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Folge 1:

Ein schöner Schein, der allmählich verblasst

09.11.2018

| Lesedauer: 9 Minuten
US-Unternehmen und ihre Gläubiger hatten entdeckt, dass sie außerordentlich viel mehr Profit machen konnten, wenn sie Produkte nicht mehr im eigenen Hochlohnland herstellen ließen, sondern in Billiglohnländern. Auch für Europa hatte das ernste Konsequenzen. Nachdem die Amerikaner mit dieser Politik begonnen hatten, sah man sich hier gleichfalls zur Auslagerung gezwungen, um auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu bleiben.

Ich lebe in Puch bei Weiz, einem kleinen Dorf in der Steiermark. Mancher Tourist, der seine Ferien hier verbringt, wird den Ort als verträumt bezeichnen, obwohl die Menschen hier keineswegs müßige Träumer sind, sondern im Gegenteil überaus arbeitsam. Das macht sich auf angenehme Weise bemerkbar: Häuser und Gärten sind gepflegt und zeugen von Wohlstand, die Abwesenheit von äußeren Umgrenzungen wie Hecken und Mauern lässt auf gute Nachbarschaft schließen. Gerade die einfachen Leute pflegen hier besonders freundlich und zuvorkommend zu sein. Fremden gegenüber herrscht Toleranz, was mir und meiner Familie zugute kam, als ich mich gegen Ende der Achtzigerjahre entschloss, Berlin zu verlassen und meinen Wohnsitz hier aufzuschlagen – etwa 40 km von Graz entfernt, der nächsten größeren Stadt.

Wohlstand ist hier keinesfalls selbstverständlich.

Noch bis vor einem Dreivierteljahrhundert liefen die Kinder barfuß zur Schule. Knechte und Mägde, die es heute längst nicht mehr gibt, waren allgegenwärtig und führten ein nicht nur ärmliches, sondern erbärmliches Leben. Eine heute achtzigjährige Nachbarin, deren Bruder im Krieg gefallen war, hatte als Kind noch den Ochsen zum Pflügen auf das Feld führen müssen. Dennoch reichte die Arbeit auf dem eigenen Grund gerade aus, um die Menschen nicht verhungern zu lassen. Niemand hier würde der „guten alten Zeit“ nachtrauern. Denn alles hat sich danach innerhalb weniger Jahrzehnte grundlegend geändert: Man möchte sagen, die alte und die neue Zeit haben nichts mehr miteinander gemein.

Wenn ich mir vorstelle, die ganze Menschheit könnte in verträumten Dörfern leben, aber mit modernem Komfort, dann wäre das ein optimistischer Ausblick. Dann hätten wir Grund, mit unserem Leben zufrieden zu sein, denn hier scheint alles auf Dauer, auf leidliche Zufriedenheit und selbst auf Schönheit angelegt. Niemand käme hier auf den Gedanken, die bestehende Gesellschaftsordnung zu stürzen, nach einem neuen Menschen zu rufen oder gar eine blutige Revolution zu beginnen. Zwar ist die Mehrheit mit ihrem Los heute sowenig zufrieden wie sie es in der Vergangenheit war, denn jeder bemisst seinen eigenen Stand und Vorteil an dem seiner Nachbarn, und da es stets jemanden gibt, dem es besser geht, sind dem eigenen Wünschen und Hoffen keine Grenzen gesetzt. Aber das sind die üblichen Geschichten von Neid und Konkurrenz, die seit Anfang der Welt bestehen und wohl auch nur mit ihrem Ende aufhören werden.

Dennoch trügt die Idylle.

Schon vor Jahren hatte Helmut Schmidt mit Staunen vermerkt, dass die deutsche Landwirtschaft mit einem Betrag subventioniert wird, der ziemlich genau ihrer Wertschöpfung entspricht – ohne diese staatliche Hilfe wäre sie nicht überlebensfähig. Anders gesagt, ist es der IndustriestaatDeutschland, der sich eine Landwirtschaft leistet, die es nicht mehr geben würde, wenn die Bauern ohne diese Hilfe auskommen müssten. Man muss es in aller Deutlichkeit sagen, deutsche und österreichische Landwirte würde es kaum mehr geben, wenn die Industrie beider Länder nicht so leistungsstark wäre, dass sie den Bauern durch entsprechende Subventionen die Konkurrenz auf dem Weltmarkt ermöglicht. Dennoch versucht man, die Last zu reduzieren, indem man die kleinen bäuerlichen Betriebe dazu zwingt, sich zu immer größeren zusammenschließen. Die Folge: Felder, die sich bis an den Horizont ausdehnen, und industrialisierte Massentierhaltung. Wo beides nur schwer möglich ist, wie in der Bergregion, wo ich lebe, erobert sich der Wald weite Gebiete zurück, die einst bewirtschaftet wurden. Postämter schließen, Gemeinden und Polizeistationen werden zusammengelegt, öffentliche Verkehrsmittel stellen die Fahrten ein. Neuerdings verschwinden auch die Gasthäuser, die für das kommunale Leben noch bis vor kurzem von großer Bedeutung waren. In den kleineren Ortschaften bietet sich ein Anblick der Trostlosigkeit, da die Geschäfte reihenweise veröden. Die Menschen wandern in die größeren Städte ab. Das Land ist zwar nach wie vor schön, es macht immer noch den Eindruck bürgerlicher Wohlhabenheit, aber seit etwa zwei Jahrzehnten trat hier die Wende ein: Die Idylle befindet sich in einem gar nicht mehr so schleichenden Prozess der Entvölkerung.

Das Selbstvertrauen der hiesigen Menschen

beruhte auf dem durchaus realen Gefühl, Herren ihres eigenen Schicksals zu sein. Dank ihres Fleißes haben fast alle (einschließlich der ehemaligen Knechte und Mägde) ihr eigenes Dach über dem Kopf und führen ein nicht nur gesichertes, sondern ein Leben, das im Vergleich zur Vergangenheit geradezu opulent anmutet. Dieses elementare Selbstvertrauen in den Erfolg der eigenen Leistung und Kraft ist heute nur noch in Teilen Europas und auch im reichen Norden nur noch in begünstigten Schichten der Bevölkerung zu finden. Das Selbstvertrauen ist abgewandert, es wurde ausgelagert in die aufstrebenden Staaten Asiens, vor allem nach China und Indien. Dort erleben die Menschen gegenwärtig, was bei uns nicht nur abgeschlossen, sondern in Teilen Europas sogar rückläufig ist, nämlich die Erlösung der Bevölkerungsmehrheit aus Jahrtausenden von Armut und Abhängigkeit.

Warum ist den Menschen im Westen der Optimismus abhandengekommen?

Weil nicht nur die Landwirtschaft uns eine verblassende Idylle vor Augen hält, sondern – viel gefährlicher für die Zukunft – auch die Industrie, die doch die Basis unseres Aufstiegs und Reichtums ist. Die größten im Dax registrierten Konzerne Deutschlands sind längst nicht mehr Eigentum der einstigen Deutschland AG (also der führenden deutschen Banken), inzwischen gehören sie zu mehr als der Hälfte einer Internationale der Gläubiger. Die kann ihren Aktienbesitz jederzeit abstoßen und dadurch entwerten, wenn der Standort Deutschland (oder Österreich) nicht den verlangten Profit beschert. Dieser Fall ist jedenfalls dann gegeben, wenn Arbeiter und Angestellte zu hohe Löhne fordern oder der Staat eine in ihren Augen zu teure Wohlfahrts-, Bildungs- oder Gesundheitspolitik betreibt. Industrien wandern dann nicht nur in den Osten Europas ab, sondern oft verlassen sie den Alten Kontinent überhaupt. Der Staat steht solchen Entscheidungen ohnmächtig gegenüber, weil börsennotierte Unternehmen das Privateigentum ihrer Shareholder sind.

Ulrike Herrmann, ein Shooting Star in der modeanfälligen Wirtschaftspublizistik, hat dazu andere Vorstellungen. Sie demonstriert mit ihren Thesen, dass es nicht nur populistische Politik, sondern auch eine populistische Wissenschaft gibt – jedenfalls in der immer schon für alle möglichen Ideologien anfälligen ökonomischen Theorie. Sie fordert eine Politik höherer Löhne wie andere höhere Renten, kürzere Arbeitszeit oder längeren Urlaub. Bravo! Die Botschaft ist einfach und leuchtet ein. Schließlich wird kein vernünftiger Mensch wird daran zweifeln, dass eine höhere Entlohnung vor allem des am schlechtesten gestellten Bevölkerungsteils oder dessen aktive Unterstützung, sofern er von Armut bedroht ist, das Hauptanliegen einer auf sozialen Ausgleich bedachten Politik sein sollte. Eine Vielfalt von Untersuchungen belegt, dass eine in Arm und Reich zerfallende Gesellschaft der Nährboden für extreme Ideologien bis hin zum sozialen Aufruhr ist. Ein Populist kann gewiss sein, mit solchen Forderungen ein breites Publikum anzusprechen, weil die wenigsten danach fragen, ob ihre Verwirklichung unter den herrschenden Bedingungen überhaupt möglich ist. Die derzeitige italienische Regierung aus Politamateuren ist gerade im Begriff, ein Lehrstück in Sachen Realitätsblindheit zu zelebrieren. Während man das fehlende Geld zusammenkratzt, um ein bedingungsloses Grundeinkommen und eine Flat Tax zu finanzieren, erhöhen die internationalen Anleger, in deren Händen sich die enormen Staatsschulden des Landes konzentrieren, den Risikoaufschlag, sprich die Zinsen. Dieser Aufschlag droht in kurzer Zeit so hoch zu werden, dass er ein Loch in das Budget reißt, das größer sein wird als die projektierten Wohltaten an die Armen des Landes.

