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Kramp-Karrenbauer tritt aus dem ZdK aus

Einseitige Politisierung: Das ZdK auf Abwegen

05.02.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) tritt aus dem ZdK aus. Ein Warnsignal für das katholische Laiengremium, das sich zunehmend von katholischen Positionen abwendet, um sich linksgerichteten politischen Programmen zu verschreiben.

Gewöhnlich hinkt die katholische Kirche gesellschaftlichen Entwicklungen um mindestens einige Jahrzehnte hinterher. Das ist nicht per se schlecht: Wo andere dem Zeitgeist hinterherhecheln, beobachtet die Kirche bedächtig das Geschehen und kann häufig bereits Fehlentwicklungen prognostizieren, während andere noch in Euphorie schwelgen.

Mittlerweile jedoch ist Teilen der Kirche der spirituelle Durchblick abhandengekommen. Man läuft blind gesellschaftlichen Trends hinterher, ohne sie zu hinterfragen.

Einer dieser Trends, dem sich die Kirche verschreibt, während die gesellschaftlichen Zeichen bereits in eine andere Richtung weisen, ist die Anbiederung an linke und grüne Politik. Einigermaßen unkritisch tragen viele Bischöfe, maßgeblich aber das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), die linke Agenda mit; unter anderem in Sachen Klima, Migration und – obwohl völlig unvereinbar mit dem christlichen Menschenbild – auch in Bezug auf Gender- und Transideologie.

Für die undemokratischen, intoleranten und gegen Pluralität gerichteten Tendenzen, die in diesem politischen Spektrum herrschen, haben sie unterdessen kaum je eine kritische Anmerkung übrig.

Der Austritt Annegret Kramp-Karrenbauers aus dem Zentralkomitee stellt insofern eine Einladung zur Selbstkritik dar:

Kramp-Karrenbauer, extremistischer Positionen unverdächtig, hatte für „eine weitere Mitarbeit keine Grundlage mehr“ gesehen, nachdem sich das ZdK in der Migrationsdebatte gegen das Zustrombegrenzungsgesetz ausgesprochen hatte. Geradezu polemische Worte hatte die Vorsitzende des Gremiums, Irme Stetter-Karp, angesichts des Gesetzentwurfs gegen die Union gerichtet: Es handle sich um eine „einzige Anti-Integrationskampagne“ und sende eine „populistische Botschaft“. Das Scheitern des Gesetzentwurfs charakterisierte das ZdK vollmundig als „Sieg der Anständigen“.

Nun mag man gegenüber Merz’ Gesetzesvorhaben Vorbehalte hegen – angesichts der völlig überzogenen Reaktionen darauf stünde es einer christlichen Vereinigung gut an, nicht verbal zu zündeln, sondern die Beteiligten zur Mäßigung aufzurufen.

Mindestens ebenso klare Worte wie gegenüber dem verhinderten Zustrombegrenzungsgesetz hätte Irme Stetter-Karp finden müssen, um Attacken auf CDU-Geschäftsstellen zu verurteilen oder den Versuch, die Befürworter des Entwurfs zu dämonisieren und aus dem demokratischen Diskurs auszuschließen.

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Hinzu kommt, dass die Einseitigkeit in dieser Frage zwar als „christlich“ dargestellt wird, in Wirklichkeit aber nur scheinbar christlichen Grundsätzen gerecht wird. Wann richten sich aus den Reihen der Kirche kritische Worte gegen den Missbrauch des deutschen Asylsystems, durch den Menschen zu Schaden kommen? Wann thematisieren sie die Aggressionen, denen christliche oder jesidische Flüchtlinge durch muslimische Migranten ausgesetzt sind, oder Übergriffe gegen Migrantinnen? Wo zeigt sich ein Bewusstsein für die Probleme, die durch die Etablierung archaischer Parallelgesellschaften und Clanstrukturen entstehen? Auch der Schutz der einheimischen Bevölkerung ist keinesfalls unvereinbar mit christlichen Maßstäben oder zweitrangig. Wer all das unterschlägt, macht sich als Christ unglaubwürdig und erweckt zudem den Eindruck, Christentum sei naiv, weltfremd und zur Lösung komplexer moderner Probleme ungeeignet.

