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Eine zweite Demokratie haben wir nicht

Es ist 2019 und in Deutschland bekennt man sich wieder öffentlich zur politischen Gewalt

30.07.2019

| Lesedauer: 7 Minuten
In den USA wird geprüft, die Antifa auch offiziell zur Terror-Organisation zu erklären. In Deutschland bekennen sich derweil Tausende zur politischen Mob-Gewalt. Wahnsinn. Deutschland wird sich zusammenraufen müssen – bald!

Es klingt wie ein Geständnis, als müsste man sich dafür schämen, doch gerade die globalen Krisen und ihre (naiven) Lösungsversuche bestätigen mich in der Richtigkeit: Indem ich in Deutschland, also im Westen, die Schule durchlief und die Kultur aufsog, war ich zur Überzeugung gekommen, dass der Westen zwar wahrlich nicht vollkommen war – nicht in der Vergangenheit und nicht in der Gegenwart – doch dass er erstens das Beste und Menschlichste an Kultur kannte, was wir, die späten Enkel der Neandertaler, hervorgebracht hatten, und zweitens, dass es den theoretischen wie praktischen Konsens gab, nicht hinter das Erkannte zurückzufallen.

Anderswo mochten sie mit Gewalt und Gewehren aufeinander losgehen, wir aber hatten uns endlich zum Ideal gesetzt, dass Argumente und Regeln der Gewalt vorzuziehen waren. Anderswo galt das Recht des Stärkeren und Korrupteren, wir aber wählten unsere Anführer demokratisch und alle Gewalt ging moralisch vom Volk aus und praktisch nur vom Staat, nach gerechten und zuverlässigen Regeln.

Es ist 2019. Ich stelle fest, dass das staatliche Gewaltmonopol und die Bedeutung demokratischer Konsensfindung angezweifelt wird, und nicht nur von einigen Ausgestoßenen, sondern von tausenden Bürgern, von erschreckend vielen Journalisten und implizit sogar von Politikern etablierter Parteien, die sich sonst morgens, mittags und abends in Worten dessen rühmen, »demokratisch« zu sein – und »moralisch« sowieso.

Die Macht, egal wie

Die US-Wahlen 2016 gingen nicht ganz so aus, wie etablierte Akteure es sich ausgerechnet hatten (nytimes.com, 8.11.2016: »Hillary Clinton has an 85% chance to win«). Unmittelbar nach der Wahl brachen in den USA teils gewaltsame Proteste aus (siehe etwa oregonlive.com, 11.11.2016, euronews 11.11.2016 via YouTube). Linke, anti-demokratische Demonstranten protestierten mit Gewalt und Einschüchterung gegen den Ausgang einer demokratischen Wahl (sie selbst würden sich in Worten ja durchaus »demokratisch« nennen, doch sie meinen mit »demokratisch«, dass ihre Seite die Macht hat, egal wie).

Welche Regierungsform eine Nation auch gerade ausprobiert, es wird immer Menschen und Organisationen geben, die versuchen werden, einen Einfluss an den Regeln dieser Regierungsform vorbei zu erlangen. In der Monarchie werden Geschäftsleute die Regeln des Hofes zu ihren Gunsten verbiegen wollen, in Gottesstaaten suchen Menschen kleine Nischen an den Regeln des Glaubens vorbei, und in der Demokratie versuchen einzelne Akteure ebenso, an den demokratischen Entscheidungswegen vorbei Macht zu erlangen, etwa durch Propaganda, Wahlfälschung, Kungeleien – oder eben durch Gewalt und Straßenterror – womit wir bei der sogenannten Antifa wären.

Der US-Präsident Donald Trump, erwägt nun (laut foxnews.com, 27.7.2019, spiegel.de, 27.7.2019), die Antifa zur Terror-Organisation zu erklären. Nun könnte man zahlreiche Fußnoten anbringen, wie etwa die Frage, ob es »die« Antifa heute so gibt (diejenigen, die sich zur Antifa bekennen, behaupten ja bei anderer Gelegenheit auch mal, es gäbe »die Antifa« doch gar nicht, je nachdem, wie es gerade passt). Eine andere Frage wäre, in welchem Land man denn die »Organisation Antifa« verorten sollte, und damit, ob bisherige Begriffe wie »Terrororganisation« oder auch nur »Netzwerk« überhaupt noch zutreffen, praktisch wie juristisch.

In Deutschland reagieren tausende Internetnutzer und sogar einige Politiker auf Trumps Ansinnen mit erwartbarer Trotzigkeit – sie »bekennen« sich in den Sozialen Medien dazu, Teil der roten Straßenschläger zu sein. Unter dem Hashtag »#IchbinAntifa« bekannten sich unter anderem ein Politiker der Grünen und der umbenannten SED zu ihrer Sympathie zu jener Gruppe, die gelegentlich auch die »Rote SA« genannt wird (siehe etwa dw.com, 29.7.2019). Antifa bedeutet Straßenterror. Antifa bedeutet politische Gewalt. Es ist 2019 und in Deutschland bekennt man sich wieder öffentlich zur politischen Gewalt.

Alles Faschisten, außer wir

Das Kürzel »Antifa« leitet sich von »Antifaschistische Aktion« ab. – Das Original der heutigen »Antifa« stammt (sofern man bei den heutigen Straßenschlägern überhaupt sinnvoll von »Abstammung« reden kann) vom Kampfbund der Kommunistischen Partei Deutschlands ab. Die KPD wurde 1956 verboten und zwangsweise aufgelöst (zweites Parteiverbot in der Geschichte der Bundesrepublik nach der SRP, die sich selbst als NSDAP-Nachfolger sah, siehe Wikipedia »KPD-Verbot«), die Antifa-Schläger sind uns erhalten geblieben – wobei viele dieser Schläger auch gleichzeitig sagen werden, sie stünden in keiner organisatorischen oder sonstigen Kontinuität zur KPD, während sie weiterhin deren Varianten der KPD-Antifa-Insignien verwenden.

Die »Antifa« nennt sich »Antifaschistisch« doch das erste Ziel der kommunistischen Antifa war, wenn man es genau betrachtet, die Verteidigung der KPD – der Name »Antifaschistische Aktion« ergab sich aus dem Gegner der Zeit, alles »Anti-Faschistische« ergab sich später. Der »Massenselbstschutz« der KPD war gleichzeitig eine spiegelbildliche Reaktion auf die Gewalt der SA in Arbeitervierteln wie auch eine Wahlkampfmaßnahme zur Abwerbung von Anhängern der Sozialdemokraten (siehe auch Carsten Voight, »Kampfbünde der Arbeiterbewegung«, Böhler-Verlag 2009).

Es war ein Kennzeichen schon der frühen Antifa-Bewegungen, dass KPD-Kämpfer den Sozialdemokraten angebliche Faschismus-Nähe vorwarfen — und andersherum. Noch nach dem Krieg warfen Sozialdemokraten bekanntlich ihren kommunistischen Mitbewerbern vor, »rotlackierte Faschisten« zu sein (siehe Wikipedia zu »Linksfaschismus«). Von Anfang der verschiedenen »Antifas« an waren »Faschist« und »Faschismus« kaum verhüllter Code für »der politische Gegner«.

Manche Antifa-Sympathisanten argumentieren heute tatsächlich, dass »Antifa« doch »anti-faschistisch« bedeute, und wer gegen Antifa sei, der sei damit »für Faschismus« – es ist eine so hanebüchene, kindisch-dümmliche Argumentation, dass ich mir schwer tue, zu glauben, dass sie 2019 noch ernsthaft geäußert werden kann – doch sie kann.

