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Vom Kulturkampf zum nackten Machtkampf

Es geht um die Macht, die ganze Macht

13.07.2020

| Lesedauer: 5 Minuten
Die Demolierung von Kulturdenkmälern, Veränderung von Sprache und Literatur ist viel mehr als Kulturkampf – das Ziel ist Machtwechsel und Unterwerfung der Gesellschaft.

Lenin paraphrasierend könnte man sagen: Eine revolutionäre Situation entsteht, wenn von gewissen Gruppen eine Nachfrage nach Umsturz besteht, und wenn dafür zugleich ein ideologisches Angebot vorhanden ist. In unserer Gegenwart ist beides gegeben: Die Nachfrage kommt – für alle sichtbar – von unruhigen Gruppen junger Leute, wie schon so oft in der Geschichte, den seit dreißig Jahren andauernden Wohlstand der Friedenszeit in Europa (und in anderen Regionen, die ursprünglich von Europäern besiedelt wurden, wie Amerika, Australien und Kanada) nicht mehr ertragen können. Hinter ihnen stehen die wahren Akteure: eine an die Macht drängende parasitäre ideologische Elite, die sich anschickt, die alte auf Leistung begründete – und daher von der gesellschaftlichen Mehrheit als legitim empfundene – Elite abzulösen. Das ideologische Angebot ist der Globalismus, der nichts weniger als eine neue Ära der Menschheitsgeschichte verheißt, ohne jede individuelle Einschränkung und Bindung, die Ära der absoluten, freien Wahl und des ewigen Umsturzes unter strenger Aufsicht einer allwissenden Weltregierung und unter Androhung des ökologischen Weltuntergangs.

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Wie alle historischen Vergleiche ist natürlich auch dieser schräg: Lenin stachelte die Unterdrückten oder vermeintlich Unterdrückten auf, um auf dieser Woge schwimmend die Macht über sie und den Staat für die Bolschewiki zu erlangen. Als Vergleich besser geeignet wäre deshalb Mao Tse-tung, der haarscharf erkannte, dass er, um seine und die Macht seiner Clique endgültig zu festigen und seine Gegner in der Partei zu vernichten, die ganze chinesische Geschichte auslöschen musste. „Ein weißes Blatt Papier ist durch nichts beschwert, auf ihm lassen sich die neuesten und schönsten Schriftzeichen schreiben, die neuesten und schönsten Bilder malen“, waren die Worte, mit denen er die Barbarei der kulturrevolutionären Jugendbanden anstachelte, die seine Gegner zu vernichten und die Vision von der neuen, von jeder Geschichte unbeschwerten, auf absolute Gleichheit beruhenden Gesellschaft zu verwirklichen, berufen waren.

Heute drängt in Europa und den von Europa abstammenden Ländern eine neue Gruppe an die Macht. Die alte, milde Leistungselite, die ihre Legitimation durch tatsächlich vorhandene Leistungen erwarb und sich durch die checks and balances von der Beherrschung der Gesellschaft abhalten ließ, wird von einer neuen, parasitären Ideologieelite, die diese Beschränkungen nicht mehr kennt, verdrängt, beziehungsweise gnadenlos zur Assimilation gezwungen. Mithilfe ihres nicht minder parasitären Dienstpersonals im Staatsapparat, unter den Intellektuellen, Künstlern und Medienmitarbeitern stachelt diese neue Elite – mit der Verlockung eines ebenfalls parasitären Lebens – die nach Bewegung, Umsturz und Selbstverwirklichung lechzenden Teile der Jugend auf, um den noch in der Leistungsgesellschaft steckende Mehrheit der Gesellschaft in Schach zu halten, oder noch besser, zu unterwerfen.

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Während Angela Merkels Regentschaft ist mit jeder scheinbar falschen Entscheidung der Weg zur Machtübernahme der parasitären Ideologieelite geebnet worden. Und unter diesem Gesichtspunkt gesehen, waren es keineswegs falsche Entscheidungen: Die Energiewende hat gezeigt, dass Regierungsmaßnahmen zur Zerstörung der Industriegesellschaft durchaus machbar sind. Die Erschaffung der Schuldenunion hat gezeigt, dass Leistung nichts mehr bedeutet, denn das Geld kommt schließlich aus der Druckmaschine, und Schulden sind nur imaginäre Größen. Unter ihrer Regierungsführung sind Schulen und Universitäten von Einrichtungen der Bildung endgültig zu Einrichtungen der Indoktrinierung geworden, so dass wir dem von Mao Tse-tung erträumten weißen Blatt bereits sehr nahe gekommen sind. Bismarcks Denkmäler müssen nicht stürzen, weil die danach Verlangenden an seinem Lebenswerk etwas auszusetzen hätten, denn sie kennen es gar nicht. Er muss fallen, weil er einer früheren Epoche deutscher Geschichte entstammt, die der neuen Kampfideologie entsprechend nur falsch gewesen sein kann.

