In Berlin, der Hauptstadt der Symbole, entstehen manche Bauwerke von vornherein als Denk- und Mahnmal, auch wenn an der Tür etwas anderes steht. Es kostete nach Angaben der grünen Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg fünf Jahre Planungszeit, mindestens eine Strategietagung unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft und 56.000 Euro, um ein Toilettenhäuschen unter dem Ausruf „Bääm“ in die weiche Erde des Platzes am Kottbusser Tor zu setzen. Die erste Besonderheit der Immobilie besteht darin, dass es sich um einen ökologisch vorbildlichen Bau handeln soll, betont durch eine rechts und links aufmontierte Holzoptik. Es gibt drei überwiegend identische Türen mit unterschiedlicher Aufschrift: „Toilette, Missoir, Pissoir“, es herrscht also nominelle Diversität bei faktischer Gleichheit, ungefähr so wie unter den drei Berliner Parteien des progressiven Lagers (Ricarda Lang).
Das Missoir befindet sich in der Mitte. Es handelt sich um eine abgedeckte Grube mit Haltegriffen. Das Ganze erinnert an finanziell weniger aufwendige traditionelle Konstruktionen in Russland. Ein Missoir-Hersteller beschreibt das Produkt als „Hockurinal für eine schnelle und kontaktfreie Nutzung“, das vor allem eine „Wertschätzung der weiblichen Gäste“ darstellt. Außerdem würde es Wasser und Kosten sparen, wenn auch nicht unbedingt Kosten bei der Errichtung. Die Fünfjahresplanung sah es offensichtlich nicht vor, die Fläche vor dem Dreitürenhaus zu pflastern oder irgendwie sonst zu befestigen, vermutlich, um Bodenversieglung zu vermeiden.
Wer sich unbedingt in eine der drei Boxen begeben will, muss über einen glitschigen Matschparcours schreiten. Rollstuhlfahrer können keine der Toiletten benutzen. Auch Ältere oder aus irgendwelchen Gründen nicht ganz trittsichere Personen – und Auslöser für Gleichgewichtsprobleme bietet der Platz galore – sollten von einem Besuch absehen. Ein Hinweisschild drinnen rechts empfiehlt ganz folgerichtig mehr oder weniger direkt das Wild- und Freipinkeln.
In dem frauenwertschätzenden Missoir sieht es mit Abstand am dreckigsten aus. Die Gäste wickeln hier vielfältige Geschäfte ab, die sie früher noch exklusiv in den Treppenabgängen zur U8 erledigen mussten.
Ganz hinten rechts im Missoirraum befindet sich beispielsweise ein Metalltiegelchen zur Gemeinschaftsnutzung, um Methamphetamin zu erhitzen oder Crack aufzukochen. Auch das fällt unter Nachhaltigkeit, es spart den Einsatz von Aluminiumfolie als Universalarbeitsplatte zum Wegwerfen. Für Nutzer des Etablissements gilt jedenfalls, egal, zu welcher Sorte sie sich zählen und was sie hier vorhaben: If you can make it there, you’ll make it anywhere.
Der Neubau fügt sich nicht ganz in das Ensemble ein, das ein anderes Gebäude beherrscht, nämlich das „Neue Kreuzberger Zentrum“, kurz NKZ, errichtet zwischen 1972 und 1974. Sein Architekt Johannes Uhl, der gern von „skizzenhaftem Bauen“ und von der „Zeichenhaftigkeit der Skizze“ sprach, ging davon aus, dass die Altbauten hinter dem Kottbusser Tor bald abgerissen werden würden, um Platz für eine Stadtautobahn zu schaffen. So erklärt sich auch die grob halbkreisförmige Anlage seines NKZ: Der Betonriegel sollte als eine Art bewohnbare Lärmschutzwand die Autobahngeräusche für den Rest des Platzes dämpfen. Uhl zog es vor, nicht in seinem bekanntesten Bauwerk zu leben. Die Autobahn kam nie, das NKZ alterte ungefähr zehnmal schneller als hundert Jahre ältere Bauten aus der Kaiserzeit, und bis zur Errichtung des Bääm-Toilettenhauses tat sich am Kottbusser Tor ansonsten nicht viel.
Aus dem NKZ spricht noch heute die Ruhe des Sozialingenieurs, der gar nicht verbergen wollte, dass er sich über die Bewohner – „Menschen, so nennt man sie doch?“ (Woody Allen) – nicht allzu viele Gedanken machte. In seiner Grobschlächtigkeit hält die Betonwand problemlos auch die nächsten 50 Verschleißjahre aus. Falls sich das Neue Kreuzberger Zentrum irgendwann nicht mehr zur herkömmlichen Unterbringung von Kreuzbergern eignet, steht einer Umnutzung nichts im Weg, beispielsweise als Heim für mittellose Pensionäre nach der Abwicklung des Rundfunks Berlin-Brandenburg, als Waffendepot oder als Zuchtanlage für Proteinkäfer. Vermutlich lässt sich der Bau genauso schlecht sprengen wie die drei Berliner Flaktürme nach 1945.
Die Toilettenkonstruktion am Kotti verkörpert nicht den NKZ-Brutalismus, sondern mit ihrer Hutzlichkeit, der aufmontierten Holzoptik und überhaupt mit ihrem Wertschätzungsseim eher das Gegenstück, auf jeden Fall aber das Berlin des Jahres 2023. Sie strahlt eine gewisse Finnlukashaftigkeit aus, und zwar die eines Finn Lukas, der aus Memmingen stammt, in Berlin Critical Race Theory studiert und im elternfinanzierten Ikeaschränkchen der WG Crystal Meth versteckt. Darauf, dass die 56.000-Euro-Investition am Ende der jetzt gerade anbrechenden neuen Legislaturperiode in Berlin noch existiert, sollte besser niemand wetten. Selbst robustere Toilettenhäuschen wie das um die Ecke in der Schlesischen Straße halten im rauen Berliner Klima nicht lange.
Manche Leser fragen sich vielleicht, warum sich der Autor so gründlich mit einer nun wirklich skizzenhaften Architektur befasst. Darauf gibt es eine einfache Antwort: Sie steht idealtypisch für ihre Zeit, genauso wie die Gründerzeithäuser am Bayerischen Platz in Berlin, die Yorckbrücken, das Kranzler am Kurfürstendamm oder die aus einem Guss hingeklotzten sozialen Brennpunkte wie das NKZ oder die Hochdecksiedlung an der Sonnenallee. Die einzelnen Bauepochen gab es natürlich nicht nur in Berlin. Aber die Stadt bietet wie keine andere den Vorteil, in einer Grand Tour von gut drei Stunden durch gut hundert Jahre Kulturgeschichte spazieren zu können, um dann erschöpft in der allergegenwärtigsten Gegenwart Platz zu nehmen, die so dicht auch nur in Berlin existiert, nämlich auf der Möblierung der Bettina-Jarasch-Piazza aka Friedrichstraße Mittelteil.
Als erstes sticht die stilistische Ähnlichkeit der Sitzkästen mit der Anmutung von abstoßendem Holzspielzeug und der Toilette am Kottbusser Tor ins Auge. Dazu kommt noch der Versuch, an eine schon etwas ältere Berliner Tradition anzuknüpfen, nämlich die, Sperrmüll auf die Straße zu stellen. In früheren Zeiten prägte der Staat Ordnungsvorstellungen und setzte sie bei den Bewohnern durch. In der modernen Hauptstadt funktioniert die Normprägung in exakt anderer Richtung.
Mit Hässlichkeit lassen sich der Kottibau, die Friedrichstraßenverrümpelung, die sogenannten Kiezblocks und vieles andere, mit dem die Wohlmeinenden heute Berlin und morgen vielleicht auch Ihre Stadt umgestalten, nur sehr mangelhaft beschreiben. Was hier entsteht, verkörpert in ausgreifender Weise ein ganz bestimmtes Gesellschaftsbild, so authentisch wie die Gründerzeitbauten mit ihren Putten, Balkonen und Schleiflacktüren die Kaiserzeit. Die kam allerdings mit deutlich kürzeren Planungszeiten aus, auch mit weniger Geld, gemessen am Ergebnis. Diese preußische Effizienz liegt längst hinter uns. Sämtliche zeitgenössische Umgestaltungsmaßnahmen für Berlin fallen zunächst einmal durch ihre verschwenderisch hohen Ausgaben auf. Die 56.000 Euro für den Bedürfniscontainer am Kottbusser Tor bewegen sich in der Gesamtbetrachtung völlig im Rahmen. Allein im Jahr 2022 kostete die Enturbanisierung der Friedrichstraße 213.000 Euro, wobei schon 62.832 Euro in die „Gestaltungskonzeption und Begleitung der technischen Umsetzung der Aufbauten“ flossen. Für die Stadtmöbel gab die Jarasch-Behörde 56.300 Euro aus, für die Pflanzenkübel 36.000 Euro, die Kosten für die „verkehrliche Begleituntersuchung“ beliefen sich auf 22.365,61 Euro; für den kleinsten Posten – die Straßenreinigung im stillgelegten Abschnitt der Friedrichstraße inklusive der gelegentlichen Entfernung von Müll und Erbrochenem in und um die Sitzmöbel im Europalettenstil fielen im vergangenen Jahr 17.136 Euro an. Berliner Kiezblocks – Verkehrssperren aus Pollern und/oder bekrauteten Holzkästen, die in Berlin den Autoverkehr in den Nebenstraßen behindern sollen – kosten pro Exemplar und je nach Ausführung zwischen 300.000 und 400.000 Euro. Für eine Mischung aus wiedereingesetzter Panzersperre von 1945 und SM-Gerät unklarer Bestimmung auf einer Berliner Straße verlangt die Verwaltung vom Steuerzahler beispielsweise 8.300 Euro.