Wenn der geschickt vergebene Name zwingend die Eigenschaften einer Organisation oder Idee beschreibt, dann müssen alle Demokraten große Bewunderer der »Demokratischen Volksrepublik Korea« und der »Deutschen Demokratischen Republik« sein. War der Fall des »Antifaschistischen Schutzwalls« gar ein Sieg des Faschismus? (Egal, wie Sie »Fall« verstehen.)

Politische Gewalt mit modischem Etikett

Trumps Gegner laufen wieder und wieder und wieder in die gleiche Falle.

Im Text »Wie Trump mit oberflächlich falschen Fakten die Medien austrickst« beschreibe ich, wie Trump – ääh – der Titel sagt es ganz gut.

Jüngst hat Trump eine Gruppe extrem linker, oft irrational und/oder antisemitisch agierender US-Politikerinnen angegriffen, sie mögen doch in ihre Ursprungsländer zurückgehen, welche oft in schweren Krisen stecken, und nachdem sie diese repariert haben, sollten sie in die USA zurückkehren und dann zeigen, wie sie es gemacht haben (siehe etwa time.com, 21.7.2019). Wie von Trump berechnet, tappten die US-Demokraten in die ausgelegte Falle und begannen, die anti-semitischen und schmerzhaft peinlich auftretenden Damen zu verteidigen und sich hinter ihnen zu scharen (sogar die fanatischen Trump-Hasser von CNN verstehen, dass und wie die US-Demokraten in Trumps Falle liefen, siehe etwa cnn.com, 28.7.2019).

»Die Antifa« könnte man heute nicht ganz falsch als auch/zuerst eine Geisteshaltung verstehen, welche den »erlebnisorientierten« (und mit Alkohol, Social Media und anderen Suchtmitteln abgestumpften) Jugendlichen eine gesellschaftlich akzeptable Möglichkeit gibt, etwas »zu erleben«, indem sie Gewalt gegen einen von oben vorgegebenen Feind ausüben, was sich eher »demokratiemüde« Politiker, Journalisten und NGOs zu Nutze machen könnten, um demokratische Prozesse »abzukürzen«.

Trump-Versteher sagen gelegentlich, Trump spiele 4-D-Schach, also ein undurchschaubares, aber logisches politisches Spiel, bei dem seine Gegner mitspielen ob sie wollen oder nicht – und: ob sie es merken oder nicht – und, um das metaphorische Spiel zu wechseln, aber bei der Aussage zu bleiben, ihm nolens volens in die Karten spielen.

Ich will einen weiteren Vergleich für Trumps Taktik vorschlagen – die Kunst!

Es ist eine wesensnotwendige Eigenschaft der Kunst, stets eine Leerstelle zu schaffen, welche der Betrachter selbst ausfüllt (und Kitsch ist auch dadurch Kitsch, dass er keine Leerstelle lässt, sondern die Deutung vorgibt). Trumps politisches Handeln (und manche seiner Geschäftstätigkeit zuvor) betreibt die Kunst der verführerischen Leerstelle. Trump kontrolliert den Debattenverlauf, indem er, wie ein Künstler, Leerstellen aufreißt, die seine Gegner ungeschickterweise füllen – er schlägt sie im 4-D-Schach, während sie denken, es würde Dame gespielt – sie meinen, immer wieder, endlich »nun aber wirklich« das gewinnende Blatt in der Hand zu halten, dabei war er es, der ihnen die Karten zuteilte (und wenn er es nicht war, so müssen sie doch fürchten, dass er es war).

Indem Trump andeutete, dass er die Antifa verbieten will, weil sie Gewalt gegen Andersdenkende anwendet, stellt er seinen Gegnern eine Falle – und ausgerechnet in Deutschland fallen Tausende darauf herein und bekennen sich stolz und selbstbewusst zur politischen Gewalt, solange sie nur ein modisches Etikett trägt.

Die Regeln der Gewalt

Der Mensch ist ein zerrissenes Wesen, ein Dazwischenwesen, teils wilde Bestie, teils sanfte Taube, und es ist eine der wichtigsten Aufgaben der Zivilisation – und damit des ordnenden Staates – sicherzustellen, dass die Bestie in jedem von uns zahm genug bleibt, damit die Gesellschaft funktionieren kann.

Die Befriedung einer Gesellschaft ist ohne Gewalt nicht möglich. (Zyniker sagen, die »Befriedigung« auch nicht.) Es ist der große Fortschritt der Demokratie, der Gewalt eine Ordnung gegeben zu haben, die sich weit weniger ungerecht als jede andere Ordnung der Gewalt anfühlt. Im demokratischen Rechtsstaat darf ausschließlich der Staat regelmäßig Gewalt gegen Bürger ausüben (Ausnahmen sind eben solche), nach sehr eindeutigen, sehr wohl abgewägten und immer wieder überprüften Regeln.

Nicht jede Gewalt des Staates ist gerecht nach demokratischen Maßstäben – es gibt ja auch Gewalt in der Diktatur, in der Monarchie oder im Gottesstaat – aber systematische Gewalt ohne staatliche Aufsicht ist immer ungerecht. (Weh dem Staat, der ein Vakuum an gerechter Gewalt entstehen lässt, so dass sich die Bürger nach Bürgerwehren, den Taliban oder der ordnenden Mafia sehnen!)

Es ist eine geradezu lächerliche Legende, dass »Antifa« wirklich »gegen Faschismus« kämpft – die Antifa ist »den Faschisten« ähnlicher als irgendeine andere Geisteshaltung in der demokratischen Moderne. »Terrorismus« wird allgemein definiert als der Versuch, politische Ziele durch Angst und Einschüchterung zu erreichen, insofern ist die Antifa definitiv als terroristisch deutbar.

Die »Antifa« nannte sich »-fa«, weil der Faschismus damals die Kommunisten bedrohte. Antifa richtet sich zuerst gegen den jeweiligen politischen Gegner, selbst wenn der weit, weit demokratischer ist als man selbst – siehe »antifaschistischer Schutzwall«.

Deutschland ist – trotz aller Angriffe im Namen der »Haltung« und des »Kampfes gegen Rechts« – noch immer eine Demokratie, genauso wie die USA. In einer Demokratie darf Gewalt nur von Stellvertretern des Staates ausgeübt werden, nach festen und überwachten Regeln. Es ist logisch, dass Antifa-Terroristen immer wieder mit Slogans wie »All Cops Are Bastards« auffallen, sprich: dass sie demokratisch überwachte Gewalt ablehnen – Antifa ist heute eine anti-demokratische Idee.

Die mindestens ideelle Unterstützung der Antifa durch einige Politiker und Haltungsjournalisten passt in ein Deutschland, das erschreckend offen mit der Demokratie fremdelt.

Trump stellt seinen Gegnern gerne Fallen, und sie tappen immer wieder hinein. Dass Trump so viele Deutsche dazu bewegen würde, sich offen zur undemokratischen Gewalt gegen den politischen Gegner zu bekennen, das hat mich dann aber doch erschreckt.

Keine Demokratie im Kofferraum

Um einen alten Spruch neu zu paraphrasieren: Die Deutschen Politiker und ihre Meinungsmacher gehen mit der Demokratie um, als hätten sie eine zweite im Kofferraum.

Nein, wir haben keine »zweite Demokratie im Kofferraum«. Ich habe das ungute Gefühl, dass wenn Deutschland sich erneut selbst auffräße, die Amerikaner nicht wieder ihre Söhne riskieren würden, um Deutschland vor sich selbst zu retten – vielleicht nicht einmal, um den deutschen »Willen zur Macht« von Europa abzuschütteln.

Zu Beginn meines (bislang einzigen) Romans »Warteraum 254« zitiere ich Leonard Cohen:

Wenn sie Informationen von dir fordern, genau dann stell dich dumm! Sag ihnen, dass du auf das Wunder wartest – das Wunder, das noch kommen wird.
(Leonard Cohen, Waiting For The Miracle)

Tausende Deutsche bekennen sich wieder zur politischen Mob-Gewalt. Ich hätte es, das gestehe ich gern, nicht für möglich gehalten, nicht als Schüler, noch vor wenigen Jahren, als Erwachsener und junger Vater, auch noch nicht. War ich zu naiv?