Ein Gesetz nach dem anderen wurde verabschiedet, um die Institution Familie zu schwächen und ihre Mitglieder unter die Aufsicht des Staates zu zwingen. Die Grenzöffnung hat die Zahl der deutschen Kultur fremden Versorgungsfälle bisher um mindestens zwei Millionen erhöht, und so eine kampferfahrene und interessenbewusste Fußtruppe erschaffen, die im Entscheidungsfall gegen die noch verbliebenen Leistungsträger ausschlaggebend sein wird. Die Aufwiegelung der Schwarzen in den USA durch weiße Eliten ist die Blaupause dafür, wie so etwas gehen kann – die Antifa übt schon.

DIE DEMOCRATS WISSEN NICHT, WAS SIE TUN
USA: Nach dem Bürgerkrieg nun der Kulturkampf
Mit der Androhung des ökologischen Apokalypse und der Ideologie des Antirassismus hat die von Merkel angeführte Elite die Mehrheitsgesellschaft sprachlos gemacht, und ihr jede Möglichkeit des gewaltfreien Widerstandes genommen. Sie hat die Menschen zutiefst erniedrigt, indem sie sie dazu zwingt, Dinge zu sagen, von denen jeder selbst weiß, dass sie unwahr sind: Dass Männer Frauen sein können und umgekehrt, dass die Sprache und Kultur der Weißen Europas nur auf Unterdrückung zielt, dass wir in einer der furchtbarsten Welten überhaupt leben, in der die Hauptgefahr von Rechtsextremisten ausgeht und wir uns selbst zu vernichten drohen, und so weiter. So ist es nun einmal: Wer die Macht hat, Gut und Böse zu definieren, hat Macht über die ganze Gesellschaft.

Merkel und die ihr Dienenden haben damit zugleich die Themen für die in ihrem Wohlstand gelangweilten und nach irgendeinem Sinn verlangenden Jugend geliefert, die daraus Bewegungen formte, sich als Weltretter gerierte und endlich etwas von der Macht kosten durfte, anderen ihre realitätsfremden Ansichten und Lebensweisen aufzwingen zu können. Mit geringfügigen Abweichungen geschieht dasselbe in der ganzen westlichen Welt, denn die parasitäre Elite hat zusammen mit herrschaftslüsternen Plutokraten inzwischen eine heimatlose Weltklasse gebildet. Viele glauben, dass das, was sie heute in den Straßen erleben, der aggressive Versuch, die Geschichte auszulöschen, Teil eines Kulturkampfes seien. Doch diese Phase haben wir längst hinter uns gelassen: Der Machtkampf tritt offen zu Tage. Weshalb es an der Zeit ist, ihn auch als solchen zu benennen.

TEIL 5: NUR NEUBAU HILFT
Republik ohne Fundament
Um die treibenden Kräfte des zu untersuchenden Phänomens zu verstehen, ist es in dieser Lage hilfreich nachzusehen, wo und warum etwas nicht passiert. Warum also findet dieser revolutionäre Kampf der neuen parasitären Elite nur im Westen statt? Was macht Osteuropäer, Russen, Chinesen und Japaner gegen die neue globalistische Ideologie und dem nationalen Selbsthass, der Oikophobie, gegenüber resistent? Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal könnte sein, dass in diesen Ländern – aus verschiedenen Gründen – die Familie noch so gut wie intakt ist. Im Kommunismus konnte man nur überleben, wenn man sich auf die Familie verlassen konnte, und so schweißte die kommunistische Herrschaft selbst die ausgedehnten Teile der Familie zusammen. In den asiatischen Ländern sorgte der Einbau der hierarchischen Tradition in die marktwirtschaftliche Moderne dafür, das die Familie – bisher auf jeden Fall – erhalten blieb.

Wo die Familie fortexistiert, ist auch das Bewusstsein der Zugehörigkeit zur Region und zur Nation erhalten geblieben. Nationen sind geronnene Geschichte, und die Mittler der Geschichte sind die Familien. Deshalb gibt es Nationalbewusstsein, Bereitschaft zur Verteidigung und das Einstehen für einander, ein Bewusstsein darüber, dass die Fortexistenz der Nation mit all ihren Eigenheiten ein Wert für sich ist, nur in Ländern, in denen es auch familiären Zusammenhalt gibt. Sie sind – vorerst – immun gegen den westlichen Hass auf das eigene Land und die eigene Geschichte.

GIBT ES RASSISMUS?
Sommer 2020 – Der Sturm auf die Bastille der europäischen Zivilisation
Was die postkommunistischen Länder betrifft, gibt es darüber hinaus noch zwei weitere Unterschiede zum Westen. Zum einen hat dort das faktische Wissen und das Wissen über die eigene Geschichte immer noch einen hohen Stellenwert im Bildungswesen, und ist noch nicht vollständig vom ideologischen Unterricht abgelöst worden. Das hat mit dem Bewusstsein zu tun, dass man etwas aufzuholen hat, dass man Wissensgebiete erschließen möchte, die zu betreten im Kommunismus verboten war. Und aufzuholen hat man auch viel auf dem Gebiet des Wohlstands. In diesen Ländern lebt noch der intensive Wunsch, dass es die Kinder besser haben sollen. Dass man etwas erreichen will, was die Eltern noch nicht erreicht haben und deshalb Ziele hat im Beruf und in der Familie. Deshalb hat in diesen Ländern die Leistungselite noch ein stabiles Fundament in der Gesellschaft. Natürlich ist dieses Fundament vor allem in den östlichen Mitgliedsländern der EU durch das aggressive Auftreten der parasitären EU-Elite äußerst gefährdet, aber noch ist es vorhanden.