Dabei steht der katholischen Kirche das Schicksal der EKD vor Augen, die sich fast gänzlich zu einer spirituell verbrämten Vorfeldorganisation der Grünen selbstverzwergt und Relevanz sowie Glaubwürdigkeit aufgegeben hat. Nur die Einbindung in die Weltkirche schützt die deutschen Katholiken vor allzu grotesken Versuchen, sich politischen Strömungen zu unterwerfen.

Kramp-Karrenbauers enttäuschte Abwendung vom ZdK ist daher ein ernstzunehmendes Warnsignal: Der pauschale Nazi-Vorwurf zieht immer weniger. Das linke und grüne Lager hat den Bogen maßlos überspannt und den Begriff „Mitte“ zu einer Worthülse deformiert, die nur noch linke Positionen umfasst.

Die Kirche ist da, wie gewohnt, schlicht zu spät dran: Linke politische Kräfte haben die Brandmauer bereits so eng gezogen, dass sie sich selbst aus dem demokratischen Diskurs auszuklammern drohen.

Weitsichtige kirchliche Akteure würden diesen Weg nicht mitgehen. Sie wären sich der Aufgabe bewusst, einerseits als verbindende zivilgesellschaftliche Kraft Gräben innerhalb der Gesellschaft zu überbrücken, andererseits vor einer allzu heftigen Gegenbewegung zu warnen, die ihrerseits illiberale Kräfte an die Macht spülen könnte. Sollte ein rechtskonservativer oder rechtspopulistischer Backlash kommen, wäre eine glaubwürdige Kirche als Korrektiv von großer Bedeutung.

Nicht zuletzt läge es durchaus in der Verantwortung einer Gruppierung wie dem ZdK, die Banalisierung und Verharmlosung rechtsextremer Positionen, wie sie das linke Lager indirekt betreibt, zu kritisieren.

Sich großer Teile der tatsächlichen Mitte zu entfremden, ist nicht nur aus politischer Perspektive unklug, sondern wird der Sendung der Kirche nicht gerecht. Wer zu oft einseitig parteipolitisch agiert und paktiert, riskiert den letzten Rest an Gestaltungskraft, über den die krisen- und skandalgeschüttelte Kirche noch verfügt.

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29 Kommentare

  1. Erneutes Versagen des deutschen Katholizismus, damals im Zentrum repräsentiert und dem Prälaten Kaas, der Hitler mit der Zustimmung zum „Ermächtigungsgesetz“ an die Macht brachte – gegen die SPD und die berühmte Rede von Otto Wels.

  2. Dass die Evangelische Kirche immer schon links war, dürfte wohl bekannt sein. Dass aber auch die Katholische Kirche seit einiger Zeit dem selben Trend folgt, ist nicht mehr zu übersehen.
    Das ist aber nichts Neues. Gerade die Katholiken haben sich – das lehrt die Geschichte – immer auf die Seite dessen geschlagen, von dem sie annahmen, dass er der gegenwärtige Machthaber ist. Dessen Ding vertreten sie dann und verleugnen sich und die christlichen Werte. Selbst mit Hitler wussten die Bischöfe sich zu arrangieren. Die wenigen Priester, die standhaft blieben, landeten meist im KZ. —
    Obwohl es in Deutschland (seit Napolen) eine strikte Trennung von Staat und Kirche gibt, nimmt die Kirche nach wie vor – von den meisten unbemerkt – starken Einfluß auf die Politik. Die beiden Parteien mit dem „C“ im Namen sind deutliches Indiz dafür.

