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Nicht mal eine Verschwörungstheorie

Einwanderung: Kein Plan, nur die Banalität der Inkompetenz

10.10.2017

| Lesedauer: 5 Minuten
Gibt es einen großen, einen so geheimen wie bösen Plan hinter der ungeregelten Zuwanderung? Die großen Verschwörungstheorien entpuppen sich jedoch als Täuschung. Was bleibt ist die Banalität der Inkompetenz.

Wie oft haben sich viele in den letzten zwei Jahren gewünscht, man könne schlicht an den „großen Plan“, die gezielte Verschwörung gegen die Bevölkerung und die von manchen Verschwörungstheoretikern beschworene systematische „Umvolkung“ glauben. Ein großer Plan, der erklärt, weshalb weiterhin vollkommen unkontrolliert Menschen aus aller Herren Länder nach Deutschland einreisen dürfen.

Der Charme der großen Verschwörung

Denn der Glaube an die große Verschwörung hat einen entscheidenden Vorteil: Da wäre ein klares Vorhaben, ein konkretes Ziel. Man möchte glauben, dass das, was geschieht, einer Vernunft folgt, auch wenn man sie nicht durchschaut. Der vermeintlich komplexe und geheime Plan entpuppt sich so als die Flucht des Gläubigen vor einer Realität, die einfach nur banal ist. Die Verschwörungstheorie ist damit nicht nur die Simplifizierung der tatsächlichen politischen Realität mit all ihren Abhängigkeiten unter Einbeziehung des Faktors der menschlichen Schwäche. Sie ist schlicht ihre Ersetzung durch einen Determinismus, der zwar mitunter ebenso für ein Gefühl der Ohnmacht sorgt, aber zumindest spannender daherkommt als die schnöden Tatsachen und obendrein so etwas wie eine Gewissheit über den weiteren Verlauf gibt, während uns die Realität mit all ihren Ungewissheiten so manches Mal fast um den Verstand bringt. Wer Robin Alexanders „Die Getriebenen“ gelesen hat, weiß jedenfalls, dass es kaum etwas Frustrierendes gibt, als die politische Realität selbst – vor allem in Fragen in der Flüchtlingspolitik. Es gibt keinen Plan, es ist nur einfach geschehen. So einfach. Und so furchtbar.

Die Banalität der Inkompetenz

Man möchte so gern an die Kompetenz unserer Politiker und den einen „großen Plan“ glauben oder zumindest an eine humanitäre Intention. Denn die Realität ist grausam und erbarmungslos für jene, die die Flüchtlings- und Islampolitik für einen Fehler halten. Wäre die dauerhafte Öffnung unserer Grenzen für alles und jeden aus der Vorstellung eines gewissen humanitären Imperativs heraus entstanden, oder hätte es sich umgekehrt um einen so bösen wie geheimen Plan irgendeiner Weltelite gehandelt – man hätte tatsächlich besser damit leben können als mit der vollkommen desillusionierenden Erkenntnis, dass sich nach einer Woche Grenzöffnung schlicht niemand in der Regierung gefunden hat, der bereit war, für Grenzkontrollen die Verantwortung zu übernehmen. Man wünschte, man könnte Angela Merkel für die „Weltkanzlerin“ halten, die die deutsche Presse aus ihr macht. Für jemanden, der zwar fehlerhaft handelt, aber dies zumindest aus Überzeugung und nicht aus purem machtpolitischen Opportunismus, gefolgt von einer beispiellosen Unfähigkeit und Ignoranz, Fehler einzugestehen und falsche Entscheidungen rückgängig zu machen.

Und so geht es weiter. So entpuppt sich die vermeintliche Einigung auf eine sogenannte Obergrenze schon auf den zweiten Blick als Nebelkerze. Auch weiterhin darf kein Asylsuchender an der Grenze abgewiesen werden, was unweigerlich die Frage aufwirft, wer dann mit dieser Obergrenze gemeint ist, wenn nicht diejenigen, die seit 2015 in großen Massen in dieses Land strömen und allesamt ein Asylgesuch stellen. Jedenfalls wäre es eine völlig neue Feststellung, dass nur derjenige einen Asylantrag in Deutschland stellt, der auch tatsächlich Flüchtling ist. Darüber hinaus gilt, dass die Zahl von 200.000 ohnehin nur eine Art Richtwert für die jährliche Netto-Zuwanderung darstellt. Sollte das Ziel „wider Erwarten durch Internationale oder nationale Entwicklungen nicht eingehalten werden, werden die Bundesregierung und der Bundestag geeignete Anpassungen des Ziels nach unten oder oben beschließen“. Heißt im Klartext: Die Zahl ist flexibel und damit beliebig. Sollte es zu einer erneuten Flüchtlingskrise oder einem Massenansturm aus afrikanischen/arabischen Ländern kommen, ist die vermeintliche Einigung damit hinfällig. De facto läuft es also weiter wie bisher mit dem Zusatz, dass man bei der CSU tatsächlich glaubt, man könne den eigenen Wähler damit beruhigen und für dumm verkaufen.

Erweiterte Zuwanderungsmöglichkeiten

Bezieht man darüber hinaus ein, dass Arbeitsmigration von Fachkräften und die Regelungen der europäischen Freizügigkeit nicht davon betroffen sein sollen, wird klar: Es handelt sich um eine festgeschriebene Möglichkeit zur legalen Migration von Menschen, die weder ein Anrecht auf Asyl, noch auf eine Einwanderung durch berufliche Qualifizierung besitzen. Also für perspektivlose junge Afrikaner, die damit einen Freifahrtschein zur dauerhaften Ansiedlung in Deutschland erhalten.

