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Ernährungsreport 2023

Gesundheitsstudie kontra Özdemirs Ernährungs-Diktat

von Gastautor

16.10.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Laut Ernährungsreport 2023, den Cem Özdemir am Freitag vorstellte, greifen immer mehr Verbraucher zu vegetarischen und veganen Produkten – ganz im Sinne seines „Ernährungsprogramms“. Aber: Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Ernährung nicht das Problem ist. Der Bewegungsmangel ist gefährlicher. Özdemir sollte sich heraushalten. Von Detlef Brendel

Im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wird die Gesundheit der Deutschen geplant. Nicht etwa im Gesundheitsministerium, wie man vom Namen her vermuten sollte. Das beschäftigt sich mit einem zunehmend maroden Gesundheitssystem, unterfinanzierten Kliniken und mangelhafter Medikamentenversorgung.

Das BMEL glaubt, die Risiken für die Gesundheit der Bundesbürger erkannt zu haben. Sie sind vielfältig und sollen vor allem aus der Ernährung resultieren. Die Ministerialbürokratie plant Abhilfe mit einer ganzen Palette von Maßnahmen. Das fängt mit staatlich verordneter Kost in der heimischen Küche an. Dazu gibt es ein Ernährungsprogramm. Die Bürger sollen stärker vegetarisch und am besten vegan essen. Von Food-Designern kreiertes Kunstfleisch soll besser sein als ein natürliches Steak. Wir stehen vor dem Zeitalter der Erbse, aus der in Food-Laboren Wurst entsteht.

DIE UNERTRäGLICHEN
„Nichtregierungsorganisationen“ (NGO), die wie Regierungsorganisationen agieren
Die Ernährungswirtschaft, die den Menschen eine Vielfalt an bestens kontrollierten und geschmacklich variantenreichen Lebensmitteln bietet, soll an die Kandare einer politisch verordneten Nahrungsmittel-Gestaltung genommen werden. Reformulierung heißt das Thema. Vorgefertigte Lebensmittel sollen an staatlich geprüfte Rezepturen angepasst werden. Grüne Punkte erhalten dann nicht mehr wohlschmeckende Spezialitäten, sondern der ideologisch korrekte Einheitsbrei.

Kinder und Jugendliche dürfen keine TV-Werbung für beliebte Nahrung mehr sehen, weil das angeblich dick macht. Niemand hat bis heute untersucht, welches Konsumverhalten bei ihnen aus einem Werbespot resultiert. Dennoch sollen für die kleinen Nascher rund um Schulen und Kindergärten plakatfreie Schutzzonen entstehen. Und wenn sie trotzdem einen Softdrink konsumieren, sollen die Eltern beim Einkauf mit Strafsteuern zur Rechenschaft gezogen werden. Dann wird eben im Interesse der Haushaltskasse und des Durstes auf ein preiswerteres No-name-Produkt umgestiegen.

Der Triumph des Gesäßes über Özdemirs Pläne

„Wie gesund lebt Deutschland?“ fragt eine aktuelle Studie der Deutschen Sporthochschule Köln und des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Würzburg. Prof. Dr. Ingo Froböse und Dr. Birgit Wallmann-Sperlich kommen im Kern zu zwei wichtigen Erkenntnissen. Bei der Ernährung zeigen sich im Bundesdurchschnitt durchaus positive Aspekte. 67 Prozent verzehren täglich Obst und Gemüse. 42 Prozent essen täglich Vollkornprodukte und nur zwölf Prozent jeden Tag Fleisch und Wurstwaren. Ein- bis zweimal pro Woche kommen Fisch und Meeresfrüchte auf den Tisch. Süßigkeiten und Knabbereien stehen nur bei 26 Prozent auf dem täglichen Ernährungsplan. Aus einem solchen Ernährungsverhalten sollte sich Cem Özdemir bei aller ihn antreibenden Ideologie heraushalten.