Die Rechnung für die Bereicherung der Bergmannstraße in Berlin-Kreuzberg durch Findlinge, erdacht und beauftragt durch den grünen Baustadtrat Florian Schmidt, beläuft sich auf vergleichsweise bescheidene 2.175 Euro, da die Brocken nicht erst eigens hergestellt werden mussten. Sie stammen aus der Weichsel-Eiszeit beziehungsweise aus einer Kiesgrube in Mecklenburg.
Schlechtes muss nicht billig sein. Den Berliner Umgestaltungsplanern gelingt unter diesem Motto etwas sehr Seltenes und eigentlich weltgeschichtlich Einmaliges, nämlich eine Art Protzentfaltung des ästhetischen Elends. Gebaute Hässlichkeit klingt danach, als hätte jemand bestimmte Ansprüche, würde sie aber verfehlen, aus Geldmangel, Ungeschick oder weshalb auch immer. Nichts davon trifft auf die Gestalter des neuen Typs zu. Sie setzen erhebliche Mittel zur Herstellung einer ganz ausdrücklich beabsichtigten Antischönheit ein. In Abwandlung des Amazonspruchs könnte es heißen: Wem der Container am Kottbusser Tor gefällt, dem gefällt auch die neue Friedrichstraße. Geht es so weiter – und das praktische Ergebnis der Berlinwahl spricht sehr dafür – dann könnte sich die Stadt zu einem Versailles der Grünen Khmer entwickeln.
Die Epiphanie der Formlosigkeit beschränkt sich nicht auf den öffentlichen Raum. Jede Architektur, siehe oben, zeigt nur nach außen, welche Vorstellungen in der tonangebenden Schicht herrschen. Unter die Bilder der auf Geheiß von Ex-RBB-Intendantin Patricia Schlesinger umgebauten Chefetage des Senders musste schon extra geschrieben werden, dass die Ausstattung mit Sachbearbeiterschreibtischen, bewässerter Pflanzenwand und Aktenschredder 658.112 Gebühreneuro gekostet hatte.
Als die stellvertretende Bundestagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt zwei Personen in ihrem Büro empfing, um mit ihnen die Modalitäten eines Parlamentspoeten oder -poetin auszuklamüsern, twitterte sie ein Foto der Zusammenkunft, das ihr Büro aus einem größeren Blickwinkel zeigte.
Der Bundestag gehört mit einem Etat von etwa einer Milliarde Euro nicht nur zu den größten, sondern auch zu den teuersten Parlamenten weltweit. Eine Vizepräsidentin bezieht gut 15.000 Euro monatlich, außerdem stehen ihr nicht ganz bescheidene Repräsentationsmittel zur Verfügung. Trotzdem dokumentierte das Bild ein finanziell vermutlich immer noch kostspieliges Ramschinterieur aus Topfpflanze, klobigem Geschirr und unverkleideter Betondecke mit freiliegender Sprinkleranlage, das alles in allem noch erheblich schrabbeliger wirkt als Schlesingers Monrepos.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron musste sich vor ein paar Jahren indigniertes Murren im Volk anhören, als bekannt wurde, was das vom ihm für den Élysée bestellte neue Service aus der Porzellanmanufaktur von Sèvres kostete, nämlich 500.000 Euro (alle Porzellanteile im Palast stammen traditionell aus Sèvres). Dafür hält das Geschirr bei normaler Behandlung auch Jahrhunderte. Ein vergleichbares Gedeck aus Meißen wäre im Bundestag höchstwahrscheinlich nicht durchsetzbar, aber vielleicht ein Kompromiss.
Auf den Berliner Flohmärkten gibt es großartige Geschirrensembles aus gesellschaftlich rückständigen Zeiten, die weniger kosten als das Zehntel eines Friedrichstraßensitzkastens oder einer einzelnen Missoirhaltestange. Eine halbwegs angenehme Raumgestaltung scheitert also weder am Geld noch am Angebot, sondern daran, dass Katrin Göring-Eckhardt keine Vorstellung von Formen und Proportionen besitzt, und grundsätzlich auf keine Berater hört, die mehr wissen als sie selbst.
Apropos Élysée: Dort traf sich vor kurzem die Bundesregierung mit den französischen Kollegen. Alle zusammen stellten sich, wie es für solche Anlässe üblich ist, zum Gruppenfoto auf. Wer zu welchem Kabinett gehörte, zeigte sich generell an den Anzügen und Schuhen. Allerdings hob sich Vizekanzler Robert Habeck mit seinen gestauchten Hosen und Stiefletten, einem Jackett mit zu langen Ärmeln, Heimwerkerpullover und krawattenlosem Hemd noch einmal deutlich von allen anderen ab.
Auch hier fehlt es garantiert nicht am Geld. Mit Ministersalär und Bundestagsdiäten bezieht er ungefähr 30.000 Euro brutto pro Monat. Vermutlich handelte es sich auch bei seinem blauen Anzug nicht um die allerbilligste Sorte. Mit der Kleidung möchte Robert Habeck natürlich etwas ausdrücken, so, wie auch das Bääm-Haus am Kottbusser Tor und die Friedrichstraßenkisten vor allem existieren, um eine Botschaft zu senden. Im Fall des grünen Ministers lautet sie: Hier steht der rastlose, ganz auf das Projekt konzentrierte Arbeiter der Transformation, der anders als die welschen Gecken keine Zeit für gepflegte Kleidung und eine Haupthaarwäsche findet. Kottihaus, Jaraschs Friedrichstraße, die Kiezblocks, Habecks Dienstkleidung, die Reden von Ricarda Lang und praktisch alles aus diesem Milieu wirken so, als hätte ein und derselbe Designgenerator alles zusammen entworfen. Hier verschmilzt, was zusammengehört: Die Feindschaft gegen jede Spielart der Eleganz, gegen Form, gegen eine Verantwortung, die über die Versorgung des eigenen Milieus hinausreicht, gegen das, was man zumindest früher unter dem Begriff erwachsen verstand. Und speziell in Berlin spricht aus allem, was die Gesellschaftsumbaumeister dort tun, der Hass auf das Prinzip Stadt.
Darin folgen sie einer inneren Logik; Städte waren nun mal Brutstätten von Bürgertum und Liberalität. Auch Berlin. Hier können sich seine Feinde mehr als in jeder anderen Stadt auf vorbereitende Abbruch- und Umbaumaßnahmen ganz anderer Politikergenerationen stützen. Bei dem Neuen Kreuzberger Zentrum von Johannes Uhl und auch bei der Stalinallee von Hermann Henselmann im Osten handelte es sich um gebaute Gesellschaftsideen, aber sie setzten immerhin noch eine großstädtische Tradition fort. Die Progressiven der Gegenwart erklären sich zwar unentwegt für urban. In Wirklichkeit arbeiten sie daran, alles endgültig abzuwracken, was traditionell eine Stadt ausmacht. Es geschieht nicht zufällig, dass Jarasch und ihre Mitstreiter sich nicht eine kleinere Nebenstraße als Ziel ihrer Verhässlichungsoffensive aussuchen, sondern mit der Friedrichstraße eine zentrale Verkehrsachse. Auf der anderen Seite richtete sich die progressive Wut erst jahrelang gegen den Wiederaufbau des Stadtschlosses, das der Mitte wieder den alten Zusammenhang gab, auch gegen den Walter-Benjamin-Platz von Hans Kollhoff, den Wohlmeinende wegen eines im Boden eingelassenen Ezra-Pound-Zitats, aber eben nicht nur deswegen, sondern auch wegen seiner Kolonnaden und neoklassizistischen Elementen als „rechten Raum“ brandmarkten.
Keine Frage, die preußisch-berlinerische Baumeisterkunst der Kaiserzeit wollte nicht nur einfach Nutzfläche schaffen, sondern denen, die dort wohnten und vorbeiflanierten, etwas einbimsen. Nicht jede Überzeugung von damals möchte selbst der Reaktionär von heute noch unbesehen verteidigen. Die moderne Berliner Stadttransformation zielt auf eine Erziehung in die andere Richtung. Sie legt es darauf an, etwas auszutreiben. Der von Bausenator Andreas Geisel vorgelegte Stadtentwicklungsplan definiert als Ideal den „15-Minuten-Kiez“, die „Stadt der kurzen Wege“, also eine pseudodörfliche Anlage, aus der sich der Bewohner möglichst nicht mehr wegbewegen soll. Die Durchfahrblockaden und das von Jarasch flächendeckend gewünschte Tempo 30 treiben den Aufwand für alle in die Höhe, die trotzdem einen Ausbruch versuchen. Denn auch die S- und U-Bahnen, auf die angeblich alle umsteigen sollen, enden in etlichen Fällen an der Haltestelle des Schienenersatzverkehrs.