Was anscheinend noch immer nicht zu unseren Spitzenpolitikern durchgedrungen ist: Das Limit des Machbaren erreicht. Lehrer kapitulieren immer öfter angesichts von Schulklassen, in denen kein einziges Kind mehr Deutsch spricht und Integration nicht bloß am Unwillen, sondern schon allein an der Nicht-Existenz dessen scheitert, in das sich hineinintegriert werden soll. Die deutsche Justiz ächzt nicht nur angesichts einer Flut von Asylklagen, sondern ebenso unter einer zunehmenden Anzahl von Strafverfahren. Verfahren werden aus dem schlichten Grund der Überlastung eingestellt. Der Rechtsstaat ist im Begriff zu erodieren. Das Einzige, was noch funktioniert, ist die Bußgeldeintreibung für Falschparken und zu schnelles Fahren der schon länger hier Lebenden, während sich der nahöstliche Schläger ins Fäustchen lacht, weil ihnen keine oder nur eine geringe Strafen drohen. So wie etwa den beiden Asylbewerbern, die einen Dresdner an einem Bahngleis ist Gleisbett stießen, weil er keine Zigarette für sie hatte und ihn obendrein daran hinderten, zurück auf das Bahngleis zu gelangen. Dass er mit dem Leben davon kam, verdankt er lediglich der Vollbremsung des einfahrenden Zuges. Erst als die Entscheidung der Staatsanwaltschaft, die beiden jungen Männer nicht in U-Haft zu nehmen, für Unmut in der Bevölkerung sorgte, wich man davon ab und nahm sie doch in Haft. Es ist der tägliche „Kleinterror“ auf den Straßen, der abseits der großen Terrorbedrohung dafür sorgt, dass sich ein zunehmender Teil der Bevölkerung nicht mehr wohl fühlt. Statt diesen Umstand jedoch endlich zur Kenntnis zu nehmen und politisch darauf zu reagieren, tut man immer noch so, als würde eine weitere jährliche Zuwanderung in der Größenordnung einer mittelgroßen deutschen Stadt zuzüglich Asylbewerber, Arbeitsmigranten und allen anderen, die unter die Regelung der europäischen Freizügigkeit fallen, dieses Land nicht bis zur Unkenntlichkeit verändern und durch den wachsenden Einfluss konservativer religiöser Strömungen, Kriminalität und exorbitanten Steuerbelastungen, die den ganzen Spaß finanzieren, nicht zunehmend  weniger lebenswert machen.

Was wir nun wirklich nicht brauchen, ist eine jährliche Netto-Zuwanderungsrate, sondern eine Netto-Abwanderungsrate von Menschen, die weder ein Anrecht auf Asyl haben, noch irgendeinen positiven Beitrag in Form von qualifizierter Arbeit leisten können. Seit Anfang 2016 gab es 530.000 negative Asylentscheidungen, aber nur 120.000 Rückführungen. Diese Zahl setzt sich aus  Abschiebungen oder finanziell geförderten freiwillige Ausreisen zusammen und enthält auch Zuwanderer, die gar nichts mit dem Asylsystem zu tun hatten: Studenten oder Arbeitsmigranten, die für eine Weile im Land blieben, nachdem ihr Visum abgelaufen war, oder auch Ausländer, die hier Straftaten begingen. Schaut man sich die Zahlen genauer an, sieht die Bilanz noch magerer aus. Waren Ende Juli 2016 noch 221.000 Ausländer in Deutschland ausreisepflichtig, sind es ein Jahr später schon 229.000. Die Ausreisen stagnieren also trotz emsiger Lippenbekenntnisse der Bundeskanzlerin bzgl. einer „nationalen Kraftanstrengung zur Rückführung derer, die abgelehnt wurden:“ In den ersten 8 Monaten diesen Jahres erfolgten gerade 16.000 Abschiebungen – einmal hier, immer hier gilt in der großen Mehrzahl der Fälle.

Der Grund liegt auf der Hand: Wenn die Rückführung längere Zeit nicht gelingt, bekommen Asylbewerber trotz Ablehnung einen legalen Aufenthaltstitel. Nach der unerlaubten Einreise folgt über die Berufung auf das Asylrecht und die darauffolgende Klage angesichts eines negativen Asylbescheids wegen Abschiebungshindernissen die erzwungene dauerhafte Einwanderung in das Aufnahmeland. Nahezu jeder hier ankommende Asylbewerber wird zum dauerhaften Einwanderer, der nach acht Jahren des gewöhnlichen, regelmäßigen Aufenthaltes in Deutschland einen Antrag auf Einbürgerung stellen kann. So erklärt sich dann auch das Problem des „hausgemachten“ Terrorismus bzw. der vielen „deutschen“ Salafisten und Gefährder, die man nirgendwohin abschieben kann oder nach „erfolgreicher IS-Ausbildung“ in Syrien wieder aufnehmen muss, weil es sich um Personen mit deutschem Pass handelt.

Zur dauerhaften Einwanderung über das Asylrecht kommt nun also, dank der sogenannten Obergrenze eine weitere Möglichkeit zur Einwanderung von Menschen, die hier keinerlei Perspektive haben. Die als Herabsetzung der Einwanderungszahl verkaufte Grenze entpuppt sich damit als On-Top-Mechanismus zur Aufnahme weiterer Migranten.

Wer das beschreibt, gilt als „Modernisierungsskeptiker“. Denn modern ist im Deutschland des Jahres 2017 nur die bedingungslosen Aufnahme von Armuts-Einwanderern. Unmodern und ewiggestrig hingegen der, der die liberale freiheitliche Demokratie durch jene Einwanderung gefährdet sieht.