    • Blickt man auf das II. Vatikanische Konzile könnte der Einlauf der Millionen aus dem Islam auch von dort initiiert sein – was sich sicher mit der Zeit noch weiter heraus kristallisieren wird.
      Der Vatikan hat schon damals versucht passend zu machen, was unterschiedlicher nicht sein könnte und Allah mit unserem Christengott gleich gesetzt – und hinter dieses „Dogma“- wollen beide deutsche Kirchen nicht mehr zurück. Dass das nicht wenig hakt ist erkennbar – dennoch scheint nicht nur die Partei mit dem c uns in Ignoranz ins Unglück zu führen – inzwischen durch die Ampel, die den Auftrag über weiter führte, ersetzt. https://www.conservo.blog/2016/12/01/allah-und-der-gott-der-christenheit/
      Ein für uns tödlicher „Fehler“, der aber auch den Vatikan zu Fall bringen mag, denn der schreibt in der Enzyklika von „fratelli tutti“ – und lässt sich vom Großimam der Al-Azhar-Universität in Kairo, Ahmad Muhammad Al-Tayyeb (mit Kontakten zu unserem „trusted flagger“), dabei die Feder führen. Dabei sind die, denen sie seit langem die Tür zur Übernahme öffnen, nur untereinander Brüder, wenn überhaupt.
      Wiewohl Orthodoxe im Osten wie Freikirchen hier Abstand halten – und wohl wissen, weshalb.
      Barbara Köster hat das alles schon 2015 bei TE erörtert: https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/merkel-und-die-hidschra-unbeabsichtigte-einladung-zur-eroberung/
      Viele weitere Augen öffnende Artikel bei TE, wenn man nach dem Namen der Autorin sucht: https://www.tichyseinblick.de/?s=barbara+k%C3%B6ster
       

  3. Dass die Evangelische Kirche immer schon links war, dürfte wohl bekannt sein. Dass aber auch die Katholische Kirche seit einiger Zeit dem selben Trend folgt, ist nicht mehr zu übersehen.
    Das ist aber nichts Neues. Gerade die Katholiken haben sich – das lehrt die Geschichte – immer auf die Seite dessen geschlagen, von dem sie annahmen, dass er der gegenwärtige Machthaber ist. Dessen Ding vertreten sie dann und verleugnen sich und die christlichen Werte. Selbst mit Hitler wussten die Bischöfe sich zu arrangieren. Die wenigen Priester, die standhaft blieben, landeten meist im KZ. —
    Obwohl es in Deutschland (seit Napolen) eine strikte Trennung von Staat und Kirche gibt, nimmt die Kirche nach wie vor – von den meisten unbemerkt – starken Einfluß auf die Politik. Die beiden Parteien mit dem „C“ im Namen sind deutliches Indiz dafür.

    • Die Deutschen Christen waren sehr staatstreu, ähnlich der orthodoxen Kirche gegenüber Putin.

  4. Das Ganze hat natürlich nur Bedeutung für Menschen, die es interessiert, was die Laienorganisation einer Glaubensgemeinschaft für richtig hält, die sich jahrzehntelangen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen zurechnen lassen muss. Wer in der Laienorganisation eines solchen Ladens tätig ist, ohne tagtäglich diese menschenverachtenden Geschehnisse zu thematisieren, sollte einfach den Mund halten. Kramp-Karrenbauer hat offenkundig Konsequenzen gezogen. Allerdings nicht wegen der Verfehlungen der katholischen Kirche, sondern wegen der hysterischen Statements dieser „Menschenfreunde“ zur berechtigten Kritik an der verbrecherischen Migrationspolitik einer vollkommen übergeschnappten politischen Klasse.

  5. Ich war bislang eigentlich der Meinung, dass die „christlichen“ Kirchen sich um das Seelenheil ihrer Schäfchen zu kümmern hätten.
    Dass sie nun parteipolitisch aktiv sind, hat mit Christentum gar nichts mehr zu tun.
    Ich kann jeden verstehen, der aus diesem Verein austritt.