Deutschland und Österreich

liegen aufgrund ihres Erfindungsreichtum und ihrer Ingenieurskompetenz weit vor Italien, aber in wesentlicher Hinsicht gleichen sie dem südlichen Nachbarn. Die Internationale der Gläubiger bestimmt auch in ihrem Fall, wie weit die Wohltaten des Staates und die der Unternehmen (Löhne) gehen dürfen. Die Nationen Europas sind durchaus frei, wenn es darum geht, in die Extreme von Rechts oder Links abzudriften. Antisemitismus und Fremdenhass oder umgekehrt Toleranz und demokratische Umgangsformen – die Gamme der Möglichkeiten zwischen Orban und Merkel wird hier nach wie vor auf nationaler Ebene bestimmt. Aber gerade dort, wo es um die materielle Wohlfahrt der Bevölkerung geht, ist jedes europäische Land zum bloßen Standort herabgekommen, dessen Schicksal nicht mehr dem eigenen demokratischen Wollen gehorcht, sondern von außen bestimmt wird. Ulrike Herrmann hat recht, wenn sie nach einen stärkeren Staat ruft, der die Belange der Globalisierungsverlierer vertritt. Das Problem ist nur, dass in Deutschland wie Österreich beide Volksparteien der wirtschaftlichen Fremdbestimmung tatenlos zugesehen haben und die neoliberale Kommission an der Spitze Europas sie bis heute aktiv befördert.

Der deutsche Kanzler Gerhard Schröder

hatte diese Fremdbestimmung viel klarer als die blauäugigen Populisten erkannt und daraus die Konsequenz gezogen. Bevor er die Agenda 2010 durchsetzte, galt Deutschland als Patient, genauer als „kranker Mann Europas“. Schröder entschloss sich zu einer Schrumpfkur für den Sozialstaat, d.h. er verbilligte ihn. Die Internationale der Gläubiger (welche über den größten Teil der Staats- wie der Unternehmensschulden verfügt) dankte es ihm. Danach ging es mit der deutschen Wirtschaft wieder bergauf. Unter den herrschenden Bedingungen der Abhängigkeittat Schröder zweifellos das Richtige im rechten Moment. Er war nur leider der falsche Mann von der falschen Partei. Bis heute haben ihm die Sozialdemokraten nicht verziehen, dass es ein Kanzler des linken Lagers war, der den ersten Schritt zur Demontage der größten linken Errungenschaft, des Sozialstaats, vollzog. Schröder hat der deutschen Wirtschaft geholfen, aber der Sozialdemokratie ein Vermächtnis hinterlassen, das sehr wohl ein Todeskuss gewesen sein könnte.

Populismus besteht in der Unterdrückung von Fakten, wenn diese dem Wunschdenken widersprechen. Selbst Wirtschaftswissenschaftler wie Heiner Flassbeck und in seinem Gefolge Ulrike Herrmann haben sich bis zum heutigen Tag nicht zu einer offensichtlichen Erkenntnis durchringen können: Durch ihre Abhängigkeit von der Internationale der Gläubiger haben sich die Staaten des Westens in eine Falle begeben, aus der bloßes Wunschdenken sie nicht hinauszuführen vermag. Nicht einmal Forderungen von so elementarer Art wie eine höhere Besteuerung internationaler Unternehmen vermag der Einzelstaat durchzusetzen.

Die Abhängigkeit war von langer Hand vorbereitet

Gerade die erfolgreichen Industriestaaten haben auf immer mehr ausländische Ressourcen zugegriffen. Öl und Gas werden weiterhin in wachsenden Mengen in die westliche Welt geschleust (nur die Vereinigten Staaten sind aufgrund heimischer Schiefergasförderung inzwischen in einer besseren Position). Bald genügte die eigene industrielle Produktion nicht mehr, um die Forderungen der Öl- und Gasförderländer zu begleichen, vielmehr war man gezwungen, ihnen immer größere Anteile an der eigenen Wirtschaft (den Aktien der führenden Unternehmen) einzuräumen – mit anderen Worten, ein immer größeres Mitspracherecht. Ich habe in früheren Schriften für eine Befreiung von dieser Abhängigkeit plädiert („Energiewende“, Popyläen). Ein solarversorgtes Europa könnte sich wieder zum Souverän der eigenen Wirtschaft machen. Doch das ist kein einfacher Schritt, denn er läuft den Interessen der Industrie zuwider, weil er ihrem Expansionsdrang Grenzen setzt. Über solche Vorschläge wird daher bis heute nur milde gelächelt. Ich habe deshalb gleichfalls vorausgesagt, dass an eine Eindämmung der Globalisierung nicht zu denken wäre, solange die USA, bis vor kurzem deren treibende Kraft, sich einer solchen Entwicklung entgegenstemmen.

Inzwischen ist genau diese Kehrtwende eingetreten

Allerdings nicht etwa deshalb, weil die Wirtschaftstheoretiker eine neue Theorie aufgestellt hätten. Kapital sollte dort angelegt werden, wo es die besten Resultate erzielt – diese Textbuchwahrheit wird heute so wenig angezweifelt wie in der Vergangenheit, zumal ihr die Wirklichkeit ja weitgehend recht gibt. Auf diese Weise sind erst die Tigerstaaten und inzwischen auch die beiden Milliardenreiche Indien und China, vor allem Letzteres, zu einem verblüffenden Aufschwung gelangt. Was die staatlich betriebene Entwicklungshilfe niemals schaffte, das hat der private Kapitalismus gleichsam über Nacht bewirkt, indem er Technologien und Investitionen in Strömen dorthin fließen ließ, wo Menschen die Bereitschaft aufbrachten, unter härtesten Bedingungen und zu niedrigsten Löhnen zu ihrem eigenen Vorteil und für den ihres Landes zu arbeiten.

In einer idealen Welt könnte dies eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten sein, in der Welt, wie sie ist, liegen Vorteil und Verlust weit auseinander. Wirtschaftstheoretiker pflegen Komplexität auszublenden, wenn sie in Widerspruch zu den schönen Formeln geraten. Die Amerikaner haben einen Großteil ihrer produzierenden Industrien ausgelagert – und mit ihnen die Technologien, denen das Land seinen Vorsprung und seinen Reichtum verdankt. Inzwischen ist ihnen bewusst geworden, dass es allenfalls zwei, drei Jahrzehnte dauern wird, bis sie auf sämtlichen Gebieten (selbst dem militärischen) ihre globale Vormachtstellung verlieren, wenn die Entwicklung weiterhin so verläuft wie in den vergangenen Jahren. In China schießen neue Industrien in unaufhörlicher Folge aus dem Boden, China erweitert seine militärische Präsenz zu Land, auf dem Wasser und in der Luft, ist zu einer Weltraummacht geworden und zur Werkbank der ganzen Welt. Der atemberaubende Aufstieg dieses Landes steht in grellem Kontrast zu den Vereinigten Staaten, wo die einst führenden Industrien als traurige Rostgürtel den Amerikanern das mittelalterliche Gespenst des „Memento mori“ vor Augen führen. Wie jedermann wissen sollte, hat sich China noch bis vor kurzem mit hohen Zollbarrieren gegen ausländische Industrieimporte geschützt, während in führenden amerikanischen Supermarktketten wie Walmart ganze 90 Prozent des Angebots aus dem fernen Osten stammen. In Europa könnte es bald ähnlich sein, denn dorthin exportiert China inzwischen mehr Waren als in die USA.

Der eigentliche Unterschied zwischen den beiden Ländern besteht aber darin, dass das autokratische bis diktatorische China die große Masse der Armen aus ihrer Misere erlöste; deswegen revoltieren sie nicht, sondern sind mit dem Regime weiterhin einverstanden. Die US-amerikanische Elite hat es dagegen fertiggebracht, die Stellung der Mittelschicht zu erschüttern, sodass viele fürchten, in die Armut abzudriften. Deshalb sind die demokratischen Vereinigten Staaten heuten von innerem Zerfall bedroht.

Donald Trump ist in vieler Hinsicht ein Unglück für sein Land

und könnte es für die übrige Welt gleichfalls werden, aber eines hat er schärfer erkannt als die meisten seiner Rivalen: den Niedergang seines Landes. Seine Forderung „America first“ soll dazu dienen, diesem Missstand abzuhelfen. Was dieser Mann, der die Wahrheit nach Belieben verfälscht, wann immer sie ihm nicht passt, geflissentlich unterschlägt, ist freilich die Tatsache, dass die Deindustralisierung der Vereinigten Staaten nicht das Werk feindseliger auswärtiger Kräfte ist, sondern von der wirtschaftlich-politischen Elite des Landes zum eigenen Vorteil betrieben wurde. 1991 wurde sie von Robert Reich in „The Work of Nations“ erst theoretisch abgesegnet, bevor der „Washington Consensus“ dann etwa zur gleichen Zeit eine offiziell gebilligte Heilslehre daraus machte. Amerikanische Unternehmen und ihre Gläubiger hatten entdeckt, dass sie außerordentlich viel mehr Profit machen konnten, wenn sie Produkte nicht mehr im eigenen Hochlohnland herstellen ließen, sondern sie in Billiglohnländer herstellen ließen. Auch für Europa hatte das ernste Konsequenzen. Nachdem die Amerikaner mit dieser Politik begonnen hatten, sah man sich hier gleichfalls zur Auslagerung gezwungen, um auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu bleiben.

Die Wirkung war dieselbe wie in den USA, amerikanische und europäische Arbeiter verloren ihre Posten an die Arbeiter in Fernost, die ihre Arbeit viel billiger verkauften. In den Staaten des Westens hat sich die Schere von Arm und Reich seitdem immer weiter geöffnet.

Ulrike Herrmann hält eine einfache populistische Lösung parat, ähnlich derjenigen, wie sie derzeit von Italiens Politamateuren unter Triumphgeheul praktiziert wird: Lasst uns mehr Geld ausgeben! Lasst uns die Internationale der Gläubiger schlicht ignorieren! Ich pflichte Frau Herrmann bei, dass es einer grundlegenden Wende bedarf, und zwar auch in Deutschland, das im Augenblick noch so erfolgreich ist. Die deutsche Autoindustrie, die mit ihren großartigen Ingenieursleistungen in den letzten Jahrzehnten so viel für den Reichtum des Landes tat, steht heute an einem Scheideweg. Benzin und Dieselautos darf es in spätestens zehn bis zwanzig Jahren nicht mehr geben. Der Klimawandel lässt den fossilen Potlatsch nicht länger zu. Aber Elektroautos sind technologisch vergleichsweise primitiv, das können andere Länder genauso gut wie die Deutschen. Da diese die Forschung an Batterien, wo sie einst führend waren, inzwischen so gut wie aufgegeben haben, können andere es vermutlich sogar besser.