Ach ja, was wäre es schön, wenn all dies nicht solchen Eigenschaften wie der Inkompetenz und machtpolitischem Opportunismus der Politiker geschuldet wäre. Wenn dahinter tatsächlich irgendein Sinn stecken würde, der den Schaden an dem, was dieses Land erfolgreich gemacht hat, ein wenig verständlicher macht.

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55 Kommentare

  1. In meiner Umgebung geht es mehr darum, als Menschenfreund anerkannt zu werden..Die Massenhysterie sehe ich eher bei den Medienvertretern.

  2. Wieso sollte die Wirtschaft für das Volk da sein? Wenn ich eine Geschäftsidee hab und damit reich werde, ist das Geld doch nicht für das Volk, sondern für mich und die, die mir dabei helfen. Sprich: Angestellte und ein wenig auch der Staat. Deshalb zahle ich Gehälter und Steuern. Der Rest ist für mich, der Staat verteilt ein paar Brotkrumen davon ans „Volk“.

  3. Die rasssistischen Heuchler betreiben das Resettlement von wildfremden Leuten wie eine Art Religion. Die Willkommenskultur wird als eine Art Erlösung von den Sünden der Nazis empfunden. Große persönliche Opfer will man aber nicht machen. Sdobald die eigenen Interessen berührt werden, kehrt der gesunde Menschenverstand zurück. Das Problem ist, dass die Heuchler so zahlreich und mächtig sind, dass ihre Heuchelei nicht ernsthaft kritisiertnwird. Es gibt aber Leute, die sich outen. Ein Spiegeljounalist kam zum Ergebnis, dass er nich weiss sondern grau ist. Eine Redakteurin des Spiegel kam zum Ergebnis, dass nicht mehr links ist, nachdem Sie ihre Tochter in eine Schule mit weniger Migranten schickt. Ein Bekannter eines Kolumnisten der Zeit hat sich auch sogar als Nazi geoutet, da ihm die Gehirnwäsche von Regierung und Medien zugunsten der Flüchtlinge an die DDR erinnerte. Was völlig fehlt, ist die öffentliche Kritik, an der zumindest die AfD Wähler Interesse haben müssten.

  4. 1. Die GRÜNEN haben 2010 beim DIW in Berlin eine Studie in Auftrag gegeben zum Thema Vermögensabgabe (Quelle: Stefan Bach, Martin Beznoska, Viktor Steiner: Aufkommens- und Verteilungswirkungen einer Grünen Vermögensabgabe). Die hat Stefan Bach erstellt. Der ist aus Politikersicht wirklich ein Ass wie man noch an weiteres Geld der Bürger kommen kann.

    2. Das Thema einmalige Vermögensabgabe wird ja immer wieder von einigen Institutionen gefordert. Z.B. IWF. Auch im Bundestag hat das Kristine Lühmann (SPD) am 27.01.2011 gefordert (bei YouTube nachschauen oder bei den Videos der Bundestagsdebatten direkt auf dem Server des Bundestages).

    3. Die ganzen „Grausamkeiten“ wie man noch mehr Steuern und Abgaben für den Staat umsetzen kann (Studien) finden Sie unter: https://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_02.c.299125.de

    4. Zurück zu der Studie unter dem Punkt 1. Auf Seite 23 stellt Hr. Bach da, wie man denn an das Vermögen der im Ausland lebenden Deutsche herankommen kann. Das Kapitel heißt: Beschränkte Steuerpflicht der Inlandsvermögen von Ausländern. Zitat: „Hierbei geht es um das Inlandsvermögen von Personen ohne Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in Deutschland, also auch von deutschen Staatsangehörigen, die im Ausland leben.“

    Mir ging es in erster Linie um das Vermögen. Beim Einkommen kann natürlich noch Doppelbesteuerungsabkommen hinzukommen.

    Solange Sie den dt. Pass haben kann der dt. Staat potentiell auf Sie zugreifen und wenn ich eines mit meinen 52 Lenzen gelernt habe, der dt. Staat kann immer weniger aber beim abkassieren ist der Weltspitze.

  5. „Antifaschisten“ gab es in D bis max 1945.

    • Und „Faschisten“ gab es dann logischerweise in Deutschland auch nur bis max 1945. Oder sind die einen ausgestorben und die anderen nicht? Zähes Volk dann das.

      Rassen gibts ja auch nicht, also auch keinen Rassismus. Dann ist ja alles gut. Worüber regen wir uns dann eigentlich noch auf?

  6. Die werden dann allerdings zur Nachbetreuung der Einzelfälle nach Eritrea geschickt.

  7. Art 20, Abs 4 ist ein Scheinparagraph, um der Bevoelkerung vorzugaukeln, sie waere der Souveraen im Lande. Bei den kleinsten Anzeichen auf ‚Inanspruchnahme‘ dieses Paragraphen werden Sie als Terrorist in den Gefaengnissen verschwinden…

  8. Das glauben Sie doch selbst nicht, dass Spitzenpolitiker wie Merkel, Seehofer, Maas, Schaeuble usw die Begriffe nicht auseinanderhalten koennen. Sie wollen sie nicht auseinanderhalten.

  9. Naja, das passt aber auch nicht. Deutschland erringt nicht die Herrschaft durch zuegelloses Verschenken von Kapital, Land und STaatsbuergerschaften…

  10. Ach ueberrascht, das kann doch kein Mensch glauben. Frontex hat seit Jahren vor diesem Szenario gewarnt, man hat Geheimdienste, Experten, Zutraeger, befreundete Dienste und, und, und

  11. Und Frau Merkel koennte ihre Macht nicht erhalten, wenn sie sagen wuerde ‚es war ein Fehler, wir muessen den Zuzug begrenzen‘? Ich wette, sie haette ein Traumergebnis bei der BT Wahl eingefahren.
    Das ‚einfach passiert‘ Argumentm kann man mit gutem Willen nur fuer die Grenzoeffnung gelten lassen, aber nicht fuer einen schon jahrelangen Dauerzustand.

