnt, ohne dass die Brüsseler Mitwirkung transparent ausgewiesen wäre. NGOs, Wissenseinrichtungen und lokale Partner runden das Netzwerk ab, das demokratische Kontrolle durch stakeholdergesteuerte Prozesse ersetzt.

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Was medienwirksam als visionäres Quartier der Zukunft verkauft wird, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Versuchsanleitung zur Untertanenzucht. Das Merwede-Projekt in Utrecht schafft kein Stück urbane Freiheit, sondern ein kontrolliertes Experiment ökologischer Gesinnungspolitik. Wer individuelle Mobilität für sich beansprucht, ein natürliches Recht in einer freien Gesellschaft, trifft auf Restriktionen und kollektive Sharing-Konzepte. Das Private wird planwirtschaftlich eingehegt, die Lebensgestaltung zur öffentlich verwalteten Dienstleistung. „Nachhaltigkeit“ dient dabei als trojanisches Narrativ, hinter dem sich soziale Lenkung und Verhaltensvorgaben verstecken. Die grünen Korridore mögen blühen – die Freiheit des Einzelnen verwelkt dabei. Merwede ist nicht Modell, sondern Mahnmal: für eine urbane Zukunft, in der das Leben nicht mehr gelebt, sondern organisiert wird.

Es ist dieser schrille Kontrast zu den USA dieser Tage, wo Bürger mit Verve nach ihrer Freiheit greifen, Steuersenkungen durchgesetzt werden und der Staatsapparat beigeschnitten wird. Die projektierte Gesinnungsarbeit der Klimalobby wirkt wirklichkeitsfremd, ja sie schimmert grünlich-infantil. Sie tritt in maximale Distanz zur Lebensrealität der Mehrheit der produktiven Menschen, die auf individuelle Mobilität existenziell angewiesen sind. Merwede bleibt so ein feuchtgrüner Traum moralisch und monetär gut gebetteter Erben, grüner Hipster, die es sich im NGO-Wesen staatsnah gemütlich gemacht haben, und von moralisierenden Rentnern, die glauben, der Gesellschaft mit ihrem Handeln dienlich zu sein, ihr aber so die Luft abschnüren.

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39 Kommentare

  1. Dieses ganze Pack der Protagonisten sollte sich – inklusive ihrer Anhänger – hier vom Acker machen + in irgendeinem – am besten muslimisch regierten – Staat ihr persönlich präferiertes Paradies verwirklichen !
    WIR brauchen die nicht ! Kann fott !!!

  2. Der Grund für die Elektromobilität liegt kaum darin begründet, dass Gas- und Ölvorräte in der EU knapp sind, denn für die Ausgangsstoffe der Batterien gilt nichts anderes. Auslöser des Energiewendewahns ist allein, dass man von Links mehr finanzielle Unterstützung durch Wind- und Solarbaronen erhält und zudem wohl auch die Finanzindustrie an der Sachgassentechnologie vorübergehend gut verdienen konnte. Ein entdemokratisierter, planwirtschaftlicher Ansatz bietet zugleich mehr Angriffsfläche für Netzwerke, um korrupte Strukturen aufzubauen und zu etablieren. Und die weitestgehend unkontrollierte EU-Kommission und die nachgeordnete Bürokratie ist ein Zentrum der weltweiten Korruption im politischen Betrieb. Es ist kein Zufall, dass sich die Fälle häufen, in denen man einen kurzen und (nur) oberflächlichen Blick erhält, wie politische Entwicklungen und Entscheidungen eingekauft werden. Und es ist kein Zufall, dass die EU und ihre Repräsentanten bis hinauf zur Kommissionspräsidentin jede Art von Transparenz und wirksamer Kontrolle verhindern. Milliarden-Verträge per SMS? Und die Dame befindet sich weiter im Amt und weigert sich, den Bürger der Mitgliedstaaten Einblick zu verschaffen. Das steht ihr nicht zu; sie nimmt sich das Recht, weil sie es kann; nicht weil sie es darf. Der bisher größte Skandal liegt sicher in der gezielten Bezahlung privater Organisationen, um EU-Firmen und sogar Abgeordnete des EU-Parlaments zu drangsalieren, mit gerichtlichen Verfahren zu überziehen, zu drängen, zu desinformieren. Wie weit ist die EU überhaupt noch von einer kriminellen Vereinigung entfernt?