Das sind Doomsday-Reflexionen

Höhere Löhne für die benachteiligten Schichten wären das Gebot der Stunde, ebenso eine größere Handlungsfreiheit des Staates, die dazu die Voraussetzung bildet. Doch dazu müssten wir auf europäischer Ebene unsere Abhängigkeit von ausländischen Rohstoffen (aus dem Nahen Osten und aus Russland) zunächst einmal drastisch reduzieren. Anders gesagt, ist keine ernsthafte Wende zu erwarten oder auch nur möglich, solange Europa nicht in möglichst kurzer Zeit den Übergang von fossiler zu solarer Energie betreibt. Die bisherigen Schritte auf diesem Weg sind, wie jeder wissen sollte, ganz und gar ungenügend.

So bleibt mir nichts anderes übrig, als die schöne Fassade einer Idylle zu genießen, die heute immer noch besteht und uns eine beinahe heile Welt vorgaukelt.

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71 Kommentare

  1. Trump ist ein Glücksfall für die USA. Er schüttelt das marode und korrupte Parteienduopol durcheinander und durch seine konfrontative Politik zwingt er die Welt mit offenen Karten zu spielen. Er zeigt Chinas Abhängigkeit vom US-Markt und Europas Schwäche gnadenlos.

  2. Danke, das bei Vichy auch andere Meinungen einen Platz bekommen.

    Vieles finde ich interessant. Vor allen Dingen freue ich mich über die Erkenntnis des Autors, dass Deutschland Rohstoffe importieren muss und nur durch den Export geistiger Leistung (z.B. Produktion von Produkten, wie es andere Länder nicht vergleichbar können) den Wohlstand sichern kann. Auch finde ich lobenswert zu erkennen, dass wir mit der aktuellen Freibier für alle Politik von der Substanz leben. Ich hatte da ganz viele Fragen zu.

    Mich würde speziell interessieren, wie das mit der Solarenergie funktionieren soll!
    Neben der Erzeugung zwischen dem 47 und 55 Breitengrad funktionieren, wie soll denn der Solarstrom gelagert werden, sofern überhaupt Überschüsse entstehen?

    Ich hoffe der Autor gehört nicht zu der Zeitgeist „wir müssen nur fordern“ Generation, die 67 Gender, metoo, Inklusion, mehr Elektro, mehr Wind fordern oder jetzt eben mehr Solar, ohne sich Gedanken zur Nachhaltigkeit zu machen.

    • Strom zu speichern ist, wie sie bestimmt wissen, eine Herausforderung. Am sinvollsten wäre es dann Strom zu produzieren wenn er gebraucht wird und das direkt vor Ort. Strom zu transportieren hingegen ist wesentlich einfacher. Da die Erde sich bekanntlich um die Sonne dreht reißt die Versorgung mit Solarstrom niemals ab. Aber das sind Visionen. Es wird so sein das damit nur eine Übergangslösung geschaffen wird. Die einzig vielversprechende Möglichkeit Sonnen- und Fosilunabhängig Strom zu jeder Tages- und Nachtzeit zu produzieren ist die kalte Kernfusion. Leider hat die deutsche Regierung für diese Forschung kein Geld. Die Bundesregierung war Jahre lang damit beschäftigt die deutsche Solar- und Photovoltaikindustrie zu zerstören. Die Bundesregierung hat mit 300 Mio. € jährlich die Produktion in China gefördert. Da die Chinesen aber keine Forschung betreiben, sondern nur die deutschen Werke kopiert haben sind deren Anlagen auf dem Stand wie sie hier produziert worden sind. Die deutsche Solarindustrie ist mittlerweile nicht mehr existend da sie eben keine Förderung genossen und mit chinesischen Löhnen nicht mithalten können. Ähnlich verhält es sich mit Speichermedien für Strom. Man überlässt dieses Geschäft der Zulieferindustrie für Automobile. Die aber keine wirklich fundierte wissenschaftliche Arbeit leisten, sonder nur nach Kompatibilität für Fahrzeuge testen. So kann keine wirkliche Innovation dieser Technik entstehen. Hoffen wir das in den USA mehr Pioniergeist vom Staat gefördert wird.

  3. Mir ist nicht klar geworden wie Sonnenenergie Ressourcen wie z. B. Coltan , Erze und andere Rohstoffe ersetzen soll. Die Abhängigkeit wird nur minimal sinken. Hat der Autor einmal umgerechnet wie groß die Kollektorfläche sein muß , nur um die Mobilität in Deutschland abzusichern — abgesehen von der Machbarkeit ?
    Was wir brauchen sind Strategien für die Zukunft. Was wir brauchen sind Investitionen in die Zukunft. Was wir brauchen, sind Politiker, die zumindest in Erwägung ziehen , dass nicht der allgemeine Weltfriede sondern der Eigennutz in den nächsten Jahren auf dieser Welt regiert!
    Die Unsummen die wir für Asyl rauspulvern werden uns in wendigen Jahren fehlen.Wirwerden es bedauern, dass unsere Politiker das Geld nicht in Zukunftstechnologien investiert haben.
    Ich habe keine Angst vor der Zukunft , nur davor, dass unsere Politiker es vermasseln!

  4. Ich begrüße es zwar auch mal andere Weltsichten zu Wort kommen zu lassen, davon profitiert man auch, wenn man nicht der gleichen Meinung ist. Aber das meiste was der Autor sagt, ist doch etwas zu wenig durchdacht. Daher bleibt es für mich nur bei interessanten Ansätzen und Ideen, die jedoch nicht wirklich weiterbringen, aber ein wenig den Horizont erweitern.
    Alles in Allem sehr mutig von TE das abzudrucken.

  5. Schade für das Projekt TE, wenn die sehr interessanten und ernsthaften Beiträg von Kommentaren niedergemacht werden, die nur ihre eigene beschränkte Sicht der Dinge in den Medien dargestellt sehen wollen.
    Nur durch unterschiedliche Betrachtungsweisen kann man auch zu optimaleren Einsichten kommen. Der Autor beginnt mit einer guten Analyse, bei seinen Lösungen schwingt viel Zeitgeisteinstellung mit, wenn er zum Beispiel den Kampfbegriff „neoliberale“ Kommission einführt.

    • Das sehe ich genauso, einige Foristen scheint es ausschließlich darum zu gehen, ihre eigene Sichtweise bestätigt zu sehen oder sich auszuk… Auch das ist fehlende Debattenkultur! Ich wünsche mir, dass weiterhin ein großes Spektrum an Beiträgen, Meinungsäußerungen und Positionen in TE erscheint, ich muss nicht mit allem einverstanden sein, profitiere aber von vielen Gedankenanstößen.

    • ich hingegen halte es dem Projekt TE zugute, dass es abweichende Meinungen auch in den Kommentaren nicht niedermacht sondern veröffentlicht. Es steht Ihnen doch vollkommen frei, sich an den tiefen Einsichten des Artikels zu freuen und die Kommentare zu ignorieren. Das ist Freiheit. Zu unterstellen, dass diese Kommentare einen Schaden für TE darstellen, halte ich allerdings für den Ausdruck eines eklatanten Mangels an Debattenkultur.

    • Nur wenn in den Kommentaren auch Kontoversen zu Wort kommen, dann haben wir eine offene Diskussion.

      Ich habe schon öfters erlebt, dass Kommentare stichhaltigere Argumente und Informationen enthielten als der Artikel.

  6. dieser Artikel strotzt derart von Falschbehauptungen, Anmaßungen und Irrtümern, dass ich dem Autor nur wünschen kann, dass er in seinem Alpendorf noch mehr heimisch wird und sich, anstatt abgestandene und realitätsferne Ansichten hier auf Tichys und anderswo zu verbreiten, mehr dem örtlichen Milieu zuwendet und dort seinen Broterwerb sucht. Wenn ich die Punkte vollständig aufführe, wird mein Posting so lang wie der Artikel, deshalb nur in Kürze:

    – warum sollte die deutsche Landwirtschaft nicht konkurrenzfähig sein? Wo in der Welt sitzen denn die übermachtigen Mitbewerber? Die deutschen Bauern machen einen wichtigen Job, den ich hoch achte und nicht missen möchte
    – dass „Die derzeitige italienische Regierung aus Politamateuren“ die Defizitausweitung systematisch betreibt, um den Austritt aus dem Euro vorzubereiten, ist eine Lesart, die ihren Weg wohl noch nicht bis nach Puch bei Graz gefunden hat.
    – dafür, dass Donald Trump „die Wahrheit nach Belieben verfälscht“ hätte ich gerne Belege. Dass er aber die Deindustralisierung der Vereinigten Staaten auswärtigen Kräften zuschreibt und nicht sieht, dass diese von der wirtschaftlich-politischen Elite des Landes zum eigenen Vorteil betrieben wurde, ist unglaublicher Unfug. Genau das ist nämlich eine der Kernaussagen in Trumps Reden. Aber die hören und lesen sie wahrscheinlich nicht, in Puch bei Graz.
    – schließlich und endlich: der Ausbruch aus der Umklammerung durch das internationale Kapital durch Hinwendung zur Sonnenenergie. Ja Klar. Bitte nicht die Mondphasen vergessen. Und Hinwendung zur Sonne hätte es vielleicht auch getan.

  7. „Antisemitismus und Fremdenhass oder umgekehrt Toleranz und demokratische Umgangsformen – die Gamme der Möglichkeiten zwischen Orban und Merkel wird hier nach wie vor auf nationaler Ebene bestimmt.“

    Was ist das denn für ein dummes Geschwätz? Merkel und demokratische Umgangsformen? Orbán Antisemit? Warum belästigt die TE-Redaktion ihre Leser mit diesen Lächerlichkeiten. Schreibt der Autor sonst für den Vorwärts oder das ND?

  8. Woher wollen Sie wissen, dass das Apolloprogramm einen Nutzen für die Amerikaner hatte? Wieso waren die „besten Ressourcen des Landes“ zur damaligen Zeit optimalerweise in der Raumfahrt aufgehoben? Woher will Kennedy wissen, dass die knappen Ressourcen anderweitig nicht nützlicher hätten verwendet werden können?

    Im Gegenteil, staatlich forcierte Forschung und Wissenschaft führt zwangsläufig zu einer Fehlleitung von den „besten Ressourcen des Landes“ in Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstrukturen die einen geringeren Nutzen für die Gesellschaft produzieren als wenn der private, kommerzielle Sektor diese Ressourcen eingesetzt hätte. Wenn der Staat Forschungsprojekt A finanziert können die eingesetzten Ressourcen nicht mehr für Forschungsprojekt B verwendet werden. Woher will der Staat wissen, was die „richtige“ Forschung zu einem bestimmten Zeitpunkt sein soll?