    • Kritiker und Zweifler könnten es evtl. als ‚Fake‘ bezeichnen

  12. Anabel Schunke ist eine mutige Journalistin, die oft gegen den Strom schwimmt, insbsondere gegen den Mainstream. Aber sie redet auch den Lesern, die ihr sonst sehr wohl gesonnen sind (z.B. TE-Leser) nicht unbedingt nach dem Munde und riskiert es, gelegentlich auch von ihren Freunden hart kritisiert zu werden. Die Frau hat einfach Mumm und kuscht weder vor Freunden noch vor Feinden.
    Was diesen Artikel anbelangt, schließe ich mich den überwiegend kritischen Leserstimmen an. Neue Gedanken kann ich meinerseits nicht hinzufügen.

  13. So viele kluge Leserkommentare!
    Und die meisten von ihnen wurden erst nach zwei Tagen veröffentlicht, als dieser Artikel von Anabel Schunke sozusagen schon in der „Versenkung“ verschwunden war. Das ist sehr schade! Für Frau Schunke, aber auch für die Leser, die sich zum Teil viel Mühe gemacht haben.
    Ich hatte den Eindruck, dass es zwischenzeitig ein technisches Problem bzw. Wartungsarbeiten o.ä. bei TE gab. Vielleicht waren auch zeitweise keine Moderatoren anwesend, die sich um die Veröffentlichung hätten kümmern können.
    Intransparenz schafft Irritationen.

  14. Man kann nur hoffen, dass die etwas schlauere Politik der Länder um Deutschland herum (Visegrad-Staaten, Österreich, Schweiz, z.T. auch Norwegen) beispielhaft dazu dienen kann, dass sich der gesunde Menschenverstand auch wieder bei der deutschen Bevölkerung durchsetzen wird, wenn schon nicht bei den meisten Politikern und Journalisten.

  15. Und dazu kommt dann noch das von Joschka Fischer:

    Joschka Fischer, Bündnis90/Die Grünen, Rezension zu seinem Buch „Risiko Deutschland“, Die Welt 07.02.2005:

    „Deutschland muss von außen eingehegt, und von innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden.“

    Joschka Fischer, Bündnis90/Die Grünen:

    „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird.
    Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“

    • Immer diese Fakenews Zitate. Als wenn je ein Gruener oder Linker sagen wuerde „Deutsche sind fleissiger, disziplinierter und begabter als der Rest der Welt“

      • Joschka Fischer, Bündnis90/Die Grünen, Rezension zu seinem Buch „Risiko Deutschland“, Die Welt 07.02.2005

  16. Na, wenn der Roosevelt das gesagt hat, dann muss das wohl stimmen! Genauso wie Wahlen wären verboten, wenn sie was bewirken würden. Wieso hat das nur keiner der FDP 2013 gesagt, dann hätten die nicht 4 Jahre pausieren brauchen.

    Zum Glück hat Gerhard Schröder noch kurz vor den Wahlen 2002 das Hochwasser und den Irak-Krieg bestellt, um noch die nötigen Stimmen zu holen!

  17. Herzlichen Dank für Ihre Antwort! Die Quellen, die Sie anführen sprechen eine unmissverständliche Sprache.

  18. Sehr geehrte Frau Schunke.
    Banal ist heutzutage schlicht das Wort GRENZE!
    Manche übertreten diese nur mit Worten, andere mit Taten.
    Diejenigen, die beide Disziplinen beherrschen, sind allerdings einer Verschwörung verdächtig.
    Eine Grenze ist also nach Wiki: Eine Grenze (Lehnwort aus dem Altpolnischen,[1] vgl. altslawisch, (alt-)polnisch granica „Grenze“, Abkürzungen: Gr. und Grz.) ist der Rand eines Raumes und damit ein Trennwert, eine Trennlinie oder eine Trennfläche.
    Wollen Sie mir ergo mit Ihrem Aufsatz tatsächlich sagen, dass Sie Ihren Kajalstift nicht unter Kontrolle haben, oder etwa dass Grenzen fliessend sind?
    Nun, Ihr ‚Passfoto‘ sagt ständig anderes aus…

  19. Hierzu noch die Ergänzung, dass der Begriff „Verschwörungstheoriker“ („conspiracy theorist“) nachweislich von der CIA nach der Ermordung John F. Kennedys in Umlauf gebracht wurde, um Kritiker des offiziellen Narrativs vom verwirrten Einzeltäter zu desavouieren.

  20. Planungen zur Vermischung der Bevölkerung ist ja an sich nichts Schlimmeres, das Problem ist die Vermischung von gewachsenen Gesellschaftsstrukturen mit Millionen von bildungsfernen, bettelarmen und kulturfremden Menschen, die sich ebensowenig integrieren wollen wie sie auch nur entfernt in der Lage sind zu arbeiten….. diese Vermischung bietet Sprengstoff pur…

  21. Letzter Versuch hier zu kommentieren. Denn hier wird ebenfalls zensiert. Vielleicht eine Verschwörungstheorie, vielleicht auch nicht. Ich habe den Eindruck, das auch TichysEinblick nur die Funktion eines Blitzableiters hat. Die Leute sollen sich ihre Wut von der Seele schreiben, aber sonst weiter an das bestehende System oder den noch bestehenden Staat glauben. Die reiferen Mitarbeiter von TE haben sicherlich die Mittel dieses Land im Bedarfsfalle zu verlassen und sich das Endspiel von außen anzusehen.
    Nun zum Text von Frau Schunke. Worte sind doch mittlerweile ohne jede Wirkung, jede Zustandbeschreibung, jede Erläuterung von Dingen, die geschehen müssten um etwas zu ändern, sind bedeutungslos. Jeder nüchterne Beobachter muss doch erkennen, das man heute in der gleichen Situation ist wie es vor 80 Jahren Julius Leber, Goerderler, Josef Wirmer und noch viele andere deren Namen ich nicht aufzählen will, waren. Die Namen sollten jedem bekannt sein, der sich mit deutscher Geschichte etwas auskennt. Hier gibt es sehr wohl einen Plan und der verheisst nichts Gutes.