Wie jede totalitäre Revolution zerstört auch diese genau jenes Fundament, das ihre Existenz ermöglicht hat. Die parasitäre Elite und ihre Hilfstruppen brauchen gerade die Reserven auf, die die Leistungsgesellschaft mit all ihren Arbeitern, Ingenieuren, Denkern und Eliten aufgebaut hat. Die Gewinner des Verfalls wären aus heutiger Sicht die asiatischen Länder und Russland, vielleicht sogar die kleinen hartnäckigen Osteuropäer wie Polen und Ungarn, wenn sie nur lange genug durchhalten. Die entsprechende Erkenntnis ist dort vorhanden.

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45 Kommentare

  1. Unterstütze ich. Das geht jetzt ganz schnell – bei der Gemengelage, die hier im Land inzwischen „geschaffen“ ist.

  2. Junge, Linke .. gut und schön.
    Aber haben diese Leute die Macht, sich gegen die Interessen derjenigen durchzusetzen, die in den USA und damit der Welt wirklich herrschen?

    Es ist doch offensichtlich, die Interessen der Linken und der mächtigen Globalisten sind quasi deckungsgleich. Erstere sind nur nützliche Idioten.

  3. Guckt man in die jüngere Geschichte verschiedener Länder, wird man auch unterschiedliche Interessengruppen finden. Man muss sich also mit jedem Land einzeln befassen, um dann vielleicht ähnliche Interessen in den Ländern zu finden. Was in den westlichen Sozialstaaten ähnlich ist, ist eine ab den 1950ern stattfindende und immer massiver werdende Armutszuwanderung aus islamisch-orientalisch-schwarzafrikanischen Ländern. Die katholische Kirche vertritt seitdem nicht mehr das Christentum, sondern die aus Südamerika stammende Befreiungstheologie. Gleichzeitig verkleinbürgerlichten die sich zu den Kirchen öffnenden sozialdemokratischen Parteien und liberale wie konservative Parteien vergassen ihre Wurzeln. So war man der zunehmenden Hypermoralisierung der Politik durch kleinbürgerlich-jakobinische grüne Parteien schutzlos ausgeliefert. Dass die bildungs- und leistungsunwilligen wohlversorgten Kleinbürger westlicher Staaten einen Tanz um die ‚edlen Wilden‘ aufführen und sie verheiligen, ist da nur konsequent.

  4. Eine grossartige Analysee, der nichts hinzuzufügen ist und die die schlimmsten Befürchtungen bestätigt.

  5. In meinem Alter kann ich den Terror und den Untergang der westlichen Zivilisation recht entspannt beobachten. Da die Umstürzler und Terroristen alle noch sehr jung sind, wird sie das von ihnen verursachte wirtschaftliche Desaster inclusive hoher Kriminalität noch selber voll treffen.

    • Leider wird vergessen, dass die Verantwortung für die Existenz dieser jungen Umstürzler und Terroristen bei der sie erzeugenden, aber leider nicht erziehenden Generation liegt.

      All diese Wischiwaschi-Eltern, die ihren Kevins und Sörens, ihren Marie-Luisas und Chantals erlaubten, ohne Erziehung groß zu werden, ohne das Gefühl von Verantwortung, ohne Disziplin und Leistungsstreben, sind schuld an diesem Desaster. Wenn jedes Kind, das an Aufmerksamkeitsstörung leidet, als hyperbegabt abgestempelt wird, jedes Kind, das zwar nicht schreiben aber seinen Namen tanzen kann, als zukünftiger Weltkünstler hochstilisiert wird, kann ja nur so etwas herauskommen.

      Es ist wie bei Computern: die Hardware ist ok, aber wenn schon die Programme schräg sind und mit noch schrägeren Daten gefüttert werden, dann kann nur Idiotie rauskommen.

      • Die Eltern von Kevin und Chantal sitzen auf dem Sofa und gucken RTL II. Die haben gar keine Meinung zu Verantwortung, Disziplin und Leistungsstreben. Die Vertreter von BLM, FFF etc. kommen in erster Linie aus dem Großbürgertum, also aus den Familien der sogenannten Bildungseliten. Deren Eltern sind Kinder der 68er. Dort sitzt der unverständliche Selbsthass. Die arbeitende Leistungselite – z.B. das vielgeschmähte Kleinbürgertum, hat meist andere Sorgen, als irgendwelche Weltuntergangsfantasien (oder Weltverschlimmbesserung).

  6. Eine tolle Analyse. Ich könnte jedes Wort unterschreiben.

  7. „Die Gewinner des Verfalls wären aus heutiger Sicht die asiatischen Länder und Russland, vielleicht sogar die kleinen hartnäckigen Osteuropäer wie Polen und Ungarn, wenn sie nur lange genug durchhalten. Die entsprechende Erkenntnis ist dort vorhanden.“

    Ich hoffte immer darauf, dass sich Bayern mit Österreich zusammen Richtung Ungarn/Polen/Tschechien von Deutschland abspalten – mittelfristig.

