Kaum ein Medikament ist derzeit mehr im Trend als die „Abnehmspritze“ der Firma Novo Nordisk mit dem Wirkstoff Semaglutid. Sie wurde vor allem unter dem Namen Ozempic bekannt, das eingesetzt wird, um Diabetes zu behandeln. Mittlerweile hat die Europäische Union sie jedoch auch unter dem Namen Wegovy zugelassen, um Übergewicht zu behandeln. Die Medikamente wirken im Wesentlichen gleich, sie haben bloß zwei verschiedene Namen und werden anders dosiert.
Allerdings schafft es die dänische Firma Novo Nordisk seit Monaten kaum, die hohe Nachfrage nach der berühmten Abnehmspritze zu decken, wie mehrere Medien berichten: Es sind demnach längst nicht mehr nur Übergewichtige oder Diabetiker, die sich den Effekt der Spritze zunutze machen. Auch Menschen wie Tesla-Chef Elon Musk, die augenscheinlich kein krankhaftes Übergewicht haben, nutzen es, um abzunehmen. Musk hat sich jedenfalls offiziell dazu bekannt. Zwar muss nach dem Gesetz ein Arzt das Medikament verschreiben, aber in der Praxis kommen eben doch auch jene Menschen daran, denen das Medikament eigentlich nicht verschrieben werden dürfte: durch einen befreundeten Arzt, ein gefälschtes Rezept – oder manchmal auch nur eine Suche auf Ebay-Kleinanzeigen.
Viele Menschen wollen die Spritze haben, um auf einfache Weise ein paar unerwünschte Kilos und Speckröllchen loszuwerden, statt müßig die Ernährung umzustellen und mehr Sport zu machen. Und viele sind zufrieden, wie in Kommentaren auf X zu lesen ist. Denn das Medikament wirkt zunächst effektiv und ohne viel Nerverei:
Einmal wöchentlich spritzt man sich den Wirkstoff Semaglutid in die Bauchfalte und – taratata – schon purzeln die Kilos. Das Medikament ahmt das Darmhormon GLP-1 nach. Dieses regt die Bauchspeicheldrüse nach einer Mahlzeit an, Insulin freizusetzen, wodurch der Blutzucker gesenkt wird. Außerdem sorgt das Medikament dafür, dass der Magen die Nahrung länger hält, wodurch man länger satt bleibt. Zudem sorgt das Semaglutid dafür, dass am Hippothalamus einen Botenstoff ausgeschüttet wird, der ein zusätzliches Sättigungsgefühl auslöst. Insgesamt sinkt somit die Lust, etwas zu essen. In den Zulassungsstudien des Medikaments konnten die Probanden auf diese Weise 16 bis 21 Prozent ihres Körpergewichts verlieren.
Das klingt praktisch. Ist es auch. Aber es ist nicht die ganze Wahrheit. In den vielen Artikeln, in denen die Autoren das Medikament in den siebten Himmel loben und betonen, dass es womöglich auch gegen andere Krankheiten wie etwa Arthritis, Alkoholsucht, Leberschwäche und Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen könnte, schreiben sie zwar, dass die Abnehmspritze allein nicht ausreiche: Wer abnehmen wolle, müsse auch Sport treiben und seine Ernährung umstellen. Aber eines erwähnen die Autoren selten: In der STEP 4-Studie die Novo Nordisk selbst bei der Zulassung eingereicht hat, beobachteten die Forscher beispielsweise einen Jo-Jo-Effekt, sobald die Probanden das Medikament absetzten.
Das verlorene Gewicht kam nach einer gewissen Zeit also wieder zurück. Auch Andreas Klinge von der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft bestätigt gegenüber der Tagesschau, dass adipöse, also pathologisch fettleibige, Patienten das Medikament dauerhaft – also lebenslang – einnehmen müssten. Sobald die Spritze abgesetzt würde, kämen die verlorenen Kilos schnell wieder auf die Hüften zurück, sagt er. Logisch: Denn dann wird das Hungergefühl nicht mehr blockiert. Die psychischen Ursachen der Krankheit behandelt das Medikament ohnehin nicht. Eine nachhaltige Gesundung aus psychologischer Sicht kann Wegovy also nicht bedeuten.
Übergewicht als Schutzmantel von emotionalem Schmerz
Die Abnehmspritze löst nämlich nicht die tieferliegende Ursache, die aus Sicht der Psychologie zu Übergewicht führt: Wie zahlreiche wissenschaftliche Studien und Berichte zeigen, ist Übergewicht bis hin zur Adipositas sehr viel komplexer als bloß eine Gleichung von Kalorienzufuhr und Kalorienverbrauch.
Viele Psychoanalytiker und Psychodynamiker stützen sich in ihren Vermutungen zum Beispiel auf die Theorien der deutsch-amerikanischen Ärztin Hilde Bruch: Sie meinte, dass Übergewicht eine Folge von einer fehlgeschlagenen Interaktion zwischen Mutter und Kind sei. Das bedeutet, dass eine Mutter die Bedürfnisse ihres Kindes nicht adäquat wahrnehme, beziehungsweise nicht differenziert darauf antworte. So kommt es laut dem Fachbuch „Psychotherapie der Essstörungen“ dazu, dass das Kind zwar satt ist, aber keinen befriedigenden oder bestätigenden Kontakt zur Mutter aufbauen kann. Das Kind erlebe somit keine emotionale Sicherheit und könne als Folge keine unterschiedlichen Vorstellungen über verschiedene innere Zustände entwickeln: Also ob es nun hungrig oder satt ist, beziehungsweise genug bekommen hat. Das Kind stehe diesen Gefühlen und Impulsen des Körpers verwirrt und ohne Halt der Mutter gegenüber. Entsprechend sei auch die Regulation des Hungergefühls gestört.
Diese Sichtweise deckt sich mit der psychosomatischen Ursache von Übergewicht und Adipositas. Der Physiotherapeut und Ernährungsberater Aaron Jurenka betreibt eine ganzheitliche Praxis für Gesundheit und Symptombedeutung. Er schreibt auf seiner Internetseite, dass ein Kind, das übergewichtig ist, seine Mutter im Inneren verweigert. Über das Körperfett baue das Kind dann eine äußere Distanz zur Mutter auf. Eine solche Distanz sei für ein Kind sehr schmerzhaft. Diesen emotionalen Schmerz, die damit verbundene innere Leere und das Gefühl, nicht gesehen zu werden, überbrückt das Kind laut Jurenka dann über das Essen: „Das Gefühl der Einsamkeit, der Trauer und der Angst ist kurzfristig ausgeglichen. Es entsteht ein Gefühl von genährt werden, ernährt werden und Liebe empfangen“, schreibt Jurenka auf seiner Internetseite.