Alarmierend ist dagegen ein anderes Ergebnis der Gesundheitsstudie. Sitzen ist das leidvolle Laster des modernen Lebenswandels. Jeder Deutsche sitzt täglich rund 9,2 Stunden. Während der letzten sieben Jahre hat sich die tägliche Sitzzeit um mehr als 1,5 Stunden erhöht. Bei jungen Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren sind es sogar über zehn Stunden täglich, die inaktiv sitzend verbracht werden.

JENSEITS ALLER FAKTEN
Cem Özdemir: Essgebote und Verbote vom Pädagogen der Nation
Prof. Froböse erinnert in seinem Vorwort zur Studie daran, dass die über 650 Muskeln des Körpers ein Aktivposten für die Gesundheit sind. Sie bilden das größte Stoffwechselorgan, das Nährstoffe verbrennt, Energie erzeugt, Botenstoffe produziert und uns nicht zuletzt aufrecht hält. Von schädlicher Werbung spricht Froböse nicht. Allerdings hat es eine zwingende Logik, dass der Bildschirm mittelbar das Sitzfleisch beansprucht. Täglich werden 1,75 Stunden vor dem Fernseher verbracht und weitere 1,5 Stunden mit Computer und Tablet.

Die Lektüre solcher Studien könnte die Gesundheitsexperten im BMEL auf den Weg der Tugend bringen. Sie versuchen allerdings eine andere politische Strategie, die zur Ideologie der Grünen passt und von der gewohnten Verbotspolitik ihrer Aktivisten ablenken soll. Sie lassen einen Bürgerrat zur „Ernährung im Wandel“ tagen. Wenn es schon keine evidenzbasierten Erkenntnisse der Wissenschaft gibt, soll ein Bürgergutachten, das dem Bundestag im Februar 2024 vorgelegt werden soll, Licht ins Dunkel bringen. Auf jeden Fall soll ein derart populistischer Schachzug die paternalistische Strategie grüner Politik mildern. Den Betroffenen, wie die Wahlergebnisse zeigen, schmeckt diese zunehmend weniger.

Detlef Brendel ist Wirtschaftspublizist.

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23 Kommentare

  1. Vielleicht sollte sich dieser Herr Özdemir mal darum kümmern, dass Grundnahrungsmittel zu einem günstigen Preis angeboten werden. Ein normales Brötchen für 52 Cent, da packt man sich an den Kopf. Anstatt die Inflation zu bekämpfen, muss Deutschland „international Verantwortung übernehmen!“ Immer schön Politik gegen den Bürger.

  2. Mein Bauch gehoert mir – und diese Chemiepampe kommt nicht rein. Wer auf seinen Koerper hoert, ernaehrt sich sicherlich so, dass es dem Wohlbefinden und damit auch der Gesundheit dient. Genausowenig wie jeder die selbe Blutgruppe, den selben Bewegungsdrang oder Anfaelligkeit fuer Infektionskrankheiten hat, ernaehrt sich jeder gesund, wenn er das selbe ist, wie alle anderen. Es gibt unterschiedliche Nahrungsverwerter unter uns Menschen.

  3. Die Supermarktregale sind voller Industriefutter, ich suche mir regelmäßig meine Grundnahrungsmittel dazwischen raus. Und das Absurde dabei ist, die natürlichen und unbehandelten Nahrungsmittel sind wesentlich teurer als der Industriemüll. Die Lebensmittelampel hilft da auch nur bedingt, sie klassifiziert beispielsweise Butter als schlechtes Nahrungsmittel, ein offensichtlicher Unsinn. Die einen kaufen die chemische Pansche aufgrund von Zeitmangel, die anderen aus Faulheit. Aber man weiß, will man gesund bleiben, muss man selbst kochen auf der Basis von Bio-Lebensmitteln. Nur braucht man dafür keinen Staat. Eine Idee wäre allerdings, die Lebensmittelbranche entsprechend der Schädlichkeit ihrer Produkte an den Gesundheitskosten teilhaben zu lassen. Verursacherprinzip.