Mit ihrer Umgestaltung schaffen die neuen Bauherren mit viel Geld öffentliche Plätze, die jeder ästhetisch und sonstwie Empfindliche nach Möglichkeit meidet. Die generelle Empfehlung lautet: Gehen Sie am besten gar nicht erst raus. Statt auf der zugestellten Friedrichstraße zu flanieren, kann man auch bei Amazon bestellen, statt essen zu gehen Lieferandonudeln kommen lassen. Und um sich chemische Substanzen zuzuführen, muss sich niemand ins Missoir am Kottbusser Tor begeben. Auch das erledigt man bequemer zuhause. An alle, die sich an dieser Entwicklung stören, ergeht neuerdings die Aufforderung, sich zu verziehen, damit sich die Diversität der Progressiven ungestört entfalten kann.
Die Formel ‚Bullerbü‘ für die von der progressiven Einheitspartei Berlins angepeilte Stadt findet sich zwar in vielen Texten. Aber sie trifft es nicht. In echten Dörfern findet im Verhältnis zu ihrer Größe deutlich mehr Wertschöpfung statt. Vergleiche mit Kalkutta oder Caracas gehen genauso in die Irre. Das, was nach dem Willen der drei Regierungsparteien bis ungefähr 2035 in Bääm entstehen soll, wäre nämlich entschieden weniger großstädtisch als die genannten Metropolen.
Das aus Sicht seiner Gestalter perfekte Berlin als Modell für ganz Deutschland liegt irgendwo dazwischen. Nicht richtig Dorf. Erst recht nicht Metropole. Nirgends auf der Welt gibt es ein ähnliches Zwischenreich aus matschigen Plätzen, Eiszeitfindlingen privatem und staatlichem Sperrmüll auf der Straße, Verkehrsunterbindung und verstreuten Gründerzeitvierteln als Überbleibsel aus der Ära der alten weißen Männer. Mittendrin eine Regierungszentrale, in der man an globalen Rettungskonzepten arbeitet. Berlinbashing, finden viele, sei billig. Das ist eben der Unterschied zu progressiven Projekten, könnte man antworten. Der Autor dieses Textes schlägt aber überhaupt nicht auf Berlin ein. Er hängt mit seinen unsortierten Gefühlen sogar an vielen Ecken dieser Stadt, selbst an den alten kriegsgezeichneten Eisenträgern der Yorckbrücken, die immer noch mehr Würde ausstrahlen als jede Kreuzberger Ökoverweiloase aus Holzlatten am Tag ihrer Einweihung oder der grüne Vizekanzler in Paris.
Die Umgestaltungsprojekte wiederum eignen sich zur möglichst kontaktlosen Kenntnisnahme. Es sind zeichenhafte Skizzen. Wer wissen will, wie die Zukunft der Fortschrittlichen aussehen wird, erfährt es hier zuerst.
Wer in den sozialen Medien die Verwahrlosung des Berliner Stadtbildes anprangert, bekommt neben überwältigender Zustimmung von „Auswärtigen“ von den Eingeborenen den patzigen Rat, doch den Müll eigenhändig zu entfernen, wenn man sich daran stört.
Berlin ist schlimmer als ein „Drecknest“ (shithole). Es ist ein arrogantes Drecknest.
Lao Tse sagte schon vor zweieinhalbtausend Jahren: „Mit Nichtgeschäftigkeit übernimmt man das Reich. Je mehr Verbote und Beschränkungen das Reich hat, desto mehr verarmt das Volk, je mehr Gesetze und Verordnungen kundgemacht werden, desto mehr Diebe und Räuber gibt es.“
Wieso lernt man solch zeitlose und wichtige Erkenntnisse nicht bereits im Kindergarten oder an der Schule? Ach so, die Schule gehört dem Staat und somit werden auch dort die aktuellen politischen „Narrative“ zum besten gegeben, die da wären:
Kapitalismus böse – Staatsintervention gut
3% Menschgemachtes CO2 ganz böse – 97% natürliche entstehendes CO2 gut
Freie Übereinkunft von Menschen böse – Gesetzliche Vorschriften gut
Zwei Geschlechter böse – viele Geschlechter gut
Ethnisch monoton böse – Ethnisch durchmischt gut
Industrielle Landwirtschaft böse – Biolandwirtschaft gut
usw. ad nauseam, oder die nächste Sau kommt bestimmt und kann nicht Tod genug sein als dass die Politiker sie nicht auch noch durchs Dorf tragen würden.
Wohl jenen welche beim Abendessen, nach einem langen Arbeitstag, noch die nötige Energie aufbringen können, all diesen Unsinn mit den in der Schule auf Linie gebrachten Kinderchen zu diskutieren und ihnen eine liberale und objektive Sichtweise auf die Vorgänge dieser Welt vermitteln können und das eigene Denken, sowie die Eigenverantwortung der Kinderchen fördert und fordert.
Jene welche Zuhause keine Eltern haben, welche sich mit den wirtschaftlichen und politischen Vorgängen befassen und ihnen daher auch keine Antworten geben können, suchen diese Antworten halt anderswo und sei es um den Preis sich irgendwo an die Strasse zu kleben.
wenn man noch einigermaßen bei Verstand ist, muß man Berlin als Wohnsitz aufgeben, der Dreck auf den Straßen, die Verwahrlosung und hunderttausende grüner Dummköpfe auf einen Haufen, die Stadt hat keine lebenswerte Zukunft mehr.
Etwa zwei Mal im Jahr besuche ich die Friedrichstraße, zur privaten Inspektion sozusagen. Die ganze Dummheit und Einfältigkeit grünen Denkens kann man auf 500 Metern Straßenlänge besichtigen. „Volle Straßen ohne Autos“ haben die auf die Sitzkisten aufgedruckt. In der Straßenmitte eine Fahrradrennstrecke, wie kann man nur so blöd sein?
Das trifft alles zu und stimmt auch in seinen Interpretationen (Obwohl: Ist es Zufall, dass der Autor die 3-10 Berliner Hinterhöfe hinter den einst schmucken Fassaden der Strassenfront vergisst zu erwähnen? Diee Rauchenden Farbriken in der Stadt?). Aber zum Glück findet es noch eher auf der „dekorativen“ Ebene statt. Fast alles ist ohne großen Aufwand reversibel. Die Stadtautobahn wird weiter gebaut und saniert, U-und S-Bahn wird weiter saniert und geplant, BER ist (wenn auch mit gigantischer Verspätung) in Betrieb. Parkzonen kann man mit einem Federstrich aufheben, Parkplätze schaffen im Grunde auch. Tempelhof kann bebaut werden, man muss es nur wollen und machen. Fahrradschnellstraßen und Routen durch die Stadt sind sinnvoll. Je teurer Berlin wird, desto unattraktiver wird es für jene Zunwanderer aus der (west-)deutschen Provinz, die uns das alles eingebrockt haben. Hier hat sich ein ganz spezieller Typ Mensch versammelt, der gerade selbst seine Lebensgrundlagen zerrstört (und die der anderen gleich mit). Aber das Ende ist abesehbar und kann durch die Reform des Länderfinazausgleichs beschleunigt werden.
Keiner der links-grünen Hirnis könnte einem erklären, wie denn die von ihnen gewünschte Gesellschaft letztlich aussehen soll. Einen positiv darstellbaren Plan haben die ja nicht. Wie das Ambiente aussehen soll, hat der Autor schön beschrieben und illustriert. Wer nur zerstören kann, dem genügt am Ende eine Müllhalde als Umfeld.
Die bräuchten womöglich alle einen Sozialbetreuer, um ihr Leben in den Griff zu bekommen. Angefangen beim Kanzleramt.
Wenn das gute Beispiel mit den weltweit zu beobachtenden Rücktritten der „ausgelaugten Woke-GigantInnen“ so weitergeht, besteht noch Hoffnung auf die Wiedereinkehr von stinknormaler Normalität. Dass einfach alles ineinander greift und passt, ohne exzessive Demonstrationen von Unvermögen und innerer Zerrissenheit.
Wer im Dreck, Müll und unter Proleten groß geworden ist, liebt dieses Milieu und bleibt ihm ein Leben lang treu. Berlin ist die zur Lebensidylle gewordene „Diktatur des Proletariats“, auf welches die DDR einst so stolz war. Allerdings mit dem Unterschied, das die damaligen Ostproleten nur allzu gern aus ihrer Vergangenheit ausgebrochen sind.
Nur eben Dreck und Müll hatten die erwähnten Ostproleten nicht angesammelt.
Das es an Glanz , Farbe , Blumen und was weiss ich noch alles, gefehlt hat lag nicht an ihnen.
Dreck, Müll und Unrat , hat sich erst mit dem Abriss der Mauer, auch in Ostberlin breit gemacht . Bis dahin war der Ostteil der Stadt nicht schön, sauber aber allemal.
„Nicht der Krieg hat Deutschland zerstört,
sondern wir Architekten.“
(Zitat ist mehr als 40 Jahre alt, finde ich nicht wieder.Um Fundstelle wird gebeten.)
Berlin hat sich besonders gründlich zerstört.
Wenn ich mir nur Mal so eine Ecke anschaue wie die Uraniakreuzung.
Und einige extrem hässliche Sozialpaläste wie Schöneberg oder Highdeck.