Die so entstehende Störung des Essverhaltens werde dann häufig durch die Umwelt, in der ein Kind aufwächst, gefördert: Beispielsweise, wenn die Eltern Essen einsetzen, um ihr Kind zu belohnen oder zu bestrafen, statt sich ihrem Kind emotional zuzuwenden. Wie Fachbücher der Psychologie erklären, können auch starre Verhaltensregeln und Glaubenssätze dazu beitragen, dass sich eine Essstörung wie Adipositas verfestigt: „Was auf den Tisch kommt, wird gegessen“ oder „Iss auf, dann scheint morgen die Sonne“, sind nur wenige Beispielsätze dafür.
Mehrere Studien konnten zudem feststellen, dass eine Teilgruppe Adipöser in ihrer Kindheit emotional vernachlässigt, missbraucht oder misshandelt wurde. Das ist eine zutiefst traumatisierende Erfahrung. Und einige Betroffene nutzen das gestörte Essverhalten dann zum Beispiel als Schutzmechanismus vor emotionalen Verletzungen oder weiteren Misshandlungen, wie die Autoren des Fachbuchs „Psychotherapie der Essstörungen“ schildern.
Das übermäßige Essen dient also als Lösungsstrategie für mehr oder weniger traumatische Erfahrungen oder enttäuschende Beziehungen in der Kindheit. Wie die Autoren in „Psychotherapie der Essstörungen“ schreiben, erfüllt das übermäßige Essen bei Adipösen eine emotionale Funktion: Es reduziert demnach Unlustgefühle und Spannungen, zum Beispiel Nervosität, Angst, Einsamkeit und Langeweile, aber auch Gefühle wie Zorn.
Betroffene müssen diese Ursachen und Gefühle, die zu ihrer Essstörung führen oder diese verstärken, erkennen und sie als Lösungsstrategie anerkennen sowie daran arbeiten. Erst dann kann laut Therapeuten wie Jurenka eine nachhaltige Gewichtsabnahme erreicht werden. Diese Arbeit kann eine Abnehmspritze wie Wegovy nicht leisten.
Ein riesiger Markt und hohe Gewinne für Novo Nordisk
Stattdessen entsteht für Novo Nordisk ein riesiger Markt – ganz im Sinne einer wirtschaftlichen Nachhaltigkeit: Allein in Deutschland gibt es laut „Techniker Krankenkasse“ etwa 8,5 Millionen Menschen mit der Diagnose Diabetes mellitus. Jedes Jahr bekommen ungefähr 600.000 weitere Menschen diese Diagnose. In dieser Gruppe findet die Ozempic-Arznei breite Anwendung. Hinzu kommen die vielen Übergewichtigen einschließlich Adipösen, von denen immer mehr zu Wegovy greifen, wie mehrere Medien wie die Tagesschau berichten.
Das Robert Koch Institut meldet, dass 2019 und 2020 knapp 47 Prozent der Frauen und 60 Prozent der Männer in Deutschland übergewichtig waren. Fast ein Fünftel der Erwachsenen weisen eine Adipositas, also einen Body-Mass-Index größer als 30 auf.
Und günstig ist die Spritze für all diese Menschen nicht: In Deutschland kostet Wegovy laut MDR mehr als 300 Euro pro Monat – das ist fast doppelt so viel wie Ozempic. Entsprechend konnte Novo Nordisk seinen Börsenwert seit 2020 mehr als verdreifachen und besitzt derzeit einen Gesamtwert von rund 281 Milliarden US-Dollar (Stand: 08.01.2025), wie „Wallstreet Online“ meldet. Im Vergleich: Die Deutsche Telekom als wertvollstes deutsches Unternehmen hat laut „Wallstreet Online“ gerade einmal eine Marktkapitalisierung von rund 144 Milliarden Euro (Stand 08.01.2025) – also knapp der Hälfte.
Es ist gut möglich, dass Novo Nordisk seinen Marktwert noch weiter steigern kann. Zum einen, weil der Trend um die Abnehmspritze schon seit mehreren Jahren anhält: Beispielsweise sagte Andreas Klinge, Diabetologe in Hamburg und Vorstandsmitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, gegenüber der Tagesschau, dass bei ihm kein Tag mehr vergehe, an dem nicht mindestens vier oder fünf Patienten nach der Abnehmspritze verlangten.
Zum anderen hat Novo Nordisk eine Studie in den USA finanziert, in der Kinderärzte das Abnehmmittel mit einem anderen, aber ähnlichen Wirkstoff namens Liraglutid bei stark übergewichtigen Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren untersucht haben.
Die Ergebnisse wurden im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht und zeigten: Die Abnehmspritze wirke auch in dieser Altersgruppe. Dadurch versprechen sich einige Ärzte, dass chronische Krankheiten, die auf Übergewicht zurückzuführen sind, seltener werden: Also beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Leber- und Nierenbeschwerden.
Fachleute rechnen daher nun auch mit einer Zulassung des Medikaments für Kinder ab sechs Jahren, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Eine weitere Studie an Kindern wird gerade am Uniklinikum in Ulm mit dem Wirkstoff Semaglutid durchgeführt. Mit Ergebnissen sei in diesem Jahr zu rechnen. Wenn der Wirkstoff schon an Kinder ab sechs Jahren vergeben wird, kann Novo Nordisk seinen Kundenkreis noch weiter ausbauen.
Kritiker des Medikaments sehen darin auch eine Gefahr, beispielsweise der Kinderarzt Roy Kim an einer Kinderklinik in Cleveland: Gegenüber dem US-Sender NBC sagt er, dass die Spritzen womöglich das Wachstum hemmen. Generell bestehe die Sorge, dass sich unerwartete Langzeiteffekte zeigen könnten, wenn Menschen bereits ab dem Kindesalter regelmäßig ein solches Medikament nehmen, wie das Magazin „Watson“ berichtet. Welche das sein könnten, sei derzeit noch unklar.
Nebenwirkungen und Langzeitfolgen der Abnehmspritze
Generell sind die Langzeitfolgen des Lifestyle-Medikaments noch ungewiss, weil es noch nicht lang auf dem Markt ist: Zuerst war die Spritze in den USA zu haben, in Deutschland kam Ozempic 2018 und Wegovy 2023 auf den Markt und ging anschließend in den Medien „viral“.