  3. Die Grünlinken – eigentlich sind es ordinäre Linke – können das alles machen, weil sie keinen Gegenwind erhalten, weil niemand wagt, sich als konservativ, also als rückwärtsgewandter Mensch, darstellen zu lassen, man ist zu feige. Das Progressive der Linken ist in Wirklichkeit das Uraltbackene, das Sozialistische, das über 100 Mio. Tote im Zuge der Verbreitung in den eigenen Ländern gekostet hat. Das „Progressive“ ist die sozialistische Diktatur der eingebildeten Besserwisser, der Machtbesessenen, der geistigen Underdogs. Man kennt die mit ihren Fehlleistungen, mit ihren Angebereien, was sie angeblich alles gelernt und abgeschlossen hätten, s. u. a. Bärbock, die beruflich gar nichts vorweisen kann.
    Ein Glück eigentlich, dass es in der Geschichte immer ein Auf und Ab ist, dass diktatorische Zumutungen immer an einer sich aufbauenden Wand zerbrechen.

  4. Der nächste Schritt wäre dann eine digital gesteuerte Sozialkontrolle nach chinesischem Muster, wo der Einzelne wie im Puppentheater nach dem Willen der Regisseure dem Drehbuch gemäß hin- und hergeschoben wird. Nein, diese linksgrünverseuchte EU will ich nicht. Zu allererst muss der korrupte Haufen der EU-Kommision weg: bekanntlich stinkt der Fisch am Kopf. Allein die Vorsitzende UvdL hat soviel Dreck am Stecken, dass es auf keine Kuhhaut geht. Unaufgeklärt sind immer noch ihre dubiosen Beraterverträge für die Bundeswehr aus ihrer Zeit als deutsche Verteidigungsministerin. Gleiches gilt für ihre undurchsichtigen, eigenmächtigen, millardenschweren Lieferabsprachen mit Pfizer anlässlich der Corona-Pandemie. Eine gerichtliche Aufforderung, das Ganze transparent zu machen, hat sie ignoriert. Und diese Herrschaften wollen uns was erzählen über Repekt, Nachhaltigkeit, Miteinander etc, etc?

  5. Die Hälfte des Artikels Sermon, bis endlich auf das Thema der Überschrift eingegangen wird.
    Das Merwede-Projekt reiht sich ein in die 15-Minuten-Städte. Sozialistische Glücksdiktate, die durch staatlich gelenkte Propaganda bejubelt werden.
    Wie wird Merwede denn angenommen? Wieviele Bewerbungen gibt es? Wer bewirbt sich? Wer investiert privat? Läßt das Rückschlüsse zu auf den Willen der Bürger?

  6. Danke fürs Berichten!
    Dass solche Gesinnungsprojekte immernoch finanzielle Unterstützung erhalten zeigt nur, dass bei den widerlichen, übergiffigen, linksgrünwoken Menschen- und Gesellschaftsklempnern das Geld immernoch wie Honig fließt.
    Das Projekt erinnert an DDR Plattenbau, etwas subtiler, die übergriffigen Sozialisten und Kommunisten sind ja nicht doof. Um den Eindruck des Plattenbaus zu verwischen versucht man die Häuser und ihre Anordnung nicht ganz so wie aus der Retorte aussehen zu lassen.
    Aber die eingebauten Verbote entlarven das Projekt dann doch sofort.
    Städtische Kommune in der alle gleich „bunt“ sind.
    Eine weitere, die nächste „bunte“ Dystopie.

    Mir bleibt nur folgende Erkenntnis, auch wenn ich die Nachrichten der letzten Wochen/Monate mit einbeziehe:
    Politisch hat sich linksgrün nicht im geringsten zurückgezogen, geschweige denn mal über die eigenen verzapften Katastrophen nachgedacht, im Gegenteil, man ist ganz emsig dabei nach dem scheinbaren Verlust der Macht die Felder anders zu bestellen.

    Das Bild sagt übrigens mehr als tausend Worte, ein kleiner Kreis auserwählter, wahrscheinlich alle „politisch korrekt“ oder einfach opportun(das Geschäft lockt), der/die sich über die Menschen erhebt und versucht sie bis ins letzte Detail der eigenen Gesinnung nach zu steuern, zu nudgen, zu manipulieren, zu …

    Das sind sie, die Melonen, Ökofaschisten und im innern tiefrot. Ein ganz „besonderer“ typ Mensch der sich hier wieder versucht über andere zu erheben und dass die EU mit drin steckt wundert einen dann auch nicht mehr im geringsten.