Wer das staatliche Gewaltmonopol bestreitet, der greift die Demokratie und die freiheitliche Ordnung selbst an. Ich hoffe an diesem Punkt auf ein Wunder. (Siehe auch: »Haben wir ein Wunder verdient?«)

Ich hoffe, dass die Deutschen bald begreifen, dass es nicht diese oder jene Logos und Zeichen waren, die zum großen Demokratieverlust führten und führen, sondern zu viel Lust am Gehorsam, zu viel Lust an den vorgegebenen Feindbildern, zu viel Angst vor Widerspruch gegenüber jenen, welche die Prinzipien der Demokratie für ihre Macht verbogen.

Es klingt wie ein Geständnis, doch es ist eine respektvolle Bewunderung: Ich bin überzeugt, dass Demokratie und Rechtsstaat zum Feinsten gehören, das Menschen jemals geschaffen haben. Und ich weiß, dass der primitive, animalische, berauschte und gewalttätige Mob, dass die Antifa zum Übelsten gehört, dessen Menschen fähig sind.

Deutschland wird sich zusammenraufen müssen, und ja, ich hoffe, wieder und noch immer, auf Wunder. Deutschland wird sich zusammenraufen müssen – bald.


Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

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48 Kommentare

  1. Frau MERKEL betreibt auf leisen Sohlen eine Vernichtungspolitik: Wer Deutschland hat, der hat den Rest Europas. Damit läßt sich so manches schlüssiger und schneller erklären.

  2. Nach meiner Kenntnis über die USA bleibt uns DT noch länger erhalten. Er gewinnt satt in Umfragen in Bundestaaten hinzu, in denen er nur ganz knapp gewann. Den Deutschen wird ein völlig falsches Bild aufgedrückt, das die Amerikafeindlichkeit, ausgehend von ROTGRÜN , vertiefen soll. Deutsche und Deutschland, als Mittelmacht ohne nennenswertes Miliär, werden dafür büssen. Hier kennt man die Regel nicht: „Das Ranking der Staa-ten entscheidet sich beim schnellen Zugang zum Weißen Haus. Der Musterknabe hat keine Chance mehr ! Russland und Rotchina waren nie eine Meßlatte.

  3. So kann man sich die Augen verbinden. Die nächsten 2 Generationen werden versuchen als überzeugte Schreibtisch- und Haltungstäter mit Gewalt und Hinterlist ein Deutschland zu schaffen das so Irrational und Krude ist wie es die Menschheitsgeschichte noch nicht gesehen hat. Ihre Hoffnung in Ehren, aber alle Zeichen stehen auf Sturm.

    • Die Generationen werden einem schwachen Deutschland angehören, Viele werden auf der US-Indexliste für die VISA-Erteilung stehen. Botschafter GRENELL ist TRUMPs Mann und wird genauso lange Einfluss haben.

  4. Hey, Sie meinen im Ernst, was Adi, das Riesenarschloch, nicht geschafft hat, würde Angie gelingen? — Niemals, nietschewo, das kommt gar nicht in die Alditüte. Wir sehen uns bei der Fahne!

  5. Uiuiui, das wird lustig! Der halbe Bundestag mit Einreiseverbot in die USA wegen Nähe zu einer terroristischen Vereinigung (ganz abgesehen vom Rest der Nomenklatura) … Bin gespannt, was Kerosin-Katha und Meilen-Özdi dazu sagen werden! Oh, ich freu mich riesig auf diese Riesengaudi!

    • Manchmal glaube ich, dass es Deutsche gibt mit Sehnsucht nach Kommunismus. In der irrigen Ansicht, es käme beim neuen Versuch besser. Sehr experimentier-freudig mit ihrem einzigen Leben ?! Und undank Geschichts-Dummheit riesig risikofreundig, wie Kamikaze.

  6. Lieber Herr Wegener, es wird mir weh ums Herz, wenn ich Ihre Zeilen lese. Ja, den von Ihnen beschriebenen Werdegang hatte ich auch. Auch ich war überzeugt davon, dass nie wieder Krieg von deutschem Boden ausgehen würde, dass der technologische Fortschritt alles besser machen wird, dass wir im Prinzip, nachdem wir doch so viel Freiheit errungen hatten, goldenen Zeiten entgegen gehen.

    Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass korrupte und kriminelle Dummköpfe mit Weltrettungswahn so infektiös sein könnten, dass sie nennenswerte politische Macht erringen könnten, ich habe nicht geglaubt, dass man in einem quasireligiösen Wahn die Grundlagen unseres Wohlstands bedenkenlos zerstören würde, und es war für mich unfassbar, dass statt des Verstandes nur noch Gefühle eine Rolle spielen, egal was dabei herauskommt.

    Nun haben wir den Salat. Wir werden immer mehr Fremde im eigenen Land, verlieren ganze Stadtteile an fremde Kulturen, die ihre Kolonien mit eigener Gesellschafts- und Rechtssprechungsform ganz ungeniert in den Herzen unserer Großstädte etablieren und von deutschen Steuerzahlern für ihren Unwillen, sich zu integrieren, fürstlich alimentiert werden.

    Unsere Bundeswehr wird zum Kriegführen in alle Welt geschickt, unser Steuergeld verschleudert, als gebe es kein Morgen. Statt bessere werden wir bald noch schlechtere Lebensbedingungen haben, denn wie sagte Merkel: wir werden lernen müssen zu teilen.

    Mit wem und warum, frage ich? Ich muss nichts mit Menschen teilen, die zum Erzeugen des zu Teilenden nichts beigetragen haben. Ich kann Mildtätigkeit üben, ja. Aber auch die hat Grenzen.

    So ich höre jetzt auf. Ihre Hoffnungen in Gottes Ohr, lieber Herr Wegener. Bleiben Sie uns als Spender von Trost und Hoffnung bitte erhalten. So können wir noch den einen oder anderen Tag überstehen.

    • Quasi-Religiöser Wahn reicht vollauf, sich aus dem Fenster zu stürzen. Warum sollte es anders kommen, als zum Platz in den hintersten Friedhofsreihen, wo keine Sonnen ist.

  7. Macht sich jemand mitschuldig,wenn er einen Verbrecher deckt . Ihn fördert , ihm Zugang zum Gemeinwesen verschafft ? Ich denke ja . Und wenn der BP und die BK sich dieser Tatsache bewusst sind ,dann wären sie doch zumindest belangbar ,als Unterstützer einer kriminellen Vereinigung .Das passiert nur deswegen nicht ,weil vom letzten Staatsanwalt bis zum höchsten Staatsanwalt in diesem Lande die Parteien die Auswahl der Personen bestimmen . Eine unabhängige Justiz sieht sehr wohl anders aus .Und die Linken/Roten/Grünen / FDP machen mit diesen Kriminellen gemeinsame Sache . Derzeit geht es immer gegen Rechts . Diese Haltung hat keinen anderen Sinn ,als die Schmalztöpfe der Politprominenz zu erhalten . Die Sog Demokratie kommt wie abgestandenes Wasser unter diesen Bedingungen rüber . Zeit für einen Wandel ist es allemal !

    • @Riffelblech:
      Ja, da bekommt der Begriff „Gewaltmonopol des Staates“ leider doch gleich einen ganz anderen Geschmack …

    • Historiker werden die CHEFIN verfluchen und ihre div. Kabinette gleich mit. Ich habe schon erste Stimmen gelesen: Katastrofe im Schrifttum !