  22. Seinen Gegner zu unterschätzen (Inkompetenz) ist immer ein Fehler.
    Zum Thema „Verschwörung“ fallen mir diese beiden Zitate von bekannten Politikern ein:
    1. Franklin D. Roosevelt:
    „In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man
    sicher sein, dass es auch auf dieser Weise geplant war.
    2. John F. Kennedy:
    „Denn wir stehen rund um die Welt einer monolithischen und ruchlosen
    Verschwörung gegenüber, die sich vor allem auf verdeckte Mittel stützt,
    um ihre Einflusssphäre auszudehnen – auf Infiltration anstatt Invasion;
    auf Unterwanderung anstatt Wahlen; auf Einschüchterung anstatt freier
    Wahl; auf nächtliche Guerillaangriffe anstatt auf Armeen bei Tag.“

    Der Begriff „Verschwörungstheoretiker“ ist ein Kampfbegriff um die Leute zu
    verunglimpfen, die versuchen die Verschwörung aufzudecken. Ich glaube
    dieser Begriff wurde von der CIA nach dem Kennedy Mord eingeführt.

  23. Das nur dazu. Ich denke eher, dass die Antifaschisten diesen Kurs als willfährige Helfer erst ermöglichen, aber es tatsächlich einen längeren Plan gibt.

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/kanzlerin-angela-merkel-sucht-verhaltensforscher-13118345.html

    Der Artikel des Links ist von 2014. Nachdem also Verhaltensforscher oder auch Massenpsychologen eingestellt wurden, gab es plötzlich ein Jahr später die große Flüchtlingswelle. Alles klar.

  24. Dass viele Leute keinen Plan haben, muss nicht unbedingt heißen, dass alle Leute keinen Plan haben. Was die Bundeskanzlerin betrifft, darf man aber sicher annehmen, dass sie zu den ersteren zählt: Das hat sich auch in anderen Fragen gezeigt.

    Richtig ist auf jeden Fall Frau Schunkes Beobachtung, dass eine noch so verschraubte These über einen geheimnisvollen Masterplan immer noch als beruhigender empfunden wird als die Einsicht in die Sinnlosigkeit des Handelns unfähiger Politiker: It´s a tale, told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing.

  25. Was spielt es für eine Rolle ob es eine Verschwörung gibt oder nicht?

    Die Asylanbewerber sind nunmal und sehr viele von ihnen werden bleiben. Tatsachen wurden bereits geschaffen.

  26. Sie schreiben an einigen Stellen von „der Realität“. z.B.: „…dass es kaum etwas Frustrierendes gibt, als die politische Realität selbst…“. Hochachtung davor, wenn Sie „Die“ politische Realität selbst zu erkennen in der Lage sind. Oder auch, wenn Sie diese Fähigkeit dem Buchautor der „Getriebenen“ zutrauen. Uns armen Realitätsfernen fehlt diese Dimension der Erkenntnis.

    Worin besteht der Unterschied zwischen dem Glauben an ein wohlfeiles Märchen, das dem Autoren und den „Getriebenen“ letztlich nützt, oder
    dem Glauben an „Verschwörungstheorien“. Haben nicht zumindest beide Narrative einen wahren Kern? Weshalb leugnen Sie schlicht den Wahrheitsgehalt von „Verschwörungstheorien“ nachdem ein neueres Märchen eine andere „Realität“ nahelegt. Als kritische Journalistin sollten Sie vielleicht besser recherchieren (den „Verschwörungstheorien“ liegt ja ein umfangreicher Bezug zu Dokumenten internationaler Institutionen zugrunde) und nicht so leichtgläubig auf plausible, im ersten Moment vielleicht als kritisch zu bewertende, aber letztlich doch harmlose Geschichten reinfallen. Das enttäuscht mich etwas.

    Auch Ihr erkenntnistheoretisches Fundament scheint etwas brüchig zu sein: gibt es „die Realität“ denn überhaupt? Selbst wissenschaftliche Annäherungsversuche daran sind immer nur vorläufig und Gegenstand von Widerlegungsversuchen.

    Um dies in einen größeren Rahmen zu stellen möchte die Vorträge von Herrn Mausfeld („Warum schweigen die Lämmer?“ bzw. „Die Angst der
    Machteliten vor dem Volk“) und das neue Buch zum tiefen bzw. dunklen Staat
    empfehlen (Ullrich Mies, Jens Wernicke (Herausgeber): Fassadendemokratie und Tiefer Staat: Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter. Promedia, 2017) worin das Märchen von der letztlichen Entscheidungsgewalt der Politiker deutliche Risse erhält….

  27. Liebe Frau Schunke,
    daß es sich bei dem täglich stattfindendem Wahnsinn in Deutschland um die „Banalität von Inkompetenz“ handelt, wage ich zu bezweifeln.
    Zählen Sie mich gerne zu den Verschwörungstheoretikern, aber meiner Meinung nach steht ein ganz konkreter Plan hinter diesen Ereignissen.
    Vielleicht können einige kluge Köpfe zur Aufklärung beitragen?