  7. Politische Utopien führten schon immer ins Verderben.

  8. Das Konzept der autofreien Stadt gibt es auch in Freiburg. In einem Artikel der SüZ (als ich die noch las, Asche auf mein Haupt) stand dann, daß die Bewohner selbstverständlich alle ein Auto haben, die stellen das außerhalb ab, die Frau fährt damit zur Arbeit (mit Öffentlichen dauert das zu lange), nur der ideologisch gefestigte Mann fährt mit Öffentlichen und dem Fahrrad, 1:40 Stunden einfach. Sehen wir das Positive: Wenn das Viertel für Migranten gebaut wird sind die schön unter sich und weg vom Rest. Und ich bin mal bösartig und unterstelle, daß da schnell eine spontane Umwidmung der Grünanlagen in Parkplätze stattfinden dürfte.

    • Sie glauben doch nicht im Ernst, das irgendein Migrant freiwillig in einen solchen Gesinnungsslum zieht?
      „Gut“ vielleicht die nicht arbeitenden, die nicht gezwungen sind zu arbeiten und rational zu handeln, aber alle anderen mit etwas Hirn bleiben einer solchen Retorten- und Gesinnungssiedlung fern.

      Ich wäre dafür die städtische Kläranlage direkt ins Zentrum solcher exklusiven, woken Communitys zu platzieren, dazu ein migrantischer „wir haben Platz“ Container Wohnsilo.
      Vielleicht regt das bei den verantwortlichen Leuten das denken an.

  9. Hochinteressant! Aber neben den Klimaeiferern verschiedener Couleur braucht es Menschen die für solche Experimente ihre Freiheit opfern. Offensichtlich gibt es davon genug! Wir werden erleben, ob und wie der Zuspruch für diesen Stadtteil aussehen wird!

    • Erstmal werden grüne Hipster einziehen. Nach ein paar Monaten werden sie merken, dass das Wohnen dort nicht praktisch ist. Nach ein paar Jahren ziehen sie dann wieder weg. Die leeren Wohnungen werden schließlich umgenutzt zu Sozialwohnungen und Migrantenheimen. Aus dem Vorzeigeprojekt wird ein Brennpunkt. Einer mehr. Und er wird ein weiteres Battalion von Sozialarbeitern, Streetworkern, Betreuern, Beauftragten, Dolmetschern, Juristen, NGOs und anderen Laberarbeitern in Lohn und Brot bringen.

    • Wernn bei denen die gleiche Wohnungsnot herrscht: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.

  10. „Wohlfühl-Gulag“ ist eine wunderbar treffende Wortschöpfung zur Beschreibung der aktuellen Irrwege westlicher Gesellschaften.

  11. Wichtig wäre zu erfahren, welche Angebote der öffentlichen Mobilität es gibt. Um 1900 war das Auto noch ein seltener Luxus, aber dennoch war Mobilität durch ein dichtes Eisenbahn- und wachsendes Strassenbahnnetz in den Städten Deutschlands und der Nachbarläner gewährleistet.
    Niemand kann sich eine Rückkehr in den technokratischen Irrsinn der sechziger Jahre wünschen, mit überdimensionierten Verkehrsachsen mitten durch Stadtviertel, aufwenigen Rampen und riesigen Parkplätzen vor tristen Wohn- und Geschäftsbunkern.
    Freiheit heisst: Der Staat garantiert jedem Bürger, jederzeit mit vertretbarem Aufwand von A nach B zu gelangen. Gerne auch mit innovativen Mitteln. Was es nicht geben darf: Eine Verdrängung des Pkw bei gleichzeitig erodierendem ÖPNV.

    • Aldi präsentiert seine Waren im Kühlregal jetzt nach Haltungsform. Ich freue mich schon darauf, die Straßen werden aufgerissen und die Pferde dürfen wieder ihr Geschäft auf der Straße verrichten, Natur pur, aber wir können uns fortbewegen.

  12. Ja. Generation Z. Die ziehen schon mit 18 ins Altersheim. Das ist so, lässt sich nicht ändern. Solange es diesen Markt, die entsprechende Nachfrage gibt, wird dieser Markt bedient. Erwirtschaften tut diese Generation Z nix. Dafür sind aber auch die Kosten, die diese Generation verursacht überschaubar. Ganz anders die Kosten, welche hier bei uns unsere 68iger Generation verursachte und immer noch verursacht. In Holland ist die bis zum Exzess gelebte spießige Tristesse nur ein Stadtteil von Utrecht. Bei uns sind es Millionenstädte wie Berlin, München, Köln, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart usw insgesamt.

  13. Aus der EWG der Gründerväter wird eine Orwellsche EU der durchgeknallten links/grünen Ideologen! So eine EU braucht niemand!