Allerdings zeigen sich bereits einige unerwünschte und teilweise lebensbedrohliche Nebenwirkungen, wie zumindest mehrere Medien wie die Augsburger Allgemeine berichten: Zu den Folgen zählen demnach Übelkeit, Schwindel, Erbrechen und Durchfall. Manchen Patienten fielen vor lauter Erbrechen sogar die Zähne aus, wie blue News berichtet. Die European Medicine Agency (EMA) schreibt in einem Bericht außerdem von gravierenderen Nebenwirkungen: Als „gelegentliche Nebenwirkung“, die also bei weniger als einem von 100 Patienten und mehr oder gleich einem von 1000 Patienten vorkommen, gilt beispielsweise die „akute Pankreatitis“, eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Auch das Krebsrisiko, insbesondere für Schilddrüsenkrebs, könnte erhöht sein, berichtet die Augsburger Allgemeine. Auch Suizidgedanken und Selbstverletzungen werden mit dem Medikament in Verbindung gebracht, wie der MDR berichtet. Die Ärztin Annette Greisinger macht auf X zusätzlich darauf aufmerksam, dass das Medikament zu Entzündungen der Gallenblase und zu Gallensteinen, zu Nierenfunktionsstörungen und zu einem „massiven Abbau der Muskulatur im Körper und vor allem auch im Gesicht“ führen kann.
Insgesamt ist noch ungewiss, welche Nebenwirkungen tatsächlich ursächlich auf die Abnehmspritze zurückgeführt werden können. Aber dementsprechend kann bis dato nicht ausgeschlossen werden, dass es diese kausalen Zusammenhänge gibt. Außerdem wurde das Medikament für Adipöse und Diabetiker zugelassen, nicht aber für Menschen, die diese Krankheiten nicht haben, wie Adipositas-Experte Andres Acosta von der Mayo Clinic in Minnesota betont. Daher warnt er vor sogenannten Off-Label-Verschreibungen an Menschen, die einfach nur ein bisschen abnehmen wollen: „Wir wissen schließlich gar nicht, was diese Medikamente mit ihrem Körper anstellen, wenn sie die Krankheit gar nicht haben“, sagt er gegenüber der Tagesschau.
Trotz dieser Warnungen und unklaren Nebenwirkungen nutzt die breite Bevölkerung das Medikament bereits als „Wundermittel“. Das ist besorgniserregend. Vor allem auch, weil die psychologischen Gründe für Übergewicht oder gar eine Essstörung durch solch ein „Wundermittel“ noch weiter in den Hintergrund rücken als ohnehin schon. Denn diese Ursachen lassen sich nicht einfach „wegspritzen“, und suchen sich dann womöglich ein neues Ventil.
Was ich nicht verstehe: warum so viele Menschen Bewegung als etwas anzusehen scheinen, dem man ausweichen muß. Bewegung ist Leben. Wer sich bewegt, fühlt sich lebendig. Essen ist die Energiezufuhr für Bewegung. Kinder wissen das. Wo und wann geht in unserer Gesellschaft beim Erwachsenwerden diese ursprüngliche Erfahrung verloren?
Hier werden Unsummen für ein Medikament ausgegeben, welches Menschen, deren Körper sich aufgrund einer systematisch ungesunden Lebensweise nicht mehr in einem optimalen Gesundheitszustand befindet, angeblich helfen soll, diesen „Urzustand“ ohne jegliche Einsicht oder Verantwortung, wieder zu erreichen.
Die dabei auftretenden möglichen Nebenwirkungen werden billigend in Kauf genommen, denn man selber wird natürlich nie davon betroffen sein.
Es gibt hier nur einen einzigen Gewinner. Und es sind nicht die Menschen, die sich eine schnelle, unkomplizierte Dauerlösung erhoffen.
Moderna ist da schon weit der Zeit voraus und bietet neuerdings die Impfung gegen Krebs an, was kein Witz ist, sondern jetzt schon empfohlen wird um die furchtbare Zell-Entartung zu vernichten, wobei sie von den klinischen Studien und den Erfolgen bei Totgeweihten nicht gesprochen haben und über ihre Corona-Mißerfolge erst garnicht und man muß nur frech genug sein um nach dem Erstdesaster mit schlimmsten Folgen für Leib und Leben eine neue Blendgranate zu zünden und das machen nur gottlose Räuber, die vor garnichts mehr zurück schrecken, bis man ihnen das Handwerk legt.
Offensichtlich sind viele Menschen zu doof um sich abwechslungsreich und mit angemessenen Mengen zu ernähren.
Der Schutz vor Übergewicht ist doch so einfach.
Natürlich ist es nachzuvollziehen,das man bei der Erstversorgung etwas gegen Wirkungen von krankhaften Störungen unternimmt. Im Fall von Übergewicht bzw. der Steigerung Adipositas ist man da aber schon sehr weit Legt man die Forderungen der Deutsche Adipositas-Gesellschaft zu Grunde bestehen die Ursachen in erster Linie aus falscher Ernährung und Faulheit ,ups, sagen wir lieber Immobilisierung, das hört sich besser an. Könnte sich ja wer in seiner persönlichen Ehre verletzt fühlen. Das dabei die Politik angerufen wird ist schon lustig,sollte doch jedem das eigene Wohl am Herzen liegen
>>Hierzu zähle die Neugestaltung der Lebensmittelbesteuerung, die Einschränkung von Werbung für bestimmte Produktkategorien an Kinder und Jugendliche, verbindliche Empfehlungen zur Einschränkung des Konsums von Süßgetränken und der Ausbau von Sportangeboten mit einem verpflichtenden regelmäßigen Schulsport eine Stunde pro Tag.<<
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/156963/Verband-fordert-politische-Massnahmen-gegen-Adipositas
Medizinische Gründe welche genetisch oder endokrine Ursachen haben sind selten und können als sekundär gehalten werden. Ja ich weiß zB. Essstörungen, Stress ,Depressionen werden als med. Gründe angegeben, es wird von chronischen Erkrankungen geredet. Diese fallen für mich aber unter physische und psychische Verfassung, also „selber Schuld“ ! Der Pharmaindustrie ist demnach kein wirklicher Vorwurf zu machen , denn sie tun ja das wofür sie da sind, helfen ! Das sie sich dabei die Todsünden der Völlerei und Trägheit ,zu Nutzen machen,Verwerflich, ja sicher , nur ob dies aus der Todsünde Habgier geschieht ist denkbar aber nicht beweisbar, denn die Pharmaindustrie ist nicht für die Ursachenforschung von Dämlichkeit der Bevölkerung zuständig. Die Politik, also die Allgemeinheit, übrigens auch nicht . Diese kann bei der Schulbildung Grundlagen legen, nehr aber auch nicht. Dies tun sie mehr oder weniger https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/kita-und-schule/studie-ernaehrungsbildung.html . Die Forderung der DAG >>Nötig ist laut dem Verband außerdem, dass die gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) die Kosten von Medikamenten zur Gewichtsreduktion übernehmen.<< ist insoweit es sich nicht um genetisch oder endokrine Ursachen handelt, abzulehnen, da sonst ja Faulheit belohnt werden würde.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, was wir unseren Körpern im Namen der Gesundheit antun: Abnehmspritze ja, Glyphosat (immer wieder mein Lieblingspräparat) nein, mRNA ungetestet ja, Fleisch nein.