  8. Ich weiss schon sehr, sehr lange, dass das Bekenntnis zur Gewalt in Deutschland möglich ist – ich habe die 68iger an der Uni. als junger Student selbst „geniessen“ dürfen.
    Die Linke hat in den letzten Jahrzehnten den Staat einseitig umdefiniert als eine Institution zur Verteilung von Geld, das die Bürger erwirtschaftet haben. Den starken Staat, der seine Bürger durch sein Gewaltmonopol schützt, hat man verteufelt – in Worten wie in Taten.
    Schlussendlich waren sich alle Parteien einig, dass man „Unterdrückungsapparate“ wie Polizei und Geheimdienste knebeln und personell ausdünnen kann (erst vor wenigen Jahren forderten die Grünen die Abschaffung der Geheimdienste).
    Schliesslich sind normale bürgerliche Bio-Deutsche in der Regel zahm wie Lämmer und brauchen wenig Polizei. Gewalt geht vorwiegend von ganz bestimmten sozialen oder politischen Gruppen aus.
    Wenn man aber die soziale Kontrolle durch staatliche Machtmittel so einschränkt, wie das bei uns geschehen ist, greift eine Entwicklung, wie sie William Golding in seinem Roman „Lord of the Flies“ beschrieben hat: Ohne soziale Kontrolle fallen nicht wenige von uns zurück in pure Barbarei.
    Wie schnell das geht, zeigt eine ganz bestimmte soziale Gruppe, die meist noch nicht so lange hier lebt.

    • Für LINKE und LINKSLASTIG ist der Staat immer Schild und Schwert. Für Abtrünnige und vor allem Gegner. So LENIN im Original: „…muss sich verteidigen können!“ Also andere Umlegen können und dürfen. Auch, wenn ihn gar keiner bedroht. Das Recht fällt dabei weg, weil es die mgl. Rache behindert. So gesehen in den ehem. Ostblockstaaten, noch bis heute.

  9. ‚Deutschland wird sich zusammenraufen müssen‘! Das wird es nicht, erst wenn alles in Trümmern liegt. Wie immer.

  10. Die Frage lautet:
    Warum wird das staatliche Gewaltmonopol von … „angezweifelt“?
    Meine Antwort steckt in einer Überlieferung die ob wahr oder gut erfunden meiner Meinung nach Alles sagt: Als in Berlin die Prachtstraße „Unter den Linden“ gebaut wurde, dort die berühmten Linden gepflanzt wurden, geschah es immer wieder, dass arme, frierende Menschen die Bäume fällten um mit dem Holz zu heizen, zu kochen. Daraufhin ließ der Überlieferung nach der Alte Fritz ein Schild aufstellen auf dem stand:
    „Wer eine Linde fällt wird aufgehängt.“
    – Schlagartig(!!!) war Schluß mit dem Fällen der Bäume! –
    Resümee: Staat war unbezweifelbar GLAUBHAFT mit seiner Strafandrohung. Diese Glaubhaftigkeit hat er über viele Jahre durch eine in vielen Aspekten der „Justiz“ u. täglichen Polizeiarbeit hervortretende „falsche Menschlichkeit“ VERSPIELT. –
    Anderes Beispiel/Bild zur Erosion des Rechts: Der „Schupo“ in Berlin war mit nichts bewaffnet als einem Holzknüppel. (Analog der „Bobby“ in London mit seinem legendären Gummiknüppel.) Und es herrschte Ordnung! – Warum? –
    NICHT etwa, weil die Schupos von morgens bis abends jeden verdroschen der nen Apfel geklaut hatte, sondern weil die Schupo-Präsenz und die SEHR glaubhafte Androhung einer „nicht milden“ Strafe direkt(!) auf dem Fuße der Tat VÖLLIG genügte um allerlei kleine und mittlere Gauner in Schach zu halten. –
    – Heute dagegen??? –
    Strafverfahren erst Jahre danach, damit quasi entkoppelt von der Tat, zig tausende VÖLLIG niemals geahndeter kleiner Verbrechen weil deren Verfolgung niemals wirklich stattfindet, wenn überhaupt, äusserst milde Strafen die – wichtig(!) – die Verantwortung für die Straftat „irgendwo“ suchen viel zu WENIG aber beim Verursacher der Straftat. –
    Alles zusammen erlaube ich mir zu nennen: Gravierende Erosion des Rechststaats und der Justiz aus völlig falsch verstandener „Menschlichkeit/Liberalität“. –
    Dass dieses falsche Verständnis von „Menschlichkeit/Liberalität“ in Verbindung mit der „Kastration“ der Rechte von Justiz und Polizei RÜCKKOPPLUNGEN erfährt auf das Verhalten vieler kleiner und großer Gauner/Verbrecher PLUS die Feinde jedes Staats-Systems („macht kaputt was euch kaputt macht“) bis hin zum akademischen und sonstigem Mob und zur Missachtung von „Rechtsstaat“ ganz allgemein bewirkt, WEN wundert das eigentlich??? –
    PS:
    Ist es nicht so, dass die „Linksaußen“ im grunde nichts Anderes sind als die „Braunhemden“ der Nazis. Eine fast militärisch organisierte „Truppe“ die auf dem Wege über das angerichtete Chaos PLUS die Demonstration der Machtliósigkeit von Polizei/Justiz PLUS die Einschüchterung von Bürgern (im ganz altmodischen Sinne) nichts Anderes versucht als die Initiierung eines Systemwechsels in Richtung Grün-Rot??? –
    – Nichts hat sich geändert. Nur die „Farbe“ der Systemwechsler. –
    Weimarer Verhältnisse!
    Ein planlos wankender Staat der dem Winken einer Göre und ethisch bestenfall dürfig verbrämten grünen Phantastereien hinterher torkelt. –

  11. Werter Herr Wegner, so sehr ich auch ihre Kommentare und Analysen schätze, und meißt einer Meinung mit ihnen bin, so muss ich ihnen hier widersprechen.
    Für mich stellt sich eine grundsätzliche Frage: Ist dieses Land noch ein Staat oder nicht. Sie wissen, er definiert sich Grundsätzlich aus Staatsvolk, Staatsgrenzen und dem Staatsrecht innerhalb dieser. Ich bezweifle ernsthaft, dass wir noch von einem Staatsvolk sprechen können wenn Millionen Menschen genau diesen und sein Gesellschaftssystem bekämpfen oder doch zumindest stillschweigend dabei zu sehen. Wir haben keine Staatsgenzen mehr und somit ist das Rechtssystem obsolet. Das was mal Deutschland als Staat war sehe ich jetzt als teretoriales Gebiet welches freigegeben und in Besitz genommen werden kann, von jedem. Wenn das also so gegeben ist, aus meiner Sicht natürlich, welche „Staatsform/Gesellschaftsform“ kann und soll dieses Gebiet haben? Eine Demokratie, die innerhalb eines Staates gilt oder der Anarchie die überall wuchern kann wo es kein Rechtssystem oder Grenzen (auch keine moralischen)gibt?
    Die Antifa und, das wichtigste, deren Unterstützer im lautem, leisem oder stillschweigend die meißten, ist der sichtbare Teil derer die gegen die Demokratie und für die Anarchie kämpfen. Sie nennen es Meinungsfreiheit wenn die freie Meinung unterdrückt wird, weil sie nicht die „richtige“ Meinung ist. Dieses Phänomen zieht sich durch alle Parteien, von ganz oben bis in die kleinste Zelle unserer Gesellschaft, der Familie. Zwietracht ist deren Dünger auf dem die Antifa und andere demokratiefeindliche Gruppen gedeiht. Wo wir dann offiziell bei den Grünen, Roten, Linken Parteien wären. Deren Programm ist die Spaltung der Gesellschaft denn sie wissen, in einer geschlossenen, geeinten, festen Gesellschaft hätten sie keine Chance.
    Deutschland wird sich zusammenraufen müssen! Gegen wen oder für was? Meinen sie alle die die hier Lebenden oder die autochtone Bevölkerung? Gegen die Fremddiktatur der EU für Nationalstaatlichkeit? Für nationale Souveränität gegen Bevormundungen aus aller Welt? Gegen Gutmenschentum und moralischer Hysterie für Realitätssinn und Pragmatismus?
    Dieser „Staat“ ist nicht mehr zu retten und über kurz oder lang wird darüber nicht mehr auf Parteitagen diskutiert sondern auf der Straße. Die Gewalttätigen werden sich mit den anderen Gewalttätigen zusammentun denn sie haben die selben Ziele. Genau dieses habe ich im Herbst 2015 vorausgesagt und es wird kommen, ohne wenn und aber.