    • Doch, UvdL und alle 60.000 EU-Bürokraten, die ihr exorbitantes und steuerfreies EU-Gehalt auf Biegen und Brechen verteidigen, das sie mit wertschöpfender Arbeit NIEMALS erzielen könnten.

      • Nicht zu vergessen die USA, die den Chinesen und Russen den Handelspartner EU entziehen und sich lästige Konkurrenz um Ressourcen vom Hals schaffen wollen.

    • Braucht wirklich niemand, aber ganz Viele machen eifernd und unterwürfig mit. Insofern haben diese linken und grünen Ideologen leichtes Spiel! Gegenwehr? Keine!

  14. George Orwell lässt grüßen, er war in seinem Handlungszeitraum lediglich 40 Jahre zu früh dran und es wird auch in diesem Stadtviertel Individuen (den Begriff aus Orwell spare ich mir, das könnten die Schweine diskrimninierend empfinden) wird es unter Gleichen Gleiche geben, die Gleicher sind als Gleich.

    • Was er seinerzeit als abschreckende Zukunftsvision formulierte, ist von den Linksgrünen gerne als „Arbeitspapier“ übernommen worden.

  15. Das Ganze hat seinen Ursprung in der totalitären Prägung westdeutscher und westeuropäischer linksliberaler Eliten unter Nutzung der misanthropischen Dogmen des Habermas. Er hat aus seiner warmen Studierstube den linken Verbrechern (Stalin Mao, Pol Pot) die unsägliche Absolution über ihre grauenhaften Untaten erteilt. Wer, wie das komplette links orientierte WEST-europäische Establishment die Millionen und Abermillionen Todesopfer der Herrschaft Stalins und Maos als vernachlässigbare Kollateralschäden im Kampf gegen Kapitalismus und Faschismus betrachtet, der ist selbst zu allen Untaten und Verbrechen gegen das Leben, die Freiheit und Demokratie fähig und oft auch willens. Den Beispielen des Artikels möchte ich nur die Terrormaßnahmen der westlichen Regierungen nach 2020 gegen jeden „Andersdenkenden“ hinzufügen. „Aufstieg und Verfall tyrannischer Systeme“ laufen direkt vor unseren Augen, in den meisten Ländern WEST-Europas, ab.

  16. Nun sind ja neue Konzepte per se nicht schlecht. Evolution findet ja durch ausprobieren und bei Irren durch Korrektur statt. Fragwürdig hingegen dürfte die staatliche Doktrin hierbei sein – ein sicherlich wenig bewährtes Konzept wie uns die Geschichte immer wieder gelehrt hat.
    Richtig bedenklich aber dürfte schon auf mittlere Sicht die Zukunft derlei Projekt aussehen: Ist es in Kombination mit, wovon wir ausgehen müssen, unveränderter Gesellschafts- und Migrationspolitik sicher nur eine Frage der Zeit, bis derlei Quartiere verghettoisiert sind.

  17. Ich hätte gehofft, Genaueres über Merwede zu erfahren und mir daraus eine Meinung zu bilden. Fehlanzeige. Genau das, was mir bei linken Medienprodukten so auf den Nerv geht. Inhaltsleeres Geschwurbel.

  18. Von mir aus alle grün Angehauchten in solch freudlose Ghettos wie Merwede verpflanzen und dort mit Lastenfahrrädern Runden drehen lassen, schön unter sich bleibend, Trump dämonisierend, falsche Meinungen verbieten lassen wollend und ihre Kinder vegan mangelernährend.
    Ferne Länder nur noch virtuell besuchend, da Flugscham praktizierend und als Höhepunkt auf angebotsorientierte Stromversorgung umsteigend, also dann, wenn der Wind- und Sonnengott gnädig gestimmt sind.
    Empfehlen würde ich dafür die Stadtgebiete von Berlin, Hamburg, Bremen usw., die zusätzlich noch den feuchtgrünen Traum von Multikulti übererfüllen würden.
    Wokismus bis zur Halskrause, ein Traum.

    • „….als Höhepunkt auf angebotsorientierte Stromversorgung umsteigend, also dann, wenn der Wind- und Sonnengott gnädig gestimmt sind.“
      Diese Versorgung aber bitteschön aus Anlagen, die inmitten ihrer Wohnbezirke liegen und nicht die Erzeugung dem ruralen Umland aufs Auge drücken.

  19. Man könnte ja solche „Angebote“ wie Merwede als Mieter/Käufer auch ignorieren und leer stehen lassen.

  20. Mhh, toll, fehlt dann nur noch die große Mauer drumherum und die -vermutlich gut oder besser betuchten- Wohlwollenden und Weltwetterretter sind unter sich….. .