    Aber so wie sich Söder gibt?..? ..geht’s Richtung Berliner Wunderland.

  8. Gestern war ich auf einer Familieneinladung: Ärzte, Lehrer, mittleres Management, Kinder, bestes Wetter, Kaffee und Kuchen. Attitüde bürgerlich, leicht links-liberal, politisch uninformiert. Denen geht es, nach deren Gefühl, blendend. Meine Warnungen hat dort niemals jemand ernst genommen; gestern habe ich es nicht einmal versucht.

    Ich fürchte, dass 80 % der bürgerlichen Deutschen ähnlich ticken. Für eine Opposition sind die nicht zu erreichen.

    • Das ist meine Erfahrung leider auch. Ich schrieb es bereits in anderem Zusammenhang:
      Beispielhaft dafür eine Unterhaltung auf unserem Grillabend mit zwei befreundeten Ehepaaren: Da sagte einer, Merkel sei eine tolle Bundeskanzlerin, was die schon alles geleistet hat. Darauf ich: ja, was denn? Antwort: uns geht es doch so gut wie nie.

      Darauf ich: bei einer Staatsquote von fast 52%? und einem Schuldenberg, der seit Merkels Machtübernahme um zweieinhalb Billionen Euro gewachsen ist?

      Darauf der andere männliche Gast: aber trotzdem geht es uns so gut wie nie zuvor! Darauf ich: ich bin ja schon ein paar Tage auf der Welt, daher kann ich mich deutlich an Zeiten erinnern, wo es uns materiell und gesellschaftlich wesentlich besser ging, wo man seine Meinung frei äußern durfte, ohne dafür sozial ausgegrenzt zu werden, wo man frei reisen konnte, wo man für den Strom wenig zahlen musste, wo man Perspektiven für seine wirtschaftliche Entwicklung hatte.

      Darauf er erste männliche Gast: Aber trotzdem geht es uns doch gut.

      Da dachte ich dann, da sitzen zwei Sprechpuppen in Dauerschleife. Es sind beides gebildete Menschen, denen ich eine diffenrenzierte Denkweise zugetraut hätte. Aber selbst bei diesen Menschen hat die Merkelsche Gehirnwäsche offenbar gewirkt.

      Offenbar ist es Merkel gelungen, denjenigen, die die Folgen dieser desaströsen Politik (noch) nicht am eigenen Leibe spüren, zu suggerieren, alles sei ganz toll. Der wachsende Anteil der Bevölkerung, der durch diese Politik immer mehr in Bedrängnis gerät, wird ausgeblendet. Wie heißt es in Bert Brechts Dreigroschenoper: die im Dunklen sieht man nicht! Und die Politik gibt sich alle Mühe, dass das so bleibt und dass sich die Dunkelheit auf immer mehr Menschen ausdehnt.

      • Ja ich kenn das Problem zu gut. Mein Schatz ist dank der Propagandashow durch Extra 3, Böhmi und Co recht schizophren was das anbelangt.

        Er ist gegen Islam, übertriebene Klimamassnahmen und Gender, findet aber AFD Nazi, FFF eine tolle engagierte Jugendbewegung und dass es mit dem Moslems doch nicht so schlimm sei, weil wir in einen Christlichen Staat leben. Und jeder der das bezweifelt ist halt wie ich von rechten Seiten gehirngewaschen, während er glaubt Propaganda beider Seiten zu erkennen. (Das er teilweise Sketches von Böhmermann wie zum Beispiel das „Egal“! nachplappert, lässt mir so meine Zweifel aufkommen) Lustigerweise hat er dafür Angst, dass wenn ich wegen Deutschkurs Nachts am Kesselbrink wegen den hohen Ausländeranteil, aber gegen die Partei die gegen solche Zustände vorgehen würde, ist er trotzdem akribisch dagegen.

        Naja, er ist ein erwachsener Mann, ich kann ihn schlecht zwingen das zu hinterfragen…

      • Es geht „uns“ (also jedenfalls mir aus einem der besseren Viertel und ohne Kinder in einer Stadtteilschule) ja wirklich gut. So wie es einem Vermieter richtig gut geht, der keine Instandhaltung mehr macht (nur noch Notreparaturen); der kann die volle Miete auf den Kopf hauen. Aber nach 10, 20 Jahren ist die Immobilie dann eben Schrott; ab da gibt’s Armut. – So vergeudet die politisch-mediale Klasse z.Zt. das deutsche/europäische Sozialkapital für Wohllebe und Hochmoralbewusstsein. Dass das Haus so langsam verfällt, fällt nur wenigen auf. Einige können es nicht sehen, und viele wollen es wohl auch nicht sehen.