  4. Also, ich weiß nicht so recht. Mein Mann und ich (um die 70) essen so 30% Fleisch, Hühnchen und viel Fisch, 70% vegetarisch. Wir bevorzugen mediterran. Bisher haben alle Viren +++ um uns einen Bogen gemacht. Zur Covid-Zeit offensichtlich auch. Wir haben uns erst sehr spät zu Reisezwecken impfen lassen. Unsere Tochter ist eine große Tierfreundin und war ihre ganze Universitätszeit lang Veganerin. Bis….ja bis….ihr Körper die Folgen gezeigt hat. Sie brauchte lange, um wieder richtig gesund zu werden.

  5. Ich ernähre mich ausschliesslich Karnivor, womit mein Blutzuckerspiegel sich normalisiert hat, körperliche Entzündungsprozesse auf 0 zurückgegangen sind, die Hungerattacken der Vergangenheit nicht mehr vorhanden sind, ich mein Körpergewicht um 13kg reduzieren konnte (obwohl ich viele fettreiche Tierische Produkte zu mir nehme) und mein stets zu hoher Blutdruck auf Normalniveau gesunken ist. Ich fühle mich seit meiner Ernährungsumstellung (Beginn gegen Ende Juli 23) fit wie ein Turnschuh, habe keine Hänger und keinen Heisshunger mehr und bin sportlich ganz anders unterwegs. Ich scheisse auf die Kohlenhydratreiche vegane und vegetarische Ernährung, auf pflanzliche Fette aller Art, auf den künstlich hergestellten Fleisch- und Milchersatz, auf all den zusammengepanschten Dreck, welcher die Menschen langsam aber kontinuierlich vergiftet. Ich esse Fleisch, Eier, Fisch und Milchprodukte und fühle mich seither grossartig. Ich esse kein Gemüse, keine Früchte und kein Getreide, seither ist auch meine Verdauung wieder Tiptop.

    Das einzige wirklich ernsthafte Risiko für unsere Gesundheit sind schwachsinnige Politiker mit einem Bio-Öko-Vegan- und Klimafimmel, welche Erwachsenen Menschen vorschreiben wollen, wie sie zu Leben haben.

  6. Ich habe mit den regelmäßigen Artikeln von Herrn Brendel auf TE zum Thema Ernährung so meine Probleme.
    Dass die Mehrheit der Menschen in DE sich eher schlecht oder gar falsch ernährt ist Fakt, dazu reicht ein Blick in die Einkaufswägen der Menschen: Fertigprodukte, TK-Pizza, Backwaren und abgepacktes Fleisch aus dem Supermarkt, Alkohol ohne Ende, Limonaden, Energydrinks im XL Format usw.. Obst und Gemüse sieht man eher selten. Den Weg zum guten Fleischer und richtigen Bäcker (Stichwort : lange Teigführung) finden die Wenigsten.
    Selber zu kochen, ist auch eher die Seltenheit.
    Von daher ist es meines Erachtens -um es freundlich auszudrücken- sehr vereinfacht, nur auf die mangelnde Bewegung hinzuweisen. Ganz nach dem Motto, Du kannst so viel und was auch immer essen, Du musst Dich eben nur bewegen.
    Sicherlich ist Bewegungsmangel ein wesentlicher Faktor im Zusammenhang mit Ernährung bzw. des Metabolismus, aber es greift zu kurz.
    Selbst wenn ich sportlich unterwegs bin, kann ich mir mit der falschen Ernährung und/oder der Masse der Nahrung sehr viel Schaden zufügen.
    Und nein, ich halte auch nichts davon den Leuten vorzuschreiben, was sie zu essen haben, aber Fakt bleibt, dass die Mehrheit das Gespür für richtige Lebensmittel verloren hat.
    Das ständige Bashing gegen „vegan“ bei TE nervt auch ein wenig. Ich rede nicht vom Soja-Kunstfleisch oder was sonst noch für absurde vegane Produkte, davon halte ich auch nichts, letztendlich ist es hochverarbeitete Chemie-Pampe. Aber eine schöne Kartoffelsuppe (ohne Würstchen), eine tolle Gemüsebrühe (ohne Huhn), eine herrliche Linsensuppe (ohne Kassler) usw. sind eben auch vegan und werden seit „Urzeiten“ verzehrt und kein Mensch regt sich darüber auf. Also bitte bei „vegan“ nicht immer gleich Schnappatmung bekommen, viele essen „vegan“, ohne es anscheinend zu bemerken 😉

    • Das Wort „vegan“ ist für mich ein „Spaßverderber“. Auf jeder Weinflasche ist dieses blöde „Veganzeichen“ drauf. Da vergeht einem schon fast der Genuss. Ansonsten ist bei der Ernährung Vielfalt statt Einseitigkeit das Zauberwort. Und nur Vegetarisch und Vegan ist eindeutig einseitig und damit ungesund.