  28. Frau Schunke,
    Diesmal bin ich nicht bei Ihnen oder möchte Ihrer Ausführung bzgl. “Es gab keinen Plan. Es ist einfach so geschehen.“ und Ihrer Überlegung, die in diversen Foren diskutierten Verschwörungstheorien als Fantasterei abzutun, widersprechen.
    Denn der Auszug:

    Wir wollen erreichen, dass die Gesamtzahl der Aufnahmen aus humanitären Gründen (Flüchtlinge und Asylbewerber, subsidiär Geschützte, Familiennachzug, Relocation und Resettlement, abzüglich Rückführungen und freiwillige Ausreisen künftiger Flüchtlinge) die Zahl von 200.000 Menschen im Jahr nicht übersteigt.“

    aus dem Papier der Union nach den Gesprächen am Sonntag läßt dies nicht als Fantasterei durchgehen. Relocation und Resettlement, geschickt verpackt im Text, lassen auf einen Plan hinter dem “Migrationsversagen“ schliessen.
    Merkel und Macron mauschelten erst kürzlich zum Thema in Paris. Das Ganze ist von A bis Z durchgeplant, denn so naiv schätze ich Merkel nicht ein, trotzdem ihr ganzes Handeln seit September 2015 darauf schliessen lassen könnte.

    • Lesen Sie Mal das Buch „die Getriebenen“ sie werden staunen!

  29. Heute auf der Achse gefunden:

    Bereits 1982 !!!! warnt ein SPD Stadtdirektor aus Hannover vor genau der Situation in der wir seit längerem stecken. Veröffentlicht im Spiegel!

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14344559.html

    Ironie der Geschichte, der linke SPDler von 1982 wäre heute, 2017 ein Nazi ohne seine Meinung geändert zu haben.

    Wir werden von Politikern regiert, die nichts anderes können, als Steuergeschenke zu verteilen und meinen, diese kurzfristige Ruhigstellung am Futtertrog des einzelnen Wählers reicht aus und nennt sich Regieren!

    Wir lassen geschehen, statt durchsetzungsstark zu lenken. Das zieht sich durch unser ganzes Land.

    • Passt zwar nicht zum Leitartikel, aber heute Morgen hörte ich ein Interview mit dem Noch-Ministerpräsidenten, Herrn Weil. Scheinbar gänzlich ohne Scham erzählte der etwas von Regierenden (er meinte sich) und den Regierten (er meinte das Publikum während einer Wahlkampf-Diskussion mit diesem). Und er wiederholte das mehrmals!
      Wir lassen es ergo geschehen, dass wir nun nichtmal mehr ‚Menschen‘ sind, sondern bereits zu Regierten degradiert sind. Mag sein, dass dieser Jargon nun nicht andauernd zu hören ist, aber ich habe seit geraumer Zeit sehr sensible Antennen für solcherlei Politiker-Geschwurbel.

  30. „Der vermeintlich komplexe und geheime Plan entpuppt sich so als die
    Flucht des Gläubigen vor einer Realität, die einfach nur banal ist“

    Frau Schunke, da entpuppt sich gar nichts, ausser der Tatsache, dass Sie für dieselben Attitüden anfällig sind, die SIe ihren Kollegen vom „Mainstream“ vorwerfen. Was Sie über die sogenannten „Verschwörungstheorien“ sagen sind reine Behauptungen ohne Beweiskraft. Der Satz „viele hätten sich in den letzten zwei Jahren gewünscht, man könne schlicht an den ‚großen Plan‘ glauben“, ist darüber hinaus nicht nur eine Unterstellung, sondern in dem Wörtchen „schlicht“ auch noch herabwürdigend.

    Tatsache ist: die Annahme, hinter dem Geschehen der letzten Jahre stünde ein Plan, ist weder schlicht noch unplausibel. Es hat in der Geschichte der Menscheit schon mehrfach Verschwörungen gegeben, die zu großem Unglück geführt haben. Tatsache ist auch, dass diese Annahme ebensowenig beweisbar ist wie Ihre Behauptung, alles wäre nur Banalität. Es handelt sich um eindeutig gleichberechtigte Erklärungsmodelle, die zumindest hier auf TE nebeneinander stehen können sollten.

  31. Die Annahme es handele sich bei der Flüchtlingskrise um die Wirkungskraft von Inkompetenz, ist gar nicht einmal so banal. Schließlich geht es hier nicht nur um eine Person mit beschränkten Möglichkeiten an der Spitze der Macht. Es geht auch um die Frage, wieso dieser Person bei ausreichend langer Gelegenheit, die Situation mit einigen Abstand zu betrachten, immer noch eine ganze Partei von jung bis alt stehend applaudiert. Eine der Natur der Sache nach konservative Partei. Wo war da der Zündfunke des Wortes oder der Tat, welche das konservative Herz derart höher schlagen ließ?
    Selbst der Argloseste unter den Plaudiasten wird in den letzten zwei Jahren die Häufung bestimmter Zwischenfälle wahrgenommen haben. Selbst in Zeitungen mit kompromissloser Einhaltung der Presseratrichtlinie 12.1.
    Es mag sein, dass Menschen zu Opportunisten werden, wenn sie nicht das Rüstzeug zum Aufstand mit der Muttermilch aufgesogen haben. Aber muss man deswegen die drohende Katastrophe gleich jubelnd und mit offenen Armen weiterhin willkommen heißen?
    Ich wünschte irgendein weiterer NSA-Leak würde endlich die geheimen Abhörprotokolle der Zielperson Merkel auf YouTube hochladen.