  12. Gestern habe ich den Film Troja gesehen und ein Zitat ist mir aufgefallen:
    „Ich habe immer nach drei Regeln gelebt: Ehre deine Götter, liebe deine Frau und kämpfe für dein Land! Troja ist Euer aller Mutter, kämpft für sie!“ (Hector vor der Schlacht) und nun vergleichen wir mal das Gesagte mit einem beliebigen Antifaspruch wie „Troja, du mieses Stück Scheisse….“
    Was sagt uns das über diese Menschen?

  13. In den teilweise hitzigen Debatten der Zeit werden auf beiden Seiten, konservativ wie „progressiv“, vulgo rechts wie links, Kampfbegriffe verwendet.

    Auch ich bediene mich zweier solcher Begriffe – weil sie absolut zutreffen.

    Politisch-medialer Komplex
    Die absolut identische Geisteshaltung in weiten Teilen der Medien und der Parteien bei bestimmten Themen ist frappierend. Zuwanderung, Islam, „Seenotrettung“, Gefahr von rechts, kriminelle „Einzelfälle“ – bei allen diesen Themen sind die Verlautbarungen und Argumente aus Medien/Politik weitgehend identisch, teilweise wortgleich formuliert. Ein Steffen Seibert (Regierungssprecher, vorher ZDF) und eine Martina Fiez (stellvertr. Regierungssprecherin, vorher Focus) sind nicht zuletzt deshalb im Amt, weil sie nicht umdenken müssen. Denke und Statements sind im alten und aktuellen Job gleich.

    Linksfaschisten
    Angriffe auf politische Gegner, Beleidigungen, Drohungen, massive Einschüchterungen, Behinderung und Sprengen von Veranstaltungen, psychische und physische Gewalt gegen Andersdenkende, das alles sind Instrumente, die wir aus dunkelsten Zeiten kennen. Die Art und Weise, wie unsere „Eliten“ mit dem Phänomen Antifa umgehen, ist mehr als bedenklich, weil viel zu nachsichtig. Wieder gilt: ist „gegen rechts“, also prinzipiell gut. Da heiligt der Zweck dann auch die eindeutig illegalen Mittel, da muss man nicht so genau hinsehen. Das dürfte in einer funktionierenden Demokratie niemals sein.

    • „Die Art und Weise, wie unsere „Eliten“ mit dem Phänomen Antifa umgehen, ist mehr als bedenklich, weil viel zu nachsichtig“

      Nein, das hat mit NACHSICHT schon nichts aber auch gar nichts mehr zu tun, wenn in der Parteizeitung „Vorwärts“ von offizieller Seite – nicht im Kommentar eines Hinterbänklers, sondern von einer Führungsfigur der SPD, der „Geschäftsführerin der Denkfabrik der SPD“ – geschrieben wird: Im Kampf gegen Rechts braucht die SPD auch die Antifa (https://www.vorwaerts.de/artikel/kampf-gegen-rechts-braucht-spd-antifa).

  14. Ich hoffe diese sogenannte Antifa wird schnellstmöglich weltweit verboten bzw. als Terrororganisation eingestuft!!!

    • Aha. Und wer bitte sollte sie denn „weltweit“ verbieten? Die neue Weltregierung?

  15. Aufgabe der kommunistischen Kampfgruppen sowie der der SPD (z.B. der Erhard-Auer-Garde), war in der Zeit nach dem I. WK aber nicht der Selbstschutz, sondern, ähnlich wie heute im Fall der Antifa, der Terror gegen den politischen Gegner im Dienste der Revolution. Da hat sich allerdings ziemlich schnell die NSDAP als Hauptziel herauskristallisiert (Angriffe sind vielfach belegt). Die Aufgabe der SA bei ihrer Gründung 1921, bei der Hitler die linken Kampfgruppen ausdrücklich als Vorbild genannt hat, war dann, neben Straßenkampf und Terror ,eben auch der Schutz vor jenen Attacken!
    Das Kriegsziel der USA gegen Deutschland war gewiss nicht die Befreiung Deutschlands, um Deutschland damit etwas Gutes zu tun.
    Das war vielmehr die vollständige militärische Niederwerfung und Besetzung eines gefährlichen Feindstaates, der seinerseits den Krieg erklärt hatte. Dieser Krieg wurde konsequent, vernichtend und blutig geführt, wie jeder Krieg, der gewonnen werden soll und muss.
    Man brauchte jedoch auch ein Konzept für die nachhaltige Neuorganisation nach Kriegsende. Die Umsetzung hat unmittelbar nach der Besetzung begonnen und dann letztendlich zu dem geführt, was wir heute „Befreiung“ nennen.

  16. Vielen Dank, Herr Wegner für diesen Artikel! Es wird Zeit, dass dies alles mal ungeschminkt ausgesprochen wird! Es liegt mir schon so lange auf der Seele!

    Und dennoch bzw. gerade deshalb muss ich Ihrem Schlusssatz widersprechen:

    Man kann bzw. sollte sich aus meinem Bild von Demokratie, Schöpfung und Menschlichkeit heraus niemals mit absichtlich destruktiven Kräften „zusammenraufen“!

    Es wird Zeit, dass die Deutschen aufwachen und eindeutig Stellung beziehen, wohin die Reise für sie in diesem Land gehen soll!

    Meine Richtung ist klar und ohne jeglichen Zweifel! Und ich weiß auch, dass Sie es so nicht gemeint haben! Aber ich möchte hier dennoch betonen, dass es in dieser Frage kein „Wenn und Aber“ geben kann, sondern sich die Spreu vom Weizen trennen muss.

    Wer auf dem Boden unseres Grundgesetzes steht und/oder sich christlich und/oder menschlich wähnt, wird niemals gut heißen können, dass politische Meinungsdifferenzen durch staatlich subventionierte Schlägertrupps unterdrückt und eingeebnet werden.

    Schade, dass so viele Menschen hier noch nicht verstanden haben, dass Sie in ihrem hitzigen (und vielleicht sogar gut gemeinten) Engagement dafür, geschichtliche Fehler nicht wiederholen zu wollen, leider nur unreflektiert mit dem manipulierten Strom schwimmen und sich somit auf eine sehr zerstörerische Seite geschlagen haben.

    Aber ich mag ihnen noch nicht mal einen allzu großen Vorwurf daraus machen, da Überprüfen und selber Denken keineswegs Ziele unseres bestehenden Bildungssystems sind und die Hirnwäsche von überall her schon allzu lange andauert!

    Und dennoch scheint es ja auch eine Menge an Deutschen zu geben, die dies alles sehr gut verstanden haben – trotz des Bildungssystems und trotz der Hirnwäsche. Was unterscheidet diese von jenen?

    Diese Frage kann ich hier und heute für mich nicht zufriedenstellend beantworten.

    Viele Menschen, die hier aus anderen Ländern in unser Land gekommen sind und sich wunderbar integriert haben, scheinen in etlicher Hinsicht mehr Liebe für ihre neue Heimat – Deutschland – zu empfinden, als manche ethnische Deutsche. Und dafür danke ich ihnen, denn diese enorme Hilfe brauchen wir so dringend, um zu verstehen, was mit uns überhaupt passiert (ist).