    • Vergangenen Sonntag, Einladung bei Freunden, deren Schwiegersohn in spe Jahrgang 1991, geboren in Sachsen, mit knapp 30 nun fertig mit dem Philosophiestudium – Sohn einer Ärztin in der ehem. DDR – es war nicht alles schlecht und die LINKE ist keinesfalls eine umbenannte SED und Gregor Gysi ein kluger Kopf (dem konnte ich zustimmen, da er ja das Parteivermögen der SED nach der Wende simsalbim verschwinden lassen konnte)! Gruselig, was der Junior mit Überzeugung und recht überheblich von sich gab: Bis jetzt hatten wir ja nur Sozialismus – das funktionierte nicht so gut. Aber Kommunismus ist das Ideal für alle Menschen. Wir haben nur Marx alle falsch verstanden! Einwanderung von Muslimen – kein Problem! Seine paar Philosophie-Mitstudierenden aus z.B. Aleppo sind ja genauso wie wir und wollen ein friedliches Leben – naja ein ziemlich komischen Frauenbild haben die schon und auch sonst – aber trotzdem supi!!! Alle alternativen Medien sind natürlich unseriös und berichten Fakenews – das wurde in einem Seminar, an dem der junge Mann erst kürzlich teilgenommen hat, alles genau analysiert!!!Ich war echt sprachlos! Wir gehen einer düsteren Zukunft entgegen, die unsere Jugend aber offensichtlich als himmlisch erachtet! Ich bin wieder mal froh, keine Kinder zu haben!!!!!!

      • Islay Tedd: Danke für diesen Bericht. Diese Worte des immerhin 29(!)-Jährigen (werden die denn nie erwachsen?) kommen mir bekannt vor. Diese Art Weltbild ist auch bei meinen jungen Gesprächspartnern nicht zu erschüttern. Ich fühle mich da immer völlig hilflos.

  9. Weil die Leistungsgesellschaft selbst asozial geworden aus und auf den Heilsversprechen (BGE) reingefallen ist 😉

  10. Netzfund:

    https://www.youtube.com/watch?v=asQ8KFrZY84

    vom 19.03.2020. Eine britische Jüdin erklärt in einer einzigen, langen Antwort den Niedergang in Schande des gesamten (europäischen, „weißen“) Westens nach dem zweiten Weltkrieg, den sie seit den 80ern als Journalistin begleitet.

    Und danach, wie sie sich dabei treu blieb, während ihr (linke) Umgebung sie langsam aussonderte, bis sie nun als wahnsinnige Rechte dasteht.

    (Für die nicht des Englischen mächtigen: Die automatisch übersetzten Untertitel, die man sich in Youtube anzeigen lassen kann, sind beängstigend gut.)

    Hier noch eine Ergänzung vom am 05.07, aber nicht so stringent.

    https://www.youtube.com/watch?v=pdyWlCeFiZ0

    („Rudy Deutschke“ = Rudi Dutschke)

    • Anhand Ihrer Beschreibung wusste ich schon sofort, dass Sie Melanie Phillips meinten. Eine tolle Frau! Sie hat übrigens auch einen eigenen Youtube-Kanal und verlegt Bücher (emBooks).

  11. Wer SED geschulte Kader in die Regierung wählt, darf sich nicht wundern, wenn die Demokratie verschwindet. Die jungen Leute auf den Strassen sind Verfügungsmasse, mehr nicht.

  12. Eine kleine Holzhütte mit zwei funktionierenden Steckdosen irgendwo am masurischen Niedersee…wieviel müßte ich dafür aufbringen?

    Wäre es in normalen Zeiten nicht irrsinnig, so etwas wie den zweiten Teil Ihres Kommentars zu schreiben? Da ist irgend etwas in meinem Kopf, das das in den letzten fünf Jahren Gesehene und Erlebte immer noch nicht glauben kann (will).

  13. Der Vergleich mit Lenin ist arg hinkend, weil ersten die Sowjetrevolution nach 4 Jahren des 1.Weltkrieges stattfand, wobei Russland am Rande des Zusammenbruches stand, es zweitens Hungeraufstände gab und dritten die Arbeiter und Bauern in Russland verarmt, rechtslos und ausgebeutet waren.

    Die heutige Situation ist fundamental anders, die „Aktivisten“ entstammen der wohlhaben den Oberschicht (Profiteure des Kapitalismus), es herrschen Frieden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Auch haben die westlichen Ländern keinen Krieg mit Wehrpflicht und Millionen Toten, geschweige denn Hungersnöte.

    Den letzten Absatz unterschreibe ich voll, wobei amzumerken ist, dass bei dieser katastrophalen Entwicklung sogar ein neu erstarkendes osmanisches Reich denkbar ist.

    • In der Sowjetunion wurden die Arbeiter und Bauern erst recht verarmt, rechtlos und ausgebeutet. Stichwort Holodomor.

  14. Genau wegen diesen Schilderungen ist es umso tragischer, das die Generation, die dieses Land aufgebaut hat, mehrheitlich genau die Frau wählt, die es in den Abgrund führt.

  15. Vor ein paar Tagen sogen ein paar Spinner in Blauhemd durch Jena mit der Parole „30 Jahre sind genug! Revolution und Sozialismus!“ (https://jenamedia.de/mit-blauhemden-und-roten-fahnen-am-samstag-durch-die-jenaer-city/). Im März zogen die gleichen Spinner mit der gleichen Parole durch Zwickau (https://www.mdr.de/sachsen/chemnitz/zwickau/fdj-demonstration-zwickau-100.html). Auf dem ersten Blick sieht es aus wie aus einem DDR-Propagandaartikel. Der Unterschied ist: Es waren Westdeutsche Kommunisten, die da durch die Straßen zogen. Klar, auf dem alten Bundesgebiet dürfen sie ja nicht, weil dort verboten – also versuchen sie in den neuen Bundesländern. Das Verbot gilt aber lt. Einigungsvertrag nicht für die neuen Bundesländer (auch ein Fehler neben des unterlassenen Verbots der SED).