    Der Staat kann nicht nur wertvolle Ressourcen in unsinnige Forschung (Windkraft, Gender) leiten, er kann auch die „richtige“ Forschung zu früh(!) produzieren oder Alternativen durch einen staatlichen Forschungsbefehl aus dem Markt drängen.

  9. Hoeren Sie endlich auf, Trump zu verleumden!

    Wenn das Abendland von seinem ENDGUELTIGEN Untergang gerettet wird, so wird es ALLEIN sein Verdienst sein.

    Die Nachwelt wird ihm eines Tages danken – das GARANTIERE ich Ihnen.

  10. Schröder hat den Sozialstaat nicht verbilligt. Das Verwaltungsmonstrum zur Maßregelung der Ärmsten, sinnlose Kurse, steigender Missbrauch durch Fremde… Die Ausgaben sind gleich geblieben, die Lebensqualität der Armen und das Grundvertrauen in die Gesellschaft sind aber ruiniert.
    Dass danach wieder ein Aufschwung kam hat überwiegend völlig andere Gründe.
    Insofern hapert es hier leider an grundlegendem Verständnis.

  11. Globalisierung ist die Migration des Kapitals. Da wird genauso geschwindelt wie bei den Vorteilen der Migration von Menschen.

    Wo Import-/Export-Bilanzen unter dem Strich relevant sind, kann es keine Profiteure auf allen Seiten geben. Wenn trotzdem alle mehr haben, kann es sich nur um gepumptes Fiat-Money handeln, mit einem intransparenteren Hintergrund aber vergleichbaren Eigenschaften wie die Target-2-Salden im Euroraum.

  12. Ein schöner Schein für Doofe, garniert mit Trump-Bashing (geht immer, auch wenn sonst nichts mehr geht…). Die Biographie des Autors mündet zwangsweise, alternativlos in einer verdeckten Werbung für links-grünen Irrsinn, der wahrscheinlich den im Überfluss produzierten Solarstrom dann auch noch im Netz speichert…

  13. In diesem Artikel wird etliches Richtige mit zum Teil eindimensionalen Lösungsansätzen und auch falschen Schlußfolgerungen vermischt.
    Nur ein Beispiel: Energiewende. Sowohl die Rohstoffe für Windkraftwerke als auch diejenigen für Solarpaneele kommen fast ausschließlich aus dem Ausland (seltene Erden etc.). Sie werden dort unter zum Teil menschenunwürdigen Umständen abgebaut, die Seltenen Erden sind zum Beispiel eng vergesellschaftet mit dem radioaktiven Thorium, dem die Arbeiter ungeschützt ausgesetzt sind und das ohne Schutzmaßnahmen auf den Abraumhalden liegt.

    Umweltschutz ist, wenn der Dreck globalistisch anfällt?

    Nein, die gesamte Energiewende hat mit Umweltschutz nichts zu tun, es ist lediglich wie auch der CO²- und NOx-Wahn eine Methode, unsere Lebensgrundlagen Energie, Luft und Mobilität zusätzlich zu besteuern. Das Wasser wird bald folgen. Die erste Initiative, die Wasserversorgung EU-weit zu privatisieren, war ja erst einmal gescheitert.

    Die Kollateralschäden (2017 konnten 344.000 Haushalte ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen, Dieselfahrverbote enteignen Autobesitzer und bringen Berufspendler in die Bredouille, die Kampagnen gegen die Autoindustrie wird tausende Arbeitsplätze kosten etc. pp.) werden in Kauf genommen, solange sich gewisse Herrschaften damit die Taschen füllen und dann scheinheilig nach „mehr Schutz“ schreien können.

    Und alles auf der Basis wissenschaftlich unhaltbarer Prämissen.

    Siehe dazu den Artikel in Deutsches Ärzteblatt | Jg. 115 | Heft 38 | 21. September 2018,
    „Feinstaub und Stickstoffdioxid (NO2) Eine kritische Bewertung der aktuellen Risikodiskussion“ des renommierten Pulmologen Prof. Dr. med. Dieter Köhler, der darlegt, dass wenn die aktuellen Feinstaub- und NOx-Konzentrationen bis zum 10fachen des heutigen Grenzwerts wirklich gesundheitsgefährdend wären, Raucher, die sich mehrfach täglich dem tausendfachen mit weitaus toxischeren Substanzen ausetzen, innerhalb weniger Wochen alle tot sein müssten, was offensichtlich nicht der Fall ist. In der Schweiz, wo der Grenzwert fast 25mal so hoch ist wie bei uns, müssten alle Schweizer schon längst sterbenskrank oder ausgestorben sein.

    Alles Bullshit, den uns unsere Regierung da weismachen will. Je dümmer die Abgeordneten, desto wilder die Verteidigung dieses Blödsinns.

    Der Globalismus ist ebensolch ein Feigenblatt. Natürlich sind wir über den Welthandel mit anderen Ländern verknüpft, natürlich auch und sogar besonders über die Finanzströme. Wer aber den Protektionismus ala Trump verdammt und stattdessen die eigenen Leute lieber ans Messer liefert, wie es unsere „Eliten“ gerade tun, der verdient es, aus dem Tempel gejagt zu werden!

  14. Leider muss ich dazu sagen, dass dieser Artikel, aus der linken Ecke kommend, die Tatsachen ziemlich verdreht darstellt.

    Der Lobgesang auf Schröder, die SPD und seine Agenda 2010, ist völlig fehl am Platz. Die Abschaffung des Sozialstaates hin zu einem Almosenstaat, in dem der arbeitslose Architekt das gleiche Almosen bekommt, von dem man nicht vernünftig Leben kann, wie ein Penner, nichts gegen Penner, und man stattdessen verpflichtet wird, gegen seinen Willen Ausbeuterjobs anzunehmen, von denen man ebenfalls nicht vernünftig leben kann, als einen großen Sieg zu feiern, ist schon haarsträubend daneben. 12 Millionen Menschen wurden von SPD, Grünen und den anderen antideutschen Parteien, die Lebensentwürfe und die Zukunft genommen. Familien wurden regelrecht zerstört, denn wo kein Geld im Haus, fliegt die Liebe zum Fenster raus. Wir haben mehr Arbeitslose als vor der Agenda 2010. Damals schraubte die Wirtschaft bewusst die Arbeitslosenzahlen auf mehr als 5 Millionen Arbeitslose hoch, damit Schröder seinen Amoklauf starten konnte. Heute sind wir bei 8 Millionen Arbeitslose, die in den Statistiken versteckt werden. Die Umverteilungsorgien der Armutserfinder Schröder und Fischer, waren sehr erfolgreich für die oberen Zehntausend aber tödlich für die Bevölkerung. Ein Niedriglohnland so hochzujubeln, wie im Artikel geschehen, und Verarmung und Umverteilung als das ultimative Mittel gegen internationale Konkurrenz zu favorisieren, ist schon unverschämt den Lesern gegenüber. So dumm wie Sie denken Herr Gero, sind die Leser und Bürger nicht. Den volkswirtschaftlichen Schaden, den die Armutserfinder hervorgebracht haben, lassen Sie einfach hinten runterfallen. Nach dem Motto „ob das Volk verarmt, interessiert uns nicht, Hauptsache das Establishment streicht enorme Profite durch Nichtstun und Umverteilung ein.“

    Übrigens Herr Gero, die Agenda 2010, war in jeglicher Hinsicht ein historischer Fehler. Schauen Sie sich das Gesundheitssystem an, eine einzige Katastrophe oder das Bildungssystem und nicht zu vergessen der Rechtsstaat, der noch nicht mal mehr seinen Namen verdient. Wenn Sie und die SPD so davon überzeugt sind, dass die Agenda 2010 ein Segen für die Bevölkerung war, warum will man denn jetzt alles wieder zurückdrehen? Sie und Linken versuchen permanent ihre Schandtaten schönzureden. Da gibt es nichts schönzureden. Die Linken gehören aus allen politischen Ämtern verjagt und verklagt, Punkt.

    Falls Sie die Frau Ulrike Herrmann meinen, die ich auch meine und aus der taz Ecke kommt, hat sie natürlich recht, höhere Löhne einzufordern. Was aber dringend und unweigerlich dazukommen muss, sind Entschädigungszahlen an die Armgemachten und nachträgliche Rentenbeitragszahlungen. Die Altersarmut wäre damit komplett vom Tisch. Sowas nennt man dann ein Stück vom Kuchen abbekommen und nicht sowas dämliches wie den Mindestlohn von ca. 9 €. Dieser Lohn, besser dieses nächste Almosen, ist eine Unverschämtheit.

    Mein Präsident Donald Trump, hat nichts damit zu tun, dass unter Obama, Bush und den Clintons, US- amerikanische Firmen ins Billiglohnland Mexiko ausgewandert sind und die Amerikaner ziemlich arbeitslos gemacht haben. Das geht ebenfalls auf die Kappe der Linken Utopisten. Trump hat in seiner bisherigen noch kurzen Amtszeit, Firmen aus Mexiko wieder ins eigene Land zurückgeholt und die Arbeitslosigkeit auf ein historisches Maß verringert und gleichzeitig sind dort die Löhne gestiegen. Es geht auch anders, Herr Autor, nämlich vernünftig und zum Allgemeinwohl.

  15. Nach der Lobpreisung von Schröder habe ich aufgehört zu lesen. Das Schröder die Wirtschaft durch Hartz 4 rettete, ist eine Legendenbildung. Der Autor hat -meine Meinung-von Finanzen und Wirtschaft keine Ahnung.

  16. Herr Jenner, „Ein solarversorgtes Europa könnte sich wieder zum Souverän der eigenen Wirtschaft machen.“ Das ist grüner Populismus pur. Und was Sie zur Mobilität schreiben – da schweigt des Sängers Höflichkeit!

  17. Ja, die Solarenergie. Ich weiß nicht, warum immer wieder diese Mythen verbreitet werden, aber dieses Land und seine Energieversorgung werden ohnen einen bestimmten Anteil an Gas und/oder Kernkraft nicht auskommen. Es gibt genug Zeiten, in denen weder Windkraft noch Solarenergie reichen. Kohle schließe ich aus, denn das Verfeuern von Kohle hat nun gar nichts mit einer vernünftigen Energiepolitik zu tun. Es rächt sich nun der absolut unnötige, überhastete und populistische Ausstieg aus der Kernenergie. Andere Länder machen es besser.