Der „JoJo-Effekt“ betrifft aber jede Diät, die ohne langfristige Ernärungs- und Lebensumstellung durchgeführt wird. Das liegt daran, dass die bereits vorhandenen Fettzellen während einer Diät nur entleert werden, aber weiterhin vorhanden sind.
Endet die Diät versucht der Körper diese Fettreserven schnell wieder aufzubauen und sich vor einem erneuten Fettreserven-Verlust zu schützen.
Das hat jetzt mit der o.g. Spritze nichts zu tun.
Wirklich? Nun selbst die „Fettabsauger“ sehen das etwas anders. Die abgesaugten sind zwar weg,aber der JoJo-Effekt bleibt.
https://uniqaesthetics.de/fettabsaugung/
Andere Seiten belegen,das das absaugen auch nur zeitweilige Veränderungeg bringt,aber nicht die Ursachen bekämpft.
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/sonstige-informationen/weitere-informationen/fettabsaugung
Es bleibt das was im Beitrag auch bemängelt wird,das nicht die Ursachen bekämpft werde. Das ist aber nicht die Aufgabe der Pharmaindustrie,sonder jedem sein eigenes Problem.
Mit Speck fängt man Mäuse……… jaja, Gewichtsreduktion. Immer wieder zu Thema No. 1 hochgeschrieben. Bei Frauen auf jeden Fall. Bikinisaison und so. Wenn’s mit Impfzwängen nicht so recht klappen will, muss man andere Köder auslegen. Dieses Medikament ist aus meiner Sicht eine todsichere Einnahmequelle. Wer profitiert? Die Pharmaindustrie. Wer sonst noch, wird sich zeigen. Ich hoffe, die Interessent/_*innen lesen VOR Einnahme gründlich den Beipackzettel und sind mit einer gesunden Kritikfähigkeit gesegnet!
„Denn dann wird das Hungergefühl nicht mehr blockiert.“
was ein schlagendes Argument gegen diese ganzen Abnehmspritzen ist. Adipöse essen doch nicht, weil sie Hunger haben. Sie knabbern und naschen die meiste Zeit. Mir sagte eine adipöse Nachabrin einmal: „nur unter der Dusche ess ich nix.“ und das deckt sich mit meiner Erfahrung. Adipöse essen weit über das Sättigungsgefühl hinaus. Hunger ist eben nicht die Triebfeder für essen von Adipösen. Essen ist für sie eine Ersatzbefriedigung. Weshalb eher eine Verhaltenstherapie angesagt wäre, denn eine Spritze in die Bauchfalte.
Wir sind noch immer ein relativ freies Land in dem auch die Freiheit besteht, sich zu Tode zu futtern. Bei Kindern hätten die Kindergärten und auch die Lehrkräfte eine Verantwortung, der kommen sie aber nicht nach. In meiner Kindheit waren wir Schüler das Regulativ. Es gab nur einen Dicken im Schulgebäude und der begann sich gegen sein Elternhaus zu wehren und nahm ab. Heute würde man das Mobbing nennen, was Mitschüler ihm sagten. Bei Aktivitäten wie z.B. Fußball war er ausgegrenzt, ganz einfach weil er nicht mithalten konnte.
Immer wieder kommt der Vorstoß, dass diese sündhaft teueren Abnehmspritzen wie Wegovy von den Krankenkassen bezahlt werden sollen. Immerhin hier stellte sich Lauterbach, weshalb auch immer, gegen den Wunsch der Pharmaindustrie, diese Abnehmspritzen als Kassenleistung aufzunehmen.
Nichts für ungut, aber wenn Sie meinen, mangelnde Willenskraft und psychische Probleme seien die alleinigen Ursachen für Übergewicht, dann liegen sie falsch!
Es gibt diverse Gründe, warum Menschen nicht abnehmen können, so hat man z.B. festgestellt, dass sich bei Zwillingen, von denen einer übergewichtig ist, die Darmbakterien unterscheiden. Andere Leute verstoffwechseln Kohlenhydrate nicht ordentlich.
Es sind nicht alle Übergewichtigen faule Dauer-Esser. Und wenn es jetzt mit dieser Spritze Hilfe für solche Menschen gibt, ist das doch großartig, wenn man bedenkt, welche Krankheiten durch das Übergewicht noch entstehen können.
Es stimmt, dass die Darmbakterien in unserer zivilisierten Welt immer weniger werden und dass viele der sogenannten Zivilisationskrankheiten dadurch begünstigt oder sogar erst kreiert werden. Allerdings stellt sich kaum jemand die Frage, was die Ursache dieser Entwicklung ist.
Die erste (und wichtigste) Besiedelung des Darmes mit Darmbakterien geschieht nämlich bei einer normalen Geburt. Vorher hat der kindliche Darm einfach noch gar keine Bakterien. Bei einer immer weiter ansteigenden Anzahl von nicht lebenserhaltenden Kaiserschnitten, sollte es niemand wundern, wenn Menschen immer mehr Probleme bekommen. Hier wird aber viel zu wenig geforscht, denn welches Pharma-Unternehmen hat schon Interesse daran, Geld dafür auszugeben, um herauszufinden, wie man Menschen weniger Medikamente verkaufen kann. Auch hier ist der Mensch der Leidtragende, aber als mündiger Bürger eben auch gefragt, sich selbstständig zu informieren und entsprechend zu handeln. Denn in einem freien Land ist eben jeder auch ein Stück weit selber verantwortlich. Wem die nähere Geschichte nicht eindrücklich aufgezeigt hat, dass es Zeit ist, sich von der Annahme bzw Erwartung, dass „Vater Staat“ sich wohlwollend um jeden Einwohner kümmert, zu verabschieden, der soll sich eben auch diese Spritzen in den Körper injizieren.
Missbräuchliche Nutzung von Medikamenten ist möglich.
Das fällt aber nicht auf den Hersteller des Medikaments zurück, sofern er dafür nicht unausgesprochen wirbt.
1) Medikamente wirken nahezu nie auf die Ursachen sondern vielfach auf Wirkungen von krankhaften Störungen.
2) Bekanntlich unterscheiden wir Menschen uns in unserer Physiologie minder oder mehr ausgeprägt.
3) Bekanntlich ernähren wir Menschen uns weltweit durch eine schier unüberschaubare Vielfalt von Lebensmitteln.
Es ist anzunehmen, dass Ursachen für Fehlernährung und daraus folgendes krankhaftes Übergewicht deshalb womöglich ebenso vielfältig sind, bis wir es besser untersucht sowie verstanden haben und es erklären können.
Ich sehe das jetzt auch nicht so eng. Jeder muss irgendwann sterben. Warum sollte es nicht zur freien Wahl gehören, ob ich an Übergewicht sterbe oder an Medikamentenmißbrauch. Das gehört zur Freiheit.