    • Mein Seelenheil überlasse ich doch keiner „in Teilen kriminellen Organisation“. Ende der Durchsage!

    • Ja. Wobei wir die „Einmischung“ zur Beendigung der ddr damals noch positiv aufnahmen. Muss aber alles schon damals nicht so gewesen sein, wie wir es dereinst erkannten – und ein Pfarrer mit oder ohne Hintergrund von da für ein Spitzenamt ausgesucht wurde, der ja auch nicht imstande ist, Ausgewogenheit zu initiieren.

  6. Wobei da noch am ehesten zu erkennen ist, dass sie flüchten. Wenn auch vielleicht mehr, um die Kirchensteuer für solches bei inflationär steigenden sonstigen Kosten nicht auch noch weiter abdrücken zu müssen.
    Ganz anders in den USA. Da sind die Kirchen mitten im prallen Leben wie in der Politik beständig präsent – und vielen Amerikanern bleibt deutlich, dass es etwas Größeres als sie selbst gibt, das die Welt weiter zusammenhalten wird.
    Tritt mal so eine woke auf gibt es gleich Feedback – wie kürzlich durch Trump an die in wessen Auftrag auch immer Leviten lesende Mariann Budde, the Episcopal Bishop of Washington, deren Gottesdienst er mit seinem VP, dessen und seiner Familie am Dienstag nach der Inauguration besuchte:
    „The so-called Bishop who spoke at the National Prayer Service on Tuesday morning was a Radical Left hard line Trump hater. She brought her church into the World of politics in a very ungracious way. She was nasty in tone, and not compelling or smart. She failed to mention the large number of illegal migrants that came into our Country and killed people. Many were deposited from jails and mental institutions. It is a giant crime wave that is taking place in the USA. Apart from her inappropriate statements, the service was a very boring and uninspiring one. She is not very good at her job! She and her church owe the public an apology! t“ https://truthsocial.com/@realDonaldTrump/posts/113870397327465225

  7. Was für ein Bild. Welche Aussagekraft.
    Wie da gearbeitet werden wird müssen lässt sich daraus gut ableiten.
    Fluchtgedanken kommen da wohl nicht nur AKK.

  8. Irme Stetter-Karp ist vermutlich recht wohlhabend. Sie wohnt mit Sicherheit in guter Lage, weit entfernt von den Folgen der Politik, die sie unterstützt. In einer gerechten Welt müsste sie einen illegal Eingewanderten bei sich zu Hause aufnehmen. Das wäre auch viel christlicher.

    • Irme wurde eigentlich Irmgard getauft – schreiben sie bei wiki.
      Und zusätzlich zur Präsidentin des ZdK vertritt sie auch noch den Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V., was das Vorgehen der Eingesetzten vielleicht etwas plausibler macht:
      „Er ist ein eingetragener Verein, der als gemeinnützig anerkannt ist. Der Verein hat über 2.500 Mitglieder, hierzu gehören Landkreise, Städte und Gemeinden sowie deren Spitzenverbände und die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege ebenso wie Bundesministerien und -behörden, Länderverwaltungen, überörtliche Träger der Sozialhilfe, Universitäten und Fachhochschulen, Vereine, soziale Einrichtungen, Ausbildungsstätten, Einzelpersonen und Unternehmen der Sozialwirtschaft.“ Ebenda.