  7. Herr Özdemir sollte sich mal lieber um die richtig „bösen“ Seiten seiner ach so grünen Landwirtschaft kümmern:

    Z.B. werden riesige Mengen an hochwertigen Lebensmittel wie Mais und Raps in Deutschland hochtechnisiert und mit sehr viel Primärenergie-Einsatz (aus Luft hergestellter Kunstdünger, Pestizide und Kraftstoffe für die Maschinen) angebaut, aber niemals gegessen.

    Denn sie werden nur angebaut, um sie als schnöde „Biomasse“ bei der Stromproduktion zu verheizen oder sie technisch weiterzuverarbeiten, um sie dann Dieselkraftstoff sowie Benzin beizumischen und verbrennen zu können.

    Laut Umweltbundesamt stammen 52% der von den Grünen hochgelobten „Erneuerbaren Energien“ aus „Biomasse“.

    Durch die Grünen und Herrn Özdemir werden also Unmengen hochwertiger Lebensmittel nicht gegessen oder verfüttert, sondern einfach verheizt. Wie krank und pervers ist sowas? Und ich vermute, die meisten Grün- und Rot-Wähler wissen das nicht mal.

    Ebenso völlig abartig ist es m.E., dass Herr Özdemir nichts dagegen unternimmt, dass jährlich etwa 80.000 Menschen an Infektionen mit sog. Multiresistenten Keimen sterben, – also Erregern, gegen die keine Antibiotika mehr wirken.

    80.000 Tote pro Jahr, das sind 40 x so viel wie jährlich im Straßenverkehr sterben.

    Diese Menschen sterben, weil Herr Özdemir nicht den Einsatz von Antibiotika als Anabolika in der Tier-Mast verbietet, wie es z.B. im Ausland der Fall ist.

    So werden praktisch alle Mast-Hähnchen (außer Bio), die in Deutschland im Imbiss um die Ecke am Drehspieß landen, täglich mit Antibiotika gefüttert.

    Zum Vergleich:

    Wenn man zwei männliche befruchtete Eier ausbrütet und beiden Kücken-Brüderchen das gleich Futter gibt, aber bei dem einen zusätzlich ein Antibiotikum wie z.B. Doxycyclin zumischt, das normaler Weise Menschen als Medikament bei schweren Infektionen dient, dann dauert es lediglich 21 Tage/3Wochen bis bei diesem Hähnchen das Schlachtgewicht erreicht ist.

    Beim anderen Kücken dauert es beim gleichen Futter, aber ohne Antibiotika-Zugabe dagegen 3 Monate bis das Schlachtgewicht erreicht wird.

    Und wenn bei uns ein Mast-Schwein krank ist, dann lässt der Bauer gleich allen Schweinen im Stall Antibiotika verabreichen, weil die Viecher dann schneller wachsen. Im Ausland müssen kranke Schweine dagegen isoliert und einzeln behandelt werden.

    Durch die permanente Antibiotika-Gabe bilden sich nämlich Keime, die gegen diese Antibiotika resistent sind. Sie verbreiten sich sowohl über das Vieh (z.B. über den Schlachthof oder wenn man es bei der Zubereitung berührt), als auch über die Bevölkerung.

    Normaler Weise werden diese Keime vom Immunsystem in Schach gehalten. Wenn sie aber in Krankenhäusern oder Pflegeheimen auf frisch operierte oder immungeschwächte Patienten treffen, endet eine Infektion meist tödlich.