    • Mir scheint, dass SIE „Deutschland muss sich zusammen raufen“ anders definieren als Herr Dushan Wegner. Wer sollen denn die „absichtlich destruktiven Kräfte“ sein und wieso gehen Sie davon aus, dass Dushan Wegner hofft, dass Deutschland sich mit ihnen zusammen rauft?
      Ich jedenfalls kenne keine „absichtlich destruktiven Kräfte“, sondern nur echte Oppositionelle, denen unser Land am Herzen liegt und die jede Menge Nachteile dafür hinnehmen müssen, dass sie dieses demokratische System und seine Gesetze verteidigen.

      • @Del. Delos: „Ich jedenfalls kenne keine „absichtlich destruktiven Kräfte“, sondern nur echte Oppositionelle, denen unser Land am Herzen liegt und die jede Menge Nachteile dafür hinnehmen müssen, dass sie dieses demokratische System und seine Gesetze verteidigen.“

        Es geht in Herrn Wegners Artikel um die ANTIFA – nicht um die AfD und sonstige echte Oppositionelle, die das demokratische System und seine Gesetze verteidigen!

      • Danke für Ihre Antwort! Ich habe den Artikel eben erneut gelesen. Sie haben Sie Recht. Ich würde allerdings nicht so weit gehen, den Text so zu verstehen, dass er mit „zusammenraufen“ uns Bürger UND die Antifa meint. Er meint wohl eher die, die jetzt so flott bereit waren, sich als Anti-Demokraten zu demaskieren, indem sie sich mit der Antifa solidarisierten. Bei diesen handelt es sich bestimmt eher um die typischen MITLÄUFER, die ihr Mäntelchen stets nach dem Wind hängen, darunter viele Politiker. Die Mitglieder und Akteure der Antifa dagegen sind durch-ideologisierte Menschenfeinde mit Vorbildern aus sozialistischen Diktaturen. Die dürften vollkommen belehrungsrestistent sein, so dass sich ein „Zusammenraufen“ schon deswegen ausschließt.

  17. @StefanB

    Vielen Dank für diese beiden wertvollen Links, die mir sonst wohl vollkommen entgangen wären.

  18. Die Demokratie ist die einzige Staatsform, die die Voraussetzungen dafür in sich trägt, sich auf legalem Wege selber abzuschaffen. In seinen letzten klaren Momenten hat Seehofer noch erkannt, daß in Deutschland das Unrecht die Herrschaft übernommen hat. Dann haben sie ihn vermutlich unter Drogen gesetzt, so wie er jetzt daherredet. Was früher Recht war ist jetzt Rechts. Daß die FDGO gerade weggefegt wird hat mit der Antifa nichts zu tun. Die profitieren nur davon und freuen sich wahrscheinlich ein zweites Loch ins Knie, daß der „Zufall“ ihnen in die Karten spielt. Wobei „Zufall“ hier diesen mysteriösen Faktor X bezeichnet, die „Unbekannte“ – die Antwort auf die Frage, warum Deutschland sich gerade selber abschafft, mutwillig und sehenden Auges. Der Mituntergang der Demokratie ist da nur ein Kollateralschaden.

    • Ich denke, dass Seehofer mit irgendetwas erpressbar ist. Vielleicht noch ein uneheliches Kind, von dem niemand weiß, oder irgendein illegales Geschäft, dass er als MP Bayern mal gemacht hat (War da nicht mal was mit der Bayern LB?). Anders kann ich mir den Umschwung nicht erklären von „Herrschaft des Unrechts“ zu „Weiter so!“

      Denn als Innenminister hätte er ja die Macht, die Grenzen zu schließen und die Bundespolizie anzuweisen, keine Migranten mehr über die Grenze zu lassen. Stattdessen sorgt er sich über „zu viele AfD-Anhänger bei der Polizei und der Bundeswehr“. Klar könnte Merkel ihn dann entlassen, aber hätte sie noch den Mumm dazu? Die weiß ganz genau, dass sie bereits die am meisten gehasste Person in Deutschland ist. Und dass sie die CSU dringend braucht, um noch an der Macht zu bleiben.

      Seehofer steht kurz vor der Rente und will sicher einen ruhigen Lebensabend haben. Den bekommt er wahrscheinlich nicht, so oder so, aber er will dann wenigstens nicht auch noch im Knast sitzen.

      • Erpressung? Nö, glaube ich nicht. Eher schon die übliche Portion Machtgeilheit, verbunden mit der versprochenen Aussicht auf noch mehr Macht oder Geld (oder beides) auf einem fernen Posten. Politiker waren doch noch nie bekannt dafür, besonders starke Charaktere zu sein. Die wenigen, die es gab, sind längst Geschichte.

  19. Zitat:
    „Tausende Deutsche bekennen sich wieder zur politischen Mob-Gewalt. Ich hätte es, das gestehe ich gern, nicht für möglich gehalten, nicht als Schüler, noch vor wenigen Jahren, als Erwachsener und junger Vater, auch noch nicht. War ich zu naiv?“

    Dazu möchte ich einige kurze, grobe Gedankenskizzen von mir einbringen:

    “ Ich hätte es, das gestehe ich gern, nicht für möglich gehalten …“
    Ich bin unter zwei Generationen welche Krieg, Wirtschaftskrisen und die 1000-Jahre durchlebt haben, aufgewachsen und geprägt worden. Ich habe es schon als Kind/Jugendlicher nicht verstanden, wie dies alles möglich gewesen ist. Wie diese Schrecken passieren konnten.

    Dieses Nichtverstehen genügte mir nicht. Ich wollte verstehen. Also habe ich versucht, mich über diese Themen 1./2. WK, Wirtschaftskrise, 3. Reich zu informieren. Manches verstehe ich heute etwas. Etwas. Aber insgesamt stehe ich den Gräueln dieser Kriegs-und Notzeiten immer noch sehr verständnislos gegenüber.

    Die Beschäftigung mit diesen Kriegs- und Notzeiten hat mich gegen die Deutschen und ihre Politiker sehr misstrauisch gemacht. Ich habe immer befürchtet, dass auch ich solche Zeiten werde erleben müssen. Zeiten, in denen es eventuell auch notwendig werden würde, seine Heimat verlassen zu müssen.
    Leider sehe ich inzwischen meine Befürchtungen voll und ganz bestätigt.

    „war ich zu naiv?“
    Meiner Ansicht nach: Ja!
    Genauso naiv, wie etwa mein Grossonkel, der sich 1915 begeistert freiwillig gemeldet hat und dem dann am dritten Tag im Felde von einer Granate beide Beine abgerissen wurden.

    Warum waren Sie so naiv? Wer trägt die Schuld an dieser Naivität?
    Ich denke, es ist, zumindest auch, die Erziehung und die gesellschaftlichen Normen, die uns diese Naivität von klein auf einimpfen. Und es scheint, dass nur die Wenigsten auch nur erkennen, dass sie so naiv sind. Geschweige den, dass Sie in der Lage sind, sich dieser Naivität zu erledigen.
    Oder ist Naivität ein Wesenszug der Spezies Mensch, der durch Erziehung und Normen lediglich gefördert wird???
    Ich weiss es nicht.

    Enden möchte ich mit einem Zitat, welches mir beim Lesen des angesprochenen Absatzes spontan eingefallen ist:

    Freedom is never more than one generation away from extinction. We didn’t pass it to our children in the bloodstream. It must be fought for, protected, and handed on for them to do the same, or one day we will spend our sunset years telling our children and our children’s children what it was once like in the United States where men were free.