      Was heißt, es geht um viel, sehr viel Geld.
      .
      Wie USAID bin ich dafür, auch für solche alle Zahlungen aus Steuerkassen auszusetzen – und erst einmal abzuwarten, was dann passiert.
      .
      Auffällig auch: „Ferner will sie Mitgliedern der AfD den Zugang zu kirchlichen Laien-Ämtern verwehren. „Ein aktives Eintreten für die AfD widerspricht den Grundwerten des Christentums“, hatte sie dem Onlineportal „Kirche und Leben“ Anfang der Woche gesagt. Eine AfD-Mitgliedschaft sei daher aus ihrer Sicht mit der Übernahme eines Kirchenamtes unvereinbar. Sie regt an, bei einer Kandidatur von AfD-Mitgliedern um kirchliche Mandate eine Ablehnung zu prüfen. „Rechtlich entscheidend sind hier allerdings die jeweiligen Satzungen und Wahlordnungen.“ Es sei „das absolute Minimum, ein Bekenntnis zu christlichen Werten und zur freiheitlich demokratischen Grundordnung gezielt abzuprüfen und eine Wahl an dieses individuelle Bekenntnis zu binden.“
      Nicht, dass sie ihre Hand verbrennen würde, wenn sie die für solche Aussagen ins Feuer legen müsste.

  9. Es muss in diesem Zusammenhang unbedingt der dänische Theologe Kirkegaard zitiert werden, der sagte:
    „Wer sich mit dem Zeitgeist vermählt, wird bald Witwer sein.“

  10. Die Abkürzung ZdK passt – Zentralkommitee deutsche Kommunisten. Die Ideologie passt auch bereits.
    Wäre aber nicht das erste Mal, dass die Kirche als Instrument die Politik der Mächtigen gegen das Volk durchdrückt. Das zieht sich bereits seit dem frühen Mittelalter durch die Zeit. Die 10 Gebote sind gut, nur hält sich die Kirche oder zumindest wiederum deren Mächtige nicht daran. Man muss sich nur mal die Mühe machen, welchen Leidenschaften die Päbste und Bischöfe im Mittelalter frönten. So viel hat sich da jetzt wirklich nicht geändert.

    • Mit nur der Andeutung dieser Aussage wären Sie in der genannten Epoche ein Fall für die Heilige Inquisition gewesen. Sie hätten sogar das Brennholz noch bezahlen müssen.

  11. Wenn ich schon den Namen „Zentralkomitee der …“ höre oder lese, regt sich in mir als Katholik eine deutliche Ablehnung. Die Kirche hat sich nicht dem politischen Zeitgeist anzubiedern, sondern christlich-abendländische Werte hochzuhalten und den Menschen die frohe Botschaft Jesu Christi nahezubringen und zu erklären. Das, und nichts anderes ist ihr Auftrag…

  12. Die Zahl der Gläubigen an Gott sinkt, die Zahl der Gläubigen an Marx und Klimareligion steigen. Da Kirchen in Wirklichkeit auch nur Wirtschaftsunternehmen sind, öffnet man sich den neuen Märkten, wenn die alten versiegen.

    • Die Zahl der Unterworfenen steigt auch von Tag zu Tag – und zwar hier im ehemals eigenen Lande. Wie es um Kirchen bestellt ist, die in islamischen Ländern ihre Schäfchen betreuen, kann man wissen. Wiewohl den Kirchenmännern z.B. in Syrien solch wokes Gehabe vollkommen fremd bleiben wird.

      • Die tauschen auch ganz schnell Kreuz/Bibel gegen Halbmond/Koran aus. Die sind da flexibel.

    • Vielleicht haben die nur grottenschlechtes Marketing, welches das gesamte (Un)Wissen aus den ergrünten Massmedien schöpft? Ich habe jedenfalls meine Papst-Gebühren längst gekündigt – bei Netflix bin ich ebensowenig.

      Erzbischof Vigano spricht übrigens von einer globalistisch-woken „Tiefen Kirche“: https://uncutnews.ch/erzbischof-vigano-trumps-sieg-markiert-den-beginn-einer-gegenrevolution-gegen-den-tiefen-staat-und-die-tiefe-kirche/

  13. Na und? Schreibt man den aktuellen Trend fort dann macht bei den deutschen Staatskirchen in 30 Jahren eh das allerletzte Mitglied das Licht aus. Ich gehe davon aus das sich der Verein letztendlich deutlich früher auflöst.
    Einen Verlust stellt das in keinster Weise dar. Vor allem nicht für Christen.