    Darum kommen in den Niederlanden grundsätzlich alle Neuaufnahmen im Krankenhaus oder Pflegeheim erst einmal auf eine Isolierstation. Dort werden sie auf Multiresistente Keime getestet. Erst wenn fest steht, dass sie diese nicht in sich tragen, werden sie auf eine reguläre Station verlegt.

    In Deutschland ist das jedoch nicht der Fall.

    Mit gutem Willen und ganz wenig Geld könnte man hier also sehr viele Menschenleben retten.

    Das ist aber den Herren Özdemir und Lauterbach sowie ihren woken Sympathisanten, Handlangern und Parteifreunden anscheinend völlig egal.

    Die wollen durch Geschwindigkeitsverbote auf den Autobahnen lieber 110 Raser pro Jahr vor sich selbst schützen als 80.000 kranke Menschen vor dem Infektionstod.

    Wenn man dann bedenkt, wie man mit einem Aufwand von 500 Mrd. Euro während Corona eigentlich niemanden gerettet hat, sondern durch Impfung nur sehr viele geschädigt hat … dann wird einem nur speiübel bei so viel Doppelmoral.

  8. Vegane und vegetarische Ernährung ist nicht automatisch gesünder. Chips und Cola sind vegan und ungesund. Viel wichtiger ist, dass man keine überprozessierten Lebensmittel isst wie eben Softdrinks, Tiefkühlpizza, Chips, etc.
    Ich ernähre mich seit 10 Jahren vegetarisch, davon 3 Jahre vegan. Für mich passt diese Art von Ernährung, andere Körper reagieren anders und müssen ihren individuellen Ernährungsstil selbst finden.

    Diese Food Guides sind teilweise eben nicht wissenschaftlich sondern ideologisch. Man sieht es am neuen Nutri Score, wo Cola und ein Apfel die gleiche Bewertung aufgrund des hohen Zuckergehalts haben. Das ist doch totaler Irrsinn.

  9. Die Dosis macht das Gift, ich meine, der Satz stammt von Paracelsus. Wenn Erbsen wie Wurst oder Fleisch schmecken sollen, benoetige ich Chemie. Darauf kann ich verzichten. Ich moechte keine Bevormundung.

    • „All Ding sind Gift, und nichts ist ohn Gift; allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift sei.“
      (Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus, *1493/94 in Egg/Schweiz, †1541 in Salzburg, hauptsächlich Arzt, außerdem Naturphilosoph, Naturmystiker, Alchemist, Laientheologe und Sozialethiker)

  10. Ich halte mich immer an die alte Volksweißheit :
    Salat schmeckt dann am besten, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein Steak ersetzt .
    Mal im Ernst – inzwischen ist doch längst bewiesen, dass eine rein vegane Ernährung nicht gesund ist . Der Mensch ist von Natur aus ein Verwerter von pflanzlicher und tierischer Kost. Über die Menge an Fleisch kann man streiten, aber jemand der grundsätzlich Fleisch ist, lebt allemal gesünder, als ein Veganer, der ohne Zusatzstoffe Mangelerscheinungen bekommt und Produkte zu sich nimmt deren industriell hergestellte Inhaltsstoffe Chemiekonzerne reicher machen .

  11. Ich will gar nicht wissen, was in dem veganen Fraß alles drin ist! Wer’s mag soll es zu sich nehmen! Am ulkigsten finde ich immer, wenn die Pampe gefärbt wird und so zusammengepresst wird, dass es aussieht wie ein Stück Fleisch. Neuerdings gibt es sogar „vegane Knochen“ damit Rippchen nachgeahmt werden können! Die haben doch alle einen Vogel!

  12. Wenn ich mir so die Grünen und GrünInnen anschaue habe ich so meine Zweifel, dass die sich an die Kochrezepte vom Cem halten.
    Nachher gibt’s Currywurst mit Pommes. Ich freu mich drauf.

  13. Ach, Özdemir hat bei der derzeitigen politischen Gemengelage gerade noch gefehlt. Oh Herr, unser tägliches Brot gib uns heute und hilf uns bei Ernährungsfragen, denn Özdemir’s Senf, den brauchten wir früher nicht und der schmeckt uns auch gewiss nicht heute.