  18. schönes,plattes linksgrünes gefaselt in seiner reinsten Form was uns der Autor hier
    einzureden versucht. Wenn also Windräder und anderes unsere Wirtschaft und
    Konkurenzfähigkeit erhalten sollen, dann gute Nacht. Unsere linksgrüne Elite war es
    schliesslich die unsere einzige moderne und saubere Energie,die der Atomkraft
    vernichtet hat und auch damit einhergehend die Forschung und Technologie.

  19. Ein wenig Trump-und ‚Populismus‘-Bashing, gewürzt mit Schwadronieren vom Klimawandel und Schröder-Romantik, serviert in einer Melange aus sozialistischen Träumen.
    Genau das, was ich Samstags morgens nicht brauche.
    Danke.

  20. Grüße Sie, Herr Jenner.
    ihre Theorie weisst aus meiner Sicht Lücken auf, besonders die pauschale Aussage, wir sollten uns baldigst auf die Solartechnik zur reinen Energiegewinnung stützen. Leider steht Ihnen dabei die Physik im Wege und unserer geographische Breite. Wind und Wasser, sowei die Nutzung der Sonne, sind den Menschen schon lange bekannt, man kennt auch die allg. Probleme mit der Nutzung solchiger. Nicht ohne Grund hat man Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke gebaut, man benötigt eine von der Umwelt unabhängige Energiequelle um eine stabile Wirtschaft zu betreiben und dies ist mit Windkraft, Solar und Wasser schlicht nicht möglich. schon gar wenn man vom Klimawandel spricht und gleichzeitig seine Energiegewinnung zu 100% genau davon abhängig machen will, es hat schon was von Sigmund Freud. Nennt mal wohl so, wenn man sein sicheres Haus auf Sand bauen will. Auch sehe ich das Chinaswachstum an einem Scheideweg, da wie Sie schon richtig erkannten, in den Luxus einer militärischen Macht investieren und auch die Bevölkerung wird irgendwann mehr haben wollen, auch höhere Löhne. Die weißen Flecken für billiges Produzieren auf der Landkarte werden da stätig kleiner. Für mich sollte Deutschland zu seinen Wurzel zurückfinden und sich wieder auf das konzentrieren, was es immer schon gut konnte, neue Technologien und Innovationen entwickeln, Leistung zeigen und sich wieder auf sich selber konzentrieren. Unabhängig werden, nicht nur von fossilen Elementen.

  21. Wachstum, Wachstum, Wachstum… Aber warum eigentlich? Wieso können nicht auch Unternehmen mit einem erreichten Status Quo zufrieden sein? Wieso muss es mehr werden? Um Marktmacht zu erzielen und aus Angst, vom nächst größeren Mitbewerber geschluckt zu werden? Nicht, dass ich hier falsch verstanden werde… Es geht mir hier um eine allgemeine Werte-Diskussion.

    Die Globalisierung hat sich keine Regeln gegeben. Nun kann (fast) jeder Bürger (fast) alle Produkte für einen Appel und ein Ei erwerben, was zweifelsohne „Wohlstand“ bedeutet oder sich zumindest erstmal so anfühlt. Dabei wurde aber übersehen, dass irgendwo Jobs verloren gingen, was dem Konsumenten erstmal egal ist, solange es nicht der eigene ist. Als ich dieses Jahr am Personalreduzierten Flughafen Tromsö, bei dem man sein Gepäck selber auf’s Band stellt und die Klebestreifen am Gepäck befestigt, gegenüber einem Mitreisenden bemerkte, dass dadurch wieder zig Jobs wegfallen, bekam ich von diesem Klein-Warren-Buffet empört zu hören, dass das richtig sei, denn er sei nicht die Arbeiterwohlfahrt. Was er will, ist, billig reisen. Wie sehr ich solche Kleingeister verachte. Billig um die Welt und dann grün wählen, nicht wahr?

    Das Problem besteht nicht nur auf Seite des Kapitals, sondern auch auf Seite der Konsumenten, denen es i.d. R. Nicht schwer fällt, einen Preis als „teuer“ zu beurteilen, wohl aber, den Wert der Leistung dahinter zu sehen. So lange das T-Shirt billig ist, ist es doch schnuppe, wie die Näherin in Bangladesch lebt.

    Dass die Landwirtschaft nicht ohne Subventionen klar kommt, ist eine Sichtweise. Eine andere ist, dass der Konsument kein Empfinden dafür hat, welchen Wert seine Lebensmittel wirklich haben. Bei Lebensmitteln sind wir ein Billigland.

    Was macht das Kapital eigentlich, gesetzt dem Fall, die ganze Welt ist irgendwann mit allen Gütern beglückt und nur noch Ersatzinvestitionen stehen aus? Kann es ein Szenario geben, an dem Zufriedenheit auf Unternehmer-und Konsumentenseite herrscht und nicht stetig neues Wachstum erfolgen muss? Ein Szenario, bei dem der Wert der Waren und nicht der Preis im Vordergrund steht? Ein Szenario, bei dem der Käufer seinem Gegenüber auch wieder die Butter auf dem Brot gönnt? Einen Reisenden, der auch dem Piloten und der Crew ein auskömmliches Leben gönnt?

    • Obwohl kein Anhänger dieser! GRÜNEN, ganz im Gegenteil, frage ich mich schon seit langem, warum ein endloses Wachstum, das es ohnehin nicht geben kann, notwendig sein soll, damit die Wirtschaft funktioniert. Nun gibt es arme und rückständige Länder, in denen wirtschaftliches Wachstum, kein Bevölkerungswachstum, notwendig und sinnvoll ist. Aber warum müssen wohlhabende Länder, in denen einige schon in groteskem Luxus und Überfluß schwelgen ( in armen Ländern allerdings auch ) weiter wachsen und die schon bestehenden Probleme bis zum Kollaps vergrößern? Der Wohlstand in Deutschland und vergleichbaren Ländern ist meiner Meinung nach völlig ausreichend, man müßte ihn nur gerechter ( nicht gleichmäßig !!! ) verteilen. Mir, einem Ingenieur, hat noch keiner der zahllosen Wirtschaftsexperten incl. Nobelpreisträger erklären können, warum das eigentlich Logische nicht möglich ist. Als Ingenieur weiß ich, daß nur ein eingeschwungener Zustand im Gleichgewicht und damit stabil ist. Endlose Beschleunigung ( Wachstum ) und Schwingungen mit starken Ausschlägen ( Boom – Krise ) sind früher oder später nicht mehr zu kontrollieren.

      • Wie soll denn eine „gerechte“ Verteilung aussehen, wer soll sie vornehmen und warum? Es gibt keine „Gerechtigkeit“ – fragen Sie 100 Personen, was sie monetär bzw. Von der Vermögensverteilung her als gerecht bewerten, dann werden sie 100 Antworten erhalten. – Bevor die großen Vermögen der Gefahr ausgesetzt, irgend einem regionalen Verteilungsmechanismus zum Opfer zu fallen, verlassen sie das Land. So einfach ist es. Und mal ehrlich: würden Sie es als „gerecht“ empfinden, wenn man Ihnen Vermögen wegnimmt, um es anderweitig zu verteilen? Damit würde man sie nicht nur entmündigen, sondern auch enteignen. Freiwilliges Engagement gibt es, aber das wird nie gerecht sein. Nein, nicht die Politik ist Primat über das Kapital, sondern das Kapital ist Primat über die Politik. So war es, so ist es, so bleibt es.

  22. Der Sozialismus oder bisher bekannte alternative Energien werden das nicht richten. Noch sind die wahren Alternativen m.E. überhaupt nicht gefunden – insbesondere Deutschland hat in Sachen Forschung und Entwicklung in den letzten Jahrzehnten eklatant verloren. Wir kriegen ja nicht mal mehr den Bau eines neuen Flughafens, Bahnhofs oder einem Streckennetz zur Schweiz hin. Alle neuen Errungenschaften gingen jedenfalls nicht (mehr) von Deutschland aus. Der Fehler ist, die Umstellung einzuleiten und keine wirklichen Antworten für einen anderen, pragmatischen Weg zu haben. Mehr Geld auszugeben ist zu kurz gedacht. Unsere Nation ist verkommen zu hasenfüßigen Obermoralisten und feigen Reichsbedenkenträgern, die immer nur altbekannte, zunehmend erfolglose Lösungen präsentieren. Als Wirtschaftsstandort wird Deutschland aufgrund seiner Politik zunehmend uninteressant und rutscht in der Weltstatistik immer weiter ab. Wer sich in die eigene Tasche lügt, wird diesen erforderlichen, neuen Weg aber nicht finden.

  23. Der Artikel enthält viele gute Gedanken, aber einige wichtige Punkte werden ausser Acht gelassen: Der Verlust der Souveränität vieler westlicher Länder über die eigene Ökonomie hängt eng mit der Internationalisierung der Investitions- und Kapitalflüsse zusammen. Es muss an sich nichts Schlechtes sein, wenn durch internationale Standort- und Renditekonkurrenz verschwenderische Wohlfahrtstaaten mit Mittelentzug diszipliniert werden, aber das Risiko ist aktuell tatsächlich hoch, dass der Finanz- und Arbeitsplatzentzug so schnell und drastisch erfolgt, dass gar keine Zeit mehr für eine strukturelle Anpassung verbleibt. Aber die Staaten und Regierungen selbst sind diesem Phänomen ganz und gar nicht hilflos ausgeliefert. Man denke etwa an der Norwegischen Staatsfond, der mittlerweile der größte Investor der Welt und so gut aufgestellt ist, dass jeder neu geborene Norweger mit ca. 150 tsd. Euro Vermögen auf die Welt kommt, anstatt wie jedes deutsche Baby mit über 50 tsd. Euro Schulden. Wenn unser Rentensystem statt über einen seit je her fragwürdigen Generationenvertrag wie in Norwegen über effektive Investitionen und zurückfliessende Dividenden finanziert würde, wäre diese ganze Diskussion um wirtschaftspolitischen Macht- und Steuerungsverlust weitgehend obsolet. Im Großen wie im Kleinen sollte Wohlfahrt über einen echten renditeträchtigen Kapitalstock anstatt über Schulden oder Gelddrucken finanziert werden. Dann und nur dann sind wir langfristig mit dem Wohlfahrtsstaat im Gleichgewicht.