Die Frage ist für mich eher, wie schütze ich das soziale Netz. Denn eigentlich wurde es ja errichtet, um Notfälle aufzufangen. Um die Fälle aufzufangen, in denen der Betroffene eine ernsthafte Krankheit hatte, deren Kosten er nicht zahlen konnte.
Eine Bekannte erkrankte an Krebs und machte sich Sorgen wegen der Kosten. Sie gingen in die 100.000 EUR. Der Arzt versuchte, ihr diese Vorbehalte zu nehmen, indem er ihr sagte, Grippemittel würden bei den Krankenkassen mehr Kosten verursachen, als Krebsbehandlungen.
Ist eine Versicherung also wirklich dafür da, dass es uns ohne eigene Anstrengung „gut“ geht? Dann kommt das Argument, ohne Behandlung werde es noch teurer für die Allgemeinheit. Mache ich in der Steuererklärung Krankheitskosten geltend, muss ich auch einen Eigenanteil aus eigener Tasche zahlen gestaffelt nach Einkommen.
Müssen Sportunfälle vielleicht extra versichert werden? Oder alle Abtreibungen? Beseitigung von Schlupfliedern – ja, schon gehabt?
Pharma-Bot ? Es liest sich jedenfalls so !?
Ja, wir ernähren uns vielfältig, und da kann man auch schon Schlüsse daraus ziehen.
Mein Bruder arbeitet bei einem großen Insulinpumpen Hersteller und hat mir schon ein paar interessante Infos gegeben.
Indien z.B. ist ein sehr großer und schnell wachsender Markt für diese Pumpen, und es scheint alles darauf hinzuweisen, daß Reis dafür ursächlich ist, denn der besteht nur aus einfachen Kohlenhydraten, die den Blutzucker in die höhe treiben.
Hauptursachen für Übergewicht sind Zucker, kurze Kohlenhydrate und mangelnde Bewegung .
Heutzutage hat immer alles „vielfältige Ursachen“, was dann als Argument benutzt wird, nichts entscheiden, geschweige denn etwas ändern zu müssen.
Tatsache ist, dass krankhaftes Übergewicht dadurch entsteht, dass der Betroffene viele Jahre lang eine extrem unnatürliche Lebensweise hatte. Ob es nun mehr an Zuckerwasser und Burger, Medikamenten oder Bewegungsmangel lag, ob es bereits in der Kindheit begann oder nach einem Unfall, ist letztlich nebensächlich, denn fast alle Probleme sind multikausal. Letztlich geht es aber immer nur um die mangelnde Bereitschaft, sich mit dem Problem der immer enger werdenden Hose auseinanderzusetzen, bevor man 150 kg auf die Waage bringt.
Die Frage ist also eigentlich, warum immer mehr Menschen die Fähigkeit, eine Situation kritisch zu durchdringen und daraus eigenständige Konsequenzen zu ziehen, verloren haben. Statt Zeit und Geld für sinnlose „Forschungen“ auszugeben, die diesen Trend noch verstärken, wäre eine Rückbesinnung auf Eigenverantwortung und Bildung sicher sinnvoller.
Ist mir völlig wurscht, wie, warum und mit welchen Medikamenten die Menschen ihre Gesundheit bewusst zerstören. Die Verantwortung trägt jeder selbst. Aber das ich die Folgen mit meinen Krankenkassenbeiträgen bezahlen muss und die Pharmaindustrie sich „dumm und dämlich“ verdient, das geht mir gewaltig gegen den Strich.
„Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.“ – Charles Darwin
Kleine Ergänzung zum o.g. Bericht. Die „Abnehmspritze“ erfordert zwar ein Rezept, bezahlen muss das der Anwender aber selbst.
Mich persönlich stört, in Bezug auf die Krankenkassenbeiträge, aber deutlich mehr, dass damit hunderttausenden von Menschen in Deutschland, alles inkl. Zähne bezahlt wird, die noch nie auch nur einen Cent einbezahlt haben… und das vermutlich auch nie werden.
Stimme Ihnen völlig zu. Ich meinte aber die Folgekosten, die daraus entstehen und die dann von der wertschöpfenden Bevölkerung zu tragen sind. Ähnlich ist es auch mit Alkohol und Tabak, der Staat kassiert und die Versicherten dürfen die Folgen bezahlen.
Psychotherapie ist unseren Neubürgern vorbehalten, die sind allesamt traumatisiert.
Diese ganzen positiven „Berichte“ über die tolle Wirkung der Abnehmspritzen sind eine groß angelegte Marketingkampagne für eine Kassenzulassung von Wegovy.
Was den Adipösen abnehmen jetzt zusätzlich erschwert ist das sogenannte „bodyshaming“. Dank Ricarda Lang ist es jetzt verpönt, Dicke auch nur schief anzuschauen. In meiner Kindheit und Jugend war das noch anders. Manchmal auch grausam, aber irgendwie auch hilfreich.
In meinem Bekanntenkreis sind 4 stark Adipöse (150 – 220 kg), alle erhalten Ozempic wegen Diabetes Typ II. Inzwischen kaufen sie sich alle 4 Wegovy und es ist sinnlos. Sie wollen den einfachen, bequemen Weg gehen, Spritze in den Bauch und sonst nichts. Typischer Satz „man kann auch ohne Hunger essen“. Da alle schon Ü70 sind, ändern die sich nie und richtig dick wurden sie erst, nachdem sie aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind.
„Wie zahlreiche wissenschaftliche Studien und Berichte zeigen, ist Übergewicht bis hin zur Adipositas sehr viel komplexer als bloß eine Gleichung von Kalorienzufuhr und Kalorienverbrauch.“
Diese Aussage ist irreführend.
Am Ende der Kausalkette ist es eben doch die physikalische Gleichung von Kalorienzufuhr und -verbrauch.
Wie die Autorin weiter ausfuehrt handelt es sich bei den psychologischen Untersuchungen um „Theorien“. Zum zweiten, in der Annahme, dass diese Theorien sich vollstaendig bewahrheiten wuerden, bestaetigen nur die Gleichung:
„Was reingeht, und den Koerper nicht verlaesst, bleibt.“
„Flip the food Pyramide“ (dreht die Ernährungspyramide um) fordert bereits ein South Park Clip! Kohlenhydrate sind nicht essenziell, sondern Fett und Proteine! Solange Politiker bestimmen was wir essen sollen, wird dick und type2 Diabetes die Folge sein.