Da waren die Krawalle. Hässliche Architektur verwahrlost Menschen.
Die Architekten und die Politik versagen bei ihrer Aufgabe, für die Menschen ein gutes Wohnumfeld zu schaffen.
So wie Kleider Leute machen, prägt auch die Architektur das Stadtbild und zieht die Sorte von Menschen an, die sich da wohlfühlen.
Deswegen gibt es in Berlin keinen Zuckerbäckerstil, stattdessen vermehrt Öffentliche-Toiletten-Optik.
Mein Empfinden ist, dass sich die Kälte der heutigen Gesellschaft gerade in der zeitgenössischen Architektur widerspiegelt: Beton, Stahl, Glas. Alles kalte Materialien.
Man verurteilt in den elitären Palästen permanent die Nazis und ihre Zeit und ahmt sie doch gerade wieder nach.
Kalte Architekten des globalen Weltherrschaftsanspruchs. Nicht meine Welt!
Selbst wenn sie es denn wollten, sie können es nicht, sie können nur so sein , wie sie sind und sie sind :Wie innen ,so aussen !
Und mit diesem Sch….haus, mit dem Unrat,den sie auf den Strassen verteilen, in ihrer äusseren Erscheinung und in ihrer kleinkarrierten esthetischen Anspruchslosigleit, kehren sie ihr Inneres nach aussen,auf das alle Welt daran Anteil habe.
Das alles wäre halb so schlmm,wenn die Gesellschaft nicht, zwar langsam und kaum bemerkbar in die gleiche Richtung entwickeln würde.
Da lösten die Löcher in Habecks Socken, grösstes Entzücken bei einer Spiegeljournalistin aus. Vor Jahren wäre so etwas nur peinlich gewesen, aber dazu wäre es auch gleich gar nicht gekommen, es war nicht üblich sich im Zúg die Schuhe auszuziehen und seine Füsse auf den Sitz zu legen.
Ausserhalb von Buntland konnte sich dieser Brauch auch bis heute nicht durchsetzen.
Wer in Budapest , Prag oder Warschau unterwegs ist, wird fest stellen , das gut gekleidete Menschen wohltuend Stassenbild bestimmen. Die, die es nicht sind, sprechen in der Regel deutsch. Ebenso wie die, die zwischen áll den festlich gekleideten Besuchern in der budapester Oper, in Jeans und Pullover hocken.
Die , die heute in Schaltzentralen der Macht der Macht sitzen, haben bis auf wenige Ausnahmen das Bildungssysthem der Bundesrepublik durchlaufen und sind der beste Beweis für die Untauglichkeit und das Versagen dieses Bildungssysthemes, indem eine universale Bildung keinen Wert mehr darstellt und deren Platz Ideologie und Haltung, was immer das sein soll,eingenommen hat.
Auch das war ein schleichender , fast unmerklicher Prozess, der aber nur mit Zustimmung des bundesdeutschen Wählers von Statten gehen konnte. Insofern ist diese berliner Bedürfnissanstalt auch Ausdruck des Wählerwillens.
Berlin wird nie Kalkutta (Kolkata). Dafür ist es viel zu häßlich und Kolkata viel zu schön:
https://www.holidify.com/places/kolkata/sightseeing-and-things-to-do.html
Dasselbe dürfte sogar für Caracas gelten, das ich nicht kenne.
Die weltfremden Deutschen haben überhaupt keine Vorstellung mehr, WIE häßlich ihr Land und sie selbst (nicht nur die Politiker!) inzwischen geworden sind!
Vielen Dank Herr Wendt. Als Stadtrand-Berliner volle Zustimmung. Ich vermeide es tunlichst, in die Innenstadt zu gehen (außer bei Demos). Früher hatte ich dienstlich in der Stadt zu tun. Da ging es noch.
Ich habe vor vielen Jahren in Berlin gelebt und es geliebt. Selbst als es nach 1990 gefühlt nur noch Baustellen gab, hatte man die Empfindung, dass hier endlich wieder eine Hauptstadt würdige Metropole entsteht. Mittlerweile meide ich diese zum Shithole verkommene Stadt. Mir ist bereits der Gedanke, ich müsste mit der S-Bahn fahren und mich im öffentlichen Bahnhofsbereich aufhalten, ein Grauen. Diese Stadt ist nur noch zum Fremdschämen. Bitte sofort den Länderfinanzausgleich für Berlin streichen, die Mauer (dieses Mal um die ganze Stadt) wieder hochziehen und keine Grünen ausreisen lassen! Die sicher einsetzenden Ergebnisse dieses Feldversuch sollten dann als abschreckendes Beispiel für den Rest des Landes dienen! Also für all jene, den der jetzige Zustand noch nicht schlimm genug ist.
Mittlerweile glaube ich nicht mehr daran, dass nur eine Silvesternacht ein schlechtes Bild auf unser Capital-Shit-Hole-City wirft.
Des weiteren bin ich der festen Überzeugung, das jeglicher Länder-Finanzausgleich in Zukunft sehr strengen Kriterien unterworfen werden sollte.
Schliesslich pinkelt man in allen anderen Bundesländern gleich, was mich übrigens daran erinnert, dass zumindest Mietwohnungen häufig mit nur EINEM Klo ausgerüstet werden, wobei es dann heisst: „Schei.., oder stirb!“
Noch etwas, was mir in diesem fulminanten Bericht auffiel:
Das (N-)KZ. Etwaige Vergleiche verbitte ich mir zwar selber, aber wie weit muss eigentlich die Ignoranz irgendwelcher Regierenden gehen, die einem NKZ eine Toilette gönnen?
Nun, das Neue Kreuzberger Zentrum „kurz“ NKZ zu nennen, erinnert mich an viele Abkürzungen, die z.B. auch bei Autokennzeichen verpönt sind.
SS, KZ, NS und weitere „Kürzel“ lese ich jedenfalls nicht mehr.
Man achtet in den Verkehrsämtern sogar schon auf „88“
Ich danke Tichy daher, mich darauf aufmerksam gemacht zu haben, dass Berlin einfach nur noch vulgär ist.
Mindestens dann, wenn dort Grüne das Sagen haben.
Widersprüche sind jedenfalls nicht erlaubt, noch erwünscht, jedenfalls nicht vom Pöbel.
Man gönnt ganz offensichtlich nur dem herbei geschwurbelten Abschaum noch eine gewisse Aufmerksamkeit, um den man sich kümmern möchte!
Nun, noch nie hat sich mein Land so sehr von mir entfernt, seit ich Steuern zahle, die schon immer gänzlich nichts mit derem Erwerb zu tun hatten.
Bremen: Ich war an einem Sonntag gegen Mittag im Südbad. Eigentlich klein und das Wasser auch warm und sah sauber aus. Aber an dem Sonntag meines Besuchs, war ich im Umkleidbereich, da hat es dermaßen gestunken, das ich umkehrte und das Bad erst mam meide. Was ich da an Beasuchern durch ein Fesnter sah, hat gereicht.
Wenn die o.a. auch noch Bahn fahren umsonst, dann gibt es ein Äquivalent zu den Bädern.
Gruß aus Bremen! So etwas gibt es hier auch, wohl nicht ganz so groß, aber genauso scheußlich.
Unter anderem gehört das alte Schulamt dazu. Da würde ich nicht mal einen Kaffee trinken in der Drecksbude.
Von mir aus können die in Berlin ja machen was sie wollen, aber dann sollen sie es gefälligst auch selbst bezahlen.
Ein Länderfinanzausgleich kann sinvoll sein, wenn das Geld in sinnvolle Dinge wie Infrastruktur, Bildung oder Kriminalitätsbekämpfung fließt. Bei Berlin muss man eher annehmen, dass aus diesen Bereichen Geld abgezogen und für… ja für was eigentlich, rausgeworfen wird.
Wunderbarer Artikel! Berlin als Abbild unserer Gegenwartsgesellschaft: Dreck und Müll an jeder Ecke, der schlechte Geschmack wird kostenlos hinzugeliefert! Der geistige Müll in den Köpfen spiegelt sich im Stadtbild wider! Steuergelder werden sinnlos verprasst, aber niemand wird dafür zur Rechenschaft gezogen! Berlin ist überall, kann man nur sagen, wo Grüne am Werk sind! Gebt ihnen noch ein wenig Zeit und sie werden das ganze Land an die Wand fahren!
„Gebt ihnen noch ein wenig Zeit…“
Keine Sekunde von mir!
Für mich ist bei denen nämlich bereits VORGESTERN!
Noch ein wenig Drangsal und ich erkenne mich selber nicht mehr!
Unterschied zum Ausrasten auf meiner Seite ist, dass es gerade bei Leuten statt findet, die es gut mit mir meinen wollen!
Finde den Fehler!
Ironie der Geschichte ist, dass die Hausbesetzerszene, Stammklientel der Grünen, sich überhaupt erst als Gegenbewegung gegen architektonische Auswüchse wie das NKZ formiert hatte. Gerade in Berlin erfuhren die Hausbesetzer ganz zu Beginn, also gegen Ende der 1970er, ganz viel Unterstützung von der einheimischen Bevölkerung und von den durch „kalte Entmietung“ betroffenen Anwohnern. Das änderte sich erst, als die Bewegung immer militanter wurde und ganze Stadtteile in wiederkehrender Regelmäßigkeit durch wüste Straßenschlachten lahmgelegt wurden.