  24. In Asien kann man jedes Produkt nur einmal verkaufen., dann ist es kopiert. Die Dummheit der Kozerne für wenige Jahre mehr Profit zu machen um anschließend zu verschwinden ist beispiellos. Auch der Verkauf der Mittelständer an China in Deutschland ist an politischer Dummheit nicht zu toppen.

  25. In Teilen kann dem beigepflichtet werden. Allein, mit Solarenergie lässt sich kein Staat machen und erst recht keine Industrie betreiben. Atom ist das Mittel der Wahl, bei dem Deutschland – dank der immensen Vorkommen an Uran in Thüringen und Sachsen auch vollkommen autark wäre.

    • Nicht einmal nur das. Der ganze Atom“müll“ der bei uns herumsteht enthält noch über 90% spaltbares Material. In entsprechenden Reaktoren – wie z.B. dem russischen BNR 850 oder in auf flüssigen Salzen basierende Konstruktionen wie dem LFTR oder dem in Deutschland erdachten Dual Fluid Reaktor läßt sich dieser „Abfall“ zu recyclen und zu Energie zu verarbeiten. Das würde Autharkie für die nächsten hundert Jahre bedeuten und nebenbei ein Scheinargument der Grünfrösche gegen die Kernenergie entkräften. Was man tun muß, ist diese Konzepte zu einem marktfähigen Produkt entwickeln. Mit jungen Menschen, die Tanztherapie oder vergleichende Urbanistik „studiert“ haben wird das nicht gelingen. Diese werden stattdessen gegen alles demonstrieren und nebenbei durch die Tatsache, daß sie keine markgängigen Qualifikationen haben und aus Steuergeldern und sonstigen Zwangsabgaben alimentiert werden den verbleibenden produktiven Teil zur Aufgabe oder Abwanderung zwingen.

  26. Die Auslagerungen mancher Industriezweige erfolgt doch schon seit Jahrzehnten und das hat nicht nur etwas mit der Preispolitik zu tun, sondern es standen auch massive Überlegungen mit der Gewinnmaximierung Pate und die Gewinner waren die Asiaten und es wurden ja ganze Industriezweige plattgemacht, wie z.Bsp. die Textilindustrie, Uhrenindustrie, Schuhindustrie, Technische Sparten Radio, Fernseher, Fax, Mobiltelefon usw., Schienenindustrie und neuerdings auch noch die Robotik und die Autoindustrie wird folgen und was dann? Dann werden wir alle Berater für die dritte Welt und wir sind wieder in Lohn und Brot und den Rest erwirtschaften die Neuankömmlinge und mit dieser Strategie werden wir insbesondere unter der Ära Merkel schon seit Jahren beglückt und das wird gründlich schiefgehen und geht uns dann noch der Strom aus, sitzen wir gemütlich bei Kerzenlicht zuhause und zählen unser letztes Geld, was uns auch noch abhanden kommte, bei all der Liebe zu den Armen dieser Welt.

  27. Und was, wenn belegt wäre, dass die Solarwende physikalisch unmöglich ist?

    • Es gilt das Primat der Politik. Was die Physik muß sich unterordnen. Auch die Realität ist nur ein soziales Konstukt. 🙂

  28. Die fetten Jahre sind also vorbei? Mit den Politikern und Parteien die wir in D momentan ertragen müssen, kann es nur bergab gehen. Aktuell fordert die SPD eine deutliche Erhöhung der Preise für Kraftstoff und Heizöl. Die SPD scheint 5% Wählerstimmen als Ziel erreichen zu wollen. Wie kann eine Partei sich nur so exorbitant selbst zerlegen? Selbsthass? Unterwandert? Überflüssig? Unfähiges Personal? Mir ist und war es eigentlich egal was die SPD treibt. Ich dagegen wünsche mir eine Politik die ihr eigenes Volk nicht hasst.

  29. Unsere grünen Spinner haben noch nicht erkannt, wo unser Wohlstand bisher herkam. Es ist die wertschöpfende Industrie und Mittelstand, die uns zu einem leistungsstarken Land macht. Wenn wir aber so weitermachen mit der Zerstörung unseres wirtschaftlichen Rückgrates, werden wir uns die Alimentierung von Genderforschung, Geschwätzeswissenschaften und Rettung der gesamten Welt einfach nicht mehr leisten können. Zu produktiver Arbeit sind die Grünen doch nicht fähig, sie schmarotzen doch nur von der Leistung des von ihnen verachteten Pöbels. Wem jetzt CR oder KGE ( oder die Erfinderin der Stromspeicherung im Netz) vor dem geistigen Auge erscheint, ist wohl auf der richtigen Spur.

  30. Gegenthesen:
    a) H4 hat durch die dazugehörigen Lücken in der Gesetzgebung und den riesigen Wasserkopf an Verwaltung nur den Anschein von Erfolg und Aufschwung erzeugt. In Wahrheit blutet der Staat jetzt an allen Ecken und Enden Geld. Verschwendungsfaktor #1 ist die Sozialindustrie.

    b) China und seine Wirtschaft sind ein Papiertiger. Die große Masse der Bevölkerung lebt auf dem Land nach wie vor in mittelalterlichen Verhältnissen ohne große Hoffnung auf Aufstieg. Reichtum konzentriert sich in den Städten und auch dort nur auf eine kleine Gruppe von Individuen. Das Fehlen jeglicher industrieller Standards wird westliche Firmen noch böse in den Hintern beißen. Man schaue sich als Beispiel bloß die Qualität von chinesischem Stahl an.

  31. Höhere Mindestlöhne gut und schön, ich wäre schon froh, wenn bei den Hungerlöhnen nicht auch noch Fiskus und Sozialabgaben zuschlügen. Der Fiskus sollte sich mit der Umsatzsteuer begnügen bei denen, weil die garantiert alles bisschen Geld, das sie haben umsatzsteuerpflichtig ausgeben müssen, um zu leben, die armen Schweine. Eine garantierte, BEITRAGSFREIE Mindestrente täte ein Übriges. Das ist alles viel besser als eine Erhöhung der Mindestlöhne, die die Arbeitgeber zusätzlich mit Lohnkosten belasten würde. Erst ab Mindestlohn und höher sollten Steuer und Sozialabgaben erhoben werden – das schafft Arbeit und Kaufkraft/Nachfrage, ohne das Lohngefüge zu strapazieren. Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre in meinen Augen genau das Falsche – wer tut denn dann überhaupt noch was, zumal wenn er eh bloß geschröpft wird, sobald er eine „versicherungs- und beitragspflichtige Tätigkeit“ aufnimmt. Lieber nix tun für wenig als viel tun müssen für kaum mehr, oder? Win-win entsteht nur, wenn beide Seiten profitieren, der Staat sollte sich jeglichen Staatssadismus‘ enthalten.

  32. Ah ja, Solarenergie. In einem Land wie Deutschland? Und vermutlich Windmühlen? Ganz tolle Idee. Ist noch keiner drauf gekommen. Funktioniert bestimmt prima. Sollten wir unbedingt mal ausprobieren :))

  33. Ich fasse zusammen: Ein paar kluge und richtige Gedanken zum Globalismus, dessen intellektuelle Geschichte,m und seine Folgen, dann, als sei der Autor darüber erschrocken, pflichtschuldige Tritte gegen Donald Trump (gerade noch mal so die Kurve bekommen! Sie dürfen weiter im Cafe Einstein frühstücken!) und zuletzt Werbung für Solarenergie, in einem Land, in dem es nur in drei Monaten im Jahr überhaupt genug Sonne für Solarstrom gibt. Ähm, nein, das reicht nicht.

  34. Lieber Autor des Artikels. Sie sind viel zu pessimistisch. Wir haben alleine seit 2015 mehr als 2 Millionen Fachkräfte plus Familiennachzug geschenkt bekommen. Die werden den Karren schon aus dem Dreck ziehen….

  35. wenn man immer das gleiche macht,wie soll denn was neues entstehen.sie beschreiben dass globalistische kapital-system was bekanntlich zum untergang führt als alternativlos.ihre lösung
    hilft vielleicht noch ein paar jahre,aber dann ist schluss.
    schauen sie die natur an,so bald nur einseitige verfahren verfolgt werden,schadet dies dem gesamten ablauf.ausserdem gibt es immer einen ausgleich:
    Die Wahrheit ist, dass Menschen eigennützig, als eines der Überlebensprinzipien handeln. Es kommt also darauf an, dieses Handeln zu Gemeinnutz werden zu lassen und nicht den Versuch zu unternehmen, ihn umzuerziehen.Aus Umerziehung wider die Natur wird IMMER Heuchelei. Hier ist die Natur unser Vorbild. Dort wird das Handeln von Tieren und Pflanzen stets so geregelt, dass ein Gleichgewicht “ausgehandelt” wird, sodass das komplexe System immer wieder in Richtung Gleichgewicht tendiert, ohne es je vollständig zu erreichen. Das nennt man Entwicklung.

    globalismus ist der tod der erde und allen lebewesen.vor allem der menschen.

    zurück zur dezentraliesierung.alles ist in einem überschaubaren bereich.tausch statt geld.
    dies ist die überlebenswerte zukunft.keine kredite,keine zinsen und vor allem keine banken.

    • Es kann keinen „Gemeinnutz“ geben – denn das würde bedeuten, daß alle Menschen die gleichen Interessen haben. Ich bin halt schon immer ein spießiger Streber gewesen. Andere haben, während ich an meinen Computern gesessen hatte immer so cool an der Bushaltestelle herumgestanden und Tüte geraucht. Heute sind sie Sozialfälle und ich darf sie durchfüttern. Das geht nur mit zumindestens angedrohter Gewalt durch das Finanzamt. Will sagen: es wird immer Interessengegensätze geben und die Leute, die das leugnen wollen entweder Ressourcen abfassen oder sind Träumer.

  36. Solarenergie zur Rettung der Wirtschaftskraft? Und noch ein paar Widersprüchlichkeiten im obigen Beitrag. Was soll man dazu sagen? – Vielleicht dies hier, und das als Frage: Wieviele kritische Anmerkungen wurden bei TE zum Thema alternative Energie geschrieben? Und wieviele kritische Stellungnahmen, auch von Wissenschaftlern, sind schon über die „Erneuerbaren“ verfasst und verbreitet worden?

  37. Zugegeben: ich kann ihren Gedanken nicht folgen

    Was ich verstand: Sie befürworten den Übergang von fossiler zu solarer Energie, richtig?