Richtig… viel zu Kohlenhydratlastig. Ich selbst habe jahrelang versucht, abzunehmen mit Kaloriendefizit. NICHTS hat geholfen. Dann hat mich mein Arzt wegen erhöhter Blutzuckerwerte zum Diabetologen geschickt. Der hat mir SÄMTLICHE Kohlenhydrate gestrichen. Und, siehe da, plötzlich purzelten die Pfunde. Klar gibt es Leute, die den Ganzen Tag Chips und Kuchen und Currywurst futtern und denen ist wahrscheinlich geholfen, wenn sie sich wenigstens an diese Pyramide halten. Aber normal-essenden Menschen hilft das nicht.
Es ist ja auch viel einfacher uund bequemer sich einen „Spiks“ zu verabreichen, als sich zu bewegen oder selber und für sich und gesund zu kochen. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt doch für alle! Oder??
bis jetzt ist nur Ozempic zur Behandlung von Diabetes Typ II Kassenleistung. Wegovy muss noch immer selbst bezahlt werden. Trotz des Vorstosses von Selbsthilfgruppen und medialen Rummels.
Warum ist Übergewicht überhaupt ein Problem? In der eigenen Familie waren mehrere Personen, die trotz zu vieler Pfunde bei guter Gesundheit ein hohes Alter erreichten. So lange es nicht um Adipositas mit massivem Übergewicht geht, scheinen die gesundheitlichen Folgen überschaubar zu sein. Hier werden wieder einmal Krankheiten bzw. Störungen konstruiert, um Medikamente an den Mann zu bringen. Mit immer der gleichen Masche: Man lege einen Messwert fest und schon hat man jede Menge Behandlungsbedürftige. Funktioniert hervorragend mit Cholesterin, Bluthochdruck etc.
Richtig, Übergewicht wird erst bei mangelnder Bewegung zum Problem.
Das Ziel von Ocempic besteht darin, den Appetit zu verringern und dadurch eine Änderung der Essgewohnheiten zu erreichen, die dazu beiträgt, das Gewicht nach Absetzen der Injektionen zu halten.
Jeder Weg zum Abnehmen klappt nur bei der Änderung der Essgewohnheiten. Das soll der Ziel sein und nicht das Abnehmen selbst.
Ozempic Ozempic ist als Medikament für Menschen mit schwer einstellbarem Diabetes Typ 2, die zusätzlich auch noch koronare Erkrankungen haben, zugelassen. Als Nebenwirkung soll es das Hungergefühl dämpfen. Auf den Appetit aber hat es keine Wirkung.
Nicht dass ich falsch verstanden werde: Psycho-orale Störungen, die hauptsächlich durch frühkindliche „Probleme“ im Mutter-Kind-Verhältnis verursacht werden, sind ganz gewiss mitverantwortlich für spätere „Unkontrolliertheiten“ im Ernährungsverhalten und darauf folgende Gewichtsprobleme!!
Mutter und Kind – ach ja, die üblichen Erklärungsmuster „psychoanalytischer“ Provenienz. Adipositas und ähnliches kann sich auch aufgrund von „Lernprozessen“ bzw. Gewöhnung usw. einstellen, um im psychologischen Vokabular zu bleiben. Klar dürfte sein, dass auch die „psychosozialen Rahmenbedingungen“ ein wesentlicher Faktor für unerwünschte „Fettleibigkeit“ sind! Medikamente können helfen, das Problem anzugehen, aber sie sind kein „Allheilmittel“. Eine prinzipielle oder ideologische Aversion gegenüber „pharmazeutischer Chemie“ ist deshalb dumm und irrational. Dass die Menschheit immer dicker wird, das kann man beklagen, die tieferen Ursachen dafür sind natürlich ökonomischer und soziologischer Natur!
Wovon auch niemand (oder nur wenige) sprechen: viele Produkte der Nahrungsmittelindustrie machen schlicht und einfach süchtig. Das ist Körperchemie. Die Kombination von Fett, Zucker und Salz/Geschmacksverstärkern hat diese Wirkung. Und genau von solchen Produkten ernähren sich viele Adipöse bevorzugt.
Den Dickerchen, die einer Abnehmspritze bedürfen, weil sie für fdH und Bewegung keinen Elan haben, könnte billiger und gesünder geholfen werden. Der ehemalige Truppenübungsplatz Stegskopf im hohen Westerwald ließe sich mit sehr wenig Aufwand zu einem Kurareal für Fette umbauen, auf dem es für diese während einer mindestens sechswöchigen Kur Essen mit maximal 1000 Kalorien am Tag, verbunden mit der Pflicht, jeden geraden Tag 15 Meter Schützengraben mit 1,5 m Tiefe per Klappspaten herzustellen und diesen an ungeraden Tagen wieder vollständig zu verfüllen, geben könnte. Die Kosten wären mickrig, der Erfolg gewaltig und das Ganze viel freier von Nebenwirkungen als die dubiosen Abnehmspritzen. Abgesehen von Ausnahmen sind Fette fett, weil sie sich selbst fett füttern. Warum sollte ihnen die Allgemeinheit daher teure Spritzen finanzieren, um sie vor den Mühen der Selbstenfettung zu schützen? Wer den actus selbst hinkriegt, muss auch den actus contrarius selbst hinkriegen.
Ich bezweifle, dass Übergewicht beziehungsweise Adipositas seelische Ursachen haben, allenfalls in einem sehr weit gefassten Sinn. Es spielt sicher das Überangebot an Süßigkeiten/Chips eine Rolle, vor allem aber das mangelnde Verantwortungsgefühl für sich selbst, das „Ich achte auf mich.“ Man sollte sich das Video aus dem Berlin von 1910 anschauen und das mit dem vergleichen, was man heute auf unseren Straßen zu sehen bekommt. Kleiner Tipp am Rande: Einschätzen, welche Portion man als angemessen für sich erachtet, diese essen, dann eine Pause von zwanzig Minuten einhalten. Dann neu entscheiden, ob man noch mehr essen will. In diesen zwanzig Minuten stellt sich das Sättigungsgefühl ein. Das ist weniger leicht, als es klingt, ist aber praktikabel und erspart das Nachdenken über Diäten.
Hier sind die Eltern gefragt. Aber wenn ich sehe, dass Kinder bereits im Vorschulalter Cola, Chips und Pommes konsumieren (und entsprechend aussehen), es offenbar unmöglich ist, dass Kinder beim Einkaufen keine Snacks essen (meist direkt aus dem Regal und natürlich noch vor der Kasse), normale Schlafenszeiten komplett überbewertet scheinen, dann wundert mich nicht mehr, dass diese Kinder Diabetes II bekommen. Leider sehen die Eltern auch nicht besser aus…
Man hat Vergleichsstudien in den USA gemacht mit ethnischen Gruppen in Bezug auf das Essverhalten und den gesellschaftlichen Umständen. Angeboten haben sich afrikanische Abkömmlinge, deren Verwandte in Afrika noch relativ ursprünglich leben. Resultat war, dass die Kalorienaufnahme in beiden Gruppen in etwa gleich war, ca 2500 ckal, der Bodymassindex jedoch wesentlich unterschiedlich war. Während die afrikanischen Angehörigen normalgewichtig waren, waren die in den USA übergewichtig. Dort hat sich ein neues Gleichgewicht eingestellt, weil der Kalorienverbrauch dort mangels Bewegung niedriger ist und somit über die Körpermasse ausgeglichen wird.