Fairerweise muss man zubilligen, dass gerade die von dieser Szene formulierten ästhetischen Ideen sich im Nachhinein als richtig erwiesen haben, wie etwa Abkehr vom Prinzip der „Neuen Sachlichkeit“, Erhalt der alten Bausubstanz und der organisch gewachsenen Kieze, Wiederentdeckung spielerischer Elemente, Gestaltung und Auflockerung durch Farben und Bepflanzung usw.
Wäre es damals nach dem Willen der Stadtplaner gegangen, dann sähe es jetzt in sehr viel mehr Berliner Bezirken so aus wie heute in Gropiusstadt oder Marzahn.
M. E. sind die Grünen als politische Kraft u.a. auch deshalb so stark geworden, weil die damaligen „Altparteien“ SPD, CDU und FDP diesbezüglich für die Bevölkerung nichts, aber auch gar nichts mehr im Angebot hatten.
Dass nun ausgerechnet ein ganz neuartiges Zerstörungswerk unter „grünem“ Etikett daherkommt, ist für mein Empfinden der Gipfel der Perversion.
Brilliant, Lieber Herr Wendt. Der Walter-Benjamin-Platz von Hans Kollhoff zeigt in seinem ästhetischen Anspruch nicht nur neoklassizistische, preußisch-berlinerische Baumeisterkunst, sondern eine reflektiert, betont traditionelle Formensprache. Aber Grüne und Kunst, Kultur – das paßt nicht zusammen. Es gibt keinen Draht zwischen diesen Welten. Die grünen Partei-Proleten haben einfach keinen Stil und das wird sich niemals ändern. Die Wohlstandverwahrlosung in deren dummen Köpfen wird nichts Neues und Schönes hervorbringen.
„Wer Berlin nicht liebt, soll Berlin verlassen.“
Diesem Ausspruch liegt folgendes Szenario zugrunde:
Du bekommst in dein Haus Besuch, und die Gäste teilen Dir irgendwann mit, daß sie für immer zu bleiben gedenken. Auf deinen Einspruch hin, daß das nicht gehe, bekommst du zur Antwort: „Wenn es Dir nicht paßt, dann kannst Du ja gehen“.
(Das gilt übrigens auch für die Einwanderungsproblematik; s. den ermordeten hessischen Regierungspräsidenten Walter Lübcke).
Wer sich das gefallen läßt, hat selber schuld….( Nein..keinen Mord!!!, sondern per Wahlzettel oder Demonstration).
Ein Bekannter ist Landschaftsplaner, der hauptsächlich von derart schwachsinnigen Plänen der Berliner Verwaltung lebt. Sehr gut sogar, er hat sich jetzt ne Wohnung in Kapstadt gekauft und arbeitet lieber von dort, das Berliner Elend, an dem man gut verdient, muss man nicht auch noch selbst ertragen.
Der Mann ist schlau. Man schlägt aus dem Zeitgeist Kapital und bereichert sich.
Kenne auch viele die das so machen in der Asylindustrie. Die Grünen Oligarchen nicht vergessen.
Es sagt denen ja auch niemand (in deren Umfeld), dass das potthässlich ist, was sie da gestalten. Kultur beruht eben auch auf Wettbewerb. Und es ist ein Wesenmerkmal der Grün-Linken, sich dem Wettbewerb erfolgreich zu verweigern.Die richtige Antwort darauf: Das Finanzieren zu verweigern.
Das heutige Berlin ist ein Spiegelbild der Eigenschaften, die man so mit den Grünen verbindet:
Kulturlos
Geschichtsvergessen
Autoritär
Intolerant
Verschwenderisch
Schmuddelig
Sperrmüll im Kopf
Realitätsferne
Vetternwirtschaft
Moralintriefend
Grob gesagt, alles was dazu beiträgt, ein Gemeinwesen abstürzen zu lassen.
Wie bestellt, so geliefert.
Mit Berlin geben sich die Weltretter aus Berlin-Mitte aber nicht zufrieden. Um das Landschaftbild den im Artikel grandios beschriebenen ästhetischem Empfinden unserer rotgrünen Eliten etwas anzupassen, müssen jetzt im ganzen Land Solar- und Windparks das Bild prägen. Auch dort gilt, wie im Artikel treffend beschrieben, „Schlechtes muss nicht billig sein“.
Toll geschrieben! So eine Stadtspaziergänger-Kolumne jede Woche wäre ein Hit. Hinweise von Lesern. Jedes Ding muß mit dem Verantwortlichem oder dem Künstler oder den Benutzern oder der Schlafmütze in der Verwaltung verknüpft werden.
Die DDR 2.0 Städte könnten das in einem Wettbewerb anbieten und der Wochensieger wird nach dem Geschwurbel der „Aktuellen Kamera“ und des „Schwarzen Kanals“ Sonntags nach 20 Uhr gezeigt.
„An alle, die sich an dieser Entwicklung stören, ergeht neuerdings die Aufforderung, sich zu verziehen, damit sich die Diversität der Progressiven ungestört entfalten kann.“
Wo sie recht haben, haben sie nun mal Recht. Genau genommen gibt es auch nur eine Person auf diesem Planeten die sich über die Entwicklung ärgern dürfte: Nämlich Putin. Schließlich hat seine „Drohung“ mit der atomaren Flurbereinigung an der Spree inzwischen wirklich jeden Schrecken verloren.
Die Stadt ist auch demografisch komplett überaltert, sodass die meisten die „nächtliche Belebung an Imbissen im Zentrum“ sowieso nicht wahrnehmen und weiterhin guten Gewissens das wählen können, was sie schon immer gewählt haben. Leipzig ist trotzdem viel schlimmer.
Angesichts der „bunten“ Bemühungen“ , ist es ein Wunder, dass ein „kleines Ereignis“ gereicht hat um die Außenwirkung so „konservativ“ zu machen. Das dürfte auch einer der Gründe sein, warum viele nach einer Weile wieder weg sind und für viele das Leben eher mit einer mittelgroßen Stadt als einem Moloch wie Leipzig oder Berlin zu vergleichen ist.
Ich habe in den 70er Jahren 3 1/2 Jahre in Berlin gelebt und diese Stadt geliebt. Heute möchte ich dort nicht wohnen, nicht einmal wenn ich die Wohnung kostenlos zu Verfügung hätte und das Bürgergeld neben meiner Pension obendrauf. Diese Stadt hat fertig!
Zu grünen Wählerklientel folgende Geschichte: Ich habe in einer großen Internetfirma gearbeitet, Geschäftsleitung und Gesamtklima in der Firma betont „woke“. Als es darum ging, einen Betriebsrat zu gründen, sind 2 der Kollegen, die bei der Vorbereitung zum Betriebsrat gearbeitet haben, mit Abfindungen aus der Firma entfernt worden – Also ein Angebot, dass sie nicht auschlugen konnten. Natürlich hat sich am „woken“ Gesamtklima der Firma nichts geändert.
Und das auch für mich ein Grund, Berlin zu verlassen (neben den notorischen Ossis, die mir erklären wollten, dass das ostdeutschen Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell dem westdeutschen eigentlich gleichwertig war – es waren ausschließlich die Reparationen, die die DDR nie richtig zum Erblühen brachten. Und die Bildung war im Osten der im Westen haushoch überlegen. Haushoch)
Wie auch immer: Die Blödis im Westen, die nicht merken, dass sie in einem knallharten Kapitalismus leben und sie nur Knechte in der IT Wirtschaft mit OECD weit niedrigsten Renten sind und die Blödis im Osten, die von einer DDR mit Reisefreiheit + Westwagen träumen, die machen Berlin aus. Hoffnungslos.
Säue leben nicht gerne in Saustellen. Wenn sie es müssen halten sie ihren Liegeplatz sauber. Warum Leute freiwilig in Berlin leben und dort ihren Geschäftsitz haben , erschließt sich mir nicht. Es gibt noch viele, schöne, saubere Kleinstädte wo ordentliche Leute immer willkommen sind.
Wenn ich mir den Ausgang der Wahl angucke. SPD immer noch 18,5%, die Grünen ebenfalls soviel, die Linke immer noch 12%. Sie können an der CDU vorbei weiterregieren, wenn sie wollen. Also – die Berliner wollen es doch so! Ansonsten – mit der Berliner CDU würde sich auch nichts grundlegendes ändern. Ähnlich wie im Bund! Hoffnungslos!
Neu Kalkutta halt und das ist erst der Anfang, denn die „Verantwortlichen“ sind noch fleissig dabei, Hauptsache sie selbst sind geschmückt und gesalbt!!