    Es entbehrt nicht einer gewissen Komik: Während die Linken ja einerseits fordern, dass es keine Grenzen mehr geben darf, erklären sie den „antifaschistischen Schutzwall” für eine tolle Sache und bestreiten, dass die DDR Leute eingesperrt habe. Absurd auch: Während der „antifaschistische Schutzwall” mit seinen Gefängnissen und Selbstschussautomaten ganz toll sein soll, regen sie sich fürchterlich auf, weil sie bei ihrem Aufmarsch von der Polizei eine Ladung Reizgas abbekommen haben.

    Die allermeisten derer, die die DDR 20 Jahre miterlebt haben, wollen diese nie wieder miterleben. Sie sagen auch, dass man solche Leute, die selbst nichts arbeiten, in der DDR erst gar nicht geduldet hätte. Am verrücktesten ist es, wenn Leute die DDR zurückhaben wollen, die dort gleich als erste abgeholt worden wären.

  16. Die Begrenztheit von Bewußtheit wird am obigen Foto deutlich. Mit Mundschutz wird die gestürzte Statue getreten. So kanns nur tiefer und tiefer gehen. Das eigenständige Denken wird ja auch schon seit Jahrzehnten minimiert. Heutzutage soll der Mensch ein Reaktionsbolzen sein, der genau weiß was er auf einen Reiz zu tun hat. Wozu denken wenn ich Reaktionen verinnerlicht habe.
    Das beste dabei ist, daß dies mit dem Brustton der Überzeugung geschieht.
    Sanfte Ruh‘.

  17. Wir erleben den Beginn eines zweiten Mittelalters in Europa. Eine einst übersättigte Gesellschaft wirft sämtliche Fortschritte überm Bord und beginnt wieder sämtlichen Schwachsinn, den man ihnen erzählt zu glauben, während das ursprüngliche Wissen nicht nur unterdrückt, sondern auch geleugnet und verachtet wird.

    Irgendwann finden sich die Leute wieder in einer Welt von Hunger, Kält und Tod wieder, wo sie sich dann umso mehr an den Heilsversprechungen der Elite klammern, die ihnen das Paradies auf Erden verspricht. Nur heißen die Vorgaben dann statt beten, Aberglaubenriten und Keuschheit, sondern Islam toll finden, Vegan und klimagerecht leben und mindestens 3 Mal am Tag das Geschlecht wechseln.

    Dann kommt die Neu Renaissance, wo die Leute mühsam die alte Geschichte aufarbeiten und das ursprüngliche Wissen wiederentdecken und entsetzt sein werden, dass die Menschheit zwei Mal ihr Fortschritt an die Wand gefahren hat.

    Ob wir es dann endgültig schaffen daraus zu lernen?

  18. Sehr schön geschrieben Frau Koenen!
    Und die Sachverhalte nahezu zu 100 Prozent auf den Begriff gebracht.

  19. >Die Gewinner des Verfalls wären aus heutiger Sicht die asiatischen Länder und Russland, vielleicht sogar die kleinen hartnäckigen Osteuropäer wie Polen und Ungarn, wenn sie nur lange genug durchhalten. Die entsprechende Erkenntnis ist dort vorhanden.<

    Es ist ihnen zu wünschen.

    Wieder einmal eine scharfsichtige Bestandsaufnahme von Frau Koenen. Mithin, sie erreicht ein Publikum, welches – im Gegensatz zu den Leuten auf der Straßen – des Geschriebenen gewahr ist. "Draußen im Land" wird so ein intelligenter Schrieb kaum jemanden erreichen, und noch weniger bewegen: die Alten nicht, weil die nur noch ihre Ruhe haben wollen, und die Jungen nicht, weil es ja genau dagegen geht.

    Mir stellt sich nach der Lektüre wieder einmal die Frage…warum sich noch in die Arbeit bemühen, und damit Lebenszeit verschwenden, wenn mit dem "Geleisteten" unter'm Strich zu viel für's Sterben, und zu wenig zum Leben übrig bleibt? Mit dem "Hamsterrad" hätte ich mich, so wie die beschriebene Generation der Eltern, abfinden können, wenn ich dadurch noch etwas erreichen könnte, und sei es nur den jetzigen Lebensstandard zu halten.

    "Leider" bin ich sowohl zu gut erzogen als auch zu dumm (oder nicht dumm genug?), um so ein anstrengungsfreies Leben führen zu können. Ich wüßte nicht einmal, wie man das anstellen soll.