  32. …“Das Einzige, was noch funktioniert, ist die Bußgeldeintreibung für
    Falschparken und zu schnelles Fahren der schon länger hier Lebenden…“. Tja Frau Schunke welch eine Erkenntnis. Es ging in Deutschland noch nie um Verkehrssicherheit oder geordnetes Parkverhalten sondern immer nur um eines, -Geld, Geld und nochmals Geld. Früher waren es die Pfaffen, die den Leuten ihr Geld abnahmen, wenn sie eines hatten (Ablaßhandel) heute sind es die Politiker. Fair wäre es, wenn für diese Bestenswversorgten dasselbe gälte wie für die Normalos. Wenn die wirtschaftliche Lage sich verschlechtert müssten ihre Einkommen auch nach unten angepasst werden können. Im entgegengestzten Fall nach oben. Realität, für die bestens Versorgten geht es immer nur nach oben. In diesem Wahn verteilen sie unsere hart erarbeiteten Steuergroschen munter weiter und gehen Verpflichtungen ein die kaum noch zu überschauen sind.

  33. Das Thema Einwanderung geht klar über „normale“ Inkompetenz hinaus. Es ist ein eklatanter, skupelloser und bewußter Betrug am Bürger und der einheimischen Bevölkerung, denn es findet durch die massenhafte Einwanderung bildungsferner und großteils integrationsunwilliger Menschen aus einem einzigen bestimmten Kultur-und Religionskreis nicht nur eine Islamisierung Deutschlands statt, sondern auch eine enorme finanzielle Schwächung bzw. Bindung im Land selbst dringend notwendiger finanzieller Mittel und Steuergelder, eine dramatische Zäsur von Recht, Sicherheit und Ordnung und eine zutiefst ungerechte Ungleichbehandlung derjenigen Menschen auf den verschiedensten Gebieten, die dieses Land aufgebaut und den bisherigen Lebensstandard erarbeitet haben. Hier wird gewissenlos mit der Zukunft des Landes und der Folgegenerationen gespielt.

  34. Frau Schunke, Ihre anfangs getätigten Aussagen, lassen mich etwas verblüfft zurück.
    Es geschieht alles ohne jeden Plan, es ist alles nur dem Zufall und der Inkompetenz geschuldet?
    Wie erklären Sie dann die Punkte „Resettlement“ und „Relocation“ in UN-Dokumenten, EU-Dokumenten und im CDU-Wahlprogramm?
    Wie erklären Sie sich die anhaltenden Diskussionen, um die Auswirkungen der weiterhin niedrigen Geburtsraten im Verhältnis zur ansteigenden Sterberate in der Bevölkerung?
    Wieso reden UN, EU und unsere Politker über Bestanderhaltungsmigration?

    Inkompetenz ist zwar sichtbar, aber ein Plan ist ebenfalls ersichtlich.

  35. Hätte man für das jetzt verschwendete Geld Ausbildungszentren für südeuropäische Jugendliche gegründet und entsprechende Stipendien vergeben, für eine begleitende Betreuung gesorgt, dann wäre Europa zusammen gewachsen und eine Akzeptanz in der Bevölkerung wäre gegeben. Rückkehrer hätten der Wirschaft und den Menschen freundschaftliche Kontakte in ganz Europa verschafft, „Bleibende“ würden die zukünftigen Facharbeiter stellen.
    Stattdessen werden wir nun ein zweites Libanon bekommen – welch eine fatale Dummheit von Gutmenschen und Politikern.

  36. Vielleicht sollte man sich ansehen, wer die Migration finanziert…Soros zum Beispiel. Was für ein Interesse steckt dahinter? Billige Arbeitskräfte mit verminderten Ansprüchen, deswegen hat sich die deutsche Industrie schon gefreut…
    Die Frage ist nur, wer alles von dieser Situation profitiert…die Kirchen und Wohlfahrtsverbände ganz sicher…ein Blick in die Bilanzen reicht da.
    Wer dafür zahlt ist ebenfalls klar, der deutsche Steuerzahler….mit Geld und seiner Zukunft . Dafür muss das Sozialsystem in Teilen abgeschafft werden…Rente ab 70, so niedrig wie in keinem europäischen Land.
    Wenn die Klatschhasen von CDU und SPD das merken wird es zu spät sein.
    Also wem nützt das alles? Den Reichen dieser Welt…

  37. Werte Frau Schunke, so sehr ich Ihre Artikel schätze, muss ich Ihnen sagen: Sie irren sich in einem Punkt. Sie beschreiben detailliert und zutreffend die desolaten Zustände in diesem Land. Aber die Zuwanderung ist nicht einfach so überraschend über Nacht geschehen. Selbst wenn 2015 ein Fehler war und aus angeblich humanitären Motiven gehandelt wurde, wäre mittlerweile genug Zeit gewesen gegenzusteuern. Aber genau das ist zu keinem Zeitpunkt geschehen. Im Gegenteil! Ganz abgesehen davon, dass es humanitäre Motive in der großen Politik schlicht nicht gibt, ist zu konstatieren, dass die Flutung systematisch und wissentlich weiterbetrieben wird. So viel Inkompetenz gibt es in der Politik mit dem riesigen Beraterstab nicht, als dass man nicht wüsste, wohin das letztendlich führt. Wenn es also keine Inkompetenz ist, bleibt schließlich eiskaltes, klares Kalkül.