Es gibt, Dank der Politik der letzten 18 Jahre, auch bei uns in Frankfurt Wiederlichkeiten die nicht nur dem Ästhet auf den Magen schlagen, sondern Jedem der sich fragt wohin das im nächsten Schritt führen soll. Trotzdem sehe ich mit Verachtung nach Berlin. Für einen Aussenstehenden ist Berlin der blanke Faschismus, Nationalsozialismus, Kommunismus, Ideologie allgemein, Stillosigkeit, Mittelmäßigkeit, Verwahrlosung, das Billigste schlechthin. Die Architektur, der Dialekt, die Verwaltung, die Weltanschauung, die Namen der Kieze, dieses Arm-aber-Sexy Narrativ, das Schablonenhafte, also das ganze selbstverliebte Gehabe ohne Substanz und Intellekt ist mir als Frankfurter viel fremder als das Leben in all den anderen Großstädten dieser Welt. Mein Drang auch nur in die Nähe dieser Gemarkung zu reisen ist gleichwertig mit der Lust nach Pjöngjang zu fahren. Berlin ist der Gegenentwurf all dessen was lebenswert erscheint. Berlin ist die Pervertierung und Entwürdigung alles Menschlichen.
Sagt der Frankfurter, der nen Bembel in der Kaiserstraße trinkt, während neben ihm der Gasse ein Junky sein Meth konsumiert und dabei eventuell noch onaniert oder uriniert. Und die Stadtgesellschaft findet es gut. Come on, eure alte Reichshauptstadt mit ihren öden Türmen, die nur noch verblassende Macht symbolisieren, das mittelalterliche Wirrwarr und dieser hässliche rosa Sandstein allenthalben, dazu der übliche Verfall Westdeutschlands, die einzige Millionenstadt, die keine ist, weil dessen Bewohner abends lieber in den Hunsrück und Taunus fliehen.
Macht ihr euch nur mal alle lustig über Berlin, während das internationale Kapital seine Headquater von Frankfurt zu uns verlegt, weil hier zukünftig die Musik spielt. Die Fintech-Szene habt ihr schon an uns verloren, so wie München den Film, Düsseldorf die Mode, Hamburg die Presse.
Und was das politische Personal angeht, zu feldmannen dürfte mittlerweile allgemeiner Sprachgebrauch sein.
Stimmt, deswegen hängen diese Städte ja auch alle am Tropf aus dem Berliner Finanzausgleich! Oder wie jetzt?
Berlin wird zum deutschen Kalkutta, vor dem Peter Scholl-Latour gewarnt hat.
Als ich Teenager war, in den 1960’er Jahren, versuchte meine Familie uns Form, Anstand und Höflichkeit beizubringen. Aber es waren Form, „Anstand“ und Höflichkeit als Unterwerfung, Knechtung. Wir Jungen haben das nicht mitgemacht. Erst später in den USA habe ich gesellschaftliche Form und Höflichkeit erfahren, die Freundlichkeit und gegenseitigen Respekt ausdrücken und Schönheit produzieren. Welche Befreiung!
Deutschland ist in infantiler Weise in seiner jugendlichen Rebellion von 1968 hängengeblieben. Diese Generation ist nie erwachsen geworden. Ihre Angehörigen sterben als Kinder. Und sie zerstören damit das Land.
An die Redaktion von TE: Lieber Herr Tichy, Sie könnten ja mal einen Foto-Wettbewerb ins Leben rufen, wo wir (die Leser) den Niedergang Berlins oder auch anderer Städte mal live dokumentieren könnten. Gern auch mit Vorher-Nachher-Vergleichen.
Habe bereits eine ganze Kollektion mit Berliner Impressionen. Und da sich die Verelendung ja mittlerweile durch sämtliche Stadtteile zieht, dürfte es an Dokumaterial nicht mangeln…:-))
Danke für den wieder mal exzellenten Artikel, Herr Wendt!
56.000€ für ein öko-gerechtes (aber nicht behindertengerechtes) Klohäuschen?
Für diese Summe hätte man locker mal den Durchgang am NKZ streichen können, das sieht nämlich seit Jahren wirklich erbarmungswürdig aus und es erschauert einen, den passieren zu müssen.
Ich habe erst gestern wieder Gott gedankt, dass wir vor ein paar Jahren aus Berlin geflüchtet sind. Fahre nun nur noch einmal jährlich nach Berlin und was ich da so an Kuriositäten immer wieder entdecke, genügt mir schon.
Und der Kotti war ja schon immer vermüllt und verdreckt. Aber jetzt holen die anderen Stadtteile mächtig auf: auch in den Seitenstraßen des Ku’damms sieht man vermüllte Ecken und unter den Brücken am ehemals noblen Savignyplatz campieren nun die Obdachlosen. Die Friedrichstraße ist auch hoffnungslos verroht.
Fazit: Überall, wo die Grünen schalten und walten dürfen, kommt es zur Verelendung und Tristesse…
Das NKZ gehört abgerissen, ohne wenn und aber.
Neben dem Müll überall, stinkt es an allen Ecken und Enden nach Urin. Wer schon mal den ÖPNV genutzt hat, weiß das. Die Obdachlosen, die überall anzutreffen sind müssen halt mal.
Ein weiteres Problem des Mülls: Ratten. Zu besichtigen täglich, unter tags überall wo Müll liegt. Eine Bekannte von mir wohnt im 5. Stock, selbst dort sind Ratten auf dem Balkon gesichtet worden. Das Bezirksamt macht… nichts ! Wahrscheinlich Tierschutz ! 1975 war ich in Indien, es war definitiv sauberer dort, wie heute in Berlin.
Noch eins: Rauchverbot in der U Bahn! Gültigkeit beschränkt auf die noblen Westbezirke, andernorts hält sich niemand dran. Wer darauf hinweist lebt gefährlich, selbst erlebt, knapp dem Messer entkommen !
Last Butter Not least: Herr Wendt hat den Bahnhof Zoo vergessen. Ein MUSS für jeden Berlinbesucher 😉
Große Teile der Stadt unterscheiden sich doch kaum noch vom Inneren dieser dreiteiligen Pissbude. Kein normaler Mensch von außerhalb fährt freiwillig in dieses shithole. Das Übel ist nur, dass fleißige Steuerzahler aus anderen Bundesländern Berlin finanzieren müssen, damit Berlin sich leisten kann, was diesen Ländern dann mangels Finanzen nicht möglich ist.
Komisch, dass Berlin dann doch noch die mit Abstand meisten Besucher anlockt und der Tourismus hier seit 15 Jahren boomt.
Der Tourismus boomt nicht mehr.
Und Artikel im Daily Telegraph UK und der New York Times haben dafür gesorgt, daß auch der Zuzug von Amerikanern oder Engländern, die Berlin mal Hip fanden, gestoppt wurde.
Trendigste Hauptstadt Europas derzeit: Reykjavik (ohne Witz!)…
1-3 Quartal 2022
Berlin 7,6 Millionen Gäste.
München 11,5 Millionen Gäste.
Alle anderen Jahre ähnlicher Abstand.
https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/branchen/tourismus/tourismus-in-zahlen/
https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/257-2022
https://www.muenchen.travel/artikel/ueber-uns/daten-fakten-und-marktforschung
Dreierkoalitionen brauchen dreiteilige Pissbuden.
Sonst kommt eine der Pissparteien zu kurz.
Es fahren noch reichlich Leute hin, um sich das Elend anzuschauen.
Anfang der 1990er war Berlin schon „The Place where“.
Heute kannst Du es vergessen.
Wien hat Weltgeltung, Berlin taugt nicht mal als Abtritt.
Kein van der Bellen hat jemals Missoirs für Geschlechtergerechtigkeit in Wien eingefordert. Wer sowas in Wien einfordert, wird mit Verachtung gestraft und gibt sich der Lächerlichkeit preis.
Schaut Euch ein Neujahrskonzert aus Wien an.
Oder den Opernball.
Dann wisst ihr, was Kultur ist.
In Berlin ist kontaktfreies Pinkeln für Frauen die neue Höchstkultur.
Das Brandenburger Tor soll demnächst durch eine Großskulptur eines Missoirs umgebaut werden, damit dieser kulturelle Triumph weltweit bekannt wird.
Da gibt es dann Fackelmärsche zur Befreiung der Frau.
Auch das Hotel Adlon wird sehr dankbar für den neuen Ausblick sein.
Bullerbü ist passe, war einmal.
Wahlplakate mit Kinderzeichnungen mit glücklichen bunten Menschen aus dem glücklichen Kiez hatten etwas sozialromantisches. Im Kern war es der Versuch ein besseres Angebot zu unterbreiten.
Die LinksGrünen wollten überzeugen.
Heute haben wir das Gegenteil:
Diese Möbel im Stadtraum sind politische Zeichen, die wirken am besten, wenn sie möglichst hässlich sind.
Es ist kein Zufall, dass sie hässlich sind.
Die heutigen LinksGrünen wollen provozieren und ihre Botschaft mit dem Holzhammer in die Gehirne prügeln.
Da ist nichts mehr von wegen man will überzeugen.
Überhaupt soll Hässlichkeit die neue Schönheit sein, wenn sie nur gerecht ist. Schön ist, was gerecht ist. Alte Schönheit war meist ungerecht. Daher ist es für die GrünLinken nur folgerichtig, das hässliche schön zu finden. Damit liegen liegen sie meist richtig in Punkto Gerechtigkeit, zugleich kann man mit Hässlichkeit alle NichtLinksGrünen am besten provozieren. Und wer behauptet, es fände gerade eine Kulturrevolution statt, wird für irre erklärt. Hohoho. Da lachen ja die Hühner.
Halleluja, das grüne Reich nimmt Gestalt an.