  20. „Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal könnte sein, dass in diesen Ländern – aus verschiedenen Gründen – die Familie noch so gut wie intakt ist. „:
    Vielleicht ist der Hauptunterschied, dass der Liberalismus im Westen bis in die letzten Bereiche vorgedrungen ist. Es gibt nichts anderes mehr.
    Es gab und gibt Gesellschaften, wo der Liberalismus in der Hauptstadt, in den Städten, in den Eliten vorherrscht, aber auf dem Land, bei den einfachen Leuten noch die alten konservativen Werte vorherrschen. Nicht so bei uns. Dort gibt es keine relevanten Restwelten aus alten Zeiten mehr.
    Und wenn man ehrlich ist, ist das Ergebnis, dass die Leute gar keine Werte mehr haben. Natürlich reden sie von „Verfassungspatriotismus“, aber sie haben nichts mehr, an das sie glauben. Morgen wird dem nächsten Hype nachgelaufen, der nächsten Ideologie. Was es ist, ist absolut austauschbar.
    Es gibt Beispiele, wo es konservative Aufstände gegen eine von oben oktroyierte neue liberale Ordnung gab. Beispielsweise Tirol unter Andreas Hofer, Spanien gegen Napoleon, die Vendée gegen die Französische Revolution.
    Bei uns ist so etwas undenkbar. Wer immer hier die Macht an sich reißt, muss keine Angst vor irgendeinem Aufstand haben.

  21. Eine Ergänzung zur „Ideologie“: Man sehe sich eine Luise Neubauer an. Wenn ich sie sehe, denke ich immer an eine kleine Schwester, die mit den größeren Kindern nicht mitspielen durfte und deshalb sehr wütend war.
    Heute darf sie ganz vorne mitspielen und ist ungeheuer wichtig. Ich glaube, dass Thema ist für sie austauschbar.
    Sagte ja schon der rote Dany: Es machte ihm einfach unheimlich Spaß, wie ein kleines ungeheuer wichtiges Kind totales Chaos anzurichten und die Aufmerksamkeit der Welt zu haben.

  22. So ist es und Danke fuer die, bei Autoren nicht oft anzutreffende Deutlichkeit bei der zutreffenden Beschreibung der Situation und der Akteure sowie deren Ziele. Der totalitaere Machtansoruch von Merkel und Co trifft auf kognitiv und psychisch schwer angeschlagenen Menschen ohne Halt, Identität und Orientierung auf die verzweifelten und hoffnungslosen Suche nach Wohlfuehlgefuehlen, auf angstgetriggerte, affekt – und impulsreduzierte, sedierte UntertanInnen ohne Verstand, aber mit Bedürfnissen, deren Erfüllung sie sich von den neuen Gurus und HeilsversprecherInnen erhoffen. Die Autokraten, Plutokraten und Oligarchen freut es und die „Konservativen“ hoffen auf ein Wunder, wodurch der Spuk von alleine endet. Naeheres dazu erfährt man nicht, abgesehen von den ueblichen Distanzierungen nach „rechts“ . Es laeuft.

  23. Es wird in Amerika entschieden werden. Fällt Trump, fällt der Westen. Danach würden orwellsche Zustände auf uns zukommen. Was im übrigen der Hauptgrund für die tägliche Hetze in den marxistischen Mainstream-Medien ist.

    • In den USA und in Peking wird entschieden, vielleicht noch in Moskau. Der Rest wird lichterloh brennen, bis sich eine neue Ordnung etabliert.
      Ich glaube mittlerweile aber auch nicht mehr an das Fortbestehen von Staaten.
      Die übrig bleibenden Superstates werden irgendwann auch zerfallen oder Kriege gegeneinander führen. Danach regieren große Mega Konzerne, die in jedem System überleben und wachsen können.

  24. Zu Maos Kulturrevolution:
    Auf der einen Seite war Mao, der zwar den Sieg für die Kommunistische Partei errungen hatte, im Frieden aber absolut versagt hat. Der Große Sprung nach vorne war katastrophal.
    Deshalb wurde es innerhalb der oberen Ränge der Partei nicht ungern gesehen, dass er langsam zum Ehrenvorsitzenden wurde.
    Das wollte natürlich Mao nicht. Wer will schon Austragsbauer werden? Deshalb benutzte er schwächere Gruppen in dem System um die direkt unter ihm sitzende Gruppe zu bekämpfen.
    Auf der anderen Seite waren die ideologischen Jugendlichen. Die immer ihr ganzes Leben lang nur mit kommunistischer Propaganda beschalt worden waren. Sie kannten nichts anderes. Das war ihre Religion. Und es war nicht allzuschwer, denen aufzuzeigen, dass sich die älteren Kommunisten nicht um die Ideologie kümmerten, sondern um ihren persönlichen Vorteil. Und das ist immer schon eine sehr gute ideologische Treibkraft: Eine Jugend, die an etwas glaubt, weil sie gar nichts anderes kennt. Und das Aufzeigen, dass die Realität der Erwachsenen eine komplett andere ist. Was folgt ist der jugendliche Vorwurf der Heuchelei.
    Das waren die Motive der 2 Hauptagierenden. Daneben noch andere wie Maos Ehefrau, die eigene Machtinteressen hatten.
    Der gesamte ideologische Überbau ist nur Fassade. Die eigentliche Motivation ist das oben gesagte.