    Falsch!!:
    Solarpanele werden es niemals schaffen, den Enegiebedarf eines Industrielandes zu stillen. Nicht einmal im Ansatz.

  38. Einer der Artikel, die beschreiben, aber grundlegend falsche Schlüsse ziehen.
    Das erste Problem ist das Bevölkerungswachstum…die Ernährung der Menschen ist nicht mehr einfach zu gewährleisten.
    Das zweite die Globalisierung und das Versagen der Nationalstaaten, ihre Interessen zu schützen. Durch den unbeschränkten Freihandel verlagern sich die Arbeitsplätze in die billigsten Länder.
    Die erfolgreiche EWG wurde in eine EU verwandelt und dann als Krönung der Dummheit noch mit dem Euro gesegnet.
    Schröder ist kein Held, sondern ein Dummkopf, denn H 4 ohne Mindestlohn und Zollgrenzen für die eigene Wirtschaft einzuführen ist der Grundstein zur Verelendung der eigenen Bevölkerung. Die Solarindustrie hat es denn auch auch erfolgreich zerlegt, ebenso wie die Handyproduktion und viele weitere.
    Aber keine Sorge, der Autor wird an Hand der Wirtschaftslage demnächst eines besseren belehrt….wird nicht mehr so lange dauern.

    • “ Schröder ist kein Held, sondern ein Dummkopf, denn H 4 ohne Mindestlohn und Zollgrenzen für die eigene Wirtschaft einzuführen ist der Grundstein zur Verelendung der eigenen Bevölkerung.“ Endlich spricht es jemand aus. Soweit ich weiß, ist das H4 System auch nicht weniger kostenintensiv als das Arbeitslosenhilfe/Sozialhilfesystem.Mit H4 hat man dem Arbeit nachfragenden die“ Verhandlungsmacht“ genommen. Das wiederum führte zu Niedriglohn,prekären Beschäftigungsverhältnissen und ünnötiger Ausweitung von Leiharbeit. Als Beispiel kann ich da die Verhätnisse bei einer Verwandten anführen. Beschöftigte bei einem gemeinützigen Krankenhausbetreiber zum Mindestlohn für harte Arbeit. Zur Aufmunterung sage ich ihr dann : Sei froh ,dass du nur Mindestlohn bekommst, dann kann zumindest keine andere Firma deinen Arbeitsplatz durch unterbieten kaputt machen.

  39. Solarstrom und Windenergie können nicht so stark ausgebaut und gespeichert werden, dass die Erträge ansatzweise für die gleichmäßige Versorgung BRD reichen. Kommt noch die Elektromobilität dazu sind wir auf erhebliche Energieimporte angewiesen.
    Lediglich Atomstrom könnte uns aus der Abhängigkeit helfen, doch dieser ist politisch tot.
    Des Weiteren sehe ich die Vorgehensweise eines Herrn Trump als wirkingsvoller als die devote Haltung der EU an. Er versucht wenigstens gegenzusteuern.
    Problematisch ist auch die Meinung des Mainstream der hinter der Industrie keine Triebfeder des Wohlstandes sieht, sondern das Böse in Reinkultur. Auto-, Waffen-, Chemie- und Lebensmittelindustrie alles sehr sehr sehr böse. Aber vielmehr haben wir nicht mehr und ohne die Steuern aus diesen Zweigen löst sich so manche grüne Schnapsidee in Luft auf.

    • Der „Maintream“ besteht aus der Journallie, die aus Labertypen besteht, die ohne die ihnen fremde Anstrengung am Markt nicht bestehen könnten und sich darum in Kuschelecken zurückgezogen haben um – wie der Fuchs mit den Trauben – gegen die Industrie zu wettern, welche sie allerdings ernährt.

      Dumm gelaufen, daß sich der produktive Mittelstand nur aufs Meckern beschränkt. Da fasse ich mich auch an meine eigene Nase. 🙂

  40. „Ein solarversorgtes Europa könnte sich wieder zum Souverän der eigenen Wirtschaft machen“

    Ein Kernkraft-Versorgtes ebenso, und sogar wesentlich wirksamer und schneller. Das ist ebenso offensichtlich wie es in manchen Kreisen anscheinend schon (nahezu?) denk-verboten ist… Insofern in meiner bescheidenen Meinung ein wegen Einseitigkeit eher schwacher Artikel, wie sich auch in der Wiederholung in einem der Schlusssätze zeigt:

    „Anders gesagt, ist keine ernsthafte Wende zu erwarten oder auch nur möglich, solange Europa nicht in möglichst kurzer Zeit den Übergang von fossiler zu solarer Energie betreibt“

  41. Der Autor sieht die Lösung der wirtschaftlichen Probleme hauptsächlich in der autarken
    Energieversorgung – vielleicht hat er damit sogar recht . Aber das Heil in der Solarenergie
    zu suchen zeugt – er mag mir verzeihen – nicht von Realitätssinn , mindestens . Ganz abgesehen davon , dass der grüne Flatterstrom allein aus technischen Gründen das Netz instabil bis zum Zusammenbruch macht . Abgesehen davon , dass es rein aus Platzgründen nicht
    möglich ist . Autarkie in der Energieversorgung ist derzeit nur durch Weiterbetrieb der
    thermischen Kraftwerke möglich – einschließlich aller AKW`s . Ob der zu beobachtende
    Klimawandel seine Hauptursache in menschlichen Aktivitäten hat – Stichwort CO2 –
    ist eine unbewiesene Behauptung . Die Auswirkungen von CO2 im hochkomplexen klimatischen Geschehen können nicht berechnet werden . Das schließt die Suche nach anderen
    Lösungen des Energieproblems nicht aus .
    Übrigens , in China werden in kurzen Abständen neue Kohlekraftwerke angefahren .
    Eine der herausragenden Fähigkeiten der Chinesen scheint ihr Realitätssin zu sein .

    • Nicht nur Kohle – jedes Jahr schalten die Chinesen ca. 3GW Atomstrom zu.

  42. Warum haben ältere Arbeitnehmer schlechtere Chancen am Markt? Nicht weil sie weniger leisten, sondern weil sie Ansprüche aufgebaut haben – so nimmt ihnen der flexible die Butter vom Brot. Europa und Nordamerika haben in den letzten 50 Jahren immense Wohlfahrtsstaaten aufgebaut, die einen großen Teil der Bevölkerung alimentieren – den Rest besorgt eine riesige Bürokratie zur Verwaltung dessen und Regulierung bis ins letzte Detail – kostet auch, das zu überwachen und einzuhalten. Militärausgabe für sinnlose Kriege runden das Bild noch ab.

    Im Gegenzug haben China und Indien auf die Marktwirtschaft gesetzt und ihre sozialistischen Systeme ausgemistet. Das hat Folgen.

    Es ist der Kapitalismus, der die gigantischen Fortschritte der Menschheit zu verantworten hat. Wir haben zum ersten Male mehr Übergewichtige als Hungernde. (nicht unbedingt ein Fortschritt – nur Brot für die Welt hat das noch nicht mitbekommen)

    Den drängen wir gerade zurück. Warum sollten wir Lebensmittel mit Strukturen aus dem 19Jh produzieren? In der Industrie gibt es auch Manufakturen mit Handwebstühlen und Dampfmaschinen mehr. Daß die Landwirtschaft ihre gesamte Wertschöpfung aus Subventionen bezieht ist schlimm genug – aber eben auch Folge dieser Subventionen. Lebensmittel finden immer Absatz – sie können auch hier zu marktfähigen Preisen hergestellt werden – nur nicht mit Methoden von anno dazumal.

    Wir haben hier das Hauptproblem, daß wir uns die Welt schön malen. Die Gestaltungsmöglichkeiten des Staates sind gering – das Schadpotential allerdings immens.

    Auch wenn morgen eine rosarote Fee hier landet und die Welt wieder ideal ist – aus den vielen jungen Menschen, die ihre Produktivät und produktiven Jahre durch BlaBla Studien verplempert haben werden keine Ingenieure oder Entwickler. Der Zug ist abgefahren. Der Wohlfahrtsstaat führt dazu, daß immer weniger Produktive immer mehr Schnorrer durchfüttern. Damit werden die Arbeitsstunden natürlich teurer. (und die Empfänger nebenbei geschädigt – mehr als die Einzahler)

    Träumereien von einem solaren Zeitalter mit Elektromobilität und nur noch Bio Lebensmitteln führen nur zu noch mehr Abhängigkeit und Niedergang. Jedes Jahr schalten die Chinesen 3GW Kernenergie ans Netz (Kohlekraftwerke sind unzählige – die paar Sonnenpanele fallen gar nicht auf – und selbst die produzieren sie günstiger) Bei uns wird es immer dunkler.

    Da es bei uns keine existenziellen Nöte gibt und dank gewaltsamer Umverteilung auch so schnell nicht geben wird bleibt das Wolkenkuckucksheim bis zum völligen und unwiderruflichen Zusammenbruch erhalten. Nicht schön.

  43. Das kommt davon, wenn man alles nachmacht und nicht selber denkt. Zur Entschuldiung:
    die Amis, die ich in meiner Kindheit kennenlernte und später im Beruf, bestehen darauf, ihren Irrtum durchzusetzen, und sei es mit Gewalt. Sie verkaufen der Welt alles mit breiten gestreiften Hosenträgern. Zieht die TRanstlantikbrücke hoch wie einst die edlen Ritter!

  44. Naturwissenschaft und Technik sind verantwortlich für unseren Wohlstand.
    Wer auch zukünftig auf MINT ist für die Zukunft gut aufgestellt.

  45. Was kann Europa besser als China?

    Elektroautos? Wohl kaum. Alles, was elektrisch ist, kommt heute aus Fernost.

    Solar? Eher nicht, Europa hat keine großen Wüsten.

    Batterien? Siehe oben, elektrisch, Vorteil Fernost.

    Öl & Gas? Selbst mit Fracking könnte Europa höchstens mit Arabien und Rußland gleichziehen.

    Automatisierungstechnik, Maschinenbau? Ja, sicher, solange wir 1. die Ingenieure haben und 2. die Energie! Wenn aber die Fachkräfte in Richtung Silicon Valley abwandern und der Strom je nach Wetterlage mal in dem einen europäischen Land entsorgt und mal aus dem anderen importiert werden muß, ist zumindest Deutschland als Industriestandort auf dem absteigendem Ast. Wie sich Frankreich und Tschechien entwickeln werden, wenn die Deutschen als Geschäftspartner, Kunden, Zulieferer ausfallen…?