    Was ich aber gerne noch wissen würde: Wie hoch sind die Mieten und wieviele bezahlbare Sozialwohnungen sind dabei? Und werden dort dann auch „Flüchtlinge“ untergebracht -also wegen der dann besseren Integration und so? Oder gibt es schon von den Grünen genannte Gründe warum der Wohnbereich für die Bereicherer nicht vom Vorteil ist?

  21. Mir wäre es recht, wenn die grünen Spinner unter sich bleiben. Closed area für Ideologen. Noch wird man nicht dazu gezwungen, dort zu wohnen. Sollen sie damit klar kommen.

    • Aber bitte dann auch mit ihren geliebten „Windrädern“ etc hinter ihrer Mauer in ihren geliebten Vorgärten und nicht „bei mir“ vor der Tür, samt zB sodann Strom nur noch wenn sie ihn „produzieren“, nicht wenn siee ihn „brauchen“ von außerhalb. Und auch keine Lieferungen des für die täglichen Bedürfnisse Benötigten an die Mauer, sondern abzuholen per eigenem Lastenrad an einem zentralen Verteilzentrum für alle.

      • Selbstverständlich!

  22. Ich denke der Satz „… nicht mehr um demokratische Zustimmung wirbt, sondern argumentativ apodiktisch und gesellschaftlich diktatorisch auftritt.“ trifft den Nagel auf den Kopf. Sowohl in Brüssel, als auch in Berlin.

  23. Nun, wer da Wohnen will, der will es halt so. Bitte gerne. Diese Menschen dürfen doch gerne in diese Gulags ziehen.
    Solange es nur bestimmte solche Gegenden gibt und nicht alle gezwungen werden sollen ( was nicht funktionieren wird ) so zu wohnen, sollen se doch.
    Es könnte aber am Ende auch so aussehen wie in so manchen Sci-Fi.
    Hier die Systemtreuen wohlhabenden in guten Wohngegenden mit Mauer drum, da die „Widerspenstigen“ die in Slums leben müssen.
    Irre, das man solche Gedanken tatsächlich führen muss.

    • Nun, bereits unsere Vorfahren wußten Maßnahmen, um, sollte das grüne-woke Gesindel in ihrer closed areas , allzu „nerven“, sie in die Realität zurück zu führen:
      Keine Nahrungsmittellieferungen, keine Dienstleistungen von außerhalb

  24. Da gab es mal einen ASTERIX- Band; „Die Trabantenstadt“. Da steht schon alles drin !
    Da gab es mal den sozialistischen Wohnungsbau. Daran ist die DDR zu Grunde gegangen. Wenn man aus sekundären bzw. tertiären Wirtschaftsbereichen Leitindustrien machen will, dann bricht das System zusammen.
    Wie DANISCH es beschreibt: „Ein negativ rückgekoppeltes System ist stabil (wenn <1). Ein positiv rückgekoppeltes System ist instabil, weil sich ein Signal immer weiter verstärkt und aufschaukelt.“
    Das vermeintlich positive Signal ist, dass sich jeder aus der Staatskasse in kommunistischer Manier bedient (neudeutsch Fördermittel), bis alle verarmt und pleite sind.

  25. > Es ist dieser schrille Kontrast zu den USA dieser Tage, wo Bürger mit Verve nach ihrer Freiheit greifen, Steuersenkungen durchgesetzt werden und der Staatsapparat beigeschnitten wird. Die projektierte Gesinnungsarbeit der Klimalobby wirkt wirklichkeitsfremd, ja sie schimmert grünlich-infantil.

    Die tun genau das, wofür die bezahlt wurden. „Anti-Spiegel“ brachte neulich die Meldung: „Welt: Die EU-Kommission hat Aktivisten für Lobbyarbeit zu Klimafragen bezahlt“ – wenigstens scheint dies im Mainstream anzukommen – auch wenn ich nicht erwarten würde, dass ÖRR berichtet.

  26. > Ihrem inhärenten ökonomischen Verfall begegnen die Eliten dieser Verfallskörper aggressiv mit wachsender Kontrolle, mit zunehmendem Interventionismus und einem ausfransenden Medienapparat

    Ich hoffe, die Klima-Diktatur steht heute dort, wo der vorherige Kommunismus 1989 stand. Ich fürchte allerdings, das Verklappen vor dem Unfug war damals Reagan prioritärer als Trump heute den globalistischen Betrug bekämpft.

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