  25. Es ist vorbei. Wenn ich mit jungen Kollegen spreche, habe ich wenig Hoffnung. Eine wohlstandsverwahrloste Jugend, die Klimahysterie schürt und jeden Unsinn glaubt, den Merkel und die Eliten der Medien ihnen auftischen.

    • Deshalb auch mein aktuelles Motto: Schütze Dich selbst und genieße die Show. Irgendwelche Hoffnung – auch von Seiten der AfD habe ich derzeit nicht.

  26. Es ist wie es ist, die sozial verwahrloste Schicht der Jugend rennt hinter den Rattenfängern her, die nichts anderes sind als eine neue Elite in deren Kern alte grauhaarige Männer (und vielleicht die ein oder andere Frau) ist. Beweise: Wer steht hinter Greta? Wer liefert das ideologische Fundament hinter BLM? Wie alt ist der Architekt des Klimadiktats in Deutschland? Wie alt sind die Ökosozialisten in SPD, Linken und Grünen?
    In Stuttgart zeigt die Migrantifa ihr Gesicht.
    Und doch ist der Wohlstand schneller aufgebraucht, als man schauen kann. Corona wirkt auf die Gesellschaft wie ein Brennglas.
    Es regt sich allerdings auch Widerstand, denn diejenigen, die einen Umsturz mittels der Jugend herbeiführen wollen, werden um ihre eigene Position als Elite fürchten müssen.

  27. Die meisten, die ich kenne, sagen, es ginge ihnen noch nie so gut wie heute, sie ersehnen eine fünfte Amtszeit von Frau Merkel. Was im Beitrag steht sehen sie nicht, darauf angesprochen wäre es für sie eine Verschwörungstheorie von kranken Spinnern.

  28. Täusche ich mich da oder sind Frauen für derlei ideologischen Quatsch besonders empfänglich, sogar selbst dann, wenn es (bewusst oder unbewusst) eigentlich gegen ihre eigenen Interessen geht?

    Ich frage mich das schon seit geraumer Zeit, da man bei Bildern vom BLM, FFF, Demos gegen Rääächts, Demos gegen fossile Energieträger etc. pp. sehr oft (junge) Frauen an der Spitze sieht – auf dem einleitenden Bild zum Artikel ebenfalls wieder Frauen.

    Von den weiblichen Reitern der Apokalypse um Merkel und Co. will ich gar nicht erst anfangen.

    • Leider ist mein Geschlecht nicht gerade Spitze rational zu handeln und agieren eher emotional. Oder weniger charmant formuliert: 99% von uns Frauen sind von Grund auf dämlich (und das sag ich schon als Frau).

      Das Problem ist, dass die meisten Frauen leicht emotional zu manipulieren sind. Solange sie sich „irgendwie gut fühlen dabei“, interessieren ihnen Fakten oder langfristige Spätfolgen so garnicht.

      Egal ob es sich um den obligatorischen Schläger, an den sie sich festkrallen, weil „er sich ganz bestimmt durch ihre Liebe ändern wird“ oder ihre eigene Kultur hasse, weil ein Schwarzer versehentlich zu Tode kam. Dass er ein Kleinkrimmineller war interessiert den Meisten nicht, da der Mutterinstinkt ihnen sagt, dass der Schwarze vor den bösen Weisen beschützt und umsorgt werden muss.

      Kurz: Frauen sind oft nützliche Idioten.

      • Ich glaube Frauen machen sich oft selbst etwas vor,besonders, wenn sie ein geringes Selbstwertgefühl haben. Sie kompensieren es dann durch Manipulation und Selbsterhöhung.Ich lebe in Gütersloh,als Zugezogene,und es fällt mir schwer selbstbewusste Frauen in meinem Umfeld auszumachen. Etwas persönliches an Sie Politkätzchen,Wenn ich es richtig erinnere,leben Sie in Bielefeld, oder.Wie sieht es dort aus?Lieben Gruß. Birgit Schlattmann.

      • Ich würde sagen durchwachsen. Ich komm ursprünglich aus Hamburg, weswegen Bielefeld vergleichsweise noch paradiesisch daherkommt.
        Wobei die Frage ist wie lange noch, da ja auch schon Refugees Welcome und FFF ihr Unwesen treiben…

  29. Ich hoffe, die beiden Frauen, die Columbus – auf dem obigen Foto – gratismutig auf dem Kopf rumtanzen, sind ähnlich mutig und entschlossen, wenn People of Color (oder andere angeblich unterdrückte Minderheiten), die sich nicht mit Mikro-, sondern nur mit Makroaggressionen zufriedengeben, sich ihnen im Nachtleben (oder sonstwo) ungut nähern. Wahrscheinlich rufen solcherlei Schneeflöckchen dann doch wieder nach der guten alten Polizei (ähnlich wie vor Kurzem die iranischstämmige taz-Triene).

  30. „…das Ziel ist Machtwechsel und Unterwerfung der Gesellschaft.“
    trifft auch auf die Party und Eventszene in Großstädten zu. Auf die Clans in den no go Aereas.
    Und die Mehrheit lässt sich diese Unterwerfung gefallen. Sei es durch aktive Zustimmung oder träges Schweigen.

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