    Die Freiheit ist nie mehr als eine Generation von ihrer Auslöschung entfernt. Unsere Kinder haben sie nicht von uns im Blut. Sie muß erkämpft, geschützt und an sie weitergegeben werden, damit auch sie dasselbe tun können. Sonst werden wir eines Tages unseren Lebensabend damit verbringen, unseren Kindern und Enkeln zu erzählen, wie es einmal in den Vereinigten Staaten war, wo die Menschen frei waren.

    4. Juli 2008
    Zitat zum Unabhängigkeitstag: Ronald Reagan über die Freiheit

    https://zettelsraum.blogspot.com/2008/07/zitat-zum-unabhngigkeitstag-ronald.html

    • Mein vom Krieg, vom Verlust der Eltern, vom Verlust seiner kindlichen Welt traumatisierter Vater hat mir (u. a.) die Skepsis und den natürlichen Verstand vermacht. Was braucht es mehr um zu sehen und zu erkennen? Auch ich hatte – spätestens nach ’89 – nicht erwartet, tatsächlich einmal von der Geschichte geprüft zu werden. Es sah einfach nicht danach aus, und die Welt ringsum tut es auch bis heute nicht. Es sind die Dämonen der ‚deutschen Seele‘ die wieder aus den Gräbern drängen. Immerhin, Sie sind nicht allein.

  20. Ein Hebel zum massiven Aushebeln der Demokratie könnte das Festschreiben des Klimaschutzes im Grundgesetz werden. Dann wird schon die Kritik an der These des Menschen verursachten Klimawandels zum strafbewerten Vorgang. Und gegen die mögliche Masse an zu schaffenden Rechtsvorschriften mit Ge- u. Verboten zum vermeindlichen Klimaschutz ist die aktuelle DUH – Gängelei ein **

  21. Lieber Dushan Wegner,
    Ihre Texte sind sehr oft vom Allerfeinsten – sowohl stilistisch, aber – natürlich wichtiger – auch inhaltlich. Auch Ihren heutigen Beitrag kategorisiere ich in diese Rubrik ein.
    Danke dafür.

    Eines verstehe ich jedoch bei einem doch u.a. sehr rational denkenden Menschen wie Ihnen aber im heutigen Text tatsächlich nicht:
    Hoffen Sie allen Ernstes „auf ein Wunder“ ?
    Dann käme mir zwar die katholische Kirche in den Sinn, aber deren Chef (und noch übler dessen Unterstellte hierzulande – Stichwort Marx) ist ja nun leider auch schon ein Linker.
    Daher schließe ich diese Variante bei Ihnen doch eher aus. Aber was ist es dann ?

    Dieses Land – unser Deutschland – wird nie wieder das Land sein, was ich kannte, liebte und immer noch im Herzen trage.
    Und es wird nie wieder das Land sein, in welches Sie selbst als Einwanderer einst kamen, es aber schätzen und vielleicht ähnlich lieben lernten, wie wir „schon viel länger hier Lebenden“.

    Migration, (Un-)Bildung, Gesinnungsdiktatur, Einschränkung der bürgerlichen Rechte (Meinungsfreiheit gibt es nur noch theoretisch), ökonomisches Desaster durch bewusste Zerstörung der industriellen Basis mit Ansage, Greta-Hype, Hochsteuer- und Umverteilungspolitik, und – nicht zu vergessen – die Eurokrise, die uns alle noch gnadenlos belehren wird, dass man Ideologie doch nicht essen kann : all dies nur als Einzelschlagworte und Gründe, warum dieses Land und dessen Demokratie stetig und für sehr lange Zeit den Bach runter gehen.

    Da hilft das Hoffen auf Wunder nun rein gar nichts, sondern einzig und allein die jeweils individuelle Vorbereitung für all das, was sich nicht mehr wirklich aufhalten lässt.
    Zum Thema „Aufhalten“ nur als kurze Erinnerung: lt. letzter BTW wollen es 87% genau so haben.
    Und wenn es demnächst in Sachsen, Thüringen und Brandenburg auch zu anderen Prozentwerten kommt, würde sich dadurch etwas wirklich „aufhalten“ lassen ? Nein.
    Die westlichen Bundesländer entscheiden letztlich im Bund – und dort sind es eher 90%, die es genauso wollen. Geliefert wie bestellt würde Hadmut Danisch sagen.

    Meine Konsequenz:
    Nicht auf Wunder hoffen, sondern kühl nachdenken und rechnen.
    Im Ergebnis werde ich das Land verlassen. Meine Frau kommt mit und schwups, sind zwei weitere Spitzensteuersatzzahler weg.
    Möge die Antifa und deren verkappten und unverkappten Unterstützer doch vom Geld derjenigen leben, die es so wollen.
    Ich werde mich im neuen Land dann u.a. der Pflege der dort noch erwünschten 800-jährigen deutschen Traditionen & Kulturgut widmen und überraschenderweise treffe ich immer neue Gleichgesinnte dort. Alle mit respektablen Berufskarrieren und tlw. bringen sie ganze Firmen mit bzw. gründen neue.
    Die neuen deutschen Enklaven werden unter der Obhut fremder Staaten entstehen und es wird ein beidseitiger Gewinn sein.

  22. Insgesamt ein sehr guter Artikel. Allerdings ahbe ich den Eindruck, dass in diesen Artikel Demokratie und Rechtsstaat gleichgesetzt werden. Nun in westlichen Demokratien wurde bisher die Grundprinzipen des Rechtsstaats weit besser beachtet als in vieln anderen Regierungsformen. Allerdings sorgt selbst eine echte Demokratie nicht zwangsläufig für Rechtsstaatlichkeit. Soweit diese Grundsätze nicht in der Ethik/Moral der Gesellschaft verankert sind, neigen auch Demokratien zur Willkür etc., ja zur Dikatur/Gewaltherrschaft der Mehrheit überden Rest. Umgekehrt gibt es Beispiele wie im Preusen des 19 Jhd. in denen sich auch Monarchen durchaus den Rechtsstaat (grundsätzlich) unterworfen sahen. Insofern sind die Prinzipen des Rechtsstaates letztendlich noch wichtiger als das Demokratieprinzip. Wenn eine Demokratie die Rechtsstaatlichekeit aufgibt, dann verliert sie ihre Exisitenzberechtigung. Daher ist es besonders in eine Demokratie entscheidend, dass die Werte (Grundrechte, Rechtsstaatlichkeit) in der Gesellschaft verwurzelt sind. Gehen die Wurzeln verloren, dann landet man praktisch automatisch in einer Art Diktatur orderim Bürgerkrieg.

    • Hier reicht der Daumen nicht aus. Rechtsstaat ohne Demokratie ist möglich — ob erstrebenswert ist eine andere Frage —, Demokratie ohne Rechtsstaat aber nicht. Deshalb steht in der Menschheitsgeschichte der Rechtsstaat am Beginn (z. B.: Zwölftafelgesetz, codex Hamurabbi etc.) und die Demokratie folgt ihm. Und deshalb ist die Erosion des Rechtsstaates durch unsere derzeitige Regierung auch so verderblich. Eine gefälschte Wahl, die durch Gerichte annulliert und wiederholt wird, übersteht ein Staat. Dauerhaft gebrochnes Recht nicht.

    • Stimme Ihnen insoweit zu, dass Demokratie und Rechtsstaat sich nich unbedingt bedingen müssen. Rechtsstaatlichkeit ist sozusagen die ergänzende Zutat, die Demokratie zur besten aller schlechtesten, oder besten Gesellschaftsform macht. Je nach dem, wie man ein Optimum definiert.

  23. “ Ich hätte es, das gestehe ich gern, nicht für möglich gehalten, nicht als Schüler, noch vor wenigen Jahren, als Erwachsener und junger Vater, auch noch nicht. War ich zu naiv?“ Die Frage einfach mit „ja“ zu beantworten, würde der Situation nicht gerecht werden, da sich die Antwort auf Sie beziehen würde, denjenigen, der so unnachahmliche Texte fabriziert wie den obigen.