  14. Die hat in ihren politischen Ämtern gründlich versagt. Was die tut oder sagt, ist irrelevant. Sie war Parteivorsitzende der CDU nach Merkel, und Verteidigungsministerin war sie auch. Erfolge sind nicht überliefert.

  15. Von wirklichen christlichen Grundsätzen und vor allem dem Kerngeschäft der Seelsorge haben sich ALLE Kirchen in Deutschland doch schon lange verabschiedet. Wenn man dann erleben muss, wie in einem katholischen Krankenhaus die Kruzifixe aus den Patientenzimmer entfernt werden, weil sie nicht mehr zeitgemäß seien und dann zur Freude der überwiegend muslimischen Ärzte, die dies eifrig mit ihren Handys aufnehmen und posten, und zum Entsetzen der Patienten auf dem Flur, im Mülleimer landen, dann weiß man, im eigenen Land nicht mehr zu Hause zu sein. Dummerweise kann man als Arzt in Deutschland nicht so einfach aus der Kirche austreten, denn das ist für einen kirchlichen Arbeitgeber immer noch ein Grund zur Kündigung oder Nicht- Anstellung, ganz egal ob die Mehrheit der anderen Ärzte ohnehin nicht dem christlichen Glauben angehört. Und wenn man dann schon 20 Jahre in die ZVK eingezahlt hat, überlegt man sich das doppelt, denn dann halbiert sich mal eben die Zahl der potentiellen Arbeitgeber. Der Bürger steht also unter Druck, während der Politiker gratis- mutig handeln kann. Dennoch beglückwünsche ich Frau Kramp- Karrenbauer zu diesem Entschluss.

    • Freikirchen müssen ausgenommen werden. Die hier ansässigen orthodoxen Kirchen auch – denn die halten sich da alle außen vor.
      Wenn man sucht, findet man noch Pastoren, denen man gerne zuhören kann – zumal sie hier inzwischen zu den selbst Verfolgten gehören: https://odysee.com/@efkriedlingen:a/2025-02-02:98

  16. Es gibt ja eine Reihe von Politologen und Historikern, die die Meinung vertreten, dass im zivilisatorischen Aufstieg des Christentums auch schon der zwangsläufige Abstieg mit angelegt war. Spätestens seit Etablierung des Protestantentums gings dahin. Hypermoralisch, frömmelnd, eiferisch. Interessant dazu: „Multiculturalism and the Politics of Guilt: Towards a Secular Theocracy“ vom amerikanischen Politologen Paul Gottfried.

  17. Beide Kirchen leiden an Mitgliederschwund. Irgendwann wird sich die Diskussion über die allgemeinen Steuermittel, also nicht die Kirchensteuer, die an die Kirchen gezahlt werden, nicht mehr vermeiden lassen.
    Und es ist ja auch schon ein Privileg, dass der Einzug der Kirchensteuer über nichtkirchliche Arbeitnehmer erfolgt. Die Kosten liegen demgemäß nicht bei den Kirchen, sondern bei der Allgemeinheit.
    Irgendwann rechtfertigt die geringe Zahl an Mitgliedern hoffentlich den Aufwand, der von der Allgemeinheit getragen wird, nicht mehr.
    Wobei ich die Kirchen für wichtig für den christlichen Glauben halte. Die Abwesenheit von christlichem Glauben ist eine wichtige Basis für Links.

    • > Wobei ich die Kirchen für wichtig für den christlichen Glauben halte. Die Abwesenheit von christlichem Glauben ist eine wichtige Basis für Links.

      Wenn die einstigen Kirchen linkswoke wurden, erkenne ich keinerlei christlichen Glauben darin – nur Heuchelei. Das Ergebnis ist, als wenn die verschwinden würden – was jedoch billiger wäre.

    • Ja. Und ich nehme an, dass das den linken Demokraten in den USA mit das Genick gebrochen hat.

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