Das heutige Berlin ist so dermaßen hässlich; genau die „Hauptstadt“, die der weit überwiegende Teil der Wähler in Deutschland verdient!
Und Herr Wendt: diese Toilette – „Sie strahlt eine gewisse Finnlukashaftigkeit aus, und zwar die eines Finn Lukas, der aus Memmingen stammt, in Berlin Critical Race Theory studiert und im elternfinanzierten Ikeaschränkchen der WG Crystal Meth versteckt.“ – das ist ganz großes Kino, Chapeau!
Endlich können Frauen stehend pinkeln.
Das ist Fortschritt. Historisch. Millionen von Jahren ging das nicht.
Und jetzt geht´s ! Mit R2G. Mit Giffey, Jarrasch und Scholz, da rollt´s!
Lasst alle Brünnlein fließen.
Millionen von Berlinerinnen wird eine neue Freiheit geschenkt.
Aber manche wollen doch sich sicher auch im Kopfstand entleeren.
Dafür fehlt noch ein bauliche Lösung in Berlin.
Das ist diskriminierend.
Da muss jetzt dringend eine staatliche Lösung für her.
Solange Berlin keine Toiletten hat für Frauen, die sich im Kopfstand entleeren wollen, solange herrscht dort noch keine Gendergerechtigkeit.
Der neue Koalitionsvertrag von R2G muss das jetzt prioritär bearbeiten.
Gebt den Frauen endlich Gleichheit, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung.
Dafür seid ihr (wieder-) gewählt worden.
Berlin braucht Zentralbauten für feministische Entleerung bei Kopfstand (ZFEK).
Am besten richtet man dafür sofort ein Landesamt ein mit eigener Bau- und Genehmigungsabteilung.
Bindet die Vereine mit ein !
Der größte feministische Verein zur Entleerung bei Kopfstand sollte in dem neuen Landesamt die Amtsvorsteherin stellen.
Es ist auch erforderlich, einen Nachtragshaushalt zu verabschieden, um diese dringende gesamtgesellschaftliche Notwendigkeit schnellstmöglich umzusetzen.
Ganz Berlin muss jetzt und sofort mit derartigen Zentralbauten durchzogen werden. Niemandem darf es zugemutet werden, dass er in seinem natürlichen Bedürfnis, sich im Kopfstand zu entleeren, beeinträchtigt wird.
P.S. Es ist ja gut und schön, sich für Frauenrechte einzusetzen.
Und notwendig auch.
Manche aber treiben es so bunt, dass sie sich selber als verblödete
IdeologInnen demaskieren.
Und der guten und notwendigen Sache Schaden zufügen.
Nicht nur Berlin ( dort ist es zwar am Schlimmsten), sondern viele deutsche Städte „ versiffen“. Besucht man Städte außerhalb Deutschlands, fällt einem der Abstieg hierzulande noch mehr auf. Ich beneide die Spanier, die durch den „ Euro-Tropf“ von uns bestens finanziell unterstützt werden. Herrliche Kunstwerke, Gebäude, Theater und Kultur. Aber wenn man sich die rotgrünen Gestalten in Berlin ansieht, wundert es nicht, dass dort nur noch „ Exkremente“ rausstrollen. Danke, für diesen guten und kritisch-zynischen Artikel.
Interessant ist in der Tat die Aussage der „guten Menschen“, das wer Berlin nicht liebt, diese doch Berlin verlassen können/sollen. Nun, beziehen wir diese Aussage doch einmal mit einem Upgrade auf Deutschland!? Ich kann den Rassismus Vorwurf, den Nazi Vergleich schon hören…
Das ist doch das „Schöne“ an solchen Aussagen – wer hören will, der höre!
Emmanzipationskohler gebe diesen Rat doch einfach den ganzen Berufsdiskriminierten in Deutschland – ich halte gern ehrenamtlich die Ausgangstür auf. Und Tschüß, grüß daheim 😉
Berlin hat in mehreren Wahlen bewiesen, dass es so bleiben möchte, wie es ist. Krank, schwach und gleichzeitig gefährlich. Soll das ‚hip‘ sein, wie es die Former, Künstler und Linke der Stadt sehen? Warum weicht es so regelmäßig von den tollen Hochglanzstudien der Städtearchitekten ab? Alles ist grün, viel Holz, viel Leben, viel Luft, alles ist rund und von allem Viel. In der Realität ist es dunkel, verschmiert, grau und dreckig. Und teuer. Eben grün-rot regiert. Bleibt so wie Ihr seid!
Andere Städte, anderer Müll. Eine Inspektion der Wuppertaler Bahnhöfe und -steige zeigt, dass dies die Welthauptstadt der Taubenka…e ist. (Sandalen sollten Sie etwa auf Vohwinkeler Bahnhofsanlagen nicht tragen). Dass hier das Tierwohl im Mittelpunkt steht, ist nicht verwunderlich, denn die Stadt wird grün regiert. Wer ein sauberes Land haben will, sollte sich gut überlegen, welche Partei er wählt.
nichts gegen wuppertal an sich, aber diese stadt ist von armut gezeichnet, mit fremdländischen personen bevölkert, und nun wirklich keine schönheit mehr. daran haben die tauben nur den kleinsten anteil..
Naja Herr Wendt, Sie sind ja echt sehr, sehr höflich. Meiner Meinung nach gleich das Ganze einer Müllhalde und dass ist noch nett formuliert. Mit dem Ganzen meine ich natürlich den Zustand insgesamt ja, also rein äußerlich und natürlich politisch gesehen. Was das „Äußere“ betrifft, da wird dann irgendwann, wie zu DDR-Zeiten, alles mit Brettern vernagelt, damit keiner die Ruinen und Dreckecken sieht. Politisch hilft da vielleicht auch der Hinweis auf das vermeintliche Ende der DDR, die wohl wieder im Anrollen ist, nur diesmal noch ein paar Zacken schärfer.
Ein Platz in der Nähe (Rhein-Main-Gebiet) wurde kürzlich mit bunt bekleckerten Holzkisten und Latten verrammelt. So dass ich sogar als Radfahrer die schmalen Lücken kaum passieren kann. Wo diese Lücken sind, erschließt sich auch erst wenn man die hingeschmierten Pfeile erkennt.
Das ist aber keine Anarcho-Aktion des örtlichen Kinderladens. Sondern offenbar eine städtische Maßnahme zur Verkehrsberuhigung. In der Ästhetik eines Slums in Nigeria. So soll anscheinend unsere dystopisch-progressive Zukunft aussehen. Als alter, weißer Mann habe ich so zumindest noch etwas zu lachen, bald „ohne mich, haha!“.
Beeindruckend!
Eine Frage an den Autor:
Sehe ich das richtig, dass man in der Bio-Tonne für die Hock-Pinkler*Innen auf den Desinfektionsspender verzichtet hat? Natürlich braucht man so etwas auf den Missoirs nicht. Dort ist es ja immer besonders reinlich und sauber. Nur so eine Frage… Als erfahrener und fortgeschrittener Berliner hätte ich für die Fraktion der Weiß-Nicht-Pinklerinnen auch auf dieses Ausstattungsmerkmal verzichtet.
Allerdings vermisse ich den Tamponspender neben dem Desinfektionsspender auf der Herrentoilette. Das muss ein Planungsfehler sein. Wo doch jeder weiß, dass Frauen bevorzugt auf Männerklos gehen.
Die Berliner scheinen sich ja unter solchen Verhältnissen wohl zu fühlen, sonst würden sie ja die dafür Verantwortlichen krachend abwählen. Aber weit gefehlt, das letzte Wahlergebnis spricht etwas anderes. Ich sehne mich nach der Bonner Republik mit seinen zugegeben auch vorhandenen Unzulänglichkeiten zurück. Damals gab es nicht wenige warnende Stimmen, die Berlin nicht zur Hauptstadt machen wollten. Das konnte ich nicht verstehe, aber jetzt sehe ich wie vorausschauend die damals waren.
Dieser Ort versinnbildlicht die Wertschätzung seitens des Parlaments für sein Zuhause! Aber Hauptsache, das Kreuz kommt vom Schloss! Würde mir wünschen, dass die amtierende Kulturstaatssekretärin C. Roth in den gezeigten Pissoirs mal ihre Notdurft verrichten müsste!
„If I can make it there, I’ll make it anywhere“ (NewYork, NewYork)
„Wem überall zu hoch die Hürden, bringt es dort zu Amt und Würden“ (Berlin, Berlin)
Ästhetik des öffentlichen Raumes oder Architektur als Ausdruck eines selbstbewussten Zeitgeistes sind keine Kategorien in denen LinksGrüne denken. Sie wollen sich ausschliesslich auf ihre innere Schönheit beschränken. Für Möbel im öffentlichen Raum als politisches Zeichen reicht es aber noch. Da ist es auch egal, ob man zum Missionar nur matschwatend gelangt. Das Missionarhäusl soll auch nur vordergründig einem Nutzen oder einem Mehrwert dienen. Die eigentliche Botschaft ist: Wir machen das! Also echt jetzt! Alles dient nur dazu, der eigenen inneren Schönheit Ausdruck und Ernsthaftigkeit zu verleihen. Welche das ist? Die höchstmögliche Moral. Denen ist es auch egal, ob ihre Moral irgendeinen Mehrwert liefert. Hauptsache Moral, das mit dem Mehrwert kommt dann schon noch irgendwann. Und wenn nicht, dann nicht. Verluste werden mit der höchstmöglichen Moral legitimiert. Bei Wohlstandsverlusten oder steigender Schwerkriminalität ist es so, sie sind ein Minder-Wert und zugleich ein Nebeneffekt ihres höggschtmöglichen moralischen Handelns. Sie sind noch nicht einmal Kollateralschaden, sondern Beweis der Funktionalität des höggschtmöglichen moralischen Handelns.