Meine Forderung ist, dass man die Mehrwertsteuer auf Nahrungsmittel aller Art auf 0% senken sollte. Dafür sollte eine Steuer auf Zucker und Alkohol erhoben werden. Das würde dazu führen, dass Lebensmittel billiger werden, die für die Gesundheit förderlich sind und Risiken minimiert werden.
Wenn man weiß, dass vom Großkapital eben besonders Zucker, Stärke und Alkohol besonders begehrt sind, da sie leicht, billig und massenhaft herzustellen sind, leicht und dauerhaft gelagert werden können, leicht zu handeln und leicht zu verarbeiten sind, würde eine solche Steuerung die Nahrungsmittelproduktion heterogenisieren und Monopolbestrebungen entgegenwirken, was dem Wettbewerb und damit der Nahrungsmittelsicherheit zugute kommt. Unter diesem Gesichtspunkt sind auch die sich immer verschärfenden Auflagen in der Nahrungsmittelbranche zu sehen: Erhöhung der Marktmacht und die Monopolisierung der Lebensmittelversorgung.
Übrigens, ein sehr gutes Mittel gegen Übergewicht ist: Spazierengehen.
Aber nicht, wenn sie sich danach eine Käsesahnetorte gönnen!
Früher™ gab es auch hierzulande vorwiegend eine Herangehensweise an Krankheiten und Störungen, die nach den Ursachen gefragt hat statt Symptomlinderung durch teure und damit für den Hersteller lukrative Medikamente in den Vordergrund zu stellen. Der Trend geht meinem Eindruck nach zur Amerikanisierung von Krankheiten: Immer wenn ich in den USA TV schaue geht es in den Werbespots entweder um Medikamente oder um Versicherungen, ab und zu auch um etwas anderes. Übergewicht, Unruhe, Gelenkschmerzen, alles soll durch Einwurf von Pillen gelindert werden. Bei den Nebenwirkungen sind sie „drüben“ ehrlicher: Dort werden die gravierenden möglichen Nebenwirkungen während des Spots verlesen, bis zum „sudden death“ als mögliche Konsequenz.
Aus eigener Erfahrung: die Ursachen von Adipositas liegen nicht nur in mangelnder Fürsorge. Vergleicht man Kinder/Jugendliche aus den 70/80er Jahren mit der heutigen Generation, fällt auf, dass die heutige Generation deutlich übergewichtiger ist.
Meiner Meinung gat das verschiedene Ursachen: es wird nicht mehr frisch gekocht, Lebensmittel/Fast food sind nahezu 24 Std. erhältlich, Bewegungsmangel, deutlich überzuckerte (Fertig)Nahrung, Überangebot an Süßigkeiten etc.
Hinzu kommt, dass sich Darmbakterien durch zuviel Zucker nachhaltig verschlechtern. Und: je länger jemand übergewichtig ist, desto schwerer fällt auch das Halten des Gewichts. Ich selbst war ein dickes Kind und habe mit 6 Jahren meine erste Fastenkur machen müssen. Ich war dann eine dicke Jugendliche und später bis weit in meine 40er eine hoch adipöse Erwachsene mit einem BMI von fast 45.
Mir hat letztendlich nur eine Magenverkleinerung geholfen, mein Gewicht auf ein normales Maß zu reduzieren (von Gr. 54/56 zu 40 – 44). Aber: ich muss tatsächlich meine Nahrung streng kontrollieren, um nicht wieder zuzunehmen. Auch diese Art der Behandlung ist kein Allheilmittel von Adipositas, sondern ein Wegbereiter. Ähnlich würde ich Ozempic und Co. auch in der Adipositasbehandlung einsetzen (aber nicht bei Kindern).
Mein persönliches Fazit: gehen muss man seinen Weg allein. Ich bin froh über meinen Weg, ich treibe eine Menge Sport, kann „normale“ Kleidung kaufen und bin kein Risikopatient mehr. Insofern war dieser Weg für mich der richtige.
Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich freue mich aufrichtig für Sie, dass Sie kein Risikopatient mehr sind und es dank moderner Medizin geschafft haben.
Alles Gute für Sie🍀
Die sollten lieber mal was erfinden damit die Haare wieder wachsen. Das ist nämlich Veranlagung, und dafür kann man nichts. Wer aber Raubbau an seinem Körper treibt, s. R. Lang, dem wird geholfen.
Da gibt’s schon was, jedenfalls um den Ausfall zu behindern.
Sie nehmen uns Diabetiker das Medikament weg.
Ich nehme nicht ab, wenn ich nicht gezielt die Kalorien reduziere. Ausserdem gehört nun auch der Magensäure-Blocker zu meinem ständigen Begleiter.
Adipöse sind Diabetiker! Deshalb erhalten sie ja Ozempic.
Die psychologischen Erklärungen sind für mich nicht nachvollziehbar. Ich kann mich nicht erinnern, während meiner Schul- und Studienzeit in den 60er- und 70er-Jahren überhaupt in nennenswerter Weise Schüler und Studenten mit deutlich erkennbarem Übergewicht gesehen zu haben. Das waren eher seltene Einzelfälle. Oder hat sich in den letzten Jahrzehnten irgend etwas grundsätzlich geändert, das junge Menschen zu psychisch gestörten Subjekten mutieren ließ?
Dass Semaglutid ein Kassenschlager ist, darf nicht verwundern. Abnehmen ist eine schwierige Sache, die die meisten eben nicht hinbekommen. Ob nun irgendwelche Diäten mit garantiertem Jojo-Effekt oder vermeintliche Wundermittel wie der in letzter Zeit so gehypte Apfelessig zeigen nicht die erhoffte Wirkung. Semaglutid hat nachweislich die gewünschte Wirkung und ist einfach und ohne unangenehme Aktivitäten wie Sport oder Disziplin beim Essen anzuwenden. Da ist es doch kein Wunder, dass jeder Betroffene das Zeug haben will. Wenn da nur nicht der hohe Preis wäre und die Verschreibungspflicht. Auch mein Hausarzt ist genervt von den vielen Patienten, die ihn bedrängen, ein entsprechendes Rezept auszustellen, damit die Kasse zahlt.
Psychische Vernachlässigung war ja auch in den 60er wie 70er Jahren so gut wie kein Thema – physische schon.