    Ich bin in der Wolle gefärbter Antikommunist und habe in den vergangenen Jahrzehnten immer mal wieder die häßliche Fratze des Ostblocks direkt vor mir stehen gehabt, in der Gestalt von Mitschülern, Kommilitonen oder sonstigen unwillkommenen Zeitgenossen. 2007 hatte ich mit dem Onkel meiner damaligen Alterungsassistentin, ein SPDler, auf einer langweiligen Party ein politisches Gespräch. Auf die Frage, warum ich die Sozialdemokratie so energisch ablehne, antwortet ich, dass er und seine Genossen mich (als Archetyp und als Person) bei bester Gelegenheit doch wieder ins Umerziehungslager stecken würden. Mit großer Geste der Empörung wurde meine Aussage ins Reich der Fantasie verwiesen. Ich hätte den Finger damals nicht konkret auf den Anlaß legen können, schrankenlose Migration und psychotische Klimarettung, Gender-Gaga und unterirdische Amtsträger wie Heiko und Frank-Walter mußten erst noch erfunden werden. Ich habe damals Schröder für den denkbar schlechtesten Kanzler aller Zeiten gehalten, wie ungeheuer man sich täuschen kann, die SPD hatte noch ganz andere Kaliber auf Lager, auch wenn das Kanzleramt gerade aus einer anderen Altpartei korrumpiert wird. Godesberger Programm und Helmut Schmidt gaben der SPD einen seriösen Anstrich, aber tief im Inneren hat immer der Sozialismus gelauert, ohne Demokratie. Ja, es gab die Herrschaften Ebert und Schumacher, aber auch immer die Situationen, in denen man die sozialistische Kröte ohne Mäntelchen beobachten konnte. Bestes Beispiel, als aus der im Niedergang sich befindlichen „DDR“ immer rübermachten, entblödete sich die SPD (samt den Grünen selbstverständlich, die wirklich keine Charakterschwäche auslassen können) nicht, den massiven Zuzug von Migranten in den deutschen Arbeitsmarkt zu bemängeln. Nochmal, Deutsche aus der „DDR“, angefeindet von Linksgrün. Weil das sozialistische Experiment auf deutschem Boden in Gefahr war. Abstoßend und signifikant.

    Ich habe Linken noch nie über den Weg getraut. Man konnte es wissen, man mußte es aber nicht, dass der Keim des Verrates immer in ihnen geschlummert hat. Das wirkliche Entsetzen löst aber aus, dass die merkelisierte CDU nichts besser ist. Und seit neuestem bewegt sich die durchgesöderte CSU auf genauso dünnem Eis. Klimawandel ins Grundgesetz, hat der Söder die Pfanne heiß??? Und genau mit dem, was dann an Unrechtsstaat auf uns zu kommt, lande ich im Umerziehungslager, wie ich es 2007 prophezeit habe.

    Nein, Herr Wegner, Sie sind nicht naiv, nur 8 entscheidende Jahre jünger, und eventuell dem personifizierten Ostblock zu selten begegnet. Am Ende sind wir im gleichen verkommenen Land gelandet.

  24. Aufgabe der kommunistischen Kampfgruppen sowie der der SPD (z.B. der Erhard-Auer-Garde), war in der Zeit nach dem I. WK aber nicht der Selbstschutz, sondern, ähnlich wie heute im Fall der Antifa, der Terror gegen den politischen Gegner im Dienste der Revolution. Da hat sich allerdings ziemlich schnell die NSDAP als Hauptziel herauskristallisiert (Angriffe sind vielfach belegt). Deren Aufgabe bei der Gründung 1921, bei der Hitler die linken Kampfgruppen ausdrücklich als Vorbild genannt hat, war dann, neben Straßenkampf und Terror ,eben auch der Schutz vor jenen Attacken!
    Das Kriegsziel der USA gegen Deutschland war gewiss nicht die Befreiung Deutschlands, um Deutschland damit etwas Gutes zu tun.
    Das war vielmehr die vollständige militärische Niederwerfung und Besetzung eines gefährlichen Feindstaates, der seinerseits den Krieg erklärt hatte. Dieser Krieg wurde konsequent, vernichtend und blutig geführt, wie jeder Krieg, der gewonnen werden soll und muss.
    Man brauchte jedoch auch ein Konzept für die nachhaltige Neuorganisation nach Kriegsende. Die Umsetzung hat unmittelbar nach der Besetzung begonnen und dann letztendlich zu dem geführt, was wir heute „Befreiung“ nennen.

    • Es muss natürlich heißen: „Die Aufgabe der SA bei deren Gründung 1921…“. I’m sorry!

  25. Die stillschweigende Billigung politischer Gewalt durch den (keinesfalls meinen!) Bundespräsidenten, die (nicht meine!) Kanzlerin, alle herrschenden Parteien (inkl. der FDP!) ist für mich die größte Desillusionierung über mein (ehemaliges?) Vaterland. Ebenso die fehlende Empörung durch Meinungsmedien oder in meinem Bekanntenkreis.

    Seit meiner Kindheit hämmern alle Autoritäten mir ein, wie schuldig ich mich fühlen und dass ich unbedingt aus der Nazi-Zeit lernen soll. Jetzt fühlt es sich so an, als ob ich der einzige gewesen bin, der all dieses tatsächlich ernst genommen hat.

  26. Bei Volkswagen gibt es einen „ Antifa- Beauftragen“, man glaubt es einfach nicht wie tief dieses Land bereits gesunken ist. Da macht mittlerweile selbst die Wirtschaft keine Ausnahme mehr.

  27. Stichworte: Antifa und Portland. Einfach mal bissl durch YT clicken.

    Es würde mich nicht wundern, wenn sich auch in DE bald ganz spontan lose Vereinigungen gründen, wie die Proud Boys in den USA. Wenn das erstmal geschehen ist, wird es heiter auf unseren Straßen. Dann wird auch dem dümmsten Politiker endlich klar, was gemeint ist mit „Wir haben zu wenig Polizisten!“.
    Ich hoffe, dass genug Menschen begreifen, dass eine Kehrtwende stattfinden muss, und zwar bereits gestern. Denn wenn es zu dem o.g. Szenario kommt, ist es nicht nur zu spät, sondern dann endet jede noch so kleine Demo wir der G20 Gipfel in Hamburg.
    Aber vllt. muss es ja auch so kommen, da der Deutsche schon immer nur durch Schmerzen gelernt hat.

    • Sie scheinen es schon jetzt kapiert zu haben, oder warum wollen sie ihren Reichstag zur Wasserburg mit Natodrahtverhau umgestalten und abschotten?

  28. Unterhalb eines Wunders wird es nicht reichen, zur Umkehr.
    Rund 300Tsd wohl hauptsaechlich Hochqualifizierte pro Jahr kehren D den Ruecken, weil sie verstaendlicherweise keinen Bock darauf haben, fuer die „Nafrisierung“ von dem, was frueher D war, Hoechststeuern zu bezahlen.
    Bei Extrapolation dieses u.a. relevanter Trends – die durch die institutionelle Traegheit praktisch unumkehrbar sind – duerfte spaetestens wenn die Uhr AD 2030 zeigt Schicht im Schacht sein.
    Mein Gott, wenn ich die Stimmung und Bilder von der Fussballweltmeisterschaft 2006 gegen das halte, was einem heute aus den Medien entgegentritt – man koennte heulen.
    Was ist in dieser kurzen Zeit aus dem Land und seinen Menschen geworden.

    • »in dieser kurzen Zeit« — also zwischen 1919 und 1932 meinen Sie? Naja, mehr brauchen wir halt nicht, um in Fahrt zu kommen. 🙁

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