    • Zitat: „Wenn es also keine Inkompetenz ist, bleibt schließlich eiskaltes, klares Kalkül.“

      Nein, kein eiskaltes Kalkül, eher Gefühlsduselei. Das kommt eben dabei heraus, wenn man die Leuten seit Jahrzehnten im Glauben erzieht, alle Menschen seien gleich. Und wer anderes behauptet, sei Rassist.
      Doch Merkel und Konsorten irren. Menschen sind nicht gleich, weder im Aussehen, noch in ihren Fähigkeiten, noch an Besitz.
      Ist übrigens auch gut so, denn sonst wären wir keine Individuen.

      Wir sind nicht einmal an Rechten gleich. Lediglich die Menschenrechte werden also solche betrachtet. Dazu mag man das Recht auf Auswanderung aus seinem Heimatland zählen, aber eben z.B. noch lange nicht die Einwanderung in ein Ziel der eigenen Wahl.

      Und auch in Sachen Integration kommen zu uns nicht einfach „Menschen“, wie Merkel und Konsorten das meinen. Als würde es keinen Unterschied machen, woher sie stammen.
      Das geht ja so weit, daß man „ernsthaft“ Gleichsetzungen erlebt von Hugenotten des 17. Jahrhunderts, deutschen Vertriebenen bei Kriegsende, und den heutigen „Flüchtlingen“.
      Nein, liebe Gutmenschen, ein junger muslimischer Analphabet aus den
      Krisengebieten dieser Welt, von Nordafrika über den Nahen Osten bis zum Hindukusch, der integriert sich in Deutschland nicht so leicht wie ein
      französischer Calvinist oder ein ausgebombter Königsberger.
      Das ist nicht seine Schuld, er ist deshalb auch nicht weniger wert, aber es ist trotzdem so.

      Das gilt natürlich auch umgekehrt. Eine deutsche Familie kann relativ problemlos in ein anderes Bundesland ziehen und dort heimisch werden. In Frankreich ist es schon schwieriger, da die sprachlich/kulturellen Unterschiede größer sind. In den archaischen, muslimischen Stammesgesellschaften Afghanistans dürfte es dagegen kaum gelingen.
      Siedelte man gar 1 Millionen Deutsche dorthin, dürfte das in einer deutschen Enklave enden, die über Generationen bestände. Vermutlich unter ständig schwelenden Konflikten mit denen, „die dort schon länger leben.“

      Glaubt irgendwer wirklich, daß es umgekehrt anders läuft?
      Wollen wir ethnische housing areas in unseren Städten?
      Funktioniert ein komplexes Gemeinwesen wie unsere Demokratie überhaupt noch, wenn kein Grundkonsens mehr existiert, kein Bindeglied aus Muttersprache, gemeinsamer Geschichte und geteilten Wertvorstellungen?

      Auf dem Prinzip Hoffnung können wir doch nicht die Zukunft unserer Kinder aufbauen.

    • Unfähigkeit in die Zukunft zu sehen, kommt bei Politikern oft vor.

  38. Sehr geehrte Frau Schunke,
    Sie haben den Finger exakt in die Wunde gelegt. Das größte Problem im Zusammenhang der Zuwanderung ist das Staatsbürgerschaftsrecht. Die Möglichkeit, nach relativ kurzer Zeit die deutsche Staatsangehörigkeit zu erhalten führt zwangsläufig zu der Unmöglichkeit, diese Menschen bei Bedarf ( wie immer der definiert werden mag ) wieder abzuschieben.

  39. Ich denke Frau Schunke ist einfach zu jung und zu naiv. Ihre Artikel ähneln immer mehr den Aufsätzen ambitionierter Schülerzeitungsschreiber. Irgendwie ein bischen im Nebel herumstochern und versuchen neunmalklug die Welt zu erklären. Etwas wie in den letzten beiden Jahren geschieht nicht einfach so aus Versehen. Vor allem nicht, wenn man die Vorgeschichte der gekürzten UN Zahlungen für die Flüchtlingscamps betrachtet und sich mit der Figur George Soros auseinandersetzt. Es ist extrem naiv zu glauben, dass solche Migrationsströme einfach mal so passieren und keiner es wirklich gewollt hat.

    • lesen Sie Mal das Buch „die Getriebenen“ und Sie werden staunen….!

  40. On Top kommt der Familiennachzug von mehreren Millionen…so what, das war´s in D. Ab nächstem Jahr gilt „rette sich wer kann“

  41. Ich weiß nicht…
    Da reden diverse EU Kommisare und Typen wie Soros aber anders.
    Eigentlich ist es mir auch egal, wer oder was dahinter steckt. Ich will nicht das diese Leute herkommen und vor allem ihre Ideologie. Der Rest interessiert mich eigentlich herzlich wenig.
    Alle anderen sind gerne gesehen, sofern sie hier etwas beizutragen haben und sich unseren Regeln fügen.

  42. Es gehört ja nicht nur Opportunismus und Inkompetenz der Politiker dazu. Es steckt zwar sicher kein großer Plan dahinter, aber eine Basis an finanziell oder moralisch davon profitierenden. Wie z.B. die Kirchen als Betreiber der größten massiv an an den „Flüchtlingen“ verdienenden Wohlfahrtsorganisationen, die sich auch gleich noch auf Kosten anderer hochmoralisch geben können. Oder von keinem Realitätshauch beduftete Feuilletonisten, die im Traum nicht auf die Idee kämen in Vierteln zu wohnen, wo ihre „edlen Wilden“ einen nennenswerten Bevölkerungsanteil stellen.

  43. Die Banalität des Blöden, passt m. E noch besser.
    Verschwörungstheorien adeln die Blödheit, indem sie dahinter einen perfiden Plan vermuten. Gleichzeitig befördern sie den Fatalismus, denn was will man denn schon dagegen tun, wenn so finstere und unangreifbare Mächte hinter allem stehen.

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