Das fing damals so an – mit Psychologen und Therapeuten – und wie wir wissen, ist auch „das Klima“ erst ein uns bedrohendes Faktum, seit es Institutionen gibt, die das vehement verbreiten – und dafür Kasse machen können.
Aber ja. Es gibt Bilder von Stränden aus dieser Zeit, da ist nicht einer dick – und man erschrickt, wenn man ein Photo von heute zum Vergleich nimmt.
Kommen Zeiten, wie sie Ulrike Herrmann herauf beschwört, werden ganz andere Themen in den Fokus kommen als solches.
Naja, nicht alles, was alt ist, war gut. Die Fresswelle in den 60igern der BRD war legendär. Die Kinder betraf das weniger, weil die waren unbeaufsichtigt draussen, was heutzutage einen Besuch vom Jugendamt zur Folge hätte. Händi gab es, glaub ich zumindest, damals noch nicht, was die sozialen Kontakte auf die Straße verlegte.
Naja da rollt der Roubel… jetzt weiss ich auch warum Nordisk unter den Wertvollsten Unternehmen dieser Welt ist… alles klar…
Warum sollte es verwundern, dass es einen Jojo-effekt gibt? Ist doch logisch, dass wenn man seine Ernährung nicht umstellt… nix passiert und alles wieder auf normal null gestellt wird sobald man das Mittel absetzt…
Aber ich finde es immer wieder sehr interessant, dass die Pharmakonzerne es geschafft haben Faulheit und Fresssucht als Krankheit festschreiben zu lassen…
Damit ist der Mensch also der „adipöse“ das einzige Element des Universums, dass ein perpetuum mobile sein kann…
Mich würde nur mal interessieren was mit adipösen passieren würde, würde man sie auch FDH setzen und ihnen sämtliche automatische Fortbewegungmittel nehmen… es würde mich wirklich sehr verwundern, wenn diese Menschen dann immer noch dicker werden würden….
Nachdem durch die defacto Corona Zwangsimpfung sehr viel Schaden bezüglich des Vertrauens der Menschen verursacht wurde, herrschen nun auch diffuse Ängste vor eigentlich Allem, was die Pharmaindustrie so auf den Markt bringt.
Gegen die Drogenschwemme mit diversen, illegalen und tatsächlich schädlichen Substanzen geht hier keiner auf die Straße, aber Medikamente, die heilen, lindern und das Leben verlängern wird sofort protestiert. Semaglutin wird als Wirkstoff schon seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt in der Diabetesbehandlung, der Abnehmeffent ist seit Jahren bekannt.
Leider kursieren in der diesbezüglich zumeist ungebildeten Gesellschaft vorwiegend Vorurteile ggü. Adipösen, Lipödemgeplagten usw.
„FDH“, „weniger fressen“, „hab dich mal im Griff!“ usw usf
Fettsucht ist eine Erkrankung des kompletten metabolischen Systems, das behandelt man nicht einfach mit paar doofen Sprüchen. Bei Anorexie, also dem umgekehrten Fall, sind breite Teile der Bevölkerung mittlerweile wissend und sensibilisiert, da würde auch niemand einer jungen betroffenen Frau raten, einfach mal „ordentlich Schokolade zu futtern“. Es herrscht Konsens darüber, dass dies übergriffig ist und von mangelndem Wissen und Empathie zeugt. Ich sehe über meine Arbeit im Pflegebereich unglaubliche Erfolge. Eine Dame, die keinen Rollstuhl mehr benötigt, weil sie durch die starke Gewichtsabnahme endlich an der Hüfte operiert werden konnte und kein Anästhesierisiko mehr hatte. Patienten, die ebenfalls nach sehr starker Gewichtsreduktion ihre seit Jahren eingenommen Blutdrucksenker komplett weglassen können, weil sich ihr Blutdruck normalisiert hat. Es gibt Nebenwirkungen wie bei anderen Dingen auch, aber ich kann allen versichern dass das tägliche Gläschen Wein oder die Zigarette hin und wieder insgesamt weitaus schädlicher sind.
Ich persönlich bin absolut froh in der heutigen Zeit mit all ihren genialen Erfindungen leben zu dürfen, dass es Ibuprofen und Antibiotika gibt, Geburten kein so großes Risiko wie noch vor 100 Jahren darstellen, das Altersleid wie Gelenksverschleiß oder grauer/grüner Starr etc effektiv gemindert werden kann durch modernste OP-Verfahren bis hin zum Hirn-Chip, Herzschrittmacher, künstlichen Gelenk, niemand mehr zahnlos vor sich hinmümmeln muss…
Und ja, irgendjemand muss ja was erfinden, nennt sich Fortschritt und gibts seit Menschheitsgedenken!
Die geschilderten Nebenwirkungen gleichen den Symptomen einer Mangelernährung – bei dem durch das Medikament induzierten Appetitverlust zu erwarten.
Also Abhilfe mehr selbst zubereitetes Gemüse, Vollkorn und unverarbeitetes Fleisch sowie Milchprodukte ohne zugesetzten Zucker würden vielen schon vorher helfen, die Spritze gar nicht erst notwendig zu machen.
Und auch wenn es sachlich zutreffen mag, ist es für einen Erwachsenen wohlfeil, die Verantwortung für das eigene Essverhalten an die Mutter zu delegieren.
Mütter machen so einiges richtig.
Die psychologischen Gründe für Übergewicht liegen wohl eher an mangelnder Selbstbeherrschung. Wer mehr isst, als er Kalorien verbrennen kann, nimmt nun mal zu und sollte die Schuld dafür nicht auf andere schieben.
naja, so einfach sehe ich das nicht. Vor 50 Jahren war Joghurt noch Joghurt: Bulgarische Joghurtkulturen, relativ sauer.
Heutzutage werden teilweise Schweizer Vaginalbakterien verwendet, die milder vergären und zudem wird dem Joghurt dann noch Zucker zugesetzt: Man isst mehr und vor allem nahrhafter. Zucker verstecken die inzwischen sogar in der Wurst.
Es gibt sehr gute Kanäle auf YT, die außerordentlich gute Arbeit leisten. Die Informationen sind vorhanden und verantwortlich ist jeder für sich.
Die englische Daily Mail berichtet heute, dass durch diese Mittel Menschen auch erblinden können:
https://www.dailymail.co.uk/health/article-14205789/officials-ozempic-cause-blinding-eye-disease-Denmark-EU.html
Bitte benutzen Sie DeepL zur Übersetzung ins Deutsche.
Übergewicht ist ein Problem von Charakter und sozialer Schicht, nicht Biologie. Darüber will aber niemand sprechen.
Charakter ist schwer faßbar. Mit sozialer Schichtzugehörigkeit ist Übergewicht vergesellschaftet wegen der Kombination aus billiger/meist ungesunder Ernährung und fettabbauhinderndem Streß.
Und Medikamenten.