Berlin war nie schön und so ist den GrünLinken äußerliche Schönheit kein Ziel. Frau Roth würde sagen, nur gerechte Kunst ist schön. Ungerechte Kunst, wie auch alles Ungerechte, ist hässlich.
Sie haben recht mit der „inneren Schönheit“. Um alles, wofür man etwas können bzw. wofür man sich anstrengen muss, machen die Grünen traditionell einen großen Bogen. Und ihr -m.E.- höchst überflüssiger Nachwuchs auch!
Richtig. Wobei die woke LinksGrüne Bewegung auf ihre spezielle Art auch eine Leistungsgesellschaft ist: Wer möglichst vielen anderen gefällt, steht ganz oben. „Echte“ Leistung – also etwas produktives – erbringen die unteren Ränge. Das ist also auch eine Klassengesellschaft. In deren Logik ist es möglich, sich auf die Straße zu kleben und nach Bali zu fliegen. So hat man viele (Autofahrer) „erreicht“, also jemand, der sich dann um die CO2 Reduktionen kümmern kann. Zur Belohnung darf man dann nach Bali fliegen. Leistungsgesellschaft der besonderen Art eben.
Eine durchgehende Linie von den WGs der rot-grünen Genossen bis hin zu den verwahrlosten Studentenparlamenten, weiter zu deren ureigenem Geschmack von Stil, Etikette und Hygiene. Eine verlotterte Gesellschaft in einer Drecksstadt, passt! Und die Ignoranten, die Nichtwähler und Anhänger von rot-grün wollen es so. Dit is Berlin, wa!
Es ist schon mal interessant über Berlin und seinen Zustand zu lesen. Aber dann denke ich mir, was geht das mich an.
Man kann leben ohne Berlin gesehen zu haben .
Und dass es in meiner Heimat so wird wie da ,glaube ich nicht. Nicht, solange die „Alten“ noch leben und auch ab und zu den Mund aufmachen.
Sie haben leider so recht. Grüne und Linke sind weder willens noch in der Lage, Wohlstand zu schaffen bzw. Menschen aus dem Elend zu befreien. Ganz im Gegenteil: Sie benötigen eine verarmte Klasse als Rechtfertigungsgrund für die eigene Existenz und das eigene Streben. Ich erinnere mich noch gut an den Frust der DKP in Westdeutschland in den 70er Jahren, dass die Industriearbeiter keinerlei Interesse an irgendeiner Revolution hatten, sondern mit Fussball, Farbfernseher, Grillen mit Freunden, dem neuesten PS-starken Ford Granada und dem jährlichen Urlaub auf Malle komplett zufrieden waren. Solange es also noch keine echte Armutsschicht gibt (die Grünen und Linken arbeiten via Migration mit Hochdruck daran), muss man also als Marxist im bürgerlichen Lager fischen, um an die Macht zu kommen und dort zu bleiben. Der Bürgerliche liebt es aber sauber und ordentlich. Daher muss das aufkommende Elend wie in totalitären Systemen üblich zunächst reframed, umdefiniert und romantisiert werden. Ich spare mir dazu weitere Nachweise und Beispiele, die angesichts der Bilder aus Berlin selbst am fernen Computer einen imaginären widerlichen Gestank verbreiten – typisch für die Metropolen der 3. Welt.
Genau deshalb wurde das Märchen vom Menschen gemachten Klimawandel erfunden oder die „Grippe“ als Pandemie verkauft. Es funktioniert prächtig wie die Wahlergebnisse aufzeigen. Bis auf die AfD sind alle anderen Parteien von marxistischen Denkmustern durchsetzt.
Es ist kein Zufall, dass der „Great Reset“ der Globalisten im Grunde Marxismus pur ist, oder die 68’er mit ‚links‘ den Durchmarsch vollzogen. Der Sozialist war schon immer der nützlichste Idiot wenn es darum ging den Interessen der anglo amerikanischen FIAT Geldes zu nutzen. Die Grünen sind ein perfektes Beispiel dafür.
Ich habe das Vergnügen in einem „Berlin in klein“ zu wohnen. Manche der Bilder könnte ich so ähnlich wohl auch in hiesigem Kaff aufnehmen.
Bewohner umliegender Gemeinden auch. Ebenso Bewohner einer an einem größeren Fließgewässer gelegenen Metropole mit Stadtstaatstatus.
Berlinbashing ist mithin tatsächlich nicht ganz gerecht. Die urbanisierten Bereiche der gesamten Buntrepublik dürften ganz überwiegend gewisse Ähnlichkeit mit der Reichshauptstadt haben.
Sozialistisch
Links
Ungebildet
Multikulti
…das ist das Berlin unserer Tage.
Nicht nur Berlin. Kommen sie mal nach Frankfurt und machen sie einen Spaziergang vom Hbf zur Konstabler Wache. Und gewählt wird trotzdem woke!
Wirklich sehr schön zusammengefasst. Interessant zu beobachten jedenfalls – effiziente und ästhetische Gestaltung scheint so langweilig geworden zu sein, dass das genaue Gegenteil verfolgt wird. Manchmal ist es eben notwendig, die Alternativen aufzuzeigen, damit das Selbstverständliche wieder wertgeschätzt wird…
Die Progressiven haben keine Ideale. Die wollen jede Woche was Neues. Das sind die Generationen, die zwei Minuten Notdurft als langweilig und dekadent empfinden. Es muss Action her, Bambule, Randale, Chaos, anarchische Innovationen. Das sind Generationen, die haben von ihren Eltern keinen Halt, kein sozialen Rückzugsort, keine Liebe sondern „gleichberechtigte“ Familienstruktur empfangen (Mutter und Vater sind für das Kind Freunde). Es sind verlorene Seelen, die in ihrer Verzweiflung des seelischen Trauma ihr Lebensumfeld zerstören.
Jessas, was für ein verkommenes, versifftes Loch diese Stadt teilweise ist. Fürchterlich.
Danke, Alexander Wendt, für die detaillierte Beschreibung des Kadavers Berlin. Es geht aber auch kürzer. Ich sollte einmal, gegenüber einem Reporter der Zeitung mit den vielen Bildern, mit wenigen Sätzen das Märkische Viertel beschreiben. Ich habe nur einen gebraucht: Hundesch… im Fahrstuhl.
Empfehlenswert, Berlin vor 1939 auf YouTube. Sehr sehenswert ! Es ist eine andere Galaxie.
Selbst Ost-Berlin war schöner. Habe bereits vor dem Mauerfall in Ost-Berlin gelebt und es war eine gute Zeit: die Straßen waren einigermaßen sauber und mal abgesehen von der Luftverschmutzung durch die Kohleöfen war es durchaus erträglich in Berlin-Mitte.
Zusätzlich hatte ich (als Frau) damals nicht das Gefühl, mich bewaffnen zu müssen, wenn ich mal später abends nach Hause kam…
Ich habe theoretich vor nicht vielem Angst… das Berlin als Vorbild für Deutschland gilt, gehört dazu. Niedrige Bildung, Hohe Kriminalität, unendlich illegale Migration und Wähler, die das scheinbar wollen.
Der Kippunkt wo „Neubürger“ und Grüne bei den nächsten Wahlen über Wohl und Wehe entscheiden ist längst überschritten.
Ab der Berlinwahl,haben Deutsche freiwillig ihren letzten Rest der Selbstbestimmung aufgegeben.
Erdogan,Selensky,Bidenwahlen entscheiden über das Wohl der EU/Hampelmannregierung und deren 80 Millionen Selbsthassbevölkerung…
Dieser Ort hätte niemals eine Bundeshauptstadt werden dürfen. Das war von Beginn an ein Fehler.
Diese Entwicklungen, die bewusst von der Politik befördert und in Kauf genommen werden, sind charakteristisch für Tragödien, an denen hinterher keiner schuld gewesen sein will. Manchmal hat man aber am Abgrund stehend den besten Überblick. Wohlan, auf zu neuen Taten, die uns schneller dahin bringen, wo eigentlich keiner sein möchte.
Berlin als Kalkutta: Tja, die Grünen schaffen das!
Eigentlich eine Beleidigung gegenüber Kalkutta. Das ist wenigstens wirklich eine Weltstadt und hat zehnmal so viele Einwohner. Nicht auszudenken wenn Berlin so groß wäre.
Bääm. Kopfschuss. Bei Betrachtung der Bilder wird einem ja schon übel. Wie mag es sein, wenn man sich in diese „Örtlichkeiten“ begibt, ohne Ganzkörperschutzanzug?
Die Hauptstadt-Progressiven arbeiten nicht an einem neuen Bullerbü, sondern an einer Kopie von Kalkutta. Den Ehrentitel Bundeshauptslum hat sich Berlin nicht zufällig erworben.