    Wenn man kleine, dezentrale Kernreaktoren für den Heizungskeller produzieren will, in welchem europäischen Land müßte man die bauen, um möglichst schnell eine EU-weite Zulassung zu bekommen und die fertigen Atomheizungen dann an deutsche Wohnungsbaugenossenschaften verkaufen zu können?

    Mit Kernenergie kann man 100% besser heizen als mit Solarenergie, denn wenn die Sonne kräftig scheint, braucht man eh keine Heizung.

  46. An der „Komplexität“ dieses Beitrags bin ich leider gescheitert. Ich kann keine Kohärenz erkennen. Zwei Aussagen bleiben hängen: 1. Der US Neoliberalismus hat uns (geplant) in verwerfliche Abhängigkeit befördert. 2. Wir müssen zügig und konsequent auf Solarenergie umstellen. Ich erhoffe weitere Kommentare, die meinem Intellekt auf die Sprünge helfen mögen.

  47. Man sollte sich vielleicht mal die Frage stellen, was denn Wohlstand ist. Für mich hat Wohlstand ganz sich nichts, aber auch gar nichts mit dem Aktienkurs von irgendwelchen Firmen zu tun!
    Mein persönlicher Wohlstand besteht darin, dass ich (zum Glück rechtzeitig wieder) einen Job habe, mit dem ich mein Häuschen abzahlen kann. Es liegt ähnlich idyllisch wie Ihres. In einem kleinen 2.000 Seelen-Dorf. Mit meinem Job kann ich also die Fahrerei, das Häuschen, das Futter für meine zwei Katzen und mein eigenes Essen bezahlen. Und natürlich die ganzen Rechnungen drumrum, die man oft gar nicht so wahrnimmt, wie Versicherung, Strom, Telefon etc., für viel mehr allerdings reicht es nicht mehr. Aber, ich lebe im eigenen Heim, habe liebenswerte Nachbarn. Im Garten eigene Tomaten, Kartoffeln, Obst und Gemüse. In der Küche steht neben dem E-Herd ein Holzherd, der eine wohlige Wärme verbreitet und auf dem immer, wenn er an ist, heißer Tee steht 🙂
    In Ihren Augen bin ich vielleicht arm? In meinen bin ich zwar nicht finanziell, aber ansonsten reich. Weit weg von Städten in denen jeden Tag eine Frau zumindest angegriffen wird. Weit weg von Windmühlen. Ich leben ein selbständiges selbstbewusstes Leben. Habe mir die Welt in jungen Jahren angesehen und lege heute keinen Wert mehr auf modisch angepasste Kleidung. Mir feht nichts – und dieses Gefühl läßt mich reich sein 🙂

  48. Ein interessanter Artikel, der allerdings auch einige Fragen aufwirft. Dass Solarenergie wie vom Autor befürwortet bei weitem nicht ausreicht um den Energiebedarf Deutschlands und Europas sicher und flächendeckend zu decken, sollte dem Autor eigentlich bekannt sein. Dasselbe für die Windkraft. Sollte nicht wirklich etwas revolutionär neues erfunden werden müssen wir bis zu einem gewissen Grade weiter an fossilen Energien festhalten. Ich selbst bin von überzeugt, dass wir wieder zur Atomkraft zurückkehren müssen. Und ob man sogenannte freie Energie wie man es in den 80igern gerne als Zukunftsenergie feierte, wirklich irgendwann nutzen kann steht in den Sternen.

  49. Sagen wir es so…Deutschland, Österreich und viele andere EU Ländern haben ihre VOLKSWIRTSCHAFTEN mit der alternativlosen Grenzöffnungspolitik an die Globalisten der Finanz- und Wirtschaftsmafia VERKAUFT! Die „Deutschland AG“ wurde dem grenzenlosen Exportgeschäft/Globalisierung GEOPFERT! Die Folgen werden wir in Deutschland mit mehr und mehr an Mangel und Armut…Ausplünderung unseres Volkes durch die Globalisten einer EURO-Wirtschaftspolitik zu spüren bekommen…Schritt für Schritt und immer BRUTALER!

  50. ….auf europäischer Ebene müsste…….
    Europa müßte erstmal einheitliche Vorraussetzungen schaffen. Merkel hat es versaut !
    …..was dieser Mann gefliesentlich unterschlägt…..
    Trump unterschlägt diesbezüglich garnix ! Er weiß daß ebensogut wie Sie,weswegen er ja auch Industrien mit Druck zurück ins Land holt.
    Aber ist doch wurscht, denn Trump bashing ist einfach geil !

  51. Das geplante „bedingungslose Grundeinkommen“ ist nichts weiter als die in allen möglichen Ländern der EU übliche Sozialhilfe, die es in Italien bis heute nicht gibt. Sie hat auch ein gewisses Potential um zu verhindern, das sich dauerarbeitslose Jugendliche der Mafia anschließen. Die Politik von der M5S und der Lega ist also alles andere als amateurhaft, sondern recht vernünftig.

  52. schöner Artikel, Danke dafür.

    eine Bemerkung:
    „So bleibt mir nichts anderes übrig, als die schöne Fassade einer Idylle zu genießen, die heute immer noch besteht und uns eine beinahe heile Welt vorgaukelt.“
    Ja, so wie sich die linksgrün an dieser Idylle, an diesem Restverbleib an Wertschöpfung gierig und naiv bedient, um an (auch geistig)Fremde zu verteilen als gäbe es kein morgen. Und nicht etwa um die tragende Wurzel des Wohlstandes zu festigen, nein in Gegenteil, um den eigenen Phantasmen und dem eigenen naiven Weltbild unter die Arme zu greifen, und auch um sich in ihren Kreiosen diese vermeindliche Idylle von „Gutmensch zu sein“ und Erhabenheit übe die anderen zu leisten.
    Nicht zu eigenen Kosten, nein, zu unser aller Kosten(insbesondere der ärmeren unter uns) wie erhaben das doch macht, gegenüber all jenen die nicht so reich „schenken“, denken sie zu mindest, die „Guten“ die die schwachen würgen.
    Verklärte Diebe, die sich an wirklich allem bedienen.

  53. Alles war sehr angenehm und interessant zu lesen, bis ich ganz am Ende auf die Passage stieß: „…Übergang von fossiler zu solarer Energie…“

    Solche Wörter, wie Gesamtenergiebilanz, Energieausbeute usw. sind dem Autor anscheinend nicht so geläufig.

    Anders kann ich mir diesen unerwarteten Sprung von gesellschaftlichen und ökonomischen Themen zu diesem viel gelitten Thema nicht erklären.

  54. Wow, soviel richtige Analyse und dann soviel falsche Konsequenz. Angst vorm Klima- Doomsday scam. Elektroautos sind die Zukunft? Mit Strom von der Sonne? Haben Sie das Modell mal gegenrechnen lassen von einem Physiker? Der hätte Ihnen gesagt, das das Unsinn ist. Elektroautos mit Strom aus Kohle, oder Atomstrom (Gottseibeiuns!) wäre schon eher möglich, dazu müssten wir aber sofort Kabel in Größenordnungen verlegen, die die Städte auf absehbahre Zeit in Maulwurfsburgen verwandeln, unbefahrbar dann, wegen Dauerstau. Sicher, machbar ist Vieles, wenn denn der Wille besteht, heute gibt es aber keinen gemeinsamen Willen mehr, außer wenn es ans Abschalten der Atomkraftwerke und Kohlemeiler geht, ans Entsorgen der Autoindustrie, ans Vernichten der Grundlagen des Deutschen Wohlstandes, wenn jedoch Kabel verlegt werden sollen, noch dazu VOR MEINER HAUSTÜR!, dann greift in Deutschland die Rechtschutzversicherung und der Würgegriff des Klagewegs. Von daher, Gute Nacht, Deutschland.

  55. der author versucht die deutsche energiepolitik – vulgo energiewende – als ausweg von der abhängigkeit der europäischen wirtschaft vom internationalen kapitalmarkt zu verkaufen. dabei wird schlicht ignoriert, dass ein großteil der pv- und windkraftanlagen längst außerhalb europas produziert werden. wir importieren dann schlicht eine andere energiequelle.
    auch ist der, aus erneuerbaren quellen produzierte strom keineswegs billiger als der aus herkömmlichen technologien erzeugte – im gegenteil, wie sich an den deutschen strompreisen ablesen lässt. ‚die sonne schickt keine rechnung‘ klingt zwar gut, ist aber falsch. volatile energiequellen bedingen entweder kostenintensive speicher oder das vorhalten entsprechender reservekapazität in form kalorischer kraftwerke – beides ist nicht gratis.
    weshalb sollten dann produktionsstandorte nach europa zurückverlegt werden, wenn sowohl die lohnkosten als auch die energiekosten höher sind, als im rest der welt?

  56. Danke endlich einmal ein „vernünftiger“ Wirtschaftsartikel – die „Märkte“ kennen keine Gnade und man wird sie nicht essen können.
    Echte Marktwirtschaft, faire Zölle (Umwelt- und Sozialdumping), Kapitalmarktkontrolle, staatliche Geldschöpfung, und Merkantilismus mit Teilautarkie bei Verstand….

    Statt heimische Kohle, die aus dem Ausland weit preiswerter zu bekommen ist, sinnlosen Traumstrom und z.B. einer hochsubventionierte Massentierhaltung um wie ein 3. Welt Staat China mit billigsten Schweinefleisch zu versorgen, wobei unsere Böden und das Wasser ruiniert werden, auf das neben Energie auch die Nahrung bald zu horrenden Preisen (nur von wo) importiert werden muß….

    Nachdem die Finanzheuschrecken auch die Realwirtschaft übernommen haben, benehmen sie sich artgerecht und werden aus einen Industriestandort einen vergifteten Schlackehaufen machen, bevölkert von ewig grinsenden, staatlich mit Drogen versorgten GrünInnen beim „Gaming“, was zählt ist der Quartalsabschluß und der schöne Beraterposten nach der Politikkarriere…

  57. „Ein solarversorgtes Europa könnte sich wieder zum Souverän der eigenen Wirtschaft machen. Doch das ist kein einfacher Schritt, denn (…)“

    … dazu bräuchte Europa schon 24/7 durchgehend Sonnenschein wie an wolkenlosen Sommertagen.

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