  14. Vegan ist das trojanische Pferd für Großkonzerne uns künstliches aus der Fabrik zu servieren und die Landwirtschaft platt zu machen. Warum sollte sich ein Grüner da raus halten? Kennen wir doch von vielen ihrer Politikfelder.

  15. Da braucht es keine „Gesundheitsstudie“, damit ich mir von diesem merkwürdigen „Grünen“ nicht vorschreiben lasse, was ich zu essen habe.

  16. Das lediglich 12% jeden Tag Fleisch essen, halte ich für schlicht gelogen. Ebenso, dass angeblich immer mehr vegan und vegetarisch leben. Obst und Gemüse sind dank der Inflation so teuer geworden, das man sich schon fragen darf, woher denn der neue Wohlstand herrührt, das auf einmal alles nach der Südfrucht greift. Zumal alle großen Hersteller von veganen Lebensmitteimitaten gerade in die Pleite rutschen, weil der Hype wieder vorbei ist.

    • Viele vegane Produkte sin mit E,s und Geschmackverstärker vollgepummt, ob das gesund ist? Ich glaube nicht.

  17. 1. Von der Bewegung der Leute im öffentlichen Raum zur Frage der Sicherheit im öffentlichen Raum ist nur ein Katzensprung. Bestimmte Problemgruppen im Quartier können das Joggen, gerade von Frauen, durchaus einschränken.
    2. Weg mit der Zwangsfinanzierung der ÖR und hin zu Pay-per-View. Dann überlegt man sich das eher, was und ob man sich etwas ansieht.
    3. Das Problem der Fettleibigkeit wird sich durch Surrogat statt „echter Nahrung“ eher verschärfen, so wie das Konsumieren süßstoffhaltiger Getränke auch Süßhunger auslösen kann, weil der Körper den Geschmack wahrnimmt, die Wirkung (Zucker für die Zellen) jedoch fehlt.
    4. Ich möchte keine Erziehung seitens staatlicher Stellen.

  18. Das mit Abstand größte Gesundheitsrisiko ist die „Regierung“. Ihre „Politik“ zerstört vorsätzlich und systematisch die innere Sicherheit, die Versorgung mit Energie, Lebensmitteln, Medikamenten und anderen Grundbedürfnismitteln, wodurch eine vollkommen unnötige und mühelos vermeidbare Vielzahl von Belastungen und Gefährdungen der körperlichen, mentalen und emotionellen Gesundheit erzeugt wird.

    Das allgegenwärtige, ununterbrochene Trommelfeuer identitätszersetzender, zum Selbsthaß nötigender Propaganda treibt empfängliche Menschen in Depression, vielfältige Persönlichkeits- und Denkstörungen sowie destruktive Kompensationshandlungen.

    Das spätestens seit den 1960er Jahren durch parasitäre Zivilisationszerstörer übernommene Bildungswesen vernichtet die kognitive, emotionelle und ethische Lebensfähigkeit der Insassen an der Wurzel.

    Nicht zuletzt generiert die „Politik“ der „Regierung“ immensen Streß, der die körperliche, mentale und emotionale Gesundheit der Bevölkerung langfristig erodiert.

    Die Folgen dieses seit Jahrzehnten mittlerweile nicht mehr schleichend verübten Demozids sind im Alltag auf Schritt und Tritt unübersehbar allgegenwärtig.

  19. Wo Grüne herrschen, ist kein Platz für Vernunft. Der Fall Lyssenko aus der stalinistischen Sowjetunion zeigt deutlich die Parallelen dazu.

  20. Der links-grüne Gouvernanten-Staat geht einmal mehr in die Vollen bei der Bevormundung und Erziehung seiner Mündel. Wer sich von diesen geistlosen politischen Rohrkrepierern vorschreiben lassen will, was er noch essen darf, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen. Wer Figuren wie Frau Lang in seinen Reihen hat, sehr geehrter Herr Özdemir, der sollte seine pädagogischen Bemühungen wohl eher den eigenen Parteifreunden angedeihen lassen.

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